Das Zelda-Dilemma - oder warum Ocarina of Time immer das beste Zelda bleiben wird

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  • Die Legend of Zelda-Reihe zählt zu den wichtigsten Videospielserien Nintendos und ist eine der einflussreichsten und erfolgreichsten Serien aller Zeiten. Nintendo-Fans sehnen sich die Veröffentlichung eines neuen Zelda-Spiels herbei, sobald die Ankündigung geschehen ist.
    Die wahrscheinlich berühmteste Ankündigung für ein Zelda-Spiel dürfte auf der E3 2004 geschehen sein, als Nintendo erstmals Twilight Princess vorführte (Link). Selten gab es solche Jubelausbrüche auf einer E3-Pressekonferenz. Die Frage ist: Woran lag das? Das letzte Zelda-Spiel The Wind Waker war gerade mal vor einem Jahr erschienen und das gezeigte Video war auch nicht sonderlich lang.


    Der Grund hierfür liegt in der Erwartungshaltung vieler Zelda-Fans. Um diese Erwartungshaltung zu erklären, muss man aber noch ein paar Jahre weiter zurück in die Vergangenheit, genauer gesagt in das Jahr 1998. Ende 1998 erschien Ocarina of Time, das nicht nur in der Zelda-Serie, sondern in der gesamten Videospielhistorie eine Schlüsselrolle spielt. Auch heute gilt es noch als eines der besten – oder gar das beste – Videospiel aller Zeiten und führt die Metacritics an. Hieraus resultiert das Dilemma, dass jedes Zelda-Spiel, das danach veröffentlicht wurde und wird, sich mit Ocarina of Time messen muss.


    Aber weshalb gilt auch fast 15 Jahre nach seiner Veröffentlichung Ocarina of Time noch immer als Messlatte für alle Zelda-Spiele? Der wichtigste Erfolg, dem man Ocarina of Time zuschreiben muss, ist die erfolgreiche Portierung der Zelda-Serie von 2D in die dritte Dimension.
    Ocarina of Time hat es geschafft die Faszination und das Geheimnisvolle, das bereits vier Teile in 2D vermittelt haben, in 3D aufleben zu lassen und hierbei die vier Vorgänger sogar übertroffen. Nintendo hat ein Hyrule geschaffen, wie es als Spielewelt bis Dato unvorstellbar war. Eine große, lebendige Spielwelt, mit allerlei verschiedenen Gebieten, wie Gebirge, Seen und Wälder. Das Ganze wurde auf visuell eindrucksvolle Weise umgesetzt und zudem auch aus Gameplay-technischer Sich so gestaltet, dass es einem hervorragendem Leveldesign entsprach. Jeder Vorsprung war sinnvoll platziert, jeder Pfad perfekt angeordnet. Ähnlich verhielt es sich bei den Dungeons, die in 3D komplett neue Rätsel-Konzepte offenbarten und den Spieler auf angenehme Art forderten. Abgerundet wurde das durch beeindruckende Bosskämpfe wie mit dem riesigen Feuerdrachen Volvagia. Zu den erhabensten Momenten zählt aber zweifelsohne das Reiten auf dem Rücken von Epona über die weite Steppe von Hyrule zu verschiedenen Tageszeiten, die im stetigen Wechsel flüssig ineinander übergingen.
    Auf Seiten des Gameplays demonstrierte Ocarina of Time, wie man fortan in 3D die volle Kontrolle bei Kämpfen mit nur wenigen Tasten behält. Dies gelang dank der Fokus-Funktion, mit der man einzelne Gegner fokusieren konnte, so dass man sie immer im Blick hatte und mit seinen vielen Waffen präzise Treffer landete, egal, wie man sich bewegte. Aber auch jenseits der actionreichen Schwertkämpfe wurden viele bekannte und etliche neue Items so integriert, dass sich deren gebrauch intuitiv gestaltete.
    Garniert wurde das mit der Story, die Zelda-Fans auch heute noch als den Maßstab für alle anderen Teile der Serie verwenden. Nicht nur, dass der junge Link Prinzessin und Hyrule vor den Fängen des finsteren Ganon retten muss, als besonderes Feature altert Link im Spiel, so dass man nach etwa einem Drittel des Spiels nicht mehr den kleinen Jungen, sondern einen jungen Mann spielt. Damit einher ging ein Zeitreise-Feature, so dass man als kleiner Link oftmals Vorarbeit leisten musste, um dann als Erwachsener bestimmte Orte zu erreichen. Die Story selber war epischen Ausmaßes, wie es besser nicht sein konnte. Die dramatische Szene vor dem Tor Hyrules, als Zelda mit ihrer Zofe Impa in den stürmische Nach davon reitet und kurz darauf Ganon aus dem Tor reitet, der junge Link mutig sein Schwert zückt und dennoch von Ganon zu Boden geschleudert wird. Diese Art von epischen Momenten ist es, an dem sich die Story jedes zukünftigen Zeldas messen muss.


    An der Art, wie ich von Ocarina of Time schwärme erkennt man bereits das Dilemma, das alle nachfolgenden Zelda-Titel hatten. Ocarina of Time definierte seinerzeit, wie Action-Adventures und insbesondere Ableger der Zelda-Serie auszusehen hatten.
    Und bereits mit dem ersten Teil der Serie nach Ocarina Of Time wich Nintendo von diesem Erfolgskonzept ab: Majora’s Mask war bei weitem nicht so episch wie Ocarina of Time, es spielte auch nicht in Hyrule und der Protagonist war nicht der coole, erwachsene Link, sondern der Knabe vom Beginn von Ocarina of Time.


    Quasi den Super-GAU lieferte Nintendo bei der Präsentation der ersten Szenen aus The Wind Waker. Der für damalige Verhältnisse realistische Grafikstil war gewichen und an seine Stelle trat ein Comiclook, der jeglicher Ernsthaftigkeit entbehrte. Auch The Wind Wake krankte an der Tatsache, dass es nicht in Hyrule spielte, sondern auf einem weiten Ozean mit vielen weit verstreuten Inseln. Und das farbenfrohe Design und der abermals sehr junge Protagonist ließen wieder das Gefühl des starken Helden, wie man es in Ocarina of Time liebte vermissen.


    Jetzt kommen wir wieder zu der Szene von der E3 2004 vom Beginn dieses Artikels. Auf dieser E3 präsentierte Nintendo ganz zum Schluss seiner Pressekonferenz, als die versammelten Reporter glaubten, die Konferenz wäre bereits zu Ende das Video mit dem erwachsenen, männlichen Link, der wieder auf einem Pferd über eine weite Steppe ritt und sein Schwert schwingend gegen andere berittene Gegner kämpfte. Zu sehen war ein beeindruckender Feuer-Golem als Gegner, sowie verschiedene Szenen, in denen Link sein Schwert kräftig gegen verschiedene Gegner erhob. Hinter dem Kontext der Vorgänger, wie ich ihn hier erläutert habe, dürften diese Jubelausbrüche verständlich sein. Erstmals seit über fünf Jahren hatten Zelda-Fans ernsthafte Hoffnungen, ein neues Zelda zu spielen, das an Ocarina of Time heranreicht, es gar übertrifft.


    Umso stärker war die Ernüchterung, als man feststellen musste, dass Twilight Princess nicht das erhoffte Ocarina of Time 2 war. Viel zu sehr wich es nach wie vor von dem ab, was Ocarina of Time so einzigartig machte.
    Ähnlich erging es dem jüngst erschienen Skyward Sword: War es doch fast fünf Jahre in Entwicklung und wollte so vieles wieder richtig machen. Am Ende war die Freude über ein hervorragendes Spiel bei vielen Fans getrübt durch die Enttäuschung, dass es die Erwartung, besser zu sein als Ocarina of Time, nicht erfüllen konnte.


    Aber sind diese Spiele wirklich schlechter als Ocarina of Time oder liegt das Problem vielmehr in der Erwartungshaltung der Spieler? Ist es überhaupt möglich ein Zelda zu kreieren, das bei den Spielern als besser als Ocarina of Time gilt?
    Wie bereits erwähnt, muss ein Zelda vergleichbar episch aufgezogen sein, wie Ocarina of Time. Aber wie episch war Ocarina of Time tatsächlich? Und ist nicht ein anderes Zelda gar epischer? Die zweite Frage lässt sich nicht ohne Weiteres beantworten, die erste lässt sich aber durchaus kritisch betrachten. Ich würde so weit gehen, zu behaupten, dass außer der beschriebenen Szene vor dem Tor Hyrules und eventuell noch dem Ende, ab dem Moment wenn sich Zelda in er Kathedrale der Zeit Link offenbart, die Story ziemlich fad ist. Zynisch betrachtet besteht die Story aus Ocarina of Time daraus, dass eine Fee einem kleinen Jungen befiehlt, zu einem sprechenden Baum zu kommen, der ihm sagt, er soll losziehen, um die Welt zu retten. Natürlich zieht der Junge los. Völlig plausibel. Im Laufe des Spiels wird die Story, durch immer wieder dieselbe Zwischensequenz mit der Entstehungsgeschichte von Hyrule und den drei Göttinnen erzählt. Viel zu oft hat die Story Durchhänger. Ab dem Moment, in dem man Erwachsen wird, bis man alle fünf Dungeons geschafft hat und Zelda in der Kathedrale der Zeit trifft, passiert quasi rein gar nichts, das sonderlich storydienlich ist. Die einzigen Lichtblicke sind die Momente, wenn sich einem alte Bekannte als Weisen offenbaren, nachdem man ihren Tempel befreit hat.


    Im Gegensatz dazu präsentieren The Wind Waker, Twilight Princess und auch Skyward Sword deutlich glaubwürdigere Stories. In allen drei Teilen, beginnt man das Abenteuer indem man eine geliebte Person, die entführt wurde wieder finden möchte. Alle drei Spiele wenden eine relativ lange Anfangsphase dafür auf, die Beziehung von Link zu dieser Person dem Spieler näher zu bringen. Sei es Links kleine Schwester, die man in The Wind Waker einfach nur liebgewinnt, Iliya in Twilight Princess oder gar Zelda höchstpersönlich in Skyward Sword. Gerade im letzteren ist der Anfang mit extrem viel Fingerspitzengefühlt gestaltet. Die Beziehung zwischen Link und Zelda wird auf eine Art beschrieben, die dermaßen unschuldig ist, dass es dem Spieler selbst überlassen ist, wie er diese interpretiert. Sind die beiden nun ein Liebespaar? Oder nur enge Kindheitsfreunde, die gerade erst in das Alter kommen, ernsthafte Gefühle füreinander zu entwickeln? Dieser Ansatz eine Beziehung zwischen den beiden zu entwickeln ist nicht nur schön anzusehen, sondern dient vor allem der Glaubwürdigkeit der Story. Link zieht nicht einfach los, weil ein knorriger alter Baum es ihm aufträgt, er zieht los um seine geliebte zu retten. Und dank des Epilogs kann man diese Beziehung als Spieler tatsächlich nachvollziehen.
    Die (traurige) Reaktion vieler Spieler war, dass sie sich über den langen, zähen Anfang von Skyward Sword beschwert haben. Klar dauert es ziemlich lange, bis man tatsächlich den ersten Dungeon betritt, dennoch kommt das Spiel auf eine viel angenehmere Art und Weise in Fahrt, als Ocarina of Time, wo man nach ca. 15 Minuten bereits im ersten Dungeon ist und bis dahin nahezu nichts gemacht hat, als eben 40 Rubine für den Schild zu suchen und das Schwert zu finden.


    Aber bereits in The Wind Waker hat man deutlich bessere Emotionen erlebt, als in Ocarina of Time. Der von vielen gehasste Cell-Shading-Look diente vor allem einem Zweck: Trotz begrenzter technischer Leistung der Konsole und den mangelnden Möglichkeiten, fotorealistische Mimik zu kreieren, war es möglich dank des Comic-Looks Emotionen der Charaktere darzustellen.


    Ein weiteres wichtiges Element der Zelda-Serie waren immer die Side-Quests. Hier bot Ocarina of Time seinerzeit durchaus Qualität, aber aus heutigen Gesichtspunkten ist das Suchen von 100 Skulltullas ohne jegliche Hinweise auf ihren Verbleib, außer ihren Krabbelgeräuschen, nicht mehr zeitgemäß. Lediglich die Tausch-Quest für das Biggoron-Schwert ist als wirklich gute Quest anzusehen.


    Das Zelda mit den wohl besten Sidequests dürfte wohl direkt Majora’s Mask sein. Dank des hervorragend integrierten Drei-Tages-Rhythmus und den damit verbundenen konkreten Tagesabläufen der verschiedenen Charaktere gab es unheimlich viele Sidequests, die verschiedene Charaktere involvierten, aufeinander aufbauten und sich gegenseitig beeinflussten. Man muss natürlich zugeben, dass Majora’s Mask zunächst als Zelda Gaiden als Erweiterung für Ocarina of Time programmiert wurde und auch tatsächlich den Charakter eines Add-Ons hat, mit nur vier Dungeons, dafür aber einer vollen Ladung an Sidequests.


    Aber direkt der nächste Konsolen-Ableger The Wind Waker beweist, wie Sidequests funktionieren können. So bot es mehrere Sidequest mit einem durchaus längeren Umfang und nur sehr wenige Such-Quests.
    Twilight Princess war wie bereits erwähnt das Zelda, das versuchte, am ehesten wie Ocarina of Time zu sein, ähnlich anspruchslos waren leider die Sidequests. So gab es neben den obligatorischen Herzteilen gleich zwei weitere Such-Quests. Anders als in Ocarina of Time gab es zumindest aber ein paar Anhaltspunkte. So konnte man sich für die Herzteile bei der Wahrsagerin Tipps holen und für die Goldinsekten galt, dass sich in jedem Gebiet genau zwei, nämlich Männlein und Weiblein aufhielten.


    Einen ähnlichen Ansatz wählte man dann in Skyward Sword, wo man zum Auffinden der für die meisten Sidequests relevanten Göttersteine die Aurasuche verwenden konnte. Zusätzlich schuf Skyward Sword mit den erweiterten Rollenspielelementen für zusätzliche Sidequests. Dieses Sammeln von verschiedenen Objekten wurde mit verbesserten Ausrüstungsgegenständen belohnt. Und auch die Sammelquests für die Juwelen der Güte war mit einigen netten Sidequests verbunden, die die Bewohner des Wolkenhortes involvierten.
    Als weiterers wichtiges Element für die Zelda-Serie gilt eben das Gameplay. Auch dieses hat sich in den vergangenen Auskopplungen der Serie deutlich verbessert. Bereits Majora’s Mask bot durch die verschiedenen Masken neue Gameplay-Elemente, die das fortbewegen zu Lande, im Wasser und auch in der Luft deutlich verbesserten und so z.B. die gehassten Eisenstiefel aus Ocarina Of Time nichtig machten. The Wind Waker führte neue Schwerttechniken ein, die auch in Twilight Princess wieder Verwendung fanden und den Schwertduellen deutlich mehr Anspruch verliehen. Skyward Sword gelang es dank Wii Motion Plus, die Schwertsteuerung genauer zu gestalten, so dass nun auch die korrekten Schwerthiebe für Kämpfe notwendig wurden und solche Kämpfe noch anspruchsvoller gestaltet wurden.


    Als besonderes Highlight in Zelda-Spielen gelten die Bosskämpfe. Aber auch hier wurde Ocarina of Time längst ausgetrumpft. Quasi jeder Nachfolger bot imposantere und interessantere Bosskämpfe. Selbst die beiden Ableger für den Nintendo DS weißen intelligentere Bosskämpfe auf als Ocarina of Time. So ist z.B. der erwähnte Bosskampf gegen Volvagia durchaus ziemlich imposant, aber der Kampf selber gestaltet sich kaum anspruchsvoller als eine Partie Whack-A-Mole, wo man mit einem Hammer auf Maulwürfe klopfen muss, die aus verschiedenen Löchern im Boden kommen. Die wirklich interessanten Bosskämpfe wie gegen Ghoma und King Dodongo sind leider viel zu früh im Spiel und dementsprechend auch zu einfach. Der einzige Bosskampf, der auch mit heutigen Zelda-Bossen mithalten kann, sind die beiden Hexen Koumne und Kotake und ihre Fusion, die super sexy Thermo-Hexy im Geistertempel. Zur damaligen Zeit waren die Bosskämpfe herausragend und suchten ihresgleichen. Doch den Zelda-Entwicklern kamen mit den Jahren einfach deutlich bessere Ideen und so steigerten sich die Bosskämpfe mit jeder weiteren Fortsetzung der Serie.


    Wie soeben erläutert, übertreffen viele Nachfolger Ocarina of Time in den meisten Belangen. Dennoch gilt kein Zelda-Spiel für so gut, wie Ocarina of Time. Die einfache Antwort auf diesen vermeintlichen Widerspruch wäre, dass einfach das Gesamtpaket bei Ocarina of Time am besten war. Das ist gewiss nicht gänzlich falsch. Dennoch vermute ich die Problematik etwas tiefer und nicht so einfach zu erklären.
    Das Problem liegt vielmehr darin, dass die erwähnten Verbesserungen nur durch Veränderungen möglich waren, Veränderungen, die die Zelda-Fans mit gemischten Gefühlen aufnahmen. Nintendo hatte erkannt, dass es unmöglich ist, ein zweites Spiel zu gestalten, dass wie Ocarina of Time ist, aber eben doch nicht Ocarina of Time. Das dürfte auch einer der Gründe sein, weshalb das Remake für den 3DS nur geringfügige Änderungen erfahren hat. Veränderungen – auch wenn sie eigentlich das Spiel verbessern – würden dafür sorgen, dass das Spiel vom ursprünglichen Ocarina of Time zu sehr abweicht und von den Fans eher schlechter aufgenommen wird.


    Aber warum versucht Nintendo nicht einfach ein Spiel zu entwickeln, das wie Ocarina of Time ist, lediglich eine andere Story erzählt, andere Charaktere involviert, neue Dungeons bietet und neue Items bietet? Immerhin ist das eine durchaus gängige Art bei Videospielen. Das Problem hierbei ist eben das hohe Alter von Ocarina of Time und der damit verbundene Umstand, dass vieles, was 1998 noch hervorragend war, heute nur noch veraltet ist. Würde Nintendo ein neues Zelda entwickeln, das Ocarina of Time nachempfunden ist, würden viele Fans gar nicht selber das Dilemma erkennen. Für sie wäre das neue Spiel schlecht und nicht zeitgemäß und deswegen schlechter als Ocarina of Time, auch wenn es eigentlich ganz genauso ist.


    Kurz zusammengefasst besteht das Dilemma darin, dass ein neues Zelda, um besser zu sein als Ocarina of Time, sich gehörig von Ocarina of Time unterscheiden muss , aber gleichzeitig die Fans solche gewaltigen Unterschiede nicht möchten und diese eher negativ aufnehmen.
    Was denkt ihr? Habt ihr ein Lieblings-Zeldaspiel außer Ocarina of Time oder haltet ihr Ocarina of Time nach wie vor für das beste Zelda? Was müsste ein neues bestes zelda erreichen oder seht ihr das Problem ähnlich? Viel Spaß beim diskutieren!

    "In a closed society where everybody's guilty, the only crime is getting caught. In a world of thieves the only final sin is stupidity."


    ~Hunter S. Thompson

  • Wow. Wenn man sich deinen Text so durchliest... Eigentlich hast du recht. Ich meine, wenn ich als eher schlechte Zelda-Spielerin so sagen darf.^^
    Habt ihr ein Lieblings-Zeldaspiel außer Ocarina of Time oder haltet ihr Ocarina of Time nach wie vor für das beste Zelda?
    Ocarina of Time ist, finde ich, gut, aber nicht das beste Zelda. Müsste ich die Zelda-Spiele, die ich besitze, ordnen, sähe das so aus:
    Platz 1: Twilight Princess: Ich fand die Grafik dieses Spiels einfach nur wunderschön und so ähnlich ist es auch mit dem Soundtrack (ich sage nur: Midnas Lament!). Außerdem liebe ich Wölfe.^^ Und Midna und die Schattenwelt fand ich einfach nur genial. Die Bosse waren okay, nicht zu schwer, aber (bis auf Octapesco und Matronia) auch nicht zu leicht, besonders der Kampf gegen Skeletulor ist einfach nur kreativ.
    Platz 2: Ocarina of Time & Majora's Mask: Jaja, die beiden N64-Spiele. Ocarina of Time bleibt trotz seinem Alter ein gutes Spiel, aber hat eben auch seine Kritikpunkte, zumindest, wenn man's heute spielt. Zum einen eben die erwähnten Bosskämpfe. Nicht nur Volvagia ist vom Prinzip her einfach, auch Phantom Ganon ist eher... leicht. Zu Majora: Ich denke, ich mag das Spiel, gerade weil es vom Prinzip her so anders ist. Von den Bosskämpfen her finde ich ja Odolwa und Goht toll. Odolwa, weil man einfach mal null Strategie braucht, einfach nur im rechten Moment zuschlagen und Goht's Rennen ist auch cool... wenn man davon absieht, dass er einen nie direkt angreift.
    Platz 3: Wind Waker & Skyward Sword: Bei Windwaker ist mein größter Kritikpunkt einfach die Grafik. Man kann zwar schön die Gesichtsausdrücke erkennen, aber mir gefällt einfach der "realistische" Stil besser. Gut dagegen fand ich zum Beispiel die Idee, erstmal fast einen ganzen "Dungeon" ohne Schwerz zu meistern. Und trotz bekannten Prinzip fand ich den Bosskampf von Tanntopia (Name vergessen...) ganz nett, ein Blatt als Waffe hat sowieso was. Zu Skyward Sword: Das ist wahrscheinlich eher persöhnlicher Hass, weil ich für Bewegungssteuerung zu doof bin (deswegen auch Twilight Princess auf dem GC) und mir die Grafik nicht so ganz gefallen will, auch wenn sie besser als die von Wind Waker ist. Zum einen finde ich die Neurungen, das Link nun etwas höher kommt und schneller laufen kann gut, aber etwas schade ist's, dass die Welt so karg ausgefallen ist. Von den Bossfights her finde ich den Verbannten gut, aber nur die ersten beiden Male, beim dritten Mal hat er dann nur noch genervt. Sonst mag ich noch Da Illom (wegen dem großen "Schwert") und Daidagos (einfach nur episch!).

    Was müsste ein neues bestes zelda erreichen oder seht ihr das Problem ähnlich?
    Da kann ich nur sagen, sehe ich ähnlich.


    Und das war's mit meiner bescheidenen Meinung. :)

  • Erstmal super Startpost Hilikus^^


    Es gibt natürlich einen ganz einfachen Grund, warum OoT einfach das beste Zelda aller Zeiten war. Gemessen an seinen damaligen Möglichkeiten hat es einfach alles nur perfekt gemacht, was man so alles perfekt machen konnte. Man muss nunmal ein Spiel immer an seinen damaligen technischen Möglichkeiten messen. Mit dem N64 betrat man bei Zelda Neuland im 3D-Bereich, trotzdem hat es sich super steuern lassen, es gab kaum Kameraprobleme und und und. Die Grafik war super gewesen und die Atmosphäre der Hammer. Und ja ich finde trotz dessen, dass in den nachfolgenden Teilen das Storytelling besser war, trotzdem dass die Story bei OoT epischer ist, eben weil sie doch sehr vielseitig ist und mehrere epische Momente hat, als nur das Treffen mit Ganondorf.
    Das war da zum Beispiel die Stelle, wo man nachdem man das Masterschwert aus dem Stein gezogen hatte, aus der Zitadelle der Zeit rauskommt und Hyrule liegt in Trümmern, in der Steppe fliegen Geister rum, der Hylia See war vertrocknet, Zoras Reich war unter einer dicken Eisschicht gefangen usw.. All das, was man als kleiner Link an Schönheit präsentiert bekommen hatte, war verschwunden. Man hatte das Gefühl, dass das Böse gesiegt hat. Mit jedem Ort, den man besucht hat, wurde man erneut überrascht und schockiert, so war das Feeling damals bei mir zumindest gewesen. Und dann noch der geile Endkampf gegen Ganon, wo man sein Schwert verliert und man sich etwas hilflos verkam. Diese Momente hatte kein Zelda danach gehabt, ihnen fehlen diese epischen Momente. Bei OoT wurde einem auch mal eine Welt gezeigt, in der das Böse es geschafft hat, die Welt ins Chaos zu stürzen und mit jedem Dungeon hat man es geschafft der Welt seine alte Schönheit wiederzugeben.
    Aus damaliger Sicht ist das Game einfach nur top und es gibt eig. nichts was man so richtig kritisieren kann. Es war das erste 3D-Zelda und es war als Spiel quasi perfekt. Von den Dungeons war jeder anders und unglaublich gut designed gewesen, dann die Masse an Dungeons hat auch super gepasst.
    Wenn ich mir mal Spiele wie Windwaker anschaue: Hatte an sich einen guten Einstieg etc. aber es hatte halt zu viele Schwächen. Von den Dungeons war der erste gerade mal beeindruckend gewesen, die anderen war okay gewesen. Der Look ist nunmal Geschmackssache und die Welt war einfach nur blöd gewesen. Es gab ellenlange Seefahrten, aber qausi nicht besonders viel zu entdecken, man sah Wasser, Wasser und ab und zumal ein Spiegelei im Wasser was man als Insel bezeichnet, und da kotzt einem das Segeln mit der Zeit einfach nur an.
    TP hatte auch so seine Schwächen. Der Umfang war okay gewesen und so, aber die Figuren sahen halt einfach nur blöd aus und von den Dungeons gab's auch mal so den ein oder anderen, der nicht so toll war und dann die Sache mit dem viel zu leichten Schwierigkeitsgrad (man konnte froh sein, wenn man mal mehr als drei herzen verloren hat). OoT hat man beim ersten mal Durchspielen doch wesentlich schwerer empfunden.
    Die Zelda-Games danach kränkelten oft an Kleinigkeiten und die Dingen, die man eben nicht so gut aufnahm. Der Anfang von Skyward Sword ist zwar ganz nett, trotzdem war es zu Beginn stellenweise wie eine schlechte Teenie-Liebeskömdie gewesen.^^ Hinzu kam noch der dusselige Wolkenhort, wo man sich schon fragt, warum man unbedingt mit dem blöden Vogel fliegen muss, es gab doch eh nicht sonderlich viel zu entdecken und dann noch die Sache, dass es keine frei zusammenhängende Welt gibt...
    Die Zeldagames sind eben allesamt sehr gute Games, MM kommt an OoT sogar sehr nah ran, aber sind eben gemessen an ihren Möglichkeiten nicht so Arschgeil wie OoT. Vor allem nach fünf Jahren Entwicklungszeit für Skyward Sword erwartet man als Fan einfach mehr.

  • Objektiv gesehen hat es damals wohl alles richtig gemacht. Es war auch mein erstes 3D-Zelda, sodass ich auch gar keine Vorlage hatte und umso mehr geflasht war.


    Habt ihr ein Lieblings-Zeldaspiel außer Ocarina of Time oder haltet ihr Ocarina of Time nach wie vor für das beste Zelda?
    Eine zeitlang war es echt Majoras Mask. Nur weil Ocarina damals so geil war muss es noch lange nicht heißen, dass es einen schlechten direkten Nachfolger bekommt. Majoras Mask ist für mich mehr als nur eine Fortsetzung. Es ist eigentlich alles aus Ocarina of Time, nur eben ganz anders... Ich finds genial.^^
    Aber seit langem denke ich wieder, dass OoT das beste Zelda ist. Grafik und Sound sind in OoT am Besten und ich finde einfach, dass es so viele Kleinigkeiten hat, die es besonders machen. Die Sonnenuntergänge, die Glitches, die verschiedenen Orte, der erste Auftritt von Ganondorf...



    Was müsste ein neues bestes zelda erreichen oder seht ihr das Problem ähnlich?
    Ich wünsche mir unbedingt ein Hyrule im Stil von TP bzw. OoT. Ich will ein gigantisches Hyrule-Feld mit facettenreichen Monstern, Personen usw. sehen und unbedingt wieder ein Pferd, mit dem man epische Kämpfe erleben kann. Und warum fügt Nintendo nicht mal ganz logisch-geile Sachen den Spielen hinzu? 2 Schwerter in 2 Händen! Mehrere Schwerter, Schilder und Rüstungen! 5 verschiedene Rüstungen wären doch optimal. Es soll sich ja nicht, wie ein Rollenspiel anfühlen, aber sowas hab ich mir schon immer gewünscht und kein Zelda hat das wirklich gemacht.
    Sprachausgabe! Oh, hoffentlich kommt das endlich mal... Storytelling ist mit Sprachausgabe meist immer cooler und ich kann mir das bei Ganondorf so genial vorstellen.
    Onlinemodus! Ja, Onlinemodus! :'D Wär einfach geil.^^
    Macht es schwerer. Nintendo sollte die Spieler auch ein wenig ,,leiden´´ lassen. Einfach den Bossen mehr Power geben und mal wie in Ninja Gaiden regelrechte Reflextests miteinbauen.
    GLITCHES. Eines der besten Sachen an TP und MM. Ich wünsche mir im nächsten Zelda wieder krasse Glitches, wie zeitreisen, durch Wände gehen, schweben, infinite sword oder sonstwas...!^^

  • Zitat von thomasRPG

    2 Schwerter in 2 Händen!


    Also quasi ein doppeltes Masterschwert, oder wie darf ich das verstehen? Immerhin ist das eines von Zeldas Markenzeichen. Da frage ich mich aber: Und wohin mit dem Schild? Zwischen die Zähne, oder? Ohne Abwehr steht man bei manchen Gegner nämlich echt doof da (ich sage nur: Laubkerle).


    Zitat von thomasRPG

    Mehrere Schwerter, Schilder und Rüstungen! 5 verschiedene Rüstungen wären doch optimal.


    Und gegen was sollen die alles gut sein? Bisher gab's immer eine Anti-Feuer-Rüstung, eine normale Rüstung und eine Unterwasserrüstung sowie die Magie-Rüstung aka Rubinfresser aus TP. Sind vier. Was soll die letzten dann bringen? Anti-Strom? Sorry, aber... für mich wäre die logischerweise gelb und das sah ja schon bei Cucoo (oder wie dieser andere Wolkenrittertyp hieß) seltsam aus...


    Zitat von thomasRPG

    Sprachausgabe! Oh, hoffentlich kommt das endlich mal... Storytelling ist mit Sprachausgabe meist immer cooler und ich kann mir das bei Ganondorf so genial vorstellen.


    Ich hoffe, ich bin nicht die einzigste, die dabei ein "Excuuuuse me, princess" oder ein "Bombs? You want it? It's yours, my friend, as long as you got enough rupees" hört. Link soll schön weiter bis auf seine Schreie die Klappe halten. Bei Midna und Phai hat's gepasst, aber sonst: Bitte nicht!


    Zitat von thomasRPG

    Onlinemodus! Ja, Onlinemodus! :'D Wär einfach geil.^^


    Und was sollen Leute wie ich machen, die nicht mal Wi-Fi-Connection haben? Und außerdem... Zu fünft oder so wären Bosse ja extrem leicht...


    Zitat von thomasRPG

    Macht es schwerer. Nintendo sollte die Spieler auch ein wenig ,,leiden´´ lassen. Einfach den Bossen mehr Power geben und mal wie in Ninja Gaiden regelrechte Reflextests miteinbauen.


    Solange es frei einstellbar ist, okay. Es soll ja Leute geben (*hust* ich *hust*) schon bei Gohma in TWW verzweifeln, weil sie Valoos Schweif übersehen.

  • Zitat

    Also quasi ein doppeltes Masterschwert, oder wie darf ich das verstehen? Immerhin ist das eines von Zeldas Markenzeichen. Da frage ich mich aber: Und wohin mit dem Schild? Zwischen die Zähne, oder? Ohne Abwehr steht man bei manchen Gegner nämlich echt doof da (ich sage nur: Laubkerle).


    Gar kein Schild. 2 Schwerter wären dann viel offensiver und die Schüsse der Laubkerle konnte man in SS mit dem Schwert auch zurückkontern.^^

    Zitat

    Und gegen was sollen die alles gut sein? Bisher gab's immer eine Anti-Feuer-Rüstung, eine normale Rüstung und eine Unterwasserrüstung sowie die Magie-Rüstung aka Rubinfresser aus TP. Sind vier. Was soll die letzten dann bringen? Anti-Strom? Sorry, aber... für mich wäre die logischerweise gelb und das sah ja schon bei Cucoo (oder wie dieser andere Wolkenrittertyp hieß) seltsam aus...


    Da würd ich mich von den Entwicklern überraschen lassen. Mehr Schnelligkeit, mehr Abwehr, ne kleine Flug-/Gleitrüstung, irgendwas.

    Zitat

    Ich hoffe, ich bin nicht die einzigste, die dabei ein "Excuuuuse me, princess" oder ein "Bombs? You want it? It's yours, my friend, as long as you got enough rupees" hört. Link soll schön weiter bis auf seine Schreie die Klappe halten. Bei Midna und Phai hat's gepasst, aber sonst: Bitte nicht!


    Solang Link keine Sprechfenster, Dialoge usw. bekommt ist es ja noch in Ordnung, aber ansonsten sollte, meiner Meinung nach, jeder ne Sprachausgabe haben.

    Zitat

    Und außerdem... Zu fünft oder so wären Bosse ja extrem leicht...


    Na ja, ich dachte da eher an Möchtegern-Deathmatches oder Capture the Fairy, oder sowas. :D

    Zitat

    Solange es frei einstellbar ist, okay. Es soll ja Leute geben (*hust* ich *hust*) schon bei Gohma in TWW verzweifeln, weil sie Valoos Schweif übersehen.


    Ja, einstellbar wär ja auch in Ordnung.^^
    Das ist mir damals passiert! x)

  • Ocarina of Time 3D war mein erstes Zelda überhaupt.
    Ich kann gut verstehen, warum es eines der besten Zelda-Spiele ist.
    Trotzdem sollten die anderen Spiele auch nicht außer Acht gelassen werden. Majoras Mask z.B., wie ich es vom Sehen kenne, scheint auch sehr gut zu sein. Trotz des immensen Zeitdrucks scheint es doch spielbar zu sein.
    Aber, das, was Ocarina of Time ausmacht, ist einfach das epische Geschehen und die Vielfalt der Tempelvariationen. Wenn man sich mal den Waldtempel, Feuertempel, Wassertempel, Schattentempel und den Geistertempel ansieht. Alle wurden sehr gut designt. Die Vielfalt macht auch etwas aus - Die fröhliche, natürliche Atmosphäre im Waldtempel, die ehreizige Atmosphäre im Feuertempel, die mystische Atmosphäre im Wassertempel, die überaus unheimliche Atmosphäre im Schattentempel, und die erneut mystische Atmosphäre im Geistertempel. Für jeden ist etwas dabei.
    Natürlich spielen auch die Herausforderungen eine wichtige Rolle. Viele Tempel sind sehr komplex und die Aufgaben, die man machen muss, das Rausfinden, was man als nächstes tun muss, das ist alles sehr schwierig. Vor allem der Wassertempel schien für viele der Horror gewesen zu sein, gerade in der Nintendo 64er Version. Noch ein Grund für Profis, weil es das berühmteste Zelda-Spiel ist.
    Die Vielfalt an Items usw.
    Ocarina of Time ist wirklich legendär, aber auch andere Zelda-Spiele sind wirklich top gemacht, so wie ich das bis jetzt gesehen hab.

  • Der OoT-Hype ist mir ein größeres Rätsel als die Aliens um ehrlich zu sein :'D.
    Viele werden mich zwar jetzt ihr Leben lang hassen und weinen, aber ich frage mich echt was ihr an OoT so toll findet. Gut es ist umfangreich und hat eine handvoll an Dungeons und bietet auch recht viel Abwechslung aber ich muss sagen, dass z.B. Twilight Princess für mich deutlich besser als OoT ist...Schauen wir uns mal OoT an... Man wird von einer Fee geweckt und muss zu einem Baum, der dir die Aufgabe zuteilt die Welt zu retten, heutzutage nichts neues. Man reist von Dungeon zu Dungeon, die verschiedene Rätsel haben, soweit so gut, ein typisches Zelda eben. Und was ist jetzt so toll daran? Die Story? Zelda meint du sollst ein paar Amulette aus Dungeons holen..ehm ja *hust* A Link to the past*hust* und ehm wie sieht es mit den epischen Fesselmomenten aus? Ganondorf kommt und verprügelt dich und sucht weiter Zelda? Ganondorf verwandelt sich in Ganon? Und sonst noch was episches? Aaah Bongo Bongo verkloppt noch Shiek - mehr fallen mir nicht ein um ehrlich zu sein. Die Musik? Was ist mit der Musik? Sie ist passend und man bekommt einen Ohrwurmfaktor von wenigen Tracks, aber nur wenige Soundtracks sind wirklich episch (Gerudotal, Kakariko Theme) Wie sieht es denn mit der Steuerung aus? Aaah eine einfache Steuerung wo man Gegner anvisieren kann :) Und wenn man sich jetzt die einzelnen Punkte anguckt, merkt man das die meisten Zeldas diese Punkte erfüllen und wenn nicht sogar übertreffen. Gut, okay für die damaligen Verhältnisse war es ja auch wirklich gut und atemberaubend aber heute ist es auch nichts mehr Besonderes, vielleicht ein Kultspiel mit Nostalgiefaktor, aber mehr auch nich und ich denke das ist das, was OoT am Leben hält die alten treuen Fanboys Fans die OoT halt verteidigen und keinem anderen Zelda eine Chance geben. OoT ist für mich halt ein gutes Zelda zwar nicht so gut wie ein Majoras Mask oder Twilight Princess aber dennoch ein Gutes.
    War jetzt halt so meine Meinung und so sehe ich auf OoT.

  • Klar wird Ocarina of Time sehr gehyped, aber das ist auch wirklich zu Recht. Das Spiel und seine Welt ziehen einen einfach so sehr in ihren Bann. Im Startpost wurde ja bereits alles dazu gesagt, deshalb brauch ich auf die Awesomeness dieses Spiels nicht weiter eingehen. Ich bring also mal meine Meinung zu den anderen Zeldaspielen.
    Twilight Princess war eine Enttäuschung, ein schwacher Versuch an Ocarina anzuknüpfen. War leider nix, rausgekommen ist nur ein schlechter Abklatsch ohne jede Atmosphäre (schon allein die NPCs waren viel weniger liebevoll und sympathisch).
    Majora's Mask war sehr innovativ und echt ein tolles Spiel, nur das Zeitlimit...ich hoffe darauf, dass es für 3DS geremaked wird wie OoT und dann sämtliche Fehler im Spieldesign ausgemerzt werden.
    Skyward Sword hat mir sehr gut gefallen. Es beinhaltet viele zeitgemäße Erneuerungen, die der Serie sehr gut tun. Außerdem waren Grafik, Welt und Musik einfach wunderschön.
    Wind Waker war grafisch ein Meisterwerk, einfach etwas ganz neues und wunderschönes. Leider kam mir das Spiel mehr vor wie eine Demo, denn nach dem Endkampf (ich spoilere jetz mal nicht) würde richtig interessant wenn es weitergehen würde. Außerdem sind mir 8 Stunden für ein Konsolen-Zelda einfach zu wenig, erwarte ich mehr Umfang.
    Die DS-Teile sind sehr schön, PH ist nur ein bisschen kurz (mit allen Nebenquests hab ich nicht mal 7 Stunden gebraucht). ST verbessert die Fehler des Vorgängers und macht wieder richtig viel und lange Spaß. Das Zugfahren war auch nett. Ich hoffe auf dem 3DS trotzdem auf ein Zelda mit komplett freier Welt (Keine Zugstrecke, kein Ozean!).
    Die 2D-Teile sind über alle Zweifel erhaben, die kann man auch jetz (immerhin fast 20 Jahre später) noch spielen ohne sich an irgendwas zu stören. Ich spiele gerade mal wieder A Link to the Past und liebe es <3
    Die CDi-Teile sind schrott und das weiß auch jeder...aber sie sind einfach saulustig xDDD
    Zum Thema Sprachausgabe: NEIN, BITTE NICHT. Link soll nicht sprechen. Von mir aus können alle anderen im Spiel sprechen, aber Links Stummheit soll bleiben. Das gehört einfach dazu und würde mir mein Bild von Link zerstören. Wenn er sprechen würde, wäre er nur noch einer dieser beliebigen Videospielhelden.
    So, mehr fällt mir gerade nicht ein. Peace out :)

  • Ich bin wohl der einzigste der so denkt,aber mein Lieblingszelda ist Majora's Mask. Ich liebe wie dieses Spiel die wohl düsterste Zeldageschichte von allen erzählt. Es gefâllt mir einfach wie das Spiel gameplaytechnisch einfach total aus der Reihe fällt und einfach etwas total anderes macht. Das Spiel baut für mich eine unglaubliche Atmosphäre auf,eben durch diesen Zeitdruck. Den,und das ist was mir gefällt,ist,dass man immer wenn man eine Sidequest macht,immer die Zeit im Auge hat und sich vorwürfe macht,dass man jetzt eigentlich gerade die Welt retten sollte. Das zerstört in den anderen,vorallem TP,für mich vollkommen die Stimmung,wenn ich weiß wo Zelda ist und sie so schnell wie möglich retten sollte,und dann noch an den Hyliasee reite und Mit hühner herumfliege. Lustigerweise finde ich,im Rückblick,dass OoT ein gutes Spiel ist,aber empfand es jetzt nicht als das übergame,kann aber verstehen,dass es damals revolutionär war. Wind Waker merkt man irgendwie an,dass sie noch nicht ganz fertig waren,da ich fast wetten könnte,dass sie machdem das Wasser abgelassen wurde noch 2/3 Dungeons geplant hatten,aber diese,wohl aus Zeitdruck nicht mehr programmierten. Schade eigentlich,so hane ich von TWW immer diesen unfertigen Beigeschmack im Mund.
    TP liebe ich hauptsächlich für seinen Anfang. Ich mag es,wie sich das Spiel einfach so schön Zeit lässt und so ein "normales" Leben darstellt,bis eben diese Wende kommt,die sein Leben vollkommen verändert.


    Ah ja,und falls es jemanden interessiert,hier eine Interpretation von Majora's Mask,ziemlich..nunja..fantasievoll. (Gute englischkenntnisse wären nicht schlecht.)
    http://www.zeldauniverse.net/a…-message-of-majoras-mask/

    Augen mit tiefen Rändern vom miesen Weed der Händler
    Weil das einzige, was gleich bleibt, ist, dass sich nie was ändert
    Wieder schlendern an den Läden vorbei
    Verschwende deine Jugend, alles dreht sich im Kreis

  • Ersrmal ein Lob an Hilikus, du Kolume ist echt klasse geworden!


    Meiner Meinung nach wird OoT von vielen als das beste Zelda angesehen, weil es eben wie bereits gesagt, die Zelda-Welt von 2D in 3D gebracht hat, dabei die Vorgänger noch übertroffen hat und technisch alles rausholte, was ging.
    Ähnlich bei SM64, welches das gleiche mit der Mario-Welt geschafft hat. Ich sehe SM64 immer noch als das beste Mario-Spiel an. Hier bin ich mir aber durchaus sicher, dass wenn Nintendo endlich mal ein nichtlineares (!) Spiel im SM64-Style mit moderner Technik bringen sollte (z. B. für Wii U), SM64 schnell von Thron gestoßen werde. Nur leider bekommen wir nur noch durchaus gute, aber zu leichte und zu lineare Mario Galaxys.


    Bei der Zelda-Serie sieht das aber anders aus. Hier ist eigentlich so ziemlich jeder Ableger sehr gelungen. Aber wer ist der beste Teil?
    Ich bin mir nicht sicher. Um den Thron kämpfen auf jeden Fall OoT und TP. Beide Teile stehen für mich gleichwertig auf der Stufe "Meisterwerk". Sicher ist TP nochmal ein ganzes Stück anders als OoT, aber ihm dennoch am nächsten. Grafikstil, Atmosphäre und Präsentation der Dungeons sind in beiden Spielen so, wie sie sein müssen.
    SS ist auch ein sehr schönes Spiel, wobei ich mir hier eben "normale" Steuerung (also ohne Gefuchtel) und Gebiete die frei erkundbarar sind, gewünscht hätte. Insgesamt jedoch ist das Spiel dennoch sehr durchdacht und schön.
    WW ist nicht so sehr meins, was vor allem am Grafikstil liegt. Sorry, aber das ist für mich kein Stil, der zu Zelda passt, auch wenn natürlich die Umgebung angepasst wurde.
    MM habe ich nie gespielt und kann nix drüber sagen.

  • Jetzt mal meine vollkommen ungeschönte persönliche Meinung ;D
    Vorweg: Mein Lieblings-Zelda ist Majora's Mask. Idealerweise lässt sich Majora's Mask wegen der identischen Engine perfekt mit Ocarina of Time vergleichen und in diesem Vergleich wischt Majora's Mask den Boden mit Ocarina of Time auf. In nahezu allen Belangen ist MM besser:
    Die Dungeons sind besser designt, die Bosskämpfe besser, das Gameplay ist besser, die Oberwelt ist schöner und auch die Story ist mindestens ebenbürtig, wobei die Story in Majora's Mask durch die vielen Geschichten, die sich in den Side Quests entwickeln, ergänzt wird und diese eine wirkliche Bereicherung darstellen. Und insbesondere die Sidequests selber sind um Welten besser. Majora's Mask zieht lediglich in der Zahl der Dungeons gegenüber Ocarina of Time den Kürzeren. Dennoch ist der Spielumfang in etwa identisch.
    Das vielmals kritisierte Zeitlimit stellt auch keines dar. Die meisten Leute, die das Zeitlimit kritisieren, haben wohl das Spiel nie gänzlich durchgezockt. De facto schafft man mit der Ballade des Kronos (die den Zeitfluss verlangsamt) jeden Dungeon innerhalb von zwei Tagen und läuft somit nie Gefahr, das Zeitlimit zu erreichen.


    Meiner Meinung nach hatte Ocarina of Time vor allem eines: Glück.
    Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ocarina of Time durfte den Übergang von 2D auf 3D bestreiten und so einfach neue Maßstäbe setzen. Die Möglichkeit, neue Maßstäbe zu setzen, hatte hinterher kein anderes Zelda mehr. Viel zu gering waren die technischen Sprünge.
    Auf der anderen Seite bedient sich Ocarina of Time vieler Konzepte, die es schon zuvor gab. Viele Elemente wurden von A Link to the Past abgeschaut und wiederverwendet. So muss man drei Dungeons erledigen, um das Masterschwert zu bekommen. Anschließend wird man in einer veränderte Welt versetzt. In Ocarina of Time ist es eben die Zukunft, in AlttP die Schattenwelt. Beide Welten haben gemein, dass sie ein verändertes, zum Negativen gewandeltes Abbild des ursprünglichen Hyrules bildeten. In beiden Welten muss man nun nochmal mehrere Dungeons lösen und am Ende Ganon entgegentreten.


    Und genau diese Aspekte machen letztendlich Ocarina of Time aus: Nach etwa einem Drittel des Spiels erhält man das Master Schwert, die Spielewelt wird plötzlich bedrohlicher und es folgen nochmal einige Dungeons. Wenn man zynisch wäre, könnte man das als Kochrezept für das 'Epische Zelda' bezeichnen. Bezeichnenderweise wurde mit dem selben Rezept auch Twilight Princess gekocht. Nicht umsonst gilt Twilight Princess als das wahrscheinlich zweitepischste Zelda. Garniert wird das ganze natürlich mit Ritten auf Epona durch die große hylianische Steppe, auch ein absolut essenzieller Erfolgsfaktor für ein Zelda. Und hieraus lässt sich auch die Beschränktheit erkennen. Es wird genau dieses Schema erwartet. Nach drei Dungeons das Masterschwert. Insgesamt um die 8 Dungeons. Epona, Zelda, Ganon und Hyrule. Ein Zelda, das davon abweicht, braucht sich keine großen Hoffnungen machen. Durch diese fixe Erwartungshaltung limitieren sich die Zelda-Fans eigentlich nur selber und hierin besteht das Dilemma.


    Ich bin der festen Meinung, dass es mittlerweile sogar mehrere Zelda-Spiele gibt, die besser sind als Ocarina of Time. Das eingangs erwähnte Majora's Mask natürlich. Aber auch Skyward Sword ist extrem gut und übertrifft wohl Ocarina of Time in allen Belangen. Als kritik muss es sich leider immer wieder anhören, dass es keine zusammenhängende Oberwelt hat. Das stimmt, aber fragmentierter als in Ocarina of Time ist die Oberwelt auch nicht. In beiden Spielen sind die einzelnen Gebiete vollkommen voneinander getrennt. In Ocarina of Time sind sie über die Steppe von Hyrule erreichbar, in Skyward Sword eben über das Wolkenmeer. Beide stellen eine Art Hub dar, der die verschiedenen Gebiete miteinander verbindet. In Skyward Sword wird diese Hub-Funktion nur deutlicher, durch die explizite räumliche Trennung. Jetzt könnte man sicherlich den Einwand bringen, dass die Steppe von Hyrule doch viel mehr zu bieten hat, als nur eine Verbindung der Gebiete. Stimmt, muss ich zugeben, in der Steppe von Hyrule gibt es tatsächlich stolze zwei Herzteile und zwei Skulltullas und nicht zu vergessen: die zehn Nachtschwärmer! (Mit dem Jogger, dem man die Hasenohren überreichen muss, ist sogar ein ganzer NPC vorhanden, der sogar in ein Sidequest involviert ist...) Vielmehr ist da nicht und so beschert einem die Steppe von Hyrule bestenfalls noch romantische Gefühle, wenn man auf Epona in den Sonnenuntergang reitet. Ein Freund von mir nannte Ocarina of Time einmal ein großes leeres Spiel, ich konnte ihm ehrlich gesagt nicht widersprechen. Das Wolkenmeer bietet sicherlich auch nicht sonderlich viel, dennoch findet man hier viele Inseln, auf denen man eine Vielzahl von Herzteilen und Medaillen findet und auch so manches Mini-Game und Side Quest. Dieses Beispiel sollte verdeutlichen, wie viele Dinge, die in Ocarina of Time einfach nicht perfekt sind, heutzutage glorifiziert werden und wenn sie in ähnlicher Art und Weise in anderen zelda-Spielen wieder auftreten, dort als Schwachpunkte aufgezeigt werden.


    Was mir an Skyward Sword eben besonders gefällt ist zudem der Mut, den die Entwickler bewiesen haben. Sie sind aus dem Schema ausgebrochen, über das die Fans ein gutes Zelda definieren. Die Oberwelt wird nicht mehr nur durchquert, um zum Dungeon zu gelangen, stattdessen findet deutlich mehr Anteil des gesamten Spiels in der Oberwelt statt. Sicherlich sind viele Such-Passagen mit der Aurasuche nicht die goldenen Momente des Spiels, dennoch ist das Erkunden der Gebiete deutlich intensiver ausgefallen. Gefördert wird dies aber auch dadurch, dass die Gebiete auch insgesamt größer sind als in sonst einem Zelda.


    Sicherlich ist es Geschmackssache, welches Zelda man am besten findet, aber dennoch bin ich der Meinung, dass Ocarina of Time auf ein Podest gesetzt und glorifiziert wurde, dass es einen Status erlangt hat, der gar nicht mehr erreicht werden kann, obwohl wahrscheinlich objektiv gesehen einige neuere Zelda-Ableger besser sind (und auch A Link to the Past durchaus ebenbürtig erscheint). Und statt sich offen für neue Ideen zu geben (und die gab es zu Hauf!), möchte man gerne jedes neue Zelda in das Ocarina of Time-Schema pressen :/
    Zelda-Fans sind scheinbar doch sehr konservativ :(

    "In a closed society where everybody's guilty, the only crime is getting caught. In a world of thieves the only final sin is stupidity."


    ~Hunter S. Thompson

  • Das OoT so erfolgreich war/ist, liegt auch daran, dass es genau in der Jugendzeit von vielen Spielern erschienen ist. Ich meine: Der Hauptteil der Spieler ist so zwischen 16 und 22. Und dann ist OoT genau in der Jugendzeit erschienen. Und Menschen haben es so an sich, dass sie sich mehr an guten Dingen erinnern als an schlechten. Meistens ist es so, dass sich die Menschen nur an die guten und nur die sehr sehr schlechten Dinge erinnern. Dabei ist sehr sehr schlecht aber meistens extrem, also das grenzt eher so an Trauma als an "der Bossgegner war zu leicht". Und deswegen erinnern sich die meisten Gamer/Zocker/Spieler nur an die guten Dinge von OoT. Also wenn sie von OoT hören, denken sie nicht: "Ohh die ganzen scheiß Bossgegner" sondern "Ahh, das schöne Reiten auf Epona und das Retten von Zelda..."
    Aber ein großer Teilgrund (vielleicht der Hauptgrund) ist auch wirklich, wie schon erwähnt, dass die Technik damals einfach wirklich was neues und aufregendes war. So die 3D Grafik und die in Szene gesetzten Bosskämpfe. Damals war die Technik einfach nicht so veraltet und deswegen kann man z.B. TP nicht mit OoT vergleichen. Du kannst ja auch nicht deine Super nintendo mit einer Ps3 vergleichen.
    Ich fand TP eh genauso gut, wahrscheinlich besser. Immerhin war es damals wenigstens ein bisschen düster und bedrohlich, und nicht so bunt wie Skyward Sword (welches übrigens für mich genauso gut ist wie Oot, vielleicht auch ein kleines Bisschen schlechter).

  • Für mich gehört Ocarina Of Time zu den eher schlechteren Zelda-Teilen, zumindest heute.
    Damals hätte ich es vllt bisschen besser gefunden, aber nur weil es das erste 3D-Zelda ist, ist es noch lang nicht super toll.
    Das Spiel hat so verdammt viel nerviges und auch echt viel falsch gemacht, die Story ist abgekupfert, die Welt leer und öde,
    viel zu viele unnötige und zähe Dialoge, das Spiel ist anfangs extrem gestreckt und nach der Geschichtswende geht alles schlag auf schlag - keine Balance.
    Mir fällt nichts ein, was OoT viel besser gemacht hat, als die Nachfolger, oder selbst ALTTP, welches das bessere OoT ist, bzw. OoT das schlechtere ALTTP.


    My opinion

  • Wenn man OoT mit den aktuelleren Titeln rein objektiv vergleicht, dann hast du vieleicht garnicht so unrecht.


    Aber man muss es immer im Kontext seiner Zeit betrachten:


    Wie du schon gesagt hast, es war das erste Zelda in 3D, die Entwickler mussten erst mit der Umsetzung des Zelda-Prinzips in einer 3D-Welt zurechtkommen und sich an die Chancen und Risiken der Technik gewöhnen. Zudem sollte man nicht die technischen Limitierungen des N64 vergessen (Stichwort öde Welt).
    Und bei den Dialogen kann ich deine Kritik nicht recht nachvollziehen, denn wirklich viele Dialoge gibt es nicht. Und die paar Dialoge sind ja noch strikt linear, die kann man einfach runterdrücken. Ok, Kaepora Gaeobora ist schon nervig wenn man die falsche Antwort nimmt, aber man kann nicht alles haben...


    Ich finde bei Pokemon ist es das selbe: Rot und Blau sind brillante Spiele, aber wenn man es mit XY oder ORAS vergleicht, dann sind sie objektiv einfach schrecklich: Fehler in der Mechanik, merkwürdige Movesets, z.T. etwas "fragwürdige" Sprites, kaum Endgame und auch noch verbuggt. Aber trotzdem würd ja keiner behaupten das es deswegen schlechte Spiele wären.

  • Ich finde es sind zu viele.


    Was mir an den 2D-Zeldas so gut gefällt ist, dass dir am Anfang alles erzählt wird und dann gehts los, ab OoT war das nicht mehr so, unnötiges, endloses Gelaber, welches sich über das ganze Spiel zieht. Und das schlimme ist ja, dass man die Storydialoge nicht verschnellern kann, es rattert extrem langsam herunter und das senkt den Wiederspielwert imo enorm.

  • Ja, naja, kommt halt immer drauf an was man von einem Zelda erwartet.
    Wenns dir wirklich nur auf die Dungeons und die Mechanik des Spiels ankommt, dann kann ich es nachvollziehen.


    Mir kanns eig. nicht genug Story sein, daher hätte ich z.B. gern mehr Dialog mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten .


    Aber jetzt müssen wir es hinnehmen wie es ist.


    OoT bleibt auch vorläufig mein Favorit, aber ich hab Majoras Mask seit ewigkeiten nichtmehr angefasst, evtl. änder ich meine Meinung im März doch noch ^^

  • Ja, naja, kommt halt immer drauf an was man von einem Zelda erwartet.
    Wenns dir wirklich nur auf die Dungeons und die Mechanik des Spiels ankommt, dann kann ich es nachvollziehen.


    Spielern, denen es bei einem Zelda nur auf die Mechanik und die Dungeons ankommen, haben aber in meinen Augen die "Serie" nicht verstanden.


    Im Gesamtpaket - vielleicht hat der ein oder andere die Timeline jetzt im Kopf - werden nun mal Legenden erzählt und da gehört "endloses Gelaber", auch am Rande, dazu. Erst recht wenn ich, seit OoT, das ganze auch visuell unterstreichen kann, weil die Wirkung auch einfach eine ganz andere ist.
    Die späteren GBA Teile, Oracle of Time/Seasons,die auch nach OoT kamen, haben weitaus weniger Story-Elemente, da trifft das "Es wird am Anfang alles erzählt und dann geht's los" noch ziemlich gut zu.
    Wenn ich da an die Szenen in TP an den Seen mit den Lichtgeistern denke - DAS ist mal langsamer Text :D
    Aber die leuchtende Schrift, Umgebung & Co. unterstreichen das in meinen Augen dazu einfach sehr gut, so dass es auch gut passt.



    Wobei es, um auf die Ausgangsfrage zu kommen, in meinen Augen eigentlich gar kein so großes Dilemma gibt, wie beschrieben.
    Dass OoT jetzt den Status hat, den es eben hat, liegt in meinen Augen auch mit daran, wie nofx sagt, dass einfach viel Erinnerung mit spielt. Es hat den Sprung von 2D/3D mitgemacht und konnte damit (endlich) epische Geschichten auch ganz anders erzählen, die ganz anders beim Spieler ankommen, als ein kleiner Pixeljunge. Mir fiele da, zur damaligen Zeit, nichts vergleichbares ein, zumindest nicht im Bereich Nintendo.


    Mit TP haben sie in meinen Augen mindestens genauso viel richtig gemacht und den Nerv der Spieler sehr gut getroffen. MM war zwar auch recht düster und hatte erdrückende Stellen, aber in TP war jegliche "Unschuld" und "Niedlichkeit" der Spielwelt komplett raus und das war zur Erscheinung auch mal etwas komplett neues in der Reihe.


    Ich glaube, um OoT nicht so sehr auf ein Podest zu stellen, braucht es den nötigen Weitblick auf die Gesamtheit der Reihe. Als Skyward Sword damals rauskam und ich es gespielt dacht ich mir, vor allem am Ende auch "Ehrlich jetzt? Ein Zelda ohne Ganon am Ende ist für mich irgendwie kein richtiges Zelda".
    Im Endeffekt wurde aber endlich mal mehr erzählt und so hat auch Skyward Sword gut ergänzt und in die Gesamtheit gut gepasst.
    Ich meine, wer will schon jedes Mal wieder einen OoT-Abklatsch spielen?


    Wobei eines hat nach OoT auch kein Zelda mehr so richtig gut geschafft, die Geschichte der Göttinnen und vom Triforce erzählt.

  • Das Dilemma an der ganzen Sache ergibt sich nunmal hauptsächlich aufgrund des technischen Fortschrittes, der eben nicht nur vor dem Spielen halt machte, sondern eben auch vor dem Spieler. Mit der Zeit entwickelte sich die Technik weiter, Kameraprobleme, wie man sie früher hatte, sind heutzutage eher die Seltenheit, genauso wie die Steuerung wesentlich flüssiger und einfacher von der Hand geht. Mit der hohen Technologie haben sich auch die Möglichkeiten des Storytellings verändert, weshalb man in der Lage eine Geschichte mit mehr Leben zu füllen und so weiter. Betrachtet man es nur aus diesem Gesichtspunkt, des technischen Fortschritts, so hat sich Zelda natürlich weiterentwickelt und ist mit jedem Stück etwas besser geworden.
    Die Ursache des Dilemmas ist noch der Gamer selbst, der sich ebenfalls weiterentwickelt hat und die Maßstäbe, die früher gesetzt wurden, sind eben irgendwann andere. Auch unser Anspruch stieg mit der Zeit und dieser definiert sich entsprechend nach der Zeit. Ocarina of Time hat gemessen an seinen damaligen Möglichkeiten vieles etabliert und das Genre des Action Adventures in die dritte Dimension gebracht und zeigte, wie dieses Genre in 3D aussehen kann. Für die damalige Zeit als 3D - Welten noch nicht so weit verbreitet waren, hat es demnach umso stärker beeindruckt, anders als Games wie Skyward Sword, die zwar natürlich fortschritte im Storytelling zeigten, aber einen so kaum noch vom Hocker reißen konnten, weil genug andere Games existierten die ebenfalls damit punkten konnten, zumal eben Skyward Sword gerade in Punkto Spielwelt mir weniger gut gefallen hat. Twillight Princess dagegen vermochte es durch seine große, Lebhafte und sehr gut gestaltete Spielwelt zu überzeugen, hinzu kam eben das grandiose Leveldesign hinzu, etwas wovon Zelda hauptsächlich lebt.Was letztendlich uns als Spiel in Erinnerung bleint, ist der Eindruck, den es auf uns machte und, was uns beeindruckt, wird hauptsächlich durch die Zeit, in der wir lebten, definiert.

    Spielern, denen es bei einem Zelda nur auf die Mechanik und die Dungeons ankommen, haben aber in meinen Augen die "Serie" nicht verstanden.


    Im Gesamtpaket - vielleicht hat der ein oder andere die Timeline jetzt im Kopf - werden nun mal Legenden erzählt und da gehört "endloses Gelaber", auch am Rande, dazu. Erst recht wenn ich, seit OoT, das ganze auch visuell unterstreichen kann, weil die Wirkung auch einfach eine ganz andere ist.


    The Legend of Zelda ist eine Spielreihe, die hauptsächlich von der Spielmechanik und dem Leveldesign lebt. Die eigentliche Timeline war bisher bei The Legend of Zelda niemals wirklich relevant, weil zu selten auf vorherige Abenteuer Rücksicht genommen wurde und man diese versuchte Storytechnisch in einen sinnvollen Zusammenhang zu setzen.

  • The Legend of Zelda ist eine Spielreihe, die hauptsächlich von der Spielmechanik und dem Leveldesign lebt. Die eigentliche Timeline war bisher bei The Legend of Zelda niemals wirklich relevant, weil zu selten auf vorherige Abenteuer Rücksicht genommen wurde und man diese versuchte Storytechnisch in einen sinnvollen Zusammenhang zu setzen.


    Damit meinte ich weniger, die Spiele im Zusammenhang zu sehen, nach dem Motto "Och wie toll, das neue Zelda X knüpft ja an Y an", eben meinen zweiten Satz, dass die "zu erzählende Legende" nun mal den Rahmen bildet. Das tut jedes Spiel für sich, tun Sie zusammen aber auch (Siehe beispielsweise Skyward Sword) ganz passabel.
    Und tut jedes für sich mittlerweile eben mit mehr als "Am Anfang wird alles erzählt und los gehts", weil sich das visuell mittlerweile besser darstellen lässt, als früher.


    Wer nur pure Spieleaction will, ist in der Reihe meiner Meinung nach falsch - weil das drumherum dem Dungeon-Abgeklapper eben erst Sinn verleiht und erzählende Segmente außerhalb dieser, da eben dazu gehören..