[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Da ihre kleine Daisy inzwischen eingeschlafen und von ihrer Trainerin in den Ball zurückgerufen worden war, hatte Serena auch wieder die Hände frei, die sie aktuell in die Seiten gestemmt hatte. Ihre beiden Elektropokémon waren ebenfalls noch in ihren Bällen, sie hatte aber vor, die beiden –oder zumindest Ronja, Bolt war vielleicht doch etwas fehl am Platz – später, wenn sie außer Sicht des Einganges waren, wieder zu sich zu rufen.
    Ein wenig argwöhnisch betrachtete die Blauhaarige, wie die ersten der Gruppe ihre Wünsche vorbrachten. Hatten die beide nicht zugehört? Gut, bei dem kleinen Rotschopf passte es zu seiner schüchternen Art, dass er versehentlich völlig vergas, worum Kyle gebeten hatte. Aber der andere dieser seltsame Typ, der sich selbst als Slim vorstellte, sollte es doch verstanden haben. Er war ihr schon aufgefallen, als sie nach der kleinen Pause wieder aufgebrochen waren. Und er war wirklich mehr als unpassend für solch eine Tour gekleidet. Die Ansage des kleinen Rotschopfes oder der Versuch besser gesagt war schon irgendwie beinahe niedlich, wenn auch ziemlich kläglich.


    Ein paar der anderen sprangen ihm zur Seite, unter anderen auch Mitzuko und ein Junge, von dem das Stuntgirl gedacht hatte, er hätte zum Personal der Safari-Zone gehört, hatte sie ihn doch im Eingangsgebäude gesehen.
    Nun musste sich auch Serena in den „Streit“ zwischen dem Rotschopf und dem Möchtegern-Gangster einschalten. Hoffentlich nahm der schüchterne Rotschopf diese Sache nicht zu sehr zu Herzen. Sein „Gegner“ war ihm definitiv vom Selbstbewusstsein weit überlegen und schien die Feinfühligkeit eines blinden Rihorns zu besitzen. Also legte sie Philip eine Hand auf die Schulter. „Alles gut bei dir? Chillabell ist, wie du gerade erklärt bekommen hast, ein kleines, flauschiges Pokémon meiner Heimatregion. Sein Name setzt sich übrigens aus der Abkürzung der Rassenfachbezeichnung dieser Art von kleinen Nagepokémon - du weißt schon, wie Homo Sapiens die Fachbezeichnung für uns Menschen ist – und „Bell“ zusammen, was von „Belle“ kommt und „die Schönheit“ bedeutet. Chillabells Name soll also darauf hinweisen, dass es das schönste dieser Art von Nager sei. Wenn man, wie dein Freund hier jetzt das „Chill“ wegstreicht bleibt „a Bell“ sprich „eine Schönheit“ über“, erklärte sie dem kleinen Jungen und zwinkerte ihm aufmunternd zu, wobei sie nicht einmal daran dachte ihre Stimme zu senken, „Ich weiß allerdings nicht, ob er gerade Mitsuko beleidigen wollt, als er sie Schönheit nannte und die Beleidigung ziemlich – ZIEMLICH hart verkackt hat, oder ob er die schlechteste Anmache aller Zeiten abgelassen hat. So oder so – beides wäre ein ziemlicher Griff ins Klo, wenn du mich fragst. Mach dir also keinen Kopf.“


    Dann wandte sie sich zu Slim um und musterte ihn mit einer Mischung aus offenem Mitleid und Skepsis. „Junge, dein Frauengeschmack ist sogar noch übler, als deine schlechten Rapp-Versuche, wenn du dich so sehr nach Frauen verzehrst, die deine Mütter sein könnten – viel älter als Philip hier scheinst du ja selbst nicht zu sein. Ödipussyndrom? Oder bist du einfach nur extrem darüber frustriert, dass dich keine Frau in deinem eigenen Alter will? Ich meine, seien wir mal ehrlich, bei dem Verhalten und DEN Klamotten kann ich es wirklich keinem Mädchen verübeln, bei deinem Anblick nur die Nase kraus zu ziehen und einen Bogen um dich zu machen“, eröffnete sie ihm, wobei sie tatsächlich kein bisschen gehässig, sondern so klang, als meinte sie es wirklich ernst. Dann trat sie einen Schritt auf den pseudo Gangster zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Aber weißt du was? Ich hab ein Herz für bemitleidenswerte Typen wie dich. Sollten wir uns also am Festland noch einmal treffen, kann ich dir gerne Nachhilfe darin geben, wie du als Mann die richtige Hosengröße für dich finden kannst und wie man sich selbst anzieht. Ich wollte es dir ja eigentlich nicht sagen, aber mein Gewissen zwingt mich jetzt doch dazu“, sie senkte die Stimme, „Deine Boxer hängt raus – oberpeinlich sage ich dir, zieh lieber die Hose hoch, auch, wenn sie dir nicht passt, so wirst du zum Gespött der Nation.“ Auch hierbei blieb sie vollkommen seriös, was für die, die das Stuntgirl kannten wohl eher nicht verwunderlich war, immerhin wussten ihre Freunde wie schlecht sie lügen konnte. Zur Aufmunterung klopfte sie dem armen, bemitleidenswerten Slim noch kurz auf die Schulter und wandte sich dann an alle.


    „Aber ich muss Mitsuko echt Recht geben: Hört ihr überhaupt zu? Kyle hat extra gesagt, dass kein Pokémon direkt benennen sollt, sondern nur Attribute, die mehrere Möglichkeiten aufgeben. Ein spezifisches Pokémon zu finden kann auf so einem großen Gebiet wie der Safari-Zone schwer zu finden sein und wir wissen nicht mal, ob es eure bisherigen Wünsche überhaupt gibt“, sie blickte tadelnd Philip und das grauhaarige Mädchen an, Slim ignorierte sie, denn bei ihm war es offensichtlich nicht so, dass er es versehentlich übersehen hatte, sondern dass es ihm einfach an Intelligenz mangelte. „Eigentlich eine gute Idee, Pokémon durch Futter anzulocken. Hat jemand von dem Sinelhaufen von Vorhin welche mitgenommen? Ich habe gehört, dass dadurch, dass in Sinelbeeren jeder Geschmack vorkommen soll, sie bei eigentlich allen Pokémon recht beliebt sein soll“, schlug sie der Bastlerin vor und lächelte sie dankbar an, „Und die Eierschale eines frisch geschlüpften Pokis hingegen könnte für Raubpokémon interessant sein. Nur so nah am Eingang wird es wohl nicht klappen, oder was meint ihr?“


    Dann wandte sich das Stuntgirl zu Kyle um: „Wenn du für mich auch ein Pokémon suchen könntest, wäre das super. Ich denke, es wäre gut, einen Spielkameraden für Daisy zu haben. Also am besten Humantyp, sprich überwiegend auf zwei Beinen gehend, klein, damit es dem Neugeborenen keine Angst macht, also nicht viel größer als dreißig bis vierzig Zentimeter und am besten vom Typ Kampf. Das kann sicherlich gut mit einem jungen Feuerpokémon mithalten und Kampfpokémon werden mir bei meiner Arbeit am Set sicherlich eine perfekte Unterstützung sein.“


    OT: ähm... ^^" ich wars nicht! Ehrlich! Alles Renis Schuld^^"



    und zum Safari-Poki: HAt niemand gesagt, dass der Char das gleiche wollen muss, wie der Spieler. Nebenbei, gibt es überhaupt ein humantyp Kampf-Poki mit nru 30 cm? Rabauz udn Machollo müssten doch viel größer sein. Naja, fehlendes Fachwissen halt XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams


  • Gerade wollte Slim den Mund öffnen und etwas Schlagfertiges (so wie immer) auf dieses unverfrorene Dummgeschwätz erwidern, aber irgendwie hatte sich noch keine gewohnt schlaue Antwort in seinem Kopf gebildet. Also schloss er ihn wieder und überlegte weiter angestrengt.

    «Aber… ah-«
    Aber auch beim zweiten Versuch kam nichts Verständliches von ihm. Also weiter überlegen.

    «Ey ich schwö-öhm… Nein, warte…»
    In einem Punkt war er sich sicher, das Gelaber, das die Blauhaarige von sich gegeben hatte, war gegen ihn und seine heftigen Lines gerichtet gewesen. Scheinbar hatte er sich getäuscht, diese verklemmte Tante war alles andere als cool – wer würde bitteschön die Punchline des Jahres als Anmachspruch interpretieren? Und sie dann auch noch als solcher verkaufen? Wie konnte man nur so verblendet sein, warum konnten diese Hinterwäldler nicht wenigstens über ein kleines bisschen Verständnis für Eloquenz und das andere schlaue Wort da verfügen? Bis jetzt hatte Slim wohl einfach Perlen vor die Floinks geworfen. Und die Floinks hatten sie gefressen, sich desinteressiert abgewandt und sich munter im Morast ihres eigenen Unverständnisses für die schönen Künste gesuhlt.


    Wenngleich nicht in dieser Form, so gingen Slim ähnliche Gedanken durch den Kopf. Er versuchte angestrengt, eine Balance zu finden zwischen der Unterdrückung seines Frustes und dem fieberhaften Versuch, Renis kryptisches Geschwätz zu entziffern. Während das erstere noch ziemlich anständig funktionierte, klappte die Entschlüsselung überhaupt nicht. So wurde der wütende Ausdruck einfach durch einen komplett verwirrten (und einigermaßen dämlichen) ersetzt. Es ratterte und rauchte förmlich im Kopf des Hobby-Botanikers; Warum disste sie seinen Frauengeschmack? Er hatte keinerlei Angriffsfläche dafür gegeben, oder wusste sie etwa mehr über ihn als er wusste? Zum Beispiel, dass er in der Vierten einmal bei dieser übergewichtigen Schlampe mit den schwarzen Zöpfen abgeblitzt ist, die jetzt im Sportbekleidungsladen in der Mall arbeitete? Oder dass er geweint hatte danach? Neben seinen wirbelnden Gedanken merkte er, wie für einen kurzen Moment alle Farbe aus seinem Gesicht wich. Nein, das konnte nicht sein, oder? Das wusste niemand, absolut keiner. Vermutlich hatte sie einfach ins Blaue gezielt und dabei ins Schwarze getroffen. Normalerweise wäre das echt peinlich gewesen, einfach so haltlose Disses rauszufeuern, aber jetzt… Das war gerade echt schlimm gewesen. Renis Behauptungen, dass sein Rap whack sei, machte das Ganze nicht besser. Slim fühlte etwas, das zur Abwechslung einmal nicht Respektlosigkeit, Heißhunger oder Motivationslosigkeit war. Das war… Unsicherheit, und es gefiel ihm gar nicht. Eine laue Brise streichelte seine Schneidezähne. War etwa die ganze Zeit sein Mund offen gestanden?! Hastig presste der selbsternannte Ass-Trainer die Lippen aufeinander, während seine Gedanken schon wieder beim öden Dingsda waren, dass diese Bitch angesprochen hatte. Was ein Syndrom war, wusste er – das war eine Krankheit, die dich irgendwie behindert macht. Ödigkeits-Syndrom? Er war behindert langweilig?! Das… das wurde immer schlimmer, ging es ihm schon zum hundertsten Mal heute durch den Kopf. Das neue Gefühl wich beinahe der vertrauten Aggression, die er schon vorher gespürt hatte – aber diese machte fix einen Abgang, als die nächste Bombe einschlug; Slim spürte eine Hand auf der Schulter und sprang instinktiv einen halben Meter zurück, bereit, sich gegen potentiell eintreffende Schläge/Tritte/Bisse zu verteidigen. Aber anstatt einem Megahieb kam ein Konfustrahl: Vor lauter Denken fing Slims Stirne schon physisch an zu schmerzen, denn jetzt musste er auch noch damit klar kommen, dass Reni ihn anscheinend bemitleidete. Das konnte eigentlich nur eines bedeuten… Dass sie ihn nicht einmal ansatzweise ernst nahm. So agierten normalerweise nur sehr siegessichere Leute, das wusste der Strolch mittlerweile.
    Sein Herz rutschte nicht nur in die Hose (auch wenn da sehr viel Platz gewesen wäre), sondern es setzte für einen kurzen Moment ganz aus. In resignierter Erkenntnis weiteten sich die Augen des Prolls und wieder einmal mehr stand sein Mund weit offen.
    Was danach noch von Reni kam, nahm er nur am Rande wahr. Viel schlimmer als das Geschwätz, welches sie nun von sich gab, war die Tatsache, dass der King of Stratos von einer Bauerncrew irgendwo in der Pampa verbal der Quere nach gefistet worden war. Er trat einen Schritt nach hinten, noch immer fassungslos schweigend, und griff sich langsam an den Saum seiner Unterhose. Genauso langsam zog er sie hoch, zog die Jacke darüber, und auch wenn er wieder Anstalten machte, etwas auf Renis Angebot zu erwidern, so kamen höchstens ein paar unfertige Satzanfänge raus, die auch mit viel Fantasie keinen Sinn ergaben. Der verkrampft denkende Blick, der noch vor ein paar Augenblicken in seinen Augen gelegen hatte, war nun einem Ausdruck völliger Ratlosigkeit gewichen.
    ...
    Was jetzt?


    OT: Ein Post, der sich einzig in Slims Kopf abspielt und absolut nichts zur Handlung beiträgt? Yes pls


    Endlich neigt sich dieser unsinnige Streit dem Ende zu (außer jemand möchte noch den Todesstoß versetzen natürlich)

  • Schon die ersten drei Personen die sich nach seiner Ansprache meldeten wollten gezielt ein Spezielles Pokémon, was leichter gesagt als getan war. Bei Mitsuko und Anna war es noch halbwegs einfach, da musste Kyle nur ein paar Signale Scannen und anhand der Daten die Anzahl der potentiellen Pokémon soweit einschränken das hoffentlich irgendwas übrig bleibt was zu ihnen passen könnte. Am wohl leichtesten machte es ihm allerdings Serena, sofern er den Kampf Typ außer acht lies konnte er ihr die erstbesten Humanoiden Pokémon von geringer Größe anbieten.
    Von den fünf anfragen war sich Kyle allerdings nicht sicher ob er die dritte, das Bisasam für das neuste Gruppen Anhängsel, wirklich ernsthaft machen wollte. Das verhalten von diesem Typen ging ihm komplett gegen den Strich. Zum glück zeigte Serena das hinter Slims großer Klappe scheinbar doch nicht allzu viel steckte, entweder das oder sein Hirn war einfach nur überfordert. Ein wenig erinnerte der Typ Kyle an diese Ulknudel aus Stratos die sich wie ein Lascho-King aufführte aber nur von den wenigsten ernster genommen wurde als ein Flegmon oder Lahmus. Beinahe könnte man schon ein wenig mitleid mit ihm haben, zumindest wenn man seine bisherigen Aktion nicht mitbekommen hatte. Vielleicht würde Kyle ihm bei der Bisasam suche helfen, aber erst nachdem er ein bis zweimal absichtlich einen falschen tipp gab oder ihn durch ein paar Brennnesseln schickte. "Vieleicht sollte ich für ihn lieber nach nem Gürtel oder Hosenträgern suchen", sagte Kyle unbeabsichtigter weise laut zu den anderen, anstatt es nur zu denken, während er die ganze Aktion um Slim herum betrachtete.

  • Annas Vermutung, dass sie nun nichts mehr aufhalten würde, endlich die Safarizone kennen zu lernen, zerplatzte wie eine Seifenblase. Nach Philips Frage, was ein Abell sei - das war mir auch nicht klar - gab Slim eine ziemlich unverschämte Antwort und Anna riss die Augen auf. Was soll das denn? Doch sie wagte es nicht, die Frage laut zu stellen. Ihre Augen wurden noch größer, als sich Serena einschaltete und Slim buchstäblich den Wind aus den Segeln nahm. Dieser schien plötzlich unsicher zu sein, und fast hätte er Anna leid getan. Wirklich nur fast? Aber... er wirkt wie ein Spoink, dem man die Perle geklaut hatte.


    Bevor ihr etwas einfiel, was sie zu Slim sagen könnte, ohne die Tatsache zu überspielen, dass er Philip so dermaßen vor den Kopf gestoßen hatte, legte Serena Slim ihre Hand auf die Schulter und Anna sah, dass sie Mitleid mit ihm hatte.



    OT: Sorry, nur ein kurzer Post. P.S.: Das mit dem Spoink ist nicht böse gemeint ^^

  • Die Bastlerin kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. Mähikel, Bisasam und Fynx. Sie hatte keine Ahnung was diese verschiedenen Pokémon anlocken könnte. Sie wusste, dass der Geschmackssinn der verschiedenen Arten nicht einheitlich war. Einige Bisasam mögen saure Beeren und andere nicht. Mit Beeren könnte es also schwer werden. Allerdings konnte sie die eher angriffslustigen Pokémon fernhalten, wenn die Beeren süss sind - das hatte sie mal so gelesen.


    Diesen komischen Schlagabtausch zwischen einigen Gruppenmitgliedern und diesem neuen - Slim - beachtete sie gar nicht. Hunde die Bellen, Beissen nicht - deswegen war der Typ schon mal mehr als Langweilig für Stella.


    Als sich Serena wieder an sie wandte hörte sie aufmerksam zu. Sinelbeeren sollen es also sein. Sie nickte bekräftigend und begann sich auf dem Boden nach passenden Blättern um zu sehen. Die Geschichten über die kranken Pokémon, liessen sie vorsichtig sein und die Schwarzhaarige bewegte sich nicht zu weit von der Gruppe weg. Sie fand einige kleine Büsche mit jungen Zweigen. Mit einem kleinen Sackmesser schnitt sie sich einige kleine Zweige ab und flechtete diese grob zu einer Schale. Mit einigen Blättern verstäkte sie den Boden und fertig war das Ding. Es sah etwas improvisiert aus, weil die Bastlerin nicht wirklich viel Zeit hatte und es ihr nur wichtig war, das die Schale nicht nach "Mensch" stank.


    Mit dem Ding in der Hand blickte sie nun erwartungsvoll in die Runde und wartete darauf, dass jemand mit Sinelbeeren auf sie zu kam. Baityl hatte sich in der Zwischenzeit auf seiner Plattform zusammengerollt. Ausruhen war in seinen Augen nie verkehrt...


    O: Nur ein kurzes Update. Stella bastelt ne hässliche Schale und wartet nun auf Beeren - Leben auf der Überholspur.

  • Nun, es gab tatsächlich Dinge, die besser gelaufen waren als die Show von eben. Sogar eine Menge davon. Slims Herz sprang unbequem heftig in seiner Brust auf und ab, die Niederlage, die er gerade eingesteckt hatte, erwies sich als ziemlich schwer zu verdauen. Die Lippen geschürzt ließ er seinen Blick unruhig über die Anwesenden huschen. So gut wie alle hatten einen verächtlichen oder zumindest genervten Gesichtsausdruck aufgesetzt, und anscheinend nicht wegen Philip oder Serena. Nein, offenbar lag es tatsächlich an ihm. Normalerweise wäre in so einer Situation schon der nächste niedere Spruch aus dem Wannabe-Gangster hervorgeschossen gekommen, vermutlich ginge es um Phils gestopften Dickdarm und die fehlende Festigkeit von Renis intimen Körperteilen, aber bei so einer Überzahl an Hatern wäre das wohl eher übel ausgegangen.
    Langsam ging er noch einen weiteren Schritt zurück, wobei er darauf achtete, dass seine Schulter die von Philip unangenehm stark streifte. Das musste trotz allem noch sein. Slim merkte, wie seine Wangen vor Beschämung rot wurden. Mit diesem Rückzieher – so unvermeidlich er auch gewesen war – hatte er alle enttäuscht, zu denen er aufsah und die er bewunderte. Hätte sich Rzuz jemals aus einem Streit rausgehalten? Hätte Cubonez MC sich jemals von einer Frau und einem kleinen Jungen besiegen lassen? Und hätte sich Hanyiama jemals nicht aggressiv gegeben? Vermutlich nicht. Ziemlich sicher sogar nicht. Ein Gefühl der Nutzlosigkeit machte sich im Hobby-Botaniker breit. Er hatte immer gedacht, dass Stratos, das schlimmste Pflaster in ganz Einall, ihn hart und gerissen gemacht hatte. Und jetzt wurde er, der übelste Strassenstrolch überhaupt, von dieser Rasselbande aus Amateurtrainern so gnadenlos eingestampft, konnte es noch schlimmer werden? Slim war mittlerweile an diesem Punkt angelangt, an dem er sich nicht mehr traute, optimistisch zu sein. Also vermutlich ja.


    Saint rutschte unruhig auf seiner Schulter herum und Slims Herz machte nochmals einen Hüpfer, als ihm klar wurde, dass sein Kramurx das ganze Theater mitbekommen hatte. Schnell gab er ihm zu verstehen, dass der sich dünn machen sollte, und das Zischen eines geöffneten Pokéballs tönte durch die Safarizone. So gerne er seine Zeit mit seinem Pokémon verbrachte, im Moment wollte er seinen Partner nicht runterziehen mit seiner miesen Laune (und er wollte sich auf keinen Fall so geschlagen vor Saint zeigen – wie sollte sein Pokémon alles geben können, wenn nicht einmal sein Trainer das konnte?).


    Frustriert starrte Slim an den anderen Reisenden vorbei, krampfhaft versucht, jeglichen Blickkontakt zu vermeiden. Der Kerl mit dem Laserauge musste noch seinen Senf dazugeben und etwas von Hosenträgern erzählen. Was für eine Lauchstange, wenn er etwas hätte sagen wollen, dann hätte er es tun müssen, als das Thema noch aktuell gewesen war.


    Slim war sich ziemlich sicher, dass sein Tag ruiniert war.


    OT: Dieser Slim beruhigt sich jetzt mal oder auch nicht, jedenfalls schmort er jetzt mürrisch vor sich hin. Achja, und dumme Anspielungen.

  • Crucius lachte kurz auf nachdem das freundliche Mädchen mit dem Panflam (inzwischen hatte sie sich als Serena herausgestellt) den Möchtergern-Gangster nach allen Regeln der Kunst auseinander nahm. Die Gruppe war inzwischen vor der Safari-Zone angekommen und versuchte nun in das innere der selbigen zu gelangen. Allerdings war die Safari-Zone geschlossen. Doch nach einem kuren Gespräch mit den Wärtern entschließen sich diese die Gruppe doch reinzulassen. Crucius kam das gerade recht, wäre doch schade gewesen jetzt nicht in die Safari-Zone zu kommen. Doch dann gab es diesen kleinen Zwischenfall bei dem der neue (offenbar nicht besonders helle) Ankömmling den kleinen rothaarigen Jungen irgendwie schlecht behandelt hatte. Crucius hatte den Anfang aber nicht richtig mitbekommen, aber als das Gespräch zu eskalieren drohte hörte er freudig mit. Einen sich blamierenden Vollidioten zu sehen heiterte Crucius doch immer auf. Doch als der Möchtergern-Gangster dann noch anfing sich zu winden und zu stottern konnte sich Crucius nicht mehr zurückhalten. Er lachte schon wieder auf, versuchte aber dann das ganze mit einen Hustenanfall zu überspielen. Da erklang ein Kichern aus seinem Rucksack. Crucius hatte den kleinen Gast in seinem Rucksack beinahe vergessen, und er musste gestehen er mochte Celebi immer mehr. Offenbar war sie genauso belustigt durch den unterbelichteten Typen wie er. Doch er musste sich eingestehen, dass es ihn deshalb so amüsierte, da Crucius das Verhalten des neuen unmöglich fand. Zumal er den Kampf ungerechtfertigt gewonnen hatte, aber sich trotzdem aufspielte wie ein Fasasnob. Und das er William danach um Geld erleichterte war wirklich traurig. Da fehlte es wohl jemanden an Geld. "Tjaja..." seufzte Crucius leise auf. Die Mutter der Idioten ist immer schwanger. Doch warum Celebi und Crysis leise lachten konnte er sich nicht erklären. Doch es gefiel ihm. So lehnte er sich an einen Baum und wartete darauf dass sich die Gruppe in Bewegung setzte. Er hatte schon bezahlt und er wollte im Moment nicht zwingend ein Pokemon. Zumal er nicht wusste wie gut dieser Kyle auf ihn zu sprechen war. Aber ging es bei einer Safari nicht sowieso darum Dinge zu sehen die man nicht erwartet? Wo blieb sonst der Nervenkitzel?


    OUT: Nur mal ein kleines Lebenszeichen von mir

  • Der rothaarige schien seine dargebotene Hand nicht zu bemerken, was Noah nicht wirklich zu stören schien. Entweder der andere legte auf sowas keinen Wert oder dieser war so von diesem Möchte gern Rapper eingeschüchtert und verwirrt worden, dass er gar nichts mehr rausbrachte. War auch kein Wunder. Wenn der ihm auch gegenüberstehen würde, dann würden ihm auch jegliche Worte fehlen um es zu beschreiben. Das sei mal sicher. Aus den Augenwinkeln hatte Noah wahrgenommen, dass es dem anderen nicht gefallen hatte dass er dem Rothaarigen die Eigenschaften von Chillabell erklärt hatte. Zu allem Überfluss ließ der andere noch so einen schlechten Witz von der Mutter des rothaarigen in den Raum fallen. Noah hob eine Augenbraue. Erwartet der wirklich einen Beifall für das was dieser gerade herausgetönt hatte? Interessant. Kurz hatte sich der Sunnyboy überlegt ob er sich da einmischen sollte, aber was würde das bringen? Noch dazu ging das ihn gar nichts an, schließlich kannte er die anwesenden gar nicht. Außerdem war er gar nicht der Typ für sowas. Natürlich könnte man sich fragen wieso er sich vorher eingemischt hatte. Daraufhin konnte er keine zufriedenstellende Antwort geben. Vielleicht weil er das Gefühl gehabt hatte, den kleinen hier in Schutz zu und ihm noch zusätzlich seine Verwirrtheit zu nehmen? Konnte das sein? Sicherlich. Er war sich aber auch sicher dass Rotschopf auch ohne ihn zurechtgekommen wäre. Noah war sich unsicher wie er nun weiter reagieren sollte. Einerseits wollte er sich nicht weiter einmischen, aber auf der anderen Seite könnte er die Schutzbedürftigen einfach nicht hilflos zurücklassen. Das war und ist nicht sein Stil. Während er in Gedanken noch mit sich haderte, was er normalerweise auch nicht tat, tauchte unerwartet noch ein weiteres Mitglied dieser Gruppe auf. Ein Mädchen (oder sollte er junge Frau sagen), das um wenige Zentimeter größer war wie er, auf so jemand traf er nicht alle Tage, mischte sich in das Geschehen ein. Ihrem Äußeren nach zu urteilen schien sie einer dieser typischen Luxusgören zu ähneln, die er von seiner Heimat kannte. Diese hatten nichts anderes im Sinn als sich den ganzen Tag am Strand zu sonnen und dann das Geld ihrer Väter für unsinnige Sachen auszugeben. Was diese wohl wollte? Staunend sah und hörte er zu wie diese wider Erwarten sich als äußerst taff gab und dem Möchte gern Rapper einen gehörigen Dämpfer verpasste. Das hatte Noah nicht erwartet und er musste widerwillig grinsen. Er dachte, dass sie es echt drauf hatte und das gefiel ihm. Zugleich schalt er sich dafür dass er sie gleich nach ihrem Äußeren beurteilt hatte und sie somit in eine Schublade gesteckt hatte, obwohl er das besser wissen müsste. Ihn selber verurteilten auch die Leute, weil sie seinen Körperschmuck nicht geheuer fanden. Das musste sich Noah abgewöhnen. Während die junge Frau, deren Namen er noch nichts wusste, noch einen Wunsch für ein Kampf Pokémon an einen jungen Mann mit einer Augenklappe richtete, der war anscheinend für das Finden von diesen zuständig, hatte er aus den Augenwinkeln bemerkt dass der andere Rapper immer mehr in sich hineingesunken ist. Auf einmal verspürte Noah Mitleid mit ihm. Auf der einen Seite hatte es das echt gebraucht, dass ihm jemand die Wahrheit gesagt hatte, aber irgendwie war es dann doch zu viel des Guten gewesen. Aber er war sich sicher dass er sich bald wieder erholen wird. Ob das gut sein wird oder schlecht für die Gruppe bleibt mal dahingestellt.


    Noah überlegte nun was er nun machen sollte. Dank der Gruppe hatte er nun endlich Zutritt zur Safarizone erhalten und er hatte zumindest vor hier noch ein weiteres Mitglied seines Teams zu finden. Auf der anderen Seite blieb die Frage, ob das Hime akzeptieren würde. Das Weibchen war leider viel zu eifersüchtig und besitzergreifend. Aber er brauchte noch einen weiteren Kameraden, denn wenn sie dann doch mal verletzt werden würde, bräuchte er einen Ersatz. An das dachte er nur ungerne, aber es war nun mal Realität. Nun gut weiter. Er konnte eigentlich seeelenruhig weiter gehen denn niemand würde ihn aufhalten. Schließlich hatte er mit denen hier nichts gemein. Er kam immerhin wunderbar alleine zurecht und aber dann kamen ihm unerwartet die Worte von dem einem Wärter in den Sinn der was von kranken Pokémon oder so was gefaselt hatte. War das was dran? Er wusste es nicht. Hmm vielleicht war es aber auch gar nicht so schlecht wenn bei der Gruppe blieb. Zumindest so lange bis er näheres wusste. Außerdem was noch für die Gruppe sprach, sie schienen nett zu sein und er hatte das Gefühl dass ein Aufenthalt bei ihnen sicherlich amüsant war. Zudem konnte er auch einiges lernen und die Zeit würde schneller vergehen. Wenn es ihm nicht gefiel oder sonst was vorfiel, konnte er immer noch von dann ziehen.


    Noah sah sich um und nahm die anderen Mitglieder kurz in Augenschein, denn wer weiß wie lange es dauerte bis sich der Rotschopf wieder fangen würde, es konnte dabei nicht schaden sich mal die anderen nach möglichen Gesprächspartnern umzusehen. Vielleicht konnte er sich später noch mit dem anderen unterhalten. Auf jeden Fall fiel ihm dabei ein Mädchen auf, das was zu basteln schien oder was gebastelt hatte. Was sie wohl macht? In der nächsten Sekunde erinnerte er sich daran dass die junge Frau von vorhin was von Sinelbeeren gesprochen hatte. Brauchte dass das Mädchen? Wäre naheliegend. Er beschloss zu helfen. Da selber sowas nicht bei sich trug, räusperte er sich und fragte in die Runde mit einem höflichen Lächeln auf den Lippen und leicht erhobener Stimme:“ Hat jemand von euch zufällig eine Sinelbeere dabei oder auch Eierschalen? Ohne diese Gegenstände wird das was sie, entschuldige ich kenne deinen Namen nicht, da zusammengebastelt hat, nicht funktionieren. Zumindest nehme ich das an. Ich würde die Falle dann auch nicht so nahe des Eingangsbereichs der Zone aufstellen. Es wäre dann auch nicht so offensichtlich. Also wie sieht es aus? Könnt ihr helfen? Ach ja ich bin übrigens Noah.“


    OT: Hat jemand Sinelbeeren, Eierschalen zu verkaufen? xd Noah in der unfreiwilligen oder doch freiwilligen Rolle als Retter in der Not ^^ Wer will helfen, immer her damit. Damit wir nicht allzu lange vor dem Eingangsbereich auf ewig herumgammeln und nur Reden schwingen, die nichts bringen.

  • Slim ignorierte die Grauhaarige mittlerweile einfach. Mehr hatte er auch nicht verdient. Oder eher, sie versuchte es. Denn so ganz gelang ihr das bei der Pfeife nicht. Wenigstens setzte sich dann Mitsuko für den rothaarigen Jungen ein, den der wandelnde Modeunfall als sein Opfer auserkoren hatte. Und das wohl auch besser, als sie gekonnt hätte. Zumindest besser zur Situation passend – woraufhin Slim komplett auszuckte, wegen ihrer Grammatikaussage. Aleena musste Grinsen deswegen, bevor sie auch noch einen Kommentar abgab: „Wahrscheinlich jemand, der in der Schule war und nicht schon beim Hosenanziehen gescheitert ist.“


    Allerdings dauerte der Schlagabtausch nicht sonderlich lange, denn ein blauhaariges Mädchen schritt dann ein und redete Slim mehr oder weniger in Grund und Boden geredet, weswegen sich sogleich ein schadenfrohes Grinsen auf Allies Gesicht bildete. Verdient hatte er es ja, nach dem Auftritt von vorher.
    Dann widmete sie sich aber auch wieder wichtigeren Dingen als der Witzfigur von Ghettogangster – namentlich der Suche nach einem neuen Partner für Fubuki. Denn Zizla war für die Vulpixdame ein wenig…ungeeignet als Zeitvertreib. Immerhin war die Assel so schreckhaft, dass er sich vor seinem eigenen Schatten fürchten würde. Was auch der Grund war, wieso sie ihn jetzt im Pokéball hatte. Neben der Tatsache dass das so auch den Regeln der Safarizone entsprach – dementsprechend war auch der Eisfuchs nicht heraußen.
    Kaum, dass Allie ihren Wunsch nach einem Vulpix geäußert hatte, wurde sie auch direkt darauf hingewiesen, dass ihnen vorher gerade erklärt worden war, dass sie nach keinen spezifischen Pokémon fragen sollten. Weswegen sie verlegen lächelte und sich im Nacken kratzte. Ah ja, da war ja was gewesen. Sie lächelte Kyle entschuldigend an deswegen, und erklärte dann noch einmal, wie sie das genau gemeint hatte: „Also, ein Vulpix wär natürlich ideal, aber prinzipiell geht jedes Pokémon mit den Merkmalen – also klein, vierbeinig, mit buschigem Schweif und Feuertyp. Sorry wegen vorher, das ist ein wenig an mir vorbeigegangen.“ So viel Auswahl gab es bei der Beschreibung ja ohnehin nicht. Und damit sollte er auch etwas anfangen können.
    Dann wandte sie sich noch kurz an Serena, als diese die Sinelbeeren erwähnte: „Also ich kann leider nicht mit welchen dienen. Sollte logisch sein warum…“ Wo auch immer der Sinelbeerhaufen gewesen war, sie hatte ihn nicht gesehen. Und dementsprechend auch keine Beeren dabei.


    [color=#FF0000]OT: Kurz und meh undso, nur n kurzes Lebenszeichen.
    Hoffe, ich bring bald wieder was Ordentliches auf die Reihe

  • Da bisher keine weiteren Leute spezielle Wünsche geäußert hatten, oder womöglich noch darüber nachdachten, wollte Kyle sich zumindest schon mal daran machen die bisherigen Suchaufträge nicht allzu lange vor sich hin zu schieben. "Wenn es euch nichts ausmacht würde ich sagen das wir schon mal etwas tiefer in die Zone reingehen. Selbst mit den besten Ködern und Radaren wäre es schwer so nah am Eingang einer großen Anzahl an verschiedenen Pokémon zu begegnen. Ihr könnt euch ja unterwegs noch ein paar Gedanken machen ob ihr was bestimmtes braucht oder eure Wünsche ändern wollt."

    Vom in die Zone führenden Eingang des Empfangsgebäudes führte ein Weg ins Innere des Wildgebietes, welcher sich schon nach wenigen Metern in mehrere Trampelpfade verzweigte. Diese schlängelten sich durch die angrenzenden Wiesen, ohne in der scheinbar unberührten Natur störend zu wirken und nicht von konstanter Breite. An den breiteren Stellen konnten wohl zwei Personen nebeneinander gehen und die Spuren auf dem festgetretenen Boden legten nahe, dass die Parkranger diese Wege mit kleinen, geländefähigen Quads patrouillierten. Die Wiesen zogen sich in sanften Hügeln ein gutes Stück hin, ehe sie nach und nach zu einem dichten Wald wurden. In einiger Entfernung konnte man einen Hochsitz ausmachen, auf dem wohl zwei bis drei erwachsene Menschen verborgen vor den Blicken der wilden Pokémon das Treiben beobachten konnten. Wenn man das hohe Gras rechts und links der Pfade betrachtete, war es gut denkbar, dass schon ganz in der Nähe, sich Pokémon aufhalten könnten, die man so vom Boden jedoch nicht sah. Eine Vielzahl von Wiesenkräutern und Blumen boten dem Auge des Betrachtes ein beeindruckendes Bild.

    Die Gruppe folgte einem der Pfade bis in den Schatten der Bäume. Auch hier bot die Natur der Safarizone einen breiten Artenreichtum an heimischen Baumarten von Laubbäumen bis Nadelbäumen. Farne und zierliche Buschwindröschen drängten sich in den wenigen Flecken Sonnenlicht, die durch die Kronen der hohen Bäume fielen und das hier herrschende Dämmerlicht für einen Moment unterbrachen. An den Stämmen wucherte Moos und zwischen den Wurzeln einer alten Kiefer in der Nähe, lugten die weiß gefleckten, rötlichen Kappen kleiner Pilze hervor.


    Nachdem das Eingangsgebäude schon eine Weile lang nicht mehr zu erkennen war schaltete Kyle endlich sein Radar an und wurde im ersten Moment regelrecht erschlagen von der großen Menge an Signalen auf seinem Schirm. Er brauchte ein, zwei Minuten um erst mal durch die Einstellungen zu navigieren ehe er die Optionen fand ähnliche Ergebnisse zusammenzufassen und den zu scannenden Bereich um etwa die Hälfte zu verringern. Jetzt brauchte er nur noch einen guten Ort von dem aus er suchen könnte. Ohne auf den Radar zu achten suchte er kurzerhand die Umgebung ab und erblickte einen dieser Hochstände, an denen die Gruppe auf dem Weg bereits vereinzelt vorbei kam. "Sehr gut, ein perfekter Ort um die Umgebung abzusuchen", sagte Kyle und deutete auf den Hochstand den er auch sofort hoch kletterte.

    Oben angekommen fand er sogar zwei Ferngläser, von der Sorte die man sich normalerweise umhängt, welche, vermutlich um sie vor Diebstahl durch Menschen oder wilden Pokémon zu schützen, mit ihrem Tragegurten fest an einer kleinen Querstrebe des Hochstands befestigt und damit nur für den lokalen Einsatz gedacht waren. "In Kombination mit dem Radar könnte das bestimmt sehr nützlich sein", dachte sich der Kundschafter und nutzte das Fernglas, vor dem er gerade stand, sowohl als Ausrichtungshilfe für das Radar als auch für seinen normalen Zweck um damit den Lebensraum oder gar die Pokémon direkt zu identifizieren. "Fangen wir doch mal mit dem leichtesten an. Filtertyp auf knapp 40 Zentimeter und Humanoid gestellt und mal schauen was es da gibt." Auf die Sprachsteuerung zum Ein- und Ausschalten verzichtete Kyle momentan, da er eh per Hand an den Knöpfen die verfeinerten Sucheinstellungen vornehmen musste und das mit der Sprachbedienung leider, oder besser zum Glück, nicht möglich war.


    Da er den Kampf Typ nicht garantieren konnte bei dem eingestellten Größenfilter beschloss Kyle einfach das nächstbeste und naheste Humanoide Signal an Reni weiterzugeben, möglicherweise würde es ihr ja gefallen. Irgendwo auf der Wiese, hinter dem dichten Schilf des kleinen Teiches, der sich direkt in ihrer Nähe der Gruppe befand wurde er auch schon fündig. "Serena, ich würde mal sagen das du was passendes hinter dem Schilf, da vorne wo die große Lichtung beginnt, findest."


    "Der Hochstand war ja schön und gut aber musste ausgerechnet immer da wo man was Interessantes fand ein verdammter Baum im Weg stehen?" Kyle fluchte innerlich nachdem er es scheinbar schaffte ein Pokémon mit Feuertyp zu finden. Anders konnte er sich den brennende Busch nicht erklären der vorher noch unbemerkt in der Landschaft stand. Da er den Größenfilter für Serena, mehr oder weniger versehentlich, noch eingestellt hatte fiel die Bestimmung des einzigen Signals in der direkten Nähe des Busches relativ einfach. Es konnte nur eines von zwei möglichen Pokémon sein und beide erfüllten die notwendigen Kriterien: klein, vier Beine, Feuertyp und mehr oder weniger buschiger Schweif. Nachdem Kyle also den Größenfilter wieder rausnahm und sich davon überzeugen konnte dass es weiterhin das einzige Signal nahe des Busches war, wandte er sich an Aleena: "Also für dich hab ich auch schon mal was. Siehst du den felsigen Hügel da vorne wo etwas Rauch aufsteigt? Da ist was feines für dich."


    Nachdem Kyle den Größenfilter dann endlich entfernte dauerte es auch nicht lange bis er den nächsten Treffer landete. “Hey Kleiner, so wie es aussieht hast du womöglich als nächster Glück, etwa 120 Meter Luftlinie, in diese Richtung, hinter einigen Gebüschen, befinden sich womöglich gleich zwei Mähikel”, sagte Kyle selbstbewusst zu Philip, während er in die Richtung des georteten Doppelsignales deutete. Dabei vertraute der Kundschafter allerdings mehr auf sein Bauchgefühl da er, mal wieder, kein direktes Blickfeld auf die Pokémon besaß. Den Daten nach konnten es auch ebenso gut zwei Endivies sein die miteinander rauften.


    Endlich war das Glück dann auch mal auf Kyles Seite als er im Schatten *vor* einem Baum ein Pokémon erblickte welches gerade durch eben jenen Schatten werfenden Baum hindurch schwebte. “Jackpot Mitsuko. Ich hätte da ein schönes kleines Geistpokémon für dich im Angebot. Genau vor dieser großen kahlen Eiche da vorne ist es gerade rum geschwebt”


    Jetzt kam sie endlich, die Stunde der Wahrheit. Würde Kyle dem Laschoking of Stratos helfen wollen oder ihn hängen lassen? Slim hatte sich, Kyles meinung nach, bisher noch bei niemanden auf eine positive Art beliebt gemacht. Wenn er ein Bisasam wollte dann sollte er auch eins kriegen, aber er würde es sich selbst suchen müssen, da Kyle absichtlich nach allem außer einem Bisasam scannte. Als erstes fiel ihm dabei ein Zurrokex auf, welches erstaunlich dicht an der Gruppe vorbei stolzierte und, ähnlich wie Slim, andauernd seine *Hose* nicht lange oben behalten konnte. Ein schmunzeln konnte sich Kyle dabei nur schwer verkneifen und wer die Umgebung ein wenig genauer im Blick behielt, dem würde dieser Minislim bestimmt sofort auffallen, weshalb Kyle es nicht für nötig hielt extra darauf hinzuweisen. Erst beim Entdecken eines, im Gebüsch in der nähe steckenden, Signals meldete Kyle sich zu Wort. “Hey Nervensäge,ich hab da ein Pflanzenpokémon mit einem Gewächs auf dem Rücken. Schau doch mal in dem Gestrüpp da drüben nach.” Dabei hat Kyle noch nicht mal gelogen, bei der Größe und Form kamen nur drei Pokémon in Frage und zwei davon konnte er definitiv ausschließen.



    Von den geäußerten Suchwünschen waren jetzt alle erfüllt, nun ja, fast alle, Kyle selbst fehlte ja auch noch, aber was genau suchte er eigentlich? “Ich mache gleiche weiter mit dem suchen aber erst mal brauche ich eine kleine Pause um die Augen nicht zu überanstrengen”, sagte Kyle und deaktivierte das Radar kurz um Augen und Akku zu schonen während er nachdachte was er eigentlich wollte.


    OT: Jeder der es irgendwie bei Kyle angemeldet hat (und/oder dessen Pokémon ein Radar benötigte) bekam hier eine Textstelle spendiert die euch auf die Fährte eures Wunschpoki bringen soll. Unserer Bastlerin zuliebe wäre es aber cool wenn zumindest ein paar Leute versuchen sie irgendwie mit einzubeziehen sofern möglich.


    Wichtig für alle: Sollten bei euren Signalen Pokémon auftauchen, die nicht eurem Wunschpoki entsprechen (entsprechende Spieler wurden per PM und/oder Skype informiert), so habt ihr dennoch die Möglichkeit diese zu fangen. Bedenkt aber, dass diese eventuellen Fehlinterpretationen von Kyle NICHT als Bonuspokémon zählen und ihr weiterhin genau ein Pokémon fangen dürft. Entscheidet ihr euch für die Alternative, verfällt euer eigentliches Wunschpoki. Wir können es gerne trotzdem noch auftauchen lassen, es ist dann aber für alle Spieler als Alternative zu ihrem genannten Poki fangbar, wobei dann die gleiche Regel zutrifft.
    Das Zurrokex in Slims abschnitt ist übrigens auch KEIN Bonuspokémon, sollte es jemand fangen wollen greift auch die erste Regel: Wer es fängt verzichtet für den rest der Safari auf alles andere außer Bonuspokémon.

  • Die improvisierte Schale fand gerade ihren Weg zu Baityl, der sich etwas verschlafen mit einer Pfote den Kopf kratzte und das in seinen Augen "Verbrechen", dass Stella Schale nannte in Empfang nahm. Schliesslich sollte es nicht zu sehr nach Mensch stinken.
    Stella wurde von einem jungen Mann aus ihren Gedanken gerissen der sich vor sie gestellt hatte und die anderen zur HIlfe aufrief.
    Stimmt - Kommunikation - da war doch was, was ich nicht bedacht hatte, schallte sich die Bastlerin mental und blickte mit ihren Wasserhellen Augen freundlich in die seinen. Der junge Mann schien dem allgemeinen Schönheitsideal zu entsprechen, hatte ausgebleichtes braunes Haar und schien eine Schwäche für Schmuck zu haben. Zumindest funkelte es Stella vom ganzen Körper des Jungens entgegen. Baityl hatte nur verächtlich geschnaubt, als sich der junge als Noah vorstellte. Der junge Affe hatte einen Blick auf das Gegenüber seiner Trainerin geworfen und es hatte definitiv zu doll geglizert - wenn es nach dem Affen ging.
    Stella hingegen rückte ihren Rucksack zurecht, was ihrem Partner einen unsanften Rüttler verpasste und sein Geschnaube beinahe übertönte und stellte sich mit samtener Stimme vor.
    "Hey Noah - Stella mein Name. Ich könnte tatsächlich ein paar Sinelbeere gebrauchen, Vielen Dank. Manchmal bin ich etwas zu sehr beschäftigt mit meinem Gebastel, als dass ich mich mit Kommunikation auch noch herumschlagen kann ..."
    Sie strich sich etwas peinlich berührt die schwarzen Haarsträhnen hinter die Ohren und blickte kurz lächelnd zu Boden.
    Sie konnte sich in ihren Basteleien wirklich verlieren. Sie musste sich zusammenreisen, schliesslich mochte sie die Gruppe und vor allem Serena und ihr süsses Panflam - Kommunikation war der Schlüssel.
    Mit einem realisierenden Ausdruck auf dem Gesicht der sich währen sie sprach in puure Begeisterung wandelte wandte sie sich wieder an Noah: "Oh, da fällt mir ein - ich hab ja bereits Eierschalen. Die hab ich eben von Serena bekommen"
    Ihre blauen Seelenspiegel leuchteten vor Begeisterung und sie stellte ihren Rucksack mit Schwung aber doch vorsichtig auf den Boden. Baytil liess sich nichts anmerken und wollte erst nicht weichen, stellte sich schlafend.
    Stella lachte leise während sie vor ihrem Rucksack und somit auch Baityl in die Hocke ging und meinte leichthin zu ihren Partner: "Grosser, könnte ich bitte die Eierschalen haben? Ich weiss du schläfst nicht ..."
    Baityl stiess einen Seufzer auf und kramte mit seinem Schwanz kurz unter sich im Rucksack, beförderte daraufhin einige grössere Eierschalen-Teile zu Tage und überreichte sie seiner Trainerin. Diese strahlte Glücklich und wandte sich damit Noah zu: " Siehst du, damit kann ich dienen"
    "Danke Baityl", dieser konnte sich ein ehrliches Grinsen auch nicht mehr verkneifen. Seine Trainerin war einfach viel zu niedlich in ihrer Begeisterung ...


    Als sich die Bergsteigerin wieder aufgerichtet hatte und ihren Rucksack samt Partner wieder auf dem Rücken trug, sah sie sich prüfend um.
    "Ich gebe dir recht, was unseren jetzigen Standort betrifft - so nahe am Eingang werden wir wohl kaum was anlocken können ..."


    Noch bevor sie eine alternative Vorschlagen konnte, wandte sich der Junge mit dem Radar-Ding an die Gruppe und schlug vor etwas tiefer in die Zone zu gehen.
    Stella grinste verschmitzt und meinte zu Noah: "Dann mal los, ich bin super gespannt, was ich anlocken kann. Evtl kann ich die Schale noch etwas verbessern und vergrössern - momentan zieht sie ja nicht wirklich viel Aufmerksamkeit auf sich ...", meinte sie selbstkritisch.


    Die Gruppe bewegte sich tiefer in die Zone und Stella bemerkte in einer Wiese an welcher sie vorbei kamen einen wohlriechenden Duft. Sie blickte sich um und konnte mir ihrem groben Wissen über Pflanzen Wiesenkräuter im hohen Gras ausmachen. Vorsichtig und immer sehr nahe am Wegesrand, um keine wilden Pokémon zu stören, pflückte sie ein paar und gab sie weiter an ihren Partner Griffel.
    Schliesslich blieb die Gruppe nahe eines Hochstandes stehen. Dort oben sass nun Kyle und gab immer wieder Fährten diverser Pokémon an die Gruppe weiter. Der Typ hatte es echt drauf - das war wohl diese moderne Technik, da konnte ihre langweilige Schale nicht mithalten...
    Also musste sie besser werden!
    Entschlossen setzte Stella ihren Rucksack ab und legte ihre Werkzeuge und Materialien aus. Sie wollte ihre Schale noch weiter verstärken, sie mit diversen Blumen etwas auffälliger gestalten und ihr eine eigene Note verleihen. Die Wiesenkräuter würden sicher auch helfen, dachte sich die junge Frau während ein freudiges Lächeln über ihr Gesicht huschte.
    Währen die arbeitete, war ihre ganze Konzentration auf die Schale gerichtet, die langsam aber sicher etwas ansehnlicher wurde und sprach ohne aufzusehen wieder den von Schmuck bedeckten Jungen an: "Noah - sag mal, bist du auch auf der Suche nach einem Pokémon hier? Sorry, ich bin noch nicht so lange in der Gruppe, falls du das vorher mal erwähnt hast, habe ich es nicht mitbekommen ..."


    OT:
    Moderne Technik gegen eine Schale - aus Blättern - die ziemlich bescheiden aussieht ...
    Challenge accepted !!! XD
    Update: Wiesenkräuter! Wie konnte ich die bloss überlesen?! *hüstel* Danke @Sheewa *hust*

  • Noch immer beleidigt und schmollend bekam der coolste Mensch unter der Sonne am Rande mit, wie sich die Gruppe auf Drängen des Fake-Cyborgs tiefer in die Zone hineinwagte. Slim stolperte mürrisch hinterher. Er war wohl oder übel auf das Radar angewiesen, wenn er sich nicht mit Amateur-Pokémon wie Wiesors oder Taubis abgeben wollte, denn ohne eine genauere Ahnung, wo dass er sein gewünschtes Pokémon herbekam, glich eine solche Suche der berühmten Nadel im Grashaufen. Und zu seinem Pech brauchte er nun mal dringend einen Neuzugang in seinem Team, um gegen Anemonias Arena halbwegs gut dazustehen. Warum fing er eigentlich nicht die halbe Zone leer mit seinen restlichen Pokébällen und warf Hartwig dann ein Nagelotz ums andere um die Ohren, bis der Dicke schließlich aufgab? Immerhin waren er und seine Gruppe so ziemlich die einzigen Besucher hier in der Wildnis und es würde bestimmt niemanden stören, wenn er seinen gesamten Pokéball-Vorrat verballerte, um sich ein Team aus austauschbaren Dienstlingen zu holen. Niemand würde merken, dass die Pokémon aus der Safarizone nicht in Safaribällen gefangen worden waren. Was spräche dagegen?


    Doch sein ausgeklügelter Plan bekam in dem Moment, in dem er ausgeheckt wurde, einen ziemlichen Dämpfer von niemandem geringerem als der Logik persönlich. Dummerweise waren die Arenen immer noch Teil der Pokémon-Liga und unterlagen somit der Regel, dass jeder Trainer nur sechs Pokémon bei sich führen durfte. Einfach war es wohl nie. Aber da Slim sich den Orden unbedingt holen wollte (Denn wer konnte zuhause schon einen offiziellen Orden aus dem Ausland vorweisen?), musste er wohl in die saure Eipfelbeere beißen und sich tatsächlich auf die Suche nach seinem Bisasam machen. Wenn er es gefangen hatte, konnte er immer noch heimlich ein paar andere Bewohner der Zone schnappen. Auch wenn ihm der Gedanke, herumzustreunen hier im dämmrigen Wald, den sie mittlerweile erreicht hatten, gar nicht behagte. Aber das würde sich der Stratos-Beton-Boss natürlich nicht anmerken lassen. Slim wagte einen kurzen Blick nach rechts, um zu überprüfen, ob sich schon etwas getan hatte in der Reisegruppe. Und tatsächlich, Radarboy hatte angehalten und machte Anstalten, auf ein hölzernes Gerüst zu klettern. Vermutlich, weil er von oben eine bessere Aussicht hatte. Die anderen standen nur dumm herum. Naja, fast alle, die Bergsteigerin (oder was immer sie sonst machte in ihrer Freizeit) schien irgendwie beschäftigt damit, etwas aus Blättern und sonstigem Zeugs zusammenzubasteln. Einen Moment lang passierte nicht wirklich etwas, aber dann meldete sich der Blauhaarige von seinem Gestell und gab die Positionen der verlangten Pokémon durch.


    Slim wartete, dass er dran kam, aber irgendwie kam er nicht dran. Die aggressive Tante mit den blauen Haaren, die versucht hatte, Slim zu dissen, kriegte als erstes ihren Standort, dann irgendjemand, deren Namen Slim nichts sagte, dann – Slim schob instinktiv leicht getriggert den Unterkiefer vor – der Zahnstocher, der nichts verstand von Punchlines, es folgte die schwarzhaarige mit ihrem Grammatikfimmel und ohne Eier für Comebacks, und dann so einer, der dem Laseraugenkerl offenbar auf den Sack gegangen war und den er nun mit Nervensäge ansprach. Und dann – nichts mehr. Als ob der Slims Anfrage vergessen hätte. Als ob… Aber da sich niemand meldete auf «Nervensäge» beschloss Slim, einfach mal den Angaben zu folgen, denn immerhin hatte er auch ein Pflanzenpokemon verlangt. Falls die Nervensäge – insgeheim glaubte Slim ja, dass es sich dabei um den Anzugträger handelte (also der mit dem lahmen Anzug, es gab durchaus coole Anzüge, so wie zum Beispiel den von Golbatman) – dann herumheulen wollte, nun ja, sein Pech. Dann musste er halt bei seinem weaken Mauzi bleiben. Slim schaute sich skeptisch um, ob nicht doch jemand reagierte. Aber niemand schien am Pflanzenpokémon interessiert zu sein, also rief er sich die Ausführungen vom Kundschafter in Erinnerung und machte sich vorsichtig auf, um sich einen Neuzugang für sein Team zu schnappen.


    Slim managte das sensible Gleichgewicht aus durchs-Unterholz-stolpern, nach-Pokémon-Ausschau halten und Punchlines-gegen-Reni-sammeln grandios. Auch wenn es schon einen Grund hatte, warum er sich sonst nie in Wäldern herumtrieb, man wurde dreckig, ging das Risiko ein seinen Kleidung zu zerkratzen und überhaupt, Wälder waren irgendwie langweilig. Und nicht gruselig, wer so etwas behauptete war eine Pussy, und Stratos’ Kiezkönig war, wie jeder wusste, keine Pussy. Also was. Slim bahnte sich weiter einen Weg durch die Blätter und Äste, und auf einmal sah er, wie sich etwas vor ihm bewegte, scheinbar nicht wissend, dass sich ein Mensch näherte. Es war… klein, gelb und… ein Zurrokex? Anscheinend. Slim beobachtete die zweibeinige Echse, wie sie durch das Unterholz hastete und dabei immer ihre halb abgestreifte Haut mit beiden Händen hochhielt, um besser laufen zu können. Befremdet starrte Slim dem Pokémon nach. Alter, sieht das blöd aus ging es ihm durch den Kopf. So ein Zurrokex würde er definitiv nicht fangen, damit machte man sich ja lächerlich. Denn wer würde schon so herumlaufen, mit so einem Zelt um die Beine, sodass man kaum vorwärts kam? Slim schüttelte den Kopf, zog seinen Hosenbund hoch und stolperte weiter.


    Völlig überraschend tauchte dann ein Strauch auf, den er so schon einmal gesehen hatte. Slim schalt sich innerlich, dass er sich nicht angeschlichen hatte, denn so wie er gerade eben über den Waldboden getrampelt war, grenzte es an ein Wunder, dass das Bisasam nicht schon lange das Weite gesucht hatte. Der Busch vor ihm da musste nämlich ein Bisasam sein, jeder Trottel würde das erkennen. Siegessicher grinsend zog Slim einen Safariball aus seiner Jackentasche und zielte sorgfältig. Das Pflanzenpokémon würde gar nicht wissen, was es getroffen hatte, denn Slim war ein meisterlicher Werfer. Sorgfältig und vor allem leise holte er aus und schleuderte den Ball vielleicht eine Spur zu schnell auf das Gewächs. Erst als er losgelassen hatte kam ihm in den Sinn, dass ein Bisasam ja nicht nur aus dem Salatkopf auf seinem Rücken bestand… Aber der Busch musste zu einem solchen gehören. Und tatsächlich, als der Pokeball auf die Blätter aufschlug, öffnete er sich zischend und ein blendendes Licht erfüllte die Gegend. Slim hatte instinktiv weggeblickt und sich auf sein neues Pokémon gefreut (endlich lief mal etwas wie es sollte), aber als er wieder zum Busch schaute, erlebte er eine böse Überraschung:
    Der Strauch und alles drum herum stand noch komplett unberührt da, einzig der Safariball lag unbeweglich daneben. Das war dem blonden Assi-Trainer nicht ganz geheuer. Vorsichtig näherte er sich dem Safariball. Hatte er nun etwas gefangen? War der Strauch doch kein Bisasam? Warum hatte sich der Ball dann geöffnet? Wer ist SSIO? Mit einem leicht mulmigen Gefühl grapschte er sich den gemusterten Ball und sprang sofort einen Meter zurück, den Busch vor ihm genau im Auge behaltend. Aber nichts tat sich.
    Kritisch sah Slim seinen Safariball an. Langsam führte er ihn vor sein Gesicht und schüttelte ihn behutsam. Aber noch im selben Moment wurde ihm klar, dass er das besser nicht getan hätte: Der Ball sprang auf und eine stechend riechende Wolke brach daraus hervor, nebelte ihn komplett ein und raubte ihm für einen Moment die Sicht komplett. «SCHEISSE, WAS IST DAS?! WAS – FUCK!» Hektisch fuchtelte Slim mit beiden Armen, um die Wolke zu vertreiben, während er panisch herumhüpfte und -schrie. Eine ziemliche Ladung des stinkenden Nebels fand den Weg in seine Kehle und Slim musste gequält husten und stütze sich am nächsten Baum ab. Was zur Zerrwelt hatte er da gefangen? Mit tränenden Augen blinzelte er in die Umgebung, nur um zu sehen, wie drei rosarote Schirmchen langsam zu Boden segelten und eine glitzernde Bahn aus demselben Nebel hinter sich herzogen, von dem er eben das Gesicht vollgekriegt hatte. Die Schirme wuchsen aus einem weißen Köpfchen, welches auf drei dünnen, ebenfalls weißen Beinen stand. Was er da offenbar gefangen hatte war nichts Geringeres als ein Bubungus. Und es war im Begriff zu fliehen! Slim bückte sich schwankend nach dem Safariball, denn er vorher fallen gelassen hatte. Aber als er sich wiederaufrichtete, tat sich ihm eine völlig neue Perspektive seiner Welt auf: Sein Kopf begann, rhythmisch zu dröhnen und rauschen, und das Sonnenlicht, welches durch die Blätter auf sein Gesicht fiel, fühlte sich plötzlich… flüssig an und streichelte seine Haut, wie es sonst nur Wasser täte. Slims Körper begann, sich ohne seine Erlaubnis zu entspannen und er musste sich unter den Baum setzen, neben dem er vorhin gestanden hatte, um nicht hinzufallen. Das Pochen in seinem Kopf begann, sich ein einen angenehmen Takt zu verwandeln. Er richtete mit offenem Mund den Kopf nach oben und blickte in die Baumkrone über ihm, die Blätter hoben sich dunkel vom Himmel ab und tanzten scheinbar völlig willkürlich hin- und her. Doch nein, nichts im Leben war willkürlich. Die Blätter mussten einem System folgen, das wusste Slim. Er musste nur herausfinden, was für einem. Mit offenem Mund starrte er in den Himmel, jedes einzelne Blatt auf einmal betrachtend. Es musste ein System geben. Alles folgte einem System. Das System folgte allem. Alles war – auf einmal ertönte ein klingelndes Geräusch, welches scheinbar ohne Ende in seinem Kopf nachhallte, wo es sich mit dem Wummern in seinem Schädel zu einer psychedelischen Melodie verband. Der Hall in seinem Kopf breitete sich aus in Slims ganzen Körper, welches sich mittlerweile hohl anfühlte. Das Klingeln schwebte durch seinen hohlen Körper und prallte nur gelegentlich an seinen Knochen ab, von denen er nun jeden einzelnen spürte. Sie fühlten sich kalt an, genauso wie seine Haut. Der Trainer genoss es, das konnte er nicht leugnen. So etwas hatte er noch nie erlebt, das war eine völlig ausserirdische Erfahrung. Langsam bemerkte er, wie sich sein Kopf wieder seiner Brust näherte, und während er das Kinn auf das Steißbein legte, fühlte er, wie er zu fallen begann und immer weiter an Tempo gewann. Die Melodie in seinem Kopf hatte sich nun zu einem ausgewachsenen Trance-Beat entwickelt Slims Kopf zuckte rhythmisch auf und ab, zusammen mit seinen Füssen. Sein Skelett zerlegte sich und alle Knochen sanken an den tiefsten Punkt in seinem Körper, wo sie blieben und durch seine Kopfbewegungen vibrierten. Wer weiß, wie lange er so gelegen hätte, in seinem eigenen Kopf gefangen, in seiner eigenen Welt gestrandet, hätte er nicht Gesellschaft bekommen: Ein elektrisierendes Gefühl breitete sich von seiner Bauchgegend aus, bis es schließlich im Hirn angekommen war und Slim mitteilte, dass seine Nerven etwas auf seinem Bauch wahrgenommen hatten. Ohne jegliches Zeitgefühl erhob sich sein Kopf und er blinzelte mit allen Augen, die er im Moment hatte. Auf seiner Jacke hatte ein rosa-weißer Pilz Platz genommen, um den die Luft glitzerte und funkelte. Da seine Arme mittlerweile mit dem Boden verwachsen waren, konnte Slim nichts dagegen tun. Also schaute er einfach zu, was jetzt passieren würde. Aber es passierte nichts. Kein Wunder, denn die Zeit war ja auch stehengeblieben. Kein einziger Gedanke tauchte aus dem wirbelnden Bewusstsein des Blondschopfes auf, stattdessen nahm sein Instinkt überhand und seine Schultern begannen zu zucken, bis sie auch die letzten Wurzeln seiner Arme aus dem Boden gezogen hatten. Nun fühlte er sich nackt. Seine Haut war papierdünn und sein gesamter Körper kämpfte unter der Last der Schwerkraft. Slim wurde erst jetzt bewusst, was für einen enormen Kampf er jeden Tag zu fechten hatte gegen die Gravitation. Warum konnte er nicht einfach mit ihr kooperieren? Kaum hatte er diese Eingebung, spürte er schon, wie seine Idee umgesetzt wurde von seinem Körper, welcher begann, seine Haut auf der Vorderseite abzubauen, sodass er nun viel mehr Platz hatte. Dampf stieg aus seinem Innersten auf und bahnte sich seinen Weg zum Himmel. Genauso hatte Slim das gewollt. Er unterlag nun nicht mehr der Natur, sondern befand sich im Einklang mit ihr. Langsam begann sich die Welt um ihn herum aufzuhellen, mit dem Zentrum des Lichts in ihm drin. Das Licht wurde schließlich so gleißend, dass er die Augen schließen musste und als er sie wieder öffnete, drückte keine Schwerkraft mehr auf ihn und es schwangen auch keine Klänge mehr durch seine Knochen.
    Stattdessen fand er sich sitzend unter einem Baum, ein Bubungus auf dem Schoss. Es machte keine Anstalten zu gehen, sondern blickte ihn direkt an mit seinen schwarzen Knopfaugen. Slim fuhr sich über die Stirne. Erneut fragte er sich, was das gerade eben gewesen war. Ein Blick auf seinen Viso-Caster verriet ihm, dass zehn Minuten seit seinem letzten Blick darauf vergangen waren. Angefühlt hatte sich das Erlebnis wie zehn Stunden. Nachdenklich schaute der Proll dem kleinen Pilz in die Augen. Auf einmal hatte er gar kein Interesse mehr an einem Bisasam, denn er bezweifelte, dass ein Bisasam solche verrückten Powers hatte. Nein, dieses Bubungus da war, wenngleich ein Feen-Pokémon und noch schmaler gebaut als Philip, ein wahres Geschenk. Und das Beste war, es machte keinerlei Anstalten zu fliehen. Warum auch immer. Slim erinnerte sich zwar nur dunkel an den Moment, in dem er es aus Versehen gefangen hatte, aber da schien es noch nicht so zutraulich gewesen zu sein. Umso besser. Und wenn er seinem noch immer leicht schwingenden Kopf trauen konnte, waren Feen-Pokémon resistent gegen Kampfattacken. Noch ein Pluspunkt. Stöhnend, aber darauf bedacht, das Lumineszenz-Pokémon nicht zu verscheuchen, griff er nach seinem Safariball und hielt ihn dem Pilz vors «Gesicht». Dieser zeigte keine Reaktion, sondern starrte weiterhin Slim an. Der Strolch wertete das als ein Ja. Langsam hob er die andere Hand und streckte sie dem Bubungus entgegen. «Wie… wie nenne ich dich denn…?» Ein Begriff kristallisierte sich aus seinem Verstand heraus, dessen Bedeutung er noch kannte aus seiner Zeit in Marea und die er nur zu passend für das Pokémon fand. Psilocybe, der Zauberpilz. «Was hältst du von… Psilo


    Bubungus blinzelte und ließ dann seinen Ruf ertönen, dasselbe Geräusch, das Slim auf seinem Trip die ganze Zeit begleitet hatte. Vermutlich gefiel es ihm, oder es war einfach erfreut, dass der Mensch gesprochen hatte. Slim lächelte und versuchte zu ignorieren, dass sein Gehirn noch immer ziemlich Matsch war. Er ließ den Safariball aufschnappen, und sein neues Pokémon wurde ohne jeglichen Widerstand gefangen – zum zweiten Mal. Erfreut richtete sich Slim auf und wollte zu den Anderen zurückgehen, einfach nur, um mit seinem Bubungus zu protzen. Er wischte sich den Staub von den Hosen und der Jacke – was ihn diesmal gar nicht so sehr störte – und suchte seinen Weg zurück zum Hochsitz. Erst jetzt bemerkte er, dass seine rechte Hand ein eigentümliches Muster aufwies; sie sah aus, als hätte jemand ein rotes Netz über seine Haut gezogen. Und wenn er ehrlich war, es brannte ziemlich. Verunsichert blickte Slim zurück zum Baum, wo er sich hingesetzt hatte. Derselbe Baum, der inmitten einem Brennnesselfeld stand.


    OT: Bubungus hat bekanntlich die Fähigkeit Sporenwirt und so stelle ich mir etwa die Wirkung auf Leute vor, man darf sich gerne musikalische Untermalung holen. Ansonsten stellt sich Slim so schlau wie eh und je an.

  • Während sich die anderen scheinbar nur stritten, beobachtete William die Umgebung und versuchte ein wenig in die Ruhe oder was auch immer das gerade war zu geniessen. Nicht das es ihm wirklich gelang, dennnoch hatte es etwas beruhigendes. Einmal kein Kampf kein Stress, nichts bei dem er aufpassen musste das er nichts falsches sagte. Nebenbei bekam er noch die Disskussion zwischen dem Vollidioten und ein paar anderen mit. Normalerweise hätte er sich da gerne eingemischt, aber er war müde, antriebslos. Nichts das er sonst eigentlich zu seinen normalen Zuständen zählte. So folgte er dem Rest bis zum Hochsitz, wo sich Kyle auchsogleich an die Arbeit machte. Wobei seine Arbeit recht erstaunlich war, er hätte nicht gedacht, dass er so genau sagen konnte was möglicherweise wo versteckt war. Die Wunder der Technik waren halt immer wieder erstaunlich.
    Nach einer kurzen Zeit entschieder dieser sich eine Pause zu machen. Was auch verständlich war bei all der Sucherei und vermutlich war es doch nicht gerade sehr einfach das alles irgendwie im Griff zu behalten. Dennoch wollte auch William seinen Wunsch anbringen. Immerhin hatte der Kampf mit dem Vollpfosten gezeigt das sein Team verstärkung brauchte. Vorsichtig schritt er zu kyle und sprach diesen an: "Hey echt eine gute Leistung da oben, ist das eigentlich kompliziert?" Ein wenig Hintergrundwissen konnte nie schaden. Und um in das Gespräch einzusteigen war es auch nicht sehr blöde. Nachdem er sich die Antwort angehört hatte kam er auch auf das wirkliche Thema zu sprechen. "Wäre es echt möglich etwas vogelmässiges oder vom Typ Wasser zu finden für mich? Ich denke da könnte ich echt noch Unterstützung gebrauchen in dem Sektor." Die Frage wäre halt immer was es noch so da hatte oder sich in diesem Gebiet aufhielt. Aber ausser Abwarten konnte er eh nicht viel machen.

  • Nach dem die Ansangen fertig waren und auch Slim sich, ohne Widerworte bezüglich seiner Anrede, aufmachte war es William der näheres zu Kyles Fertigkeiten wissen wollte. "Naja, einfach ist es auf jeden fall nicht. Die zwei wichtigsten Informationen die mein Radar ausspuckt sind Größe und Form. Damit kann ich das Suchfeld immerhin auf ein paar dutzend Ergebnisse eingrenzen und wenn ich diese mit der Umgebung abgleiche bleiben meist nur noch ne Handvoll Pokémon über. Bei besonders ausgefallenen oder einzigartigen Bewegungsmustern, Kombis von Form und Größe oder wenn ich halbwegs Sicht auf den Ortungsbereich habe kann ich auch mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit sagen was auf jemanden wartet."


    Dann erblickte Kyle die Nervensäge, die wie berauscht zu einem Baum ging um sich zu setzen. Mit einem Frechen, teils gemeinen, Grinsen deutete Kyle auf Slim und fuhr fort: "Unser Spezi da drüben hat wohl seine Bubungus Überraschung gefunden und ne schöne Ladung Halluzinogener Sporen abbekommen. Eigentlich ein schönes Beispiel für ne eindeutige Zuordnung. Ich hatte ein kleines, knapp zwanzig Zentimeter, Signal geortet das größtenteils aus Kopf und Rumpf bestand. Gab nur drei Möglichkeiten: Burmy, Digda und Bubungus. Burmy hängen eher an Bäumen und Digda sind eher seltener in einem Wald zwischen Büschen anzutreffen da blieb nur noch der Pilz. Schön das der kleine Streich mit dem falschen Pokémon doch so gut geklappt hat. Mit etwas glück ist er in Zukunft etwas freundlicher im Umgang mit anderen. Zumindest muss ich jetzt nicht mehr aktiv nach nem Bisasam suchen, jetzt wo er seinen Ball verbraten hat."


    Nach Kyles Ausführung kam William dann zu seinem eigentlichen Anliegen. "Im weitesten Sinne Vogelartig also. Wenn ich meine Suche auf die Gewässer beschränke würde, ohne nach Größe zu filtern, könnte ich es wie folgt eingrenzen." Hierbei machte Kyle eine kurze Pause um nach zu denken ehe er mit seiner Aufzählung begann. "Bei den geflügelten Silhouetten hätten wir Wingull und Piccolente in der näheren Auswahl. Bei den geschweiften Zweibeinern hätten wir Enton im Angebot und zu guter letzt hätten wir beim Humanoiden Körperbau noch Plinfa."



    OT: @zeev sei froh dass es nicht so viele Wasserpokis gibt mit Vogelartigen Eigenschaften, sonst hätte ich nur Wingulls und Piccolente vorgeschlagen.
    Es darf übrigens jeder hören das Kyle die Sahe mit dem Bubungus größtenteils geplant oder zumindest gehofft hatte. Naja, jeder außer Slim, der zu dem Zeitpunkt noch seinem Körper beim zerfallen zusieht...

  • Zu seiner Überraschung hatte die Bastlerin ihr Wort an ihn gerichtet. Sie hieß also Stella. Hübscher Name dachte er bei sich. Er sprach es aber nicht laut aus, denn zum einen passt es nicht zur momentanen Situation und er wollte sie auch nicht verprellen. Vielleicht konnte man darauf irgendwann zurückkommen wenn die Umstände besser passen. Er hatte nämlich nicht vor sie zu verprellen. Sie bedankte sich für seine Worte, da er um Sinelbeeren bei den anderen gebeten hatte und meinte dass sie sie vor lauter Basteln gar nicht daran gedacht hatte, die anderen von der Gruppe darum zu bitten. Als Ergänzung strich sie eine ihrer schwarzen Haarsträhnen hinter ihr Ohr und blickte mit einem kurzen Lächeln zu Boden, was ihm die Gelegenheit bot, sie rasch zu mustern. Ihre dunkle von der Sonne und Luft gebräunte Haut sprachen von langen Aufenthalten im Freien und das gefiel dem gleichgesinnten Noah sehr. Mit Stubenhockern hatte er nie viel anfangen können. Sowas war doch zu langweilig. Was ihm auch in den Bann zog waren ihre blauen Augen. Sie standen im Kontrast zu ihrer dunklen Haut und den schwarzen Haaren, aber ihm gefiel das. Natürlich war dem Jungen dabei auch nicht entgangen, das violette Pokémon von ihr nicht viel von ihm zu halten schien. So ganz konnte er sich das aber nicht erklären denn er hatte ihm doch nichts getan. Oder es war ganz einfach dass er ihm nicht sympathisch war. Das war erleichternd denn mit offener Feindseligkeit konnte er besser umgehen als mit Intrigen die sich hinter Rücken abspielten. Für sowas hatte er weder Zeit noch Muße um sich dem zu widmen. Er widmete deshalb Stellas Pokémon ein nachsichtiges Lächeln und antwortete Stella:“ Kein Problem, das mit dem auf was konzentriert zu sein, kenne ich gut. Wenn ich surfe verliere ich auch alles andere aus den Augen. Du musst dich deswegen nicht entschuldigen, man kann nicht immer an alles denken und ich denke mir dass es du später sicherlich nach einer Beere bei den anderen Trainern gebeten hättest. Also war die Handlung vor mir etwas zu voreilig.“


    Er bemerkte als sie weitersprach, sich ihre Miene in Begeisterung umwandelte. Was das wohl ausgelöst hatte? Das Rätsel löste sich schnell denn Stella erzählte ihm dass sie die Vogelschalen bereits von Serena bekommen hatte. Noah versuchte sich seine Verwirrung nicht anmerken zu lassen, denn er hatte keine Ahnung von wem sie sprach, aber er freute sich dass sie bereits ein Lockmittel bekommen hatte. Dennoch spürte er ein seltsames Gefühl in seiner Magengegend, das er aber gekonnt ignorierte. Reiß dich zusammen Mensch. Derweil hatte sie den Rucksack sanft auf den Boden gestellt und bat ihr violettes Pokémon um die Eierschalen, das allerdings zuerst so tat als ob schlafen würde. Dies brachte Noah dazu leise zu kichern. Er mochte den Affen. Der überreichte schließlich doch seiner Trainerin die Eierschalen und diese zog sich den Rucksack wieder an. Sie sah sich prüfend um und stimmte Noah zu dass der Ort hier nicht sehr geeignet war für das anlocken von Pokémon. Noah fand das entschiedene Handeln von Stella beeindruckend.


    Dann meldete sich der eine Junge mit der Augenklappe und schlug vor mehr in die Zone hineinzugehen. Noah staunte. Hatte er sie etwa gehört? Wie unheimlich. Stelle grinste dann verschmitzt zu ihm und meinte sie wäre gespannt was sie mit dieser Schale anlocken könnte, denn momentan sehe sie eher bescheiden aus. Noah betrachtete die Schale, überlegte kurz ob er sich anbiedern sollte, verwarf aber das und sagte was er dachte:“ Um ehrlich zu sein, wenn ich ein Pokémon wäre würde ich nicht der Versuchung anfallen die Schale zu besuchen, auch wenn die Eierschalen darin verlockend aussehen würden. Die Basis ist dir gut gelungen aber ich bin mir sicher dass du sie noch verbessern kannst. Nun ja du bist aber immerhin tausendmal besser in sowas als ich. In Technik war ich schon immer eine Niete. Meine Lehrer hatten schon das Grausen bekommen, wenn es hieß dass ich was Basteln müsse …“ Er grinste sie verlegen an.


    Die Gruppe setzte sich daraufhin in Bewegung und Noah folgte ihr oder besser gesagt Stella denn mit den anderen hatte noch immer keine sonderlich große Bekanntschaft geschlossen. Mit großen Augen sah er sich um und bestaunte die Naturvielfalt um sich herum. Das die Pokémon all das hier erschaffen haben, war äußerst bewundernswert. Da fühlt man sich so klein und bescheiden im Angesicht all dieser Pracht. Natürlich konnte das hier nicht dem Ozean im wahrsten Sinne das Wasser reichen aber es war nahe daran. Er genoss die freien Himmel über sich und dachte darüber nach, Hime freizulassen um ihr die Umgebung zu zeigen. Bald waren sie an ihrem Ziel angelangt und Noah hatte bemerkt das Stella immer wieder vom Weg abging um Kräuter sammeln und ihrem Partner zu überreichen. Das Verhalten ließ ihn lächeln. Es gefiel ihm wie die beiden zusammen agierten. Sie vertrauten einander sehr. Dann blieb die Gruppe bei einem Hochstand stehen und die Augenklappe, die auf diesen geklettert war, gab den einzelnen Mitgliedern Anweisungen wo die Pokémon zu finden seien die sie suchten. Zumindest gab er an dass es Pokémon seien deren Merkmale mit denen zusammentrafen die die anderen vorher beim Eingang ihm gegeben hatten. Wie er das wohl macht? Erstaunlich. Aber im Grunde war das egal, denn schon einer von ihnen schien den Worten der Augenklappe Folge zu leisten und das war der „Rapper in spe“.


    Noah fühlte sich noch nicht berufen gleich auf die Suche zu gehen, obwohl es ihm in den Fingern juckte dennoch wollte er Stella noch nicht alleine lassen. Immerhin hatte er sie gerade erst kennengelernt und zudem interessierte ihn was sie da herstellte. Sie schien geradezu in ihrer Beschäftigung aufzugehen und er sah ihr gerne zu wie sie in ihrer Leidenschaft darin versank. Es schien als ob Stella ihre Umwelt um sich herum vergessen hatte. Noah fühlte sich nutzlos, denn es gab nichts zu tun, womit er helfen konnte und etwas sagte ihm er solle gefälligst seinen Hintern bewegen um vielleicht einen neuen Kameraden zu finden. Hier behinderte er Stella doch nur bei der Arbeit und wer weiß ob er sie mit seiner Anwesenheit überhaupt behinderte? Er trat einen Schritt zurück, dann sprach ihn Stella an. Noah zuckte überrascht dabei zusammen. Damit hatte der junge Mann nicht gerechnet. Sie fragte ihn ob er auf der Suche nach einem Pokémon wäre und entschuldigte sich dass sie das noch nicht mitbekommen hatte, da sie noch recht neu wäre. Wow, sie war tatsächlich in der Lage trotz ihrer kreativen Arbeit noch mit Leuten in ihrer Umgebung zu reden? Nannte man das nicht Multitasking oder so ähnlich wenn man mehrere Dinge auf einmal machte? Zuerst hatte er geglaubt dass sie nur vor sich hin gemurmelt hätte, aber das war eine wirkliche Frage. Noah riss sich zusammen und antwortete ihr:“ Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Sei unbesorgt du hast nichts verpasst. Um ehrlich zu sein, ich bin erst sei dem Betreten der Zone hier bei der Gruppe. Vorher war ich hauptsächlich alleine hier in Jotho unterwegs, aber da bin ich nicht weit gekommen. Ich komme von einem Einall und ich meine wir sind unterwegs um einen Freund in Jotho zu besuchen. Leider weiß ich nicht wo er wohnt. Auf jeden Fall schaue ich mir dabei die Region an und reise umher. Um näher auf deine Frage einzugehen, ich habe keine Bedingung an den einen mit der Augenklappe gestellt, da ich nicht weiß was für ein Pokémon ich suche. Zudem ist das Quabbel an meiner Seite sehr pingelig was zukünftige Partner angeht. Aber generell ja ich bin auf der Suche. Wie steht es mit dir? Was ist das für ein Pokémon bei dir? Das kenne ich noch nicht.“ Er sah interessiert zu dem Affen Pokémon.


    Er wartete ihre Antwort ab blickte derweil umher. Denn zum einen wollte er sie nicht unbedingt andauernd ansehen, was ihr wahrscheinlich nicht recht wäre und zum anderen war es doch interessant was sich alles hinter all dem Grün zu verbergen mochte. Dann hörte er wie die Augenklappe was von Wingull und Piccolente erzählte. Bei dem Satz wurde er aufmerksam. Es gab tatsächlich die süße Ente hier in der Zone? Kaum zu glauben. Vielleicht hatte er ja Glück und er begegnete ihr. Aber es gab noch so viele andere Pokémon und jedes von ihnen war auf seine Art und Weise einzigartig. Sehr zu seiner Erleichterung war zwischen seinen Fragen an Stella noch nicht viel Zeit verstrichen und sie hatte demzufolge auch nicht geantwortet sonst hätte sie ihn auf sich aufmerksam gemacht. Noah beschloss sich nicht mehr ablenken zu lassen und sich ganz auf Stella zu konzentrieren. Alles andere konnte später kommen.


    OT: Noah im Kontaktaufnahme Modus ^^ Mal sehen was daraus wird @Nerubina. Das Pokémon fangen wurde bis auf weiteres verschoben - vielleicht beim nächsten Mal

  • Donna war der Gruppe in Stille gefolgt, in ihren Händen eines ihrer Tarot-Decks, dessen Karten sie unermüdlich durchmischte. Es schien als wäre sie tief in ihren Gedanken versunken.
    Die unterschiedlichen Gespräche um sie herum waren für sie belanglos - wenn auch gleich sie aufgrund Slims auftreten leicht die Nase rümpfte. Ihren Sonnenschirm , den sie zuvor herum getragen hatte, hatte sie zusammengefaltet und in ihre Tasche gepackt.


    Donna reagierte erst wieder als sie die Safari-Zone erreichten und sie dem Gespräch zwischen Serena und den Parkmitarbeitern lauschte. Ihre Miene hellte sich für einen kurzen Augenblick auf und sie kramte kurz in ihrer Tasche - zum einen um ihren Geldbeutel hervor zu holen und den Eintrittspreis zu zahlen und zum anderen um einen dicken Wälzer hervor zu holen. "Das kleine Handbuch des Übernatürlichen" von Jonathan Fearrow" stand in großen, roten Buchstaben auf dem schwarzen Ledereinband.
    Manchem wäre bei diesem Namen vielleicht das verschwommene Bild eines älteren Mannes in einem schwarzen Anzug ins Gedächtnis gekommen von einer älteren Fernsehserie aus Einall.
    Donna zahlte den Eintritt mit einem schmalen Knicks und einem Lächeln, bevor sie begann in dem Buch zu blättern. Die beschriebene Krankheit hatte sie definitiv schon Mal in diesem Buch beschrieben gesehen, doch sie wollte sicher gehen bevor sie ihre Weisheit als Medium mit ihren neuen bekannten teilte.
    Das Buch war Umfangreich, es reichte von "A wie Alpträume" zu "T wie "Tarotkarten" zu dem Buchstaben V - unter dem sie auch fast sofort fand was sie gesucht hatte.
    Erst jetzt realisierte sie jedoch, dass sie der Gruppe ohne großes Nachdenken unbewusst gefolgt war - und dummerweise schien ihr doch recht teuere und blümerante Perfüm eine Gruppe an Ledyba angelockt zu haben, die nun um sie herumschwirrten und versuchten die Nahrungsquelle zu finden, die ihnen vom Duft versprochen worden war.
    Donna verzog kurz das Gesicht. Es war nicht dass sie etwas gegen Käfer-Pokemon hatte, im Gegenteeil, doch das ständige Gesumme und kleine Fäuste die über ihren Hinterkopf streiften machten sie wahnsinnig. Doch zum Glück war sie zumindest etwas vorbereitet. Sie grub in ihrer Tasche und fand das Anti-Insektenspray dass sie in weiser Voraussicht erworben hatte bevor sie zu ihrer Reise aufgebrochen war. Das Spray war ungefährlich für Käfer-Pokemon, es sorgte lediglich dafür dass sie einen gewissen Abstand hielten, wenn man sich damit einsprühte.
    Es war von der selben Firme die auch Schutz herstellte, daher sollte es wohl funktionieren. Tatsächlich half es ihr den Käfern - nun um ein paar von den bäumen herabhängenden Webarak ergänzt - dazu zubewegen sich wieder etwas zurück zuziehen. Das Spray hatte zwar einen leichten chemischen Stich im Geruch, aber es war besser als vor lauter Käfer-Pokemon nichts mehr zu sehen wo man hin ging.


    Während Kyle einige der anderen Trainer beriet, wartete Donna bis er Zeit hatte. Nachdem er die meisten durchgegangen war, rief sie zu ihm hoch, mit ihrer lauten Prinzessinnen-Stimme.
    "Verzeih, aber ich denke du bist bereits seit längerem Mitglied dieser Gruppe, nicht wahr? Ich hab vorhin gehört was deine Begleiterin über eine "mysteriöse Krankheit" gesagt und über die auftretenden Symptome. Da ich sehr versiert in den Wissenschaften des Übernatürlichen bin kamen mir einige der genannten Symptome bekannt vor."
    Sie hielt ihm ihr Buch entgegen und zeigte auf eine Spalte. "Voodoo". Nicht, dass er es von dort oben hätte entziffern können.
    ""Ich bin der Annahme dass es sich hier um einen Schadenszauber erwirkt durch einen Bocor gesprochen wurde, einen schwarzmagischen Voodoo-Priester der Loa, eine Art der Geisterwesen nutzt um solche Magie zu wirken. In diesem Falle bräuchtet ihr die Hilfe eines Houngan oder eines erfahrenen Medium. Leider bin ich, trotz meines dritten Auges nur eine Novizin in der Kommunikation mit den Geistern unserer Ahnen, so ich fürchte ich bin nicht von großer Hilfe."



    OT: Einfach ein einfacher Post zum Wiedereinstieg, ich hoffe das ist okay so. Donna wird sich bald auf die Suche nach ihrem Pokemon begeben, aber ich dachte etwas Charakterstudie wäre ganz nett.

  • Bevor William sich wieder zu Wort melden konnte unterbrach seine neue Bekanntschaft von vorhin die Stille. Erst fing das Gespräch noch harmlos und sehr höfflich mit einer Frage an, änderte sich aber schlagartig in eine Richtung die Kyle ein wenig am Verstand der jungen Dame zweifeln lies. "Nichts für ungut, aber, kann es sein das du auch was von den Bubungus Sporen abbekommen hast? Wir sind hier nicht in Alola, und selbst wenn doch kann es immer noch tausend andere Gründe geben für das seltsame verhalten der Pokémon in letzter Zeit, es muss nicht immer etwas übernatürliches Schuld an allem sein. Außerdem, so lange bin ich jetzt leider auch noch kein Teil der Gruppe. Ich stieß erst in Olivia hinzu, während Serena und ein paar andere bereits seit dem Fest in Teak City zusammen unterwegs sind. Wenn du diesbezüglich fragen hast wende dich doch einfach an Sie", fügte Kyle noch auf eine freundliche und hilfreiche art und weise hinzu.


    OT: Ein kleiner Minipost als reation auf @Graue Eminenz bis @zeev oder andere Leute sich wegen der zweiten (und hoffentlich letzten) Radaraktion der Safari bei Kyle melden. Ich will ja bald auch noch mein Poki finden und fangen^^

  • Die Schwarzhaarige blickte kurz auf um dem jungen Mann das Signal zu geben, dass sie ihm Zuhörte. Er war also auf der Suche, Stella musste ein leises Kichern unterdrücken, ein grosses Grinsen hatte sich aber bei der Formulierung trotzdem auf ihr Gesicht geschlichen und sie nickte ihm zu. Die junge Frau riss sich aber wieder zusammen, manchmal fand sie sich selbst irgendwie komisch. Ihre Wasserhellen Augen suchten die seinen und die Bergsteigerin lächelte als Noah seinen Partner erwähnte.
    Verschmitzt und mit einem deutlich neckenden Ton in der Stimme meinte sie dann, "Oh, mit pingeligen Partnern kenne ich mich aus, vertrau mir ..."
    Baityl hob in gespielter Überraschung die Augenbrauen und richtete sich empört auf. Mit ernstem Blick fokussierte das Affen-Pokémon Noah hinter Stellas Rücken und miemte mit seinem Schweif einen auf- und zugehenden Mund. Dabei rollte er seine Augen in die Richtung von seiner Partnerin. Dies war seiner Meinung nach die universelle Geste für "Bla, Bla , Bla - sie redet unsinn!"
    Stella dachte sich schon, dass Baityl dass nicht einfach hinnehmen würde und musste lachen, als sie Bewegung im Augenwinkel wahrnahm.


    Bei Noahs Frage nach Baityl richtete sich die Schwarzhaairge auf und legte die Schale kurz beiseite um ihre Partner richtig vorzustellen. Baityl kletterte seiner Partnerin auf die Schulter und schwellte stolz seine Brust.
    Stella schüttelte kurz über sich selbst den Kopf, "Tut mir leid, Noah - ich hab mich, aber nicht meinen Partner vorgestellt, sowas gehört sich eigentlich wirklich nicht ..."
    Kurz kraulte sie den lilanen Affen entschuldigend hinter seinem Ohr und grinste ihn an, während sie ihn vorstellte: "Das hier ist Baityl. Er gehört zu den Affen-Pokémon Griffel und begleitet mich schon sehr, sehr lange. Wir sind ein eingespieltes Team was klettern angeht, er hat mir auf meinen Wanderungen immer sehr geholfen"
    Bei der Erinnerung an ihre Verletzung musste sie kurz schwer ausatmen und lächelte müde. Aber Baityl liess sie keine Sekunde aus den Augen, kuschelte sich in ihre Hand und gluckste glücklich, was Stellas Mine sofort wieder aufhellte.
    Sie wandte sich verschwörerisch an Noah und meinte in einem lauten Flüsterton hinter vorgehaltener Hand: "Aber der Kleine ist mega verfressen - gib ihm was zu naschen und du bist für immer ein Held..."
    Baityl gab einen empörten Laut von sich und schlug seiner Trainerin gespielt mit seinem Schweif auf den Hinterkopf. Stella lachte ertapt und fasste sich mit ihrer freien Hand an die getroffene Stelle, "Was denn? Ist doch wahr ..."
    Baityl schnaubte geschlagen und auf seinem Gesicht erschien ein gewinnendes Grinsen; zu Essen konnte in seiner Welt einfach niemand nein sagen ...
    Stella lächelte und wandte sich dann ihrem Rucksack zu - dort war noch ein weiterer Pokéball befestigt und mit sanfter Stimme begann sie zu erzählen, "Da drinn ruht sich grade Ignis aus - ein Camaub. Sie ist etwas eigen und mag keine grossen Menschenmengen oder allgemein Aufregung. Sie ist tiefenentspannt und schläft viel, aber man kann sich in brenzligen Situationen immer auf sie verlassen. Wäre sie ein Mensch, würde ich sagen, sie ist ein Hippie"
    Sie lächelte Noah an, wollte ihren schwarzen Pferdeschwanz dabei richten und wurde von Baityl aber daran gehindert. Der wuschelte gerade durch ihre schwarzen Haare und gluckste dabei Glücklich. Sie lächlte entschuldigend und erzählte ungestört weiter: "Wir drei sind schon einige Zeit in Johto unterwegs immer auf der Suche nach dem Horizont und den Geheimnissen, die sich dahinter verbergen" Stella lächlte herzlich, da ihr diese Reise und ihre Partner wirklich viel bedeuteten. Etwas ertapt und verlegen blickte die Schwarzhaarige zur Seite, "Das klingt kitschig, ich weiss! Aber..." Gerade als sie auf ihre Bastelleidenschaft und ihre Bergsteigerqualitäten zu sprechen kommen wollte und dabei wieder etwas an der Schale weiter arbeiten, fiel ihr auf, dass eben diese weg war...
    Sie brach aprupt ab und blickte sich verwirrt um.
    "Die Schale ist weg! Ich hab sie doch eben hier hin gelegt ...?", hilfesuchend blickte die leicht verwuschelt aussehnde Stella ihren Gesprächspartner an.

    OT: Danke dir @Destiny Moon Stella wird sogar fast etwas rührseelig - ach meine Kleine.
    Aber jetzt hat die Suche nach der Schale begonnen. Mal sehen wie das ausgeht.

  • Gerade allzu zufriedenstellend war die Antwort zwar nicht, aber man nahm was man bekam. Und wenn es nun mal nicht mehr als die Information, das es lediglich über die Grösse und die Shilouette klappte war das schon mal ein Anfang. Dennoch war es erstaunlich, dass dies überhaupt funktionierte, auch wenn es nichts für William wäre, er hatte keine Lust sich ein Auge herauszuschneiden zu lassen oder was man auch immer machen musste um so eine Brille zu bekommen. Dafür war er viel zu schön und kam auch ohne diese Brille sehr gut zurecht. Obwohl er zugeben musste, praktisch war sie.


    Kurz darauf zählte er ein paar mögliche Kandidaten auf, die in das Raster passen würden, dass er suchte. Drei davon interessierten ihn nicht wirklich bei denen würde er höchtstens Probleme mit dem II. bekommen. Und das konnte er momentan gar nicht gebrauchen. Und scheinbar waren alle beim kleinen See zu finden, ganz in der Nähe.


    Darauf meldete sich Donna zu Wort und wollte mehr über die Krankheit wissen, welcher die Gruppe auf der Spur war, so dass sie dabei helfen konnte der Ursache auf den Grund zu gehen. Begann dann aber sehr spirituell, also eher etwas, an das William nicht wirklich glaubte. Aber was sollte man da machen, es war nun mal Donna, und jeder in der Gruppe hatte seine eigenen Ecken und Kanten. Das war auch bei ihm nicht anders. Damit mussten aber nun mal alle in der Gruppe leben, und wenn dies nicht ging musste eine Lösung gefunden werden. Da er aber nicht angesprochen wurde, beliess er es auf sich, und nickte ihr nur kurz zu bevor er dann weiter auf Kyle einging. Immerhin war er usprünglich mit ihm am reden gewesen.


    "Also Kyle, kannst du mir evt ein wenig mehr sagen, wo ich die genau finde? Weil die Gewässer können seehr viel beinhalten, respektive sehr viel Platz um zu suchen." Vielleicht konnte Kyle ja noch mehr herausfinden, das es ihm einfacher machen würde. Wenn das nicht gehen würde, dann musste er wohl oder übel eine andere Lösung finden. Doch auch das würde irgendwie gehen, da musste er halt erfinderisch werden.

  • Eine verbrannte Hand war leider etwas, mit dem man in keiner vorstellbaren Weise protzen konnte - da war es eigentlich nur logisch, dass Einalls erfolgreichster Ex-Blockunternehmer versuchen würde, die verletze Stelle zu verstecken. Arceus sei Dank war nur seine Hand davon betroffen, sein Jackenärmel hatte ihn vor weiterem Schaden bewahrt. Slim seufzte und verdrehte die Augen entnervt. Fuck. Es würde viel zu lange dauern, bis sich seine Hand von diesem unschönen Brennen erholt hatte. Viel zu lange, in der die anderen Strolche dumme Fragen stellen konnten. Eine Lösung musste her - zum Glück war Slim schon immer gut gewesen im Lösung finden, für irgendetwas musste er sein unglaubliches Denkvermögen schließlich einsetzen können. Und tatsächlich, nach einer produktiven Denkeinlage fiel ihm ein, dass er eigentlich noch eine Handvoll Pirsifbeeren in seinem Rucksack herumtragen müsste. Müsste er eigentlich... Mit seiner gesunden Hand durchwühlte er das dunkelrote Bagpack auf der Suche nach den Beeren, bis er schließlich fündig wurde: Ein verschließbarer Kunststoffbehälter, in dem der Amateurbotaniker seine empfindlicheren Beeren drin aufbewahrte. Erleichtert ließ Slim den Deckel aufschnappen, aber noch im selben Moment gefror sein vorfreudiger Gesichtsausdruck. Der Behälter war, bis auf ein paar Papiertücher, komplett leer. Mit ausdruckslosem Gesicht betrachtete er das Gefäß, drehte es hin und her und entdeckte ein paar Kratzspuren neben dem Verschluss. Aaalles klar. Seit wann konnte Saint diese Dinger öffnen?
    Er würde seine Beeren besser aufbewahren müssen, wenn er nicht jeden Tag seine Vorräte aufs neue aufstocken wollte. Und Saint würde das konstante Beerenfressen bestimmt auch nicht gut bekommen. Kopfschüttelnd erhob sich der Assitrainer und griff nach seinem Visocaster - für was sonst fing man denn Pokémon, wenn man danach keine krassen Bilder mit ihnen machen kann? Slim griff nach seinem Safariball und war drauf und dran die Kamera-Anwendung zu starten, aber anscheinend hatte es Lycanrocmobile nicht für nötig gehalten, ihr Netz bis in die Safarizone auszubauen - hier hatte sein Visocaster noch weniger Empfang als... Slim suchte angestrengt einen geistreichen Vergleich, aber irgendwie kreuzte diesmal kein Geistesblitz seinen blitzenden Geist. Dann gab es halt kein Picture von Psilo, oder er würde einfach später eins machen - am besten, wenn er wieder in irgendeiner Stadt wäre, sonst würde er noch wie so'n Bauer rüberkommen. Immerhin konnte er jetzt vor den anderen Besuchern der Zone angeben, dass er das erste Pokémon (jedenfalls glaubte er dass es das erste war) gefangen hatte und er eigentlich schon ziemlich krass sei und so. Das wussten die meisten vermutlich sowieso schon, aber es konnte nie schaden, das Offensichtliche immer wieder zu wiederholen - wenn Slim eines gelernt hatte aus den Nachrichten, dann genau das. Wenn sogar Einalls neuer Chef das die ganze Zeit tat, konnte es nicht so verkehrt sein. Oder? Immerhin kannte er die besten Wörter.
    Aber bevor Slim in noch tiefsinnigere Gedanken abdriftete, stellte er sicher, dass sein Rucksack sowie seine Frisur wieder stabil sass, seine Pokébälle griffbereit waren und seine linke Hand tief in seiner Jackentasche vergraben war. Dann musste er halt warten, bis die Verbrennung von selber verheilte.


    Vorsichtig stakste Slim den Weg zurück zum Hochsitz, oder jedenfalls glaubte er, dass er den weg zurückstakste. Doch sein Orientierungssinn erwies sich als tadellos - was nicht weiter überraschend war - und der Monarch von Stratos fand zum Rest der Gruppe zurück. Aber was er da sah, ließ Slim misstrauisch werden; soweit er das erkennen konnte, waren die meisten entweder schon wieder zurück oder sie hatten sich noch gar nicht in Bewegung gesetzt. Hoffentlich das Zweite, ansonsten wäre sein Auftritt jetzt viel weniger imposant. Der Krautkenner blieb am Rand der Gruppe stehen und versuchte einzuschätzen, ob seine Begleiter schon ihre Pokémon gefunden hatten oder nicht.


    OT: Die Message des Posts ist so komplex und vielschichtig wie immer. Ich habe den Zeitpunkt, zu dem Slim zurückkehrt, extra noch nicht festgelegt, da vermutlich noch einige weitere Posts kommen werden bevor dann alle ihre Pokémon haben.