Avatar - The Last Airbender | The Legend of Korra

Hmm ... Korras Part war zu erwarten (Asami, die Korra aufbaut, mein HeRZ), Makorra erneut erleben wollte ich jetzt nicht unbedingt (wobei es mal sehr gut gezeigt hat, warum es einfach NICHT funktioniert. Kaum zu glauben, dass ich es in S1 geshippt habe '-'), ugh, aber gut, moving on.

Bolins / Varricks Erzählung war mein absolutes Highlight. Spätestens beim ersten Auftritt des "Fearsome Foursome" (jetzt mein Canon-Name für die Bösen, don't stop me) lag ich unter'm Tisch, die Telefonkonversation, Arceus im Himmel, ich konnt' nicht mehr. xD Und wie er am Ende meinte, es sei nur ein Film, da wäre die Realität egal, solange es entertaint - zu gut einfach omg. Da haben sich die Macher sehr schön selbst parodiert.

Das mit Nick ist schön blöd, ist ja afaik in S3 auch so gewesen, mit Budget Cut unso? Hab ich zumindest so auf Tumblr gelesen. Idk. '-'

Ich fand die Folge trotz all der Vorwarnung von anderen Leuten ziemlich genial. Konnte sie noch nicht direkt am Freitag schauen, weil zu wenig Zeit da war, hab sie aber Sonntag direkt nachgeholt und war begeistert von der Folge. Natürlich war es keine Folge, in der die Geschichte der Staffel selbst weitergesponnen wurde, aber es war eine super Erinnerungsfolge aller vergangenen Geschehen. Kann @Molnija nur zustimmen, wenn ich die letzten acht Minuten mit Bolin und Varrick als Lieblingsabschnitt der Folge nenne, weil es einfach anders als die Abschnitte vorher Fiktion in der Fiktion war. Fand aber auch die Darstellung von Mako, Wu, der Großmutter und dem Cousin während der Erzählung der Geschichte ziemlich putzig. Hat dem ganzen noch eine verspielte Note gegeben, die einen guten Kontrast zu den eher sehr ernsten Folgen der bisherigen Staffel bot.

Aber auch die Erinnerungen von Mako allgemein, die einfach wirklich zeigen, dass die Beziehungen mit Korra und Asami nicht umsonst nicht gut liefen, war mal ziemlich aufschlussreich. Fände Korrasami ziemlich cool, weil die Charakterentwicklung beider Charaktere eine unglaublich starke Freundschaft entstehen ließ, die ja auch so weit reicht, dass Asami als einzige Briefe von Korra erhielt, während ihr Ex-Freund und Bolin ja nichts dergleichen erhalten haben. Und wie Asami in dem Verlauf Korra auch noch eine Tasse Tee mitbringt. Shippe es seit der dritten Staffel und mit der vierten wird es immer klarer.

Und natürlich wichtig: #fearsome_foursome_ftw

Ich finde es erst einmal wirklich super, dass man Korra diese Folge kaum gezeigt hat. Okay, das klingt falsch, weil ich Korra als Charakter genial finde und sie in der kurzen Screentime, die sie hatte, wirklich gut rüberkam. Ich kann auch ganz ehrlich nicht so wirklich verstehen, wieso die Geister so vehement dagegen sind zu helfen, zeugt es doch arg von einer Ignoranz, die generell unsterblichen Wesen nicht ganz so steht. Vielleicht kann man es hier auf einen Nenner bringen, weil wir nun ja auch eine weitere Lehre von Toph gefunden haben: Manchmal muss man es einfach der jungen Generation überlassen. Zwar bin ich auch in dem Fall nicht wirklich überzeugt, es ist aber verständlicher als ohne diesen Gedanken, schließlich haben die Geister damit eine für sie logische Erklärung gefunden.
Aber mal ehrlich: Toph ist noch immer genauso unglaublich stark wie früher. Zwar dachte ich erst, dass Lin und Suyin ungefähr so stark seien, wie Toph es während Aangs Zeit war, aber das stimmt ja nun nicht wirklich, denn Toph konnte einmal mehr zeigen, dass sie für die Erdbändiger das ist, was Katara für die Wasserbändiger ist: Die stärkste lebende Vertreterin und eine Koryphäe wie keine zweite. Zwar finde ich es auch hier wieder schade, dass wir wohl in der nächsten Folge nicht damit rechnen können, viel Toph zu sehen, aber auch bei ihr gilt das, was für Korra galt: Die Screentime ist super genutzt worden, Toph ist und bleibt einer der coolsten Charaktere dieses Serien-Universums. Und genauso macht es mich traurig, dass wir nur noch drei Folgen vor uns haben, bevor die Geschichte von Korra und ihren Freunden zumindest als Serie beendet und nur noch als Comics gezeigt wird. Sehr traurig.

Mir gefällt irgendwie nicht, dass alles jetzt durch die richtigen Familienverknüpfungen geregelt werden soll. Jr wird jetzt, nachdem Kuvira ihn aufgegeben hat, alles ausplaudern, was er über die Waffe weiß, und dann ist Ende fürs Earth Empire.
Was mich ganz gewaltig stört, ist übrigens die Waffe an sich. So ein guter Techniker war der Kerl nicht, Varryk schien ihm um Welten überlegen - und auf einmal haut der so einen Avatar-Kampfbot raus? Da gibts sicher irgendeinen fetten Haken, den Korra ausnutzen kann.
Ansonsten stimme ich dir zu, dass Korra jetzt wesentlich taktischer vorzugehen scheint, auch wenn mir in der Episode so die Kämpfe gefehlt haben. Weswegen ihr die Leute jetzt alle vertrauen, weiß ich nicht, immerhin hat sie gegen Kuvira im 1o1 verloren. Klar, danach hatte sie ihr Treffen mit Zaheer, aber trotzdem... das hätten sie ein wenig besser ausbauen können. Die Beifong-Folge war in der Hinsicht schon viel besser, man hat endlich mal wieder Toph in Aktion erlebt, habe die Szene erstmal gefeiert
Und jetzt müssen wir wieder eine Woche warten :(

Normalerweise gibts zu den Previews ja nicht so viel zu sagen, außer "Die Folge wird episch!" Bei der dachte ich mir allerdings nur "Meh."
Vermutlich habe ich meine Erwartungen auch einfach etwas zu hoch geschraubt, aber nach dem Cliffhanger in der letzten Folge - ja, es war offensichtlich, dass kein wichtiger Charakter stirbt, die hatten alle nicht genug Screentime und es hätte einfach von der Dramatik her fehl am Platz gewirkt - leider geht so Ernsthaftigkeit von Kuvira einbisschen Flöten. Die Kanone, die, als sie uns vorgestellt wurde, noch ganze Berge ohne Probleme auf große Distanz zerlegte, schafft es jetzt nicht, ein Haus zu zerstören. Da sollte auch erst gar keine Wand zum Wegbändigen übergeblieben sein, mir fehlt das klaffende Loch im Boden, welches da hätte sein sollen, wäre die Kraft des Spirit-Rays konstant.
Zumal es erst recht verwunderlich ist, dass außer Bataar niemand auch nur ein paar Kratzer hat - da ist ein Haus auf die gekracht, da wird wohl jemand von einem Fels getroffen worden sein... (Beifong-Familie hin oder her, einkrachendes Haus + gigantischer Laserstrahl = nix? Ähm, glaub ich jetzt einfach nicht :D)
Ignorieren wir auch mal die Tatsache, dass anscheinend niemand dran gedacht hat, dass da eindeutig mehr Bändiger sind, die Bolin mit der Wand hätten helfen können (heck, die Erdbändiger waren in der klaren Überzahl).

Aber nungut, ich bin trotzdem gespannt auf den Rest der Folge^^

DIE TATSACHE DASS ICH ÜBERHAUPT IN DER LAGE BIN WAS ZU SCHREIBEN IST EIN WUNDER IN SICH SELBST

Alles, was ich gerade tue, ist auf Tumblr dieses Korrasami-Ende zu hypen ;w; (Ich bin mir sicher, sie hätten sich geküsst, wenn's nach Bryke gegangen wär, aber Nick hatte da sicher was zu sagen, lol.) Da muss ich doch an das eine Interview da denken mit den beiden ... "There's no way to make everyone happy" - "I feel like Korrasami would be a way" - "..It certainly IS a way." *nervöse Gesten*

Ich bin jedenfalls ein gebrochenes Alpaka und jeder, der heute noch versucht, mit mir eine zusammenhängende Unterhaltung uu führen, wird wohl leider enttäuscht werden ...

Ich muss sagen, ich hab damit gerechnet, dass sich Korra und Mako nach dem Gespräch mit Wu ihre Liebe gestehen (mal wieder), nachdem das nicht passierte (yay starke platonische Beziehungen!!), dachte ich "okay, dann werden wohl dieses Mal keine ganz großen Ships canon und dann AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHH

Aber auch der Rest war toll, Kuvira hat ihre Fehler eingesehen, Varrick und Zhu Li heiraten (HUUUUUUURRRAAAAAAAAA), Meelos Idee mit der Farbe war super (wer hätte jetzt damit gerechnet) und überhaupt waren die Kämpfe sehr nice, uch, wenn ich jetzt Hiroshi betrauere, wo er und Asami doch gerade wieder zusammenfanden. ;____;

Aber meine Prioritäten liegen verquer genug, um Korrasami mehr zu hypen als den ganzen Rest zusammen tbh

UND GENAU DAS WERDE ICH JETZT AUCH WEITER TUN

AU REVOIR

Seid langem gab es kein so gutes Serienfinale wie das hier^^

Zuerst einmal die ganzen Kampfszenen und die Äktschn war schonmal echt gut. "Schade" finde ich nur, dass keiner bei dem Bläst von Folge 11 gestorben ist. Das hätte alles etwas dramatischer gemacht. Der Tod von Asamis Vater hingegen hat mir insofern "gefallen" als dass er mich berührt hat.

Aber ich will jetzt nicht zu ausführlich werden.

War froh das Korrasami Canon wurde, war halt ganz süß^^ Yeah Rainbow Power!

Emotionales Rumgehype liegt mir eigentlich überhaupt nicht, aber dieses Finale war mehr, als ich zu hoffen wagte. Fangen wir beim Kampf gegen den Koloss an. All diese Kombinationsattacken, die sich Korra und co. ausgedacht haben, waren der Wahnsinn. Steine, Lava, Luft, Wasser, Feuer, die haben ja echt alles mal rausgehauen, was es gibt. Das zu sehen, war die Entschädigung für alles, was sie uns in Buch 2 angetan haben.
Kuviras Niederlage kam ebenfalls so, wie ich sie erwartet hatte, denn Aang hat Ozai ja auch am Leben gelassen - Korra kommt mittlerweile also auch ein wenig nach ihm. Zwar ist mir nicht ganz klar, wie Kuvira sich gegen den Avatar State so viel besser schlagen konnte als Ozai, aber Korra fehlt immerhin die Verbindung zu ihren alten Inkarnationen, was sich auch nicht geändert hat. Aang hatte dieses Problem nicht. Korras Macht wurde gerade beim letzten Angriff der Waffe überdeutlich, hervorragend, wie sie das dargestellt haben.
Dann: Varryk und Zhu Li. Hatte ja schon vor mehreren Wochen damit gerechnet, dass zwischen den beiden was funkt, aber die Hochzeit hat mir dann gezeigt, dass es nur so und nicht ausgehen durfte. Bolins Rede, die Schwüre, die Interaktion der Charaktere, alles hat super gepasst.
Und last but not least: Korra + Asami. Ich wollte daran irgendwie nicht so recht glauben, immerhin ist das immer noch ein Cartoon, und dass sie diesen mutigen Schritt gehen, war doch unwahrscheinlich.
Umso besser ist, dass wir ihn erleben durften, quasi live. Mit Mako oder Bolin als Korras festem Freund konnte ich mich nie anfreunden, aber DAS! Das ist neu, das ist erfrischend, das ist die perfekte Lösung für einen Charakter wie Korra. Natürlich bleibt nach dem Schritt ins Licht viel Raum für Interpretation, aber wenn ich ehrlich bin, ist allein das Handhalten der beiden mehr als deutlich, wenn man in diese Richtung blickt. Ein besseres Ende konnte Legend of Korra gar nicht haben.

Inspiriert von Alaiyas großartiger Review, den vielen Gedanken, die ich noch immer nach anderthalb Monaten im Kopf habe, und vor allem, weil ich mir die gesamte Serie gerade von der ersten Folge an noch einmal anschaue, möchte ich auch die letzten fast drei Jahre mit dieser Serie rezensieren, Revue passieren lassen, einfach weil diese Serie es verdient, noch einmal betrachtet zu werden.

Angefangen habe ich mit Korra durch Zufall. Ich hatte nichts von der Fortführung der Geschichte von Aang, Katara, Sokka, Toph, Zuko und all diesen Charakteren gewusst. Zwar war mir bekannt, dass es Comicbücher zu den Abenteuern der Helden gab, die mir für so lange Zeit die liebsten waren, aber ich wusste nicht, dass Korra geplant und sogar schon angelaufen war. Ich entdeckte es also erst, als die zehnte Folge in den USA ausgestrahlt worden war und hatte mir die ersten fünf Minuten dieser Folge angeschaut, unwissend, was genau es war.
Die Zeit verging und zwei Monate waren etwa vorbei, als ich mich entschied, die ganze Serie schon jetzt zu schauen und nicht erst in der Zeit, wenn sie in Deutschland ausgestrahlt werden würde. Ich wollte einfach nicht warten, hatte vorher aber auch verdrängen wollen, dass Aang wirklich tot war. Bei den Avataren wie Yangchen oder Roku, die schon in AtLA tot waren, hatte ich dieses mulmige Gefühl natürlich nicht, aber mit dem Tod von Aang traten mir die gewiss emotionalen Momente der Serie noch mal näher und ich konnte einfach nicht sehen, wie man das Andenken an diese für mich großartigste Nicht-ganz-Cartoon-nicht-ganz-Anime-Serie ruinieren könnte. Denn klar war eins: Korra trat in riesige Fußstapfen und die neue Gruppe hatte viele verschiedene Charaktere abzudecken, die ich zu lieben gelernt hatte. Ob nun der Humor von Sokka, das Ehrgefühl von Zuko, diese einerseits lockere, andererseits in der Not ernste Art, die Aang kennzeichnete, aber natürlich auch die direkte Toph und die mitfühlende Katara: All das war wichtig für mich gewesen und ich wusste nicht, was ich zu erwarten hatte.

Ich fing also doch mit Folge 1 an und was mich erwartete, war ein arroganter Avatar, der augenscheinlich in eine Zeit hineingeboren wurde, die gar nicht so spektakulär war wie Aangs Zeit. Sie wurde schon von Anfang an zu einer Art Anti-Aang und ich war mir nicht ganz so sicher, was ich davon halten sollte. Wieso musste man direkt Antonyme irgendwelcher Charaktere aufbauen? Es erinnerte mich selbst einfach immer relativ stark an AtLA, weil Korra genau die Aktionen ausführte, die Aang eben kaum oder ganz anders ausgeführt hätte. Und dann stellte man ihr direkt zwei Brüder an die Seite und ich dachte schon wieder: Will man wieder das gleiche Team Avatar aufbauen, nur dieses Mal die Rollen etwas anders verteilen? Die Angst wurde gestärkt, als neben dem eher harten Feuerbändiger (Mako), der lustige Bruder des für mich sofort ersichtlichen Lovers des Avatars (Bolin) auftauchte und dann auch noch eine mitfühlende Frau dazu kam, deren Mutter schon länger verstorben war und deren Vater eine wichtige Rolle in der Gesellschaft der Nation spielte.
Die ersten zweieinhalb Folgen war ich also nicht ganz angetan, ich muss aber auch gestehen, dass mir diese Punkte erst auffielen, als ich nicht mehr der Meinung war. Mit Folge 4 nämlich erkannte ich durchaus noch starke Unterschiede zwischen den Serien und war wirklich motiviert, weiterzuschauen. Das liegt vor allem daran, dass ich mich von den ständigen Vergleichen zu AtLA lösen und die Serie selbst genießen wollte, was mir dann auch gelungen ist. Und ich kann wirklich sagen, dass es eine großartige Entscheidung war, denn diese Serie wurde besser. Die ersten dreizehn Folgen waren gewiss noch nicht die Geschichte, die mich besonders gefesselt hat. Aber ich hatte definitiv Lust auf mehr und war frohen Mutes, die Serie weiterhin zu verfolgen, weil ich zu dem Zeitpunkt auch gar nicht gewusst hatte, dass man die Serie erst als Mini-Serie konzipieren wollte.
Ich fand den Fall von Amon zwar ein wenig abrupt, aber hier kann ich dem Punkt nur zustimmen, dass es in 13 Folgen wohl nicht ganz so möglich ist, den Antagonisten so langanhaltend und dennoch spannend zu bekämpfen, wie es Aang in Buch 3: Feuer gegen den Phönixkönig/Feuerlord Ozai möglich war. Ich habe mich also gut damit arrangieren können.

Als dann das Erscheinen des zweiten Buchs angekündigt worden war und wir einer ganz neuen Geschichte gegenüberstanden, war ich erst einmal erleichtert. Ich hatte irgendwie die Befürchtung, dass man Amon und seinen Bruder noch mal näher einbauen würde, aber das geschah nicht. Sie waren eben wirklich tot und das war ein guter Schritt. Zwar war Unalaq nicht gerade mein favorisierter Antagonist, ich fand und finde die Abdeckung des Spiritualismus' als Radikalismus aber faszinierend und habe die Sendung (teilweise mit etwas Unlust wegen der in die Länge gezogenen ersten Folgen) weiterhin geschaut und wurde belohnt mit einer großartigen Geschichte zum ersten Avatar und einem der wundervollsten musikalischen Untermalungen einer jeden Serie: Jinora's Light.
Gerade, dass man Jinora und nicht Tenzin zum spirituellen Meister aufgebaut hat, gefiel mir gut, denn dadurch wurde eben noch einmal ein Element der Serie gezeigt, das ich sehr mag: Niemand ist perfekt, weder ein Kind des Avatars noch der Avatar selbst.

Aber seien wir ehrlich: Die Serie hat erst an dieser imposanten Großartigkeit gewonnen, als die dritte Staffel begonnen wurde. Es wurde ein Antagonist erschaffen, den man irgendwo verstehen kann, dessen Motive nicht der Wunsch nach reiner Macht und Unterjochung anderer Menschen waren, sondern der Wunsch nach Freiheit jedes Menschen, der Befreiung absolutistischer Mächte. Und natürlich verbunden mit der Suche nach neuen Luftbändigern. Eine Suche, bei der Mako ein klein wenig verdutzt wirkt, als Asami und Korra sich so blendend verstehen und er so ziemlich das dritte Rad am Fahrrad darstellt.
Bei der dritten Staffel frage ich mich jedoch noch immer ein wenig, wieso man die Geschichte fast nur im Erdkönigreich hat spielen lassen. Natürlich konnte man in den Folgen nicht alles einbauen, was möglich gewesen wäre, die radikalere Monarchie bietet aber noch immer die Feuernation, denn das Erdkönigreich hatte zumindest einen Rat der Generäle, während die Feuernation eine absolutistische Monarchie ist.
Der Rote Lotus war aber auf jeden Fall eine Institution, deren Inhalte irgendwo verständlich sind, deren auftauchenden Mitglieder sympathisch waren, aber dennoch klare Ziele verfolgt haben. Und aufgetaucht ist die großartige Schwester Lins, deren Härte mir vorher noch nicht begründet genug erschien. Denn okay, Tenzin hatte sie Jahre zuvor verlassen, aber kaum ein Mensch bleibt dann ein Leben lang so hart. Mit Suyin kam dann aber noch eine Ebene dazu und alles hat noch mehr Sinn ergeben.
Außerdem waren die Tode der Antagonisten allesamt krass, ohne dabei zu stark auf die Emotion gedrückt zu haben. Man war erstaunt, dass es so offen klar wurde, dass die nun tot waren, aber man hat umso mehr mitgefiebert. Und Zaheer wurde dann ja nur noch umso stärker. Es war Perfektion. Genauso wie das Zusammenspiel zwischen Bumi, Kya und Tenzin, wie ihre eben nicht großartigen Kindheit.

Mit der letzten Folge der dritten Staffel wurde den meisten Leuten dann ja aber auch noch klar, dass Kuvira nicht nur ein "Charakter of the Day" sein würde. Dafür war die Nennung ihres Namens, ihr klar abgesondertes Design und die Synchronsprecherin zu besonders. Zelda Williams nämlich ist gewiss keine Synchronsprecherin für solche Serien, wenn es nicht mehr dahinter gibt, weil man ihr Potential damit vergeudet hätte.
Ich war wirklich traurig, als die letzte Folge der dritten Staffel vorbei war und hatte die Angst, dass schon wieder ein Jahr vergehen würde, bis ich endlich weiterschauen könnte. Aber dem war so nicht. Schnell kam die vierte Staffel und ich ging erneut in den so stark gefühlten Hype, ich liebte die Sendung seit der vierten Folge der ersten Staffel, verehrte sie seit der dritten Staffel. Wieder einmal hatte ich Angst: Dieses Mal musste die vierte Staffel in die großen Fußstapfen der dritten treten und nein, ich war nicht enttäuscht.

Eine so merkbar angeschlagene Korra des Endes der dritten Staffel. Die Andeutungen von Korrasami, das ich seit Ende der zweiten Staffel schwach als Möglichkeit gesehen hatte, aber aufgrund der doch relativ klaren Lage bei einer eher für Kinder und junge Jugendliche gedachten Serie (wobei ich dem nicht wirklich zustimmen kann, die Serie entfaltet ihren wahren Umfang doch erst mit einer relativ erwachsenen Verständnis der Motive) war ich mir sicher, dass da nichts passieren würde. Ich bin gewiss niemand, der nicht eingestehen muss, dass er nicht schnell mal ein homosexuelles Pairing shippt, wenn es denn Sinn ergibt. Eher noch als viele heterosexuelle Shippings (ich war nie ein Fan von Katara und Zuko, weil es zwar Anzeichen gab, aber trotzdem einfach etwas gefehlt hat). Am Ende der dritten Staffel war ich aber umso überzeugter. Und mit der vierten Staffel sah ich es wirklich als Möglichkeit an. Denn: Korra errötet nicht nur, sie schrieb auch nur Asami, sozusagen bis dahin "bloß" eine Freundin und Ex-Freundin ihres Ex-Freundes, während sie am Südpol war, nicht aber Bolin oder Mako. Und jetzt ging es sogar noch weiter.

Kuvira war gewiss ein ganz anderer Antagonist als die Vorgänger. Zwar hatte sie ein ähnliches Auftreten wie Amon durch das Uniformieren und Demonstrieren ihrer Armee als eine große Masse, hatte aber das gegenteilige Ziel. Während Amon offensichtlich die Übermacht der Bändiger über die Nicht-Bändiger auflösen wollte und Gleichheit für alle herbeisehnte, waren Kuviras Ziele faschistisch durchzogen. Gewiss hatte sie am Anfang nur das Ziel, das Erdkönigreich zu vereinen, aber irgendwann hat sie eine Ansicht entwickelt und ähnelte damit der Feuernation mehr denn je. Denn wenn die Feuernation WW I angezettelt hat, dann hat Kuvira den zweiten Weltkrieg zu verschulden. Und es tut mir leid für sie, weil sie zu Anfang ehrbare Ziele hatte und durch Enttäuschung und Macht so einen falschen Weg gegangen ist. Umso genialer war auch der letzte Kampf, der mir noch immer so eine Gänsehaut verpasst. Es war kein Kampf wie Aang gegen Ozai. Gewiss nicht. Dieser Kampf war in seinen letzten Phasen subtiler. Und genau das beschreibt den Verlauf der Serie auch: TLoK wurde von Staffel zu Staffel subtiler. Und der Zeichenstil wurde eleganter (ich weiß nicht, wieso die Leute meinen, Korra sei grafisch schlechter geworden, ich finde den Zeichenstil der ersten paar Folgen viel starrer als die der vierten Staffel).

Und dann kommt das Ende und die Hochzeit ist genial und die letzten Momente. Korra und Mako kurz. Korra und Asami, die zusammen in die Geisterwelt reisen. Zusammen sind. Vereint. Und ich habe geweint, weil es zu Ende ging und weil diese Serie etwas geschafft hat, was nur wenige Serien geschafft haben: Ich lernte selbst die am Anfang furchtbareren Charaktere zu lieben und ich litt mit und ich freute mich so sehr für Korra und Asami. Es musste nichts gesagt werden. Ich war niemand, der darauf bestand, dass die Beiden deswegen ein Paar sein müssten. Aber ja, ich glaubte es schon und dann wurde es bestätigt und es war ein großartiges Gefühl, sozusagen von der ersten Staffel an ein so großer Fan und damit gewiss ein Teil der Serie gewesen zu sein. Und nun ist es vorbei, aber ich will nicht, dass es vorbei ist, würde gerne noch so viele Folgen sehen und verstehe nicht, wieso die Sendung zum Ende hin unbeliebter wurde, weil sie meiner Meinung nach immer besser und besser wurde. Ich stimme Alaiya also zu: Eine der besten animierten Serien und der beste westliche Cartoon, der bisher gelaufen ist. Und das wird auch noch lange so bleiben, da bin ich mir sicher.

Avatar ist auch in meinen Augen viel mehr als nur ein Cartoon. Ich bin kein Fan der ersten Stunde, das muss dazu gesagt werden, vielmehr bin ich „rein geschlittert“, als alle Bücher von 1-3 2008 auf Nick ausgestrahlt wurden. Ich weiß noch genau, wie ich dann Anfang 2009 den Tag des Feuers auf Nickelodeon mitverfolgt habe, weil mir das halbe Buch:Feuer gefehlt hat. 8 Stunden Non-Stop-Avatar, ja, das war geil.
Aber da hat mich die Serie dann auch sofort gepackt. Jeder einzelne Charakter war perfekt dargestellt, Piraten, Nomaden und sogar ein paar Soldaten der Feuernation hatten nach nur wenigen Momenten Screentime mehr Individualität als viele One Piece- oder Narutocharaktere nach 10 Folgen von sich behaupten können. Durch ihre Hintergrundgeschichten wirken die Personen lebendig und glaubwürdig, sodass man viel Spaß dabei hatte, ihnen bei ihren Abenteuern zuzusehen.
Ich glaube, Katara war von Anfang an meine Lieblingsheldin der Serie. Aang war mir ein wenig zu kindisch, auch wenn er seine Badass-Momente hatte, klar, aber Katara hat die Gruppe zusammengehalten. Sokkas Witze waren im Deutschen leider oft recht schlecht, die Originalfassung lohnt da dann doch eher.
Ich fand das unglaublich cool: Ein Team, bestehend aus Experten ihrer jeweiligen Fachgebiete, bereist die Welt und muss sie vor dem Feuerlord retten. Dabei hat es mich nicht großartig gestört, dass es Kinder waren, schließlich war ich damals selbst ungefähr so in dem Alter. Einige Szenen haben daraus einen Nachteil gemacht; zum Beispiel, als Katara von einem Piraten festgehalten wurde und sich aufgrund mangelnder Körperkraft nicht wehren konnte. In anderen Szenen wiederum wurde daraus eine Stärke, denn die Gruppe wies eine enorme kindliche Kreativität auf, Beispiele hierfür sind Kataras Erdbändigen, oder die Farce mit der Painted Lady. Will auch gar nicht zu lange bei ATLA bleiben, da die Serie rundum herausragend war und ich sonst in eine Seitenlange Lobeshymne verfallen würde. Allein schon der Aufbau des Wasserstamms im Norden, diese Ringstruktur und all das Eis, davon bin ich heute noch ein riesiger Fan.

Korra ist gerade mit diesem letzten Buch ein mehr als nur würdiger Nachfolger Aangs, auch wenn das typische „Reisefeeling“ beinahe komplett ausblieb. Früher hatten wir vier Kinder, welche die Welt retten wollten, Korra war von Anfang an älter. Ein wenig schade fand ich dieses Teenieverhalten aus Buch 1. Mako und Korra haben aus meiner Sicht nie wirklich zusammengepasst. Mako war eher kalt, abweisend, hat sich nur auf seinen Sport konzentriert. Umso weniger überraschend war später auch die Trennung von Asami UND die erneute Trennung von Korra, als er schlussendlich seinen Job vorzog. Die Vorteile der älteren Crew liegen trotzdem auf der Hand; sie haben keine Angst, die Konfrontation zu suchen. Anders als Aang und Co., die oft aus dem Hinterhalt angreifen mussten und sich lieber versteckt haben, bis der Sieg sicher war, geht Korra frontal rein und, ja, hofft, dass sie in einem Stück wieder rauskommt.

Buch 1 hat mit Amon tierisch gepunktet, finde ich, denn der Bursche hat wirklich Angst verbreitet. Jeder Bändiger musste höllisch aufpassen, um nicht demnächst als Frühstück auf seinem Silberteller zu landen. Umso erleichterter war der Zuschauer also, als seine gespenstischen Fähigkeiten mit Blutbändigen erklärt wurden. Dennoch kommt keiner der Korra-Villains mit Ozai mit, der perfekt in 3 Büchern herausgearbeitet wurde und sich erst hinter Schatten und Feuer versteckt hat - seine Stimme war oft verzerrt, um ihn noch bösartiger wirken zu lassen, besser kann man einen Antagonisten kaum machen.
Was Charakterentwicklung angeht, stehen Bolin und Pabu vorn, auch wenn ich in ihm zuerst einen misslungenen Sokka gesehen habe. Die typische Intelligenz und der Planungsaspekt fehlen bei ihm allerdings völlig. Vielmehr ist Bolin schnell als ein sehr emotionaler und trotzdem starker Erdbändiger etabliert gewesen. Aus meiner Sicht war er auch sehr viel besser dargestellt als beispielsweise Mako oder Korra.
Korra war die Hitzköpfige. Das stand schon nach ihrer Introszene fest. Kein ruhiges Tai-Chi und kein „Flow“, der vielen anderen Wasserbändigern sonst zu Eigen ist. Katara hatte zwar auch ihre Phasen, aber am Ende des Tages hatte die frühere Wasserbändigerin eine Rolle, die wohl bei Korra mit der von Tenzin zu vergleichen ist. Sie passt auf, versucht, alles zusammen zu halten, und hat immer ein offenes Ohr für ihre Freunde. Sogar für Toph.
An Korra habe ich anfangs viele Dinge nicht gemocht. Ihr ständiger Zerstörungsdrang, ihr Ego, ihre Frisur. Und ihre komplette Unfähigkeit, was den Avatar-State angeht – bis zur Schlussszene. Buch eins hatte dennoch eins der besten Endings, schließlich sah man endlich, dass auch Korra eine spirituelle Seite hat und sie in der Theorie nutzen kann.
Allerdings war das Setting in Republic City mehr als gewöhnungsbedürftig, auch das Pro-Bending hat mich erst spät halbwegs mitgerissen. Avatar bestand für mich immer aus weiten Wiesen, der typisch-japanischen Kleinkammerung, was Dörfer und Städte angeht, und dieser fühlbaren Freiheit, welche die Gruppe fast immer hatte und die Avatar mit Pokémon gemein hat. Wer würde denn nicht gerne einfach gehen, wohin er will, wann er will, und wie er es will?

+Bolin und Pabu als Comedy-Duo
+Einer der besten Antagonisten
+mehr Luftbändiger
+Katara lebt!
+Korra fängt an, ihre Fähigkeiten aufzubauen

-Industrialisierung kam einen Ticken zu schnell?
-Romanzen waren eher unpassend und überhastet
-Kein Avatar-State bis zum Ende

Buch 2

Okay, es ist eine Weile her, dass ich dieses hier gesehen habe, aber die wichtigen Dinge sind mir noch im Kopf geblieben. Unalaq war ein ziemlich guter Gegenspieler, der als einziger die Stärke des Avatars erkannt und sie sich zu eigen machen wollte. Dieser Bürgerkrieg war für meinen Geschmack irgendwie recht random, auch Korras immer noch anhaltende Unfähigkeit, was Spiritualität angeht, zehrte oft an meinen Nerven. Das Ende...naja, war zwar ganz cool, Shingeki No Kyoujin á la Avatar zu sehen, aber der Deus Ex Machina-Effekt war zu groß. Eine große, mir willkommene Überraschung war Iroh. Der war nach Katara mein Lieblingscharakter in ATLA, weil der irgendwie immer am Chillen ist, selten die Fassung verliert, und eigentlich mit allem Recht hat. So einen wie ihn hatte ich noch nie in einem Manga oder Anime gesehen.

+: Eska und Desna als Comedyduo
+: Fokus auf dem Wasserstamm (Fanboy pls)
+: Fokus weiterhin auf Spiritualität
+: Varryk
+: Iroh kehrt zurück

-: Jinora ex machina
-: Wie konnte Unalaq von Vaatu wissen?
-: Handlung zog sich ziemlich, außerdem wurde meiner Meinung nach zu viel Politik reingebracht

Buch 3

Buch 3 landet bei mir auf Platz 2 hinter Buch 4. Die Antagonisten sind einsame Spitze, so was habe ich echt lang nicht mehr gesehen. Mai und Ty Lee können mit dem Element-Quartett auch nur mithalten, weil man die beiden wesentlich länger gesehen hat und dementsprechend die Charaktertiefe deutlich wurde, Zaheer und Konsorten waren da dezent im Nachteil, da sie nur 1 Buch lang Zeit hatten. Hätte gern mehr von denen gesehen.
Ich will ehrlich sein, das mit den ganzen neuen Luftbändigern hat mich zuerst skeptisch gemacht. Sie können zwar bändigen, gehören aber nicht zu den Luftnomaden. Diese Problematik wurde ziemlich gut dargestellt und auch gelöst, jedenfalls so gut es irgendwie ging. Die Suche nach ihnen, ihr wisst schon. im Luftschiff, war eine Hommage an die Appa-Reisen aus ATLA. Fand ich nett, und auch die Art, nach der sie neue Leute rekrutiert haben, war recht kreativ. Negativpunkte fallen mir auch keine mehr ein, Buch 3 war ein gelungener Auftakt zum Finale.
Richtig geschockt hat mich das Ende. Ein Avatar im Rollstuhl? Echt jetzt? Ich meine, klar, immerhin ist sie im letzten Kampf gegen Zaheer mit beiden Beinen voran auf harten Fels gekracht, aber irgendwie ging ich von einer Art Unverwundbarkeit aus, was Brüche und sowas angeht. Immerhin ist das ein Cartoon. Die Schlussszene hat mehr als deutlich gezeigt, dass Korra quasi gebrochen war, und im Nachhinein dachte ich mir: Hm, so musste das sein. Haben die Entwickler gut gelöst.

+: Zaheer und seine Crew als Antagonisten
+: Red Lotus als Gegenpol des White Lotus
+: Noch mehr Luftbändiger
+: Zuko lebt!
+: Grenzüberschreitung mit Korras Niederlage

-: Zaheer und seine Crew waren zu kurz da

Buch 4

Diesen Abschnitt habe ich schon am ersten Januar geschrieben, weil mir Buch 4 noch am ehesten präsent ist. Wie schon in den Beiträgen zuvor kann ich auch eigentlich nichts Anderes tun, als Buch 4 in den höchsten Tönen zu loben.
Es ging schon beim neuen Design der Charaktere los. Mako und Asami trafen sich ja ganz zu Beginn schon, beide wirkten wesentlich erwachsener und reifer. Bolin hatte sich – immerhin – innerlich weiterentwickelt, wie man gegen Mitte und Ende des Buchs immer deutlicher sah. Zuerst kam der große Schreck: Wo ist Korra, wenn nicht mit Naga im Schiff?
Aber direkt die Introszene aus Buch 4 stellte Korra genau so da, wie sie sein sollte: Tough, mit einer wunderbar gelungenen Frisur, im Ring, wie sie mit bloßen Fäusten eine Konkurrentin in den Boden stampfen will – und es nicht schafft.
Hätte nach dem doppelten Beinbruch auch niemand von ihr erwartet, oder? Ich war erleichtert. Sie konnte laufen, sie konnte kämpfen, das war mehr, als man zu hoffen wagte, nachdem Buch 3 uns mit einem an den Rollstuhl gefesselten Avatar zurückließ.
Natürlich legt sie danach nicht wieder mit 100% los, befindet sich doch ein Teil des Giftes immer noch in ihr.
Das vierte Buch geht sogar noch über das hinaus, was ich erhofft hatte und war, wenn man mal von diesem doch ein wenig fehl am Platze wirkenden Filler absieht, hervorragend gemacht. Kuvira war eine Antagonistin, die man zwar scheitern sehen wollte, allein schon weil sie ihr Ziel mit Gewalt zu erreichen versucht, aber die Lösung, die Korra am Ende präsentiert, ist überraschend großmütig – und musste so sein. Im Finalkampf haben wir die größte Demonstration ihrer Macht, die sogar Aangs Angriffe gegenüber Ozai übertrumpft. Dieser Laser schlägt gigantische Löcher in Felswände, und dass Korra sogar solch eine Attacke einfach wegstecken kann, sagt unheimlich viel aus. Zwar gab es kein so episches Finale wie damals, Aang VS Ozai hat immerhin 4 Folgen beansprucht, aber ich war zufrieden.
Ein wenig schade war die Zurückstellung der Luftbändiger. In ATLA hat man genau gesehen, dass dies eine Bändigungsart ist, die man nicht mehr kontern kann. Nach 100 Jahren Krieg wusste einfach keiner, was für Schwachpunkte Aang hat – im offenen Kampf konnte ihn kaum jemand auch nur treffen. Bestes Beispiel dafür ist „The Chase“, wo Zuko und Azula gleichzeitig ihr gesamtes Arsenal auf ihn abfeuern und dabei scheitern. Da Korra aber insgesamt kürzere Bücher hat, will ich da auch gar nicht meckern. Tenzins Performance war durchgehend beeindruckend, und da die neuen Bender alle ziemlich unerfahren waren, nehme ich das mal so hin.
Und, ja, das Finale wurde hier schon ausgiebig besprochen. Das ist Grenzüberschreitung vom Feinsten, und in letzter Zeit sieht man irgendwie in recht vielen Fandoms Frauen mit gleichgeschlechtlichen Tendenzen, schätze, das kommt gerade in Mode. Avatar ist da mitgezogen, und nach all dem, was vorher an unsauber ausgeführten Romanzen dabei war, sah ich mich sogar erleichtert. Eine bessere Lösung gab es für Korra nicht.

+: Kampfszenen allgemein
+: Finalkampf
+: Korrasami
+: Tenzins Kids, deren Auftritte haben mich ebenfalls positiv überrascht
+: Gespräch mit Zaheer
+: Korrasami
+: Toph lebt auch noch! Bringt mir Sokka!
+: Habe ich Korrasami schon erwähnt?

-: Luftbändiger treten leider sofort wieder in den Hintergrund – außer den Kids von Tenzin
-: Kuvira zwischenzeitlich ein wenig zu stark

Letztendlich ist dieser Cartoon für mich ein Teil meiner Kindheit, gleichzeitig einer der besten amerikanischen Produktionen, die es momentan gibt, und jetzt werde ich vermutlich ATLA noch einmal ansehen, weil der Hype wiederkommt. Großartig, dabei muss die Bachelorarbeit fertig werden.