[Johto] Klang der Legenden

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  • Sofort bemerkte sie das zögern von Williams Seite aus, sagte allerdings nichts dazu. Vielleicht würde sie beim weiteren Tagesverlauf noch rausfinden wie genau der Weißhaarige tickte, es war auf jedenfall immer noch sehr interessant für sie, mit ihm zu interagieren. Als William nun seine nächsten Fragen stellte wandte sie sich wieder ihm zu.
    „Über meine Nacht kann ich mich nicht wirklich beschweren, da ich ein ganzes Bett für mich allein hatte. Allerdings bin ich mitten in der Nacht wachgeworden...“, etwas nachdenklich schaute sie aus dem Fenster bei ihren Worten. Sofort fiel ihr die Melodie und das seltsame silberne Wesen wieder ein. Sollte sie William davon erzählen? Oder sollte sie es ihm lieber verschweigen? Nicht das er sie noch für verrückt hielt oder so etwas? Sie einigte sich darauf, es erst einmal nicht zu erwähnen, falls er nicht nachfragen würde. Um auf den zweiten Teil zu sprechen zu kommen, fuhr sie aber wie gehabt fort und richtete ihren Blick wieder ihrem Gesprächspartner zu.
    „Warum die anderen allerdings schon weg waren, kann ich dir nicht sagen. Denke mal, sie werden es vielleicht einfach eilig gehabt haben“, meinte sie und zuckte mit den Schultern. Dann wandte sie sich ab und packte noch ihre restlichen Sachen zusammen. Als sie fertig war, sprang Kuro auf ihre rechte Schulter und sie wandte sich wieder ihrem Gesprächspartner zu:
    „Na dann auf zum Büffet, ich verhungere hier fast“
    Sie konnte nicht verhindern, dass sich bei ihren Worten ein Grinsen auf ihr Gesicht schlich und sie William einfach an der Hand mit aus dem Zimmer zog. Mal sehen wie er darauf reagierte.

  • Ein Bett für sich allein, wenn er daran dachte, zu was das bei Serena und dem Forschini geführt hatte, dann wäre das vielleicht nicht einmal so eine schlechte Idee, wenn er sich mit ihr nächste Nacht ein Bett teilte. Aber das war noch recht weit in der Ferne. Jedenfalls hörte er ihr weiter Aufmerksam zu. Immerhin war er ja nicht der einzige der in der Nacht aufgewacht war. Dennoch musste er noch anfügen: "Dann muss ich den anderen wohl danken, dass sie es mir überlassen deine Gesellschaft zu geniessen." Wobei er einen leicht neckenden Blick aufsetzte. Wobei ihm erst in einem zweiten Gedanken einfiel, dass man den Satz auch hätte falsch verstehen können.


    Doch irgendetwas zur Präzisierung konnte er nicht mehr anhängen, da sie ohne Vorwarnung seine Hand nahm und ihn einfach aus dem Zimmer zog. Zuerst widerstand er leicht, als er jedoch ihr Grinsen im Gesicht sah, konnte er nicht anders als ihr einfach zu folgen. So etwas Süsses sollte definitiv verboten werden. Da konnte er nicht einmal etwas dagegen sagen, oder sie bitten sich ein wenig erwachsener zu benehmen. Doch als sich seine Verwunderung gelegt hatte, antwortete er ebenfalls mit einem Lächeln im Gesicht: "Dann sollten wir uns ein wenig beeilen, nach ihnen Mylady." Das Mylady hatte dabei eher einen neckenden Unterton, aber wenn sie spielen wollte, dann sollte man das doch wenigstens zu zweit machen. Und wenn sie voran ging, dann hatte er immerhin einen schönen Ausblick, was wollte man also noch mehr.

  • „Du bist bisher ausser Serena der Einzige, der meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit für mehr als nur ein paar Sekunden genießen durfte“, lachte die Braunhaarige und meinte ihre Aussage allerdings vollkommen Scherzhaft. Es war immer noch recht ungewohnt mit so einem Schmeichler zu reden und sich nicht so sehr in Sicherheit zu wiegen. Die Rolle hatte er wirklich drauf, das musste sie ihm zugestehn. Seinen leichten Widerstand hatte sie praktisch sofort gebrochen, registrierte ihn aber dennoch. Beim Mylady musste sie wieder ein wenig Lachen und schüttelte den Kopf. Vor dem Treppenabsatz wandte sie sich mit perfekt ernster Miene zu ihm um und ließ dann verlauten:
    „Mein lieber Herr, sie vergessen wie ernsthaft das Problem des Hundertodes ist. Immer noch allgegenwärtig in ärmeren Ländern der Welt und wenn sie nicht aufpassen gleich direkt vor ihnen“
    Beim letzten ließ sie sich ein wenig zusammensinken, als ob ihre Beine sie nicht mehr tragen konnten. Doch eine große Chance zu einer Reaktion darauf gab sie ihm nicht, denn sogleich machte sie sich auf den Weg die Treppen hinunter und zum Speisesaal, von woher ihr schon der Geruch von frischen Brötchen und anderen Köstlichkeiten entgegenwehte. Kurzerhand setzte sie sich an einen leeren Tisch, stellte dort Napf und Futter für Kuro auf, bevor sie sich ihre Auswahl vom Büffet nahm. Darunter zwei Croissants und eine Art kleinen Salat. Sah vielleicht aus als ob sie auf ihre Ernährung achten würde, aber sie hatte einfach nur Hunger darauf. Bevor sie allerdings zu essen begann, wartete sie noch auf ihren Begleiter, man wollte ja nicht unhöflich werden. Kuro unterdessen steckte förmlich mit dem Kopf im Napf fest und saugte alles essbare in sich hinein, als ob er drei Wochen nichts bekommen hätte. Das Mädchen verdrehte theatralisch die Augen bevor sich ihr altbekanntes Lächeln auf den Lippen ausbreitete.

  • Die Aussage, dass er neben Serena die einzige uneingeschränkte Aufmerksamkeit genoss schmeichelte ihn eigentlich mehr als er erwartet hätte. Eigentlich wäre das ja nicht mal etwas spezielles, aber naja es fühlte sich trotzdem leicht komisch an, so als würde er sich irgendwo ganz tief in sich drinnen darüber freuen. Aber wer versteht schon so etwas wie Gefühle? Dafür wurde er nicht wirklich aus ihr schlau, so hatte sie zunächst noch das Lächeln im Gesicht, bevor sie sich im nächsten Moment umdrehte und ihn ernst auf die Nahrungsknappheit hinwies, sich selbst als mögliches Beispiel nahm. Wobei ihre Schauspielerei definitiv nicht von schlechten Eltern war, aber was hatte er anderes erwartet. Leider konnte er nicht wirklich darauf eingehen, dabei hätte er den perfekten Spruch bereit gehabt. Und wenn es so weit gekommen wäre hätte er sie eben hinunter getragen, dann hätte er auch noch etwas davon gehabt. Man musste immer das Positive sehen. Wie es gibt keinen schlechten Tag, sondern nur solche, damit man den nächsten mehr schätzt.


    Mit einem netten Ausblick, folgte er ihr, in die Kantine, wobei er es immer wieder erstaunlich fand, wie motivierend der Geruch von frischen Brötchen am Morgen sein konnte. Zuerst begab er sich allerdings ans Büfett, weil so wie er seine kleinen Rabauken kannte, hätten die aufgegessen, bevor er wieder zurück war, und er sah es halt als wichtig an, das man zusammen ass, immerhin gehörte man zu einem Team. So schritt er zum Büffet, und nahm sich ein paar Brötchen, und ein Sinnelbeer-Konfitüre, man durfte sich ja schon mal etwas erlauben, um den Salat machte er allerdings einen grossen Bogen, bei allem guten, darauf verzichtete er gerne zum Frühstück. Er hatte offensichtlich ein wenig länger als Mitsuko gebraucht, aber sie wartet immerhin, was ihm ein echtes lächeln ins Gesicht zauberte. Er mochte einfach Leute die Anstand hatten. Dennoch stellte er kurz den Teller hin, und kümmerte sich um seine kleinen Partner. Ebenso wie Mitsuko liess er seine beiden kleinen Rabauken aus dem Pokéball. Respektive er stellte ihnen ihren Napf hin, und entliess die beiden aus den Bällen. Doch wirklich weit kam er nicht, denn Ares hatte nicht vor sich mit dem Futter zu begnügen, so biss er zuerst einmal in seine Hand, was er mit einem Gesichtsausdruck quittierte, der nur aussagen konnte, musste das jetzt schon sein? Das blöde war das Ares es nicht einmal sehen konnte. Und er konnte eigentlich nichts dafür, genaugenommen war es ja sogar süss, es versuchte halt nur sich zu orientieren. Besänftigt mit ein aufrichtigen Lächeln im Gesicht, strich er mit der anderen Hand über seinen Kopf, und sagte: "Ares lass los, hier ist dein Frühstück." Wobei das kleine Kapuno die Hand losliess, und William mit der anderen Hand den kleinen Racker mit der anderen Hand zum Essen führte. Daraufhin setzte er sich selbst hin, damit er seine Gesellschaft nicht ewig warten liess. Mit einem kurzen: "Entschuldigung, er ist ein wenig ungestüm“, entschuldigte er sich, und konnte sehen, dass ihr Begleiter selbst recht lebhaft war. Wobei er lachen musste, und Mitsuko darauf ansprach: "Ist er immer so lebhaft? Oder hat ihn die Hungersnot schon erreicht?" Auch hier war vom Tonfall her deutlich zu hören, dass der letzte Teil wieder neckend gemeint war.

  • Die Braunhaarige musste auch nicht lange warten, bis sich ihr Gesprächspartner geordnet hatte und mit seinen Speisen an den Tisch kam. Er schien sich mehrere Brötchen und Konfitüre genommen zu haben. Was für eine genau, konnte sie allerdings nicht sagen. Dafür kannte sie sich schlicht zu wenig damit aus. Als William seine Pokemon aus den Bällen entließ und sein Kapuno als erstes in seine Hand biss musste Mitsuko etwas Grinsen. Dennoch schien es William eher zu nerven als ihm wirklich wehzutun.
    „Tut es das öfter? Also dir in die Hand beißen“, fragte sie ihr Gegenüber und warf dabei Kapuno noch einen Blick zu. Er streichelte ihm einmal über den Kopf und wies es dann zum Frühstück. Konnte es sich nicht anders orientieren? Sie musste zugeben diesem Typ von Pokemon war sie nicht wirklich begegnet bisher. Bei der letzten Frage von William errötete Mitsuko leicht und warf ihrem Partner einen Blick zu. Außerdem folgte ein kleiner gedanklicher Anstoß, woraufhin Kuro ihren Blick erwiderte und einen Moment inne hielt.
    ‚Iss etwas langsamer, nicht dass du dich noch verschluckst‘, mahnte sie ihr Pokemon, was ihr daraufhin einen etwas verwirrten Blick zu warf. Irgendwie kam ihr eine etwas langsame Melodie in den Sinn, welche ihrem Pokemon offenbar besser verdeutlichen konnte, was sie wollte. So wandte Kuro sich wieder seinem Essen zu, dieses Mal in einem etwas normaleren Tempo. Dann wandte sie sich wieder an William.
    „Etwas übermütig und auch etwas ungestüm. Das passt schon zu ihm. Und die Hungersnot kann er nicht wirklich erlitten haben, da ich bisher immer daran gedacht habe ihn zu füttern. Und zwar sehr regelmäßig seit er geschlüpft ist“, meinte sie an William gerichtet. Und biss herzhaft in ihr Croissant. Das war mal ein Frühstück, echt köstlich.

  • Die Frage, ob das öfters passiert hatte er schon fast erwartet. Weshalb er einfach weiter lächelte, und sich leicht die Hand rieb, bevor er antwortete: "Naja Ares ist ein Kapuno, und als solches kann es nichts sehen. Weshalb es sich mit Bissen und generellen Remplern in der Umgebung orientiert." Eigentlich tat es ja nicht einmal extrem weh, auch wenn es schon jedes Mal ein kleiner Stich war. Nachdem er kurz in Gedanken abschweifte, sprach er weiter: "Aber er meint es nicht böse eigentlich ist es sogar recht süss, auch wenn es von Zeit zu Zeit recht gewöhnungsbedürftig. Zum Beispiel wenn man am Schlafen ist, und dann plötzlich einen Kopf in seiner Seite spürt. Dass sind dann die Momenten, in welchen man zu kämpfen hat, aber dann ruft man sich in Gedanken, das er es nicht absichtlich böse meint." Leicht verlegen, das er so abgeschweift war.


    Dafür war die Aktion mit ihrem Begleiter ebenfalls lustig anzusehen, auch wenn er es eigentlich eher scherzhaft gemeint hatte, als wirklich ernsthaft, aber das zählte nur halbwegs. Ebenfalls ihre Antwort welche man als Rechtfertigung ansehen konnte. Er musste kurz grinsen, bevor er in einem beschwichtigenden Tonfall darauf reagierte: "übermütig trifft es sehr gut. Und an deinen Talenten habe ich auch nie gezweifelt, Gott behüte, das würde ich doch nicht wagen." Besonders wenn man mindestens zwei sehr Aussagekräftige Argumente hat, fügte er in Gedanken noch an. Nein, er hatte echt nicht vor sie zu verärgern, und mit den Bildern in seinem Kopf momentan kam er nicht einmal auf die Gedanken. Während er noch ein wenig in Gedanken schwelgte, machte er sich eines der Brötchen, und biss herzhaft hinein, und er musste zugeben, es war eine Wohltat. Nachdem er den ersten Bissen hinuntergeschluckt hatte, erhob er seine Stimme erneut, und wandte sich wieder an seine Gesellschaft: "Du hast erwähnt, das er erst geschlüpft ist, wie lange ist er den schon bei dir? Und was hast du denn nach dem Frühstück geplant?" Vielleicht hatte er ja die Möglichkeit die Gesellschaft und seine Gedanken ein wenig länger zu geniessen.

  • „Es kann nichts sehen?“, fragte die Braunhaarige zwischen zwei Bissen und zog die Augenbrauen in die Höhe. Das war wirklich merkwürdig, obwohl es nicht unbedingt zu ungewöhnlich war. Sie hatte schon von einigen Spezies gehört, die nichts sehen konnten, aber einer selbst mal zu begegnen war definitiv sehr interessant. Anscheinend schien er recht ausgelassen und tatsächlich sogar recht zufrieden zu sein in ihrer Gegenwart. Und definitiv schmeichelte er ihr mehr als die letzten Tage. Jedenfalls kam es ihr so vor. Vielleicht sollte sie darauf mal achten und wenn es tatsächlich der Fall war, dem Ursprung auf den Grund gehen. Von nirgendwoher kam es nämlich ganz sicherlich nicht. Doch bevor sie diesen Gedanken weiter nachgehen konnte, unterbrach ihr Gesprächspartner diese schon.
    „Ich habe Kuro erst vor ein paar Tagen bekommen. Das war auf dem Fest des Lebens in Teak City, dort durften sich Jugendliche für einen Neuanfang ein Ei aussuchen aus dem ein Pokemon schlüpfen würde. Wir wussten vorher alle allerdings noch nicht, welche Pokemon uns erwarten würden. Ich hab dann eben Kuro bekommen und es hätte mich meiner Meinung nach nicht besser treffen können“, meinte sie und hörte eine kleine fröhliche Melodie. Etwas verwirrt hielt sie inne, bis ihr bewusst wurde, dass Zorua ihr Beispiel mit den Noten wohl als Kommunikation an sah. Und es war auch definitiv einfacher zu handhaben als es über Kommandos, welche keine Attacken waren, zu versuchen.
    „Ich weiß noch nicht genau was ich geplant habe ehrlich gesagt. Ich werde auf jeden Fall noch mal kurz im Pokemoncenter vorbeischauen um Schwester Joy nach der Medizin zu fragen. Falls uns dann noch Zeit bleibt...“, sie zuckte kurz mit den Schultern bevor sie fortfuhr:
    „Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung. Einige wollten den Arenaleiter herausfordern, aber ich weiß nicht ob ich das auch möchte, bin ja schließlich keine richtige Trainerin und ich weiß auch nicht ob Orden sammeln mein primäres Ziel ist“
    Sie dachte einen Moment über ihre Worte nach, tatsächlich wusste sie nicht was ihr primäres Ziel war. Mal abgesehen von diesem "Irgendwie-kann-ich-mit-Pokemon-kommunizieren"-Ding, dass sie ausbauen wollte.

  • Mitsuko war nicht die erste, welche so reagierte, als sie hörte, dass Ares nicht sehen kann. Weshalb er mit einem: "Ja Ares ist blind, und er orientiert sich wie gesagt über das "Anrempeln", das Beissen und über sein Gehör", bestätigte. Ihre Aussage war dafür interessant, er hatte auf seinem Weg nach Teak-City davon gelesen, war aber selbst zu spät angekommen, weshalb er die Aktion leider verpasst hatte. Zudem hätte er ja auch keines bekommen, er hatte ja schon Ares. Dennoch musste er neckend anfügen: "Dann bist du wohl auch ein kleiner Wildfang?" Wobei ihm kurz danach das Wort wieder auf Gedanken und Fantasien brachte, welche er zuvor vor ihrem Zimmer hatte, und eigentlich aus seinem Kopf bekommen wollte. Wenn er daran dachte, was man mit einer eher wilderen Person alles anstellen konnte, er sollte echt aufhören, die Gedanken in die Richtung weiter zu denken, denn dann kamen zwar äusserst unterhaltsam, aber trugen nicht gerade dazu bei, dass er sich auf das Gespräch konzentrieren konnte, besonders wenn die Person ihm gegenüber darin vorkam. Auch wenn er sich bemühte, und langsam wieder aus dem Sog der Illusion herauskam, war doch noch allgegenwärtig, so das er recht leicht ins Reich der Träume hätte abgleiten können.


    Zum Glück sprach Mitsuko weiter, und teilte ihm mit, was sie noch geplant hatte, und die Ausführung passte recht gut mit seiner eigenen zusammen. Weshalb er auch nach einem erneuten Biss wieder seine Stimme erhob: "Was hältst du denn von der Idee, wenn wir nach dem Besuch im Center, zusammen in die Arena gehen?" Er liess die Idee zuerst ein wenig wirken, bevor er weitersprach: "Ich bin nicht wirklich gut im Kämpfen und auf der Miltank-Farm, hat man gesehen, das ich von dir sicher noch etwas lernen könnte. Von dem her denke ich, dass es sicher lustig werden könnte, und sicher spannender als im Center zu warten, bis wir wieder abreisen. Von der Erfahrung mal ganz abgesehen." Vielleicht bewegte sie diese Aussagen dazu, wer weiss, gerade sehr Motiviert schien sie nicht zu sein.

  • Sie warf dem Kapuno bei der Erklärung Williams noch einen weiteren Blick zu. Das war ziemlich interessant, sie würde sich vielleicht später noch genauer mit dem Pokemon außeinandersetzen, aber das musste zumindest bis nach dem Frühstück warten. Inzwischen war das Mädchen auch bei ihrem Salat angekommen. Bei Williams nächster Aussage zog sie eine Augenbraue in die Höhe und legte den Kopf schief.
    „Ein kleiner Wildfang? Wie meinst du das?“, fragte sie, in der Hoffnung nicht in ein Fettnäpfchen getapst zu sein. Sowas hatte sie bisher noch nicht oft gehört, weshalb eine entsprechende "Idealreaktion" noch nicht in ihrem Hirn gespeichert war. Vielleicht fand sie es aber raus, wenn sie den Sinn dahinter verstehen würde. Er schlug ihr allerdings nach dem nächsten Bissen vor zusammen in die Arena zu gehen. Also wollte William wohl Orden sammeln? Oder wollte er sie zu irgendetwas überreden um etwas über sie rauszufinden? Schon als er fortfuhr schien sie sich etwas bestätigt, denn sein Plan schien genau das zu beinhalten. Nur hatte er das natürlich in eine charmante Verpackung gehüllt. Einen ganz kleinen Moment überlegte sie, dann entschied sie sich dafür das Spiel mitzuspielen. Und was hatte sie schon zu verlieren? Sie blickte ihren Partner an und stieß ihn gedanklich an. Da ihr daraufhin ein paar helle Töne entgegensprangen, war sie sich ziemlich sicher, dass zumindest Kuro es einmal versuchen wollte.
    „Ich weiß nicht ob man von mir im Kämpfen wirklich so viel lernen kann. Allerdings ist es in der Tat besser als nur im Center zu warten. Und vielleicht sehen wir dabei ja auch den ein oder anderen aus der Gruppe, das könnte auch interessant werden“, fügte sie an und beobachtete die Reaktion des Weißhaarigen.

  • Er hätte jetzt nicht gedacht, das sie auf die Anspielung eingehen würde. Aber leider machte sie es, wobei das eigentlich weder gut noch schlecht war, oder beides zusammen, jenachdem wie man es halt betrachtete. Jedenfalls musste er darauf eingehen, die Frage war nur wie das er das am besten machte, denn er hatte das leicht beeinflusst von seinen Gedanken gemacht, was es nicht gerade einfacher machte zu erklären. Besonders nicht wie er auf diese Gedanken gekommen war. Nein, das war momentan definitiv keine gute Idee. Besonders nicht, da die Gedanken gerade in dem Moment wieder das Bedürfnis hatten nach vorne zu stossen, und gegen die Imaginäre Wand der Selbstbeherrschung anzukämpfen. Warum hatte sie so eine Aussage nicht zuvor im Schlafzimmer gemacht, dort wäre wenigstens relativ klar gewesen, was sie damit gemeint haben könnte. Jetzt war noch immer die Chance, dass sie es einfach nicht richtig aufgefasst hatte, und er konnte gerade seinen gesamten guten Ruf als Buttler auf das Spiel setzen. Nicht gerade das was er eigentlich genau hätte machen wollen. Aber in der Lage war er nun mal und irgendwie musste er da auch wieder rauskommen, die Frage war nur wie.
    In seinem Gehirn ratterten die Zahnräder, und da fiel ihm die Lösung ein. Er nahm ein paar kurze gleichmässige Atemzüge, bevor er in einer recht ruhigen Stimme auf die Frage einging: "Ich dachte eben, weil du gesagt hast Kuro sei so lebendig, dass du auch von Energie strotzen musst, und generell ein eher temperamentvolles Wesen hast." Gut, damit hatte er seine Haut gerettet, daran konnte man nichts wirklich etwas verwerfliches finden, auch wenn er bei der Aussage des von Energie strotzen eher an die Energie im Bett gedacht hatte, aber das musste ja niemand wissen.


    Dafür schien sie bei der Idee mit der Arena dabei zu sein, was eigentlich einfacher war, als er eigentlich gedacht hatte. Er hatte ehrlicherweise vermutet, das sie keine Lust hatte, immerhin hätte man sich auch einfach in die Sonne am Strand legen können, das wäre so nebenbei noch eine interessante Idee, wenn er mit der Arena fertig war. Oder die Arena mit ihm jenachdem. Denn soviel wie er gehört hatte, war die Spezialität hier Kampfpokémon, und er war mit seinen braunen Augen definitiv nicht blauäugig genug, um da einfach mit Mauzi und Ares hinein zu spazieren. Mit seinem neuen Smettbo könnte das allerdings was werden, dafür musste er aber eben noch kurz ins Pokécenter. Doch zuerst genoss er noch die letzten beiden Bissen seines Brötchen, es hatte köstlich geschmeckt, genau das was man am beginn eines anstrengenden Tages brauchte. So wäre es doch unhöflich, wenn er Mitsukos Aussage unkommentiert lassen würde. Weshalb er sich kurz räusperte bevor er darauf einging: "Ich bin mir recht sicher, das ich noch was von dir lernen kann, ich bin ja selbst noch Anfänger, von dem her wird die Erfahrung sicher nicht schaden. Und wenn wir noch andere sehen, dann können wir noch mehr lernen. Aber ich danke dir jetzt schon ein Mal, dass du mich begleitest, ich hatte wie gesagt eine längere Zeit keine so," er zögerte kurz, um das richtige Wort zu suchen. Was eigentlich noch schwerer war, als er zuerst vermutet hatte, doch nach ein paar Augenblicken kam ihm ein passendes in den Sinn, auch wenn es eher ein paar Wörter waren. "solch angenehme Begleitung, welche es wahrhaftig hinbekommt, meinen Tag zu erhellen." Als er diese Worte sagte, deutete er ein leichtes Nicken an, welches ausdrucken sollte, das es wirklich so gemeint war, wie er es sagte. Gleichzeitig aber auch als ein scheues Zeichen des Respekt gedeutet werden.
    Unterdessen hatte er aufgegessen, und seine Begleiter hatten ihre Speisen auch beendet, weshalb er ihre Essgeschirre aufsammelte, sein eigenes nahm, und Mitsuko's ebenfalls, und es zusammen abräumte als sie fertig gegessen hatte. Wenn man schon wusste wie so etwas ging, dann konnte man davon doch auch regen Gebrauch machen. Als er die Aufgabe erledigt hatte, schritt er wieder an den Tisch, und verschränkte die Hände auf dem Rücken, bevor er sie wieder ansprach. Davor, musste er aber seine Gedanken wieder einen Augenblick sammeln, denn von dem Standpunkt konnte er ein recht aufreizendes Bild ihres Vorbaus sehen, welches sich durch seine Gedanken vervollständigte. Und er sich gerade ernsthaft fragte, ob so etwas nicht verboten gehörte. Den Gedanken konnte er aber recht schnell wieder verwerfen, da er mehr Nachteile hätte als Vorteil. Nachdem er sich wieder vollkommen gesammelt hatte, lächelte er sie an, und sprach sie mit einer sanften Stimmlage an: "Nächster Halt Pokécenter?" Wobei das eher eine rhetorische Frage war. Aber es gehörte sich halt diese zu stellen.

  • Ein paar Minuten nach ihnen betrat ein Jugendlicher das Center. Er schien sie und Serena kurz zu mustern, bevor er sich zum Getränkeautomaten verzog. Liv blickte ihm neugierig nach. Gehörte er zur Gruppe? Sie konnte sich nicht daran erinnern, ihn schon einmal gesehen zu haben, also wohl eher nicht. So ganz sicher war sie sich bei der Zusammensetzung ihrer Gruppe aber eh nicht, da kam sie immer durcheinander. Egal, das würde sie auch irgendwann noch hinkriegen.
    Wie lange es wohl noch dauern würde, bis Joy fertig war? Es war wirklich noch nicht lange her, dass Liv ihre Pokémon abgegeben hatte, aber sie konnte es jetzt schon kaum noch erwarten, Py und natürlich auch Blaze wiederzuhaben. Sie wurde richtig ungeduldig! Wobei ihre Pokémon eine vernünftige Versorgung nach dem Arenakampf natürlich verdient hatten. So im Nachhinein war es gar nicht so schlecht gewesen, den zu machen. Es hatte ihr auf jeden Fall einiges an Erfahrung gebracht. Auch, wenn sie sich jetzt recht sicher war, dass sie keine Orden sammeln wollte. Nicht aus Angst, zu verlieren, nein, das war einfach generell nicht wirklich was für sie. Man musste doch mit seinen Pokémon nicht unbedingt nur kämpfen, oder? Sie konnte es sich zumindest auch gut ohne vorstellen. Vielleicht zwischendurch ein Kämpfchen so rein aus Freude, aber halt nicht um des Erfolges willen. Wettbewerbe sagten ihr auch nicht wirklich zu … Musste man ja alles nicht machen.
    Irgendwann glitt ihr Blick wieder zu dem fremden Jugendlichen. In der Zwischenzeit hatte er wohl sein Pokémon herausgeholt, zumindest stand neben ihm jetzt ein kleines, blaues, kugeliges Ding. Liv guckte genauer hin. Kannte sie dieses Pokémon? Nein, sie konnte sich nicht daran erinnern, so eines schon einmal gesehen zu haben. Wie exotisch! Welchen Typ es wohl hatte? Von ihrem Blickwinkel aus sah sie eine Art Schwanzflosse, also vielleicht Wasser? Auf jeden Fall wirkte es irgendwie niedlich, mit seinen kleinen Stummelbeinchen. Moment … hatte der Fremde sie grade böse angeguckt? Au weia! Schnell senkte sie den Blick und zog die Schultern hoch.


    OT: @owlcap Hoffe, das geht so in Ordnung? ^-^

  • Auf ihr Nachhaken, was Wildfang denn nun zu bedeuten hätte blieb die Antwort ihm wohl im Halse stecken. Er schwieg einen kleinen Moment und sofort wusste sie, er spielte ihr etwas vor. Er hatte einen Ruf zu verlieren um den er sich gerade bemühte. Ja, sie wusste zwar nicht wieso, aber sie war ihm einen Schritt vorraus. Er würde eher aus seiner Rolle brechen als sie, doch sie wusste nicht was ihn dazu veranlasste so unvorsichtig zu werden. William handelte ungewöhnlich. Der Charme war nicht ungewöhnlich aber er bemühte sich viel zu sehr um ihre Aufmerksamkeit und nun war er auf einmal sprachlos? Irgendetwas passte da garantiert nicht zusammen, aber sie würde es definitiv rausfinden, das wusste sie. Nachdem der Weißhaarige einige Atemzüge genommen hatte antwortete er in einem absolut ruhigen Tonfall. Definitiv sehr glaubwürdig, nicht. Sie lächelte, doch nicht wegen dem was er sagte, sondern weil sie sich ihres Sieges sicher war, auch wenn ihm das wohl nicht auffallen dürfte. Schließlich war es ihr süßes Lächeln, wer würde da etwas böses ahnen?
    „Das mit dem temperamentvollen Wesen ist gar nicht mal so schlecht beobachtet, stimmt nämlich tatsächlich“, meinte sie nur beiläufig und wandte sich dann dem letzten Rest ihres Salates zu.


    Die nächsten Worte Williams kommentierte die Braunhaarige nicht. Doch auch hier wollte sie diese nicht ganz ernst nehmen und behielt ihre Aufmerksamkeit auf jedes Detail gerichtet. Der Arenabesuch würde wohl nicht allzu lang andauern, da sie mit einem Unlicht-Pokemon definitiv im Nachteil war. Vielleicht ließ sich danach ein Besuch am Strand organisieren? Da sie beide und ihre Begleiter aufgegessen hatten, war sie im Inbegriff sich dem Geschirr zuzuwenden um es abzuräumen, als sich der Weißhaarige dieser Aufgabe schon annahm. Schulterzuckend ließ sie ihn gewähren und wartete, bis er wieder zu ihr an den Tisch trat. Kurz schaute sie aus dem Fenster, draußen war es hell, die Sonne schien und außerdem war der Himmel wolkenlos. Wirklich schönes Wetter und sofort schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Ein wunderbarer Tag um in der Arena zu verlieren. Als William sie erneut neben ihr stand schrack sie kurz aus ihren Gedanken, bemerkte aber trotzdem den Blick den der Weißhaarige ihr zuwarf. Wohl eher ihrem Brustbereich. Verwirrt zog sie eine Augenbraue in die Höhe, ließ die Sache aber vorerst unkommentiert. Auf seine Frage hin nickte das Mädchen und erhob sich von ihrem Platz. Wobei Kuro sich direkt seinen Platz auf ihrer Schulter suchte.


    „Na dann, auf gehts“, erwiderte sie und verließ gemeinsam mit dem Weißhaarigen die Herberge. Ihre Tasche durchsuchte sie dabei nach ihrem Handy, welches sie kurz darauf in der Hand hielt und checkte. Normalerweise hätte sie nun etwas Musik gehört, aber da sie es als unhöflich empfand, steckte sie es wieder weg und wandte sich stattdessem ihrem Begleiter zu.
    „Woher kommst du eigentlich? Und wie kommt es, dass du Butler geworden bist?“, fragte sie geradeheraus und warf ihm einen kurzen Seitenblick zu.

  • Scheinbar hatte sie ihm die Antwort abgekauft, zumindest lächelte sie erneut, und stimmte ihm sogar zu. Doch auch wenn er diese Mal noch Glück gehabt zu haben schien. War er doch zu unvorsichtig, und das merklich. Innerlich beschimpfte er sich gerade was für ein Idiot er eigentlich war, sich so leicht ablenken zu lassen. Und auch wenn die Argumente wirklich gut war, sollte er sich doch zusammenreissen. Aber naja was konnte man schon machen, er war halt auch nur ein Mann, und als solcher kamen solche Gedanken halt von Zeit zu Zeit. Den Eindruck, dass er zu weit gegangen war, beschlich ihn auch, als sie auf seine Aussage keine Antwort gab. Das passte einfach nicht zu ihrem vorherigen Verhalten. Doch wirklich etwas dagegen machen konnte er ja auch nicht. Immerhin war sie eine Frau, und wer verstand diese Wesen der Schöpfung schon? Und dass sie ihre Augenbraue hochzog, als er zuvor wieder mit seiner Beherrschung kämpfen musste, machte das Ganze leider auch nicht besser. Wenn er es langsam nicht hinbekam, sich zusammen zu reissen, oder wenigstens alles hinter einer guten Fassade zu verbergen, dann würde er definitiv in grössere Schwierigkeiten kommen, als er es gerne hätte.


    Dafür folgte sie seiner Aufforderung wenigstens ohne grosse Verzögerung, er musste dringend irgendwie das Misstrauen, welches sie vermutlich schon hatte loswerden. Oder sollte sie es noch nicht haben, musste er dafür sorgen, dass es so blieb. Als er mit seiner Begleitung aus der Herberge heraustrat, stellte er fest, dass es wirklich ein traumhaftes Wetter war, die Sonne strahlte warm vom Himmel hinunter, und der Himmel war strahlend blau. Wenn er es so betrachtet, war es eigentlich schon fast schade, den Tag in der Arena zu verbringen, aber es gehörte nun mal dazu. Doch weiter kam er nicht, da er kurz darauf wieder von Mitsuko gefragt wurde, wie er zu dem Job gekommen war, und woher er stammte. Beides eigentlich Themen die er wirklich gerne vermieden hätte, aber wenn sie diese so offen ansprach konnte er auch nicht wirklich ablehnen. In diesem Moment schaltete etwas in seinem Kopf um, wenn er jetzt einen Fehler machen würde, dann hätte sein junger Meister ein grosses Problem, und das konnte er beim besten Willen nicht riskieren. So gerne er sich auch um seine persönlichen Bedürfnisse gekümmert hätte, und weiter in Gedanken geschwelgt wäre, das ging nun nicht mehr. Denn die oberste Regel lautete immer, beschützt die Ehre der Familie, und auch wenn er nur unter dieser diente, zählte er doch zu einem Teil dazu. Von der innerlichen Veränderung, dürfte Mitsuko vermutlich nichts mitbekommen haben, da er wie zuvor weiter lächelte, und gespielt die Luft geräuschvoll aus seinen Lungen blies, sich dann kurz am Kopf kratzte, bevor er sie verspielt ansah, und nach einer kurzen Pause auch ansprach: "Na na na, wer will denn da so ungeduldig sein." Dabei konnte man schon beinahe fühlen, wie viel Spass er daran gerade hatte, worauf er weitersprach: "Wie wäre es wenn wir dem ganzen noch ein wenig Würze verleihen? Was hältst du von der Idee, wenn wir unseren Besuch in der Arena noch ein wenig spannender machen?" Dass er sie damit vermutlich überrumpelte war ihm klar, weshalb er ihr kurz ein wenig Zeit liess um seine Worte zu verstehen, bevor er seinen Vorschlag weiter erklärte: "Der Sieger des Arenakampfes hat einen Wunsch beim anderen frei, und diesem muss nachgekommen werden." Das durfte eigentlich genügen, wenn sie jetzt nicht auf den Vorschlag aufspringen würde, dann würde er es sowieso nicht schaffen. Aber wenn alles glatt lief, hatte er bald ein Ziel erreicht. Denn er hatte definitiv nicht vor zu verlieren.

  • "Ja, ich könnte es versuchen... Nur würde es schon etwas komisch aussehen, wenn man nur mit einem Pokémon in eine Arena spaziert. Aber ich werds versuchen", meinte er und setzte sein halbiertes Lächeln auf. Er mochte Anna und beschloss, sich das ganze zu Herzen zu nehmen. "Hm? Ja, eine Jacke wäre nicht schlecht, ohne wird einem relativ schnell kalt", antwortete er ihr und deutete dabei an sich hinunter. In seinem Aufzug würde er sich nur eine Erkältung oder schlimmeres holen, wenn er länger draußen war. "Danke", fügte er noch etwas leise hinzu und wurde leicht rot, immerhin war das so ziemlich das erste Mal, das ihm jemand von sich aus etwas leihen wollte.



    Anna freute sich, als sie positive Schwingungen, die von Delvin ausgingen, spürte.
    "Alles klar.", nickte sie und wandte sich zum Gehen. "Ich hole eben die Jacke, bin sofort wieder da. Liv, Serena, wir sehen uns dann gleich in der Arena."
    Hastig ging sie aus dem immer noch ziemlich vollen Speisesaal ins Zimmer.
    Dort kramte sie in ihrem Rucksack nach ihrer zweiten Jacke und holte sicherheitshalber noch zwei Schals für Pichu und Dratini, die sie beiden um den Hals band.
    Anschließend nahm sie ihre andere Jacke, welche sie gestern ziemlich lieblos neben ihren Rucksack auf dem Boden zusammen gerollt hatte und trat, mit den beiden eingemummelten Pokémon auf ihren Schultern und der Jacke für Delvin unter dem Arm- den Rückweg an.



    Delvin stand schon bei der Tür, als Anna mit der Jacke und ihren zwei komplett eingemummelten Pokémon wiederkam. Mit einem strahlendem Lächeln in seiner gesunden Gesichtshälfte nahm er ihr die Jacke ab und schlüpfte hinein. Zwar passte sie ihm nicht wirklich, sie war ihm etwas zu kurz, aber besser eine nicht ganz passende Jacke als keine Jacke. Der Braunhaarige setzte sich noch schnell seine Kapuze auf, wofür er erst einmal Iladre aus seinem "Nest" vertreiben musste, und ging dann hinaus. "Kommst du?", rief er noch schnell nach hinten und ging schonmal langsam in die Richtung, in der er die Arena vermutete.



    Anna musste ein paar Schritte laufen, um Delvin einzuholen.
    Die Luft roch noch nach dem gestrigen Regen, und die Kälte ließ Anna frösteln. Während sie neben Delvin herging, musste sie leicht die Zähne zusammen beißen, damit sie nicht aufeinander schlugen.
    Eine Frage musste sie aber loswerden:
    "Weißt du denn, in welche Richtung wir gehen müssen?", fragte sie vorsichtig.
    Sie selbst hatte nämlich noch nie nach den Standorten von Arenen geguckt, weshalb sie befürchtete, dass sie sich verlaufen könnten.



    Annas Frage traf Delvin etwas....unvorbereitet. Er war davon ausgegangen, dass Anna wusste, wo die Arena war. Aber die Situation sagte etwas anderes aus. "öhm....nö, ich hab auch keine Ahnung wo die Arena ist", meinte er und grinste sie an. So gut das eben ging. "Aber das müsste doch auf irgendwelchen Wegweisern oder so obenstehen" Schon kurz darauf hatte er einen gefunden. "Hier!", rief er Anna zu und stellte sich vor den Wegweiser. Er hatte nicht den blassesten Schimmer, welches Schild den Weg zur Arena beschrieb. Analphabetismus konnte echt nerven. "Ähm...",begann er zögerlich,"weißt du welches von den Schildern zur Arena zeigt?"



    Überrascht blickte Anna auf. Einen Herzschlag lang war sie etwas verwirrt, doch dann verstand sie.
    "Hier müssen wir lang.", antwortete sie und nickte mit dem Kopf in die Richtung.
    Sie war froh, dass ihre Stimme normal klang. Es war das erste Mal, dass sie einen Analphabeten traf, deshalb wusste sie nicht so recht, wie sie darauf reagieren konnte.
    Es war bestimmt nicht leicht, sich zurecht zu finden.
    Anna hätte sich vermutlich auf ihrer Reise unzählige Male verlaufen.
    "Aus welcher Region kommst du, wenn ich fragen darf?"



    Delvin war dankbar, als Anna ihm sagte, wo es langging. Vielleicht hatte sie seinen Analphabetismus garnicht bemerkt. Das fand er aber eher unwahrscheinlich. "Naja, spätestens sobald ich die falsche Toilette erwische weiß es die ganze Gruppe", dachte er sich und zuckte mit den Schultern. Früher oder später würde das sowieso passieren. "Ich komme von hier, also aus Johto, wobei ich wahrscheinlich in Teak City geboren bin", antwortete er auf ihre Frage, "Und du?"



    Anna runzelte die Stirn. Ein Wort in Delvins Satz hatte sie stutzig werden lassen.
    "W-wahrscheinlich?", fragte sie zaghaft. Doch dann biss sie sich auf die Zunge. Es war unhöflich, so etwas direkt zu fragen.
    "Ich komme aus Sinnoh.", antwortete sie. "Genauer gesagt, aus Sandgemme. Unser Haus liegt eine gute Dreiviertelstunde Fußmarsch vom Meer entfernt."



    Delvin lachte kurz auf, als Anna zaghaft nachhakte. "Ja, wahrscheinlich. Ich bin in einem Waisenhaus in Teak City die ersten paar Jahre meines Lebens aufgewachsen, meine Eltern hab ich nie gekannt. Und aufgrund der Position des Waisenhauses ist es doch wahrscheinlich, dass ich aus Teak komme" "Unser Haus?", fragte Delvin leicht verunsichert. Er wusste nicht was sie damit meinte. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er schlug sich gegen die Stirn. "Man bin ich blöd, du wohnst ja bei deinen Eltern. Ich schließe bei sowas immer irgendwie auf mich", meinte er und er würde von einem Ohr zum Anderen grinsen, wenn er könnte. So kam nur die Hälfte davon raus. Jetzt bemerkte der Braunhaarige ein großes Gebäude vor ihnen. "Ist das da die Arena?", fragte er seine Begleiterin und hielt auf das Bauwerk zu.



    Anna fiel für einige Augenblicke in ein betretenes Schweigen.
    Sie musste daran denken, wie oft sie sich über ihre Eltern aufgeregt hatte. Wie die Luft zu Hause manchmal so dick war, dass man kaum atmen konnte.
    Trotzdem war sie froh, dass sie ihre Eltern und ihren Bruder hatte.
    Mit dem Mitleid für Delvin spürte sie auf einmal Heimweh, das erste Mal, seit sie ihre Reise begonnen hatte.
    Delvin weckte sie aus ihren trübseligen Gedanken.
    Sie war so vertieft gewesen, dass sie das massige Gebäude erst jetzt bemerkte.
    Das Gemäuer wär größer, als sie erwartet hatte.
    Auf einem Schild, in der Nähe der ebenso fast einschüchternden Tür, stand es: "Pokémon-Arena von Anemonia City. Arenaleiter: Hartwig."
    "Ja, hier sind wir richtig.", flüsterte Anna mit gedämpfter Stimme.
    Sie sah Delvin unschlüssig an.
    "Wollen wir reingehen?", fragte sie.


    OT: Teil 1 des GP mit Philip und Galoppa

  • Irgendwie war Delvin froh, als Anna ihm bestätigte, dass das die Arena war. Andernfalls wäre es doch ziemlich peinlich gewesen. Vollkommen auf das wuchtige Gebäude fixiert ging er in Richtung des Eingangs des Gebäudes. Deswegen bemerkte er auch den Rothaarigen Jungen nicht, der ihn ansah. Und ehe er reagieren konnte, war es auch schon passiert: Der Braunhaarige war gedankenverloren in den Anderen gerannt und hatte beide zu Boden gerissen. Er schaffte es zwar, zu verhindern, dass er mit dem Kopf aufschlug, dennoch landete er ziemlich unsanft auf dem Asphalt. Und Annas Jacke war auch unbeschadet davongekommen. Schnell rappelte er sich wieder auf, klopfte den Dreck von seiner Kleidung und hielt seinem "Opfer" nun eine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. "Tschuldigung, dass ich dich umgerannt habe", entschuldigte er sich und lächelte den auf dem Boden liegenden Jungen mit seiner gesunden Gesichtshälfte an.



    Das war jetzt unerwartet. Philip hätte ja irgendwie ausweichen können, aber… Man konnte ja sehen, wie gut er ausgewichen war. Jedenfalls waren nun mehr als nur seine Schuhe nass. Wenigstens wurde dem Rothaarigen eine Hand angeboten, die er auch annahm. Schnell stand der Junge auch wieder auf den Beinen. “Kenn ich dich nicht…?“ fragte Philip. Der Junge, der nur mit einer Gesichtshälfte lächelte, kam ihm irgendwie bekannt vor. Auch den Vogel kannte er von irgendwo… Plötzlich traf es wie einen Blitz. “Dieser Vogel hat doch gestern die Klingel geklaut!?“ rief er überrascht.



    "Kenn ich dich nicht...?", kam es fragend von der Person, die Delvin gerade umgerannt hatte. Dieser war sichtlich verwirrt und schusterte sich in Gedanken eine Antwort zusammen, wobei schlussendlich nur: "Ja...nein...vielleicht??" rauskam. Die nächste Frage konnte der Braunhaarige schon besseer beantworten: "Ja, hat er. Iladre steht sichs auf Glitzerzeugs. Oder Kleiner?" Der letzte Teil war an das Kramurx gerichtet, welches zustimmend krächzte. Jetzt zog der Trainer ein kleines, glänzendes Metallstück aus seiner Hosentasche und schleuderte es weg. "Iladre, hols!", befahl er dem schwarzen Vogel, welcher mit einem Krächzen davonstürzte. Das war die Version von Hol-das-Stöckchen von dem Duo. "So...jetzt sollten wir mal kurz Ruhe haben. Wie heißt'n du eigentlich? Mein Name is' Delvin"



    Eben noch auf das imposante Gebäude fixiert, starrte Anna nun perplex auf das Geschehen, dass sich vor dem Eingang der Arena abspielte.
    Es war bereits zu spät gewesen, Delvin eine Warnung zuzurufen, und schon befanden sich Delvin und ein rothaariger Junge auf dem Boden.
    Bevor Anna zu ihnen laufen konnte, stellte sie erleichtert fest, dass sie sich sofort wieder aufrappelten.
    Munter fingen Delvin und der Rothaarige an, sich zu unterhalten, als wäre nichts gewesen.
    Unschlüssig, ob sie sich dazu gesellen sollte, blieb Anna lieber erst einmal, wo sie war.



    "Äähh... Ich heiße Philip..." sagte der Rothaarige, während er dem Vogel nachsah. Das Metallstück landete in einer Pfütze, wurde aber schnell von dem Kramurx rausgefischt und zurückgebracht. Aber anstatt das Delvin es zurückbekam, hatte nun Philip das Metallstück. Der Vogel schaute verspielt den Jungen an, und wollte signalisieren, dass nun wer anderer das Spiel spielen sollte. "Okay, hols!" rief er und warf das Metallstück. Doch stattdessen traf es jemanden, der gerade in der Gegend rumstand und telefonierte. Voll am Kopf. Glücklicherweise war dieser so sehr in sein Telefonat vertieft, dass er den Vorfall nicht bemerkt hatte. "Upps..." meinte Philip dann mit einem Lächeln.



    Da Anna mal wieder zu lange überlegte, schien nun Pichu die Initiative ergreifen zu wollen.
    Kurzerhand hüpfte es von Annas Schulter und marschierte schnurstracks auf die beiden Jungen zu.
    Es machte keine Anstalten, ein wenig Zurückhaltung zu zeigen, sondern zog es vor, sich einfach zwischen die beiden zu stellen.
    Schweigend betrachtete es kurz zuerst Delvin, dann sein Gegenüber, bevor es sich auf den Boden setzte und seinen Ruf ertönen ließ.
    Schnell lief Anna ihm hinterher.
    "Tut mir Leid.", entschuldigte sie sich und wollte Pichu wieder hochnehmen, doch das Babymauspokémon wich zur Seite aus, sodass Anna ins Leere griff.
    Ihr Gesicht wurde heiß vor Verlegenheit, als sie sich wieder aufrichtete.
    "Pichu ist manchmal etwas... frech...", murmelte sie peinlich berührt, sah aber keinen der beiden in die Augen.



    Endlich mal ging nicht alles schief, was der Rothaarige tat. Naja, zwar war er nass, aber das war ja egal. Außerdem schien sich das Pech und Unglück auf alle Beteiligten aufzuteilen, was das Ganze erträglicher machte. Trotzdem konnte er nicht verstehen, wieso sich das Mädchen für ihr Pokémon schämte… Es war doch süß? Obwohl es süß war, ließ er es lieber dort, wo es war, denn es war sicherlich keine gute Idee, sich einfach so um fremde Pokémon zu kümmern, wenn es schon nicht auf den Trainer gehorchte. Gerade bei Pichu, dass nicht wirklich seine Elektrizität unter Kontrolle hatte, war das eine sehr schlechte und dumme Idee.Trotzdem gab es gerade eine peinliche Stille, die kaum auszuhalten war, weswegen Philip sie auch nun unterbrach. “Was… habt ihr eigentlich vor? Ich hab ehrlich gesagt keinen Plan gerade, wohin ich soll, hehe…“ erwähnte er und lächelte am Ende. Irgendwas hatte der Rothaarige vorgehabt, aber er hatte es vergessen…



    Delvin war zwar etwas verwundert, als Iladre Philip das Metallstück brachte, aber wieso auch nicht. Der Vogel hatte sowieso seinen eigenen Willen und wenn es nicht gerade in einem Kampf war, gehorchte er dem Straßenjungen nur selten. Unwillkürlich musste er grinsen, als sein Gegenüber das Metallstück einem Passanten an den Kopf warf. "Ich glaub', zielen solltest du noch'n bisschen üben", meinte er mit seinem Halbgrinsen auf dem Gesicht. Nahezu im selben Moment kam der Ruf eines Pichus vom Boden. Annas Pokémon war von ihr weggelaufen und hatte sich zwischen den beiden Jungen auf den Boden gesetzt. "Macht nix. Ich find Pichu süß", kommentierte er und ging in die Knie, um Pichu über den Kopf zu streicheln. Auf Philips Frage antwortete der Braunhaarige: "Wir wolltn zur Arena. Obwohl ich kaum glaube, dass ichs mit nur einem Pokémon schaff...."



    OT: Teil 2 von 3 des Gruppenposts mit Galoppa und Isqzark o/ Mein Teil hängt übrigens da dran an, als mein Char in eine Pfütze gestiegen ist (also ein Einzelpost)

  • Erleichtert atmete Anna auf. Die beiden Jungs wirkten entspannt und sie bemerkte weder Spott noch Ärger in ihren Augen.
    Sie schaute zu, wie Pichu Delvins Streicheleinheiten genoss, dann fiel ihr Blick auf den Rothaarigen.
    "Hallo.", sagte sie. "Ich bin Anna. Und das sind meine Kumpels Dratini und..." Ihre Augen wanderten zu dem kleinen Babypokémon. "Pichu hast du ja bereits kennen gelernt."
    Nach einem weiteren kurzen Schweigen musterte sie den fremden Jungen besorgt.
    Er weiß nicht, wohin er will? Vielleicht war der Zusammenstoß doch schlimmer gewesen?
    "Bist du wirklich sicher, dass alles in Ordnung ist?", hakte Anna sicherheitshalber noch einmal nach. "Hast du Kopfschmerzen oder Schwindel?"


    "Ich glaub', zielen solltest du noch'n bisschen üben" meinte Delvin und Philip wurde rot. "I-ich bin nicht gut im Werfen, ich hätte das lieber nicht tun sollen... Wenigstens hat er es nicht bemerkt, das ist doch was gutes!" verteidigte er sich lächelnd, während der andere Junge die kleine Elektromaus streichelte. Natürlich musste vor seinem inneren Auge der Vorfall mit dem Pokéball und der Leiter aufblitzen. Dann erwähnte Delvin, das er zur Arena wollte, aber es nie mit nur einem Pokémon schaffen würde. "Ich kann doch helfen, oder? Ich kann dich unterstützen, wenn du willst." schlug er dann vor. Gute Idee, wenn man nur ein wirklich kampffähiges Pokémon hatte, das auch noch tollpatschig war. Das Mädchen stellte sich nun als Anna vor, was der Rothaarige mit einem "Freut mich, dich kennen zulernen" erwiderte. Aus heiterem Himmel fragte diese, ob alles in Ordnung war. "Wieso sollte nicht alles in Ordnung sein?" fragte der Junge verwirrt. "Und nein, ich habe keine Kopfschmerzen oder so..."


    Als Philip erwiderte, er könnte ihm helfen, wich das Lächeln auf seinem Gesicht einem strahlenden Grinsen von einem Ohr...zur Gesichtsmitte. Die Lähmung eben. "Wirklich? Das würdest du machn?", fragte er in einem freudigen Tonfall noch einmal nach. Es war bis jetzt wirklich selten vorgekommen, dass ihm jemand geholfen hatte. Die Meisten hatten einfach den Kopf weggedreht und waren weitergegangen. Dementsprechend froh war er, als der Rothaarige ihm wirklich helfen wollte. Das Mauspokémon zwischen seinen Beinen nahm er jetzt vorsichtig auf seine Hand und streichelte es mit der Anderen weiter. "Also....wir gehn jetzt zur Arena, oder?", fragte er noch einmal sicherheitshalber durch, ging jedoch schon langsam rückwärts in die Richtung des Gebäudes.


    Anna warf Philip noch einen letzten prüfenden Blick zu, dann atmete sie erleichtert auf.
    Scheinbar hat er sich wirklich nichts getan- dann bin ich ja beruhigt.
    Delvin schien seinen bevorstehenden Arenakampf kaum abwarten zu können, denn er bewegte sich bereits Richtung Tür.
    Anna wandte den Kopf und fragte Philip: "Kommst du?"


    Delvin schien sich sehr darüber zu freuen, dass er nun Hilfe beim Kampf bekam. Es sah aber gruselig aus, wie nur eine Gesichtshälfte grinste... Man sollte es lieber nicht herausfordern und dafür sorgen, dass er nicht so oft grinste wie er es jetzt tat. Seine Vorfreude war scheinbar sehr groß, da er rückwärts Richtung Arena ging. Was hatte er nur getan!? Der Kampf gegen Aster war eine Katastrophe, und gegen einen Arenaleiter hatte er erst recht keine Chance, vor allem nicht mit den Pokémon, die er hatte. Wäre Taubsi nur gesund, dann...
    "Kommst du" riss schließlich den Jungen aus seinen Gedanken. Anna schaute ihn fragend an. "J-ja..." meinte der Rothaarige nur, und folgte nun Delvin.


    Mit Freude bemerkte Delvin, dass Philip auch mitkam. Wenn auch etwas zögerlich. Und er schaute die ganze Zeit relativ auffällig auf seine Narbe. Der Braunhaarige seufzte, natürlich starrten ihn viele an. Auch hatten nicht wenige Angst vor ihm, weil sie glaubten, er hätte sich die Narbe in einem Kampf zugezogen. Was auch nicht falsch war, aber er hatte sich nicht wirklich wehren können. So gesehen hatte er Glück, dass er mit dem Leben davongekommen war. Voller Vorfreude betrat er durch die automatische Schiebetür das klimatisierte Gebäude und wartete direkt beim Eingang auf die Anderen.


    Die Schiebetür öffnete sich geräuschvoll, als Delvin das Gebäude betrat und dort wartete.
    Anna ging näher auf das Gebäude zu und nahm es genauer unter die Lupe. Es war das erste Mal, dass sie eine Arena betreten würde.
    Unwillkürlich begann sie zu frösteln, als sie direkt vor dem kalten Mauerwerk stand.
    Dann riss sie sich los und lief zu der Eingangstür, an Delvin vorbei, und blieb schließlich stehen.
    Neugierig sah sie sich um und versuchte, sich zu orientieren.


    Der Tollpatsch konnte leise das Seufzen des anderen Jungen hören. Warum genau dieser seufzte, konnte Philip aber nicht erkennen. Delvin ging schonmal durch die Tür, der Rothaarige ging eher langsam, sogar Anna konnte ihn leicht überholen. Der König des Chaos kam als letzter an, und betrat das Gebäude. Sofort kam ihm ein Schwall kalter Luft entgegen. Philip fröstelte leicht, und hatte das Bedürfnis, sein Feurigel als mobilen Heizkörper zu missbrauchen. Wozu sonst hatte man ein Pokémon, dass brannte, aber daran nicht K.O ging? Ein paar Meter entfernt war dann auch schon ein Mann, der... Nunja, er war... massiger. Ihn würde die beiden Jungs wohl herausfordern, oder?


    Auch Philip hatte inzwischen das Gebäude betreten. Anna fiel auf, dass er auf irgendetwas konzentriert war, was sich hinter ihrem Rücken befand.
    Langsam drehte sie sich um. Für einen Moment setzte ihr Herz aus, so erschrocken war sie, als plötzlich ein breiter, muskulöser Mann in der Eingangshalle stand.
    Wo kommt der denn her?
    Für einen Moment schloss Anna die Augen, sammelte sich und sah den Mann erneut an.
    Sie machte den Mund auf, um dem Mann einen Gruß zuzurufen, doch heraus kam nur ein heiseres Krächzen.
    Hilfesuchend wanderte ihr Blick zu Delvin und Philip.


    Kurz nach Delvin betraten auch die anderen Zwei das Gebäude. Anna hob kurz die Hand, brachte aber nichts heraus. Verwirrt blinzelte er sie an. Dann erst bemerkte er den Berg von einem Mann auf der anderen Seite des Raumes, dem anscheinend der Gruß gegolten hatte. War das der Arenaleiter. Ohne auch nur weiter nachzudenken ging der Braunhaarige zu ihm und sagte: „‘Tschuldigung? Sin‘ Sie der Arenaleiter?“ Wirklich Angst oder Schüchternheit ließ sich aus seiner Stimme nicht heraushören. Wieso auch? Der Arenaleiter war auch nur ein Mann, wenn auch ungleich massiger und stärker.



    OT: Teil 3 des GPs mit Philip98 und Isqzark

  • Irgendwie schien William nicht gerade ein Freund ihrer Fragen gewesen zu sein und für ihren Geschmack schwieg er ein wenig zu lange. Er wollte anscheinend nicht mit offenen Karten spielen. Noch nicht, sie würde ihn dazu kriegen. Da war sie sich sicher. Als er ihre Ungeduld ansprach verdrehte sie die Augen und stieß ihm spielerisch in die Rippen.
    „Nicht jeder kann noch zehn Jahre auf Antworten warten so wie du“, meinte sie dann und lachte. Eigentlich machte ihr dieses Spiel viel zu viel Spaß, wann hatte sie zuletzt noch jemanden gehabt an dem sie sich so austoben konnte? Sie wusste es nicht mehr. Wenn es überhaupt jemals so gewesen war. Irgendetwas daran, dass sie nicht die komplette Kontrolle hatte fand sie interessant. Es war ein bisschen wie bergab in einer Achterbahn zu fahren. Beängstigend und zugleich unheimlich befreiend.
    Bei seinem nächsten Angebot allerdings wurde sie sofort hellhörig. Sie hatte nicht vor ihrem Besuch in der Arena wirklich Bedeutung zu schenken, schließlich lag es auf der Hand, dass sie keine Chance hatte. Wohingegen er sogar ein Käferpokemon hatte, was nicht alles heißen musste, aber ihm definitiv höhere Chancen ermöglichte. Als er dann fortfuhr wär sie am liebsten stehen geblieben. Sie wäre umgedreht und einen anderen Weg eingeschlagen. Er hatte sie reingelegt. In Wirklichkeit war sie ihm keinen einzigen Schritt vorraus. Ihren Schreck konnte sie Gott sei Dank hinter ihrer Maske verstecken. Sie prustete erst und brach dann in Gelächter aus, bevor sie sich wieder William zuwandte.
    „Meinst du nicht das ist ein bisschen unfair? Wie soll ich denn gegen den Arenaleiter gewinnen?“, fragte sie ihren Begleiter und schüttelte den Kopf. Dann wandte sie ihren Blick zum strahlend blauen Himmel. Einen Wunsch beim anderen frei haben? Hm...Was hatte sie schon zu verlieren wenn sie es immerhin versuchte. So schlimm konnte es ja nicht werden. Dennoch zögerte sie.
    „Irgendwie scheint mir das nicht ganz fair. Überzeug mich von deiner Idee“, meinte sie dann und warf dem Weißhaarigen einen herausfordernden Blick zu.
    ‚Mal sehen, wie er reagiert‘

  • Der Stoss in die Rippen schmerzte nicht, er spürte ihn nicht mal richtig, dennoch antwortete er mit einem gespielten: "Aua, das tut weh, ich bin nicht so stabil gebaut." Wobei seinen Mimik jedoch klar angab, dass er es nicht ernst meinte dazu war das Grinsen viel zu breit. Wobei dieses auch bei ihrem Kommentar nicht kleiner wurde, das schrie gerade dazu sie leicht hoch zu nehmen. Und zu so einer Situation konnte er nur schwer nein sagen, weshalb recht schnell die Antwort kam: "Dann sag mir doch in fünf Jahren wieder Bescheid." Wobei auch hier durch seinen Unterton deutlich zu hören war, das er es nicht ernst oder böse meinte.
    Generell hatte er gerade viel zu gute Laune wenn er es mal objektiv betrachtete, aber da war er scheinbar nicht der Einzige. Denn auch Mitsuko schien sich köstlichst zu amüsieren. Dies las er zumindest aus ihrem erneut erschallenden Gelächter. Dabei war ihr Argument nicht gerade schlecht, vielleicht hätte er ein wenig vorsichtiger sein sollen, aber im Nachhinein war man immer schlauer, nächstes Mal würde er hoffentlich daran denken. Doch ihrem Blick, welcher sie ihm zuwarf, und er sofort aufschnappte, konnte er nicht wiederstehen, sie hatte so etwas anziehendes an sich wenn sie diesen Blick im Gesicht hatte, fiel ihm dabei gerade auf, wobei er das schnell wieder aus den Gedanken warf. Nicht jedoch ohne es zuvor nieder zu schreiben, auch wenn nur gedanklich. Doch nach einem kurzen Augenblick hatte er sich auch schon die passenden Worte zurechtgelegt: " Die Dame möchte also überzeugt werden?" Wobei die Frage sowas von klar rhetorisch gemeint war, fügte er noch einen fragenden Blick an, der sich dann recht schnell in einen abwandelte, der aussagen sollte, das ein Abenteuer locken könnte. Und wer konnte schon zu einem Abenteuer nein sagen? "Also du bist doch einfach besser als ich, da kann ich auch nichts dagegen machen, von dem her denke ich, dass du das trotz Handicap schaffen könntest." Ein wenig schmeicheln konnte nie schaden, auch wenn er annahm, das es bei ihr recht wenig bringen würde. Seiner Meinung folgend, legte er noch seine eigentliche Begründung nach: "Du hast gesagt, du hättest keine zehn Jahre mehr Zeit, hier hast du die Chance diese Zeit zu verkürzen, und ich schätze dich nicht so ein, dass du eine Herausforderung einfach so abschlägst. Zudem, wenn es einfach wäre, dann hätte es doch keinen Reiz, oder meinst du nicht?" So der Köder war ausgeworfen, mal sehen wie sie darauf reagierte.


    OT: Und weiter gehts^^

  • „Willst du wirklich fünf Jahre ohne meine Anwesenheit durchstehen?“, fragte sie frech grinsend und lief ein bisschen vorraus um vor ihm stehen zu bleiben. Sie wollte spielen, sie fand Spaß daran. Aber dass er ihr so einen Schreck eingejagt hatte würde sie ihm noch heimzahlen. Er schien sich trotzdem genauso zu amüsieren und teilweise warf er ihr Blicke zu, die etwas zu lange auf ihr lagen, als dass sie unbemerkt bleiben könnten. Sehr interessant wie sie fand, mal sehen was ihr Testobjekt als Argument für den Arenakampf bringen würde. Das „Kompliment“ prallte förmlich an ihr ab, aber dennoch musste sie Lachen, weil sie es niedlich fand, dass er einfach nicht seinen Charme aufgeben wollte. Netter Versuch, vielleicht half es ein andermal. Seine nächste Äußerung war allerdings sehr interessant. Gespielt nachdenklich legte sie ihren Kopf schief und ließ ihren Blick in weite Fernen abschweifen.
    „Meine Zeit verkürzen und einer Herausforderung nachgehen?“, ihre Mimik schien schon förmlich zu schreien, dass das ein gutes Angebot war. Aber dann warf sie ihm wieder einen sarkastischen Blick zu und zog eine Augenbraue hoch.
    „Nicht ganz überzeugend. Dennoch können wir diese kleine Wette gerne abschließen, ich will ja keine Spielverderberin sein. Dennoch fehlt mir noch etwas daran...“, antwortete sie ihm dann und drehte ihm den Rücken zu, wobei sie nun vor ihm lief. Irgendetwas musste sie sich einfallen lassen. Denn obwohl sie wirklich einfach versucht war das Unmögliche zu versuchen, so brauchte sie eine Absicherung, dass ihr die Wette nicht zum Nachteil werden konnte. Nachdem sie ein paar Schritte schweigend gegangen war drehte sie sich allerdings abrupt wieder um, grinste ihre Begleitung an und meinte dann:
    „Die Wette ist abgehakt, sofern niemand etwas davon erfährt. Also weder das wir sie abgeschlossen haben, noch das was den Wunsch betrifft“
    So konnte sie zumindest sichergehen, dass sie ihren Ruf nicht vor den anderen verlor, falls sie das wirklich tat. Sie bezweifelte es, aber Absicherungen konnte es ihrer Meinung nach nicht genug geben.

  • Die Art wie sie antwortete passte einfach viel zu gut zu ihr, und er mochte sie viel zu sehr: "Naja eigentlich hatte ich das gerne vermieden wenn das möglich wäre, ich meine mit wem könnte ich denn sonst meinen Spass haben?" Das sonst so präsente lächeln war auch dieses Mal an der Stelle, nur das die Mundwinkel vielleicht ein wenig höher als sonst zogen. Als sie dann wieder ein wenig schneller lief und sich dann vor ihn hinstellte, musste er sich zusammenreissen ihr in die Augen zu sehen und den Blick nicht über ihren Körper schweifen zu lassen. Was leichtert gesagt als getan war. Dennoch schien sein Argument wenigstens gut genug zu sein, das sie darüber nachdenken wollte, oder so hatte es zumindest den Anschein, als sie den Kopf schief legte, was sie allerdings nicht weniger süss machte. Es war doch zum verrückt werden, das er so einfach auf eine Person so anders als normal reagieren würde, warum zur Hölle hatten die Menschen nur so etwas wie Gefühle, wobei es ohne auch recht langweilig wäre.
    Doch leider schien sein Argument nicht gut genug zu sein, oder das sagte zumindest der Ausdruck in ihrem Gesicht, und er wollte schon beginnen weiter nachzudenken, als sie dann doch bereit schien bei dem kleinen Spiel mitzumachen. Doch weiter kam er nicht, da sie sich umdrehte, und weiterlief. Wobei ihm die Theorie in den Kopf stieg, dass sie das extra machte, denn wenn sie gemerkt hatte was für ein Chaos momentan in seinem Kopf war, und sie der Auslöser, dann war der Blick von Hinten auf sie reine Provokation, denn was er sah sorgte nicht gerade dazu das sich seine Gedanken beruhigten.


    Doch nach einigen Schritten drehte sie sich wieder um, und stellte eine Bedingung, unter welcher sie bereit war die Wette einzugehen, und sein lächeln erreichte wieder den Stand bei dem es wirklich ehrlich war. Das konnte ja nur lustig werden: "Sicher wenn du es wünschst, ich kann einer Dame doch keinen Wunsch abschlagen, vor allem wenn es sich um so eine Kleinigkeit handelt. Aber du hast mein Wort, davon wird niemand etwas erfahren. Ich verspreche es." Er legte seinen Kopf schnell auf die eine Seite und dann auf die andere, wobei ein knacken hörbar war. Worauf sie kurze Zeit später die Arena erreichten, und er ihr ganz nach den Regeln eines Gentleman's die Türe aufhielt: "Ladies first. Du darfst auch zuerst kämpfen wenn du möchtest, aber die Wahl überlasse ich dir." Wobei er das Angebot auch so meinte wie er es sagte. Immerhin kam es ihm im Wesentlichen nur darauf an, dass er gewann, ob er das zuerst machte, oder nach ihr, war dabei eigentlich recht egal. Ausser das er vielleicht wenn sie zuerst war ein wenig länger die Aussicht geniessen konnte, denn der Kampf war sicher spannend aber naja man musste halt Prioritäten setzen. Und seine waren klar definiert.