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  • Hallo liebe Community,
    heute möchte ich mal ein Thema ansprechen, was mir seit einiger Zeit doch sehr beschäftigt und weshalb ich hier mal eine Diskussion vom Zaun brechen möchte.^^
    Dass jedes Jahr ein neues Call of Duty kommt, ist ja so klar wie die Tatsache, dass viele Deutsche sich am 24.12. um eine Tanne versammeln und dabei munter Päckchen austauschen. Gerade die CoD-Reihe erfreut sich doch ziemlich großer Beliebtheit, immerhin sprengen die Verkaufszahlen jährlich die zehn Millionen Marke und wenn man noch die ganzen Raubkopierer hinzuzählt, kommt es auf eine stattliche Anzahl an Fans. Nun ist aber die Frage, warum ist das eig. so? Hat CoD ein so immer wieder neues, anspruchsvolles und herausragendes Gameplay, oder was ist das Erfolgsrezept?
    Wenn einer behaupten würde, dass CoD ein wirklich herausragendes Gameplay hat, dann würde man diesen Menschen sicherlich auslachen. Man schießt sich als Gefühlloser, vor Testosteron nur so strozender Elitesoldat durch lineare Level. Mehr bietet das Game vom Gameplay her an sich nicht. :( Wenn es aber nicht das Gameplay ist, was ist es dann nur? Was CoD eher auszeichnet ist seine Kinoreife Inszenierung. A Game goes to Hollywood kann man hier buchstäblich sagen. Immer fliegt irgendwas in die Luft, es wird dauerhaft auf einen geschossen usw.. Man wird regelrecht mit Reizen überschüttet.
    Und hier kommen wir nun zum eigentlichen Thema: Nachdem ich mir dieses Jahr ein paar E3-Trailer angesehen und auch weil ich einige andere Titel wie Mafia 2 gezockt habe, musste ich feststellen, dass leider viele Games genauso sind. Man bekommt seit Jahren bei vielen Spielen einen Einheitsbrei serviert. Dieser besteht aus einfachen Gameplay (man läuft und ballert, dann läuft man wieder und ballert). Als weitere Hauptzutat gibt man dann noch eine relativ hohe Menge Brutalität, realistische Grafik und eine film reife Inszenierung hinzu. Fertig ist der von allen Kritikern hochgelobte Hit. Somit kommen wir eigentlich an dem Punkt an, dass wir eigentlich jedes Jahr irgendwie dasselbe zocken, nur eben in einem anderem Setting und einer etwas anderen Inszenierung.


    Fangen wir einfach mal mit ein paar Games an. Hier kann man zum Beispiel das neu angekündigte Splinter Cell Blacklist anführen. Nachdem ich die E3 Gameplaydemo sah, musste ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Aus einem reinem Stealth-Shooter ist anscheinend ein 3rd Person Shooter mit ein paar Stealth-Elementen geworden. Vom Gameplay her ist also nix wirklich besonderes, dafür hat man aber nun eine Kinoreife Inszenierung mit Zeitlupen. Wow sage ich da nur...


    Anderes Beispiel ist ja die Resident Evil Reihe. Seit dem vierten Teil, der ja eigentlich noch eine sehr gute Mischung aus Horror und Action aufwies, sieht die Marschrichtung seit dem fünften Teil und dem sechsten eher in eine Richtung aus typischen 0815 3rd Person Shooter Gameplay gekoppelt mit einer Mörderinszenierung, wo ständig irgendwas in die Luft fliegt, aus. Der Fünfte Teil bestand vom Gameplay her wirklich nur aus laufen und schießen, also auch nichts besonderes. Anders als vorher, wo es noch ein sehr gutes Surivival Horror-Game und damit unter den Games eigentlich was Besonderes war, droht Resident Evil in gameplaytechnische Bedeutungslosigkeit abzurutschen, weil man nur Sachen stupide übernimmt, aber nicht weiterentwickelt. Dafür bekommt das Spiel aber immerhin eine satte Portion Gegner und vor allem Explosionen und weiteres Hollywoodgedöhns spendiert.


    Ein anderes Game, was mich arg enttäuscht hat und auch ein Anzeichen für diese Entwicklung ist, ist das Game Mafia 2. Mafia war ja damals unter den Games auch eine Perle gewesen. Es glänzte nicht nur mit toller Grafik, sondern auch mit einer sehr spannenden Story und vor allem einigen Abwechslungsreichen Missionen. Die Missionen bestanden, anders als in Mafia 2, nicht nur aus Ballern, sondern boten auch mal Abwechslung im Gangsteralltag. Bei Mafia 2 hingegen, kann man die Missionen, wo man sich nicht durch eine Horde von Gegnern von A nach B ballern muss, an einer Hand abzählen. Dafür glänzt das Game aber wieder an einer super Inszenierung, in regelmäßigen Abständen explodieren z.B. irgendwelche Fässer und die Zwischensequenzen sind auch Kinoreif.


    Was man also anhand von ein paar Beispielen erkennt, ist bei vielen Games leider traurige Realität. Statt anspruchsvollen und auch mal neuen Gameplayelementen gibt es Popcornkinoaction mit 0815 Geballere. Diese Games werden dann allzu oft von der Fachpresse hochgelobt, obwohl es eigentlich nicht viel anders als der Vorgänger oder ein Konkurrenzprodukt ist. Ja, Games werden sich anscheinend immer ähnlicher.
    Warum werden Spiele immer Kinoreifer, warum wird die Inszenierung immer fetter? Liegt das daran, dass der Gamer mittlerweiler immer mehr abstumpft, immer mehr Gewalt und Explosionen für ein super Spielerlebnis braucht, oder verwechselt er möglichst viel Effekthascherei mit Gameplay? Vlt. ist es auch beides. Es entwickelt sich immer mehr ein Einheitsbrei, der für einen Großteil der Gamer aber anscheinend sehr schmackhaft sein muss, anders kann man diese Erfolge nicht erklären.
    Hollywood und Games verschmelzen immer mehr. Ist ja eigentlich auch nichts negatives, nur leider geschieht sowas anscheinend auf Kosten des Gameplays und anscheinend auch auf Kosten des Spielumfanges. Dabei sollte doch eigentlich der Sinn eines Spiels, das Spielen an sich sein und nicht das ausschließliche Bewundern von Feuereffekten und Explosionen, wenn man nebenbei wieder mal einen Gegner über den Haufen ballert. Es hat für mich stellenweise den Eindruck, dass es egal was man zockt, hauptsache es knallt und sieht gut aus. Versteht mich nicht falsch, es gibt viele geniale Games da draußen, die anders sind. Aber es ist schon stark auffallend, dass viele hochgelobte Titel doch eher mit der Inszenierung glänzen als mit individuellen Gameplayelementen.


    Meine Frage nun an euch:
    Seht ihr es auch so, dass sich viele Games immer ähnlicher werden?
    Wie steht ihr diesem Einheitsbrei gegenüber?
    Kennt ihr noch andere Games, die man diesem Einheitsbrei zuordnen kann?
    Was denkt ihr sind Ursachen des großen Erfolges dieses Einheitsbreis?

  • Du hast mir mein Kolumnen-Thema weggenommen. ;D


    Ich hätte das Thema allerdings aus einem anderen Bilckwinkel betrachtet. Qualität ist nur einer von vielen Faktoren für einen Erfolg, ausschlaggebend ist vor allem das Marketing. Ich behaupte mal, der Erfolg von Call of Duty hängt schlicht mit der Thematik des Spiels zusammen. Krieg. Moderner Krieg. Gegen den Terror. Genau das, was wir tagtäglich in der Zeitung lesen, im Radio hören oder im Fernsehen sehen. Und auch wenn es sich viele nicht eingestehen werden oder wollen, Krieg fasziniert die meisten von uns. Warum? Ist es die Macht über Leben und Tod, die uns so fasziniert? Vielleicht löst der Krieg bei uns aber auch Urinstinkte aus, immerhin ist die Menschheitsgeschichte quasi von Krieg geprägt und Gewalt liegt in der Natur des Menschen. Fakt ist, es gibt unzählige Kriegsspiele, auch abseits von Videospielen und lange bevor es Videospiele gab.


    Das besondere an Call of Duty ist jedoch, wie realitätsnah es zu sein scheint und es ist nach dem 11. September 2001 erschienen. Mit Call of Duty Modern Warfare hat man sich zum ersten Mal getraut einen wirklich aktuellen Krieg quasi "nachzuspielen". Jede Kriegsmeldung in den Medien ist in gwisser Weise Werbung für Call of Duty und wir leben in einer Zeit, in der Terror und Krieg die Medien dominieren. Das ist es, was für den beispiellosen Erfolg von Call of Duty verantwortlich ist.


    Mit (klassischen) Videospielen hat das natürlich nicht viel zu tun, was aber nicht heißt, "echte" Gamer würden mit Call of Duty nichts anfangen können, sondern es resultiert daraus eine Zielgruppenerweiterung, die diese astronomischen Verkaufszahlen erst ermöglicht. Call of Duty ist Casual- und Core-Spiel in einem. Gameplaytechnisch geht das Spiel aber keine Kompromisse ein, es ist ganz klar möglichst simpel gehalten. Der Spieler soll sich nicht mit komplizierten Spielelementen auseinandersetzen müssen, er soll nicht frustriert werden, er soll einfach erleben können und gleichzeitig soll er das Gefühl haben, das Geschehen kontrollieren zu können. Eben ein Casual-Spiel. Für Core-Gamer wird einfach der Schwierigkeitsgrad hochgeschraubt und ein umfangreicher Online-Multiplayer-Modus integriert. Die bombastische Inszenierung komplettiert das Gesamtpaket. Sie hält den Spieler bei Laune, erzeugt Spannung, ist, denke ich, aber kein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Deswegen knüpfen die ganzen angeblichen "Call of Duty-Kopien" nicht im Ansatz an den Erfolg des "Originals" an. Mit Ausnahme eines Spiels: Battlefield 3 - auch moderner Krieg. Es ist nicht die Inszenierung, die den Spieler anzieht, sondern der "realistische" Krieg.


    Nehmen wir mal dein Resident Evil-Beispiel her. Du behauptest, die Resident Evil-Reihe eintwickelt sich seit dem vierten Teil in diese Call of Duty-Richtung. Ich behaupte: völliger Unsinn. Erstens ist Resident Evil 4 lange vor diesem Call of Duty-Wahn erschienen und zweitens war es das erste Spiel seiner Art. Damals gab es keine 3rd-Person-Shooter, wie wir sie heute kennen. Resident Evil 4 war es, das das 3rd-Person-Shooter-Genre in diese Richtung gelenkt hat. Es war innovativ und einzigartig, was sich nicht nur in den Wertungen widerspiegelt, sondern auch im Ruf, den das Spiel heute noch genießt (ähnlich wie Ocarina of Time, welches das Adventure-Genre definiert hat). Und das wichtigste: Resident Evil 4 hat eigentlich rein gar nichts mit Call of Duty zu tun. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass man in beiden Spielen Schusswaffen verwendet. Resident Evil 5 war eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers, ohne nennenswerte Innovationen (was meiner Meinung nach aber auch gar nicht nötig war). Es ist quasi ein Resident Evil 4 mit besserer Grafik, besserer Story, einen Koop-Modus und ein etwas vereinfachtes Gameplay. Mit Call of Duty hat es genau so wie Resident Evil 4 nichts zu tun. Übrigens ist auch die Inszenierung nicht vergleichbar mit Call of Duty (hast du's mal gespielt?). Auf jeden Fall wurde auch Resident Evil 5 noch vor dem Call of Duty-Wahn mit einem Trailer angekündigt. Zu dieser Zeit konnte Call of Duty von den Verkaufszahlen eines Resident Evils nur träumen. Zu Resident Evil 6 möchte ich in diesem Zusammenhang nichts sagen, weil es erst im Oktober erscheint (die Demo aber schon in zwei Wochen! :thumbsup:).


    Auf deine anderen Beispiele will ich jetzt nicht explizit eingehen, weil eigentlich für alle dasselbe gilt. Ursache und Wirkung werden hier einfach vermischt. Call of Duty ist nicht die Ursache, sondern selbst ein Resultat dieser Entwicklung. Es wird lediglich als Messlatte genommen, weil es das erfolgreichste Resultat ist. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, Nintendo und die Wii sind die Ursache. Nintendo hat nämlich gezeigt, dass man mit einfachen Spielkonzepten ein viel größeres Publikum erreicht. Was die Inszenierung betrifft, würde ich sagen, Filme sind die Ursache. Wenn es bei Filmen funktioniert, wieso nicht auch bei Videospielen? Die technische Möglichkeit dazu ist eingentlich erst seit der HD-Ära gegeben und Call of Duty war nicht das erste Spiel mit einer "filmreifen" Inszenierung.

  • Zitat

    Nehmen wir mal dein Resident Evil-Beispiel her. Du behauptest, die Resident Evil-Reihe eintwickelt sich seit dem vierten Teil in diese Call of Duty-Richtung.


    Hab ich so nie gesagt, ich habe geschrieben, dass die Marschrichtung von Resident Evil seit dem fünften Teil in eine bestimmte Richtung ist, die uns CoD nunmal auch aufzeigen tut (und zwar zur Action und super Inszenierung). Auch wenn du evtl. anders denkst: CoD lebt von seiner bombastischen Inszenierung. Ohne diese Kinoreifen ständigen Explosionen wäre es beleibe nicht so erfolgreich geworden. Hier kann man schon davon sprechen, dass all diese bombastischen Effekte schon über mangelndes Gameplay hinwegtäuschen sollen.
    Und hier gehen wir zu Resident Evil über. Der vierte Teil hatte auch für mich die optimale Mischung aus Horror und Action. Es war hier buchstäblich ein Resident Evil mit der nötigen Frischzellenkur, die es brauchte. Danach ging man den Weg aber zu sehr in die actionlastige Richtung.

    Zitat

    Resident Evil 5 war eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers, ohne nennenswerte Innovationen (was meiner Meinung nach aber auch gar nicht nötig war). Es ist quasi ein Resident Evil 4 mit besserer Grafik, besserer Story, einen Koop-Modus und ein etwas vereinfachtes Gameplay.


    Ja, es ist eine konsequente Weiterentwicklung zu stupiden, einfachen, actionlastigen Gameplay ohne nennenswerten Tiefgang oder Herausforderungen. :whistling:
    Den fünften will ich gar nicht mehr als Resident Evil bezeichnen, weil ein Resident Evil für mich primär nicht Leon S. Kennedy, Wesker und das T-Virus sind, sondern Horror bzw. Surivival-Horror. Und da ist der fünfte Teil einfach der absolute Tiefpunkt bisher. Es gibt nur noch einfache stupide Action, die durch Zwischensequenzen unterbrochen wird, die so inszeniert sind, dass selbst Hollywood neidisch werden würde. Wenn man dann aber so drauf ist wie ich und einem diese Sequenzen mehr oder weniger kalt lassen, dann gibt es an dem Game nichts mehr, was ich positiv werten könnte. Revelations hat gezeigt wie ein gutes Resident Evil auszusehen hat und eigentlich mal Lichtblick.

    Zitat

    Ursache und Wirkung werden hier einfach vermischt. Call of Duty ist nicht die Ursache, sondern selbst ein Resultat dieser Entwicklung.


    Ich habe auch nie gesagt, das CoD die Ursache ist. CoD dient lediglich als ein Paradebeispiel dafür, wie es auf dem Videospielmarkt derzeit traurigerweise zugeht. Statt neuen Entwicklungen wird man jedes Jahr mit dem spielerisch selben Müll beglückt, den die Leute kaufen.
    Die Ursache liegt hier natürlich tiefer und das ist der Gamer an sich selber. Der Spieler will ja es anscheinend immer besonders einfach haben (anders kann ich mir den unterirdischen Schwierigkeitsgrad vieler Spiele nicht erklären). Das Gameplay soll nicht besonders fordernd sein. Da gehe ich auch super mit dir mit. Nur leider hat so einfaches stupides Gameplay alleine ein großes Problem und das ist die Tatsache, dass es aufgrund seiner Einfachheit und den geringen Anforderungen an den Spieler relativ schnell öde werden kann. Und wenn das Gameplay nun mal nicht richtig unterhalten kann (was ja eig. traurig ist), dann muss man eben versuchen den Spieler akustisch und visuell zu unterhalten. Und hier kommen wir zu dem Punkt, dass man mit möglichst viel Effekthascherei über mangelndes Gameplay hinwegtäuschen möchte/muss. Und da sind wir nunmal bei dem Punkt, was Resident Evil 5, Mafia 2, die Call of Duty Reihe und viele andere Games gemeinsam haben: Sie haben relativ einfaches, wenig von selbst unterhaltendes Gameplay und versuchen dies durch super Grafik und möglichst viel Effekthascherei wettzumachen. Das Gameplay ist bei den Titeln vom Prinzip her immer dasselbe (laufen und schießen). Dies führt nunmal zwangsläufig dazu, dass wir immer wieder den selben Müll zocken. Hinzu kommen dann unsere tollen Kritiker, die den Entwicklern immer nur nach dem Mund reden und selten mal irgendwie anmerken, dass man das Spiel so vom Gameplay her schonmal woanders genauso gezockt hat.

  • Auch wenn du evtl. anders denkst: CoD lebt von seiner bombastischen Inszenierung.


    Wieso sind dann Spiele mit einer ähnlichen oder gar besseren Inszenierung nicht im Ansatz so erfolgreich, wie Call of Duty? Spiele wie beispielsweise Uncharted. Call of Duty lebt vom virtuellen Krieg, zeigt ja auch Battfield 3, das in etwa 50% der Absatzzahlen eines Call of Dutys erreicht.


    Der vierte Teil hatte auch für mich die optimale Mischung aus Horror und Action. Es war hier buchstäblich ein Resident Evil mit der nötigen Frischzellenkur, die es brauchte. Danach ging man den Weg aber zu sehr in die actionlastige Richtung.


    Inwiefern ist der Horror ein Gameplay-Element? Was bedeutet für dich in diesem Zusammenhang überhaupt Horror? Natürlich ist Resident Evil 5 kein klassisches Horrorspiel, was aber rein gar nichts mit dem Gameplay zu tun hat. Horror wird durch Atmosphäre geschaffen und Atmophäre wird durch die Musik, das Level- und Gegnerdesign bzw. der gesamten Präsentation, also auch von der Art der Inszenierung erzeugt. Ich weiß nach wie vor nicht, ob du Resident Evil 5 gespielt hast, Nonstop-Action ist das Spiel beim besten Willen nicht. Es gibt genug ruhige Passagen (z.B. das Kapitel im Sumpf), trotzdem kommt keine Gruselstimmung auf, weil es das Szenario nicht zulässt. Beim DLC Lost in Nightmares gibt es hingegen den heiß ersehnten Horror. Dabei wurde nur das Szenario geändert, das Gameplay bllieb identisch. Resident Evil 5 setzt ja auch auf Terror und nicht auf Horror, das Spiel ist wirklich unglaublich intensiv und in seiner Art einzigartig. Schon die Tatsache beim Schießen nicht laufen zu können hebt das Spiel von anderen Genrevertretern ab, zudem gibt es nur wenige Spiele, wo die Gegner nicht zurück schießen (bei Resi 5 nur gegen Ende). Die Bosskämpfe sind ein weiteres Element, das man so bei anderen Spielen nicht findet. Resident Evil 5 ist alles, nur eines nicht: 08/15. Revelations ist vom Gameplay her übrigens nahezu identisch mit Resident Evil 5, es gibt halt mehr ruhige Passagen.


    Grundsätzlich kann ich deinen Standpunkt aber schon nachvollziehen und denke auch ähnlich. Es ist nicht zu leugnen, dass Popcorn-Action die Spielindustrie immer mehr dominiert. Diese Entwicklung habe ich auch im Die nervigsten aktuellen Trends der Spieleindustrie!-Topic bemängelt. Aber ich muss ehrlich gestehen, solche Spiele machen mir Spaß und ich will nicht auf sie verzichten. In einem Punkt muss ich dir auch Recht geben: Schuld für diese Entwicklung sind natürlich die Konsumenten. Jedoch nicht weil sie wie Zombies jedes neue Call of Duty und Co. kaufen, sondern weil sie den Rest im Händlerregal liegen lassen: Das erstklassige Bayonetta, das göttliche Lost Odyssey, das herrliche Castlevania: Lords of Shadow, das ausgezeichnete Vanquish, das innovative Portal. Alles anspruchsvolle und einzigartige Spiele, die kein Mensch kauft. Die gehen einfach in der Masse unter, aber es gibt sie. Noch. Und genau das ist, was mich an dieser Entwicklung stört. Nicht der Einheitsbrei, sondern das Aussterben solcher Titel. Mal ehrlich, welche Spiele von denen hast du im Regal stehen? Wie viel Action-Spiele hast du?


    Zitat

    [...] dass man das Spiel so vom Gameplay her schonmal woanders genauso gezockt hat.


    Das muss doch nichts Schlechtes sein. Pokemon hat sich im Kern seit 1999 nicht geändert, Zelda ist seit Ocarina of Time immer dasselbe, Metroid Prime ist auch immer dasselbe, ebenso wie die klassischen 2D-Castlevanias und jedes Mario. Das wird aber kaum kritisiert - einfach weil die Spiele immer noch Spaß machen. Es ist unmöglich, dass jedes Spiel einzigartiges Gameplay bietet.

  • Endlich mal ein Thema, das jemanden anspricht.


    Du hast völlig Recht mit dem, alles wurde wie CoD, das meiste abgekupfert *hust* Bloody-Screen, Zeilupen-Geballere *hust* und der Rest ist ja auch nur noch Schrott.
    Man siehe sich Battlefield Bad Company 2 an. Kein Quickscopen, realistische Sniper-Abschüsse, also hat das Spiel Laune gemacht, viel hats nicht von CoD weggenommen, außer der Bloody Screen.


    Jetzt ist Battlefield 3 da. Wenn man sich auskennt, dann erkennt man, dass das meiste wieder mal geklaut wurde. *hoch EA*
    Es gibt jetzt zwar keinen Bloody Screen mehr, aber es wird dennoch einiges genommen:
    -Claymore. Dieser Mist, der sich Claymore nennt, bei dem man sich immer bei CoD aufregt, ist jetzt in BF3. Supeeer. Kein Wunder, dass man immer deswegen stirbt.
    -Geradevorzugschuss. -_____- Einer meiner Punkte, die mich am meisten aufregen. BF sollte kein Quickscope-Spiel sein. Doch jetzt laufen alle mit einer Sniper rum, und ballern um sich, ohne bei jedem Schuss nachzuladen. Diese Vollidioten namens Dice, EA et cetera wollen aus einem guten Shooter einen schlechten machen. Gratulation.


    Nochmal zu CoD, warum du dich wunderst, dass das soviele kaufen.
    Kennst du Halo? Ganz bestimmt. Das Spiel, in dem man mit einer billigen Waffe am Anfang da ist und die anderen aufheben muss. In diesem Spiel lernt man, und nur in diesem Spiel, abgesehen von wenigen anderen, da lernt man das Aimen, zu deutsch das Zielen auf Feinde. In diesem Spiel wird man derbst geknechtet, wenn man als Noob da reinkommt. Da zählt meistens nur der Skill. Nicht so viele Leute spielen dieses Spiel, was ich schade finde, denn das ist 8902x besser als CoD. Also, warum sich so viele Leute dieses Spiel kaufen, ist:
    Man kennt ja das System mit dem aufleveln, dem neuewafffenbekommen, den Boosts bzw. Spezialisierungen.
    Viele kaufen sich das Spiel, weil sie denken, dass sie die besten der besten sind, wenn sie sich das Spiel gekauft haben und dann mit der allerbesten Waffe jemanden töten. Sie wollen nichts dazulernen, sie wollen es nicht. Da muss man nur ein wenig umherballern und der Gegner ist tot, man muss nicht mal richtig zielen, was bei Halo nicht der Fall ist.


    Ein anderes Beispiel ist Counter Strike. Gott sei Dank, dass das Spiel nicht längst so ist wie CoD. Gut, in dem Spiel muss man auch Waffen freischalten, das machen ca. 20% des Tötens aus. 75% ist Skill, und 5% ist Glück. Das heißt, dass man mit jeder Waffe jeden killen kann, solange man Headshoten kann. Denn das Headshoten ist das wichtigste in dem Spiel, nicht so wie bei anderen Spielen. *hust*


    Naja, das ist meine Meinung dazu, und es bleibt zu hoffen, dass nicht alle Spiele so werden wie CoD.

  • Ein wirklich sehr gutes Thema, dass mir schon lange im Kopf herumschwirrt!


    Wie wir ja wissen hat Call of Duty sehr hohe verkaufszahlen und sehr hohe Gewinne. Aber ich habe mich immer gefragt, warum CoD so viel verkauft?
    Ganz ehrlich: Kein Ego-Shooter macht im Single Player richtig viel Spaß! Es ist IMMER das Selbe: Herumrennen - Schießen - Deckung gehen - Schießen - Mission Ende! Das macht zwar schon manchmal Spaß, aber man kann das ja nicht 20 Stunden lang machen, ohne das einen Langweilig wird!
    Also was haben Spieleentwickler dagegen gemacht? Action! Aber ist Action jetzt DER Grund dafür, dass Shooter so viel Spaß machen? Das Grundprinzip des Spiels ist immer noch gleich, nur kommt dazwischen mehr Explosionen und Cut-Scenes! Das sieht dann so aus:
    Herumrennen -Zeitlupe - Schießen - Explosion - Deckung gehen - Cut Scene - Schießen - Mission Ende!
    Ehrlich, dass macht vielleicht in den ersten 5 Minuten Spaß, aber wenn das den ganzen Spiel so vorangeht, dann ist es egal, wie viele Autos explodieren oder Häuser einstürzen; es ist immer das Selbe und ist Langweilig!
    Es können noch so viele Partikel durch die Luft in HD-Grafik herumfliegen, das Spiel wird davon nicht Innovatir! Es sieht wirklich sehr gut aus, dagegen sage ich auch nichts, es hat gute Action, aber MEHR ist da auch NICHT!


    Also warum kaufen sich dann Leute Spiele, die nach 5 Minuten langweilig werden und sich den Rest im Kino anschauen könnten? Ich glaube, es liegt eher am Multiplayer-Modus! Online haben Shooter ein ganz anderes Erlebnis als Offline. Im Online-Modus gibt es nicht so riesen Explosionen HD-Cutscene Gedöns, sondern einfach nur das, was es ist: Ein Ego-Shooter! Aber Online sind die Gegner ,,Menschlich". Damit meine ich nicht, dass man damit echte Menschen erschießt, sondern dass die Gegner von Menschen gesteuert werden.
    Es macht wirklich mehr Spaß, gegen Menschen zu kämpfen, als gegen den Computer. Die KI des Gegners ist nicht so Entwickelt wie die Taktiken eines Menschen. Daher ist es spannender, Menschen zu erschießen, als dumme KI-Gegner.
    Außerdem kann man mit den anderen Mitspielern auch reden. Wenn man einen Abschuss gelandet hat, kann man ein Kommentar dazu schreiben, was Reaktionen der anderen Spieler hervorruft. Das wiederum ist auch (sag ich mal) Unterhaltung!
    Im Multiplayer-Modus machen Shooter halt mehr Spaß als im Offline-Modus. Meiner Meinung nach!


    Es ist aber immernoch ein Rätsel für mich, warum ausgerechnet CoD viel beliebter ist, als andere Shooter. Aber für mich kommt es immer auf den Spieler an: Mag er es schnnell irgendwelche Abschüsse zu landen, dann spielt er CoD. Mag der Spieler eher mehr Taktik und mehr Realismus, dann Spielt er Battlefield! Nur, warum spielen dann so viele CoD anstatt Battlefield? Ganz ehrlich, ICH bevorzuge Battlefield. (Es ist meine Meinung halt.) Ich bin eher der Sniper und weniger der Typ, der mit der MP herumläuft.


    Also spielen nur Leute CoD, die auf herumrennen Stehen und schnell Abschüsse kriegen mögen. Es spielen aber sehr viele Leute CoD. Was lässt sich daraus schließen: Sehr viele Menschen mögen halt einfaches Rumrenn-Schießen.
    Rummrenn-Schießen ist nicht sehr Anspruchsvoll, geschweige denn schwer! Es ist halt Rumrennen mit Schießen. Das macht aber sehr vielen Leuten Spaß. Mir nicht, aber den Großteil schon.


    Heißt das also, das die Leute auf stumpfes Rummrenn-Schießen, nicht mehr, nicht weniger, stehen? JA!


    Ich finde das sehr eigenartig! Battlefield bietet den Spielern ein Innovativeres Gameplay an, das mehr als Rummrenn-Schießen ist, aber sie lehnen es ab! Sie wollen kein Battlefield oder ähnliche Spiele spielen, sondern CoD. Für mich unbegreiflich.


    Ich glaube wirklich, dass die Spieler immer auf abgestumpfteres Gameplay stehen, die ihnen viel und schnelles Action anbietet. Daher werden die Spiele auf die Bedürfnisse der Spieler angepasst. Einfach nur viel Action und wenig Spiel. Damit geben sich die meisten zufrieden. Ein Jammer, wirklich. Früher konnten Spiele garnicht mit viel Action sein, da die Hardware einfach dafür zu schlecht war, Daher hatten die Entwickler mehr Wert auf das Gameplay gelegt. Viele alte Spiele haben einen Spaßigeren Gameplay als heutige Spiele! Die Grafik war damals wirklich nicht gut, aber die Spiele waren sehr gut!


    Ich werde später auch noch was zu Resident Evil sagen, aber jetzt brauche ich eine Pause! :D
    Ich habe sehr viele Resident Evil teile gespielt, also kann ich was dazu sagen.


  • Ich glaube wirklich, dass die Spieler immer auf abgestumpfteres Gameplay stehen, die ihnen viel und schnelles Action anbietet. Daher werden die Spiele auf die Bedürfnisse der Spieler angepasst. Einfach nur viel Action und wenig Spiel. Damit geben sich die meisten zufrieden. Ein Jammer, wirklich. Früher konnten Spiele garnicht mit viel Action sein, da die Hardware einfach dafür zu schlecht war, Daher hatten die Entwickler mehr Wert auf das Gameplay gelegt. Viele alte Spiele haben einen Spaßigeren Gameplay als heutige Spiele! Die Grafik war damals wirklich nicht gut, aber die Spiele waren sehr gut!


    Ich gebe dir auf der Seite recht das es früher üblich war die schlechte Hardware der Videospiele durch durchdachtes oder innovatives Gameplay zu kompensieren,aber hast du dich schonmal gefragt wieso so simple Spiele wie CoD so großen Absatz finden? Ganz einfach, heutzutage sind Konsolen und Videospiele Statussymbole! Genauso wie Flachbildschirme, IPods, Autos,usw. Besitzt du die neusten Geräte zeigst du das du mit der Zeit gehst, modern bist, aber auch genug Geld hast. Solchen Casual-Gamern werden Spiele wie Dark Souls, Limbo, Monster Hunter, usw. nie zu schätzen wissen. Vor 10 jahren wurdest du noch schief angekuckt, wenn du deinen Gameboy öffentlich aus der Tasche holst und die Spieleschmieden waren eher auf das Spielerlebnis als auf den Profit scharf.
    Das wäre auch schon der nächste Punkt, Profit. Die großen Entwickler sind weltweit agierende Unternehmen, welche Aktionäre besitzen und somit den größtmöglichen Profit raus holen wollen. Jetzt können sie sich entscheiden ein Spiel zu entwickeln für ca.1 Millionen Core-Gamer oder ca.10 Millionen Casual-Gamer. Frage: Für wenn würde sich der Entwickler wohl entscheiden? Bedingt durch die Wirtschaftskrise haben sich viele Entwickler auch dazu entschieden mehr auf ihre Stützen, wie Mario, Zelda, Kratos, usw. zu verlassen,
    als neue Marken einzuführen(irgendwo habe Ich gelesen das die großen Entwickler seit der Krise jährlich ca.70% weniger neue Marken veröffentlichen als vor der Krise).
    Abschließend möchte Ich noch sagen das mir diese Entwicklung stinkt. Ich hoffe das bei den Videospielen dieselbe Entwicklung stattfindet wie bei den Filmen (nur Gute bestehen, alle anderen gehen unter). Außerdem bin Ich froh das Entwickler wie From Software oder Capcom den meisten ihrer Spiele treu bleiben. Ach ja, Videospiele die seit Jahren stagnieren sind z.B. Medal of Honor-Reihe, Crysis und Resistance hatte auch schon mal bessere Tage gesehen...
    Mit einem Call of Duty oder Battlefield lockt man mich nicht mehr hinterm Ofen hervor. :sleeping:

  • Ich spiele zwar solche Spiele nicht, aber im Grunde sind doch alle Spiele gleich.
    Pokémon, Mario, Zelda, Fußball, Autorennen, wo unterscheiden diese Spiele sich denn bitte?
    Jedes Jahr kommen neue Fußballspiele in den Handel, Pokémon gibt es in vielen Generationen....
    Aber kleiner Domi nicht nur bei denen von dir genannten Spielen verbessert sich die Grafik, bei meinem Papa in seinem GameStop Laden sehe ich Autorennen Spiele oder Fußball und auch da verändert sie sich auch.
    In den Gamer Heften steht auch drinnen das es nun ein bessere Schadensmodell gibt wenn man sein Auto rammt.


    Du sprichst hier eine Spielreihe an die besonders bei Jungs beliebt ist und es ist nun mal so das viele die eine Playsstaion 3 haben oder eine XBOX 360 sich nur für diese Spiele interessieren und über Mario und Co lachen.
    Ich weiß nicht ob alle gleich blöder sind weil sie so etwas mögen, aber die meisten Spieler wünschen sich eine super Grafik, das ist für sie das wichtigste und erst im Anschluss kommt der Rest vom Spiel.
    Aber trotz allem führt immer Nintendo den Konsolenmarkt an.
    Keine Konsolen verkaufen sich besser als die von Nintendo.


    Ich weiß noch als ich im Forum fragte ob ich mir eine Wii, einen Game Boy oder eine Playsstaion 2 wünsche sollte, fast jeder riet mir von dem Game Boy ab, allerdings habe ich ihn von meinem Papa bekommen und ich freue mich sehr darüber.
    Er hat jetzt keine Grafik die alle umhaut, ich bin zufrieden mit ihm, denn die Spiele sind schön und nicht nur dahingeklatscht worden, wie es heute oft der Fall ist, bei der großen Spielauswahl für Nintendo die es gibt, sind sehr viele Spiele dabei, die komisch sind.
    Super Nintendo Spiele oder auch Game Boy Spiele wurden noch gemacht um Spaß zu haben und nicht um Leute zu beeindrucken, denn darum geht es heute ja, wie haue ich alle mit super Grafik um

  • Spiele wie "Call of Duty", "Battlefield" und Co. interessieren mich absolut gar nicht und werden daher komplett ignoriert. Ich kann die Begeisterung für diese Spielereihen absolut nicht nachvollziehen, denn sie bieten außer Explosionen, Rumgeballer und jeder Menge Toten, keine sinnvolle und ausgereifte Story oder gar Charaktertiefgang. Zumindest ich sehe nichts Reizbares.
    Wobei ich sagen muss, dass sich viele Spiele halt am Kuchen bedienen wollen und diesen Trend mitmachen, um mehr Kunden zu ziehen. Das sich Spiele daher ähnlicher werden, wundert mich nicht. Ich versuche aber in den ganzen Shooter-Massen ein paar Perlen auszufischen, die mich aufgrund einer guten Story, tollen Charakteren und einem abwechslungsreichen Gameplay überzeugen. Darunter zähle ich auf jeden Fall die "BioShock"-Reihe, denn die schafft das, wovon "CoD" und der ganze andere Schmarrn nur von träumen können. Ich mag Shooter, keine Frage, aber dies muss halt bestimmte Kriterien erfüllen, denn sonst landet das Spiel in der Ecke.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Wattmacks

    Hat das Label Diskussion hinzugefügt.
  • Spiele wie "Call of Duty", "Battlefield" und Co. interessieren mich absolut gar nicht und werden daher komplett ignoriert. Ich kann die Begeisterung für diese Spielereihen absolut nicht nachvollziehen, denn sie bieten außer Explosionen, Rumgeballer und jeder Menge Toten, keine sinnvolle und ausgereifte Story oder gar Charaktertiefgang. Zumindest ich sehe nichts Reizbares.

    Man kann mit Freunden gemeinsam ein Team-Spiel spielen. Außerdem ist (oder wäre...) dieses Rumballern schon ziemlich entspannend, tbh (...wenn man denn besser darin wäre). Baut eine Menge Energie ab. That's it. Und dann macht's vielleicht mir keinen Spaß aber dafür alle anderen beim Zusehen lol.

    Anyway, solch ein Argument ist in etwa so, als würdest du von Mario Kart eine ausgereifte Story und Charaktertiefgang verlangen.



    Back to Topic:


    Ich kann so gar nicht bestätigen, dass sich Spiele angeblich einerander ähnlicher werden sollen; selbst wenn man die typischen Nintendo-Flagship-Serien nicht dazuzählt, da die im Startpost wohl automatisch ausgenommen wurden und es um Erscheinungen anderer großer Titel geht.


    Ich hatte beispielsweise letztens bei Horizon Zero Down zugesehen und war begeistert und auch von der Story von Heavy Rain und Detroit Become Human. Die gesamte Welt und einige Storyelemente und Charaktere von Witcher 3 gefielen mir auch sehr gut und Skyrim besitze ich ja ebenfalls - und das sind alles keine Indietitel, sondern waren große und bekannte Titel der 2010er-Jahre (nicht alle Daten nachgesehen, aber ich denke die meisten waren so rund 2010+?) bis heute.

    Und davon abgesehen gibt es ja noch so einige eher unbekannte Titel denen man sich auch zuwenden kann, oder solche, die zumindest etwas Bekanntheit erlangt haben wie Little Nightmares oder Ori and he Will of the Wisps (nenne ich noch nicht, tho).

    Ansonsten möchte ich noch aufgrund des momentanen (Anti)Hypes auch irgendwann mal The Last Of Us probieren lol


    Wenn man von westlichen Erscheinungen mal weggeht, dann gab es in den 2010ern die Tales of...-Reihe, wozu ich nichts gespielt aber alle Anime gesehen habe, und ich würde noch gerne am besten gebraucht Xenoblade Chronicles 2 kaufen. Diese und etwa Zelda, Pokemon, Final Fantasy und Kingdom Hearts (beides noch nie gespielt, zumindest bis dato) sind dann sowas wie das Äquivalent zu den westlichen "AAA-Games". Der Westen ist ja nicht der Einzige, der Videospiele produziert.


    Daher kann ich gar nicht verstehen, wo alle neueren Spiele jetzt angeblich so gleich werden und es nur mehr um Geballer gehen soll. Selbst bei westlichen Releases nicht. Hier ist zwar mein Wissen eingeschränkt, aber ich habe dennoch Gegenbeispiele zu nennen.

    Wenn der Eindruck entsteht, dass es so wäre, und dieser Eindruck einem nicht gefällt, sollte man seinen Geschmack ausweiten oder sich mal an etwas anderes herantrauen.

  • ...

    Anyway, solch ein Argument ist in etwa so, als würdest du von Mario Kart eine ausgereifte Story und Charaktertiefgang verlangen.

    Mein zitierter Beitrag ist schon fünf Jahre her... mal so nebenbei.


    Nein, ich verlange gar nichts. Weder von diesem Spiel, noch von anderen. Du fügst hier etwas hinzu, was nicht stimmt.

    Ich spiele jedes Spiel so, wie es kommt, was nicht heißt, dass ich auch jedes Spiel spielen muss, das es gibt. Geschmäcker und der subjektive Eindruck sind ja verschieden. Erwartungen habe ich keine, bzw. schraube diese recht tief an, besitze zudem aber zumindest einen gewissen Erfahrungsschatz, der sich ebenfalls darin widerspiegelt.

    Ich sage nicht, dass ich Spiele, in denen geschossen wird, schlecht finde, einige spiele ich auch, filtere diese aber, denn nicht alles kann mir gefallen. Die von mir genannten Titel mögen andere Zocker halt gerne zocken, ich muss es allerdings nicht.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich wollte eigentlich nur das Topic wieder hervorholen?


    Ich hab auch nicht behauptet, dass du das behauptest hättest, sondern wollte schlicht und ergreifend erklären was die Leute daran finden und, allgemein auf das Thema bezogen, weshalb es sinnlos ist die Story oder immer selbe Inszenierung solcher Spiele zu kritisieren.


    Wohl kaum jemand würde CoD oä. für den Storymode spielen und deshalb ist es auch nicht besonders sinnvoll Shooter für einen flachen Storymode zu kritisieren. Hab da wieder nur Let's Plays gesehen und nicht selbst gespielt, aber dabei verpasst man nicht viel. Hätte ich mir nun eigentlich wiedermal über vier Stunden meines Lebens sparen können lol

    Btw. in echt zu spielen, aka Lasertag oder Paintball, macht mir persönlich dann doch mehr Spaß. xD War erst am WE endlich mal wieder zu einer Geburtstagsfeier und dagegen kann ein Computerspiel für mich persönlich nun nicht mithalten. Da bin ich dann auch etwas besser als in Games.