Vampire Knight - Blutige Nächte

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  • ~ ,,Vampire und Menschen leben zusammen? In Harmonie?!" ~
    ~ ,,Ja! Nur wissen die Menschen nichts von ihrer Existenz..." ~

    ~ ,,Sie sind mysteriöse Lebewesen und können den Alltag der Menschen bereichern, oder... zerstören!" ~


    Hallo und Herzlich Willkommen bei meiner Fanstory 'Blutige Nächte'!
    Dies ist meine erste FS seit sehr langer Zeit und ich bin vermutlich ein wenig aus der Übung, aber da ich vor geraumer Zeit eine wunderbare FS lesen durfte, packte mich seit langer Zeit wieder einmal die Schreiblust, auch wenn ich dies noch einpaar Tage zuvor für unmöglich hielt !(?)

    Nun, wie die Überschrift bereits verrät, handelt es sich hierbei um eine Vampire Knight FS. In einem anderen Forum brachte ich einst eine ähnliche FS heraus, jedoch brach ich ab dem 3. oder 4. Kapitel ab, da mir die Idee nicht mehr gefiel und ein weiterer, wichtiger Grund, weshalb ich aufhörte, war folgender: Meine 20 vorgearbeiteten Chaps waren nicht mehr aufrufbar und nicht mehr wiederherzustellen. Aber nun, nach so langer Zeit, habe ich die Grundidee meiner damaligen FS wieder aufgegriffen, und ganz anders gestartet, als damals. Da damals die ersten Chaps nur der reinen Belustigung dienen sollten, wird es ab hier hoffentlich bald richtig losgehen.
    Und da ich trotz allem noch ein ziemlicher Neuling im Punkto FS bin und ebenfalls keine Übung mehr habe, würde ich mich über jede Kritik, sowie Verbesserungsvorschläge freuen!
    Zum Copyright: Diese Geschichte ist mein geistiges Eigentum, welches ohne meine Erlaubnis nicht weiter verbreitet werden darf!



    Genre: Mystery, Fantasy, Comedy, Vampire & Romantik


    Warnung: In den folgenden Kapiteln wird Blut und Gewalt vorkommen. Zudem wird Gebrauch von Schusswaffen gemacht.

    Junge und/oder sensible Leser sollten also besser nicht diese FF lesen!


    Benachrichtigungen: -



    [tabmenu][tab=Informationen][Subtab=Allgemeines]Hier werdet ihr alle Informationen zu den Charakteren finden, die in dem Original von Matsuri Hiro anwesend sind und auch in meiner FS vorkommen werden. Da es allerdings viel zu viele Charaktere sind, die eine durchaus wichtige Rolle im Original spielen, werde ich mich auf die wichtigsten von allen beschränken. Das wären die, die ebenfalls in meiner FS von größter Bedeutung sind.
    Wichtig! Meine FS spielt ca. 20 Jahre nach den Ereignissen an der Cross Akademie. Yuki Kuran, oder noch bekannt unter den Namen Kurosu, leitet mit ihrem Bruder die Schule. Doch da sie Vampire mit reinem Blut sind, sind die Beiden ein 'Paar', doch das Herz des jungen Mädchen schlägt noch immer für Zero, jedoch auch für ihren geliebten Bruder Kaname. [Subtab=Story des Originals]In der Cross Academy werden sowohl Menschen als auch Vampire unterrichtet. Die Menschen lernen tagsüber und werden als Day Class (dt. Tagesklasse) bezeichnet. Sie wissen jedoch nicht, dass in der Night Class (dt. Nachtklasse), wenn es bereits dunkel ist, die Vampire unterrichtet werden. Die größtenteils weiblichen Schülerinnen sind zudem in die schönen Vampire verliebt, was es Yuki Cross nicht gerade leicht macht, die Vampire davon abzuhalten, das Blut der Mädchen zu trinken. Sie selbst ist auch nur ein Mensch, wurde jedoch im Alter von sechs Jahren von einem Vampir angegriffen und von Kaname Kuran, einem reinblütigem Vampir, gerettet. Als reinblütiger Vampir zählt dieser zum vampirischen Adel und blickt auf Level E - Vampire (Vampire, die früher Menschen waren und die sich nicht mehr unter Kontrolle haben) herab. Er bringt Yuki zum Direktor der Schule, der sie adoptiert.Fünf Jahre später wird auch Zero Kiryu mit aufgenommen. Er ist der Sohn einer Vampirjägerfamilie, deren Mitglieder mit Ausnahme von Zero und seinem Zwillingsbruder Ichiru von der Vampirin Shizuka Hio getötet wurden. Zero selbst ist von den Gedanken besessen, Rache an diesem Vampir zu nehmen. Yuki und Zero sind die „Guardians“ der Schule, die dafür sorgen, dass niemand von der Day Class vom Geheimnis der Night Class erfährt. Die ahnungslosen Mädchen der Day Class schleichen sich nachts hinaus, um die Eliteschüler zu sehen. Weil dies als gefährlich gilt, verhindern die beiden Guardians und Vertrauensschüler der Academy jeden Nahkontakt zwischen den Day Class- und Night Class-Schülern.
    Doch obwohl Zero einen starken Groll gegen Vampire hegt, muss er feststellen, dass er sich durch einen Biss von Shizuka langsam ebenfalls in einen Vampir verwandelt. In ihm steigt der Durst nach Blut so weit an, dass Yuki zu seinem ersten Opfer wird. Dies bekommen jedoch nur sie, der Direktor und Kaname mit. Yuki, die eine enge Freundschaft zu Zero aufgebaut hat, entscheidet sich, Zero von ihrem Blut saugen zu lassen, da er die Bluttabletten, welche die anderen Vampire erfunden haben und als Ersatz zu sich nehmen, nicht vertragen kann. Allerdings verwandelt sich Zero nicht in einen Vampir wie Kaname, stattdessen droht ihm, da er ursprünglich einmal ein Mensch war, zu einem Level E - Vampir zu werden.
    Um diese Verwandlung zu verhindern, muss er das Blut eines Reinblüters trinken. Doch das birgt einige Probleme. Im Laufe der Handlung entsteht ein großer Konflikt zwischen Zero und Kaname, an dessen Ende Kaname sein Blut anbietet, um Zero damit bestechlich zu machen. Dadurch lebt Zero als Level D - Vampir weiter.
    Einer der Verwandten von Kaname, der Vampir Rido, ersteht wieder auf und seine Seele wird in Senri Shikis Körper verpflanzt. Der auferstandene Rido will Kaname töten und Yuki entführen. Es stellt sich heraus, dass Kaname und Yuki Geschwister sind und Yuki größtenteils deshalb geboren wurde, um Kanames Frau zu werden.Kaname war einer der ersten Reinblüter und ruhte in einem Sarg. Da Rido ihn aufgeweckt hatte und somit sein Gebieter wurde, kann Kaname ihn nicht töten und braucht natürlich Zero dazu. Sie wurde zum eigenen Schutz von ihrer Mutter mit aller Kraft in einen Menschen verwandelt, wobei die Mutter starb. Ihr Vater starb im Kampf gegen Rido, der Yukis Mutter liebte und ihr den ersten Sohn – – nahm. Yuki leidet sehr unter ihrem Gedächtnisverlust, den Kaname zu ihrem "Schutz" herbeiführte, und steht kurz vor dem Tod. Sie kann nur gerettet werden, indem sie wieder in einen Vampir verwandelt wird und so das magische Siegel ihrer Mutter gebrochen wird. Dieser Möglichkeit geht Kaname nach und sie erlangt ihr Gedächtnis zurück. Zero sieht die beiden als Vampire und will sie töten, doch Yuki hält ihn mittels großer Überzeugungskraft auf.
    Zero, gestärkt durch das Blut der beiden Reinblüter, wird gefangen genommen und als gefährlich eingestuft. Sein Bruder kommt hinzu und sagt ihm, dass Zero ihn aussaugen solle. Trotz starker Einwände seitens Zeros ist er schließlich doch gezwungen, seinen Bruder zu töten, was ihm so viel Stärke verleiht, dass er Rido töten kann. Im Anschluss stehen sich Zero und Yuki gegenüber. Sie hält die veränderte Artemis, einen Stab zur Verteidigung, in der Hand, er richtet seine Pistole auf sie und sie äußert mit den letzten Worten, dass sie noch nicht sterben wolle. Zero bringt es nicht übers Herz, Yuki zu erschießen, da er sich an die Zeit erinnert, in der Yuki noch ein Mensch und seine beste Freundin war. Im nächsten Kapitel erscheint Kaname, der Zero angreift, weil dieser nun doch den Verrat begangen habe. Kaname verliert bei dem Kampf seine Hand. Bevor Schlimmeres passieren kann, geht Yuki dazwischen und Kaname zieht vom Feld um den Beiden einen Moment des Abschieds zu geben. Zero zieht Yuki in seine Arme und fragt sie, ob sie frei von ihren Sorgen wäre, was sie bejaht. Außerdem sagt sie, dass sie nur Kanames Blut begehrt, woraufhin Zero ihr eröffnet, dass er nur ihres begehrt und sie dazu bringt ihn zu beißen um zu realisieren, dass sie endgültig ein Vampir ist. Als sie sein Blut getrunken hat, woraufhin er ihr nun endgültig seine Gefühle offenbart sagt er ihr, dass er sie beim nächsten Treffen töten wird und sie meint daraufhin, sie würde ewig vor ihm weglaufen, damit er einen Grund zum Leben hat. Ihre Wege trennen sich an dieser Stelle.


    Bald realisiert Yuki unter Tränen, was Zero wirklich für sie empfunden hat und redet sich selber ein, sie sei die Falsche, weil sie ein Vampir ist. Yuki muss sich entscheiden, ob sie bei Zero bleiben will oder mit Kaname mitzieht. Sie entschließt sich schweren Herzens doch für Kaname. Als sie mit Kaname die Cross Academy verlassen will, sieht sie draußen noch einmal Zero, der den toten Ichiru aus dem Verließ trägt. Ihre Blicke treffen sich kurz, doch dann wendet Zero verbittert den Blick ab, doch Yuki sieht ihn noch länger an. Sie lebt dann mit Kaname zusammen.[Tab=Hauptcharakter][Subtab=Zero Kiryuu]
    Alter: 37 (Doch dadurch, dass er zum Level D wurde, hatte er sich äußerlich kaum verändert.)
    Größe: 186cm
    Haar- und Augenfarbe: Silber
    Bild von ihm: Zero
    Fakten & sein einstiges Ziel: Zero ist Yukis Kindheitsfreund und einer der beiden Guardians der Cross Academy. Er verlor als Kind seine Familie durch einen Vampirangriff, seitdem hasst er Vampire und will seine Familie als Vampirjäger rächen. Doch seit jenem Tag hasste der Hunter sich selbst, weil er fortan nicht mehr als ein menschliches Wesen bezeichnet werden konnte.
    Einstiger Beruf: Hunter
    In der FS: In der FS ist er 37 Jahre alt und ist Ethik- & Sport-Lehrer an der Cross Akademie. Er wird später im Verlauf der FS noch eine wichtige Rolle für den fiktiven Hauptcharakter einnehmen.



    [Subtab=Kaname Kuran]
    Alter: eigentlich 38 in Menschenjahren, doch dadurch, dass er ein Vampir ist, kann man sein Alter nicht korrekt einschätzen. Äußerlich wirkte er aber kaum ein Jahr älter, als damals.
    Größe: 189cm
    Haar- und Augenfarbe: Braun
    Bild von ihm: Kaname
    Fakten und Charakter: Kaname Kuran ist ein reinblütiger Vampir und Anführer/Leiter der Night Class, einer Gruppe von Vampiren, die friedlich zusammen mit Menschen an einer Akademie zusammenleben.
    Er ist das Familienoberhaupt der Kuran Familie und unter allen Vampiren sehr hoch angesehen, benimmt sich dementsprechend immer vornehm, elegant und zurückhaltend, wie es sich für einen Adligen gehört. Allerdings gnade Gott demjenigen, der Kaname in Rage bringen sollte...!
    In der FS: Er nimmt noch immer den Platz als Anführer der Night Class ein, allerdings unterrichtet er diese inzwischen in allen erdenklichen Fächern und ist nicht mehr, so wie früher, der Hausvorstand.


    [Subtab=Yuuki Kuran]
    Alter: 36, ist allerdings ebenfalls äußerlich kaum gealtert.
    Größe: 157cm
    Haar- und Augenfarbe: Braun
    Bild von ihr: Yuuki
    Fakten: Yuuki ist die leibliche Schwester von Kaname Kuran und somit auch eine Reinblüterin. Sie sollte eines Tages ihren Bruder heiraten, doch nach einem Angriff ihres Onkels Rido Kuran auf ihre Familie nahm ihr ihre Mutter Yuri Kuran jegliche Erinnerung an ihre Vampirvergangenheit. Dadurch wurde sie zum Menschen.
    In der FS: In meiner FS nimmt sie den Posten ihres verstorbenen Adoptivvaters Kaien Cross/Kurosu ein und leitet fortan die Akademie.
    [Tab=erfundene Hauptcharakter][Subtab=Kazuya Murasame]
    Alter: 17 Jahre
    Größe: 182cm
    Haarfarbe: Schwarz
    Augenfarbe:
    Links: Blau-Grau
    Rechts: Scharlachrot


    Aussehen: Er hat langes, schwarzes Haar, welches sein rechtes Auge komplett verdeckte. Er wirkte äußerlich zierlich und graziös wie ein Model, war aber erstaunlich stark und flink, da er schon sehr früh mit den verschiedensten Kampfsportarten begann. Wenn er nicht die schlichte Schuluniform trug, bestand seine Kleidung meist aus einer schwarzen, oder gelegentlich auch aus einer roten Jeans, einem simplen Shirt, dass farblich zu der Jeans passte, einen grauen Schal, simple Schuhe und ein schwarzer Mantel an kalten Tagen.
    Hobbys: Fechten, Schach, Reiten, Muay Thai, Aikido, Jiu-Jitsu & Lesen
    Fakten: In allem muss er der Beste sein! So wurde er aufgezogen, von seinen Eltern, die Reichtum ihrem Sohn vorzogen und ihn nur als Möglichkeit zur Steigerung der Popularität betrachten, weshalb er in vielen Sportarten ganz vorne sein musste! Auch schulisch durfte er keine Schande bringen, weshalb er tagein, tagaus lernte & trainierte. Durch die stetige Einsamkeit entwickelte er eine starke Abneigung gegenüber seinen Eltern und müsste man seinen Charakter beschreiben so wäre das erste Wort, was einem einfiele: kühl! Danach distanziert. Allerdings gibt er sich der Öffentlichkeit anders, damit er kein Schandfleck für die Familie würde, denn egal wie sehr er sie verachtete, verstoßen wollte er nicht werden! Und genau aus diesem Grund war die Aufnahme für ihn sehr wichtig. Einerseits um seinen Eltern zu beweisen, dass er zu den hochbegabten Schülern der Night Class kommen könnte und andererseits um von Zuhause wegzukommen. Ersteres funktionierte leider nicht, dafür wurde er bereits mit Verachtung von seinen Eltern bestraft. Dafür klappte wenigstens sein zweites Vorhaben. Er hatte endlich da,s was er sich von Anfang an gewünscht hatte: Ruhe und Frieden ! ...oder doch nicht?[tab=Feinde der Akademie]Bislang sind noch keine Feinde in Betracht gezogen worden, weil sich der Anfang hauptsächlich um den Neuankömmling drehen wird. Doch mehr wird an dieser Stelle nicht verraten ;p [/tabmenu]


    Kapitelübersicht:

  • Nun komme ich zu besagten ersten Kapitel, welches aus meiner Sicht nicht ganz gelungen ist, da mir, wie bereits erwähnt, noch die Übung fehlt. Dennoch freue ich mich über Kommis und Verbesserungsvorschläge! (Rechtschreibfehler dürften einige vorhanden sein, da mein Word keine Fehler mehr anzeigt =.=')



    Kapitel 1 - Ein neues Leben


    Es war bereits Nacht, als der Klang von quietschenden Reifen durch den dunklen Wald der Cross Akademie hallte. Das Vehikel, welches der Verursacher dieser Geräusche war, war leicht erkennbar durch die schneeweiße Lakierung. Lediglich ein minimaler Teil der Seitenkarroserie wurde vom widerwärtigen Dreck der Straße verschmutzt.
    Langsam öffnete sich die Türe des Autos. Ein Junge mit längerem, schwarzem Haar stieg gerade zu graziös hinaus. Er trug eine schwarze Uniform. Dieselbe wie alle, die zu seinem Schulzweig, der 'Day Class', gehörten. Passend dazu eine rote Krawatte und schwarze Snikers. Sah man in sein Gesicht, fiel einem sofort zwei Dinge auf: 1. Sein rechtes Auge war verdeckt von seinen Haaren und 2.: Er konnte glatt als ein Model durchgehen. Nichts zerstörte sein Äußeres, er wirkte beinahe perfekt, beinahe... Wäre da nicht das Problem mit seinem rechten Auge.
    ,,Auf wiedersehen, Vater", kam es von dem Schwarzhaarigen, als er langsam die Autotüre schloss. ,,Ja Ja...", antwortete dieser nur und führte ein wichtiges Telefonat. ,,James! Säubern sie Heute noch das Auto! Egal wie spät es wird! Alles muss perfekt sein!", brülte der ältere Herr mit braunen Schnurr- und Ziegenbart. Seine Augen wurden von einer breiten, schwarzen Sonnenbrille verdeckt und auf seinen Kopf befand sich nicht ein einziges Haar. ,,Oui, Monsieur...", entgegnete dieser, als die Scheibe langsam hochfuhr, die den Fahrerraum und den noblen, hinteren Bereich voneinander trennte. Die gesamte Polsterung war feinstes Leder in der Farbe Karmesinrot.
    ,,Arroganter Widerling", zischte sein Sohn, doch der ältere Mann konnte ihn natürlich nicht mehr hören, da dieser bereits in seiner geliebten Limousine davon fuhr. ,,Eitelkeit lässt grüßen!", wollte er hinterher schreien, jedoch bemerkte er noch rechtzeitig, dass einige Schüler in weißen Anzügen ganz in seiner Nähe standen und konnte so verhindern, dass er sich vor den anderen Schülern zum Idioten machte.
    Hinter ihm war nichts, als ein Wald, der von der Finsternis regelrecht verschlungen wurde und vor ihm befand sich das Gemäuer der Akademie, auf welche er von nun an gehen sollte. Sie wirkte alt, aber dennoch wunderschön! Er fand in diesem Moment keine Worte, um diesen Ort zu beschreiben, dass Einzige, was ihm zu dem Zeitpunkt entwich, war ein einfaches: ,,Wow..."
    Doch die Anderen fielen ihm sogleich wieder auf, als er seinen Blick ein wenig senkte und das Weiß ihrer Kleidung aus der wunderschönen Finsternis herausstach. Diese weißen Uniformen standen dafür, dass sie zum Schulzweig der 'Night Class' gehörten. Alle Schüler stachen durch ihre Intelligenz und besonderen Fähigkeiten aus der Menge hervor und so erhielten sie 'ganz besonderen' Unterricht. Auch der Neuling hatte sich für die Night Class beworben, wurde jedoch abgewiesen und der Day Class zugeteilt, da er nicht so herausragend war, wie die Anderen, obwohl er lauter Einsen auf dem Zeugnis hatte, in Reitsport bereits einige Trophäen erhielt, selbiges im Schach und im Fechten. Zudem übte er den Kampfsport Aikido, Jiu-Jitsu und Muay Thai aus, und verlor auch hier noch kein einziges Turnier. Man konnte sagen, dass - ganz gleich was er auch anfing - er bei allem der Beste war und dann dies! Es traf den Schwarzhaarigen wie ein Schlag ins Gesicht, dass seine Brillianz in keinster Art und Weise gewürdigt wurde!
    Noch immer durchbohrten die Blicke der Night Classler den Neuling regelrecht. Seine Mine verfinsterte sich schlagartig, als er dies ganz genau spürte. Abrupt wandte sich die Handvoll an Menschen von ihm ab und verließen das Gelände, da eine andere Gestalt mit langen, dunkelbraunen Haaren, einem schwarzen Hemd - welches oben soweit geöffnet war, dass man seine muskulöse Brust erkannte - und einer schwarzen Jeans. Gerade zu majestätisch wirkte dieser Mann. Als könnte jedweder Schmutz der Welt ihm nichts anhaben und niemals seine wahre Schönheit verdecken.
    Unbewusst schluckte der Neuankömmling, als diese Person auf ihn zu kam. Sein Gesichtsausdruck war neutral, seine Augen allerdings drückten ware Eiseskälte aus. Er wollte nicht wie ein Nichts im direkten Vergleich zu dieser Person wirken. Die anderen schienen diesen Mann jedenfalls zu respektieren, oder viel mehr... zu fürchten? Er gab zu, dass sein Auftreten auch ihm einen Schauer über den Rücken liefen ließ.
    Plötzlich blieb er vor dem Schwarzhaarigen stehen und reichte ihm lächelnd seine Hand. ,,Herzlich Willkommen an der Cross Akademie, mein Name lautet Kaname Kuran und ich leite diese Schule sozusagen. Du musst der Neuling sein?", fragte Kaname. Seine Stimme gleichte der schönsten Melodie, die es auf dem Planeten gab. Seine Ausstrahlung, seine Art, alles schien perfekt! Perfekter, als er es je hätte sein können...
    ,,Hallo?", ertönte die Stimme des Braunhaarigen erneut, während er mit der einen Hand schnippte, die andere hingegen noch immer zur Begrüßung reichte. ,,Oh? Ja, Verzeihung!", sagte der Schwarzhaarige kopfschüttelnd und reichte ihm ebenfalls die Hand. ,,Erfreut Sie kennenzulernen, Kuran-sensei, mein Name lautet Kazuya Murasame!", antwortete er, während er ihn versuchte anzulächeln.

  • Ich weiß, es ist ein bisschen kurz, genau wie das vorherige Kapitel, aber das dürfte sich bald ändern.

    Es ist aktuell auch nur der Anfang der FS. Aber ab Chap 4 ändert sich die Länge, weil es ab da langsam richtig losgeht. ;p



    Kapitel 2 - Blutrotes Auge


    ,,Erfreut Sie kennen zulernen, Kuran-sensei, mein Name lautet Kazuya Murasame!", antwortete er, während er ihn versuchte anzulächeln. Ein schwacher Windstoß wehte Kazuya seine Haare aus dem Gesicht und für einen kurzen Moment erkannte man sein rechtes Auge. Es war rot wie Blut. Kaname zog eine Augenbraue hoch und schaute den Jungen verwundert an. Dem Schwarzhaarigen entging dies keineswegs, weshalb er anfing und ihm dies erklärten wollte: ,,Nicht wundern...", fing der Neuankömmling an. ,,die Ärzte sagten, dass es wie bei Albinos wäre und... um es simpel auszudrücken: Es existiert kein Farbstoff in meiner rechten Iris, weshalb man angeblich das Blut meines Auges erkennt", erklärte er in einem neutralen Ton. Das Kuran-Oberhaupt nickte nur darauf, drehte sich danach rasch auf der Ferse um und deutete mit einer Handbewegung ihm zu folgen. Die zuvor noch freundliche Stimmung änderte sich schlagartig. Kaname versprühte nichts als Kälte, ganz anders als bei der Begrüßung. So schön dieses Lebewesen auch wirken konnte, so furchtbar war es, als er seine andere Seite zeigte. ,,Zwei Seiten einer Medaillie...", murmelte der junge Murasame, während er mit seinem Gepäck in der rechten Hand hinter dem Lehrer herlief.
    ,,Wohin geht es?", fragte Kazuya mit hochgezogener Augenbraue, als sie das Gebäude betraten und bereits drei Türen hinter sich ließen. Sein Blick wanderte an den Braunhaarigen vorbei und er sah sogleich den noch relativ langen Flur, dessen Ende nur schwer erkennbar war. ,,Siehst du gleich", entgegnete Kaname und beschleunigte sein Tempo minimal. Der Day Classler tat es ihm gleich, auch wenn es keinerlei Sinn hatte. Denn fast zeitgleich blieb der junge Mann stehen. Kazuya konnte noch mit viel Glück bremsen und konnte so verhindern, dass er in seinen neuen Lehrer hineinlief. ,,Wo..." - ,,Das Büro der Rektorin", antwortete er, ohne den Jungen aussprechen zu lassen. ,,Aha...", fing der Schwarzhaarige an. ,,und was genau sollen wir hier? Ich hatte gehofft, sie würden mich zu meinem Zimmer führen", sprach Kazuya, verhakte indes seine Hände ineinander und streckte sie nach vorne, woraufhin diese leise knacksten.
    ,,Herein!", ertönte schlagartig eine weibliche und zugleich sanfte Stimme von der anderen Seite der Tür, obwohl niemand von den Beiden klopfte. Zögerlich legte er seine Hand auf den Türgriff und drückte diesen langsam nach unten. Vorsichtig schob er die Holztür nach innen auf und erblickte den relativ großen Raum. In der Mitte des Raumes stand der beigefarbene Schreibtisch, der noch sehr jung wirkenden Rektorin. Für einen Moment stand er wie angewurzelt da, als er die Ausstrahlung des Frau bemerkte. Sie war, genau wie Kaname, welcher noch immer hinter Kazuya stand, wunderschön. Sie wirkte wie ein Wesen, dass nicht von dieser Welt stammte, so faszinierend und edel. ,,Oh, Kaname! Ist das der neue Schüler?", fragte sie den braunhaarigen Mann hinter Kazuya. Dieser nickte stumm und drückte den Schwarzhaarigen in den Raum hinein, da er noch immer wie angewurzelt war. ,,Hallo und willkommen an meiner Akademie!", sprach sie lächelnd und stand sogleich von ihrem schwarzen Schreibtischstuhl auf. Langsam kam sie ihm näher, stoppte kurz darauf vor ihm und reichte dem Neuankömmling die Hand zur Begrüßung.
    Ihr Lächeln strahlte so glanzvoll wie nichts, was er in seinem bisherigen Leben zuvor zu Gesicht bekam. Selbst der Zeichner der Mona Lisa hätte ihre Schönheit nicht zeichnen können und jedes von ihr gemachte Foto war im direkten Vergleich zum Original unwürdig und nicht wert zu existieren!
    ,,G-Guten Tag, mein Na-Name lautet-" Sie unterbrach ihn. ,,Kazuya Murasame, nicht wahr?" Er nickte daraufhin nur und atmete erleichtert aus, da sie weiteres stottern verhinderte. Noch einmal schaute er sich in dem Zimmer um. Hinter der jungen Dame waren zwei große Fenster und man sah direkt auf einen Baum. Als er diesen näher betrachten wollte, um vielleicht erkennen zu können, um was für eine Art Baum es sich handelte, trat er unbewusst eine Schritte näher heran, bis er schließlich genau am Fenster stand. ,,Murasame-san?", kam es verwundert von der Brünetten, doch dieser reagierte nicht. Dieser Baum zog ihn zu sehr in seinen Bann, oder viel mehr das, was sich auf den großen Ast befand. ,,B-Blut...", stotterte er und seiner Stimme war das Entsetzen deutlich anzumerken. Seine Augen weiteten sich und mit schlotternden Knien trat er einen Schritt zurück. Was er da sah, war fürchterlich...

  • Ohne Kommis kann ich mich hier sehr schlecht verbessern D:



    Kapitel 3 - Realität oder Traum?



    ,,B-Blut...", stotterte er und seiner Stimme war das Entsetzen deutlich anzumerken. Seine Augen weiteten sich und mit schlotternden Knien trat er einen Schritt zurück. Was er da sah, war fürchterlich...
    Diese rote, lebenwichtige Flüssigkeit, welche immer wieder an die Scheiben spritzte und von dem Ast in rauen Mengen hinunter tropfte. Ein Körper, der wie ein nasser Sack über den Ast hing und aus welchem der Lebenssaft floß. Und darüber gebeugt war ein anderes, menschliches Geschöpf, dessen Augenlider sich langsam öffneten und daraufhin gen Himmel blickten. ,,Blutrote Augen", murmelte der Schwarzhaarige, als er das rote Augenpaar seines Gegenübers zu Gesicht bekam. Sacht führte er seine linke Hand zu seinen Haaren und schob diese ganz vorsichtig zur Seite, woraufhin sein rechter Seelenspiegel sichtbar wurde. Ebenfalls rot, doch bei weitem nicht so intensiv und regelrecht beißend, wie die des anderen Lebewesens.
    Noch immer schlotterten seine Knie, dank des Blutes, das überall verteilt war. Kazuya schluckte unbewusst und begab sich allmählich wieder an das Fenster. Wie in Trance neigte er den Kopf zeitlupenartig nach links, hob seine linke Hand und drückte sie sacht gegen das Fenster. Er trug einen Ring und bei der Berührung der Scheibe ertönte ein ganz leises Klacken. So fein, dass normale Ohren dieses nicht wahrnhemen konnten, doch die Bestie reagierte darauf. Mit ihren roten Augen starrte es den jungen Murasame an. Es schien, als würde dieses menschlich-wirkende Wesen ihn anlächeln. Noch immer in seinem tranceartigen Zustand, blickte er die Bestie fragend an und erkannte jetzt, als sich seine Augen vollstends an die Finsternis gewohnt hatten, das Blut an den Lippen und am ganzen Körper des grinsenden Wesens.
    ,,Kaname...!", kam es aufgebracht von der Brünetten, als sie ihren Bruder ansah. Dieser verstand, was sie sagen wollte. Er eilte zu den Vorhängen und zog diese rasch zu. Und einen Augenblick später verschwand er schon aus dem Zimmer. Kazuya hingegen schüttelte nach dieser Aktion nur den Kopf, lies seine Haare los, woraufhin diese sein rechtes Auge wieder verdeckten und kniff beide zu. Mit den Handflächen seiner Hand schlug er sich einmal kräftig auf seine Wangen, schüttelte erneut den Kopf und drehte sich dann auf der Ferse um.
    ,,Ich scheine wohl müde von der Fahrt zu sein und halluziniere bereits!", stieß dieser lachend hervor während die Rektorin den Neuankömmling besorgt ansah. Er gähnte extra, um ihr zu versichern, dass sie sich keine Sorgen machen bräuchte, da sein Verhalten nur wegen seiner Müdigkeit so war.
    ,,Könnten sie mir vielleicht mein Zimmer zeigen?", bat Kazuya die junge Rektorin. ,, Ich möchte mich gerne hinlegen und mir Morgen die Schule in aller Ruhe anschauen, da ich ja in drei Tagen offiziell hier unterrichtet werde!", erklärte er ihr und griff zu seiner Tasche, welche am Boden lag.
    Er glaubt, dass er nur kurz geträumt hatte..., dachte sie und entschloss sich dazu, dass alles erst einmal auf sich beruhen zu lassen. Erleichtert atmete sie aus und wandte sich dann zu dem Schwarzhaarigen. ,,Natürlich! Wenn du mir dann bitte folgen würdest." Er tat dies auch ohne zu zögern. Zuerst verließ die Brünette den Raum und auch Kazuya war gerade dabei, blieb jedoch im Türrahmen kurz stehen und drehte sich in Richtung Fenster. Sein sichtbarer Seelenspiegel drückte nichts als Kälte und Gleichgültigkeit aus. Sacht drückte er den Lichtschalter und der Raum wurde noch im selben Moment von der Finsternis verschlungen. Als er endlich aus dem Türrahmen verschwand, die Klinke packte und dann hinter sich zumachte, schloss die junge Kuran ihr Büro noch rasch ab und lief mit Kazuya Murasame im Schlepptau durch den anfangs endlos wirkenden Flur des Schulgebäudes.


    ,,Du widerwärtiger Level E", zischte der Braunhaarige, als er der Kreatur mit den blutroten Augen gegenüberstand. Der Jäger wurde zum Gejagten. Das Wesen blickte ihn und neigte seinen Kopf etwas nach rechts, seine Schulter war schlaff und sein Rücken krümmte sich zu einem Buckel. Nach Blut lechzend sprang es in die Luft, streckte seine Krallen aus und schrie laut: ,,Stirb!"
    Fast zur selben Zeit ertönte ein lauter Schuss einer Pistole, woraufhin die Bestie zu feinem Sand zerfiel und vor Kaname auf den Boden rieselte. ,,Du hast dir aber viel Zeit gelassen", kam es gleichgültig von dem braunhaarigen Mann, während er mit seinen rot funkelnden Augenpaar ins Nichts starrte. Nur fünf Meter von Kaname entfernt, lehnte sich ein Mann im selben Alter, nur mit silbernen Haaren, mit verschränkten Armen an eine Wand an. ,,Du dir genauso", entgegnete dieser gereizt und hielt in seiner rechten Hand noch immer die Waffe. ,,Vergiss nicht, mit wem du sprichst", kam es von dem Braunhaarigen, während er sich auf der Ferse umdrehte und in der Finsternis verschwand. ,,Arroganter Idiot", murmelte der Kerl nur und ging ebenfalls.
    Im Rücken des Silberhaarigen blies ein Windstoß noch den feinen Sand hinfort und riss einige kleine Blätter, die am Boden lagen, mit sich.

  • Hallo, Natsuo.


    Wie ich ja mitbekommen habe, wünscht du dir Feedback und nun werde ich mich mal bemühen, dir einen Kommentar zu schreiben, mit dem du auch was anfangen kannst. Ich hatte dir ja geraten, etwas Abstand zwischen deinen Posts zu lassen – in der Hoffnung, dann genügend Zeit zu haben- und jetzt wirst du dafür belohnt ^.- Ich hoffe jedenfalls, dass ich dir helfen kann und du etwas kritikfähig bist, falls jene anfällt. Ich schätze dich so ein, dass du damit umgehen kannst .
    Zum Startpost habe ich dir gleich einen nützlichen Link zu unserer Schreibschule. Zwar gefällt mir dein Sp, aber du könntest eben auch noch Details anfügen, die wichtig sind. Falls du also mal Zeit hast, lies dir den Guide einfach mal in Ruhe durch. Dein Vorwort hätte ich übrigens ebenfalls in einen Tab gepackt, so wie das, was du Disclaimer nennst- was ich Copyright nenne, da das nicht dasselbe ist- ebenfalls. Auch solltest du die Bilder, die du für deine Charas verwendest erwähnen, bzw, dass sie nicht dein Eigentum sind. Auch würde ich Sonderzeichen nicht in Rudeln auftreten lassen, wenn du verstehst was ich meine ^^
    Dass deine 20 Kaps nicht mehr aufrufbar waren tut mir leid, wie ist dass denn passiert? Sowas ist immer ärgerlich, aber das erlebt vermutlich jeder Hobbyautor mal, leider. Aber toll, dass du weitermachst und nicht alles hingeschmissen hast. Was mir auch noch gefehlt hat, war die Warnung- ich denke, wenn’s sich um Vampire dreht, wird da wohl auch Blut vorkommen, oder andere heikle Szenen- vor denen solltest du sensible und/oder jüngere User bitte sichtbar warnen ^.- Die Kapitel die du bereits geschrieben hast, solltest/könntest du im Startpost noch verlinken als Inhaltsangabe. So weiss jeder ohne zu scrollen was ihn erwartet.


    Deine Charaktersteckbriefe sind schon mal sehr gut, man könnte sie, wenn man wollte, ausbauen, aber für den Anfang reicht zumindest mir das an Info. Wenn du sie ausbauen willst, dann würde ich noch Charakterzüge und vllt besondere Merkmale dazufügen, da es in Charaktersteckis ja auch um den Charakter des Charakters gehen soll. Auch sind solche besonderen Merkmale oft genau das, was uns ausmacht- ebenso die Charaktere, die wir erschaffen. Es gibt ihnen einfach dieses gewisse Etwas, weshalb man ihre Geschichte dann auch gerne liest.


    I- Ein neues Leben
    Ein in meinen Augen sehr schöner Titel für den Anfang, gut gemacht! Gleich zu Beginn möchte ich dir den Tipp, den mir selbst jemand von hier vor einiger Zeit ans Herz legte, geben: Bei Dialogen, mach am besten Zeilenabstände wenn der andere spricht, das dient der besseren Übersicht. Du beginnst mitten im Geschehen, was ich immer am meisten mag, das weckt den Anschein, dass die Geschichte schon vorher „lief“.
    Leider ist das Kapitel für meinen Geschmack viel zu kurz, weshalb ich dir natürlich auch noch nicht allzu viel sagen kann. Was ich mag, ist, dass du das relativ klassisch einfädelst, einen Neuling, mit uns Lesern zusammen wo ankommen lässt- das ist immer ziemlich geschickt, da man so gleich selbst der Neuling ist, irgendwie. Du schreibst schön flüssig und man merkt, dass du das nicht erst seit gestern machst. Deine Rechtschreibung fasziniert mich ziemlich, denn ich finde bei dir nur Fehler, wenn ich sie wirklich intensiv suche. Entweder hast du einen so guten Beta Leser oder aber, du bist tatsächlich gut. Ich tippe auf Letzteres ;3


    -er bei allem der Beste war und dann dies?!
    -Er gab zu, dass sein Auftreten auch ihm einen Schauer über den Rücken liefen lies.



    II- Blutrotes Auge
    Was ich dir raten würde, wäre: Auch mal auf die Umgebungsbeschreibung achten. Damit kann man ziemlich viel rausholen- du beschreibst deine Charaktere schon ziemlich gut, aber wenn’s um Geräusche, Gerüche, Wetter und Umgebung geht lässt du etwas nach. Das wäre also etwas, womit du dich ebenfalls noch befassen könntest und ich denke, dann werden deine Kapitel automatisch länger. Ich brauche nicht einmal zu scrollen, schon sehe ich das Ende des Kapitels, was ich beim 4. hoffentlich nicht mehr sehe ^.- Ich appelliere da mal an deinen Ehrgeiz, von dem ich denke, dass er genügend vorhanden ist.
    Dass man als Synonym für eine Person die Haarfarbe verwenden kann ist zwar schon mal gut, auf Dauer wirkt es aber dann auf jenes Detail reduziert, du kannst auch so was verwenden wie „Die Verdutzte…“ oder so. Das wirkt dann nicht so wiederholt.
    Wie baut man Spannung auf?


    III- Realität oder Traum?
    -Diese rote, lebenwichtige Flüssigkeit, welche immer wieder an die Scheiben spritzte und von dem Ast in rauen Mengen hinunter tropfte.


    Okay, jetzt müsste ich dann bald eingreifen, denn auch wenn deine FF wohl nicht die gewaltvollste ist, solltest du dann doch auf die Regeln achten ;o
    Nun, Kazuya ist im dritten Kapitel immer noch erst gerade angekommen, viel an Handlung geschah demnach noch nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du Flashbacks, Träume oder Gedanken einfügst. Was denkt er in diesem oder jenem Moment? Sowas ist für Leser immer sehr spannend und wenn ich noch weiter Tipps verteilen darf, mach so was am besten kursiv, dann kann man es ohne Verwirrung unterscheiden und du brauchst keine lästigen Farben oder Trennlinien, die den Leser nur aus dem Konzept reißen würden. Wie ich schon sagte, wenn sogar Waffen in deiner FF auftauchen, dann solltest du das mit Vorsicht behandeln. Ich hätte nicht damit gerechnet, da du eher hamrlos beginnst und dann gleich so viel...Wut? Wie kommt das? Jedenfalls würde ich da noch eine Warnung hinklatschen und in Zukunft, bei den blutigsten Stellen, etwas auf die Formulierung achten ;3


    Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen und verzeih mir, wenn ich manchmal etwas kritisch bin, aber- du wolltest dich verbessern und Feedback, nun hoffe ich, dass es auf offene Ohren stösst.
    ~Eryn

  • Vielen Dank Eryn für deinen Kommentar.
    Es freut mich, dass ich gleich einen so langen Kommentar erhalten habe und so kurios es auch klingen mag, ich freue mich sogar über so viel Kritik. Denn ich weiß, dass ich nicht perfekt bin was die Beschreibung von Personen und Orten anbelangt, ebenso wenig im punkto Gefühle und Spannung, weshalb ich dir an dieser Stelle für die nützlichen Links danken möchte!


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    Bei Dialogen, mach am besten Zeilenabstände wenn der andere spricht, das dient der besseren Übersicht


    Das werde ich mir für die Zukunft merken. Danke für den Tipp!


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    Leider ist das Kapitel für meinen Geschmack viel zu kurz, weshalb ich dir natürlich auch noch nicht allzu viel sagen kann.


    Ich weiß. Aber ab Kapitel 4 wird es länger, keine Sorge.


    Zitat

    Was ich mag, ist, dass du das relativ klassisch einfädelst, einen Neuling, mit uns Lesern zusammen wo ankommen lässt- das ist immer ziemlich geschickt, da man so gleich selbst der Neuling ist, irgendwie


    Bei FanStorys bzw FanFictions, in denen ich direkt einen erfundenen Charakter vorstelle, mache ich es immer auf diese Art. Ich kenne nämlich dieses Gefühl, wenn man sich selbst beim Lesen wie der Neuling vorkommt und habe es mir entsprechend angeeignet. ^^


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    Du schreibst schön flüssig und man merkt, dass du das nicht erst seit gestern machst. Deine Rechtschreibung fasziniert mich ziemlich, denn ich finde bei dir nur Fehler, wenn ich sie wirklich intensiv suche. Entweder hast du einen so guten Beta Leser oder aber, du bist tatsächlich gut. Ich tippe auf Letzteres ;3


    Ich war aber auch echt aus der Übung und habe mich hundertprozentig auf das Kapitel konzentrieren müssen, damit es wenigstens flüssig geschrieben ist.
    Ich hatte noch nie einen Beta Leser und das wird auch weiterhin so bleiben.
    Jetzt kommt etwas Interessantes: Ich schreibe nicht wie andere in Word, wo Fehler angezeigt werden, sondern in WordPad, welches keine Fehler anzeigt und ich selbst entscheiden muss, ob das nun richtig, oder falsch ist. Ich sehe das als eine sehr gute Übung. Und aus diesem Grunde freue ich mich ganz besonders über diesen Kommentar :] Dankeschön!
    Die zwei Fehler werde ich schleunigst verbessern.




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    Was ich dir raten würde, wäre: Auch mal auf die Umgebungsbeschreibung achten. Damit kann man ziemlich viel rausholen- du beschreibst deine Charaktere schon ziemlich gut, aber wenn’s um Geräusche, Gerüche, Wetter und Umgebung geht lässt du etwas nach. Das wäre also etwas, womit du dich ebenfalls noch befassen könntest und ich denke, dann werden deine Kapitel automatisch länger. Ich brauche nicht einmal zu scrollen, schon sehe ich das Ende des Kapitels, was ich beim 4. hoffentlich nicht mehr sehe ^.- Ich appelliere da mal an deinen Ehrgeiz, von dem ich denke, dass er genügend vorhanden ist.
    Dass man als Synonym für eine Person die Haarfarbe verwenden kann ist zwar schon mal gut, auf Dauer wirkt es aber dann auf jenes Detail reduziert, du kannst auch so was verwenden wie „Die Verdutzte…“ oder so. Das wirkt dann nicht so wiederholt.


    Wie ich leider bereits erwähnte, bin ich nicht perfekt in diesem Bereich. Und genau deshalb noch einmal danke für den Link, schließlich schreibe ich die FF ja, um mich zu verbessern.
    Ich kann dir zwar jetzt schon versichern, dass du in den nächsten Chaps wohl nur minimale Fortschritte sehen wirst, aber in meinem Alter gibt es ja noch Zeit in rauen Mengen, weshalb ich mich schleunigst verbessern will ;]
    Und Kapitel 4 bzw 5 dürfte auf jeden Fall länger werden. Ist mir ja auch schon aufgefallen, dass ich das gesamte Kapitel auf meinem Bildschirm kriege.
    Aber ab einen gewissen Punkt wird es automatisch mehr, weil ich nicht mehr fixiert aus der Sicht Kazuya's schreiben werde, sondern noch einpaar Charaktere dazu kommen. Außerdem schreibe ich auch bald aus der Sicht von Kaname, Zero und Yuuki. Diese wollte ich in den ersten 3 Kapitel nur vorstellen. Vielleicht wurden sie deswegen nur so kurz, aber das ist keine Entschuldigung für die Kürze der Kapitel.



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    Okay, jetzt müsste ich dann bald eingreifen, denn auch wenn deine FF wohl nicht die gewaltvollste ist, solltest du dann doch auf die Regeln achten ;o


    Verzeih, es ist so mit mir durchgegangen. Wobei das Original doch ein Stückchen brutaler ist. Allerdings werde ich gleich eine Warnung im Startpost einfügen.
    Und vorsichtshalber bei jedem Kapitel, das Gewalt in diesem Maße enthält, schreiben, dass Blut et cetera drin vorkommt und Leute mit schwachen Nerven nicht weiterlesen sollten. (Lol, wie das klingt oô Obwohl du ja recht hast...)


    Zitat

    Nun, Kazuya ist im dritten Kapitel immer noch erst gerade angekommen, viel an Handlung geschah demnach noch nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du Flashbacks, Träume oder Gedanken einfügst.


    ... .... .....
    Träume werden noch ein wesentlicher Bestandteil der FF. Flashbacks kommen ebenfalls drin vor, also keine Bange.
    Hätt' ich das nicht bereits geplant, würde ich auf diesen Vorschlag garantiert zurückgreifen (: Danke.



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    Wie ich schon sagte, wenn sogar Waffen in deiner FF auftauchen, dann solltest du das mit Vorsicht behandeln. Ich hätte nicht damit gerechnet, da du eher hamrlos beginnst und dann gleich so viel...Wut? Wie kommt das? Jedenfalls würde ich da noch eine Warnung hinklatschen und in Zukunft, bei den blutigsten Stellen, etwas auf die Formulierung achten ;3


    Hm. Ich glaube, ich habe noch einiges zu editieren.
    Waffen kommen drin vor, da Hunter die Vampire mit Anti-Vampir-Waffen töten, diese jedoch haben keine Wirkung bei Menschen. Aber normale Waffen kommen auch noch drin vor, deswegen werde ich da noch eine Warnung 'hinklatschen'.
    Nun, das liegt eher an dem Original, da es so ähnlich ist. Ich würde wohl sagen, dass negative Gefühle wie Wut in der FF überwiegen. Aber das liegt wirklich daran, dass ich mich am Stil des Originals orientiere.
    Gut, bei den blutigsten Stellen werde ich mich demnächst zusammenreißen.



    Als Dankeschön gibt es noch einen kleinen Ausschnitt aus dem 4. Kapitel.



    Entschuldigung, ich hatte nach dem nun letzten Satz im Spoiler noch einen anderen versehentlich dazugetan, welcher eigentlich zum 5. und nicht zu 4. Kapitel gehörte....

  • Warnung: In diesem Kapitel wird Gebrauch von Waffen und Gewalt gemacht!
    Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass euch dieses Kapitel gefällt! (Auch von der Länge her)
    Und bitte weist mich auf (Tipp-)Fehler hin, da ich noch immer kein Word installiert habe.



    Kapitel 4 - Hass und Verachtung





    ,,Noch einen schönen Abend." Yuki schloss vorsichtig die Türe hinter sich.
    Von Dunkelheit umhüllt, lag die junge Person auf ihrem Bett. Die Beine baumelten leblos über der Kante des Bettendes, während er seine Arme hinter seinen Kopf verschränke und mit emotionslosen Ausdruck an die Decke blickte. Man konnte die Silhouette des Maskulinums nur beschwerlich erkennen. Einzig das Blutrot seines Auges, welches von einzelnen, schwarzen Haarsträhnen verdeckt war, stach aus der Finsternis hervor.


    ,,Oh man...", seufzte die Braunäugige, als sie die Tür hinter sich schloss und durch den Flur des Wohnheims lief.
    Sacht faltete sie ihre Hände hinter ihrem Rücken ineinander und registrierte kaum noch etwas von dem, was um sie herum geschah. ,,Dieser Junge", fing sie in Gedanken an. ,,hat etwas gesehen, dass normalerweise niemand zu Gesicht bekommen darf, der nicht in das Geheimnis eingeweiht ist."
    Die junge Kuran schüttelte leicht den Kopf. Sie war empört darüber, dass dieser Vampir es ohne Probleme hierher schaffte. Normalerweise musste entweder sie, ihr Bruder, die Schüler der Night Class oder gar Zero so etwas rechtzeitig bemerken. Und die Tatsache, dass der Level E in solch unmittelbarer Nähe sein Mahl genoß, trieb ihr beinahe einen weiteren Schauder über den Rücken. Mit langsam Schritten ging sie um die Ecke und stieß indes erneut einen Seufzer aus.


    Eine fast völlig in schwarz gekleidete Gestalt wanderte durch einen Wald. Er trug einen Mantel, welcher kurz vor seinen Knien endete. Dieser war vollkommen zugeknöpft. Dazu hatte er passende Stiefel an und wenn man genauer hinsah, erkannte man zwischen Stiefel und Mantel eine Hose, welche in der gleichen Farbe wie seine restliche Garderobe war. Sein Haar wurde vollends von einer schwarzen Wollmütze verdeckt und einzig ein weißer Schal, der den unteren Teil seines Gesichtes verdeckte, stach aus dem Dunklen hervor.
    ,,Ich muss mich beeilen", murmelte der Unbekannte in seinen Schal hinein und vergrub derweil seine linken Hand in den Mantel, während er in der anderen eine etwas größere Reisetasche trug. Sogleich beschleunigte er seine Schritte. Immer wieder hörte man das Brechen vieler Äste, auf welche die Gestalt trat. Außer diesem Geräusch vernahm man nichts. Es herrschte im Prinziep Totenstille. Ja, 'Tod' traf es genau.
    ,,Hier stimmt etwas nicht...", schoss es dem recht groß gewachsenen Mann durch den Kopf, als ihm ein Schauer über den Rücken lief und er das eigenartige Gefühl verspürte, dass Jemand oder... Etwas ihn beobachtete.
    Kurz blieb er stehen, atmete tief ein und wieder aus. ,,Ich hasse diesen Ort", dachte er sich kopfschüttelnd und rannte plötzlich wie von einer Biene gestochen durch den Wald, an Bäumen vorbei, bog gelegentlich nach rechts oder links und atmete nach kurzer Zeit schwer. Schweißperlen, Zeugen seiner kurzzeitigen Anstrengung, liefen von seiner Stirn hinunter und wurden von dem weißen Stück Stoff aufgehalten, wodurch jenes leicht angefeuchtet war.
    Keuchend blieb der Fremde stehen, beugte sich leicht nach vorne und presste seine Hände erschöpft auf seine Knie. Nach einer knappen Verschnaufpause griff er in seine Tasche und zog ein kastanienbrauen Gewehr hinaus. An der Seite war 'Big Daddy' eingraviert.
    ,,Kommt und holt mich!", brüllte der Unbekannte in die Finsternis hinein und augenblicklich hallten laute Schüsse durch den friedvollen Wald.
    ,,Diese verdammte Paranoia lässt mich nie im Stich", kam es lachend von ihm, während er drei Sandhaufen vor sich beäugte.


    Zur selben Zeit führte Yuki ihren Schlüssel in ihr Türschloss hinein, drehte diesen sacht nach links und es ertönte ein leichtes Knacken. Vorsichtig schob sie die Holztür nach innen auf, führte ihre Hand zum Schalter, legte diesen um und das gesamte Zimmer wurde erhellt. Langsam betrat sie ihr Büro. Ihr Blick fiel auf den Schreibtisch, der mittig und nur zwei Meter vom Fenster weg stand. Besorgt schaute die Brünette drein, denn ihr schossen erneut die Bilder durch den Kopf. ,,Der Arme", flüsterte sie bedrückt und schloss nun die Tür hinter sich. Danach drehte sie sich auf der Ferse um und begab sich an die Vorhänge. Nachdenklich strich sie über den feinen Stoff, welcher an manchen Stellen schon einpaar Risse und Löcher hatte. Ihr Blick fiel auf den Boden und ein Lächeln legte sich auf den Lippen der jungen Kuran nieder. ,,Rektor...", murmelte die Reinblüterin und führte ihre Hand zu einem etwas größeren Loch.


    ,,Yuki!", brüllte der junge Rektor in seiner typischen Tracht, ballte seine Hände zu Fäuste und hob diese in die Höh. ,,Irgendwann wirst du für mich die Schule weiterleiten!", verkündete er und ein Wasserfall aus Freudentränen rann an seinen Wangen hinunter.
    ,,J-Ja, Herr Rektor", kam es verwundert von dem jungen Mädchen, welches auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Schulleiters saß. Währenddessen wurde die Euphorie des Blonden noch viel immenser, welche minimal mit Trauer vermischte.
    Freudig stampfte er mit den Füßen auf den Boden. Er war sichtbar glücklich über diese Tatsache und er liebte seine Adoptivtochter mehr, als alles andere auf dieser großen, weiten Welt. Für Yuki hingegen war das zuviel des Guten, weshalb sie aus dem Stuhl aufstand und sich rasch ans Fenster begab.
    ,,Ich muss die Night Class-Schüler beaufsichtigen." Nach diesen Worten zog sie hastig das Fenster auf und sprang mit einem Satz aus jenem. Doch was sie nicht bemerkt hatte, war, dass sich ein Teil des Vorhangs um ihren Fuß wickelte und sie deshalb nicht, wie eigentlich geplant, gegen den Baum sprang und an diesen herunterrutschte, sondern gegen diesen knallte und unsacht auf den Boden aufkam.
    Indes hörte Kaien Kurosu nur den feinen Stoff reißen und eilte zum Fensterbrett. Seine Augen weiteten sich, als er Yuki am Boden liegen sah. ,,Yuki!", brüllte er, hüpfte aus dem Fenster und kam neben seiner Adoptivtochter auf. Diese sah ihn nur verwundert an und stand auf, als wäre nichts gewesen, oder viel mehr, als wäre sie an diese Art Schmerz schon gewohnt. ,,Yu-" ,,Mir geht es gut, Herr Rektor!" Die Brünette antwortete lächelnd, um ihren Adoptivvater keine Sorgen zu bereiten. ,,Nenn mich Vater", entgegnete dieser weinend und fiel deprimiert auf die Knie.
    ,,Manchmal war ich wirklich tollpatschig, nicht wahr, Vater?", hauchte diese traurig und sehnte sich im Moment Kaien, ihren 'Vater', herbei.


    Kazuya lag noch immer auf seinem Bett, hatte sich bislang keinen Zentimeter gerührt und machte auch keine Anstallten dies in nächster Zeit zu tun.
    So viel ging ihm durch den Kopf, dass dieser schon beinahe zu explodieren drohte, doch dies ließ sich der Blau- und Rotäugige natürlich nicht anmerken, oh nein!
    Er wirkte in diesem Moment wie die Reinkarnation eines Eisklotzes. Und dies war auch gut so, empfand zumindest der Schüler.
    Ein ganz kleines Stück neben Kazuya lag eine Wasserflasche, voll und noch nicht einmal geöffnet.
    Allmählich schlossen sich seine Augenlider und er tauchte in das wundersame Land der Träume ein. Eine Welt, die für manche die letzte Zuflucht vor der realen Welt und ihrer Grausamkeit darstellte, oder ein Ort, der für sie schlimmer war als das, was man als Hades, die Hölle, bezeichnete.


    ,,Vater! Ich wurde Vierter beim Reitturnier!", rief ein kleiner Junge, der nicht einmal halb so groß wie Kazuya war, durch das riesige Gebäude, als er durch die Tür kam.
    ,,Vaateer!" Erneut brüllte er durch die Halle. Indes trat ein kahlköpfiger Mann mit Schnurr- und Ziegenbart die Treppe hinunter und sah seinen Sprössling mit bedrohlich funkelnden Augen an. ,,Du wurdest wie-vielter?", fragte der Leiter einer der erfolgreichsten Firmen dieses Kontinents.
    ,,Vierter", wiederholte der Schwarzhaarige nichtsahnend und hielt seinem Schöpfer den Pokal lächelnd entgegen. Diesem jedoch sah man den aufkeimenden Hass und die Verachtung deutlich an. Und man brauchte schon eine ordentliche Portion kindlicher Naivität, um dies nicht zu bemerken.
    Wutentbrannt holte er mit der linken Hand aus und schmetterte den Pokal aus den Händen seines eigen Fleisch und Blutes, dieser knallte laut gegen die nächste Wand und fiel scheppernd auf den Boden. Die Augen des Murasame Sprösslings blickten den demolierten Beweis für seine Mühe an. ,,W-Wa-" Weiter kam Kazuya nicht, denn im selben Moment klatschte sein Vater ihm eine mit der flachen Hand, woraufhin er auf den Boden donnerte und - vom Schmerz betäubt - kaum noch etwas mitbekam.
    ,,Niemals!", fing der Glatzkopf hasserfüllt an. ,,Niemals warst du eine größere Schande für diese Familie, als an diesem Tag!" Seine fast dämonisch leuchtenden Seelenspiegel starrte den Pokal an. Fix setzte er seinen Körper in Bewegung, begab sich zu dem Gegenstand und blieb vor jenem stehen.
    Nun trat auch eine junge Dame, mit schulterlangen, gelockten, schwarzen Haaren die Treppe hinunter. Sie trug ein karmesinrotes Kleid, das bis zum Boden ging. Um ihren Hals trug sie eine große Brosche und an ihrem Zeigefinger einen Ring mit einem auffällig großen Rubin. An ihrem rechten Ringfinger dagegen trug sie den Hochzeitsring, welcher mit Diamanten nur so übersät war.
    ,,M-Mutter...", stotterte das Kind weinend und zwang sich dazu, seine Augen offen zu halten.
    ,,Was ist hier los?", fragte die Frau verwundert, als ihr Blick auf ihren Sohn fiel, der regungslos am Boden lag, doch dann bemerkte sie das Objekt, das vor den Füßen ihres Gatten lag. ,,Ich verstehe schon"
    Der Firmenchef blendete seine Frau aus und trat mit aller Kraft auf den Pokal seines Sohnes. ,,Und dies passiert, wenn du nicht immer die Nummer eins bist! Man wird dich zertreten und niemals ernst nehmen!" Seine Predigt enthielt im Grunde die Wahrheit, jedoch wurde der eigentliche Sinn dieser von seiner Wut überflügelt und der junge Murasame empfang nur jene.
    ,,Du bist ein Schandfleck! Du verdienst es nicht den Namen Murasame zu tragen!!", schrie er und schlug mit seiner Faust gegen die Wand.
    ,,Du Abschaum!, meldete sich nun auch die Frau zu Worte.
    ,,Ja, V-V-Vater, M-Mutter." Seine Eltern verschwanden nach diesen Worten nach oben und ließen Kazuya für den Rest des Abends auf den kalten Fußboden liegen. Dem Personal war es untersagt, dem kleinen Jungen zu helfen. Sollten sie es doch vagen, würde man sie feuern.
    Hass, Trauer, Einsamkeit, unendlich viele negative Gefühle breiteten sich in seinem Herzen aus.


    Schweißgebadet riss nun der Day Classler die Augen auf, brachte seinen Körper in eine gerade Sitzhaltung und tastete seinen Körper reflexartig ab. Nichts war mehr zu spüren. Weder die Kälte des Fußbodens, auf welchen er einst die Nacht verbrachte, noch der Schmerz an seinem Kopf. Schweratmend stand er vom Bett auf. Auch er trug einen ordentlichen Anteil an Hass in sich, er würde sogar sagen, dass dieses Gefühl, kombiniert mit seiner Verachtung für seine Schöpfer, seine am besten ausgeprägte Emotion war.
    Die Bilder schossen dem Blau- und Rotäugigen erneut durch den Kopf. Seine Empfindung verstärkte sich erneut. Blind vor Wut packte er den nächstbesten Gegenstand und schleuderte diesen gegen den Raumteiler. Die Flüssigkeit, welche sich darin befand, verbreitete sich mehr und mehr an der Wand, rann langsam an dieser herunter und ließ nach geraumer Zeit einen großen, feuchten Fleck zurück. Keuchend öffnete er das Fenster und empfing sogleich einen Windstoß, der sowohl seinen erhitzen Körper, als auch sein Gemüt allmählich besänftigte.
    ,,Hier wollen manche schlafen!", krakeelte eine Stimme und im gleichen Augenblick sprang die Tür auf. Im Türrahmen stand ein junges Mädchen mit schulterlangen, rotem Haar und einem Brillengestell auf der Nase.
    ,,Mir egal", entgegnete Kazuya abweisend und würdigte die Schülerin keines Blickes. Sie erntete sozusagen die 'kalte Schulter' und das missfiel ihr deutlich. Beleidigt stampfte sie zu ihrem Gegenüber, legte ihre Hand unsanft auf seine Schulter und drehte den Schüler zu sich.
    ,,Du blutest ja!" Sie schaute leicht schockiert auf die muskolöse Brust vor ihr, über welcher sich eine große und frische Schnittwunde befand.
    ,,Ach, der kleine Schnitt...", verharmloste der Schwarzhaarige und schlug sacht die Hand, die auf seiner Schulter ruhte, weg. ,,Du hast doch gerade gemeckert, dass ich dich vom Schlafen abhalte, also leg dich hin und gönn auch mir meine traute Einsamkeit." Sein Blick war emotionslos und zwischen einzelnen Haarsträhnen funkelte sein rotes Auge hervor.
    Seufzend drehte sich die Rothaarige auf der Ferse um und steuerte auf den Ausgang zu. ,,Mein Name ist Sachiko", gab sie von sich, während langsam die Tür zufiel.


    Diese Nacht machte der junge Murasame kein Auge zu. Die Bilder seiner Vergangenheit plagten ihn zu sehr und er befürchtete einen weiteren Ausbruch seiner Gefühle. Geduldig wartete er den Aufgang der Sonne ab, um im frühen Morgengrauen die Schule unter die Lupe nehmen zu können und sich allmählich auf die kommenden Schultage vorberieten zu können.