Regierungs - und Staatsformen

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  • Es gäbe z.B. die Möglichkeit, dass die Entscheidungen (und darum geht es ja in der Politik - Entscheidungen treffen) von Experten getroffen werden. Also Teams, die sich mit dem zu losenden Problem auskennen.Und nicht, wie heute, von einer Person.

    Nennt sich sowas nicht Kabinett?

  • @Sneek ich weiß nicht, ob man das Kabinett nennt.
    Laut wiki ist das eine Regierungsmannschaft, der aktuell gewählten Regierung.


    An sich gibt es für den Vorschlag, den ich gegeben habe, keine Definition (denk ich)
    Man könnte es vllt als eine sehr kurzzeitige Aristokratie bezeichnen :huh:
    (Und mit Aristokratie mein ich nicht die Oberschicht sondern die Experten)

  • Man könnte es vllt als eine sehr kurzzeitige Aristokratie bezeichnen
    (Und mit Aristokratie mein ich nicht die Oberschicht sondern die Experten)

    Denn zum Glück ist Bildung von der Schicht unabhängig.
    Wer garantiert denn, dass ein Experte unabhängig ist? Und was sagt ein Experte über eine neue Landebahn? Oder die Energiewende? Oder Armut?
    Experten sind nicht vorbehaltlos geeignet, eine Regierung zu übernehmen, besonders dann nicht, wenn sie nicht gewählt worden sind. Außerdem ist es ja nicht so, dass Experten nicht befragt würden.
    Aristokratie bleibt Aristokratie bleibt falsch.

  • Und genau so bleibt Demokratie falsch. Keine der beiden Staatsformen ist vollkommen.
    Das Problem der Demokratie ist, dass der Großteil der Bevölkerung dumm ist und garnicht weiß, was für den Staat als ganzes am Besten ist, weil ihm das Sachverständnis und der Überblick fehlt. Dazu haben Politiker in der Regel ein Interesse daran, dass sie oder ihre Partei wiedergewählt werden und treffen darum Entscheidungen, die nicht optimal sind, aber sich gut eignen um Stimmen zu sammeln (Beispiel Rentenpolitik).


    Singapur ist rechtlich gesehen eine Demokratie, weist aber starke autokratische Züge auf. Dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb funktioniert dieser Staat hervorragend: Die Wirtschaft läuft, die Bevölkerung ist wohlhabend, Korruption und Kriminalität sind so niedrig wie in kaum einem anderen Land der Welt. Dabei haben alle Bürger den gleichen Zugang zu Bildung und Karriere, und politische/wirtschaftliche Macht lässt sich vor allem durch Leistung und nicht durch Beziehungen erlangen. Garnicht so verkehrt.

  • Hoi


    Ich finde, dass die Demokratie irgendwie versagt hat, was Korruption angeht. Damit meine ich explizit die Lobbykraten a la den fiktiven Hans Blumenberg, der sich und seine Familie beschenken und im Gegenzug handeln sie im Sinne der Schenker, dabei verraten sie eigene Ideale und Vorbehalte gegen deren Pläne und Idee.
    Erinnert euch jemand von euch an Carlyte, nein, sie gehörte mitunter zu Dick Cheney, dem damaligen Vizepräsident der USA unter Bush. Carlyte ist ein Wafffenherstellungsfirma und ich bin mir sicher, dass Carlyte durch Cheneys Poten massig an Regierungsaufträge rankam.
    Zudem sei gesagt, dass in Deutschland diverse Politiker auch im Vorstand diverse Unternehmen sitzen oder für die als Berater tätig sind!
    Ich bin mir nicht sicher, inwiefern das mit Demokratie zu tun hat.
    Ich lese immer wieder davon, dass unsere Demokratie nicht perfekt sei wegen der Lobbykratie.
    ES wird immer gesagt, das die Athener Drmokratie die beste sei!


  • ES wird immer gesagt, das die Athener Drmokratie die beste sei!

    Die Athener Demokratie war so schnafte nicht, es durften nur sehr wenige Menschen wählen. Frauen, Sklaven, Einwanderer und Arme durften nicht wählen - was eine extreme Einschränkung des Wahlrechts darstellt.

  • Ich finde, dass die Demokratie irgendwie versagt hat, was Korruption angeht. Damit meine ich explizit die Lobbykraten a la den fiktiven Hans Blumenberg, der sich und seine Familie beschenken und im Gegenzug handeln sie im Sinne der Schenker, dabei verraten sie eigene Ideale und Vorbehalte gegen deren Pläne und Idee.

    Deshalb hat doch nicht die Demokratie als ganze versagt, sondern gewisse demokratische Systeme versagen bei der Korruptionsbekämpfung. Aber ich würde es nicht einmal so ausdrücken, weil das Attribut "demokratische" suggeriert, dass die Staatsform etwas mit dem Versagen zu tun hat - und das müsste man erst mal beweisen.

  • @Sneek


    Das war aber nicht gemeint, irgendwer meinte mal, dass die gewählten von einer Art Zufallsmethode auserwählt wurden.
    Ich kann mich aber nur ganz dunkel undmschemenhaft erinnern!
    ESist allerdings viele Jahr her, aber ich glaube, der Bericht lief im Fernseh. Es ging darum, dass die Wahlmänner ausgelost wurden! Jeder, der Scheiße machte, dürfte dann nicht bei der nächsten Wahlnicht teilnehmen.
    Irgendeine meinte, dies sei die beste Demokratie.


    https://books.google.de/books?…4nner%20ausgelost&f=false


    Das damalige Argument war Korupptionsbekämpfung, wobei ich mir nicht sicher bin, inwiefern das hilft.


    @Shorino


    Oh oh oh, da hab ich scheiße geschrieben!


    Gemeint war, dass Lobbykraten der Demokratie schaden, indem sie Gesetze durchwinken lassen, die der eigene Bevölkerung schadet, aber der Industrie nutzt!


    You know what i mean

  • Gemeint war, dass Lobbykraten der Demokratie schaden, indem sie Gesetze durchwinken lassen, die der eigene Bevölkerung schadet, aber der Industrie nutzt!

    Lobbyismus an sich ist noch keine Korruption. Wikipedia beschreibt Lobbyismus so:
    "Lobbyismus ist eine aus dem Englischen übernommene Bezeichnung (Lobbying) für eine Form der Interessenvertretung in Politik und Gesellschaft. Mittels Lobbyismus versuchen Interessengruppen („Lobbys“) vor allem durch die Pflege persönlicher Verbindungen die Exekutive und die Legislative zu beeinflussen. Außerdem wirken sie auf die öffentliche Meinung durch Öffentlichkeitsarbeit ein. Dies geschieht vor allem mittels der Massenmedien."
    Es ist also reine Interessensvertretung, die von Wirtschaftsverbänden ebenso sehr vorgenommen werden kann (und vorgenommen wird) wie von Vereinen und Bürgerrechts- und Ökobewegungen. Dass ein Verein sich darum bemüht, Einfluss auf die Politik zu nehmen, ist selbstverständlich. Nicht selbstverständlich ist es jedoch, wenn Politiker diese Beziehungen nicht offenlegen oder gar Geld von Vertretern der Zivilgesellschaft erhalten. Das sollte mit aller Härte unterbunden werden.
    Ansonsten kann es sogar von Vorteil sein, vor einer Entscheidung mit verschiedenen Vertretern der Zivilgesellschaft zu sprechen. Mittels von Wahlen haben die Menschen die Möglichkeit, korrupte Politiker aus den Ämtern zu wählen. Nur offensichtlich besteht daran nicht immer ein Interesse, so wie an Politik im Gesamten nicht.

  • An sich gibt es für den Vorschlag, den ich gegeben habe, keine Definition (denk ich)
    Man könnte es vllt als eine sehr kurzzeitige Aristokratie bezeichnen
    (Und mit Aristokratie mein ich nicht die Oberschicht sondern die Experten)

    Was du da beschreibst nennt sich Technokratie. Allerdings schließt eine technokratische Regierung eine Demokratie nicht zwangsläufig aus und halte ich persönlich durchaus für erstrebenswert. Das größte Problem der Demokratie hat schon Platon wunderbar, kurz und prägnant auf den Punkt gebracht: jeder hält sich überall für kompetent. Das kommt besonders bei der direkten Demokratie zum Ausdruck, daher ist sie, wie ich finde, abzulehnen. Weil das Volk dumm ist und aus einer Unkenntnis heraus Entscheidungen über Themen treffen will, die es nicht einmal im Ansatz überblickt.


    Die Demokratie hat jedoch eine friedenssichernde Komponente, die man nicht unterschätzen darf. Demokratische Staaten führen zumindest gegeneinander keine Kriege, insbesondere auch weil Kriege nie im Interesse des Volkes gelegen sind und weil Demokratien grundsätzlich schwerfällig sind. Wenn gegen nicht-demokratische Staaten Krieg geführt wird, dann mit der Rechtfertigung, dass diese die Demokratie gefährden oder in jüngster Zeit auch, um die Bevölkerung vor ihrer eigenen Regierung zu schützen ("responsibility to protect"; Nahost, Ukraine; aber auch hier kann die Demokratie friedensstiftend sein, man denke nur am Vietnamkrieg). Von Politikwissenschaftlern wird diese friedenssichernde Komponente sogar als "empirisches Gesetz der Internationalen Beziehungen" bezeichnet. Solange das so ist sollte man auch an der Demokratie als Staatsform festhalten. Für den inneren Frieden gilt Ähnliches, weil die Entscheidungen von der Mehrheit getragen werden und bei Unzufriedenheit die Regierung abgewählt werden kann.


    Vor allem aus wirtschaftlicher Perspektive ist die Demokratie hingegen nachteilig. Nicht nur, weil sie schwerfällig ist, sondern vor allem auch weil Entscheidungen nicht von Leuten getroffen werden, die sich im jeweiligen Themengebiet auskennen. Politiker werden zwar von Experten beraten, sind aber an diese Beratung nicht gebunden und entscheiden letztlich selbst. Zum anderen begünstigt sie Entscheidungen die kurzfristig zwar Erfolg versprechen, nicht aber langfristig, weil die Wiederwahl im Vordergrund steht. Aus demselben Grund beeinflusst die öffentliche Meinung, mag sie noch so unfundiert sein, zu sehr die politischen Entscheidungen. Daher ist übrigens Lobbyismus grundsätzlich nicht schlecht, sondern notwendig für eine funktionierende Wirtschaft.


    Diese Nachteile könnte eine demokratisch legitimierte technokratische Regierung zusammen mit einem ebenfalls demokratisch legitimierten technokratischen Parlament, beide ohne die Möglichkeit zur Wiederwahl, aufwiegen.

  • Denn zum Glück ist Bildung von der Schicht unabhängig.
    Wer garantiert denn, dass ein Experte unabhängig ist? Und was sagt ein Experte über eine neue Landebahn? Oder die Energiewende? Oder Armut?
    Experten sind nicht vorbehaltlos geeignet, eine Regierung zu übernehmen, besonders dann nicht, wenn sie nicht gewählt worden sind. Außerdem ist es ja nicht so, dass Experten nicht befragt würden.


    Ich glaub, ich habe mich nicht ganz richtig ausgedrückt. (oder dich falsch verstanden)
    Es geht nicht darum die Regierung zu übernehmen. Es geht nur darum, dass sich 1 Team für 1 Problem 1 Entscheidung trifft. Und zwar die best Mögliche und zum Vorteil der Bevölkerung. Wenn das Problem gelöst ist, löst sich das Team wieder auf. Die Regierung, wie sie heute ist, würde es dabei nicht geben.


    Irgendwo muss die Bildung ja her kommen. Ob die unabhängig ist, steht wieder auf ein anderem Blatt.
    Und nein, niemand kann zu 100% garantieren, das ein Experte unabhängig ist. Oder willst du behaupten, unsere Politiker sind unabhängig?
    Und das gute an ein Team ist ja, dass es 1. aus mehren Personen besteht und dadurch Fehlleitungen vermindert werden und 2. kommen die direkt aus der Bevölkerung, wo vllt gerade diese Problem sind. Und dadurch würden sie alles geben, das es besser wird. Damit helfen sie sich selbst und der Bevölkerung.


    Die Experten werden auch nicht durch Wahlen gewählt sondern durch Zufall.
    Jetzt könnte man auch herkommen und sagen: "Man kann den Zufall manipulieren!". Das kann man heutige Wahlergebnisse auch. Durch die Medien sogar noch besser.


    Was ein Experte zu den genannten Themen sagt?
    Ka. ich bin kein Experte ;)


    Es geht auch nicht darum etwas zu sagen, sondern zu machen bzw. das Problem zu lösen.
    Nur Reden tun unsere Politiker gern.




    @Leviator das Demokratische Staaten gegeneinander keinen Krieg führen, würde ich so nicht sagen.
    Thema 2. Weltkrieg. Hitler wurde demokratisch gewählt.

  • @Leviator das Demokratische Staaten gegeneinander keinen Krieg führen, würde ich so nicht sagen.
    Thema 2. Weltkrieg. Hitler wurde demokratisch gewählt.

    Das Dritte Reich war doch bitte keine Demokratie, sondern eine beispiellose totalitäre, nationalsozialistische Diktatur, die dem Führerprinzip folgte. Die Volkssouveränität hatte absolut keine Bedeutung. Hitler vereinigte alle drei Gewalten in sich und war auch alleiniger Gesetzgeber. Der Reichstag war dem Früher und sogar den Unterführen vollkommen untergeordnet. Übrigens wurden auch sämtliche Parteien, bis auf die NSDAP, schon im Sommer 1933 verboten, Monate später wurde dann die NSDAP "gewählt". Spätestens zu diesem Zeitpunkt konnte von einer Demokratie keine Rede mehr sein.

  • Aber vor der Übernahme, war es doch auch eine Demokratie, oder?
    Und wenn Demokratie im Sinne des Volkes ist, warum wurde dann nix gegen den Putsch unternommen?

    Vor der Übernahme hat das Deutsche Reich ja keinen Weltkrieg angezettelt und Hitler kam nicht durch einen Putsch an die Macht (sein Putschversuch scheiterte!), sondern sukzessive durch Gesetzesänderungen (insbesondere durch das Ermächtigungsgesetz 1933 und das Gesetz über den Neuaufbau des Reiches 1934), einschließlich gravierende Einschränkungen der Grundrechte, insbesondere Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit und Verfolgung politischer Gegner.


    Die NSDAP wurde demokratisch gewählt und hat logischerweise erst danach die Demokratie zerstört und nach der Zerstörung der Demokratie Kriege geführt. Wenn du wissen willst wieso sie gewählt wurde dann frag dich wieso heute Parteien wie die AfD und die FPÖ so viele Wählerstimmen bekommen; versetz' dich dann in Zeit nach dem ersten Weltkrieg mit einer Arbeitslosenquote von nahezu einem Drittel und dem Vertrag von Versailles, der keine Aussicht auf Besserung zuließ.


    Eine gesunde Demokratie braucht eine breite Mittelschicht als Stütze und eine ungesunde Demokratie ist sehr "zerbrechlich" (siehe z.B. auch die Demokratien im Nahost bzw. was der Arabische Frühling bezweckt hat).

  • Aber dann kann man ja doch sagen, dass Demokratische Staaten gegeneinander Kriege führen, wenn es eine ungesunde Demokratie ist. ?(


    Was mich aber auch noch wunder, warum die keine Revolution/Bürgerkrieg begannen haben, als er diese Einschnitte durchführte und die geschnallt hatten, dass das zu weit geht.

  • Aber dann kann man ja doch sagen, dass Demokratische Staaten gegeneinander Kriege führen, wenn es eine ungesunde Demokratie ist.

    Kann man nicht. Im Gegenteil: dass Hitler erstmal die Demokratie beseitigt hat zeigt ihre friedenssichernde Komponente. Eine ungesunde Demokratie führt auch keine Kriege gegen andere Demokratien (kam soweit ich mich erinnere zwei oder drei Mal vor), aber wenn sie nicht stabil ist dann kann sie relativ leicht beseitigt werden und der jeweilige Staat z.B. "als Diktatur" Kriege führen.


    Ob die Menschen eine Demokratie wollen und wie eine (nationalsozialistische) Propagandamaschinerie bei gleichzeitiger Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit Menschen (in Armut und Elend) manipuliert ist wieder eine ganz andere Frage, die mit dem "demokratischen Frieden" nichts mehr zu tun hat.

  • Hm, ok klingt einleuchtend.


    Aber eine Sache möchte ich noch anhängen :D
    Wenn wir jetzt von Krieg reden, meinen wir ja meisten den mit Waffengewalt.
    Es gibt aber auch noch den Cyberkrieg und den Wirtschaftskrieg. Und diese sollte man nicht mit den Worten "ist im Sinne des Wettbewerb" verharmlosen.
    Mann kann auch ein Land ohne Waffengewalt fertig machen.


    Aus Sicht der Bürger wird es eher als "ist halt so gekommen; kann man nix machen; sind selbst schuld" hingestellt.
    Wie sieht es dann da mit den Demokratische Staaten aus?

  • Das Problem ist einfach das es zu viele alte Menschen gibt welche die junge Generation überstimmen. Genauso dürfen ja nur bestimmte Ämter in der Regierung von Menschen mit einem bestimmten Alter bekleidet werden. So kam es zum Brexit, DSGVO und so jetzt zu diesem Quatsch. Gäbe es die ganze ältere Generation nicht mehr würden die meisten Abstimmungen wahrscheinlich ziemlich anders aussehen.


    Ich habe mal vor ein paar Jahren meine Oma gefragt warum sie CDU wählt. Und die Antwort war recht simpel gestrickt. Weil es sich bewährt hat und weil sie die Politiker vom Aussehen sympathisch findet. Es wird sich da einfach keine Gedanken mehr gemacht. Als ich sie dann auf Piraten angesprochen habe sagte sie, dass sie sowas nie wählen würde weil die sicher nur Böses im Sinn hätten. Ist jetzt nur ein Beispiel aber wenn die Älteren alle so gestrickt sind und so zur Wahlurne gehen, dann wundert es mich nicht, dass die Interessen der jüngeren Generationen mit Füßen getreten wird.

  • Das Problem ist einfach das es zu viele alte Menschen gibt welche die junge Generation überstimmen. Genauso dürfen ja nur bestimmte Ämter in der Regierung von Menschen mit einem bestimmten Alter bekleidet werden. So kam es zum Brexit, DSGVO und so jetzt zu diesem Quatsch. Gäbe es die ganze ältere Generation nicht mehr würden die meisten Abstimmungen wahrscheinlich ziemlich anders aussehen.


    Ich habe mal vor ein paar Jahren meine Oma gefragt warum sie CDU wählt. Und die Antwort war recht simpel gestrickt. Weil es sich bewährt hat und weil sie die Politiker vom Aussehen sympathisch findet. Es wird sich da einfach keine Gedanken mehr gemacht. Als ich sie dann auf Piraten angesprochen habe sagte sie, dass sie sowas nie wählen würde weil die sicher nur Böses im Sinn hätten. Ist jetzt nur ein Beispiel aber wenn die Älteren alle so gestrickt sind und so zur Wahlurne gehen, dann wundert es mich nicht, dass die Interessen der jüngeren Generationen mit Füßen getreten wird.

    Eben. Meine Oma auch und nicht erst, seitdem sie recht... noch seltsamer geworden ist. "Ich hab immer schon die SPÖ gewählt."


    Auch bei der Klimaschutzdebatte geht es in der Politik nur um Lobbyismus und während die jungen Leute auf der Straße noch das tatsächliche Ziel vor Augen haben, denkt man in der Politik "lol ihr versteht das alles nicht... es geht um meine Aktien oder anderwertige Anteile irgendwo."


    Einfach nur lächerlich und naiv zu glauben das man gegen Lobbyismus und Wirtschaftsentscheidungen was machen kann.... Traurig, traurig >~<

    Ich weiß. Aber man kann sagen, man hättees zumindest versucht.

  • Bevor jetzt jemand zu meinem nächsten Beitrag sagt, ich hätte etwas gegen Ältere oder schere alle über ein Kamm nein. Ich habe selbst noch eine Oma die schon über 80 ist, topfit ist und sogar ein PC zuhause stehen hat. Es geht auch anders wenn man denn will.


    Es gibt ja diverse Debatten über Ältere z. B. Fahrverbote oder Prüfungen ab einem bestimmten Alter. Die Menschen in Deutschland werden immer älter aber auch kränker. Manche würden auch sagen, man hält die Älteren heute einfach nur länger krank im Leben.


    Nur mal ein Beispiel aus meinem Leben was erst wenige Wochen her ist. Ich war auf einem Parkplatz der sehr ruhig war und auch mehr als genug Platz hat vernünftig ein- und auszuparken. Da kam dann ein älterer Herr und wollte in eine Parklücke wo jeweils ein Auto links und rechts stand. Ich würde mal schätzen er war zwischen 65-70. Als ich schon sah wie er einparken wollte, hatte ich ein Gefühl von Unheil. Nach ca. 2 Minuten war er immernoch nicht drin. Bin dann weitergegangen mit dem Gedanken das er es schon irgendwie schaffen wird. Noch einmal 30 Sekunden später knallt es plötzlich mega laut, ich geh zurück und da hat er dann vom Auto rechts die komplette Hinter- und Fahrerseite kaputt gefahren. Wahrscheinlich hat er Bremse und Gaspedal verwechselt.


    Das war jetzt einfach nur ein Beispiel aus meinem Leben. Aber was ist mit dieser Debatte um Fahrverbote geschehen? Nichts. Gefühlt wird eine Politik für Ältere geführt und nur den jungen Leuten Steine in den Weg geworfen. Wenn man mich fragen würde, wäre ich sofort für eine Altersbeschränkung auch beim Wahlrecht. Das man z. B. sagt wer in Rente tritt und älter als 65 ist verliert sein Wahlrecht. Diese Menschen leben ihr Restleben aus und tragen eh nicht mehr wirklich was zur Gesellschaft bei. Wie gesagt, es dürfen ja selbst sehr Kranke noch wählen, die vielleicht gar nicht mehr wissen was sie da tun. Diskutieren braucht man darüber eh nicht, dass würde unsere Bundesregierung niemals zulassen, dass sie Ihre Wähler ausschließen. Aber viele Debatten über ältere Menschen verlaufen einfach im Sand ohne das wirklich etwas geändert wird.