ºBring me to lifeº - Fire´s ultimo Storysammlung^^

Lieder

Ein Lied der Hoffnung
das nie verklingt
Ein Lied der Lebens
das dich zum leben bringt
Ein Lied der Liebe
wovon jeder singt
Ein Lied des Hasses
das nichts Gutes bringt
Ein Lied der Wut
das immer wieder verklingt
Ein Lied der Weisheit
das dir Wissen bringt
Ein Lied der Schmerzen
von dem fast jeder singt
Ein Lied der Trauer
das für immer in deinen Ohren klingt
Ein Lied der Seele
das dein Leben bestimmt

Yin und Yang -Teil1
Er lag im Bett, wach. Ja, er war wach. Immer wieder blickte der Junge hinaus. Die Sterne ließen den Himmel hell leuchten, als ob sich tausende Illumise dort tummeln würden. So wunderschön...Dort, hoch am Himmel erschienen viele, grüne Lichter, die sich über den kompletten Nachthimmel zogen. Sie bewegten sich wie Wäsche, die durch den Wind an der Leine sanft hin und her wiegen. Er sah hinüber zu dem dunklen Ball, dessen mächtige Aura ihn immer wieder beeindruckte. In ihm schlummerte er, Zekrom, der schwarze Gott des Donners. Der Schwarzhaarige dachte daran, wie der riesige Drache im Gras lag und er selbst, dicht aneinander geschmiegt. Verstohlen starrte er auf den Ball. Zekrom war alles andere als begeistert gewesen, als er erfuhr, dass er gegen seinen Bruder kämpfen müsse. Vor zwei Jahren war es passiert. Einst waren der schwarze und der weiße Drache eins, doch die ruhmgierigen Brüder rissen sie auseinander und spielten sich gegeneinander auf. Der Junge verfluchte es. Nein, er wollte nicht, dass ihre Bruderschaft zerstört wird, er hatte es nie gewollt. Doch sein Bruder hatte ihn gezwungen, einen Kampf auszufechten. Wenn er verliert, verliert er nicht nur den Kampf, nein, er verliert sein Ansehen, seinen Ruhm. Alle würden ihn auslachen, insbesondere sein Bruder. Er nahm den vor Energie strotzenden Ball zu sich. Er fühlte sich immer wieder bedrückt, wenn er seinen geliebten Drachen dort reinsperren muss. Vorsichtig drückte er den Ball an seine Brust. "Oh, Zekrom, ich will morgen nicht kämpfen, genau wie du...ehrlich." Er wollte es wirklich doch das schwarze Wesen ignorierte ihn. Seufzend legte er den Ball auf den Nachtschrank. Draußen wurde es allmählich heller, bald war es morgens und der Junge hatte noch immer nicht geschlafen. Unter dem ständigen Ächzen des Bettes richtete er sich auf. Noch immer hatte er seine Alltagskleidung an. Bei der Aufregung hatte er völlig vergessen, sich umzuziehen. Die schwarze Jeans war zerknittert und seine grüne Bluse hing halb offen über seinen breiten Schultern. Er ließ sich aus seinem Bett rutschen und schlurfte zu seinem Spiegel. Das Mondlicht schien in sein Zimmer, sodass er im fahlen Licht gerade noch sehen konnte. Er musterte sein Aussehen. Die Haare auf seinem Kopf standen wild in alle Richtinden ab und ließen ihn wie ein zerzaustes Kramurx wirken. Er knöpfte das Hemd zu, strich die Hose glatt, kämmte seine Haare glatt und schlüpfte in seine Sportschuhe. Es war sehr früh am morgen, doch der Junge wollte nicht mehr schlafen, nein, er konnte einfach nicht schlafen.
Vorsichtig, in der Hoffnung Zekrom würde nicht aufwachen, hob er den rot-weißen Ball auf, musterte ihn ehrfürchtig und hängte ihn in seinen Gürtel ein. Dort hing kein anderer Ball. Zekrom war für ihn sein Ein und Alles, er hatte immer nur Zekrom gehabt und er wollte auch keinen anderen Drachen besitzen. Gemächlich schlurfte er den dunklen Flur entlang. Links von ihm lag das Zimmer seines Bruders, still und dunkel wie immer. Sein Bruder war abgehauen in ein eigenes Häuschen am Rande des Dorfes, nachdem er Reshiram erhielt. Er war damals stinksauer gewesen und hatte alles auf seinen Bruder geschoben. Lautlos rutschte er das Geländer der Treppe hinunter und schlich zur Küche. Schnell öffnete er den großen Vorratsschrank und zog mehrere Pokeriegel heraus, dann hob er seinen Bodenlangen Umhang vom Boden auf, zog ihn an und stopfte die Riegel in die Tasche.
Der Mantel hatte zwei Ärmel, hatte aber keine Knöpfe. Im Mondlicht wirkte das sonst so saftige grüne Innenseite des Umhangs wie der lasche Grauton des Gefieders von Dusselgur. Leise knirschend öffnete er die Tür, griff seine Umhängetasche mit den Trainerutensilien und ging hinaus. Langsam sog er die frische Luft ein und sah sich um.
Der Mond lugte frech über die Berge und tauchte die Umgebung in silbriges Licht. Es war, als würde man eine Bleistiftzeichnung betrachten. Alles wirkte so märchenhaft, so unreal. Die Bäume wurden durch den frischen Wind aufgeplustert und ließen scheinbar vor Frust einige Blätter fallen. Und nah am Horizont, dort sah man zart das rötliche Licht der Morgensonne funkeln. Mit umherschweifenden Blick ging er schnellen Schrittes zu einer steil herabfallenden Klippe im Westen des kleinen Dorfes. Dort war es, das unendlich weite Blau des Meeres. Zurzeit liegt es einfach still da, doch es gab Zeiten, wo das Meer weit über seinem Wasserspiegel stand. Manchmal sehnte sich der Junge in die Ferne. Er wollte Abenteuer erleben, ferne Länder erkunden, fern von Problemen und nervenden Fragen. In seiner Hand wippte Zekrom`s Ball...

Fortsetzung folgt...

Vertrauen auf ewig

Sag, was bedrückt dich so sehr?
Vertraust du mir nicht mehr?
Kannst du es mir denn nicht sagen?
Wie oft muss ich noch fragen?
Wirst du mir je antworten?
Früher tat’st du ’s doch immer
An all’ noch so tristen Orten
Doch jetzt, jetzt tust du ’s nimmer
Egal was war, du sagtest ’s mir
Und jetzt steh’n wir hier
Kein Wort lässt du fließen
Nur die Wolken, sie gießen
Der Regen vermischt sich mit deinen Tränen
Verschlingt sie gierig wie Hyänen
Du bist so verlassen
Willst mich einfach nicht hassen
Vertrauen, dass war mal
Die Bäum’ sind kahl
Wärme verlässt dich
Und lässt dich im Stich
Sag wirst du aufgeben
Deine Freundschaft, dein Leben?
Wir beide, wir sind eins
Oder sind wir keins?
Ein Hoffnungsschimmer
Inmitten tiefster Nacht
Zwei Freunde, für immer
Ganz warm und sacht
Du beginnst zu verstehn
Willst mich unbedingt wiedersehn
Die Wärme kehrt in deine kalten Glieder
In deinem Kopf verkling’ die Klageslieder
Du antwortest sacht
Vertrauen erwacht
Schließt deine Arme um mein Herz
Diesmal ist es kein Scherz
Deine Antworten sind wahr
Klingen aufeinmal so klar
Die Tränen verschwinden
mit einem letzten, schwachen Winden
Vertraust mir wieder alles an
Egal wo und wann
Sag, ist alle Wut verschwunden?
Hast du dich ihr entwunden?
Ein zwitschernder Vogel fliegt eilig herbei
Die Trauer fliegt mit ihm vorbei
Nun sind wir wieder vereint
Ein Niemand mehr weint
Du lachst so sehr
Die Freundschaft bedeutet dir doch mehr