aber ein Film als besondere Aktion nur drei Euro kostet?
Zu Mcess gehen!
Charité
Ist wohl eher eine Filmreihe als ein Film. Eine deutsche Produktion (was mich idR schon skeptisch werden lässt) als Mehrteiler (was - bis auf der Film „Hindenburg“ - bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen hat), der jedoch überraschend gut gemacht war. Zum einen, und das war das Erfreulichste, waren die einen oder anderen Schauspieler dabei, die ich tatsächlich kannte. Und das will was heißen :D
Es spielt ca. um 1880 rum: in dem Mehrteiler geht es - grundsätzlich - um eine Frau, die mit starken Magenschmerzen in die Charité kam und im Gang zusammengebrochen ist. Daraufhin wurde sie von einem Arzt mitgenommen (und das war schockierend, schließlich stand sie nicht in der langen Warteschlange vor der Anmeldung, um das erst mal zu tun!) und kurzfristig operiert - am Blinddarm. Die kommenden Szenen sind vor allem überraschend, womöglich sogar wirklich gängige Praxis gewesen: Anstatt sie in einem Saal alleine zu oprieren, wird sie mitten in eine Studentenvorlesung geschoben und dort von einem Professor operiert. Das Ganze wurde dann allerdings sehr anschaulich gemacht, vom Beginn des Schnitts an bis zu dem Moment, an dem das Blinddarm rausgenommen wird. Trotzdem hatte es - im Gegensatz zu Splattern - etwas sehr Zivlisiertes, haha.
Naja, jedenfalls stellt sich herau, dass ihr Vater Arzt ist, sie aber niemals Ärztin werden könnte, weil sie ja eine Frau ist. Eine andere Frau verliebt sich in sie und sie muss als Hilfwärterin im Charité arbeiten, weil sie kein Geld hat und ihre ursprünglichen Arbeitgeber - eine Familie, für die sie als Kindermädchen arbeitet - nicht zahlen will.
Verspricht also, spannend zu werden für alle Neugierigen!