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  • Eine Geschichte für Elesa.


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    »Was wird sein, wenn Weiß zu Schwarz wird?


    Ich liebte dieses Geräusch, wenn ich mit meinen Füßen sanft in den vom Firmament frisch gefallenen Schnee trat, die Schreie der einzelnen Schneekristalle, die ich mit meinem Gewicht zusammenpresste. Es war irgendwie makaber, die Schreie des Schnees als wohltuend zu empfinden, doch in meinen Ohren klang es so. Und allein nur dieses Geräusch war mein Begleiter in diesem verschneiten Morgengrauen. Der Wind flüsterte mir nicht ein einziges Wort, der Bäume tausend Äste schwiegen, kein Vogel sang. Lediglich das Leiden des gefallenen Schnees. Ich floh bereits spät in der Nacht, um am Morgen an diesem wunderschönen Ort zu sein. Prachtvolle Schneekristalle wuchsen entlang des Strauches Arme, faszinierende Schneestrukturen, die durch die Macht des Windes geboren wurden, bildeten sich an den Zweigen einiger Büsche und auch die Bäume waren in einem unschuldig weißen Schneekleid gehüllt. Jedes Grün verwandelte sich im Laufe des Winters in einen wunderschönen Kristall, welcher sich im Schein der kalten Sonne in angenehmen Farben spiegelte, häufig dominierte ein zartes Rosa. Oftmals blickte ich zurück und sah anhand meiner Fußstapfen im Schnee, wie weit ich bereits gekommen war. Dies war für mich eine Art Bestätigung, denn diese Fußstapfen waren der Beweis dafür, dass ich vorankam, dass ich meinem Ziel immer näher kam, einen Schritt nach vorne machte und etwas hinter mir lies … dass meine Distanz zur grausamen Vergangenheit immer größer wurde. Und beruhigend war dieser Anblick ebenfalls, denn ich wusste, die Schreie der Kristalle waren verstummt, das Leiden ihrer hatte ein Ende gefunden, so wie meines enden würde an diesem Morgen.
    ___Es gab eine Person in meinem Leben, die einst zu mir sagte: „Liebste, auch wenn das Schwarz dir oftmals so mächtig erscheint, es kann nie vollkommen sein. Das Weiß ist stärker als das Schwarz, niemals es kann vom Schwarz vertilgt werden. Dir wird immer ein Funken Hoffnung bleiben, auch wenn er noch so winzig ist.“ Durch diese Lehre wollte sie mir Mut machen und ich stimmte ihr zunächst zuversichtlich zu. Ich war auch nachts in diesem verschneiten Paradies, und der Himmel kann in tiefster Schwärze getränkt sein … das Weiß des Schnees ist auch in Dunkelheit vollkommen, was ich als Bestätigung der Lehre ansah. Doch ich fragte mich immer: „Was wird sein, wenn Weiß zu Schwarz wird?“ Ich fühlte so oft, so oft nur die Schwärze in mir, so oft Leere, so oft fehlte mir der kleinste Schimmer Hoffnung. In mir gab es so etwas nicht mehr, weshalb ich begann der Person zu misstrauen und völlig verzweifelte. Heute wollte ich ihr zeigen, dass Weiß durchaus zu Schwarz werden kann.
    ___Und so hatte ich mich also im heutigen Morgengrauen in die vom Schnee regierte Landschaft begeben, wo allein nur mein Atem und die Schreie der Kristalle miteinander kommunizierten. Dieses Weiß, so nahm ich mir vor, wollte ich in ein tiefes Schwarz färben. Schwärzer, als das schwärzte Schwarz. Ich konnte es schaffen, ich wollte es. Mein Wille war noch nie derartig stark … alles, was ich dafür benötigte, hatte ich dabei, nämlich lediglich meine Person selbst. Ich sah mich noch einmal um, um zu sehen, wie weit ich gekommen war. Meine letzten Fußstapfen konnte ich schon gar nicht mehr erkennen, da sie von Neuschnee bedeckt worden sind. Enorme, wunderschöne Kristallkugeln wurden vom weißen Firmament auf das Schneemeer geweint. Oftmals versuchte ich welche mit der Zunge aufzufangen, da ich die Kristalle gerne schmeckte und ich die Kälte in meinem Mund als wohltuend empfand. Ich stand kurz vor der Trauerweide, dessen Hängebüsche eingefroren und somit riesige Eiszapfen erzeugten, was dem Baum noch mehr Melancholie verlieh – mein Ziel. Mit äußerster Vorsicht öffnete ich das Tor aus Eis und betrat das Herz der Trauerweide. Ein wunderschönes Gefühl, vollkommen in Eis gehüllt zu sein. Und ich war fest entschlossen, hier, wo Weiß und Trauer Eins wurden, das Schwarz zu gebären.
    ___Ich legte meine in Schwarz getränkte Jacke ab, zog meinen warmen Pullover, meine Stiefel und meine zarte Strumpfhose aus. Mir war nicht kalt. Ich bückte mich und schaufelte einen großen Berg Schnee in meine Hände und verteilte ihn auf meinem ganzen Körper. Es war, als würden sich die Kristalle in meine Haut fressen, doch mir war nicht kalt. Mit nackten Füßen schritt ich zum Kleid der Trauerweide, gezielt auf einen Ast, der von einem besonders spitzen Eiszapfen verschlungen war. Voller Entschlossenheit brach ich den massiven Eiszapfen ab, welches ein Geräusch auslöste, welches den Schmerz des Eises, gleichzeitig aber auch das Aufatmen des unter dem Eis lebenden Astes wiederspiegelte. Und so stand ich da. Nackt, bewaffnet mit dem schärfsten Eis unter einem mit Melancholie gefülltem Schneekleid … im weißen Paradies, allein.
    ___Ich schloss meine Augen, atmete ein letztes Mal die Schneeluft ein, ganz tief, und stieß in unfassbarer Schnelligkeit den Eiszapfen direkt in die Tiefe meines Herzens. Ein Schrei erklang, ein Schrei aus Schmerz und Erlösung, ich glaubte, es war der Meinige. Meine Augen öffneten sich, die Hand wurde schwach und rutschte den Eiszapfen hinunter, entlang meines in Unschuld getränkten Körpers. Die Schwäche befahl mir zu Boden zu fallen, der jetzt gar nicht mehr weiß war … er war in dunkelroter Blutfarbe gefärbt. Und dieses Blut, so schien es mir, wurde immer dunkler, bis es die vollkommene Schwärze erreichte. Schwärzer, als das schwärzte Schwarz. Es war schön anzusehen, wie das Blut lautlos in des Kristalls Rinnen seinen Weg suchte und ihm Leben spendete. Ich wollte es weiter beobachten, doch meine Augen begannen immer mehr sich zu schließen. Und so geschah es … ich sah nur noch eine schwarze Wand. Mein Traum wurde erfüllt, das Schwarz vertilgte das weiße Paradies vollkommen.
    ___Doch, was nahmen meine Augen in dieser dunklen Welt wahr? Ein zu fliegen scheinendes Wesen, welches zu meiner Enttäuschung in dem reinsten Weiß gefärbt war. Ein Weiß, heller als nie zuvor gesehen. Es flog näher zu mir und ich erkannte, dass es ein Rabe war, ein Rabe mit weißem Federkleid. Eine schneeweiße Feder landete auf meinem Herzen, als er an mir vorbeiflog. Und so lag ich da … im geschwärzten Raum, doch auf meinem Herzen eine weiße Feder. Hier wurde mir bewusst, dass mir doch immer ein kleiner Funken Hoffnung bleibt, so klein er auch sein mag ... wie die Person einst sagte.


    Liebe Elesa, ich bin nicht der beste Freund des Weihnachtsfestes, weshalb meine Geschichte „Weihnachten“ auch nicht thematisiert. Das einzige, was damit in Verbindung zu setzen wäre, wäre der in der Geschichte auftauchende Schnee … wobei hier zur Weihnachtszeit leider keiner liegt. Ich hoffe jedoch, dass dir die Geschichte trotzdem gefällt. Das Schreiben von Gedichten liebe ich um einiges mehr, jedoch konnte ich in der kurzen Zeit kein schönes Gedicht für dich verfassen, weshalb ich mich an eine Geschichte wagte. Wie dem auch sei, ich wünsche dir ein besinnliches Weihnachtsfest und ein wunderschön neues Jahr 2012.



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    ... Oreses

  • Liebe suicune schade das du mich bekommen hast den mir ist nichtseingefallen ich hab ein bisschen was aus gedicht und geschichte hoffe es gefällt dir! ;D


    Ein Gedicht und eine kurzgeschichte für >suicune<



    Ps:ich möchte mich noch ganz herzlich bei emeralde dude für die tolle komödie bedanken;)

  • [tabmenu][tab=Vorwort.]Ein Gedicht für Ruinenmaniac_Rolf


    Lieber Ruinenmaniac Rolf, ich hoffe natürlich, dass dir das Gedicht gefällt. Wenn du das Gedicht gelesen hast, denke bitte nicht, dass ich Weihnachten nicht mag, nein so sieht das nicht aus. Nur leider leider konnte ich einfach nichts dazu schreiben. Erstmal habe ich es mit einer Kurzgeschichte versucht, die leider nicht so ganz toll geworden ist, weswegen ich mich dann doch dazu entschieden habe, ein Gedicht zu schreiben, da mit dieses doch ein wenig mehr liegt, als längere Texte. Ich hoffe natürlich, dass es für dich nicht so schlimm ist, wenn es in dem Gedicht nicht um Weihnachten geht, denn dazu ist mir einfach nichts gutes eingefallen. Ich wünsche dir schöne Weihnachtsfeiertage und ein schönes neues Jahr.
    [tab=Gedicht.]

    [font='Times New Roman, Times, Georgia, serif']Finster zu hell.


    Stunden lang,
    Die Dunkelheit,
    Sie liegt über uns.


    Die ganze Nacht,
    Wir wissen es genau,
    Kein Licht zu sehen.


    Nur der Himmel,
    Das Funkeln der Sterne,
    Der Mondschein.


    Das einzige Licht,
    Es ist so finster,
    Man merken es kaum.


    Doch nach Stunden,
    Da wird es hell,
    Der Tag erwacht.


    Doch schnell ist es,
    So ist es jeden Tag,
    Vorbei und die Nacht,
    Sie kehrt zurück.

    [/tabmenu]


    Liebe Grüße, Raiu.

  • Dieses Gedicht ist für Atropaia, bitte entschuldige die Sinnlosigkeit ^^" (Stress und so...)
    Draußen fallen Flocken,
    Weihnachtslieder rocken,
    ein Mann kommt plötzlich rein,
    wer kann das bloß sein?
    Rote Kleider, weißer Bart,
    dieser Mann ist wirklich hart!
    Er ist bestimmt ein Frauenheld,
    der coolste Mann von dieser Welt.


    Er zieht durch das ganze Land,
    alle Kinder sind gespannt,
    denn sie haben vernommen,
    dass sie Geschenke bekommen.
    Wer dieser Mann denn nun ist?
    Yoda würd sagen: "Das ihr bereits wisst!"
    Von Coca Cola erfunden wurde er,
    es ist der Weihnachtsmann, oh yeah!


    Ich wünsche eine schöne Weihnacht und gaaaaaaanz viel Schnee ^^

    Wer das hier liest ist doof xDD
    [align=center][size=10]Star mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur!

  • Huhu Misana :) Ich hab ein kleines Wichtelgeschenk für Dich. Es ist ein kleines Gedicht das einige Gedanken über die Zeit enthält.


    Zeit fließt dahin
    ein trüber Strom
    Sekunden, Stunden und Jahre
    unwiederbringlich verlebt,
    jeder Augenblick einmalig,
    keine zweite Chance
    Für einen Wimpernschlag,
    jeder getane Atemzug
    bereits ein unveränderlicher Teil
    deiner Vergangenheit.



    Also wünsche ich dir eine schöne Weihnachtszeit und dass es dir gelingt, deine Zeit im neuen Jahr gut einzuteilen und nicht zu viel zu lernen/arbeiten

  • Für: Voltago
    Ein kleines Gedicht für dich, ich weiß allerdings nicht ob das alles auf dich zutrifft...

    Weihnachtsabend(Sorry, manchmal reimt sich das Gedicht nicht Dx)
    Draußen fällt weihnachtlich der
    Schnee
    während du drinnen sitzt mit Tee.
    und du riechst am Baum
    der steht mitten im Raum.
    deine Familie kommt
    und bekommt
    Geschenke, schwer und leicht
    groß und klein.
    Alle packen aus
    und es ist raus
    was wer bekommt
    allerdings nicht von wem es kommt.
    Außer die Käufer selbst
    und es wird gerätselt
    aber Niemand meldet sich am Fest
    der Liebe und Rätsel
    Und nach einem langen Abend
    gehst du schlafen
    um Morgen mit deinen Geschenken zu
    spielen.
    Das nächste halbe Jahr wirst du aber
    nichts mehr kriegen!


    Ich wünsche dir frohe Weihnachten!

  • [tabmenu][tab=Vorwort]
    Merry, merry Christmas, Tiela.
    Ich denke mal, du hast dir schon gedacht, dass ich dich bekommen habe (und wenn nicht, darfst du jetzt wie versprochen rofl), einfach daran, dass ich dir nicht erzählt habe, wen ich bekommen habe. So klein die Welt auch ist, Weihnachten kommt jedes Jahr wieder und deshalb gebe ich dem Wichtel-suchti nun auch sein Geschenk der Wichtel-Aktion {insertfeierlicheFanfarenmuckehier} Es sind beides - mehr oder weniger - Gedichte. Das Zweite musst du nicht ernstnehmen, aber ich konnte nicht wiederstehen, dass Projekt zu vollenden ^__^


    P.S.: Es würde sich empfehlen, beim zweiten "Gedicht" Harry Potter in 99 Sekunden zu hören xD
    [tab=Gedicht]
    Die Luft erfüllt mit freud’gem Geschrei,
    Wenn sie tänzeln herbei,
    Entfliehen ganz leis und still,
    Des Äthers eisernen Will‘.


    Und nieder und nieder


    Sie fallen in Scharren
    Weil von der Erde her schallen,
    Sanft-süße Klänge empor
    Weihnachtslieder im Engelschor.


    Und wieder und wieder


    Sie freuen sich zu sehen,
    Im Winde zu wehen,
    Die Wunder zu spüren,
    Und zu verweilen, ohne Mühen.


    Und tiefer und tiefer


    Doch was sie erblicken,
    Kann sie nicht entzücken,
    Die Welt – mit Leid und Tücken,
    Und sie fallen und fallen
    Bis zum Ersticken.


    [tab=99 seconds of...]
    There once was a boy named Syaoran,
    That lived with his childhood friend.
    Her memories got stolen away,
    Their happy life came to an end.


    Yo, Syaoran, you’re a clone!


    Syaoran goes to Yuuko,
    He meets Fay and Kurogane,
    Mokona transports,
    They visit a new world.
    Kudans are strong spirits
    Primera blows it up
    Masayoshi had the feather


    Chun Nyang appears
    The son attacks
    The roof is in mortal danger
    The father takes the feather away
    Kishim is a stranger


    Riding on a horse
    Is known as being very harsh
    The ghost is haunting
    The kids’re missing
    Kyle is at large
    They use the river so they can save the princess of Clow that just happen to be Syaorans girlfriend
    I hope they’ll end together


    The group gets pulled in the virtual world
    With Kijis and hunters – Oh no!
    Fay D. Fluorite is dead
    He's back


    Shura, Shara
    It’s getting scary
    Coz they’re separated they have to battle fairly
    Syaoran, Syaoran
    What happened to your right eye?!
    They’re crossing the timeline,
    Everything is going to be fine,
    Taking part in the Dragon Fly Race
    Sakura-chan wins the prize…


    Oh, Fei Wang Reed
    Is taking the lead
    They’re running away,
    The whistle safes the day


    But
    There once was a boy named Syaoran
    That was known as very smart
    But in one final battle with his other self
    With his feelings he lost his heart.
    [/tabmenu]


    LG
    Vivi

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

    Einmal editiert, zuletzt von Vivien ()

  • Für: Fröschchen


    Hallihallöchen liebes Fröschchen^^ Du hast leider das Pech, mich unbegabtes Kind als dein Wichtel zu bekommen =/ Erst wollte ich auch eine Kurzgeschichte schreiben, doch mir ist da nicht so wirklich was eingefallen...also habe ich jetzt ein kleines Gedicht geschrieben^^ Ich hoffe, es gefällt dir wenigstens ein bisschen =)


    König Winter
    Sanft pustet der Wind das letzte Blatt vom Ast
    Das Werk des Herbstes ist vollbracht
    Langsam steigt der Herbst ins Grab,
    und tritt König Winter dir Krone ab


    Weiße Wolken regieren jetzt den Himmel
    Langsam fallen die ersten Schneeblumen herrab
    und legen alles in ein Weißes Grab
    Was ist das für ein Schneegewimmel?


    König Winter's Gewand
    Legt sich über das ganze Land
    Sanft streichelt er die Gräser,
    mit seiner eiskalten Hand




    Und damit wünsche ich dir ein total schönes Weihnachtsfest mit allem, was du dir wünschen tust und einen megatolles Jahr 2012 =D
    Deine Wichtelin finkyy


  • Liebe finkyy,
    es war gar nicht so einfach, für dich etwas passendes zu schreiben.
    Lange war ich mir sogar unsicher, ob es denn nun eine Kurzgeschischte oder aber eine Gedicht sein soll.
    Entschieden habe ich mich dann aber für die Geschichte und es hat mir wirklich Spaß gemacht, diese zu schreiben.
    Ich hoffe es macht dir mindestens genauso viel Spaß, sie zu lesen.


    Stille Nacht


    Es war kalt draußen, als sich diese Geschichte zutrug.
    Die Bewohner des Dorfes waren froh um ihr Dach und die, die nicht um ein Dach froh sein konnten, waren froh um das Feuer, welches sie entzündet hatten.
    Es lag an diesem Abend eine besondere Stille in der Luft.
    Keine von solchen Stillen, welche einsam und schwer wirken.
    Keine von solchen Stillen, welche einem das Gefühl von Angst und Gefahr vermitteln.
    Nein es war eine solche Stille, welche feierlich klingt.
    Es war eine solche Stille, welche existiert, weil jedes Wort überflüssig wäre.
    Es war eine verzaubernde, beglückende Stille.
    Vielleicht lag es daran, dass der Schneesturm, der seit Tagen gewütet hatte sich endlich gelegt hatte und nun eine strahlende, wunderschöne und weiße Landschaft hinterließ.
    Vielleicht lag es aber auch daran, dass es der Weihnachtsabend war und das Dorf vor Spannung den Atem anhielt.


    ‚Das Dorf hält den Atem an‘, war auch der Gedanke des kleinen Mädchens, welches aus der mollig warmen Wohnung hinaus in den Schnee schaute.
    ‚Die Zeit hält den Atem an‘, war der zweite Gedanke des Mädchens und wie sehr hätte sich ein großer, dickbäuchiger Mann mit weißem Rauschebart und rotem Mantel – gar nicht mal weit von dem Mädchen entfernt – gefreut, wenn sie es wirklich tun würde.
    Eines seiner Rentiere war von einer Böe, die so gar nicht an den Windstillen Nachthimmel gepasst hatte, erwischt worden und ins Schleudern geraten.
    Nun lagen die Geschenke quer über den Waldboden verstreut.
    Das Mädchen ahnte nichts von diesem Vorfall und wartete voller Ungeduld auf den großen, dickbäuchigen Mann mit weißem Rauschebart und roten Mantel. In der Küche hörte das Kind die Uhr ticken.
    ‚Also gut‘, dachte es ‚wenn nach Hundert Ticks der Weihnachtsmann immer noch nicht da ist, dann geh‘ ich ihn suchen‘
    So begann das Kind, die Ticks der Uhr zu zählen.
    ‚Eins, zwei, drei, vier…‘
    Es kam wie eine Unendlichkeit vor, doch jedes Ticken erinnerte daran, dass die Zeit eben doch nicht stehengeblieben war, dass sie atmete und lebendig war, dass sie das gesamte - auf den Weihnachtsmann wartende - Dorf erfüllte.
    ‚Achtundneunzig, neunundneunzig, hundert!‘
    Das war der Moment. Rasch sprang das Kind auf, es hatte dem Weihnachtsmann genug Zeit gegeben, doch er hatte sich eindeutig verspätet.
    Die Eltern des Kindes waren auf der Couch eingeschlafen, als sie nur einmal kurz Pause von dem ganzen Weihnachtsstress machen wollten.
    Ganz behutsam holte deren Tochter einen Stuhl und stellte ihn vor den Büroschrank. Obenauf, genau auf der Höhe, wo nur die Großen rankommen, da lag ein kleiner Block und ein Kugelschreiber.
    Vorsichtig stieg das Kind nach oben und holte beides herunter.
    In seiner schönsten Schrift schrieb es:



    Den Zettel legte es auf den Couchtisch in die Plätzchenschale. Dort würden sie ihn bestimmt finden.
    Dann lief es zur Garderobe.
    Die dicke blaue Jacke, mit dem Pferd auf dem Rücken.
    Die warmen Schuhe mit, die sie seit einem Jahr alleine binden konnte.
    Die weichen Fäustlinge, die es bekommen hatte, als es die alten bei der letzten Schneeballschlacht verloren hatte.
    Die gestreifte Puschelmütze, welche so wunderbar die Ohrenwärmte und zu guter letzt:
    Der lilafarbene Schaal, den der Nikolaus gebracht hatte.
    So angezogen zog das Kind die schwere Haustür auf.
    Noch immer war die Nacht still. Zauberhaft still.
    Die Tür leise geschlossen, schlüpfte es hinaus in diese Stille.
    Zuerst überlegte es, in welche es Richtung gehen solle, doch einer plötzlichen Idee folgend, lief es dann in Richtung Wald. Im Sommer hatte es hier mit den Freunden immer Verstecken gespielt und niemand kannte so tolle Verstecke wie das kleine Mädchen.
    Doch in der dunklen Nacht wirkten die Bäume sehr viel bedrohlicher, als sie es sonst taten.
    Plötzlich hatte es das Gefühl, es müsse sich nicht vor den Freunden verstecken, sondern vor dem Wald.
    Auf einmal war da ein lautes „Huhu!“
    „Ein Gespenst!“, rief das Kind erschrocken und rann los. Rann tiefer in den Wald hinein.
    Doch was war das? Da raschelte es wie aus dem Nichts im Unterholz und erneut lief es panisch davon.
    So ging da sein paar Mal.
    Hier war ein Geräusch, dort ein funkelndes Augenpaar, bis das arme Geschöpf überhaupt nicht mehr wusste, wo es denn eigentlich war.
    Alles sah gleich aus und nirgends konnte es eines seiner Verstecke entdecken. Zähne vor Kälte und Angst klappernd ging es weiter und wusste doch nicht so genau, wohin es überhaupt lief.
    Es war, als sei der Wald an dieser Stelle noch finsterer als anderswo.
    Aber was war dort hinten?
    Es sah aus, als würden die Bäume Platz machen, als würden sie dem Mädchen endlich erlauben den Wald wieder zu verlassen.
    Freudig lief es auf die Stelle zu und als es sie fast erreicht hatte rief es überglücklich:
    „Hallo mein liebes Dorf!“
    Doch es war nicht ihr liebes Dorf.
    Genauer gesagt war überhaupt kein Dorf.
    Es war bloß eine Lichtung mit einem zugefrorenen Teich in der Mitte.
    „Na so dick bin ich nun auch wieder nicht, dass ich aussehe wie ein ganzes Dorf“, kam es plötzlich von diesem her gerufen.
    Verwundert riss das Mädchen die Augen weit auf und blickte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war
    Tatsächlich, dort auf dem Teich lag jemand.
    Ein großer, dickbäuchiger Mann mit weißem Rauschebart und rotem Mantel.
    „Weihnachtsmann!“, rief das Mädchen und lief voll Freude auf den noch immer am Boden liegenden Mann zu.
    „STOP!“, antwortete dieser aber nur sehr laut zurück.
    Verwundert blieb das Kind stehen.
    Es hatte den Weihnachtsmann umarmen wollen, ihn fragen wollen, ob denn der Wunschzettel angekommen sei und vor Allem natürlich, warum er hier auf dem zugefrorenem Teich rumlag anstatt Geschenke zu verteilen.
    „Das Eis hier ist so verflixt glatt, dass ich nicht aufstehen kann“, rief der Weihnachtsmann.
    „Aber was machst du denn auf dem Eis, lieber Weihnachtsmann?“, wollte das Kind wissen.
    „Mir waren die Geschenke aus dem Schlitten gefallen und das letzte lag hier auf dem Eis“, meinte dieser und hielt ein kleines Päckchen hoch.
    „Kannst du mir irgendwie hier herunter helfen?“
    Das Mädchen überlegte kurz, dann hatte es eine Idee.
    „Ich hab’s! Ich zieh dich mit meinem Schaal her.“
    Vorsichtig, um nicht auszurutschen ging das Kind an den Teich heran.
    Dann zog es den lilafarbenen Schaal aus und warf das eine Ende dem Weihnachtsmann hin.
    Er bekam es direkt zu fassen.
    „So und jetzt halt dich gut fest!“, rief das Mädchen und fing an kräftig am Schaal zu ziehen.
    Der Weihnachtsmann war sehr schwer und es kostete einiges an Anstrengung, bis er das Ufer des Teiches erreichte, doch schließlich konnte er sich aufrappeln.
    „Vielen Dank, ohne dich hätte ich vermutlich noch bis zu Schneeschmelze hier gelegen. Doch jetzt muss ich dringend weiter, sonst schaff‘ ich es nicht rechtzeitig.
    Wie sieht’s aus, magst du nicht mitkommen und mir helfen?“
    Das Herz des Mädchens machten einen riesen Satz vor Freude.
    „M-M-Meinst du wirklich, ich soll dir helfen?“, fragte es in einer Welle des Glücks.
    „Warum nicht? Ich habe noch viel zu erledigen und kann jede Hilfe gebrauchen“, entgegnete der Weihnachtsmann.
    Die Augen des Mädchens fingen an zu glänzen, wie zwei leuchtende Christbaumkugeln und da der Mund so still blieb, wie jene zauberhafte Stille an diesem Abend, konnte es nur mit dem Kopf nicken.
    „Nun komm, dort drüben steht mein Schlitten zusammen mit den Rentieren.
    Gott sei’s gedankt, dass ihnen nichts passiert ist.“
    Der Weihnachtsmann streckte seine große, in weiche Handschuhe verpackte Hand aus und das noch immer sprachlose Mädchen ergriff sie schüchtern und ließ sich zum Schlitten führen.
    Noch nie hatte es eine solche Schönheit gesehen.
    Die Kufen waren golden und so glatt poliert, wie der Teich auf dem der Weihnachtsmann ausgerutscht war.
    Der Schlitten war so tief blau, wie der nächtliche Himmel in dieser Nacht und die Verzierungen leuchteten wie die Sterne, die von diesem Himmel herab hingen.
    Von der Sitzbank aus führten zwei Zügel nach vorne zu den Rentieren.
    Die Rentiere.
    Es waren sechs an der Zahl und jedes schiene das andere an Schönheit und Anmut zu übertreffen.
    Die Geweihe groß und erhaben auf den Köpfen sitzend, die Augen schwarz und wissend.
    Und dann erst das Fell. Das Fell sah so weich und flauschig aus, dass das Kind sich nicht halten konnte und zu den Tieren hinlaufen musste um sich in sie hinein zu kuscheln.
    „Hoho“, lachte der Weihnachtsmann.
    „Freut mich, dass sie dir gefallen. Alles wahre Prachttiere, doch nun müssen wir unbedingt los, sonst schaffen wir es nicht rechtzeitig.“
    Nur schwer konnte sich das Mädchen aus dem Fell der Tiere lösen, doch gleichzeitig freute es sich auch auf die bevorstehende Fahrt mit dem Schlitten.
    Der Weihnachtsmann half auf den Schlitten. Die Sitzpolster waren unsagbar weich, noch nie hatte das Mädchen bequemer gesessen.
    „Bereit?“, fragte der Weihnachtsmann. Das Herz des Mädchens wummerte bis zum Hals.
    Bumm-Bumm. Bumm-Bumm. Bumm-Bumm.
    Der Weihnachtsmann ließ laut die Zunge schnalzen und mit einem Mal hoben alle Rentiere die Köpfe und schauten nach vorne.
    Falls es überhaupt möglich war, so schlug das Herz des Mädchens jetzt noch schneller.
    „Feeesthaaalten!“, rief der Weihnachtsmann und schlug die Zügel.
    Die Rentiere liefen los.
    Erst langsam und dann immer schneller.
    Der Schlitten glitt so lautlos, wie es das Dorf war durch den Schnee.
    Erst langsam und dann immer schneller.
    Der Fahrtwind blies dem Mädchen um die Ohren, es war herrlich und als das Mädchen meinte, es könne gar nicht mehr herrlicher werden, ja da plötzlich hob das vorderste Paar Rentiere vom Boden ab.
    Dann das zweite Paar, dann das dritte und schließlich sogar der ganze Schlitten.
    Sie glitten immer Höher, durchstreiften die Baumwipfel und flogen den Wolken entgegen.
    Das Mädchen lachte und gluckste und Tränen der Freude liefen ihm übers Gesicht.
    Die Häuser sahen so winzig aus von hier oben und die Feuer der Menschen, die nicht um ein Dach froh sein konnten, tanzten als kleine Pünktchen unten am Boden.
    Sie flogen weg von den Häusern, weg von den Pünktchen, über weite Wiesen und Felder, alle mit Schnee bedeckt.
    Alsbald näherten sie sich einer großen Stadt mit riesig hohen Gebäuden.
    „Hier müssen wir landen“, rief der Weihnachtsmann und hielt auf eines der Dächer zu.
    Mit einer zauberhaften Stille setzte der Schlitten auf.
    Der Weihnachtsmann griff hinter sich und brachte einen großen Sack zum Vorscheinen.
    Er schulterte ihn und in den anderen Arm nahm er das Mädchen.
    Was jetzt folgte war kompliziert: Irgendwie musste er zusammen mit dem Kind und den Sack den Kamin herunter klettern.
    Es war stickig und staubig in dem engen Schlot, doch schließlich erreichten beide wohlbehalten den Boden.
    Das Wohnzimmer in dem die beiden standen war komplett dunkel.
    Nur der Weihnachtsbaum leuchtete in all seiner funkelnden Pracht.
    „Okay“, flüsterte der Weihnachtsmann, „gib mir nun das grüne Geschenk mit der blauen Schnur und das gelbe große Pakte mit den Rentieren darauf aus dem Sack heraus.“
    Das Mädchen musste ein wenig im Sack suchen doch schließlich fand es die gewünschten Geschenke.
    „Sehr gut und jetzt müsste dort noch ein ganz langes, buntes sein in vielen, verschiedenen Farben sein.“
    Das Mädchen wusste sofort, welches Paket der Weihnachtsmann meinte, es hatte es vorhin schon gesehen.
    „Was ist da drin?“, wollte es wissen.
    „Ein paar Skier, die hatte sich der Junge gewünscht“, antwortete der Weihnachtsmann.
    „So, hier sind wir fertig, jetzt können wir wieder nach oben.“
    Erneut schmiss sich der Weihnachtsmann den Sack über die eine Schulter und nahm das Kind auf den Arm.
    Erneut kletterten sie durch den Kamin, nur dieses Mal nach oben.
    Dann flogen sie mit dem Schlitten zum nächsten Haus.
    Hier wieder das Selbe.
    Der Weihnachtsmann kletterte mit dem Kind und dem Sack nach unten
    Das Kind gab ihm die Geschenke an und dann kletterten sie wieder nach oben.
    Und jedes Mal waren sie so lautlos, wie es das Dorf gewesen war oder so, wie der Schlitten durch die Nacht glitt.
    So ging es durch die gesamte Stadt und es waren so viele Häuser, dass das Kind irgendwann gar nicht mehr wusste, wie viele es denn jetzt waren und wer was bekommen hatte.
    In manchen Häusern hatte man ihnen köstliche Kekse hingestellt oder aber eine Kanne warmen Tee.
    Nachdem die zwei die Stadt beendet hatten, flogen beide wieder zurück in das kleine Dorf, in dem das Mädchen wohnte.
    „Was ist mit den Leuten dort unten, die kein eigenes zu Hause haben?“, fragte das Mädchen, als sie wieder über den Feuern waren.
    Verwundert blickte der Weihnachtsmann seine Begleiterin an.
    „Hoho. Du willst ihnen etwa auch eine schöne Weihnacht bescheren?“
    „Ja, unheimlich gerne“, rief das Kind aus.
    Der Weihnachtsmann überlegte.
    Dann landete er plötzlich seinen Schlitten hinter einem Haus, unweit der einzelnen Feuerstellen.
    Wie auch die unzähligen Male zuvor nahm der Weihnachtsmann seinen Sack auf die Schulter.
    Aber das Mädchen lief selbst voraus.
    Voraus zu einem Feuer, an dem sich zwei ältere Herren versammelt hatten.
    Müde und zugleich überraschte Augen blickten ihm entgegen.
    „Na wer kommt uns denn da besuchen?“, fragte einer der Männer.
    „Ich!“, rief das Kind.
    „Ich und mein Freund der Weihnachtsmann!“, es deutete auf diesen, der in einiger Entfernung nach kam.
    „Los holt all die anderen! Jeder soll Weihnachten feiern!“
    Die Männer schauten sich an, wussten zuerst nicht was sie davon halten sollten.
    Doch dann fingen sie an zu lachen.
    „Ist gut“, sagte wieder einer.
    „Wir holen sie“, sagte der andere und stand sogleich auf.
    Er lief durch die Straßen, sagte den anderen Menschen beschied, die auch noch draußen waren, denn jeder sollte Weihnachten feiern.
    Und sie kamen.
    Sie kamen, es waren ganz viele, mehr als das Kind zählen konnte.
    Für jeden hatte der Weihnachtsmann ein kleines Präsent und jedem leuchteten die Augen vor Freude.
    Doch am meisten leuchteten die Augen des Kindes, als es sah, wie glücklich doch jeder war.
    Irgendwann wurde sie von hinten gepackt.
    Der Weihnachtsmann hatte sie wieder auf den Arm gehoben.
    „Ich möchte dir danken“, sagte er.
    „Danken dafür, dass du mir geholfen hast, vom Teich herunter zu kommen.
    Danken dafür, dass du mir beim Geschenke Verteilen zur Seite standest,
    Aber ganz besonders möchte ich dir dafür danken, dass du mich daran erinnert hast, dass wirklich jeder Weihnachten feiern sollte.“
    Das Mädchen lachte, es war noch nie in seinem Leben so glücklich gewesen wie an diesen Abend.
    „Jetzt musst du aber dringend nach Hause, deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen.“
    Das stimmte. Das Kind war wirklich schon lange weg von zu Hause und es wurde Zeit, dass es endlich wieder Heim kehrte.
    Der Weihnachtsmann ließ es wieder herunter.
    „Frohe Weihnachten, lieber Weihnachtsmann“, sagte es zum Abschied, „ich hoffe wir sehen uns wieder.“
    „Ich wünsche auch dir ganz frohe Weihnachten, mein Liebes. Ich hoffe doch sehr, dass wir uns wieder sehen.“


    Das Kind lief hastig die Straßen entlang, es freute sich so sehr darauf den Eltern berichten zu können, was es erlebt hatte.
    Gerade als es die Haustür erreichte, wurde diese von innen geöffnet.
    Die Eltern wollten gerade los gehen, und nach ihrer Tochter suchen.
    „Tanja! Wo warst du denn? Sieh nur, während du weg warst, war der Weihnachtsmann schon da und hat Geschenke mitgebracht!“

    18.12., 19.12. & 22.12.



    Ich wünsche dir ein ganz tolles Weihnachtsfest, mit allem, was dazu gehört.
    Liebe Grüße,
    Dachs.

  • Kadzuki - Shi


    Chiko saß an einem Tisch in seiner Schule. Der Lehrer schien nicht zu beachten das er Comics in seinem Block zeichnete. Chiko war 15 Jahre alt und stammte aus dem Dorf Kadzuki. Dies bedeutete Feuermond. Er ging in der Innenstadt des Landes zur Schule. Diese Stadt hieß Tsukigami - Mondgott.
    Chiko hatte Straßenköterblonde Haare, die mittellang waren und fasst bis an seine Schultern reichten. Sie waren glatt und glänzten ein wenig im roten Sonnenlicht, das förmlich durch die Fenster brach. Seine Augen waren in gemischte Farben getaucht. Grün, Grau, Braun und ein wenig Rot. Unter seinem linken Auge hatte er eine Vertiefung die aussah wie eine Narbe. Diese zog er sich im Wald zu. Chiko trug eine Schuluniform. Diese war grünlich und ein wenig Kaffeebraun. Er trug unter der Jacke ein weißes Hemd und eine Rot-Schwarz karierte Krawatte. Dies trugen alle Jungs.
    Chiko unterscheidete sich aber von ihnen. Er hatte eine besondere Begabung. Es war so als könnte er zaubern. Er verfügte wie eine gute Freundin die er hatte über Zauberkräfte. Sie ermöglichten ihm aber auch zu beschwören.
    Chiko und seine Freundin, Natsumi, waren sowas wie Jäger. Sie jagten Monster die aus einer parallelen Welt entkommen waren, und töteten sie. Glecihzeitig versuchten sie aber diese andere Welt, von ihnen genannt System, zu beschützen. Die sogenannten Kishin-shin versuchten diese Welt zu vernichten. Den die Welt in der sie lebten war dafür da die Welt System aufrecht zu halten.
    Den Kishin-shin gefiel dies nicht, also nannten sie die Welt System Shi und versuchten sie zu zerstören. Shi war japanisch und bedeutete Tod.
    Chiko und Natsumi waren sogenannte Shinigami. Shinigami bedeutete Todesgott.
    Die Shinigami und Kishin-shin waren eigentlich nur Menschen die eine Gabe besaßen die andere nicht besaßen. Sie konnten ber alle die gleichen Zauber anwenden. Wofür sie sie nutzten machte aus ob sie Kishin-shin oder Shinigami waren.
    Chiko stand auf. Er hatte Schulschluss. Die Schulglocke dröhnte hell durch die Gänge und Zimmer des Schulgebäudes. Vor der Klassentür traf Chiko auf Natsumi. Aus einem unerklärlichen Grund sprach er nur wenn er gebeten wurde. Bei ihr war es aber anders. Zu ihr war er offen.
    Natsumi trug ebenfalls eine Schuluniform. Sie und Chiko trugen die selbe Jacke. Sie gehörte zu Schuluniform. Ihr Hemd war ebenfalls weiß und die Krawatte war genau wie die von Chiko. Natsumi trug aber anstatt einer Hose, einen Rock. Dieser war nicht sehr lang und reichte nur fast bis zu ihren Knien. Natsumi hatte langes goldbraunes Haar und grüne Giftgrüne Augen. Sie trug die gleichen Sachen wie die anderen Mädchen der Schule.
    Chiko und Natsumi gingen gemainsam ohne miteinander zu sprechen in den Hinterhof der Schule. Dort sahen sie sich hastig um, um zu überprüfen ob sie verfolgt wurden. Sie bemerkten niemanden. Unter ihnen öffnete sich ein Portal. Es war ein runder Kreis in einem etwas größerem rundem Kreis mit einem Siegel darin. Die Umrisse waren rotleuchtend. Chiko und Natsumi versanken in diesem Portalen.
    In einer anderen Gegend, die aussah als wären sie in einem Film von Tron oder in einem Computersystem, waren zwei andere Portale zu sehen, die genauso aussachen wie die im Hinterhof der Schule.
    Aus ihnen stiegen plötzlich Natsumi und Chiko heraus. Sie waren in der Welt System. Es war als wären sie in einer Stadt. Schwarze Gestalten zogen schwebend durch die Gassen. Es waren einfache Schatten. Natsumi und Chiko sahen sich an. "HAst du den Chip dabein?" fragte Natsumi. Chiko sah sie an und nickte lächelnd. Natsumis Stimme war nicht sehr hoch. Man könnte meinen sie würde zu jedem Mädchen passen. "Ja." antwortete Chiko. Er schien fröhlich zu sein. Seine Stimme war etwas tiefer als die von Natsumi.
    Chiko zog eine Speicherkarte aus seiner Hosentasche. Er legte ihn an eine Wand und drückte selbst fest gegen. "System: Yuki no furushiti!" meinte Chiko, immernoch lächelnd. Yuki no furushiti bedeutete Stadt voller Schnee. Dies hatten Chiko und Natsumi entschieden weilo bald Weihnachten war.
    Die Stadt im System veränderte sich plötzlich. Aus den Schwarzen Mauern wurden erkennbare Häuser und auf den Dächern, den Gehwegen und in den Gassen lag auf einmal Schnee. Es schneite auch ein wenig. Die Schwarzen Wesen waren zu Menschen geworden die dicke Winterkleidung trugen. Dieser Vorgang war im System sogesagt einprogrammiert. Shinigami und Kishin-shin konnten die Welt verändern. Dadurch fanden sie besser zueinander.
    In der Welt System veränderte sich nur das Erscheinungsbild und nicht alles. Das Klima blieb auf Zimmertemperatur.
    Chiko und Natsumi gingen durch die Straßen. Autos fuhren hier entlang. Es war als wären sie in ihrer Welt. In ihrem Land. In dem Land des Mondes, Tsuki. Dies bedeutete Mond. Natsumi und Chiko betraten einen Wolkenkratzer und fuhren mit dem Fahrstuhl hinauf. Oben angekommen gingen sie die Treppe auf das Dach hinauf. Dort schien jemand auf sie zu warten.
    Ein blutüberströmter Wolfdämon stand vor ihnen. Er hatte silbernes Fell und stand gekrümmt vor den beiden. An manchen Stellen seines Körpers war nackte Haut. An ihr klebte Blut. Es war anscheinend noch frisch. Der Dämon sah zu den beiden. Aus seinem Maul streckten sich zwei Zähne in den Himmel und der Dämon sah finster drein. Er hatte teifschwarze Augen.
    "Ihr seid endlich gekommen." sagte der Dämon. Es sah aus als würde er lächeln. Ein fieses Lachen war kurz von ihm zu hören. Als würde er nur Luft aus seinem Mund lassen. Seine Stimme war tief und rau. "Dann lasst uns mal Weihnachten feiern!" meinte er und lachte...


    Sorry wenn es jetztr schon endet, aber ich habe etwas Zeitdruck und habe nur ein paar Sachen zusammen gewürfelt. Das ganze japanisch ist in dem Text weil ich Japan nun mal irwie mag. Werde mich bemühen wenn ich wieder on komme hier weiter zu schreiben. aber bis dahin muss ich leider weg. Da mein Leptop schrott ist habe ich keine Möglichkeit Zuhause zu schreiben und bin deshalb in einem Internetkaffee. Wünsche bis dahin noch viel spaß mit der Geschichte.

  • [tabmenu]
    [tab=Vivien]
    [subtab=Info]So liebe Vivien,dein Wichtelgeschenk kommt zwei Tage vor Weihnachten und ich hoffe es gefällt dir.
    [subtab=Gedicht]Weihnachtszeichen
    Die Schneeflocken tanzen im Kreis,
    wo wundervoll und verwirrend zugleich.
    Man sieht ihnen gerne zu, wenn sie tanzen,
    ohne Ruh und immerzu.


    Der See ist zugefroren und fühlt sich sehr verloren,
    wenn auf im schlurfen, die kantigen Kufen.


    Aus Schnee gebaut sticht er heraus aus dem Chaos,
    der kleine Klaus.
    Ein Schneemann ist er und denkt nicht viel mehr,
    als wo kommt er bloß her.


    Plätzchenduft erfüllt die Luft,
    denn hier und da bekommt man sie Geschenkt, o ja.
    Willst du selber welche machen,
    musst du sie jetzt bald backen.


    Der Baum kommt erst ungeschmückt,
    sogar nicht schick.
    Deshalb kommt schöner Schmuck hinauf.
    Und fertig ist der Weihnachtsschmaus.


    Man sieht Weihnacht ist schon nah oder sogar da.
    Ich wünsch dir noch viel Spaß,
    jetzt und im neuen Jahr.[/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Dieses kleine Märchen ist für Arisa


    Hallo Arisa, kurz vor Weihnachten bekommst du endlich dein kleines Wichtelgeschenk^^ Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht so recht wusste, was ich für dich schreiben sollte. Dein Profil ist zwar recht umfangreich, aber abgesehen davon, dass du scheinbar Pokemonlose Geschichten bevorzugst (kann mich aber auch irren^^; ) und du Angst vor Hunden hast … daraus lässt sich noch keine Geschichte machen. Außerdem war ich mir nicht sicher, was ich nun schreiben sollte: Gedicht, Märchen, Fabel, Kurzgeschichte …
    Hab mehrere Versuche gestartet, bis ich mich schließlich entschlossen hab, dir ein kleines Märchen in Versen zu schreiben. Nun, man kann es auch als Gedicht ohne Reimschema bezeichnen aber … nun, ich bin kein wirklicher Dichter^^; Mein letztes Gedicht liegt schon lange zurück, also verzeih bitte meine eingerosteten Fähigkeiten …
    Ich hoffe trotz allem, dass dir das kleine Märchen ein bisschen gefällt. Zu guter Letzt, wünsche ich dir noch schöne Weihnachten und ein wundervolles neues Jahr ^_^


    Liebe Grüße,
    Blackdraco


    [tab=Märchen]
    Ein Wintermärchen



    Einst jagten Wind und Wetter, über das weite Land,
    und hüllten ein die ganze Welt,
    in einem aus Schnee und Eis gewobenen Zaubermantel.
    Ein Mantel, der niemanden Wärme schenkte,
    und Mensch und Tiere vor Kälte erschauern ließ.



    Die Kronen der höchsten Bäume,
    ächzen laut, unter der schweren weißen Last.
    Die Tiere des Waldes, verstummt und leise.
    Sie schliefen tief in ihren Nestern und Höhlen,
    sehnsüchtig wartend auf den neuen Tag.



    Doch ein kleines Mädchen, nur in Lumpen eingekleidet,
    trotze mutig König Winter und seinem kalten Heere.
    Einsam kämpfte sie gegen den Wind, der ihr Haar zerfurchte,
    gegen die weißen Flocken, die ihre Glieder lähmten,
    und gegen die Kälte, der finsteren Nacht.



    Kalt und steif war ihr ganzer Körper,
    vereist ihr durchnässtes Kleid.
    Doch sie widerstand tapfer den Mächten des Winters,
    ohne einmal nach hinten zu blicken, über ihre Schulter,
    auf ihre zurückgelassene Vergangenheit.



    Schnee und Eis konnten ihren Willen nicht brechen,
    aber machte sie müde, das ewige Wiegenlied des Sturms,
    das ihr heulte ohne Unterlass, ganz schauerlich in den Ohren.
    So wollt sie rasten, unter einer alten Eiche,
    unter welcher aber bereits jemand anders saß.



    Unter dem dürren Geäst des hohen Baumes,
    lag wachsam eine schwarz gescheckte Katz.
    Kaum erblickte das Tier, das kleine Mädchen,
    fing es an –oh welch staunen-
    mit sanfter Stimme zu sprechen:



    „Junges Mädchen, was bringt dich her in dieser Nacht?
    Was treibt dich an, was gibt dir Kraft,
    in alten Kleidern, sogar dem Winter zu trotzen?
    Und was führt dich her, zu dieser Eiche,
    die ich mein bescheidenes Zuhause nenn?“



    Doch den Lippen des kleinen Mädchens,
    entglitt nicht das leiseste Wort.
    Stattdessen blickte sie mit leuchtenden Augen,
    die wundersame schwarze Katze an,
    die wieder ihr altes Lied begann:



    „Junges Mädchen, was liegt auf deinem Herzen?
    Wünscht du dir etwas innig, dass zu besorgen,
    Wert ist zu kämpfen, gegen König Winter und sein Volk?
    Nun dann, nenn es mir und ich will‘s dir schenken,
    den einem Menschen kann ich geben, was er verlangt“



    „Wünsch dir Kleidung, wünsch Essen.
    Wünsch dir ein Haus mit Kamin und Feuer
    und du wirst es finden, gleich hinter diesem Wald.
    Sogar die Sterne kann ich dir bringen,
    wenn ihr Licht ist das, was du begehrst.“



    Das Mädchen aber blieb weiter stumm und still,
    und schüttelte nur ruhig den Kopf.
    Langsam kniete sie zu Boden, und streckte aus die Arme,
    um hochzunehmen, die erstaunte Katze,
    und sie zärtlich zu drücken, an ihre Brust.



    Eine Träne kullerte aus ihrem Auge, schimmernd wie ein Kristall,
    rollte herab die kalte Wange, auf das Fell der Katze,
    die ihrem leisen Herzschlag lauscht und nun verstand,
    welcher Wunsch tief verborgen in ihrer Seele lag.
    Berührt von ihrer Sehnsucht, sprach die Katze diese Worte:



    „Junges Mädchen, ist das der Grund für deine Reise?
    Ist dies der große Wunsch, den ich dir zu erfüllen versprach?
    Nun, dann möchte ich für immer bei dir bleiben,
    als dein Freund und Begleiter, steht’s an deiner Seite,
    sodass du nun nie wieder einsam sein musst„


    [/tabmenu]

  • Für Juky_chan


    [tabmenu]
    [tab='Vorwort']Liebe Juky_chan,
    ich habe einige Zeit überlegt, was für eine Geschichte ich dir als kleines Geschenk verfassen könnte. Aus deinem Profil konnte ich leider nicht allzu viele Informationen entnehmen, die mir geholfen hätten etwas wirklich schönes für dich zu schaffen. Letzendlich habe ich mich für eine Art Märchen entschieden, etwas freundliches und friedliches. Ich wünsche dir, dass dein Weihnachten dieses Jahr harmonisch verläuft und du so viel Freude hast, wie der Protagonist der kleinen Geschichte, die ich für dich zu Papier gebracht habe. Ich hoffe sie gefällt dir, auch wenn das Ganze doch ziemlich kitschig wirkt. :)
    [tab='Das Geschenk']
    Vom Zauber des Weihnachtsfestes


    Es war einmal ein kleines Evoli. Das lebte, fernab ab von allen Menschen, in einem großen Wald, der keinen Namen hatte. In diesem Wald war alles anders. Die Bäume waren klein und dünn, das Gras war blau, Flüsse flossen Berge und Hügel hinauf und die Dornen der schönsten, orangefarbenen Rosen des Waldes waren weich und nicht spitz. Es sollte nicht verwunderlich sein, dass in so einem Wald auch ganz andere Feste gefeiert wurden. Und als eines Tages die erste Schneeflocke des Jahres direkt auf die Nase des kleinen Evoli fiel begann seine Familie sogleich mit den Vorbereitungen für das Höhlenfest. Das war kein besonders spannendes Spektakel, im Gegenteil. Während des Höhlenfestes verkroch sich die ganze Familie in einer Höhle, kuschelte sich in das gewohnt harte Laub des Waldes und schlief wenn es Tag war. In der Nacht taten sie dann nichts anderes, als das Laub auszutauschen und sobald die Sonne ihre ersten Strahlen zur Erde sandte weiterzuschlafen. Das kleine Evoli hatte den Sinn dieses Festes nie verstanden und es war sich ziemlich sicher, dass es seinen Eltern genauso ging. Denn immer wenn er seinen Vater oder seine Mutter, ein stattliches Nachtara und ein sehr hübsches Psiana, danach fragte antworteten sie nur, es sei eben Tradition. So feierte man seid Jahrzehnten und wenn das kleine Evoli ein Flamara, Blitza, Aquana, Nachtara, Psiana, Folipurba oder Glaziola sein würde, würde man es immer noch tun.
    Doch dieses Jahr wollte sich das kleine Evoli, das sich eigentlich schon ziemlich groß und erwachsen fühlte, sich damit nicht abspeisen lassen. Es mochte den weichen, weißen, im Wind wirbelnden Schnee und wollte nicht schon wieder den ganzen Winter mit Schlafen und Laub suchen verbringen. Vor allem, da das Laub so unbequem und hart war. Also tat das Evoli etwas, was brave Kinder eigentlich nicht tun: Es schlich sich eine Woche vor offiziellen Beginn des Höhlenfestes davon und verließ das erste Mal seinen Heimatwald, in dem alles so anders war als wir es kennen.
    Das war ein Schock für das kleine Evoli. Als es den Wald verlassen hatte waren die Bäume in dem angrenzenden Waldstück plötzlich groß und dick, das Gras war grün, ein Fluss floss eine Erhebung hinunter und als das Evoli die Dornen einer lang verwelkten, roten Rose berührte stach es sich in die Pfote. Erschrocken sprang es zurück, doch die Neugier und der Graus vor dem unvorstellbar langweiligen Höhlenfest waren größer als die Angst und so schlich es weiter in den fremden Wald hinein. Fasziniert betrachtete es jedes einzelne Blatt und spürte mit Staunen das der Wind frisch war und nicht warm wie es gewohnt war. Das kleine Evoli starrte mit offenem Mund und gedankenverloren in den Himmel. Dabei bemerkte es das Feurigel gar nicht, dass vor ihm auf den Weg stand und ehe die beiden sich versahen, waren sie schon gegeneinander geknallt.
    >>Pass doch auf! << rief das Feurigel, mehr erschrocken als wütend und schoss eine kleine Salve Funken in die Luft.
    >>Tut mir Leid. Ich habe dich nicht gesehen. Ich komme nicht von hier, weißt du? <<
    Und so erzählte das kleine Evoli dem neugierigen anderen Pokémon seine Geschichte. Das hörte erstaunt zu und wunderte sich, dass es den anderen Wald noch nie bemerkt hatte, in dem alles so anders sein sollte. Fasziniert stellte es viele Fragen und das Evoli beantwortete sie, bis schon der Mond am Himmel stand. Da sprang das Feurigel auf einmal panisch auf und rief:
    >>Oh nein! Ich bin doch schon viel zu spät dran! Ich war doch auf der Suche nach einem schönen Geschenk für meine Mama! <<
    >>Warum denn ein Geschenk? << fragte das Evoli verdutzt, denn es kannte kaum einen Grund, warum man jemanden beschenken sollte.
    >>Na, weil morgen Weihnachten ist, du Dummi. <<, lachte das Feurigel. >>Warum denn sonst?<<
    Es verabschiedete sich freundlich und rannte dann schnell davon. Das kleine Evoli blieb verwirrt zurück. Es wusste jetzt überhaupt nicht mehr, was los war. Was sollte denn bitteschön dieses Weihnachten sein?
    Schnell verlor es sich wieder in seinen Gedanken und wanderte weiter durch den schier endlosen Wald. Erst als die Sonne aufging, überfiel es die Müdigkeit und das Evoli fragte sich kurz, ob es das Höhlenfest vielleicht doch schon so sehr gewohnt war, dass es gerade jetzt schlafen wollte. Unter einem morschen, hohlen Baumstumpf legte es sich zur Ruhe, doch es fand keinen Schlaf, weil überall glückliches Quietschen und Freudenrufe zu vernehmen waren. Also stand das kleine Evoli auf um herauszufinden, was denn los war an diesem Tag. Überall waren kleine Pokémonfamilien zu sehen, die glücklich miteinander kuschelten, sich beschenkten und bedankten. Alles wirkte sehr harmonisch und das kleine Evoli fühlte sich plötzlich ziemlich einsam. Da hörte es, wie jemand seinen Namen rief und drehte sich um. Das Feurigel vom Vortag stand direkt hinter ihm und winkte wild. Begleitet wurde es von einer elegant wirkenden Tornupto Dame, die das Evoli freundlich und herzlich begrüßte.
    >>Wo ist denn deine Familie? Solltest du an diesem Tag nicht zuhause sein? << fragte die Mutter des Feurigel das kleine Evoli, das daraufhin nur mit den Schultern zuckte.
    >>Warum denn? Ist heute so ein besonderer Tag? <<
    >>Aber ja doch! <<, mischte sich das Feurigel aufgeregt ein. >>Es ist doch Weihnachten! <<
    >>Weißt du denn nicht, was Weihnachten ist? << fragte das Tornupto, denn sie hatte schnell verstanden, was los war.
    Das Evoli wollte sich keine Blöße geben und antwortete keck:
    >>Aber natürlich! An Weihnachten schenkt man sich Dinge. <<
    Da lachte die Mutter freundlich und streichelte ihm über den Kopf.
    >>Aber das ist es doch nicht was Weihnachten aus macht. Das schöne an Weihnachten ist, dass du deiner Familie und deinen Freunden zeigst, wie sehr du sie liebst. Ihr habt einen schönen Tag miteinander und erfreut euch aneinander. Das schweißt eure Banden noch fester zusammen. Es gibt wohl kaum einen Tag, an dem man sich geborgener fühlen könnte. <<
    Das Evoli war sich nicht so sicher.
    >>Ich würde dieses Weihnachten gern feiern, aber so etwas gibt es bei mir Zuhause doch gar nicht. Und wenn, ich hätte doch gar kein Geschenk für meine Eltern.<<
    >>Oh doch, denn du bist das allerschönste Geschenk für sie. Weihnachten ist immer dort, wo du seinen Zauber hinbringst. <<
    >>Und wo finde ich diesen Zauber? <<
    >>Er ist schon in dir. Wie in jedem von uns.<<
    Mit diesen Worten nahm das Tornupto das Feurigel auf den Arm und kuschelte es zärtlich. Bei dem Anblick wurde dem kleinen Evoli warm ums Herz und es sehnte sich zurück nach seiner Familie. Es bedankte sich herzlich, obwohl es das was ihm gesagt worden war nicht wirklich verstanden hatte. So schnell es konnte rannte es zurück und hatte dieses Mal gar keinen Blick für all die fremdartigen Wunder des Waldes. Es wollte einfach nur zurück nach Hause.
    Dort angekommen sprang das kleine Evoli seinen Eltern in die Arme und schmiegte sich an sie, schenkte und zeigte ihnen all seine Liebe für sie.
    An diesem Tag hatte das kleine Evoli den Zauber der Weihnacht auch in den Wald gebracht, in dem eigentlich alles so anders war. Seitdem jedoch wird das Fest der Liebe auch an diesem Ort gefeiert. Das kleine Evoli feierte es, als es ein Glaziola wurde feierte es Weihnachten immer noch und selbst heute noch feiern all seine Nachfahren dieses ganz besondere Fest, dessen Zauber in Worten nicht zu beschreiben und nicht zu sehen, sondern nur zu fühlen ist.


    [tab='Schlusswort']Ich hoffe, es hat dir gefallen. Abschließend wünsche ich dir noch einmal:


    FROHE WEIHNACHTEN


    Und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    [/tabmenu]

  • Hallo, Aisu!
    Ich wünsche dir eine frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr. Denn das Wichtigste ist doch immer das Glück, das man in sich selbst findet ;') Und so schenke ich dir ein lockeres, fröhliches Gedicht, das dich eigentlich nur zum Lächeln bringen soll. Ich hoffe, du hast deine Freude daran, ich hatte sie jedenfalls beim Schreiben ^^
    Merry Christmas :>


    Und so sprach der Weihnachtswichtel


    Aus tiefster Hölle komm' ich her
    und bring dir gute neue Weihnachtsmär.
    Im Kerzenschein und schön beisammen
    lass ich den Weihnachtsgeist in dir entflammen.


    Hast den Tannbaum schön geschmückt?
    So wirst du bald von Santa Claus beglückt.
    Ob Plätzchen, Kekse oder Kuchen,
    unter'm Weihnachtsbaum, da musst du suchen.


    Mit Glück gibt's auch für dich,
    ein schönes, winterlich' Gedicht.
    Wenn draußen Schnee fällt vor den Fenstern,
    such nicht drin' nach den Gespenstern.


    Denn in der Kälte seh' ich gern
    den einen oder andren Weihnachtsstern.
    Und erst raus aus allen Mauern,
    darf das Jahr noch lange dauern.

  • FÜR DUCK


    Ich wusste leider nichts über dich. Daher mache ich mal spontan einen kleinen Dialog über Weihnachten, der auch lustig XD


    "Weihnachten"
    "geweihte Nacht"
    "Gute Nacht"
    "Gut ist auch der Tag"
    "Welcher?"
    "Welcher Tag?"
    "Der Tag nach der geweihten Nacht"
    "Achso!"
    "Soso"
    "soso auch über das Geschenk"
    "Was war es?"
    "Ein Schweizer Flugzeug mit Gummi-Propeller"
    "Typisch"
    "Was?"
    "In der Schweiz ist alles aus Gummi"
    "Ich muss an Weihanchten arbeiten"
    "Als was?"
    "Weihnachtsmann"
    "Du bist dann also Arbeitnehmer"
    "Arbeitnehmer nehmen Arbeit weg"
    "Stimmt nicht"
    "wieso?"
    "Ich bekomme die Arbeit"
    "Das selbe"
    "Nicht"
    "Wie meinen?"
    "freiwilllige Arbeit"
    "Freiwillig auch das Wichteln"
    "Wichtelmännchen wichtel Wichtel-Geschenke an Wichtelkinder!
    "Haben Sie schon gewichtelt?"
    "Nein"
    "Warum?"
    "Ich komme aus Russland"
    "Bei euch heißt der Weihnachtsmann Väterchen Frost!"
    "Stimmt"
    "Ich muss meinem Vater einen Brief schreiben ..."
    Briefe schreiben tut man heutzutage nur an den Weihanchtsmann"
    "Stimmt es gibt Email."
    "Icq"
    "Facebook"
    Sie sind dort mit ihrem Vater BeFREUNDET?
    "Ne"
    "Gut so.
    "Les schon genug sinnlose Beiträge
    "Wie wahr"
    "Ich langweile mich
    "Falsche Seite, geh zu Facebook
    "Weißt du was gute Beiträge sind?
    "Welche?"


    Fröhliche Weihanchten Duck^^
    Ich weiß nicht genau ob du die drei Kastagnetten kennst. Die pflegen auch solche Sprachwechsel und mehr fiel mir einfach nicht XD
    Viel Spaß

  • Liebe Raiu,
    Ich bin dein Wichtelpartner und stelle endlich so kurz vor Weihnachten dein Geschenk rein. Ich weiß, es hat lange gedauert, aber mir fiel einfach keine gute Geschichte ein, die ich dir hätte scheknken können.
    Ich habe so lange darüber nachgedacht bis mir dann endlich diese kleine Geschichte eingefallen ist.
    Ich hoffe, dass sie dir gefällt und wünsche dir noch ganz schöne Weihnachten mit viel Freude und Geschenken!!


    Alles Geld der Welt
    Katrin hielt die warme Tasse mit Tee zwischen ihren kleinen Händen und starrte voller Begeisterung und Freude auf den riesigen Fernseher, wo gerade ein großer Tannenbaum anfing zu leuchten und alle Leute um ihn herum standen und anfingen zu singen. Ihr Blick flog nach rechts, wo auch ein wunderschön geschmückter Baum stand und sie durch das Flackern der Kerzen anzuzwinkern schien. Keine Lampe war im Zimmer an, nur die Kerzen, die Lichterkette und der Fernseher spendeten Licht.
    Katrin grinste breit und sah wieder hoch um die Geschichte weiter zu gucken, wobei ihr Blick kurz auf die Uhr darüber fiel. Der große Zeiger war auf der Zwölf und der kleine auf der Acht. Ihr Vater hatte ihr erklärt, dass er immer nach Hause kommen würde, wenn der kleine Zeiger auf der Neun steht und der große auf der Zwölf. Bald würde er kommen!
    Es klopfte leise und sie sah zur Tür. Ein alter Mann mit grauen Haaren steckte den Kopf herein und lächelte das kleine Mädchen, was fast in der Decke, die um ihre Schultern lag, verschwand, an.
    „Kleine Miss. Wollen sie noch Kekse? Die Köchin hat gerade ein Blech fertig.“ Katrin nickte heftig und sprang auf. „Ich helfe beim verzieren!“, rief sie und lief auf ihn zu. Er nahm ihre kleine Hand in seine, warf einen kurzen besorgten Blick auf die Uhr und dann gingen sie gemeinsam in die Küche.
    Es war heiß dort und roch lecker nach Teig. Die Köchin, eine etwas dicklichere Frau mit schwarzen Haaren, stand am Herd und balancierte ein Blech auf ihren Händen, während sie ein weiteres in den Ofen schob und gleichzeitig ein paar Schüsseln auf dem Tisch zur Seite bewegte um dort die Kekse abzulegen. Sofort war Katrin bei ihr, schob die überflüssigen Sachen zur Seite und starrte mit großen Augen auf die goldbraunen Kekse.
    Die Köchin lächelte fröhlich auf das kleine Mädchen und fuhr ihr durch die braunen langen Haare, die ihr über den Rücken fielen. „Na, meine Kleine. Willst du mir helfen?“ Katrin grinste zu der Frau nach oben, wobei man deutlich die zwei fehlenden vorderen Schneidezähne sehen konnte. Der Butler stellte sich neben das Mädchen, während die Köchin eine Schüssel mit warmer flüssiger Schokolade neben die Kekse stellte und Streusel in einer anderen daneben.
    Sofort schnappte Katrin sich einen Keks, tauchte ihn in Schokolade und dann kurz in die Streusel und hielt ihn dann triumphierend hoch. Der Butler hielt ihr einen Teller hin, worauf sie ihn ablegte und gleich den nächsten Keks nahm. So entstanden leckere Weihnachtsmänner, Tannenbäume, Sternschnuppen und Engel, alle Schokolade überzogen und mit Streuseln verziert.
    Katrin hatte rote Wangen vor Freude, Mehl auf der Stirn und am Kinn und Schokolade in den Mundwinkeln, weil sie immer wieder einen Finger in die flüssige Süßigkeit steckte. Die Köchin lachte und sah das Mädchen liebevoll an, was ihr einen Keks hinhielt und sie dabei aus großen braunen Augen sie ansah. Sie ließ ihn sich in den Mund schieben und kaute genüsslich, was Katrin noch breiter strahlen ließ.
    Da hörten sie die Haustür aufgehen und alle drei drehten sich in die Richtung. Der Butler ging nachschauen, wer es war, während die Köchin mit besorgter Miene dem Mädchen das Mehl aus dem Gesicht wischte und ihr rotes Kleid nochmal richtete, damit es wieder ordentlich saß.
    Im Flur stand eine blonde Frau mit einen engen roten Kleid, die einen jungen Mann küsste und leise kicherte. Sie schwankten beide und sie schob ihn in Richtung Schlafzimmer als sie die Rufe ihrer Tochter hörte: „Mami!“ Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und sie ließ die Schlafzimmertür noch gerade rechtzeitig hinter dem Mann zufallen, bevor Katrin aus der Küche kam und auf ihre Mutter zulief. Diese wehrte die Umarmung ihrer Tochter elegant ab und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
    Das Mädchen lächelte glücklich und hielt stolz einen Keks in der Hand. „Für dich! Hab ich mit Mary gebacken!“ Ihre Mutter nahm den Keks mit spitzen Fingern und biss ein kleines Stück ab, denn sie wollte ja nicht dick werden von solchem Süßkram.
    Dabei blickte ihre Tochter sie mit strahlenden Augen an. Sie liebte ihre Mutter so sehr. Sie roch immer so blumig, ihre Haare waren immer perfekt gemacht und ihre Lippen waren immer blutrot. Das Telefon klingelte und kurz sah die Frau auf. Aber da nahm auch schon der Butler ab und nickte einmal. „Ja, Herr.“
    Ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen. Er würde heute wieder nicht nach Hause kommen!
    Katrin steckte sich auch einen Keks in den Mund und sah kauend zum Butler hin, während sie die Hand ihrer Mutter nahm und sie ins Wohnzimmer zu ziehen versuchte. Aber diese bleib eisern stehen und beachtete ihre Tochter gar nicht, die sagte: „Komm mit! Wir haben alle gemeinsam das Wohnzimmer geschmückt! Tomas, Mary und ich! Das musst du sehen, Mami!“
    Da legte der Butler auf und sah die beiden an. Seine Augen waren verengt und er kniff die Lippen fest aufeinander. „Der Herr wird heute Abend leider nicht anwesend sein. Es gibt dringende Geschäfte in Berlin zu erledigen." Katrin verzog den Mund und starrte betrübt zu Boden. Er hatte doch versprochen zu kommen! „Aber er sagt, dass Ihre Geschenke schon unterm Baum liegen. Er hat versprochen, sobald er kann, zu kommen. Und er wünscht Ihnen schöne Weihnachten!“ Katrin grinste nun wieder, hüpfte jauchzend hoch und rannte ins Wohnzimmer, während sie rief: „Papi kommt bestimmt bald! Und dann spielen wir alle gemeinsam mit meinen Puppen und essen Kekse und trinken Tee!“
    Ihre Mutter trat zu dem Butler und streckte auffordernd die Hand aus. Er gab ihr fünf hundert Euroscheine, die sie lächelnd in ein kleines Handtäschchen verschwinden ließ. „Beschäftigen sie sich mit dem Kind und kommen sie ja nicht in Schlafzimmer.“
    Damit drehte sie sich um und ging ins besagte Zimmer, ohne zurück zu blicken. Er sah ihr hinterher, dann fiel sein Blick auf den Keks, der achtlos auf der Kommode neben der Wohnzimmertür lag und nur einen kleinen Bissen aufwies. Schnell nahm er ihn und ging in die Küche.
    Mary stand vor dem Herd und sah ihn an, während er den Keks wegwarf. „Er kommt wieder nicht, oder? Und sie ist auch verschwunden.“ Er nickte und beide sahen zur Tür, wohinter das Wohnzimmer und Katrin lagen, die sicher schon die Geschenke voller Freude aufriss.
    Mary nahm den Teller mit den Keksen, schüttelte den Kopf und ging zu dem kleinen Mädchen. Es war jedes Jahr dasselbe!
    Sie saß mit leuchtenden Augen vor dem glitzernden Baum und um sie herum lag zerrissenes buntes Geschenkpapier verteilt. Sie hatte Kleider, Puppen und ein Puppenhäuschen bekommen, worin sie ihre Lieblingspuppe schon gelegt hatte und die beiden Erwachsenen fröhlich ansah.
    „Kommt! Wir können zusammen spielen!“ Ein Lächeln zauberte sich auf die Gesichter von Mary und Tomas, sie setzten sich zu dem Mädchen auf den Boden, aßen Kekse und spielten mit Puppen unterm Tannenbaum, während der Mond draussen am Himmel stand und kleine weiße Flocken auf die Erde fielen um alles unter ihnen zu verdecken.


    Das war's. Ich hoffe dir hat es gefallen. Und genieße die Festtage.


    LG Evoli -Lucia

  • Dann kommt hier auch das Wichtelgeschenk für Paya


    [tabmenu]
    [tab=~]

    Sou, einen Tag vor Weihnachten werde ich dir auch mal dein Wichtelgeschenk schenken. Da ich nicht so ganz genau wusste was ich schreiben sollte und ich auch nicht wirklich gut bin, entschuldige ich mich schonmal im Vorraus x).


    [tab=Das Geschenk ^-^]
    Langsam ging ich durch die verschneiten Straßen und betrachtete traurig die Häuser derer, die ich schon von meinem 3. Lebensjahr an kannte. Auch wenn sie wahrscheinlich nicht um mich trauern würden, schließlich war ich in ihren Augen nur Dreck, unnötig und unausstehlich. Vielleicht würden sich ein oder zwei Leute am Ende fragen wo ich war, aber sie würden denken, dass es besser und schöner war ohne mich. Bis vor ein paar Tagen hatte ich in einer Bruchbude von Haus gewohnt und mich selbst durchgeschlagen, da meine Eltern gestorben waren als ich drei war, aber es machte mir nicht so viel aus, schließlich kannte ich es nicht anders und meine Eltern kannte ich ebenso wenig. Wenn man etwas nicht kennt, kann man es schließlich auch nicht vermissen, oder? Vor zwei Tagen dann, wurde mein Zuhause abgerissen und ich sollte selber zusehen wo ich hinging, schließlich kümmerte es die Bauarbeiter nicht, wo ein Straßenkind unterkam. Mir machte es nichts aus, ich würde schon etwas finden, aber nicht in diesem Dorf, nicht in Azalea City. Meine Kleidung und Geld würde ich mir schon irgendwie klauen können und vielleicht konnte ich auch ein paar dieser Pokebälle mitgehen lassen, so könnte ich mir meinen Traum erfüllen und auf Reisen gehen. Zuversichtlich wandte sich mein Blick von den beleuchteten und schön dekorierten Fenstern ab und mein Gang wurde zielstrebiger und schneller. Der weiße Schnee unter meinen Füßen knirschte bei jedem Schritt und meine Chuks waren nach kurzer Zeit total durchgeweicht, was ich aber kaum wahrnahm. Auch von oben fiel die weiße Pracht sanft gen Boden und sah eher aus als ob sie zu Boden schweben, statt fallen würde. Ein ganz sachter Wind wehte und man merkte ihn kaum, trotzdem wehte dieser, meine braunen Haare etwas nach hinten und meinen Pony in mein Gesicht. Ein letztes Mal blickte ich auf das Dorf zurück, als ich am Eingang zum Steineichenwald stand, im dunkeln der Nacht stachen die gelb leuchtenden Fenster und die geschmückten Weihnachtsbäume in einigen Gärten heraus. Heute war Heiligabend, eines der Feste, die ich zwar schätzte und ganz schön fand, aber trotzdem nicht feierte, wozu sollte ich schließlich ein Fest der Familie feiern? Abgesehen davon fand ich es abscheulich, dass manche Menschen dachten, sie würden Leuten wie mir etwas gutes tun wenn sie mir etwas zu Weihnachten gaben. Ob es nun etwas zu Essen, Kleidung oder Geld war, jedes mal lehnte ich genervt ab und wiederholte den einen Satz, den ich jedes Jahr wieder den verschiedensten Leuten einprägte:
    "Wenn ihr nur ein einziges Mal im Jahr etwas gutes tun wollt, weil ihr denkt damit würde man euch verehren, dann könnt ihr eure Sachen behalten."
    Ich fand dieses ganze 'Wir-schenken-armen-Leuten-etwas-wir-sind-vorbildlich-Getue' total lästig und heuchlerisch, als ob es ihnen wirklich darum ginge mir zu helfen. Da konnte ich nur lachen, es ging den Leuten nicht darum, sondern es ging darum die anderen auszustechen und so zu tun als ob man der heiligste und freundlichste war. Ich wandte mich von dem Dorf ab und ging in den Wald, diesen würde ich durchqueren und dann im nächsten Dorf oder der nächsten Stadt anhalten. Nach ein paar Minuten gehens, war der Wind wesentlich stärker und jetzt fiel der Schnee auch stärker, sodass ich meine Hand vor meinem Gesicht kaum erkennen konnte. Da ich so allerdings auch nicht wusste wo ich nun hinsollte, hielt ich an und beschloss weiter zu gehen, wenn es wieder etwas ruhiger geworden war. Vorsichtig ging ich auf eine Baumgruppe zu, die man trotz des Schnees gerade noch erkennen konnten und suchte darunter Schutz vor dem Schnee. Nah am Stamm der Bäume, war noch eine kleine Fläche frei von den weißen Flocken und ohne darüber nachzudenken setzte ich mich hin. Nachdenklich betrachtete ich die Schneeflocken und dachte nach. Wenn ich im nächsten Dorf war, was würde ich als erstes tun? Ich sollte mir am besten andere Kleidung kaufen, nachdem ich von ein paar Leuten auf der Straße etwas Geld geklaut hatte und wenn noch etwas übrig war, dann würde ich mir ein paar Pokebälle kaufen und ein Pokemon fangen. Mit diesem würde ich dann trainieren und später die ganzen Kämpfe zwischen Trainern gewinnen, dann brauchte ich kein Geld mehr zu stehlen. Wenn ich dann irgendwann richtig viel Geld haben würde, dann würde ich anderen davon etwas abgeben und mich um Straßenkinder kümmern. Im Gegensatz zu den meisten andern Leuten aber das ganze Jahr über und nicht nur an Weihnachten, denn an Weihnachten konnte das schließlich jeder machen, aber ihnen war es dann egal was danach war. Mit einem Lächeln auf den Lippen und etwas zitternd winkelte ich meine Beine an und legte mein Kinn auf meine Knie. Allerdings musste ich jetzt erst einmal warten, denn wenn ich mich noch mehr verlief, würde ich gar nichts mehr machen können. Nach ein paar Momenten, welche mir wie ein paar Stunden vorkamen zitterte ich unkontrolliert durch die Kälte und wurde immer müder, bis ich schließlich nichts anderes machen konnte, als einzuschlafen.


    "Was zum Teufel machst du denn hier draußen? Wach auf!", hörte ich eine Stimme und merkte wie ich an den Schultern geschüttelt wurde. Als zweites bemerkte ich dann wie verdammt kalt es war und das die warmen Hände der Person die mich schüttelte, fast schon auf meinen Armen brannten. Ich begann wieder zu zittern und machte meine Augen auf, sofort sah ich in ein paar besorgter eisblauer Augen, welche anscheinend meinem Wecker gehörten. Es war mitten in der Nacht und in der Dunkelheit konnte ich nicht viel ausmachen, als das es anscheinend ein Junge in meinem Alter war, der mich gerade an den Schulter festhielt.
    "Wer bist du und warum liegst du hier draußen in der Kälte?", fragte mich der Blauäugige und ich fragte mich, ob er sich wirklich Sorgen um mich machte, oder ob es nur wieder so ein Typ war, der meinte zu Weihnachten gutes tun zu müssen und dem es eigentlich egal war ob ich erfror oder nicht.
    "Wer ich bin und warum ich hier bin hat dich nichts anzugehen.", erwiderte ich und versuchte mich aus dem Griff des Jungen zu befreien, allerdings ließ dieser nicht locker, sondern sah mich nur verwundert an.
    "Hat es sehr wohl. Ich meine du wärst fast erfroren, da ist es mir nicht gerade egal wer du bist.", wandte er ein und ich verdrehte die Augen.
    "Ich bin eine Obdachlose, also nichts weiter als ein Stück Dreck in den Augen der normalen Leute.", konterte ich und dachte im ersten Moment jetzt würde er mich loslassen, wie es alle anderen an seiner Stelle getan hätten. Allerdings tat er nichts dergleichen sondern sah mich plötzlich mitfühlend an.
    "Es macht für mich keinen Unterschied, ich selber kenne das ganze getue der Leute an Weihnachten nur zu gut und kann verstehen wie du denkst, aber trotzdem werde ich nicht gehen und dich erfrieren lassen, nur weil du mich für einen Hinterwäldler hälst.", grinste er und ich betrachtete ihn nun genauer. Er hatte schwarzes, leicht zerzaustes Haar und seine Kleidung, sowie der Rest von ihm wirkten nicht gerade wie die eines Straßenjungens. Trotzdem war die Bedeutung seiner Worte für mich eindeutig, denn noch eindeutiger hätte er nicht sein können. Ohne meine Verblüffung weiter zu beachten, nahm er seine Jacke ab und legte sie mir um die Schultern, dann zog er einen Pokeball aus seiner Tasche, welche neben ihm lag und ließ direkt neben sich ein Pokemon erscheinen. Es hatte ein ganz schwarzes Fell, allerdings loderten auf seinem Rücken, sowie auf seinem Kopf warme und außerdem sehr helle Flammen. Im Schein der orangeroten Flammen erkannte ich das es ein Igellavar war, allerdings war sein ganzer Körper schwarz und es schien ziemlich misstrauisch mir gegenüber. Dieses Verhalten des Pokemons war mir in dem Moment allerdings völlig gleich, da seine Flammen nahe genug waren und so eine herrliche Wärme spendeten, die meinen ganzen Körper wärmten und ich langsam wieder aufhörte zu zittern. Ohne weiter auf die Reaktion des Jungen zu achten, welcher nun neben mir saß und mich beobachtete, lächelte ich dem Pokemon zu und streckte meine Hand nach ihm aus. Es schien sich zu wundern, ließ aber zu, dass ich es hinter seinem Ohr kraulte und trat näher an mich heran, um sich fast direkt vor meinen Füßen hinzulegen. Der Schnee um mich herum war geschmolzen, da die Flammen des Igelähnlichen Pokemons diesen schmelzen ließ. Deswegen war meine blaue Jeans zwar an den Beinen etwas nass, aber sie trocknete nun auch schnell wieder, da Igellavar sich nach einer Weile vor meinen Füßen zusammengerollt hatte und eingeschlafen war.
    "Wie heißt du?", wollte der Junge nun von mir wissen und durchbrach damit die Stille die sich über uns gelegt hatte.
    "Mein Name ist Akemi.", verriet ich ihm nun und er musste Lachen. Wütend sah ich ihn mit meinen blauen Augen an, was war daran bitte so witzig?
    "Tut mir leid, aber das ist echt ein witziger Zufall. Mein Name ist Akio.", erklärte er und ich grinste nun auch. Da Akemi und Akio ziemlich ähnliche Bedeutungen hatten, um nicht zu sagen fast die Gleiche und sie zu dem ähnlich klangen, war es schon mehr oder weniger ein witziger Zufall.
    "Warum bist du ein Pokemontrainer geworden?", fragte ich ihn unvermittelt und er legte seinen Kopf schief. Dann lächelte er mich an während er mir antwortete:
    "Weil ich mit dem Geld was ich durch die Kämpfe bekomme, andern Leuten wie dir das ganze Jahr über helfen will, nicht nur an Weihnachten."
    Dieses mal war ich es die lachte, denn das war wohl fast schon Schicksal das ich ihn hier traf. Nun war er es der mich fragend ansah und ich erklärte ihm, dass auch ich dieses Ziel verfolgte und er grinste.
    "Wie wäre es wenn wir zusammen weiterreisen? Zu zweit können wir wesentlich mehr erreichen als einzeln.", schlug mir der Schwarzhaarige vor und ich nickte. Vielleicht gab es doch so etwas wie ein Weihnachtswunder? Er beschloss mir sein Igellavar zu überlassen, da ich anscheinend die Einzige war, welche das Pokemon an sich heranließ, da noch nicht einmal Akio es berühren konnte, ohne das er sich ein paar Brandblasen zuzog. Abgesehen davon meinte er, dass es nicht schlimm wäre, da er selber noch andere Pokemon bei sich hatte und er Igellavar ja auch trotzdem nicht wirklich verlieren würde. Später zogen wir dann gemeinsam weiter um unser Ziel zu erreichen. Jedes Jahr an Weihnachten erinnerten wir uns daran und kehrten in den Steineichenwald zurück, in dem dieses kleine Wunder passiert war.
    [tab=Und noch was]
    Ich hoffe dir hat meine kleine Geschichte vielleicht etwas gefallen und sie war nicht allzu langweilig ;3
    Ich wünsche dir ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr :3
    [/tabmenu]


    LG
    ~Sarana~

  • Wichtelgeschen für Blackdraco...
    ~Vorwort
    Jaa, es tut mir schon sehr leid, dass ich es erst jetzt online stellen kann und noch mehr, dass es jetzt nicht der längste Text wird. Ich habe versucht, nicht irgendeinen Weihnachtstext zu schreiben, sondern auch einen Sinn dahinter zu legen. Vielleicht kannst du die Eigenschaft, um die es in dem Text geht ja auch selber gebrauchen, aber das kann ich nicht einschätzen, da ich dich ja nicht kenne. Ich wünsche dir auf jeden Fall trotzdem noch schöne nächste Tage. ;)


    ~Haupttext


    Wünsche
    Geschenke, waren sie wirklich so wichtig, um Weihnachten schön gestalten zu können? Schon früher sah ich die Kinder in die Kirche gehen, gelangweilt und in voller Hoffnung, alles zu bekommen, was sie sich gewünscht hatten. Doch wo lag genau der Sinn von Weihnachten, wenn sich alle doch nur auf die Geschenke freuen? Auch mein Sohn stand gelangweilt vor der Kirche, welche noch geschlossen war, und flüsterte mir zu, dass wir uns möglichst nah an die Tür hätten setzen sollen. Ich erfüllte ihm seinen Wunsch und sorgte dafür, dass wir nicht weit von der Tür entfernt saßen, sah allerdings noch immer die Langeweile in seinem Gesicht.


    "Bekomme ich eigentlich alles, was ich mir gewünscht habe?", fragte er mich nur kurze Zeit später, während er mir hoffnungsvoll in die Augen sah. Ich dachte kurz nach und antworte dann leicht scherzhaft: "Wieso, du sitzt da wo du wolltest. Möchtest du denn echt noch mehr haben?" Auch er dachte nach, wollte antworten, doch schaffte es nicht. Enttäuscht blickte er wieder in Richtung des Hauptgeschehens - einem kleinem Jungen, der gerade als ein König verkleidet durch den Gang lief. "Oh man, hier kann man ja gar nichts sehen", hörte ich ihn leise murmeln und musste ihm innerlich zustimmen. Natürlich hatte er Recht, doch dass die Tür nicht direkt an die vorderen Bänke gebaut war, hätte ihm klar sein müssen.


    Der Gottesdienst endete, die Rückfahrt dauerte nicht lange. Zu Hause angekommen, lagen die Geschenke unter dem geschmücktem Baum, viele Lichter leuchteten - eine wirklich schön und mühevoll gestaltete Umgebung wartete auf uns. Langsam betrat ich als erster das Haus, musste die Tür zu dem Raum mit den Geschenken noch öffnen. "Warte!", rief mein Sohn, während ich meine Hand auf den Griff legte. Dann fuhr er fort: "Können wir nicht erst zusammen essen? Die Geschenke können warten."


    ~Schlusswort
    Ja, wie gesagt... Ein sehr kurzer Text. Tut mir wirklich leid.
    ~flocon de neige

  • [tabmenu][tab=Vorher]Mir gefiel die Idee mit dem Tabmenü so gut, dass ich sie gleich mal übernehme.^^


    Liebe Lavie,
    Dein Profil gibt ja nicht gerade so viel Auskunft über deine Interessen, deshalb habe ich deine Beiträge durchwühlt. Neben deinem Fotographie-Topic fand ich nur eine Vorstellung von vor zwei Jahren, die eigentlich überhaupt nicht in das Gedicht mit eingeflossen ist.
    Der Titel war mir irgendwie klar, als ich deinen Titel gesehen habe. Nur der Inhalt fehlte. Ich habe mich für die Gedichtform entschieden, weil mir das schreiben einer solchen etwas leichter fällt. Pokemon kommen in der Endversion gar nicht mehr drin vor, aber ich wüsste so wie so nicht, welche ich hätte nehmen sollen.
    Mir gefallen deine Fotos sehr und auf die Infos, die ich deinem Topic entlocken konnte, bezieht sich nun auch dein Gedicht.
    Aber das war jetzt definitiv genug vorgeplänkel;
    Viel Spaß beim Lesen. ;)
    [tab=Das perfekte Foto]Das perfekte Foto


    Im wärmenden Karibik-Sand
    Nahm ich die Kam’ra in die die Hand
    Und knipste das tiefblaue Meer;
    Ich mochte diesen Anblick sehr.


    So ging es mit den Fotos los,
    Denn meine Leidenschaft war groß.
    Ich knipste alles überall
    Und nutze jeden Sonnenstrahl,
    Ließ meine Freunde Posen zeigen
    Und das Blitzlicht niemals schweigen.


    So ging es weiter Tag für Tag,
    Bis ich dann zuhause lag
    Und meine Fotos schaute an;
    Ich wusste immer genau wann
    Ich dieses nun geschossen hatt’;
    Ich sah mich einfach niemals satt.


    Doch eine Frage stellte sich
    Und deshalb ging und suchte ich
    Nach diesem ganz bestimmten Bild,
    Zu dem ich dann auch wär’ gewillt
    Zu sagen, dass perfekt ich’s find’.
    Waren es die Palm’n im Wind?


    Oder war das Meer perfekt?
    Oder gar das Eiskonfekt?
    Nein, das perfekte Foto war
    Der Weihnachtsbaum, ganz sonnenklar.
    [tab=Nachher]Ich hoffe sehr, dir gefällt das Gedicht und du kannst dich ein bisschen mit dem Ich-Erzähler identifizieren.
    Tut mir leid, dass es entweder so spät oder noch einen Tag zu früh kam...
    Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz wundervolle Weihnachten und auch ein tolles neues Jahr.
    Alles Liebe,
    dein Wichtelchen, Misana^^[/tabmenu]

  • [tabmenu][tab=:3]Hey, Banjo & Kazooie!
    Dann werde ich dich wohl heute mal beschenken, denn ich bin dein Wichtelchen oder auch dein Schutzengel, wie es bei uns in der Gegend heißt. ^-^ Da meine Geschichte ziemlich lang ist, habe ich sie jetzt einmal in mehrere Kapitel eingeteilt, ich hoffe, das stört dich nicht. In letzter Zeit habe ich dich gründlich gestalkt, dass ich auch wirklich etwas zusammenschaufle, was dir gefallen könnte, denn sicher war ich mir auf keinen Fall! Da fand ich so einige Dinge heraus, die du magst. Wie ich die Dinge dann mit Pokémon und Weihnachten kombiniert habe, kannst du im nächsten Tab lesen, auf jeden Fall hoffe ich, dass dir die Geschichte gefällt, und wünsche dir noch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!

    [tab=In der Fremde][subtab=Kapitel I]Im Schnee
    Er stapfte durch den Schnee. Seine Ohren waren taub, sein Gesicht konnte er kaum bewegen. Er fror, zitterte und bibberte, hoffte, diese Reise zu überleben. Doch er war nicht allein. Aus seinem Rucksack sah man ab und zu einen Kopf huschen, welcher die Lage prüfte und dann wieder in der Tasche verschwand. Der lange Schnabel des Wesens war nun wieder für eine ganze Weile nicht mehr zu sehen. Die Last des roten Vogels hatte der Bär ebenso zu tragen wie seine Angst, die Reise nicht zu überleben. Doch es machte ihm nichts aus, denn sie war seine beste Freundin, für die er alles getan hätte.
    "Banjo, wie sind wir nur hier hergelangt?", fragte der rote Vogel, als er wieder mal sein Haupt zeigte. "Hier ist es so... seltsam."
    "Keine Ahnung, Kazooie, ich kann es dir nicht sagen", keuchte der Bär, der wohl den Namen Banjo trug. "Ich hoffe nur, dass wir möglichst bald irgendeinen Ort finden, an dem wir bleiben können, denn lange halte ich die Kälte nicht mehr aus."
    "Ach was, alter Bär, das wirst du doch wohl schaffen", spottete Kazooie und schlüpfte schnell wieder mit ihrem Kopf in den Rucksack hinein. Vorerst würde Banjo wohl Ruhe von ihr haben. Ein tiefer Seufzer entfuhr seiner Kehle. Wie konnte das nur geschehen? Sie waren doch nur auf der Suche gewesen nach Gruntilda, um gegen sie anzutreten, doch plötzlich waren sie hierhergelangt. Was war passiert? Er konnte sich nicht erinnern. Doch er wünschte, es wäre nicht so, denn er war langsam am Ende seiner Kräfte. Doch er musste weiter, er hatte doch überhaupt keine andere Wahl. Wie sollten seine Freudin und er hier denn sonst überleben? Alles war karg, nichts erkannte er hier, eine einzige, endlose Schneeweite. Der Wind pfiff um seine Ohren, Schnee verfing sich in seinem Fell und flogen ihm in die Schlitze seiner zusammengekniffenen Augen. An jedem einzelnen Härchen seines Körpers hatten sich kleine Eiszäpfchen gebildet, und seine Nase spürte er nicht mehr. Er wurde nur noch weitergetrieben von seinem Überlebenswillen. Denn er hatte nicht nur sich zu retten, sondern auch Kazooie.
    Doch langsam merkte er, dass er es wohl nicht mehr lange schaffen würde. Seine Augenlider wurden schwer, er war müde und ihm war unendlich kalt. Der Schnee machte ihm zu schaffen, zwingte ihn buchstäblich in die Knie. Sosehr er auch kämpfte, er konnte nicht mehr länger auf den Beinen bleiben. Sie zitterten wie Espenlaub, konnten nicht mehr das Gewicht tragen. Sie brachen zusammen und warfen die beiden Freunde in den Schnee.
    "Hey, was ist denn da los? Banjo, was machst du denn?", kreischte Kazooie, doch Banjo konnte sie bereits nicht mehr hören. Seine Augen waren geschloßen, seine Brust bewegte sich kaum merklich. Da erkannte Kazooie die Gefahr und merkte, dass sie etwas unternehmen musste. Da hüpfte sie aus der Tasche heraus, breitete ihre Schwingen aus und mit ihrer verbliebenen Kraft erhob sie sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Höhe. Auch ihr tat die Kälte nicht besonders gut, doch sie schaffte es dennoch, immer höher und höher zu steigen. Sie biss den Schnabel zusammen und versuchte, gleichmäßig zu atmen, damit ihr die Kälte nicht die Brust zuschnürte. Sobald sie sich ein wenig an die ungewöhnlichen Schneeverhältnisse gewöhnt hatte, wurde sie schließlich immer geschickter und wendiger. Und so verschwand sie schließlich in der Ferne.
    [subtab=Kapitel II]Erwachen
    Ein Lichtstrahl erreichte seine Netzhaut, die ewig scheinende Dunkelheit schwand. Das Gefängnis in seinem Inneren, welches ihn festgehalten hatte, ließ ihn langsam wieder frei. Seine Stirn pochte, er bibberte immer noch am ganzen Körper, doch es war auszuhalten, denn um ihn herum war alles warm, die Kälte kam also von Innen. Allein diese Gedanke ließ ihn wieder frösteln. Langsam öffnete er sein rechtes Auge, doch direkt schloß er es wieder. Das Licht war einfach nicht auszuhalten, es bohrte sich in sein Auge und brannte wie Säure. „Ein wenig warten wird wohl nicht schaden…“, dachte er und versuchte herauszufinden, wo er sich befand. „Kazooie“, hauchte er. Wo war seine Freundin? War dies vielleicht nur ein Traum? Schließlich war er sonst niemals ohne sie unterwegs. Er atmete tief ein und aus. „Reg dich doch jetzt nicht auf, Banjo“, schalt er sich selbst, „es ist nichts. Hier ist es warm und auf jeden Fall besser als draußen in diesem Schneesturm.“ Dennoch machte er sich immer noch große Sorgen um Kazooie. Es brachte nichts, früher oder später musste die Augen ja doch öffnen. Langsam und vorsichtig stemmte er seine Lider auseinander, darauf bedacht, nicht zu hektisch zu sein. Und tatsächlich, dieses Mal war es durchaus auszuhalten. So setzte er sich auf und merkte, dass seine Schmerzen kaum zu spüren waren, ihm ging es gut.
    Da saß er nun und blickte umher. Es war eine alte Hütte, welche aus morschem Holz bestand, aber durchaus gemütlich und einladend wirkte. Er selbst hockte auf einem grünen Sofa, ihm war eine weiche Decke übergelegt worden, welche nun auf seinen Knien war. Die Wände und Decke bestanden aus dunklem Holz, ebenso wie der Fußboden, auf welchem vor seinen Füßen ein bunt gemusterter Teppich ausgelegt war. Auch erkannte Banjo einen Herd und eine Art Küche. In einer Ecke stand ein Tannenbaum mit bunten Perlen dran und aus den kleinen Fenstern sah man den Schnee, welcher vor der Haustüre herumlag. Außerdem waren in dem Raum zwei Türen, eine, die wohl nach draußen führte, und die andere, welche wohl der Durchgang zu einem Nebenraum war. Und plötzlich nahm Banjo leise Stimmen wahr, die von genau der Tür auszugehen schienen. Zaghaft stand er auf. Er war zwar noch immer recht wacklig auf den Beinen, aber er konnte durchaus laufen. Und so stakste er langsam, aber immer sicherer werdend, auf diese Türe zu.
    [subtab=Kapitel III]Neue Bekanntschaften
    „Banjo! Du bist wieder wach!“, schrie Kazooie und sprang ihrem Freund um die Arme, soweit es mit ihren roten Flügeln möglich war. Der Bär hatte die Tür geöffnet und einen Anblick vorgefunden, welchen er nun wirklich nicht erwartet hatte. Da saßen fünf seltsame Wesen gemeinsam an einem Tisch, aßen Pizza und sahen ihn alle mit einer seltsamen Mischung aus Freude, Neugier und Verwirrtheit an. Zwei Stühle waren an jenem Tisch frei, der eine noch säuberlich eingeräumt, der andere umgeschmissen. „Kazooie“, dachte Banjo und musste Grinsen. Das war ja so typisch, sie und ihre stürmische Art! Aber er wollte nicht länger darüber nachdenken und erst einmal die Verwirrung in seinem Kopf lösen.
    „Entschuldigt bitte“, sprach er zu den fremden Wesen, welche dort am Tisch saßen, „Könntet ihr mir bitte verraten, wie meine Freundin und ich hierhergekommen sind? Und – verzeiht mir die Frage – wer seid ihr überhaupt?“
    Eine kleine gelbe Kreatur meldete sich zur Rede. Mit piepsiger Stimme antwortete sie: „Hallo, ich bin Pichu. Das hier…“, sie deutete auf ein ebenfalls gelbes Wesen mit schwarzen Streifen und riesigen Stacheln anstelle der Pfoten, „…ist Bibor. Und hier…“, Pichu zeigte mit seinen Pfötchen auf einen riesigen Bären mit einem gelben Ring am Bauch, „ist Ursaring, das daneben…“, ein kleines, blaues, mausähnliches Wesen, „ist Marill. Und schlußendlich natürlich auch noch Flamara“, sagte es, während es auf ein elegantes, katzenähnliches Ding mit freundlichem Blick zeigte. Verblüfft starrte er in die seltsame Runde. Was konnten das nur für seltsame Kreaturen sein? Solche hatte er noch niemals in seinem Leben gesehen! Als hätte sie seine Gedanken gelesen, sagte Flamara mit sanfter Stimme: „Wir sind Pokémon und leben hier in diesem Haus zusammen.“ Mit einem belustigten Funkeln in ihren großen, dunkelblauen Augen blickte sie ihm direkt ins Gesicht. „Aber was ist eigentlich geschehen?“, wollte er noch wissen.
    „Hey, mir habt ihr ja auch noch nicht die ganze Geschichte erzählt!“, meldete sich Kazooie zu Wort.
    „Also gut“, sprach Ursaring mit seiner tiefen, weisen Stimme, „setzt euch doch erstmal. Banjo, magst du Pizza oder möchtest du lieber etwas anderes essen?“ – „Ähm, hättet ihr vielleicht ein wenig Honig für mich?“, fragte er zögerlich. „Ja, bring ihm Honig!“, schrie Kazooie und funkelte den alten Bären an. Der stand schon auf, um Banjos Wunsch zu erfüllen.
    [subtab=Kapitel IV]Geschichten
    Gemeinsam saßen nun die völlig unterschiedlichen Wesen an dem Tisch. Banjo und Kazooie teilten sich einen Bottich voll Honig, während sie aufgeregt zuhörten, was die Pokémon ihnen zu erzählen hatten. Ursaring hatte als Erster das Wort ergriffen.
    "Banjo, hast du eigentlich eine Ahnung, wie du hierhergelangt bist? Ich gehe jetzt mal nicht davon aus. So höre mir zu: Du kannst deiner Freundin Kazooie wirklich dankbar sein. Ohne sie wärst du wohl jämmerlich erfrohren."
    "Kazooie... ist... das wahr?", fragte Banjo verwundert und blickte seiner gefiederten Freundin ins Gesicht. "Was hätte ich denn tun sollen? Ohne dich hätte ich doch keinen Rucksack mehr, der mich herumträgt, nur darum habe ich dir geholfen", schnauzte Kazooie und wandte ihren Blick ab. Ursaring amüsierte sich darüber. "Nun, aus welchem Grund du das getan hast, meine Liebe, ist nicht wichtig. Auf jeden Fall hast du Banjo das Leben gerettet." Er wandte sich an den Bären. "Sie hat einen wirklich weiten Weg auf sich genommen, um dir zu helfen. Sie flog durch den Schneesturm und hat nach Hilfe geschrien, nicht um sich zu retten, sondern weil sie sich große Sorgen um dich gemacht hat. Sie wollte einfach nur, dass du gerettet wirst, und so kam sie völlig aufgelöst bei uns an. Sie hat geklopft und uns in voller Panik gebeten, dass wir dir doch helfen sollten. So hat sie uns zu dir geführt, der du nahe an der Todesgrenze warst. Wir alle gemeinsam haben dich dann hierhertransportiert, aber ohne Kazooie hätte es dich wohl zugeschneit. Und nun schläfst du schon, seit wir dich mitten in der Nacht gefunden haben. Mittlerweile ist es Vormittag geworden." Fasziniert blickte Banjo in das weise alte Gesicht. Er hatte erwartet, dass Kazooie ihn mochte, aber dass sie sich selbst für ihn so in Gefahr bringen würde, hätte er nicht gedacht. Er sah sie an und war ihr unendlich dankbar, so dankbar, dass er gerade kein Wort herausbringen konnte. Seine Freundin hatte während der ganzen Zeit beschämt den Kopf abgewandt, jetzt aber erwachte ihr Schnabel wieder zum Leben.
    Sie kreischte: "Schön und gut, tolle Geschichte und so weiter, aber das interessiert hier doch keinen, oder? Sagt doch bitte nur, wie Banjo und ich wieder heim kommen!"
    Nun meldete sich Bibor zu Wort. "Nun ja, ihr seid nicht die Ersten, die aus einer anderen Welt hierher gekommen sind. Da gab es schon einige Male eine alte Hexe, die hatte so eine seltsame Glasscheibe vor dem Gesicht..."
    "Gruntilda!", schrie Kazooie aufgebracht. "Steckt sie also dahinter?"
    "Nun ja", fuhr Bibor fort, "ich denke schon. Denn weit weg von hier, hinter dem Schneefeld, kam sie immer wie aus dem Nichts und dann in das Pokémondorf östlich von hier. Dort hat sie viel Schaden angerichtet, wohl einfach nur, weil es ihr Spaß macht..."
    "Das hätten wir uns ja denken können...", murmelte Banjo, den Mund voll Honig. "Und wie ist Gruntilda wieder weggelangt?"
    "Das kann leider keiner sagen", seufzte Pichu. Flamara ergänzte: "Das stimmt, sie geht immer nur über das schneebedeckte Feld und verschwindet dort in der Ferne. Aber da sie kein Pokémon ist, muss sie aus einer anderen Welt stammen, denn hier gibt es im Umkreis von vielen Kilometern überhaupt keine anderen Wesen. Doch ich denke, wenn ihr abwartet, bis die Hexe wieder zurückkommt, und zwar am Ende der Schneeweite, würde sie vielleicht auftauchen, das Tor sich öffnen und ihr könntet hindurchschlüpfen, zurück in eure Welt. Das wäre vielleicht nichtmal allzu schwierig, wir könnten gemeinsam dort hingehen und ich könnte euch mit meinem flammenden Fell aufwärmen, dass ihr nicht erfriert", bot sie da noch an. "Noch dazu kommt sie jede Woche am gleichen Tag, beinahe zur selben Zeit. Wenn wir ihr dann auflauern, könntet ihr zurückkommen in die Eure Welt. Ich bin mir auch ziemlich sicher zu wissen, wo ungefähr das Portal zu eurer Welt ist."
    "Tun wir's!", platzte Kazooie heraus und blickte Flamara in die Augen. "Ich will endlich heim!"
    "Doch bedenke, dass es gefährlich ist", sagte Flamara. "Ich kann keine Garantie geben, dass ihr es wirklich schaffen werdet!"
    Jedoch war auch Banjo der Meinung seiner Freundin. Wenn es einen Weg gab, um wieder nach Hause zu gelangen, mussten sie die Möglichkeit nutzen.
    [subtab=Kapitel V]Feuer und Eis
    Völlig erschöpft lagen Banjo und Kazooie nun im Schnee, um sie hatte sich die wundervolle, hilfsbereite Flamara zusammengerollt, um sie mit ihrem warmen Fell zu schützen. Endlich, nach ewigem Stapfen durch den hüfthochen Schnee, welcher noch von dem Schneesturm gestern Nacht stammte, waren sie an den Ort angelangt, an dem die Pokémon behauptet hatten, dass dort immer die Hexe Gruntilda erschien. Erst vor viel zu kurzer Zeit hatten die beiden Chaoten aus der anderen Welt die netten Pokémon kennengelernt und waren nun traurig, dass sie sie schon wieder verlassen mussten, auch wenn Kazooie das nicht so zeigen wollte. Doch sie konnten nicht bleiben. Wieso genau, das konnte Banjo nicht sagen, doch Kazooie war fest davon überzeugt, dass sie so schnell wie möglich heimkehren mussten. Der Bär fand das schade, doch war ihm klar, dass er den roten Vogel nicht umstimmen konnte, auch nur noch wenige Tage zu bleiben und mit den Pokémon Weihnachten zu feiern. Auch wenn sie beide niemanden hatten, der in der anderen Dimension auf sie wartete, da sie immer nur zu Zweit durchs Leben schritten. Er kuschelte sich tief in das orangerote Fell von Flamara. Es war so warm, dass es seinen ganzen Körper durchströmte, vor der Kälte schützte und ihn so vor dem Erfrieren bewahrte. Er spürte auch, wie Kazooie neben ihm sich immer näher an Flamara schmiegte. Sie war ganz still, und das war er von ihr nicht gewohnt. Wahrscheinlich lag das an der klirrenden Kälte hier, von welcher sie beide zu fliehen versuchten. Kurz warf er einen Blick zu Flamaras Gesicht. Sie schien völlig entspannt und schaute neugierig auf den riesigen Felsen, an dem das Portal erscheinen sollte. Lange konnte es wohl nicht mehr dauern. Und tatsächlich: Plötzlich öffnete sich eine Art Strudel aus violettem Licht auf dem kargen Fels. Es drehte sich unaufhörlich im Kreis und verfärbte sich langsam nach innen schwarz. Sie alle drei starrten fasziniert darauf und urplötzlich flog eine kleine Frau daraus hervor, welche Banjo und Kazooie nur zu gut kannten. "Gruntilda!", schrie Kazooie und sprang auf. "Nicht, Kazooie!", schrie Banjo entsetzt, "Wir müssen das Portal betreten, bevor es wieder verschwindet!" Kurz stockte seine Freundin, doch dann eilte sie blitzschnell in den wirbelnden Strudel hinein. Mit einem kurzen Nebenblick auf Gruntilda, welche völlig überrascht war, dass sie ihre Erzfeine hier beim Tor zu ihrer Welt antreffen würde, und sich nicht bewegte. Sie war wohl ein wenig geschockt, doch das konnte Banjo nicht kümmern. Er sah schon, wie der violette Strudel immer kleiner wurde. Er hatte keine Zeit mehr, rannte einfach los und warf sich in das Portal, welches kaum mehr breit genug war, dass er durchpasste. Und doch verschwand es mitsamt dem Bären und liess Flamara mit Gruntilda allein.


    Was mit der gutherzigen Pokémondame geschah, konnten Banjo und Kazooie nie mehr herausfinden, denn sie waren wieder in ihrer Welt und lebten wie zuvor.
    Ihr Abenteuer in der Pokémonwelt, welches sie wohl nur Gruntilda zu verdanken hatten, da diese sie erst in jene Welt gezaubert hatte, würden sie aber ihr ganzes Leben lang nicht mehr vergessen.
    Doch sie hofften für immer, dass die freundlichen Wesen aus der fernen Welt noch lebten, dass es ihnen gut ging und dass sie ein gesegnetes Weihnachtsfest gehabt hatten.


    Ende

    [/tabmenu]Entschuldige bitte, dass die Geschichte so lang ist, aber ich konnte mich nicht kürzer fassen...