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    Ex Machina (2015)


    Endlich mal wieder ein. guter. Film.
    Hört sich nicht so gewichtig an, aber meiner Meinung nach gibt es nur jedes Quartal - wenn überhaupt - mal wieder was wirklich Sehenswertes.
    Und dieser hier hat mich ziemlich angesprochen.


    Es geht um ein bekanntes Thema; künstliche Intelligenz. Hier wird ein Programmierer für eine Woche damit beauftragt, die künstliche Intelligenz zu erforschen, und lebt im Haus des Erfinders. Dieser ist hochintelligent, aber ein Macho, Draufgänger und schwer zu durchschauen.


    Ich habe es oft, dass mir gleich die ersten Sekunden eines Films verraten von welchem Kaliber er ist, und hier wusste ich gleich dass er gut werden wird. Dieser Film fängt sofort mit der Handlung an, was ich sehr schätze. Die Grundstimmung vom Film ist sehr ruhig, geleitet vom ebenso dumpfen Soundtrack - wie bei Silent Hill, oder Springbreakers. Für einige wird dieser Film also zu lahm sein - ich liebe dieses Betäubende.
    Der Aspekt bei dieser Story liegt beim Psychologischen, es gibt kurz Action. Er hat einige Überraschungspunkte parat, und auch das Ende rundet den Film perfekt ab - nämlich nicht 0815-mäßig, sondern so wie ich Filmenden mag - für die meisten wohl zu kantig und unzufriedenstellend.
    Er ist jetzt schon einer meiner Lieblinge. Es ist als gäb's die Masse an oberflächlichen Filmen - und dieser sitzt in der Ecke, düster und interessant.


    9/10

  • World War Z


    Wenn er schon mal im Fernsehen läuft, musste ich den natürlich endlich nachholen. Brad Pitt und eine FSK16 lassen bei einem Zombiefilm natürlich schlimmes befürchten. Andererseits hatte man reichlich Geld zur Verfügung, was in diesem Genre ja eher selten der Fall ist.
    Nun, er war garnicht so schlecht, wie ich zuerst gedacht hatte. Pitt als Familienvater, der die Menscheit vor den Zombies retten muss funktioniert durchaus, zumal man sich mit der Familiendramatik glücklicherweise sehr zurückgehalten hat. In anderen Katastrophenfilmen wird man da deutlich mehr mit schnulzigen Szenen genervt, aber hier waren Frau und Kinder sicher auf einem Flugzeugträger geparkt und so konnte sich Papa ganz seiner Aufgabe widmen.
    Was mir besonders gefallen hat, waren die verschiedenen Schauplätze des Films. So starten wir in einer amerikanischen Grossstadt (Philadelphia), kämpfen uns durch ein Hochhaus und nach eben erwähntem Zwischenstopp auf dem Flugzeugträger kann es dann richtig losgehen. Nach kurzem Aufenthalt in einer Militärbasis in Südkorea, gehts nach Jerusalem. Dort sind dann wirklich gelungene Szenen entstanden, die man natürlich gut für den Trailer benutzen konnte. Die Zombiemassen, die unaufhaltbar eine ganze Stadt überrennen kann man durchaus als bildgewaltig beschreiben, für mich jedenfalls das Highlight des ganzen Films, eine wahrhaftige Zombie-Apokalypse. :scared: Ohne zuviel zu verraten, aber nach einem interessanten Flug geht es dann zur letzten Station, einem Forschungslabor...
    Alles in allem sehe ich den Film weniger als wirklichen Zombie- sondern eher als sehr guten Weltuntergangsfilm an, der mal ganz ohne die allseits bekannten Naturkatastrophen auskommt. Gewalt ist selten, aber durchaus dezent vorhanden. Mir hat dieser Film Spass gemacht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gone Girl


    In den Hauptrollen:
    Ben Affleck als Nick Dunne
    Rosemund Pike als Amy Elliott Dunne


    Handlung:
    "Amy Dunne verschwindet an ihrem fünften Hochzeitstag spurlos. Alle Indizien rücken den Ehemann Nick Dunne in das Zentrum der mutmaßlichen Straftat, sein eigenartiges Verhalten trägt zum Verdacht seiner Umgebung nicht unwesentlich bei... Erst mit dem Fund von Amys Tagebuch und einer mysteriösen, silbernen Geschenkbox, die sich gut versteckt in ihrem Schlafzimmer befand und offensichtlich geleert wurde, geraten die Ermittler in einen Strudel aus Lügen und Täuschungen. Doch während die ganze Stadt an der zerstörten Illusion einer perfekten Ehe zu verzweifeln droht, beteuert Nick weiterhin seine Unschuld.."


    [Quelle: moviepilot.de]


    ----


    persönliches Fazit:
    Hab mir den Film neulich auf Empfehlung einer Freundin, zusammen mit der Familie angeschaut und fand ihn äußerst gelungen. Vor allem positiv zu erwähnen ist, dass er relativ unvorhersehbar ist und mit vielen überraschenden Wendungen aufwartet. Allerdings ist er auch an manchen Stellen ziemlich brutal, also nichts für zart besaitete.


    9/10


    "Schöner als ein Traum, schweben durch den Raum der Illusionen, dorthin wo Träume wohnen, ins Land der Fantasie.
    Weiter als der Mond, fliegen durch die Zeit in ein Geheimnis. Wunder kann man erleben, in einem schönen Traum."


    Auszug aus "Der Traumstein"

  • Hab mir den Film neulich auf Empfehlung einer Freundin, zusammen mit der Familie angeschaut und fand ihn äußerst gelungen. Vor allem positiv zu erwähnen ist, dass er relativ unvorhersehbar ist und mit vielen überraschenden Wendungen aufwartet. Allerdings ist er auch an manchen Stellen ziemlich brutal, also nichts für zart besaitete.


    9/10

    Das stimmt, er war auf jeden Fall interessant und hatte Wendungen - aber zum Schluss ist er mir etwas zu schräg geworden :verwirrt:
    Und Rosamund Pike hat irgendwie etwas overacted, überhaupt hat alles etwas zu konstruiert gewirkt finde ich.

  • Das stimmt, er war auf jeden Fall interessant und hatte Wendungen - aber zum Schluss ist er mir etwas zu schräg geworden :verwirrt: Und Rosamund Pike hat irgendwie etwas overacted, überhaupt hat alles etwas zu konstruiert gewirkt finde ich.

    das Overacting wie du es nennst, ist m.E. nicht der schauspielerischen Leistung geschuldet, sondern war Teil der Persönlichkeit der Figur die sie verkörpert hat. Aber ist nur meine Meinung, muss ja nicht jeder genau so sehen. Insofern belass ich es mal bei diesem Kommentar, möchte ja auch nicht unnötig spoilern hier.


    "Schöner als ein Traum, schweben durch den Raum der Illusionen, dorthin wo Träume wohnen, ins Land der Fantasie.
    Weiter als der Mond, fliegen durch die Zeit in ein Geheimnis. Wunder kann man erleben, in einem schönen Traum."


    Auszug aus "Der Traumstein"

  • God Bless America
    God Bless America ist ein Film, der auf bitterböse Weise über die amerikanische Popkultur schimpft. Der die vielen Dinge aufzählt, die daneben sind, sich über Dinge beschwert, die sicher nicht nur dem Protagonisten Frank (Joel Murray) auf die Nerven gehen. Da Frank seinen Job verliert und sein Arzt ihm einen Gehirntumor diagnostiziert, beschließt er sich umzubringen. Doch kurz bevor es dazu kommt, sieht er im Fernsehen Chloe. Chloe ist 16 und Star einer Reality-Show, in der sie ihre Eltern beschimpft, weil diese ihr das falsche Auto geschenkt haben. Kurzerhand "borgt" sich Frank das Auto seines Nachbarn und fährt los um vor seinem eigenen Tod Chloe umzubringen.
    Vor und nach seinem Mord wird Frank von Roxy (Tara Lynne Barr) erwischt, die, als sie seine Tat mitbekommt, überraschend begeistert reagiert. Sie folgt ihm ins Motel und hindert ihn abermals am Selbstmord, indem sie ihn dazu überredet bei Chloe nicht aufzuhören, sondern lieber weiter Leute umzubringen, "die es verdient haben".
    God Bless America versucht zu keiner Zeit subtil Kritik zu äußern, stattdessen wird sie herausgeschrien, immer mitten ins Gesicht. Auch geht es nicht unblutig zu und auch der Humor muss schon ziemlich schwarz sein, wenn man über ein mit einer Schrotflinte in Flocken geschossenes Baby wenigstens noch grinsen kann.
    Die Charaktere sind recht geradlinig, was ich aber recht passend angesichts der Direktheit des Films fand.
    Ich mag den Film, auch wenn er sicher keine Empfehlung für jedermann ist.

  • Jurassic World
    *seufz* Eigentlich wollte ich eh nicht in den Film rein, aber mir war heute nach einem Film, über den ich mich lustig machen kann. Und ja, was das angeht, hat der Film definitiv nicht enttäuscht. Ich meine, ja er ist übliche leichte Blockbuster-Kost, aber verflucht noch mal, waren die Charaktere hohl und die Handlung vorhersehbar... Und es ist immer wieder deprimierend, dass kein einziger Jurassic Park Film nach dem ersten an die Effekte besagten ersten Films herankam, was mich hier mehr als einmal ziemlich aus dem Film rausgerissen hat, weil es ein paar Szenen gab, wo einen das CGI wirklich schon entgegensprang. *gnah*
    Ansonsten... Ja, es war einfach so ein Ding von "Ihr lernt auch einfach nicht, oder?" Ich meine, argh. Als der Riesendino ausbüchste, saßen ich und mein Freund nur da "Nehmt einen verfluchten Hubschrauber, montiert eine Waffe drauf und knallt das Ding ab!" - Gut, ich war Chris Pratt ja dankbar, als sein Charakter denselben Vorschlag brachte, aber... ARGH. Es war einfach wieder so ein Fall von alles ziemlich dumm. Na ja, und ich kaufe ihnen einfach nicht ab, dass Leuten Dinos LANGWEILIG werden. -.- Jedenfalls nicht so schnell.
    Ach ja, und der weibliche Hauptcharakter hat mich so genervt. Because obviously the only viable character arc for a female character still is to realize, that she wants a husband and children.
    Klar, generell war es so ein Fall, von: Ich habe mich nicht gelangweilt und ja, man sah wieder, dass Spielberg ganz gut mit Kindern kann. Aber... Meh. Alles in allem war der Film nicht wirklich gut. Und ja, ich gebe zu, ich bin für dieses Jahr eventuell verwöhnt. *hüstel*


    Würde dem Film 6/10 Punkten geben. Aber das auch nur weil Dinos. Mein Bauch sagt mir eher 5/10 Punkten.

  • Ich habe die letzte Zeit mehrere Male das Kino besucht und kann daher einiges berichten. :)


    Pitch Perfect 2 - Da ich den ersten Teil schon sehr mochte, stand es für mich fest, dass ich den Film unbedingt gucken möchte. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich ihn deutlich schwächer als seinen Vorgänger fand. Die Story solcher Filme ähnelt sich immer ziemlich krass, aber das stört mich generell wenig, wenn die Umsetzung stimmt. Die Geschichte rund um die Barden Bellas fand ich ganz in Ordnung, sowie die Auswahl der Lieder. Ich bin allerdings der Meinung, dass man dort ein wenig mehr hätte rausholen können. Dass sie am Ende gewinnen würden, stand ohnehin ausser Frage, wobei für mich "Das Sound Machine" im Final mehr punkten konnte - wegen Fall Out Boy eben. ;)
    Die Comedy fand ich ganz gut; habe an sich nichts gegen sexistische Witze, aber wer mich an dem Film am meisten gestört hat (auch im ersten Teil schon), war einfach dieser dämliche Kommentator, der bei den Shows immer frauenfeindliche Sachen von sich gibt. Ganz ehrlich.. keine Ahnung, warum man so eine Witzfigur in einen solchen Film reinhaut, aber diesen Typen hätte ich am Liebsten eine reingehauen. xD


    Poltergeist - (Erstmal: Ich wollte den Film eigentlich nicht gucken, aber meine Freunde wollten den aus welchem Grund auch immer unbedingt angschauen)
    Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Horrorfilme sind sowieso nicht wirklich mein Ding, was nicht daran liegt, dass ich Angst vor solchen Filmen hätte oder so... sondern weil sie meistens einfach verdammt scheiße sind. Sorry für den Ausdruck, aber es ist in meinen Augen so. Die Momente, in denen ich mich erschreckt habe waren schon vorhanden, aber der Rest war für mich einfach nicht ausreichend, um den gut zu finden. Die Charaktere, sprich die Familie, fand ich einfach grauenvoll (besonders den nervigen Vater) und die Handlung schwach. Dieses typische "Wir haben ein neues Haus gekauft, das rein zufällig auf einem alten Friedhof erbaut wurde und nun laufen die Seelen der Toten Amok" war mir zu flach. Hätten wenigstens die Charaktere gestimmt, dann wäre es für mich noch in Ordnung gewesen, Geld dafür auszugeben. Aber so... nee.


    Mad Max - Fury Road [3D] - Für mich DAS Kinohighlight des Jahres schlechthin (Wenn nicht sogar DAS Highlight der letzten Jahre, weil heutzutage wirklich keine Filme erscheinen, die mich wirklich vom Hocker hauen). Der Film war zusammengefasst einfach genial. Wer auf eine komplexe Handlung hofft, der findet hier nicht das, was er möchte, aber das war für mich auch kein springender Punkt. Mir ging es hierbei einfach um die Action, die es zuhauf gab. Richtig tolle und vor allem "kreative" Action... keine Ahnung, ich habe zum Beispiel diesen Rocker gefeiert, der die ganze Zeit auf seinem Karren gerockt hat - weil es einfach verdammt genial ist! XD
    Und ich könnte @Alaiya an dieser Stelle mehr als nur zitieren: FURIOSA, geile Sau! ♥ Endlich mal starke Frauen am Werk. ;)


    Jurassic World [3D] - Ich bin mit einem Freund in JW gegangen und vorne auf der Kinovorschau stand, dass der Film in 3D laufen würde, also haben wir unsere Brillen mitgenommen. Als der Film anfing, haben wir uns beide gewundert, weil der Film doch nicht in 3D war. Also haben wir unsere Brillen aus Protest angezogen. Also ja, ich habe ihn voll krass in 3D geschaut!
    [font='Tahoma, Geneva, sans-serif']Fazit: Der Film war ganz in Ordnung. Um ehrlich zu sein bin ich auch nur wegen Chris Pratt rein gegangen, wie jedes andere Mädchen auf dieser Welt wahrscheinlich auch (Wer kanns mir verübeln? :x), aber ganz abgesehen von dem Schauspieler fand ich den Film an sich auch nur ganz in Ordnung.
    Die Handlung war ein wenig idiotisch, weil es... einfach dämlich ist! Ich meine, man erschafft nicht einfach so einen Dinosaurier mit bestimmten Fähigkeiten und erwartet dann, dass alles reibungslos läuft. Ohnehin bin ich auch der Meinung, dass ein solcher Park an sich schon verdammt gefährlich ist. Und dass man dann einfach das Leben tausender Menschen so leichtsinnig aufs Spiel setzt ist auch allen egal, weil "Die Dinos sind so teuer gewesen, buhuu". Das finde ich immer toll. Na, wenigstens haben die dummen Verantwortlichen ihre gerechte Strafe bekommen.
    Die anderen Charaktere - neben Chris Pratt - fand ich auch nicht wirklich toll. Die Kinder gingen mir am meisten auf den Keks, weil die einfach nur da sind, um gerettet werden zu müssen, weil sie wegen ihrer leichtsinnigen Aktionen dauernd in Gefahr raten. Die Tante von denen ist einfach so unverantwortlich gewesen - und die will am Ende eigene Kinder bekommen? xD Die arme Assistentin von der hat mir einfach so verdammt Leid getan, weil sie wegen solcher Bengel sterben musste. :(
    Also ja, ganz in Ordnung. ._. Die Raptoren waren süß. <3

  • Die Comedy fand ich ganz gut; habe an sich nichts gegen sexistische Witze, aber wer mich an dem Film am meisten gestört hat (auch im ersten Teil schon), war einfach dieser dämliche Kommentator, der bei den Shows immer frauenfeindliche Sachen von sich gibt.

    Urgh. Ich habe meine beste Freundin gebeten den ersten Film anzuschauen, damit wir den zweiten im Kino sehen konnten. Man, hab ich das bereut. Ich fand die Dialoge so furchtbar unangenehm, so beschämend und absolut geschmacklos. Waren ja nicht nur sexistische Sprüche, sondern teilweise auch rassistische. Habe mir den Film zwar noch nicht im original angeschaut, aber muss einfach sagen, dass die Dialoge insgesamt (also nicht nur die Sprüche des Kommentators) wirklich mies waren. Also ich liebe die Idee dieser Filme, weil ich einfach die Songs mag und Anna Kenndrick, aber diese gekünstelten Gespräche zerstören auch den gesamten Plot in meinen Augen. Das letzte Mal, dass es mir so unangenehm war einem Film zuzuhören, war beim ersten Twilight-Film :|

  • Hin und weg
    ...oder wie ich mal wieder vor lauter Tränen nichts sehen konnte :verysad:


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    Ich muss gestehen, dass ich deutsche Filme eigentlich ständig vernachlässige, da muss ich oft drauf hingewiesen werden, sonst gehen die völlig an mir vorbei.
    Dieser Film aus dem letzten Jahr kann schonmal mit bekannten Darstellern wie Florian David Fitz, Jürgen Vogel und Hannelore Elsner aufwarten.


    Es ist ein Rodamovie, dass sich über gut anderthalb Stunden mit dem Thema Sterbehilfe auseinandersetzt.
    Kurzer Story-Umriss: Hannes (F. D. Fitz) und seine Freunde machen jedes Jahr eine groß angelegte Radtour, so auch dieses Jahr. Doch anstatt irgend etwas nettes in Südeuropa zu suchen oder etwas herausforderndes wie die Küsten Schottlands entscheidet Hannes, dass es nach Belgien gehen soll.
    Der Grund wird schnell klar: Hannes, seine Freundin Kiki und seine Mutter (Elsner) teilen den Freunden mit, dass Hannes an ALS leidet, eine unheilbare Krankheit, die ihm langsam seiner körperlichen Fähigkeiten berauben wird, bis er schlussendlich pflegebedürftig wird. Erste Anzeichen merkt Hannes schon: konnte er früher noch ohne Probleme längere Touren mit dem Rad unternehmen, schafft er konditionell mittlerweile keine 20 km mehr am Stück.
    Da er nicht zum Pflegefall werden will, beschließt Hannes, die Reise nach Belgien anzutreten, um dort Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Die Freunde sind natürlich geschockt, traurig, wütend, das volle Programm. Kurzzeitig steht der ganze Trip auf der Kippe, aber die Freunde beschließen, Hannes auf seiner letzten Reise weiter zu begleiten, kleine Krisen entstehen oder werden aufgelöst, am Ende stehen Belgien, ein Arzt, ein Bett, eine Injektion, Tränen - nicht nur bei den Schauspielern!


    Ich muss sagen, dass man dem Film an mehr als einer Stelle anmerkt, dass er mit Musik, Großaufnahmen und ähnlichem an gewisse Gefühle appelliert. Trotz dieser Offensichtlichkeit an mancher Stelle hat mich der Film auch genau da gepackt. Es ist ein Film, in dem die Schauspieler allesamt eine mindestens solide Darstellung abliefern, gerade Jürgen Vogel, zu dem ich ein zwiegespaltenes Verhältnis habe, gefiel mir sehr gut als typischer Frauenaufreisser und Sprücheklopfer, dem man aber zwischendurch anmerkt, dass er wirklich Angst hat, sich dem Ende der Reise zu stellen. Es wird nicht explizit erwähnt oder gezeigt, aber gerade dieses Subtile gefiel mir und machte es insgesamt noch runder.
    So manches ist natürlich vorhersehbar: das kriselnde Ehepaar, welches sich am Ende wohl wieder lieb hat, der Bruder, der erst total wütend auf Hannes ist, am Ende aber treu zu ihm steht, Hannes selber. Doch gerade Hannes, so vorhersehbar in manchen Szenen, so stark fand ich Fitz' Darstellung des Charakters gegen Ende des Films, gerade sein emotionaler Ausbruch am Lagerfeuer.
    Aber ich wurde auch überrascht:


    Etwas fragwürdig fand ich den kleinen Twist am Ende. Es ist kein relevanter Spoiler, keine Sorge. ;) Sie kommen also schlussendlich bei dem Arzt an, der Hannes die tödliche Injektion verabreichen soll, sehen einen Leichenwagen vor der Praxis, aber dann stellt sich heraus, dass der Wagen für den Arzt selber war; dieser war am Abend zuvor plötzlich verstorben. Sie müssen also noch einen Tag warten, bis zu dem anderen Arzt können, der das Gutachten über Hannes mit verfasst hat. Ich sehe natürlich die Absicht des Regisseurs dahinter, aber im Grunde wurde der Film dadurch nicht mit mehr sinnhaften Szenen gefüllt.
    Dazu hätte ich persönlich die letzten Minuten weggelassen, die nach Hannes' Tod spielen. Das ist aber wirklich Geschmackssache, wirklich schlecht fand ich das nicht, aber mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn es mit Hannes' Tod geendet hätte.


    Also viel Licht und Schatten? Mitnichten. Ich war ehrlich berührt von dem Film, kam gerade am Ende nicht mehr hinterher, Tränen zu verdrücken - dafür waren es zu viele. Das, was ich zu kritteln hatte, ist wirklich nur marginal, insgesamt war es ein sehr rundes Filmerlebnis, welches ich bei (deutschen) Dramen selten habe. Ich werde den Film bestimmt nicht alle paar Monate mal gucken, dafür ist er doch zu traurig, aber ich kann ich absolut empfehlen. Für ein 95-minütiges Auf und Ab der Gefühle vergebe ich 7,5/10 Punkt

  • Der Film war zusammengefasst einfach genial. Wer auf eine komplexe Handlung hofft, der findet hier nicht das, was er möchte, aber das war für mich auch kein springender Punkt. Mir ging es hierbei einfach um die Action, die es zuhauf gab.

    Das interessante an der ganzen Sache ist, dass ich mittlerweile - da ich den Film nun schon drei Mal gesehen habe und wahrscheinlich kommenden Montag auch noch ein viertes Mal im Kino sehen werde - sagen muss, dass die Handlung gar nichtmal so flach ist. Bzw. sagen wir es mal so, die Haupthandlung des Films ist natürlich vor allem Action, aber gibt eben doch so viele subtile Sachen bezüglich Character Arcs und dergleichen, dass ich sagen muss, dass der Film mir dahingehend mehr bietet, als so mancher Thriller... Und sei es auch nur, weil der Film eben "Show, don't tell", benutzt, was ihm einfach dahingehend mehr Rewatch-Value gibt, als den üblichen Trailern, die mir in ewiglangen Monologen versuchen, alles zu erklären, was schon beim zweiten Mal schauen dämlich ist.


    Richtig tolle und vor allem "kreative" Action... keine Ahnung, ich habe zum Beispiel diesen Rocker gefeiert, der die ganze Zeit auf seinem Karren gerockt hat - weil es einfach verdammt genial ist! XD

    The Doof Warrior! :D Ja, auch ein heimliches Highlight von mir in dem Film. Es hatte einfach so viiiiiel Stil! :D


    Und ich könnte @Alaiya an dieser Stelle mehr als nur zitieren: FURIOSA, geile Sau! ♥ Endlich mal starke Frauen am Werk.

    Jap. Ich feiere sie auch noch immer so sehr *-* Ich bin auch mal gespannt auf den Prequel Film, der ja tatsächlich herauskommen soll. Auch wenn ich es seltsam finde, dass Max eine Rolle in dem Film spielen soll o.ô

  • Das interessante an der ganzen Sache ist, dass ich mittlerweile - da ich den Film nun schon drei Mal gesehen habe und wahrscheinlich kommenden Montag auch noch ein viertes Mal im Kino sehen werde - sagen muss, dass die Handlung gar nichtmal so flach ist. Bzw. sagen wir es mal so, die Haupthandlung des Films ist natürlich vor allem Action, aber gibt eben doch so viele subtile Sachen bezüglich Character Arcs und dergleichen, dass ich sagen muss, dass der Film mir dahingehend mehr bietet, als so mancher Thriller... Und sei es auch nur, weil der Film eben "Show, don't tell", benutzt, was ihm einfach dahingehend mehr Rewatch-Value gibt, als den üblichen Trailern, die mir in ewiglangen Monologen versuchen, alles zu erklären, was schon beim zweiten Mal schauen dämlich ist.

    Nun, es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den geschaut habe; da erinnert man sich nicht mehr an alle Details und ich habe ihn auch nur 1x im Kino geschaut, obwohl ich ihn so toll fand. :x Es ist recht selten, dass ich Filme mehrmals im Kino anschaue (Den letzten, den ich 2x geschaut habe war "How to train your Dragon 2")
    An sich hast du schon Recht, dass der Film doch mehr Handlung hat, wenn man mehr in die Hintergründe blickt, aber bei mir ist die Action hängen geblieben. xD Das "Show, dont tell" finde ich im Übrigen extrem gut gelungen, was man ansonsten auch nicht so häufig sieht. Ich fand die Charaktere ziemlich toll, z.B. Max war auch ein sympathischer Charakter und das, obwohl er eigentlich nie etwas gesagt hat. Seine Mimik und seine Gestik haben es ausgemacht. *Schauspieler lob*


    Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich den Stil des Filmes einfach besonders fand. Das macht ihn einzigartig und hebt ihn für mich auch von allen anderen (besonders aktuellen) Filmen ab. Hat einfach einen Wiedererkennunswert. ^-^


    Und Pluspunkt ist eben Furiosa. ♥

  • Interessant dass irgendwie jeder von Jurassic World enttäuscht ist,
    und ich eigentlich allgemein hohe Filmansprüche habe und ihn cool fand.


    Aber ich hatte bei dem auch nicht zu hohe Erwartungen, eben endlich malwieder coole neue Saurier (in 3D).
    Chris Pratt war cool, und -

    Na ja, und ich kaufe ihnen einfach nicht ab, dass Leuten Dinos LANGWEILIG werden. -.- Jedenfalls nicht so schnell.
    Ach ja, und der weibliche Hauptcharakter hat mich so genervt.

    - jepp, leider von Anfang bis Ende. Die kann überhaupt nicht schauspielern.
    Die Kinder waren ok finde ich, auch wenn es eigentlich schon etwas lame ist dass die Kinder in jedem Film immer den gleichen französischen Abgang hinlegen.
    Und ich finde auch dafür dass Dinos langweilig werden wirklich viel mehr Jahre hätte vergehen müssen.


    Aber irgendwie hab ich die Realismuskeule hier gar nicht geschwungen, weil's eben ein Entertainment-Film ist. Und das hat er bei mir gut geschafft, ich habe mir sogar etwas mehr Screentime von dem Saurier gewünscht - das war sehr gut in Hobbit 2, ich habe es richtig genossen Smaug so lange bewundern zu können.


    Was mir an diesem Film sehr gut gefallen hat ist die Bindung zwischen Mensch und Saurier, hier dargestellt durch die Rolle von Chris Pratt - das ist innovativ und bringt frischen Wind.
    Alles in allem hab ich mich nach dem Film vor dem Vergleich gesehen ob der hier oder der neue Godzilla, und ich bin bei letzterem geblieben - der ist dann ernster zu nehmen und episch.


    ...............................................................................


    Zu Pitch Perfect 2 hab ich eigentilch eine ähnliche Meinung - ich verstehe was @Cassandra meint, wer sich für's Thema an sich interessiert muss sich hier mit der Machart und dem Humor anfreunden können der nunmal etwas idiotisch ist.
    Aber möchtegern-dramatische Tanzfilme zum Beispiel gibt es wirklich genug, auch hier hat mich der Film einfach entertaint ohne hohe Ansprüche zu erfüllen.
    Allerdings musste ich festellen dass mir die Lieder im ersten Teil besser gefallen haben, bzw. mehr für mich dabei war.
    Aber auch hier gab's einen angenehmen Überraschungsmoment (unter anderem), bzw. Überraschungs-Jemand :police:


    Ich werd mir bald Mad Max ansehen und bin gespannt - er wird für mangelnde Story kritisiert aber für Hammer Action gelobt, ich hab nur das Gefühl dass ich als mehr der ersten Fraktion angehören werde als jemand der die früheren Teile nicht kennt.

  • Nun, es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den geschaut habe; da erinnert man sich nicht mehr an alle Details und ich habe ihn auch nur 1x im Kino geschaut, obwohl ich ihn so toll fand. :x Es ist recht selten, dass ich Filme mehrmals im Kino anschaue (Den letzten, den ich 2x geschaut habe war "How to train your Dragon 2")

    Also sagen wir es mal so. Das letzte Mal, dass ich einen Film vier Mal im Kino gesehen habe, war Kung Fu Panda 2 und da bin ich für das vierte Mal bezahlt worden, um ein wenig Marktforschung zu betreiben. ;) Aber ja, dieser Film hat mich einfach so gehypt, wie zuletzt der allererste Fluch der Karibik...

    Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich den Stil des Filmes einfach besonders fand. Das macht ihn einzigartig und hebt ihn für mich auch von allen anderen (besonders aktuellen) Filmen ab. Hat einfach einen Wiedererkennunswert. ^-^

    Jap. Ich fand diese stilistische Überarbeitung des Films auch ziemlich gelungen ;) Hat mir sehr gefallen!

    Aber irgendwie hab ich die Realismuskeule hier gar nicht geschwungen, weil's eben ein Entertainment-Film ist. Und das hat er bei mir gut geschafft, ich habe mir sogar etwas mehr Screentime von dem Saurier gewünscht - das war sehr gut in Hobbit 2, ich habe es richtig genossen Smaug so lange bewundern zu können.

    Nun, zum einen: Es ist eine Sache, die Dinge hyperrealistisch haben zu wollen. Aber es hätte ihnen keinen Zacken aus der Krone gebrochen, noch einen Nebensatz hinter "Kinder wollen halt coole Dinos" zu packen, der sagt: "Deswegen haben sie auch keine Federn."
    Und nun, was den Park selbst angeht, so hat es wenig mit Logik zu tun, sondern eher damit, dass das riesige Plotholes sind, die da bleiben. Eben wie dass es keinen Evakuierungsplan gab und dergleichen. Oder wie ein Freund meinte: Wieso gibt es ein Vogelhaus, wenn diese "Vögel" Menschen jagen?


    Außerdem: Smaug bewundern? Ich habe selten so schlechte CGI gesehen, wie Smaug oder diese Dinos. o.ô Ich meine, ernsthaft, die Effekte waren in beiden Fällen mehr als unterirdisch mies und weit davon entfernt dem aktuellen Stand der Technik zu entsprechen. Die Dinos sahen nock einen Tacken besser aus, als Smaug, aber beide sahen ziemlich mies aus, wenn man es an aktuelle Standards anlegt... Wobei es in beiden Fällen schon traurig war, dass die alten Filme, die im einen Fall über 10, im anderen Fall knapp 20 Jahre zurückliegen besser aussahen, als das was diese Filme geboten haben. Es war in beiden fällen einfach so lieblos dahingerotzte CGI, weil CGI ja einfacher ist, als praktische Effekte -.-"""


    Ich werd mir bald Mad Max ansehen und bin gespannt - er wird für mangelnde Story kritisiert aber für Hammer Action gelobt, ich hab nur das Gefühl dass ich als mehr der ersten Fraktion angehören werde als jemand der die früheren Teile nicht kennt.

    Also ich habe auch erst nach dem zweiten Schauen die alten Filme aufgeholt und fand den Film dennoch übelst genial. Mein Freund hat die alten FIlme sogar bis jetzt noch nicht gesehen und findet den neuen dennoch toll.
    Denn Effektiv ist es kein Sequel. Miller meinte selbst, dass man die Filme als unabhängig voneinander erzählte Legenden der Ödnis sehen soll, die nicht wirklich zusammenhängen, selbst wenn sie vom selben Mann erzählen.
    Alles, was man wissen muss, über die Vorgeschichte, ist, dass World War III die ganze Welt - oder zumindest Australien - in eine Wüste verwandelt hat und dass Max kurz vor dem Untergang seine Familie an eine Motorradgang verloren hat.

  • So, lets Go, ich hab wieder Sky angeworfen :D


    Prisoners


    Ein Film aus dem Jahr 2013, also noch relativ neu und mit Hugh Jackman :blush:


    Es geht um die Geschichte 2er, benachbarter Familien und von beiden werden zeitgleich die jüngsten Töchter entführt. Schnell geht man davon aus, dass ein junger, geistig verwirrter Mann sie mit seine Wohnmobil entführt hat, doch die Untersuchungen der Polizei enden in einer Sackgasse und so lassen sie ihn laufen.
    Das war so der Moment, als der Film zur Hochform auflief, denn Hugh war ein sehr besorgter Papa, der den Verdächtigen dann entführt und selbst versucht, mithilfe des anderen Vaters, die Wahrheit aus ihm zu bekommen. Während sie nun immer und immer wieder foltern und vor Sorge fast wahnsinnig werden, versucht die Polizei selbst voran zu kommen und es dauert nicht lange, bis man sich so richtig verliert. Als dann eine Tochter gefunden wird und viele "Äh" Momente kommen, wurde es nochmal extra fesselnd und gab dem Zuschauer einen richtigen Kick.


    Auch wenn es stellenweise schon irgendwie sehr langgezogen wirkte, so war der Film doch genial. Die Geschichte hat mich sehr gefesselt und ich hab voll mitgefiebert ;(




    Das Schicksal ist ein mieser Verräter


    Sehr harte Kost, die mich viel Überwindung gekostet hat und die mich oft zum ;( brachte...


    Ein Film, der berührt und bewegt. Ein 16jähriges Mädchen namens Hazel leidet an Schilddrüsenkrebs und hat keine wirklichen Freunde... Ihre Eltern schlagen ihr eine Selbsthilfegruppe vor, zu der sie gehen soll und dort lernt sie einen jungen Mann namens Gus kennen und die beiden freunden sich an. Während sie immer einen kleinen Trolli mit ihren Gerätschaften mitführen muss, ist Gus durch eine Amputation des Beines vom Krebs geheilt worden. Als Zeichen dafür steckt er sich gern eine Zigarette in den Mund, ohne sie jemals zu rauchen... Fand ich echt makaber :S
    Hazel liest sehr gerne und bekommt durch Gus die Möglichkeit, den Autor persönlich zu treffen... Doch was sie dort vorfinden und wie sie vom Schicksel ordentlich eins rüber kriegen, lasse ich euch mal selbst heraus finden.


    Achtung, Taschentuchalarm, aber volle Kanne ;( Sehr genial umgesetzt und eigentlich braucht der Film keine Worte ;(

  • Ich war mit meinen Freunden in Ant-Man.


    Vor dem Film hatte ich eine Weile kaum Motivation überhaupt reinzugehen. Schließlich hab ich dieses Jahr schon Age of Ultron gesehen, und nach dem überlebensgroßen Spektakel kam mir Ant-Man als nächster Marvel-Film irgendwie... klein und unbedeutend vor.
    Außerdem war ich sehr betrübt darüber, dass Edgar Wright (der hat zwei meiner absoluten Lieblings-Filme, Shaun of the Dead und Hot Fuzz gedreht) als Regisseur vom Projekt abgesprungen ist, und dann dachte ich, dass der Film darunter leiden müsste, da ich ständig denken würde, dass er, egal wie gut er tatsächlich wäre, noch besser gewesen wäre, wenn Mr. Wright ihn gedreht hätte.


    Aber, als ich dann endlich im Film war, wurde ich sehr positiv überrascht! Der Film versucht nicht, Ultron an Größe oder Tiefgründigkeit zu übertreffen, und das macht ihn so genial. Der Film lässt sich von der ersten Szene an nie in irgendwelche Kategorien pressen, sondern macht was er will. Und was er will, ist, äußerst lustig zu sein. In dem Zusammenhang ist mir die Szene, in der der Protagonist vorgestellt wird (und von der ein Teil im Trailer gezeigt wurde) im Gedächtnis geblieben. So wie es im Trailer aussah, hatte ich befürchtet, dass es etwas erstes wird, aber der Film weigert sich einfach, irgendwas ernst zu nehmen, dreht das ganze auf dem Kopf herum und macht was lustiges daraus. :)
    Und das geht fantastischerweise dann den ganzen Film über so. Alles ist sehr lustig, bunt und cool, und für mich persönlich hat sich der ganze Film sehr nach Edgar Wright angefühlt, da war ich wirklich zufrieden mit.
    Außerdem habe ich im Nachhinein gelesen, dass in Mr. Wrights Original-Drehbuch (das dann für den anderen Regisseur etwas umgeschrieben wurde) die Rolle von Evangeline Lilly viel kleiner ausgefallen ist als im tatsächlichen Film. Und im tatsächlichen Film war sie total cool und ich habe mich über jede Einstellung gefreut, in der sie zu sehen war, weshalb ich das als eine positive Veränderung sehe.


    Ich würde also ehrlich sagen, dass der Film alles, was ich an Edgar Wright mag, behalten und es noch verbessert (und eventuell ein wenig mehr an das übrige Marvel-Universum angepasst hat).
    Größtes Plus ist aber der Auftritt von Falcon! Der ist auch in diesem Film sooo cool und attraktiv! *hach*


    Natürlich war der Film nicht perfekt. Da der Film einen sehr großen Fokus auf die Handlung und den Humor legt, sind die meisten Charaktere nicht sehr tief entwickelt. Nur die Rolle von Evangeline Lilly, also Hope und deren Vater, fand ich richtig ausgearbeitet, aber um ehrlich zu sein hätte ich es bei Ant-Man, so wie ich ihn jetzt gesehen habe, auch als störend empfunden, wenn alle Charaktere so tief gewesen wären. Statische Charaktere haben manchmal auch ihre Vorteile, hihi.


    Das einzige, was mich am Kino, in dem wir den Film gekuckt haben, gestört hat, war folgendes: Bei Ant-Man gibt es nach dem Film zwei (statt der für Marvel üblichen einen) Szene. Die erste circa in der Mitte des Abspanns, und die zweite ganz nach dem Abspann. Als der Film also um war, und schon die ersten aufgestanden sind, haben wir über deren Unwissenheit noch gelacht (ja, wir sind schlechte Menschen). Als dann nach der ersten Abspann-Szene alle anderen außer uns weggegangen sind, hab ich ihnen keinen Vorwurf gemacht, da sie dachten, es gibt nur eine Szene. Trotzdem haben wir uns dann total auf das Ende des Abspanns und die letzte Szene gefreut, und was passiert, zehn Sekunden, bevor der Abspann endgültig zu Ende ist? Der Mann, der für den Projektor zuständig war, hat den Film einfach ausgeschaltet! Mein Gekreische konnte man daraufhin im ganzen Kino vernehmen. ^^" Danach mussten wir dann im Internet nachlesen, was in der Szene passiert ist.
    Also, als Tipp für alle, die sich Ant-Man im Kino ansehen: Bleibt bis nach dem kompletten Abspann - und hofft auf das beste! :P

  • Das ist von dem Kinotypen ja mal mega gemein :wacko:



    Merida - Legende der Highlands
    Eigentlich ist dieser Subtitel total unnötig, denn von Highlands wird in dem Film ungefähr nie geredet? Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, also höchstens ein Mal, aber egal. In Merida geht es darum, dass eine Prinzessin ihren Ehegatten wählen soll, zur Verfügung stehen da 3 junge Männer aus anderen Bezirken, oder was auch immer. Merida möchte sich eigentlich keinen heraussuchen und mischt die Feier bei der sie sich für einen entscheiden soll ziemlich auf. Ihre Mutter findet das natürlich nicht gut und die beiden, also Merida und ihre Mutter, haben dann eine kleine Meinungsverschiedenheit, bei der die Mutter aber etwas zu weit geht. Daraufhin haut Merida natürlich ab und verschwindet in den Wald, wo sie auf ein Hexenhaus stößt. Von der Hexe die dort lebt, bekommt sie dann einen Zauberkuchenkeks, der den, der ihn isst verändert. Merida gibt getarnt als Friedensangebot ihrer Mutter besagtes Zauberlebensmittel und was dann passiert, kommt ziemlich überraschend. Was genau passiert möchte ich hier auch nicht spoilern, aber ja, die Mutter verändert sich wirklich. ^.^
    Pixar hat diesen Film (mit)produziert - ist jetzt ja irgendwie Teil von Disney - und ich muss gleich sagen, das merkt man, in meinen Augen, nur bedingt bis gar nicht. Als richtigen Pixarfilme kann man ihn also nicht bezeichnen, im Vergleich zu Ratatouille beispielsweise, kann der Film nur abstinken. :thumbdown: Insgesamt also natürlich ein Kinderfilm, der durchaus nett ist und das Ende rührt einen auch durchaus zu Tränen, weil man nicht weiß, ob ein Happy End kommt oder nicht, aber großartig war er definitiv nicht. Ich könnte jetzt spoilern und sagen, an welchen Film er mich teilweise erinnert, aber darauf verzichte ich natürlich. Wenn man sich den Film mal ausleiht, um ihn mit seinen kleinen Geschwistern zu sehen, oder er mal im Fernseher läuft, kann man sich den mal ansehen, aber man wird nicht vom Hocker gerissen - zumindest nicht als junger Erwachsener. Fazit: Nett, vor allem für Kinder :rolleyes:

  • Ja, das war es. xD


    Ich habe als letztes Terminator: Genisys im Kino gesehen - mit der ganzen Familie. :)
    Anders als bei Jurrassic World fand ich, dass dieser Film auf gute Weise mit dem Canon der Vorgängerteile interagiert hat. Wo bei Jurrassic World der erste Teil wie etwas beinahe Sakrales angebetet wurde, wird hier die Vergangenheit munter neuinterpretiert und verändert. Das fand ich sehr gut, weil das ja quasi der Sinn einer Fortsetzung ist.


    Der Film selbst war dann aber vom Plot her insgesamt ein wenig zu verworren. Die John Connor-Plotline, die im Grunde erst ab der Mitte des Films anfängt, hätte problemlos einen eigenen Film füllen können. Für diesen hier gab es mehr als genug anderen Stoff, den man hätte behandeln können. Dennoch finde ich die Handlung an sich sehr interessant. Dieses Mal wird auf einige Details eingegangen, über die die Terminator-Reihe bisher geschwiegen hat, was deutlich macht, dass es noch interessante Geschichten in der filmischen Welt zu erzählen gibt. Auch gut gemacht sind ein Paar kleinere Themen die eingeführt, aber erst in den nächsten Filmen beantwortet werden sollen und auf die ich mich sehr freue.


    Was die Charaktere und Schauspieler angeht: Die neue Sarah Connor-Darstellerin hat ihren Job ziemlich gut gemacht. Ihre Interaktionen mit Arnold waren sehr süß, und wie sie als taffe Kämpferin ständig selbst Terminatoren zerstört hat war sehr cool zu sehen.
    Arnold selbst ist natürlich der Beste überhaupt. Ich liebe den so sehr - rein platonisch, versteht sich! :heart: Er beweist in diesem Film mal wieder, wieso er mein Lieblings-Schauspieler ist: Er hat ein sehr gutes Händchen bei der Rollenwahl. Wie er einen äußerlich und innerlich gealterten, aber von Sarah etwas menschlicher erzogenen Terminator spielt, ist wirklich klasse. :love:
    Weniger überzeugend fand ich hingegen den Kyle Reese-Schauspieler. Der war so ein Möchtegern-Sam Worthington, obwohl das für die Rolle gar keinen Sinn ergeben hat. Der sah aus wie jemand, der den ganzen Tag im Fitnessstudio trainiert und Proteinshakes schlürft und nicht wie jemand, der in einer postapokalyptischen Zukunft ständig um sein Leben kämpft, und wahrscheinlich nur ein Mal die Woche eine tote Ratte oder so zum Essen bekommt. Der kommt wirklich nicht an den Kyle Reese aus dem ersten Terminator ran.
    Und John Connor... Ich war bisher in der ganzen Terminator-Reihe noch von keinem einzigen erwachsenen John Connor-Darsteller überzeugt. Diesen hier fand ich auch nicht so toll. Weder am Anfang, wie der Schauspieler versucht hat so zu tun, als wäre er der große Anführer, noch später, als seine Plotline angefangen hat, fand ich den wirklich überzeugend. Naja, was solls. Same old, same old.


    Insgesamt muss ich sagen, dass ich bei dem Film Spaß hatte, aber für Einsteiger in die Terminator-Reihe ist er aufgrund von unnötig hoher Komplexität definitiv nicht zu empfehlen. Ich freue mich aber definitiv schon auf den nächsten Teil. ^o^

  • Annabelle
    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/annabelletukjg.jpg]


    Ich weiß nicht, was mich geritten hat, mir diesen Film anzuschauen, aber trotz meiner Abneigung Puppen gegenüber war ich einfach ein wenig neugierig auf das süße Püppchen im Vintage-Stil und dachte mir im Lebensmittel-Laden um die Ecke doch einfach: Kann nicht schaden! und warf die Blue-Ray in den Einkaufswagen.
    Angeschaut habe ich ihn mir heute genüsslich zum Frühstück, da ohnehin nichts Sensationelles in der Glotze lief und ich mir dachte, dass mich zumindest der Film weitaus besser unterhalten könnte, als die ganzen "Auf Streife"-Sendungen und was sonst noch alles für Blödsinn läuft.
    Nun ja, Blue-Ray aus der Folie geholt, "Red Dead Redemption" aus dem Slot meiner PlayStation 3 genommen und BR-Disc reingeschoben. Und während der Vorspann lief, habe ich meine Küche kurz auf Vordermann gebracht...
    Im Menü angekommen, habe ich es mir auf meinem Sessel bequem gemacht und auf "Start" gedrückt... im Falle meines Controllers auf "X" :P


    Hach ja, ich bin so zwiegespalten. Obwohl der Film viele interessante und vor allem atmosphärisch sinnvoll ausgeklügelte Momente enthält, so gab es hin und wieder einige Szenen, wo mir deutlich bewusst wurde, dass dieser Film eben nur ein Film ist, der etwas zu tief in den Horror-Sumpf gefallen ist.
    Aber ich fange einfach mal von vorne an: Die Schauspieler haben im großen und ganzen wirklich gute Arbeit geleistet, vor allem die Protagonistin Mia, die den ganzen Terror durch Annabelle durchmachen muss, wirkte sehr überzeugend und menschlich. Sie hat einen in meinen Augen fein geschneiderten Charakter, der sich sehr gut in die Opferrolle einfügt und so viele Facetten offenbart. Ob nun die liebende Ehefrau, die zu Tode geängstigte oder fast zum Wahnsinn verkommene Mutter bis hin zum Fast-suizidalem Opfer, es passt einfach alles.
    Ihren Ehemann fand ich auch ganz gut, da er immer besorgt um seine Frau und dem Kind war. Hin und wieder kam er mir in manchen Situationen aber eher kalt rüber, weil er dann seiner Frau bezüglich der bösen Macht in ihren häuslichen Umfeld nicht glauben wollte. Ich denke mir, dass auch so ein Verhalten durchaus nachvollziehbar ist, aber wenn man von vornherein merkt, dass tagtäglich irgendwelche seltsamen Ereignisse geschehen, dann würde ich jedes Wort glauben und nicht bloß 70%. Aber ansonsten kann ich nicht meckern.
    Den Pfarrer fand ich auch in Ordnung, der wirkte weder aufgestelzt, noch fanatisch, sondern wie eine helfende Hand, die man ruhig ergreifen kann, ohne dass sofort ein Exorzismus-Team über einen herfällt.


    Das i-Tüpfelchen war natürlich Annabelle, das süße Püppchen im Vintage-Stil, die schon am Anfang unheimlich wirkte. Nicht unheimlich im Form von bitterböse und rachsüchtig, sondern eben so unheimlich, wie Puppen es allgemein sein können. Ich mag Puppen einfach nicht, egal wie man es dreht und wendet und habe auch als Kind nie mit ihnen gespielt. Meine Mutter hatte sogar mal eine Puppe gekauft, um mir eine Freude zu machen - da war ich so um die acht Jahre alt- , aber ich habe ihr damals gesagt, dass ich sie nicht wollte, weil sie auf mich unheimlich wirkte. Meine Mutter verstand das nicht, behielt die Puppe aber für sich und setzte sie ins Wohnzimmer auf die Couch. Anfangs traute ich mich kaum ins Wohnzimmer und deckte die Puppe sogar ab... bis meine Mutter einen Ausraster bekam.
    Inzwischen habe ich nichts gegen das Püppchen, aber ein Restzweifel bleibt immer noch ^^


    Annabelle gehört natürlich auch in diese Kategorie, dabei trifft der Puppe im Grunde genommen nicht selbst die Schuld, sondern mehr das dazu beigetragene Ereignis, welches sie praktisch hat böse werden lassen. Anfangs wirkt die Puppe noch unschuldig, aber je mehr der Fim voranschreitet, um so grotesker werden ihre Züge und vor allem ihre Augen werden zu dem wahren Spiegel ihrer - ich sage es mal - Seele. Die Puppe selbst hat keine, sondern wird nur besetzt, aber da sie ein gewisses Eigenleben aufgrund der Existenz in ihrem Innern besitzt, kann man dies als Seele bezeichnen.
    Annabelle ist dabei aber nicht so extrem agil wie Jigsaw - den ich im übrigen auch nicht leiden kann -, sondern beässt es bei kleinen Positionswechseln und dem langsam aufkommenden Horror. Spätestens in den letzten Minuten des Film hätte ich die Puppe genauso behandelt wie Mia es tat...


    Unlogische Momente gab es aber auch so einige. So war der erste Einsatz mit Blut etwas übertrieben, vor allem, wenn der menschliche Angreifer nur ein kleines Küchenmesser hat, das Blut seines Opfers aber interessanterweise an die Wand spritzt, als hätte es eher eine Kettensäge getan... ähm ja.
    Auch der in meinen Augen unlogische Akt der Nächstenliebe am Ende, wo eine Fremde, für Mia aber inzwischen schon gute Freundin, ihr Leben beendet, nur um Mia und deren Kind zu retten. Welcher fremde Mensch macht sowas? Keine wirft sein leben so einfach für andere weg... Aber vielleicht bin ich auch zu wenig empfindsam für solche Szenen.
    Das waren jetzt nur zwei Momente mit einem "WTF"-Ausruf, aber es gab noch mehr, die ich jetzt aber nicht alle aufzählen mag.


    Fazit des ganzen Geschreibsels:
    Den Film würde ich in den guten Durchschnitt packen, denn dieser ist weder miserabel, noch herausragend super gemacht. Es ist einer solcher Filme, die man sich an einem langweiligen Abend anschauen kann und wo man dann wieder wach wird, weil er atmosphärisch ganz gut gemacht ist. Manch eine Szene würde einem im echten Leben, würde diese so geschehen, das Blut in den Adern gefrieren lassen. Zumindest für eine Gänsehaut wäre dies doch mehr als passend, wenn mitten in einem dunklen Flur auf den untersten Treppenstufen irgendein undefinierbares Vieh sitzt und zu einem hochschaut... Yeah!
    Annabelle bekommt von mir gute "6/10" Punkten. Wie gesagt, man kann sich den Film antun, muss man aber nicht. Wer eine Phobie gegenüber Puppen hat, sollte es dann gleich lieber lassen. Ansonsten für alle, die einfach mal neugierig sind, leiht ihn euch aus und schaut ihn euch an. Bildet euch euer Urteil.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Dieses Mal hab ich meine Schwester in Mission: Impossible - Rogue Nation, gezerrt. :)
    Dabei war meine eigene Mission ironischerweise auch ziemlich impossible: Ich wollte ein möglichst leeres Kino, aber dennoch schon diese Woche (also der Erstausstrahlungswoche, weil nächste Woche Fantastic Four und Codname U.N.C.L.E. mit sexy sexy Henry Cavill anlaufen, die ich ebenfalls sehen will). Also habe ich gleich für Donnerstag um 14 Uhr Kinotickets reserviert, in der Hoffnung, dass absolut niemand, der noch halbwegs bei Verstand wäre, sich um die Uhrzeit in der Hitze in ein Kino schleppen würde. Das Problem: Wir mussten uns dafür selbst unter brütender Hitze bis zum Bahnhof schleppen und dann in der Nachbarstadt vom Bahnhof aus ewig lang bis zum Kino laufen, was ziemlich krass war. Irgendwie sind wir dann doch lebend im Kino angekommen, und es war tatsächlich ziemlich leer. Die Liste der Verdächtigen sah im Saal dann so aus: Meine Schwester, ich, ein Paar Meter rechts von mir ein Rentner-Pärchen und genau eine Reihe vor uns drei Teenager: Zwei Mädchen und ein Junge, wobei scheinbar der Junge in das Mädchen neben ihm verliebt war, während seine Angebetete selbst extrem schlecht im flirten war und daher nicht richtig mit ihm kommunizieren konnte. ^^" Die Rentner waren richtig süß, ich vermute irgendwie, die haben auch schon die anderen vier Teile damals im Kino gesehen. ^o^
    Die Teenager hingegen haben während dem Film geredet - ein absolutes No go, wenn ich im Saal bin. Also hab ich ihnen zugeflüstert, dass sie bitte still sein sollen, und, for good measure, dem Jungen hinten in den Sessel getreten. (jap, ich bin ein schlechter Mensch) Aber dann haben sie brav die Klappe gehalten und ich konnte den Film genießen.


    Zum Film selbst: Der Film ist definitiv sehr gut. Er spielt bei den Filmen, die ich dieses Jahr gesehen habe, ziemlich weit oben mit. Im Vergleich mit den anderen Filmen der Mission: Impossible-Reihe würde ich ihn als den zweitbesten bezeichnen. Der Beste war für mich der vierte Teil. Das heißt nicht, dass dieser Film zwingend schlechter war, aber er war etwas ernster, weniger lustig. Das lag hauptsächlich daran, dass es dieses Mal einen tatsächlich furchteinflößenden Antagonisten gab. Der Kerl hat mir wirklich Angst gemacht.
    Auch hat der Film ein wenig das Problem, dass er etwas zu lang geraten ist. Das heißt wieder nicht, dass irgendwelche Szenen qualitativ schlecht waren, aber insgesamt war ein wenig zu viel reingestopft. Das in Kombination mit der Ernsthaftigkeit hat es halt schon etwas schwer gemacht, das ganze auf einen Rutsch durchzukucken. Meine Empfehlung: Das Problem lässt sich lösen, wenn man den Film einfach später auf DVD oder auf Lovefilm oder so ansieht. Da kann man dann ein wenig Pause machen.
    Zu den Schauspielern: Tom Cruise spielt eigentlich wie immer, nur hat er das Problem, dass da langsam doch etwas viel Botox in seinem Gesicht ist. Es fällt ihm langsam merklich schwerer, verschiedene Gesichtsausdrücke aufzusetzen. Das merkt man vor allem während den Szenen, die in der Wiener Oper spielen (über die ich nicht spoilern werde ;) ).
    Jeremy Renners Rolle ist in diesem Film wesentlich kürzer ausgefallen als im letzten Teil, ich glaub fast, er wurde zu einer Nebenrolle abgestuft? Das fand ich einerseits ein wenig schade (weil der mehr als einen Gesichtsausdruck besitzt), aber es war alles logisch erklärt und der Film war eh schon ziemlich voll.
    Am besten gespielt hat (mit Ausnahme des gruseligen Schurken) Simon Pegg. Der war quasi das Herz des Films und die Szenen mit ihm waren immer sehr angenehm.
    Der Star des Films ist aber unbestreitbar die weibliche Hauptrolle, gespielt von Rebecca Ferguson. Im Film spielt die Dame ebenfalls eine Agentin, ähnlich wie Tom Cruise, nur, dass sie wesentlich cooler und taffer ist als er. Um ehrlich zu sein würde ich mir jetzt einen Mission: Impossible-Teil mit ihr in der Hauptrolle wünschen. Die ist wesentlich cooler als Ethan Hunt! Dahingehend fand ich es auch sehr schön, dass sie als weibliche Hauptrolle keine Beziehung mit irgendwem anfangen und auch niemanden verführen musste. :) Ganz schön fortschrittlich, hihi. Wie sie und Tom Cruise' Charakter im Laufe des Films eine echte Freundschaft zueinander entwickelt haben, war sehr schön konstruiert, und als sie sich zum Abschied umarmt haben, fand ich das sehr süß! :heart:
    Allerdings hat der Film in der Ecke auch einige Probleme. An manchen Stellen (die Wiener Oper mal wieder ~) wurde sie unnötig übersexualisiert dargestellt. Da ist mir vor allem die Einstellung mit ihrem, ähm, Beinaufschlag negativ im Gedächtnis geblieben. Die wurde nicht wirklich erklärt und hat unpassend gewirkt. Später im Film gab es noch eine Szene, die zwar sexy, aber dennoch passend und für die Geschichte logisch war. Damit hatte ich dann keine Probleme. Aber ja, in den Werbungen wurde auch irgendwie mehr mit ihrem Körper geworden als mit der Person Rebecca Ferguson selbst. ^^" Das ist für mich so das größte Manko an dem Film. Okay, das und die Tatsache, dass er den Bechdel-Test nicht besteht und damit automatisch die einzige Frau, die wir zu sehen bekommen, übersexualisiert dargestellt wird. ^^"


    Alles in Allem muss ich aber sagen, dass der Film an sich ziemlich gut ist. Man kann ihn sich definitiv ein mal ankucken, wenn auch eventuell nicht unbedingt im Kino. :)