OT: Das hier ist gewissermaßen ein Anhang zu meinem letzten Post, da wir ja unerwarteten Besuch bekommen haben. Hab dazu auch am Ende noch eine Kleinigkeit hinzugefügt.
Ich hoffe, es ist ok, dass ich den inaktiven Charakter von SpeciesSaladMallory kurz mehr oder weniger gesteuert habe. ^^'
So voller Energie und Schwung bemerkte Cora nicht, dass ihr Rucksack ein klein wenig schwerer war als sonst. Doch wie kam es dazu? Drehen wir die Zeit ein bisschen zurück:
Mit dem Erscheinen der Formeos war die Frühstücksgemeinschaft ganz schön aufgewirbelt worden. Aber es waren viele und sie waren flink. Schnell hatten sich einige schon in andere Räume des Centers vorgewagt und erkundeten das Gebäude voller Unternehmungslust. So hatte eines von ihnen sehr schnell die Treppe gefunden und war hinaufgeschwebt. Doch nun stand es vor einer schwierigen Wahl. So viele Türen - welchen Ort sollte es zuerst erkunden? Andererseits waren die meisten Türen verschlossen und so natürliche Hindernisse. Also entschloss das kleine, graue Pokémon, dass es sich zu einer offenen Tür am Ende des Ganges vorwagen würde. Es war entdeckungslustig, doch auch vorsichtig und schreckhaft. Also lugte es zuerst in den Raum hinein. Im ersten Moment schien dieser leer, doch dann sah es ein anderes Pokémon, dass auf einer Bettkante vor sich hindöste. Dann konnten Menschen nicht weit sein. Sachte und darauf bedacht, möglichst leise zu sein, schlüpfte das Formeo in den Raum. Doch was war das? Vom Flur drangen Geräusche herüber - Schritte! In Windeseile huschte es in das erstbeste Versteck, dass das Wetterpokémon finden konnte: Unter eins der Betten. Von dort hörte es den Menschen in das Zimmer zurückkommen und die Tür schließen. Was nun? Zuerst einmal musste es hierbleiben. Es durfte kein Risiko eingehen. Und so wartete das Formeo mehr oder weniger geduldig darauf, dass der oder die ihm Unbekannte den Raum wieder verließ. Das dauerte so seine Zeit. Was wohl die anderen in der Zwischenzeit machten? Das Formeo hätte es zu gerne herausgefunden. Doch es traute sich nicht, sein Versteck zu verlassen. So horchte es auf die gedämpften Laute, die von unten und vom Flur heraufdrangen, blieb aber still. Es wurde selbst schon ein wenig dösig und schreckte deshalb auf, als es die Tür erneut hörte. Verstohlen lugte das Pokémon unter dem Bett hervor. Der Raum schien leer - bis auf diese Eule. Die saß, ganz im Gegensatz zu vorher, wachsam an ihrem Platz und ließ den Blick durch das Zimmer schweifen. Das war ungünstig. Das fremde Pokémon würde bestimmt Alarm schlagen, sobald es Formeo entdeckte. Und das würde ihm seine Erkundungstour bestimmt verderben. So schwer es ihm fiel, musste es also doch noch weiter ausharren. Und das tat es.
Schließlich regte sich etwas im Bett hinter dem Eulenpokémon. Da war ja noch ein Mensch! Es schien sich um eine junge Frau zu handeln. Die verließ das Zimmer, doch das Formeo konnte ihr nicht folgen. Und im Zimmer war jetzt nicht nur ein Pokémon. Das Mädchen hatte noch zwei andere aus ihren Pokébällen herausgelassen, die sich nun über Pokémonfutter hermachten. Futter - das Formeo hätte nur zu gern etwas davon stibitzt. Etwas Hunger hatte es auch bekommen. Neidisch sah es zu, wie die anderen ihr Frühstück verzehrten. Nach einiger Zeit kam die Trainerin wieder, hantierte mit diversen Menschendingen herum und rief dann ihre Pokémon in deren Bälle zurück. Das Formeo wurde wieder aktiver. War jetzt endlich der Zeitpunkt gekommen, an dem es das Zimmer ungestört erkunden konnte? Die Frau verließ eilig den Raum, das war die Gelegenheit! Es schwebte aus seinem Versteck hervor durch den Raum und sah sich unternehmungslustig um. Da war ein Tisch und darauf eine Vase mit schönen Blumen! Und die Betten der Menschen. Außerdem hatte die Trainerin ihren Rucksack dagelassen. Das graue Pokémon näherte sich dem Objekt mit Interesse. Er war sogar offen, es konnte also nachschauen, was das Mädchen darin versteckt hatte. Bestimmt waren es tolle Dinge! Doch was war das? Wieder Schritte! Das Formeo stieß kurz einen Laut der Frustration aus. Man konnte wirklich nichts ungestört entdecken! Das erstbeste Versteck befand sich diesmal ganz genau vor ihm. Und so ließ es sich in den Rucksack gleiten. Das Wetterpokémon machte sich so klein wie möglich. Vielleicht entdeckte der Mensch, der kam, es nicht. Es schrak zusammen, als es plötzlich von etwas Weichem getroffen wurde. Doch sein Laut der Überraschung wurde von dem weichen Dings gedämpft. Dann wurde plötzlich alles noch dunkler und alles um das Pokémon herum bewegte sich. Es war ja daran gewöhnt, zu schweben. Doch diesmal konnte es die Bewegung nicht kontrollieren und sah auch nicht, wo es hinging! Formeo entschied, dass es diesen Gegenstand verlassen musste, doch das ging ja nicht. Es gab keinen Ausgang. Da kam ihm ein Gedanke. Bestimmt würde die Trainerin irgendwohin gehen und dann den Rucksack wieder aufmachen. Dann könnte es ganz schnell heraus und auf und davon schweben. Ja, bis dahin würde es eben warten müssen. Oh, wie es heute warten musste. Das lief nicht so vielversprechend wie gedacht. Obwohl dem Pokémon einfiel, dass sich die ganze Warterei vielleicht lohnen könnte. Es kam eben darauf an, wo dieses Mädchen es hinbrachte.