Kademes [Spieltopic]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Gleißendes Sonnenlicht, eine leichte Brise, vollkommene Stille...man würde diese Dinge wohl als eine friedliche Stimmung bezeichnen, wäre jemand dagewesen, der es so hätte nennen können. Die hohe Burg mit ihrem großen Innenhof stand vollkommen verlassen da, doch irgendetwas strahlte Erwartung aus, ganz als ob das Gemäuer sich selbst auf die Aufregung in Zukunft freuen würde. Die einzigen Bewohner des Gebäudes befanden sich alle innerhalb, ebenfalls in Vorbereitung auf das Kommende.


    Die Burg wurde von einer hohen Mauer umgeben, die zusammen mit den eigentlichen Hallen einen, wie schon gesagt, riesigen, quadratischen Innenhof bildete. Hier und da brachten ein paar Bäume und Blumenbeete ein wenig Farbe in das Grau des steinernen Gemäuers und badeten im Moment im Sonnenlicht. Doch auch sie strahlten stille Neugier auf das kommende Event aus, auch wenn sie den größten Teil verpassen würden.Die Blätter der Bäume raschelten im leichten Wind und unterhielten sich untereinander, was wohl das eine Geschöpf sein wird.


    Der oder die Eine, welcher ganz oben stehen wird.


    Das ultimative Turnier stand kurz bevor. Das Event, welches Willen, Träume, Überzeugung, Mut, Stärke, Intelligenz, Herz, Geist...kurz gesagt alle Komponenten seiner Teilnehmer testen wird, um den/die Stärksten/Stärkste unter ihnen zu finden und ihn über allen anderen scheinen zu lassen. Der Preis dafür waren nicht nur der Titel als besste/r Kämpfer/in der 12 Welten, nein. Der/die Gewinner/in würde die Chance bekommen, seinen Herzenswunsch erfüllt zu bekommen. Vollkommen egal, was es war, es würde sein/ihres sein. Sei es etwas althergebrachtes wie Geld, Macht oder noch mehr Stärke oder etwas spezielles, wie die Wiedererweckung eines geliebten Menschen, alles war möglich.


    Und hier würden die Teilnehmer ankommen. Hier in dieser Burg, die von allen anderen Welten der Galaxie abgetrennt in einer eigenen Dimension lag. Die einzige Verbindung lag in einem riesigen Tor, welches, wenn geöffnet, mit den anderen Welten in Kontakt treten konnte. Und genau dieses durchbrach jetzt mit seinem lauten Knarren die Stille, welche vorher die Umgebung wie ein Tuch bedeckt hatte. Wie von Geisterhand öffneten sich die Tore vollkommen von alleine. Ein wilder dimensionaler Strudel befand sich hinter der Pforte und nach ein paar Sekunden kamen auch schon die ersten Gestalten hindurch.


    Mehr als das konnte man die Wesen auch nicht nennen. Schwarze Umhänge verdeckten ihre Körper komplett, auch ihre Gesichter verschwanden unter Kapuzen. Schwebend kamen sie zu einem dutzend aus dem Portal geschwebt, sie besaßen anscheinend keine Unterleiber, und postierten sich als eine Art Wache entlang der Tore. Die Verstummten, so wurden sie genannt. Sie nahmen die Plätze der Schiedsrichter ein. Kurz darauf erschienen schon die nächsten Wesen, vollkommen anders als die geisterhaften Wesen, waren Individuen aller möglichen Arten darunter. Unterschiedliche Gefühle waren auf die verschiedenen Gesichter aufgedruckt. Einige blickten sich staunend in der neuen Umgebung um, andere hatten entschlossene Gesichter, wieder andere waren einfach nur emotionslos. Doch in einer Form oder anderen konnten man bei allen die Aufregung spüren, hier zu sein, mit einer Chance auf die Erfüllung eines dringenden Wunsches. Dies waren die Teilnehmer des Turniers. Die Mischung war bunt, jeder war anders als seine Konkurrenten. Alle möglichen Arten, vollkommen verschieden Generationen, die Vielfalt war groß.


    Die Gruppe folgte dem von den Verstummten gebildeten Gang in die Mitte des Hofe, von wo sie einen guten Blick auf einen riesigen Monitor hatten, der an einer Wand angebracht war. Kaum hatte sich alle Teilnehmer versammelt erwachte genau dieser mit einem Knistern zum Leben und die Visage eine älteren Mannes erschien darauf. Von seinem Hinterkopf strömte lange weißes Haar über seine Schultern, während der Rest kahl war. Seine Augen waren hinter eine dunklen, undurchsichtigen Brille verborgen. Mit einem breiten (fast unmenschlichen) Grinsen blickte er den Anwesenden entgegen und ließ den Blick über sie fahren. Irgendwie schien er sie also sehen zu können. Mit ihrem Anblick anscheinend zufrieden, hob er eine Hand zum Gruß und fing an in einem fröhlichen Ton an zu sprechen: „Willkommen tapfere Kämpfer. Willkommen zum größten Turnier, das die Welten, Galaxien und Dimensionen jemals gesehen haben! Ihr wurdet auserwählt euch mit den Besten der Besten zu messen. Der Gewinner bekommt alles, der Verlierer geht leer aus.“ Der Mann machte eine kurze Pause, um die Begrüßung wirken zu lassen. „Man nennt mich den Organisator, ich leite dieses Turnier. Nun werdet ihr euch fragen, wie die Kämpfe ablaufen werden und welche Regeln es gibt. Der Ablauf ist einfach: Ihr werdet in den verschiedensten Gebieten und Dimensionen Mann gegen Mann kämpfen. Nutzt die Elemente jedes Kampfgebietes für euch, um siegreich zu sein. Die Regeln? Es gibt keine, nur eine einzige: Kämpft bis zum Ende! Der Kampf wird solange fortgesetzt, bis ein Kämpfer nicht mehr weiterkämpfen kann. Meine Diener...“, er deutete auf die geisterhaften Gestalten, „werden dafür sorgen, dass diese Regel eingehalten wird. Sie sind unparteiisch und absolut fair.“ Sein Grinsen wurde noch breiter, als er zum Ende der Rede kam: „Bald werdet ihr eurem ersten Gegner zugeordnet. Vergesst nicht, eine Niederlage bedeutet nicht das sofortige aus, was zählt ist das Gesamtergebnis! Aber ich hoffe, niemand von euch will es auf eine Niederlage ankommen lassen, hehe. Egal wieso ihr hier seid, nutzt diesen Herzenswunsch, um glorreich aus den Schlachten zu gehen, denn der Wunsch ist nun zum Greifen nah!“


    OT: Wird auch endlich Zeit. So, let´s get this party started. Beschreibt bitte eure Ankunft beim Portal und die Reaktion auf die neue Umgebung. Natürlich könnt ihr auch eure Charaktere schon sich untereinander austauschen lassen. Viel Spaß und auf ein gutes RPG.^^

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    Einmal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Langsam lugte ein weißer Schädel durch das monströse Portal, dessen Tore sich wenig zuvor erst geöffnet hatten. Der große Kopf -der aussah, als gehöre er einem Drachenskelett- ließ die kleinen Flammen in dessen Augenhöhlen, welche die Pupillen des kleines Wesen waren, durch die ihm völlig fremde Umgebung schweifen. Riesige graue Wände erhoben sich um das Tor herum imposant in den Himmel und erlaubten keinem einem Blick auf die dahinterliegenden Hallen. Ein sehr eintöniger Ort, völlig von Grau dominiert, wären da nicht ein paar einsame Bäume und Blumenbette gewesen, die versuchten, dem ganzen etwas Leben einzuhauchen.
    Zögerlich folgte dem weißen Drachenschädel ein schwarzer schmaler Hals, der etwas an einen Schlauch erinnerte, der einen rostig wirkenden Kessel mit sich zogen. An diesem rundlichem Kessel waren zwei Kugelgelenke befestigt, an denen zwei lange, Teils hölzerne Arme montiert waren, die nun nach und nach aus dem wirbelnden Strudel sichtbar wurden. Diese waren dicht an den Kessel gepresst, als ob das Wesen befürchtete, dass er diese jeden Moment verlieren würde, wenn er sie zu weit austrecken würde. Gleichzeitig tauchte ein senkrecht an den Kessel befestigtes Zahnrad auf, an dem wiederum zwei Stück Beine, welche ganze Wesen gerade langsam in die fremde Burg trugen. Zuletzt folgte der Nachzügler: ein kurzer Schweif, an dessen Ende eine leicht verrostete Klinge befestigt war. Der Schweif schwang langsam von links nach rechts, wie der Schwanz eines Hundes, bei dem das Tier zwischen Unsicherheit und Freude hin und her gerissen war.
    Schließlich war er vollkommen aus dem Portal getreten und stand staunend da. Er war endlich angekommen, Delta war wirklich in dieser mystischen Welt, von dem ihm der fremde Mann erzählt hatte. Delta ließ weiter seine weißen Pupillen hin und her flitzen und betrachtete neugierig alles, was es zu sehen gab. An den Mauern hatte er sich jedoch schnell satt gesehen, denn so imposant diese Wälle auch waren, sonderlich interessant waren sie auch nicht. Seine Arme nun etwas lockerer hängen lassen, wandte er seinen Blick ab und bemerkte schließlich die schwebenden Wesen, die links und rechts vom Tor standen und eine Art Gasse bildet.
    „…hallo … Freunde?“ , sagte Delta fragend an, diese seltsam schwebenden Gestalten mit seiner hallend klingenden Stimme, die wie die eines Kleinkindes klang. Der Stein, welcher auf seinem weißen Kopf trumpfte, blieb tief schwarz. Das war wohl was Delta bei diesen Unbekannten so verunsicherte: Er spürte keine Emotionen. Normalerweise würde sich der Stein auf seiner Stirn je nach Gefühlslage des anderen, eine andere Farbe annehmen, doch obwohl so viele dieser schwebenden Wesen da war, fühlte er gar nichts. Jedenfalls nicht von ihnen.
    Den plötzlich begann der Stein schlagartig im Sekundentackt die Farbe zu wechseln: Rot, Grün, Blau, Gelb, Violett …
    Doch diese Gefühle stammten nicht von den Verstummten, sie stammten von den vielen Wesen, die so wie Delta, durch das Portal traten, mehr oder weniger bereit, sich diesem Turnier zu stellen. Überwältigt drehte Delta seinen Kopf zur Seite, wo die vielen Teilnehmern an ihm vorbei marschierten. Menschenartige- Tierartige- und andere Wesen schritten durch die von den verstummten gebildete Gasse, in Richtung einer großen schwarzen Fläche, welcher Delta kein sonderliches Interesse entgegen gebracht hatte. Anfangs blieb Delta noch neugierig stehen und begutachtete mit großen Augen einen nach den anderen und gab von sich ein hohes: „Hallo! Hallo?“
    Schließlich setzte er sich leise Scheppernd in Bewegung, die anderen noch immer mit seinen weißen Flammenaugen fixierend. Der fremde Mann hatte recht, hier gab es wirklich viele „Freunde“.
    Ein leises Knistern richtete die Aufmerksamkeit des kleinen roboterähnlichen Delta schließlich auf die schwarze Fläche, auf der plötzlich ein Bild auftauchte … das sich sogar bewegte. Erst vollkommen fasziniert starte er auf den riesigen Monitor, den so etwas hatte er in seinem Leben noch nie gegeben. Bildschirme … waren in seiner Welt noch nicht erfunden worden. Doch als er das Gesicht des grinsenden Mannes erkannte, der alle herzlich willkommen hieß, wich Delta leicht eingeschüchtert zurück. Obwohl keine wirkliche Emotionen aus der Richtung des beinah kahlköpfigen Mannes spürte, zeigte sich der kindliche Delta etwas verängstigt gegenüber dem Fremden. Normalerweise war Delta ein sehr offenherziges Wesen, dass mit allen nur spielen und Freude haben wollte, doch das unmenschliche Grinsen im Gesicht des Mannes … es verunsicherte ihn. Quietschend verschränkte er seine Hände über seinem metallischem Brustkorb und lauschte den Worten des Mannes, der sich als der Organisator bezeichnete. Delta konnte nicht behaupten, dass er alles genau verstanden hatte aber die Grund Nachricht hatte er kapiert: Das Turnier und die Kämpfe würden bald los gehen.
    „Gegner …“ murmelte Delta, das Wort hatte er noch nicht sonderlich oft gehört, ganz zu schweigen, benutzt „… hallo, Gegner.“



  • Mit sicherem Schritt trat Galaneyra Gyronac in den Innenhof. Ihr weißes Haar und ihr ebenso schneeweißes Kleid wehten leicht in der aufkommenden Brise, während sie sich umschaute. Sie befand sich auf einem Burghof, ziemlich grau für ihren Geschmack. In regelmäßigen Abständen lagen winzige Garten- und Parkanlagen mit verkümmerten Bäumen und Büschen. Sie als Naturliebende fand dies doch sehr armselig. Zu beiden Seiten hatten sich je 6 geisterhafte Wesen positioniert. Kein Gesicht konnte man unter ihren dunklen Mänteln erkennen, aber dennoch schien es so, als würden "die Verstummten" sie und alle anderen Teilnehmer aufmerksam beobachten.
    "Angeblich sollen die Verstummten vollkommen unparteiische und faire Schiedsrichter sein. Dennoch sind sie mir nicht ganz geheuer..", ging es ihr durch den Kopf, als sie jede der 12 Gestalten genauestens betrachtete und feststellte, dass das Sonnenlicht durch ihre unmateriellen Glieder strahlte und ihnen so einen beruhigenden Glanz verleihte.
    "Ich sollte nicht immer so misstrauisch sein. Dies ist ein faires Turnier mit fairen Regeln, auch wenn ein großer Teil der Teilnehmer Menschen sind." Gala blickte um sich und sah viele Menschen, aber auch interessante andere Gestalten. Besonders viel ihr ein merkwürdiges Geschöpf mit einem Drachenkopf auf, welches mit einer kindlichen Stimme zu den Verstummten sprach, von diesen jedoch nicht beachtet wurde. Es besaß einen Stein auf dem Kopf, der nun plötzlich anfing seine Farbe zu wechseln.
    "Anscheinend ein Stein, der je nach Gefühlslage der Anwesenden seine Farbe ändert..", dachte Galaneyra tief in Gedanken versunken.
    Einige Momente lang beobachtete Gala die schönen Farben noch, dann jedoch schreckte sie plötzlich zusammen, als sie eine laute Stimme hörte, die laut über den Platz schallte. Blitzschnell fuhr die Frau herum und bemerkte einen riesigen Bildschirm, auf dem ein alter Mann mit einem furchtbar breiten Lächeln zu sehen war. Er sprach zu der großen Gruppe, ohne dass das Lächeln auch nur einen einzigen Moment nachließ.
    "Der Sieger darf sich etwas wünschen, sich seinen Herzenswunsch erfüllen? Das hört sich sehr interessant an..", murmelte Gala nachdenklich, doch niemand schien sie gehört zu haben.
    "Werde auch ich mir meinen Wunsch erfüllen können? Auf jeden Fall kann ich mich auf eine sehr ..aufregende Zeit hier einstellen, das steht schon einmal fest."

  • Aah, mein Kopf. Dieser bescheuerte Strudel war wohl nicht für kleine Wesen gemacht. Wer hatte sich das überhaupt ausgedacht? Schon einmal an Züge oder Pferde oder so etwas gedacht?!
    Ilécto schüttelte ihre schulterlangen, pechschwarzen Haare und brachte ihren Gesichtsausdruck unter Kontrolle, doch von den schnellen Bewegungen kippte sie beinahe um. Ein scharfer Windstoß traf sie wie ein Fausthieb und sie riss ihre Augen auf, bevor sie sich wieder zwang, sich zu beherrschen. Äußerlich vollkommen emotionslos blickte die Mona auf das ganz offensichtlich von einem Regenwurm dekorierte Schloss. Viel mehr als Grau sah sie nicht. Jede Pflanze wurde gnadenlos abgeschnitten. Sieht das schrecklich aus. Irgendwie duftete alles nach Metall, jedenfalls denke ich das, denn Schwerter durfte ich bis jetzt ja nur aus der Ferne sehen. Vollidioten, als ob ich damit nicht klarkomme würde. Blut schmeckt nach Metall. Der Duft schien von den kahlen, mit grellen Lichtern bestückten "Bäumen" (haha) zu kommen, die man wohl mit Unmengen von Pflanzenspray eingenebelt hat, damit sie rechtzeitig wachsen. Ein trauriger Anblick. Nun ja, Bäume sind schonmal nicht schlecht, auch diese dünnen Ästchen werden mich schon irgendwie halten, wenn ich hochklettere. Vielleicht überlebe ich ja sogar die ersten zwei Wochen. Wow.
    Von vorne und hinten wurde Ilécto geschubst und gezogen. Niemand achtete wirklich auf sie, den meisten reichte sie nur bis zur Hüfte, doch das schüchterte die Mona kaum ein. Sie war wie in Trance und spürte noch nicht mal Angst. So mussten Drogen sich also anfühlen... viele ihrer Artgenossen kommen auf die schiefe Bahn. Egal. Es überraschte Ilécto, wie viele Leute sich hier freiwillig abschlachten lassen wollten. Jedem das Seine halt. Sie stolperte kurz über ein paar fremde... Beine? Doch sie rappelte mich wieder auf und setzte die emotionslose Maske auf. Sie hatte geweint, bevor dieser ekelhaft bunte Strudel mich aufgesogen hatte. Wenn das jemand sieht, bin ich ein noch leichteres Ziel, als ich es ohnehin schon bin. Diese bescheuerte Tradition musste natürlich auch wieder mal gerade mich betreffen. Was ist Glück?
    Plötzlich stoppte die Masse und Ilécto musste sich wohl oder übel fügen (wie soll man auch mit fünfzig Zentimetern gegen diese Monster ankommen? ). Vor der Menge war ein rechteckiges, monoton rauschendes, flaches Gestell aufgebaut. Es war zum Glück hoch genug, dass die Schwarzhaarige es sehen konnte. Es war nichts zu sehen, bis ein paar Wesen hereinschwebten, und... Ach du heiliger Rotbüffel!
    Schwarze Stofffetzen, ein paar Zentimeter über dem Boden schwebend, sandten sie ein stetiges unbeschreibliches Geräusch aus, welches das Herz der Mona fast einfror. Sie konnte nicht anders und keuchte kurz, woraufhin sich mehrere Blicke in ihre Richtung verirrten, jedoch sofort wieder zum Bildschirm zurückkehrten, als sich etwas bewegte. Ilécto jedoch war vollkommen abgelenkt von diesen grotesken Kreaturen. Es war, als hätte sie sie schon einmal gesehen - bei einem traumatischem Ereignis, wie einer Entführung oder einem Mord... Nicht zu weit gehen!. Ein Mann mit weißgrauen Haaren, denen eine Schere sehr gut tun würde, und gelbbraun unterlaufenen Augen trat auf die Leinwand. Er grinste bizarr, man sah einige seiner in allen Farben und Formen vorhandenen Zähne. Er sah kaum menschlich aus. Mehr bekam Ilécto nicht mit, diese Wesen hielten sie in ihrem Bann. Das war so untypisch für sie, sich ablenken zu lassen. Immer wieder versuchte sie, mich auf den Typen mit den Schimmelaugen zu konzentrieren, doch es ging einfach nicht. Und glaubt bitte, dass es alles andere als angenehm war, diese Viecher anstarren zu müssen.
    Der Mann redete mehr als seine Zähne schief waren, doch diese Psychos um die Mona herum schienen an seinen Lippen zu hängen. Nunja, fast alle. Ein blaues, fliegendes Bällchen hüpfte gelangweilt in der Luft herum, und ein Junge, der etwa neunzig Zentimeter größer als ich war, spielte genervt an seinen Klamotten herum. Ein weißer Wolf in der Nähe von mir rollte genervt die Augen. Ich beobachtete das undefinierbare Bällchen eine Zeit und fast brachte es mich zum Lachen, als es sich auf einen fliegenden Stuhl setzte und Schiefzahn dort oben imitierte, doch dann zogen mich die Kreaturen wieder in ihren Bann. Ganz kurz bewegte sich eins. Der schwarze Umhang flatterte und gab etwas frei, das man nur als grausam bezeichnen konnte. Eine Farbe, die Ilécto noch nie gesehen hatte, so strahlend, dass man dachte, davon blind werden zu müssen. Panisch blickte sie sich um, doch niemand schien etwas bemerkt zu haben, außer eine Kreatur schräg links von mir. Wie gebannt starrte sie die Wesen an, die nun wieder ganz still schwebten.
    Ilécto kämpfte sich durch die Massen und tippte die Kreatur zweimal kurz an. "Hast du das auch gesehen?"


    OT: Joa kursiv sind Gedanken, und es wär total toll, wenn jemand bereit wäre, mir zu antworten. ^^

  • Als Ètienne das riesige Portal vor sich sah, mit seinen faszinierenden Farben, stand er einen Moment lang nur da und betrachtete es mit offenem Mund. Doch schon nach kurzer Zeit spürte er etwas auf seinem Rücken, das ihm näher zum Portal schob. Er wand seinen Blick zu den Geisterhaften Gestalten hinter ihm, die wohl wollten das er endlich durch das Portal ging. "Ist ja schon gut." Sagte er ruhig und hob beschwichtigend die Hände. "Immer diese Hetzerei, darf man sich nicht mal was in Ruhe anschauen?" Murmelte er, als er durch das Portal stieg. Als er am anderen Ende des Portals wieder hinaustrat staunte er nicht schlecht. Er hatte an so ziemlich alles gedacht, aber nicht daran, ein Schloss vorzufinden. Auch wenn das Grünzeug hier drinnen wohl schon nach kurzer Zeit ohne Hilfe elendig eingehen würden. Von seiner Heimat war er eine lebedinge Umwelt gewohnt, man ahnte ja nicht, wie viel Leben sich in so einem Sumpf tummelte. Er empfand es fast schon als traurig, dass es hier so wenig Pflanzen gab. Doch schon bald wurde sein Augenmerk auf etwas anderes gerichtet, als immer mehr Gestalten durch das Portal kamen. Schon bald stand der ganze Empfangsbereich voll. Eigentlich mochte Ètienne keine Menschenansammlungen, so versuchte er sich etwas weiter hinten im Gedränge zu halten. Er beobachtete, gelehnt an einen der seltsam anmutenden Bäume, das Geschehen und musste schon bald anfangen zu kichern. Hier waren wirklich ein paar sehr seltsame Gestalten unterwegs. Je länger er manche beobachtete, umso mehr musste er grinsen und das obwohl er nicht gekifft hatte. Zumindest nicht heute. Als er dort so am Baum lehnte, kam einige Minuten später wieder eines dieser komischen Dinger auf ihn zu und drängte ihn nach vorne, näher zur Menge. "Meine Güte. Ihr lasst einem aber auch keine Ruhe, oder?" Er war vom Aussehen der Gestalten nicht so erschreckt wie manch anderer hier, aber was sollte einen Geisterbeschwörenden Voodoo Magier schon verblüffen? Mehr oder weniger freiwillig ging er näher an die Ansammlung heran. Er schaute sich kurz um und sah dann hoch zu einem großen Monitor der sobald sich zu erhellen begann. Ein Brillenträger erschien auf dem übergroßen Fernseher. Das was er zu sagen hatte interessierte Ètienne weniger, was sollte ihm schon noch gesagt werden. Er war hier und wusste warum. Zudem war das Aussehen des Mannes nicht gerade unauffällig, er sah ein wenig aus wie ein verrückter Wissenschaftler. Zumindest für Ètienne. Als der Mann im Monitor verstummte, drhete sich Ètienne zur Seite und sprach den erst besten an, der ihm unter die Nase kam. "Hat der jetzt gerade was Wichtiges gesagt...oder so? Ich hab da kein Bock zu zuhören." Sagte er mit einem eher seltsamen lächeln.



    Ich hab jetzt einfach mal in Farbe geschrieben, ich hoffe das ist nicht falsch.
    Außerdem, wer will kann sich gerne von Ètienne angesprochen fühlen. ; )

  • Gala war tief in Gedanken versunken, so tief dass sie die Frage beinahe überhörte, die jemand in der Nähe an sie richtete. Sie schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah den Mann an. Er sah interessant aus mit seinen blutroten Augen und seinen blauen, verwirbelten Haaren. Er schien nicht ganz bei der Sache, ja geradezu gelangweilt, als sei er nur zufällig hier. Genauso hatte er auch nur zufällig sie gefragt, weil sie in der Nähe stand. Einen Moment lang blickte sie ihn einfach nur an und versuchte an seinen Augen abzulesen, was dies für ein Mensch war. Dann zuckte Galaneyra doch zusammen, als sie sich erinnerte, dass der Mann eine Antwort von ihr erwartete. Ein belustigtes Lächeln schlich sich auf ihre Züge, als sie antwortete.
    "Du bist nicht der Mensch, der anderen wie Kletten an den Lippen hängt, wie? Ich selbst habe auch nicht sonderlich gut zugehört, weil ich in meinen Gedanken versunken war. In etwa war der Sinn seiner Rede aber: >>Wir sollen alles geben, kämpfen bis zum Ende. Dies ist unsere einzige Regel. Dem Gewinner wird die Erfüllung seines gößten Wunsches zuteil, während der Verlierer leer ausgeht.<< Alles klar soweit, Mensch?"
    Gala schaute sich den Mann noch einmal genau an. Einige Piercings zierten seinen Körper, und seine Schulter lag fast frei. Außerdem konnte sie ein Funkeln in seinen Augen erkennen, was normale Menschen nicht hatten.
    "Wie ich fühle, bist du ein Magier. Welche Art der Magie kannst du wirken, Mensch?"
    Sie faltete die Hände, während sie auf eine Antwort wartet.

  • Letztendlich immer dasselbe...
    Endlich war er da, in der ach so tollen Arena, in der einem ein Herzenswunsch erfüllt werden sollte. Nun, Cain war in der Lage, sich seine Wünsche selbst zu erfüllen, aber dieses Turnier interessierte ihn. Wieso? Nun, es hatte schon einige Turniere gegeben, die verschiedene Welten in Betracht gezogen hatten und die meisten davon hatten in einer Katastrophe geendet.
    Man bedenke bloß die großen Brawl-Spiele vor einigen Jahren, bei denen eine Armee aus einer anderen Dimension den Kampfplatz pulverisiert hatte...aber das war eine andere Geschichte.
    Viel wichtiger war jetzt sein direktes Umfeld. Einige skurrile Gestalten scharten sich um ihn, sodass Cain zur Abwechslung mal nicht auffiel, wie ein bunter Hund. Das genoss er, zugegeben, ein wenig, denn zur Abwechslung war er mal nicht der Anführer von irgendeiner weltrettenden Organisation...sondern ein einfacher Teilnehmer...wenn auch nur, um dieses Turnier zu "beaufsichtigen"... Wer wusste schon, ob hier nicht wieder einmal eine Katastrophe im Busch lag? Schließlich war es eigentlich ein unumstößliches Gesetz, die Grenzen von Raum und Zeit nicht zu überwinden. Wenn dieser "Organisator" das konnte, dann musste es sich um ein sehr mächtiges Wesen handeln...und solche Wesen waren meist die gefährlichsten.
    Der ist bestimmt nur unsterblich und extrem gelangweilt...wieso sollte so jemand sonst ein Turnier veranstalten, außer, um die Kräfte der Teilnehmer in sein eigenes Bewusstsein zu absorbieren?.....Guter EInwand, notieren wir!


    Die Umgebung gefiel ihm weniger, als die Teilnehmer dieses Turniers. Dieses Schloss musste irgendwo zwischen den Dimensionen liegen. Vielleicht in einem interdimensionalen Riss oder in der großen Leere? Es gab im Kosmos schließlich einen Haufen Schlupflöcher. Was ihm auffiel war, dass es erstaunlich "menschlich" aussah, es musste also vorrangig für oder von dieser Rasse erbaut worden sein oder zumindest von einer ähnlichen. Das einzige, was ihn wirklich störte, waren die stummen Wächter, die nicht den Eindruck machten, als seien sie die freundlichen Schülerlotsen von Nebenan. Sie erinnerten ihn mehr an Grim Reaper oder an gewisse seelensaugende Kreaturen, die er aus seiner eigenen Welt kannte.
    Finsterlinge... Da läuft es einem ja den Rücken herunter. Jetzt hab ich erst recht den Eindruck, dass hier etwas läuft, was nicht ganz korrekt ist...
    Er warf dem Bildschirm mit dem Gesicht des Organisators einen finsteren Blick zu, ehe er sich wieder der anderen Spieler hier gewahr wurde. Einige dieser Rassen kannte er. Sie mussten aus, ihm bekannten Welten stammen. Andere widerum hatte er noch nie gesehen... und dabei hatte er schon so EINIGES gesehen...
    "Dann...mische ich mich mal unter's Volk..." seufzte er lustlos. Mit einem Mal war die Motivation zu dem Ganzen hier nicht mehr ganz so groß.
    "He da, ihr!" grüßte er einige seltsam anmutende Leute, die er noch nicht kannte. "Was läuft? Alles frisch?"
    Hier lief ja wirklich beeindruckendes Volk herum!

  • Der Hobgoblin kam bei diesem großen Portal an und staunte sich erst einmal. "Wow, wie schön es aussieht. Mit den vielen Farben, Ja, so hat er es sich vorgestellt.", bewunderte er diesen Zugang. Dann beobachtete er noch diese Gegend kurz, die auf ihn einen eher langweiligen und trostlosen Eindruck macht, doch nachdem er durch diese Öffnung durchgestritten war, änderte er seine Meinung sehr schlagartig. "Wo? Wo war er denn hier? Das sieht ihm wie nach einer Burg aus. Und was machen die anderen denn hier?", fragte der Hobgobllin wissbegierig. Er ging einmal langsam um das Kampffeld herum und beobachtete alles, was es hier gibt. "Die Burg scheint wohl sehr alt zu sein. Aber sie sieht noch immer sehr schön aus. Und hier werden wir dann wohl kämpfen. Ein sehr interessanter Ort, um zu kämpfen und das Turnier zu gewinnen. Doch gleichzeitig wusste er auch, dass das Turnier kein Zuckerschlecken wird, sondern ein sehr hartes Turnier mit monströsen Gegnern. Das machte die Sache ja nur spannender. "Er freute sich schon, gegen die Anderen antreten zu können.", dachte er selbstbewusst. Daraufhin fixierte er seinen Blick wieder in die Runde, wo alle auf dem Startschuss warteten. "Das Turnier ist gut organisiert, seiner Meinung nach. So einen Schauplatz hat er bisher nur sehr selten gesehen. Das sieht sogar besser aus, als in seinem Dorf. Danke an die Organisation.", dachte er hochachtungsvoll. Plötzlich stieg sein Herzimpuls rapide nach oben, weil er merkte, dass das Turnier und der Beginn immer näher kamen, doch er ließ sich davon bestimmt nicht abhalten, das Turnier zu gewinnen. "Ihr werdet schon noch sehen.vEr wird es euch nicht leicht machen. Darauf könnt ihr sicher sein.", rief er stolz in die Runde. Ihm war die pure Freude ins Gesicht geschrieben.

  • Ètienne erwartete keine Antwort von der Fremden, so blieb er gelassen als sie ihn geradezu anstarrte. Es gab nicht viele Leute die ihn nicht seltsam anschauten wegen seiner merkwürdigen Haare, seiner Augenfarbe oder den Piercings. Aber das machte ihm nichts aus, bloß angeschaut zu werden war ihm tausend Mal lieber, als geächtet zu werden wie es damals die Bewohner seines Heimatdorfes taten. So musste er einfach erneut mit lächeln, als er eine Antwort bekam. Er hörte ihr, mehr oder weniger gut zu und war überrascht, als sie ihn schon ein wenig lächerlich 'Mensch' nannte. Warum sprach sie so seltsam? War sie denn keiner? Er warf seinen Kopf ein wenig in den Nacken und kreiste mit offenem Mund einmal im Halbkreis, bis seine Augen wieder die der Fremden trafen und begann zu sprechen. "Uh, ich dachte hier gings ums Geld? Oder so..."
    Er zog sich leicht an einer Strähne seiner aufgestellten, blauen Haare. "Da hab ich wohl was nicht mitbekommen. Aber so ein freier Wunsch scheint doch um einiges besser."
    Er lachte kurz, auch wenn es eher etwas wie ein keuchen klang. Ètienne war sichtlich aufgeregt, es hatten bisher nicht viele Leute ernsthaft mit ihm geredet. Die meisten stempelten ihn als Verrückten ab und behandelten ihn auch so. Er hätte eher eine Abfuhr von ihr erwartet. Etwas in Gedanken schaute er sie an und bemerkte wie sich ihre Lippen erneut bewegten. Moment... Sie unterhielt sich mit ihm? Er überlegte, dass er besser zuhören sollte. Doch alles was er noch mitbekommen hatte waren die Worte: Magier, welche, Art und wirken. Er schlussfolgerte, dass sie ihn wohl gefragt hatte was für eine Magie er besaß. Also musste sie eine Magierin sein? Ètienne versuchte seine Aufregung etwas unter Kontrolle zu bekommen und konnte schließlich Antworten. "Nun ja... So ein wirklich 'Magier' bin ich nicht. Meine Magie kommt aus meiner Religion.
    Also bin ich mehr wie ein...Priester? Oder so... Auf jedenfall benutze ich Voodoo Rituale." Er überlegte. Hatte er zu viel gesagt? Vielleicht konnte sie nun nachforschen welche Fähigkeiten er besaß und hatte im Kampf einen Vorteil? So fragte er sie schnell, "Und was für eine Magie beherrscht die Dame?"

  • "Er scheint wirklich kein guter Zuhörer zu sein", stellte Galaneyra halb belustigt fest, als ihr Gegenüber fast schon wieder in Gedanken versunken war. Sie stellte ihre Frage noch einmal, dieses Mal etwas lauter. Er hörte sie, schien aber ein wenig aufgeregt, als er ihr antwortete. "Er ist ein Voodoo-Priester, interessant. Doch wieso hat er beim letzten Satz gestockt? Hat er Angst, ich könnte zuviel über ihn erfahren?" Schließlich wendete sie sich wieder zu ihm und antwortete, diesmal vornerein etwas lauter und aufdringlicher: "Ein Voodoo-Priester? Du kommst also von der Erde, ich habe schon von ihnen gehört. Du siehst mir aber nicht so aus wie ein Stammesangehöriger der Voodoo-Religion, Mensch. Aber auch egal, meine Magie beschränkt sich auf Natur- und Elementarzauber. Für Kademes spielt dies jedoch keine Rolle, da ich während des Kampfes nur gewöhnliche Waffen verwenden werde." Sie deutete wie zufällig auf die Dolche, die an der Seite ihres weißen Kleides baumelten. Sie schien eine Weile zu überlegen, dann sprach sie jedoch weiter: "Mein Name ist Galaneyra, und nein, ich bin kein Mensch. Man nennt unser Volk die Wissenden, mehr braucht ihr noch nicht zu wissen. Dürfte ich nach eurem Namen fragen, Mensch?"

  • Trennungen kennt er schon von Anbeginn seiner Zeit. Selbst bevor er überhaupt auf der Welt war, musste er schon Trennungen miterleben. Trennungen, die sein Leben von Grund auf neu formten. Doch die Trennungen wurde so gut wie immer nur von einer Person hervorgerufen, einer Person, der er abgrundtief hasst und töten will. Aber, ist es richtig, Blut mit Blut zu vergelten? Ist er damit besser oder mehr wert? Fest steht, dass er diese Frage nicht beantworten kann, denn jetzt steht er vor einer neuen Trennung. Doch dieses Mal kann er selbst entscheiden und er will es.
    Ein heißer Atem strömt ihm in den Nacken und seine Härchen stellen sich auf. Hinter ihm, in der Dunkelheit der Nacht, die alles umschließt, steht sein jagdgrüner Drache Aliquer. Von den letzten sehr harten Wochen zwischen den Kriegsfronten mitgenommen, steht er da. Obwohl er keinen Gesichtsausdruck machen kann, merkt Torna, dass er sich unwohl fühlt.
    „Ich auch... ich auch“, sagt Torna nur, dann geht er durch das magisch geöffnete Portal. Es ist, als ob man durch einen tosenden Wasserfall gehen würde. Kalt, gruselig und die ganze Zeit über denkt man, man wird auseinander gerissen. Doch der Schreck dauert nicht lange an. Torna steht aufrecht mit dröhnendem Kopf, auf harten Boden. Das helle Licht zwingt ihn, seine Augen zu schließen und er erkennt nichts, doch er hört etwas: Gespräche. Von überall. Die unterschiedlichsten Laute und Stimmen sind zu hören und langsam gewöhnen sich seine Augen auch an das helle Licht. Vor ihm stehen dutzende Menschen. Nein, es sind keine Menschen – nicht nur. Es sind Wesen aus den unterschiedlichsten Gegenden der Galaxien. Sie haben die ausgefallensten Formen, Rassen, Farben, Größen und Gestalte. Es ist alles vertreten.
    Langsam geht Torna und sein Drache einige Schritte nach vorne, denn von hinten kommen weiter Wesen aus dem Portal. Wenn er sich konzentriert und seine Augen schließt, kann er die Gefühle und Emotionen der einzelnen Wesen erkennen. Er fühlt sie nur schwach, denn er kennt die Wesen und die Struktur ihrer Geister noch nicht, aber eines kann er mit Sicherheit sagen: Sie sind alle aufgeregt. Viele versuchen ihre Aufregung mit einem Gespräch – durchaus auch mit sich selbst – zu lindern, andere sind ganz für sich – so wie er. Doch er kann noch etwas fühlen: nichts. Es ist nicht nichts, aber eine Leere ist zu spüren. Wie eine tiefe Schlucht, deren Graben man nicht sehen kann, steht diese Leere im Raum Und auf einmal, als hätte es Gott so gewollt, öffnet sich der Menschenvorhang und er sieht die Leere. Dunkel, mystisch, gruselig, angsterregend. Diese Wesen verheißen nichts Gutes. Allein durch die Tatsache, dass sie im Prinzip nichts sind, weil sie keine Emotionen, Gefühle oder Instinkte haben, sind sie schon gruselig. Der Vorhang schließt sich, doch er starrt weiterhin auf die Stelle, wo das Unfassbare war.
    Ein lautes Geräusch, das an brennendes Holz erinnert, wird er aus seinen Gedanken gerissen. Einige Meter vor ihm, an der Wand des Burginnenhofes, hängt das hässlichste Portrait, das er jemals gesehen hat. Künstlerisch ist es schon, doch die Visage darauf ist einfach nur grässlich. Leichenblass, mit dunkelgrauen und schiefen Zähnen sowie Haaren, die ebenfalls an eine Leiche erinnern, wurde die Person auf die Leinwand gezeichnet. Sein Herz stockt und doch schlägt es wie die Flügel eines Kolibris, denn auf einmal bewegt sich die Person auf dem Bild und beginnt mit einem immerwährenden grässlichen Lächeln zu sprechen. Erst kommt er, auf Grund des Schocks, nicht mit, doch schnell fasst er sich, indem er sich einredet, dass in dieser Welt vieles anders sein muss. Als die Person ihre Rede geendet hat, löst sich die Menge langsam auf und gib erneut den Blich auf die schrecklichen Wesen frei. Auf einmal streckt eines dieser Wesen seine skelettierte Hand aus und packt mit dieser in die Luft, als ob eine Mücke in gestört hat. Tornas Herz schlägt immer noch und er zuckt panisch zurück, als ein sanfter, aber trotzdem gespenstischer Finger ihn am Rücken packt.
    "Hast du das auch gesehen?", sagt eine süßliche Stimme hinter ihm. Die Frau, von der Größe würde er es jedoch mehr als Kind beschreiben, hat dunkelblaues Haar, welches wie elektrisiert von ihrem Kopf absteht. Sie sieht wie ein Mädchen aus dem Wald aus, mit ihrer gebräunten Haut und ihrem Blätterkleid.
    Er nickt und schaut zu ihr runter. „Die sind echt gruselig. Eigentlich sind sie substanzlos, und doch können wir sie sehen. Ich will sie wirklich nicht anpacken.“
    Sein Herz schlägt weiter, diesmal jedoch, weil er mit jemanden spricht. Das erste wirkliche Gespräch seit vielen Wochen. Es tut gut. Aliquer brummt leise.


    OT: Sorry, dass ich meinen Post überarbeitet habe. Ich hoffe, dass es dem Gespräch nicht schadet^^

  • Der Bereich hinter dem Portal flackerte leicht, dann trat Feldman durch den Torbogen. Gleich als erstes nahm er die schwebenden, geisterhaften Gestalten wahr. Sie wirkten irgendwie leicht unreal, und Feldman fragte sich, wie schwer es sei, diese Gestalten zu kopieren. Die Bewegung der Kutten zu simulieren dürfte etwas knifflig werden, dachte er. Der Rest ist eigentlich ziemlich simpel aufgebaut. Dürrer Körperbau, keine wichtigen Merkmale, noch nicht einmal Gesichter... Abschätzig betrachtete er den Rest der Teilnehmer. Dies war definitiv das erste Mal, dass er es mit so vielen verschieden Gestalten zu tun hatte. Einige waren menschlich, andere wirkten wie Tiere, die eine oder andere Gestalt war noch nicht einmal genau zu definieren. Feldman trat ein bisschen zurück, als er versuchte, Bewegungsmuster und Verhaltensweisen der einzelnen Teilnehmer zu studieren.
    "So schwer scheint das gar nicht mal zu sein" sagte er mehr zu sich selbst. "Die eine oder andere Merkwürdigkeit, zugegeben..." Sein Versuch, mehr über die Gegner herauszufinden, wurde von der Durchsage des ominösen Organisators unterbrochen. Nutzt euren Herzenswunsch, um glorreich aus den Schlachten hervorzugehen... überlegte Feldman. Aber was war sein Herzenswunsch? Vor zwei Wochen, in der schmierigen Taverne, hatte die ganze Sache noch eine grade Linie ergeben, aber jetzt war er sich da gar nicht mal mehr so sicher. Inzwischen hatte dieser einzelne Gedankengang - Ich gewinne und bin besser als mein Urgroßvater - einige Tücken bekommen, Hindernisse, die plötzlich und unausweichlich aus dem Nichts kommen. Wie z.B. Bin ich eigentlich in der Lage, dieses Turnier zu gewinnen? oder Kann es sein, dass nicht ich, sondern der Alkohol mir diese Idee eingepflanzt hat?


    Aber selbst diese unlösbar scheinenden Probleme traten zurück vor dem größten aller Probleme, der Frage über alle Fragen schlechthin und für alle Zeit: Wie soll ich es meinem Urgroßvater unter die Nase reiben? Leider führte kein Weg daran vorbei, dass Uropa bereits seit zwei Jahren mit einem fixierten Grinsen die Radieschen von unten betrachtete, und ganz egal, wie gut man war: die Toten applaudierten nicht mehr. Sie sanken höchstens auf ihren Plätzen zusammen, sobald die Aufführung vorbei war. Unser Herzenswunsch... und da war er. Der neue Wunsch, der es schaffen würde, Feldman zu beflügeln, wie noch kein anderer zuvor: Dass sein Urgroßvater zurückkehrte. Und sei es nur für fünf Minuten. Damit er, Feldman IV., seinem Lehrmeister beweisen konnte, dass er ihn weit übertroffen hatte. Und er würde es genießen.
    Mit guter Laune machte sich Feldman auf den Weg, irgendwo ein Gespräch zu suchen.


    :ot: : Ich habe nun auch meine Charafarbe gewählt, nachdem ich das in meiner Anmeldung vergessen hatte: #314373. Ich bin bereit dafür, dass mich irgendein Chara anspricht, wenn ihm danach ist.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Withlyn durchschritt das Tor und landete auf einem Hof ähnlichen Platz, der sie stark an Sjemi erinnerte. Dort hatte es auch solche Burgen gegeben. Einwenig vermisste sie ihre Heimat, allerdings war sie nun wirklich zu alt dafür um jetzt deswegen sentimental zu werden.
    Nun, trotzdem machte die gesamte Anlage eine recht tristen Eindruck. Die Pflanzen wuchsen mehr schlecht als recht, auch wenn es in ihrer jetzigen Heimat noch weniger gab. Dafür gab es bei ihr zu Hause ganze Naturgärten, doch angesichts der Tatsache, dass in dieser Dimension offensichtlich wirklich nur diesen Burghof und die Mauer drumherum existierten, war dies hier wohl nicht der Fall.
    Als nächstes fielen Wizz die Vermummten Gestalten auf. Sie sahen aus wie wehende Umhänge, die jemand zum Trocken auf die Leine gelegt hatte und die ihre besten Jahre bereits hinter sich hatten. Nur fehlte die Leine, was der ganzen Sache schon eine recht mysteriöse Stimmung verpasste, von der sich Wizz jedoch nicht anstecken ließ. Sie hatte sich bereits mental darauf vorbereitet, auf die verschiedensten Wesen zu treffen. Gegen die abnormalsten Gegner zu kämpfen. Sie war bereit.
    Nun widmete die Junge Schlittschuhläuferin ihre Aufmerksamkeit auch ihren Konkurrenten zu. Wie sie erwartet hatte, waren sie groß, klein, dick, dünn, animalisch, humanoid, undefinierbar, hell und dunkelhäutig bis hin zu kreischbunt und und und. Es war für sie unmöglich, mehrere gleichzeitig zu inspizieren, also ließ Wizz es ersteinmal bleiben, auch wenn ihr sofort ein kleiner Roboter (sie ging davon aus das es einer war) auffiel, der "Hallo Freunde!" rief.
    Sie folgte der Traube der Teilnehmer, wobei sie die ganze Zeit ausdruckslos starrte und versuchte, ihren kleinen Gehfehler zu verstecken. Sie ging immer einwenig schief und lief auch dementsprechend langsamer, weil sie sich so sehr an die Haltung ihrer Schlittschuhe gewöhnt hatte. ihre zuständige Medizinerin hatte sie bereits gewarnt, allerdngs hatte das "normale gehen"- Training noch nicht vollen Erfolg gehabt. Bisher konnte man trotzdem Erfolge erkennen, und Wizz war deswegen auch einwenig Stolz auf sich. Denn tatsächlich bestand der gehfehler mittlerweile nurnoch daraus, dass sie ihre Füße immer einwenig schief setzte und beim Vorwärtsgehen den Eindruck erweckte, einen Tanzschritt auszuüben.
    Der Auflauf blieb vor einem großen schwarzen Monitor stehen, und einige schienen tatsächlich überrascht, als das Abbild eines häßlichen, alten Mannes darau produziert wurde und sich bewegte. Wahrscheinlich waren deren Welten einfach noch nicht ganz so Fortgeschritten, den Wizz kam der Apparat sogar altmodisch vor. Die Qualität war jedenfalls ungewöhnt schlecht.
    Nach dem der Organisator mit seiner Rede geendet hatte, begann Wizz ihre Konkurrenz zu analysieren. In ihrer Nähe hatte bereits ein Gespräch begonnen. Gewzwungermassen - aber auch nicht abgeneigt - lauschte Wizz dem Gespräch. Offenbar war einer von ihnen Voodoo-Magier. Gut zu wissen. und seine Gegenüberin schien Natur und Elemente-zauber zu beherrschen. Vielleicht kam sie ja auch von Sjemi?
    Das Mädchen ließ ihren Blick weiter unauffällig über die Menge gleiten, während sie sich bereist versuchte, ein paar Einzelheiten einzuprägen. Gut, dass ihr Gedächtniss nicht allzu schlecht war - was wohl an den ganzen Tests und dem erlernen der neuen Sprachen in Zusammenhang stand. Erst jetzt viel ihr etwas auf: Warum schienen hier alle offensichtlich die selbe Sprache zu sprechen?


    OT: Auf ein gutes RPG und natürlich ist auch Wizz für jedes Ansprechen frei^^

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Gerade aus dem Portal gesprungen, landete eine weiße Wölfin sanft auf ihren schwarzen Pfoten. „Man, wird mir übel...“ Eine laute und deutliche Stimme, die nicht von dem Tier zu kommen schien, sondern viel mehr von ihrem Kopf aus. Auf diesem befand sich ein winziges Wesen in der Größe einer menschlichen Fingerspitze, obwohl man viel mehr von oben betrachtet einen blauen Marienkäferpanzer erkannte. Man bemerkte ihn aber erst dadurch, dass aus ihm ein eher schwaches blaues Licht ausging. Jedenfalls wippte er schwindelig umher, fast schon wie ein Kreisel, und plumpste nach hinten, zum Glück noch auf dem weichen Fell des Tieres. Der Wölfin war die Reise durch diesen merkwürdigen Strudel ebenfalls nicht sehr angetan gewesen, jedenfalls schüttelte sie einmal kurz ihren Kopf und rückte ihr gelbes Halstuch mit dem Knoten zum Hals zurecht, hinterher beruhigte sie sich allerdings schnell wieder. „Wer hat von Reisen in Form einer Achterbahn gesprochen?“ Weiterhin beschwerte sich der kleine Eita, er war ja immerhin nicht an dem Turnier interessiert. Es war seine Partnerin, die einst ein Plakat gesehen hatte und sich sofort dazu bewegen ließ. Deswegen war es auch klar, dass die Wölfin ihn ermahnte, indem sie leicht grummelte. Er schaute nur hinunter zu ihr und stöhnte. „Ist ja gut, Kinou! Ich benehme mich!“ Er konnte sie sehr gut verstehen, obwohl sie nicht in der Lage war, wie ein Mensch zu sprechen. Sie hatte ihn darauf aufmerksam machen wollen, sich anständig statt unhöflich zu verhalten, und das nahm der Koropokel, der selbst wie ein Minimensch aussah, zu Herzen.


    Bereits war Kinou losgelaufen, da konzentrierte Eita sich jetzt erst auf die Umgebung. Sie befanden sich in einer großen grauen Burg, welche nur von dem Grün der Bäume und Blumenbeete geschmückt war. Dem Koropokel gefielen die Pflanzen, da er an seine Heimat denken musste, während es dem weißen Tier egal schien, von merkwürdigen schwebenden Gestalten, welche von einem schwarzen Umhang verhüllt waren und anscheinend kein Gesicht hatten, mit anderen Wesen, die so unterschiedlich waren, dass man sich nicht auf einen Einzelnen konzentrieren konnte, zur Mitte des Hofes gelenkt zu werden. Von der Menge und den Verstummten, so, wie man diese Gestalten nannte, bekam Eita weiche Knie und zog sich in Kinou's Fell zurück, sodass nur der blaue Helm mit zwei Fühlern herausragte. Auf sein Verhalten hin schnaufte die Wölfin bloß, während sie ihre grünen Augen verdrehte. Sie verstand seine Panik nicht, die er bekam, wenn er in einer solchen Masse stand, und sprach ihn nur kurz darauf an. Er aber fühlte sich sofort angegriffen. „Sei du 'mal in meiner Größe! Dann wirst du wissen, wie...“
    Auf einmal ging der Monitor, den man von hier aus sehr gut erkennen konnte, an, schon beim Knistern hatten sich die Ohren der Wölfin gespitzt und somit ihre Aufmerksamkeit erregt. Der Koropokel hob seinen Kopf ebenfalls hoch, um mitzulauschen.
    Ein sehr komisch aussehender Kauz mit einem Gesicht, als wenn er damit den Wettbewerb für's breiteste Grinsen gewinnen könnte. Sonst auffällig waren für Kinou seine Brille mit runden, dunklen Gläsern, mit der er seine Augen verbarg, und seine langen, weißen Haare am Hinterkopf. Allein aus dem Grund, dass er ihr unnatürlich vorkam, knurrte die Wölfin leise, dabei hielt sie ihre Lefzen unten. Und obwohl er seine Gäste mit einer freundlichen Stimme begrüßte, behielt Kinou ihre Meinung darüber, dass sie ihn für unsympathisch empfand. So geschah es, dass sie ihm eine Zeit lang gar nicht mehr zuhörte und ihren Blick ein wenig schweifen ließ. Erst, als er das Wort 'Herzenswunsch...' erwähnte, achtete sie wieder auf ihn, bis dahin war seine Rede jedoch längst wieder vorbei und ihr Knurren ebenso. „Mein Ziel...“ Der Grund, an diesem Turnier teilzunehmen. „Lasst mich nicht scheitern, Meister!“ Kinou legte einen finsteren Blick hin, der zwar nicht böse gemeint war, aber ihr Freund, der auf ihre Schnauze gerückt war, machte sich Sorgen. Er erkannte genauso gut, dass sie an früher dachte. „Das packst du doch, oder?“ Sie fixierte sich auf ihn, obwohl das bei dieser Nähe sehr schmerzhaft für die Augen war. „Ob ich das packe?“, fragte sie sich innerlich. Und es gab nur eine Antwort! Die Wölfin nickte entschlossen zur Bestätigung.

  • Langsam schob sich ein weißer Körper durch das Portal. Erst nach genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass es eigentlich kein Körper, sondern ein Skelett war. Es war sehr groß und hatte eine massige Statur, die durch einen Umhang verhüllt war. Die Kapuze des Umhangs war weit in das Gesicht gezogen, außerdem trug es Lederstiefel und -handschuhe, was auch der Grund war, weshalb man die Gestalt nicht sofort als Skelett erkannte. Auf dem Rücken waren zwei lange, dünne Schwerter aus einem unbestimmbaren Material befestigt.
    Man konnte keine Emotionen im Gesicht des Skelettes erkennen, während es die neue Umgebung mit einem aufmerksamen Blick eindringlich musterte. Es sah die verschiedensten Wesen im Innenhof dieses alten Gemäuers stehen, doch war es beim Anblick keines einzigen wahrlich überrascht, es hatte in seiner Heimatwelt schon zu viel gesehen und erlebt, um von Neuem beeindruckt werden zu können.
    Die Schiedsrichter, die Diener des Organisators, wie dieser behauptet hatte, faszinierten Dawn, doch man sah es ihm nicht an. Sie waren noch besser verhüllt als er, obendrein schienen sie ebenso schweigsam zu sein, wie er sich geben wollte. Das gefiel ihm und die Vorfreude auf die Kämpfe, die er alle zu gewinnen dachte, wuchs in ihm. Beinahe hätte sich ein vorfreudiges, leicht boshaftes Lächeln auf sein Antlitz gestohlen, doch er beherrschte sich gerade noch und unterdrückte den Reiz, um seine emotionslose Maske zu bewahren.
    Noch einmal sah er sich aufmerksam um, dann schlängelte er sich durch die Menge unterschiedlichster Wesenheiten und ging auf ein stilles Eckchen zu. Er lehnte sich gegen die Mauer und horchte in sich hinein. Nein, er hatte keine Angst einen Kampf zu verlieren. Ob das durch den Glauben kam, nicht verlieren zu können, oder weil er wusste, dass ein verlorener Kampf nicht das Ende bedeutete, konnte er selbst nicht beantworten. Er war fest entschlossen, das Turnier zu gewinnen, und dachte sehnsüchtig an seine lang vergangene Kindheit, die er nie wirklich hatte. Ja, er wusste genau, was er sich wünschen würde. "Mutter...", dachte er.
    Er ließ seinen Geist schweifen und untersuchte die Gegend mit seinem Geist. Den Kontakt mit den Geistern anderer Lebewesen mied er, weil er nicht wollte, dass irgendjemand mit seinem verworrenen, zerrissenen Bewusstsein in Kontakt kam, aber auch um keine Gefühle zu offenbaren. Er entdeckte starke Magie, die im Gemäuer des Gebäudes steckte, doch er konnte weder ihren Ursprung noch ihren Sinn ergründen. Dann verlor er sich in seinen Gedanken und nur ein kleiner Teil von ihm war noch aufmerksam, um nicht von einem plötzlichen Angriff oder Ähnlichem überrascht zu werden.

  • Wow, es hat doch tatsächlich geantwortet. Moment...
    "Wie, du sprichst meine Sprache?" fragten wir im selben Augenblick. Ilécto mit verwirrtem, ihr Gegenüber mit vorsichtigem Gesichtsausdruck. Sie waren noch nicht einmal von der selben Welt, so wie sie das verstand.
    "Ich... ja, sieht ganz so aus." sagte das Wesen. Ein leises Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, das langsam breiter wurde. Arrogante Tomate. Seine dunkelblonden Haare standen ab, aber natürlich war es nichts im Vergleich zu ihren. Wenn sie wütend war, wurde es nur noch schlimmer. Sie spürte die Blitze in sich förmlich auflodern. Ehe sie sich versah, hatte sie ihm eine schwache Ladung verpasst.
    Er schrie kurz auf. Weichei. "Was soll das?" rief er mit zusammengekniffenen Augen und hielt sich den braungebrannten Bauch, der nur von einem roten Stofffetzen überdeckt wurde. Okay, vielleicht habe ich doch überreagiert... Fast wäre die Mona errötet, doch zum Glück hielt sie sich auf. Jetzt zeige ich auch noch Schwäche! Vor so einem Typen, den ich fünf Sekunden kenne, der höchstwahrscheinlich versuchen wird, mir so viele Schmerzen wie möglich zuzufügen, und der meine Haare auslacht! "Was los ist?! Hör auf mich auszulachen! Das ist l..." meckerte sie angriffslustig und brach ab. "Wow. Okay. Sorry, ich bin einfach durch den Wind, ich bin ja nicht mal fre... diese Kreaturen haben mir echt Angst gemacht. Warte, ich heile dich." Leicht beschämt zog sie den Blitz wieder in sich hinein. Eine blaue Ladung zischte zwischen den beiden. Dieser Typ brachte sie schon nach ein paar Minuten um den Verstand. Wieso hatte sie sich nicht an ihren Vorsatz gehalten, mit niemandem zu reden?
    "Ich sollte... gehen. Mich vorbereiten und so. Äh. Tschüss. " murmelte Ilécto und verzog sich schnell. "Hey!" rief Blondie leise. Sie blieb nicht stehen. Die Trance war vorbei, sie spürte die Angst in sich hochbrodeln wie flüssiges Feuer, dass ihr Blut verbrannte. Strubbelhaar hielt sie an ihrem Arm fest. Er war kaum dicker als ein Stock, trotzdem war sein Griff nicht besonders stark. "Äh..." sagte er. Fragend schaute Ilécto ihn an. "Ignorier mich doch nicht. Ich habe seit Wochen nicht mit jemandem gesprochen"
    Sie drehte sich um und blickte ihn genervt an, was seltsam rüberkam, da sie ihren Kopf in den Nacken legen musste. "Aha."


    OT: Wow, auf deine Schulter habe ich getippt? Du bist zwar über einen Meter größer als ich, aber gut ^^ Danke fürs Ansprechen^^

  • "Phantome!" meldete sich Cain unangemeldet zu Wort und trat zu dem sehr kleinen Jungen, der den Eindruck machte, als habe er zu viel in der Muckibude abgehangen. "Naja, ist jedenfalls ein passender Name für sie. Eine solche Wesenheit im Detail ist mir noch nicht untergekommen...aber ich würde darauf wetten, dass sie nicht natürlichen Ursprungs sind."
    Erst jetzt beachtete er überhaupt die Blicke des Jungen und kam sich dabei kein bisschen blöd vor. Stattdessen streckte er die Hand aus und reichte sie ihm. "Ich heiße Cain! Cain Soles. Nett, dich kennenzulernen."
    Es war schön, so viele Hume hier zu sehen. Das war der Begriff, der in vielen Welten für die Spezies Mensch verwendet wurde. Ein weiterer Beweis eigentlich, dass sie alle denselben Ursprung teilten.
    "Ich bin ja wirklich gespannt, was die hier planen und wie es weitergeht. Muss ja ein verdammter Aufriss gewesen sein, Tore in andere Welten zu öffnen, ohne die Zuhilfenahme von..."
    HAch, wieder dieses dumme Mit-sich-selber-Reden! Seine Zuhörer mussten ihn schon für bescheuert halten!
    "Sag mal, aus welcher Welt kommst denn du? Vielleicht kenne ich sie ja?" lenkte er ab und schaute Torna an, um sich selbst ein wenig weniger freakig darzustellen.

  • Nachdem Shen durch das Portal gegangen war befand er sich in einer Art von Burghof. Die Umgebung wirkte seltsamerweise friedlich, aus welchem Grund auch immer hatte der ehemalige Kaisersohn geglaubt, dass dieser Ort wie eine Art Gruselkabinett aussehen würde, aber diese Vorstellung hatte sich nun endgültig für ihn erledigt. Mit stolz erhobener Brust schritt er elegant einige Schritte vorwärts, bei denen die metallenen Klauen an seinen Füßen metallische Geräusche erzeugten. Diese unkulturelle Burg kam nicht im entferntesten an den reich geschmückten Palast seiner Familie an und umso mehr sehnte sich der Pfauenmann danach seinen rechtmäßigen Thron zu besteigen.
    Die Teilnehmer wurden schließlich von geisterhaften Gestalten einen bestimmten Weg entlang zu einem Monitor in der mitte des Hofes geführt. Diese Gestalten versuchte Shen nicht weiter zu beachten, sie erfüllten hier bestimmt nur ihren Zweck, das war alles. Dennoch lief ihm bei ihrem Anblick ein leichter Schauer über den Rücken, aber er versuchte sich zusammenzureißen und seinen würdevollen Ausdruck zu behalten.


    Auf diesem Monitor erschien das ebenfalls gespenstisch wirkende Gesicht eines breit grinsenden verrückt aussehenden Mannes und der Pfauenmann wich bei seinem Anblick einen kleinen Schritt zurück, gerade so viel um nicht mit der Person zusammenzustoßen, die hinter ihm stand.
    Nach der Rede des Organisators, was der Mann anscheinend zu sein schien, beäugten sich die einzelnen Teilnehmer untereinander und einige sprachen sogar schon miteinander. Für den adeligen Sprössling war diese Angelegenheit nichts, er hielt nicht so viel davon mit anderen zu reden, die unter seiner Würde waren. Mit einem arroganten Blick seiner roten Augen schweifte er über die anderen Personen hinweg. Ins Auge stach ihm ein weißer Wolf, der grimmig dreinblickte. Andere hatten anscheinend auch ihre Ziele und Träume, aber für die Erfüllung seiner eigenen Wünsche, so dachte Shen, müssten die der anderen wohl geopfert werden.
    Ebenfalls sah er eine junge Frau mit nicht sehr schön aussehenden Narben, die ebenfalls andere Teilnehmer neugierig beäugte. Für Shen schien es auch wichtig bereits etwas über seine Gegner in Erfahrung zu bringen, dass er gegen sie verwenden konnte. Dies würde zur Folge haben, dass er mit anderen reden musste.
    Scheinheilig mit freundlicher Miene ging er also auf das Mädchen zu und sprach sie an: "Entschuldigen sie bitte, aber was tut eine so junge Frau wie sie an diesem Ort?" Er wusste, dass sie ihm vielleicht gar nicht antworten würde, aber ein Versuch war es wert.


    OT: Dann auf ein gutes RPG! :D Ich habe dich mal angesprochen, Vivien. ^-^
    Edit: Vivien: Sorry, ich hab's noch mal überarbeitet.

  • Wenige Sekunden, nachdem Ashira den Strudel auf Akasuna betreten hatte, betrat er eine vollkommen andere Welt. Die Luft war kühl, viel zu kühl für den Jugendlichen von Akasuna. Auf seinem Heimatplanet war es mit umgerechnet 25°C gerade mal lauwarm und Temperaturen über 45°C waren keine Seltenheit, kein wunder also, das auch ihre Körpertemperatur deutlich höher als die eines normalen Menschen war. Dementsprechend fror er und wickelte sich so gut es halt ging in seinem weissen Umhang ein und verbarg weiterhin mit der Kapuze das Gesicht. Die ersten Blicke in die Runde waren nicht wirklich aufschlussreich, denn an komischen Kreaturen mangelte es hier sicher nicht. Es gab von einem komischen kleinen Ding, das man nicht als human und auch nicht als animalisch bezeichnen konnte, über ein Skelett bis zu recht normal aussehenden Menschen alles. Die Wächter bezog er bei seiner ersten Übersicht gar nicht mit. Das Schloss selber war nichts spezielles, weshalb er auch schnell den Kopf wieder zur Seite drehte und in sein Blickfeld trat ein Mädchen mit weissen Haaren, die offensichtlich nicht so gut auf den Beinen war. Die erste Einschätzung die jeder von ihr machen würde, wäre das sie ein leichtes Opfer sein würde.


    Diese Möglichkeit, so Eingestuft zu werden, betraf praktisch jeden auf dem Gelände, und wer von der Allgemeinheit als schwach Eingestuft wurde, hatte es definitiv viel schwerer, als jemand der in die starke Kategorie eingeordnet wurde. Das solche Kategorien entstanden, entweder von den Teilnehmern selber oder von der Leitung war an solchen Turnieren oftmals üblich, denn so konnten sich die Teilnehmer ein ungefähres Bild von den Fähigkeiten des Gegners machen. Die die in der schwächeren Gruppe waren, wurden oft angepöbelt und um die in der stärkeren Kategorie machte man im Allgemeinen einen grossen Bogen. Aus diesem Grund taten nach Ashiras Meinung auch die meisten so, als hätten sie keine Gefühle um dadurch weniger in Gefahr zu laufen in die falsche Kategorie zu rutschen. Die ersten Einteilungen wurden vermutlich bereits gemacht, die erste, auf die man sich halbwegs verlassen konnte, nach den ersten Kämpfen, zu dieser Zeit würden auch die ersten Gruppen entstehen, die sich verbündeten, so war es zumindest bei normalen Turnieren, wie es an diesem ablaufen würde, stand noch in den Sternen.


    Auf einem grossen Bildschirm tauchte plötzlich ein Mann auf, der mindestens zum dritten mal die zwanziger Marke überschritten hatte und dessen Frisur dringend einen Kahlschlag brauchte. Wie sich herausstellte, war dies der Organisator, oder so nannte er sich zumindest selber, ein ziemlich bescheuerter Name nach Ashira, aber seine Meinung tat momentan ehe nichts zur Sache. Die Regeln waren einfach, wer als letztes noch steht gewinnt. Was bedeutete, das es keine Regel gab, jemanden in einer Gruppe vor einem Kampf auszuschalten, was das Risiko für die schwächer eingestuften noch erhöhte. Noch immer fror Ashira, es war für ihn einfach etwa 10 Grad zu kalt. Nach einer kleinen Pause sprach der Organisator weiter, und verkündete, das sie bald den ersten Kampf bestreiten würden. Offenbar, kam es nicht auf den einzelnen Kampf an, sondern auf das Gesamtergebnis, was einen entscheidenden Faktor in der eines jeden einzelnen Planung darstellte. So auch für Ashira, der sich eine ganz spezielle Taktik zurechtgelegt hatte. Bevor er wieder einige Schritte ging, kontrollierte er ob sein Dolch noch in seiner Halterung an seinem Rücken befestigt war.


    Da er entweder etwas verpasst hatte oder der Organisator es nicht erwähnt hatte, was sehr wichtig bei so einem Turnier war, wo konnten sie schlafen, in welchen Verhältnissen würden sie Schlafen, alleine, zu zweit oder in Massenschlägen, wie lange war die Pause zwischen den einzelnen Kämpfen, er brauchte dringend etwas wie ein Infobuch. Deshalb schritt er ohne gross zu zögern, was für Ashira ein recht untypisches Verhalten darstellte, durch die Menge auf das Mädchen mit den weissen Haaren zu und wollte sie fragen ob sie seine Fragen beantworten konnte. Offenbar schien sie tatsächlich etwas zu wissen, den auch ein anderer Teilnehmer hatte sie angsesprochen. Als er weiter in ihre Richtung lief, stolperte er über irgendetwas und rempelte das Mädchen so aus versehen an, so dass das Mädchen der andere Teilnehmer und auch Ashira umfielen, wobei er auf ihr landete. Da er nicht oft in so einer Situation war, und von dem Ganzen ziemlich überfordert, wusste er nicht wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte und stellte erst eine kurze Zeit später, als der Schock langsam verschwand, fest, das seine Hände auf ihrem Vorbau gelandet waren. In Sekundenbruchteilen lief sein Gesicht hochrot an und nachdem er aufgestanden war stammelte er so etwas wie eine Entschuldigung.

  • Na bitte, kaum hatte Wizz ihre Frage gedacht kamen auch die Gesprächspartner auf die selbe Idee, waren aber ebenso ratlos wie sie. Wahrscheinlich war es eine neue Technik oder so, auch wenn es den Wissenschaftlern auf Lavni nach ihrem Wissen noch nicht gelungen war, Gehirnströme so zu verändern das die Sprache verstanden werden konnte, obwohl man sie nicht kannte, ohne das das Versuchskaninchen davon nichts mitbekam. Die Technik war ohnehin erst ein oder zwei Jahre alt, sodass Wizz diese ohnehin nicht gebraucht hatte. Und mit den Sprachexperimenten hatte sie sich auch schon seit einem Weilchen nicht mehr beschäftigt - dazu war sie nicht gesprächig genug.
    Umso mehr behagte es ihr nicht, als sie einen auffällig arroganten Mann aus der Menge heraus auf sich zukommen sah. Er trug die Merkmale eines Pfaus und seine Augen waren genauso blutrot wie die ihren.
    Seine Frage kam ihr auch dreist vor, aber da sie nunmal vor dem Kampf gleich einige kleine Persönlichkeitschecks durchführen wollte - seine Arroganz könnte sie sicher noch im Kampf nutzen, er schien diese ja richtig auszustrahlen - antwortete sie wohl oder übel.
    "Kämpfen.", war die schlichte Antwort, mit ihrer sehr leisen und weichen Stimme, die ebenfalls keine Emotionen wiedergab.
    Unter anderen Umständen hätte das Albinomädchen tatsächlich noch zurückgefragt, aber seine Frage war ein ziemlich lächerlicher Versuch gewesen, etwas aus ihr herauszubekommen. Jeder Komentar dazu hätte ihn aber womöglich unnötig gereizt. Denn sie erwartete nicht, dass ihr Gegenüber ein ruhiges Temperament beherbergte, und somit leicht austicken könnte. Das wollte sie nicht zwingend noch vor Beginn der ersten Kämpfe auf die Probe stellen, noch wollte sie sich sofort Feinde machen.
    Doch bevor ihr Gegenüber reagieren konnte, löste sich plötzlich eine weitere Gestalt aus der Gruppe und warf sie überraschender Weise um, wofür sich Wizz etwas ärgerte. Nun gut, die Kämpfe hatten noch nicht begonnen, und es würden wahrscheinlich Einzelkämpfe werden, aber der Gedanke lag Nahe, dass ihre beiden Gegenüber unter einer Decke steckten und bereits den ersten Hinterhältigen Angriff planten. Wizz's Trainerin hatte ihr diese Art des Denkens oft eingeschärft.
    Doch der junge Mann erhob sich unsicher und stammelte - über beide Ohren rot angelaufen - eine Entschuldigung, sodass Wizz den Gedanken an einen Angriff gleich wieder verwarf. Das war ein Unfall gewesen, und dem Typen schien es mehr als peinlich zu sein.
    "Kein Problem.", sagte sie ungerührt und stand auf. Es war ihr mehr als egal, ob er nun auf ihrer Brust gelandet war oder nicht - in den Kämpfen würde sie Körperkontakt nicht ausschließen können und ihre Brust war ohnehin nicht gerade die ansehnlichste.


    OT: Woher weiß Shen, dass Wizz die anderen beiden belauscht hat? Sie stand eigentlich nur in der Nähe und schaute sich um, nichts, was auf zufälliges mithören hinauslief^^"
    Und joah, kein Problem zeev, Ashira darf sich ruhig einmischen.^^

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

    2 Mal editiert, zuletzt von Vivien ()