Schulbildung unsere Zukunft unsere Entscheidungen. Sind sie richtig oder falsch?

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  • Zitat


    Ich frage mich jetzt ehrlich, was so schwer am Gymnasium sein soll, dass
    man es gar nicht schafft. Dann setzt man sich eben einen Nachmittag
    mehr auf seine vier Buchstaben hin und geht einmal weniger Party machen,
    als der Real- oder Hauptschüler. Man weiß ja (hoffentlich) auch, wofür
    man lernt.

    Meine Güte, hau doch nicht immer mit deinen dummen Vorurteilen rum, das tut ja richtig weh.
    Erstmal solltest du mal bedenken, dass jeder Schüler mehr oder minder intelligent ist. Dadurch lernt der eine Schüler schneller theoretische Sachen auswendig als ein anderer Schüler. Demnach ist es für viele Schüler nicht so leicht einfach mal Abitur zu machen, weil sowas mal nicht schnell an einem Nachmittag erledigt ist, sondern eben etwas länger dauert um die Sachen in den Kopf reinzubekommen, manchmal schafft man es gar net.
    Und ich finde es fragwürdig auf Teufel komm raus Abitur machen zu müssen, weil intelligenz nunmal auch Sache der Gene ist, genauso wie besondere Begabungen etc.. Manche kriegen kein Mathe auf die Reihe, obwohl sie es wollen, Nachhilfe nehmen und pauken wie die blöden. Dafür sind diese aber meist besonders begabt in Sprachen. So einfach, dass es mit lernen erledigt ist, ist es meistens nicht. Zumal man auch mal diverse Studien nicht vergessen sollte, die belegen, dass bei der Empfehlung für den weiteren Schulverlauf auch gerne mal der soziale Stand berücksichtig wird.
    Zumal ich mich frage, was Partymachen mit dem Schulabschluss zu tun hat?
    Die meisten Jugendlichen gehen nur am WE feiern und das tun auch
    Gymnasiasten im übertriebenen Maße. Und das Partywütigste Volk sollen ja Studenten sein und die haben ja alle Abitur.:rolleyes: :x
    Man hat ja auch ohne Abi genug Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sie sind nur eingeschränkter, aber als Lagerist, Koch, Bäckereifachverkäuferin, Tischler, Maurer brauchst es eben kein Abitur und meist neigen Ausbildungsbetriebe dazu auch Schüler mit Hauptschulabschluss zu nehmen, eben weil gewisse Berufe nunmal auch Handwerkliches Geschick voraussetzen, was man komischer Weise nicht aus einem Buch lernen kann. ;)
    Zumal man diese einfachen Berufe immer brauchen wird, oder bringst du deinen Müll notfalls selber zu Müllverbrennungsanlage und schneidest dir selbst die Haare. Deshalb sollte nicht jeder Abitur haben.

    Ein wesentlicher Punkt bei der Lehrlingsauswahl ist auch gerne mal das Alter. Da wir nunmal nicht in einer friede-freude-Eierkuchen-Welt leben, sondern im Kapitalismus, sind Lehrlinge auch billige Arbeitskräfte. Und Abiturienten sind nunmal immer 18 oder Älter und unterliegen auch nicht mehr dem Jugendarbeitsschutzgesetz. Sprich, der Azubi mit Abi darf auch mal länger als 40 Stunden die Woche arbeiten. Ein Azubi unter 18 darf 8h maximal 8,5 h am Tag arbeiten. Und wenn ein Lehrling mal Überstunden machen muss, dann muss das wieder ausgeglichen werden.

  • kleiner Domi
    Ich hab's langsam mit dir echt so satt! Mir steht's bis nach oben.
    zB.

    Zitat von Kleiner Domi

    Zumal man diese einfachen Berufe immer brauchen wird, oder bringst du deinen Müll notfalls selber zu Müllverbrennungsanlage und schneidest dir selbst die Haare. Deshalb sollte nicht jeder Abitur haben.


    Ich habe NIE etwas gegen die "einfachen Berufe" gesagt, das kann ich durch meinen Beitrag sogar schwarz auf weiß bezeugen.

    Zitat von Bastet

    Es ist auch nichts Schlimmes, wenn jemand Frisör oder Installateur werden möchte, muss ja nicht jeder studieren (wollen) und es kann auch einige Zeit alles gut gehen, aber wenn dann der Laden schließen sollte und man steht mit einem Hauptschulabschluss da? Was macht man dann? Daher ist eine Matura/Abi nie verkehrt und diejenige, die eine Lehre machen wollen, können die Matura nebenbei abschließen.


    Kannst du mir bitte mal erklären, was du daran falsch verstehen kannst?


    Zitat von Kleiner Domi

    Erstmal solltest du mal bedenken, dass jeder Schüler mehr oder minder intelligent ist. Dadurch lernt der eine Schüler schneller theoretische Sachen auswendig als ein anderer Schüler. Demnach ist es für viele Schüler nicht so leicht einfach mal Abitur zu machen, weil sowas mal nicht schnell an einem Nachmittag erledigt ist, sondern eben etwas länger dauert um die Sachen in den Kopf reinzubekommen, manchmal schafft man es gar net.
    Und ich finde es fragwürdig auf Teufel komm raus Abitur machen zu müssen, weil intelligenz nunmal auch Sache der Gene ist, genauso wie besondere Begabungen etc.. Manche kriegen kein Mathe auf die Reihe, obwohl sie es wollen, Nachhilfe nehmen und pauken wie die blöden. Dafür sind diese aber meist besonders begabt in Sprachen. So einfach, dass es mit lernen erledigt ist, ist es meistens nicht. Zumal man auch mal diverse Studien nicht vergessen sollte, die belegen, dass bei der Empfehlung für den weiteren Schulverlauf auch gerne mal der soziale Stand berücksichtig wird.


    Und dazu: Natürlich ist Intelligenz genetisch bedingt, aber es muss auch nicht jeder ein Einserschüler in Mathe sein. Ich kenn Leute, wenn sie Physik nicht verstehen, lernen sie's einfach auswendig. Dazu sitzen sie einige Stunden länger als andere daran und lernen jeden verdammten Satz auswendig, nur um den Test auf bestenfalls eine Drei zu schaffen. Es ist fraglich, ob es ihnen etwas bringt, aber wenigstens haben sie die Matura dann irgendwann in der Hand.
    Oh, Überraschung, Überraschung, ich hab auch schon mal was von zB. (Zahlen)Legasthenie gehört (hast dir jetzt nicht vorstellen können, oder?), aber ich kenn auch Leute, die gut damit zurechtkommen und es trotzdem irgendwie schaffen.

  • Zitat

    >>Von namenl0s<<
    @Tomberry, ich wohne in West Deutschland und Haushalltslehre oder wie das heißt bezieht sich in NRW auf das Kochen (vllt. gibt es da ausnahmen). Stricken oder putzen ider Schule ? Naja putzen wäre ziemlich schräg, denn das würde zwar den Schulleiter freuen, dass er die Putzfrauen entlassen kann, aber ich finde das nicht unbedingt nötig in der Schule, zumal ich auch glaube, dass es nicht sehr motvierend ist, wenn man Toiletten in der Schulzeit putzt. Nun, ich finde schon, dass man mehr Freiheit haben sollte und mehr Wege, die einem einen bessren Schulabschluss ermöglichen.
    MFG: namenl0s


    Edit: Da die Deutschen 'aussterben' und die Leute immer älter werden und daher länger Geld als Rentner brauchen ist das schon problematisch. Hinzu kommt, dass weniger Nachwuchs kommt, weil wenige Deutsche Kinder kriegen. Ich gehe mal davon aus, dass man bald die anforderungen für einen Arbeitsplatz niedriger schrauben muss.


    Ich glaube das mit dem Putzen hast du falsch aufgefast. In der Kategorie wurde nur gezeigt wie man efektiv und schnell z.B. Staubwischen kann, die Schüler haben selbstverständlich nicht die Schule gereinigt :D, es wird eben nur erklärt und einfach abundzu mal Praktisch angewand, zumindest haben meine Cosinen es so erklärt.



    Ich wollte mehr auf den Spruch von Leviator hinaus, mit der Pisa Studie.
    Ihr habt wirklich allerhand Fächer aber einige werden sich sicher stark ähneln, ähnlich wie bei uns Wirtschaft & Recht und Sozialkunde (ich hatte WUE, dass sich ebenfalls ähnelt).
    Das ihr Psycholigi habt ist auch nicht verkehrt, vileicht brauchen dass manche Deutschen auch mal :P
    Ich hatte mal in Religion eine 5, weil ich das ganze Schuljahr zu fauel für das Fach war und im nächsten Jahr bin ich wieder auf meiner 2 gewesen.


    @ kleiner Domi
    Meines wissens nach darf keiner unter 18 Jahre in irgendeiner weise Überstunden machen, damit würde sich der Arbeitgeber straffbar machen und am Wochenende geschweigeden Feiertage dürfen unter 18 Jährige auch nicht Arbeiten.
    Ja es stimmt das auch viele Azubis ausgeputzt werden in einem Betrieb, dass selbe gilt für Praktikanten und die Leute die eine Schulische Assistenten Ausbildung hatten.
    Die Ganzen Staatlich geprüften Assistenden (Assis) sind nur selten zu gebrauchen, weil sie keine Praxis erfahrung haben, nur Theoretisches wissen und auch sonst nirgendwo, dass machen dürfen was sie gelehrnt haben, sie sind überall nur der Pembel der die Drecksarbeit machen darf. So kenne ich es von bekannten und auch von manchen meiner Freunde, die sich daran gewaagt haben.


    Das Praktikum in unserer Ausbildung war bei vielen auch nicht sonderlich Pruducktiv, einer von meinen Arbeitskollegen durfte den ganzen Tag durch die gegend rennen und Druckerpappier auffüllen. Wer sich den quatsch einfallen lassen hat würde ich gern mal wissen, hauptsache der dumme Azubi ist beschäftigt T_T´.

  • Zitat

    Kannst du mir bitte mal erklären, was du daran falsch verstehen kannst?


    Ich wollte dir damit lediglich klar machen, entgegen deinen Ausführungen, das man auch ohne Matura im Leben weiterkommt. Hab da nur das Zitat vergessen, sorry.^^

    Zitat

    Sollte ich später einmal ein Kind haben, würde ich um jeden Preis wollen, dass das Kind brav seine Matura macht. Ohne ihr ist man sowieso im Leben verloren.

    Worauf ich da einfach hinauswollte ist, dass nicht jeder Abitur haben darf, weil dies unser gesellschaftliches Gefüge schlicht und ergreifend zerstören würde. Eine Gesellschaft braucht nunmal Arme und Reiche, genauso wie sie Leute mit und ohne Abitur braucht. Wenn jeder Abi hat, wird sich auch keiner unschöne Berufe wie Frisöse ans Bein binden, wo man im Monat vlt. mal 800 bis 900 Euro verdient, was auch harte Knochenarbeit ist.
    Je höher die schulische Ausbildung ist, umso höher ist auch die Vorstellung nach einer bestimmten Entlohnung, weil man Aufgrund des im Leben Erreichten ein bestimmtes Selbstverständnis hat. Und demnach kommt man auch ohne Abi im Leben weiter, weil es Berufe gibt, die ein Abiturient nie ausüben würde, wenn er es nicht unbedingt müsste.

    Zitat

    Und dazu: Natürlich ist Intelligenz genetisch bedingt, aber es muss auch nicht jeder ein Einserschüler in Mathe sein. Ich kenn Leute, wenn sie Physik nicht verstehen, lernen sie's einfach auswendig. Dazu sitzen sie einige Stunden länger als andere daran und lernen jeden verdammten Satz auswendig, nur um den Test auf bestenfalls eine Drei zu schaffen. Es ist fraglich, ob es ihnen etwas bringt, aber wenigstens haben sie die Matura dann irgendwann in der Hand.

    Es geht aber auch mit um die Auffassunggabe allgemein. Und gerade die ist bei vielen Haupt- und Realschülern meist weniger gut ausgeprägt, wie es bei einem durchschnittlichen Gymnasiasten ist. Und demnach kann man gewisse Dinge so nicht in einer bestimmten Zeit schaffen. Und das würde bei manchen Schülern schlichtweg den Rahmen des Möglichen sprengen. Ein Tag hat nämlich auch nur 24 Stunden und wenn du Schule und Schlaf abziehst und natürlich auch mit einberechnest, das Schüler nunmal auch Teenager sind, die sich in der Persönlichkeitsentwicklung befinden und demnach bestimmte Freiräume und auch Freizeit brauchen, dann ist dir doch hoffentlich klar, dass man nicht den ganzen Tag für das Abi lernen kann.
    Es ist schlichtweg falsch hier zu pauschalisieren, dass jeder das Abi schaffen kann, wenn er es will. Das würde nämlich voraussetzen, dass alle Schüler in Deutschland dieselben Vorrausetzungen haben. Sie haben theoretisch die selben Möglichkeiten, aber zwischen Theorie und Praxis liegen gerne mal Welten.
    Jeder Schüler ist aber anders, hat einen anderen sozialen Hintergrund und ist genetisch mehr oder weniger gut ausgestattet. Demnach schaffen einige Schüler mehr in der Schule als andere. Manche müssen gar nichts für die Schule machen, andere dagegen begreifen es nach langem Nacharbeiten von alleine.
    Dann gibt es aber wiederrum Schüler, die Hilfe brauchen und es von ganz alleine nunmal nicht schaffen würden, die in der Schule überhaupt nicht mitkommen und Nachhilfe nehmen müssen. Und da sind wir beim sozialen Hintergrund: Nicht jeder hat das Geld für einen Nachhilfelehrer oder andere besondere Förderungsprogramme. Eine gute Ausbildung ist leider nunmal auch eine Sache des Geldes.

  • Natürlich ist es nie verkehrt, den höchstmöglichen Abschluß zu haben, die Frage ist halt, ob man dazu fähig ist. Sicherlich kann man mit Fleiß einiges rausholen, aber wie du auch shcon sagtest, es gibt Grenzen. Bringt ja auch nichts, mich da durchzuquälen und unter Umständen zu scheitern und das negativ zu verarbeiten. So in die Richtung "ich schaff kein Abi/Matura, also bin ich nichts".


    Jeder lernt anders, und dass nicht jetzt sein Abitur schafft und danach studiert ist auch gut so, weil sonst viele Berufe mangelhaft gedeckt wären. Außerdem ist ein Abitur auch kein Freifahrtschein. Wenn man danach eine Ausbildung sucht hat man natürlich wesentlich bessere Chancen als ein Haupt- oder Realschüler, aber auch die haben ihre Chancen, je nachdem wie gut sie sich verkaufen und ihr Zeugnis ist.
    Außerdem schafft auch nicht jeder, der sein Abitur hat dann sein Studium, weil die Anforderungen nochmal ziemlich erhöht werden. Selbst mit einem abgeschlossenem Studium stehen einem noch nicht alle Wege offen, zumindest bei manchen Studienfächern (ein gutes Beispiel dürfte wohl Jura sein).


    Eine gute Ausbildung ist leider nunmal auch eine Sache des Geldes.


    Was leider noch erschwerend hinzukommt. Besonders studieren ist extrem kostspielig, auch wenn es Förderungsprogramme gibt, denn irgendwann muss man das Geld eben trotzdem zurückzahlen.


    Während die Schulen in Deutschland quasi alle gleich sind, sich nur im Niveau unterscheiden, decken die Schulen in Österreich verschiedenste Interessensgebiete ab. Niemand wird in Österreich gezwungen sich vier Jahre mit langweiliger "Allgemeinbildung" (Gym/Realschule) rumzuplagen, jeder kann das lernen was ihn interessiert. Natürlich gibt es bei der HTL und der HAK eine gewisse Allgemeinbildung, aber in wesentlich geringerem Umfang (möglicherweise auch der Grund, weshalb Österreich bei den PISA-Studien schlecht abschneidet).


    Randbemerkung: Man kann in Deutschland während der Oberstufe bereits eine Richtung einschlagen, nämlich in den Weiterbildenden Beruflichen Gymnasien. Die gibt es in den Richtungen Technik, Wirtschaft und Gesundheit/Soziales. Man kriegt dort das vollwertige Abitur mit mehr auf das jeweilige Thema ausgerichteten Fächern und kann danach fast alles studieren. Das fast bezieht sich auch nur auf die Fächer, die man während der Zeit am WBG nicht hatte. Falls man schon weiß in welche Richtung man mal gehen will ist das eine gute Möglichkeit.

  • Ich wollte mehr auf den Spruch von Leviator hinaus, mit der Pisa Studie.


    Ich sagte "möglicherweise", ich habe noch nie an einer PISA-Studie teilgenommen und demensprechend keine Ahnung was da gefragt wird. Auf jeden Fall aber bekommt man in einem Gymnasium umfangreicheres Allgemeinwissen (oder zumindest das, was die meisten darunter verstehen) als in einer HTL, einer HAK oder auch einer HWL. Das liegt ja schon in der Natur der Sache, während ein Gymnasium quasi 100% Allgemeinbildung ist, vermitteln berufsbildende höhere Schule in erster Linie das Wissen des jeweiligen Zweiges. In der HTL hat man beispielsweise überwiegend technische Fächer (Programmierung, Medientechnik, Elektrotechnik, Netzwerktechnik, Maschinenbau etc.) aber im Jahr genau so viele Stunden wie auch im Gymnasium. Also ist es gar nicht möglich Allgemeinwissen im selben Umfang wie an einem Gymnasium zu vermitteln. Es geht sich zeitlich schlicht und ergreifend nicht aus und daran ändert das zusätzliche Jahr der BHS auch nichts. Biologie gibt es in einer HTL z.B. genau so wenig wie Musik oder Ethik. Die Liste von Bastet ist ohne Stundenanzahl und Dauer übrigens überhaupt nicht aussagekräftig.


    Aber ich sehe darin nichts Schlechtes. Das nötigste Allgemeinwissen bekommt man ja und ganz ehrlich, mein Allgemeinwissen habe ich überwiegend aus Dokus und Bücher und nicht von der Schule. Wobei ich nur das Wissen aufnehme, das mich auch interessiert, von der Tierwelt habe ich z.B. kaum eine Ahnung, ist für mich unnützes Wissen, solange es nicht um Katzen geht (weil ich zuhaus selbst zwei habe). Was ist denn überhaupt Allgemeinwissen? Ich finde die Sachen die man z.B. in einer HTL lernt auch im Alltag nützlicher, als das was im Gymnasium gelehrt wird. Wozu brauch ich Ahnung von Musik haben, wenn ich kein Musiker werden will?


    Man kann in Deutschland während der Oberstufe bereits eine Richtung einschlagen, nämlich in den Weiterbildenden Beruflichen Gymnasien. Die gibt es in den Richtungen Technik, Wirtschaft und Gesundheit/Soziales. Man kriegt dort das vollwertige Abitur mit mehr auf das jeweilige Thema ausgerichteten Fächern und kann danach fast alles studieren. Das fast bezieht sich auch nur auf die Fächer, die man während der Zeit am WBG nicht hatte. Falls man schon weiß in welche Richtung man mal gehen will ist das eine gute Möglichkeit.


    Sind aber nicht weit verbreitet, oder? Sonst wären sie hier im Topic schon genannt worden. Hört sich für mich aber eher nach einem schlechten Kompromiss an. In welchem Ausmaß unterscheiden sich diese beruflichen Gymnasien denn von normalen?


    Wenn jeder Abi hat, wird sich auch keiner unschöne Berufe wie Frisöse ans Bein binden, wo man im Monat vlt. mal 800 bis 900 Euro verdient, was auch harte Knochenarbeit ist.


    Ich glaub es wird immer welche geben die solche Berufe einfach aus Spaß an der Freude ausüben. Außerdem ist weder ein Abi noch ein Studium ein Garant für einen vernünftigen bzw. gut bezahlten Job und schon gar nicht, wenn jeder die höchste Ausbildung hätte. ;/

  • @ Leviator
    Das ist ja auch richtig, ich meine jeder der einen Gesunden Menschen verstand hat bringt sich gewisse sachen selber bei, wie z.B. Allgemeinwissen aus Büchern, Internet(muss nicht immer richtig sein was drinnen steht) und Dokus. Ich für meinen Teil muss sagen, ich habe auch viel allgemeinwissen durch Videospiele bekommen, auch wenn der ein oder andere mir jetzt vileicht den Vogel zeigen wird aber es ist wirklich so das man durch Videospiele auch wissen übermittelt bekommt. Natürlich darf man nicht umbedingt von Spielen wie Counterstrik oder day of the feed(wie auch immer sollche Eguschuter Spiele heißen), man sollte auch nicht umbedingt Pkmn in betracht Ziehen.
    Viele Fantasy Spiel übermiteln Fabeltiere oder Wesen aus der Grischicen Mytologie, andere Spiele bringen gewisses Geschichtliches wissen mit sich oder was in damaligen Epochen so für Kultur betrieben wird. Was das Thema Tiere angeht, sollte man auch fastzieniert sein von soetwas bzw. Interessiert sein, um es im Kopf zu behalten bzw überhaupt in den Kopf zu bekommen. Naturwissenschaftliche Fächer liegen mir z.B. mehr als Fremdsprachen oder solche Wirtschafts Ffächer. Mein größtes krauen, war in der Berufsschule immer der Schultag gewesen, wo wir 3 Stunden in folge Wirtschaftskunde hatten [Augenverleiern], der Lehrer stand die längste Zeit vorne und hat erzählt, entweder wir schrieben uns Informationen auf oder warten bis er was an die Tafel kragelt. Einer seiner liebsten Sprüche waren"das Geld liegt drausen auf der Straße, man muss sich nur bücken um es auf zu heben bzw. zu bekommen". Viel von seinem gequatsche habe ich trotzdem nicht im Kopfbehalten und musste demnach auswendig lehrnen, um eine gute Note zu bekommen.


    Es muss auch immer, ich sag mal fieser weise, dumme Leute geben, denn wenn alle Leute bestrebenswert sind, im Job aufzusteigen, werden einen nur Steine im Weg liegen, um den nächst höheren Berufsrang zu bekommen. Natürlich gibt es auch Leute die eine schlecht bezahlte Tätigkeit gerne machen, wie mein Onkel z.B. er ist Busfahrer und könnte auch inzw. was besseres sein in der Branch aber er möchte in den Beruf bleien wo er ist, er ist zufrieden mit seinem gehalt und der Arbeit die er macht und es reicht ihm einfach. So in etwa sehe ich es auch bei Frisösinnen, wenn ihn der, ich sag nochmal gemeiner weise, unterbezahlter Job gefällt, dann soll es so sein. Nicht jeder Frisör Job ist unterbezahlt aber viele Frisösinen die ich kenne, gehen mit mindestens 400€ bis max 800€ nach hause. Was Straßenputzer und Müllsamler betrifft, solche Arbeiten sind Massnahmen der Bundesagentur für Arbeit oder noch soetwas wie 1€ Jobs, natürlich gibt es auch da Spezile Fachkräfte für soetwas aber die meisten die da mit herum laufen sind Leute (Arbeitslose oder Arbeit suchende), die in einer Massnahme der Bundes Agentuer für Arbeit gesteckt wurden (für Betriebe billige Arbeitskräfte).


    Versteht den letzten Abschnitt nicht falsch, es klingt zwar hart, es mag auch sein, dass es woanders anders sein kann aber in den neuen Bundesländern schaut es meist so aus, wie ich beschrieben habe.

  • Schwieriges Thema. Also ich finde einerseits schon, dass Kinder bzw die Eltern entscheiden sollten, was am besten wäre.
    Was bringts wenn das Kind 3 mal am Gymnasium sitzen bleibt anstatt einen guten Abschluss an einer Realschule.
    Ich selbst war auch von klasse 5-9 auf einem Gymnasium, hat bei mir aber nichts gebracht. Bin zwar nicht sitzen geblieben, aber hab selbst gemerkt, dass es echt nichts bringt.
    Nun bin ich auf einer Realschule und habe innerhalb von einem Halbjahr einen Durchschnitt von 3,0 (Gymnasium) auf 2,4 geschafft.
    Nach meinem Abschluss werde ich noch auf ein Berufliches Gymnasium gehen und da mein Abitur machen.
    Und dann kann mir keiner was, dann habe ich selbe Voraussetzung wie andere, die eben 12 Jahre Gymnasium machen. Ich mach dann zwar sogesehen 13 Jahre aber was solls? :)

  • Worauf ich da einfach hinauswollte ist, dass nicht jeder Abitur haben darf, weil dies unser gesellschaftliches Gefüge schlicht und ergreifend zerstören würde. Eine Gesellschaft braucht nunmal Arme und Reiche, genauso wie sie Leute mit und ohne Abitur braucht. Wenn jeder Abi hat, wird sich auch keiner unschöne Berufe wie Frisöse ans Bein binden, wo man im Monat vlt. mal 800 bis 900 Euro verdient, was auch harte Knochenarbeit ist.

    Je höher die schulische Ausbildung ist, umso höher ist auch die Vorstellung nach einer bestimmten Entlohnung, weil man Aufgrund des im Leben Erreichten ein bestimmtes Selbstverständnis hat. Und demnach kommt man auch ohne Abi im Leben weiter, weil es Berufe gibt, die ein Abiturient nie ausüben würde, wenn er es nicht unbedingt müsste.


    Also ehrlich, hier weiss ich gar nicht, wo ich anfangen soll, weil ich jeden einzelnen Satz absolut nicht nachvollziehen bzw. gutheissen kann.
    Jeder "darf" Abitur machen/haben! Ob er das kann oder will oder was für Auswirkungen das auf unser gesellschaftliches Gefüge hat, ist dabei vollkommen irrelevant. Wer bitteschön will sich anmassen zu sagen, dass es genügend Abiturienten gibt und die anderen sich bitteschön nach (wie du so schön geschrieben hast) unschönen Berufen umsehen sollen? Und auch Studenten gibt es nie genug, Taxifahrer werden schliesslich immer gebraucht.
    Womit wir beim nächsten Punkt wären. Was bitteschön sind unschöne Berufe!? Hast du schonmal etwas davon gehört, dass manche ihren Beruf mögen, weil ihnen die Tätigkeit gefällt? Es gibt (und man mag es kaum glauben) tatsächlich Menschen, die sich ihren Beruf danach aussuchen, was ihnen Spass macht. Was gibt es schöneres, als einen Beruf ausüben zu dürfen, zu dem man gern geht? Dass es im Leben nicht immer nur ums Geld geht hatten wir aber, wenn ich mich richtig erinnere, schonmal irgendwo diskutiert...
    "... weil es Berufe gibt, die ein Abiturient nie ausüben würde..." Das tut mir wirklich leid, das so zu sagen, aber solche Aussagen bezeichne ich als arrogant.



    Es ist schlichtweg falsch hier zu pauschalisieren, dass jeder das Abi schaffen kann, wenn er es will.


    Ich traue mich, einfach mal zu behaupten, dass jeder durchschnittlich begabte Schüler, der es auch wirklich will, in Deutschland sein Abi schaffen kann. Natürlich müssen manche zu Hause jede menge lernen, wo andere in dieser Zeit die *** schaukeln können im BB surfen können, aber es ist zu schaffen. Die zu erreichenden Zensuren unterscheiden sich natürlich, aber ich spreche auch nur vom schaffen des Abiturs.



    Astronomie, an welcher Schule wird Astronomie unterrichtet? ôo
    Wenn schon, ist das ein Teilbereich der Physik.


    Astronomie ist toll und ich bin froh, dass ich es in der Schule hatte. Mehr Spass hat mir kaum ein anderes Fach gemacht. ^.^

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    >>Von Gucky<<
    Astronomie ist toll und ich bin froh, dass ich es in der Schule hatte. Mehr Spass hat mir kaum ein anderes Fach gemacht. ^.^


    das ist schön, dann sind wir schon 2 :D


    Gucky
    Wenn man aber eine Lese- Rechtschreib schwäche hat oder so eine schwäche vor allen dingen in Mathe hat, glaube ich trotzdem nicht das so eine Person das Gymnasium schaffen würde.
    Wie will man den in Mathe AUF EINEM GYMNASIUM schafen wenn man nicht rechnen kann bzw. mit den Formeln nix anzufangen weis oder nicht kapiert wie man eine Formel umstellt?
    Darum würde ich sagen es kann einfach nicht jeder schaffen da muss ich den kleiner Domi recht geben.
    Als unschöne Berufe würde ich soetwas wie Putzfrau ansehen, die den ganzen Tag auf Öffentlichen Toileten verbringt und diese Putzen müss und dabei pro Person 10 - 50 Cent bekommt.
    Klar mir ist es ganz lieb auf eine Saubere öffentliche Toilete gehen zu können :D aber weniger schön kann ich mir die Leute vorstellen die diesen Beruf ausüben.
    Man sollte vileicht noch erwähnen das sich viele Frauen freuen wenn sie nach den Baby Jahren, irgendwo wieder einsteigen dürfen und sehen, dass sie noch zu etwas nutze sind in diesem Staat, schliesslich ist es schwer heutztage (gute) Arbeit zu bekommen (und für Frauen erstrecht).

  • Also ehrlich, hier weiss ich gar nicht, wo ich anfangen soll, weil ich jeden einzelnen Satz absolut nicht nachvollziehen bzw. gutheissen kann.
    Jeder "darf" Abitur machen/haben! Ob er das kann oder will oder was für Auswirkungen das auf unser gesellschaftliches Gefüge hat, ist dabei vollkommen irrelevant. Wer bitteschön will sich anmassen zu sagen, dass es genügend Abiturienten gibt und die anderen sich bitteschön nach (wie du so schön geschrieben hast) unschönen Berufen umsehen sollen?


    Er hat gar nicht gesagt, daß irgendjemand die Beschränkungen aufstellt oder das entscheidet. Jeder Mensch in Deutschland darf mit erfolgreicher Geburt Abi machen, daran ist nicht zu rütteln. Etwas anders fordert auch niemand. Ist es gut, daß jeder darf? Ja, ist es. Wäre es gut, wenn jeder es macht? Nein. Wenn jeder Abi hätte, wäre es nichts mehr wert (Inflation). Wenn jeder Abi hätte, wäre der Kampf um begehrte Arbeitsplätze der gleiche, nur auf höherem Niveau.
    Damit es den einen besser geht, muß es den anderen schlechter gehen. So funktioniert unsere Gesellschaft nunmal. Ob das nun gerecht oder gut ist, ist eine andere Frage, aber um die Bewertung ging es ja nicht.


    Ich traue mich, einfach mal zu behaupten, dass jeder durchschnittlich begabte Schüler, der es auch wirklich will, in Deutschland sein Abi schaffen kann. Natürlich müssen manche zu Hause jede menge lernen, wo andere in dieser Zeit die *** schaukeln können im BB surfen können, aber es ist zu schaffen. Die zu erreichenden Zensuren unterscheiden sich natürlich, aber ich spreche auch nur vom schaffen des Abiturs.


    Du schränkst doch selbst schon ein, wenn du den Begriff "durchschnittlich begabt" benutzt. Mal davon ab, wie das definiert ist, schmeißt du damit schonmal alle "unterdurchschnittlich" begabten aus dem Topf. Da haben wir noch kein Verhältnis der Gruppen zueinander, wir wissen also nicht, wie viele überbleiben. 20 von hundert Schülern? 40? 80?
    Das ist absoluter Quatsch zu sagen, daß jeder (durchschnittlich Begabte) die Voraussetzungen mitbringt, sein Abi zu machen, wenn er denn nur will/genug dafür tut. Jeder hat nunmal leider Grenzen und diese sind verschieden. Und es gibt viele Faktoren, die diese Grenzen beeinflussen und die hier auch schon genannt wurden. Ein ebenso wichtiger Aspekt Erziehung/Aufwachsen blieb bisher immer unerwähnt, aber gerade in Bezug auf Lernen halte ich den für den wichtigsten. Neugier ist uns angeboren, die Lust am Lernen, Aufnehmen neuer Informationen. Wenn diese Eigenschaft nicht schon in der Kindheit gefördert oder sogar behindert wird, hat ads natürlich Auswirkungen auf das Lernverhalten später. Dabei sind individuelle Interessengebiete erstmal nicht so wichtig, es geht darum, Lernen zu lernen. Wer da nicht mitkommt, hat später schlechte Karten. Und von diesen Leuten gibt es Unmengen.
    Wie schon einmal gesagt, Fleiß ist nicht alles. Wenn man mir eine Million bieten würde, ich könnte vermutlich trotzdem keine Mondrakete funktionstüchtig zusammenbauen. (Wie, das ist jetzt ein Extrembeispiel, weil man dafür ja Entsprechendes studiert haben sollte? Dann frag mal einen Hauptschüler der 9. Klasse, was Gerundien sind und wie man sie erkennt.)

  • Wenn jeder Abi hätte, wäre es nichts mehr wert (Inflation). Wenn jeder Abi hätte, wäre der Kampf um begehrte Arbeitsplätze der gleiche, nur auf höherem Niveau.
    Damit es den einen besser geht, muß es den anderen schlechter gehen. So funktioniert unsere Gesellschaft nunmal. Ob das nun gerecht oder gut ist, ist eine andere Frage, aber um die Bewertung ging es ja nicht.


    Naja, den Wert des Abiturs würde ich mal sowieso nicht zu weit oben ansetzen.
    Und muss, muss schon mal gar nicht. Es geht in unserer Gesellschaft einigen zu gut und das hängt nicht immer nur unbedingt damit zusammen, dass sie einen guten Schulabschluss geschafft haben, aber das wäre dann wohl ein anderes Thema.



    Du schränkst doch selbst schon ein, wenn du den Begriff "durchschnittlich begabt" benutzt. Mal davon ab, wie das definiert ist, schmeißt du damit schonmal alle "unterdurchschnittlich" begabten aus dem Topf. Da haben wir noch kein Verhältnis der Gruppen zueinander, wir wissen also nicht, wie viele überbleiben. 20 von hundert Schülern? 40? 80?


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f7/IQ_curve.svg/310px-IQ_curve.svg.png]



    100 +/- 15 werden als normal bzw. durchschnittlich angesehen. Alle, die darüber liegen, sollten sowieso kein Problem haben, es zu schaffen. Also kannst du in etwa abschätzen, wie viele wohl grössere Probleme damit bekommen könnten bzw. wovon ich in etwa ausgegangen bin.



    Neugier ist uns angeboren, die Lust am Lernen, Aufnehmen neuer Informationen. Wenn diese Eigenschaft nicht schon in der Kindheit gefördert oder sogar behindert wird, hat ads natürlich Auswirkungen auf das Lernverhalten später. Dabei sind individuelle Interessengebiete erstmal nicht so wichtig, es geht darum, Lernen zu lernen. Wer da nicht mitkommt, hat später schlechte Karten. Und von diesen Leuten gibt es Unmengen.
    Wie schon einmal gesagt, Fleiß ist nicht alles. Wenn man mir eine Million bieten würde, ich könnte vermutlich trotzdem keine Mondrakete funktionstüchtig zusammenbauen. (Wie, das ist jetzt ein Extrembeispiel, weil man dafür ja Entsprechendes studiert haben sollte? Dann frag mal einen Hauptschüler der 9. Klasse, was Gerundien sind und wie man sie erkennt.)


    Deshalb sagte ich auch ...der es auch wirklich will... Wer keine Lust am lernen hat, wer will offenbar auch nicht und den möchte ich keinesfalls zwingen. Und ja, es gibt verschiedenste Lernschwächen, die ich hier nicht alle berücksichtigt habe, aber ich glaube, dass man nicht für jeden Fall eine Extraerklärung abgeben muss, manches ist logisch. Und ich brauche einen Hauptschüler nichts fragen, was er nie gelernt hat. Wenn ihn das nicht zufällig interessiert, kann er das nicht wissen (was soll das beweisen?).


    ... vermutlich? :D Mit einer Million baut niemand eine Mondrakete funktionstüchtig zusammen. ;)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Jeder "darf" Abitur machen/haben! Ob er das kann oder will oder was für Auswirkungen das auf unser gesellschaftliches Gefüge hat, ist dabei vollkommen irrelevant. Wer bitteschön will sich anmassen zu sagen, dass es genügend Abiturienten gibt und die anderen sich bitteschön nach (wie du so schön geschrieben hast) unschönen Berufen umsehen sollen? Und auch Studenten gibt es nie genug, Taxifahrer werden schliesslich immer gebraucht.

    Natürlich darf das jeder, aber dieses "dürfen" besteht einzig und allein in der Theorie. Wir sind hier nunmal bei einer Sache, die auch gewisse Vorraussetzungen des Individuums mit sich bringt. Es hat jeder das Recht Abitur zu machen, wenn er denn die Möglichkeit dazu hat. Und diese Möglichkeiten sind nunmal zum einen die persönliche Begabung und Intelligenz. Ein anderer Faktor ist nunmal auch der soziale Hintergrund und die Erziehung der Eltern. Wenn gerade diese Faktoren nicht stimmen, dann kann es unter Umständen sein, dass man dieses Recht nicht wahrnehmen kann.
    Das natürlich gerade der soziale Hintergrund einem die Zukunftschancen verbauen kann, ist sicherlich eine Schweinerei, aber willkommen in der Realität und dem Kapitalismus. Und Ginger hat es auch bereits gesagt, damit es Menschen gut geht, muss es anderen Menschen wiederum schlecht gehen. Der Wohlstand jedes einzelnen von uns geht nunmal nur zum Nachteil von anderen Menschen.

    Zitat

    Womit wir beim nächsten Punkt wären. Was bitteschön sind unschöne Berufe!?

    Ein unschöner Beruf ist schlichtweg ein Beruf, wo sich der Arbeitsaufwand schlicht und ergreifend nicht mit der Entlohnung deckt. Das sind unter anderem Berufe wie Friseur, Reinigungskraft und Koch. Gerade letzteres zeichnet sich durch Arbeitszeiten von gut 12 bis 15 Stunden am Tag aus, das sechs Tage die Woche. Feiertage gibt es in der Regel nicht. Man arbeitet im stehen, was sehr anstrengend werden kann, vor allem wenn man immer älter wird.
    Die Entlohnung von ca. 800 Euro dafür ist natürlich sehr mau. Wenn man das mal hochrechnet macht das einen Stundenlohn von unter 4€. Und wenn man bedenkt, wieviele Restaurants und Kneipen dauernd pleite gehen, dann kommt da noch erschwerend hinzu, dass gerne mal der Monatslohn ausbleibt, oder dass man relativ schnell arbeitslos wird. So sehr ich michfürs Kochen intressiere, aber diese Gründe sind für mich ausschlaggebend, warum dieser Beruf einer der Letzten wäre, die ich ausüben würde.

    Zitat

    Hast du schonmal etwas davon gehört, dass manche ihren Beruf mögen, weil ihnen die Tätigkeit gefällt? Es gibt (und man mag es kaum glauben)
    tatsächlich Menschen, die sich ihren Beruf danach aussuchen, was ihnen Spass macht


    Du Gucky, die meisten Menschen suchen sich ihren Job nach dem aus, was ihnen Spaß macht. Aber natürlich spielt dabei auch Geld eine gewisse Rolle, wenn man nämlich von seinem Gehalt nicht mal sich oder seine Familie ausreichend ernähren kann, dann trübt das nach Jahren sicherlich den Spaß am Beruf.

    Zitat

    Was gibt es schöneres, als einen Beruf ausüben zu dürfen, zu dem man gern geht? Dass es im Leben nicht immer nur ums Geld geht hatten wir
    aber, wenn ich mich richtig erinnere, schonmal irgendwo diskutiert...

    siehe oben

    Zitat

    "... weil es Berufe gibt, die ein Abiturient nie ausüben würde..." Das tut mir wirklich leid, das so zu sagen, aber solche Aussagen bezeichne ich als arrogant.

    Das hat nichts mit Arroganz zu tun. ;)
    Wenn du einen Hauptschüler hast, der den Hauptschulabschluss hat, dann hat er natürlich Chancen in das Berufsleben einzusteigen. Dies sind die typischen Hamdwerkerberufe, als Friseur, Maurer, Bäcker usw.. Nur ist hier leider ein großes Problem. Das Spektrum an unterschiedlichen Berufen ist relativ klein gefächert. So richtig viele Möglichkeiten gibt es nicht. Hinzu kommt, dass die Tätigkeit in diesen Berufen oft noch durch die klassische Rollenverteilung geprägt ist.
    Sprich, es gibt hier Berufe die eher was für Männer sind (weil z.B. eine gewisse körperliche Kraft benötigt wird, die Frauen nicht immer mitbringen). Das sind dann wirklich Berufe wie Maurer oder alles andere was mit dem Thema bauen zusammenhängt, also wo man auch mal mit anpacken muss. Dort hat man es schwieriger als Frau Fuß zu fassen. Umgekehrt gibt es das auch für das männliche Geschlecht.
    Die Möglichkeiten sind also sehr eingeschränkt, demnach wählt man aus diesen Berufen meist natürlich auch einen aus, der einem super intressiert und Spaß macht, z.B. der Beruf Koch. Meist liegt das aber gerne auch mal daran, weil die anderen Berufe einfach flachfallen, weil es nunmal kein allzugroßes Spektrum an Berufen gibt. Viele wählen da leider Gottes auch gerne mal einen Beruf aus, weil sie nichts anderes können.
    Zudem muss man bedenken, dass man als Hauptschüler meist 14/15 ist, wenn man solche Entscheidungen treffen muss. Gerade in dem Alter handelt man mehr aus Bauch heraus.
    Hinzu kommt, dass man mit seinen persönlichen Intressen nicht immer viel beruflich anfangen kann, weil zum Beispiel ein Job als Programmierer ein Studium vorraussetzt, genauso wäre es im sprachlichen Bereich etc.. Man muss mit einem Hauptschulabschluss auch leider mal das nehmen, was man kriegen kann, so hart wie es klingt.
    Dann haben wir einen Gymnasiasten. Er hat Abitur und ihm stehen alle Wege offen. Das Berufsspektrum ist wesentlich breiter und vierlseitiger. Hinzu kommt, dass man meist 18 ist, man ist reifer, hat mehr Lebenserfahrung als mit 14/15. Hier geht man nun mehr nach dem Verstand.
    Man hat eine breitere Bildung und mehr Möglichkeiten. Also kann man es sich quasi aussuchen, was man werden will. Der Gymnasiast intressiert sich auch unheimlich für das Kochen, gleichzeitig intressiert er sich aber z.B. auch eine Naturwissenschaft oder Journalismus und so weiter.
    Er hat Lebenserfahrung und weiß, dass er als Koch gerade mal ca. 800 Euro verdient. Nunja, wenn er eine Naturwissenschaft studiert, die ihn schon intressiert, nur eben nicht so sehr wie der Beruf des Koches, wo er dann am Ende das dreifache Netto mit einfährt. Wofür entscheidet er sich dann?
    Ein erwachsener entscheidet oft anders, als ein Jugendlicher, er überlegt auch, was einem der Beruf später einbringt, welchen Nutzen er hat. Die Entscheidung fällt weniger aus dem Bauch heraus. Und hier hat man nunmal die Möglichkeit sich das auch auszusuchen. Demnach fließen mehrere Faktoren bei der Berufswahl mit ein, als nur der bloße Spaß und das Intresse.
    Demnach ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass ein Abiturient einen Job als Reinigungskraft, Koch etc. ausüben wird, weil diese Berufe schlicht und ergreifend viel zu schlecht bezahlt werden. Man kann es sich ja aussuchen.
    Sprich, es hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass man anhand der Möglichkeiten die man hat einfach das Beste für sich aussuchen kann. Und hier fließen dann halt auch andere Sachen mit ein, als nur der bloße Spaß an der Arbeit. Das ist sicherlich ein wesentliches Entscheidungskriterium, aber nicht das einzige.

  • Zitat

    >> von kleiner Domi<<
    Du Gucky, die meisten Menschen suchen sich ihren Job nach dem aus, was ihnen Spaß macht. Aber natürlich spielt dabei auch Geld eine gewisse Rolle, wenn man nämlich von seinem Gehalt nicht mal sich oder seine Familie ausreichend ernähren kann, dann trübt das nach Jahren sicherlich den Spaß am Beruf.


    Ein unschöner Beruf ist schlichtweg ein Beruf, wo sich der Arbeitsaufwand schlicht und ergreifend nicht mit der Entlohnung deckt. Das sind unter anderem Berufe wie Friseur, Reinigungskraft und Koch. Gerade letzteres zeichnet sich durch Arbeitszeiten von gut 12 bis 15 Stunden am Tag aus, das sechs Tage die Woche. Feiertage gibt es in der Regel nicht. Man arbeitet im stehen, was sehr anstrengend werden kann, vor allem wenn man immer älter wird.
    Die Entlohnung von ca. 800 Euro dafür ist natürlich sehr mau. Wenn man das mal hochrechnet macht das einen Stundenlohn von unter 4€. Und wenn man bedenkt, wieviele Restaurants und Kneipen dauernd pleite gehen, dann kommt da noch erschwerend hinzu, dass gerne mal der Monatslohn ausbleibt, oder dass man relativ schnell arbeitslos wird. So sehr ich michfürs Kochen intressiere, aber diese Gründe sind für mich ausschlaggebend, warum dieser Beruf einer der Letzten wäre, die ich ausüben würde.


    Genau das Problehm haben mein Freund und ich gerade, er würde gerne eine Arbeit ausüben wo er sich Körperlich gut auslasten kann, er hätte sich sehr für die Forstwirtschaft interessiert und in Wäldern sein Waldmopet(Kettensäge) ausgepackt und ein paar Bäume umgesenst (privat darf man soetwas nicht), ja und ich würde gerne etwas Kreatives machen aber als Künstler (egal in welcher hinsicht, also z.B. Mahler und Steinhauer) hat man keine gute Zukunft was das Geld betrifft:(. Daher versuche ich in die Mediengestalltungs Branch reinzurutschen um überhaupt erstmal was anständiges sicher zu haben.


    Zitat

    >> von kleiner Domi<<
    Sprich, es gibt hier Berufe die eher was für Männer sind (weil z.B. eine gewisse körperliche Kraft benötigt wird, die Frauen nicht immer mitbringen). Das sind dann wirklich Berufe wie Maurer oder alles andere was mit dem Thema bauen zusammenhängt, also wo man auch mal mit anpacken muss. Dort hat man es schwieriger als Frau Fuß zu fassen. Umgekehrt gibt es das auch für das männliche Geschlecht.


    Und auch diese aussage kann ich nur bestätigen, weil ich es am eigenen leib erfahren habe. Ich habe auch einen Typischen Männerberuf gelehrnt und wollte in einen Programmierzweig, dieser Branch rein rutschen, was aber nicht ging, dahe jeder Unternehmer einen Ingener haben wollte und keinen der nur Grundkenntnisse hat und somit auch nicht die Changce bekommt sie weiter zuentwickeln. Aber Deutschland soll ja immer mehr Berufstätige zur Weitewrbildung schiken, zumindest wurde es heute so auf dem Radiosender MDR erzählt.
    Ich bin für meine Branch einfach zu schmächtig gebaut und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sich mit Harten training zuhause ändern würde. Mir fehlt die Kraft, um die zw. 10 und 20 kg schweren Türen in die Schaniere zu hängen und die Bolzen daraufhin runter zu drücken, um die Tür zu fixieren und mein Werkstattleiter sah es auch nicht gerne wenn ich zu anderen Mitarbeitern gegengen bin und um hilfe (regelreht) betteln musste, weil jeder dort Zeitdruck hat, auch ich hatte den, um die Anlagen fertig zu bauen. Un man kann (sehe ich auch voll und ganz ein) nicht immer sagen "kannst du mir mal helfen?", soetwas geht nun mal nicht.


    Im übrigen ich habe Elektronikerin für Betriebstechnik gelehrnt, falls ich es noch nicht erwähnt habe.


    Ich war damals 16 Jahre alt und da weis man auch noch nicht so recht was man will, in dem alter werden wir alle etwas blauäugig gewesen sein, in hinsicht auf den Beruf.
    Typische Amerikanische aussage "ich möchte Astronaut werden und ich Feuerwehrmann" und lauter so in zeug. Kinder können eben noch nicht wissen was sie letzden endes wirklich wollen und im laufe der Zeit ändern sich manchmal die Interessen.
    Ich muss nur an das Lied "Junge" denken, von den Ärzten :blush: , dass sagt meiner meinung nach auch einiges zu dem alter aus, was einen Interessiren kann als 14 - 16, 17 Jähriger.

  • Sind aber nicht weit verbreitet, oder? Sonst wären sie hier im Topic schon genannt worden. Hört sich für mich aber eher nach einem schlechten Kompromiss an. In welchem Ausmaß unterscheiden sich diese beruflichen Gymnasien denn von normalen?


    Sie sind ziemlich verbreitet, ich besuche selber eins und hätte in meiner näheren Umgebung auch noch einige andere zur Auswahl gehabt.
    Sie unterscheiden sich vorrangig durch die unterrichteten Fächer von den allgemeinbildenden Gymnasien. Ich besuche ein technisches Gymnasium und habe momentan 6 Stunden Technik pro Woche, dafür aber keine Fächer wie Musik, Kunst, Erdkunde etc. - eben was für den Zweig eher irrelevant ist. Außerdem gibt es auch praktischen Unterricht. Geschätzt 80-90% der Schüler dort kommen von Realschulen. Das erste Jahr nennt sich "Einführungsjahr" und dient dazu praktisch alle auf einen Stand zu bringen, es geht also bis zur 13. Klasse, statt bis zur 12. wie auf einem allgemeinbildendem Gymnasium. Da man fürs Abitur eine zweite Fremdsprache braucht kann man diese dort ab der 11. Klasse bis zum Abitur lernen, da viele Realschüler eben diese noch nicht haben. Auf den meisten WBGs wird Spanisch unterrichtet.
    Das Ziel bei der Sache die Vorbereitung auf einen technischen Beruf oder ein entsprechendes Studium. Ich halte das jedenfalls für besser als mir auf einem allgemeinbildenden Gymnasium Fächer reinzuziehen dich ich in meinem ganzen Leben nicht mehr brauchen werde.

  • Zitat von Gucky


    Astronomie ist toll und ich bin froh, dass ich es in der Schule hatte. Mehr Spass hat mir kaum ein anderes Fach gemacht. ^.^


    Oh okay ...
    ich würd's auch lieben, jetzt bin ich neidisch. :pflaster:


    kleiner Domi
    in Ordnung, aber was man dazusagen muss, dass ein großer, gesellschaftlicher Standard nur erlangt werden kann, wenn es dem Großteil der Bevölkerung gut geht. Klar, dass nicht jeder Abi haben kann, aber generell, was den Wohlstand betrifft ...

    • Wohlstand bedeutet wiederrum größere Kaufkraft, was wieder in die Wirtschaft zurückfließt
    • Menschen in den Industriestaaten haben eine höhere Lebenserwartung
    • Menschen in Industriestaaten bekommen in der Regel weniger Kinder, dafür werden diese aber besser ausgebildet und umsorgt
    • Gebildete Menschen können mehr leisten und haben ein nützliches know-how
    • etc ...


    Demnach geht es dem ganzen Land besser, wenn der Großteil der Gesellschaft zumindest Grundbedürfnisse, die in unserem Staat schon andere sind als anderorts, befriedigt werden und eine ausreichende Bildung vorhanden ist.


    Ich finde, es spricht nichts dagegen der Putzfrau (äh sorry, Raumkosmetikerin natürlich. :D) mehr zu zahlen. Sie muss nicht gleich Managergehälter verdienen, aber wenn sie schon 200, 300 Euro mehr erhält, kann sie sich selbst besser versorgen. Hat sie Kinder, kann sie in diese investieren, was sich wiederrum positiv auswirkt.


    Zitat von Leviator

    Die Liste von Bastet ist ohne Stundenanzahl und Dauer übrigens überhaupt nicht aussagekräftig.


    • Deutsch 1. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Englisch 1. - 5. Jahrgang;, zuerst 3 Wochenstunden, dann 2 Wochenstunden, später wieder 3, glaub ich ... XD
    • Französisch 1. - 5. Jahrgang; 1. Klasse 3 Stunden, sonst 2
    • Buchhaltung 1. - 5. Jahrgang; 1. Klasse: 3 Wochenstunden, sonst 2.
    • Betriebswirtschaft 1. - 5. Jahrgang, entweder immer 1 oder 2 Wochenstunden
    • Mathe 1. - 5. Jahrgang, 2 Wochenstunden
    • Physik 1. - 3. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Chemie 3. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Ernährungswissenschaften 1. - 3. Jahrgang; zuerst 2 Wochenstunden, 3. Klasse 1 Wochenstunde
    • Informatik 1. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Biologie 1. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden, später 3
    • Geographie 1. - 3. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Geschichte 4. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Psychologie 1. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Sozialmanagement 1. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Soziologie 3. - 5. Jahrgang; zuerst 1 Wochenstunde, später 2 oder 3.
    • Politologie 4. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden(?) Ja, ich glaub XD
    • Ethik/Religion (ich gehe in Ethik) 1. - 5. Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Kunst 1 ; 3 Jahrgang; 2 Wochenstunden
    • Musik 3. Jahrgang; 1 Wochenstunde
    • Turnen 1. - 5. Jahrgang; anfangs 2, später 1 Wochenstunde
    • Kochen 2. Jahrgang; 4 Wochenstunden
    • Praxis (Mittwochs sind wir nicht in der Schule, sondern an einer Praxisstelle vom dritten bis zum fünften Jahr)


    Was mich stört ist, dass die naturwissenschaftlichen Fächer etwas kurz kommen, dafür hatte ich an der HTL keine Biologie, das werte ich sehr positiv. Biologie ist eines unserer Spezialgebiete und auch Ernährungswissenschaft gefällt mir sehr. Dass es an der HTL kein Bio gibt, ist schon fast "peinlich", da man sich ja vor allem naturwissenschaftlich fortbilden sollte. Zumindest hab ich es so verstanden, als ich eingetreten bin. Dafür gab es, für mich, zu viel Praxis in Richtung Metallverarbeitung, etc ... ich hab zwei linke Hände. Auch in meiner Schule, an der ich nun bin, in Kochen ... :S
    Physik und Chemie sehe ich zu, mir auch außerhalb der Schule Wissen anzueignen, da es mich interessiert.


    Ich hoffe, das gibt jetzt mehr Übersicht, jedenfalls. ^^


    Zitat von Cairne


    Sie sind ziemlich verbreitet, ich besuche selber eins und hätte in meiner näheren Umgebung auch noch einige andere zur Auswahl gehabt.
    Sie unterscheiden sich vorrangig durch die unterrichteten Fächer von den allgemeinbildenden Gymnasien. Ich besuche ein technisches Gymnasium und habe momentan 6 Stunden Technik pro Woche, dafür aber keine Fächer wie Musik, Kunst, Erdkunde etc. - eben was für den Zweig eher irrelevant ist. Außerdem gibt es auch praktischen Unterricht. Geschätzt 80-90% der Schüler dort kommen von Realschulen. Das erste Jahr nennt sich "Einführungsjahr" und dient dazu praktisch alle auf einen Stand zu bringen, es geht also bis zur 13. Klasse, statt bis zur 12. wie auf einem allgemeinbildendem Gymnasium. Da man fürs Abitur eine zweite Fremdsprache braucht kann man diese dort ab der 11. Klasse bis zum Abitur lernen, da viele Realschüler eben diese noch nicht haben. Auf den meisten WBGs wird Spanisch unterrichtet.
    Das Ziel bei der Sache die Vorbereitung auf einen technischen Beruf oder ein entsprechendes Studium. Ich halte das jedenfalls für besser als mir auf einem allgemeinbildenden Gymnasium Fächer reinzuziehen dich ich in meinem ganzen Leben nicht mehr brauchen werde.


    Ich halte das für schlecht. Jeder Mensch braucht nicht nur eine gewisse Tiefe an Wissen auf einem Gebiet, sondern auch ein breites Sprektum und eine Bandbreite an Wissen.

  • Zitat

    Ich finde, es spricht nichts dagegen der Putzfrau (äh sorry, Raumkosmetikerin natürlich. :D) mehr zu zahlen. Sie muss nicht gleich Managergehälter verdienen, aber wenn sie schon 200, 300 Euro mehr erhält, kann sie sich selbst besser versorgen. Hat sie Kinder, kann sie in diese investieren, was sich wiederrum positiv auswirkt.


    Da hast du ja recht nur leider ist dann wiederum das Problem da, das man dann als Auftraggeber irgendwie doch eher auf Spartripp geht. Sprich statt jeden Tag, kommt die Putzfrau nur noch jeden zweiten. Das geht dann leider auf Kosten der Hygiene. Und selbst etwas mehr Geld macht so einen Beruf nicht attraktiver, weil Putzen nunmal wirklich etwas ist, was die wenigsten gerne machen. Ich kriege persönlich einfach schon Anfälle, wenn ich unser Klo zuhause putzen muss, wenn ich mir vorstelle ein öffentliches Klo putzen zu müssen... :pflaster:
    Anders wäre es auch nicht bei Berufen wie Köchen. Da müsste das Essen teurer werden, weshalb man weniger in die Gaststätte geht und dann doch lieber zuhause kocht. Denn ab einem gewissen Preis macht selbst die schönere Athmossphäre das Loch im Geldbeutel nicht mehr weg.
    Alleine kann man ja auch von 800 Euro halbwegs gut leben, aber sobald man Kinder hat wirds eben richtig schwer. Ich finde dass da eher unser Staat mal ransollte. Wenn man z.B. alleinerziehenden Mütter, die nebenbei noch Niedriglöhne abgreifen, einfach mal bei der Miete helfen würde, dann wäre den Menschen schon etwas geholfen.
    Es ist nämlich eine Frechheit, dass es stellenweise Menschen gibt die arbeiten und die unterm Strich gerade mal nur ein paar Euro mehr in der Tasche haben, wie ein Hartz IV Empfänger.

    Zitat

    Ich halte das für schlecht. Jeder Mensch braucht nicht nur eine gewisse Tiefe an Wissen auf einem Gebiet, sondern auch ein breites Sprektum und eine Bandbreite an Wissen.

    Es ist ja nicht nur das, sondern allein schon die Tatsache, dass man sich durch sowas doch schon ziemlich spezialisiert. Sowas geht natürlich immer auf Kosten der anderen Fächer. Und je mehr man sich spezialisiert umso eingeschränkter sind dann die Zukunftsmöglichkeiten. Und wenn man dann nach drei Jahren auf so einer auf Technik spezialisierten Schule war und man nach drei Jahren merkt, dass es doch nicht so ganz seins ist, dann steht man da. Denn in einem Studium die fehlenden Grundlagen nachzuholen ist verdammt schwer und ohne Grundlagen geht es gar nicht.

  • Bastet
    Ihr habt zwar viele Fächer aber irgendwie nicht soviele Stunden die Woche vom jeweiligem Fach. Wie viele Unterichtstunden habt ihr am Tag und wann beginnt bzw. endet der Schultag für euch?
    Wir haben alle Fächer 3x die Woche oder mehr, zumindest in der Realschule und wir fingen immer um 8 mit der Schule an und gegen um 3, um 4 endete der Schultag für uns mit 6-9 Schulstunden pro Tag.
    Meist hatten wir am Freitag 6 Schulstunden gehabt und dann durften wir heim gehen. So unter der Woche hatten wir fast immer 8 Schulstunden und je nachdem, wie lange wir die Mittagspause machten durften wir 1/2 Stunden früher oder Später gehen. 1x in der Woche haben wir 9 Stunden wenn wir pech gehabt hatten.


    @ kleiner Domi
    Es werden bereits die Wohnungen bezahlt von den Menschen aber überwiegend die Wohnungen der Arbeitslosen. Jeder Mensch der mit 400 - 800 € heim geht, KANN Arbeitslosengelt 2 (Hartz IV) beantragen aber man bekommt nur welches, wenn man
    a) Alleinerziehend ist
    b) In einer Partnerschaft, der Partner auch nicht genug Geld mit nach Hause bringt
    und
    c) Eventuel noch wenn der Partner, Arbeitslos ist und das Geld für die Familie immer noch nicht reicht


    In Deutschland muss auch keiner verhungern, weil es von der Agentur für Arbeit Lebensmittelgutscheine gibt, für Obst, Gemüse, Fleisch bzw. Wurst, Wasser und Saft kann man sich davon holen, also mit anderen Worten den Arbeitslosen geht es unverschämt gut (zumindest denen die langzeit Arbeitslos sind). Manche können auch zur Tafel gehen wo sie für einen Wocheneinkauf 10€ hergeben um sih ein Fresspacket abzuholen, wärendessen wir Otto Normalverbraucher zw. 30 und 50€ ausgeben um uns so einen Eikauf zu leisten. Klar das Zeug von der Tafen ist nicht immer das Frischeste aber es ist auch nicht verdorben. Wenn es nicht verboten wäre in den Supermarkt Müll zu wühlen, würde ich auch mein Essen darausholen, weil das meiste davon noch in einem hervoragendem zustand ist, wenn der Salat 2-3 leicht braune welge Blätter hat, werden die abgerissen und der Kohlkopf kommt mit nachhause.
    Manche Arbeitslose werden sogar richtig clever, um an ihren Schnaps zu kommen, streichen sie einfach das Pfandflaschen Geld ein und kaufen sich dann davon Alkohol. Es gab wirklich schon situationen wo der Arbeitslose zur Verkäuferin gesagt hat "geben Sie mir das Pfandgeld und die Flaschen bekommen sie wieder zurück so wie sie sind. Sonst gehe ich vor die Tür und kipp sie alle aus, um dann das Pfandgeld einzustreichen.", ja not macht erfinderisch.
    Aber Arbeitslose und ihre vorteile gegenüber den Otto Normalverbraucher sind nicht das Thema.


    Aber was die Löhne der Reinigungskräfte für öffentlichen Dienst angeht, werden die eher niedrig bezahlt, ich glaube daran wird sich wohl nie etwas ändern-.-
    Auch Taxifahrer verdienen nicht die Welt, dafür das sie sämtliche Straßennamen kennen müssen und natürlich auch deren Standpunkt wissen müssen.

  • ... vermutlich? :D Mit einer Million baut niemand eine Mondrakete funktionstüchtig zusammen. ;)


    Du hast mich falsch verstanden. Ich meinte keinen Etat, sondern Gehalt. Wenn eine Million kein Anreiz ist, etwas zu machen, kann ich mir auch nicht weiterhelfen. Und doch würde ich scheitern, egal wie motiviert oder fleißig ich bin, einfach weil es meinen Horizont übersteigt.


    Und der IQ ist auch nur bedingt aussagekräftig. Sicherlich hat man damit eine Einteilung und auch eine Zahl, was den Durchschnitt betrifft, aber wie gesagt, ich denke nicht, daß jeder ab IQ 85 das Zeug hat, Abitur zu schaffen.



    Domi Wie Tomberry schon sagte: Es ist möglich auch mit Job und Einkommen Hartz IV zu beantragen, um das Einkommen aufzustocken. Und die Grenze liegt gar nicht mal so niedrig. Ob die Person alleinerziehend ist, verheiratet, geschieden, Krebs hat oder sonstwas ist total egal, entscheidend ist wirklich nur, was an anrechnungsfähigem Einkommen da ist. Wie viel das dann ist, entscheidet sich dann allerdings schon durch solche Faktoren, aber das ist ja wieder ne andere Sache. Hartz IV und nebenbei arbeiten lohnt sich immer mehr als nur Hartz IV. Und wenn man bedenkt, daß 2/3 der Staatsausgaben in die Sozialhilfe gehen, kann man eigentlich nicht fordern, daß der Staat da noch mehr tun müßte. Man muß sich halt vor Augen halten, daß es eine Grundsicherung ist, damit niemand in Deutschland ohne Obdach sein muß und verhungert.




    Wenn jeder mehr Geld hat, ist auch wieder niemandem geholfen, weil das Geld dann weniger wert ist.

  • Ich halte das für schlecht. Jeder Mensch braucht nicht nur eine gewisse Tiefe an Wissen auf einem Gebiet, sondern auch ein breites Sprektum und eine Bandbreite an Wissen.



    Es ist ja nicht nur das, sondern allein schon die Tatsache, dass man sich durch sowas doch schon ziemlich spezialisiert. Sowas geht natürlich immer auf Kosten der anderen Fächer. Und je mehr man sich spezialisiert umso eingeschränkter sind dann die Zukunftsmöglichkeiten. Und wenn man dann nach drei Jahren auf so einer auf Technik spezialisierten Schule war und man nach drei Jahren merkt, dass es doch nicht so ganz seins ist, dann steht man da. Denn in einem Studium die fehlenden Grundlagen nachzuholen ist verdammt schwer und ohne Grundlagen geht es gar nicht.


    So stark, dass man nirgends wo mehr Fuß fassen sollte wenn man doch nicht das zunächst gewählte Gebiet einschlägt ist die Spezialisierung nun auch nicht. Aber natürlich sollte man sich so einen Schritt vorher gut überlegen, denn wenn man sich dafür entscheidet auf so eine Schule zu gehen sollte klar sein, dass es ungünstig ist eine andere Richtung einzuschlagen, wenn auch nicht unmöglich.
    Und wenn man auf dem Gebiet bleibt, wird man in der Regel auch denjenigen, die ihr Abitur auf einer allgemeinbildenden Schule gemacht haben bevorzugt. Ganz zu schweigen von dem erworbenen Vorsprung bei einem Studium.