[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Am nächsten Morgen war Mitsuko einfach viel zu früh für ihren Geschmack aufgewacht. Doch davon ließ sie sich nicht ihre Laune verderben, stattdessen krallte sie sich, noch im Halbschlaf, ihr Handy und steckte sich die Stöpsel in die Ohren. Kurz darauf wieder die vertrauten Töne von E-Gitarren und dem Rest ihrer Lieblingsband zu hören machte sie mit einem Mal wach. Sie war einfach ein Musik-Mensch. Vorsichtig setzte sie auf, denn sie wollte ihren kleinen Fuchs nicht wecken, doch der sah sie schon erwartungsvoll an, woraufhin sie nur die Augen verdrehte. Ihre Zimmergenossin schien noch zu schlafen, was kein Wunder war wenn sie bedachte wie früh es war. So nahm sie die Gelegenheit war sich ins Bad zu schleichen, sich herzurichten und dann leise das Zimmer zu verlassen. Sie wollte ihre neue Bekanntschaft nicht mitten am Morgen unsanft wecken. Generell wollte sie niemanden so früh wecken.


    Unten angekommen stellte sie mit einem Gähnen fest, dass noch kaum jemand frühstückte, weswegen sie beschloss einen kleinen Morgenspaziergang zu machen. Mit einem fragenden Blick wandte sie sich an Kuro, welcher nickte und dann schon ein bisschen vorrauslief. In ihrem Kopf nahm sie seine Freude war, also nahm sie ihre Frage als bestätigt. Während sie durch die Stadt liefen wurden ihre müden Beine langsam auch wach und die frische Seeluft tat ihr ganz gut. Jedoch steuerte sie nicht auf den Strand mit dem Meer zu, sondern dem nächstbesten Pokemon Markt entgegen. Kurz schaute sie nach den Pokebällen und nahm sich dann ein paar Wenige mit. Sie hatte genug Geld bekommen um definitiv nicht sparen zu müssen, aber es lag nicht in ihrer Natur einfach alles zu verschwenden. Sie bemerkte den noch müden Blick des Verkäufers und musste ein wenig Lächeln. Kurz danach verließ sie mit ihrem Fuchs das Geschäft und gemeinsam schlenderten sie wieder Richtung Pokecenter. In diesem Moment war sie doch recht froh so früh aufgewacht zu sein, denn so hatte sie noch genug Zeit für alles und musste sich nicht abhetzen. Sie hasste es für irgendetwas geplantes keine Zeit zu haben. Ebenso hasste sie ihre Ungeduld, aber da sie sich darauf verstand diese kaum zu zeigen war es noch ok.


    Als sie nun wieder die Halle zum Frühstücken betrat war es definitiv voller und auch Serena und einige andere der Gruppe saßen schon am Tisch. Kurz angebunden nahm sie sich ein Croissant und eine Tasse Capuccino und ließ sich dann am Tisch nieder um zu essen. Sie bekam nicht genau mit was passierte, da sie zum einen immer noch Musik hörte, was ja eigentlich ziemlich unhöflich war, und zum anderen war sie total in Gedanken versunken gewesen. Schließlich wollte die Braunhaarige noch die Verbindung zu ihrem Pokemon austesten und viel wichtiger: ob sie diese auch mit anderen eingehen konnte? Allerdings wurde sie aus genau diesen gerissen, als ein Mädchen hereingestürzt kam und wohl Schwester Joy etwas fragte. Nun machte sich Mitsuko auch die Mühe ihre In-Ears rauszunehmen und ihr Handy in ihrer Jackentasche zu verstauen. Den Morgen hatte sie ja erfolgreich überstanden. Es war wohl etwas mit dem Pokemon des braunhaarigen Mädchens und sie sollten Medizin besorgen. Auf die Frage Serenas hin nickte sie nur kurz.


    Kurz darauf, sie war schon wieder in Gedanken gewesen, läutete jedoch die Glocke und sie verspürte erneut das friedliche Gefühl, wie schon auf der Farm. Allerdings schien jetzt das wahre Chaos hereinzubrechen als ein pinkes etwas hereinlief und Schwester Joy irgendetwas versuchte zu vermitteln. Mitsuko musterte das Schauspiel grinsend und nippte kurz von ihrem Getränk. Die Schwester ging kurz aus dem Raum heraus um kurz danach zu erläutern, das für den Moment wohl alle Pokemon im Center geheilt wären. Also war es wie auf der Farm gewesen. Irgendetwas hatte doch diese Glocke auf sich...
    Doch anscheinend konnte das Ampharos nicht geheilt werden und die Medizin mussten sie trotzdem besorgen, da andere Pokemon Center diese von hier geliefert bekamen. Was verständlich war. Während sie selbst also schon fertig war mit Essen - wirklich viel war es ja nicht gewesen - musste sie kichern als sie sah, was für riesen Menge Serena an Essen wegputzte. Außerdem schien sie richtig motiviert, was sie zugegebenermaßen auch ein wenig ansteckte.


    Ein Kerl mit Augenklappe bot an den Weg zum Hafen zu zeigen, wobei Mitsuko feststellte, dass er wohl neu dazu gekommen sein musste. Ein vertrautes Gesicht war er ihr auf jedenfall nicht. Und die Augenklappe war interessant wie sie zugeben musste. Einen Moment lang haderte sie und überlegte...einerseits fand sie es unhöflich einfach aufzustehen und anderseits war sie neugierig. Allerdings beachtete sie im Moment eh keiner, von daher wäre es wohl nicht wirklich schlimm, oder? Nach kurzem Zögern stand sie auf und brachte ihren leeren Teller weg. Wobei ihr Pokemon ihr fröhlich hinterhertrippelte. Zu den andern gewandt meinte sie, sie würde auch schon einmal draußen warten. Wenn es wer mitbekommen hatte würde sich so wohl niemand wundern. Allerdings musste sie feststellen, dass sie sich dadurch vielleicht unnötig viele Gedanken gemacht hatte. Jetzt war es aber eh zu spät, von daher.
    Zudem konnte sie jetzt den mit der Augenklappe mal ansprechen, denn ihre Neugier verbat ihr etwas anderes zu tun. So gesellte sie sich zu ihm vor die Tür und sprach ihn einfach an.
    „Du kommst aus Einall? Also bist du neu hier in Johto?“, erkundigte sie sich interessiert und ignorierte jegliche Formalien einer Begrüßung. Dies wurde ihr erst im nächsten Moment bewusst, jedoch verscheuchte sie die Gedanken. Man konnte sich wirklich über unnötig viele Sachen den Kopf zerbrechen. Sowas gehörte dazu wie sie inzwischen festgestellt hatte.


    OT: Cy-Res: Hoffe es ist ok wenn mein Char einfach mal den Kontakt aufnimmt :3

  • Nach und nach willigte auch der Rest der Truppe ein, weitere Gespräche wurden jedoch unterbunden, als Serena sie auf einen weißen Streifen an dem Glöckchen hinwies. Und wenn schon, grummelte Geri, hast bestimmt nicht richtig geguckt, oder so. Genervt beobachtete er aus dem Augenwinkel, wie die Blauhaarige die Glocke nahm und mit einem herrischen „Läute!“ das kleine Ding herumkommandierte.
    Als das Teil dann plötzlich auch noch gehorchte und ihren lauten Klang von sich gab, verschluckte er sich heftig und klopfte sich kräftig auf die Brust, um den Hals wieder freizubekommen. Was war das denn? Ein abgerichtetes Glöckchen? Davon könnte sich Fukano eine Scheibe abschneiden.


    Als dann Serena jedoch hinter ihm und Bert in Deckung ging, verdrehte er wieder die Augen. Dann zieh nicht so’ne Nummer ab, wenn du keine Aufmerksamkeit willst. Dann wies sie auch noch darauf hin, dass der dubiose Streifen weg war. Na Halleluja!, konnte er sich den sarkastischen Gedanken nicht verkneifen. Fehlt nur noch das Ladekabel, dann kannst du auf Tournee gehen und alle Pokémon im Land heilen.
    Geri war kein Morgenmensch, weswegen er solchen Trubel am Morgen nicht ab konnte. Dementsprechend war er noch wortkarger als sonst und hielt sich nur an bissige Gedanken und Vorstellungen.


    Auch als Schwester Joy an den Tisch trat reagierte er nicht großartig. Er war ja auch nicht der Leiter dieser Gruppe, sollten sich die anderen mit den Formalitäten herumschlagen. „... bin sicher, die Trainer in deiner Arena werden dir helfen.“, schnappte er dann plötzlich auf, stutzte und fuhr herum. War das etwa die Arenaleiterin? Ehe er jedoch irgendetwas sagen konnte, war das braunhaarige Mädchen davon gewuselt und Geri ließ enttäuscht die Schultern hängen. Das war so eine Chance gewesen. Oder auch nicht.
    Als dann Serena den allgemeinen Befehl erteilte sich zu beeilen, schoss er einen vernichtenden Blick auf sie ab. Hetz - mich - nicht - Ausrufezeichen!
    Nein, Geri war definitiv kein Morgenmensch.


    Schließlich schaffte er es doch noch, seine Mahlzeit zu beenden und trat zu seinen Pokémon, nicht jedoch ohne noch vorher ein paar Beeren vom Frühstücksbüffet in seinem Rucksack verschwinden zu lassen. „Also ihr zwei, auf geht’s.“ Fukano bellte begeistert und schlang seinen Rest, zumindest schien es so, in einem Bissen runter. Geronimatz pickte etwas gemächlicher zu Ende und schüttelte seine Federn. „Na, freu dich nicht zu früh Kumpel, wir nehmen nämlich ein Schiff.“, wies er dann den kleinen Feuerhund hin, welcher mitten im Herumhoppsen inne hielt und ihn bitterböse anstarrte.
    „Hey, ist nicht meine Schuld. Wir wollen nach Anemonia und solange du nicht fliegen oder wie ein Suicune übers Wasser laufen kannst, müssen wir Wohl oder Übel ein Schiff nehmen.“ Geri runzelte die Stirn. „Wenn ich so an deinen Gesundheitszustand von der letzten Fahrt denke, ist „übel“ glaub ich das passendere Wort.“ Fukano knurrte. „Ist gut, ist gut, da will man nur mal einmal in dreimillionen Jahren einen Scherz machen...“


    Die Truppe fand sich unterdessen zu mehreren Zweiergrüppchen zusammen und machte sich abmarschbereit. Auf die Frage, wer den Weg zum Hafen kenne, meldete sich zum Glück einer von den Neuen, der mit der Augenklappe, welcher offenbar gestern aus Einall angereist war. So interessant Geri das auch fand, immerhin wohnte sein eigener Onkel in Einall, war Geri erleichtert, dass er diesmal nicht würde führen müssen. Nach dem Fiasko von gestern, würde er das bestimmt nicht wieder versuchen. Nie wieder.
    Da er den Weg allerdings ebenfalls dank seiner Ankunft von vorgestern noch kannte, verstaute er Geronimatz in seinem Ball und wanderte, mit einem immer noch brummelnden Fukano im Schlepptau, einfach schonmal drauflos.


    OT: Sheewa postet und schon kommen sie alle aus ihren Löchern gesprungen. xD

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

    Einmal editiert, zuletzt von Xaroc ()

  • Norick war froh endlich neue Bekanntschaften schließen zu können. Und der dunkelhaarige Junge war sehr freundlich und stellte sich und auch sein Pokemon vor, welches Norick mit seinen Facettenaugen ansah. Norick hatte dieses Pokemon noch nie gesehen, hatte jedoch kein Gepäck mit und konnte somit nicht nachschauen, um welches Pokemon es sich hierbei handelt. Dynem, so war sein Name, hatte jedoch großen Hunger und ging deshalb in Richtung der Tische, wo man genug Platz hatte, um etwas essen zu können. Norick überlegte kurz und wollte gerade zu seinem Glumanda runterschauen, als er bemerkte, dass es bereits hinter den beiden herlief. Somit stand auch Noricks Entscheidung fest und er folgte seinem neuen Partner, Dynem und Mooney. Ein Glück gab es hier kostenloses Frühstück. Norick war durch die Reise in die Johto Region ziemlich blank und nahm deshalb so etwas dankend an. Das letzte Geld ging für ein paar Pokébälle drauf und ein wenig Reiseproviant. Er sehnte sich nach einer guten und warmen Mahlzeit seiner Mutter, doch auf die musste er wohl noch sehr lange verzichten.


    Norick nahm am gleichen Tisch platz wie Dynem, der sich Brot genommen hatte. Norick bevorzugte Cornflakes. Am Nachbartisch saßen ein paar andere Mitglieder der Gruppe, der Norick bis in diese Stadt gefolgt war. Auch die junge Frau, von der Norick glaubte, sie sei die Anführerin der Gruppe, saß an diesem Tisch und Norick war sehr konzentriert auf das, was an diesem Tisch besprochen wurde und vergaß ganz zu essen. Die darauffolgenden Ereignisse überschlugen sich förmlich. Kranke Pokemon wurden eingeliefert. Eine junge Frau teilte Schwester Joy mit, dass ihr "Amphi" krank ist und Hilfe braucht. Norick war sofort hellwach und lauschte dem Geschehen. Pokemon waren krank? Und in letzter Zeit auch noch so viele? Der blonde Junge mochte es nicht, wenn Pokemon etwas zugestoßen war oder sie erkrankten. Schon als er klein war träumte er davon, einmal ein guter Pokemon Arzt zu werden. Das ist auch der Grund, warum er auf Reisen geht. Doch auf seinen Reisen hat er erstmal ein anderes Ziel vor Augen: Alle Arenen der verschiedenen Regionen abklappern und deren Orden zu sammeln. Und wer weiß: Vielleicht schafft er es ja sogar zu einem Turnier der Pokemon Liga! Norick nahm sich vor, so genügend über die verschiedensten Pokemon zu lernen und dann sein Wissen als Arzt anzuwenden. Es war die Rede von einem Geheimtrank, der wohl die Pokemon heilen könnte, der aber in diesem Pokemom Center leider ausgegangen war. "Die armen Pokemon.." dachte Norick und als der Vorschlag kam, die Medizin als Gruppe zu besorgen und gemeinsam nach Anemonia City zu reisen, stand schon fest, dass Norick ein Teil dieser Gruppe werden möchte. "Ich würde euch gerne auch begleiten!"


    Norick hatte lange darüber nachgedacht, ob er nicht lieber alleine weiterreisen sollte, da er so seine persönlichen Ziele besser verfolgen kann. Doch so wie es aussieht, waren die Interessen der anderen gar nicht so unterschiedlich und Norick fühlte sich wohl. Und wo sonst, außer in so einer Gruppe, gab es so viele verschiedene Pokemon und Persönlichkeiten auf einem Fleck? Nur so kann Norick viel Erfahrung im Umgang mit seinen Pokemon lernen, sowohl im Kampf, als auch was die Pflege angeht. Norick war Feuer und Flamme diese Medizin zu besorgen und als sein Blick wieder zu der Leiterin der Gruppe wanderte, bemerkte er, dass sie wieder dieses Glöckchen in der Hand hielt, was auch auf der Farm geläutet hatte. Sie unterhielt sich mit ihren Sitznachbarn über etwas, was wohl an der Glocke zu finden war. Es war zu laut in dem Center und so konnte er nicht verstehen, worum es ging, doch sein Blick blieb auf der Glocke haften. Was hatte es mit diesem Glöckchen auf sich? Und warum.. Sein Gedankengang wurde unterbrochen. Wie aus dem Nichts fing die Glocke wieder an zu klingen. Das gleiche Gefühl wie auf der Farm kam auf. Wärme, Geborgenheit und Wohltun. Norick schaute zu seinem Glumanda, das der Klang der Glocke wohl auch sehr gut gefiel und welches die Augen schloss und das klingeln genoss.


    Doch genauso plötzlich, wie es angefangen hatte zu klingeln, hörte es auch auf. Noricks Blick wanderte zurück zu der jungen Frau mit Namen Serena, die das Glöckchen in ihrer Hand hielt und die nun Aufmerksamkeitspunkt von allen Blicken war. Sie schien aber genauso überrascht gewesen zu sein, wie es der Rest war. Plötzlich stand das Knofensa, ein Pflanzen Pokemon, dass Norick schon kannte, auf und schien wieder fit zu sein. Schwester Joy war selber überrascht über die Tatsache, dass die Glocke scheinbar eine heilende Wirkung auf die Pokemon hatte. Ein pinkes Pokemon kam aufgeregt auf Joy zu und das Pokemon versank kurz im Chaos. Auf die Frage hin, ob man mit der Glocke auch das kranke Ampharos heilen könnte, musste Serena leider eine negative Antwort geben, denn sie konnte das Läuten der Glocke nicht steuern. Doch gemeinsam hatte man sich nun bereit erklärt, aufjedenfall die Medizin zu holen. Die Gruppenleiterin erkundigte sich, ob jemand den Weg zum Hafen kennen würde. Und gerade, als Norick sich dazu bereit erklären wollte, ihnen den Weg zu zeigen, da er noch in dieser Nacht dort gewesen ist, war ein anderer schneller und Norick übte sich in Stillschweigen und folgte der Gruppe einfach, nachdem er seine Cornflakes im Turbogang ausgeschlürft hatte und sein Glumanda in den Pokéball zurückgerufen hatte. Es konnte losgehen, es fehlte nur noch ein Schiff, dass alle nach Anemonia City bringen wird.


    OT: Sorry für meine Inaktivität, ich bin im Bewerbungsstress. Ich hoffe das ist so okay. Wenn jemand mit Norick quatschen, kämpfen oder Pokemon tauschen möchte, kann er/sie sich gerne melden :)

  • Serena wandte sich zu Samuel um, der plötzlich neben sie getreten war, während sie auch auf dem Weg nach draußen war.
    „Naja, eigentlich nicht viel. Wir sind alle in den Speisesaal gegangen und haben zu Abend gegessen. Davor hat Joy noch Willi und mir erzählt, dass Geri mit seiner Vermutung des Smettbos bezüglich recht hatte. Es hatte genau die gleiche, rätselhafte Krankheit, wie die Miltank und viele andere Pokémon in ganz Johto. Das haben wir auch den anderen erzählt. Und während wir alle nett beisammensaßen, haben sich noch ein paar andere zu uns gesetzt und mit uns geplaudert. Also nichts Besonderes. Allerdings glaube ich, dass einige von denen, die gestern Abend bei uns saßen, nun offenbar mit nach Anemonia kommen.“, erklärte die Blauhaarige bereitwillig und blickte sich bei ihrer letzten Aussage um.


    Da inzwischen die meisten der Gruppe vor dem Pokécenter versammelt waren, setzten sie sich gemeinsam in Bewegung.


    OT: Es muss ja nicht nur einer die Gruppe zum Hafen führen.^^ Die andern dürfen ebenfalls gern zeigen, dass sie wissen, wos langgeht. Aber bitte tatsächlcih hinbringen und nicht vorm Center warten, dann kommen wir nämlch nicht an.


    Dann noch mal was, was nicht so viel hiermit zu tun hat:
    Ein paar wissens schon, für dne Rest hier noch mal. Wer von euch gerne malt oder zeichnet, bitte PN an mich, oder schreibt mich in Skype an^^. Es ist dabei egal, wie gut ihr zeichnen könnt. Man könnte sogar sagen, ich bin froh, wenn sich auch welche melden, die keine Vollprofis sind, auch wenn ich natürlich zu solchen auch garantiert nicht nein sag ^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Bert warf einen Blick auf die neuerdings gestreifte Glocke, und tatsächlich, ein weißer Streifen, welcher am Vortag noch nicht da gewesen war. Da war nur eine Sache - woher sollte er das wissen? Er hatte das Ding doch nicht ein einziges Mal näher zu Gesicht bekommen und generell weniger auf Serenas Hände und was sie hielten geachtet. Also konnte er dazu leider nichts sagen.
    Serena hingegen faszinierte das Konzept farbwechselnden Metalls jedoch so sehr, dass sie einen erneuten Versuch wagte, das Glöckchen zum Läuten zu bringen; jedoch nicht durch klassisches Läuten, sondern durch Hinlegen und Rumkommandieren. Und gerade das schien zu wirken. Das kleine Instrument ließ einen hellen, klaren Ton erschallen, der durch den Raum wehte und jeden Trainer sowie jedes Pokémon dazu brachte, ihre momentane Handlung abzubrechen und sich zu ihnen umzudrehen.


    Der Traineranfänger brauchte etwas länger, um aus dem Reich dieses Klanges in die Wirklichkeit zurückzufinden; als er es tat, bemerkte er als erstes, dass Serena sich hinter ihn und Geri duckte, in der Hoffnung, dass niemand sie bemerkte und mit dem plötzlichen Geräusch in Verbindung brachte. Offenbar hatte sich auch an dem Verursacher des Geräusches etwas getan: „Schaut mal, der Strich ist ja weg.“ Bert war immer noch nicht wieder ganz im Betriebsmodus, daher kam ihm Samuel mit einer Reaktion zuvor, indem er sich aus dem Halbschlaf aufrichtete und sie fragte, wie sie das getan habe.


    Bevor sie allerdings ihm genauer antworten konnte - falls sie die Antwort überhaupt wusste - schaltete sich auch schon Schwester Joy ein, die mehr über das Glöckchen und seine heilenden Kräfte wissen wollte - das scheintote Blumenmonster in ihren Armen war auf jeden Fall wieder voll dabei. Die Vorstellung von einem Pokémoncentertresen mit einem dieser Glöckchen hinter Glas, mit dem Vermerk "Im Notfall einschlagen und Glocke läuten", ließ ihn unwillkürlich schmunzeln. Serena schien auf jeden Fall trotzdem noch den Geheimtrank holen zu wollen, weshalb sie schnell ihr Frühstück beendete und dann bereits vorschlug, zum Hafen zu gehen. Dabei kam ihm sein Bekannter von gestern Abend zuvor; Kyle schien auch zu wissen, wo Olivanias Hafen war, und da wollte Bert es ihm nicht nehmen, sie hinzuführen.


    Draußen vor dem Center versammelten sie sich und setzten sich in Bewegung; Bert lief weit vorne, da er auf den Wegweiser eigentlich nicht angewiesen war. Vielleicht konnte er nun besser die Gedanken ordnen, die gerade zu seinen bereits vorhandenen dazugekommen waren. Eine weiße Linie, die nach einer Benutzung des Glöckchens verschwindet? Kam ihm mehr als bekannt vor, auch wenn man so etwas an nichtelektronischen Geräten eher selten sah; er war jedoch mehr als gewillt, eine Verbindung zwischen Statusanzeigen in Videospielen und dieser Markierung zu ziehen. Einmal läuten verbraucht einen Strich, und nun waren keine mehr da. Hieß das, die Glocke war vollends aufgebraucht? Wenn allerdings gestern kein Ring da gewesen war... vielleicht hatte die Glocke dann Auto-Refill? Die Frage war nur... was löste es aus? Vielleicht sollte er Serena auf dem Schiff darauf ansprechen...


    Off Topic: Entsetzlicher Post ist entsetzlich. Dear me, ich kann heute einfach nicht vernünftig schreiben.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Das Chaos ging weiter und wurde leider auch in nächster Zeit nicht gerade besser werden. Oder so hatte es zumindest den Anschein, als Serena vollgeladen mit Energie sich sofort auf den Weg machen wollte. Woher sie die Energie dafür hatte war ihm allerdings ein Rätsel. Es war ja nicht so, dass William Menschen mit viel Energie nicht mochte, es war nur die Tatsache, dass er es am Morgen ein wenig gemütlicher mochte, und dementsprechend nicht wirklich überschäumend begeistert davon war. Interessant wurde das Ganze allerdings, als die Schwester mit seinem kleinen Schützling auftauchte. Ohne gross zu warten, schritt die Schwester auf sie zu, und überreichte ihm seinen kleinen Falter. Ganz leicht überrumpelt, schaute er seinen neusten Partner recht verwirrt an, und der Falter tat das Selbe. Da sich Joy an Serena wandte, stand er immernoch leicht verstreut da und schaute in die grossen Augen. Nach ein paar Sekunden allerdings musste er kurz blinzeln und erwachte aus seiner Starre. Immer noch nicht ganz klar im Kopf überlegte er was er als nächstes mit ihm machen sollte. Da kam ihm der rettende Gedanke, er musste es ja noch einfangen, das hatte er bis jetzt irgendwie vergessen.


    Ein Pokéball hatte er schnell gefunden, und da der kleine Falter immernoch in seinen Armen lag, erschien es ihm recht vernünftig, das es dasselbe wollte wie er, und weshalb er schnell mit den Schultern zuckte, und mit dem Ball das Smettbo berührte. Dieses verschwand in einem roten Lichtstrahl und der Ball wackelte ein wenig hin und her, bevor er in seiner Hand liegen blieb. Er hatte einen neuen Partner. Irgendwas in seinem Inneren, machte ihn glücklich, es war ein Gefühl, das er von seiner Fassade her nur zu gut kannte, aber er musste echt aufpassen, dass er nicht verschmelzen würde. Aber so schnell würde das zum Glück nicht geschehen, dafür würde er schon sorgen. Bei dem Gedanken, was er noch alles so vergessen hatte, kam ihm auch schon das nächste in den Sinn. Sein erster Neuzugang brauchte auch einen Namen, aber darüber würde er sich später noch Gedanken machen, denn die Gruppe schien sich schon auf den Weg in Richtung Hafen zu gehen. Da wäre es nicht gut, wenn er den Anschluss verlor. Dementsprechend in einem leicht erhöhten Tempo, trank er die Tasse aus, und räumte seine Sachen weg. Worauf er sich den anderen, welche bereits warteten, und kurz darauf losmarschierten.
    Dabei hielt er sich eher im Hintergrund, er hatte keine Lust auf Gendir und Mitsuko schien sich jemandem anderen zugewandt zu haben, weshalb er sie aus Höflichkeit in Ruhe liess, und studierte dafür ein wenig über einen möglichen Namen.


    OT: @Orca: Sorry wegen dem Namen, aber bis William Geri's Name richtig aussprechen wird/will, könnte es noch ein wenig dauern^^

  • Kaum trat Kyle aus dem Pokécenter und nahm ein paar Atemzüge der Frischen Seeluft kam auch schon eines der Mädchen welches er meinte im Essensraum gesehen zu haben an und gesellte sich zu ihm. Sie war nur ein paar cm kleiner als Kyle und hatte scheinbar hellbraune an einigen Stellen leicht rötliche Haare, was aber auch an der Sonne gelegen haben könnte, deren Strahlen sich vereinzelt zwischen den Gebäuden durchkämpfen. Noch bevor er selbst etwas sagen konnte fragte sie auch schon ob er denn wirklich aus Einall komme und neu hier sei. Da die meisten ja bestimmt noch etwas bräuchten eh sie soweit sind dachte Kyle sich er kann ja schon mal ein kleines Pläuschchen halten mit dieser Person. Auf 2 oder 3 Minuten komme es ja nun auch nicht an. Er überlegte kurz wie er den anfangen solle streckte sich einmal kurz und begann dann zu erzählen. "Ja in der der Tat ich komme aus Einall. Oder eigentlich jetzt besser gesagt, ich kam. Meine Familie und ich sind gerade erst nach Orania in Kanto umgezogen, Raus aus den Verschlungenen Straßen von Stratos. Ich hab diesen Umzug dann halt gleich mal genutzt eine eigene Pokemonreise anzufangen. Dass diese dann ausgerechnet hier in Johto startet hat sich mehr oder weniger spontan ergeben während der 2 Tägigen Fahrt von Einall aus."


    Ihr Gesprächspartner ging auch kurzerhand auf ihre Fragen ein und beantwortete diese zufriedenstellend. Leider aber auch nicht mehr. Sie interessierte sich zwar für dieses Gespräch, doch beschlich sie das Gefühl, dass sie hingegen eher als Zeitvertreib angesehen wurde. Naja, auch nicht schlimm wenn es so war. Doch ließ sie sich nicht von ihren sarkastischen Gedanken entmutigen und redete einfach weiter.
    „Das ist interessant. Aber wenn ihr nach Kanto gezogen seid, wieso kamst du dann aus Einall mit dem Schiff? Oder seid ihr zeitgleich umgezogen während du deine Reise begonnen hast?“, tatsächlich war Mitsuko etwas über die Formulierung verwundert. Im nächsten Moment kam sie sich allerdings ziemlich dämlich vor. Nun ja, dem war auch nicht mehr zu helfen. Ohne auf eine Antwort abzuwarten, hing sie einfach noch etwas dran.
    „Ich bin übrigens Mitsuko, tut mir leid dass ich mich noch nicht vorgestellt hatte. Und dich stattdessen mit Fragen löchere“, meinte sie und lächelte verlegen. Irgendwo war es nämlich doch unhöflich. Allerdings war sie ausnahmsweise wirklich interessiert, besonders wegen der Augenklappe, der sie ab und an einen Blick zuwarf, wenn sie hoffte er würde es nicht bemerken.


    "Ach noch stehen wir nicht großartig unter Zeitdruck, da die anderen wohl noch ihre Sachen zusammenräumen oder fertigessen, da kannst du mich ruhig etwas löchern. Hauptsache ich ende nicht als Schweizer Käse." erwiderte Kyle. "Und wenn wir schon mal beim Vorstellen sind mein Name ist Kyle, freut mich dich kennenzulernen Mitsuko. Was die Sache mit dem Schiff angeht, meine Familie und ich sind gemeinsam nach Orania gefahren weil eine Bootsreise viel schöner ist als mit einem Flugzeug. Mit meinen Eltern war schon von Anfang an abgemacht dass ich nach unseren Auszug aus Einall meine eigene Pokémon Reise antreten werde. Wir verabschiedeten uns fürs erste am Hafen von Orania und ich schnappte mir eine Fähre nach Johto." Kyle macht eine kurze Pause und dachte kurz nach um dann fortzufahren: "Hoffentlich kau ich dir nicht die Ohren ab aber da die Frage bestimmt gleich noch gekommen wäre sag ich dir auch wieso gerade Johto. Während der Schiffsreise fand ich eine Broschüre über die Johto und Kanto Region und gerade die ganzen Legenden in und von Johto haben mich fasziniert, dazu ist Orania ja auch nur einen Katzensprung weit entfernt dank Fähren und Magnetbahn. Aber der Grund warum ich so schnell wie möglich herwollte war dieses Fest welches in Teak City stadtfand. Ich habe es zwar leider verpasst weil ich einen kleinen Zahlendreher mit dem Datum hatte aber so konnte ich immerhin auf euch treffen. Eine Traineransammlung mit der man bestimmt zusammenreisen und Spaß haben kann."


    Bei seinem nächsten Satz musste die Braunhaarige doch tatsächlich grinsen. Nette Art von Humor, wenn man sie fragte. Aufmerksam hörte sie seiner Erklärung zu, jetzt leuchtete ihr auch die Formulierung ein. Manchmal war sie etwas schwerer von Begriff, aber sowas war ja hoffentlich zu verzeihen. Bei der Erwähnung des Festes in Teak City war das Mädchen sofort hellhörig geworden. Wieder so etwas Interessantes.
    „Keine Sorge, mir kann so schnell niemand ein Ohr abkauen. Vor allem nicht, wenn ich selbst gefragt habe, haha“, meinte sie und grinste wieder. Danach fuhr sie auch schon fort:
    „Diese Trainergruppe, oder besser gesagt der Kern dieser, hat sich auch erst in Teak City getroffen. Tatsächlich waren wir alle dort und sind mehr oder minder durch einen Zufall zusammengekommen“
    Die Sache mit der Zeitreise und Suicune am nächsten Morgen musste man ja nicht zwingend erwähnen. Zumal er ihr das ohnehin nicht glauben würde, also warum unnötige Informationen geben. Einen Moment in dem sie überlegte blieb es ruhig und sie richtete ihren Blick kurz in Richtung Strand. Wenn sie nach Anemonia fahren würden, wären sie eine ordentliche Zeit auf dem Meer. Freudig stimmen tat sie das nicht, aber das war eigentlich egal jetzt. Sie wandte sich wieder ihrem Gesprächspartner zu, während sie merkte, wie sich ihr Pokémon an ihr Bein lehnte.
    „Ich denke was diese Gruppe angeht trifft das definitiv zu. Und obwohl ich schon ein bisschen länger mit dabei bin, freue ich mich unheimlich darauf noch mehr mit ihnen zu erleben“, meinte sie und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.


    Während der Unterhaltung gingen scheinbar schon ein paar Leute auf eigene Faust los genau in die Richtung in die der Hafen liegt. Naja werden wohl den Weg kennen dachte sich Kyle während er Mitsuko weiter zuhörte. Aber bemerkte während des Gesprächs mit Mitsuko entdeckte er noch etwas anderes, ein kleines ihm aus Einall vertraut vorkommendes Pokémon. "Nanu ist das etwa ein Zorua?" sagte er und deutete auf das kleine schwarze flauschige etwas bei Mitsuko. "Die leben doch größtenteils in Einall und sind da schon recht selten wenn ich mich recht entsinne. Da es sich an dein Bein lehnt nehm ich mal an das es zu dir gehört. Dürfte ich vielleicht erfahren woher du es hast? Kommst du vieleicht auch aus Einall?" Fragte Kyle dessen Neugierde jetzt auch ein wenig geweckt wurde. In einer Region wie Kanto oder Johto erwartet man ja nicht oft ein aus Einall stammendes Pokémon zu sehen welches auch noch recht klein zu sein schien.


    Während sie noch gesprochen hatte, waren einige andere ebenfalls aus dem Pokécenter gekommen, gingen jedoch schon Richtung Hafen. Da sie und ihr Gesprächspartner die Richtung kannten, mussten sie sich jetzt noch nicht so beeilen. Außerdem schienen einige andere den restlichen den Weg wohl auch zeigen zu können. Mitsuko folgte dem Blick des Trainers.
    „In der Tat ist das ein Zorua. Auch ist es mein Partner, allerdings tut es mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber aus Einall komme ich nicht. Auch wenn ich gern mal dorthin Reisen würde. Ich habe es durch Zufall als Ei erhalten, als ich noch gar nicht wusste welches Pokémon daraus schlüpfen wird. Allerdings war mir gar nicht bewusst, dass es anscheinend auch in seiner Ursprungsregion so selten sein soll“, gab das Mädchen die ehrliche Antwort. Kurz darauf nahm sie das halb dösende Pokémon auf den Arm. Wenn sie eins wusste, dann das Kuro echt ein gemütlicher Zeitgenosse war. Vielleicht sogar ein bisschen faul? Sie bemerkte wie er kurz seinen Kopf hob und sie empört musterte. Sie lächelte, sie vergaß immer, dass sie ja in Verbindung standen. War ja auch nicht allzu gewöhnlich.


    "Hach ja Pokémon Eier. Sofern man sie als Geschenk oder so erhält sind sie doch immer für eine freudige Überraschung gut. Ich selbst hab ja auch ein Pokémonei als Abschiedsgeschenk aus Einall erhalten welches gegen Ende der Bootsfahrt nach Kanto geschlüpft war." antwortete Kyle und blickte sich kurz zur Seite um weil er meinte eine größere Anzahl an Schritten gehört zu haben. Er sah das jetzt ein Großteil oder wohl vielmehr der Rest der Gruppe sich ebenfalls vor der Tür befand und wohl bereit wäre loszugehen. Kyle blickte wieder zu Mitsuko rüber und sagte: "Hmm ich glaub das Gespräch setzen wir wohl erst mal später fort, auf der Fähre oder so. Es sieht nämlich so aus als wären die anderen so weit loszumarschieren.


    Mitsuko nickte ihrem Gesprächspartner zu. Zwar sah sie den letzten Punkt etwas anders, aber jedem das Seine. Da die Andern auch soweit waren und anscheinend Bert stumm die Führung der Gruppe übernommen hatte, fackelte sie nicht lange und ging brav hinterher. An sich musste sie gestehen hatte sie noch keine Information bezüglich der Augenklappe bekommen, aber der Rest war ja für den Moment auch erst mal interessant genug. Schien, dass es bei diesen Trainern einiges an interessanten Leuten gab. Darüber vergaß sie fast schon immer, dass sie sich eigentlich ihrer Verbindung zu den Pokémon widmen wollte. Aber naja, sie konnte nun mal auch nicht alles auf einmal. Oder besser gesagt in den geeigneten Momenten dran denken. So ging sie weiter, den Fuchs auf ihrem Arm und schnappte sich einen ihrer In-Ears. So könnte sie noch was hören, aber hatte auch ihre Musik im Ohr.


    Kaum war das Gespräch fürs erste beendet setzte sich die Truppe auch langsam in Bewegung allen voran allerdings nicht Kyle, der sich ja eigentlich als Führer angeboten hat sondern Bert der Junge mit dem er gestern Abend gesprochen hatte. Da er den Weg wohl scheinbar ebenfalls zu kennen schien sagte Kyle nichts und lies ihn einfach vor sich her marschieren. „Na gut wenn er jetzt Führer spielen will soll es mir recht sein. Brauch ich wenigstens nicht nachdenken wie der Weg von gestern Abend Rückwärts verläuft und kann mich weiter unterhalten.“ Dachte sich Kyle mit einen leichten lächeln und blickte sich zu Mitsuko um die sich wohl allerdings gerade in ihrer eigenen Welt befand da sie wohl am Musik hören zu sein schien. Da er sie nicht dabei stören wollte beließ er es dabei, der Tag und vor allem die Reise ist ja noch lang genug zum reden, kennenlernen und vieleicht Freundschaften schließen.



    OT: Gemeinschaftspost zwischen Mrs. Plutonium und mir.
    Sofern Bert nichts merkt führt er uns jetzt ohne es zu wissen zum Hafen. XD

  • Sophie erwachte durch den Klang einer Glocke. Es war ein ungewohntes Gefühl, ohne Joni an ihrer Seite aufzuwachen. Sie stand auf und ging zum Fenster. Die Sonne stand erst wenig über den Häusern und tauchte die Stadt in ein wunderschönes orangegoldenes Licht. Nachdem sie sich von diesem Anblick losgerissen hatte, ging sie ins Bad, um sich ein bisschen frisch zu machen. Ihre zerknitterte Kleidung musste dringend mal wieder durch etwas anderes ersetzt werden. Sie nahm sich fest vor, in der nächsten Stadt etwas zu kaufen.Als sie fertig war, ging sie nach unten, um Mitsuko zu suchen und Joni abzuholen.
    Im Erdgeschoss standen schon wieder viele Personen, die gestern auch schon da waren. Sophie ging davon aus, dass sie zur Gruppe gehörten, die Mitsuko erwähnt hatte. Doch noch bevor sie zu Schwester Joy gehen und sich nach Joni erkundigen konnte, stach ihr eine Person ins Auge. Sie hatte tiefschwarze Haare und eine Brille und Augen wie... Ein Stich durchfuhr ihr Herz. Nein, das konnte nicht sein. Sie sah noch einmal genauer hin: Nein, er war es nicht. Dieser Laborkittel und die Brille, die hätten nicht zu ihm gepasst. Erleichtert ging sie zum Tresen und erkundigte sich nach Joni. Die Schwester meinte, es ginge allen Pokémon hier wieder gut und ging nach hinten, um Sophies Schneppke zu holen.
    Während Sophie wartete, sah sie sich nach Mitsuko um, doch diese schien sich nicht im Raum zu befinden. Sie fragte sich, wo die Reise als nächstes hinführen würde...
    Plötzlich rempelte etwas Kleines, Kaltes sie an. Sophie erschrak kurz, doch dann drehte sie sich sofort um und nahm Joni auf den Arm, woraufhin dieser sich sofort fest an sie kuschelte. Aber nur ganz kurz, denn plötzlich sprang aus ihren Armen und lief schnurstracks zwischen allen Personen im Raum auf den jungen Mann zu, den Sophie eben bemerkt hatte. Oh nein, bitte nicht! dachte sie und lief schnell hinterher, um ihr kleines Pokémon aufzuhalten. Doch sie war nicht ganz schnell genug. Nur einen Moment, nachdem Joni in den Mann im Laborkittel hineingerannt war, war auch Sophie zur Stelle und nahm ihr Schneppke weg und ging, ohne dem Mann in die Augen zu schauen, möglichst schnell nach draußen.
    Dort angekommen, zischte sie ihr Pokémon an: "Was machst du denn für einen Unfug? Du sollst doch nicht immer fremde Leute anrempeln! So was, kaum bist du wieder gesund, geht das Chaos wieder los..." Sie schüttelte genervt den Kopf. Plötzlich sag sie Mitsuko, oder zumindest glaubte sie von hinten zu erkennen, dass es Mitsuko war, in einer kleinen Gruppe, die von Pokémon-Center wegmarschierte. Sofort nahm sie sie Verfolgung auf, obwohl sie mit einem Pokémon im Arm natürlich nicht so schnell laufen konnte, und kam ein wenig außer Puste bei Mitsuko an.
    "He, Mitsuko! Hast du etwa vergessen, dass ich mitkommen wollte?" begrüßte sie ihre neue Freundin.


    OT: Puh, da musste ich kurz improvisieren...
    MrS. Plutonium: Was fällt die ein, einfach loszugehen D:<
    Na ja, ich hoffe ich hab die Timeline nicht durcheinandergebracht, so dass Samuel vielleicht eigentlich schon draußen steht oder so...

  • Mit einer kurzen Erklärung, dass die Glocke aus Teak-City stammte fertigte Serena seine Frage ab. Als ein junges Mädchen mit braunen Haaren hereingestürzt kam und die Schwester bat, sich um ihr 'Amphi' zu kümmern, welches offenbar krank sei. Die erste Idee wäre natürlich, die Glocke dort zu läuten, aber offenbar konnte sie nicht kontrolliert werden. Eine Medizin namens 'Geheimtrank' wurde dafür benötigt. Jene bekam man nur in Anemonia-City. Die Gruppe entschied, nach Anemonia-City zu fahren.
    Dynem wollte gerade seine Hilfe anbieten, als ein Typ mit Augenklappe ankam und anbot den Weg zu zeigen. "Na gut," dachte Dynem, "dann eben nicht". Besonders kümmern tat ihn das allerdings nicht.
    Mooney dackelte aufgeregt hinter ihm her. Er war ohnehin viel aufgedrehter als sonst. So eine kleine Reise in völliger Freiheit schien ihm ganz gut zu tun. Zugegebenermaßen hatte sich Dynem schon oft gefragt, wie gut Mooney wohl kämpfen könnte. Die Gelegenheit ergab sich allerdings noch nie wirklich dazu. Naja außer die Sache mit seiner Mutter...
    Es wurde Zeit, dachte er sich. Mooney war nicht schwach, vielleicht nicht so mächtig wie ein Kapuno, aber er hatte Potential. Es wäre eigentlich zu schade, dieses ungenutzt zu lassen. Ein Battler würde er nie werden, dazu hat er zu wenig Erfahrung, aber es schadet nicht, sein Pokemon stärker werden zu lassen. Vermutlich würde es auch Mooney ganz gut tun. Er kniete sich zu seinem borstigen Freund hinunter, sah ihm in die Augen und dachte: "Mooney? Was hältst du davon, gegen andere Pokemon zu kämpfen und stärker zu werden?" Mooney blickte ihn entsetzt an. Dynem spürte eine Welle von Angst. "Du bist nicht schwach. Ganz im Gegenteil. Du kannst es schaffen, wenn du nur willst. Du wirst stärker werden und dich besser fühlen." Mooney zitterte. Er war ein wirklich scheues Pokemon. Dynem lächelte. "Na gut. Aber tu mir den Gefallen und überleg es dir während der Fahrt nochmal" Mooney nickte. Er sah etwas erleichterter aus. Als Dynem begann den anderen zu folgen, trippelte Mooney nahezu so zufrieden wie zuvor hinter ihm her. Er würde darüber nachdenken, aber nicht jetzt, und das war auch gut so.
    Ein Junge aus der Gruppe, den er schon gesehen hatte, fing an zum Hafen zu gehen und die Gruppe folgte ihm. Der Piratenähnliche Kerl war in einem Gespräch mit Mitsuko vertieft. Nun ja. Mit den Händen in den Hosentaschen und dem Rucksack voller Lebensmittel folgte Dynem, gemeinsam mit Mooney dem Rest der Gruppe. Einem neuen Trip, vielleicht einem neuen Abenteuer entgegen.


    OT: Kleine Schreibblockade, aber ich will auch mal wieder was schreiben^^
    Ich hatte mir überlegt, dass die Pokemon ja Level haben und ich wollte Mooney nicht ewig auf Lv.5 lassen. Oder dürfen wirklich nur "Battler" mit ihren Pokemon kämpfen und sie für den Kampf trainieren?

    Entry number seventeen:
    Dark, darker, yet darker. The darkness keeps growing.
    The shadows cutting deeper. Photon readings negative. This next experiment seems
    very
    very
    interesting.


    What do you two think?


    entry number seventeen, Undertale

  • Auf Serenas Zusammenfassung des letzten Abends reagierte Samuel lediglich mit einem kurzen "Hm." und fasste sich nachdenklich ans Kinn, während er leicht nachdenklich wurde. Diese Krankheit schien wirklich etwas überaus Seltsames an sich zu haben. Ihre Symptome waren ungewöhnlich und die bisher einzige, effektive Heilung war der Klang des Glöckchens. Er seufzte und schüttelte seinen Kopf leicht. Egal wie viel er nachdachte, er erhielt einfach kein Ergebnis. Noch nicht. "Warte bitte kurz einmal.", sagte er zu Serena, während er sich kurz noch zum Tresen des Centers begab und sein Magnetilo abholte. Plötzlich spürte er etwas an seinem Bein und sah an sich herunter. Ein Schneppke war in ihn hineingerannt. Woher war das denn plötzlich gekommen? Die Frage erledigte sich, als das Schneehütchen kurz darauf von einem blondhaarigen Mädchen aufgelesen wurde, welches kurz darauf in Richtung Ausgang verschwand. Na sowas. Was war das denn gewesen? Der Forscher zuckte einmal kurz mit den Schultern. War ja auch egal. Schließlich begab er sich wieder zurück zu Serena. "Entschuldigung, da bin ich wieder.", sagte er einmal kurz und legte sich mit einem Lächeln seine Hand an den Hinterkopf. Warum hatte er sie eigentlich darum gebeten, zu warten? Er kam sich irgendwie dumm vor.


    „Kein Problem“, lachte das Stuntgirl und rückte ihren Hut ein wenig zu Recht, „Du scheinst ja ziemlich beliebt zu sein, so wie dieses Schneppke auf dich zugerannt ist. Wen hast du denn gerade abgeholt?“


    "Beliebt?" Samuel schmunzelte. Viele Leute hätten ihn wohl am liebsten schon tot gesehen. "Na ja, ich weiß auch nicht, warum es mich angerempelt hat, wahrscheinlich war es nur etwas hyperaktiv." Anschließend lächelte er wieder kurz in sich hinein. Er selbst könnte wohl nie mit quirligen Pokémon umgehen. Auf die Frage des Stuntgirls hin antwortete er schließlich: "Mein Magnetilo. Ich habe es gestern erst gefangen und gleich mit ihm gekämpft." Anschließend blickte er leicht zur Seite. "Kann für einen neuen Zuwachs vielleicht etwas viel gewesen sein, aber es scheint sich nicht übernommen zu haben." Nebenbei setzte er sich leicht in Bewegung. Sie wollten ha den Anschluss nicht verlieren. Hoffentlich vergaß Liv nicht, ihr Mauzi ab...
    Nein, von ihm aus könnte sie es vergessen. Das Biest machte sowieso nur Ärger.


    Auch Serena schmunzelte. „Dann haben wir beide also zumindest ein Pokémon des Elektrotyps“, stellte sie fest und nahm ihre beiden Pokébälle in die Hand, „Ich würde wirklich gerne wissen, welcher unserer Neuzugänge stärker ist. Und da du scheinbar gerne kämpfst, lässt sich das doch bestimmt herausfinden. Leider scheinen sowohl Sheinux als auch Frizelbliz noch zu jung zu sein, um eine Elektroattacke zu beherrschen.“ Sie schenkte ihm ein unbekümmertes Lachen. „Bis auf Frizelbliz Donnerwelle natürlich. Ich bin dir echt dankbar, dass du diesem kleinen Rambo dabei helfen willst, Ladevorgang zu erlernen.“ Plötzlich stockte sie und legte einen Finger ans Kinn. „Da fällt mir ein, dass die beiden noch Namen brauchen. Ich hätte ja schon eine Idee, aber ich weiß nicht, ob die beiden die toll finden. Gibst du deinen Begleitern auch Namen?“


    Hatte das Stuntgirl gerade eine Herausforderung ausgesprochen? Samuel legte seine rechte Hand an die Hüfte und lächelte. "Sicher können wir das herausfinden, aber ich bin kein einfacher Gegner." Vielleicht war diese Vorwarnung nicht gerade angebracht gewesen, wo er doch gegen eine absolute Anfängerin nur ein Unentschieden erzielt hatte... aber er hatte sich gestern ha auch nicht allzu viel Mühe gegeben, er war deprimiert gewesen. Das würde sicher nicht noch einmal passieren. Auf ihren Dank hin reagierte er mit einem einfachen "Nicht der Rede wert." Das Versprechen hatte ihm gestern schon die ganze Zeit auf den Schultern gelegen... er war froh, wenn er es endlich eingelöst hatte. Und scheinbar dachte Serena darüber nach, ihren Taschenmonstern Spitznamen zu geben. Als sie ihn fragte, ob er sich ebenfalls welche ausdenke, antwortete er schnell mit einem klaren "Nein." Was sollte er schon großartig dazu sagen? Seinen Pokémon Spitznamen zu geben war für ihn in etwa so wie mit einem Kaktus zu reden. "Ich habe mir über sowas nie wirklich den Kopf zerbrochen."


    Serena blickte ihn verwundert an. „Naja, schätze, bei mechanischen Pokémon muss man es nicht so eng sehen, aber ich würde es z.B. nicht wollen, von jemand nur permanent „Mensch“ genannt zu werden. Ich meine, Menschen gibt es Millionen, daran ist nichts Individuelles und wenn ich neben einem anderen Menschen stehe, will ich auch, dass man uns auch unterschiedlich ansprechen kann. Was machst du denn, wenn dein Magnetilo in einen Schwarm anderer Magnetilos fliegt oder einen einzelnen Artgenossen trifft. Wie willst du dann genau deinem klar machen, dass du es rufst?“ Sie wurde prompt rot, als sie bemerkte, dass sie wieder einmal viel zu enthusiastisch geworden war und senkte leicht den Kopf. „Entschuldige, aber so denke ich eben darüber. Ich kann manchmal meine Meinung nicht für mich behalten und werde dabei etwas direkt.“, murmelte sie verlegen.


    Der Schwarzhaarige hob eine Augenbraue. "Ah.", brachte er kurz hervor und wurde nachdenklich. "Na ja, es ist so..." Ja, wie war es? Er hatte die Pokémon bislang immer als Wesen zur Erforschung betrachtet, als Phänomene, nicht als ... Individuum an sich. Doch wie sagte er ihr das wohl am besten. "Ich... ich bin nun einmal ein recht objektiver Mensch.", brachte er leicht verunsichert hervor. Man konnte ihm wohl ansehen, dass ihn das ein wenig beschäftigte. Manchmal konnte er die anderen Personen um sich herum nicht wirklich verstehen. Oder anders herum. Er blickte leicht zu kurz zu Boden, aber dann sah er wieder zu Serena auf, wusste aber nicht, was er sagen sollte. Verdammt...


    „Möchtest du denn von anderen auch objektiv behandelt werden?“, erkundigte sich Serena mit ehrlicher Verwunderung und legte den Kopf schief, „Ich habe durch meine Arbeit jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass Pokémon mit Namen wesentlich bessere Ergebnisse bringen, als die ohne. Wir hatten mal einen Trainer für Filmpokémon, der seine Pokémon nur mit der Art angesprochen hat und uns vom Filmteam auch alle nur mit ‚objektiven‘ Namen bedacht hat. Man, war des nen alter Drecksack, wir haben ihn alle gehasst. Richtig eskaliert isses aber, als er Lulu zum Weinen gebracht hat. Denn auch, wenn sie manchmal ein wenig merkwürdig ist, ist meine Schwester bei ihren Kollegen und dem sonstigen Team ziemlich beliebt. Dem Blödmann haben wir so richtig die Hölle heiß gemacht und seine eigenen Pokémon waren damals ganz vorn mit dabei. Danach wurde er hochkant aus der Produktion geworfen und die Pokémon einer anderen Filmtrainerin unterstellt, immerhin haben die seiner Agentur gehört.“ Sie kicherte ein wenig in sich hinein, offensichtlich war das eine lustige Erinnerung, bevor sie Samuel wieder ansah. „Magst du eigentlich Stahlpokémon oder allgemein Pokémon, die etwas ‚maschineller‘ sind?“


    "Uuuuhh..." Samuel hatte gerade einen Blackout. Er tat einfach so, als würde er Serenas Geschichte zuhören und nickte bestätigend. Ob er selbst objektiv behandelt werden wollte? ...ja. Nein... Ja, ja das wollte er. Kontakte knüpfen war ohnehin so anstrengend. Wer... wer brauchte andere schon? Pff... Auf ihre Frage nach den Stahlpokémon hin rückte der Schwarzhaarige kurz an seiner Brille und antwortete anschließend: "Also, im allgemeinen komme ich ja mit Stahltyp aufgrund seiner defensiven Eigenschaften. Er besitzt von allen Typen die meisten Resistenzen, was sich eigentlich am besten mit meinem Kampfstil ergänzt. Nur würde ich mechanische Pokémon wie Klikk schon anderen wie Stollunior und Flunkifer vorziehen, weil..."
    ...sie einem nicht so auf die Nerven gehen und weniger Verantwortung darstellen. Das war es, was er sagen wollte. "...sie weitaus faszinierender für mich sind. Wir selbst sind ja auch organisch, doch anorganisches Leben stellt für mich einen sehr beeindruckenden Faktor dar, vor allem, weil diese Art von Pokémon auch anders zu denken scheint." Kurz darauf lächelte er höflich. Diese Lüge war schrecklich, doch man merkte ihm nichts an, dafür war er schon zu gut darin, seine eigene Meinung der der anderen anzupassen. Von seinem Ferkokel sollte er ihr besser nicht erzählen, das Biest war eine einzige Katastrophe gewesen...


    Erneut war die Blauhaarige verwundert. Irgendetwas an dieser Antwort stimmte nicht, sie wusste nur nicht was. Nun ja, das würde sich bestimmt später klären.
    „In Einall, wo ich herkomme, gibt es ein Pokémon, das dir dann bestimmt gefallen würde. Es ist ebenfalls ein anorganisches, allerdings nicht vom Typ Stahl. Es ist angeblich früher von einer vergangenen Hochkultur aus Lehm hergestellt und mit einer bisher unerforschten Energiequelle ausgestattet worden, die es Jahrtausende bewegen kann, ohne leer zu gehen oder an Kraft zu verlieren.“, erzählte sie lachend.


    "Oh, tatsächlich?" Samuel lächelte das Stuntgirl an. Aber diese Beschreibung... welches Pokémon war das gleich noch einmal gewesen? Er selbst war ja auch ebenfalls in Einall geboren worden, da musste er das doch kennen. Aber irgendwie blockierte da gerade etwas seinen Gedankengang...
    Er dachte kurz angestrengt nach, dann durchfuhr es wie ein Blitz seine Gedanken und seine Augen weiteten sich. Oh nein... nicht dran denken! Er versuchte die plötzlich aufgetauchte Nervosität runterzuschlucken, anschließend lächelte er Serena etwas gekünstelt an. Einer seiner Mundwinkel zuckte unbewusst. Ihm wurde schon beim Gedanken an diese Monster unglaublich unwohl... "Haha... tut mir leid, aber ich glaube... na ja, mit der Art von Pokémon beschäftige ich mich nicht so gern. Davon lasse ich lieber die Finger."


    OT: Teil eins. Zusammen mit Lau entstanden^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • „Nanu?“, wunderte sich das Stuntgirl und betrachtete Samuel irritiert. Er sah plötzlich aus, als hätte er in einen ganzen Karren Myrtilbeeren gebissen. „Du scheinst ja wirklich auf deinen Stahltyp abzufahren.“, stellte sie dann fest, „Oder hast du schlechte Erfahrungen mit Golbit gemacht?“ Jetzt war sie doch neugierig, ob hinter der Reaktion nicht doch eine Geschichte steckte, aber bevor Samuel antworten konnte, erblickte sie an einem Zeitschriftenkiosk, an welchem die beiden gerade vorbeigingen, etwas, dass ihre Aufmerksamkeit schlagartig beanspruchte. „Wie toll, dass ist ja die neueste Ausgabe der ‚PokéGirl‘!“, rief sie aus, wobei ihre Stimme sich beinahe vor Aufregung überschlug. Schnell überbrückte sie die letzten Schritte zu dem Stand und schnappte sich eines der ausgelegten Modemagazine und blätterte rasch durch die Seiten. „Ich wusste gar nicht, dass es die auch außerhalb von Einall gibt. Ah! Da!“, freute sie sich und drehte Samuel das aufgeschlagene Heft zu, damit er die Seite sehen konnte. Auf jeder der beiden Doppelseiten war eine junge, hübsche Frau mit blauen Augen in verschiedenen Kleidern abgebildet, deren langes Haar in sanften, marineblauen Wellen bis zur Hüfte reichte. Auf dem Bild der linken Seite blickte sie eher ausdruckslos, wie man es oft bei Models in solchen Zeitschriften sieht, auf der Rechten strahlte sie hingegen lachend in die Kamera. „Ich hatte Recht, das ist die Ausgabe, in der meine Schwester Luice für die lange Fotoserie gebucht wurde. Ich hatte die Fotos noch gar nicht gesehen.“, plapperte das Stuntgirl fröhlich dann erst bemerkte sie, dass sie überhaupt nichts erklärt hatte und errötete leicht, „Entschuldigung. Das dort ist meine kleine Schwester, ihres Zeichens Schauspielerin und Model. In Einall ist sie ziemlich bekannt und ich hatte die Bilder des letzten Modelauftrags, zu dem ich sie begleitet habe, noch gar nicht gesehen.“ Tatsächlich konnte man bei der Frau auf dem Bild eine gewisse Ähnlichkeit zu Serena nicht abstreiten. Nun ja, was heißt Ähnlichkeit, die Frau auf dem Bild hätte ohne weiteres als die Zwillingsschwester des Stuntgirls durchgehen können, auch wenn sie scheinbar sehr viel mehr auf typisch weibliche Kleidung setzte und sowohl Haare als auch Augen etwas heller wie die ihrer großen Schwester waren, von der Länge der Haare ganz abgesehen.


    Ob er wirklich so sehr auf den Stahltyp abfuhr? Nein, eigentlich nicht... es war ja nicht so, als ob er zwanghaft wirklich nur einen Typ favorisieren würde, aber sie sollte ihm nur bloß mit diesen... diesen... Dingern wegbleiben. Schon beim Gedanken an sie lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Hinfort, schreckliche Gedanken! Hinfort! Plötzlich schien etwas Serenas Aufmerksamkeit zu erregen, es war eine Ausgabe des PokèGirl. Samuel kannte die Hefte nur zu gut, eine Assistentin im Labor hatte sich diese ständig gekauft. Er folgte dem Stuntgirl und hob fragend eine Augenbraue, als es drin blätterte. Schließlich zeigte Serena ihm eine Doppelseite mit einem Mädchen, das ihr zum verwechseln ähnlich sah, wenn man von der Frisur absah. War das ihre Schwester gewesen, von der sie auf der Farm erzählt hatte? Also, sie hatte ein Shooting gehabt und so...? Nachdenklich legte sich der Forscher seine rechte Hand ans Kinn. "Öhm..." Er stockte und hatte keine Ahnung, was er jetzt sagen sollte. Wann war er das letzte Mal im Kino gewesen oder hatte sich irgendetwas über Prominente angehört? Er hatte in den letzten Jahren ja noch nicht einmal mehr ferngesehen! Etwas irritiert antwortete er mit einem Lächeln: "Ja, dann ist es ja wirklich schön, dass du die Bilder jetzt sehen kannst." Schließlich wandte er sich in Richtung Gruppe, die nun etwas weiter weg schien... war ja kein Problem, er kannte den Weg zum Hafen, er war ja von dort gekommen. "Ich glaube, wir müssen weiter.", merkte er schließlich an.


    „Ja finde ich auch super“, antwortete sie und blätterte noch immer in dem Heft, ohne auf sein Drängen einzugehen, „Lass mal, die paar Minuten haben wir und ich finde mich ohnehin recht gut in Städten zurecht. … Oh!“ Plötzlich lief sieknallrot an und klappte schnell das Heft zu, ließ jedoch einen Finger in der Seite und schaute sich um, als würde sie nach etwas suchen. „Äh schau, man sieht von hier aus sogar den Leuchtturm. Zur Not können wir dahin gehen… Schönes Wetter haben wir heute, nicht?“, quasselte sie gequält lächelnd und versuchte unauffällig das Heft zurückzulegen. Dabei stellte sie sich aber so unbeholfen an, dass es doch sehr verdächtig war, ganz davon abgesehen, dass der Himmel Wolkenverhangen war und ein strammer, wenn auch nicht zu kühler Wind durch die Gassen wehte.


    Also standen sie hier noch rum. Samuel unterdrückte ein Stöhnen. Frauen... Plötzlich wurde Serena knallrot und versuchte das Heft wegzulegen, benahm sich aber vollkommen komisch. Zum Leuchtturm also? Und das Wetter war auch nicht gerade schön. Aber es war irgendwie niedlich, wie Serena so anlief und leicht panisch wirkte... Samuel blickte sie abschätzend an. "Jaja, sehr schönes Wetter.", meinte er ironisch. Was war den plötzlich in sie gefahren? Neugierig blickte er zum Heft. Lag es vielleicht daran? "Sag mal, was ist denn eigentlich damit?", fragte er und streckte seine Hand danach aus, um es an sich zu nehmen und selbst nachzusehen.


    „Was soll denn sein?“, Erkundigte sich Serena mit nervösen Kichern und versuchte schnell das Heft hinter ihrem Rücken zu verstecken, „Ich .. äh.. äh… weiß gar nicht was du meinst. Hier ist nichts!“ wohl etwas überfordert und mit noch immer sehr nervösem Lächeln drehte sie sich im Kreis, offenbar konnte sie nicht stillstehen. Innerlich verfluchte sie sich selbst mal wieder. Warum zum Henker hatte nur gerade sie, wie Pinocchio, einen eingebauten Lügendetektor, der nicht einmal den kleinsten Schwindel zuließ?


    Okay, das war schon zu verdächtig, Samuel fing an zu grinsen. Er musste wissen, was sie so nervös machte! Irgendwas war da mit dem Heft, es war geradezu offensichtlich. So ein schlechtes Ablenkungsmanöver hatte er noch nie gesehen. Da bekam er ja fast schon Lust, sie mal zu ärgern. Und seine Gelegenheit war gekommen, als sie ihm unvorsichtigerweise den Rücken mit dem Heft zudrehte. Der Schwarzhaarige reagierte schnell und holte sich das Magazin mit einem triumphierenden "Ha!" aus ihren Händen. "So, dann wollen wir mal sehen, was du zu verbergen hast..." Okay, das klang fies, aber bei so einer Geheimniskrämerei konnte er einfach nicht anders. Besonders, wenn sich Serena so anstellte. Die Reflexion seiner Brille verdeckte die Augen des Forschers, während er die Stelle suchte, an der Serena das Heft plötzlich zugeklappt hatte. Und schließlich fand er sie.
    "Hm..." Er rückte einmal an seiner Brille, während er das Bild genauer betrachtete. Serena war darauf zu sehen, sie war sehr elegant gekleidet, wohl im etwas männlicheren Stil, aber sah wirklich äußerst hübsch aus. An ihr lehnte ihre Schwester, ohne Zweifel der Mittelpunkt des Bildes, die mit goldenem Make-Up um die Augen und einem silbernen Kleid wirklich sehr auffällig war. Sein Blick blieb jedoch an Serena hängen. Und er merkte, wie ihm plötzlich eine unangenehme Röte ins Gesicht stieg. Schließlich nahm er das Heft runter und räusperte sich kurz. "Was ist denn an dem Foto so schlimm? Du siehst wirklich super darauf aus!" Dabei blickte er leicht verlegen zur Seite und fixierte die Kasse, dabei unterdrückte er den plötzlich in ihm aufgekommenen Drang, das Magazin zu kaufen, um sie zu ärgern. Schließlich linste er zu Serena und grinste, anschließend bewegte er sich doch in Richtung Kasse und kaufte es, die Reaktion der Hutträgerin gekonnt ignorierend. Zwar sah die Kassiererin ihn etwas komisch an, aber das war ihm egal. Es war einfach viel zu amüsant. Schließlich verstaute er das Magazin in seiner Umhängetasche und trat wieder an Serena heran. "Tut mir leid, aber ich konnte nicht anders." Ein schelmisches Lächeln zierte sein Gesicht, als er das sagte.


    Mit weit aufgerissenen Augen starrte Serena den Kittelträger entsetzt an, als dieser doch tatsächlich dieses verdammte Heft kaufte. Ihr Gesicht färbte sich noch eine Spur röter. An sich hatte sie nichts gegen ihr Gesicht in einem Modemagazin, schon gar nicht, da sie selbst gelegentlich als Model vor der Kamera stand, wenn auch nicht für die gleichen Klamotten wie Luice, die einfach eine perfekte Figur für Kleider besaß. Eigentlich hatte die Blauhaarige auch wenig Hemmungen, diese Fotos anderen zu zeigen, aber genau dieses mit seiner Kombination aus einem eigentlich eleganten Anzug und der lässigen Art, mit der er getragen wurde und dem viel zu tiefen Ausschnitt, trotz dem man – Gott sei dank- nicht zu viel erkennen konnte, war ihr unangenehm. Mit einem leichten Schaudern dachte sie daran zurück, dass sie, bevor diese Fotos erstellt worden waren, noch darauf bestanden hatte, das offen stehende Hemd wenigstens zur Hälfte schließen zu dürfen, eigentlich hätte Luice in diesem Shooting nämlich einen männlichen Partner haben sollen. „Nur dass dus weißt, ich spiele sonst definitiv NICHT den Mann!“, beharrte sie und stampfte hilflos auf, „Der Typ war nur so grottenschlecht, dass sie Ersatz brauchten und Lulu wollte, das sich dem Kerl vormach, wies geht. Ich trag normal keine Männerklamotten! Und schon gar nicht SO!“ Sie holte kurz Luft. „Du bist so doof, weißt du das?“, schleuderte sie ihm entgegen, wobei das eher kläglich klang und nur ihre Hilflosigkeit unterstrich, mal davon abgesehen, dass sie noch nicht mal ernst in ihre Stimme bekam und so eher wie ein schmollendes Kind klang.


    Samuel drehte an einem seiner längeren Haarenden, während er Serena zuhörte, und grinste. Ihre Entgegnungen waren einfach viel zu süß, das Heft würde er sicher als Andenken behalten. Als sie ihn schließlich noch als doof bezeichnete, konnte er sich nicht mehr halten. Zunächst prustete er einmal und lachte anschließend los. Er amüsierte sich einfach viel zu gut, das konnte er nicht leugnen. "Hahaha, weißt du, sowas ähnliches habe ich letzten Abend auch schon gehört..." Ein paar Haarsträhnen waren ihm fast ins Auge gerutscht, doch das ignorierte er erst einmal. "von einer Dreizehnjährigen." Okay, er wusste nicht, ob Liv tatsächlich dreizehn war, aber er schätzte sie ungefähr auf dieses Alter. Anschließend wischte er sich einmal mit dem Finger unter seinem rechten Auge die Lachträne weg und fügte hinzu: "Ja, ich weiß, ich kann manchmal echt doof sein." Anschließend grinste er wieder in sich hinein. Er hatte gerade zum ersten Mal in seinem Leben eine Zeitschrift dieses Typs gekauft.


    Verwundert blickte Serena Samuel mit großen Augen an. Dabei vergaß sie sogar, dass er sie gerade ziemlich geärgert hatte. Nur.. irgendwie hatte sie ihn nicht als jemanden eingeschätzt, der plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach. Bisher hatte er immer so rational und distanziert gewirkt und nun schien er richtig heiter zu sein. Das war fast schon wieder unfair, denn nun konnte die Blauhaarige gar nicht anders auch zu grinsen. Wenn er so drauf war, war er ihr gleich ein ganzes Stück sympathischer, nicht, dass er ihr davor wirklich unsympathisch gewesen war. „Ich hätte ja echt nicht gedacht, dass du der Typ bist, der gerne Mädchen ärgert.“, stichelte sie zurück und lachte ehrlich, „Aber ganz ehrlich, irgendwie steht dir diese Seite an dir viel besser, wie dieses verklärte Gesicht, dass du sonst immer machst.“ Sie lief ein paar Schritte voraus und drehte sich dann mit einem Lächeln im Gesicht zu ihm um. „Aber ich versprech dir, die Sache eben zahl ich dir noch heim. Irgendwann wird sich schon eine Gelegenheit dazu finden.“, versprach sie fröhlich und zwinkerte ihm keck zu.


    Serena hatte recht, bestimmt vermuteten nicht viele, dass er gerne mal dazu neigte, Leute zu ärgern. Aber es war wohl eine seiner Spezialitäten, unerwartetes zu tun. Als sie schließlich anmerkte, dass ihm diese Seite besser stand, wurde er jedoch unwillkürlich rot. ...ehrlich? Na ja, es stimmte schon, damals hatte er wenig gelächelt, aber seit er auf Reisen war... sein Lächeln wurde unwillkürlich etwas trauriger. Dann schüttelte er seinen Kopf. Nicht drüber nachdenken, das würde sonst den Moment kaputtmachen. Schließlich versprach sie ihm, es heimzuzahlen und zwinkerte ihm zu, woraufhin sein Lächeln umso breiter wurde. Mit schnellem Schritt schloss er anschließend zu ihr auf und meinte: "Na, da bin ich ja schon mal gespannt, wie du das dann bewerkstelligen wirst."


    „Warts nur ab.“, lachte das Stuntgirl. Sie war sich sicher, irgendwann würde sie schon die Gelegenheit dazu bekommen.


    OT: Und hier Teil 2 ^^

  • Noch bevor Hinoki ihren Satz beendet hatte, geschah etwas, dass die junge Frau noch nie erlebt hatte und wohl auch nicht so schnell vergessen würde. Ein durchdringender heller Glockenklang erfüllte das Pokemon Center. Er war nicht besonders laut, aber klangvoll und dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde an. Doch in diesem Augenblick fühlte sich Hinoki wie von der Erde losgelöst. Ihr Körper und Geist schienen in vollkommenem Einklang mit diesem einen Ton zu stehen und sie wurde von einem Glücksgefühl durchströmt, dessen Ursprung sie nicht kannte, aber das so stark war, wie kaum ein anderes, das sie bisher gefühlt hatte.
    Als sie wieder zu sich kam, erkannt Hinoki, dass der Ton von einem kleinen silbernen Glöckchen ausgegangen war. Dieses stand auf der ausgestreckten Handfläche einer Frau mit blauem Haar, Hinoki hatte sie gestern schon gesehen, wenn sie sich richtig erinnerte. Diese schien jedoch selbst von dem Klang überrascht und versteckte sich hinter zwei Jungen, die Hinoke ebenfalls vom Abendessen her bekannt waren.
    Gerade als Hinoki fragen wollte, was das alles zu bedeuten hatte, tat dies bereits ein junger Mann, der aussah als wäre er kürzlich einem Labor entstiegen, und bekam im großen und ganzen darauf die Antwort, dass Serena – so hieß die junge Frau scheinbar - das auch nicht wusste, nur dass das Glöckchen scheinbar Heilkräfte besaß, wodurch alle Pokemon im Center geheilt waren, was das Knoffensa, das eben noch leblos auf einem Tisch gelegen hatte bewies, indem es plötzlich wieder munter wurde, als ein Chaineira in den Raum gewuselt kam, die Arenaleiterin wieder weggeschickt wurde, ein riesen Tuhuwabohu ausbrach und alle plötzlich so schnell wie möglich aufbrechen wollten.
    Okay, das war eindeutig nicht der passende Moment für Fragen.
    Also tat es Hinoki den anderen gleich und beendete ihr Frühstück. Dabei ließ sich allerdings noch etwas Zeit, eine so große Gruppe brauchte trotz aller Eile immer länger, bis sie bereit zum Aufbruch war und Hinoki hatte keine Lust wartend herumzustehen.


    Wenn sie vorhin kurz gedacht hatte, dass sich für ein paar Päckchen Medizin bereits mehr als genug Leute auf den Weg machten – das hier war keine kleine Gruppe mehr, es ging eher schon als mittlere Reisegesellschaft durch – war nun dieses mysteriöse Glöckchen der Grund, warum sie mit nach Anemonia kommen wollte. Es gab einige wenige Reliquien, die meist in Verbindung mit Pokemon übernatürliche, fast magische Wirkungen zeigen konnte, das wusste Hinoki und sie war sich beinahe sicher, dass diese Glocke eines davon war. Aber dass sie jemals so etwas in Aktion erleben würde...


    Nach und nach waren alle so weit und begaben sich vor die Eingangstüre. Ein etwas merkwürdiger Typ, wie sonst konnte man jemanden mit einer Cyborg-Augenklappe bezeichnen, übernahm die Führung der Gruppe zum Hafen.
    Da sie den Weg ja schon kannte, ging Hinoki ein Stück voraus und sah einen der zwei, die gestern mit ihr am Tisch gesessen hatten und hinter denen sich die blauhaarige Frau versteckt hatte. Hieß er Bernd? So ähnlich zumindest. Da diese Serena selbst nicht wusste, um was es sich bei diesem Glöckchen handelte, hatte Hinoki wenig Hoffnung, dass ihr dieser schlaksige junge Mann mehr darüber sagen konnte, trotzdem versuchte sie es: „Hay, ich hab das vorhin mit dieser Glocke mitbekommen. Ich hab sowas noch nie vorher gesehen, oder besser gesagt gehört. Kannst du mir irgendetwas darüber erzählen? Ich heiße übrigens Hinoki“, stellte sie sich noch schnell vor.


    OT: Oh Gott, dieser Satz xD
    @ Tungsten: die Frage ist schon iwie aufdringlich, aber so kommt Hinoki auf den aktuellen Stand ;P

  • "He, Mitsuko! Hast du etwa vergessen, dass ich mitkommen wollte?" begrüßte sie ihre neue Freundin.


    Die Braunhaarige drehte sich beim Klang ihres Namens um und stellte verwundert fest, dass Sophie auf sie zugelaufen kam. War sie noch gar nicht am Esstisch mit den Anderen gewesen? Unwillkürlich lief Mitsuko leicht rot an und fuhr sich leicht verlegen durch die Haare. Als das andere Mädchen vor ihr stand lächelte sie ihr entschuldigend zu.
    „Tut mir leid, ich hab gedacht du sitzt schon mit am Tisch und folgst uns. Abgesehen davon wünsche ich dir auch einen Guten Morgen“, fügte sie grinsend hinzu und drehte sich dann um, damit die Beiden gemeinsam weiter gen Hafen laufen konnten. Sie kannte ja eigentlich den Weg, nur sich dem Hafen zu nähern fand sie immer noch nicht so toll. Ihr kleiner Fuchs bemerkte ihre Unruhe, sie selbst tat aber das Beste um sie zu ignorieren.


    Als sie sah, dass Mitsuko leicht rot anlief, musste Sophie lächeln. "Halb so wild. Aber wohin seid ihr denn unterwegs?"


    „Nach Anemonia. Wir haben uns bereiterklärt die Medizin für Schwester Joy zu holen, da sie sich um ein krankes Ampharos oder sowas in der Art kümmern muss. Außerdem schickt sie die Medizin von hier aus zu allen Pokecentern der Region, von daher ist das ziemlich wichtig“, antwortete die Braunhaarige wie aus der Pistole geschossen.
    „Und du hast dich jetzt also ganz dafür entschieden mitzukommen?“, wollte sie wissen und lächelte ihre neue Freundin an. Irgendwie war sie froh darüber, denn das Mädchen war ihr doch recht sympathisch. Vielleicht konnte das ja eine etwas angenehmere Bootsfahrt werden? Obwohl sie das in ihrem Hinterkopf stark bezweifelte. Dabei war sie etwas in Gedanken und hätte um ein Haar die Antwort von Sophie nicht mitbekommen.


    "Ich habe doch schon gesagt, dass ich mitkommen möchte! Heißt das, wir fahren mit dem Schiff?" Jetzt wurde Sophie plötzlich ein bisschen mulmig. Sie war noch nie auf einem Schiff gefahren, und man hörte immer wieder von Seekrankheit... Hoffentlich war sie nicht besonders anfällig dafür - oder Joni!
    "Das ist übrigens mein Partner-Pokémon, Joni!" stellte sie das Pokémon in ihrem Arm rasch vor.


    Sie lächelte dem kleinen Pokemon kurz zu.
    „Mein Partner heißt Kuro“, stellte sie nun ihren halb schlafenden schwarzen Fuchs vor.
    „Und ja ich denke wir fahren dort mit einem Schiff hin, ein anderer Weg übers Meer würde mir nicht einfallen...“, meinte Mitsuko und sah nachdenklich auf den Weg vor sich. Langsam wurde sie leicht nervös. Also schaltete sie ein schnellereres Lied an und versuchte sich zu beruhigen, indem sie ihre Gedanken verdrängte.
    „Gehts deinem Partner denn wieder vollends gut?“, fragte sie ihre Freundin, eher als Ablenkung für sich selbst, statt aus ehrlichem Interesse.


    "Ja, ein Glück ist alles wieder in Ordnung. Wann kannst du mir denn die restliche Gruppe vorstellen?"
    fragte Sophie neugierig. Jetzt musste sie natürlich mehr über die Leute herausfinden, die auf dem Schiff und überhaupt in nächster Zeit in ihrer Nähe sein würden, und was eignete sich da besser als eine Kontaktperson mitten hinein?


    „Öhm naja...Im Grunde jederzeit, vielleicht sollten wir aber warten bis wir am Schiff sind? Ich kann dir dort dann vielleicht ein zwei Leute vorstellen, aber ich selbst kenn ja auch nicht alle“, gab Mitsuko etwas ausweichend zurück. Als Kontaktperson war sie ihrer Meinung nicht wirklich geeignet. Außerdem erschien ihr das ein bisschen komisch einfach durch die Gruppe zu marschieren und sich andern Leuten vorzustellen...obwohl...Wirklich anders hatte sie es ja auch nicht gemacht, oder? Naja egal. Verstohlen warf sie einen Blick rüber zu William, doch der ging stillschweigend in Richtung Hafen. Hm. Vielleicht würde sich ja am Hafen oder auf dem Schiff eine kurze Gelegenheit bieten ihn an ihr kleines Spiel zu erinnern...Vielleicht wenn sie ihm Sophie vorstellte? Ja so könnte sie es machen. Lächelnd ging sie einfach weiter und folgte den Anderen.


    Die Antwort von Mitsuko klang ein wenig ausweichend, fast schon ablehnend. Als sie dann noch kurz wegsah, war für Sophie klar, dass sie das Gespräch nicht sonderlich couragiert am Laufen zu halten versuchte. Also fragte sie auch nicht weiter nach, sondern beschäftigte sich damit, ihr Schneppke ein wenig an der Stirn zu kraulen, während sie mit der Gruppe Richtung Hafen gingen.



    OT: Entstanden (natürlich) mit Mrs. Plutonium.

  • Bert drehte sich zu der - wie sich herausstellte - gutaussehenden jungen Trainerin um, die ihn wegen der Glocke angesprochen hatte. Das hieß nicht, dass er extra stehen blieb; stattdessen setzte er seinen Weg rückwärts laufend fort. "Heya. Was meintest du?" Stimmt, sie gehörte doch zu der Gruppe. Oder doch nicht? Sie kannte die Glocke schließlich nicht. "Kennen wir uns eigentlich?" fragte er. "Das heißt, ich habe nichts dagegen, dich näher kennen zu lernen."


    Er wirbelte herum und verlangsamte sein Schritttempo, so dass er nun mit der jungen Frau gleichauf war. "Das Glöckchen... Da kann ich dir nicht so viel zu sagen, ich war nicht dabei, als Serena es bekommen hat. Es scheint aber..."


    Weiter kam er nicht, da in diesem Moment zwei kleine, rötliche Körper zu ihm aufschlossen. "Hey!" Bert beugte sich zu seinen Pokémon herunter, die er in einem Anfall von Zerstreutheit anscheinend im Pokémon Center vergessen hatte. Die beiden sahen im Moment allerdings nicht wütend aus; then again, sie waren viel zu abgekämpft, um überhaupt irgendwie auszusehen. Schnell zog er seinen Netzball aus der Hosentasche und holte Jon wieder zurück ins tragbare Format; Billy nahm er einfach auf den Arm. Kurz überlegte er, ob er zurückgehen und die Näpfe holen sollte; nein, er konnte ja neue kaufen. Das Pokémon Center konnte die zwei Näpfe behalten.


    Jetzt rückte seine Gesprächspartnerin wieder ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit. "Wo war ich? Ach ja, das Glöckchen." Er nickte in Richtung Serena, die sich gerade mit dem Kittelträger an einem Zeitschriftenkiosk unterhielt. "Sie hat das Ding in Teak City gefunden oder geschenkt gekriegt - ich war nicht dabei, also weiß ich es nicht. Ich bin auf Route 39 dazugekommen, wo wir einem rasenden Miltank begegnet sind - was übrigens viel weniger komisch ist, als es sich anhört." Er schüttelte den Kopf, als versuche er, die Erinnerung daran loszuwerden. "Sie hat das Miltank mit der Glocke beruhigt, anscheinend ohne zu wissen, was sie tat. Tja, und jetzt versuchen wir herauszufinden, was das für eine Glocke ist und wie genau sie funktioniert."

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Nur am Rande hatte sie mitbekommen, dass das Glöckchen nun auch noch einen Streifen hatte. Dafür war ihr eingefallen, dass sie unbedingt noch Blaze abholen musste. Dies versuchte sie, sich so gut wie nur irgendwie möglich eizuprägen, sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie es wäre, ihre kleine Kratzbürste abzuholen. Ein Schauder lief ihr über die Schulter. Nicht an gestern denken, bloß nicht. Dieser Typ war ihr auf eine gewisse Weise gruselig. Und irgendwie auch nicht … Aber seltsam war er auf jeden Fall. Ein Klingeln schreckte sie aus ihren verwirrenden Gedanken auf. Was? Wo? Glöckchen? Und jetzt war der Strich weg. Eine Heilglocke mit Akkustandanzeige also. Und den Pokémon ging es wieder besser. Gut. Mit leerem Blick sah sie Samuel zu, wie er mit seinem Kopf auf dem Tisch hin und her rollte. Wirklich verstehen konnte sie nicht, was er dort tat. An sich war es ja auch ziemlich egal …
    Serena rief zur Eile auf. Warum ausgerechnet an diesem Morgen? Heute war alles seltsam. So verschwommen … Sie war doch nicht etwa müde? Vielleicht. Das war auch egal. Jetzt hatte sie erst einmal zu funktionieren. Aufstehen, Tablett wegbringen, den Raum verlassen … Es kostete so viel Kraft. Zum Empfangstresen gehen. Blaze abholen. Das Wichtigste erst einmal geschafft. Energisch schüttelte sie ihren Kopf, rieb sich dann die Schläfen. Schon besser. Mit einem annähernd klarem Kopf verließ sie das Center und folgte den Anderen. Ein Neuer hatte sich gerade bereit erklärt, sie zum Hafen zu führen. War er nicht der gewesen, wegen dem sie sich vorhin so leise aus dem Zimmer geschlichen hatte? Konnte gut sein. Ihr Blick glitt über die Gruppe, bis er an Serena und Sam-Sam hängen blieb. Unwillkürlich musste sie schmunzeln. Den Boden anstarrend, folgte sie der Gruppe still und nahm Gesprächsfetzen in sich auf, nur, um sie danach wieder weiterreisen zu lassen, auf ihrem Weg durch die Atmospäre. Nein, nach einem Gespräch war ihr im Moment nun wirklich nicht.


    OT: Hoffe, ich habe alles wichtige erwischt. Nicht gerade so aufregend, aber ich lebe noch.

  • Der Angesprochene drehte sich zu ihr um, blieb aber nicht stehen während er antwortete, sondern lief einfach rückwärts weiter. Das war schon mal gut, ansonsten würde sie der Ganze Rest der Gruppe einholen und womöglich von der Frage ablenken. Außerdem empfand es Hinoki immer als sehr zeitaufreibend, wenn jemand für ein Gespräch stehen blieb, obwohl man reden UND laufen nun wirklich nicht als Multi-Tasking bezeichnen konnte. Das ihr Gegenüber scheinbar genauso dachte, war ihr auf jeden Fall sympathisch.
    "Das heißt, ich habe nichts dagegen, dich näher kennen zu lernen.", sagte dieser als nächstes. Was sollte das denn heißen? Es klang zugegebenermaßen schon etwas doppeldeutig, was zu Abzug auf der Sympathie-Skala führte, aber dafür begann er von dem Glöckchen zu erzählen, während er sich wieder umdrehte und sich etwas zurück fallen ließ, so dass sie nebeneinander hergingen. Schon beim ersten Satz stellte sich heraus, dass er tatsächlich nicht viel mehr über die Sache wusste, doch er wurde von einem Krabby und einem Voltoball unterbrochen, die hinter ihnen hergelaufen kamen, auf dem Weg den sie gerade zurückgelegt hatten.
    Als er sich mit einem „hey!“ zu den zwei hinunter beugte, wurde Hinoki klar, dass es seine Pokemon sein mussten – und dass er sie im Center vergessen hatte. Wie konnte man nur als Trainer seine POKEMON vergessen? Sie hatte schon vieles gesehen, wie Menschen mit ihren Pokemon umgingen, oder eben nicht umgingen und sie vernachlässigten, aber das jemand einfach aus Zerstreutheit vergaß, dass er überhaupt Taschenmonster besaß, die er vor dem Aufbruch wieder einsammeln musste, das hatte sie noch nie erlebt. Hinoki war so perplex, dass sie die nächsten Worte von Bernd, oder wie auch immer er hieß, gar nicht mitbekam und ihn einfach nur anstarrte. Dieser schien das jedoch gar nicht zu bemerken und redete einfach weiter: „Teak City... Route 39... rasenden Miltank... weniger komisch... mit der Glocke beruhigt... versuchen wir herauszufinden, was das für eine Glocke ist und wie genau sie funktioniert", hörte sie noch.
    Das Einzige, was ihr darauf einfiel, war ein „Mhm“, dass sie mit einem Nicken unterstrich, um zu zeigen, wie wenig sie von dem Gehörten aufgenommen hatte, während sie ihn weiter anstarrte. Dann fokussierte sie ihren Blick wieder, zog eine Augenbraue hoch und, man konnte einfach nicht darüber hinweg sehen, fragte: „Hast du gerade deine Pokemon vergessen?“

  • Es dauerte nicht mehr lange und die jungen Trainer erreichten den Hafen von Oliviana City. Als sie zwischen den Häusern auf die freie, gepflasterte Fläche vor den steinernen Piers traten, fielen auch die ersten Regentropfen.
    Das Bild, welches sich der Gruppe bot, war nicht sonderlich aufbauend, denn auf fast allen der Fischerboote waren die Matrosen dabei, sie möglichst fest zu vertäuen und die Fenster wetterfest zu machen. Kaum ein Schiff wirkte, als würde es bald auslaufen wollen.


    „Wir sollten euch aufteilen“, schlug Serena vor, „Wenn wir den Leuten erklären, was los ist, werden sie uns sicher mitnehmen und getrennt können wir mehr Schiffe abklappern. Lasst uns uns in fünfzehn Minuten wieder hier treffen und unsere Ergebnisse austauschen.“ Sie wartete erst gar nicht auf ein Ok, sondern machte sich selbst sofort zum nächsten Pier auf, wo sie den erstbesten Matrosen ansprach. Auf ihre optimistische Weise hoffte sie, die Leute hier würden sofort helfen, wenn sie erfuhren, dass es um die Patienten des Pokécenters und um dieses Amphi ging, doch der Mann deutete nur zum Himmel.
    „Vergiss es, da zieht ein Sturm auf, und was für einer. Bei so einem Wetter legt hier keiner ab. Ihr Landratfraz habt ja keine Ahnung, wie gefährlich es auf dem Meer sein kann und der Weg von hier nach Anemonia ist mit scharfen Klippen unter Wasser geradezu gespickt, ganz zu schweigen von der trügerischen Strömung um die Strudelinseln. Da kentern schon bei gutem Wetter genügend Schiffe. Nur ein Dummkopf würde bei einem aufziehenden Sturm versuchen sie zu umschiffen.“, winkte der Mann ab, „Tut mir ja leid für Joy und unsere Arenaleiterin, aber es bringt keinem was, wenn bei der Überfahrt jemand verletzt wird oder die Fischer hier Schiff und Leben verlieren. Und wenn Amphi im Leuchtturm nicht für Licht sorgt, sind auch die Felsküsten von Oliviana selbst schon gefährlich genug.“ Mit diesen Worten scheuchte er die Blauhaarige davon, mit der Begründung, er müsse weiterarbeiten.


    Fünfzehn Minuten später war aus den einzelnen Tropfen ein starker Regenguss geworden und vom Meer zog es nachtschwarz zu, obwohl der Tag noch jung war. Serena war es bei allen anderen Schiffen, wo sie gefragt hatte genauso ergangen, wie beim ersten, niemand wollte mit seinem Schiff auslaufen, wenn ein Sturm im Anrücken war, aber immerhin hatten ein paar der Fischer angeboten, die Gruppe am nächsten Tag überzusetzen, wenn sich bis dahin der Sturm verzogen hätte.
    Doch noch wollte das Stuntgirl nicht aufgeben, auch wenn sie inzwischen gut nass vom Regen war. Vielleicht hatte ja einer der anderen bessere Nachrichten…

    OT: Regen, miesepetrige Fischer, ein (möglicherweise) aufkommender Sturm und keiner, der uns mitnehmen will^^ Was gibts schöneres?


    Eure Charas werden übrigens genauso viel Glück haben. Hihi^^. Bringt aber bitte eure Charas am Ende eures Postes zurück zum Treffpuntk, oder stellt se ind er Nähe unter, falls ihr sie überhaupt losschickt^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ein Tropfen. Regnete es? Sehr schön... nein, das war nicht schön! Verwundert streckte Samuel seine Handfläche aus und wartete auf weitere Regentropfen. Nein, sah nicht so aus, als ob noch welche kommen würden. Trotzdem wirkte das Wetter recht launisch. Wenn es anfangen würde zu stürmen, wäre eine Überfahrt nach Anemonia sicher der reinste Höllentrip. Den Forscher schauderte es bei dem Gedanken. Er hatte nichts gegen jede Art von Reisen, egal ob per Flugzeug, Schiff oder sonstwas, aber wenn sie sich dadurch in Gefahr begeben würden, hatte das doch alles keinen Sinn. Tot würden sie sicher keine Medizin mehr ausliefern können! Und die Leute am Hafen schienen derselben Meinung zu sein, viele Bootsbesitzer waren bereits dabei, sie sturmfest zu machen. Tja, so viel zur Überfahrt, da konnte man machen, was man wollte, für heute würden sie sicher nicht mehr ablegen...
    Aber wie in jeder Rechnung gab es diesen einen Faktor x. Und dieses Mal ließ er sich mit "Serena" definieren. Das Stuntgirl dachte nicht dran, aufzugeben, nein, sie schlug vor, dass sich die Gruppe aufteilen sollte, um doch noch einen Verrückten zu finden, der sie bei einem nahenden Unwetter überschiffen würde. Mit einem sich widerwillig fügenden Gesichtsausdruck hob der Brillenträger dabei leicht seine Hände in Kopfhöhe und schüttelte diesen Bedauernd. Die junge Dame mit dem nachtblauen Haar würde sie alle irgendwann noch ins Grab treiben, dessen war er sich sicher.


    Leider gehörte das Ansprechen von Personen nicht zu Samuels Stärken, er war kein besonders... sozialer Typ, wenn man es so sagen konnte. Etwas in Gedanken verloren lief er also das Pier entlang und suchte nach irgendeiner Möglichkeit, dieser dummen Aufforderung zu entgehen. Er wollte bei diesem Unwetter nicht auf ein Schiff gehen, das war ihm zu gefährlich. Und bestimmt sahen das die Leute am Hafen genauso, Serenas übereilte Aktion hatte also keinen Nutzen. Kranke Pokémon hin oder her, der Selbstschutz ging immer noch vor!
    Aber na ja, er sollte es wahrscheinlich doch irgendwie versuchen, um sagen zu können, dass er wenigstens etwas beigetragen hatte. Also ging er etwas näher an das nächste Schiff heran, bei dem er erkennen konnte, dass sich noch jemand an Bord befand und räusperte sich kurz.
    "Ähm... Entschuldigung?" Keine Reaktion. Er zuckte einmal mit seinen Schultern. Gut, er hatte es versucht, ließ sich nichts dran ändern, niemand wollte sie übers Meer bringen. Hiermit hatte sich die Sache abgehakt...
    "Ja?" ...oder auch nicht. Aus dem Schiff trat ein Mann mittleren Alters, aber das war nicht irgendsoein gewöhnlicher Fischerkerl, nein, das war ein wirklich statlich gebauter Seebär, der den auch nicht gerade kleinen Kittelträger locker um 20cm überragte. Hoppla... okay, es war äußerst unangenehm, zu diesem Mann aufblicken zu müssen. Und diese Stimme erst... es würde den Schwarzhaarigen ja mal schrecklich interessieren, was dieser Kerl für einen Adamsapfel hatte.


    "Öhm... verzeihen Sie die Störung..." Oh nein, was nun? Nachdenken, Samuel, nachdenken... lass dich bloß nicht von der Gestalt dieses Kerles einschüchtern... man sagte ja häufig, dass hart aussehende Kerle einen weichen Kern besaßen. Oder? Oh Gott, worauf hatte er sich da nur eingelassen...? "ich bin mit einer Gruppe von anderen Trainern unterwegs, wir suchen ein Schiff, dass uns heute noch nach Anemonia bringt, weil..."
    Der Mann starrte ihn mit großen Augen an. "Gehören Sie etwa zu diesen Meeresbiologen, die sich hier manchmal rumtreiben?"
    "Hä, was...?" Irritiert wich der Schwarzhaarige einen Schritt zurück. "Öh, nein, ich bin freiberuflicher Forscher, aber..."
    "Gut, dann hören Sie mir mal zu..." Der Typ baute sich bedrohlich vor dem Brillenträger auf. Samuel hatte sich noch nie in seinem Leben so klein gefühlt. "Hier gibt es gleich ein Unwetter. Also sagen Sie ihren Freunden besser gleich, dass sie die Sache aufgeben können!"
    "Mhm! Mhm!" Panisch nickte der Forscher. Er wollte nur eins: so schnell wie möglich raus aus dieser höchst unangenehmen Situation. "Ja... ahaha... dann geh ichs mal ausrichten..." Mit steifen Schritten bewegte er sich schließlich von dem Kerl weg. Nichts wie weg, nichts wie weg, nichts wie weg...
    "Hey, warten Sie noch einen Moment! Hier!"
    Was "hier"? Samuel drehte sich irritiert um ehe... Bäm. Pokéball-Headshot. Er fühlte die Kapsel mit solcher Wucht auf seiner Stirn aufprallen, dass er noch nicht einmal mehr den Schmerz spürte und rückwärts auf dem gepflasterten Boden landete. "Nehmen Sie das noch als Entschädigung für die versaute Reise!" Daraufhin konnte er aus dem Augenwinkel sehen, dass der Typ wohl mit seiner Arbeit fertig war und sich nun verkrümelte. "Sehr freundlich...", murmelte Samuel daraufhin und rührte sich kein Stück. Ein stinknormaler Pokéball. Nette "Entschädigung". Mit einem stöhnen richtete er sich anschießend wieder auf, rieb sich die Stirn und steckte die Kapsel weg. Er hatte genug vom sozial sein. Die anderen wollten nach Anemonia? War ihm doch egal! Wenn er deswegen mit Pokébällen geheadshottet wurde, konnte ihm diese Reise gestohlen bleiben...


    Wie viel Zeit hatte er noch? Zwölf Minuten. Also hatte er noch Zeit, die Sachen zu erledigen, die er eigentlich schon gestern hätte erledigen sollen... Mit schnellen Schritten begab er sich zum nächsten Convenience Store, er brauchte kleine, handliche Nahrungsmittel, die in seine Seitentasche passten... Also versorgte er sich mit ein paar wenigen Packungen Sandwiches und drei kleinen Flaschen Wasser. Obendrauf packte er noch einmal fünf Fläschchen mit Energy-Drinks. Aufgrund seines ehemaligen Arbeitsstils, der recht ungesund gewesen war, hatte er eine regelrechte Schub-Sucht entwickelt, die ziemlich mit Koffein und Zucker zusammenhing. Ja, definitiv Karōshi. Oder Leberversagen. Was zuerst kam.
    Plötzlich hörte er ein lautes Rieseln und blickte verdutzt nach draußen. Es hatte tatsächlich angefangen zu Schütten. Also ließ der Schwarzhaarige gleich noch einen dieser kleinen Regenschirme mitgehen, er würde sicher nicht freiwillig nass werden.
    Nachdem er seine Einkäufe getätigt hatte und bedauerlicherweise feststellen musste, dass ihm das erhöhte Gewicht seiner Tasche gewaltig auf den Senkel ging, schritt er mit aufgespanntem, schwarzen Regenschirm zurück zu den Treffpunkt, wo sich schon ein paar versammelt hatten. Serena sah ja schrecklich nass aus... also hatte sie wohl die ganze Zeit tatsächlich nach einer Möglichkeit zur Überfahrt gesucht. Ganz ohne Nässeschutz. Der Brillenträger seufzte und drehte seinen Schirm in der Hand. Es dachten wohl nicht viele an so etwas. Hoffentlich erkältete sich das Stuntgirl nicht.
    "Tut mir Leid, hab leider niemanden gefunden.", warf er mit einem bedauernden Gesichtsausdruck in die Runde. Vielleicht hatte ja andere bessere Neuigkeiten... worauf er insgeheim aber nicht hoffte.


    OT: Sozial inkompetente Forscher sind nützlich... als Zielscheiben.

  • Als sie am Hafen ankamen, spürte Sophie zuerst den Wind. Er war nicht sonderlich kalt, oder sie nahm es nur nicht war - In Jonis Nähe hatte sie sich an Kälte gewöhnt - doch er war stark. Sie hatte natürlich schon gehört, dass an der See immer stärkerer Wind blies, aber erlebt hatte sie es noch nicht. Und auch der Himmel sah ziemlich düster aus...
    Eine blauhaarige junge Frau schien der Gruppe Anweisungen zu geben, und da sich Sophie mittlerweile als Mitglied der Gruppe ansah, hörte sie aufmerksam zu.
    Ein Boot finden, das kann doch nicht so schwer sein. Sie würde schon jemanden finden, der nach Anemonia auslaufen würde. Sie ging ein wenig das Hafenbecken entlang. Mole 14, das klingt doch gut. Und siehe da: Ein Seemann, der an seinem Schiff hantiert.
    "Entschuldigen Sie bitte!", rief sie dem Kapitän zu, "Ich suche eine Überfahrt nach Anemonia City! Sie laufen diese Station doch nicht zufällig in nächster Zeit an?" Dazu setzte sie ihr schönstes Lächeln auf, dem garantiert kein Kapitän wiederstehen könnte.
    Nur leider drehte sich der Arbeitende gar nicht erst um. Stattdessen lachte er heiser. "Schätzchen, ich laufe in nächster Zeit gar keine Station mehr an! Sieh dich doch mal um; Alle Schiffe sind im Hafen und verlassen. Es zieht ein Sturm auf." Er hielt seine Mütze in den Wind. Vielleicht wollte er die Windstärke bestimmen. "Und was für einer!" donnerte er dann. "Du hörst es doch, der Wind jault. Kein Seemann bei vollem Verstand fährt die berüchtigte Route an den Strudelinseln bei Sturm entlang!"
    Verdammt. Schnell! Lass dir etwas einfallen! Die Gesprächsfetzen, die du auf dem Weg hierher aufgeschnappt hast!
    "Aber das Ampharos vom Leuchtturm braucht dringend seine Medizin! Und die gibt es nur in Anemonia! Bitte!"
    "Das wird ja immer besser! Jetzt soll ich also auch noch ohne Leuchtturm segeln! Ich kenne keinen Verrückten, der das machen würde! Brahaha!"
    Sein Gelächter jagte Sophie einen kalten Schauer über den Rücken. Nun stieg er herunter von seinem Schiff.
    "Ein kleiner Tipp, Schätzchen: Vergeude deine Zeit nicht mit der Suche nach einem Schiff. Selbst wenn du einen verrückten Käpt´n findest, wirst du im Meer ertrinken. Wenn du es heil nach Anemonia und wieder zurück schaffst, musst du eine Göttin oder so sein, Brahaha!"
    Sie sah ihm noch eine Weile fassungslos nach, wie er in Richtung Hafenkneipe verschwand. Wie konnte man nur so herzlos sein? Aber er hatte Recht: Alle Boote waren fest vertäut und weit und breit war kein Seemann zu sehen.
    Und dann fing es an zu regnen. Ein leichter Regen, nur einige Tropfen. Sophie machte sich auf den Weg zurück zur Gruppe. Hoffentlich hatte tatsächlich jemand einen Verrückten auftreiben können. Der Regen wurde stärker. Jetzt fiel er in Fäden, als würde er sich Sophies Laune anpassen. Etwas regte sich in ihren Armen: Joni wachte auf. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie ihn immer noch im Arm hatte. Da vorne srabd die Gruppe, sue war vielleicht noch fünfzig Meter entfernt, als es richtig zu schütten anfing. Na Klasse, jetzt war sie wirklich klitschnass. Schnell stellte sie sich zur Gruppe, unter einen Regenschirm. Dann erst merkte sie, wer ihn in der Hand hielt: Der Typ, den ihr Schneppke heute morgen angerempelt hatte.
    Ganz ruhig, sagte sie zu sich selbst, es ist nicht er, das weißt du. Sie nahm allen ihren Mut zusammen und sprach ihn an: "Hey. Darf ich mich zu dir gesellen?"


    [color=#]OT: @Lau: Danke, du hast mir gerade den Abend verdammt erheitert^^ Bin froh, dass ich dich ausgesucht habe! (Sozial inkompetenter Wissenschaftler FTW!)
    Gesprächsausarbeitung per PN?[/color]

  • Auf andere warten zu müssen war nervenzehrend, vor allem, wenn man dabei nur rumstehen konnte. Samuel war nie besonders gut konditioniert gewesen, vor allem, wenn es um Ausdauer ging... es sei denn, er rannte um sein Leben, dann konnte er wirkliche Meisterleistungen vollbringen. Adrenalin war ein wirklich faszinierendes Hormon... Doch ehe seine Gedanken ins Philosophieren über die menschliche Funktionsweise abdriften konnten, bekam er plötzlich Gesellschaft. Ein blondhaariges Mädchen. Nein, das war nicht Liv, aber sie kam ihm trotzdem bekannt vor... war das nicht das Mädchen, dessen Schneppke ihn vor dem Abmarsch angerempelt hatte? Auf ihre Frage hin zuckte er schließlich nur mit den Schultern und antwortete mit einem gleichgültigen "Klar, kannst du machen." Es wäre einfach unhöflich gewesen, sie bei dem Wetter wegzuscheuchen. Wenn er schon an einen Schirm gedacht hatte konnte er ihn ja auch teilen. War immerhin besser, als andere zu vergraulen. Seine Stirn hatte schon genug geschmerzt.


    Die Antwort des jungen Mannes im Laborkittel war ziemlich gleichgültig, jedenfalls hörte sie sich für Sophie so an. Das Gespräch könnte allerdings besser laufen. Was jetzt? Du musst irgendetwas sagen, das Gespräch aufrechterhalten! Woher kam diese Idee? Egal, sie hatte wohl recht. Sophie wollte etwas sagen, doch statt Worten kam ein heiserer Ton heraus, der jedoch so leise war, dass niemand ihn hören konnte. Sie räusperte sich und versuchte es noch einmal:
    "Wie heißt du?" Verdammt, so drücken sich doch nur Trottel aus! Und dann dieses leichte Zittern in ihrer Stimme... Am Ende bekam er noch einen völlig falschen Eindruck von ihr!


    Irgendwie kam ihm das Mädchen komisch vor. Erst stellte sie sich so mir nichts dir nichts unter seinen Schirm und nun fragte sie ihn aus heiterem Himmel nach seinem Namen. Nun ja, sie war ja auch zu dieser Gruppe dazugestoßen, somit war es rein selbstverständlich, dass manche dann Kontakte knüpften. Aber so kam es ihm irgendwie versehentlich vor, so leicht angespannt, wie sie sich verhielt. Eine Augenbraue hebend schielte er zu ihr runter, anschließend antwortete er kurz mit "Samuel White." Okay, er sollte nicht so oft seinen Nachnamen dranhängen, leider war das eine alte Gewohnheit von ihm. Rein der Form wegen fragte er anschließend noch: "Und wie heißt du?"
    Samuel White also. Ein schöner Name, wie sie fand. Sie schaute kurz zu ihm herauf, doch als sie sah, dass auch er zu ihr blickte, zuckte sie schnell wieder zurück. Er hatte sie doch auch nach ihrem Namen gefragt. Wie sollte sie antworten? Keine Fehler mehr...
    Sie atmete tief durch. "Ich heiße Sophie. Und das ist Joni." Dabei präsentierte sie das Schneppke in ihrem Arm. "Ich muss mich dafür entschuldigen, dass er dich vorhin angerempelt hat. Das macht er aber nur bei Leuten, die er mag." Puh, alles gut gegangen. Nicht verhaspelt und auch nichts falsches gesagt... hoffentlich.


    Sophie... Ein recht schlichter Name, aber er schien zu ihr zu passen. Und ihr Schneppke trug also den Spitznamen Joni. Der Schwarzhaarige richtete seinen Blick für einen kurzen Moment auf Serena, ehe er sich wieder seiner Gesprächspartnerin widmete. Er verstand eigentlich nicht so recht, warum manche Trainer ihren Pokèmon Spitznamen gaben. Schließlich kam ihm wieder die Aussage des Stuntgirls über Objektivität in den Sinn, was ihn unweigerlich in sich hineinlächeln ließ. Er war eben so. Daran ließ sich nichts ändern.
    Anschließend horchte er wieder auf, als sich Sophie wegen ihres Schneppke entschuldigte. Es machte sowas also nur bei Leuten, die es mochte? Das ließ den Schwarzhaarigen schmunzeln. Okay, ein Pokèmon mochte ihn... wie überaus seltsam dieser Gedanke doch in seinen Ohren klang. "Öhm, das war ja kein Problem. ..", entgegnete er schließlich und blickte zur Seite, "Du brauchst dich deswegen nicht zu entschuldigen. Trainer können ja nicht alles verantworten, was ihre Pokèmon anstellen."


    Jetzt schmunzelte Samuel. Eine Woge der Erleichterung durchfuhr Sophie: das Eis war gebrochen. Er redete etwas von Verantwortung von Trainern und ihren Pokémon.
    "Apropos Pokémon", fragte sie, "Hast du eigentlich auch Pokémon? Ich dachte, das hier wäre eine Gruppe von reisenden Trainern." Tatsächlich sah sie bei Samuel keine Pokébälle, was aber nichts zu bedeuten hatte.


    Ob er Pokèmon hatte? "Natürlich habe ich welche.", antwortete er monoton auf die Frage und zeigte kurz auf eine der beiden weiten Taschen seines Kittels, in der er die Bälle für gewöhnlich verstaute. "Ich habe ein Klikk und ein Magnetilo", erläuterte er weiter, anschließend lächelte er das Mädchen kurz an. "Aber na ja, ich würde mich nicht direkt als Trainer bezeichnen, ich bin momentan als Forscher unterwegs. Die Zeit des intensiven Trainierens hab ich inzwischen hinter mir, obwohl ich eigentlich noch recht gern känpfe." Warum erzählte er so viel? Ach ja, er war eine Plaudertasche. Aber na ja, durch ausgelassene Gespräche kam man eben am schnellsten an Informationen, selbst wenn man dann selbst etwas von sich preisgeben musste, das hatte er schon früh gelernt. Und irgendwie übertrug er es seitdem auf alle Arten von Konversationen.
    Schließlich musterte er ihr Schneehütchen noch einmal kurz, ehe er sie fragte: "Und hast du neben deinem Schneppke noch weitere Pokèmon?" Er würde sich nie angewöhnen können, Taschenmonster mit ihren Spitznamen zu bezeichnen, sicher nicht.


    "Oh, zwei mechanische Pokémon! Das passt ja zu einem Forscher" antwortete Sophie und lächelte. "Nein, neben Joni habe ich noch keine Pokémon, Ich habe ja nicht einmal Pokébälle!"
    Inzwischen war Joni wieder wach und hatte anscheinend auch Samuel wiedererkannt, jedenfalls versuchte er schon wieder, aus Sophies Armen zu springen, um sich in Samuels Richtung zu bewegen, doch sie hatte ihn fest im Griff.
    "Woran forschst du denn?" setzte sie das Gespräch fort.


    Haha, und wie alle wieder auf seine Vorliebe bei Pokèmon zu sprechen kamen... er hätte eigentlich nie gedacht, dass seine Vorliebe so offensichtlich von anderen aufgenommen werden würde. Also war es doch auffälliger als gedacht... hoffentlich fand man dabei nicht irgendwie seine wahren Intentionen heraus. Als sich plötzlich das Schneppke bewegte verzog er seine Mundwinkel leicht, aber kaum merkbar. Klikk starrte ihm ständig an, Magnetilo rückte ihm auf die Pelle, Livs Mauzi hatte irgendwelche Probleme mit ihm und jetzt das. Gab es denn kein Pokèmon, das sich ihm gegenüber... "normal" verhielt?
    Als Sophie ihn fragte, was er denn erforschte, antwortete er: "Im Moment habe ich keinen bestimmten Bereich, aber früher..." Er stockte abrupt. War das wirklich eine gute Idee, dieses Thema weiter zu vertiefen? Mit leerem Blick lauschte er dem Regen, wie er auf den Schirm niederprasselte. Nein, das war etwas, das er auf keinen Fall anderen erzählen wollte, nicht mal annäherungsweise.
    "da hab ich in einem Labor in Avenitia studiert. Deshalb bin ich irgendwie auf diesen Bereich gekommen.", wechselte er kaum merklich das Thema und schenkte der Blondhaarigen ein leichtes Lächeln, um seine vorherigen Gedanken zu vertuschen.


    Natürlich fiel Sophie auf, dass der Wissenschaftler nicht direkt auf ihre Frage geantwortet, sondern ein bisschen abgelenkt hatte, doch sie wollte nicht in Sachen ihre Nase stecken, die sie nichts angingen.
    "In Aventitia? Das habe ich noch nie gehört. Wo liegt das?"
    "Avenitia ist ein kleines Kaff in der Einall-Region.", antwortete Samuel auf Sophies Frage hin, "Bis auf das Labor gibt es da auch nicht wirklich viel..."
    Daraufhin zuckte er einmal kurz mit den Schultern. Er merkte allmählich, wie seine Augen wieder etwas schwerer wurden, dass die Wirkung von Koffein immer so schnell verfliegen musste...
    Er bewegte seine freie Hand einmal vor den Mund und gähnte leicht. "Ah..." Kurz darauf fiel es ihm ein und er blickte Dophie wieder an. "Hast du eigentlich auch nach einem Schiff gesucht? Bist du erfolgreich gewesen?" Besser, er hakte noch einmal bei allen nach, die es nicht direkt offenlegten, das war schließlich eine wichtige Sache. Er hoffte jedenfalls inständig auf ein nein.


    Das Gespräch schien langsam abzuflachen und Samuel musste auch schon gähnen. Dabei war es doch nicht einmal Nachmittag!
    "Nein, ich hatte auch keinen Erfolg" beantwortete sie die Frage. Sie sah sich um und bemerkte, dass die Blauhaarige, die vorhin die Anweisung zum Suchen gegeben hatte, wiederkam.
    "Ist sie so eine Art... Anführerin der Gruppe?" fragte sie Samuel.
    Ah, sie hatte also auch keinen Erfolg gehabt? Gut! Wenn hier Fischer waren, die mit Pokébällen wirklich haargenau auf die Stirn zielen konnten, wollte er erst gar nicht wissen, mit was für jemandem sie dann schließlich in See stechen würden, wenn sich denn jemand fand... Denn wenn schon solche Leute vernünftig genug waren, nicht bei so einem Wetter auf See zu gehen, wie würde dann ein Verrückter unter ihnen aussehen? Plötzlich fragte Sophie nach dem Stuntgirl und ob sie so etwas wie eine Anführerin sei. Dafür erntete sie vom Schwarzhaarigen einen verwunderten Blick, der jedoch schnell von seinem Schulterzucken und einem leichten Seufzer abgetan wurde.
    "Serena? Nein..." Er machte eine kurze Pause und dachte nach. "Oder vielleicht doch. Irgendwie ist sie das auf eine passive Art und Weise durch ihre energische Art, zumindest scheinen viele sie bewusst oder unterbewusst als eine Art Anführerin zu akzeptieren." Kurz darauf blickte er nachdenklich zu Boden. Er selbst fühlte sich den anderen nicht wirklich zugehörig, dementsprechend hatte er sich eigentlich nie wirklich Gedanken über so etwas gemacht. Sah er Serena auch als Anführerin an? Er war stets sein eigener Herr gewesen, aber seit der Sache auf der Farm war er irgendwie zu einem Mitläufer geworden. Bei dem Gedanken musste er ein Kichern unterdrücken. Irgendwas stimmte nicht, in letzter Zeit fühlte er sich nicht wie er selbst. Oder war das Einbildung?
    "...glaube ich zumindest.", fügte er noch einmal zu zuletzt gesagtem an und sah wieder zu Sophie.


    Aha, sie hieß also Serena und war offiziell nicht die Anführerin der Gruppe. Dennoch schienen alle auf sie zu hören...
    Sophie nickte daraufhin kurz und blieb anschließend still. Es war wahrscheinlich jetzt besser zu warten, bis es weiterging.


    OT: Zusammen mit GFJComm | Lord Snow entstanden ^-^