Avatar - The Last Airbender | The Legend of Korra

hab mir Korra jetzt mal auch angesehen, da die erste Season (nein Season ist nicht gleich Buch) ja endlich durch ist ...
Den wechsel des Settings zum frühen 20. Jahrhundert in etwa fand ich durchaus interesannt und das Bändigen wurde durchaus gut eingearbeitet. Jedoch find ich den Sprung vom Mittelalter zur Moderne vieleicht doch etwas zu hart...

Buch 1 fand ich doch recht interesannt. Der Konflikt zwischen Bändiger und Nichtbändiger ist durchaus etwas, was Potential hatte... auch das Korra schon einen Teil der Fähigkeiten erlernt hat ist gut, so wirkt dass nicht wie ein Aang abklatsch. Generell haben mir hier wieder die Charaktere wieder gut gefallen und sie sind eigentlich alle wieder gut ausgearbeitet, wofür man die macher durchaus mal loben kann ;) Weniger gut hat mir dann das Ende gefalllen. Das Korra wie aus dem nichts Lufbändigen kann ist doch etwas zu sehr Deus ex Machima und auch dass dann mal eben Aang kommt und das Problem lösst, dass die anderen Elemente blokiert sind, ist einfach zu schnell. Hier hat man Pottential verschenkt.

Buch 2. hatte dann wieder mehr wert auf das Spirituelle gelegt, was ja in Buch 1 komplett gefehlt hat. Das kann einem durchaus gefallen... mir aber nicht sonderlich. Ein Highlight war hier vor allem "the Beginning". Nett fand ich hier vorallem den anderen Zeichenstil, so dass man gleich sah, dass die Welt eine andere ist. Was ich nicht so toll fand war, das Unalaq sich scheinbar einfach so Vaatu angeschlossen hat. Ja er will dass beste für die Welt der menschen und der Geister, aber gerade mit seinm Hintergrundwissen sollte er doch eigentlich wissen, dass Vaatu die Welt vernichten will... Und auch hier war wieder mit dem Baum der Zeit und Riesen-Korra doch wieder Deus ex Machina...

Im übrigen stimmt es nicht so ganz was Alaiya geschrieben hat, Buch 3 und 4 werden jeweils 13 Folgen haben. Und ein Buch beinhaltet nich 2 Seasons, sondern jede Season enthält 2 Bücher (wobei man Season wohl hier nicht so genau nehen sollte, es wurden 2 Seasons a 26 Folgen bestellt, die man eben dann in 2 Bücher Jeweils aufgeteilt hat). So gesehen ist jetzt Season 1 beendet ... Und insgesammt werden nur 52 Eppisoden komen (jedenfalls sind diese bestellt worden, kann natürlich sein, dass die Serie verlängert wurden)

Die Comics sind im übrigen auch nett... schade, dass der Film nicht genehmigt wurde. Wobei "the Search" nicht so ganz mein Fall war.

Oh Ja Avatar gehört zu meinen absoluten Lieblingsserien :D was vermutlich an der ziemlich guten Story und vor allem der Welt liegt, ich meine die Idee mit den Elementen kontrollieren finde ich ziemlich genial, und die starke Anlehnung an asiatischen Kulturen sowieso. Außerdem, zumindest denke ich das heute, ist die Serie auch moralisch an einigen Stellen recht anspruchsvoll.
Die Charaktere finde ich an sich auch ziemlich genial und auch teilweise vielschichtig, und hier fand ich es besonders gut, dass auch auf die "Nebencharaktere" ziemlich oft und gut eingegangen wird und das Aang eben nicht der superfurchtlose Held ist (ich muss dazu sagen, als ich die Serie das erste Mal gesehen habe, kannte ich hauptsächlich Shonen Animes) Und auch die Charakterentwicklung war recht gut, zwar konnte man am Anfang schon irgendwie vermuten, dass Zuko irgendwann "gut" wird, aber ich weiß nocht, dass ich nach dem Ende sogar Mitleid mit Azula hatte... Aber einen Lieblingscharakter hatte ich nie wirklich, weil alle auf ihre Art irgendwie cool waren. Außer vielleicht... Der Kohlkopfhändler xD
Ein spezielles Lieblings"buch" hab ich jetzt nicht, aber ab Buch 2 kommen ja viele ziemlich coole Charaktere dazu.
Am interessantesten fand ich immer die Luftnomaden, wahrscheinlich weil man so wenig von ihnenn gesehen hat und ihre Tempel in den Wolken sehen auch ziemlich genial aus. Auch wenn ich mit ihrer Philosophie nicht immer so ganz mitgehen kann. Ich wäre auch gerne ein Luftbändiger, da würden mir so einige Sachen einfallen :D Was mich auch interessieren würde wäre, ob denn noch andere Luftbändiger überlebt haben...

Ich war auch dementsprechend begeistert als eine Fortsetzungsserie angekündigt wurde und ich muss sagen, dass LoK zwar ziemlich gut ist, aber auch nicht ganz an die Originalserie rankommt. Diese Idee das ganze ins Industriezeitalter zu übertragen fand ich gut und ist auch ziemlich gut umgesetzt worden. Mich würde jetzt interessieren, was mit den anderen wie es mit den anderen Nationen weitergegangen ist, aber das erfährt man ja angeblich im Buch 3. Aber irgendwie finde ich die Charaktere, gerade die Hauptfiguren, nicht ganz so gelungen: Korra und Mako (und ihre Beziehung) nerven, Bolin ist irgendwie zum Comedy Sidekick verkommen und über die anderen Charaktere erfährt man zu wenig. Ich mag aber Tenzin und Jinora. Achja und natürlich Tophs Tochter (deren Namen mir grad nicht einfallen will ?( ) Amon und die Equalisten fand ich als Gegner recht interessant, da ihre Ziele relativ gut nachvollziehbar und sogar irgendwie gerechtfertigt waren.
Achja von dem zweiten Buch habe ich nur die ersten paar Folgen gesehen, das hab ich wohl irgendwie verpasst, aber ich weiß noch genug, um zu sagen, dass die Zwillinge relativ cool sind :D

Liest denn hier jemand die Comics dazu? Die schaffen es echt, den Flair der Serie einzufangen. Und außerdem sorgt sie für mehr unvergessliche Toph-Momente. Ich wurde geboren, um Toph anzubeten. Was hauptsächlich an ihrer guten Synchronstimme liegt.

Generell finde ich die deutsche Synchro bei Avatar wirklich gelungen. Ist ja jetzt auch nicht Standard. Außer Zukos Stimme, die ist einfach schon zu oft verwendet worden.

Was ist daran schlimm? Zukos Stimme passt zu ihm und ist angenehm und eine Stimme macht einen Charakter nicht aus, er soll nur eben angenehm sein,
Was mich aber tatsächlich etwas genervt hat, war Aangs Stimme. Das liegt aber auch ein wenig daran, dass ich ihn weniger mag als die anderen. Es ist nicht so, dass ich ihn hassen würde, aber ich mag Minijesus auch nicht wirklich. Die Erklärung dafür steckt in dem Wort. *zum vorigen Satz schiel x)*

Zitat von Shizuuya

Die Charaktere fand ich insgesamt in Ordnung. Von den Hauptcharakteren mochte ich Korra am Meisten, weil sie endlich mal wieder eine weibliche Figur ist, der es an Stärke und Selbstbewusstsein nicht fehlt. Sie gibt sich auch nicht so wirklich mädchenhaft, was natürlich auch ein großer Pluspunkt für sie ist.

Katara zB. war eher femininer und "trotzdem" (in der Sicht von mancher muss man sagen: "trotzdem") toll, so what x)
Sie ist jünger als Korra, ABER vernünftiger als sie. Da fragt man sich, wer der bessere weibliche Charakter ist.
Korra ist cool, ja, aber ihre Haufdrauf-Mentalität ohne Hirneinsatz geht mir am Allerwertesten, hab ich schon bei der ersten Folge bemerkt - und er demonstriert nicht ihre Stärke, im Gegenteil, sondern nur, dass sie nicht darüber nachdenkt, was sie tut. x)

Hm, ich begründe mal Korras Persönlichkeit damit, dass sie der Avatar ist - und damit Teil einer größeren Sache ist. Solche Fähigkeiten können einer jungen(!) Person schon zu Kopf steigen, die sich dadurch für etwas Besseres hält, auch wenn ich Korra nicht in dieser Position sehe. Und wer tut in seiner Jugend schon vernünftige Dinge? In der Jugend treibt man halt allmöglichen Unfug, dem man nichts vernünftiges abgewinnen kann.

Außerdem ist Korra nun Mal ganz anders als Aang es gewesen war. Aang war, soweit ich mich erinnere, ein sehr verspielter und sensibler Charakter, der niemanden etwas zu leide tun kann. Das kann als Stärke ausgelegt werden, ja, aber auch als Schwäche, denn im Krieg kann man nicht jeden retten und fordern nun Mal Opfer. Es wäre von ihm erwachsener gewesen, wenn er das akzeptiert hätte, finde ich. Es ist nicht sonderloch glaubhaft, ständig guter Dinge zu sein wie Aang. Ein Mensch kann nicht ständig gute Laune haben und gerne Späße treiben. Und er war mir zu kindlich.
Da ist mir Korras selbstbewusste, wenngleich ziemlich unvernünftige, Persönlichkeit schon lieber, weil es für mich einfach glaubhafter erscheint.

Zudem finde ich es nicht sonderlich reif, sich vor der Verantwortung zu drücken. Korra hat, glaub ich, immer ihr Schicksal angenommen, wenngleich sie oftmals damit überfordert war und auch keine Lust hatte, sich ihrer unangenehmen Ausbildung zu widmen - eine sehr menschliche Reaktion, die ich sehr sympathisch an ihr finde. Und ja, sie ist jung und daher ist meines Erachtens ihr Übereifer nur ihrem Alter gerecht.

Und Katara und Korra wachsen in vollkommen anderen Zeiten auf: Katara ist mit der Unterdrückung der Feuernation aufgewachsen und lebte in ständiger Angst vor einem eventuellen Überfall. Ich schätze, dass der Mensch in solch einer Situation eine andere Persönlichkeit entwickelt, ausgeglichner und auch reifer werden kann.
Korra wuchs, durch ihr Erbe als Avatar, sozusagen mit einem goldenen Löffel im Mund auf. Wer würde da nicht abheben?

Ne, mir Intelligenz hat das nichts zu tun,aber auch nicht mit der Zeit, in der sie aufwachsen. Kataras Bruder ist auch nicht grade immer der Erwachsenste.
Aber Korra übertreibt's einfach. Es schaut so aus, als ob die Autoren ihre Persönlichkeit einfach cool finden. Und es gibt sicher einige junge Mädchen, die vor allem Korras pubertäre Trotzigkeit am Anfang iwo als "das ist ein starker, weiblicher Charakter und cool" sehen, das macht es nicht besser. Es macht 'n Unterschied, ob eine Sechzehnjährige mit ihren Eltern streitet, ob sie auf eine Party gehen darf und dabei motzig ist, oder ob sie einen Riesenauffuhr in der Stadt veranstaltet und sich dann mit einer Autoritätsperson anlegt.
Als Nebencharakter würd ich sie wohl besser finden und jemand anderen als Avatar.

Aang mag ich nicht so sehr wie die anderen, weil er einfach zu … gut ist .__.

Ja aber das ist es ja. Welcher Mensch auf der Welt WILL schon sowas? Mir würd niemand einfallen, den ich kenne, der sagt: boah geil, eine so große Aufgabe und die Last auf meiner Schulter. Ich wäre froh, wenn ich das tun dürfte." ôo
Kinder wünschen sich viele, verrückte Dinge, unter anderem weil sie keine konkreten Ideen haben, wie ihr Wunsch in der Realität wirklich aussehen wird, aber als Fast-Erwachsene.
Es hat schon seinen Sinn, dass die meisten Hauptcharaktere eine solche Aufgabe als Bürde empfinden, weil es natürlicher ist, als "All I ever wanted to be was the avatar." Normalerweise hadern Menschen da viel mehr mit ihrem Schicksal, warum sie und nicht wer anderes.

Zitat von Alaiya

Allgemein macht dieser Faktor, dass sie eben so fernab der Welt aufgewachsen ist, das aus, was Korra als Charakter so interessant macht.

Also von der Seite her hab ich das noch gar nicht betrachtet, das macht auch schon Sinn. Ich finde es ja auch nicht schlecht, dass sie so ein ganz anderer Charakter als Aang ist. Allerdings ändert es nichts daran, dass mir ihre Haudrauf-Mentalität auf die Nerven geht...

Zitat von Rajani

Ein Mensch kann nicht ständig gute Laune haben und gerne Späße treiben.

Naja ich denke er hat damit eher versucht, sein Inneres zu überspielen und so, ich meine er hat ja teilweise sehr lange gebraucht, um die ganze Avatar-Krieg-Genozid-Geschichte zu verkraften und zu akzeptieren, ganz anders als "I'm the Avatar, deal with it"-Korra, was ich durchaus verständlich und realistisch finde.

Zitat von Zyanat

Naja ich denke er hat damit eher versucht, sein Inneres zu überspielen und so, ich meine er hat ja teilweise sehr lange gebraucht, um die ganze Avatar-Krieg-Genozid-Geschichte zu verkraften und zu akzeptieren, ganz anders als "I'm the Avatar, deal with it"-Korra, was ich durchaus verständlich und realistisch finde.

Na ja, solche Charaktere, die solche "Dauer-Happy"-Chars sind, wirken so unrealistisch. Und wenn Menschen ihr Inneres überspielen, brechen sie einfach irgendwann zusammen, weil das Innere nun mal überwiegt und schwer lastet. Da spreche ich aus eigener Erfahrung. ;) Und dieser Sturz ist tief und tut höllisch weh. Klar kann man alles verdrängen, was einem auf der Seele liegt, aber irgendwann stürzt dieses Gerüst einfach wie ein Kartenhaus zusammen. Solche Chars sind eher sehr labil und verletzlich - zumindest in der Realität.

Ich weiß nicht, wer eine so große Verantwortung schon als Kind tragen will, will sich eher profilieren, glaube ich ._.
Und Menschen, die das Präsidentenamt anstreben tun es oft nur der Macht wegen und für alle gilt: sie suchen es sich aus, Avatar muss man sein.

Aang ist doch nicht dauerhappy oo Obwohl er nicht mein Lieblingscharakter ist, muss man ihn in der Hinsicht doch verteidigen. Er ist nur optimistisch, aber trotzdem keine gefühllose Grinsemaschine =X nicht jeder Mensch, der etwas überspielt, ist aitomatisch grenzlabil und diese Emocharaktere, die einen auf "ich lächle, damit niemand mein weinen sieht" machen… *kill it x)*
Nicht jeder gutgelaunte Mensch ist ein oberflächlichrs Etwas, es ist oft sogar eher bei diesen pseudodeepen Mimimimis der Fall. Man muss Aang nicht lieben, aber so wie er dargestellt wird, ist er nicht.

Aang wird als ein sehr fröhlicher und aufgeweckter Junge dargestellt, der in allem nur das Gute sieht und sehr optimistisch verlangt ist. Immerhin ist es ein Unterschied, ob der Optimist "Ein Licht am Ende des Tunnels sieht" oder ob der Realist denkt "Das Licht kommt vom Zug". Natürlich kann man immer fröhlich sein, aber ist man das auch immer? Jeder trägt gewisse Konflikte mit sich herum, die einen beschäftigen und die Stimmung trüben.
Gerade wegen seiner Vergangenheit, die "Schuld" an dem Tod der Luftnomaden, würde an meinem Gewissen ziemlich nagen.

Dieses Motiv war mir an sich viel zu religiös, was mich eig. vollkommen kaltlässt und ich kann dem auch absolut nicht zustimmen. Dieses Spirituelle wirkte schon bei Aang übertrieben auf mich. Katara zu lieben macht ihn eher stärker, als dass es ihn von seinem Ziel ablenkt und by the way, die Welt vor einem irren Machthaber zu retten, ist eine WELTLICHE Aufgabe und keine Sprituelle. Man findet seine Kraft nicht, indem man sich auf etwas Spirituelles konzentriert, sondern indem man in der Realität Beziehungen hat, die einem wichtig sind und für etwas Richtiges kämpft wie Aang. Mir hat dieses "lass von Katara los" nur bitter aufgestoßen und er tat mir leid.
Ein guter Avatar wird man meiner Meinung nach, wenn die weltliche ... nun ja Welt eben wichtiger ist, wenn man einfach lebt und Erfahrungen sammelt sowie die Menschen kennenlernt. Aang hat zwar neue Ideen gewonnen, als er mit den Geistern gesprochen hat, aber seine Lebenserfahrung hat er vom Leben, wie das Wort sagt, weswegen das für ihn wichtiger sein sollte. Man erlangt zu keiner Selbstkenntnis, wenn man die weltlichen Beziehungen vernachlässigt.

Zitat von Rajani

Aang wird als ein sehr fröhlicher und aufgeweckter Junge dargestellt, der in allem nur das Gute sieht und sehr optimistisch verlangt ist. Immerhin ist es ein Unterschied, ob der Optimist "Ein Licht am Ende des Tunnels sieht" oder ob der Realist denkt "Das Licht kommt vom Zug".

Nein, das sagt ein verbitterter Zyniker.

Hier gibts auch mal wieder was neues:
Buch 3 ist fertig. Nun wartet man noch eauf einen Sendetermin, welcher wohl zwischen ende Juli und ende September liegen soll. Vermuttlich erfährt man wieder mehr auf der San Diego Comic Con