[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Als sich die Menschen ihm näherten, stieß das kleine Geschöpf einen spitzen Quietscher aus, der voll Panik war und flitzte hinter der Kiste hervor. Doch etwa in der Mitte des Raumes verlor das kleine Azuril den Halt und landete unsanft auf der Nase, bevor es sich hecktisch wieder aufrappelte und schnellstmöglich unter den nächstbesten Schrank verkroch, der gerade so viel Platz zum Boden bot, dass die kleine Wassermaus darunter passte. So hatten aber alle der Gruppe das seltsam gefärbte Wesen betrachten können.

    Nun, da Serena wusste, was ihren kleinen Begleiter so abgelenkt hatte, pfiff sie ihn schnell zu sich. Dieses Zeichen schien er auch prompt zu verstehen und trabte auf sein Frauchen zu, jedoch nicht, ohne sich immer wieder hechelnd nach dem kleinen Quietschespielzeug umzusehen. Die Blauhaarige bemerkte dies sehr wohl, ebenso, wie die doch sehr angespannte Haltung des kleinen Donnerhundes. Sie traute ihm durchaus zu, dass er bei der erstbesten Gelegenheit auf das offensichtlich verängstigte Babypokémon losgehen würde und wandte sich direkt an Geri, der ja in ihrer Nähe stand.
    „Was hältst du davon, wenn wir mal einen kleinen Trainingskampf austragen? Das Schiff scheint ruhiger zu werden und wenn wir an Deck kämpfen stören wir bestimmt niemanden. Und gerade mit unseren beiden Chaoten tun wir hier bestimmt nichts Gutes.“, schlug sie vor und beobachtete Bolt, der erst erfreut bellte, dann aber schon wieder mit dem Blick an dem Schrank klebte, unter dem das Azurill verschwunden war.

    Tatsächlich war es draußen nun, da sie die Küste hinter sich gelassen hatten, deutlich ruhiger geworden. Zwar peitschte noch immer der Wind unter dunklem Himmel Regen und Gischt über das Deck und zerrte an den Segeln, jedoch schienen der alte Seebär und seine Mannschaft ihren etwas in die Jahre gekommenen Fischkutter hervorragend im Griff zu haben, denn die Mantax glitt verhältnismäßig ruhig durch die Wellen, welche hier auch, trotz ihrer eindrucksvollen Höhe, weniger wild wie noch an der Küste wirkten. Auch schien der Wind nicht mehr ganz so zu heulen, sodass man sich wieder einigermaßen unterhalten konnte.


    OT: Ich entferne mal Reni, macht euch die Sache bestimmt einfacher, wenn das Chaosgör nicht zwischenfunkt und viel Glück mit der Babymaus ;).

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Während Kyle sich so im Raum umschaute gleubte er noch mehr Leute zu zählen als als er am gestrigen abend oder dem heutigen Morgen im Pokecenter sah. Diese gruppe, so schien es ihm, scheint eine geradezu magnetische Anziehungskraft für Leute ohne klares ziel zu haben. In einer Ecke des raums sah er wie Serena und einer der Jungs aus der Gruppe miteinander "interagierten". Er überlegte sich ihnen witzelnd zuzurufen "nehmt euch doch ein Zimmer" lies es aber bleiben da er beide noch nicht gut genug einschätzen konnte um zu wissen ob sie es wirklich als Witz auffassen oder sehr angepisst reagieren würden. Sie schienen sich dann wohl noch etwas zu unterhalten und holten dann ihre Pokemon raus die wild miteinander rumtobten. Das eine Pokemon, scheinbar ein Fukano, rannte durch die Menga und verlor dabei eine Kappe die es aufhatte. Jetzt erinnerte Kyle sich das es dieser Junge war der doch vorm einsteigen groß verkündete das er seine Kappe essen würde wenn sie ohne Probleme in Anemonia ankommen würden. Kyle dachte nicht lange nach und nahm die Kappe mal kurzerhand an sich um sie zu verwahren bis sie in Anemonia angekommen waren. So konte er sichergehen das sie nicht "versehentlich" verlorengeht bis sie in Anemonia ankommen. Kyle musste Grinsen bei der Vorstellung dem Jungen nachher seine Kappe auszuhändigen mit der Frage: "Mit Ketchup oder Mayo?". Zumindest musste er solange grinsen bis aus der anderen Ecke des Raumes ein lautes quietschen kam welches sich als ein kleines rundes grünes Pokemon mit einen Ball herausstellte welches sich unter einen nahen Schrank verkroch.


    OT: ich hoffe mal das Geri nicht direkt mitbekommen hat das ich vorerst seine Kappe verwahre. Vlt beteilige ich mich beim versuch das Azurill zu befrieden habe aber selbst kein Interesse an ihm. Wenn also iwer mit dem kleinen Interagieren möchte und hilfe braucht (zum Bleistift von kleinen Pokemon wie meinen Wattzapf) gebt bescheid.

  • Als sie sich mit Sasuke dem Schiff näherte, bemerkte Sophie die seltsame Aura, die von dem Schiff ausging. Es schien keine Mannschaft zu haben, nur ab und zu huschten ein paar Schatten übers Deck, doch die Gruppe war bereits zu einem großen Teil an Bord, also entschied sie sich, auch das Schiff zu betreten. Einen Kapitän konnte sie an Deck nicht entdecken, möglicherweise war er in seiner Kajüte. In diesem Moment entdeckte sie die Matrosen: Es waren allesamt Machollos. Sie hingen in der Takelage, zurrten an Seilen, trugen alles Mögliche kreuz und quer über das Schiff und kommunizierten dabei durch "Macho, Macho!"-Laute. Sophie konnte ihre Überraschung nicht zurückhalten, wie immer in solchen Situationen musste sie einfach lächeln. Warum auch nicht? Es schien das einzige auslaufende Schiff zu sein, also musste sie sich auch mit einer Machollo-Mannschaft zufrieden geben. Das Schneppke in ihrem Arm machte sich bemerkbar, indem es unruhig hin- und herwackelte. Daran erkannte man, das es Hunger hatte, also musste sie wohl etwas zu essen für ihr Pokémon finden, und, wenn sie schon dabei war, auch gleich noch etwas für sich selbst, also ging sie unter Deck, vielleicht konnte sie ja die Kombüse entdecken...
    Doch wieder einmal wurde sie von den wichtigen Dingen abgelenkt, als ein kleiner blaugrüner Ball unter leisem Gequietsche quer durch den Raum rannte und unter einem Schrank verschwand. Seltsam, das ist doch kein Quietschen von einam Ball... das klingt wie ein Pokémon! Sophie machte sich auf den Weg, sich dieses kleine Wesen genauer anzusehen und merkte dabei, dass das Schiff schon abgelegt hatte, denn sie schwankte ziemlich hin und her. Wo war jetzt eigentlich Sasuke? Sie versuchte sich umzudrehen, verlor dabei allerdings völlig das Gleichgewicht und fiel hin, wobei ihr Joni aus den Armen sprang, um nicht unter ihr begraben zu werden. Aus dieser doch eher unvorteilhaften Position konnte sie unter dem Schrank die Augen des kleinen Pokémon leuchten sehen und konzentrierte sich wieder auf den Weg dorthin, doch als sie sich wieder aufrappelte, rutschte sie sofort wieder aus, ihre nassen Schuhe fanden auf den Holzplanken keinen Halt. Doch sie war anscheinend nicht die Einzige, die sich auf den Weg zu dem Quietscheball gemacht hatte; ihr eigenes Pokémon schien mit der Nässe und dem Schwanken keine Probleme zu haben. Joni war schon fast am Schrank angekommen, jedoch würde er niemals unter diesen passen, dafür war er einfach zu unbeweglich. Als Sophie beim dritten Versuch aufzustehen sogar ein Stück vom Versteck des scheuen Pokémon wegrutschte, beschloss sie, dass erst einmal ihr Pokémon die Chance haben sollte, mit dem anderen Pokémon zu kommunizieren.


    OT: So, dann bin ich jetzt auch endlich auf dem Schiff. Ich versuche mich dann mal an der Kontaktaufnahme mit Azurill, mal sehen wie viel Erfolg Joni hat ^.^
    OT²: Timeline-Wirrwarr gelöst.

  • Etwas von dem Wesen entfernt kniete sie sich hin und betrachtete es nachdenklich. Ein Pokémon war es sicherlich, sie war sich nur nicht sicher, welches. Besonders glücklich wirkte es nicht, wie es dort kauerte. Sie versuchte kurz, es in ihrem Kopf – eine bessere Bezeichnung hatte sie noch immer nicht gefunden – anzustupsen, doch sie konnte es nicht wirklich finden. Es enttäuschte sie zwar ein bisschen, doch letztendlich war sie nicht sonderlich überrascht. Allgemein hatte sie ja bisher mit dieser Art der Kommunikation wenig Erfahrung und abgesehen davon wirkte das Pokémon auch nicht gerade so, als wäre es im Moment sonderlich offen für ein 'Gespräch'.
    Mit einem Mal quietschte es panisch und floh aus der Sackgasse, die sein Versteck für es wohl im Moment darstellte. Kopflos raste es mitten durch den Raum und landete mit einem Mal unsanft auf der Nase. Liv verzog das Gesicht und sah das Pokémon mitleidig an. Das hatte sicher wehgetan. Als sie ihren Blick wieder auf die Mitte des Raumes richtete, war das grüne Ding schon wieder auf die Beine gekommen und huschte auf einen Schrank zu, unter dem es schließlich verschwand. Unsicher sah blickte sie auf die Stelle, an der es eben noch gelegen hatte. Sie wollte helfen, aber doch nichts falsch machen. Die alte Misere …
    Letztendlich entschied sie sich, Samuel zu suchen, um mit ihm zu reden. Ja, er stellte wohl am ehesten so etwas wie eine Ansprechperson für sie dar. Auf jeden Fall eher als die Anderen, die sie immerhin noch weniger kannte.
    Erneut durchquerte sie schwankend die Kajüte zum Glück, ohne das Gleichgewicht vollkommen zu verlieren. Sie brauchte kaum Überwindung, um Samuel anzusprechen, das Wissen um das Pokémon, das ängstlich unter dem Schrank kauerte, bestärkte sie.
    “Samuel?”, machte sie auf sich aufmerksam, “Das Pokémon eben … es schien nicht gerade glücklich, oder?” Das Gleichgewicht unruhig vom einem auf das andere Bein verlagernd, wartete sie auf eine Reaktion. Hoffentlich erwartete er nicht, dass sie viel mit ihm redete, dazu fühlte sie sich gerade nicht in der Lage.
    "Was?", entgegnete dieser daraufhin kurz und genervt auf die Ansprache und drehte sich etwas abrupt zu ihr um. Man konnte sehen, dass er nicht gerade gut gelaunt war. Als er jedoch merkte, dass es nur Liv war, seufzte er kurz und setzte einen leicht entschuldigenden Blick auf. "Ein unglückliches Pokèmon?", wiederholte er noch einmal Gesagtes und hob eine Augenbraue, "Und? Was geht mich das an? Frag doch den Kapitän, das sind doch schließlich alles seine Viecher hier." Anschließend ging er mit einem Stöhnen weg. Man konnte sehen, dass er gerade lieber in Ruhe gelassen wurde.
    “ … Okay”, meinte Liv und beeilte sich, an Deck zu kommen. Samuels Vorschlag schien durchaus Sinn zu machen. Wenn irgendwer wusste, was mit dem grünem Pokémon war, dann wohl er. Auf dem Weg nach oben zog sie Pys Pokéball und holte es zurück. Die Erklärung hierfür hatte sie unbemerkt schon ausgesprochen – oder ausgedacht?
    Insgesamt behagte ihr die Idee, mit dem Kapitän zu sprechen, zwar nicht ganz, aber ihre Absicht, dem Pokémon irgendwie zu helfen, überwiegt ihre Unsicherheit deutlich. Im Gehen ballte sie die Hände zu Fäusten und hielt nach ihm Ausschau. Schnell erblickte sie ihn und hielt auf ihn zu.
    “Äh, Käpt'n? Ich wollte etwas fragen ...”, rief sie gegen den Wind an. “In der Kajüte ist ein Pokémon, es scheint niemandem von uns zu gehören. Und es scheint verängstigt. Wissen sie, was mit ihm ist?”, sprudelte es aus ihr hervor. Sie hatte das drängende Gefühl, helfen zu wollen, anders als bei Smettbo, wo sie nur tatenlos herumgestanden hatte. Dieses Mal konnte sie etwas tun.
    Käpt’n Horty wandte sich um und blickte die das Mädchen einen Moment an. „Ah dieses Kleine? Haben meine Jungs vor mehr als einer Woche mitten auf offener See aus dem Wasser gezogen. Das arme Ding hat sich an seinem Schweif festgeklammert und einfach treiben lassen. Keine Ahnung, wo es herkam, war bestimmt schon ne Weile im Wasser. Aber dummerweise hat es Angst und lässt sich nicht von Bord bringen, oder einen von uns überhaupt in seine Nähe kommen. Hat auch Joy aus Oliviana nicht geschafft. Und son Kahn hier ist sicher nicht das richtige fürn Baby. Hatte ja gehofft, es hätte sich abgesetzt, als wir das letzte Mal ne Nacht in Oliviana vor Anker lagen.“
    Still lauschte Liv dem Kapitän und nickte ein oder zwei Mal.
    “Armes Ding ...”, murmelte sie. Es fiel ihr schwer, sich nicht vorzustellen, wie es ihm ging. Einen Moment stand sie da, sah Horty in die Augen und wusste nicht, was zu tun war. Er hatte wohl so ziemlich das erzählt, was sie wissen wollte, bloß fragte sie sich, ob es ihr wirklich weiterhalf. Letztendlich blieb ihr wohl nichts anderes übrig, sie würde eigene Entscheidungen treffen, mal für sich selbst sorgen müssen. Und wenn seine Worte ihr auch nicht verraten hatte, was sie tun konnte, das Bedürfnis, etwas zu tun, war nur noch gestiegen. Entschlossen ballte sie die Hände zu Fäusten, nickte dem Käpt'n ein letztes Mal zu und ging zurück zur Kajüte. Es schien ihr, als würden auch andere versuchen, das Pokémon – sie wusste immer noch nicht, was für eines es denn war – aufzumuntern, doch sie wollte nun einmal helfen. Solange es dem kleinem Ding bloß nicht zu viel wurde …
    Am Fuß der Treppe holte sie Py wieder aus seinem Pokéball, rein für die seelische Unterstützung. In einigem Abstand vom Schrank setzte sie sich im Schneidersitz auf dem Boden, sodass sie sich zwar in Blicklinie des Kleinen befand, aber hoffentlich nicht aufdringlich war. Py setzte sie in ihren Schoß. Dann blickte sie zu dem Pokémon, in der Hoffnung, Sichtkontakt gewinnen zu können, und konzentrierte sich. Vorsichtig tastete sie in Gedanken vorwärts, um es ja nicht zu verschrecken, und berührte es dann vorsichtig. Nicht in Echt, nein, - konnte man es wohl Gedankenebene nennen? Leise summte sie in Gedanken ein Lied, dass sie aus ihrer Kindheit kannte – ruhig, zuversichtlich. Sie hoffte, helfen zu können. Dass das kleine Wesen keine Angst mehr hatte. All dies schwang in ihrer Gedankenmelodie mit. Wenn es sie nur hören konnte …


    OT: Entsprechende Parts in Kooperation mit Lau und Sheewa. Liv traut sich auch endlich mal.

  • Mit träger Neugier beobachtete Geri, wie das kleine grüne Pokémon aus der Ecke im wahrsten Sinne hervorstürzte, quer durch den Raum stürmte und sich unter einen Schrank rettete, dicht gefolgt von den beiden Hunde-Pokémon. Während Serena Bolt sofort zurückbeorderte, wartete Geri einen Moment ab, was Fukano wohl vorhatte. Erst als dieser dazu ansetzte mit einer Pfote unter dem Schrank rumzutasten, pfiff er ihn zu sich, woraufhin Fukano ebenfalls widerwillig und immer wieder zurückschauend angetapst kam. „Weißt du, ihr beiden könnten glatt verwandt sein, wenn ich es nicht besser wüsste.“
    Dann schlug Serena plötzlich aus heiterem Himmel einen Pokémon-Kampf vor und Geris Miene verfinsterte sich wieder. „Also ich weiß nicht... Du willst mich ja nur vor allen anderen gnadenlos fertig machen, wetten?“ Doch kaum hatte er das ausgesprochen, als Fukano auch schon nach seinen Arm schnappte, ohne wirklich zuzubeißen. Offensichtlich war er wenig angetan davon, dass sein Trainer eine Herausforderung einfach ablehnte. Geri rieb sich den Arm. „Au au au, ist ja gut. Wenn es unbedingt sein muss.“, meinte er, seufzte resigniert und stand dann auf, um seine Weste zu holen, die immer noch auf dem Boden lag, nur nach seiner Kappe suchte er vergeblich. Na, die wird schon nicht weit gekommen sein, zuckte er innerlich mit den Achseln.
    Danach gingen sie raus, aufs Deck und tatsächlich hatte der Sturm um einiges nachgelassen, wenn er auch noch nicht ganz vorbei war. Für einen Moment war Geri trotzdem verwirrt, wie schnell der Sturm wieder nachließ, obwohl er doch gerade erst aufgezogen war und außerdem viel größer und bedrohlicher von weitem ausgesehen hatte.
    Er schaute nochmal über den Himmel, stellte seine Tasche gegen die Wand und trat seiner Gegnerin mit etwas Abstand gegenüber, so dass ein Teil des Decks das Kampffeld bildete. Er breitete die Arme aus, bevor er meinte: „Mach’s mir nicht zu schwer, okay? Ist mein erster Trainer-Kampf und so früh hatte ich nicht damit gerechnet.“ Dann hielt er Serena seine Hand hin, mit der Handfläche nach oben. „Also dann, Ladys First!“


    Diese Aussage ließ Serena lachen. „Hey, ich bin ebenfalls Anfängerin“, rief sie dem Jungen zu und zückte den Pokéball mit ihrem Sheinux. „Du mischt dich bitte nicht ein“, bat sie Bolt, welcher allerdings nicht so aussah, als würde er wirklich hören, weswegen die Blauhaarige ihm seinen Ball vor die Nase hielt, „Brav bleiben, oder da rein!“ Nun, das war eindeutig und zu tief beleidigt legte sich der Donnerhund neben den Beinen seines Frauchens ab und blickte demonstrativ von ihr weg. Wie gemein, erst rief sie ihm von seinem neuendecken lustigen Quietschespielball weg, dann wollte sie mit der blöden Mieze spielen und nun sollte er auch noch still liegen bleiben? Die Welt konnte so ungerecht sein. Aber leider ging sein Frauchen weder auf ihn ein, noch ließ sie sich von seiner Trauermine erweichen.
    „Das wird übrigens auch mein erster Kampf gegen einen anderen Trainer“, eröffnete sie Geri und entließ ihr Blitzkätzchen aus der Kapsel, „Zu dir, Süße, was hältst du von dem Namen Ronja? So wie die berühmte Räuberprinzessin.“ Dem Sheinux schien das relativ egal zu sein, aber offensichtlich hatte sie nichts dagegen.


    Kaum dass das Sheinux aus dem Ball gerufen wurde, stürmte Fukano auf das Kampffeld und ging, trotz leicht unsicheren Gang, in Kampfhaltung. Doch Geri pfiff ihn zurück. „Moooment! Ich glaube du bist hier nicht die optimale Wahl. Ich bezweifle, dass das nächte was aus deinem Maul kommt Glut wäre und ich denke... äh, Ronja wäre nicht sonderlich begeistert davon.“ Fukano drehte sich zu ihm und fiepte flehend, doch Geri schüttelte den Kopf. „Wenn sie einen Neuzugang nimmt, mache ich das auch. Kann Ven sich besser eingewöhnen.“ Daraufhin ließ Fukano die Ohren hängen und trottete beleidigt zu Bolt hinüber und legte sich neben ihn.
    „Gut, nachdem wir das nun geklärt haben...“, der junge Mann kramte nach Vens Ball und warf ihn in die Luft, worauf der kleine Vogel mit einem Aufblitzen auf dem Deck landete. „Okay, Ven. Zeit für unseren ersten Kampf.“ Er sah zu Serena rüber. „Wie gesagt, ihr dürft anfangen.“


    „Tackle!“, kam auch sofort Serenas Anweisung, die sich dieses Angebot nicht zweimal sagen ließ. Ronja fauchte kurz den Vogel an und flitzte auch schon auf diesen zu, wobei sie nun überhaupt nicht mehr gelangweilt wirkte.


    Überrascht von der sofortigen Attacke zögerte Geri kurz, doch er fing sich rechtzeitig wieder. „Schnell, Silberblick,“ gab er den Befehl, woraufhin Ven die Flügel ausbreitete und einen finsteren Blick aus leicht rötlich glühenden Augen auf die Elektrokatze abfeuert.


    Das Sheinux zuckte kurz, aber mehr nicht und setzte seinen Angriff fort, indem es sich vom Boden abdrückte und mit gesenktem Kopf auf das Küken zuschnallte, um ihn mit deinem ganzen Körpergewicht zu treffen.


    Vens Ausdruck wechselte von finster zu überrascht, als Ronja sich nicht aufhalten ließ und aus vollem Lauf gegen ihn prallte. Getroffen überschlug er sich einmal in der Luft, ehe er sich mit angestrengten Flattern vor dem Aufprall auf dem Boden bewahrte. „Lass dich davon nicht beeindrucken, Ven! Los, noch einmal, Silberblick!“, feuerte sein Trainer ihn weiter an, worauf das Geronimatz diesmal in eine leicht geduckte Haltung ging, und starrte das Sheinux noch böser und wütender an, als zuvor.


    „Treffer!“, jubelte Serena, „Süße, was die können, können wir schon lange, setz du auch deinen Silberblick ein!“ Ronja, welche nach dem Aufprall gegen ihren Gegner sicher auf den Pfoten gelandet war, duckte sich, wie zum Sprung, fletschte die Zähne und ließ ebenfalls ihre Augen rot aufblitzen.


    Genau darauf hatte Geri gewartet. Bereits während Serena die erste Silbe ihrer Attacke aussprach, rief er: „Schnell! Bleib an ihr dran und Schnabel. Viel Schnabel!“ Das ließ Ven sich nicht zweimal sagen und hüpfte mit einem Satz auf die Katze zu, ihren Blick so gut es ging ignorierend.


    „Komm du nur her!“, murmelte das Stuntgirl in Gedanken und rief ihrem Sheinux zu: „Bereit machen! Und dann sofort Tackle!“ Noch immer geduckt, fixierte Rona lauernd den Vogel mit ihrem Blick und schnellte im letzten Moment mit einem Satz halb nach vorn halb zur Seite, um der Attacke zu entgehen. Und stemmte auch sofort die Hinterpfoten fest gegen den Boden, um sich noch in der Bewegung mit einer Gegenattacke ihrerseits auf den Gegner zu werfen.


    Geri biss frustriert die Zähne zusammen, als Ronja dem Angriff entging und ihrerseits zu einem Gegenangriff ansetzte. Doch nach wie vor herrschte Seegang. Noch im selben Moment, wo er spürte, wie sich das Deck zu neigen begann, gab er wieder Befehle. „Versuch zu fliegen und bleib dort!“
    Ven mühte sich noch mitten im Sprung heftig ab und schaffte es gerademal 5 Zentimeter über dem Boden zu bleiben, jedoch reichte es, damit ihn das Schwanken nicht betraf. So blieb er auf der Stelle, wodurch er knapp außerhalb der nun leicht geänderten Flugbahn der Katze blieb.
    Als diese an Ven vorbeirauschte, gab Geri sofort wieder Anweisungen. „Jetzt schnell, nochmal Schnabel!“, worauf der kleine Vogel auf den Rücken des Sheinux hüpfte und begann, oben auf ihren Kopf einzupicken.


    „Nein! Versuch es abzuwerfen!“, rief die Blauhaarige ihrem Kätzchen zu. Bolt neben ihr gähnte demonstrativ und wandte sich dem Fukano neben sich zu, um ihm Kameradschaftlich übers Gesicht zu schlabbern.
    Ronja hingegen wirbelte fauchend herum, erreichte aber das Federvieh auf ihrem Rücken nicht. „Ronja, werf dich auf den Boden, mit Schulter oder Rücken und dann schnell wieder auf die Beine“, wies Serena ihr Kätzchen an, da sie eine Idee hatte.
    Das Sheinux gehorchte auch und warf sich mitten im Sprung halb seitlich, halb vorn über auf den Boden, sodass es mit der Schulter auf den Planken aufschlug. Sofort rappelte sie sich wieder auf.


    Einmal mehr überrascht fand sich Ven, nach dem Aufprall der fiesen Aktionen dieser doofen Katze, auf dem Boden wieder. Stark zerzaust und böse dreinblickend fand er auf die Beine zurück und gab ein verärgertes Krächzen von sich.
    Geri kratzte sich am Kopf, als er diese oder jene Aktion durchdachte, während Fukano versuchte mit einer Pfote den grünen Donnerhund von sich wegzuschieben, ehe dieser noch auf die Idee kam, ihn gänzlich vollzutriefen.
    Schließlich hob der junge Trainer kommentarlos Vens Pokéball, worauf dieser in einem roten Blitz darin verschwandt.


    Serena nickte Geri zu und pfiff Ronja zu sich. „Recht hast du, das reicht fürs erste, immerhin wollen wir ja nicht, dass sich einer unserer Süßen ernsthaft verletzt“, meinte sie lächelnd und trat zu Geri, wobei sie ihm die Hand hinhielt, „Hat doch ganz gut für unsren ersten Trainerkampf geklappt. Danke“


    Geri schüttelte den Kopf. „Mir gehen die Optionen aus. Mit einer Attacke, die kaum Wirkung zeigt, kann man eben nichts erreichen. Und ehe ich mich vollkommen blamiere, gebe ich lieber auf.“ Er schaute auf den Ball in seiner Hand. „Ich muss üben. Dringend.“ Er hängte den Ball an seinen Gürtel und fuhr sich mit einer Hand durch die immer noch teilweise nassen Haare und seufzte. „Aber dein Grund ist auch nicht ganz falsch. Ich bezweifle, dass der Captain ein transportables Pokémon-Center an Bord hat.“ Er schüttelte einmal kurz und zaghaft Serenas Hand. „Sorry, ich... brauch jetzt erstmal etwas Zeit für mich.“ Dann schnappte er sich seine Tasche, die ihm einen Moment lang schwerer vorkam als vorher, ehe er mit einer Handbewegung Fukano zu sich befahl. Dann wanderte er nach vorne zum Bug und klammerte sich an die Reling, wo er auf ihren weiteren Weg und die Wellen schaute.


    „In Ordnung“, meinte das Stuntgirl und blickte ihm nach, „Aber Geri, ich sehe es nicht so, dass du dich blamiert hast und mir hat der Kampf mit dir auch Spaß gemacht.“ Nachdem sie ihm diese Worte nachgerufen hatte, ging sie in die Hocke und kraulte lobend ihr Sheinux. Sofort sprang Bolt auf und stürmte zu den beiden, um sich auch Streicheleinheiten abzuholen und diese dumme Katze von seinem Frauchen fernzuhalten. Ronja jedoch brachte sich durch einen Satz auf Serenas schultern in Sicherheit und rieb nun demonstrativ den Kopf an ihrem, was die Trainerin lachend erwiderte.


    OT: Gemeinschaftspost mit Sheewa (nur ein einziger Teil).

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Bert war ihnen einfach zum Schiff gefolgt, welches durch und durch ungewöhnlich war. Für's Erste war es nicht gerade neu, aber wenn Serena es als ungefährlich einstufte, war ihm das auch Recht. Genau das gleiche galt für die Besatzung - eine Besatzung aus Pokémon, um genau zu sein. Auch hier war er sich zuerst nicht sicher, aber es war der einzige Weg, nach Olivania zu kommen. Und überhaupt - bloß weil es ihm seltsam vorkam, musste es das noch lange nicht sein. Bei der Ahnung, die er von Pokémon hatte, konnte es sein, dass das auch einfach nur an ihm vorbeigegangen war, wie so vieles. Und der Kapitän schien sich auch noch für sie einzusetzen, also, was solls? Der Kapitän selbst war dabei übrigens auch eine Erwähnung wert - eine Erscheinung wie ein Pirat, aber wie ein vergleichsweise harmloser.


    Kurz nachdem alle an Bord waren, legte der Kahn auch bereits ab und setzte sich in Bewegung in eine Richtung, in der hoffentlich Olivania lag. Schaukelnde Wellen und Sturmwolken zu betrachten war nun allerdings nicht seine Welt, also begab er sich in den unter Deck, setzte Billy ab und sich selbst auf eine hochkant stehende Holzkiste. In diesem Moment bereute er es doch sehr, dass er keinen Pokéball für seinen Poképartner gekauft hatte. Im Moment schien der Kleine das Geschaukel ja noch zu genießen - er rollte von der einen Seite des Raums zur anderen, jedoch nicht mit einem besorgniserregenden Ausdruck puren Terrors in seinen minimalistischen Gesichtszügen, sondern dem eines kleinen Kindes, das gerade einen Weg gefunden hatte, sich für die nächste Stunde zu unterhalten. Trotzdem - ein unglückliches Manöver und das panische Voltobal würde trotz seiner geringen Sprengladung ein massives Loch in das mürbe Holz reißen. Am besten gar nicht daran denken. Damit die Zeit nicht ungenutzt verstrich, öffnete er seine Tasche und zog nach kurzer Überlegung seinen DS sowie Final Fantasy III hinaus.


    Nach einem gewissen Zeitraum - er konnte nicht besonders lange gewesen sein, denn Bert hatte in dieser Zeit nichts Nennenswertes erreicht - bemerkte er, dass Billy nicht mehr rollte. Stattdessen stützte er sich gegen Berts Bein und rieb sein Gesicht an dessen Wade. "Das ist..." fing Bert an, aber bevor er den Satz zu Ende bringen konnte, reagierte das Ball-Pokémon auf diese Zurschaustellung von Aufmerksamkeit mit einem aufgeregten Knistern und rollte in Richtung der anderen. Stimmt, er war jetzt ein Pokémon-Trainer. Und als solcher hatte er die Wünsche seines Partners über die Rettung des Schwebenden Kontinents zu setzen, nicht wahr? Also beendete er das Spiel, packte alles ein, griff sich sein Pokémon und stellte sich zu den anderen.


    Diese widerum hatten sich fast alle an einem Haufen Kisten versammelt - ein Mädchen hatte sich davor gesetzt und beobachtete anscheinend etwas dahinter. Was war denn hier los? Er bückte sich und versuchte, einen Blick zwischen die Kisten zu erhaschen - dort glitzerte irgendetwas Unbestimmtes in einem leichten Grün. Bert richtete sich wieder auf - mal sehen, wie sich diese Sache entwickelte.


    Off Topic: Nach längerer Abwesenheit wieder im Rennen. Ich habe kein persönliches Interesse an Azurill, aber wenn jemand Hilfe bei einem Gemeinschaftspost braucht oder ähnliches, kann er/sie ruhig fragen.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

    Einmal editiert, zuletzt von Tungsten. ()

  • Immer mehr Trainer schienen das kleine Wesen zu bemerken, dass sich als Pokemon herausgestellt hatte. Leon selber bemerkte auch, dass es wohl noch keinerlei Chancen gab, dieses Pokemon zutraulicher zu machen. Es schien wirklich sehr schreckhaft zu sein, zu schreckhaft. Leon überlegte, was er anstellen konnte, vielleicht auch, was man zusammen anstellen konnte. Schließlich war Leon kein Ego, sondern viel mehr ein Teamplayer. Doch kurz darauf hatte etwas anderes seine Aufmerksamkeit erweckt. Er vernahm das Wort "Kampf" und "an Deck". Leon drehte sich um und sah, wie das blauhaarige Mädchen und der Junge mit dem Fukano die Treppe wieder rauf gegangen sind. Leon dachte nicht lange nach. Das Grüne Ding hatte die Aufmerksamkeit von so vielen Trainern erweckt, dass Leon sich schon fast keine Sorgen machte, dass sie es gut behandelten. Schließlich waren sie ja auf der Mission die Medizin zu besorgen, sie wollten also nur gutes für die Pokemon.


    Leon stand auf und ging den beiden hinterher, die bereits gegeneinader kämpften. Es kämpften Sheinux gegen Geronimatz. Das könnte interessant werden. Leon wusste, dass Sheinux ein Elektro Pokemon war. Und Geronimatz hatte Flügel und Federn und konnte fliegen, also definitiv ein Flug Pokemon. Vom Typen her hatte hier Sheinux definitiv den Vorteil. Doch mit Tackle und co. konnte es da auch nicht viel anrichten, weshalb der Kampf interessant zu werden schien.
    Nach ein paar Silberblicken und Tackles wurde der Kampf abgebrochen. Es war ganz interessant zu sehen, was die beiden so drauf hatten. Und so wie Leon selber waren sie wohl auch noch Anfänger, auch wenn Leon schon in Kalos gut trainiert hatte und sein Team gut kannte.
    "Ehm entschuldigt ihr zwei. Guter Kampf! Aber hättet ihr vielleicht Lust auf einen Doppelkampf? Das macht das ganze doch noch interessanter, nicht wahr?" sprach er die beiden an, die ihn wohl erst jetzt bemerkt haben dürfen, da sie so sehr in ihren Kampf vertieft waren. Jetzt stellte sich nur die Frage, ob die beiden überhaupt noch einen Kampf austragen wollten, und noch interessanter, wie die Teamkombination wäre? Würde sich vielleicht noch ein Interessent finden?


    // So, will jemand mit einen Doppelkampf austragen? Bzw. Gibts Interesse? Wäre für alles offen.

  • Offensichtlich hatte er keine so erschreckende Wirkung, denn zumindest rannte sie nicht gerade weg, sondern fragte eine weitere Person, ob sie kurz die Zeit hätte, und warten könne. Oder das war zumindest die Aussagte des gesprochenen. Man hätte es noch ein wenig anständiger sagen können, aber William war nun mal nicht hier derjenige, dessen Auftrag es war gutes Benehmen in die Welt hinaus zu tragen, auch wenn er es recht schätzte. Dennoch drehte sie sich um, und wandte ihre Aufmerksamkeit doch noch ihm zu. Nach einem leichten Stottern, bekam sie dann auch zusammen, dass sie eigentlich keine Hilfe benötigte, oder jetzt doch? Für den Butler sprach sie in Rätseln, so hatte er in einer solchen Situation nicht erwartet, irgendwelche komplexe Gedankenrätsel lösen zu müssen. Was ihn ehrlicherweise doch ein wenig überrumpelte, und er nicht wirklich eine Ahnung hatte, wie er sich verhalten sollte.


    Doch zu seinem Glück klärte sich auch das auf, indem sie ihm einfach mal kurz ihre Anreise in ein paar Sätzen näherbrachte. Das war auch eine Methode Verwirrung zu lindern, wenn doch zugegebenermassen nicht gerade die Gängigste. Auch ihr weiteres Vorgehen war nicht gerade das was er erwartet hätte. So fragte sie ihn nach einem Schiff, obwohl er eigentlich absolut keine Ahnung davon hatte, und auch bei der vorherigen Aktion nicht wirklich viel beigetragen hatte, womit er ihre Frage nicht wirklich mit dem gewünschten Ergebnis beantworten konnte. "Bitte verzeihen Sie mir, aber leider weiss ich rein gar nichts über das gefragte Schiff. Ich bin auch noch nicht sehr lange hier." Dass sie bei ihrer Frage den Kopf schräg legte, erschien ihm ebenfalls recht merkwürdig, wobei ihm allerdings nicht wirklich ein Reim dazu einfiel, welcher auch nur halbwegs Sinn machte. Dennoch wandte er sein Wort erneut an sie, da er sich noch nicht vorgestellt hatte: "Mein Name ist übrigens William Gray, und bitte entschuldigen sie meine Unachtsamkeit zu mich vorzustellen zu vergessen." Während er sprach, verbeugte er sich leicht. Da er ehe schon so nass war, das es keine Rolle mehr spielte, ob er jetzt noch nässer wurde, oder nicht, konnte er sich auch von seiner besten Seite zeigen, man hatte als Butler immerhin eine gewisse Erwartung was Manieren anbelangte zu beachten. "Aber noch eine kleine Frage, wenn sie erlauben, weshalb haben sie vorhin den Kopf so schräg gehalten? Meines Wissens, verschwindet der nervenzerreissende Regen so leider auch nicht." Wobei die letzte Bemerkung nicht als Angriff oder so gemeint war, sondern lediglich den kläglichen Versuch darstellen sollte, die Stimmung ein wenig zu heben. William konnte zwar einiges, aber Humor hatte definitiv noch nie zu seinen Stärken gehört.


    "Minami Sakai, freut mich Sie kennen zu lernen", stellte sich Mina nun auf vor und ging dabei ähnlich in die Knie, wie es ihr Gesprächspartner getan hatte. Ungewollt ließ sie ihren Blick nun durch die Gruppe schweifen, welche nun wohl immer größer zu werden schien. Indirekt hatte sie aus einem Gespräch zwischen Sasuke und einer vierten Person - einem eher großgewachsenen Mädchen, mit blonden Haaren - mitbekommen, dass ihr Name Sophie lautete. Schließlich schaute sie wieder Wiliam an und leichte Enttäuschung zog sich durch Minas Gedanken, dass dieser auch nicht mehr über das Schiff zu wissen schien, als sie selbst. Dennoch versuchte sie diese nach außen hin zu verbergen, indem sie mit der Antwort auf die anschließenden Frage fortfuhr:
    "Nein, das leider nicht", sie konnte ein belustigten Unterton in ihrer Stimme nicht verbergen, "Ich denke, dass ich das aus einer Angewohnheit heraus tue. Denn soweit ich mich zurück erinnern kann, habe ich das schon gemacht."
    Wieder ertappte sie sich dabei, neben der Gestalt Wiliams vorbei zu schauen - auf das Schiff und eine Gruppe aus Menschen, welche in dessen Nähe standen. Irgendetwas an den Abbild weckte ihr Interesse. Trotzdem zwang sie sich dazu, ihrem Gesprächspartner weiterhin in die Augen zu sehen - schließlich verhielt er sich Mina gegenüber gänzlich so perfekt höflich, dass sie sich fast schon gezwungen fühlte, wenigstens einen Teil dieser zu erwidern.



    Eines konnte man dem Mädchen lassen, sie hatte etwas, das man heutzutage eher selten fand, nämlich gute Manieren das musste man ihr lassen. Umso mehr freute sich William, dass er sie angesprochen hatte. Auch sie tat es ihm gleich, und stellte sich vor: "Die Freude ist ganz meinerseits." Es war ganz ein anders Gefühl, wenn man jemanden kennenlernte, der sich zu benehmen wusste. Es mag sein, dass William in diesem Augenblick vermutlich viel zu fixiert auf diese Tatsache war. Aber er schätzte es halt einfach sehr, und er hatte es ja auch mehrere Jahre lang trainiert. Auch seine zweite Frage beantwortete ihm seine Gesprächspartnerin, wobei es ihn erstaunte, dass der Witz, zumindest dem Anschein nach, wenigstens ein bisschen für eine Auflockerung gesorgt hatte.
    Aber so sehr es ihm auch gefiel die Möglichkeit zu einer Konversation wahrzunehmen, so erinnerte ihn auch jeder Wassertropfen, welcher ihm den Rücken hinunter glitt, daran, dass er sich besser einen Unterstand suchen sollte. In diesem Moment schritt auch die Gruppe angeführt von Serena an ihnen vorbei. Es war also doch so dass die Gruppe etwas Passendes gefunden hatte. Was aber auch bedeutete, er musste ihnen folgen, wenn er auch über das Wasser wollte. Weshalb er seine Augen wieder auf Minami richtete, welche ihm noch immer in die Augen schaute: "Madame Sakai, Sie hatten sich doch vorhin nach dem Schiff erkundigt", was mehr eine rhetorische Frage war, als wirklich eine, denn er hatte es nicht vergessen. "Hätten Sie dann vielleicht Lust mit zu kommen? Meine Mitreisenden sind dem Anschein nach gerade auf dem Weg dorthin, wenn Sie also nichts Besseres vorhaben, können Sie gerne mitkommen." Es war nicht gerade leicht für William so etwas so kurz nachdem sie sich zum ersten Mal begegnet waren zu fragen, aber die Situation liess nun mal nichts anderes zu. Dennoch zu etwas drängen wollte er sie nicht, und wartete höflich mit einem aufmunternden lächeln auf ihre Antwort.


    Mina blickte zu Sasuke herüber - bohrte ihren vom Regen unklaren Blick in sein Gesicht. Jedoch schien er ihre Geste nicht zu bemerkten, zu sehr war er in das Gespräch mit Sophie vertieft. Eine Zeit lang erwiderte sie gar nichts - wägte die Möglichkeit des Risikos ab und argumentierte immer wieder mit ihrer Vergangenheit gegen sich selbst. Nun ja, was hieß "Vergangenheit"? Genau genommen mit ihrem Vater. Sie war sich ziemlich sicher, dass das Schiff - nach welchem sie schließlich doch selbst gefragt hatte - sie nicht in ihre frühere Heimat bringen würde. Jedoch könnte sie auch einfach wieder eine Karte schreiben. Wie jedes Jahr. Sie hatte doch sowieso Angst vor dem Wiedersehen. Aber hatte sie nicht auch Angst vor einer Veränderung?
    Mina wandte den Blick von Sasuke ab und bemühte sich angestrengt, ihren Kopf aufrecht zu halten. Sie schloss die Augen und sog die kühle Luft ein. Sie glitt mit einer Hand wieder in ihre Tasche zurück, berührte die Kapsel mit dem kleinen Pflanzenpokémon darin.
    Jeder Mensch macht Veränderungen durch, sagte sie still zu sich selbst, Sie prägen ihn und lassen ihn letztendlich zu dem Menschen erblühen, der sie eigentlich sind. Durch Veränderungen reift eine Persönlichkeit heran.
    Diese Zeilen hatte sie irgendwann einmal in einem Buch gelesen und zitierte den Absatz schließlich gedanklich zu Ende. Schließlich konnte sie es doch nicht mehr verhindern, ihren Kopf wieder auf die rechte Schulter zu legen und sagte schließlich:
    "Ja. Ja, wieso nicht? Vielleicht kann ich Ihnen und Ihren Mitreisenden auch irgendwie von nutzen sein."
    Sie erwiderte das Lächeln des jungen Mannes und ergänze schließlich - in Gedanken an ihr Pokémon gerichtet: Endlich gehen wir auf eine Reise, Moe.


    Mit Freuden nahm er die positive Antwort seiner Gesprächspartnerin auf. Und auch hier zeigte sich, dass es offensichtlich eine Angewohnheit war den Kopf schräg zu legen. "Dann ist es wohl beschlossene Sache", sprach er, wobei er seine Aufmerksamkeit auf sie richtete. Erneut verbeugte er sich und deutete mit seiner Hand in die Richtung des Schiffes, und sah ihr darauf wieder in die Augen: "Wenn Sie wohl die Güte hätten mir zu folgen", ein kurzes lächeln zuckte über seine Lippen. "Es wird vermutlich nicht wärmer hier draussen." Und so schritt er los in die zuvor angedeutete Richtung, wobei er darauf achtete, dass Sie ihm auch folgte. Denn es gehörte sich nicht, eine Dame einfach hier draussen im Regen stehen zu lassen. Nachdem er die recht kurze Strecke bestritten hatte, betrat er das Schiff, dessen Crew definitiv nicht dem normalen Bild einer Besatzung entsprach. Dennoch hatte Serena offensichtlich keine Probleme sie alle an Bord zu bringen.

    OT: Gemeinsam entstanden mit Nijana. Und bevor es wieder zu einem Chaos in der Timeline gibt, das ist noch bevor das Schiff abgelegt hat, und der kleine Passagier sich versteckt hat.

  • In seinem vermeintlich sicheren Versteck kam das kleine Azurill auch nicht zur Ruhe, denn mit seinen großen Ohren nahm es immer noch mehr als deutlich wahr, wie viele andere und vor allem viel größere Wesen, als es selbst, noch in dem Raum waren. Das zitternde Wesen drückte sich ganze eng an die Wand. Zwei Pokémon mit großen Pfoten und scharfen Zähnen beschäftigten sich derweil mit dem Rand des Verstecks und einer der beiden Vierbeiner schien sich sogar daran machen zu wollen, mit der Pfote in den Ritz zu greifen. Das war für das kleine Azurill sehr schlimm und es litt geradezu Todesängste, dann ertönte schrilles Geräusch und eines der beiden Monster verschwand, das andere auch kurz darauf. Die grüne Wassermaus starrte mit großen Augen und pochendem Herzchen nach, wie der schreckliche Schatten verschwand und lauschte, wie die Schritte der Pfoten sich entfernten.


    Aber Zeit zum aufatmen hatte das verängstigte Pokémon nicht, denn och immer war es nicht allein und schon erklang ein dumpfer Laut, als wäre etwas Schweres zu Boden gefallen. Darauf folgte scharren und seltsame Laute, die das Kleine nicht zuordnen konnte und die es noch mehr verängstigten. Dann war plötzlich ein anderes Wesen vor dem Schrank. Etwas ganz sonderbares, das spitz zulief. Azurill hatte so etwas noch nie gesehen und alles was es nicht kannte, war für es auf jeden Fall eines: gefährlich!!


    Ach hätte es nur in die Wand versinken können, doch diese war fest und gab nicht nach. Es gab keine Möglichkeit noch weiter vor diesem potentiell gemeingefährlichen Wesen, welches zum Glück noch nicht in sein Versteck gekrochen kam, zu fliehen. Das kleine Herzchen des Babypokémon raste wie verrückt und hecktisch warf es den Blick nach rechts und links. Das Ding sollte weg!
    Azurill verharrte nur kurz, als es eine Berührung spürte und stieß einen erschrockenen Quitscher hören, ehe es sich erneut umblickte, aber da war niemand und das Gefühl war auch nicht direkt eine Berührung gewesen. Entwarnung. Von draußen kam jetzt ein anderes Geräusch. Nein, da war nichts, aber irgendwie doch, aber nichts, was ihre Ohren aufnehmen konnten, das verwirrte es für einen Moment. Dieses Geräusch, das gar nicht da war, war ruhig und gleichmäßig. Etwas Ähnliches hatte das Kleine auch schon von den Gestalten auf diesem schwankenden Ding, auf dem es sich ja befand, gehört, aber da viel … wilder und grober. Für einen Moment überlegte das Kleien sich sogar, ob es nachschauen sollte, wo dieses seltsame Nichtda herkam, aber dann wurde es wieder des spitzen Monsters vor seinem Versteck bewusst und die Panik schoss erneut mit aller Kraft durch den kleinen Körper und ließ diesen zittern. Den weinerlichen, hilfesuchenden Schrei, den es ausstieß bemerkte es gar nicht, so sehr war es schon wieder damit beschäftigt, in der festen Wand hinter sich einen rettenden Fluchtweg weg von dem Ungeheuer und allem was da draußen in dieser Welt so schreckliches lauern mochte, zu suchen.

    OT: Öhm Leute? Euer Ziel isses fall, das kleine Azurill zu beruhigen und nicht, ihm nen Herzinfarkt zu bescheren. O.o


    *sich am Kopf kratz* Ja, die Aktion von meinem Bolt und Geris Fukano (die beiden Vierbeiner am Anfang) tut mir leid, aber die Hündchen wollten Ballspielen.


    Wenn ihr meinen Rat hören wollt: Schmeißt mal alle, die sich nicht für das Azurill interessieren, aus dem Raum, je weniger Troubel es hat, desto besser, sonst kommt ihr nie an es ran. (Und nehmt das böse Monster weg XD)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Zunächst sah es so aus, als würden sie doch nicht wegkommen, ehe ein Mädchen mit braunen Zöpfen verschlug, einen etwas älteren Kahn in Augenschein zu nehmen. Das kann doch nicht ihr Ernst sein..., dachte Samuel daraufhin verunsichert und sah perplex mit an, wie sich die Gruppe trotz des Wetters in Richtung des Schiffes bewegte. Sogar Sophie ging einfach davon und schmiss sich an einen komischen Fremden ran. Der Forscher stöhnte. Gruppenzwang. Wie er ihn doch hasste. Unsicher trat er mit hängendem Kopf einen Schritt vor den nächsten und trottete hinter der Gruppe her. Das war der Teil, in dem sie alle starben. Tja, es war nett, gelebt zu haben. Oder vielleicht doch nicht. Bestimmt eröffnete die Hölle Wissenschaftlern auf Abwegen noch völlig andere Perspektiven. Bei dem Gedanken musste er schmunzeln. Besser, er dachte nicht zu sehr darüber nach, es war ja nicht sicher, was nach dem Tod passieren würde. Schließlich war noch niemand davon zurückgekehrt, um davon zu erzählen. Und wenn, dann waren sie...
    Mit einem plötzlichen Impuls rasten dunkle, schmerzhafte und undefinierbare Bilder durch seine Gedanken. Kichern, Lachen, Fratzen, Schläge... Schmerz. Und dann wurde alles hell. Ihn überkam ihn ein Gefühl, das für Schwindel sorgte. Sein Herz begann zu rasen und er starrte auf den Boden. Mit der einen Hand hielt er den Schirm fest umklammert während seine andere langsam zur Schläfe glitt. Was war das für ein Gefühl gewesen? E hatte nichts mit dem vorigen Anfall zu tun gehabt, oder? Letzteres war schließlich normal, wenn die Barriere verschwand... dieses drückende Gefühl machte sich wieder in seinen Rippen breit und Samuel stöhnte, während er seinen Kopf in den Nacken legte und seinen Schirm betrachtete. Er musste sich beruhigen... wirklich gefährliche Situationen mochten zwar unbekanntes Terrain für ihn sein, aber... nein, es war einfach unumgänglich. Er hasste den Tod. Basta. Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen war einfach vollkommen undenkbar für ihn. Nach einem Kopfschütteln hatte er sich wieder gefasst und versuchte, durch einen schnellen Sprint wieder zur Gruppe aufzuschließen. Einfach vergessen, was vorher gewesen war.


    Schließlich wurden sie von Käpt'n Horty, oder wieder Kerl hieß, und seiner Mannschaft aus Muskelprotzen aufgenommen. Es gab kein zurück mehr. Mit einer Laune, die wohl den Gefrierpunkt von Stickstoff erreicht hatte, stand er nun in der Kajüte rum und hatte sich gegen die Wand gelehnt, mit bewusstem Abstand zum Rest der Gruppe. Er wollte im Moment einfach für sich sein und achtete gar nicht mehr darauf, was die anderen taten. Nur aus dem Augenwinkel bekam er Serenas plötzliche Kitzelattacke auf den Fukonotypen mit und verzog seine Mundwinkel leicht angesäuert. Doch genauer beschäftigte er sich nicht ehr damit. Er wollte einfach für sich sein und über ein paar Dinge nachdenken. Tod... warum musste dieses Thema immer so üble Gedanken und Vorstellungen in ihm hervorbringen? Es war zwar nicht so schlimm wie bei den besser-jetzt-nicht-den-Begriff-in-Gedanken-erwähnen, aber es nahm ihn trotzdem auf eine eigene Art und Weise mit. Erneut stöhnte er auf und schloss tief durchatmend seine Augen. Allerdings blieb es nicht schwarz hinter seinen Lidern. Das Schwanken des Schiffes und das Tosen der Wellen verschwanden allmählich. Was übrig blieb, war der massive Klang von absatzgeprägten Schuhen auf Fliesenboden. Und das sanfte Rauschen plätschernden Wassers.
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    Es war halb sieben, nachmittags. Ein junger Mann mit Brille und schwarzem Haar trat aus dem Fahrstuhl und war dabei, die Eingangshalle zu durchschreiten. Noch einmal rückte er sich den Riemen seiner Tasche zurecht und hielt den Kopf gesenkt. Er wurde heute früher nach Hause geschickt. Für gewöhnlich machte er Freitags immer Überstunden. Heute nicht. Sein Herz raste, allein der Gedanke machte ihn unglaublich nervös. Verstohlen blickte er sich um. Die Sonne ging allmählich unter und färbte die Halle durch die verglasten Wände am Eingang in ein feuriges Orange. Das Wasser des Brunnens im Zentrum des Raumes, die marmornen Fliesen, die weißen Wände... alles brannte. Es brannte fürchterlich in der Netzhaut seiner dunkelvioletten Augen, die so manches Geheimnis bargen. Als würden sie jedes einzelne aus ihnen herausbrennen wollen. Der Kittelträger beeilte sich, wegzukommen. Weg aus dieser brennenden Hölle. Er brauchte eine Pause, um seine Gedanken zu ordnen. Doch warum war dieser Raum so groß? Warum die Erlösung so weit entfernt? Plötzlich wurde das plätschern des Brunnens von einem rhythmischen Klacken übertönt. Und es kam näher. Schuhe.
    "White.", sprach die ernste und gefasste Frauenstimme hinter ihm, "White, wo gehen Sie hin?" Er antwortete nicht, seine Gedanken waren verebbt. Er wollte jetzt nicht reden. Nein, das wollte er ganz und gar nicht... "Was haben Sie nun vor?", fragte die Stimme als nächstes. Wieder keine Antwort. "Ach, redet man nun etwa nicht mehr mit mir?" Erneut kam die Person näher. Der Schwarzhaarige schluckte leise, aber seine Kehle blieb trocken. Er setzte ein paar Schritte nach vorne, um Abstand zu gewinnen und vermied es, die Person hinter ihm anzusehen. "Bleiben Sie gefälligst da, wenn ich mit Ihnen rede!" Die plötzliche Wucht in der Stimme gemischt mit Zorn zwang ihn regelrecht dazu, innezuhalten. Seine Augen wurden warm, feucht. Nicht, bloß nicht... "Sowohl Sie als auch ich wissen, dass es Morgen mit Ihnen aus sein wird, also stehen Sie jetzt ihren Mann und sehen mir ins Gesicht." Nein. Das würde er nun definitiv nicht. Er hielt einfach weiter zu auf die Tür. Es würde gleich vorbei sein. Die Stimme hinter ihm begann zu beben. "Vedammt, bleiben Sie gefälligst hier! White!" Das Trägheitsgesetz ging ihm durch den Kopf. In Bewegung gesetzte Körper würden erst innehalten, sobald sie mit ausreichender Kraft konfrontiert wurden. Er würde nicht stehen bleiben. Als er die Tür öffnete, vernahm er ein erzürntes Stampfen hinter sich. "Sie werden niemals zur Ruhe kommen.", sprach die Stimme nun fast schon sanft und vorahnend hinter ihm. Er blieb stehen, seine Augen weiteten sich. "Wa..."
    "Ich sagte, Sie werden niemals zur Ruhe kommen.", zischte sie schon fast hinter ihm, "Eher sterben Sie." Samuel blinzelte, die Tränen rannten seine Wangen herab, glühend heiße Tränen, wie das Feuer des Sonnenuntergangs. Seine Mundwinkel verzogen sich. Kurz darauf war ein leises Schluchzen zu hören. Plötzlich drehte er sich abrupt zu der Person hnter ihm um. "Ste... ster...?"
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    "Samuel?" Die plötzliche Ansprache riss ihn aus seiner Trance. "Was?", fuhr er die Person abrupt an, nur um im nächsten Moment zu bemerken, das es Liv war. Mit einem Seufzen sah er sie anschließend entschuldigend an. Doch als sie ihm etwas von irgendeinem unglücklichen Pokémon erzählte, starb diese Stimmung gleich wieder ab. Pokémon, Pokémon, was interesierten ihn schon irgendwelche Pokémon?!? Schließlich wies er sie ab und ging davon. Er brauchte frische Luft. Sein Kopf pochte. Also verließ er die Kajüte und ging an Deck. Dummerweise war es da auch nicht ruhig. Serena und der Junge mit dem Fukano trugen einen Kampf aus, ganz toll. Auf dem Deck eines Schiffes. Wenn eines ihrer Viecher von Bord ging und ertrank war es nicht sein Problem. Sollten die doch. Aus leichter Entfernung beobachtete der Ex-Trainer also den Amateurkampf. Wenigstens brachte es ihn auf andere Gedanken. Wie erwartet ging der Kampf sehr zugunsten des Sheinux aus. War gegen einen Vogel ja nicht anders zu erwarten. Samuel seufzte. Sein erster Kampf nach seiner langen Pause in der Trainerkarriere war ein Unentschieden gewesen. Und das gegen eine minderjährige Anfängerin. Als er sah, wie sich ein anderer Schwarzhaariger zu den beiden gesellte ging er etwas näher heran und lauschte. "Ist es nicht ein wenig dreist, so direkt nach einem Kampf gleich zu einem anderen aufzufordern?", fragte er den Jungen schließlich, ohne vorher nachzudenken. Schließlich schielte er zu Serena und blickte abrupt wieder weg. "Ah, Verzeihung! Ich wollte eigentlich nicht stören."


    OT: Haha, Flashbacks...
    Samuel macht sicher beim Kampf mit, wenn man es ihm anbietet. ^-^

  • Serena lächelte den Schwarzhaarigen freundlich an, der sie direkt zum nächsten Kampf herausgefordert hatte. Doch, bevor sie antworten konnte maunzte Ronja schon aufgeregt und strich schnurrend ihrer Trainerin um die Beine. Offenbar hatte das Sheinux überhaupt nichts dagegen, sich direkt dem nächsten Gegner zu stellen, im Gegenteil, sie wirkte äußerst kampfwillig. „Wie du siehst, freut sich meine Süße schon darauf“, antwortete sie dem Jungen und blickte sich nach Geri um, aber der hatte die Herausforderung offensichtlich schon gar nicht mehr mitbekommen. Schade.

    Dafür gesellte sich nun Samuel zu den beiden und bot an, sich bei dem Doppelkampf zu beteiligen. Damit er seine Meinung nicht sofort wieder änderte, hackte sich die Blauhaarige keck bei dem jungen Mann ein und grinste ihn an. Sie selbst hatte noch nie an einem Doppelkampf teilgenommen und war schon sehr gespannt darauf, wie das wohl werden würde.
    „Na dann fehlt ja nur noch einer, denn ich nehm auch an“, stellte das Stuntgirl lachend klar, „Ich bin übrigens Serena und er hier Sammy. Meine beiden Kleinen heißen Bolt und Ronja.“

    OT: Dann fehlt jetzt noch der Kampfpartner von Noric. Kommt shcon Leute, meldet euch, wer hat Lust auf nen kleines Kämpfchen?^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


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    The endless Night of Dreams

  • Lächelnd beobachtete Tamashiro die Trainer die wohl etwas entdeckt hatte, das sich versteckte. Was genau sie versuchten um es rauszulocken bekam er nichtmehr mit, denn er trat wieder an Deck um zu spielen. Allerdings wurde dieser Plan von zwei Trainern durchkreuzt die gerade einen Pokemonkampf begannen. Belustigt begann er den beiden zuzusehen und sich mit Juyo zu unterhalten. "Na was hältst du von dieser Wahl?" fragte er das Schwert laut welches per Gedanken mit seiner tiefen Stimme antwortete:"Ein Flugpokemon gegen eine Elektromauskatze was auch immer, nicht wirklich klug wenn du mich fragst." Tashigi, das immernoch unter seinem Shirt steckte nickte daraufhin ebenfalls. "Warum nickst du kleines, du bist erstgerade geschlüpft ich bezweifle das du davon eine Ahnung hast." erwiderte Sasuke grinsend und strich dem Bisasam über den Kopf, das dann eine Schnute zog und leise knurrte. "Guck, wir sind nicht die einzigen Zuschauer." Juyo meinte den schwarzhaarigen Jungen mit der blauen Jacke.
    Die beiden beobachtete dann schweigend den Kampf, Tashigi überwand ihre Schmollfase ebenfalls und blickte selbst interessiert zu, bis der Kampf abgebrochen wurde. Der zweite Junge schritt direkt auf die beiden zu und forderte sie ebenfalls zum Kampf heraus. Ein dritte Typ der eher gelangweilt wirkte kam hinzu, er stand wohl hinter einem Mast denn Sasuke hatte ihn nicht bewusst wahrgenommen.
    "Gehn wir auch hin?" fragte Juyo schliesslich und auch Tashigi blickte ihn von unten her mit grossen Augen an. "Wenn ihr unbedingt wollt." antwortete er grinsend und trat zu den Vieren hin:"Sorry wenn ich störe ich glaube wir kennen uns noch nicht, mein Name ist Sasuke und ich habe euren Pokemonkampf gesehen und ehrlichgesagt hat mich, oder eher meine Pokemon die Kampfeslust gepackt. Habt ihr noch platz für einen Mitstreiter?


    OT: Interresse :)

  • Dass Kyle nicht der einzige war der das ganze Schauspiel bemerkte war ja klar. Es schien fast so als wäre der Ganze Raum wie gefesselt von dieser Entdeckung und jeder wollte etwas damit anfangen. Einige setzten sich mit etwas Abstand vor dem Schrank und starrten ihn an, wahrscheinlich in der Hoffnung das Pokémon würde rauskommen, andere versuchten näher zu gelangen. Unter den Personen die näher ran wollten war natürlich auch Kyle selber und eine junge Dame die wohl nicht ganz mit dem Schwanken klarkam oder Nasse Schuhe hatte und zum Schrank regelrecht stolperte, ihr voran ein Schneppke welches sich beim ersten Landeversuch seiner Trainerin selbstständig auf den Weg zum Schrank machte. Da sich bisher sonst wohl keiner die mühe machte vom Schrank wegzuschauen beschloss Kyle dem Mädchen aufzuhelfen und reichte ihr seine Hand mit den Worten. "Na komm, hoch mit dir." danach hängte er noch "Du solltest vielleicht mal versuchen deine Schuhe etwas zu abzutrocknen oder mit alten Socken zu überziehen dann rutscht du hier nicht soviel rum."


    Sophie war ein wenig überrascht, dass sie sofort Hilfe angeboten bekam. Sie ergriff die angebotene Hand und ließ sich hochhelfen, dann besah sie ihren Helfer: Er hatte ein Stirnband und eine Augenklappe und sah damit schon fast aus wie der Pirat, der zu einer Abenteuergeschichte auf dem Meer noch gefehlt hatte. "Danke sehr" war alles was sie herausbringen konnte, ehe sie zur nächsten Wand stolperte, um sich anlehnen zu können. Dann befolgte sie den Rat des jungen Mannes und nahm ein Handtuch aus ihrem Rucksack, um sich die Schuhe abzutrocknen. "Sag mal", setzte sie das Gespräch fort, "Was ist das da eigentlich für ein Pokémon unter dem Schrank?" Sie schaute noch einmal zu besagtem und sah, dass Joni zwar nicht sehr sicher, aber zielstrebig auf den Schrank zuhielt, dann schaute sie wieder ihrem Gesprächspartner an.


    "Tja wenn ich das wüsste" war alles was Kyle ihr antworten konnte. "Es ähnelte von Farbe Größe und form her einem Natu aber sah dennoch anders aus." hängte Kyle, sich an seinen Kopf kratzend, an den letzten Satz heran. "Am ehesten könnten wir es wohl rausfinden wenn wir den Schrank anheben und nachsehen." meinte er nur, fing aber auch an weiter nachzudenken und fuhr fort: "Ich habe allerdings das ungute Gefühl das, was auch immer es ist, es panische Angst vor uns hat und sich deswegen dort versteckt. In dem fall wäre es für das Pokémon bestimmt noch schlimmer wenn wir ihm zeigen das ,angesichts der Menschenmenge die um den Schrank steht und alle möglichen Fluchtwege versperrt, sein einziges Versteck nicht sicher ist."


    Sophie nickte zustimmend. "Wenn es sich versteckt, hat es wohl Angst vor uns. Vielleicht könnte ein Pokémon es eher beruhigen..." Wieder warf sie einen Seitenblick auf Joni, der nun am Schrank angekommen war, doch er war tatsächlich einfach zu groß, um in das Versteck des kleinen Quietscheballs zu kommen. "Mein Pokémon kommt leider nicht in das Versteck..."


    "Naja gestern machte mir jemand das Kompliment das meine Citrin das wohl kleinste Pokémon sei das er je gesehen hat. Und wenn ich mir den Spalt so ansehe müsste sie Tatsache unter den Schrank passen." sagte Kyle und fuhr mit etwas Besorgnis fort: "Das Problem ist nur das sie erst vor kurzen geschlüpft ist und außer ein wenig rumspielen habe ich mit ihr noch nicht viel gemacht. Ich weis also nicht ob sie versteht was sie tun soll und ich habe etwas Angst was passieren könnte wenn sich das Pokémon zu sehr in die Ecke gedrängt fühlt."
    "Aber vielleicht ist das ja die Idee. vielleicht sollte ich Citrin bitten das Pokémon zu fragen ob es spielen möchte. Pokémon müssten sich ja untereinander gut verständigen können selbst wenn sie noch sehr jung sind." Schoss es wie ein Geistesblitz aus Kyle heraus. Noch ehe er abwartete ob das Mädchen noch was zu sagen hatte holte er auch schon sein kleines Wattzapf heraus. "Citrin, möchtest du vielleicht was spielen?" fragte Kyle, einen kleinen Tischtennisball aus seiner Hosentasche zaubernd, sein Pokémon ,welches ihn mit glitzernden Augen anschaute und sein Köpfchen auf und ab bewegte. "Mit mehr Leuten macht es bestimmt noch mehr Spaß, vielleicht Könntest du ja mal zum Schrank da rüber krabbeln und das Pokémon was sich da versteckt fragen ob es mitspielen möchte. Wenn nicht dann ist es auch gut dann spielen halt nur wir 2 beide etwas." "Wattzapf" hörte man nur als freudig klingende Antwort ehe die kleine Elektrospinne sich aufmachte zum Schrank zu krabbeln. Kyle hoffte das dieser "Plan" wenn man ihn denn so nennen wollte funktionierte und dem Pokémon etwas die Angst nahm und es vielleicht dazu brachte sich zu zeigen.
    Die kleine Citrin machte sich auf zum Schrank wo sie ein Spitz zulaufendes Pokemon vor dem Schrank vernahm und unter dem Schrank etwas grünes entdeckte. Wahrscheinlich das Pokemon was sie zum Ballspielen einladen sollte. "Watt Wattzapf zapf Watt Wattzapf?" (Willst du mit uns spielen?) sagte die kleine Citrin zu dem Pokemon unter dem Schrank drehte sich um und wandte sich and das Pokemon was neben ihr auch noch stand "Wattzapf zapf Watt?" (du vieleicht auch?).



    2 Wochen hat es gedauert: Gemeinschaftspost mit Cy-Res.

  • Das spitzige Wesen, welches vor dem Schrank wie ein bösartig blickender Bluthund lauerte, schien jetzt noch Unterstützung zu bekommen. Ein sehr kleines, gelbes Wesen mit erschreckend vielen Augen, lugte unter dem Schlitz durch. Es war haarig und hatte so lange Beine und diese seltsamen Augen von denen es gleich doppelt so viel wie gewöhnlich besaß und die aussahen, wie große, blaue Glibberklumpen. Etwas Vergleichbares hatte das arme kleine Azurill noch nie zuvor gesehen und als dann das sonderbare Krabelwesen auch noch Laute ausstieß, die bedrohlich fremd klangen, konnte die kleine Wassermaus nicht mehr. Zu viel Neues prasselte auf es ein und alles Neue machte ihr panische Angst, da es nie gelernt hatte, damit umzugehen.


    Wie hätte es auch? Es, das beim Schlüpfen von einer wütenden Welle aus seinem Nest an den Klippen herausgerissen und auch von seinen Marilleltern nicht mehr erreicht worden war. Das kleine, grüne Azurill welches tagelang von Wind und Wellen getragen an seinem Schweif festgeklammmert ausgeharrt und die Angriffe hungriger Wingull ertragen, bis Horys Mannschaft es aus dem Wasser gefischt hatte. Wie hätte es denn lernen sollen, mit anderen Pokémon umzugehen, wo diese doch bisher nur schrecklich und böse gewesen waren?


    Ein Quietschen der Verzweiflung entfuhr dem Kleinen, als es nun so direkt in ihrem engen Versteck, aus dem es wegen des großen Spitzewesens davor auch nicht entkommen konnte, bedrängt wurde. Wasser sammelte sich in seinem Mäulchen wie ein nicht enden wollender Strom und mit aller Kraft, zu der das kleine Azurill im Stande war, spie es dies auf den schrecklichen, gelben Angreifer, das spitze Wesen und auf alles, was es in irgendeiner Weise erreichen konnte. Die durch die Panik des Anwenders erstaunlich kräftige Aquaknarre aus kaltem Wasser, schoss einmal durch den Raum und traf alle, die sich noch in diesem aufhielten etwa auf Kniehöhe, wobei Tropfen zu allen Seiten stoben und die Ziele, Menschen wie Pokémon, großflächig durchnässten.

    OT: Wichtig!!! Dieser Post enthält Informationen, die nur die Spieler zum Verständnis der Situation bekommen, welche jedoch den Charakteren völlig unbekannt sind und die diese wohl auch niemals erfahren werden. Immerhin können Pokémon ja bekanntlich nicht Sprechen können. (Außer einzelne besondere Exemplare oder unter Zuhilfenahme eines in dieser Richtung bewanderten Menschens)


    Die Auquknarre trifft alle Menschen und Pokémon, die sich im Raum aufhalten, ist aber insbesondere auf Wattzapf udn Schnepke gerichtet.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nachdem sich das kleine, gelbe Pokémon auf den Weg gemacht hatte, konnte Sophie nichts mehr tun, als zu warten. Sie beobachtete das kleine Wesen, wie es über den Boden zum Schrank krabbelte, mit vielen kleinen Schritten auf seinen sechs Beinen. Irgendwie total süß.... Joni versuchte immer noch verzweifelt, unter den Schrank zu kommen, doch sooft er es auch versuchte, er scheiterte immer an seiner bloßen Körpergröße. Das kleinere Pokémon allerdings spazierte schnurstracks unter das Hindernis und entschwand damit Sophies Blickfeld. Jetzt hieß es warten...
    Nun meldete sich auch ihr Magen wieder; sie hatte schon wieder vergessen, dass sie Hunger hatte! Schnell nahm sie ihren gelben Rucksack von ihrem Rücken und fand schnell die Packung Butterkekse, die sie schon am Vorabend essen wollte. Wenn wir nicht bald wieder an Land gehen, gehen mir die Vorräte aus...
    Doch dieser Gedankengang wurde jäh unterbrochen, als ein kräftiger Wasserstrahl sie an den Unterschenkeln traf, und als wäre es nicht schon schlimm genug, auf dem nun nassen Boden das Gleichgewicht zu halten, wurde auch noch Joni von der nassen Attacke gegen ihre Beine geworfen. Keine Chance, nun fiel sie schon wieder hin. "Verdammt, ich war doch gerade erst trocken!" Kurz begutachtete sie ihre Kekse - nun völlig mit Wasser vollgesogen - und wand sich dann Joni zu, der sie verständnislos ansah. "Jetzt schau nicht so, ich kann das Pokémon auch nicht verstehen!" Wieder kramte sie in ihrem Rucksack, diesmal nach dem Handtuch, und trocknete damit erst ihr Pokémon, dass sich selbst notdürftig ab. "Das Teil ist bald nasser als das Meer..." murmelte sie vor sich hin. Dann plötzlich hatte sie ein Idee.
    Sie nahm ihr Schneppke auf den Arm und gab ihm einen Keks. Joni fackelte nicht lange und verschlang ihn mit einem Bissen. Pokémon und Kekse... Sie nahm noch einen Keks aus der Packung und ließ ihn über das Deck in Richtung Schrank schlittern, doch das Schwanken machte ihren Plan zunichte und das Gebäck rutschte an die Wand, weit entfernt vom Versteck des schüchternen Pokémon. Das zweite Mal zielte sie besser: die Leckerei blieb kurz vor dem Schrank liegen.
    Jetzt entspannte sich Sophie und fing seelenruhig an zu essen. Ob der Keks wohl Wirkung zeigen würde?


    Yay, nichtplotten! Einfach improvisiert drauflosgeschreiben xD

  • Mit immer größerem Unwohlsein beobachtete Liv, wie das Mädchen Gesellschaft von einem Kerl bekam. Sie hörte ihnen nicht zu, sondern blickte auf ein Bein des Schrankes, sah alles ein wenig verschwommen. Helfen. Das wollte sie. Ihr Liedchen schien das Wesen erreicht zu haben, sie hatte das Gefühl gehabt, es hätte leicht zurückgestupst. Sicher war sie aber nicht, es hätte genauso gut Einbildung sein können.
    Sie kam nicht dazu, ihre Gedanken zu vertiefen. Vor ihr ertönte das klassische Zischen eines sich öffnendes Pokéballs. Noch mehr Pokémon. Diesem wurde aufgetragen, unter den Schrank zu krabbeln und dem grünen Wesen vorzuschlagen, zu spielen. Spielen, Warum? Warum nur? Der Gedanke, wie sich das Wesen unter dem Schrank wohl fühlen mochte, wo es ohnehin schon so verängstigt war … Es war ihr nicht begreiflich, wie diese Beiden einfach noch weiter gehen konnten. Nicht umsonst war das Pokémon geflohen. Nicht umsonst. Sie konnte es einfach nicht begreifen. Die Wut, die sie erfasste, erstaunte sie beinahe. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, ihre Fingernägel bohrten sich in ihre Handfläche. Sie hatte genug gesehen. Ihr war egal, wie viele Augen auf sie gerichtet sein würden.
    Sie holte Py zurück und war gerade dabei, sich aufzurichten, als ein Schwall Wasser ihr entgegenkam. Er traf sie mitten ins Gesicht, vollkommen unvorbereitet. Für einen Moment verwandelte sich ihre wütende Miene in eine ungläubige Grimasse. Dann verstand sie. Das Pokémon hatte erneut gezeigt, dass es genug war.
    Livs Wut kehrte zurück, stärker als zuvor. Sie war nun nicht nur empört, sondern auch ziemlich nass. Langsam, mit festen Schritten ging sie auf die Beiden zu. Vielleicht war es ja nicht ihre Art. Vielleicht. Doch was zu viel war, war zu viel. Endgültig. Es kostete sie einige Kraft, nicht einfach zu schreien, aber sie wollte auf keinen Fall, dass das Pokémon noch mehr Angst erfahren musste. Es hatte sicherlich an diesem Tag schon genügend Nahtoderfahrungen gehabt.
    Jetzt gab es auch noch Kekse. Daran war ja gar nichts falsch, aber … Es regte sie auf. Auch, wenn das Pokémon nicht reagierte. Oder genau deswegen. Konnten sie nicht einfach alle weggehen, das arme Ding in Ruhe lassen? Zu aufdringlich. Ihre Intuition war es, alles in der Nähe des Schrankes mindestens zwei Meter zurückzuschieben. Dass dies nicht gut ankommen würde, war ihr nur zu klar. Letztendlich musste sie sich aber vor allem eingestehen, dass sie nicht den Mumm hatte.
    “Entschuldigt. Könntet ihr einfach weggehen? Ihr bedrängt es! Das Ding stirbt beinahe vor Angst und ihr …”, sprach sie die Beiden mit ruhiger aber … ja, beinahe gebieterischer Stimme an. Sogleich wurde sie rot wie ein Flampion. 'Nicht der Moment für sowas!', redete sie sich selber zu und fokussierte den Jungen. “A-a-also ...”, stammelte sie. 'Nicht aus dem Konzept bringen lassen!' “Ich verstehe, dass ihr helfen wollt. Aber das hilft einfach nicht! Verschwindet einfa --”, fuhr sie fort. Doch wieder stoppte ihre Zurückhaltung sie. “Tut mir Leid … aber … ach, was ...”, brachte sie hervor, bevor es ihr zu viel wurde und sie wie ferngesteuert zu ihrem Beobachtungsposten zurückkehrte. Versemmelt. Wie zu erwarten. Sie hätte es schaffen können, hätte dem Pokémon helfen können, doch … Sie war Liv. Und Liv konnte anscheinend nur nett zu Menschen sein. Oder peinlich. Wütend auf sich selbst versteckte sie ihr Gesicht hinter ihren nassen Händen.
    Ihr blieb nichts Anderes übrig, als sich auf das zu konzentrieren, was sie konnte. Sie setzte sich auf den durchnässten Boden und zog ihre Knie zu sich ran. Ihre Augen waren immer noch geschlossen, sie wollte gar nicht sehen, wie die Beiden auf sie reagierten. Abgesehen davon ließen sich so ihre feuchten Augen besser ignorieren.
    Ruhe. Sie brauchte Ruhe, das Wesen brauchte Ruhe. Ihr Atem wurde tiefer, sie versuchte einfach, abzuschalten. Vielleicht war es ja albern, aber immerhin würde sie wohl kaum noch größeren Schaden verursachen. Hoffentlich. Sie war sich nicht sicher. Doch Unsicherheit, Unruhe half ihr nicht. Sie musste einfach versuchen, sich zu beruhigen. “Ruuuuhig”, wisperte sie tonlos. Es war in Ordnung. Alles okay. 'Hab keine Angst. Alles wird gut, ich verspreche es. Das Pokémon tut dir nichts, darauf passe ich auf. Beruhige dich, alles wird gut', wiederholte sie wie ein Mantra und versuchte, Verbindung zu dem Pokémon zu finden. Die Worte waren ihr egal, sie wollte nur, dass ihr Gefühl von Ruhe – sicherlich sehr blaugrün, wenn sie in Py-Farben dachte – das Pokémon erreichte. Ihr Mantra verwandelte sich mehr und mehr in einen sich immer wiederholenden Rhythmus, nur einzelne Worte dachte sie tatsächlich noch. Trotz ihrer Angst, nicht zu dem Wesen durchzudringen, versuchte sie, so zurückhaltend wie möglich zu sein. Nicht, dass sie am Ende genau so aufdringlich war, wie sie den Beiden vorgeworfen hatte. Sobald sie auch nur das leiseste Gefühl hatte, dass sie das Pokémon in noch größere Panik versetzte, würde sie aufhören.


    OT: Keksreaktion von Sheewa aufgetragen. Nicht ganz glücklich mit diesem Beitrag, aber Liv hat ihr Bestes gegeben. Meh.

  • William war als einer der letzten auf dem Schiff angekommen, und dementsprechend auch leicht desorientiert, denn immerhin war da die Tatsache, dass die ganze Crew aus Machollo's bestand, sondern die See auch noch alles andere als angenehm war. Aber das ging vorbei, und nach einer kurzen Zeit unter Deck, stand er auch schon wieder an der frischen Luft. An eben dieser beobachtete, er den Kampf zwischen der selbsternannten Anführerin und Gembi. Was in einem Unentschieden endete. Als sich dann noch jemand weiteres dazu gesellte, den er noch nie gesehen hatte, und Serena bereits zum nächsten Kampf fordert. Innerlich sträubte sich William zwar dagegen, denn immerhin musste man einer Dame eine Pause gönnen. Als sich auch noch der Forscher dazu gesellte, stand für William bereits fest, er würde dabei helfen dem unsensiblen Typen eine Lektion zu erteilen. Dass dann Serena auch noch zustimmte, oder sich eher von ihrem Partner überreden liess, war er sich vollkommen sicher, er musste einfach dabei sein. Doch da war er scheinbar nicht der einzige, denn auch der Typ von vorhin, wollte sich eintragen. Das konnte er nicht zulassen. Selbstbewusst schritt er ebenfalls hervor, und erhob seine Stimme: "Bitte verzeiht, ich habe vernommen, ihr bräuchtet noch einen vierten in der Runde." Mit dem unschuldigsten lächeln, dass er besass, sprach er weiter: "Wenn dem so sein sollte, dann würde es mir eine Ehre sein, ebenfalls mitmachen zu dürfen. Den anderen Kandidaten ignorierter er schlichtweg. Er wollte in den Kampf, und das würde auch geschehen, da war er sich ziemlich sicher.


    Okay, vielleicht hatte niemand seine Worte richtig wahrgenommen. Irritiert seufzte Samuel. Hatte er irgendwie gesagt, dass er kämpfen wollte? Na ja, wenigstens schien er nicht zu stören, aber dass Serena sich gleich bei ihm einhakte... der Schwarzhaarige errötete und schielte verlegen zur Seite. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Und als das Stuntgirl ihm den fremden Jungen auch noch als "Sammy" vorstellte war die Sache komplett. Überrascht weiteten sich seine Augen und er sah die Blauhaarige verblüfft an. War das etwa...? Ach, nein... "Samuel.", stellte er seinen Namen vor dem anderen Schwarzhaarigen noch einmal richtig und räusperte sich kurz. Langsam löste er seinen Arm aus dem Serenas und legte ihn hinter seinen Rücken. Die Sache war ihm nun irgendwie peinlich. "Tut mir leid, aber ich habe nicht direkt...", setzte er an, ehe zwei andere Typen dazukamen. Den einen kannte er nicht und der andere... um Gottes Willen. Was wollte der hier? Samuel blendete den Braunhaarigen völlig aus. Der weißhaarige Kerl wollte also kämpfen? Gut! "Vergesst es, ich bin dabei!", meinte er kurz darauf fast schon zu motiviert und rückte mit seiner anderen Hand an der Brille, ehe er den Weißhaarigen eingehend musterte. "Serena, bilden wir ein Team?", fragte er das Stuntgirl schließlich und wandte sich wieder an den Butler, wobei er ein Lächeln aufsetzte, das jedoch eher Unheil als Freundlichkeit verkündete. "Tut mir Leid, mir ist dein Name entfallen. Wie lautete er gleich nochmal?"


    Ach ja, wer konnte den Forscher schon vergessen, William zumindest bei der Show die er abgezogen hatte, als er das Smettbo nicht bekommen hatte. Das er nicht gerade anfing aus der Nase zu bluten, war noch ein Wunder, als er von Serena so in Beschlag genommen wurde. Da konnte William nicht anders ausser zu lächeln, und einen Kommentar dazu abzugeben: "Versuch bitte nicht, an Blutverlust zu sterben, wenn deine Nase plötzlich anfängt zu laufen." Der Kommentar war nicht einmal so böse gemeint, aber er mochte den Typen einfach nicht wirklich. Und wenn er ihm zeigen konnte wie man kämpft, dann nur zu gerne. Das Lächeln war nicht wirklich mit das des Butlers zu vergleichen, dennoch steigerte es nur die Lust, dem Weisskittel zu zeigen, wer der Boss war. Auch wenn er den nächsten Satz als die Provokation aufnahm, welche vermutlich auch gemeint war, blieb er ruhig. Denn immerhin hatte man als jemand mit guten Manieren, ein gewisses Verhalten zu beachten: "Kein Problem, mein Name lautet William Gray." Natürlich konnte er so eine Beleidigung nicht auf sich sitzen lassen:" Und wenn Sie nicht in der Lage sind sich etwas zu merken, dann beginne ich langsam mich ernsthaft zu fragen, was aus den guten alten Zeiten geworden ist. In welchen Forscher noch etwas wussten, oder ein Gedächtnis hatten, welches ihnen ermöglichte, Informationen zu speichern." Während er die Worte aussprach konnte man eine Veränderung in seinem Blick sehen, welcher deutlich machte, dass er nicht vor hatte den Kittelträger gewinnen zu lassen.


    Serena musste grinsen, als Samuel direkt versuchte, einer Tomate Konkurrenz zu machen. Sonst verursachte immer nur ihre Schwester emotionale Reaktionen bei andern und wenn sie ganz ehrlich war, nahm sie die Reaktion des anderen doch eher als Kompliment auf. Da sie auch nicht vorgehabt hatte, sich dauerhaft an ihn zu klammern, ließ sie auch sofort seinen Arm los, als er ihr diesen zu entziehen versuchte, blieb aber neben ihm stehen. Allerdings schien er doch nicht so sehr von der Idee auf einen Kampf angetan zu sein.
    Das änderte sich aber schlagartig, als neben einem weiteren schwarzhaarigen Jungen auch William anbot, bei dem Kampf mitzumischen. Etwas irritiert blickte das Stuntgirl zwischen den beiden Kerlen hin und her, bevor sie erneut grinsen musste. „Die Luft ist geladen, die Spannung spürbar, ich seh es schon, der Kampf wird ganz bestimmt klasse!“, platzte es einfach so aus ihr heraus, „Jungs, ihr beide seid ja heißer darauf, als meine Elektropokémon, ein Glück, dass ihr von oben etwas abgekühlt werdet.“ Dabei wedelte sie eindeutig mit der Hand vor dem Gesicht herum und warf beiden amüsiert bedeutungsvolle Blicke zu. Dann trat sie einen Schritt zurück, stellte sich aufrecht Leon und William gegen über und nahm Kampfhaltung an, wie sie es aus den Filmen, in denen sie mitgewirkt hatte, gewohnt war, wobei sie den rechten rechtwinklig angewinkelt horizontal vor den Körper hielt. Mit einem selbstbewussten Maunzen sprang ihr sofort Ronja auf die rechte Schulter und blitzte die Jungen stolz an. Serena gab sich alle Mühe, sich ihre Überraschung nicht anmerken zu lassen, denn ihrer Meinung hatte das doch erstaunlich gewollt und aufeinander abgestimmt ausgesehen.
    „Dann lass uns mal die Luft zum Kochen bringen!“, rief sie Samuel auffordernd zu.


    Nasenbluten... also echt. War er tatsächlich so schlimm abgelaufen? Natürlich war Samuel nicht entgangen, dass dieser Kommentar eher der Provokation diente, dennoch brachte ihn das leicht ins Grübeln. Doch als der Weißhaarige sich vorstellte, musste Samuel schmunzeln. Die Bemerkung über sein Gedächtnis ließ ihn zwar nicht völlig kalt, aber er würde sich keinesfalls von diesem Konter provozieren lassen. 'Ich werde mir deinen Namen ganz sicher einprägen, William.', meinte er mit einer leicht aggressiven Stimmung in Gedanken und funkelte den Butler noch einmal an, ehe ihm lediglich ein leicht tadelndes "Tse." entwich. Im nächsten Moment überraschte ihn jedoch Serenas Anmerkung zum Kampf, sie schien die Atmosphäre ganz anders zu deuten. War ja auch mal wieder typisch für sie, ihr Hang zu Action und Abenteuern war einfach unübersehbar, sie war wohl immer für eine gute Portion davon zu haben. Der Forscher rückte einmal an seiner Brille und lächelte in sich hinein. Das wäre sein erster Doppelkampf mit einer anderen Person als Partner, mit Serena zu kämpfen dürfte sich als ziemlich interessant herausstellen. Als sie jedoch ihre Kampfpose einnahm erwischte sich der Wissenschaftler doch tatsächlich beim Gaffen. Mit einem räuspern tat er diese Tatsache kurz darauf wieder ab. Was war nur los mit ihm? Für gewöhnlich starrte er doch nicht so. Auf Serenas Aufforderung hin die Luft zum Kochen zu bringen holte Samuel den Ball seines gewählten Pokèmon hervor und warf ihn mit einem trockenen "Also, du hast sie gehört. Los!" in die Luft. Heraus kam sein Magnetilo, das die Umgebung erst neugierig musterte, ehe es seinen Trainer glücklich anfunkelte. Man konnte fast meinen, dass es sich nach dem Versagen von gestern fast schon über eine zweite Chance freute, doch der Schwarzhaarige schien es kaum wahrzunehmen.


    Leons Kampfpartner würde also der Junge sein, der wohl William heißt. "Ich bin übrigens Leon! Dann wollen wir den beiden mal zeigen, was wir so drauf haben!" sagte er seinem Kampfpartner entschlossen und siegessicher. Der schwarzhaarige, ältere Trainer rief als sein Pokemon aus dem Ball, es war ein Magnet Pokemon. Leon hatte es bis dato noch nicht gesehen und fand es ziemlich interessant. Die blauhaarige, die sich Leon als Serena vorgestellt hatte, wird wohl mit ihrem Sheinux kämpfen. Leon nickte William noch einmal zu, bevor auch er zu seinem Pokeball griff und ihn mit einem lauten "Dann wollen wir mal!" in die Luft geworfen hatte. Heraus sprang sein neustes Teammitglied, dass ihm beim ersten Aufeinandertreffen so gut gefallen hatte, dass ihm nichts anderes übrig blieb, als es zu fangen, sein Leufeo! Es richtete seinen Kopf auf und suchte zuerst nach seinem Trainer, welcher auch ihm zu nickte. Daraufhin drehte es sich wieder nach vorne und schaute sich seine Gegner an, entschlossen, sein Bestes zu geben!


    OT: Teil 1 Zusammen mit Sheewa, Norick und Lau entstanden

  • Das hätte William besser nicht gesagt, denn so etwas ließ sich Serena nicht zweimal sagen. So machte die Blauhaarige kurz einen Schritt zuck, um anschließend in einer Art Wurfbewegung nach vorn den rechten, angewinkelten Arm durchzustrecken. Ronja reagierte augenblicklich sprang mit einem langen Satz von ihrem erhöhten Platz, vor ihre Trainerin, bereit deren Anweisungen anzunehmen. Serena war begeistert. Dieses Sheinux hatte definitiv ein Gespür für das richtige Timing und unverkennbares Talent für ein Filmpokémon. Sobald sie wieder in Einall war, würde sie sich mit einem speziellen Trainer für Filmpkémon in Verbindung setzen, denn ihr Kleines hatte da bestimmt eine große Zukunft vor sich und würde hervorragend ihre Stuntgruppe unterstützen.
    Nun galt es aber einen Kampf zu gewinnen. „Ronja Tackle auf Mauzi!“, entschied sie, da ihr auffiel, dass sie den Namen des anderen Pokémon gar nicht kannte. „Hey Leon, was ist deines eigentlich für ein Pokémon, ich kenn das gar nicht?“, brüllte sie der Einfachheit halber einfach mal quer übers Kampffeld, während ihr Sheinux bereits auf die beiden Gegner zustürmte. Und an Samuel gewandt murmelte sie leise: „Bleib bitte in meiner Nähe“


    William setzte also ein Mauzi ein. Ein eiskaltes Gefühl lief Samuel den Rücken runter und für einen Moment schien es so, als spiegelte sich ein Hauch von Bedauern in Magnetilos Auge wieder. Aber dieses Ding war nicht das Biest, das Liv trainierte. Mit einem kurzen Seufzen rückte der Forscher an seiner Brille. Es würde sicher nicht so schlimm werden. Nun befahl Serena nach der Aufforderung des Butlers ihrem Sheinux Tackle gegen das Mauzi einzusetzen. Also gleich in die volle offensive, was? Das passte zu ihr. Glücklicherweise handelte es sich bei dem Schwarzhaarigen um einen defensiven Strategen, also reagierte er auf ihre Aufforderung hin mit einem stummen nicken und machte sein Pokèmon auf sich aufmerksam. "Magnetilo!" Das Stahlwesen reagierte und sah zu seinem Trainer, welcher mit einer schwingenden Geste zum Sheinux deutete. "Mach dich bereit und halt dich noch ein wenig zurück.", sagte er kurz und der Magnet setzte sich in Bewegung, wobei er sich zwar in der Nähe von Sheinux aufhielt, aber noch einen leichten Abstand zu den Gegnern wahrte. Noch einmal dachte er nach. Der andere Junge hieß also Leon, und sein Pokèmon... es war zwar selten, aber hatte er es nicht einmal im Labor in einem Buch für Pokèmon aus weit entfernten Regionen gesehen? Fing es nicht auch mit "Le" an? Oder so? Na ja, es war wohl besser sich mehr auf den Kampf zu konzentrieren...


    Nachdem das Sheinux von Serenas Schultern runtergesprungen ist, ging es sofort in die Offensive über. Der Kittelträger hingegen hielt sich vorerst zurück und befahl seinem Magnetilo, erstmal nicht selbst zur Tat zu schreiten.
    "Das, Serena, ist das Löwen-Pokemon Leufeo! Es kommt aus meiner Heimat, der Kalos Region!" antwortete er der blauhaarigen, laut rufend. Leon sah, wie das Sheinux zu dem Angriff ansetzte und sich auf machte. Leon aber hielt es vielleicht für ganz gut, erst einmal für den gewissen Schutz zu sorgen und die gegnerischen Pokemon vielleicht etwas aus der Fassung zu bringen. Ob es etwas bringen wird, war noch unklar, doch wozu waren Trainingskämpfe da? Zum Ausprobieren verschiedener Dinge natürlich! "Leufeo, setz deinen Heuler ein!" Der kleine Löwe stieß einen lauten Schrei aus, der hoffentlich Wirkung zeigen wird.


    Viel Zeit hatte er nicht zu reagieren, denn nach einer kurzen Geste von Serena ging es auch schon los, und ihre Katze stürmte schon auf seine zu, das konnte ja heiter werden. Die Erklärung seines Partners war zwar interessant, aber jetzt gerade recht nebensächlich. Das der Forscher sein Magnetilo in der Nähe behielt, und vermutlich als Rückendeckung agierte, machte das ganze ein wenig komplizierter. William konnte von sich ohne Problem behaupten, dass er sich mit Strategien auskannte, aber man musste eben auch noch die Richtige finden. Was in einem Doppelkampf nicht gerade das einfachste war. Wenigstens schien sein Partner etwas machen zu wollen. Die Aktion an sich, war nicht gerade das was er selbst gemacht hätte, aber man musste halt nehmen was man bekam. Mit einem tiefen Seufzer stiess er die Luft aus seinen Lungen, und ein Sekundenbruchteil später lag so ein funkeln in seinen Augen, dann konnte die Show ja beginnen. "Mauzi weich mit einem Sprung zur Seite aus, und greif dann mit einem Kratzer das Magnetilo dahinter an." Das Sheinux an sich war zwar eine Bedrohung, aber wenn er es frontal angriff, dann wär er in einer ziemlich schlechten Ausgangslage weil er dann gegenüber des Magneten recht schutzlos da lag. Also war für ihn klar, zuerst die Absicherung, dann die Front. Wenn sein Partner da mitmachen würde, sah er recht gute Chancen für sie beide, weshalb er leise zu ihm flüsterte: "Was hältst du von der Idee zuerst das Magnetilo aus dem Verkehr zu ziehen? Mir gefällt die Absicherung nicht." Was er als nächstes tun würde, hing gerade stark davon ab, wie sein Kampfpartner das Ganze sah.


    So, die beiden wollten also Hasch mich spielen? Nun, da konnte sie auch mitspielen. Dazu stellte sie sich erst einmal direkt neben Sammy. Es würde definitiv nicht schaden, wenn die anderen nicht mitbekamen, was sie beide beredeten. „Biete an und weich nicht aus, ich komm von rechts.“, raunte sie ihm zu. Dann wandte sie sich an ihr Pokémon: „Gib gas süße und lauf Quer zu Mauzi, dann Tackle“


    Also hielt das Mauzi nun auf Magnetilo zu, der Forscher ballte seine Hände zur Faust. Scheinbar erkannte William die potenzielle Bedrohung. Mit gehobener Augenbraue wandte er sich allerdings zur Seite, als Serena ihn plötzlich ansprach. Also sollte er wohl den Lockvogel spielen? Eigentlich keine schlechte Idee, sein Taschenmonster sollte dank des Stahltyps eigentlich viele dieser regulären Atracken wegstecken können. "Alles klar.", raunte er zurück und ließ Serenas Pokèmon die Situation lenken, während Magnetilo immer noch still an derselben Stelle schwebte. Während ihres Angriffs hatte er jedoch eine Eingebung. "Ah, ich habe eine Idee.", meinte er schließlich leise mit einem tückischen Grinsen zu seiner Partnerin, "Ich lasse Magnetilo Superschall einsetzen, während Sheinux attackiert. Pass nur auf, dass dein Kätzchen nicht mitten hineingerät."
    Serena nickte und blickte wieder ihr Sheinux an. Dieses hatte jetzt in etwa die Richtige Posiiton erreich. Wenn es jetzt wartete, bis Mauzi direkt vor Magnetilo war und dann mit Tackle zuschlagen würde, bestand kaum die Chance dabei versehentlich ihren Teampartner zu treffen. Zur Sicherheit legte sie Sammy eine Hand auf die Schulter, um ihm besser zeigen zu können, wann sie agierte… Jetzt hieß es einen Moment warten… Jetzt! „Tackle!“, brüllte sie und fügte sofort hinzu „Ronja, Kopf weg und Augen zu!“ Dabei hatte sie kurzzeitig den Druck ihrer Hand erhöht.
    Serena legte ihm ihre Hand auf die Schulter... ruhig bleiben! Jett wusste er wenigstens das Timing, als sie fester zudrückte rief er seinen Befehl aus: "Magnetilo, Superschall gegen Mauzi!"
    Das Stuntgirl lächelte, sie und Samuel schienen sich im Kampf gut zu ergänzen. Wenn alles gut gehen würde, würde ihre Attacke nur kurz nach dem Superschall treffen.


    Es gefiel ihm gar nicht, dass Serena und der Weisskittel sich berieten, denn das bedeutete Ärger. Doch viel machen, ausser zu reagieren konnte er ehe nicht, weshalb er einfach an seinem Plan festhielt. Doch leider klappte nicht immer alles nach Plan, denn dieses Mal hatte es den Anschein, als würde es nicht aufgehen. Denn kaum wollte er seinen Angriff ausführen, rief Serena neue Befehle in die Runde, und blitzschnell suchte William nach dem Fellknäuel. Und was er entdeckte war nicht gerade etwas, das ihn erfreute. Aber wirklich Zeit zu reagieren, blieb ihm nicht, denn schon veröffentlichte auch der Forscher neue Anweisungen, welche besagten, dass Mauzi in die Zange genommen werden sollte. Also eigentlich der Plan, den er für das Magnetilo vorgesehen hatte, jetzt wurde es kompliziert. Da er nicht wirklich etwas machen konnte, außer die Treffer einzustecken, überlegte er sich auch schon einen neuen Plan. Doch leider stand die Frage, ob der überhaupt ausführbar war mit großen Fragezeichen im Raum. Denn sein neuster Zugang, wurde nicht nur desorientiert, sondern auch noch von Serenas Energiebündel getroffen, ohne dass es sich nennenswert wehren konnte. Zumindest hatte es den Anschein, als ob es den Magneten, zumindest noch angekratzt hatte, das konnte aber auch gut täuschen. Dennoch musste Mauzi aus dieser Position raus, da es sonst in kürzester Zeit aufgerieben werden würde. "Mauzi, bring dich aus der Gefahrenzone, indem du dich zurückziehst und auf Distanz gehst." Offenbar hatte es verstanden, was William von ihm wollte, aber wirklich das was es sollte, machte es nicht. Denn der klägliche Versuch ein wenig Raum zwischen es und die Gegner zu bringen, scheiterte indem es einfach versuchte im Boden zu versinken, oder zumindest fest der Überzeugung war, dass der Schiffsrumpf nicht horizontal war, sondern Senkrecht. Dementsprechend war die Aktion, sich hinzulegen, und zu versuchen mit den Beinen in der Luft halt zu bekommen, zwar recht unterhaltsam, aber ansonsten nicht wirklich nützlich. Weshalb musste er eigentlich immer solch spezielle Pokémon erwischen. Neben einem beinahe blinden beissfreudigen Drachen, jetzt auch noch ein Mauzi, das nicht ganz 100 war. Und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, so spürte er plötzlich einen Biss im rechten Bein. Denn wie als ob er es gewusst hatte, hatte sich Ares aus seinem Ball befreit, und befand sich nun mit Williams Bein zwischen den Zähnen an Deck. Das konnte ja heiter werden. Verständlicherweise, drehte er sich an seine Kampfpartner um, und sprach ihn an: "Hast du vielleicht eine Idee wie wir wieder die Oberhand bekommen?" Jetzt musste eine kreative Idee her, denn sonst sah William mit seinen Pokémon eine recht düstere Zukunft für diesen Kampf.


    OT: Teil zwei ;3

  • "Ich denke, du hast recht! Das Magnet-Pokemon könnte noch zu einem Problem werden!" Der Heuler, der für das Magnetilo bestimmt war, änderte leider rein gar nichts an der Tatsache, dass Williams Mauzi nun ziemlich hilflos durch die Gegend rollte. Der Superschall hatte sein Ziel getroffen und volle Wirkung erzielt. Leon überlegte und überlegte. Er war sich fast schon sicher, dass Magnetilo ein Pokemon vom Typ Stahl war und was er von seinem Vater gelernt hatte war, dass Stahl Pokemon eine Schwäche gegenüber Feuer Attacken haben. Leider beherrschte sein kleiner Feuerlöwe noch keine Feuerattacke, zumindest wusste Leon nichts davon, weshalb ein weiterer Plan her musste. "Ich denke, wir müssen mehr im Team arbeiten, so wie die beiden es tun! Dann haben wir sogar eine sehr gute Chance denke ich, den Kampf zu gewinnen!" sagte Leon dem Buttler, jedoch so leise, dass Serena und der Kittelträger es wohl nicht haben hören können. "Doch zur Teamarbeit gehören sowohl Trainer, als auch Pokemon!" fügte er hinzu und grinste William an und gab ihm mit einem ausgestreckten Daumen ein Zeichen, dass sie das gemeinsam schaffen. "Wollen wir doch erstmal dein kleines Mauzi da raus holen!" sagte er wieder etwas lauter. Er überlegte, was sinnvoller wäre. Das Magnetilo könnte auch Leufeo verwirren, dann wäre alles vorbei. Doch das größere Risiko für Mauzi ist wohl zur Zeit das Sheinux, das zu einem erneuten Tackle ansetzen könnte. "Also gut, Leufeo, Tackle!" sagte Leon entschlossen und deutete auf das Sheinux, dass gemeinsam mit Magnetilo das arme Mauzi umzingelt hatte.


    „Einer außer Gefecht“, murmelte Serena und blickte den Kittelträger bedeutungsvoll an.
    Auf ihre Aussage hin nickte Samuel und lächelte sie an. "Das war ein gutes Manöver.", murmelte er zurück und musste im nächsten Moment feststellen, dass Leon wohl nicht tatenlos blieb. Als sein Leufeo Tackle startete, meinte er leise zu Serena: "Lass mich dazwischengehen. Ich hab nen Plan."
    „Ronja bleib stehen und steck die Attacke ein!“, rief die Blauhaarige laut über das Feld ihrem Pokémon zu. Die kleine Blitzkatze maunzte vertrauensvoll und machte sich für den Aufprall bereit.
    "Jetzt, Magnetilo, steck den Angriff ein!", befahl der Forscher im nächsten Moment, woraufhin das Stahlwesen reagierte und zwischen die beiden Katzen hastete. "Wenn ich jetzt sage befiehlst du Silberblick.", raunte der Schwarzhaarige dem Stuntgirl kurz darauf zu, während Magnetilo den Tackle mit voller Wucht abbekam, aber durch seinen Stahltyp nicht zu viel Schaden nahm. "Und nun schnell, Superschall und weg da!", befahl der Brillenträger als nächstes, woraufhin der Magnet die verwirrenden Schallwellen aus nächster Nähe gegen das Leufeo entfesselte und schließlich nach oben davonschwebte. Kurz darauf sah er zu Serena. "Jetzt!"
    „Silberblick“, befahl das Stuntgirl und kaum, dass Magnetilo auch schon aus der Bahn geschwebt war, blitzte das Sheinux das Gegnerische Pokémon mit rotglühenden Augen an.


    Leufeo traf es volle Breitseite. Das war gar nicht gut. Nicht nur die Tatsache, dass der Tackle seinem Ziel nichts anzuhaben schien, sondern auch noch die Verwirrung, die man dem Leufeo anmerkte, sowie der Silberblick, der es traf. Wenn sich nicht langsam etwas an der Situation der beiden ändern wird, ist dieser Kampf wohl aussichtslos.
    Das Schiff schaukelte und es viel einem schwer, auf einer Stelle stehen zu bleiben. Leon dachte nach, doch irgendwie fiel ihm nicht wirklich eine Lösung zu seinem Problem ein. Das einzige was feststand war, dass dieses Magnetilo definitiv das größere Problem war und zugleich auch noch die härtere Nuss, im wahrsten Sinne des Wortes. Leon wurde aus seinen Gedanken gerissen, als das Schiff scheinbar sehr weit nach rechts zu schaukeln schien. Eine eher kleinere Welle erhob sich und schwappte auf das Schiff, nicht weiter nennenswert. Leon schaute sich sein Leufeo an, dass nun noch mehr in der Patsche saß, wie es Williams Mauzi zuvor getan hatte. Irgendwas musste passieren, man musste doch etwas gegen diese Verwirrung und gegen den Superschall des Stahlpokemons tun können. Doch nur was?


    Es sah nicht gerade gut aus, dass war nun einmal leider Fakt. Nicht nur, dass sein eigenes Pokémon recht hilflos in der Gegend herumlag, nun war auch noch sein Kampfpartner in eine Falle gelockt worden. Innerlich schmerzte es William so sehr, dass er am liebsten laut aufgeschrien hätte, und so seiner Wut den Freiraum gestattet hätte, welchen er eigentlich gebraucht hätte. Aber so sehr es ihn auch störte, mit seinem jungen Fellknäuel hatte er noch keine Zeit gehabt ein ordentliches Training zu veranstalten. Und genau das machte sich nun bemerkbar, und strafte ihn für sein Versäumnis. Und so sehr er seine grauen Zellen anstrengte, es fiel ihm kein Weg ein, der ohne wirkliche Übung funktionieren würde. Es war echt zermürbend. Er wandte sich an seinen Kampfpartner: "Was hältst du von einem stilvollen Rückzug? Ich denke nicht, dass wir in der Lage sind, aus dieser Situation, noch etwas verwendbares zu ziehen." Während er ihm seine Ansicht der Dinge darlegte, musste er schon an das Grinsen des Forschers denken, wenn er es tatsächlich hinbekommen würde, ihn zu schlagen. Und diesen Triumph wollte er dem Kittelträger einfach nicht gönnen. Mit Ares hätte das Ganze vermutlich ganz anders ausgesehen, denn auch wenn man es dem kleinen Finsterling nicht gerade ansah, so war es doch recht diszipliniert, konnte aber auch selber mitdenken, und verstand um einiges mehr von Taktik als das Fellknäuel welches auf den Planken noch immer versuchte in der Luft halt zu finden. So konnte er wenigstens ein Unentschieden herausschlagen, und den sogenannten Wissenschaftler bei der nächsten Gelegenheit, nach allen Regeln der Kunst in Grund und Boden stampfen. Jetzt hiess es jedoch zunächst einmal die Haltung bewahren, und die Ehre zu verteidigen, ein sehr wichtiger Teil, zumindest für William.


    Leon schaute kurz zu Mauzi, bevor er dann zum Trainer des Katzen Pokemon schaute. Dann wanderte sein Blick erstmal zu Boden. Er dachte nach, doch ihm viel nichts ein. Seine Augen wanderten wieder hoch. Die zwei Gegner schienen noch so fit zu sein. Das Sheinux hatte nichts, das Magnetilo hat eine zu harte Schale. Und dann Leufeo.. Das arme Löwenbaby. Es hatte, als Leon es sich gefangen hatte, so hart gekämpft. Sogar für sein Froxy war es eine harte Nuss. Doch Leon musste sich etwas eingestehen: Hier gab es nichts mehr zu holen. Leon nickte William zu. "Leufeo, komm zurück!" waren seine nächsten Worte und das verwirrte Löwenpokemon verschwand mit einem Rotenstrahl wieder in seinem Ball und Leon flüsterte leise "Du hast dein Bestes gegeben!". Dann schaute er zu William und den anderen beiden.


    Treffer, beide Gegner waren verwirrt und hatten auch schon ordentlich abbekommen. Damit war die Sache für Serena klar: Sie würde Ronja höchstens noch einmal mit Tackle angreifen lassen und dann zurückrufen. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie sie sich fühlen würde, wenn das kleine ernsthaft verletzt werden würde und ebenso wenig wünschte sie das einem ihrer Gefährten. Offenbar waren ihre beiden Gegner der gleichen Meinung über das Kräfteverhältnis in diesem Kampf und Leon rief sein Leufeo zurück. Damit war auch für das Stuntgirl der Kampf zu Ende. Und obwohl es eigentlich ein Unentschieden war, fühlte es sich doch wie ein kleiner Sieg an, weswegen sie direkt einen Jubelschrei ausstieß und übermütig Samuel um den Hals fiel.


    Für seinen Partner war das Ganze scheinbar auch klar, weshalb er seinen kleinen Feuerlöwen zurückrief. Der Kampf war somit offiziell zu Ende, und auch Serena war damit offensichtlich nicht unzufrieden. Dennoch war die Tatsache, dass sie einen Jubelschrei ausstieß, und sich ihrem Kampfpartner um den Hals warf, doch in seinen Augen etwas übertrieben. Nun gut, dass sie auf längere Zeit hinweg verloren hätte, war nun mal Fakt. Und auch, dass das Unentschieden eher eine nicht eingetretene Niederlage war, stand nun mal in Stein gemeißelt. Dennoch schmerzte es ihn, dass er diese Blamage leider hatte hinnehmen müssen. Dennoch zog er seinen Pokéball, und half dem noch immer auf den Planken liegenden Fellknäuel auf die Beine, indem er es zurückrief. Wobei er natürlich noch ein: "Gut gemach" daran hängte. Die Hand, in welcher er seinen Pokéball hielt, ließ er hinter seinem Rücken verschwinden, und verneigte sich vor seinen Gegnern. Ein bisschen Höflichkeit musste nun mal sein, auch wenn er bei dem Kittelträger darauf verzichten konnte. "Vielen Dank, für diese Erfahrung, es hat mir sehr viel Spaß gemacht." Naja es konnte sein, dass das unter Umständen ein wenig zu viel geflunkert war, den wirklich viel Spaß hatte ihm das verlieren, was es de facto nun mal war, nicht gemacht. Aber er hatte immerhin einen Ruf zu verlieren, was die Mittel wieder aufwog. Denn der Zweck heiligte ja bekanntlich die Mittel: "Ich hoffe doch, das wir zu einem späteren Zeitpunkt auf einen Rückkampf hoffen dürfen? Für mich war diese Erfahrung sehr lohnenswert." Und das stimmte sogar, er würde so schnell nicht mehr mit einem frisch gefangenen Pokémon kämpfen, ohne ihm vorher ein Mindestmaß an Training verabreicht hatte.

    OT: und Teil drei^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Samuel amüsierte sich eigentlich recht prächtig. Das Manöver war ein voller Erfolg gewesen, die beiden Katzen waren nun so gut wie hilflos. Der Schwarzhaarige stempelte dies schon als Sieg ab. Was wollten William und Leon denn noch dagegen unternehmen? Bei den eingeschränkten Möglichkeiten, die ihnen noch blieben, dürfte sich der Kampf wohl auch recht einseitig gestalten. Das schienen die zwei auch erkannt zu haben, denn sie traten den Rückzug an und riefen ihre Pokèmon zurück, woraufhin Samuel seinen Mundwinkel leicht verzog. "Tse..." Er gehörte für gewöhnlich zu dem Typ "Trainer", der immer ans Äußerste ging und bis zum bitteren Ende kämpfte. Na ja, wenn sie einen Rückzieher machten dann sollte es wohl eben so sein, ließ sich auch nicht mehr ändern. Eigentlich hatte er nun sein Magnetilo zurückrufen wollen, doch etwas kam ihm dazwischen. Plötzlich vernahm er, wie Serena neben ihm einen Freudenschrei ausstieß und sich ihm um den Hals fiel. Die Augen des Forschers weiteten sich. Er hatte keine Ahnung, was er davon denken oder wie er überhaupt reagieren sollte. Mit einem Mal spürte er, wie ihm wieder das Blut in den Kopf schoss und er erneut errötete, wohl noch schlimmer als vorher. Unbeholfen legte er seine Hände auf Serenas Rücken. "Se... Serena...?", murmelte er schwach mit einem überraschten Unterton, "Ähm..." Was zur Hölle war nur mit ihm los? 'White, zusammenreißen!', beschwor er sich in Gedanken, als sich Serena aus der Umklammerung gelöst hatte. "Das war ein genialer Doppelkampf.", meinte er zu seiner Partnerin und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. Obwohl er inzwischen klatschnass war... kein Regen auf der Welt könnte jetzt wohl diese unerklärbare Wärme in ihm vertreiben, die sich so plötzlich in ihm breitgemacht hatte. Und nun gesellte sich auch William zu ihnen. Der zunächst freudige Blick des Schwarzhaarigen nahm nun wieder leicht argwöhnische Züge an. Er war schon gespannt, was der Weiße zu sagen hatte. Er bedankte sich jedoch nur für den Kampf und drückte seine Hoffnungen auf ein Rematch aus. 'Du hast doch sicher noch mehr zu sagen...', meinte der Brillenträger daraufhin in Gedanken und verschränkte seine Arme. "Ja, das war ein guter Kampf.", meinte er daraufhin und zwang sich zu einem leichten Lächeln, "Für ein Rematch wäre ich immer zu haben, auch ich habe hier einige interessante Erkenntnisse gewonnen." Dabei schielte er unbewusst zu dem Stuntgirl.


    Aufrichtig lachend winkte die Blauhaarige Leon zu und hielt William die Hand hin. „Danke, dieses Doppel hat wirklich Spaß gemacht“, meinte sie fröhlich und stieß einen kurzen Pfiff aus. Das Sheinux schien auch schon darauf zu reagieren, denn die Blitzkatze kam augenblicklich zu ihrer Trainerin getrabt, Schweif und Köpfchen stolz erhoben. Über diesen Anblick musste Serena lachen. Ihre kleine Mieze hielt sich definitiv für die unumstrittene Siegerin dieses Kampfes.


    Eigentlich wollte sich William so unauffällig wie möglich in die Schatten verschwinden, doch zu seinem Glück hatte er diesen Plan nicht umgesetzt. Denn sonst hätte er die Reaktion des Kittelträgers nicht miterleben dürfen, als seine Kampfpartnerin sich ihm um den Hals warf. Der Blick welchen in seinen Augen zu sehen war, das er es sich nicht gewohnt war. Die Röte, welche in sein Gesicht stieg, war einfach nur zu köstlich. Und auch seinen Rematch würde er bekommen. Was ihn allerdings am meisten amüsierte, war der Blick, welchen er in Samuel's Augen erkennen konnte, das konnte amüsant werden. Doch um dem Ganzen noch einen weiteren Reiz zu geben, nahm er auch die nächste Gelegenheit wahr, welche sich ihm anerbot. Und zwar die Tatsache, dass ihm Serena die Hand hinhielt. Als Gentleman, wusste William, natürlich wie man sich in so einer Situation verhielt, auch wenn es ihm doch ein wenig übertrieben schien, so wollte er zu gerne sehen, wie die Tomate darauf reagierte. Dementsprechend kniete er sich mit einem Bein nieder, während er das andere so anwinkelte, so dass es senkrecht zum Boden stand. Mit einer fließenden Bewegung schloss er ihre Finger in seine, und drückte ihr Sanft einen Kuss auf diese, während er leicht den Kopf neigte:" Mit Freuden jederzeit wieder." Ebenso sanft ließ er ihre Hand wieder los, und schritt ein paar Schritte zurück. Wie würde sie darauf reagieren, und was ihn besonders interessierte, wie würde der Kittelträger darauf reagieren. Das versprach amüsant zu werden.


    Huch? Serena blinzelte überrascht, dann fand das Grinsen zurück in ihr Gesicht. Gut, damit hatte William sie erwischt, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Aber warum sollte man sich unter Freunden nicht gelegentlich gegenseitig auf die Schippe nehmen? Sie jeden falls hatte nichts gegen die ein oder andere Albernheit und wenn er auf ihre Arbeit beim Film hindeuten wollte, bitte. Also versuchte sie einen Blick aufzusetzen, als wäre dies eine vollkommen normale und zu erwartende Reaktion gewesen, straffte die Schultern und nickte dem Weißen gönnerhaft zu, als habe sie genau das erwartet. Leider konnte sie nicht lange ernst bleiben, ihre schauspielerische Leistung war eben nicht die beste und so schlich sich direkt wieder ein verschmitztes Grinsen auf ihr Gesicht und sie zwinkerte dem anderen kurz zu. Wenn schon versaut, dann wenigstens richtig.


    Serena gab William zum Dank die Hand. Das wäre ja nicht weiter beeindruckend gewesen, wenn er nicht gleich diese... diese... Schau hätte abziehen müssen! Verdutzt sah Samuel zu, wie er sich in ritterlicher Manier vor ihr hinkniete und ihr dich tatsächlich einen Handkuss gab. Das kam so überraschend, damit hatte der Forscher nun überhaupt nicht gerechnet. Stumm sah er immer wieder zwischen Serena hin und her, bis er etwas in seinem Rücken spürte. "Nicht jetzt, verdammt...", murmelte er, denn er wusste ganz genau, dass sich sein Magnetilo wohl schon wieder an ihn rangeworfen hatte und Aufmerksamkeit suchte. Serena schien auf die Sache ziemlich locker zu reagieren... fast schon zu locker. Der Schwarzhaarige unterdrückte ein Seufzen. Nein, das gefiel ihm irgendwie ganz und gar nicht. Ein erdrückendes Gefühl machte sich in ihm breit, eins, von dem er gar nicht gewusst hatte, dass er es besaß. Mit steifen Schritten ging er auf William zu und hob seine rechte Hand leicht. Man konnte nicht ahnen, was er vorhatte, er zuckte ein wenig mit seinen Fingern, als würde er etwas unterdrücken wollen. Schließlich schob er mit seiner linken Hand die Brille hoch, um den Ausdruck seiner Augen zu verstecken und griff plötzlich mit seiner Hand nach der Williams, die er anschließend leicht und doch mit intensivem Druck schüttelte. "Ich kann nun gar nicht mehr in Worten ausdrücken, wie sehr ich mich auf das Rematch freue.", meinte er mit einem emitionslosen Ton, doch der nicht sichtbare Blick hinter seiner Brille sprach Bände: 'Pass bloß auf, eines Tages findest du dich auf dem nächsten Operationstisch wieder! Dann werde ich das nächste Frankenstein-Monster aus dir machen!'


    Es war ihm eine Freude, dass Serena auf seine Idee einging, so nickte sie ihm zu. Das Lächeln auf ihrem Gesicht sprach Bände, und das zwinkern, welches er so auffasste, dass er mit seiner Aktion ziemlich ins Schwarze getroffen hatte. Doch so schnell das Lächeln auf seinem Gesicht erschienen war, ebenso schnell war es schon wieder weg, und durch ein gefaktes ersetzt. Seine Reaktion war höchst interessant, was allerdings genau damit bezwecken wollte wusste er nicht. Lediglich, dass er sich nicht von der Stelle gerührt hätte, was auch immer er gemacht hätte. Denn sich einfach so abzuwenden, war weder sehr Anständig, noch sehr ritterlich. Dennoch trat nichts ein, was er erwartet hätte, denn der Forscher drückte ihm die Hand, und bekundete seine Freude auf den Rückkampf. Auch wenn es ihm ein wenig suspekt wirkte, war doch etwas was nicht zum Ganzen passte, etwas fehlte. Was genau konnte er nicht sagen, aber es erfreute ihn, es weckte in ihm etwas, was er hinter seiner Fassade schon viel zu lange nicht mehr gespürt hat. Die Vorfreude an einen richtig schönen Zweikampf. Mit einem offensichtlich gefakten lächeln, was von seinem normalen doch deutlich abwich antwortete er in einem Herausfordernden Ton:" Dann freut es mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass ich mich auf diesen Zeitpunkt freuen werde." Der Krieg war nun offiziell eröffnet.


    Leon schaute zu Serena und bemerkte, wie sie ihm zuwinkte. Leon lächelte sie an und zwinkerte ihr zu, bevor sie von William "überwältigt" worden ist. Vielleicht wird sie Leon ja später nochmal auf seine Pokémon ansprechen, schließlich schien sie Interesse an ihnen zu haben. Leon jedoch ging nicht zu den beiden hinzu, sondern suchte sich eine Kiste an Deck, auf die er sich setzen konnte, um über den Kampf nachzudenken, was er bei einem Rematch zum Beispiel besser machen könnte. Leufeo ließ er erneut aus seinem Ball und es schien so, als sei die Verwirrung verschwunden! Wieder etwas dazu gelernt! "Du hast dein Bestes gegeben, beim nächsten Mal werden wir ein bisschen besser da stehen!" machte er seinem Löwenpokemon Mut, dass mit der Trainingskampf-Niederlage wohl ebenfalls nicht zufrieden war, auch wenn es keine richtige Niederlage war.



    //OT: Und der 4. Teil!