Was ist schön?

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  • Beides ist aber nicht nötig. Eier haben zum Beispiel sehr viel Eiweiß und decken locker den Eiweißbedarf ab. Aber auch unsere tägliche Nahrung mit Brot, Wurst, Käse usw.. enthält sehr viele Nährstoffe.


    Niemand behauptet, dass irgendwas davon unbedingt notwendig sei. Alles, was ich sage, ist, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst. "Kopfschmerztabletten und Heroin halte ich ich beides für unnötig" wäre ca. eine ähnlich zusammenhängende Aussage. Proteinpulver, -riegel und was es sonst alles gibt sind reine Nährstoffergänzungen und in keinster Weise bedenklich, geschweige denn hängen sie irgendwie mit Anabolika zusammen, sind deren "Vorstufe" oder haben irgendwelche ähnlichen Wirkungen. Du argumentierst gerade quasi, dass du Multivitaminsaft für unnötig hältst, weil man Vitamin C auch über Orangen aufnehmen kann.

  • Beides ist aber nicht nötig. Eier haben zum Beispiel sehr viel Eiweiß und decken locker den Eiweißbedarf ab. Aber auch unsere tägliche Nahrung mit Brot, Wurst, Käse usw.. enthält sehr viele Nährstoffe.


    Niemand behauptet, dass irgendwas davon unbedingt notwendig sei. Alles, was ich sage, ist, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst. "Kopfschmerztabletten und Heroin halte ich ich beides für unnötig" wäre ca. eine ähnlich zusammenhängende Aussage. Proteinpulver, -riegel und was es sonst alles gibt sind reine Nährstoffergänzungen und in keinster Weise bedenklich, geschweige denn hängen sie irgendwie mit Anabolika zusammen, sind deren "Vorstufe" oder haben irgendwelche ähnlichen Wirkungen. Du argumentierst gerade quasi, dass du Multivitaminsaft für unnötig hältst, weil man Vitamin C auch über Orangen aufnehmen kann.

    Jein. Also mit Nahrungsergänzungsmitteln ist es viel einfacher bedenkliche Mengen aufzunehmen.

    Viel zu viel Protein schadet den Nieren, da bei der Verstoffwechselung Ammoniak entsteht.

    Leute, die täglich zu hohe Dosierungen (oder auch die "Normale / Empfohlene", wenn man das über viele Jahre macht) von Vitaminpräperaten nehmen, können ihrer Leber mit Vitamin A genauso sehr schaden wie schwere Alkoholiker. Wenn du stattdessen nur Karotten isst, musst du dich schon SEHR anstrengen um das zu erreichen. xD

    Die Leute denken nicht nach und sehen in Vitamine kleine, gute Zaubermittelchen. Dabei ist das genauso komplexe Chemie, die an vielen Prozessen beteiligt ist und viel anrichten kann.

  • Am Besten sieht es aus wenn man durch die Arbeit einem Körper bekommt. Ohne irgendwelche Eiweiß Zusätzen, Anabolika usw..

    Du wirst kaum eine natürliche Arbeit auf dieser Welt finden, bei der Bauch- und Brustmuskeln trainierst und auch viele Rücken- und Beinmuskeln werden durch gewöhnliche Arbeit nicht trainiert, geschweige denn Schultermuskeln. Den wenigsten Männern fehlt es heutzutage an Bizepskraft und besonders Kraft im Rücken aber viele Ausgleichsmuskulaturen werden nicht mehr trainiert und davon entstehen viele Fehlhaltungen bzw. -bewegungen, die zu noch mehr Übel führen. Darum: IMMER Ausgleichssport. Egal ob Maurer, Bürokraft oder Pflegekraft.



    Beides ist aber nicht nötig. Eier haben zum Beispiel sehr viel Eiweiß und decken locker den Eiweißbedarf ab. Aber auch unsere tägliche Nahrung mit Brot, Wurst, Käse usw.. enthält sehr viele Nährstoffe.

    Eier sind echt stark in der Hinsicht und ich finde definitiv auch, dass man über die normale Ernährung alles decken kann. ABER ich als Hardgainer finde Proteinshakes klasse, da ich diese morgens trinken kann, obwohl ich morgens kaum Hunger hab. Nahrungsergänzungsmittel sind ne tolle Sache, wenn man sie zur Ergänzung und nicht zum ERSATZ nutzt. Whey-Protein ist beispielsweise Molkeprotein, welches eine Art Konzentraat oder Nebenprodukt der Milch ist, viele würden sogar sagen ein Abfallprodukt davon. Das is dann auch etwas ne ethische Frage aber gesundheitlich kann das Zeug definitiv in Maßen seinen Nutzen haben. Ist es natural so hochdosierte Produkte oder auch Kreatin einzunehmen? Nein aber heutzutage ist es auch nicht natural sich in einer Literflasche 50g Zucker zuzuführen, somit finde ich die ,,andere Kehrseite'' Dinge wie Supplements zu konsumieren in der heutigen Zeit gerechtfertigt, weil in unserer Ernährung vieles nicht mehr natural läuft.


    Was mich heutzutage eher aufregt, ist "body positivity" für Adipositas. Die Amis, Briten, wir im deutschen Raum; das ist eine sehr, sehr ernstzunehmende, gesellschaftliche Entwicklung, aber im Internet wird dann das Bild vermittelt von "du bist schön, so wie du bist und brauchst nie etwas an dir zu kritisieren und ändern". Diese Leute werden also in ihrem personal denial massiv unterstützt und ändern ihren Lebensstil dadurch nie. Und tragen das so auch an andere weiter.

    Das finde ich auch sehr beunruhigend und gut, dass sich auch adipöse Leute negativ dazu äußern. Dieses ,,Tu was dir Spaß macht.'' ist in meinen Augen sowieso eine der fatalsten Lügen überhaupt, obwohl es meistens nur gut gemeint ist. Aber nicht alles was dir vermeintlich gut tut, gut schmeckt oder sonstwas ist auch wirklich für dich oder für andere gut.


    Die Leute denken nicht nach und sehen in Vitamine kleine, gute Zaubermittelchen. Dabei ist das genauso komplexe Chemie, die an vielen Prozessen beteiligt ist und viel anrichten kann.

    Bin auch bei alles in Tabletenform o. Ä. vorsichtig und letztendlich hängt da viel Marketing mit dran. Da lohnt es sich wirklich mit Makro- und Mikronährstoffen sich auseinanderzusetzen. Gerade bei Vitaminen ist es schon kompliziert und man wird nie den perfekten Vitaminbedarf am Tag mal so locker nebenbei erwischen. Einzig und allein Vitamin D3 halt ich im Winter für sinnvoll und das supplementier ich auch in der Hinsicht.

  • Was mich heutzutage eher aufregt, ist "body positivity" für Adipositas. Die Amis, Briten, wir im deutschen Raum; das ist eine sehr, sehr ernstzunehmende, gesellschaftliche Entwicklung, aber im Internet wird dann das Bild vermittelt von "du bist schön, so wie du bist und brauchst nie etwas an dir zu kritisieren und ändern". Diese Leute werden also in ihrem personal denial massiv unterstützt und ändern ihren Lebensstil dadurch nie. Und tragen das so auch an andere weiter.

    Das zieht nämlich auch diese "Es kommt auf den Charakter an"-Bewegung nach sich, was wir ja vor ein paar Seiten hier schon mal hatten, was ja im Grunde dasselbe aussagt, nämlich: ist doch egal, was du deinem Körper antust, sei einfach du selbst und mach so weiter. Jeder Topf hat einen Deckel.

    Und das Fatale daran ist, dass sich das dann auch auf andere Lebensbereiche auswirkt wie zum Beispiel Partnerschaften oder Freundschaften. Wieso denn einen Kompromiss eingehen, wenn man bei irgendjemandem mit seiner sturen Art doch durchkommt? :unsure:



    ________________________________________

    Was mich abseits davon mal interessieren würde: Findet ihr Trends schön?


    Gewissermaßen muss ja ein Trend als "schön" gelten, sonst wäre es immerhin kein Trend. Aber speziell bei Kleidung kann ich mich zum Beispiel gar nicht mit Trends anfreunden. Gerade diese Leoparden- und Schlangenmuster, die zur Zeit ja unheimlich modern zu sein scheinen, da hat man immer das Bedürfnis, seine Machete rauszuholen und sich durch den Dschungel zu kämpfen muss ich immer schon sehr schlucken, weil ich das einfach... also nein, da sträuben sich bei mir die Armhärchen x=

    Oder diese Latschen mit Puschel und sonstigem Fell/Fluff dran. Furchtbar imo x=

  • Was mich heutzutage eher aufregt, ist "body positivity" für Adipositas. Die Amis, Briten, wir im deutschen Raum; das ist eine sehr, sehr ernstzunehmende, gesellschaftliche Entwicklung, aber im Internet wird dann das Bild vermittelt von "du bist schön, so wie du bist und brauchst nie etwas an dir zu kritisieren und ändern". Diese Leute werden also in ihrem personal denial massiv unterstützt und ändern ihren Lebensstil dadurch nie. Und tragen das so auch an andere weiter.

    Das zieht nämlich auch diese "Es kommt auf den Charakter an"-Bewegung nach sich, was wir ja vor ein paar Seiten hier schon mal hatten, was ja im Grunde dasselbe aussagt, nämlich: ist doch egal, was du deinem Körper antust, sei einfach du selbst und mach so weiter. Jeder Topf hat einen Deckel.

    Und das Fatale daran ist, dass sich das dann auch auf andere Lebensbereiche auswirkt wie zum Beispiel Partnerschaften oder Freundschaften. Wieso denn einen Kompromiss eingehen, wenn man bei irgendjemandem mit seiner sturen Art doch durchkommt? :unsure:

    Naja vor allem, weil viele argumentieren "jeder Körper ist anders und so sieht nunmal meiner aus" und meinen damit, das sei eben ihr Körperbau und selbst der von Medizinern erstellte BMI sei von unserem Schönheitsideal beeinflusst. Mein Normalgewicht liegt laut BMI in einer Spannweite zwischen 46 bis 58 kg. 12 kg sind eine große Spannweite, da kann man sich nicht drüber hinsetzen, wenn der BMI von Medizinern erstellt wurde.

    Die Wahrheit ist doch eben: Das ist eben dein Körper, nachdem du ihm das ganze Zeugs angetan hast und nicht, weil "der einfach so ist". Oder man ist in verschiedener Hinsicht krank.

    Aber mittlerweile, wenn ich einkaufen gehe, find ich viele Lebensmittel, die gefühlt aus Hälfte Zucker oder Fett bestehen, nur abstoßend. Daran liegt's doch eigentlich und man müsste eine gesetzliche Höchstgrenze von Zucker und Fett einführen und diese stark, stark herabsetzen. Wahrscheinlich auf ein Level, wie die Lebensmittel im Durchschnitt wie vor 50, 60 Jahren waren, um etwas Effektives gegen das Problem zu tun.

    Die Nahrung heutzutage ist durch diese Faktoren zudem viel suchterregender als vor ein paar Jahrzehnten, weshalb mehr Leute Comfort-Eating betreiben. Süchte leugnet man psychologisch gesehen eben auch sehr gerne.


    Gewissermaßen muss ja ein Trend als "schön" gelten, sonst wäre es immerhin kein Trend. Aber speziell bei Kleidung kann ich mich zum Beispiel gar nicht mit Trends anfreunden. Gerade diese Leoparden- und Schlangenmuster, die zur Zeit ja unheimlich modern zu sein scheinen, da hat man immer das Bedürfnis, seine Machete rauszuholen und sich durch den Dschungel zu kämpfen muss ich immer schon sehr schlucken, weil ich das einfach... also nein, da sträuben sich bei mir die Armhärchen x=

    Oder diese Latschen mit Puschel und sonstigem Fell/Fluff dran. Furchtbar imo x=

    Ja, ich denke bei Zebra- und Gepardenlook und co an Frauen mittleren Alters, die unbedingt noch jugendlich aussehen wollen und plötzlich tragen das so viele. ^^"


    Es kommt halt auf den Trend an. So kann ich das nicht beantworten.

    Zum Glück gibt's ja nie nur einen und mir gefallen momenta diese leichten, weißen, oder in anderen hellen Farben, Stoffshorts mit Spitze tbh sehr und auch bauchfreie Tops. Wenn man es tragen kann, sieht es toll aus, bloß besitze ich nur zwei davon.

    Ich hab die Logik, dass man bei großer Hitze einfach weniger Kleidung trägt, noch nie verstanden. Dann knallt die Sonne erst recht direkt auf meine Haut und ich fühl mich noch mieser und verbrenne noch eher lol. Gerade wenn diese 38 Grad in der Mittagshitze noch direkt auf meinen Bauch knallen.

    Am liebsten trag ich daher Sommerkleider oder Röcke, die mir va bis zum Knie gehen, find die auch echt schön. :haha:

  • Naja vor allem, weil viele argumentieren "jeder Körper ist anders und so sieht nunmal meiner aus" und meinen damit, das sei eben ihr Körperbau und selbst der von Medizinern erstellte BMI sei von unserem Schönheitsideal beeinflusst. Mein Normalgewicht liegt laut BMI in einer Spannweite zwischen 46 bis 58 kg. 12 kg sind eine große Spannweite, da kann man sich nicht drüber hinsetzen, wenn der BMI von Medizinern erstellt wurde.

    Stimme zu, wenn wir aus BMI KFA machen, weil der BMI in vielen Situationen keine hilfreiche Größe darstellt. Gerade subkutanes und Organ-haftendes Fettgewebe sind nicht nur bei sichtbar übergewichtigen Menschen ein Problem, sondern auch bei Menschen, die skinny-fat sind, also eben nicht sichtbar übergewichtig sind. Auch Muskelmasse erhöht den BMI, ist aber per se in keinem Ausmaß schädlich. Das muss man dann auch nicht schön finden, aber das war in dem Fall ja nicht der Fokus.


    Ja, ich denke bei Zebra- und Gepardenlook und co an Frauen mittleren Alters, die unbedingt noch jugendlich aussehen wollen und plötzlich tragen das so viele. ^^"

    Eine Kollegin von mir trägt auch immer so Geparden- und Giraffen-Muster-Looks und das erinnert halt wirklich eher an Fred Feuerstein als an irgendeinen gelungenen Style. Allerdings finde ich es nicht in jedem Fall furchtbar, schätze ich, auch wenn ich bisher kein gelungenes Outfit mit den Mustern gefunden habe. Irgendetwas daran ist bestimmt schön.

  • Gewissermaßen muss ja ein Trend als "schön" gelten, sonst wäre es immerhin kein Trend.

    Naja, "schön" würde ich das jetzt so pauschal nicht nennen, meistens muss er auch einfach nur außergewöhnlich sein oder gut vermarktet werden. Damit bei vielen wie so oft der Eindruck entsteht "mit diesem Trend grenze ich mich ab". Blöd nur, dass dadurch auch wieder nur das Gegenteil erreicht wird. Meiner Meinung nach gibt es kaum Trends, die "schön" sind und ich glaube auch nicht, dass der Großteil der Leute diesen wirklich nachgeht, weil sie ihn selber so umwerfend finden. Wieso sonst ist es bei Trends so, dass sie irgendwann wieder verschwinden? Weil das Interesse wieder gesunken ist, bzw. es auf einmal doch keiner mehr so toll findet oder es langweilig wird.

  • Das zieht nämlich auch diese "Es kommt auf den Charakter an"-Bewegung nach sich, was wir ja vor ein paar Seiten hier schon mal hatten, was ja im Grunde dasselbe aussagt, nämlich: ist doch egal, was du deinem Körper antust, sei einfach du selbst und mach so weiter.

    Wobei ich da schon einen Unterschied sehe. Mein Problem mit Body Positivity ist nämlich das: Üblicherweise wird der gesundheitliche Aspekt des Übergewichts schlicht geleugnet. Das ist problematisch, weil es faktisch falsch ist zu behaupten, Übergewicht sei nicht gesundheitsschädlich. Wenn sich stark übergewichtige Leute nach dem Arztbesuch aufregen, dass ihr Wehwehchen auf Übergewicht zurückgeführt wird, dann läuft halt definitiv etwas schief.

    Demgegenüber habe ich kein Problem damit, wenn Menschen eben dick sind und sich der Schädlichkeit bewusst sind. Ja klar, kann man drüber diskutieren, dass sie der Gesellschaft schaden, die ja die Kosten für ihre gesundheitlichen Probleme tragen muss. Wer absolut gesund lebt und wirklich jedes Risiko meidet, werfe den ersten Stein. Aber Vorsicht, man könnte sich am Stein verletzen.

    Will sagen: Es ist jedermanns Freiheit sich auch ungesund zu verhalten und vermutlich nutzt auch ein jeder eben diese Möglichkeit immer wieder aus. Man kann also einem übergewichtigen Menschen vorwerfen, wenn er die Schädlichkeit seines Verhaltens leugnet, so wie man es einem Raucher vorwerfen kann, wenn er ebendas leugnet. Leugnet er nicht, kann man das zwar scheiße finden, es liegt aber im Rahmen persönlicher Freiheit.

  • Das zieht nämlich auch diese "Es kommt auf den Charakter an"-Bewegung nach sich, was wir ja vor ein paar Seiten hier schon mal hatten, was ja im Grunde dasselbe aussagt, nämlich: ist doch egal, was du deinem Körper antust, sei einfach du selbst und mach so weiter.

    Wobei ich da schon einen Unterschied sehe. Mein Problem mit Body Positivity ist nämlich das: Üblicherweise wird der gesundheitliche Aspekt des Übergewichts schlicht geleugnet. Das ist problematisch, weil es faktisch falsch ist zu behaupten, Übergewicht sei nicht gesundheitsschädlich. Wenn sich stark übergewichtige Leute nach dem Arztbesuch aufregen, dass ihr Wehwehchen auf Übergewicht zurückgeführt wird, dann läuft halt definitiv etwas schief.

    Demgegenüber habe ich kein Problem damit, wenn Menschen eben dick sind und sich der Schädlichkeit bewusst sind. Ja klar, kann man drüber diskutieren, dass sie der Gesellschaft schaden, die ja die Kosten für ihre gesundheitlichen Probleme tragen muss. Wer absolut gesund lebt und wirklich jedes Risiko meidet, werfe den ersten Stein. Aber Vorsicht, man könnte sich am Stein verletzen.

    Will sagen: Es ist jedermanns Freiheit sich auch ungesund zu verhalten und vermutlich nutzt auch ein jeder eben diese Möglichkeit immer wieder aus. Man kann also einem übergewichtigen Menschen vorwerfen, wenn er die Schädlichkeit seines Verhaltens leugnet, so wie man es einem Raucher vorwerfen kann, wenn er ebendas leugnet. Leugnet er nicht, kann man das zwar scheiße finden, es liegt aber im Rahmen persönlicher Freiheit.

    Kann man das wirklich so frei entscheiden? Wenn du beispielsweise kaum Alkohol konsumieren möchtest, kannst auf tausende Produkte ohne Alkohol zurückgreifen. Sich so zu ernähren, um bloß den eigentlichen, täglichen Bedarf an Zucker zu essen (und dazwischen trotzdem was Süßes essen zu können), ist viel schwieriger und die Industrie setzt nunmal darauf, dass ihre Produkte immer wieder gerne gekauft werden. Viele schreien schon "wäh das schmeckt ja komisch", wenn nur der normale Gehalt an Milchzucker im Joghurt ist.

  • Ich verstehe die Frage nicht so richtig. Wenn wir nicht gerade über Menschen sprechen, die tatsächlich nicht mal einfach abnehmen können, weil beispielsweise die Schilddrüse nicht richtig funktioniert, dann ist es selbstverständlich persönliche Freiheit zu entscheiden, wieviel Aufwand man zur Gesunderhaltung betreibt.

  • Ich verstehe die Frage nicht so richtig. Wenn wir nicht gerade über Menschen sprechen, die tatsächlich nicht mal einfach abnehmen können, weil beispielsweise die Schilddrüse nicht richtig funktioniert, dann ist es selbstverständlich persönliche Freiheit zu entscheiden, wieviel Aufwand man zur Gesunderhaltung betreibt.

    Ich hab mich auf meine Aussage bezogen, dass vielen Lebensmittel absichtlich immer mehr und mehr Zucker, Fett, Salz und Geschmacksverstärker und co. zugesetzt wird, um das Suchtpotential zu erhöhen und dadurch werden so einige Menschen dazu bewegt immer häufiger zu Fast Food und anderem shitty stuff zu greifen.

    Deshalb die Frage, wie freiwillig das tatsächlich geschieht, wenn sich jemand schon in diesen Lebensstil eingewöhnt hat.

    Daher mein Vergleich: Alkoholiker ist man ja auch nicht "gerne".


    https://www.nature.com/articles/518008b

  • Jeder hat ein anderes Wohlbefinden. Übergewicht ist nicht immer ungesund. Man kann sich auch gesund ernähren und sportlich sein, trotz Übergewicht. Ich kann mit Pauschalierungen wie Übergewicht und Untergewicht ist ungesund nichts anfangen. Gibt solche und solche. Es gibt auch Normalgewichtige, die ungesund leben. Innere Fette sieht man zum Beispiel nicht.

  • Übergewicht ist nicht immer ungesund.

    Okay, hier muss man es so klar und deutlich sagen: Doch, Übergewicht ist immer ungesund. Deshalb heißt es Übergewicht. Lediglich wenn Übergewicht ungenau festgestellt wird (wie Dusk anmerkte, ist der BMI nicht immer die optimale Variante zur Bestimmung von Über- und Untergewicht), könnte man diese Aussage für wahr nehmen. Wenn jedoch sauber festgestellt wird, dass Über- bzw Untergewicht vorliegt, dann bedeutet das auch zwangsläufig, dass das ungesund ist. Das wird kurzfristig nicht zwangsläufig bleibende Schäden hinterlassen, langfristig schon.

    Dass auch nicht übergewichtige Menschen ungesund leben können, ist dafür übrigens völlig egal.

  • Hi na, würde gerne als Ex-Fettleibige gerne etwas dazu sagen, weil QueFueMejor natürlich absolut Recht hat. Nur weil ein übergewichtiger Mensch noch keinen Herzinfarkt oder Diabetes bekommen hat, heißt dass nicht, dass diese Menschen gesund sind. Ich habe persönlich einen großen Hass auf diesen Bullshit von wegen "Health At Every Size" weil's einfach nicht zutrifft. Jemand, der sagt, dass man doch gesund wäre, obwohl man übergewichtig ist, ist genauso verblendet wie ein Raucher, der sagt, dass seine Gewohnheit kein Problem ist, weil er ja noch keinen Lungenkrebs hat. Und entschuldige bitte Edex, aber die aller, aller, allerwenigsten Menschen, die sich WIRKLICH gesund ernähren (und ja, wenn du dreißig Bananen am Tag isst, konsumierst du immer noch 3000 Kalorien, auch wenn es doch angeblich gesund sein sollte, da es ja Obst ist) und sich ausreichend bewegen, sind übergewichtig. Manchmal mag es ja irgendwelche Krankheiten geben. Aber ich rede hier von wirklich einzigartigen Fällen.

    Viele Menschen haben durchaus eine Essstörung, die man sich genauer ansehen und behandeln lassen sollte, und man ist imo nicht alleine daran schuld. wenn man übergewichtig ist. Oft spielt die Erziehung und vieles andere mit rein.
    Aber trotzdem: Nein! Übergewichtig ist immer ungesund, Ursachen wie Auswirkungen. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der eine Frau wie Tess Holiday - "Plus" Size Model (sorry, das ist keine etwas kurvige Lady, die Frau ist massiv übergewichtig) und Fettaktivistin als "gesund" gilt. Denn genau diese Message bekommt man in Ecken von Social Media gesendet. Der Aufschrei bei Magermodels, die übrigens durchaus ziemlich zurückgegangen sind, war laut genug, jetzt sollten wir auch gegen die andere ungesunde Extreme des Spektrums laut machen.

  • Feliciá

    Das Problem ist auch, dass nicht zwischen "Plus-Size Models" und tatsächlichen Plus-Size-Models unterschieden wird.

    Hab das Model grad gegooglet und diese beiden Frauen gelten beide als plus size:

    die hier zB...

    und die von dir angesprochene Tess Holiday, also die hier.

    Uff, die Erste hat so etwa meine Figur. Plus Size, I'm feeling so attacked right now ... :'D


    Die "Mainstream"-Modewelt hat halt leider fast nur ein gängiges Bild mit wenig Spielraum dazwischen. Das ist leider wohl immer noch manchmal Size 0.

    Abseits davon gibt es zwar mehr Diversität, aber genauso die Glorifizierung ungesunder Körper, wenn nicht sogar schlimmer, weil sie sich hinter "du darfst die mageren Models kritisieren, aber nicht mich!!!" verstecken.

  • Übergewicht ist nicht immer ungesund.

    Okay, hier muss man es so klar und deutlich sagen: Doch, Übergewicht ist immer ungesund. Deshalb heißt es Übergewicht. Lediglich wenn Übergewicht ungenau festgestellt wird (wie Dusk anmerkte, ist der BMI nicht immer die optimale Variante zur Bestimmung von Über- und Untergewicht), könnte man diese Aussage für wahr nehmen. Wenn jedoch sauber festgestellt wird, dass Über- bzw Untergewicht vorliegt, dann bedeutet das auch zwangsläufig, dass das ungesund ist. Das wird kurzfristig nicht zwangsläufig bleibende Schäden hinterlassen, langfristig schon.

    Dass auch nicht übergewichtige Menschen ungesund leben können, ist dafür übrigens völlig egal.

    Sehe ich nicht. Was haben wir in der Schule gelernt? Schau Dir die Steinzeitmenschen an. Was haben die damals gemacht um im Winter zu überleben? Sich vollgefressen und waren übergewichtig. Ohne Übergewicht hätten die es nicht überlebt. Was wir zu viel zu sich nehmen ist Reserve für dem Körper. Nur wenn es zuviel Fett wird, dann ist es ungesund.


    https://www.google.com/amp/s/m…-gesund-15397744.amp.html


    Ein bisschen übergewichtig zu sein soll in Ordnung sein. Von daher stimmt deine Aussage nicht, dass jede Übergewichtigkeit perse ungesund ist.


    Feliciá


    Deshalb habe ich damals in einer Bio Arbeit mal den Satz geschrieben: "Wer es übertreibt, muss leiden." Das heißt nichts Anderes wie, dass alles ungesund ist, wovon man zuviel isst oder tust. Wer den ganzen Tag nur Äpfel isst. Um die 20 und mehr, der wird auch leiden müssen. Hypervitaminose zum Beispiel. Ansonsten, nein etwas übergewichtig oder etwas untergewichtig ist nicht schädlich. Zumindest nicht klar nachgewiesen, weil viele Studien was Anderes sagen. Deutlich übergewichtig oder deutlich zu untergewichtig ist. Ich gelte zwar als normalgewichtig, aber ich persönlich habe ja auch Fettgürteln am Bauch. Aber äußerlich würde es keiner ansehen, dass ich übergewichtig wäre.


    Wahrscheinlich warst du mal deutlich übergewichtig. Falls ja, dann kann ich es verstehen, dass das ungesund war.

  • Deshalb habe ich damals in einer Bio Arbeit mal den Satz geschrieben: "Wer es übertreibt, muss leiden." Das heißt nichts Anderes wie, dass alles ungesund ist, wovon man zuviel isst oder tust. Wer den ganzen Tag nur Äpfel isst. Um die 20 und mehr, der wird auch leiden müssen. Hypervitaminose zum Beispiel. Ansonsten, nein etwas übergewichtig oder etwas untergewichtig ist nicht schädlich. Zumindest nicht klar nachgewiesen, weil viele Studien was Anderes sagen. Deutlich übergewichtig oder deutlich zu untergewichtig ist. Ich gelte zwar als normalgewichtig, aber ich persönlich habe ja auch Fettgürteln am Bauch. Aber äußerlich würde es keiner ansehen, dass ich übergewichtig wäre.


    Wahrscheinlich warst du mal deutlich übergewichtig. Falls ja, dann kann ich es verstehen, dass das ungesund war.

    Sorry, aber mal ganz direkt - wen 3 Kilo stören, stören auch 4 nicht. Und 5. Und 6. Der Prozess ist schleichen und genau das ist das Problem. Man muss jetzt keine Fastenkur machen, weil man 3 Kilo zu viel wiegt, aber man muss eben merken "oh, da läuft was gehörig falsch, weil ich seit drei Monaten zunehme", insofern widerspreche ich dir nach wie vor.

    Ich fänds sehr interessant, wenn du übrigens besagte Studien verlinken würdest!

  • Edex

    Deshalb ist das Normalgewicht des BMIs auch ein Richtwert in welchem ungefähren Wert sich dein Gewicht bewegen sollte.

    Abgesehen davon sollte Fett bei Normalgewicht nirgendwo "abstehen", sondern legt sich natürlicherweise, wenn eben nicht zu viel im Körper vorhanden ist, direkt an die Muskeln / vorgesehenen Stellen an.

    Wenn es das nicht tut, weiß ich, dass ich zu viel und ungesund gegessen und mich zu wenig bewegt habe.


    Und in der Eiszeit leben wir auch nicht mehr. Wir hungern (daweil~) halt nun wirklich nicht. Im Gegenteil, wir überessen uns andauernd.

  • Wenn ihr das Thema Gewichtsprobleme noch weiter ausdiskutieren wollt, dann wäre es schön, wenn das im entsprechenden Topic geschieht.

    Übergewicht - Eure Meinung

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.
  • Yuki

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