Mangas zu teuer ?

Das muss man mal aus den verschiedenen Sichten sehen. Einerseits ist es nähmlich auch berechtigt, diese Preise zu verlangen. Denn die Arbeit, die das Übersetzen beansprucht, ist sehr hoch. Man muss praktisch alle Sprechblasen, Wortgruppen und das ganze Drumherum übersetzen, ausradieren und neu schreiben, und das für moglicherweise über 150 Kapitel?
Dafür muss man schon genügend Geld bekommen, denn das isZwar bekommt der Mangaka nicht viel von dem Geld, doch die Übersetzer müssen ja auch leben, um uns weitere Manga zu liefern.
Aber ich kann auch verstehen, dass das für viele ein Problem ist. Grade Leute mit wenig bis gar keinem Taschengeld oder Jüngere müssen teilweise lange sparen, um sich einen Manga zu kaufen. Wenn dann noch dazukommt, dass diese Personen mehrere Serien lesen, haben diese keine andere Möglichkeit, als alles Geld zu sparen. Ich persönlich steckte zum Glück noch nie in dieser Zwickmüle, da ich eigentlich nur im Buchladen etwas kaufe- wirklich, im Buchladen etwa einmal in der Woche, im anderen Laden vielleicht alle zwei Monate.

Zitat von Mastro

Man freut sich nicht nur selbst, eventuell den richtigen Manga ausgewählt zu haben, nein: wir geben den Erschaffern auch noch Kohle und sowas ist gut.

Eigentlich nicht ganz. Der Mangaka bekommt soweit ich weiß nur Geld von den Verlagen, und nicht das, was Buchhandlungen dafür einnehmen.Das heißt also, das der Mangaka von dem Geld, das hier verdient wird, vielleicht nur Verkaufszahlen erfährt.
Jeder Verlag hat auch eigene Verkaufspreise, Carlsen hat soweit ich weiß 5,95 Euro, Tokyopop dagegen schon 6,50- 6,95( für normale Manga ohne irgendwelchen Schnickschnack). Wenn das Geld also direkt in die Hand der Mangaka fließen würde, würden sich wahrscheinlich alle Zeichner und Autoren um Plätze bei Tokyopop reißen :)

Zitat von Mikan

Eigentlich nicht ganz. Der Mangaka bekommt soweit ich weiß nur Geld von den Verlagen, und nicht das, was Buchhandlungen dafür einnehmen.Das heißt also, das der Mangaka von dem Geld, das hier verdient wird, vielleicht nur Verkaufszahlen erfährt.

Zitat von Molnija

Manche sehen auch GAR NICHTS von dem Geld. Und dann sind die Preise umso weniger gerechtfertigt. =/ Wenn man sich deutsche Manga mal anguckt, die meisten haben keine Farbseiten und sind allgemein sehr schlampig gemacht.

So dann lass ich mal mein wahrscheinlich vollkommen falsches Fachwissen raus
Also soweit ich weiß werden Mangaka vom Heft bezahlt, für das sie arbeiten, und zwar per Grundbetrag + Zusätze für jede Seite. Dabei verdienen die Erfolgreicheren natürlich mehr, als die Anfänger die gerade vielleicht ihren ersten Manga rausbringen. Außerdem habe ich gehört (hier also die wohl warscheinlichste falsche Info), bekommen die Hefte Prozenteinnahmen der Einnahmen der Verläge, von denen erneut 30% an den Mangaka gehen. Für Mangaka die keinem Verlag angehören oder keine Serie am laufen haben gibt es außerdem die Möglichkeit an Wettbewerben teilzunehmen und dadurch Geld zu verdienen.

Zitat von Akatsuki

Immerhin ist das Zeichnen der Bilder sehr aufwendig für den Autoren - sicherlich mehr, als ein paar Sätze zu schreiben und damit den gleichen Platz zu füllen.

Zitat von Molnija

Wuuuuuuuuut. Nein. NEIN. Das mag bei Autoren, die ihre Bücher in drei Monaten schreiben *hust* Stephenie Meyer *hust* so sein, aber die meisten sitzen SEHR viel länger. Pffff. >.<

Hier ist es natürlich wieder bei jedem Manga unterschiedlich. Die einen Mangaka legen mehr wert aufs Zeichnen und die Anderen mehr wert auf die Story. Es ist einfach so, dass die Mangaka in wöchentlich erscheinenden Heften 5 Tage Zeit haben das Skript zu schreiben und einen Rohentwurf zu zeichnen (also einen annehmbaren, das Skript sollte eher nach 2-3 Tagen fertig sein) und dann noch 2-3 Tage haben die Fertigzeichnung mit ihren Assistenten anzufertigen. Ich stelle mir das schon äußerst stressig vor und es muss eine unglaubliche Belastung, sowohl für Körper als auch Geist sein immer unter diesem Zeitdruck zu stehen. Wenn du Dienstags noch nichts verwertbares hast wird es schon richtig eng.

Ich muss abschließend eigentlich sagen, dass die Verläge zwar noch mal schön viel Kohle drauf legen, aber alles in Allem der Preis der Manga in Ordnung geht. Letzendlich ist es eine verdammt schwere Arbeit jede Woche abzuliefern um nicht abgesetzt zu werden und die Mangaka verdienen daran zwar nicht schlecht, sondern eigentlich sogar ziemlich gut, wenn sich die Serie hält, aber sie können daraus kaum bis keinen Nutzen ziehen (Oda hat afaik, als Zeichner von One Piece beim 2-Jahres Sprung zum ersten Mal Urlaub gemacht).

Zitat von Saiko

Also soweit ich weiß werden Mangaka vom Heft bezahlt, für das sie arbeiten, und zwar per Grundbetrag + Zusätze für jede Seite. Dabei verdienen die Erfolgreicheren natürlich mehr, als die Anfänger die gerade vielleicht ihren ersten Manga rausbringen.

Nicht ganz. Also so halb.
Es ist in Japan halt normaler Weise so: Die Mangaka veröffentlichen ihre Manga in den Magazinen (VJump, Shonen Jump, Weekly Shonen, Ribon, Magaret etc.) und werde generell erst einmal vom Verlag dafür bezahlt. Meist bekommen sie dabei erst einmal einen Festbetrag pro Monat. Sie bekommen allerdings meist Premien für die Beliebtheit ihrer Serien. Denn in jedem Magazin sind immer kleine Kärtchen drin, mit denen man für seine Lieblingsserien stimmen kann und danach richtet sich nicht nur, wie lang die Serien laufen, sondern halt auch Premien der Mangaka.
Je nach Verlag und Vertrag des Mangaka, bekommen sie dann meist noch eine Beteiligung an den in Japan verkauften Manga.
Woran die Mangaka meist auch noch Beteiligungen haben, sind Merchandise, das verkauft wird. Aber das ist dann wieder ein Vertrag, an dem Verlag, Merchandisehersteller, Animationsstudio (wenn es einen Anime gibt) und dann halt der Erfinder beteiligt ist.

Der japanische Mangaka bekommt KEINE Beteilgung an den in Deutschland verkauften Manga. Erneut abhängig vom Vertrag, den er mit seinem japanischen Verleger hat, bekommt er eventuell einen Anteil davon, wenn a) die Rechte vom Deutschen Verlag gekauft werden und b) der Vertrag zwischen Deutschen Verlag und japanischen verlängert wird (also das gilt besonders bei den Endlosserien).
Übrigens bekommen wohl selbst die deutschen Mangaka keine Anteile an den Verkauften Manga. Allerhöchstens Prämien, wenn der Verlag es als nötig erachtet, dass der Manga in neuer Auflage gedruckt wird.

Der deutsche Übersetzer bekommt übrigens gerade einmal ein paar Cent pro Mangaseite. Als eine Freundin japanisch übersetzt hat für Carlsen, hat sie, wenn ich mich nicht ganz irre, 16ct pro Seite bekommen (oder waren es sogar nur 6? Ich müsste sie Fragen). Jedenfalls sehr wenig. Vom Verkauf hat sie gar nichts bekommen. Bekommt nie ein Übersetzer. Egal ob bei Büchern oder Manga.

Ich finde, im Vergleich zu Hardcoverbüchern sind Mangas nicht zu teuer.
Ich finde, für die Zeichnungen und den Text ist der Preis mehr als angebracht. Da steckt, wie Bloody bereits sagte, genauso viel Arbeit drin wie bei einem Roman. Die Zeichnungen dauern, ebenso wie der Text. Klar, es sieht viel einfacher aus, was es aber nicht ist. Und von irgendwas müssen die Verlage ja auch leben. Schließlich ist es toll, dass Deutschland mittlerweile Fast jeden Manga, der in japan erfolgreich läuft, auch ins deutsche Programm übernimmt. In Frankreich zum Beispiel ist das nicht der Fall. Was nicht schön ist (Man ist in Frankreich, braucht Nachschub und findet kaum was.)
Und Mangas haben ja eine große Fangemeinde. Die könnten die Preise auch erhöhen.

Was ich aber sehr seltsam finde, fand. Gestern habe ich Band 1 und 2 von Karneval gekauft. Band 1 kostete 6,99. Band 2 aber 7,00. Bitte, ein Cent Unterschied? Seltsam, finde ich. Die Buchhändlerin konnte mir den Grund nicht erklären. Vielleicht ja einer von euch?

Zitat von Cassia

Was ich aber sehr seltsam finde, fand. Gestern habe ich Band 1 und 2 von Karneval gekauft. Band 1 kostete 6,99. Band 2 aber 7,00. Bitte, ein Cent Unterschied? Seltsam, finde ich. Die Buchhändlerin konnte mir den Grund nicht erklären. Vielleicht ja einer von euch?

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher und kann daher nur wiedergeben was mir einer einer mal gesagt hat. Für einen selber mag 1 Cent kein großer Unterschied sein - ist es auch nicht, aber für den Verlag bzw. für die Buchhandlung schon, da selbst so ein unbedeutender Cent sich summieren kann und sich daher Geld ansammelt, selbst wenn es auf den ersten Blick keinen Unterschied macht. Wie gesagt für einen selber nicht, aber meistens ist die Taktik auch diese - nicht nur bei Mangas auch bei anderen Dingen - das man den Preis minimal erhöht, um mehr Einkommen zu sichern.

Ich finde die Preise komplett inordnung.
In unserer Stadt (tahlia und Comicbuchladen) bekommt man je einen Manga für 6,95 bis 7,50 Euro.
Die dicken, hochen Bücher wie Deadman Wonderland oder Elfenlied kosten 14,99 Euro, und die Boxen, mit je 3 Bücher (davon habe ich bisher nur Elfenlied gefunden) kosten 36,00 Euro, da spart man mehr als wenn man jedes der Bücher einzeln kauft.
Mein geliebtes Mirai Nikki konnte 97,50 Euro bekommen (12 Bände+Mosaik) was ich eigentlich angemessen finde, da ich mit dem Weihnachtsgeld sonnst großartig garnichts anfangen kann.
Was ich allerdings sowohl gut, als auch doof finde ist das sie an 13-jährige Elfenlied verkaufen.
Zitat:
Ich: Würden sie mir auch Elfenlied verkaufen? Den Anime habe ich auch geguckt, ich finde das nicht schlimm.
Verkäuferin: Ist ja nur ne' Altersempfehlung, keine bestimmte Freigabe, ich habe es auch geguckt, ist ja nicht schlimm.
Kleine Anmerkung: Auf dem Manga war ein fetter Sticker mit USK ab 18 freigegeben.
Aber weil ich lieber Mirai Nikki wollte, habe ich mir lieber das gekauft. :D

Ich finde die Preise sind okay. Man muss auch bedenken, dass es ganz viele Menschen gibt, die sich ihre Kapitel ausschließlich im Internet ansehen. Ich kann mir vorstellen, dass Mangaka & Co dadurch schon einiges an Verlust hinnehmen müssen. Außerdem muss das alles ja auch irgendwo finanziert werden, in so ein Comic stecken sehr viele Menschen viel Zeit und Energie, die natürlich bezahlt werden muss. Und soo teuer ist es jetzt auch wieder nicht, ich kann es mir zumindest ab und zu mal gönnen. Man muss halt immer wissen was einem wichtig ist, mal ist es ein Spiel und mal eben ein Manga.

Ich finde das ein Manga mit dem Wert von 5-7€ garnicht teuer zu einem: die haben sich mit den Bildern viel mühe gemacht und die Übersetzung vom japanischen in's deutsche ist auch wohl ein Anspruch auf Geld.
Die Aussage,dass ein manga nur wenige Seiten, hat stimmt nicht ganz. Z.B. Blue exorcist ist recht bekannt, kostet 6,50€ und hat so um die 230 Seiten. Ich finde das es für den Preis gerecht ist ^^

Ob reich oder arm, spendabel oder geizig. Jeder seins.
In Japan sind die Mangas günstiger (in € umgerechnet), was nur logisch ist. Aber insgesamt ist es bei denen alles etwas teurer.
Persönlich hab ich nicht viel mit Mangas zu tun und es ist auch ziemlich spät für mich damit überhaupt anzufangen. Vieles gibt es nicht mehr und bei vielen kann man gleich dutzende Bänder auf einmal kaufen, da kommt schon ein zu großer Betrag auf einmal zusammen.
Im Monat jeweils 6€ für 2-3 Bänder find ich aber geht schon...

Die Preise sind vollkommen in Ordnung, es steckt sehr viel Arbeit in so einem Manga drinnen und die sollte auch in irgendeiner Weise gewürdigt werden. Außerdem findet man in Europa nicht so viele Abnehmer für Manga wie z.B. für amerikanische Comics, da sind naturgemäß die Preise etwas höher um die Lokalisation und Übersetzung zu finanzieren. Und gerade für 7€ kann man sicherlich ohne große Geldsorgen zuschlagen, in den meisten Fällen bekommt man sowieso Qualität geboten.

Zitat von Mima

Man muss auch bedenken, dass es ganz viele Menschen gibt, die sich ihre Kapitel ausschließlich im Internet ansehen.

Dann brauchen sich solche Leute aber auch nicht wundern wenn die Preise in die Höhe schießen.

Ich bin auch zufrieden mit den Preisen. Da ich mir gerade die Non-Ending Serien zusammenkaufe merke ich zwar den Unterschied zwischen 5€ (Shaman King), 5,95€ (One Piece und Fairy Tail) und 6,50€ (Bleach), aber schließlich bekomme ich was für mein Geld. Im Vergleich zu anderen Ländern wird mir eine hervorragende Druck- und Papier-Qualität geboten.
Außerdem denke ich, dass der Preis-Unterschied zwischen Deutschland und Japan, der ja nicht sonderlich gering ist, darin liegt, dass die deutsche Manga-Szene nicht gerade riesig ist. Schließlich müssen auch Lizenzen erworben werden, und der "Ganze Klein Schman" muss auch bezahlt werden (entschuldigt ^^")
Es ist halt ein teures Hobby (noch!). Und wer das nicht von Anfang wusste, weiß bei Ebay Rat! :D

Gruß, Meldor

Ja, ich erinnere mich auch noch an die fünf Euro Preise, aber dass die Manga teuer werden, liegt meines Erachtens nicht an den Aufwand der Mangaka, sondern vielmehr aus was der Manga gemacht ist; Pappe, Papier, Tinte. Sowas zahlt sich ja auch nicht von selbst.
An sich mache ich mir darüber keine Gedanken mehr, denn ich habe es schon eingestellt, solche Non-Ending-Manga zu kaufen. Die einzige Reihe, die ich fertig habe, ist Inu Yasha. Aber wenn ich darüber nachdenke, dass ich letzten Endes da über 300 Euro reingesteckt habe... Ne. Nicht nochmal. Da mag ich mein Geld eher woanders reinstecken. Darüber hinaus ist mein Interesse an Anime und Manga sowieso gesunken. ^^"
Was höchstens mal vorkommt, dass ich mal einen Manga kaufe, den ich unbedingt haben will, weil er gerade auf Deutsch erschienen ist, z.B. Tales of Symphonia. <3

Nein, ich finde nicht, dass Mangas zu teuer sind, die meisten kosten ja nur 7-8 Euro, so viel finde ich das eigentlich nicht. Ich meine, wenn man vergleicht wie viel andere Bücher kosten, dann ist ein Manga viel zu billig. Natürlich gibt es da die eine oder andere Meinung dazu, denn es kommt auch drauf an, wie viel Geld man besitzt und verdient, für die, die eher weniger verdienen, ist das wahrscheinlich zu teuer. Aber für die, die noch einigermassen viel verdienen, ist das zu wenig, oder auch gut. Je nachdem, wie viel man verdient, für mich, ist der Preis eigentlich ganz okay. Solange bestimmte Mangas nicht über 10. Euro kosten, finde ich den derzeitigen Preis für verschiedene Mangas gut, vielleicht wäre es besser, wenn man ihn für 1-2 Euro reduzieren würde. Denn dadurch würden wahrscheinlich mehr Menschen Mangas kaufen, wobei ich nicht davon überzeugt bin, denn 1-2 Euro ist für mich kein grosser Unterschied, aber vielleicht sehen das andere Menschen anders.

Zitat von Blauwel

Ich meine, wenn man vergleicht wie viel andere Bücher kosten, dann ist ein Manga viel zu billig

Bitte was?!
In einem Manga-Band steckt a) weniger Stundenarbeit und b) auch weit weniger Unterhaltung/Lesestoff, als in einem Buch. Und sie kosten praktisch dasselbe, wenn wir von Taschenbüchern ausgehen.

sind schon relativ teuer. 6€ gehen ja noch, aber ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum solche, die ziemlich dünn sind, trotzdem 7€ oder so kosten (kämpfer band 2 und 3...) das ist dann schon unverschämt. oder auch bei doubt/judge. der letzte band kostet 9€, weil... es der letzte ist? weil man wissen will wie´s ausgeht, haben die sich wohl gedacht, dass man den preis nochmal ordentlich hochpushen sollte. zumal bei doubt/judge auch recht wenig text zu finden ist. war in einer halben stunde durch. für 9€ geht das gar nicht