[Johto] Charakterübersicht

Name: Aleena „Allie“ Yukiyama
Geschlecht: : weiblich
Alter: 19 Jahre

Aussehen:
Aleena ist eine eher hochgewachsene junge Frau, mit fast 180 cm ist sie doch um einiges größer als der Durchschnitt, vor allem in ihrer Gegend. Aber die Größe ist nicht das einzige, wodurch sie aus Gleichaltrigen hervorsticht. Das wohl bei weitem Auffälligste an ihr sind ihre hüftlangen, grauen Haare. Sicher, grau ist nicht so auffällig wie die feuerrote oder blaue Haarpracht, wie man sie manchmal sieht, dennoch sind sie kein Anblick, den man alle Tage zu Gesicht bekommt. Die ungewöhnliche Haarfarbe ist jedoch kein Einzelfall, auch ihre kleine Schwester sowie ihre Eltern haben graue Haare. Ihre Haare trägt sie offen, weswegen ihr immer einige Strähnen ins Gesicht hängen. Eine davon steckt sie mit zwei goldenen Haarklammern zurück.
Ihr Gesicht hat eher weiche Züge und in den meisten Fällen hat sie eine warme, freundliche Ausstrahlung. Ihre Augen sind in einem hellen Bernsteinton, der sie bei Lichteinfall annähernd golden erscheinen lässt. Weiters hat sei eine Stupsnase und recht blasse, schmale Lippen. Auffälligerweise ist ihr linker oberer Eckzahn länger als die Anderen – das Raffzähnchen geht ihr auf die nerven, seit sie es hat. Sommersprossen oder Muttermale sind keine zu erkennen, obwohl sie eine sehr blasse Haut hat. Das liegt aber nicht daran, dass sie selten rausgeht – eher ist ihre Haut sehr empfindlich gegenüber Sonnenlicht, weswegen Bräunungsversuche entweder nichts bewirken, oder einen Sonnenbrand zur Folge haben. Deswegen hat sie auch immer Sonnencreme aufgetragen und bevorzugt es, einen Sonnenhut zu tragen – wenn es das Wetter erlaubt.
Der Körper der jungen Frau ist recht ansehnlich gebaut, was man auch gut erkennen kann, wenn sie einmal körperbetonte Kleidung trägt. Generell hat sie eher eine schlanke, sportliche Statur. Ihre Beine sind eher lang, wobei sich am linken Bein auf der Innenseite eine Narbe vom Knie bis zum Knöchel zieht. Mittlerweile ist diese aber schon verblasst und auf ihrer hellen Haut kaum mehr zu sehen.
In Sachen Kleidung bevorzugt sie fürs Reisen bequeme, aber robuste Jeans, die sichtbar schon einiges hinter sich hat. Die Jeans sind eigentlich schon komplett ausgewaschen und wirken daher fast weiß, einige nicht entfernbare Flecken heben sich aber farblich hervor. Falls es ihrer Meinung nach zu heiß für die Jeans ist, bevorzugt sie Hotpants aus demselben Material. Ihre beiden Pokébälle sind am Gürtel befestigt.
Als Oberteil trägt sie, je nach Bedarf, entweder ein ärmelloses Top oder ein Tshirt, wobei sie ersteres bevorzugt. Um ihre Hüfte hat sie eine weiße Kapuzenweste gebunden, falls es kalt werden sollte, oder sie (wie auf dem Bild) Sonnenschutz benötigt.
Im Normalfall trägt sie dunkelblaue Sneaker, wobei sie auch festeres Schuhwerk für längere Ausgänge über schweres Terrain mit sich führt.
An ihrem rechten Handgelenk trägt sie knapp ein Dutzend verschiedener Stoffarmbänder von diversen Festivals, die sie besucht hat. Am Ausschnitt ihres Tops hat sie eine schwarze Sonnenbrille mit verspiegelten Gläsern gehängt.
Weiters trägt sie bei Sonnenschein einen weißen Sonnenhut mit blauer Schleife, um ihre empfindlichen Ohren, Nacken und Schultern vor der Strahlung zu schützen.
Sie führt einen Trekking-Rucksack mit sich, in dem sie ihr ganzes Gepäck verstaut hat. An den zahlreichen Riemen und Reißverschlüssen hat sie mindestens ebensoviele Anhänger angebracht – von Pokémon bis zu Charakteren aus Filmen ist da alles dabei. Da dieser aber doch eher sperrig ist, bevorzugt sie es, diesen im Quartier zu lassen und mit leichtem Gepäck – im Normalfall einer schwarzen Bauchtasche – zu gehen, falls es sich nur um einen Tagesausflug handelt und dies möglich ist.
An der Hüfte hat sie ein Tattoo, dass aber normalerweise durch ihre Kleidung verdeckt wird.

Eigenschaften:
Aleena ist eine durch und durch optimistische Person, die eigentlich immer versucht, die Menschen um sich herum aufzuheitern. Sie kann es überhaupt nicht ausstehen, Lebewesen, egal ob Mensch oder Pokémon, traurig oder gar leidend zu sehen. Dementsprechend ist sie auch überaus hilfsbereit. Weiters hat sie ein Talent dafür, andere zu beruhigen. Auch sonst ist sie generell eine freundliche und soziale Person.
Die junge Frau ist eine eher ruhige Persönlichkeit, die schwer aus der Bahn zu werfen ist. Falls das aber doch passieren sollte, kann es ziemlich schwer sie wieder zu beruhigen.
Sie ist nicht sehr nachtragend, lässt vieles durchgehen und ist gerne bereit dazu, anderen ihre Fehler zu verzeihen. Falls man aber auf die Idee kommen sollte, sie auszunutzen, kann sie zu einer regelrechten Furie werden, falls sie das bemerkt.
Weiters ist die junge Frau sehr ehrgeizig, aber auch stur, was dazu führt, dass sie, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, das auch durchzieht – und wenn sie dabei mit dem Kopf durch die Wand muss. In der Hinsicht ist sie regelrecht beratungsresistent – es ist ein Ding der Unmöglichkeit, sie von einem einmal festgelegten Ziel abzubringen.
Sie ist generell recht schnell für etwas zu begeistern und ziemlich enthusiastisch – vorausgesetzt es ist gerade angebracht. Denn ihr werden Sachen ziemlich schnell peinlich und sie landete früher oft in unangenehmen Situationen. Mittlerweile hat sie das, sowie ihren Enthusiasmus einigermaßen in den Griff bekommen und verhält sich etwas distanzierter und, vor allem, überlegter.
Allie hat auch ein kleines Problem mit ihrer Selbsteinschätzung. Oft nimmt sie Aufgaben an, die sie realistisch nicht durchziehen kann. Aber zugeben würde sie das nicht – weswegen sie auch nur selten nach Hilfe fragt, was im Gegensatz zu ihrer eigenen Hilfsbereitschaft steht.
Sie hat einen ziemlich ausgeprägten Sammeltick und neigt dazu, wenn sie etwas Interessantes findet oder sieht, es zu kaufen oder aufzuheben – bloß um es zu haben. Sicher, vielleicht konnte man das Ding später noch einmal brauchen – aber sie sammelt Sachen um des Sammelns Willen.
Ansonsten ist sie eine regelrechte Wasserratte und schwimmt, wann immer es ihr Möglich ist – aber auch Kochen und Zeichnen zählen zu ihren Interessen. Außerdem ist es ein Ding der Unmöglichkeit, dass sie irgendeine Art von Festivität verstreichen lässt, ohne dabei gewesen zu sein – Festivals sind eine weitere große Vorliebe von ihr.
Allerdings sollte man ihr bloß sämtliche Arten von Arachnoiden vom Hals halten, wenn man eine Konfrontation mit ihr oder ihren Pokémon vermeiden will. Denn alles Spinnenartige kann sie überhaupt nicht ausstehen.

Geschichte:
Aleenas Großeltern stammten aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Mahagonia City in der Johto Region, zogen jedoch an den Stadtrand von Malihe City in die Alola-Region um, als ihr Großvater dort eine sehr gute Stelle angeboten bekam. Seitdem lebt die Familie dort – und ist eine gewisse Rarität mit der bleichen Haut und den grauen Haaren, selbst in der mittlerweile dritten Generation. Die gesamte Familie, Großeltern, Eltern, ihre kleine Schwester und sie leben dort im selben Haus, in welchem sie auch geboren wurde.
Ihre Kindheit verlief recht unspektakulär. Sie kam extrem früh in Kontakt mit Pokémon, nicht nur durch den recht großen Garten, den das Haus hatte, sondern auch durch die Hauspokémon, ein Vulnona, welches ihrem Vater gehörte, und ein altes Arkani ihres Großvaters. Schon früh verbrachte sie viel Zeit im Garten, wo sie sich auch im Alter von 4 Jahren mit Zizla, ihrem Reißlaus anfreundete. Auch wenn diese Bindung mehr vom Pokémon als von ihr ausging. In der Schule erging es ihr ebenfalls ziemlich gut – sie schrieb gute Noten, wobei sie vor allem in Sprachen brillierte – und bis auf die obligatorischen Sticheleien von einigen der „coolen Kids“ aufgrund ihrer helleren Haut blieb sie auch von schwereren Streitigkeiten verschont.
Das erste wirklich schwerwiegende Ereignis passierte im Alter von sieben Jahren. Sie hatte einige Freunde zu sich eingeladen und während alle gerade beisammen saßen und aßen, meinte einer der Gäste, es wäre eine tolle Idee und lustig, Zizla zu erschrecken. Als die Assel in Panik in Richtung Ausgang flüchtete, hetzte Aleena ihrem Pokémon hinterher. Immerhin war es nicht weit von der Haustür bis zu einer vielbefahrenen Straße. Während dieser Hetzjagd bemerkte das Mädchen, wie Zizlas Angst sich auf sie selbst übertrug. Dadurch bemerkte sie zum ersten Mal ihre mentalistische Begabung.
Allerdings machte sie sich um ihr Pokémon weit mehr Gedanken als um sich selbst – sie konnte Zizla zwar noch auf der Straße wieder einfangen, bevor etwas Schlimmes passierte, allerdings kam genau in diesem Moment ein Auto mit relativ hoher Geschwindigkeit in die Straße gebogen. An die Ereignisse danach kann sie sich jetzt noch genau erinnern – sie versuchte zurück auf den Gehweg zu kommen, stolperte dabei, schloss die Augen und drückte den Käfer an sich – dann traf ein brennender Schmerz ihr linkes Bein und sie stürzte auf Metall.
Zwar hatte das Auto sie angefahren, zu ihrem Glück aber war der Fahrer noch jung und hatte ausgezeichnete Reflexe, denn wenn er nicht schon frühzeitig reagiert und gebremst hätte, wäre sie wohl bei dem Unfall umgekommen, so kam sie mit „nur“ einem Trümmerbruch im Bein davon.
Nach diesem Ereignis wurde sie generell ruhiger, auch wenn sie vorher schon nie eine große Krawallmacherin war, aber vor allem lernte sie, mehr nachzudenken, bevor sie etwas machte.
Der Bruch musste zwar operiert werden und es dauerte mehr als ein halbes Jahr, bis sie wieder komplett normal gehen konnte, aber es blieben ihr keinerlei bleibende Schäden und heute erinnert nur die verblasste Narbe daran.
Sonst passierte eigentlich nichts sonderlich Ungewöhnliches in ihrer Kindheit – ein Jahr später wurde ihre kleine Schwester geboren, sie schloss sowohl Pflichtschule als auch Oberstufe als eine der drei besten Schülerinnen ihres Jahrgangs ab. Währenddessen entwickelte sich neben ihrer Liebe für Festivals auch ihre soziale Ader weiter und sie fasste einen Berufswunsch – sie wollte Menschen helfen, denen es schlecht ging und vor allem anderen Jugendlichen ein gutes Leben ermöglichen. Sie wollte Sozialarbeiterin werden.
Bevor sie jedoch mit dem Studium begann, beschloss sie, eine Reise zu machen, um Erfahrungen zu sammeln – die ihr gerade in ihrem geplanten Beruf später von Nutzen sein könnten. Nach einer langen Diskussion mit ihrem Vater, der den Standpunkt vertrat, dass sie doch in Alola bleiben sollte und dort auf Inselwanderschaft gehen sollte, konnte sie sich schließlich mit ihm darauf einigen, dass sie die Region ihrer Vorfahren – Johto – bereisen würde. Alola konnte vorerst warten.
Als Abschiedsgeschenk bekam sie von ihrem Vater eines der drei frisch geschlüpften Vulpix aus dem eigenen Haus geschenkt, welches sie Fubuki taufte, sowie die Versicherung, dass ihre Eltern sie unterstützen würden – sowohl psychisch als auch finanziell. Dann machte sie sich per Schiff auf den ziemlich langen Weg in die Johto-Region.

Pokémon:

Spezialisierung: Mentalistin – Ihre Verbindung zu den Pokémon ist jedoch noch sehr schwach, im Moment beschränkt sich das Empfinden auf starke Emotionen ihrer beiden Partner. Wobei das „stark“ auch verfälscht sein könnte, weil sie nahezu ständig entweder Zizlas Neugier oder Angst spürt.

Wunschregion: Johto only

Inventar:

Quellen:

Name: Noah Jameson, aber es reicht auch Noah als Rufname, nur Jamie nicht das hasst er wie die Pest.

Geschlecht: männlich, wie man auch schon am Namen sieht, wäre doch logisch oder etwa nicht?

Alter: 19, aber sein genaues Geburtsdatum geht keinen was an. Wäre doch unwichtig, seiner Meinung nach.

Spezialisierung: Tutor Ein Tutor ist ein Trainer, der ein besonders Auge für Pokémonattacken hat. Durch Beobachten bestimmter Attacken versteht er, wie sie funktionieren und ist in der Lage, anderen Pokémon diese Attacke beizubringen. Wie viele und wie schwere Attacken ein Tutor lehren kann, hängt von seiner Erfahrung ab. (Neue Attacken werden immer mit der Leitung abgesprochen und von ihr genehmigt.)

Aussehen: Laut seinem Pass wäre er 1,80 m groß demzufolge müsste das stimmen. Er konnte sich zumindest schon gar nicht mehr daran erinnern wann er zuletzt seine Größe gemessen hatte. Wann machte man das noch? Ach ja als Kind und Jugendlicher, aber das war schon ein über ein Jahr her. Das Gewicht? Über das sprach man auch nicht. Er war zugegebenermaßen auch schon länger nicht mehr auf eine Waage gestanden, aber es reicht wenn man sagte, dass er zumindest in seinen dunkelbraunen Augen kein Gramm zu viel auf den Rippen hatte. Das war insofern erstaunlich, da er eine große Schwäche für gutes Essen hatte und davon große Mengen in sich hineinschaufeln konnte, aber das passte hier nicht rein. Sein Körper wies eine schlanke sportlich muskulöse Figur auf. Aber von allem nicht zu viel, denn extreme in beide Richtungen sahen nicht wirklich gut aus. Das war auch seine Meinung. Kurzum er war genau richtig. Aber zurück zu seinem Aussehen. Er hatte passend zu seinen dunkelbraunen Augen, kurzgeschnittenes dunkelbraunes Haar, das aufgrund der ständigen Aufenthalte draußen, von der Sonne gebleicht war. Manche hatten ihn schon gefragt ob er sie färben würde, doch das war nicht sein Stil. Seine Frisur war dabei nicht besonders speziell sondern recht einfach gehalten. Sie musste praktisch sein und zu allem Vorhaben passen. Er hatte morgens auch nicht wirklich Lust, sich vor dem Spiegel zu stellen und sich stundenlang dabei zu frisieren. Was einem auffällt, wenn man sein leicht schmales Gesicht betrachtet, waren seine dunklen Augen, die von langen Wimpern umrahmt wurden, in denen man sich rasch zu verlieren drohte. Sie strahlten aber nichts Feindseliges aus, nein ganz im Gegenteil. Aber das gehörte hier auch nicht hin. Manche würden sagen, dass er gut aussieht, etwas was er verneinen würde. Er wäre doch ganz normal. Noah kümmerte sich nicht wirklich um sein Äußeres. Seine Haut wies zudem vom stundenlangen Aufenthalt in der Sonne eine gesunde Bräune auf, aber auch das ist auch logisch. Wäre seltsam wenn es nicht so wäre.

Ob er besondere Merkmale hatte? Ja die hatte er. Sein rechter Oberarm zierte zum Beispiel ein Tattoo. Es zeigte das Kanji Zeichen für Wasser. Sein liebstes Element. Dazu hatte er noch eine Vorliebe oder sollte man besser sagen, eine Schwäche für Körperschmuck. Neben einem silbernen Stecker der in seinem rechten Nasenflügel steckte, hatte er noch einen silbernen Stecker der gleichen Form, unter seiner Unterlippe platziert. Vor einem Jahr besaß er noch einen Ring an der linken Augenbraue, doch der war in seinem täglichen Leben eher hinderlich gewesen. Er trug auch an seinen beiden Ohrläppchen jeweils zwei auf einander folgende silberne Ohrstecker. Desweiteren zierte noch ein Piercing seine Zunge. Ob er noch ein weiteres Piercing besaß hatte er nicht verraten. Desweiteren trug er auch schlichte silberne Ringe an seinen Fingern und an seinem linken Handgelenk befand sich eine ebenfalls schlicht gehaltene in bunten Farben gehaltene Armbanduhr. Am rechten Handgelenk baumelten dagegen verschiedenfarbige Kettchen wieder. Um seinen Hals hing eine dünngliedrige silberne Kette mit einem Medaillon als Anhänger. Dessen Inhalt zeigt er aber keinen. Sie war sehr wichtig für ihn und er legte sie niemals ab.

Seine Kleidung? Meist trug er Leinenhosen. Sie waren luftig, bequem und fühlten sich an wie eine zweite Haut. Zudem schwitzte man nicht in ihnen. Wenn er alleine war, dann kann er auch schon in einer Jogginghose herumlaufen. Jeanshosen gehen auch noch, aber wenn dann sieht man sie selten an seinem Körper. Er bevorzugte helle Farben in seiner Kleidung, denn die dunklen Töne vermitteln ihm was Düsteres und so war er nicht. In Sachen Oberteilen trug er sehr gerne T-Shirts oder Aloha Hemden. Manchmal auch Pullover, allerdings engten ihn diese gerne ein und er zog diese nur an wenn es zu kalt wird. Auch Jacken mochte er nicht besonders, wenn dann nur leichte Jacken. In Sachen Schuhe hatte er auch Vorlieben. Er lief gerne in Sandalen und Sneakers herum. Die waren bequem und praktisch. Aber wenn Sandalen, dann um Arceus Willen trug er keine Socken dazu. Ein absolutes No go. Mützen mochte er nicht sonderlich. Man muss doch den Wind in den Haaren spüren, sagte er. Noah trug eine naturfarbene große Stoffumhängetasche mit sich herum, in der er seine wichtigen Besitztümer aufbewahrte. Zum Beispiel Ersatzkleidung, seine Sonnenbrille, Pflegemittel, Notizbücher, Pokébälle und so weiter.

Eigenschaften: Noah war ein sehr lebensbejahender Mensch und mochte es immer neue Dinge auszuprobieren. „Wenn du was nicht gemacht hast, dann hast du auch nicht gelebt“ – der Spruch gehört zu seinen Lieblingszitaten. Er verbreitete gerne gute Laune und versuchte so andere aufzuheitern, aber nicht auf deren Kosten. Sowas wäre doch schäbig. Der junge Mann hatte ein Gespür dafür wenn er zu weit ging und zog rechtzeitig zurück. Er kannte das Gefühl wenn andere ihn schräg ansahen, ihn beschimpften oder gar auslachten und wünschte das keinem. Noah beobachtete ständig seine Umgebung und machte sich Notizen davon, denn er fand alles interessant. Es konnte immer sein, dass man diese Informationen mal gebrauchen konnte. Er verabscheute es zu lügen und mochte es nicht wenn man hinter dem Rücken von jemanden redete. Das gehörte sich nicht. Lieber sagte man es ihm direkt und kann es klären als wenn man nachträglich Rache an einem ausübt. Er sagte aber selber von sich dass er gerne anderen Leuten hilft, aber er wäre manchmal einfach nicht sensibel genug oder findet die richtigen Worte dafür. Dann zog er sich lieber zurück. So reagierte er auch wenn mit einem eine Auseinandersetzung hatte. Nur im äußersten Notfall versuchte er mit Gewalt zu agieren, ansonsten suchte er es diplomatisch zu lösen. Was ihn auch glücklich machte, war zum Beispiel gutes Essen. Wenn man irgendwo gut essen konnte, fand man ihn wahrscheinlich dort. Leider konnte er nicht selber kochen, er probierte es zwar immer mal wieder aber die Ergebnisse waren nicht gerade von Erfolg gekrönt. Noah meinte dass es auch was Gutes habe, denn ansonsten würde zur eigentlichen Hauptmahlzeit nichts zum Essen übrigbleiben da er schon alles vorher vernascht hätte. Das wäre nicht Sinn der Sache. Er hörte auch gerne Musik und spielte selber gerne leidenschaftlich Klavier. Mit Büchern hatte er nicht viel am Hut, außer es waren Sachbücher. Er bevorzugte es aber lieber Informationen von den Leuten selber zu hören. Das wäre authentischer. Generell hatte er eine Vorliebe für alles was süß war und sich noch dazu gut anfühlte. Da macht er auch keinen Hehl daraus. Zu seinen Abneigungen gehörten beispielsweise auch enge Räume, Höhlen und Aufzüge. Er war immer froh wenn er draußen sein durfte, egal bei welchem Wetter. Woher diese Abneigung kam, wird später genauer erklärt – vorausgesetzt er stimmt dem zu. Noah hatte auch ein kleines Autoritätsproblem, denn er fand es unsinnig dass man andere Leute siezen sollte oder wieso man gewisse Menschen anders behandeln sollte wie andere. Früher hatte es ihn auch verletzt wenn andere ihn unter anderem wegen seinem Äußeren angemacht hatten und hatte sich Gedanken gemacht, was die wohl über ihn dachten. Das hatte sich zum Glück mittlerweile gelegt oder er ließ es sich nicht mehr so leicht anmerken wie früher. Wenn er doch mal wieder spürte dass seine Gefühle in die negative Richtung drifteten, dann betätigte er sich sportlich. Am liebsten dort wo sich auch Wasser befand. Das nasse Element bedeutete alles für ihn. Es war Freiheit, Unabhängigkeit und es konnte machen was es wollte. Es gab Leben und zerstörte es gleichzeitig. Zudem war es von einer unvergleichlichen Schönheit. Er hatte großen Respekt davor und sein Anblick beruhigte den jungen Mann ungemein. Wenn er die Chance bekam zu surfen, konnte ihn nicht mehr halten. Leider musste er sich dann immer ein Surfbrett ausleihen oder einen ähnlichen Gegenstand, denn ansonsten war es immer unpraktisch so was mit sich herumzuschleppen. Zu Pokémon hatte er ein ähnliches Verhältnis. Sie gehörten mit Respekt behandelt und er konnte es nicht leiden wenn es nicht so war. Seine Erfahrungen mit ihnen waren eher spärlich gesät aber sie hatten ihn im Lauf der Zeit immer mehr fasziniert und er brannte darauf immer neue Dinge über sie und mit ihnen in Erfahrung zu bringen.

Geschichte: Ursprünglich stammte Noah aus Abidaya City in Einall. Ein anderes Leben kannte er nicht. Schon seit Generationen besaß seine Familie ein traditionsreiches Studio für Tattoos und diversen Körperschmuck. Sie waren auch in weiten Teilen Einalls berühmt dafür und manche machten sich extra den weiten Weg zu dem Studio um sich von Noahs Vater auf die traditionelle Weise tätowieren zu lassen. Diese Technik wurde seit Generationen immer weiter vererbt, auch wenn es mittlerweile modernere Arten gab, wurde diese Technik in der Welt noch immer geschätzt. Man munkelte dass sein Großvater früher Cheftätowierer einer Untergrundorganisation gewesen war, aber der schweigt bis heute darüber. Noah konnte sich das auch nicht vorstellen, denn dieser hatte ein viel zu sanftmütigen Charakter oder etwa doch nicht? Egal. Auf jeden Fall war seine gesamte Familie in das Geschäft involviert und da verstand es sich von selbst dass er diese Art von Körperschmuck selbst am Körper trug. Als jüngster Sohn von drei älteren Geschwistern, half er nur ab und zu im Geschäft aus. Ansonsten genoss er sein Leben. Er faulenzte am Strand, surfte nach Lust und Laune und machte Party mit Freunden und Bekannten. Ab und zu erledigte er auch einige Botengänge für die Einwohner der Stadt und führte Touristen herum.

Doch das hatte sich geändert, als er vor knapp einem halben Jahr bei einen seiner Streifzüge in der Umgebung in einer der Nebenhöhlen der nahe gelegenen Sandgrotte verschüttet worden war. Gerüchten zufolge hatten irgendwelche Piraten irgendwann in der Vergangenheit, in der Grotte einen Schatz versteckt und es hatte immer Hobbyabenteurer gegeben die danach gesucht und ihn bis heute nicht gefunden hatten. Egal ob das nur ein Mythos war oder nicht, Noah hatte es immer großen Spaß gemacht auf Schatzsuche zu gehen. Schließlich entdeckte er mit Leidenschaft jeden Tag etwas Neues weswegen sich die Reise in die Grotte gelohnt hatte. Die Suche nach dem Schatz war daher eher nebensächlich. Eines Tages hatte er sich aufgemacht um einen schmalen Seitengang in der Grotte genauer zu inspizieren, denn er hatte bei einem vorherigen Besuch damals ein mysteriöses Funkeln ausgemacht und erst heute Zeit gefunden um diesem genauer auf den Grund zu gehen. Neugierig hatte er sich hineingewagt, ungeachtet dass es draußen schon bald dämmerte und er stets daheim sein musste wenn es draußen dunkel wurde. Zu dem Zeitpunkt gab es immer das familiäre Abendessen und das sagte man nicht ab. Es war eines der wenigen Regeln die von allen immer eingehalten wurden. Außerdem war es draußen in der Dunkelheit sowohl am als auch im Meer nicht sicher, wenn man kaum was von der Umgebung sehen konnte. Auf jeden Fall hatte sich Noah in den engen Seitengang hineingewagt und musste bald auf allen vieren gehen, denn mit jedem Schritt wurde die Decke niedriger. Mit der Taschenlampe im Mund hatte er seine Umgebung ausgeleuchtet und hatte bald die Ursache entdeckt. Es waren die Scherben einer zerbrochenen Sakeflasche. Noah wusste nicht ob er darüber lachen oder weinen sollte. Ein Teil von ihm hatte wirklich gehofft dass er was Wertvolles entdeckt hatte, aber auf der anderen Seite war es klar gewesen dass das Glück mit ihm nicht hold gewesen wäre. Sehr zu seinem Leidwesen. Er hatte wieder was gelernt. Dann hatte er einen Blick auf das Ziffernblatt seiner Armbanduhr geworfen und die hatte ihm verraten dass er sich schleunigst auf den Heimweg machen sollte. Er hatte sich also bereitgemacht um rückwärts wieder aus der Höhle zu kriechen, denn er konnte in dem schmalen Gang nicht so kehrmachen. Nach ein paar Schritten, konnte er sich jedoch nicht mehr bewegen. Warum wohl? Er hatte herausgefunden dass sich seine Füße in dem tiefer hängenden Wurzelwerk verfangen hatten, die von einer Palmengruppe stammen musste, die auf der Oberfläche sich angesammelt hatten. Er hatte sich einfach nicht davon befreien können. Je mehr er es versuchte, desto tiefer hatte er sich darin verstrickt. Ein Umstand der ihm wahrlich nicht zusagte. Dann um einen weiteres Klischee zu entsprechen, ging ihm auch der Saft der Batterie aus und mit einem Mal war es um ihn herum absolut finster. Na prima. Er hatte keine Furcht im Dunkeln, das wäre doch lächerlich gewesen. Doch mit jeder weiteren Sekunde die verging, verlor er ein wenig seinen Optimismus. Denn die Luft um ihn herum war nicht wirklich frisch und er hatte auch das Gefühl beobachtet zu werden. Was ihn auch nicht behagte. Die Pokémon um ihn herum schienen großes Interesse an ihm zu haben und er selber besaß dummerweise kein Pokémon um sich dem entgegenzusetzen. Bisher war er diesen immer aus dem Weg gegangen oder hatte sich auf die Pokémon seiner Freunde verlassen können. Das war ziemlich leichtsinnig gewesen nicht wahr? Aber so war Noah halt. Er hatte sich mit dem Gedanken getröstet, dass seine Familie schon nach ihm suchen würde, schließlich war er bis jetzt immer zum Abendessen erschienen. Die Frage war nur wo sie ihn suchen würden denn er hatte ihnen nur selten erzählt wohin er ging. Bis sie ihn fanden, war es möglicherweise zu spät und das einzige was von ihm übrigblieb, waren seine bleichen Knochen die irgendwelche abenteuerlustigen Kids in vielen Jahren hier finden würden. Ironisch nicht wahr? Dieser schwarze Humor half ihm dabei das Ganze zu ertragen. Was es auch nicht besser gemacht hatte, war das er Durst hatte. Na prima. Die trockene Luft hatte in ihm genagt und demzufolge hatte er auch bald Kopfschmerzen. Vielleicht würde es besser werden wenn er sich nur einen Moment ausruhen würde? Das hatte zumindest gedacht. Eine Zeitlang hatte er sich noch geweigert seine Augen zu schließen und der Müdigkeit entgegenzutreten doch dann musste er nachgeben und schlief ein.

Noah war aufgewacht auf als er Rufe vernommen hatte. Zuerst schwach dann lauter werdend. Was hatten sie da gerufen? Seinen Namen? Nein das hätte nicht sein können. Niemand würde ihn hier finden. Sicherlich hatte er sich nur eingebildet. Stille war eingetreten und dann riefen die Stimmen wieder seinen Namen. Konnte das wirklich sein? Er öffnete seine Augen und um ihn herum war tiefe Dunkelheit. War er erblindet? Als er hochschreckte, hatte er sich prompt seinen Kopf an der steinernen Decke angeschlagen und er hatte ein schmerzhaftes röcheln von sich geben, was zugleich auch bewirkte, dass er sich erinnerte was passiert war. Wie lange war er schon hier eingesperrt? Schwer zu sagen, denn er konnte ja nichts auf seiner Armbanduhr erkennen und es war wenig tröstlich das Ticken der Uhr zu hören. Irgendwie hatte es was Morbides an sich. Wie auch immer er schaffte es sich irgendwie bemerkbar zu machen, denn wer weiß wie lange sie schon nach ihm suchten und wenn sie einmal gegangen wären kämen sie vielleicht nie wieder. Wie ihm das gelungen war, wusste er bis heute nicht. Der Suchtrupp hatte ihn zum Glück gefunden und befreite ihn. Sie brachten ihn heim, wo die Familie ihn zutiefst erleichtert ihn Empfang genommen hatte. Außer leichten Schrammen und tiefer gehenden Schock war er noch recht glimpflich davon gekommen. Er war daheim noch mal in einen tiefen Schlaf gefallen und als er wieder erwacht war, hatte Noah erfahren, dass sie ihn die ganze Nacht gesucht hatten und nur dank der Informationen eines Freundes ihn gefunden hatten. Zwar waren alle froh dass er nicht verletzt worden ist, wenn man von den oben genannten Schrammen absieht, aber er kam dennoch nicht straffrei davon. Die Familie hatte ihm eine mehrmonatliche sehr strenge Ausgangssperre erteilt +und das war für den freiheitliebenden Noah sehr hart.

Er hatte die Tage damit meist zugebracht, die Geschehnisse der Umgebung mit seinem Fernglas zu beobachten, wenn er nicht all die Arbeiten erledigen durfte, die ihm seine Familie aufgetragen hatte. Sie hatten leider immer was für ihn tun. Sonst kann er nichts tun, denn er durfte weder das Internet, Handy noch TV benutzen um sich irgendwie abzulenken. Einzig wenn es um das Lernen ging, dann konnte er dem Alltag entfliehen. Welch Hohn. Seine oberflächlichen Wunden waren bald verheilt, das einzige was ihm zu schaffen machte war dass er sich nicht wirklich traute des Nachts zu schlafen, denn wenn er die Augen schloss dann sah er sich immer noch gefangen in dem schmalen Gang. Was wenn er aufwachte und noch immer dort wäre und all das nur ein Traum wäre? Das wäre zu grausam. Selbst wenn er schläft, dann wacht er immer wieder auf um erleichtert festzustellen dass er doch nicht dort begraben war. Nur selten gelang es ihm wieder einzuschlafen. Noah hatte seit seinem traumatischen Erlebnis Furcht vor engen Räumen und konnte auch nicht in Aufzüge steigen. Da bekam er Panikanfälle und wollte so rasch wie nur möglich raus. So ähnlich verhielt es sich auch bei zu großen Menschenansammlungen. Er fühlte sich schnell beengt. Zudem traute er sich auch nicht mit jemand zu sprechen aus Furcht ausgelacht zu werden. Aber zurück zu seinen Beobachtungen. Zuerst hatte er nur die Umgebung wahrgenommen, dann hatte ihn das Verhalten der Menschen fasziniert. Natürlich war er zuerst neidisch gewesen dass sie all das draußen machen konnten und er durfte nicht raus, dann jedoch fand er das Verhalten der Leute sehr interessant. Bald wusste er die Tagesabläufe von den meisten Einheimischen auswendig. Wann gingen sie einkaufen und andere Gegebenheiten des täglichen Alltags. Es hatte schon was Reizvolles all die Menschen zu beobachten. Besonders die tägliche Anzahl der Touristen hatte es ihm angetan. Er wurde nicht müde ihr Leben zu beobachten und er hatte sogar angefangen in einem Heft sich Notizen darüber dazu machen. Noah wusste aber dass er dies niemanden erzählen durfte, da er sonst als Stalker abgeschoben würde oder so. Wenn ihn jemand fragte was er da beobachtete, dann sagte er dass er Pokémon in ihrem natürlichen Lebensraum in Augenschein nahm. Das tat er auch, um eventuellen neugierigen Fragen vorzubeugen. Anfangs waren sie nicht ganz so sein Fall, aber bald zogen sie ihn in seinen Bann. Fasziniert hatte er die Schwärme der Wingulls und Pelipper beobachtet und fand auch die Schwärme von Kapadors interessant. Jedes einzelne Wesen hatte seinen Eigenarten und als Schwärme reagierten sie mit vielen Taktiken um zu überleben. Besonders interessant waren die vielen Facetten ihrer Attacken. Selbst „Platscher“ die einige der Karpadore ausführten, um Fressfeinde abzulenken damit die anderen vom Schwarm entkommen konnten, hatte so seine Daseinsberechtigung,

Seine Lieblinge aber waren die Quabbels, die mit ihrer geisterhaften Eleganz und Anmut durch die Gewässer der Meere schwebten. In seiner Heimat galten sie sowohl als Unheil – als auch Todesboten. Wenn sie sich zeigten, dann hatte dies meist nichts Gutes für die Menschen zur See zu bedeuten. Zudem mied man es sie anzutreffen und machte wenn möglichst einen großen Bogen um sie. Schon viele Menschen, besonders nach Schiffsunglücken waren ihnen zum Opfer gefallen und wurden nie mehr gesehen. Zumindest erzählte man sich bei Campingausflügen und ähnlichen nächtlichen Treffen Seemannsgarn darüber. Noah gab aber nichts darauf. Solche Geschichten wurden doch nur Kinder erzählt, die glaubten schließlich noch alles was man so von sich gab. Lächerlich. Er selber fühlte sich mit ihnen verbunden, da er selber für seine Begriffe eine Art Nahtoderfahrung gemacht hatte. Auch wegen ihrem äußeren Erscheinungsbild war er von ihnen hingerissen. Aber kommen wir nun zu dem Teil an dem er seine „Hime“ getroffen hatte. Als er wie immer die Strände nach neuen Ereignissen mithilfe seines Fernglases absuchte, entdeckte er einige Meter entfernt, auf einem abgelegenen felsigen Abschnitt etwas was sein Leben erneut veränderte. Es handelte sich dabei um ein noch recht junges bzw kleines rosafarbenes Quabbel das verletzt zu sein schien. So genau konnte er es aber nicht erkennen denn das Pokémon war doch zu weit entfernt. In Noah entstand der Wunsch sofort aufzustehen, sich aus dem Haus zu schleichen um das Quabbel zu sich zu holen um es gesund zu pflegen. Doch das ganze unbemerkt zu tun war schier unmöglich. Er beschloss es zu wagen und bis zum Einbruch der Nacht zu warten um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. So hatte er die Stunden gezählt, die er mit viel Arbeit überbrückt hatte. Dann war es soweit, er war aus dem Haus geschlichen um nachzusehen und es war weg. Tiefe Enttäuschung hatte sich in ihm breit gemacht, aber er war auch froh dass es weg war. Vielleicht hatte es wieder den Weg zurück ins Meer gefunden oder was ähnlich Gutes war passiert. Noah hatte die Gedanken an ein ähnlich dunkles Szenario einfach verdrängt und war wieder nach Hause gegangen. Am nächsten Tag entdeckte er das einer der Touristen das Quabbel bei sich hatte und sich um es kümmerte. Noah dachte mit einem Anflug von Eifersucht dass dieser wohl den gleichen Gedanken gehabt hatte. Einerseits sollte er wohl froh sein das das Quabbel ein so gutes Zuhause gefunden hatte, aber auf der anderen Seite jedoch fragte er sich warum nicht er? Ihm war dann der Atem gestockt, als der fremde Junge ihn bemerkte und ihn sogar direkt angehsehen hatte. Schnell und mit feuerrotem Gesicht hatte Noah das Fernglas weggelegt. Das konnte nicht sein. Noch nie hat ihn jemand bemerkt. Er hatte sich auch nicht getraut während der nächsten Stunden erneut die Umgebung abzusuchen, aus Furcht dass das doch kein Zufall sein konnte. Obwohl seine Gedanken an und für sich schon lächerlich waren. Dann als er nicht mehr daran dachte, klingelte es bei ihm und es war tatsächlich der Junge. Er schien nett zu sein und stellte sich als Shinji vor und das er aus aus Jotho komme. Der genaue Ort ging leider unter. Die beiden verstanden sich bald mehr als gut und Noah fühlte sich in seiner Nähe wohl. Als sich der Tag zu Ende geneigt hatte, hatte Shinji Noah mitteilt dass sein Flug bald wieder gehe und normalerweise würde er das Quabbel mitnehmen doch seine Eltern hätten das verboten. Er würde das Pokémon, aber gerne bei jemanden lassen der sich gut um es kümmert und fragte dann ob Noah das machen würde. Der konnte ihm die Bitte nicht abschlagen und sagte dass er bereit sei wenn es soweit sein sollte. Am nächsten Tag erfuhr er das Shinji abgereist war und ihm einen Brief als auch einen Pokéball hinterließ. In dem Brief stand, dass es ihm Leid tat, das er schon abgereist sei. Er hatte früher los müssen und er sei dankbar dass er Noah getroffen hatte und das er wüsste dass sich dieser gut um das Quabbel kümmern würde. Zudem würde er sich freuen wenn Noah ihn mit Quabbel irgendwann mal besuchen käme. Als er den Brief gelesen hatte, stand für ihn fest dass er Shinji sobald wie möglich besuchen wolle. Zunächst aber war es wichtig dass er Freundschaft mit dem Wassergeist schließen sollte. Seine Befürchtungen dass das Weibchen ihn anfeinden würde, waren unbegründet. Es hatte sich anfangs zuerst ängstlich und misstrauisch im gegenüber verhalten aber es schien Noah gegenüber dennoch freundlich gesonnen zu sein. Bald war es ihm gelungen ein wenig das Vertrauen des Pokémon zu gewinnen. Seine Familie war natürlich nicht begeistert gewesen dass ausgerechnet das erste Pokémon in Noahs Leben so ein Todesbote war, aber sie waren offen genug dass sie es akzeptierten und noch erwähnenswert zu dem Zeitpunkt war das der Hausarrest von ihm aufgehoben war als er den Brief mitsamt dem Pokéball in den Händen gehalten hatte. Sein Vater war sogar erfreut als er erfuhr dass Noah auf Reisen gehen wollte. An dieser Reise würde er wachsen und wertvolle Erfahrungen sammeln, so wie er als junger Matrose. Natürlich war seine Mutter besorgt und er hatte versprochen sich regelmäßig bei ihnen zu melden. Dann hatte Noah seine sieben Sachen gepackt und neben dem Ziel Shinji in Jotho zu finden, wollte er auch die Meere besurfen und herausfinden welche Attacken es noch auf der Welt gab.

Pokémon: Quabbel w (Spitzname: Hime japanisch für Prinzessin) Level: 5 Fähigkeit: Tastfluch Attacke: Absorber

Zu ihrem Charakter sei gesagt, dass sie extrem anhänglich war und immer mal wieder aus ihrem Ball entwischte um bei Noah zu sein. Mitunter konnte sie auch sehr eifersüchtig werden wenn sie feststellte dass sie nicht im Mittelpunkt von Noahs Interesse war oder wenn andere ihren Trainer bedrängten. Wenn es sein muss kämpfte sie auch, aber sie wollte sich lieber von Noah verwöhnen lassen.

Piccolente m (Spitzname: Kiyoshi oder auch Kiyo japanisch für Reinheit) Level: 5 Fähigkeit: Adlerauge Attacke: Nassmacher

Noah kennt ihn zwar kaum, aber aufgrund seines Fang Erlebnisses vermutet Noah dass das kleine Kücken sich seines äußeren schämt. Der Erpel mag es sich zu schmücken um sein Äußeres aufzuwerten. Es besitzt einen freundlichen Charakter.

Zusatz: Er hatte noch keine Erfahrung mit dem beibringen von Attacken

Wunschregion: Jotho

Uschaurischuum kommt ursprünglich von einer einsamen Insel mitten in der Südsee. Sein Vater hatte sich ein paar Jahre vor Uschaurischuums Geburt als einziger Überlebender eines Schiffsuntergangs auf diese Insel retten können, auf der es außer einem Sandstrand, einem Felshügel und einem Bambuswald praktisch nichts gab. Nachdem der Schiffsbrüchige mehrmals erfolglos versucht hatte, mit einem selbst gebauten Floß zu entkommen, war eines Tages Uschaurischuums Mutter auf der Insel aufgetaucht, und fortan lebten die beiden zusammen auf der Insel. Ein paar Jahre später kam Uschaurischuum zur Welt - wobei seine Eltern allerdings darauf verzichteten, ihm einen Namen zu geben. Statt dessen redeten sie ihn mit regelmäßig wechselnden Kosenamen an.

Neben den Dingen, die man zum Überleben auf einer einsamen Insel ohne nennenswerte Raubtiere braucht, versuchten seine Eltern ihm auch ein paar Dinge beizubringen, deren Sinn er erst viel später erkennen sollte. Wozu sollte es zum Beispiel gut sein, Wörter in den Sand zu schreiben, wenn diese durch die nächste Flut sowieso wieder weg gewischt wurden? Oder wozu sollte man wissen wie viel sieben mal acht ergab? Als er sich deswegen bei seinen Eltern beklagte, meinten diese nur, dass es irgendwo anders auf der Welt noch andere Menschen gab und diese Dinge in deren Gesellschaft wichtig waren - aber auch das hielt der damals noch namenlose Junge für eine unglaubwürdige Ausrede. Wenn er gerade nicht seinen Eltern bei irgendwelchen Aktionen half oder mit dem Lernen beschäftigt war, schlenderte er manchmal durch den Bambuswald, kletterte auf den Felshügel oder schwamm einige Runden um die Insel. Am liebsten hatte er es jedoch, wenn er auf dem Strand saß und die bei der Insel lebenden Schiggys, Schilloks und Turtoks beobachtete oder zusammen mit ihnen einige hundert Meter aufs Meer hinaus schwamm. Von Zeit zu Zeit passierte es auch, dass ein paar der Wasserschildkröten nachdem sie ihn auf dem Strand sitzen gesehen hatten zu ihm kamen und ihm dort Gesellschaft leisteten.

So vergingen die Jahre, ohne dass viel nennenswertes passierte - außer vielleicht, dass der Junge im Laufe der Zeit lernte, die Gefühle der Wasserschildkröten zu erkennen - im Gegensatz zu den ebenfalls bei der Insel lebenden Krebscorps, aber mit denen hatte er sich auch nie so wirklich intensiv beschäftigt.

Einmal wurde die Insel von einem Tsunami überrollt, wodurch ein großer Teil des Bambuswaldes zerstört wurde, und der Vater wurde auch von der Welle erfasst und mitgerissen, aber sein Sohn konnte ihn mit Hilfe der Schildkröten retten und zurück zur Insel bringen, und der Bambuswald erholte sich im Laufe der nächsten Jahre auch wieder.

Als der Junge sechzehn Jahre alt war, entschied er sich, seine Heimatinsel zu verlassen und auf die Suche nach den anderen Menschen zu gehen. Zusammen mit einem Schillok und einigen Schiggys schwamm er von der Insel fort, und die Schildkröten hielten ihn auch über Wasser, als er nach einigen Stunden müde wurde und einschlief.

Als er wieder aufwachte, befand er sich an Bord eines kleinen Fischerbootes, und neben ihm saßen die beiden jüngsten von den Schiggys, die ihn auf seiner Reise begleitet hatten. Außerdem befanden sich noch zwei Männer an Bord, die gerade dabei waren, irgendwelche Netze an Bord zu ziehen. Als die beiden bemerkten, dass er aufgewacht war, erklärten sie ihm, dass sie ihn durch einen Zufall entdeckt und an Bord geholt hatten. Tatsächlich waren sie ein paar Stunden zuvor von einem Sturm erfasst und abgetrieben worden, und dementsprechend hatten sie ihn auch für einen Schiffbrüchigen gehalten und ihn dann aus dem Wasser geholt. Die beiden Schiggys hatten sie auch mit an Bord genommen, nachdem sie beobachtet hatten, dass sich diese von ihren Artgenossen getrennt hatten und dem Boot hinterher geschwommen waren.

Wie sich in dem weiteren Gespräch heraus stellte, waren die beiden Männer von Beruf Fischer, und sie gehörten tatsächlich zu einer Gruppe von Menschen. Nachdem sie erfuhren, dass der Junge noch keinen Namen hatte und auf einer einsamen Insel aufgewachsen war, beschlossen sie, ihn „Nobody“ zu nennen und mit in ihr Dorf zu nehmen.

Tatsächlich waren fast alle Bewohner des Dorfes im Fischfang tätig, aber zu der Zeit, zu der Nobody dort ankam, wohnte dort auch ein Mann mittleren Alters zusammen mit seiner Frau und seiner zehn Jahre alten Tochter Anna. Dieser Mann hieß mit Vornamen Michael, und er bot dem Jungen an, dass er in den nächsten Jahren bei ihm und seiner Familie leben und bei ihnen auch die Besonderheiten des Lebens in der menschlichen Gesellschaft erlernen könnte. Im Gegenzug verlangte er nur, dass Nobody ihm half, das Leben auf einer einsamen Insel zu verstehen.

Nobody nahm dieses Angebot dankend an, und in den folgenden Monaten gewöhnte er sich an das Leben in dem Fischerdorf. Gleich in den ersten Wochen merkte er, dass es anderen Menschen wohl nicht so leicht fiel, ihre Pokemon zu verstehen wie ihm dies bei den beiden Schiggys gelang. Ein halbes Jahr später fiel ihm rückblickend sogar auf, dass er sich nicht nur an das Leben im Fischerdorf gewöhnt und nebenbei auch seine Schreib- und Lesekenntnisse verbessert hatte, sondern dass auch sein Verhältnis zu den beiden Schiggys enger geworden war. Ohne dass er es bewusst wahrgenommen hatte, war sein Verständnis für die beiden Wasserschildkröten sogar so gut geworden, dass er inzwischen manchmal gar nicht mehr zu raten brauchte um zu verstehen, was sie ihm mitteilen wollten.

Ein dreiviertel Jahr nach Nobodys Ankunft in dem Fischerdorf wurde Anna elf Jahre alt, und nachdem sie an dem Tag ausgiebig gefeiert hatten, nahm Michael Anna und Nobody mit auf eine Reise in eine größere Stadt. Tatsächlich hatte der Mann dort eine wichtige Besprechung, so dass sich seine Tochter und der Junge in dieser Zeit gemeinsam in der Stadt beschäftigen sollten. Allerdings hatte er ihnen zwei Dinge aufgetragen, die sie in der Zeit erledigen sollten: Anna durfte zu einem „Professor“ gehen und sich ein Pokemon aussuchen, und Nobody sollte einen Optiker aufsuchen und seine Augenstärke überprüfen lassen. Nobody hatte nämlich irgendwann angedeutet, dass er viele Dinge in der Entfernung unscharf wahrnahm, und Michael war der Meinung, dass da wahrscheinlich eine Brille helfen könnte.

Nobody merkte recht schnell, dass seine Erfahrungen aus dem Fischerdorf nicht ausreichten, um sich in der Stadt zurecht zu finden, aber auf dem Weg zum Labor des Professors entdeckte er ein übel zugerichtetes Qurtel, welches irgend jemand wohl hier zurück gelassen hatte. Eines der beiden Schiggys begann auch gleich, sich mit der fremden Schildkröte zu unterhalten und die Erkenntnisse für Nobody zu wiederholen, und soweit er es verstand, hatte das Qurtel wohl bis vor Kurzem noch einen „Trainer“ gehabt, dem es allerdings viel zu langsam gewesen war und der es deshalb mit seinen anderen Pokemon angegriffen und dann aus seinem Team verstoßen hatte. Nobody brachte es nicht übers Herz, das arme Wesen einfach so sich selbst zu überlassen, und so fragte er es, ob es sich ihm und den beiden Schiggys anschließen wollte. Das Qurtel unterhielt sich eine Weile mit den Schiggys und entschied dann, dass es erst einmal mitkommen würde, und so nahm der Junge das Pokemon mit zum Professor.

Als Anna und Nobody bei diesem eingetroffen waren, zeigte er Anna drei kleine Pokemon. Er deutete der Reihe nach auf je eines davon und erklärte, zu welcher Pokemonart diese gehörten und dass das erste ein Pflanzenpokemon, das zweite ein Feuerpokemon und das dritte ein Wasserpokemon war. Nachdem sich Anna für das Wasserpokemon entschieden hatte, wendete sich der Professor Nobody zu und fragte ihn, ob er als Trainer in die Region gekommen sei. Nobody konnte mit dieser Frage nichts anfangen und begann zu erklären, dass er von einer einsamen Insel stammte und die beiden Schiggys eigenmächtig beschlossen hatten, ihm zu folgen. Anschließend berichtete er, wie er an das Qurtel gekommen war. Der Professor stellte ihm daraufhin noch ein paar weitere Fragen, überreichte ihm danach einen „Trainerpass“ und drei rot-weiße Bälle und bat ihn, letztere auf die drei Schildkröten zu werfen. Etwas zögerlich folgte der Junge dieser Anweisung. Als er sah, dass die drei Pokemon daraufhin verschwanden, wollte er sich schon beschweren, aber der Professor bat ihn, auf einen kleinen Knopf auf den Bällen zu drücken - woraufhin die drei Pokemon wieder auftauchten. Anna versprach dem Professor, Nobody zu erklären, was es mit dem Trainerpass und den Pokebällen auf sich hatte, und anschließend verließen die beiden das Labor wieder.

Als nächstes führte das Mädchen den Jungen zu einem Pokemoncenter und bat die dort anwesende Frau, sich um Nobodys Qurtel zu kümmern. Diese Behandlung dauerte etwas, und diese Zeit nutzten die beiden, um zu einem Optiker zu gehen. Dieser untersuchte Nobodys Augenstärke und verkaufte dem Jungen anschließend tatsächlich eine Brille. Anschließend holten sie das inzwischen geheilte Qurtel aus dem Pokemoncenter ab, und weil sich Michaels Termin immer noch hin zog, begann Anna, Nobody die Besonderheiten der Welt der Pokemontrainer zu erklären. Tatsächlich war sich der Junge zwar nicht so sicher, ob er seine kleinen Freunde gegeneinander oder gegen fremde Pokemon kämpfen lassen wollte, aber er sagte sich, dass er das wohl auch später noch entscheiden konnte.

Acht Monate später wurden Michael und Nobody zu einer Besprechung nach Pokewood in der Einall-Region eingeladen. Der Familienvater hatte einen Vorschlag für einen Film ausgearbeitet, der auf einer Insel spielen sollte, die im Wesentlichen Nobodys Heimatinsel entsprach und diesen bei dem Filmstudio eingereicht. Tatsächlich hatte Nobody keine Ahnung, wovon der Film handeln sollte, aber bei dem Sondierungsgespräch stellte sich sowieso heraus, dass die Verantwortlichen den Vorschlag für ungeeignet hielten. Immerhin war diese Reise für Nobody eine Gelegenheit, um wieder ein paar Erfahrungen mit größeren Städten zu sammeln. Bevor er sich allerdings an das Leben dort gewöhnt hatte, reisten er und Michael wieder zurück zum Fischerdorf.

Ein halbes Jahr später meinte Michael, dass es für Nobody an der Zeit wäre, sich an das Leben in einem etwas größeren Ort zu gewöhnen. Tatsächlich hatte er für den inzwischen achtzehn Jahre alten Nobody eine Wohnung in Weidelingen in er Sinnoh-Region organisiert, die sich im Haus eines Bekannten von ihm befand.

Tatsächlich war Weidelingen ein ganzes Stück größer als das Fischerdorf, aber Nobody gewöhnte sich dennoch schnell an das Leben dort. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen half er mal hier und mal dort aus, und irgendwann boten ihm seine Nachbarn an, ihn als Betreuer für ihre Kinder anzustellen. Nobody war eigentlich im Fischerdorf immer gut mit Anna und ihren Freunden zurecht gekommen, und so nahm er dieses Angebot an, und in der folgenden Zeit konnten die Nachbarskinder immer dann, wenn ihre Eltern zu beschäftigt für sie waren, zu ihm kommen. Tatsächlich versuchte er auch, ihnen bei ihren Hausaufgaben zu helfen - oder sich von ihnen erklären zu lassen, was sie gerade in der Schule machten, und so bekam er indirekt sogar noch etwas Schulbildung und konnte unter Anderem seine Mathematikkenntnisse auffrischen und erweitern.

Einmal beobachtete einer der Jungen, wie Nobody sich um seine drei Schildkröten kümmerte. Der Junge hieß Tom und war gerade acht Jahre alt geworden, und weil ihn die Pokemon interessierten kam er fortan deutlich regelmäßiger vorbei als die anderen Kinder. Irgendwann schlug er Nobody vor, den Pokemon Spitznamen zu geben. Nobody hielt das für eine gute Idee, war sich allerdings bei der Auswahl der Spitznamen unsicher, und so begannen die beiden zusammen mit einigen anderen Kindern in der Literatur nach passenden Namen für Schildkröten zu suchen, und bei dieser Gelegenheit fanden sie auch einen passenderen Namen für den Schildkröten-Trainer. Weil ihn allerdings alle in Weidelingen als Nobody kannten, war sich der Brillenträger zwar nicht so sicher, ob er jetzt plötzlich seinen Namen ändern sollte, aber die Kinder begannen trotzdem, ihn Uschaurischuum zu nennen, und mit der Zeit gingen auch die Erwachsenen dazu über, ihn so zu nennen. Ein paar Monate nach dem Aussuchen der Spitznamen begann der Mentalist, seine drei Pokemon zu trainieren, allerdings nur ganz gemächlich, weil er sie auch nicht überlasten wollte.

Sobald Tom elf Jahre alt geworden war, bekam er von seinen Eltern ein Chelast geschenkt. Tatsächlich hatten seine Eltern gehört, wie ihr Sohn ihnen von Uschaurischuums Schildkröten vorschwärmte und deshalb als Überraschungs-Geburtstagsgeschenk die Pflanzen-Schildkröte ausgesucht. Leider hatten sie dabei allerdings eine falsche Wahl getroffen. Tom brachte seine Schildkröte zwar mit zu Uschaurischuum, aber der junge Mann konnte klar erkennen, dass der Junge sich mehr für die beiden Schiggys als für sein eigenes Chelast interessierte. Wenn Nobody nicht darauf bestanden hätte, dann hätte Tom seinem Pokemon noch nicht einmal einen Spitznamen gegeben.

Einen Monat nach Toms elften Geburtstag fragte der Junge dann auf einmal, ob er nicht das Chelast gegen eines der Schiggys tauschen könne. Seine Eltern hatten ihm gesagt, dass er für den Fall, dass er gar nicht mit seinem Pokemon zufrieden war, einen anderen Trainer fragen könne, ob dieser mit einem Tausch einverstanden war, und Uschaurischuum würde schließlich nicht zwei gleiche Pokemon brauchen. Der Schildkrötentrainer war sich aber überhaupt nicht sicher ob er einen seiner kleinen Freunde einfach so weggeben sollte, und so sagte er, dass er sich die Sache erst noch gründlich überlegen wolle. In den folgenden Wochen beobachtete er weiter, wie Tom mit seinem Chelast einerseits und den Schiggys andererseits umging, aber er beobachtete auch das Verhalten des Pflanzenpokemon ihm und seinen Schildkröten gegenüber. Zwei Monate später gestand er sich irgendwann am Abend ein, dass es für den Jungen tatsächlich besser wäre, wenn er statt dem Chelast eines der beiden Schiggys hätte, und so fragte er zunächst einmal seine kleinen Freunde, was sie von so einem Tausch halten würden. Tatsächlich waren alle drei Pokemon mit dem Tausch einverstanden. Morla wollte gerne bei Uschaurischuum und Kassiopeia bleiben, und das andere Schiggy meinte, dass es sich durchaus vorstellen könne bei Tom zu leben. Als der Junge am nächsten Tag vorbei kam, ließ der Mentalist Morla das Chelast fragen, wie dieses zu einem Tausch stehen würde, und als auch dieses einverstanden war, teilte Uschaurischuum Tom mit, dass er sich entschieden hatte, den Tausch auszuführen, wenn der Junge das Schiggy weiterhin liebevoll behandeln und sich gut um es kümmern würde. Tom war im ersten Moment überrascht, dass der junge Mann nach so langer Zeit doch noch auf den Tausch zu sprechen kam, aber er war sofort mit den Bedingungen einverstanden, und so bekam Uschaurischuum durch den Tausch ein Chelast.

Ein Jahr nach dem Tausch beschloss Uschaurischuum, noch einmal umzuziehen und das Leben in einer weiteren Region kennen zu lernen. Er besorgte sich also eine Fahrkarte für ein Schiff in die Johto-Region, und um auf der Reise möglichst wenig Gepäck zu haben, verkaufte er die Möbel und andere Dinge, die ihm von Michael oder von seinen Nachbarn in Weidelingen geschenkt worden waren oder die er sich von seinem geringen Einkommen gekauft hatte. Mit nur der Kleidung am Körper und einem Rucksack in der Form eines Schildkrötenpanzers, den er irgendwann bei einem Ausflug nach Jubelstadt gesehen und mitgenommen hatte, machte er sich also auf die Reise. Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass das Schiff kurz vor seiner Ankunft in Seenot geriet und unterging. Er konnte sich zusammen mit einigen anderen Passagieren auf ein Rettungsboot retten, wobei er seinen Rucksack mit auf das Rettungsboot nahm.

Tatsächlich erreichten die Schiffsbrüchigen nach etwas mehr als einem Tag auf See einen kleinen Küstenort. Nachdem Uschaurischuum einen der Anwohner angesprochen hatte, erfuhren sie, dass sie in Anemonia City gelandet waren, welches tatsächlich schon in Johto lag, aber so unbedeutend war, dass es von dort nur eine kleine Fähre gab, die nach Oliviana City fuhr. Die meisten Mitreisenden entschieden sich, diese Fähre zu benutzen und ins richtige Johto weiter zu reisen, aber Uschaurischuum hatte irgendwie das Gefühl, dass ihm dieser Ort gefiel, und so erkundigte er sich, ob es irgendwo in dem Ort eine Wohnung für ihn gab. Erstaunlicherweise gab es diese sogar, und so wohnte er die folgenden Jahre in diesem kleinen Küstenort.

Vor wenigen Tagen sah er zufälligerweise im TV eine Ausstrahlung des Animationsfilmes „Das rote Turtok“, und dabei wurde ihm klar, dass Michael es irgendwann geschafft haben musste, seine Idee für diesen Film umzusetzen. Tatsächlich war der Inhalt des Filmes so eng an Uschaurischuums eigene Vergangenheit angelehnt, dass sich der Schildkröten-Trainer fragte, warum der Regisseur ihm nicht zuvor gesagt hatte, dass er seine Vergangenheit für den Film verwenden wollte. Die Änderungen, die die Filmemacher gegenüber Uschaurischuums Vergangenheit gemacht hatten, sah er mit gemischten Gefühlen. Einerseits war der Film durch die Verschiebung ins Fantastische irgendwie in sich stimmig und gut geworden, aber dennoch war er sich nicht sicher, was er davon halten sollte, dass sie seine Mutter zu einem Turtok gemacht und gezeigt hatten, dass der Mann und die Frau von der Abreise des Sohnes bis zum Tod des Mannes noch viele Jahre auf der Insel gelebt hatten. Was das Ende anging, war es ihm sowieso lieber, nicht an das Schicksal seiner Eltern zu denken, sondern statt dessen davon auszugehen, dass diese noch immer auf der Insel lebten und bei bester Gesundheit waren.

Aber immerhin reifte in ihm durch den Film erneut der Wunsch nach einer Veränderung. Nachdem er bisher entweder auf der einsamen Insel oder in dem einen oder anderen Ort gewohnt hatte, hatte er nun irgendwie Lust, auf eine Reise zu gehen und seine Pokemon einmal so richtig zu trainieren. Natürlich hatte er mit Letzterem eigentlich schon in Weidelingen angefangen, aber bisher war er bei dem Training eher etwas halbherzig dabei gewesen, so dass seine kleinen Freunde bis jetzt kaum Fortschritte gemacht hatten. Aber wenn er sich einer Gruppe von erfahrenen Trainern anschloss, konnten seine Schildkröten vielleicht auch schneller als bisher stärker werden.