Castlevania: Symphony of the Night

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  • Gameplay:

    Gameplaytechnisch erinnert SOTN schnell an Metroid. Sprich: Backtracking vom Feinsten usw.. Sogar die Karte sieht fast exakt wie in Super Metroid aus! Der Mix aus Castlevania und Metroid macht sich sehr gut und wirkt frisch. Hinzu kommen viele Rollenspielelemente, wie Aufleveln, Rüstungen, Schwerter usw..
    In diesem Castlevania spielt man aber nicht mit einem Belmont, sondern mit Alucard, dem Sohn Draculas. Alucard ist flinker und wendiger als ein Belmont. Außerdem benutzt er Hauptsächlich Schwert und Schild. Gerade das Schild ist cooler, als es sich anhört, weil man mit ihm auch mal rumtricksen kann und Alucard damit beschleunigen kann. - Ja, ehrlich! :D
    Man sucht eigentlich immer irgendein Item, mit dem man an eine andere Stelle ins Schloss gelangt und nebenbei levelt man auf, findet neue Gegenstände und erledigt Bosse.
    Ich habe ca. 10 Stunden gebraucht, um es mit Alukard durchzuspielen und noch ca. 5-10 Stunden mit Richter Belmont.
    Die Steuerung fällt sehr simpel aus. Alles ist schnell verstanden und alles funktioniert einwandfrei.



    Story:

    Die Story des Spiels fängt sofort mit dem Dracula X (SNES)-Ende an. Richter Belmont besiegt Dracula und alles ist wieder gut... Dachte man zumindest. Richter nimmt das Schloss ein und plant die Wiedergeburt Draculas. - Hm, aber warum? Alucard will diesen Plan vereiteln, weil... Spoiler...
    Das Spiel legt nicht wirklich viel Wert auf Story, auch wenn sie ziemlich cool ist. Kaum gibt es Dialoge, wenig Charaktere und gerade mal 3 Cutscenes, wenn ich mich nicht irre. Ich finde das sehr gut, weil Castlevania eigentlich gar keine Story braucht und der Spielfluss somit nie von der Story gestört wird.



    Sound:

    Würdet ihr mir glauben, wenn ich sage, dass dieses Spiel einen so geilen Soundtrack hat, dass es schon fast verboten ist?! Ja, ehrlich! Dieses Spiel ist regelrecht verflucht und man findet auf Youtube wenig OSTs und meist nur Remixes, oder sogar, von der GEMA gesperrte Videos. X(
    Der Soundtrack ist einfach brillant! Das liegt zum Einen an den alten Remixes und zum Anderen besonders an die deutlich rockigeren und orchestralischeren Tracks, die sind. Gerade die Rock-Soundtracks fand ich sehr überraschend für die Reihe und sie zeigen, dass Castlevania einfach viele unterschiedliche, erstklassige Soundtracks hat. Orte und Bosskämpfe sind immer mit einer klasse Musik untermalt und man hat einen Ohrwurm nach dem anderen.
    Noch zu erwähnen ist die Sprachausgabe, die zwar manchmal als ,,cheesy´´ angesehen wird, aber ich finde sie episch. Gerade die kalte Alucardstimme hört sich klasse an und steht dem extrem coolen Hauptprotagonisten.
    Außerdem kommt immer so ein schönes Geräusch, wenn man wichtige Items und Herzen einsammelt! IMMER. WIEDER. SCHÖN...^^




    Grafik:

    Anstatt die Reihe mit der 3. Dimension zu versauen, was Konami ja bei den N64-Castlevanias machte, entschieden sie sich für die Hauptstärke der Serie. - Der 2. Dimension.
    Jedenfalls sieht dieses Spiel für damalige Verhältnisse umwerfend aus. Das Spiel setzt nicht, wie PS-RPGs, auf filmreife Cutscenes, sondern auf eine schicke 2D-Optik mit genialen (3D-) Effekten, die sich flüssig über den Bildschirm zieren und mit tollen Hintergründen.
    Auch heute ist es noch ein ziemlich hübsches 2D-Spiel und sämtliche Castlevania-Spiele danach richteten sich nach dem Stil und leiden daher wohl ein klein wenig an Designkreativität, weil sie einfach so auf ihren großen Daddy angewiesen sind.




    Meinung:

    Ich wusste schon, was mich bei diesem Spiel erwartet, weil ich vorher Dawn of Sorrow auf dem DS gespielt habe und letztendlich ist Symphony of Night noch besser als gedacht! Es ist sogar in jederlei Hinsicht besser als Dawn of Sorrow! (BESSER als sein NACHFOLGER!) Es ist spielerisch ein wahres Meisterwerk und es macht eine Menge Spaß durch das Schloss zu laufen, springen und alles Mögliche zu entdecken/machen... Gebremst am Spaß hat mich nur das Menü, denn das Heilen ist umständlich und später hat man so viel Zeug, sodass es schnell unübersichtlich wird. Und dieses Spiel ist wohl auch leider Schuld, dass es keine alten Castlevanias mehr gibt. Castlevania hatte immer geile Orte... Symphony of Night hat halt dafür ,,nur´´ ein saugeiles Schloss... Die alten Castlevanias verlangen alles von dem Spieler ab und punkten mit ihrem klassischen Schwierigkeitsgrad. Symphony of Night hat solche Herausforderungen nicht mehr und man hat deutlich mehr Möglichkeiten etwas Schwieriges zu meistern. Feuerresistenz, bestimmte Waffe, bestimmter Ring, Heilitems, aufleveln... Verdammt, es gibt so viele Möglichkeiten... - Es ist somit leichter, aber nicht zu leicht.


    Ach, ich könnt noch so viel weiterschreiben, aber sonst wirds zulang... Hm, jedenfalls... Ist das das beste Castlevania? Nein, aber wohl das beste Metroidvania.



    Pro/Contra:
    + Genialer Mix aus Metroid und Castlevania und mit vielen eigenen Ideen
    + fantastisches Leveldesign, gepaart mit super durchdachtem Backtracking
    + Coole Momente/Endgegner
    + Dichte und tolle Atmosphäre
    + Umgangreich
    + Verschiedene Endings und einer der besten ,,Twists´´ ever
    + Richter Belmont freischaltbar
    + Top Soundtrack!
    + Viele, unterschiedliche und tolle Soundeffects
    + Geniale Sprachausgaube
    + Auch heute noch eines der schönsten 2D-Spiele

    - Chaotisches Menürumgedrücke
    - Altes ,,Castlevania-Flair´´ geht verloren
    - Unaufgeräumte Zimmer, Ohrwürmer, tagelang kein Licht und Freunde... - Hohe Suchtgefahr!



    Gameplay: 94%
    Grafik: 98%
    Soundtrack: 99%


    Gesamt: 95%



    Fazit:
    Ich fass mich mal kurz: Ein Meisterwerk schlechthin. Innovativ, technisch imponierend und einer der umfangreichsten Sidescroller überhaupt.