[Hoenn] Die Herrschaft des Himmels

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Daniel befand sich allein in dem Zimmer welches er im Pokécenter zugewiesen bekommen hat. Bis auf eine Straßenlaterne die etwas Licht durch das Fenster spendete war der Raum größtenteils in Dunkelheit gehüllt. Daniel selbst saß im Schneidersitz auf dem Bett und dachte über diverse Dinge nach. "Hmm vielleicht hätte ich trotzdem nochmal in den Wald gehen sollen ohne Sheinux, aber wer weiß ob das überhaupt was gebracht hätte so spät und dunkel wie es ist. Allerdings ist die Gruppe groß genug und die meisten Kinder haben wahrscheinlich wie Anika ihr Pokémon bei sich was die Sucherei wohl um die Hälfte verkürzt. Und wenn nicht können Pokémon im Gegensatz zu kleinen Kindern bestimmt ohne Probleme ein paar Tage im Wald auskommen und wohl eher von sich aus den Weg nachhause finden." Weiter im Schneidersitz sitzend lehnte er seinen Oberkörper leicht nach hinten und richtete seinen Blick zur Decke. Dies war seine Lieblingsposition beim nachdenken über zukünftige dinge oder sonstige Fragen. "Sollte ich zusammen mit der Gruppe mitreisen? Wäre es nicht besser allein zu reisen? Wenn ich als erster oder einziger eine kleine Spur finde würde ich ihnen sofort davon erzählen auf die Gefahr hin dass sie es sofort im Institut melden anstatt der Spur erst mal nachzugehen? Was wenn sie in Gefahr geraten durch diese ominöse Organisation und meine Anwesenheit könnte aus einer knappen Niederlage einen knappen Sieg machen? Und verdammt nochmal wer hat meinen Notizblock?" Daniel hoffte auf diese Fragen bald eine Antwort zu finden. Er fühlte sich zwar nicht müde wollte aber zu mindestens ein kleines Nickerchen halten und Stellte den Wecker den der Pokénav beinhaltet so ein das er ihn in einer Stunde aufwecken würde.

    BEEP BEEP BEEP BEEP BEEP "Verdammt nochmal, blöder Wecker, beinahe hätt ich erfahren wer der Mörder in meinen Traum war." Daniel blickte sich um und dachte sich "Achja, stimmt, ich bin ja in Blütenburg. Ich hab mich immer noch nicht wirklich daran gewöhnt auf der Reise zu sein." Daniel stand auf machte das Bett und ging aus dem Zimmer direkt zu Schwester Joy sagte das er das Zimmer nicht mehr braucht und erkundigte sich nach seinen Pokémon. "Deinen Pokémon geht es ganz gut auch das Loturzel ist wieder bei Kräften allerdings solltest du Sheinux noch 1-2 Stunden Ruhe gönnen" "Ok das werde ich machen aber kann ich sie trotzdem schon mitnehmen?" "Aber ja natürlich einen Moment ich hole Sie." Schwester Joy ging kurz nach hinten und brachte Daniel seine Pokébälle. Daniel bedankte und verabschiedete sich von Ihr und ging nach draußen. Ein kleiner Teil der Gruppe schien fertig zu sein mit der Suchaktion aber ein paar waren wohl immer noch unterwegs. Er entschied sich zu den paar Leuten hinzugehen und fragte: "Hey Leute, habt ihr die anderen 4 Kinder und ihre Pokémon schon gefunden? Anika und ihr Loturzel sind schon wieder zuhause. Achja und hat zufällig einer von euch meinen Notizblock gesehen?"

    OT: Post zeitlich einzuordnen 1 Stunde nach Gemeinschaftspost von Zeev und Destiny und davon ausgehend das ein paar Leute aus der Gruppe wieder in der Stadt sind und zusammenstehen während der rest vlt noch im Wald ist, gerade zurückkommt oder im Pokécenter einquartiert ist. Geschätzte Uhrzeit wäre also zwischen 1 und 2 Uhr morgens. Wer will kann sich angesprochen fühlen wenn er glaubt das sein Char zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Wald ist sondern mit ein paar anderen vorm Pokécenter steht

  • Stirnrunzelnd sah Sarah zu der Stelle hin, wo dieser Mic vorhin gestanden war. Dieser Typ war echt seltsam. Sie konnte ihn nicht einordnen und das war nicht sehr beruhigend. Na gut man sollte Menschen auch nicht sofort in irgendwelche Schubladen stecken, aber wenn man es täte, wäre es definitiv einfacher. Sie machte sich auf den Weg um weiter nach den verschwundenen Kindern zu suchen. Sie überlegte ob es überhaupt eine gute Idee gewesen war, sich mit dem Kerl einzulassen, aber sie hatte keine andere Wahl gehabt. Manchmal muss man halt Opfer bringen.


    Das aufgeregte Winseln ihre Fukanos riss sie aus ihren Gedanken und sie rannte zu ihm hin. Er führte sie zu einer dichten Stelle im Unterholz und scharrte dort mit seinen Pfoten. Neugierig sah sich das genauer an und hoffte, das dort eines der vermissten Kinder oder eines der Pokémon sein würde. Ihr Gesicht wurde länger als sie stattdessen einen Strauch mit seltenen Beeren entdeckte. Der Rüde sah sie mit stolz geschwellter Brust an. Sie seufzte lächelnd und streichelte ihn sacht durch das Fell. Dann sagte sie:" Das hast du gut gemacht. Es ist zwar nicht genau das was ich eigentlich zu finden gehofft hatte, aber Beeren sind immer gut." Sie pflückte ein paar ab und verstaute sie in ihrer Tasche. Dann wandte sie sich an Berry:" So und nun suchen wir nach Menschen. Auf gehts." Der Rüde kläffte kurz, schnupperte in der Luft herum und rannte los. Sarah folgte ihm. Sie konnte sich meist auf dessen feine Nase verlassen. Normalerweise nutzte sie ihn nur auf Beerensuche, aber sie war guter Dinge, dass er auch andere Dinge finden konnte.


    Bald schlug Berry erneut an und sie sagte mit einem spielerischen Unterton:" Wehe es sind wieder Beeren." Doch stattdessen leuchtete vor ihren Augen das verängstigte Gesicht eines kleinen blonden Jungen. Der wiegte sich vor Kälte zitternd hin und her. Sarah ging in die Hocke und sagte mit sanfter Stimme:" Hallo, habe keine Angst. Ich bin Sarah und auf der Suche nach dir und deinen Freunden. Wie heiß du? Norman hat mich und einige andere beauftragt dich zu suchen. Komm mit. Deine Eltern machen sich bestimmt schon große Sorgen um dich." "Ich ... ich bin Jason." antwortete der kleine Junge und kroch aus seinem Versteck. Sie war froh, dass er gleich mit ihr kam. Er betrachtete ein wenig ängstlich Berry, der ihn seinerseits neugierig beschnupperte. Sarah lächelte:" Das ist übrigens Berry. Er ist ein Fukano und er kann manchmal ein wenig übereifrig sein. Mach dir aber nichts draus. Sag mal hast du dich schlimm verletzt?" Sie deutete auf die Schrammen auf Jasons Haut. Der Junge schüttelte den Kopf, während er vorsichtig Berry streichelte. Erleichtert atmete sie auf. Dann fragte sie:" Weißt du wo dein Pokémon ist?" "Nein. Benito, mein Schwalbini ist auf irgendein Baum geflogen. Mehr weiß ich auch nicht." "Hmm." Sie sah nachdenklich aus. Die Pokémon selber waren nicht ganz so wichtig wie die Kinder. Notfalls konnten sie alleine nach Hause finden. Es war nun weitaus wichtiger, das sie die Kinder sicher nach Hause brachten. Sie wandte sich daher wieder an Jason und lächelte:" Komm wir gehen schon mal vor. Wenn wir Glück haben, wartete Benito daheim auf dich." Die blauen Augen des Jungen strahlten auf. Er griff ihre Hand und gemeinsam gingen sie zurück. Doch da Jason noch so klein war, mussten sie langsamer gehen. Sarah hatte daraufhin eine Idee. Sie fragte ihn:" Hättest du was dagegen, wenn du auf Berry reiten könntest?" Wieder leuchteten die Augen des Jungen auf. Sie hob ihn hoch und setzte ihn auf Berry. Dieser wirkte leicht verdutzt, aber er ließ es geschehen. Beim weiteren Heimweg blieb der Rüde stets an ihrer Seite, als ob er ahnen würde, dass er keine großen Sprünge machen durfte. Sarah war stolz auf ihn und sie war sich sicher, dass er sich die Belohnung mehr als verdient hatte.


    In Blütenburg City schlossen ihn seine Eltern sofort in ihre Arme. Sie hatten vor der Arena bereits auf ihn gewartet. Zu ihrer Überraschung saß auf der Schulter des Vaters bereits das fröhlich vor sich hin zwitschernde Schwalbini. Als es Jason sah, flog es auf dessen Schulter und rieb sein Köpfchen an dessen Gesicht. Die Eltern bedankten sich bei Sarah.


    Nachdem diese gegangen waren, wurde ihr klar wie müde sie war. Gemeinsam mit Fukano trottete sie das Center, hinter dessen Theke sie bereits Schwester Joy erwartete. Sarah fragte:" Guten Abend, hätten Sie zufälligerweise noch ein Zimmer für mich frei?" Die Schwester antwortete:" Ja natürlich. Geh die Treppe hoch und nimm das zweite Zimmer auf der linken Seite." "Vielen Dank." Sie folgte ihren Anweisungen. Das Zimmer war schlicht eingerichtet, genügte aber ihren Ansprüchen voll und ganz. Rasch machte sie sich Bettfertig. Sie ließ dann noch ihr Waumpel und ihr Endivie frei. Die drei bekamen noch eine Kleinigkeit zum Fressen, ehe Sarah zu Bett ging. Bevor sie einschlief, stellte sie noch den Wecker und schlief ein. Wie gewohnt schlüpften ihre Pokémon zu ihr ins Bett und kuschelten sich an sie.


    OT: So Jason und Schwalbini kann man nun ebenfalls von der Liste streichen

  • Nachdem Taubsi schon einmal voraus geflogen war, machten sich auch Plinfa, Feurigel und der Mentalist auf den Weg zum Wald. Als sie dort angekommen waren, fing das Feuerpokémon an, die Umgebung mit seinem Feuer auszuleuchten - aber das brachte weniger als Jan gehofft hatte: Seine Augen gewöhnten sich recht schnell an das durch das Feuer erzeugte Licht, so dass er nicht weit in die Sträucher sehen konnte. Also entschied er sich, den Plan etwas abzuändern: Während Feurigel auf dem Weg blieb und für Licht sorgte, streiften der Trainer und das Plinfa in der Nähe durch die Büsche und suchten dort nach den vermissten Kindern und ihren Pokémon. Natürlich kamen sie so deutlich langsamer vorwärts als ursprünglich geplant, aber immerhin nutzten sie das von Feurigel erzeugte Licht optimal aus.
    Als sich die Suche auf diese Weise schon recht lange hin zog und Jan die Hoffnung, eines der Kinder zu finden, schon fast aufgegeben hatte, hörte er auf einmal, wie eines seiner Pokémon mit einem kurzen „Pli!“ auf sich aufmerksam machte und dann los rannte. Offensichtlich hatte es etwas entdeckt. Wie auf eine Reaktion darauf erlosch das Licht, und kurz darauf raschelte das Gras in der Nähe des Weges. Feurigel hatte sich wohl entschieden, Plinfa zu folgen. Aber war das wirklich die richtige Vorgehensweise? „Wenn Plinfa ein anderes Pokémon bemerkt hat, kann es nicht schaden, wenn Feurigel ihm bei dem Einsammeln hilft. Immerhin sind die Pokémon kleiner als ich und kommen so besser durchs Gestrüpp“, überlegte er. „Wenn es aber eines der Kinder bemerkt hat, dann ist es geschickter, wenn es nicht von zwei Pokémon aufgeschreckt, sondern von mir eingesammelt wird.“
    Kurz entschlossen rief er: „Bleib auf dem Weg, Feurigel und sorg weiter für Licht.“ Das angesprochene Pokémon antwortete einmal kurz mit einem „Feu!“, und nur wenig später war auch das Licht wieder da. Nun sah Jan sich um, konnte aber leider nicht mehr erkennen, in welche Richtung Plinfa gelaufen war. Einige Minuten versuchte er, noch Spuren zu finden, die das Wasserpokémon hinterlassen haben könnte - wie zum Beispiel abgeknickte Zweige oder platt getrampeltes Gras. Aber der Lichtschein von Feurigels Feuer reichte nicht sehr weit und im Halbdunkel waren solche Zeichen nicht zu finden. Schließlich ging er wieder auf den Weg und sagte zu seinem Feuerpokémon: „Es bringt nichts. Plinfa muss alleine sehen, wie weit es kommt.
    „Feurigel?“, fragte das Pokémon.
    Nein, das halte ich für keine gute Idee. Wenn Plinfa zurück kommen will, dann ist es einfacher, wenn ...
    Eigentlich wollte er den Satz mit den Worten „... es einfach auf dein Feuer zu laufen muss“ beenden, aber er brach mitten im Satz ab, weil er gerade jetzt eine Kinderstimme hörte: „Warte, Schwalbini! Wir können doch gemeinsam weiter nach Jason, Eneco und den anderen suchen.“
    Aber es war nicht Schwalbini, welches geradewegs auf Feurigel und Jan zu flog, sondern niemand anderes als Taubsi. Erst als es bei seinem Trainer angekommen war, erkannte das Mädchen, dass es dem falschen Pokémon gefolgt war. „Du bist nicht ...“, stotterte es.
    Das ist kein Schwalbini, sondern ein Taubsi“, antwortete Jan. „Ich bin Jan, und das hier“ (er deutete auf das Feuerpokémon) „ist Feurigel. Und wer bist du?
    „Elisabeth“, antwortete das Mädchen.
    Das dachte ich mir schon. Wollen wir gemeinsam zurück nach Blütenburg City gehen? Deine Eltern machen sich schon sorgen um dich.
    „Aber ich habe doch mein Eneco noch nicht wieder gefunden.“
    Das macht nichts. Ich bin nicht alleine auf der Suche nach dir und deinen Freunden. Es kann sein, dass ...“ Er zögerte kurz. „Moment mal, bist du nicht eben noch hinter meinem Taubsi her gelaufen, weil du es für dein Schwalbini gehalten hast?
    „Das Schwalbini gehört Jason. Aber wenn ich es gefunden hätte, wäre die Sache für ihn leichter gewesen.“
    Ach, so ist das.
    Das Gespräch zwischen den beiden Trainern wurde unterbrochen, als sich ein weiteres Pokémon zu Wort meldete: „Plinfa!“
    Elisabeth sah sich nach dem Wasserpokémon um, bemerkte, dass es nicht allein war und rief erfreut: „Eneco! Da bist du ja!“


    Gemeinsam liefen die beiden Trainer mit ihren vier Pokémon zurück nach Blütenburg. Als sie dort ankamen, nahmen Elisabeths Eltern ihre Tochter in Empfang und bedankten sich tausendmal bei dem Mentalisten, dessen Brandnarbe im Gesicht man im Lichte der Straßenlampe deutlich besser erkennen konnte als im Dunkel des Waldes. Schließlich entschied Jan, dass es bereits zu spät war, um noch einmal in den Wald zu gehen und nach dem letzten vermissten Kind zu suchen. Also liefen Plinfa, Feurigel, Taubsi und er zum Pokémoncenter, um dort zu übernachten. Als sie dort ankamen, standen bereits ein paar andere Trainer davor, und ein weiterer kam gerade heraus. „Hey Leute, habt ihr die anderen 4 Kinder und ihre Pokémon schon gefunden? Anika und ihr Loturzel sind schon wieder zuhause. Achja und hat zufällig einer von euch meinen Notizblock gesehen?
    Ich habe gerade Elisabeth und ihr Eneco zu ihren Eltern gebracht“, antwortete Jan. Auf die Frage nach dem Notizblock ging er nicht ein, denn er hatte ihn ja weiter gegeben und nicht darauf geachtet, wo dieser letzten Endes hin gekommen war.



    Off Topic:
    Damit sind auch Elisabeth und Eneco gefunden, so dass nur noch Tom und Fiffyen vermisst werden.

  • Es wurde langsam dunkel im Blütenburger Wald. Finn war in diesem Wald jetzt schon zwei oder drei Tage und so langsam war sie der Meinung sie habe ihn lang genug gesehen. Die Frage war jetzt nur, wohin sie gehen sollte. Auf der einen Seite des Waldes lag Blütenburg, auf der anderen Metarost. Beide Orte beinhalteten eine Arena. Eigentlich wusste Finn nicht was so besonders an ihnen sein soll, sie hatte noch nie eine besucht, aber alle Trainer denen sie auf ihrer Reise begegnet ist waren der Meinung, mon solle sie aufsuchen. Doch genau genommen war die Entscheidung nicht der Grund, warum sie noch in diesem Wald saß. Sie ist in den letzten Stunden so viel herumgelaufen, ließ sich von so vielen Pokemon ablenken und lief in so viele verschiedene Richtungen, dass sie inzwischen die Orientierung völlig verloren hatte. "Also gut. Ich geh jetzt einfach in eine Richtung, und da, wo ich rauskomme bleib ich dann halt", meinte sie zu sich. Langsam schwebte ihr Tanhel auf ihre Höhe und schaute sie an. Das war so ziemlich das, was es immer tat, schauen. Es war kein sonderlich gesprächiges Pokemon, aber es war ein guter Freund von Finn geworden und war, so wie jedes ihrer Pokemon eine Erinnerung an den Zirkus. Sie stand auf und stellte sich aufrecht auf den Ast auf dem sie gesessen hatte, um eine bessere Übersicht über die Umgebung zu bekommen. Allerdings funktionierte das nur mäßig, denn die Bäume um Finn herum waren noch ein Stück größer als der, auf dem sie gerade stand. Sie blickte er erneut auf ihr Tanhel, lächelte es einmal an und sprang. Für Außenstehende muss es ein kurz erschreckender Anblick gewesen sein, ein zierliches Mädchen, das von einem 3-4 Meter über dem Boden liegendem Ast sprang. Finn allerdings war das geübt und schwang sich an einem tieferliegenden Ast, der ihr einiges an Geschwindigkeit nahm. Das restliche kurze Stück zum Boden überbrückte sie mit einem Salto und kam auf den Beinen auf dem Boden auf. jedoch war der Schwung doch etwas zu viel gewesen, weswegen sie beim landen das Gleichgewicht verlor und erst sitzend zum halten kam. Kurz darauf erschien auch das Tanhel, wie es langsam durch die Baumkronen nach unten kam und schaute sie etwas unleidig an. Finn kannte nicht viele, die es schafften aus dem Auge eines Tanhel Emotionen oder Stimmungen herauszulesen, aber sie kannte dieses Pokemon schon sehr lange und machte sich deshalb keine Sorgen etwas falsch zu verstehen. "Ich weiß, du magst den Wald nicht. Möchtest du lieber in den Pokeball, bis wir wieder auf offener Fläche sind?" Ein kurzer Blick von Tanhel und Finn öffnete ihren Rucksack, holte die rot-weiße Kapsel heraus, in die das blaue Pokemon nur zu gern verschwand. Nachdem sie den Pokeball wieder verstaut hatte, schulterte sie ihren Rucksack, blickte sich kurz um und rannte dann in eine spontan gewählte Richtung. Nach ein paar hundert Metern -sie hatte ihr Tempo verlangsamt- hörte sie ein leises Schluchzen. Da Finn wegen der Dunkelheit nicht in der Lage war den Ursprung des Geräuschs auszumachen. Kurz darauf fand sie die Quelle, ein kleiner Junge, mit dem Rücken an einen Baum gelehnt und die Knie an sich herangezogen. Sie trat langsam auf ihn zu: "Hey, was ist denn mit dir los? Hast du dich verlaufen?" Der Jung blickte auf, konnte aber vor lauter Schluchzen kein Wort hervorbringen, also nickte er nur. "Okay, dann schauen wir mal, was wir da machen können. Wo kommst du denn her?" Schließlich konnte der Kleine ein kurzes"Blütenburg" sagen. Man merkte ihm an, dass er langsam ruhiger wurde, jetzt wo er nicht mehr allein war. Allerdings musste Finn daran denken, um wieviel langsamer der Junge sie machte. Also holte sie erneut einen Pokeball hervor, rief ihr Dodu heraus und setzte den Kleinen darauf. "Du musst nur daran denken dich am Körper und nicht an den Hälsen festzuhalten. Dann musst du vor meinem Freund keine Angst haben." Nachdem er sich wie gezeigt festklammerte, brachte er noch eine Bitte hervor: "Mein Fiffyen. Es ist auch noch hier irgendwo." Finn blickte ihn kurz an, bevor sie aufseufzte. Dann lächelte sie wieder: "Dann müssen wir das halt auch noch finden. Am besten rufst du einfach seinen Namen, bis wir draussen angekommen sind." Auch wenn Finn nicht genau wusste wo sie aus dem Wald kommen würden, so würde man, wenn man mal draussen ist einfacher den Weg finden als hier drin. Nach dem sie schon ein gutes Stück gegangen waren, wurde der Junge zu müde um weiter zu rufen. Also löste FInn ihn ab. Und nach einer ähnlich langen Zeit -der Junge hatte wieder das rufen übernommen- kam endlich eine Antwort. Ein leises "Fiff!" drang durch die Bäume und wurde immer lauter, bis das kleine Pokemon schließlich vor ihnen stand. Der kleine Junge, sein Name war Tom, wie er Finn inzwischen gesagt hatte, sprang von Dodus Rücken und umarmte das Unlicht-Pokemon mit so einem Überschwang, das es kurz quiekte und ihm dann über das Gesicht schleckte. Dann drehte es sich um und rannte los, gefolgt von Finn und Tom, der jetzt wieder auf Dodu ritt. Kurz darauf lichtete sich der Wald und die kleine Gruppe trat aus dem Wald heraus. Ein paar Meter weiter stand zwei Erwachsene. "Mama, Papa!", rief der kleine Tom und rannte fast schon weinend auf sie zu. Nach einem langen Moment purer Glückseligkeit meinten die Eltern dann zu Finn: "Danke. Danke, dass du unseren Sohn gefunden hast." "Danke, aber ich habe ihn nur gefunden. Den Weg nach draussen hat uns das Fiffyen gezeigt. Aber könnten Sie mir vielleicht sagen wo hier das Pokemon-Center ist?" Nach einer kurzen Wegbeschreibung machte sie sich auf den Weg. Doch als sie dort ankam, stellte sie fest, dass bereits einige andere Trainer davor standen. Sie ging auf sie zu und fragte den, der ihr am nächsten stand: "Entschuldigung, ist das Pokemon-Center geschlossen oder warum steht ihr hier draussen, anstatt euch drinnen aufzuwärmen?"


    OT: Ein freundliches Hallo an euch alle. ^^ Schön endlich dabei zu sein und auf ein tolles RPG Wer von meinem Char angesprochen wurde ist mir übrigens egal

  • Das Vulpix namens Ora wurde plötzlich unruhig. Konzentrierte sich nicht mehr, wurde unaufmerksam. "Ora, still!" Selbst das leise Flüstern ließ keine Widerrede zu. Es war ein Befehl, streng und straff. Daraufhin wurde Ora wieder ruhiger, aber blieb angespannt. Begleitet von einer Irration, die man ihr nicht ansehen konnte, schritten Pokémon und Trainer weiter. Hier stimmt wirklich etwas nicht... Was lange eine stille Ahnung, ein Schatten über den beiden blieb, wurde zur Gewissenheit. Jemand folgte Renée. Sie blieb stehen. Warete einen leisen Augenblick. Dann nahm sie das ängstliche Vulpix auf dem Arm und sprach in normaler Lautstärke, die für den stillen Wald mehr als ausreichend war: "Guten Abend, Spaziergänger! Schön im Walde nachts, finden Sie nicht auch?


    Was sollte man sagen, der Schlüssel zu diesem Fiasko war definitiv das kleine Vulpix, welches so wunderbar als Taschenlampe funktioniert hatte, so wurde es offensichtlich unruhig, was die Trainerin aufmerksam machte. Daran, das es einzig daran gelegen haben könnte, war allerdings absurd, so war der Fehlschlag eher in die Kategorie, "Bestätigung, das man schnell sein musste, sonst lief etwas zufällig schief", einzuordnen. Aber naja, was sollte so eine unbedeutende Person schon gegen die Missgunst, einer höheren Etage schon ausrichten können? So blieb die Trainerin, auch irgendwann stehen, nahm das Vulpix in den Arm, und sprach in normaler Lautstärke, so etwas, das man ihrer Meinung nach offensichtlich, als Aufforderung ansehen sollte, sich zu zeigen. Was sollte er also machen, Mikael war sich ziemlich sicher, dass sie nicht wusste, wo das er sich aufhielt, wollte allerdings auch nicht darauf wetten, so hatte sie ihn bemerkt, auch wenn vermutlich nur wegen ihrem kleinen Begleiter, der seinen Instinkten treu geblieben war. Also, er konnte untertauchen, und verschwinden, oder sich zu erkennen geben, beides hatte Vor- und Nachteile. Vernünftiger wäre es sicher gewesen, wenn er verschwunden wäre, aber die Nacht war noch so jung und wie gesagt, ein wenig Spass durfte man sich schon gönnen. Weshalb er auf ihre Aufforderung einging, und mit einem gefakten lächeln hinter dem Baum hervortrat: "Ja, Sie haben recht, die Nacht ist wirklich schön, besonders, wenn man so eine zuverlässige Lichtquelle folgen kann. Ach ja, darf ich fragen, was sie hier draussen machen? Ich für meinen Teil, war nur neugierig, wer zu solch später Stunde noch durch den Wald streift, ich dachte, wer sich zu dieser Zeit noch hier her traut, der muss schon einigermassen fähig sein, aber wie ich leider feststellen muss, habe ich da falsch gedacht." Provokation, war immernoch der beste Weg, in die Offensive zu gehen, wenn man schnell den Plan ändern musste. Das Beste daran, war aber, das nur extrem wenige Personen dagegen einigermassen resistent sind, und auch nur solange, bis man den richtigen Ansatz findet. Das Leben war eben nur ein Spiel, und Mikael hatte nicht vor es zu verlieren.


    Der heimliche Wanderer ließ den Vorhang der Schatten fallen und trat mit provozierenden Worten aus dem Dunkel des Waldes hervor. Ein Jugendlicher von ungefähr Renées Alter tauchte vor ihr auf, als er Vulpix Glutschein betrat. Die Augen funkelten wie Smaragde im spärlichen Licht. Die Pokéballe an seinem Gurt ließen auf ein Trainer schließen, seine Worte ebenfalls. Nur ein gewöhnlicher Trainer, der zu später Zeit noch eine Herausforderung sucht. Er sah nicht sehr stark aus, eigentlich völlig normal, überhaupt nicht besonders. Nur seine Jacke wirkte auf Renée unfreiwillig komisch, anscheinend hatte es nicht mehr zum Cape gereicht, wenn er das schon als Mantel nahm. Nr sein Auftreten war ein wenig zu selbstbewusst. Agressiv. Provokant. Fatale Selbstüberschätzung, große Klappe, nichts dahinter? Entweder war er ein Anfänger, oder aber auch richtig gut. "Nun, woher denn der schnelle Meinungswechsel? Ich erinnere mich an viele Anfänger, die voreilige Schlüsse ziehen. Ach, wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Renée, und du? Ich darf doch sicher du sagen?" Die Trainerin nahm ihr Vulpix auf die Schulter und reichte dem Unbekannten eine Hand. Die Antwort auf seine offensichtliche Provokation war eine inderekte Beleidigung, aber hoffentlich besaß er genug Anstand, seinen Namen zu nennen.


    Was sollte er von dem Halten, sie schien keinen so speziellen Eindruck von ihm zu haben, was ihm aber auch nicht gerade unrecht war, so fiel er wenigstens weniger auf. Dennoch, hatte er das Gefühl, als wüsste sie noch nicht genau, was sie von ihm halten sollte, einen Eindruck, den er nicht zu selten hörte, aber er war eben nicht so jemand, der sofort wie ein offenes Buch gelesen werden kann, und ihm gefiel das eben. Also liess er sie sich zuerst ein Bild von ihm machen, bevor er ihren Fragen zuhörte. Höchst amüsant, so ging sie nicht auf seine Provokation ein, und konterte sogar, sie wurde immer interessanter. Er genoss solche Wortgefechte, auch wenn er nicht sagen konnte, das er sie liebte. Allzu oft, waren sie nicht angebracht, oder vollkommen unnötig, aber dieses hier, das gegenseitige Abtasten, ohne direkt zu werden, ein Spiel eben: "Welcher Meinungswechsel, nur weil ich dem Lich gefolgt bin, sehen wollte was sich dahinter befindet, und es nicht darauf angelegt habe, das du nicht wusstest, wo ich war, wird das neuerdings als Meinungswechsel ausgelegt? Naja, mir kann es ja recht egal sein, jedenfalls, ich weiss zwar nicht was für dich ein Anfänger ist, da du aber von vielen Anfängern redest, darf ich dann davon ausgehen, das du dich selber nicht mehr dazu zählst? Es mag gut sein, das meine Schlüsse als Voreilig gewertet werden können, aber was sagt dir, das es auch stimmt? Mikael mochte solche spielchen, besonders, wenn man es mit einem einigermassen fähigen Gegenspieler machte, der sogar zurückschlagen konnte, anders machte es nun mal einfach keine Spass, so setzte er auch das gefakte lächeln weiter fort, und legte für die nächste Antwort den Kopf ein wenig schief, so wie er es gerne machte, wenn er in Wortgefechte verwickelt war: " Oh, bitte verzeiht, wo sind nur meine Manieren geblieben? Hocherfreut die Bekanntschaft zu machen Renée, ich bin Mikael Blake, oder auch einfach Mic, natürlich, wenn du es gerne möchtest." Einen Kampf wollte er zwar lieber vermeiden, aber er kam nicht darum herum, sich einzugestehen, das man seinen Auftritt als Herausforderung werten konnte. Da sie ihm die Hand anbot, konnte er nicht anders als mitzuspielen, und sie ihr zu schütteln: "Nur so nebenbei, was machst du eigentlich hier drausen, noch dazu zu dieser Zeit?"


    War das der langsame Übergang zur Kampfaufforderung? Der junge Kerl schien mit Bedacht zu sprechen, obwohl seine Worte doch irgendwie unbestimmt wirkten. Ein Fließen um den eigentlichen Ernst herum. Dieser Mikael gefiel Renée auf unerklärliche Weise. Sein erstes Auftreten ließ auf einen selbstbewussten jungen Mann schließen, der trotz Provokation einen kühlen Kopf behiehlt. Die Frage ist trotzdem immer noch, was er hier macht und von mir will? Scheint nicht so, als ob er nur auf Kaffekränzchen aus wäre. Ihr war nicht nach einem Kampf, überhaupt nicht. Aber vielleicht würden sie diesem Trainer noch einmal begegnen? "Ich trainiere nur ein wenig, wie du vielleicht auch? Oder sind noch nicht alle dieser Bälger gefunden? Und ja, selbstverständlich bin ich kein Anfänger. Manchmal fallen eben doch Meister vom Himmel." Das Meister untermalte sie mit einem Zwinkern. Locker, aber keinesfalls ironisch.


    So langsam, ging die Konversation offensichtlich in die heisse Phase, das Abtasten war scheinbar für beide Seiten gelaufen. Er konnte nicht anders, als sich ein gewisses Interesse an ihr zuzugestehen, solche Menschen traf man nicht oft, besonders nicht, solche die mitspielten. Naja, aber so langsam musste er sich wieder verabschieden, er wollte auch noch ein wenig Schlaf bekommen, er hatte so ein Gefühl, das er den morgen brauchen könnte. Also lief sie nicht grundlos zu solch später Stunde durch den Wald, was ein gesunder Ehrgeiz alles so anstellen konnte. Jetzt musste er sogar einmal aufrichtig lächeln, ja, die Menschheit war zu so ziemlich allem fähig, wenn man den richtigen Ansporn fand: "Nein, nein, es ist gerade etwas schwierig es auszudrücken.", Mikael senkte den Kopf, und rieb sich die Stirn bevor er seine Antwort vollendete. "Wie soll ich sagen, wenn ich vor hätte zu trainieren, wäre dann nicht mindestens eines meiner Pokémon bei mir? Wenn du mit deiner Aussage, die verschollenen Kinder meinst, da habe ich bereits die nötigen Schritte eingeleitet, auch dieses Problem sollte bald aus der Welt geschafft sein." Das vorhin aufrichtige lächeln, wechselte wieder in das gefakte, es war zwar interessant, was sie sagte, und die Ironie, die man ihn der Konversation spüren konnte, war auch nicht gerade unschuldig, aber er war halt nun nicht mal die Person, die ununterbrochen lächelte. "Wenn du meinst, ich persönlich denke, das jeder ein Anfänger ist, bis er mindestens einmal durch die Hölle gewandert ist, und dort wieder auch nur halbwegs lebendig rausgekommen ist, und man das wahre Gesicht der Menschheit gesehen hat, dann erst kann man sich meiner Meinung nach nicht mehr als Anfänger bezeichnen, aber wie gesagt, ist das nur meine persönliche Meinung. Sie muss sich nicht mit deiner Decken, du muss sie nicht einmal verstehen, und dennoch, solltest du sie anerkennen. Ach ja, ich gebe dir dann bescheid, wenn ich einen Meister sehe, der es wert ist als einen solchen bezeichnet zu werden." Die letzte Bemerkung, war reine Reaktion, auf das Zwinkern, weshalb er das Meister, mit einem leicht ironischen Unterton versah.


    "So?" Der Klang des kurzen Wortes verstarb leise in einer Pause. Für Renée schien sich Mikael einen Moment in Luft aufzulösen. Das Mädchen blickte nach oben zur Seite, verschränkte die Arme. Dann zum Vulpix auf ihrer Schulter, Worte ohne Sprache. Ein Wimpernschlag später richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den jungen Trainer, eine Drehung ihres Baretts folgte dem Rollen der Augen. Bei allem Respekt nahm sich dieser Mic doch ein wenig zu wichtig. Vielleicht war er das auch, vielleicht wollte er es nur sein. Seine Sprache war doch etwas aufgequollen, sein Lächeln so starr. Letzendlich doch nur ein kleiner Wichtigtuer auf der Suche nach Coolness? Jedenfalls hatte er keine echte Antwort auf ihre Frage parat. "Dann kannst du es mich ja wissen lassen? Auf Augenhöhe werden aus Gegnern schnell Freunde, sagt man... " Durch die Hölle wandern, ob das einen tieferen Sinn hatte? Vielleicht wurde ihm als Grundschüler immer das Pausenvesper weggenommen...antwortete sie sich wenig charmant selbst in Gedanken. Obwohl ihr Gegenüber trotz seiner seltsamen Rede ganz und gar nicht lächerlich war.


    Da hatte Mikael ganz offensichtlich einen Nerv getroffen, so abweisend wie sie auf einmal wirkte. Solche Sachen verrieten viel über den Charakter einer Person. Äusserst aufschlussreich so etwas. Die Gesamten Bewegungen ignorierte er, er konnte auch so herauslesen, das sie nicht allzu viel von ihm hielt, oder es zumindest so aussehen lassen wollte, naja, man konnte es ja nicht allen recht machen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, gab sie auch das Kontra zu seinen Bemerkungen. "Das werde ich mit vergnügen machen." Wobei er seine Augen kurz schloss, und seine Aussage so unterstrich. "Es ist mir eine Ehre, mit dir auf einer Höhe zu sein, jedenfalls, es wird langsam recht spät, ich denke ich muss mich leider jetzt verabschieden, ich hoffe wir sehen uns wieder einmal." Ohne gross auf die Antwort zu warten, er vermutete ehe, das sie froh war, das er sie verliess, drehte er sich um, streckte die Hand zum Himmel, und verabschiedete sich so von ihr, bevor er wieder im Dickicht verschwand.
    Der Weg zurück war kein grosses Problem, so musste er nur in die richtige Richtung gehen und fand bald darauf den Weg, der wieder zurück ins Dorf führte. Wo er sich dann auf den Weg ins Pokécenter machte, um sich dort ein wenig Ruhe zu gönnen. Der nächste Tag würde sicher nicht so locker werden.


    Ohne noch eine Reaktion abzuwarten verschwand der seltsame Kerl wieder. Angeber. Soll er nur wieder verschwinden, wenn ihm sonst nichts mehr einfällt. Hat sein Pulver wohl schon verschossen. Sicher würden sie sich noch einmal sehen, wenn dieser Mikael tatsächlich meinte, in Renées Liga zu spielen. Nach der Auseinandersetzung hielt das Mädchen es für eine bessere Idee, nicht mehr zu trainieren und kehrte wieder um. Ora ließ sie wieder vor sich laufen und Licht spenden, nun mehr aus praktischen als aus Trainingsgründen. Beim schnellen Schlendern zurück grübelte sie. Grübelte über das Gespräch. Mikael, was er wohl wirklich will? Habe ich den nicht vielleicht auch schon bei der Gruppe gesehen? Eines Tages werde ich mich sicher mit ihm messen, und dann siegen.


    Der langsame und schnelle Weg führte sie schon bald wieder nach Blütenburg City. Zum Pokémoncenter. Noch war es allerdings nicht so still, wie man durch die Nacht vermuten könnte. Vor dem Center standen immer noch einige Trainer, davon ein Renée unbekanntes Mädchen in ihrer Meinung nach ziemlich wahl- und stilloser Freizeitkleidung. Offenbar gehörte sie nicht zur Forschergruppe und befand sich im Gespräch mit den anderen. Renée gesellte sich dazu, schweigend, lauschend. Stille Teilnahme.


    OT: Gemeinschaftspost mit zeev, lang und voller grauer Farben. Vielleicht gibt's danach gleich noch einen Post mit Nargacugas Finn?

  • Professor Lind bittete die neuen Trainer also darum bei der Suche von vermissten Kindern zu helfen. Die meisten der Freiwilligen verschwanden relativ schnell im Wald. Einer von Rafes Freunden befand sich allerdings noch im Pokémoncenter - Thunder. Bevor es also für den braunhaarigen Trainer ebenfalls losging, stattete er dem nett eingerichteten Häusschen noch einen kleinen Besuch ab. Über die Nachricht der Schwester, dass dem Donnerpokémon nichts fehle, freute Rafe sich. Seit er es damals gefunden hatte, war er etwas zu besorgt um die Gesundheit des kleinen Rackers. Für seinen Kampfstil übernahm sich das grüne Pokémon viel zu schnell.
    Mit seinen Begleitern konnte er sich nun auch endlich in den Wald aufmachen.
    Man hätte zwar meinen können die bewachsene Fläche sei von außen recht klein, aber von innen die Übersicht zu behalten war schwer - zu schwer. Es vergingen keine zwei Stunden und Rafe musste sich eingestehen, dass er sich verlaufen hatte. Hier und dort liefen wilde Pokémon umher, aber keines davon wurde gesucht. Eher schienen sie recht aufgebracht darüber zu sein, dass so viele Trainer den Wald durchstreiften, denn einige von ihnen griffen an. Zugegeben, Rafe lehnte das Training für Hydro nicht wirklich ab - immerhin wollte er ja irgendwann in einer Arena antreten. Irgendwann wurde es dem jungen Pokémon allerdings zu viel. Nur leider wollte es unter keinen Umständen seinen Trainer alleine lassen, bis Thunder dem Wasserpokémon - wie Rafe verstand unter Androhung einiger elektrischer Schläge - versprach auf Rafe aufzupassen. Räuspernd kratzte sich Rafe am Hinterkopf. In solchen Situationen war er ziemlich froh, dass niemand außer ihm seine Pokémon verstehen konnte. Sie waren eine lebhafte Bande, aber einigen Trainern wohl zu lebhaft.
    Naja, immerhin verschrecken sie die angriffslustigen Pokémon mit ihrer Art und wir haben unsere Ruhe.


    "Man hätte meinen können mit der Nacht kommt die Ruhe, aber hier gibt es Nachts mehr Geräusche als tagsüber? Muss ich mir wohl einbilden..."
    Ein kühler Wind brachte die Grashalme dazu sich zu biegen. Hier und dort schienen Pokémon ruhige Plätze für die Nacht zu suchen. Die Situation hatte sich scheinbar beruhigt, denn keines der Pokémon schien mehr aufgebracht zu sein. Es war praktisch schnell urteilen zu können, aber manchmal wünschte sich Rafe schon solche Gefühle nicht indirekt zu spüren. Nachdenklich blickte er sich um. Er war an einer Stelle, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Thunder schien seine Aufregung zu spüren, denn - so unglaublich es für dessen Charakter auch schien - es schmiegte sich aufmunternd an dessen Bein.
    "Willst mit deinem Fell und meiner Hose wohl elektrische Ladung erzeugen, hm?", fragte der Trainer seinen Begleiter neckisch.
    Thunder ging darauf nur nicht ein. Etwas anderes hatte seine Aufmerksamkeit geweckt... Etwas in den Büschen. Etwas, dass nach Thunders Worten "nicht nach Pokémon roch".
    Vorsichtig und mit bedachten Schritten näherten die Beiden sich der Reihe von Bäumen und Büschen. Thunder stellte relativ schnell fest, dass dahinter eine Lichtung lag. Eine Lichtung auf der sich der Übeltäter' befand, der "nicht nach Pokémon roch." Kampfbereit sprang Thunder durch das Unterholz und kam neben einer Art Hütte wieder auf. Während s Blätter und Äste von sich abschüttelte schloss auch Rafe zu ihm auf und erblickte eine alte Bekannte. Es war das Mädchen aus Wurzelheim. Scheinbar hatte sie eins der Kinder gefunden. Schnell schenkte er ihr und dem Jungen ein begrüßendes Lächeln, ehe er sich neben Thunder kniete und seie grünfunkelnde Mähne kraulte. Dann rief er zurück in den Pokéball und ging zu den Beiden:
    "Ist alles in Ordnung bei euch?"



    OT: Tut mir Leid, dass ich relativ lange inaktiv war, hoffe ich hab euch nicht zu sehr aufgehalten.
    Jedenfalls hab ich Akiras Angebot mal angenommen, um wieder einzusteigen ;)

  • Als ob es Mikael schon gegönnt werden würde sich jetzt schon hinzulegen, nein zuerst musste er sich noch um etwas geschäftliches kümmern, er wollte es jetzt erledigt haben und nicht erste morgen, in aller Ofentlichkeit, das wäre zu auffällig. Also blibe ihm wohl der übel nichts anderes übrig als sich dessen jetzt anzunehmen, in der Stille der Nacht, unter dem Deckmantel der Dunkelheit, auch wenn es in manchen Augen ein wenig vom legalen Weg abweichen würde, für ihn war das nicht wirklich etwas, das ihn stöhrte ein notwendiges Übel eben. Weshalb er sich aber dennoch auf den Weg ins Pokécenter machte, und doch einen
    unglaublich unschuldigen Eindruck hinterlies, und sich langsam zum Schalter aufmachte. "Guten Abend, können sie mir ein Zimmer geben?" Wobei er einmal mehr auf so unschuldig wie ein weisses Schäfchen machte, es ging leider nicht anders, so leid es ihm auch tat, und so sehr er sich danach auch dafür hasste, es musste sein. Der ihm überreichte Zimmerschlüssel, liess er ohne gross auf die Nummer zu achten in der Tasche verschwinden, worauf er sich abwandte. Er kam nur zwei Schritte, vielleicht auch drei, bevor er sich umdrehte und leicht gerötetem Gesicht nochmal an den Tresen schritt. Er hasste sich abgrundtief, dafür
    das er so glaubhaft schauspielern konnte, er verabscheute es und doch war er nicht besser als alle anderen, er benutzte seine Möglichkeiten um zu seinem Ziel zu kommen, ohne Rücksicht auf nichts. Dennoch schaute er
    leicht beschämt zu Boden: "Entschuldigen sie, haben sie zufällig ein Mädchen gesehen mit langen braunen Locken, sie ist meine Freundin, und sie weiss nicht, das ich hier bin, jetzt möchte ich sie überraschen, könnten sie mir vielleicht einen zweiten Schlüssel geben, und mir ihre Zimmernummer geben?" Während er den Satz aussprach, strahlte er so, das die Sonne dagegen nur gerade schwach leuchtete, und offensichtlich musste er glaubhaft gewirkt haben, so schritt er wenig später den Gang entlang, und tratt vor die zweite Türe auf der linken Seite. Mit einem Lächeln, das sowohl zu einem Teufel, als auch zu einem Clown gehören könnte, öffnete er mit leichtigkeit die Türe, mit einem Schlüssel kein Problem.


    Der Raum war dunkel, eigentlich auch kein Wunder, wenn man bedachte, das es mitten in der Nacht war, und niemand mehr mit Besuchern rechnete, als liess er es einfach so, warum auch nicht. Mikaels Augen gewöhnten
    sich so langsam an das schwache Licht, und bald sah er Sarah im Bett mit ihren Pokémon, alle schliefen, und offensichtlich hatte niemand bemerkt, das er eingetreten war, und die Türe wieder geschlossen hatte.
    Im Zimmer stand ein bequem aussehender Stuhl, und ein Schrank, er hätte sich auch hinsetzen können, aber er mochte es nicht, sich so schlecht bewegen zu können, zumindest nicht nachts in einem fremden Zimmer, also
    beschloss er einfach sich an den Schrank zu lehnen, und ein paar Minuten zu warten. Sarah schien einen tiefen Schlaf zu haben, so wachte sie auch nach ein paar Minuten nicht auf. Was konnte er jetzt machen,
    einerseits wollte er sie sanft wecken, andererseits, durfte sie schon ein wenig erschrecken. Eine echt schwierige Situation, worauf ihm so spontan nur eine Möglichkeit einfiel, so bückte er sich leicht nach
    vorne neben ihr, so das sie seinen Atem hören konnte, und hauchte ganz sanft mit der gleichen Stimme wie schon im Wald: "Guten Abend, dein Leben endet hier, es war viel zu kurz aber alles endet eines Tages." Jedem normalen sterblichen, würde der Schweiss automatisch kalt den Nacken heruter laufen, jetzt musst er sich nur noch gegen das Fester lehnen, und warten, bis sie mit einem Schreck aufwachen würde.


    Sarah lief ein Schauer über den Rücken als sie spürte wie jemand in ihr Ohr erst atmete und dann flüsterte:" Guten Abend, dein Leben endet hier, es war viel zu kurz aber alles endet eines Tages."
    Ihr Herz schlug prompt schneller und sie bewegte sich unruhig, denn noch wusste sie nicht, wie sie den Satz einordnen sollte. Sie spürte wie sich ihre Pokémon unruhig unter ihrer Bettdecke bewegten. Also lag sie
    mit ihrer Vermutung nicht daneben, dass sie es nicht geträumt hatte. Noch hielt sie ihre Augen geschlossen, aber dafür lauschte sie um so angestrengter. Sarah vernahm fremde Atemgeräusche und sie fragte sich
    wer um Mews Willen derjenige war? Ihr fiel niemanden ein, der einfach so mitten in der Nacht in ein fremdes Zimmer ging um denjenigen zu besuchen. Das war schrecklich unhöflich. Der oder diejenige konnte aber
    nichts bösartiges im Sinn gehabt haben, ansonsten hätte Berry ihn gleich flambiert. Sie streichelte unter der Bettdecke sein gesträubtes weiches Fell und spürte dessen Anspannung. Honey schlief noch zusammengerollt
    neben ihr auf dem Kopfkissen und Endivie zitterte am gesamten Körper. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah zuerst unscharf die Umrisse ihres Zimmers. Sie setze sich langsam so auf, dass sie die Bettdecke
    automatisch hochzog. Währendessen gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie konnte erkennen, dass jemand an dem Fenster stand. Etwas unwohl streckte sie die Hand aus und knipste das Nachtlicht an.
    Ihre Pupillen zogen sich kurz zusammen, als das gesamte Zimmer in ein angenehmes Licht getaucht wurde. Erstaunt sah sie dass es sich bei der Gestalt um Mic handelte. Sie räusperte sich und fragte mit scharfer
    Stimme:" Haben dir denn deine Eltern nicht beigebracht dass es unhöflich ist ohne Einladung ein fremdes Zimmer zu betreten? Dazu noch mitten in der Nacht? Was willst du Mic?"


    Offenbar wurde sie langsam wach, so richtete sich Sarah zunächst auf, und drehte ihren Kopf, während sie vermutlich etwas suchte, höchstwahrscheinlich ihn, den Verursacher ihres Schlafunterbruches.
    Also, warum sollte er nicht warten, bis sie ihn entdecken würde? Das gäbe sicher eine interessante Überraschung, zumindest für sie, er würde sich lediglich köstlich amüsieren. Und so sah sie ihn auch, und knippst
    langsam das Licht an. Der Raum war im Bruchteil einer Sekunde geflutet mit dem strahlenden Licht, für Mikaels Augen das worst case Szenario, schlimmer hätte es nicht sein können, er war geblendet, und es brauchte
    ein paar Sekunden, bis seine Augen sich wieder an das Licht gewöhnt hatten. Mühsam hob er seine Hand und rieb sich damit die Augen aus, um ihnen ein wenig mehr Zeit zu geben, aber auch um Sarah nicht zu
    überrennen, er vermutete, das sie noch nie mit einem Jungen im Zimmer aufgewacht war, und sich nicht daran erinnern konnte, das er reingekommen war. Als sie sich schliesslich vom Schock erholt hatte, hob
    er zur Begrüssung die Hand und setzte einmal mehr das unschuldige lächeln auf. Offenbar schien ihr das was sie sah gar nicht zu gefallen, so räusperte sie sich und warf ihm ein paar unfreundliche Worte an den
    Kopf. Damit musste er halt leider rechnen, so schwer es ihm auch fiel, immerhin stand er nun auf ihrer Gehaltsliste, definitiv kein einfacher Job. "Guten Abend die Dame, ich wollte nicht den Anschein erwecken, unhöflich zu sein, allerdings kam ich nach reiflicher Überlegung...", was schlichtweg gelogen war, er hatte sich keine grossen Gedanken gemacht, ob sie es gut finden würde oder nicht, "
    zum schluss, das es das beste für euch und auch für meine Wenigkeit ist, wenn ihr mir das Geld schon heute Abend überreicht, um so eventuellen Fragen aus dem Weg zu gehen."
    Das was er da zusammenbastelte, machte sogar Sinn. "Ach ja, und um nochmal auf das Thema mit den Eltern, wenn ich meine Eltern gekannt hätte, das wäre dies vielleicht sogar möglich gewesen, aber stattdessen, habe ich nur solch unnütze Sachen gelernt, bitte verzeiht mir das ich so eine verkorxte Kindheit hatte." Man konnte den Sarkasmus, den er in diesen Satz legte, beinahe greifen, besser sie dachte, das er keine Eltern hätte, als zu erfahren, wer sie hier wirklich vor sich hatte. "Und wenn Tag gewesen wäre, hätte ich keine Garantie gehabt, das sie sich hier aufhalten würden, und das wäre schade gewesen. Wenn sie noch weitere
    Fragen haben, dann bitte nur zu, ich denke nicht, das sie mich nochmal in solch redelustiger Laune antreffen werden."
    Wie auch das vorhin, gehörte das mehr oder weniger zum Plan, bei allen Infos die er
    ihr jetzt gab, würde sie später nicht nachforschen, und ob die Geschichten wahr sind oder nicht, kann sie ehe nicht kontrollieren, weshalb sollte er also nicht versuchen ihr Vertrauen zu gewinnen? Die Frage war nur, wie sie reagieren würde.


    Zu ihrer Überraschung griff er nicht seinerseits an, sondern antwortete wie immer wenn er mit ihr sprach in dem teils arroganten als spöttischen Tonfall, den sie nicht ausstehen konnte. Sarah beschloss ruhig zu
    bleiben und dachte nur, dass er gar nicht den Eindruck eines Jungen machte, der so dringend Geld brauchte. Aber was solls. Sie erwiderte:" Okay du kannst dein Geld haben. Zuerst will ich aber unbehelligt aufstehen und mich umziehen. Das geht nicht wenn du dich im gleichen Raum aufhälst. Wir erledigen das draußen, denn wenn man sieht wie du aus meinem Zimmer nachts kommst und dich jemand zufällig sieht, kann
    derjenige falsche Rückschlüsse ziehen. Oder du auf dem Flur kurz wartest und dann wieder in mein Zimmer zurück kehrst, das geht gar nicht. Beides wäre mir sehr unangenehm und dir hoffentlich auch. Wir gehen
    getrennte Wege damit uns niemand sieht. Sag du den Treffpunkt und ich werde mit der Kohle dort erscheinen
    ." Ihr Herz klopfte vor Aufregung sehr rasch, denn sie war so was einfach nicht gewöhnt. Noch
    dazu war es nicht alltäglich, dass sich ein Junge nachts im gleichen Zimmer aufhielt wie sie. Das kam noch dazu. Sie beschloss aber taff zu bleiben, denn Schwäche zu zeigen, das kam nicht in Frage.


    Was sollte man sagen, Mädchen hatten eben auch ihre Wünsch, und in Sarah's Fall war das offensichtlich, das er verschwinden sollte, und sie ihn später aufsuchen würde. Das war zumindest die Kernaussage, die man
    locker etwas verharmlosen konnte, und die Nachricht in einen Kontext einweben, und dann war es etwa, doppelt so deutlich, wie sie es gesagt hatte. Also milde ausgedrückt wollte sie ihm recht schonend beibringen,
    das sie es nicht mochte, wenn er so spät plötzlich in ihrem Zimmer auftauchte. "Wie ihr befehlt, your Highness", mit einer leichten Verbeugung, welcher man den Sarkassmus nur schon
    ansehen konnte, verabschiedete, er sich, und schritt elegant in richtung Türe. Als er den Griff schon in der Hand hatte, drehte er sich wie so oft nochmal um: "Bitte verzeiht die Anmerkung, aber ich sehe es als meine Pflicht an sie darüber zu informieren, das ich der Dame am Schalter gesagt habe, ich wäre ihr Freund, also bitte ich sie diese entweder zu meiden, oder mitzuspielen. In diesem Sinne, bis in etwa zehn Minuten hinter dem Markt." Auch hier war sein lächeln nicht verschwunden, man konnte es als zu offensichtliche Maske ansehen, allerdings musste man dann davon ausgehen, das noch bessere Masken einsatzbereit waren, und was man nicht kannte, das fürchtete der Mensch, das war nun mal ein Naturgesetz. Er mochte es Leute in solche Situationen zu werfen, auch wenn es dieses Mal nicht alleine seine Schuld war, so war er doch Auslöser für die Geschichte. Und wenn er die Empfangsdame richtig eingeschätzt hätte, würde morgen die Mehrheit der Leute bescheid wissen. Ein weitere Bonusrunde, wenn man das so nennen wollte. Um nicht verdächtig zu
    wirken, schritt er normal die Treppe runter, während er sich die Haare verwuschelte. So tratt er auch vor den Tresen, und schenkte ihr ein lächeln:" Ich bin nochmal weg, um mich ein wenig abzukühlen. Wenn mein Freundin vorbeikommt, wird sie vermutlich versuchen, das ganze als Missverständnis hinzustellen, das ganze ist ihr ein wenig peinlich, würden sie ihr also bitte versuchen zu erklären, das daran nichts schlimmes sei? Das wäre wirklich sehr nett von ihnen." Als Antwort bekam er ein wissendes lächeln und ein leichtes Nicken zurück, was soviel bedeuten sollte, das sie es gerne machen würde. Noch
    ein Punkt, an dem er seinen Spass haben konnte, auch wenn es eigentlich überhaupt nicht seine Art war, so bekam niemand etwas mit, und die mit einbezogenen hatten zu wenig Infos, also bestand absolut keine Gefahr
    aufzufliegen. Weshalb er sich auf den Weg hinter den Markt machte, und dort auf einem grossen Stein auf Sarah wartete.


    Als seine letzten Worte vernommen hatte, konnte sie es nicht verhindern, dass ihr Gesicht eine über rote Farbe annahm. Sie ließ sich in ihr Bett zurücksinken und fragte sich, in was sie da wohl hineingeraten war?
    Nach dem ihre Verlegenheit abgeflaut war, kam der Zorn in ihr hoch und sie sagte halblaut:" Wie kann dieser arrogante Pimpf sowas behaupten?"Sie sagte noch mehr, während sie rasch aufstand und in ihre Kleider schlüpfte. Mit ihren Händen fuhr sie in ihre Locken und brachte sie in die richtige Stellung. Anschließend schnappte sie sich den Zimmerschlüssel und ihren Geldbeutel. Danach pfiff sie nach Berry, der
    ihr begeistert folgte. Grummelnd ging sie an dem Empfangstresen vorbei, wobei sei den wissenden Blick der Schwester wissentlich ignorierte. Das ganze war schon demütigend genug, auch ohne dass sie ihren Unmut an
    anderen ausließ.


    Draußen war die Luft merklich kühler geworden. Sie ging auf die andere Seite des Centers und ging von dort aus zum Markt. Dahinter erwartete sie die mittlerweile vertraute Gestalt von Mic. Sie verlangsamte ihre
    Schritte und musterte ihn kalt. Dann sagte sie:" Das war klug eingefädelt von dir dich als mein Freund auszugeben. Das muss ich dir lassen." Sie schwieg kurz und fragte dann:" Wieviel war es nochmal?" Natürlich wusste sie noch den Betrag, aber sie wollte ihn testen und zudem noch das ganze hinter sich bringen. Schließlich wartete das Bett auf sie und der nächste Tag würde anstrengend werden.


    Man hörte die Schritte schon recht früh, und wie sich herausstellte, als sie um die Ecke bog, war es Sarah, und wie immer in Begleitung ihres Schosshündchens. Mikael fühlte sich irgendwie komisch, wie konnte man
    das Gefühl nur beschreiben, es war der Reine Sarkassmus, welcher sich in ihm hervorarbeitete, und sich mir der lockeren Stimmung der Nacht vermischte, zugegeben, das konnte man nicht wirklich als Gefühlsbeschreibung werten, und dennoch war es das was dem gefühlten am nächsten kam. Während sie sich ihm näherte, wurde sie langsamer, und ihre Augen wichen nicht von ihm, vermutlich versuchte sie ihn gerade
    irgendwo einzuordnen, oder etwas ähnliches, die andere Möglichkeit, wollte er nicht in betracht ziehen, besonders da er mitbekommen hat, wie sie vorhin auf sein Auftauchen reagiert hatte. Ach ja, das war definitiv einer der besseren Aktionen die er bisher gestartet hatte. Dementsprechen rechnete er auch mit einer Predigt, welche zu seinem erstaunen nicht kam, sondern das Gegenteil ein Lob:" Vielen dank, allerdings war es keine grosse Sache und es hat nur zufällig gepasst es ist immernoch die eleganteste Methode." Das charmante lächeln, konnte man gut als sein Markenzeichen nehmen, so verglich man es am besten mit einem, das diese Clowns aus der Schachtel immer bestizen, vollkommen überrissen, und so gefakte wie es nur irgendwie ging. Mit diesem lächeln quittierte er ihre Frage, entweder wollte sie ihn testen, oder war noch viel dämlicher als er angenommen hatte, wobei er ehlich gesagt die erste Möglichkeit vorziehen würde. Damit wäre wenigstens bewiesen, das sie etwas im Kopf hatte. "Was soll ich sagen, waren es 500, 1000 oder 10'000, ich kann mich so schlech daran erinnern, was meinst du?"


    "Na super, er hat mich wahrscheinlich gleich durchschaut. Aber egal es gibt schlimmeres."Während sie das dachte, lächelte sie ihn weiterhin liebenswürdig an. Sie zog aus ihrer Tasche ihren Geldbeutel und kramte daraus 500 Pokédollar. Es war ein wehmütiges Gefühl das Geld für sowas im grunde lächerliches rauszuschmeißen und sie tat es nur ungerne. Aber lieber behielt sie ihm so im Auge anstatt nachher dumm dazustehen. Manchmal muss man halt in den sauren Apfel beißen. Dann fiel ihr noch was ein und steckte das Geld wieder weg. Sarah ging zu ihm hin und fragte:" Was hälst du von einem schriftlichen Vertrag in der alles wichtige drinsteht. Unter anderem auch die Übergabe des Geldes. Immerhin wächst das ja nicht auf Bäumen und ich hätte gern was handfestes in meiner Tasche auf was ich mich berufen kann."


    Da das Ganze ehe eine Frace war, lohnte es sich nicht noch weiter zu machen. Weshalb sollte er wegen so einer lächerlichen Summe ein Schauspiel zusammenbasteln? Das war sogar für ihn zu viel Arbeit für
    nichts, das heist rational völlige Zeitverschwendung. Weshalb sollte er das also machen? Eine entscheidung zu fällen war nicht das Problem, und auch das Geld würde ihn nicht davon abhalten notfalls das zu machen was
    er wollte. Währendessen zählte Sarah das Geld ab, übertrieben langsam, und eigentlich wäre es auch nicht nötig gewesen, da sie ehe wusste wie viel es war, schliesslich war es ihr Geld, zumindest jetzt noch. Doch
    bevor es den Besitzer wechseln konnte, steckte sie es wieder weg, hatte sie es sich anders überlegt? Doch ihre nächste Aussga, zerstreute jeden Zweifel sofort, offensichtlich wollte sie nur eine Absicherung. Allein
    schon der Gedanke, das sie daran dachte war absurd, sie wollte von einer Person, die sie vor zwei Tagen noch nicht kannte, und deren Namen ihr immernoch unbekannt ist ein Vertrag. Mikael konnte sich das lächeln über
    die Ironie nicht verkneifen. "Was ich davon halte ist in erster Linie ziemlich unwichtig, die Tatsache, das du etwas Handfestes in der Hand haben möchtest verstehe ich sogar noch, allerdings finde ich es interessant, weshalb du das überhaupt brauchst, das nur so nebenbei. Jedenfalls, muss ich dich leider enteuschen, und dir sagen, das ich nicht's in der Art bei mir habe, und auch keine Lust habe etwas zu schreiben, also tut dir keinen Zwang an, und mach was du für nötig hällst." Er gab ihr also sozusagen die Entscheidungsfreiheit, was würde sie damit anstellen?


    Sarah seufzte innerlich genervt. Sie hatte keinen Bock mehr sich mit dem Arsch herumzuschlagen. Am liebsten würde sie einfach wieder gehen und wieder in ihr warmes Bett kriechen um zu schlafen. Ihr war kalt und sie
    war müde. Zudem spürte sie wie sie langsam Kopfschmerzen bekam. Das war nicht gut. Sie sah ihn deswegen kurz an und sagte:" Weißt du was vergiss was ich gesagt habe. Nimm das Geld und wir sehen uns später wieder. Eine gute Nacht."Während sie das sagte, nahm sie das Geldbündel und legte es auf einen Baumstumpf. Danach pfiff sie nach Berry und dieser kam zu ihr gelaufen nachdem er Mic nochmal angeknurrt hatte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging sie zurück in das Center, ignorierte die Tussi am Tresen und dann in ihr Zimmer. Sie schloss ab, zog sich um und kroch wieder in ihr Bett. Dort schlief sie sofort wieder ein.


    Scheinbar war gar nichts nötig, denn kurz nachdem Sarah gegangen war, nahm er das kleine Geldbündel, und liess es in seinen Taschen verschwinden, und war aus einem unbeschreiblich komischen Grund irgendwie happy. Die Auszeit hatte ihm offensichtlich gut getan. Aber er war auch nur ein Mensch, und solche humanoiden Wesen brauchen auch ab und zu schlaf, oder andere Dinge, und genau das sollte er nun seinem Körper gönnen. Ein paar wenige Stunden des wertvollen Gutes, weshalb er sich auf in sein Zimmer machte. Dabei musste er der Empfangsdame noch eine glaubhafte Geschichte auftischen, weshalb er jetzt doch auch ein Zimmer benötigte, was ihm aber nicht weiter schwer viel. Er konnte sich das lächeln hinter der Maske nicht sein lassen, Sarah wusste nicht, mit wem sie sich da eingelassen hatte. Die nächsten Wochen würden noch die eine oder andere Überraschung bereithalten.


    OT: Post zusammen mit Destiny entstanden^^

  • „Ich habe gerade Elisabeth und ihr Eneco zu ihren Eltern gebracht“, antwortete ein junger Mann der so alt schien wie Daniel selbst. Auf die Frage nach seinem Notizblock erhielt er allerdings keine Antwort weshalb er vermutete, dass ihn von den Anwesenden keiner hatte. „Ok dann sind zumindest 2 Fünftel der vermissten sicher zuhause angekommen. Wenn die anderen auch so viel Erfolg haben oder hatten, dann sieht’s eigentlich ganz gut aus. Achja ich heiße übrigens Daniel und wie heißt du?“

    „Ich heiße Friedrich-Johannes, aber du kannst mich ruhig Jan nennen“, antwortete Jan. „Und das hier“ (er deutete auf seine Pokémon) „sind Plinfa, Taubsi und ... du brauchst dich nicht zu verstecken, Feurigel.“ Die letzte Aussage war an sein Feuerpokémon gerichtet, welches sich hinter Jans Beinen in Sicherheit gebracht hatte, um nicht versehentlich in ein Gespräch verwickelt zu werden.

    „Achja das ist übrigens Trasla“, sagte Daniel als er sich halb umdreht und auf das Trasla in seinem Rucksack deutete. „Ich hätte noch ein Loturzel und ein Sheinux aber die schlafen gerade. Wenn sie wach sind kann ich sie dir gerne Vorstellen.“ Jetzt bemerkte Daniel eine weitere Person in seinen Augenwinkeln die sich den beiden Männern näherte.

    „Ich denke, wir sollten da nichts überstürzen“, stimmte Jan Daniels Vorschlag zu, ihm seine anderen Pokémon später vorzustellen. Er war sich zwar nicht sicher, ging aber davon aus, dass es für das Kennenlernen der Pokémon untereinander sinnvoller wäre, wenn sie auf mehr oder weniger natürliche Weise aufeinander trafen und nicht extra zum Vorstellen aufgeweckt wurden. Tatsächlich schien Plinfa das Trasla genauer zu betrachten, während Taubsi sich eher für ein Mädchen zu interessieren schien, welches sich gerade der Gruppe näherte und schon bald darauf fragte, ob das Pokémoncenter geschlossen wäre. Feurigel hielt sich noch immer bei Jans Beinen auf. „Keine Sorge, soweit ich das sehe, ist das Pokémoncenter nicht geschlossen“, antwortete Jan. „Dass wir gerade hier herum stehen ist eher Zufall.“ Zur Sicherheit wandte er sich aber noch einmal an Daniel: „Oder hat es einen besonderen Grund, warum du gerade eben heraus gekommen bist?“

    "Nein nicht wirklich, ich hatte mich nur eine Stunde aufs Ohr gehauen um über ein paar Sachen nachzudenken und wollte jetzt nochmal rausschauen um zu sehen wie gut die Suchaktion läuft, ob vieleicht wer mit meinen Notizblock hier ist und vieleicht selbst nochmal in den Wald zu gehen."

    "Was denn für eine Suchaktion?“ musste Finn fragen, "Meint ihr den Jungen und das Fiffyen aus dem Wald? Die hab ich vorhin gefunden. Wobei eher das Fiffyen mich und den Jungen gefunden hat." Sie lächelte, dann begann sie die beiden Figuren vor ihr genauer zu betrachten. Es waren zwei junge Männer, beide größer als sie, was allerdings nicht allzu schwer war. Beide hatten Pokémon dabei. Der eine von den beiden, Finn konnte ihre Gesichter nicht gut erkennen, hatte ein Plinfa und ein Taubsi und, wie Finn erst kurz danach erkannte, ein Feurigel, das sich hinter dessen Beinen versteckte. Der andere hatte ein Trasla in seinem Rucksack, auch wenn sich Finn sicher war, dass das nicht sein einziges Pokémon sein konnte. Aber das Trasla hatte Dodus Interesse geweckt, weshalb es langsam auf seinen Trainer zu ging und diesen mit einem Kopf begutachtete, während der andere sich immer mehr dem Psycho-Pokémon näherte. "Das hier ist übrigens mein Dodu. Tut mir Leid, wenn er ein wenig aufdringlich ist."

    "Also solange es nicht anfängt sich wild an meinen Bein zu reiben oder so geht’s noch." meinte Daniel lachend. "Was die Suchaktion angeht, es waren 5 Kinder und ihre 5 Pokémon verschwunden und unsere Gruppe wurde gebeten nach ihnen zu suchen. Wenn ich deinen Fund mitzähle dann weiß ich schon von 3 Kinder und 3 Pokémon die wieder zuhause sind. Der Rest unserer Truppe ist glaube ich noch suchend im Wald." Während Daniel so redete kletterte Trasla aus dem Rucksack hinauf auf Daniels Schulter und schaute das Dodu neugierig an, es hatte bisher noch nie in seinen jungen Leben ein Pokémon mit 2 Köpfen gesehen.

    Da wir wissen, dass jeder von uns ein Kind und ein Pokémon gefunden hat“, ergänzte Jan, „gehe ich davon aus, dass unsere Kameraden bei der Suche noch weitere Erfolge erzielen konnten. Immerhin wäre es schon ein großer Zufall, wenn sich alle, die eines der fünf Kinder gefunden haben, hier über den Weg laufen. “ Unterdessen schien es Taubsi nicht zu gefallen, dass sich das Dodu nur für Daniels Trasla interessierte und Jans Pokémon komplett zu ignorieren schien. Es flog direkt auf das Pokémon des fremden Mädchens zu und machte mit einem „Taubsi!“ auf sich aufmerksam. Bevor das angesprochene Pokémon jedoch reagieren konnte, wurde Taubsi von Plinfa mit einem „Plinfa! Plinfa Pli...“ zurecht gewiesen, woraufhin es sich wieder etwas zurück zog und erst einmal abwartete, wie die Pokémon der anderen beiden Trainer reagieren würden.

    Erneut zeigte sich ein Lächeln auf Finns Gesicht, als sie das Taubsi beobachtete. Auch Dodus Reaktion war interessant: den einen Kopf drehte es leicht schräg und schaute das andere Vogel-Pokémon an während es den anderen etwas herunternahm um dem Trasla vorzuschlagen sozusagen "aufzusitzen". Das war eines der Dinge, die Dodu mochte. Andere Pokémon oder Menschen herumtragen und darin war es auch gut. Ohne auf Traslas Reaktion zu achten fragte sie erneut in die Runde: "Was ist jetzt grad euer Plan? wartet ihr hier noch weiter ob andere noch was finden. oder legt ihr euch aufs Ohr? Oder wollt ihr etwa nochmal in den Wald gehen um mehr zu suchen?" Obwohl Finn wahrscheinlich mitmachen würde, egal was die Antwort wäre, sie mochte es eigentlich nicht allein zu sein, sehnte sie sich langsam nach einem echten, warmen Bett. Und ihre Pokémon müssten auch kurz durchgecheckt werden.

    Von Daniels Schulter aus machte Trasla einen kleinen Satz und sprang auf den Dodukopf der es so neugierig angesehen hatte. Daniel ignorierte Traslas Aktion da das Dodu es ja mehr oder weniger dazu aufgefordert hat und sagte: "Also ich hatte mich ja schon eine Stunde hingehauen und nochmal in den Wald zu gehen ist vieleicht im Moment etwas sinnlos. Also zumindest ich werd mir wohl irgendwo die Zeit vertreiben bis die restlichen Leute wieder hier sind und sich weit genug ausgeruht haben bis wir weiterziehen." Unbemerkt von Daniel steckte Trasla dem Taubsi unterdessen seine Zunge hämisch entgegen.

    Als es bemerkte, dass das Dodu ihm nun einen seiner Köpfe zuwandte, ging es erneut ein paar Schritte auf das zweiköpfige Pokémon zu - allerdings bei Weitem nicht so stürmisch wie zuvor. Bevor es sich jedoch versah, war das Trasla auf das Dodu geklettert und streckte dem Vogelpokémon die Zunge entgegen. Taubsi wollte es schon anmeckern, als Plinfa sich erneut einmischte: „Plinfa. Plinfa Plinfa ...“ Taubsi ließ sich dieses Mal jedoch nicht davon beeinflussen, sondern begann, in Richtung des Psychopokémons loszuschimpfen: „Taubsi Taub! Taubsi Taubsi!“ Für den Mentalisten mit der Brandnarbe im Gesicht war es das erste Mal, dass er sein Vogelpokémon so schimpfen hörte, aber vielleicht lag das auch daran, dass bisher noch kein anderes Pokémon ihm gleich zur Begrüßung die Zunge entgegen gestreckt hatte. Um auf die Frage des Mädchens zu antworten, sagte er: „Also ich war bis eben noch auf der Suche im Wald und werde wohl nachfragen, ob ich im Pokémoncenter trotz der späten Stunde noch ein Bett bekommen kann. Bevor wir weiterziehen, will ich nämlich noch etwas Schlaf bekommen.


    "Bevor ihr weiter zieht?", hakte Finn nach, "Nur ihr beide, oder seid ihr noch mehr?" Auf den Konflikt zwischen der kleinen Taube und dem Psycho-Pokémon ging sie nicht ein, auch wenn den einen Jungen, der zu dem Taubsi gehörte, selbst davon überrascht zu sein schien. Um ihr eigenes Pokémon machte sie sich keine Sorgen. Dodu konnte auf sich selbst aufpassen, meinte sie zu sich selbst. "Ich heiße übrigens Finn."


    OT: to be continued
    Teil 1 von 2 vom Dreierpost zwischen Feuerdrache, Nargacuga und mir. Teil 2 folgt bald mit etwa gleicher länge.^^

  • OT | So, nun bin ich auch dabei. =) Ich fange jetzt einfach mal in Seegrasulb an und fahre mit der Fähre in Richtung Graphitport, wo ich ein kleineres Schiff nach Blütenburg nehme. =D


    Flora Maybreak gähnte, als sie vom Sonnenlicht, das durch ihr Fenster schimmerte, geweckt wurde. Ein wenig mulmig war ihr schon, wenn sie daran dachte, dass sie nun nach Blütenburg City fahren würde. Immerhin hatte man ihr gesagt, dass Norman ein sehr guter Arenaleiter war. Ob sie es mit ihm aufnehmen konnte? Ach, vielleicht sollte sie erst einmal trainieren. Dann würde sie ihn sicher schlagen können. Was war los mit ihr? Sie war Flora Maybreak, die niemals Zweifel hatte! Das musste die Aufregung sein.
    Sie sprang aus ihrem weichen Federbett und zog die blauen Vorhänge mit den Perlu-Motiven darauf zu, die sie noch aus ihrer Kindheit hatte. Der Rettungsring an der hellblauen Wand und auch das Bett, das einem Schiff ähnelte, wirkten nicht gerade erwachsen, aber sie hatte sich tief in ihrem Inneren schon immer ihre kindliche Ader bewahrt. Naja, sie war auch erst 14, aber trotzdem.
    "Guten Morgen allerseits!", rief sie und warf ihre beiden Pokébälle in die Luft. Diese öffneten sich und zwei Pokémon kamen heraus: Jena, das treue Fiffyen, ihr Haushund, der sie schon immer begleitet hatte, und Kalinae, das Shuppet, das sich in ihrer Anwesenheit nicht wirklich wohl zu fühlen schien. Beide waren weiblich - Frauenpower! Obwohl. Jena war, zugegebenermaßen, nicht gerade die beste Kämpferin, und Kalinae - nun, eigentlich hatte Flora keine Ahnung, was genau ihr Shuppet war, denn es hielt sich von ihr fern. Sie hatte es im Pyroberg, den sie mit einem Pokéball bewaffnet vor einem Jahr erkundet hatte, gefangen. Okay, genauer gesagt war es aus dem Nichts aufgetaucht, Flora hatte einen Heidenschreck bekommen und mit dem erstbesten Ding nach ihm geworfen, das sie in der Hand hielt. Aber gefangen war gefangen!
    Sie bürstete ihr langes, braunes Haar und band es zu einem Zopf; sie zog sich den weißen Schlafanzug aus, der sie noch blasser als ohnehin schon aussehen ließ; sie putzte sich in aller Ruhe die Zähne und schlüpfte in einen blauen Rock mit weißem Pokéball darauf und ein weißes Top, bis sie merkte, dass sie zu spät war.
    Ihr Blick fiel auf die Uhr und sie bekam einen riesigen Schrecken - in zehn Minuten musste sie beim Hafen sein! Sonst würde sie noch ihr Schiff nach Graphitport verpassen und das konnte sie nicht tun!
    Hastig rannte sie die Treppe hinab, rutschte beinahe auf den Stufen aus, lief in die Küche, schnappte sich ein Brot vom Tisch und stopfte es in den Mund. Sie griff nach ihrer blauen, großen Schwimmtasche, die sie glücklicherweise schon gestern gepackt hatte, und zog sich die blauen Turnschuhe an. Ihr Blick fiel auf einen Zettel auf dem Tisch - "Bin schon bei der Arbeit, hab dich lieb, deine Mama" - und sie kritzelte ein "Bin weg" drunter. Dann verschwand sie aus der Tür, hinaus in die salzige Luft der Hafenstadt Seegrasulb City.


    Als sie dann im Schiff saß, in ihrer kleinen Kabine mit dem grünen Bett, merkte sie, dass sie seekrank war. Zumindest war ihr ziemlich schlecht. Aber das war auch nicht von Bedeutung, immerhin hatte sie es wie durch ein Wunder noch geschafft, die Fähre zu erwischen. Jena starrte aus dem runden, kleinen Fenster hinaus aufs Meer, Kalinae hatte sich hinter ihr verkrochen. Flora konnte draußen den weißen Felsen Xenerovilles erkennen und nahm sich vor, dort so bald wie möglich hin zu reisen.
    Da ertönte die Durchsage: "Wir befinden uns auf halber Strecke zu Graphitport City. In etwa zwei Stunden werden wir unser Ziel erreichen."
    Um sich von der Übelkeit abzulenken, rechnete sich Flora aus, wie lange sie von Graphitport nach Blütenburg brauchen würde. Sie musste von dort aus ein kleineres Schiff nehmen und dann noch einen kurzen Weg vom Strand laufen. Das durfte, zusammen mit den übrigen zwei Stunden, etwa... Ach, nein. Sie war nie gut in Mathe gewesen, lieber ließ sie es sein und hoffte einfach, sich nicht zu übergeben.


    Endlich legte das Schiff in Graphitport City an, einer Stadt, die Flora sofort gefiel. Hier herrschte eine ähnliche, sommerliche Atmosphäre wie in Seegrasulb. Obwohl sie nicht dort geboren war, liebte sie diese Stadt. Jedoch freute sie sich auch auf Rosalstadt, ihr altes Zuhause.
    Jena lief neben ihr her, die Augen geschlossen und irgendwie gurrend, freudig. Kalinae hatte Flora im Ball gelassen; am Ende würde sie bei so vielen Menschen noch durchdrehen. Denn die Stadt war lebendig und groß, der Markt voll und der Lautstärkepegel hoch. Falls sie wieder hierherkommen sollte, würde sie sich etwas kaufen. Wenn ich bis dahin mehr Geld habe. Die 3000 Pokédollar von meiner Mutter sind ja nicht gerade viel für eine so lange Reise.
    Nun hatte sie zum Glück keine Hetze mehr und ging in Richtung Strand, auf dem sie eine Viertelstunde lang mit Jena im Sand spielte und erfolglos versuchte, das Fiffyen ins Wasser zu kriegen. Schließlich kam das Boot und schon saß sie auf einem der äußeren Plätze, mit perfektem Blick auf das schwindende Graphitport. Hier draußen wurde ihr seltsamerweise nicht schlecht. Vielleicht hätte sie das auch auf der Fähre ausprobieren können.
    Also... Nochmal. Mein Plan ist es, erst einmal nach Blütenburg zu fahren, weil dort meine Tante wohnt. Die besuche ich, verbinde das mit Training und versuche dann, gegen Norman zu kämpfen. Ja, so mache ich es. Flora lächelte. Das würde ganz nett werden und sie könnte beweisen, dass nicht alle in ihrer Familie schlechte Trainer waren.
    Ganz im Gegenteil - sie würde in die Geschichte eingehen!


    Vom Strand nahe Blütenburg aus ging es direkt in Richtung Pokémon-Center. Eigentlich wollte Flora ja bei ihrer Tante schlafen, aber die war nicht zuhause gewesen. Das Center war erstaunlich voll, was sie jedoch kaum störte. Jena hatte sie wieder in den Pokéball gerufen.
    Sie nahm sich ein Zimmer, wollte dieses jedoch noch nicht besuchen. Was sollte sie jetzt machen? Der Tag war noch lang.
    Unschlüssig stand sie im Center und entschloss sich dann schließlich doch dazu, aufs Zimmer zu gehen.
    Wer wusste denn, was ihre Reise noch für sie bereit hielt?


    OT | Sou, ich hoffe, das war so okay. =)

  • Mein Name ist Daniel, dass da ist Jan und insgesamt sind wir vielleicht ein gutes Dutzend Trainer auf einer Abenteuer- und Forschungsreise. Solltest du Interesse haben mitzuziehen, da du ja scheinbar alleine unterwegs bist, wartest du vielleicht besser bis nach Sonnenaufgang bis alle wieder da sind“, sagte Daniel und bemerkte wie sich ein ihm bekanntes Gesicht näherte, welches sich aber scheinbar dezent aus dem Gespräch heraushielt, weshalb er es erstmal ignorierte. Stattdessen bemerkte er das Getöse zwischen Taubsi und Trasla und erwischte Trasla dabei wie es die Zunge rausstreckte. „Was soll den dass Trasla, entschuldige dich gefälligst bei Jans Taubsi sonst gibt’s in nächster Zeit keinen Naschkram für dich.“ Die Androhung hat scheinbar nicht ihre Wirkung verfehlt da Trasla von Dodu absprang, auf Taubsi zuging und sich entschuldigte indem es eine Hand in Richtung von Taubsis Flügel hielt. „Tut mir Leid wegen Trasla, es ist noch relativ jung und kindisch und hat sich vermutlich nichts Böses dabei gedacht“, meinte Daniel zu Jan.


    „Wie kann man nur davon ausgehen, dass die Pokémon nur mit dem Magen denken?“, dachte sich der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht, als er sah, wie das Trasla seinem Taubsi als Reaktion auf das Ausschimpfen ein zweites Mal die Zunge heraus streckte und dafür von seinem Trainer ermahnt wurde. Abgesehen davon, dass er seinen kleinen Freunden normalerweise sowieso keinen Naschkram zum Essen gab, wäre er nie auf die Idee gekommen, solchen als Belohnung oder den Entzug davon als Bestrafung zu verwenden. Aber anscheinend wusste Daniel, wie er mit seinen Pokémon umgehen musste, denn das Trasla sprang vom Dodu herunter und hielt dem Vogelpokémon entschuldigend die Hand entgegen. Jenes antwortete allerdings nur mit einem kurzen „Taubsi“, und wandte sich dann ab. „Ich glaube, das Kennenlernen unserer Pokémon ist nicht so gut gelaufen“, meinte Jan daraufhin zu Daniel. „Taubsi neigt dazu, sich über andere Pokémon recht schnell eine Meinung zu bilden, und ich habe nicht das Gefühl, dass es davon ausgeht, dass Traslas Entschuldigung ernst gemeint ist.


    Oh Mann Trasla da hast du ja was angerichtet. Zwei Monate alt und immer noch Flausen im Kopf. Ich dachte du wüsstest es mittlerweile besser. Wir haben dir damals, kurz nach dem schlüpfen, in der WG schon gesagt das du dir nicht viele Freunde machst wenn du deinen frechen Charakter nicht unter Kontrolle bekommst. Jetzt hast du den Endiviensalat.“ Trasla schaute Daniel mit einem Gesichtsausdruck an den er selbst nur 3-mal zuvor gesehen hat. „Tra Tra Tras“Mich brauchst du mit deinen traurigen Augen nicht ansehen, ich kann da nix machen. Aus der Nummer musst du wohl oder übel selbst irgendwie rauskommen.“ Trasla schaute ein paarmal zwischen Daniel und Taubsi hin und her mit einen nachdenklichen Blick. Nur wenige Sekunden später sprang es mit Dodus Hilfe auf Daniels Rucksack und kramte in einen kleinen Fach, in das Daniel selbst nie etwas gepackt oder es benutzt hatte, holte ein kleines, silbern verpacktes Etwas heraus, sprang zurück zu Taubsi und legte es ihm vor die Füße. „Oh also das ist ein Anblick den ich noch nie gesehen hab. Trasla teilt seine Naschereien. Wenn ich jetzt eine Kamera hätte wär’ das ein Bild für die Ewigkeit“, sagte Daniel während er mehr oder weniger erfolgreich versuchte sich ein Lachen zu verkneifen.


    Als es von dem Trasla ein paar Süßigkeiten vor die Füße gelegt bekam, schüttelte das Taubsi mit dem Kopf. „Taubsi Taub“, sagte es zu dem Psychopokémon und klopfte ihm mit einem Flügel auf die Schulter. „Sieht so aus, als ob die beiden sich am Ende doch noch vertragen könnten“, dachte sich Jan. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, meldete sich Feurigel zu Wort: „Feurigel?“, fragte es. „Ich glaube, du hast Recht. Wir sollten zusehen, dass wir ins Bett kommen. Oder willst du dich erst einmal im Pokéball ausruhen?„Feurigel...“, antwortete es und gab damit seine Unentschlossenheit zu verstehen.


    Erstaunt beobachtete Finn, wie die beiden kleinen Pokemon sich durch Süßigkeiten wieder versöhnten und kam augenblicklich ins Schmunzeln. Man merkte dem Trasla doch stark an, wie jung es noch war. Dann gähnte sie kurz und streckte sich, bevor sie zu den beiden anderen Trainern sagte: „Es ist spät. Ich schau mal ob ich im Center schlafen kann oder sonst wo mein Lager aufschlagen muss. Komm, Dodu. Du bist sicher auch müde.“ Sie strich dem Normal-Pokemon über einen Kopf und wandte sich dann nochmal an die Anderen: „Will von euch einer mitkommen?


    Ich denke, ich werde mit ’rein gehen und auch nach einem Bett für mich und meine drei kleinen Freunde fragen“, antwortete Jan darauf. „Feurigel schläft ja schon fast, und auch Plinfa sieht müde aus.„Plinfa, plinfa pli!“, widersprach ihm das Wasserpokémon - nur um direkt nach dieser Aussage einmal gründlich zu gähnen. „Da sieht man mal wieder, Plinfa ist einfach zu stolz, um zuzugeben, dass es müde ist“, dachte sich der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht.


    Ich hatte mich vorhin ja schon eine kleine Weile aufs Ohr gehauen und werd’ wohl erstmal durch die Stadt spazieren und es mir später wahrscheinlich im Foyer des Pokécenters bequem machen und etwas lesen oder fernsehen. Von daher wünsche ich euch schonmal eine gute Nacht“, antwortete Daniel und verabschiedete sich von Jan und Finn während er sich langsam vom Pokémoncenter entfernte.


    Wollen wir dann?“, meinte Jan zu seinen Pokémon und betrat danach die Eingangshalle des Pokémoncenters. Am Tresen wandte er sich an Schwester Joy, die wohl noch auf geblieben war, um spät ankommenden Trainern für die restliche Nacht ein Bett zu geben. „Sind noch Betten für uns frei?
    Sie musterte kurz die beiden Trainer und fragte dann: „Ich nehme an, ihr wollt zwei Einzelzimmer?“


    Ja bitte“, meinte Finn, „und wenn sie bitte noch nach meinen Freunden schauen würden, wäre das sehr nett. Wir sind jetzt schon ein paar Tage unterwegs gewesen, also wäre ich ganz froh, wenn ich sicher sein kann, dass es ihnen gut geht.“ Sie legte die ersten zwei Pokébälle auf den Tresen, schickte Dodu in seinen zurück und legte ihn dazu. Dann nahm sie den Schlüssel für ihr Zimmer entgegen und drehte sich zu Jan: „Gute Nacht, wir sehen uns morgen. Sie saß noch für ein paar Minuten in der Nähe des Tresens auf einem Sofa, als ihr Schwester Joy riet sich schlafen zu legen, da sie müde aussah. Mit dem Beschluss ihre Pokémon am nächsten Morgen zu holen machte sie sich auf zu ihrem Zimmer und ging sofort schlafen.


    Jan hielt sich jedoch nicht lange am Tresen auf, denn seine Pokémon brauchten nicht durchgecheckt zu werden. Nachdem er seinen Zimmerschlüssel bekommen hatte, gingen er und seine kleinen Freunde auf sein Zimmer. Weil es inzwischen schon sehr spät geworden war, verschwendete er keine Zeit mit dem Ausziehen, sondern legte sich in seiner Alltagskleidung aus Bett und schlief kurz darauf ein. Auch seine Pokémon machten es sich gemütlich und schliefen mehr oder weniger schnell ein.



    Off Topic:
    Zweiter Teil des Dreierpost zwischen Cy-Res, Nargacuga und mir.

  • Jemand näherte sich Kairi. Sie hörte Gras rascheln und ein Pokemon, das irgendwas sagte. Die Geräusche beunruhigten Kairi ein wenig und erinnerten sie daran, dass sie sich nachts in einem dunklen Wald befand. Eigentlich konnte ihr nichts passieren, sie hatte schließlich Hydropi und Vulpix zu ihrem Schutz hier. Dann hörte sie eine Stimme: "Ist alles in Ordnung bei euch?" Neugierig wer dass wohl war, sah Kairi auf. Vor ihr stand der Junge, gegen den sie in Wurzelhemi gekämpft hatte und lächelte sie freundlich an. Begleitet wurde er von seinem Frizzelbliz, das sich augenscheinlich von seinem letzten Kampf erholt hatte.Gott sei Dank, dachte Kairi. Der Trainer konnte ihr bestimmt aus dieser Situation helfen. Sie schenkte ihm ein überraschtes, aber auch erfreutes Lächeln. Hydropi schien allerdings nicht so erfreut über die Ankunft der beiden zu sein. Skeptisch sah es zu ihnen hinüber. Als Rafe auf Kairi zukam, trotte es ihm langsam hinterher und setzte sich in gebührenden Abstand wieder, wobei es den Trainer und vor allem dessen Pokemon mit bösen Blicken bedachte. "Nun ja, wie du siehst habe ich einen der vermissten Jungen gefunden", meinte Kairi und strich dem kleinen Jungen über den Rücken, "Ich heiße Leo" mumrelte der Kleine leise. "Aber sein Zigzachs ist noch verschwunden. Es wäre toll wenn du es suchen würdest, dann bringe ich den Kleinen hier nachhause." "Ich will nicht ohne Morri gehen." beschwerte Leo sich und seine Augen begannen wieder sich mit Tränen zu füllen. "Und wer ist der da überhaupt?" "Das ist mein Freund Rafe. Er ist auch ein Pokemon Trainer und er wird dein Morri bestimmt finden." versuchte Kairi den kleinen Jungen zu beruhigen. Dabei warf sie Rafe einen bittenden Blick zu. Der Junge war völlig fertig und musste schleunigst nachhause, eine Tour durch den nächtlichen Wald würde er wohl kaum durchhalten. Nachdem es ihr so schien, als ob Leo sich einigermaßen beruhigt hatte, nahm sie seine Hand. Dann wandte Kairi sich an den braunhaarigen Trainer. "Wenn das okay für dich ist bringe ich ihn jetzt heim und du suchst sein Zigzachs." meinte sie leise.


    OT: Ein reichlich kurzer Post, ich weiß. Aber da hier wohl kaum jemand noch länger warten möchte, habe ich keine so intensive Arbeit hierrein investiert ^^".

  • "Zigzachs fehlt also noch..." Nachdenklich sah Rafe zu dem kleinen Donnerpokémon. Dieses nickte zuversichtlich und ging langsam auf den Jungen zu. Bei ihm angekommen schmiegte es sich an dessen bein um ihn zu beruhigen.
    Auch Rafe ging noch ein Stück auf die beiden Menschen zu und lächelte dem Jungen zu:
    "Mach dir keine Sorgen, wir werden dein Pokémon schon finden."


    Rafe und Kairi trennten sich also direkt nach dem Wiedersehen schon. Aber das machte Rafe nicht zu viel aus. Er war viel lieber nur mit seinen Pokémon unterwegs.
    Thunder machte ihn ziemlich stolz. Normal war es abweisend gegenüber von Fremden, wenn es aber darum ging kleine Kinder aufzuheitern, konnte man immer auf das grüne Pokémon zählen.
    "Donnerwelle!" Kurz sammelte sich Energie im Körper des Elektropokémon, dann verließ sie als blaue Welle das wundersame Wesen und flog direkt auf einen Ast zu. Auf Pirsifbeeren genauer gesagt. Die gut geziehlte Welle trennte die feinen Äste der weichen Beere und brachte sie zum Fallen. Rafe fing die Beeren auf, ließ aber auch ein paar für das fleißige Pokémon über. Mit den anderen Beeren wollten sie das ausgerissene Pokémon suchen - Ziggzachs liebten doch diese süßen Beeren.
    Immer häufiger musste Rafe gähnen. Es musste spät geworden sein. Angestrengt suchte er mit seinen Augen die dunkle Umgebung ab. Doch er fand nichts - Zumindest nichts was er suchte. Über irgendetwas stolperte er und legte sich der Länge nach ins Gras. Fluchend richtete er sich auf und sah sich im Sitzen um. Ein Notizblock schien der Übeltäter zu sein.
    "Der muss doch jemandem gehören..." Weniger begeistert von dem Fund verstaute der junge Trainer den Block in seinem Rucksack. Dabei fiel ihm etwas interessanteres auf.
    Fußabdrücke. Oder eher Pfoten. 4 Zehen, drei oben, einer unten. Ziggzachs? Jedenfalls führten sie direkt auf einen größeren Baum zu. Ein Pirsifbeerbaum, wenn Rafe es in der Dunkelheit erkannte.
    Leise und mit bedachten Schritten - um nicht wieder über etwas zu stolpern - folgte er den Fußspuren bis zum Baumstamm des riesigen ... riesigen, ja was? Viele Pokémon ruhten auf den Ästen des Baumes. Kleinere Pokémon fanden Schutz zwischen den ganzen Wurzeln, die überall zu sehen waren. Man konnte es gut als 'Pokemonnest' bezeichnen.
    "Lass gut sein Thunder." Das Pokémon sah Rafe verdutzt an - Was wollte sein Trainer? "Mich anstubsten, du stubst mich von hinten- ... nein, du bist nicht hinter mir..."
    Skeptisch drehte sich der Trainer um. Das Pokémon schreckte zurück und versteckte sich hinter einer kleineren Wurzel. Erleichtert kniete sich Rafe und kramte die Beeren hervor:
    "Du hast nur Hunger, oder? Komm her, wir tun dir nichts. Du hast uns nur erschreckt." Um von dem Pokémon nicht zu erwarten zu nahe zu kommen warf er zuerst eine Beere in die Mitte des Weges. Eine weitere folgte, nicht ganz so weit weg. Endlich kam das Pokémon zum Vorschein. Ein wildes Pokémon hätte sich nie so schnell gezeigt, was sich Rafe auch schnell bestätigte. Es war das vermisste Pokémon. Langsam aber vertrauenswürdig streckte Rafe seine Hand aus und überließ dem Pokémone ine dritte Beere. Thunder schien die Möglichkeit zu nutzen und dem braunen Freund die Situation zu schildern. Anschließend fasste es Ziggzachs Handlung für Rafe zusammen:
    "Etwas hat es erschreckt. Etwas furchtbar hektisches. Es ist weggelaufen, dann hat es den Weg zurück nicht mehr gefunden. Es vermisst seinen Trainer."
    Rafe lächelte - Dem konnte Abhilfe geschaffen werden. Mit den beiden Pokémon im Schlepptau und mit Hilfe des Pokénavs gelangten sie zurück nach Blütenburg.


    Nun hieß es zurück zum Pokémoncenter zu kommen, Kairi finden, Hydro und Thunder eine Pause gönnen, den Besitzer des Notizblocks zu finden und heraufzufinden, wie er in der Arena antreten konnte. Und das am Besten bevor die Gruppe weiterreisen wollte. Die Legende und die Forschung interessierte ihn immer noch. Mehr als Orden. Aber er wollte beweisen, dass er auch ein guter Trainer ist. Dass man nicht nur Forschung brauchte, um Pokémon-Gene zu verstärken. Dass man nicht nur so handeln musste, wie 'Er'...



    OT: Zuerst mal: Tut mir Leid, dass der Post jetzt erst kommt. Zuerst kam der Umzug dazwischen, dann die letzten Klausuren vor den Abbi-Probeklausuren, die ziemlich viel Zeit geschluckt haben... wie auch immer, jetzt ist der Post da.

  • Metarost City


    Langsam streiften seine dunklen Augen eines der Anwesenden und glitten nachdem er fertig war, zum nächsten über. Jedem gebot er das die gleiche Aufmerksamkeit. Er tat das schweigend und wartete darauf, dass auch bei den jungen Trainer – und Trainerinnen endlich mal Ruhe einkehrte. Erst dann umspielte ein Lächeln seine Lippen und er nickte zufrieden vor sich hin. Von ihm aus hätte er auch noch länger warten können, aber er bezweifelte dass die anderen dies gut geheißen hätten. Besonders da es angesichts des frühen Tages noch sehr kalt war. Man spürte dass sich der Winter mit jedem Tag näher kam. Klar er schlug hier im milden Hoenn nicht so heftig zu wie in Sinnoh zum Beispiel, aber nichts desto trotz konnte es auch hier ungemütlich werden. Anfangs war er von der Idee mit der jungen Erkundungsgruppe nicht sehr begeistert gewesen und seine Meinung hatte sich nicht großartig geändert. Aber er würde sein Bestes tun, damit sie nicht zu arge Verluste davontrugen. Natürlich entging ihm nicht, dass die hier Anwesenden voller Eifer waren und bereit sind für ihre Ziele zu kämpfen. Diese Einsicht stimmte ihn milder.


    Nach einer kurzen Pause erhob er das Wort und seine Stimme durchschnitt die hereingebrochene Stille:“ Guten Morgen. Ich hoffe ihr habt gut geschlafen. Wie dem auch sei. Leider wollte fast keiner einen meiner Kämpfe anschauen, aber ich hoffe dass ich dennoch demjenigen eine gute Schau geboten habe.“ Er schielte kurz zu dem Betreffenden. Dann fuhr er fort:“ Die an euch gestellte Aufgabe habt ihr sehr gut erledigt. Die Eltern und auch ich sind mit euch sehr zufrieden. Aber wie auch immer, ihr habt euch die Belohnung redlich verdient. Die Eltern der Kinder haben sie gespendet also verwendet sie gut.“ Er hob eine kleine Tasche hoch, und holte daraus eine kleine Ballkapsel, die sich farblich deutlich von den normalen Bällen unterschied. Sie waren blau gefärbt und darauf konnten die anderen ein schwarzgraues Rautenmuster erkennen. Norman lächelte:“ Das ist ein sogenannter Netzball. Die Devon Corporation hat ihn erst vor kurzem entwickelt. Mit diesem Ball erhöht sich die Chance beträchtlich entweder ein Käfer – oder Wasser Pokémon zu fangen. Jeder von euch bekommt einen Ball. Es liegt an euch was ihr damit macht. In der Tasche befindet sich zudem noch ein Notizblock, der einem von euch gehört. Mein Zigzachs konnte ihm einfach nicht widerstehen und hat ihn mitgenommen.“ Norman ließ die rote Stofftasche unter den Trainern umhergehen, so dass jeder sich eine Ballkapsel rausnehmen konnte.


    Der Arenaleiter sagte dann:“ In Ordnung das hätten wir. Bevor ich mich von euch verabschiede und ihr aufmacht nach Metarost City zu gehen, lege ich euch ans Herz als erstes die Trainerschule zu besuchen. Sie bietet nicht nur Anfänger, sondern auch Fortgeschrittene in Sachen Pokémon, die Gelegenheit erste Erfahrungen zu sammeln und das bereits vorhandene Wissen zu erweitern. Ach ja in der Stadt könnt ihr auch meine junge Kollegin Felizia kennen lernen. Sie hat vor wenigen Monaten die Schule mit Auszeichnung abgeschlossen und ist die Leiterin der 1. Arena von der Hoenn Region. Nicht zu vergessen, die Devon Corporation hat ebenfalls in der Stadt ihren Sitz. Ihr solltet sie auch unbedingt mal besichtigen. Natürlich wünsche ich euch alles Gute auf der Welt und ich hoffe ich sehe euch alle heil hier wieder. Wäre ja schade, wenn ich mich mit euch nicht mehr messen kann.“ Bei dem letzten Satz blitzen seine Augen kämpferisch auf.


    Die junge Gruppe bedankte sich und brach auf. Ihr Weg führte sie durch den Blütenburger Wald. Da sie diesmal den direkten Pfad benutzen, kamen sie viel schneller vorbei, als sie ursprünglich gedacht hatten. Mit jedem Schritt, schwächte die Kälte ab und die Wärme nahm zu. Es versprach ein angenehmer Tag zu werden. In den Bäumen zwitscherten Schwalbinis und Schwalbosse um die Wette. Panekons und Schalokos saugten sich an den Baumstämmen fest. Zwischen dem auf dem Boden liegenden Laub schauten Knilze scheu zu den Trainern hinüber. Sobald sie jedoch bemerkt wurden, verschwanden sie sofort wieder. Bummelz hingen manchmal von den Ästen und einige von ihnen mampften Beeren oder Pflanzen. Kurz gesagt es herrschte reges Treiben im Wald. Das einzige was störte war, dass sich keine anderen Trainer im Wald befanden.


    Bald hatten sie den Wald hinter sich gelassen. Vor ihren Augen erhoben sich die ersten Wolkenkratzer Metarost City gen Himmel. Schon aus der Ferne vernimmt man die schwachen Motorengeräusche die aus ihr kommen. Neugierig geworden tritt die Gruppe in die Stadt ein. Als erstens fallen neben den hohen Häusern, die breiten Straßen auf. In diesen herrschte schon trotz des frühen Morgens dichter Verkehr. Menschen eilten auf den Bürgersteigen zu ihrer Arbeit oder ihrer sonstigen Beschäftigung nach. Die Wohnhäuser die sich am Stadtrand gebaut worden waren, wurden immer weniger je mehr man in das Innere der Stadt vordrang. Statt ihrer gab es entweder Geschäfte, in denen man alles kaufen konnte, was einem das Herz begehrte oder Banken, Hotels und sonstigen Gebäuden. Natürlich säumten auch Bäume in regelmäßigen Abständen die Straße und sie gaben das Gefühl, trotz allem der Natur nahe zu sein.


    In der Stadt selber fallen einem jedoch trotz der Überfülle an Bildern und Informationen, ein paar Gebäude ins Auge die jeden Neuankömmling magisch anzogen.

    • Das erste Gebäude, das aus dem eher trist gestrichenen Einerlei hervor stach, war das in rot- weiß gehaltene Pokémon Center. Es stand an einer ruhigeren Gegend und lud die Trainern dazu ein, sich in ihm auszuruhen.


    • Als nächstes fiel ein in weißen Farben gestrichenes Haus auf, das von einem breiten Hof umgeben war. In diesem spielten oder kämpften Kinder mit ihren Pokémon mit – oder gegeneinander. Vor der Eingangstür war auch ein großes Schild mit der Aufschrift „Pokémon Trainerschule – Nur wer nach Wissen strebt, dem wird auch das Siegen gelingen“ angebracht.


    • Inmitten der Stadt steht die offizielle Arena von Metarost City. Ihr Äußeres ist verkleidet mit einer dicken Gesteinsschicht, so dass sie mehr einem Berg ähnelt, als einem anderen Gebäude. Die Arena selber steht in der Nähe der Trainerschule, denn beide Institutionen sind eine Zweck Gemeinschaft eingegangen. Die Schüler helfen die Arena aufzuräumen und die Arenaleiterin unterrichtet die Schüler.


    • Besondere Beachtung verdient dabei natürlich auch das imposante Firmengebäude der Devon Corporation, das sich aufgrund seiner Größe und Wichtigkeit nicht mehr innerhalb des Stadtzentrums befindet. Es nimmt ein Viertel der gesamten Stadtfläche ein und besticht durch Eleganz und Perfektion. In seinem Inneren gab es natürlich die Modernsten Sicherheitssysteme, denn auch in dieser Firma gibt es verborgene Schätze, die es zu beschützen gilt.


    OT: Auf geht es nach Metarost City. Die Stadt kann nun erkundet werden. Ihr dürft tun was ihr wollt. Felizia befindet sich in der Arena und nimmt sehr gerne eure Herausforderungen an. Den Kampf gegen sie dürft ihr selber verfassen, aber denkt daran dass ihr den Kampf als nicht zu leicht beschreibt. Wer noch trainieren will, der findet in der Schule genügend Gegner. Aber bitte stürmt nicht alle gleichzeitig die Arena. Wir haben genügend Zeit um die Stadt gebührend zu erforschen. Falls ihr noch Fragen haben solltet, stellt sie bitte im Diskussionstopic oder schickt mir eine PM.

  • OT | Dann mach ich mich doch auch mal auf nach Metarost. ^^


    Flora blinzelte. Es war noch früh am Morgen und sie lag im bequemen Bett im Center. Stimmt ja, fiel ihr wieder ein, ich habe ja meine Reise bekommen.
    Langsam setzte sie sich auf, Schwindel überkam sie, doch das war sie gewohnt. Ihren zu niedrigen Blutdruck hatte sie von ihrer Mutter geerbt.
    Sie rief Jena aus dem Pokéball und der graue Hund begrüßte sie mit einem freudigen Bellen. Das Fiffyen so zu sehen, machte sie glücklich, erinnerte sie ein wenig an zuhause. Flora machte sich nicht die Mühe, Kalinae zu rufen. Sie würde sich eh nur wieder verstecken.
    "Weißt du was, Jena?", überlegte sie laut und blickte ihr Fiffyen an. "Ich glaube, jetzt schon in Blütenburg zu kämpfen, wäre ein wenig zu früh. Immerhin bin ich auch nicht gerade geübt, was das Kämpfen angeht, und was man so über die Blütenburg-Arena hört... Mannomann. Aber ganz hier in der Nähe, hinter dem Wald, ist Metarost City. Die Arena dort soll perfekt für Anfänger sein!"
    Jena verdrehte die Augen und knurrte genervt, als wolle sie ihrer Trainerin sagen, dass sie auch gleich nach Metarost hätte gehen können. Wo sie recht hatte... Sie hatte die Hälfte des letzten Tages verschenkt. Das war ziemlich doof gewesen, wenn sie darüber nachdachte...
    "Also gut! Aber wir sollten trainieren!" Voller Elan sprang sie aus dem Bett, rief Jena zurück und schaute grinsend aus dem Fenster, hinter dem der Blütenburger Wald lag. Ihr erster Arenakampf stand scheinbar kurz bevor!


    Im Blütenburger Wald war es zwar recht dunkel, immerhin war der Tag gerade erst angebrochen, aber Flora folgte einem festen Pfad, der sie bald zum Ausgang leitete. Eigentlich hatte sie hier trainieren wollen, aber als sie einen Fremden gefragt hatte, wo man am besten trainieren konnte, hatte er ihr die Trainerschule in Metarost City empfohlen. Das war wahrscheinlich auch besser so. Egal, was Flora tat, sie musste sich eingestehen, dass sie trotz der vielen weniger ernsten Kämpfe früher eine totale Anfängerin in Sachen Pokémon-Kämpfe war.
    Endlich trat sie aus dem Wald heraus und staunte, als sie riesige Wolkenkratzer sah, die sich in den Himmel erhoben. Metarost City lag genau vor ihr! Das Rot eines Pokémon-Centers, in dem sie Halt machen konnte, hob sich von den grauen Häusern ab. Metarost erinnerte sie an Seegrasulb City, nur mit mehr Wolkenkratzern, weniger Wasser und in grau. Okay, das war nicht wirklich ähnlich - aber das gleiche Großstadtfeeling war schon vorhanden.
    Inmitten der Stadt stand ein Berg, der irgendwie nicht in diese Szenerie passen wollte. Dann, soweit Flora das durch die dicken Menschenmassen, die schon auf den Beinen waren, sehen konnte, die Trainerschule, in der schon Kinder mit ihren Pokémon trainierten. Wozu war der Berg wohl da?
    Ein Passant hatte wohl ihren verwirrten Blick gesehen, denn er kam zu ihr und deutete auf den Felsen. "Das ist die Arena."
    "Die... Arena? Wow. Ich dachte irgendwie, die wäre... Normaler", stammelte Flora.
    Sie lief in Richtung der Arena, wurde von einigen Leuten umgerempelt - so einen Verkehr gab es selbst in Seegrasulb nicht - und stand schlussendlich vor einer Tür. Nun war auch besser ersichtlich, dass es sich tatsächlich um eine Arena handelte. Nicht nur durch das Schild, sondern auch durch den Aufbau. So eine ähnliche Form hatte auch die Blütenburg-Arena gehabt.
    Nun musste sie sich entscheiden. Ging sie zuerst ins Center, in die Trainerschule oder zurück in den Wald, um doch dort zu trainieren? Hm.
    Schlussendlich wählte sie die Trainerschule, öffnete die Tür des Gebäudes und ging hinein.


    OT | Sou, im nächsten Post wird Flora dann auch endlich mal zur Tat schreiten und kämpfen. =)

  • Nach seinen Gespräch mit Jan und Finn ging stromerte Daniel mit Trasla eine Weile durch die dunkle nur spärlich vom Laternen erleuchtete Stadt. Sie schaute sich kurz die Arena an und blickte durch ein Seitenfenster hinein. "Schau mal Trasla. Wie simpel Norman seine Arena gestaltet. Wenn ich da an das eine mal denke wo wir die Arena in Malvenfroh uns angeschaut haben, da war ja alles voll mit diesen komischen Teslaspulen und sonstigem Elektrischen kram. Ob es wohl eine feste Regel gibt das Jeder Arenaleiter seine Arena so zu gestalten hat das sie zu seinem Typ passt?" "Tra Tras Trala Tras" "Ja ich glaub das es wohl jedem freigestellt ist immerhin könnten einige dekorationen sehr kostspielig oder Wartungsintensiv sein. Naja lass uns mal weitergehen Norman ist für Neulinge wie uns zurzeit eh zu stark." Als Daniel sich sicher war den großteil der stadt gesehen zu haben und da ihm langsam die Füße vom laufen wehtaten ging er zurück ins Pokémoncenter und vertrieb sich im Warteraum bis zum Morgengrauen die Zeit mit lesen und Fernsehen. Kurz nach Sonnenaufgang wurde es dann auch langsam lebhafter im Pokécenter da scheibar nach und nach die leute die sich über Nacht dort einquartiert haben begannen sich auf den Weg zu machen. Als Daniel unter diesen Leuten auch einige bekannte Stimmen wahrzunehmen schien erhob er sich aus dem gemütlichen Sessel und ging nach drausen wo schon ein großteil der Wurzelheimer Forschergruppe zusammenstand. Als er sich etwas umblickte erkannte er auch wieso sich plötzlich alle so versammelt haben. Norman der Arenaleiter stand dort und wollte wohl noch ein paar Wörtchen sagen. Er wartete scheinbar ein paar Minuten bis der Ansturm aus den Pokécenter und das getuschel innerhalb der Gruppe langsam aufhörte und lies seinen Blick zwischen den anderen hin und herwandern.


    Nach einer kurzen Pause erhob er das Wort und seine Stimme durchschnitt die hereingebrochene Stille:“ Guten Morgen. Ich hoffe ihr habt gut geschlafen. Wie dem auch sei. Leider wollte fast keiner einen meiner Kämpfe anschauen, aber ich hoffe dass ich dennoch demjenigen eine gute Schau geboten habe.“ "Verschwundene Kinder sind ja wohl etwas wichtiger als einen Kampf zu beobachten vorallem war es ja mitten in der Nacht auserdem fehlte mir vorhin noch die Lust." dachte sich Daniel. Norman schielte kurz in die menge dann fuhr er fort: “Die an euch gestellte Aufgabe habt ihr sehr gut erledigt. Die Eltern und auch ich sind mit euch sehr zufrieden. Aber wie auch immer, ihr habt euch die Belohnung redlich verdient. Die Eltern der Kinder haben sie gespendet also verwendet sie gut.“ Er hob eine kleine Tasche hoch, und holte daraus eine kleine Ballkapsel, die sich farblich deutlich von den normalen Bällen unterschied. Sie waren blau gefärbt und man konnte ein schwarzgraues Rautenmuster erkennen. Norman lächelte: “Das ist ein sogenannter Netzball. Die Devon Corporation hat ihn erst vor kurzem entwickelt. Mit diesem Ball erhöht sich die Chance beträchtlich entweder ein Käfer – oder Wasser Pokémon zu fangen. Jeder von euch bekommt einen Ball. Es liegt an euch was ihr damit macht. In der Tasche befindet sich zudem noch ein Notizblock, der einem von euch gehört. Mein Zigzachs konnte ihm einfach nicht widerstehen und hat ihn mitgenommen.“ "Ok damit wäre der Fall meines verschwundenen Notizblocks wohl hoffentlich geklärt" Norman ließ die rote Stofftasche unter den Trainern umhergehen, so dass jeder sich eine Ballkapsel rausnehmen konnte. Als die Tasche bei Daniel ankam schaute er kurz ob es wirklich sein Block ist und nahm in dann zusammen mit einen Ball an sich und reichte die Tasche weiter.

    Der Arenaleiter sagte dann:“ In Ordnung das hätten wir. Bevor ich mich von euch verabschiede und ihr euch aufmacht nach Metarost City zu gehen, lege ich euch ans Herz als erstes die Trainerschule zu besuchen. Sie bietet nicht nur Anfänger, sondern auch Fortgeschrittene in Sachen Pokémon, die Gelegenheit erste Erfahrungen zu sammeln und das bereits vorhandene Wissen zu erweitern. Ach ja in der Stadt könnt ihr auch meine junge Kollegin Felizia kennen lernen. Sie hat vor wenigen Monaten die Schule mit Auszeichnung abgeschlossen und ist die Leiterin der 1. Arena von der Hoenn Region. Nicht zu vergessen, die Devon Corporation hat ebenfalls in der Stadt ihren Sitz. Ihr solltet sie auch unbedingt mal besichtigen. Natürlich wünsche ich euch alles Gute auf der Welt und ich hoffe ich sehe euch alle heil hier wieder. Wäre ja schade, wenn ich mich mit euch nicht mehr messen kann.“ Bei dem letzten Satz blitzen seine Augen kämpferisch auf.


    Die Gruppe verabschiedete und bedankte sich bei Norman und machte sich dan auf nach Metarost City. Diesmal ging Daniel allerdings nichtmehr klamheimlich hinterher sondern war mitten in der Gruppe. Der Weg nach Metarost war relativ Ereignisslos und relativ schnell zurückgelegt. Einziges Highlight des Weges war ein dichter mit Pokemon gefüllter Wald und der kleine Strand der sich vor diesem Wald befand. Nach verlassen des Waldes konnte man auch schon Metarost City sehen und hören. Es war so wie man sich eine größere Stadt vorstellt. Motorenlärm hohe Häuser und breite Straßen. Kurzum komplette Gegenteil von Wurzelheim. Trotzdem konnte man einige Sachen garnicht übersehen. Allen vorran natürlich die von überall bekannten Pokécenter und Märkte die mit ihrem knalligen Rot beziehungsweise Blau eins der ersten Objekte sind die wahrgenommenw erden in einer Stadt. Dann war da dieses eine haus mit spielenden Kindern welches nicht gerade nach Wohnhaus aussah und vemrutlich die Trainerschule beherbergt. Dann war da noch ein Gebäude welches man erst für einen berg halten konnte wenn es den keine Fenster gehabt hätte. Vermutlich handelt es sich dabei um die Arena dieser Felizitas die Norman erwähnte. So wie die Arena aussah konnte sich Daniel schon denken welchen Typ sie einsetzen würde und war froh das er sich ein Loturzel gefangen hat. Das pompöseste Gebäude der Stadt war allerdings nciht die Arena sondern ein Wolkenkratzerhohes Geschäftsgebäude was einen Großteil des Nordwestens der Stadt ausmachte und ein schmückendes Schild trug auf dem Devon stand.


    Anstatt jedoch sofort loszuziehen um zur Trainerschule zu gehen oder sich die Stadt anzuschauen wartete Daniel noch etwas um zu sehen ob sich kleine Grüppchen bilden oder ob noch irgendwas gesagt wird über einen Ort und zeitpunkt an dem sich die Gruppe wieder zusammenfinden wird.


    OT: letzter Abschnitt erklärt warum ich noch nicht mehr geschrieben habe.
    P.S. Mein erster Post im neuen Jahr im Forum und es ist ein RPG bereich Post :yeah: . Etwas spät aber Frohes neues. :sekt:

  • Sarah fröstelte ein wenig und sie musste nun schon zum gefühlten xten Mal gähnen. Die vorangegangene Nacht war echt zu kurz gewesen. Sie brauchte dringend mehr Schlaf aber den konnte sie vergessen. Sie hätte sich eben nicht mehr mitten in der Nacht mit diesem Mic treffen sollen. Aber geschehen ist geschehen. Es durfte halt nicht zur Gewohnheit werden. Das nahm sie sich fest vor. Heute Morgen hatte sie sogar den Wecker nicht gehört und wäre weiter geschlafen, wenn Berry sie nicht geweckt hätte. Sie hatte dann rasch das Morgen Ritual durchlaufen, dass aus Duschen, ihre Pokémon füttern, ihre Sachen packen bestand. Ein wenig später gab sie den Zimmerschlüssel Schwester Joy zurück und bedankte sich für das Zimmer. Draußen war es zum Glück schon recht hell und sie musste also nicht ihre Taschenlampe benutzen. Bevor sie zur Arena ging, vor der schon einige Mitglieder ihrer Truppe standen, kaufte sie erst mal bei einem Bäcker, ein belegtes Brötchen und einen Coffee to go. Sie brauchte das Koffein um erst mal munter zu werden. Zudem wärmte der Becher ihre Hände. Anschließend ging sie zu den anderen hinüber, bei denen die wenigsten topfit waren. Immer hin war das ein kleiner Trost. Noch war Norman nicht da. Dafür entdeckte sie Mic. Er stand ein wenig abseits unter einigen Bäumen und hatte wieder sein selbstgefälliges Grinsen aufgesetzt. Innerlich rollte sie mit den Augen. Der hatte vielleicht Nerven. Das Mädchen räusperte sich und sagte lauter:“ Guten Morgen, ich hoffe ihr habt alle gut geschlafen. Nun ja bevor Norman gleich kommt, will ich euch noch sagen, dass Mic beschlossen hat uns bis Metarost City zu begleiten. So das wäre es von meiner Seite aus.“ Sie trat wieder einige Schritte zurück und trank einige Schlucke des heißen köstlichen Kaffees.


    Norman erschien und er wartete ab, bis sich die Menge beruhigt hatte. Dann hielt er eine kleine Rede. Im Anschluss daran ließ er die Belohnung an die Trainer verteilen. Es war ein Netzball. Sie sah ihren an und beschloss ihn aufzuheben. Irgendwann wird er bestimmt nützlich sein. Sarah tat ihn in ihre Tasche. Anschließend hörte sie weiter Norman zu der ihnen eine erfolgreiche Reise wünschte und dass er ihnen rät als erstens die Trainierschule zu besuchen um später in der Arena, Felizia herauszufordern. Das Mädchen war sich noch unsicher ob sie wirklich die Orden sammeln sollte. Kämpfen war noch nie so wirklich ihr Ding gewesen. Aber wer weiß vielleicht fand sie ja Gefallen daran.


    Eine Weile später war die Gruppe unterwegs nach Metarost City. Sie fand großen Gefallen daran die Umgebung in hellem Tageslicht zu sehen. Aufmerksam beäugte sie die Gegend und fand sogar zwei Beerenbüsche. Von diesen erntete sie ein paar Beeren ab. Im Wald blieb die Gruppe meistens auf dem direkten Pfad, denn auf diesem kam man schneller voran und zum anderen hatten sie vor einigen Stunden schon genug vom Wald gesehen. Kaum waren sie aus dem Wald raus, erhoben sich schon die ersten Wolkenkratzer Metarost Citys gen Himmel. Sarah konnte sie nie daran satt sehen. Zwar war ihr die Natur tausendmal lieber aber auch die Stadt hatte hin und wieder ihren Reiz. Sie konnte sich aber nicht vorstellen darin zu wohnen. Da waren ihr die kleinen Dörfer tausendmal lieber.


    Je näher sie der Stadt kamen, desto größer wurde sie. Dann traten sie ein betraten so eine völlig andere Welt. Von allen Seiten flimmerten Informationen auf sie ein und bedrängten sie überall hin zu gehen. Hilfesuchend sah sie sich um entdeckte zu ihrer Freude, bald das vertraute rote Dach des Pokémon Centers. Sie würde wohl erst ein Zimmer nehmen und dann entscheiden wohin sie gehen wird. Gesagt getan. Sie begab sich zum Center. Es war ein vertrautes Bild, wie Schwester Joy am Tresen stand und sie freundlich begrüßte. Es konnte irritierend sein, dass sie genauso aussah wie die Schwester in Blütenburg City aber es dennoch eine andere war. Wie auch immer. Sarah fragte nach der Begrüßung:“ Sind hier noch Zimmer frei?“ „Zufälligerweise ja. Allerdings haben wir hier nur 2 bzw. 3 Bettzimmer. Die Einzelzimmer sind leider alle schon belegt.“ „Ah das macht doch nichts. Dann hätte ich gerne ein 2 Bett Zimmer.“ Schwester Joy übergab ihr den Schlüssel und Sarah ging zu ihrem Zimmer. Dort war es schlicht eingerichtet. Sie brachte dort notwendige unter, was sie nicht unbedingt brauchte und begab sich dann wieder in die Stadt. Sie beschloss erst mal einen kleinen Stadtbummel zu machen. Vielleich fiel ihr dann noch was ein, was sie dann machen könnte.

  • Mitten in der Nacht wachte Jan davon auf, dass ihn irgend etwas anstubste. Mit den Worten „Taubsi, Taubsi Taub!“ gab ihm das Pokémon noch einmal deutlich zu verstehen, dass es seiner Meinung Zeit war, um aufzustehen und nachzusehen, was es zum Frühstück gab.
    Was, Frühstück? Wir sind doch gerade erst ins Bett gegangen“, behauptete der Trainer, ohne seine Augen zu öffnen. Seiner Meinung nach musste es bis zum Frühstück noch einige Stunden dauern, und weil er erst spät ins Bett gekommen war, wollte er bis dahin noch möglichst viel Schlaf bekommen.
    „Taubsi Taubsi!“
    Etwas widerwillig folgte er nun doch der Aufforderung des Taubsis, machte die Augen auf - und stellte dabei fest, dass nicht das Pokémon, sondern er selbst sich in der Zeit vertan hatte. „Na, so was“, murmelte er, gähnte einmal kurz und reckte sich erst einmal. Mehr zu sich selbst als zu seinen Pokémon sagte er: „Habe ich tatsächlich in meiner Alltagskleidung geschlafen? Na das erspart mir jetzt zumindest die Zeit für’s Anziehen.
    Er weckte kurz die anderen beiden Pokémon, und dann gingen sie alle zusammen zum Frühstück. Auf dem Weg dorthin musste er allerdings feststellen, dass die meisten seiner Gefährten schon vor ihm aufgestanden waren und nun vor dem Pokémoncenter versammelt waren und wohl auf eine kleine Ansprache des Arenaleiters warteten. Kurz entschlossen wandte er sich an seine drei kleinen Freunde: „Was meint ihr, wollen wir erst gemütlich frühstücken und dabei vielleicht eine wichtige Information verpassen oder uns doch lieber erst einmal anhören, was draußen besprochen wird und danach gucken, ob es noch ein spätes Frühstück gibt?
    „Plinfa, plinfa pli!“, machte das Wasserpokémon noch einen dritten Vorschlag - und Taubsi und Feurigel stimmten dem auch gleich zu.
    Stimmt, so kann man es auch machen“, murmelte er, ging einmal kurz in den Frühstücksraum, füllte dort drei Futternäpfe und nahm diese mit nach draußen, wo das Plinfa, das Feurigel und das Taubsi essen konnten, während Norman seine Ansprache hielt. Obwohl Plinfa vorgeschlagen hatte, dass er auch etwas Frühstück mit nach draußen nehmen könnte, nahm er nichts für sich mit, weil er seinen Kameraden nichts voressen wollte - er rechnete ja schließlich damit, dass er auch nach der Besprechung noch etwas essen konnte.
    Nachdem Norman den Trainern einen guten Morgen gewünscht und ihnen zu der erfolgreichen Erfüllung der gestellten Aufgabe gratuliert hatte, verkündete er, dass jeder der Trainer als Belohnung dafür einen Netzball bekommen sollte - also eine besondere Art Pokéball, mit der die Chance, ein Käfer- oder Wasserpokémon zu fangen, beträchtlich besser lag als mit einem normalen Pokéball. Während der Arenaleiter eine Stofftasche herum gehen ließ, damit sich jeder Trainer einen Ball heraus nehmen konnte, machte Jan sich Gedanken darüber, ob er diesen neuen Pokéball wohl irgend wann einmal benötigen würde. Bisher war er noch nie auf die Idee gekommen, dass er einfach so ein Pokémon einfangen könnte. Tatsächlich hatte er Plinfa übernommen, weil Schwester Joy ihn damals darum gebeten hatte. Feurigel hatte er adoptiert, nachdem ... Nein daran wollte er lieber nicht denken. Bei dem Taubsi konnte man vielleicht behaupten, dass er es auf dem üblichen Weg gefangen hatte, aber eigentlich wollte er es dabei nur dazu überreden, so lange bei ihm zu bleiben, bis er es zu einem Pokémoncenter gebracht hatte und es dort geheilt worden war. Anschließend hatte es sich ihm und seiner Gruppe - oder vielleicht eher Plinfa und dessen Gruppe - angeschlossen, weil es sich in das Plinfa verliebt hatte. Am Rande bekam er noch mit, dass Norman den Trainern empfahl, in Metarost City erstes die Trainerschule zu besuchen und ein paar andere Informationen über jene Stadt aufzählte.
    Jetzt wollte Jan eigentlich wieder ins Pokémoncenter gehen und endlich sein Frühstück essen, aber seine Kameraden bedankten sich und machten sich gleich auf den Weg nach Metarost City. Ganz ohne ein Frühstück wollte er nicht los, aber genauso wenig wollte er den Anschluss an die Gruppe verlieren. Also bat er seine Pokémon, darauf zu achten, wo die Kameraden hin liefen und ging dann noch einmal in den Frühstücksraum. Nachdem er die drei Futternäpfe wieder zurück gestellt hatte, nahm er sich ein paar belegte Brötchen und machte sich dann ebenfalls auf den Weg. Unterwegs begann er, seine Brötchen zu essen, und weil er etwas schneller lief als die anderen Trainer hatte er die Gruppe schon bald wieder eingeholt.


    Als die Gruppe in Metarost City ankam, konnte Jan sehen, dass hier deutlich mehr los war als in Wurzelheim oder in Blütenburg. Einige der Trainer blieben hier erst einmal stehen - vielleicht, um erst einmal abzuwarten, ob irgend jemand einen Vorschlag machte, was man gemeinsam unternehmen könnte. Irgendwie fühlte sich Jan daran erinnert, wie er als Kind in den Sommerferien zusammen mit den anderen Waisenkindern in einer großen Gruppe durch die Urlaubsstädte gelaufen war - und kaum etwas von den Städten mit bekommen hatte. Weil er keine Lust hatte, diese Erfahrung zu wiederholen, wandte er sich kurz an seine Kameraden: „Ich glaube, es macht wenig Sinn, wenn wir alle gemeinsam durch die Stadt laufen. Bis später.“ Im Losgehen wandte er sich noch an seine drei Pokémon: „Kommt, ihr drei!


    Nachdem er erst einmal etwas ziellos durch die Straßen gelaufen war, fiel ihm ein Gebäude auf, dessen Wände aus einer dicken Gesteinsschicht zu bestehen schienen. Bei genauerem Hinsehen fand er heraus, dass es sich dabei wohl um die Pokémonarena handelte. „Ganz schön imposant, so ein Gebäude für eine so unwichtige Sache wie eine Pokémonarena“, überlegte er. Andererseits schien in der Welt der Pokémontrainer jeder davon auszugehen, dass man wilde Pokémon einfängt und mit diesen dann in einer Arena um Orden kämpft. Vielleicht sollte er das auch einmal ausprobieren? Kurz entschlossen wandte er sich an seine drei kleinen Freunde: „Würde es euch gefallen, einmal in einer richtigen Pokémonarena anzutreten?
    „Pinfa!“, gab das Wasserpokémon sofort seine Zustimmung zu dem Vorschlag. Aber das Feurigel war sich da nicht so sicher: „Feurigel, feurigel, feu?“, wandte es ein.
    Einen Trainingskampf? Auch keine schlechte Idee. Dann müssen wir aber erst einmal wieder zu unseren Kameraden zurück und dort mal herum fragen, ob jemand von denen Lust dazu hat.
    „Taub? Taubsi taub“, behauptete das Taubsi und machte sich gleich auf den Weg. Jan, Plinfa und Feurigel folgten ihm - bis sie schließlich bei einem weiß gestrichenen Haus ankamen, das von einem breiten Hof umgeben war, in dem Kinder mit ihren Pokémon spielten. Vor der Eingangstür befand sich ein großes Schild mit der Aufschrift: „Pokémon Trainerschule – Nur wer nach Wissen strebt, dem wird auch das Siegen gelingen.“ „Eine Trainerschule?“, murmelte er. „Das klingt nicht schlecht.
    Kurz entschlossen betrat er den Hof und sprach die erste Person an, die ihm über den Weg lief: „Entschuldige, bitte. Kann jeder Anfänger am Unterricht der Trainerschule teilnehmen oder gibt es da eine Alersbegrenzung?“ Wie üblich versteckte sich das Feurigel hinter seinen Beinen, während das Plinfa und das Taubsi sich umblickten, welche Pokémon so alles auf dem Hof zu sehen waren.

  • Ein lautes "Vulpix, Vulpix!" drang an Kairis Ohr. Sie lag noch in ihrem gemütlichen, warmen Bett. Auf ihrer Brust und ihrem Bauch lastete ein gewisser Druck. "Vulpix!" rief die Stimme noch einmal, hörbar genervt. "Was ist?" murmelte Kairi, völlig verschlafen. Langsam spürte sie, wie Krallen sich in ihre Brust bohrten. Schlagartigwar sie wach und schoss mit einem Schmereznsschrei auf, so dass Vulpix überrascht von ihr runterpurzelte. "Was sollte das?" schimpfte Kairi und sah den Fuchs wütend an. Dieses deutete mit seiner Schnauze auf das Fenster, dass sich hinter Kairi befand. Wütend drehte sie sich um. Innerhalb von Sekunden wandelte sich ihre Wut in Panik. Ein leiser Fluch kam ihr über die Lippen. Es war bereits hellichter Tag. Schnellstens stand Kairi auf, kämmte sich das lange schwarze Haar und zog sich um. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie spät dran war. Vulpix sah ihr dabei mit einem arrogantenen "Hab ich's nicht gesagt?" Blick zu. Hastig packte Kairi ihre paar Habseligkeiten zusammen. Gestern Abend war es bereits sehr spät gewesen, als sie endlich Leo bei seinen Eltern abgeliefert hatte. Rafe hatte zum Glück das Zigzachs ausfindig gemacht und so ein freudiges Wiedersehen zwischen dem braunen Pokemon und seinem jungen Trainer ermöglicht. Trotz ihrer Hektik musste Kairi lächeln, als sie daran dachte.
    Innerhalb kürzester Zeit hatte sie alles, was ihr gehörte zusammengepackt und verließ ihr Zimmer mit einem verschlafenen Hydropi und einem etwas arroganten Vulpix im Schlepptau.
    Sie war früh genug fertig geworden, um noch frühstücken zu können. Also begab sie sich in den Essensraum des Pokemon Centers, wo sich auch ein paar andere Trainer mit ihren Pokemon befanden. Zuerst bereitete sie ihrem Hydropi ein Pirsifbeeren Müsli zu, was dieses begeistert verschlang. Vulpix lehnte das Angebot etwas zu essen allerdings ab. Allem anschein nach hatte sie schon gegessen.
    Während Hydropi sein Müsli alleine in einer Ecke des Raumes einnehmen wollte, folgte Vulpix Kairi an den Tisch und las neben ihr Zeitung. Obwohl Kairi das mittlerweile gewöhnt war, verwunderte sie der Anblick eines Zeitung lesenden Vulpix doch immer wieder. Nach dem sie und Hydropi ihre Mahlzeit beendet hatten, ging Kairi zu Schwester Joy, gab bei ihr den Zimmerschlüssel ab und nahm ihr Pokemon Ei wieder in Empfang. "Ich glaube, es wird bald schlüpfen." sagte die Krankenschwester bei der Übergabe. "Also mach dich darauf gefasst, dich bald um ein Baby Pokemon zu kümmern." Kairi schluckte. Sie hatte sich schon einige Bücher zum Thema "Aufzucht von Pokemon" durchgelesen, entsprechende Broschüren in ihrer Tasche stecken und mit einigen Pokemon Züchtern darüber geredet, doch sie fühlte sich immer noch nicht wirklich bereit dafür. Schwester Joy schien ihre Ängste zu bemerken und lächelte freundlich. "Du kannst jederzeit in ein Pokemon Center kommen und um Hilfe fragen, wenn du dir bei etwas nicht sicher bist." Kairi nickte. "Hast du schon Babynahrung gekauft?" fragte die Schwester sie. Als Antwort schüttelte Kairi den Kopf. "Ich weiß ja nicht was es für ein Pokemon ist, deshalb wusste ich nicht, was ich kaufen sollte." Schwester Joy nickte verständnisvoll. "Es gibt General Nahrung für Baby Pokemon, die man jeder Art verabreichen kann" erklärte sie und reichte Kairi eine glänzende Tüte. "Hier, nimm die. Das wird erstmal reichen, wenn es sich um ein Pokemon handelt, dass nach der Gebrurt essen kann." Überrascht sah die junge Trainerin Schwester Joy an. "Die wollen sie mir einfach so geben? Und dafür muss ich nichts bezahlen?" "Wir sind für die Gesundheit der Pokemon verantwortlich." erklärte Schwester Joy. "Danke" sagte Kairi und steckte die glänzende Tüte in ihre Tasche. Schwester Joy lächelte.


    Nachdem Kairi sich von Schwester Joy verabschiedet hatte, bemerkte sie, dass einige Trainer ihrer Gruppe sich um Norman versammelten und schloss sich ihnen an. Nachdem Stille eingekehrt war machte Norman seine Ansagen. Kairi hörte aufmerksam zu. Nachdem Norman fertig war, gab er noch einen Beutel mit Netzbällen herum. Erfreut nahm Kairi sich einen heraus. So einen Ball konnte man immer gut gebrauchen. Als alle sich von Norman verbaschiedet hatten, machte die Gruppe sich auf den Weg nach Metarost City. Mit einem mulmign Gefühl verließ Kairi ihre Heimatstadt Blütenburg. Ihrer Familie hatte sie keinen Besuch mehr abgestattet. Nun ging ihre Reise wirklich los.


    Die Reise nach Metarost verlief angenehm. das Wetter, dass in Blütenburg noch reichlich kalt gewesen war, wurde hier wärmer. Erfreut beobachtete Kairi all die verschiedenen Pokemon, diean den Bäumen hingen und über den Boden liefen. Gelegentlich mussste sie beim Anblick der an den Bäumen hängenden Bummelz leise lachen. Diese Pokemon waren einfach zu komisch. Vulpix, die feine Dame, hatte isch für die Dauer der Reise in ihren Pokeball zurückgezogen, während Hydropi neben Kairi her lief und gelegentlich an Blumen schnupperte. Es achtete aber darauf, den anderen Trainern und ihren Pokemon nicht allzu nahe zu kommen. Doch so richtig entspannen konnte Kairi sich während des Laufens nicht. Immerwieder sah sie zu dem Eierbehälter in ihren Armen und wartete darauf, dass das Pokemon schlüpfte. Natürlich tat es das nicht. Metarost City war eine große, graue Stadt. Bei ihrem Anblick musste Kairi sich an einige Unterrichtsstunden erinnern, in denen man sich ausschließlich um die Stadt und die hier ansässige Devon Corp. gekümmert hatte. Irgendwas fand Kairi an dieser riesigen Firma, die einen guten Teil der Stadtfläche einnahm, unheimlich. Sie wirkte wie eine Stadt in der Stadt auf sie, ein eigener abgeschotteter Bereich. Devon war einer der größten Arbeitgeber der Region. Hoffentlich würde sie nicht allzu viel mit diesem Riesending zu tuen haben. Kairi musste an den PokéNav denken. Er war auch ein Geschenk der Devon Corp. gewesen. Weshalb schenkte so eine Riesenfirma ein paar unerfahrenen Trainerin ihre neusten Produkte? Kairi schüttelte den Kopf. Dieser Frage musste sie später nachgehen, im Augenblick hatte sie etwas ganz anderes zu tuen.
    Das Ei wackelte immerwieder bedenklich und der Behälter gab seltsame Geräusche von sich, weshalb Kairi entschied, erst einmal in ein Pokemon Center zu gehen. Die Stadt würde sie auch später noch erkunden können. So schnell sie sich mit dem Ei im Arm traute, hastete Kairi durch die dicht bevölkerte Stadt zum Pokemon Center. Dort angekommen wurde sie von einer lächelnden Schwester Joy empfangen, die gerade einem anderen Mädchen aus Kairis Gruppe die Zimmerschlüssel übergab. "Schwester Joy! Ich glaube mein Pokemon schlüpft gleich." rief Kairi der Kranken Schwester zu. Diese schien bereits daruf vorbereitet zu sein und brachte Kairi und das Ei in einen besonderen Raum. Dort öffneten sie den Behälter, nahmen das Ei heraus und legten es in einen Glaskasten, auf eine Art Bett. "Die Temperatur darin lässt sich den Bedürfnissen eines Pokemons beliebig anpassen. Die Materialien sind so angefertigt, dass sie resistent gegen Feuer, Wasser, Elektrizität und Eis sind. Sobald das Pokemon geschlüpft ist, wird Chaneira ihenen helfen sich darum zu kümmern." Kairi nickte. Ihr war fast schlecht vor Aufregung. Vulpix hatte sich aus seinem Pokeball befreit und ganz nah an den Glaskasten gesetzt. Hydropi drückte sich an Kairis Beine. Plötzlich sprang die Schale auf.


    Nach einigen Minuten, hatte sich ein Pokemon aus der Schale gedrückt. Es hatte eine kleine Schnauze, lange Beine Hinterläufe und lange Arme, an deren Pfoten sich eine Art kleiner eiserner Buckel befand. Kairi hatte so eine Art Pokemon bisher nur einmal gesehen, aber es hatte eine andere Farbe gehabt. Vulpix begann zu heulen und an der Schale zu kratzen. Sie wollte zu ihrem 'Kind', auch wenn es einer ganz anderen Art angehörte, als sie selber. Nun erhob das Pokemon seinen Kopf. Wieso war es gelb? Es sollte nicht gelb sein, normalerweise waren die Angehörigen seiner Art blau. Nun sah es Kairi an, aus seinen roten Augen und die Trainerin hatte das Gefühl, ein Blitz würde in sie einschlagen. Ihr wurde warm und ganz seltsam zu mute, so als ob sie nichts hier kennen würde und sie wusste, dass das nicht ihre Eindrücke waren. Es waren die dieses Pokemons. Der Augenkontakt hielt nur für einige Sekunden an, doch für Kairi fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. Dann senkte das Pokemon seinen Kopf. "Schwester Joy" krächzte sie. "Warum ist es gelb? Ist es krank?" Schwester Joy schüttelte den Kopf. "Es ist volkommen gesund, es kommt manchmal vor, dass Pokemon eine andere farbe haben als gewöhnlich. Aber das ist sehr selten. Sie werden gut auf es aufpassen müssen" Schwester Joy sah ein wenig besorgt aus. "Nicht nur, dass es eine besondere Farbe hat. Es ist obendrein auch noch ein seltenes Pokemon. Ich habe seine Art noch nie in Hoenn gesehen." "Es ist aus.. Sinnoh" erklärte Kairi. Wieso hatte ihr Vater ihr ein derart seltenes Pokemon gegeben? War er komplett wahnsinnig geworden? Die Krankenschwester nickte. "Machen sie sich erstmal keine Sorgen" sagte sie, während Chaneira das frischgeschlüpfte Pokemon aus dem Inkubator holte und verschieden Dinge bei ihm überprüfte. Anschließend gab es Schwester Joy einige Zeichen. "Es ist kerngesund. Freuen sie sich, nicht viele Menschen haben ein gelbes Riolu." Schwester Joy lächelte, wie eine Mutter es tuen würde. kairi brachte kein Wort über die Lippen, als Chaneira ihr das Riolu in den Arm legte. Es war noch recht klein, aber es wunderte Kairi trotzdem, wie es in das Ei gepasst hatte. Vulpix kam auf sie zu gerannt und leckte das Riolu. Es schlief jetzt. "Sobald es auf passt, braucht es etwas zu trinken. Chaneira macht die Flasche fertig. Wenn sie mich jetzt begleiten würden?" Etwas zittrig stand Kairi auf. Sie folgte Schwester Joy in einen anderen Raum. Er war weiß eingerichtet, mit einem weichen Teppichboden, einem großen weißen Bett und mehreren Sesseln. An den Wänden hingen einige abstrakte Bilder. "Hier sollten sie sich erst einmal aufhalten. Riolu sind innerhalb von wenigen Stunden fit genug um zu laufen. In der Natur müssen sie innerhalb kürzester Zeit überlebenfähig sein, also machen sie sich keine Sorgen." Kairi nickte. Sprachlos setzte sie sich auf einen der Sessel. Er war schön groß und angehem weich. Vulpix sprang zu ihr hoch. "Chaneira wird sie betreuen." Schwester Joy warf einen Blick auf die Pokemon. "Ihre Pokemon können hier bleiben. Sie scheinen das Junge nicht angreifen zu wollen." Kairi nickte erneut. Vulpix kuschelte sich eng an das kleine Riolu. Hydropi sah ihnen aus der ferne zu. Schwester Joy verließ den Raum.
    Dafür kam Chaneira nach kurzem herein. Sie hatte einen kleinen Wagen dabei, den sie neben den Sessel schob. Dann begutachtete sie das Riolu erneut und lächelte Kairi an. das sollte owhl heißen, das alles in Ordnung war. Das rosa Krankenschwester Pokemon übergab der Trainerin einen Zettel, auf dem stand, was sie als nächstes tuen würde. Kairi erklärte ihr Einverständnis damit. Chaneira nickte, dann verschwand sie erstmal wieder. Riolu öffnete seine Augen und sah Kari mit einem Herzerweichenden Blick an. Sie gab ihm die Flasche. Das Pokemon nuckelte eine Weile daran, dann schien es zufrieden zu sein und schlief wieder ein.

    OT: Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich das Ei nun habe schlüpfen lassen. Aber da keine unmittelbare Aufgabe bevorzustehen scheint, dachte ich, es wäre eventuell ein günstiger Zeitpunkt. Um den Fortlauf des RPGs nicht zu stören, habe ich mich dazu entschieden Riolu zu einem Nestflüchter zu machen. Zumindest im Spiel sind ja alle Pokemon Nestflüchter und im Anime könen die meisten Baby Pokemon auch nach kurzer Zeit laufen und herum springen. Wenn das ganze zu abwegig ist, schreibt mit bitte eine PM, dann werde ich den Beitrag editieren.

  • Dein toller Plan hat ja wirklich klasse funktioniert, Glückwunsch! Deine Ironie kannst du dir echt sparen... Markus war sehr enttäuscht. Wie sich herausstellte, waren Normans Herausforderer allesamt fremde, erfolgreiche Trainer. Aus der Forschungsgruppe konnte er niemanden "extrahieren". Zumindest hatte er die Chance, die Fähigkeiten seiner Pokemon zu erweitern. Zusätzlich hatte Abra erlernt, die Züge von Normans Pokemon vorauszuahnen. Ein leichtes Lächeln umspielte sein Gesicht. Beim nächsten Mal werden wir nicht nur zugucken, Norman!, dachte Markus bei sich, während er seine Sachen zusammensuchte und in die kompakte Reisetasche packte. Er verabschiedete sich herzlich von Norman und holte sich noch einige Vorräte im Supermarkt. Norman hatte ihm erzählt, die Gruppe sei diesen Morgen bereits in Richtung Metarost City aufgebrochen, um die Trainerschule zu besuchen, die Arenaleiterin herauszufordern etc. Letzteres hatte Markus ebenfalls vor. Er fühlte sich bereit und ging in Richtung Blütenburgwald los. Seine Pokemon durften die ganze Zeit ein wenig die Gegend erkunden. Dennoch war dieses auch eine Vorsichtmaßnahme, denn sie wussten nicht, ob sie eventuell verfolgt wurden. Verstecke ausfindig zu machen sollte deswegen eine weitere Priorität sein; entweder durch Verfolger besetzte oder für Fluchtmaßnahmen geeignete Wege und Plätze sollten erkundet werden. Glücklicherweise war der Blütenburgwald nicht sehr groß; trotzdem beeilte sich Markus. Als er aus dem Wald herauskam, setzte er sich auf sein Fahrrad; seine Pokemon folgten ihm, wie sie wollten. Manchmal waren sie direkt hinter ihm, manchmal vor ihm, manchmal außer Sichtweite. Langsam, aber sicher näherte er sich der größten Stadt von ganz Hoenn. Ich war hier noch nie. Wir sollten zunächst die Stadt erkunden. Vielleicht finden wir interessante Dinge heraus, die unseren Auftrag betreffen.


    Markus musste sich zwingen, normal und aufrecht zu fahren; er war es mittlerweile nicht mehr gewohnt, in solch einer großen Stadt zu sein, geschweige denn in solcher einer Menschenmenge. Er bemerkte, dass einige Leute unruhig den Kopf schüttelten, als er an ihnen vorbeifuhr. Psych? Was guckst du?!? In snderer Leute Köpfe zu schauen ist nicht sonderlich höflich von dir. Deine Manieren haste heute beim Aufstehen aber in Blütenburg vergessen, was? Um es mit deinen Worten zu sagen: Spar dir deine Ironie! Ich hatte von Anfang an ein seltsames Gefühl, als wir diese Stadt betreten haben. Ich wusste nicht, ob es an den Leuten, an düsteren Vorahnungen oder am Wetter liegt: Ich fühle mich nicht gut. Meiner Meinung nach sollten wir hier nur so lange wie nötig bleiben. Hast du denn irgendetwas in den Köpfen der Leute lesen können? Manchen ging es komischerweise genauso wie mir. Andere wiederum hatten überhaupt nichts zu lesen. Beim nächsten Mal werde ich sie mal einfach so zu meinen Marionetten machen. Wehren können sie sich ja eh nicht hahaha. Markus räusperte sich. Ja, weiter im Text. Es gab noch eine weitere Gruppe von Personen. Diese ist auch jene, die mich bei weitem am meisten beunruhigt. Denn ich konnte ihre Gedanken nur schemenhaft erkennen, als ob sie sich vor geistigen Kontrollen schützen würden oder die Fähigkeit trainiert hätten, den Zugang zum Gehirn für Außenstehende zu versperren. Es waren nicht viele, aber auch nicht wenige. Ich konnte nur große Schatten erkennen... und eine fürchterlich entstellte Auffassung von Gut und Böse, Richtig und Falsch. Als wäre die Gesellschaft von Psychopathen infiltriert worden. Bist du dir sicher, dass du dir das alles nicht bloß einbildest? Kann auch sein, dass ich mich verguckt habe und nicht in Köpfe geschaut, sondern Schatten von Wolkenkratzern gesehen habe. Wie auch immer, wir sollten hier möglichst schnell weg. Zur Arena!


    Entschuldigung, wo finde ich die Arena? Eine halbe Stunde hatte Markus gesucht, aber nichts gefunden. Hier gab es allerdings einen großen Felsen, der wie ein wichtiger Ort aussah; er dachte, dies sei ein Teil des dahinterliegenden Zoos und für die Löwen gedacht. Vielleicht auch für die Elefanten, so groß, wie der Felsen war. Er hatte ein Mädchen angesprochen, das aussah, als sei sie ungefähr so alt wie er, vielleicht auch minimal älter. So kann man mit netten Leuten ins Gespräch kommen! Markus... Lass mir doch meinen Spaß! Anstatt zu antworten, brach das Mädchen in schallendes Gelächter aus. Oh Mann, Touristen! Ihr könnt so lustig sein! Du stehst... Sie zeigte auf den Felsen. genau neben der Arena! Markus kam sich leicht bloßgestellt vor. Wer hätte auch gedacht, dass ein Felsen - ein Felsen!!! - mitten in einer Stadt eine Arena für Gesteins-Pokemon sein soll? Glücklicherweise wusste das Mädchen dies zu überspielen; sie hielt ihm die Hand hin und sagte: Ich bin Felizia, die Arenaleiterin dieses "Felsens"! Markus nahm diese. Ich fordere dich hiermit zu einem Kampf heraus!


    Ein großes Kampffeld stand in der Arena, wahrscheinlich so groß wie ein Handballfeld. Es standen einige Felsen herum, welche nicht nur zur Deko dienten. Markus bereitete seine Taktik vor und versuchte, die Felsen auch mit einzubeziehen. Es wird Zeit, Markus! Los geht's, Kleinstein! Ein Gestein-Pokemon. Man glaubt's ja kaum. Langsam, aber stark. Fangen wir mal so an... Er niete sich neben seinen Beutel, der auf dem Boden lag, holte seine drei Bälle heraus und legte an. Mach dich aus was gefasst! Hier kommt Sharp! Er warf den Ball hoch in die Luft; ein roter Strahl kam heraus und Sharp materialisierte. Psych sagte zu Markus: Sie hält dich für einen Anfänger. Sie weiß, dass Sharp noch nicht viel ausrichten kann. Du musst versuchen, diesen Hochmut auszunutzen. Siehst du, wie ihre Augenlider zucken?! Markus konzentrierte sich und kommunizierte mit Sharp. Es ging auf das Kleinstein zu und wetzte seine Klauen. Sharp holt aus, und Kleinstein will schon gerade mit der Deckung beginnen, da legt Sharp einen Ruckzuckhieb hin und erwischt Kleinstein von hinten. Nicht schlecht, aber wie willst du auf dieses reagieren?! Steinwurf! Verdammt! Das ganze Feld wurde von Steinen getroffen; Sharp war nahe an der Kampfunfähigkeit. Komm zurück, Sharp! Jetzt hast du sie in ihrer Meinung bestätigt. Trottel. Urteile nicht so schnell. Denn jetzt wird sie zu selbstsicher. Der nächste Ball wurde geworfen; Virtu erschien auf dem Feld. Wie wir es geübt haben, ja? Los geht's! Virtu nickte unmerklich. Erneut kam der Steinhagel, doch Virtu öffnete schlicht ein Portal in eine andere Welt. In dieses Tor flogen viele Steine. Nur Bruchteile von einer Sekunde später erschuf Virtu ein neues Loch genau über Kleinstein. Virtu flog blitzschnell hinaus, denn die Steine kamen direkt hinterhergeflogen. Scheint, dass dein Kleinstein seine eigene Medizin nicht gut verträgt! Kleinstein war eindeutig kampfunfähig. Nun gut, da habe ich dich unterschätzt. Aber ich habe schließlich noch ein zweites, stärkeres Pokemon! Du wirst es schaffen, los, Nasgnet! Achtung, Markus! Dieses Pokemon hat gigantische Defensiven! Du musst sehr vorsichtig sein! Schon begann eine neue Runde. Nasgnet versuchte es mit einem Tackle, aber Virtu erschuf erneut ein Loch und entkam. Allerdings war der folgende Zug zu vorhersehbar; Nasgnet tackelte nach hinten, wo Virtu in eben diesem Moment erschien. Es wurde total getroffen, aber noch hielt es durch. Mist! Virtu, wir müssen aufpassen! Aber wir werden das schaffen! Psych, was ist mit dir? Kannst du kämpfen? Theoretisch, also im Grunde, ja. Praktisch allerdings möchte ich sagen, dass ich mich prinzipiell de facto weigere, als das vorteilverschaffende Pokemon dazustehen. So zwei gegen drei, das finde ich nicht fair. Du verstehst? Ja. Mist. Sharp kann nicht mehr, Virtu muss aufpassen. Und dann kam Markus eine Idee. Virtu lockte Nasgnet und ließ es immer weiter die Felsen tackeln. Glaubst du etwa, ich weiß nicht, was du vorhast? Los, Nasgnet, Härtner! Markus war glücklicherweise einer mit Pokerface, sodass er es aussehen ließ, als sei er auf frischer Tat ertappt worden. Sein Plan war jedoch ein anderer. Denn dank Nasgnet Härtner wurden die Felsen nur umso besser verbogen. Durch geschicktes Manövrieren war Nasgnet also am Ende dort, wo es sein sollte. Denn nun waren die Felsen so gebogen und angeordnet, dass jegliche Art von Wellen zurückgeworfen und verstärkt würden. Der Brennpunkt der Wellen würde dort sein, wo Nasgnet steht. Nun traute sich Markus einen lauten Ausruf zu: Virtu, bring es zu Ende! Psystrahl!!!!! Virtu brachte seine ganze Kraft auf und sandte einen gigantischen Psystrahl aus. Dank der Felsen wurde ein resonanzähnlicher Effekt erzeugt, und Nasgnet wurde von immer stärkeren Wellen und Strahlen erwischt. Tja, Felizia, der härteste Körper bringt dir nichts, wenn man diesen Vorteil umgehen und zu einem Nachteil verändern kann! Schließlich wollte sich Nasgnet befreien, jedoch war es verwirrt. Es rammte mit voller Wucht gegen die Felsen, aber Virtu kam, sah und siegte. Einen letzten Psystrahl. Nasgnet wurde von hinten heftig erwischt und ging zu Boden.


    Nicht schlecht. Du hast dir den Orden wirklich verdient. Hier darfst du dich einschreiben! Du bist einer der Ersten, die mich in dieser Saison besiegt haben! Nach dem Kampf hatte sich Markus noch mit Felizia unterhalten; nun war Markus allerdings kurz davor, aufzubrechen. Beide waren leicht traurig gestimmt. Aber Psych drängte darauf, möglichst schnell loszugehen; es war immer noch unruhig. Mittlerweile war es Nachmittag. Markus wollte noch vor Ende des Tages den Wiesenflur-Tunnel erreichen. Die Trainerschule lag aber auf dem Weg, weshalb er dort noch einen Zwischenstopp einlegen wollte. Vielleicht würde sich dort noch etwas ereignen, bevor der Tag sich dem Ende neigte und Markus sein Lager vor der Stadt aufschlagen müsste.


    OT: Habe jetzt mal relativ viel Handlung meinerseits vorweggenommen, hoffe, dass das soweit in Ordnung ist. Ob noch etwas in der Schule passieren wird, liegt bei euch. Vielleicht gibt es ja auch Besuch von dem Chef der Devon Corp. oder Troy. Liegt in eurer Hand.

  • Der Tag war lang und die Nacht kurz, aber das gehörte nun mal dazu, auch wenn es nicht gerade das war, was Mikael liebte. Aber so leid es ihm auch tat, da führte kein Weg daran vorbei, er musste aufstehen und sich frisch machen. Kaum war das erledigt, traf sich die Gruppe vor dem Center, und machte einige kleine Sachen, so musste er, auch wenn es ihm nicht gerade lieb war, runter, und darauf warten, das sich Sarah dazu bequemte, ihn vorzustellen. Das tat Sie dann auch, und er bestätigte ihre kurze Aussage, mit einem simplen heben der Hand, denn nur weil er mitreisen musste, war das noch lange kein Grund nett und gesprächig zu sein. Auch bei der viel zu langen Ansprache des Arenaleiters, ignorierte er den grössten Teil, und steckte den Ball wortlos weg, vielleicht konnte er ihn eines Tages gebrauchen.
    Und so machte sich die Gruppe auf, und marschierte durch den Wald, er wie alle anderen auch nur aus Holz und den darin lebenden Wesen bestand, warum brauchte er sich dann so einen Namen zu merken? Eigentlich gar nicht, also tat er es auch nicht. Während des gesamten Weges blieb er abseits der Hauptgruppe, er mochte halt einfach keinen Kontakt, wenn er ihn nicht anfing. Ohne viel ereignisreiches, war der Wald schon bald geschafft, und sie erreichten sein nächstes grosses Ziel, Metarost City.


    Die Stadt war gross, und hektisch, perfekt für Mikael, er liebte es, nicht wegen dem Stress, sondern weil man hier so wunderschön untertauchen und sich verstecken kann. Wenn man sich hier nicht auskennt, landet man unweigerlich, wenn man nicht aufpasst in der Unendlichkeit dieser Stadt. Und hier lag auch das nächste Ziel, er freute sich schon seit Tagen darauf und nun konnte er es endlich in Tag umsetzen. Aber dafür würde er zuerst ein Zimmer als Basis benötigen, und wo gab es Zimmer, die jeder als Trainer benutzen konnte, und demnach die perfekte Tarnung bot? Im Pokécenter, was auch sein nächstes Ziel darstellte. Weshalb er sich schnell von der Gruppe löste und nach einigen Umwegen, nur zur Sicherheit, das ihm niemand folgte in Richtung Center aufbrach. Welches er etwa eine Viertelstunde später auch erreichte. "Guten Tag, haben sie noch Zimmer frei für ein paar Tage?", fragte er die Empfangsdame freundlich "Ich bin ein paar Tage, aus Studiengründen in der Stadt." Was nicht einmal eine Lüge war, sondern lediglich ein Ausschnitt aus der Wahrheit. Das war meistens die bessere Lösung, als etwas zu erfinden, da es einfacher war, diesen Ausschnitt als falsch verstanden abzustempeln, als eine Geschichte die hinten und vorne nicht stimmen konnte. "Mit Einzelzimmern können wir leider nicht dienen, aber Zweier und Dreier hätten wir noch, wenn sie das nicht stört, kann ich sie gerne in eines dieser Zimmer einteilen." Natürlich störte es ihn, aber was sollte er machen, immerhin war es gratis, und da ein Zweier immer noch besser war als ein Dreier, antwortete er: "Das macht doch überhaupt nichts, würden sie mich bitte in eines der Zweier einteilen, wenn das möglich wäre." Alles natürlich mit einem lächeln, das so aussah, als wäre es vollkommen natürlich, was es aber kein bisschen war, aber naja, der beste Schauspieler ist eben der König.


    Das Zimmer war schlicht eingerichtet, hatte aber dadurch einen eigenen, recht einladenden Charme, und offenbar hatte es sich ein Mädchen bereits bequem gemacht, und war bereits wieder verschwunden, was ihm nur recht war, so konnte er seine Tasche auf sein Bett werfen, und den Plan, den er den ganzen Weg über geformt hatte, und nun nur noch in Tat umsetzen musste. Doch dazu musst er zunächst in einen Einkaufsmarkt und sich dort eine weisse Nerdbrille, und einen Schreibblock besorgen. So ausgerüstet, war er bereit, für den ersten Teil seines Planes.


    OT: erster Teil eines sonst viel zu langen Posts, die folgenden kommen in den nächsten Tagen^^