Umbreon & Espeon

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • _______________Umbreon & Espeon_______________
    [Blockierte Grafik: http://img6.imageshack.us/img6/1378/psiananachtara02.png]
    Pokémon Sprites © Ken Sugimori
    Umfärbung & Hintergrund © Blattfeder



    Vorwort
    Willkommen zu meiner Fanstory »Umbreon & Espeon«. Die Idee dazu kam mir, als ich Pokémon Mystery Dungeon gespielt habe. Ich weiß auch, dass einige Sachen in dieser Geschichte nicht sein können, z.B. ist ein Shiny Psiana grün und nicht blau. Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen.


    Widmung & Inspiration
    Meine Inspiration für diese Geschichte kommt vom Pokémon-Spiel »Pokemon Mystery Dungeon - Erkundungsteam Dunkelheit«.
    Diese Geschichte widme ich all jenen, die sie lesen und denen, die mich immer unterstützt haben, meiner Familie, meinen Freunden.


    Genre
    Die Geschichte besitzt hauptsächlich die Genre Abenteuer, allerdings enthält sie auch ein wenig Romantik


    Inhalt
    Die Geschichte handelt von einem Shiny Nachtara, dass wegen seinem Anders sein von seiner Familie ausgeschlossen wurde. Das Nachtara heißt Neo. Bei einem Sturm wird es aufs Meer hinausgetrieben und schließlich von einem blauen Psiana mit Namen Sira gefunden und gerettet. Das Psiana hat das gleiche Schicksal durchgemacht. Zusammen möchten sie ein Retterteam bilden, damit kein Pokémon mehr Angst haben muss, so wie es Neo auf dem Meer hatte. So beginnt ihr Abenteuer...


    Charaktere
    [tabmenu][tab=Hauptcharaktere][subtab=Neo] [Blockierte Grafik: http://img62.imageshack.us/img62/1620/nachtara03.png
    Pokémonart: Nachtara
    Name: Neo
    Typ: Unlicht
    Geschlecht: Männlich
    Besonderheiten: Blaue Ringe anstelle von Gelben
    Team: Team Special[subtab=Sira] [Blockierte Grafik: http://img839.imageshack.us/img839/2492/psiana03.png
    Pokémonart: Psiana
    Name: Sira
    Typ: Psycho
    Geschlecht: Weiblich
    Besonderheiten: Blaues Fell anstelle von Blassrosanem
    Team: Team Special[subtab=Silver] [Blockierte Grafik: http://www.pokewiki.de/images/f/f3/Sugimori_094.png
    Pokémonart: Gengar
    Name: Silver
    Typ: Geist, Gift
    Geschlecht: Männlich
    Team: Team Dark[subtab=Crash] [Blockierte Grafik: http://www.pokewiki.de/images/f/f4/Sugimori_024.png
    Pokémonart: Arbok
    Name: Crash
    Typ: Gift
    Geschlecht: Weiblich
    Team: Team Dark[tab=Nebencharaktere][subtab=Stadtpokémon]Kangama Kangama ~ Inhaberin des Kangama-Lagers ♀
    Kecleon Kecleon ~ Inhaber des Ladens von Schatzstadt ♂
    Zwirrlicht Zwirrlicht ~ Inhaber der Bank ♂[subtab=Gildenpokémon]Knuddeluff Knuddeluff ~ Gildenleiter
    Plaudagei Plaudagei ~ Rechte Hand von Knuddeluff
    Palimpalim Palimpalim ~ Macht das Essen
    Digda Digda ~ Kontrolliert, welche Pokémon in die Gilde kommen
    Digdri Digdri ~ Aktualisiert die Anschlagbretter mit den Jobs
    Krakeelo Krakeelo ~ Weckt Morgens alle Pokémon auf[/tabmenu]

    Anmerkung: Die Kapitel sind Teilweise recht kurz, verzeiht mir deswegen, aber ich bin nicht besonders gut im einteilen.



    Prolog


    Die Untergehende Sonne färbte das Wasser schon rot, als ein dunkler Schatten sich vorsichtig dem Wasser näherte. Er senkte den Kopf hinab und trank einige Schlucke der Salzigen Flüssigkeit, nur um dann den Kopf zu schütteln, wie um zu zeigen, dass es nicht gut geschmeckt hatte.
    Plötzlich wurde die gesamte Umgebung dunkel, das Pokémon verschmolz mit den Schatten, nur noch einige Blaue Ringe waren von ihr zu sehen. Dunkle Wolken verdeckten nun die Sonne, die nur Sekunden vorher noch so hell gewesen war. Ein dumpfes Grollen war zu hören und das Nachtara ging rückwärts vom Wasser weg, es war zu gefährlich. Nur wenige Zeit später erschien ein heller Lichtblitz am Himmel und es drehte sich um um davon zu eilen. Doch auf einmal ertönte vor ihm ein lautes Krachen und ein Felsblock versperrte ihm den Weg von der Küste weg, es war gefangen. Panisch sah sich das Nachtara um um einen Unterschlupf zu finden und eilte dann zu einer kleinen Höhle. Kaum war es dort, begann es heftig zu schütten. Zu allem Überfluss kam genau dann die Flut, das Wasser stieg rasend schnell und das Nachtara war nun schon bis zum Bauch darin versunken. Verzweifelt strampelte sie mit den Beinen und hielt sich mit den Vorderpfoten an einer Wurzel fest, die über ihr aus der Erde ragte.
    Doch das Wasser stieg immer weiter und erfasste schließlich den die Wurzel, die Losgerissen und mitsamt dem Pokémon ins offene Meer geschwemmt wurde.

  • Kapitel 1 ~ Die Begegnung


    Wellen brachen sich an den Nahen Klippen, zu denen sich Tränen gesellten, die aussahen wie Perlen. Die Sonne neigte sich dem Horizont zu und färbte das Fell des Psianas lila, das traurig am Strand saß. Nur ihrem dämlichen blauen Fell war es zu verdanken, dass sie jetzt nicht mit den anderen Pokémon spielen konnte. Dabei wusste sie gar nicht, was das Problem war. Sie selbst fand ihr Fell nämlich sehr hübsch. Besser als das langweilige Pink, das alle anderen hatten.
    Als sie auf die Wellen sah, bemerkte sie plötzlich einen dunklen Punkt am Horizont. Was ist das? Fragte sie sich. Sie wagte sich einige Schritte in die kühlen Wellen hinein, vorsichtig, um nicht hineinzufallen. Es schien ein Pokémon zu sein, aber keines dass dem Psiana wirklich bekannt vorkam – zumindest die Farben passten nicht. Bei diesem Gedanken wurde sie neugierig. Noch weiter tapste sie hinein, bis sie bis zum Hals im Wasser war, weiter wollte sie nicht. Noch nich, denn der Winter nahte bereits und es war kalt. Das Pokémon, das dort hinten schwamm, tat ihr Leid. Sie versuchte, es mit ihrer Psychokinese heranzuholen, doch es hatte keine Wirkung. Ein Unlicht Pokémon, schoss es ihr durch den Kopf. Es würde Gefährlich sein, es aus den Fluten zu ziehen. Was, wenn es sie angreifen würde? Trotzdem betrachtete sie es genauer. Es krallte sich an etwas fest, darin sah Psiana ihre Chance. Sie setzte die Psychokinese auf das Holz an und zog es langsam zu sich her. Es war schwer, da das fremde Pokémon noch so weit entfernt war, aber mit viel Mühe schaffte sie es. Nun erkannte Psiana die auffälligen blauen Streifen am sonst Schwarzen Körper. Gegen das langsam schwindende Sonnenlicht war die Silhouette zwar nur schwer zu erkennen, doch von der Form her war es eindeutig ein Nachtara. Nur etwas war anders, normalerweise waren die Ringe nicht blau, sondern Gelb! Das war kein Gewöhnliches Nachtara. Schnell zog sie es ganz an die Küste und betrachtete es genauer. Das Nachtara blickte ihr Dankbar in die Augen - lange hätte es wohl nicht mehr durchgehalten. Es schloss die Augen und blieb Ruhig. Ein Anflug von Panik überkam Psiana, als sie den Gedanken fasste, das Leben des Nachtaras doch verloren zu haben.
    Langsam strich sie das Schulterfell des halb Toten Pokémon glatt und bewegte den Kopf zu seinem Bauch, um zu prüfen, ob es noch Atmete.
    Psiana atmete erleichtert auf, als sie sah, hörte und fühlte, wie sich der Bauch des Nachtaras langsam hob und senkte und es - wenn auch sehr flach - atmete. Behutsam drehte sie es auf den Bauch und versuchte, die Beine und Ohren in eine mehr oder weniger bequeme Stellung zu bringen.
    Eine weile saß sie geduldig daneben, darauf wartend, dass das Nachtara sich regte, doch als es schließlich komplett dunkel wurde hielt das Psiana es nicht länger aus und brachte das fremde Pokémon halb schleifend, halb tragend in ihre Höhle, die zum Glück nicht weit weg lag.
    Nach einer wie es dem Psiana vorkam halben Ewigkeit lag das Nachtara auf einem Geschützten Platz nahe eines Baches mit Kristallklarem Wasser, aus dem das Psiana mit Moos Wasser schöpfte und es über das Fell des Fremden zu schütten, um es vom Salz zu befreien. Als die Salzkruste endlich weggespült war, erkannte man viel eher den Glanz des Felles und des Leuchten der Markierungen darauf, und als das Nachtara endlich wieder zu sich kam, war das Psiana stolz, dass sie hatte helfen können.
    »Wie geht es dir?«, fragte sie, kurz nachdem das Nachtara sich aufgerappelt hatte und wieder etwas zu sich gekommen war. Es schien nicht zu wissen wo es war und war vermutlich auch verwirrt von dem komischen Anblick eines blauen Psianas, doch es brauchte nur kurz, um sich zu fassen und zu antworten. »Gut, falls man das so sagen kann. Wo bin ich.. oder besser gesagt, wo sind wir?«
    »Wir sind an der Küste bei Schatzstadt, aber erstmal würde ich gerne wissen, wie du heißt«, antwortete das Psiana freundlich.
    »Mein Name ist ...«, das Nachtara legte eine Pause ein und legte den Kopf schief, als wüsste es nicht mehr, wie es hieße. »Weißt du, ich habe meinen Namen lange nicht gebraucht«, antwortete es schließlich, als ob es die Frage aus den Gedanken des Psianas gelesen hätte. »Aber nenn mich Neo. Das war mein Spitzname. Nein, das ist mein Spitzname. Und was ist mit dir?«
    »Mein Name ist Sira«, antwortete sie, auch wenn sie verwirrt war. Warum sollte ein Pokémon seinen Namen lange nicht mehr benutzt haben? Vielleicht ging es Neo wirklich so wie mir... dachte sie für sich, sie hoffte es insgeheim, sie wollte nicht die Einzige mit diesem Schicksal sein. »Und jetzt«, fuhr sie schließlich fort, »musst du dich ausruhen. Und morgen erzählst du mir, was passiert ist.«
    Etwas geistesabwesend nickte Neo, dann legte er sich bequem hin, schloss die Augen und schlief - wie es Sira vorkam - sofort ein. Sie war neidisch. Lange schon hatte sie nicht mehr gut schlafen können. Jedes mal war sie wieder vom höhnischen Gelächter ihrer Geschwister verfolgt worden, jedes mal wurde sie vom Donnergrollen geweckt, dass sie in der Nacht heimgesucht hatte, als sie von ihrer Familie vertrieben worden war. Das alles nur, weil ihr Pelz ein wenig anders aussah. Sira kam es vor, als würde ein eisiger Wind ihr Fell zerzausen, als ihre Gedanken sich an das zurück erinnerten, was sie schon vor so langer Zeit vergessen wollte.
    Sira blickte hinaus auf das dunkle Meer, in dem sich einige Sterne spiegelten, wo die Wellen sich an den Klippen brachen. Der Mond war fast voll und verlieh der Nacht etwas magisches, alles war so friedlich - kaum zu glauben, dass eine solche Welt zu so etwas gemeinem wie dem, was ihr widerfahren war, fähig war.

  • Hallo Blattfeder.
    Nachdem du erst kürzlich in der Schreibschule gepostet hast, ist mir dein Titel natürlich in Erinnerung geblieben. Insofern, da das Topic nun eröffnet wurde, möchte ich dir einmal kurzes Feedback zu deiner bisherigen Veröffentlichung geben.


    Titel und Startpost
    Umbreon & Espeon. Ich mag den Klang, da er leicht ins Ohr geht und durch die bekannten englischen Namen auch schnell hängenbleibt, allerdings eine kleine Sache: Warum Englisch, wenn es genauso gut auch Deutsch ginge? Zumal diese Namen für die Geschichte keinerlei Relevanz haben, da Psiana und Nachtara eigenständige Namen haben. Darüber mag man streiten, im Endeffekt bleibt aber ein gut klingender, direkter Titel.
    Der Startpost ist ordentlich designt. Du gehst so gesehen auf alle wichtigen und relevanten Dinge ein, behandelst sie genauer und lieferst damit einen hübschen ersten Eindruck. Ebenso gefällt mir, dass du die Charaktere nur vom Namen her vorstellst, einfach um eine Übersicht zu erhalten, wer am Ende vorkommt. Wobei du hier sogar überlegen könntest, die Steckbriefe komplett zu streichen, da man so oder so an die Geschichte gebunden ist, um sie kennenzulernen. Wie du dann möchtest. Falls du noch etwas im Startpost ergänzen magst (für später zum Beispiel), so wären das eine Kapitelverlinkung und eine Benachrichtigungsliste, sollten sich Abonennten finden. Ansonsten hast du bei mir bisher einen guten Eindruck hinterlassen.


    Geschichte
    Beginnen wir doch gleich einmal beim Prolog und ich möchte dich fragen, warum du Nachtara nicht gleich direkt bei seinem Artennamen genannt hast. Der richtige Name wäre ohnehin erst später gefallen. So ist der Text relativ umständlich formuliert, weil du immer auf "die Gestalt" ausweichen musstest und auf Dauer gesehen lässt das jede Szene holprig erscheinen. Auch wirkt es zu passiv am Geschehen beteiligt. Du erzählst schlicht nacheinander, wie in einem Bericht, was passiert ist, hättest jedoch eher beschreiben sollen, wie genau es passiert. Das Prinzip lautet "show, don't tell". Zeig uns, wie deine Welt aussieht, mit Worten und Umschreibungen. Lass Gefühle zu den Lesern durchdringen; man konnte Nachtaras Angst nämlich kaum spüren und selbst dann, als es von der Flut fortgespült wurde, war keine Regung zu erkennen oder zu erfühlen. Daran müsstest du also noch etwas arbeiten. Und wenn wir schon bei der Flut sind: Eigentlich steigt das Wasser relativ langsam an, aber das kann man wohl auf die andere Mondlaufbahn der Pokémonwelt beziehen. Woher auf einmal der Ast kam, lässt sich ebenso schwer beurteilen. So würde ich den Anfang als Ganzes einmal als nett bezeichnen.


    Das erste Kapitel hingegen schwenkt gleich einmal zum anderen Hauptcharakter um. Ein netter Einschlag von Rassismus wird durch Psianas andersfarbenes Fell deutlich und es scheint so, als würde das ein zentraler Kernpunkt der FF sein, da auch Nachtara damit zu leben hat. Wenn man sich die Entfernung überlegt, die zwischen den beiden bei der Entdeckung liegt, muss sie aber enorm starke Psychokräfte besitzen, dass sie Nachtara so leicht durchs Wasser heranziehen kann. Auch die Salzverkrustungen möchten mir nicht einleuchten; dafür müsste es schon sehr lange auf dem Meer treiben und wenn dazu noch Winter ist, kann man nicht einmal das Verdunsten auf der Haut als Ursache nennen, da es dafür schon zu kalt ist. Das Bringen in die bequeme Stellung erinnert mich an einen Erste-Hilfe-Kurs und ich glaube, da hast du etwas zu menschlich gedacht. Pokémon würden das vermutlich anders handhaben, zumal Nachtara schon auf der Seite lag und eine Bauchstellung eher suboptimal wäre, um Luft zu bekommen. Der Dialog zwischen den beiden kann aber sehr gut überzeugen. Er wirkt authentisch, auf die zwei perfekt abgestimmt und sehr natürlich entstanden. Genau so soll es auch sein und durch verschiedene Gesten hast du auch Bewegung in die Szene gebracht. Das Ende fasst noch einmal Psianas Situation zusammen, dass sie unter dem Gelächter ob ihrer anderen Fellfarbe zu kämpfen hat, was das Kapitel mit einer unbestimmten Art Melancholie beschließt.


    Noch ein paar Dinge zu deinem Stil: Dialoge gelingen dir von dem, was ich gesehen habe, recht gut; ebenso Erläuterungen über die Umgebung und die Natur, wobei du da natürlich gerne noch ausführlicher werden darfst, damit man sich deine Welt noch besser vorstellen kann. Achte nur darauf, deine Pokémon trotz ihrer vorhandenen tierischen Züge nicht zu menschlich wirken oder agieren zu lassen, wie es eben mit der Ersten Hilfe war. Dazu kommt, dass deine beiden Protagonisten noch nicht wirklich Gefühle ausstrahlen und sie so eher blass wirken. Nachtara hat kaum verwirrt gewirkt, obwohl es nun sehr weit weg erwacht ist und so hätte es panisch reagieren können. Durch solche Änderungen bekommen die Charaktere mehr Leben und der Wiedererkennungswert ist höher. Ebenso fällt auf, dass du wenige Tippfehler machst, was ich nur begrüßen kann. Wenn du ein Schreibprogramm verwendest, kannst du die paar Verschreiber auch noch ausmerzen und ansonsten hilft mehrmaliges Drüberlesen.



    Nun gut, damit beschließe ich meine Kritik. Ich hoffe, dass sie dir eine Hilfe war und du ein bisschen davon aktiv umsetzen kannst.


    ~蛇

  • [tabmenu] [tab=Vorowort] Hi Blattfeder,
    als ich mal den Bereich für die PMD-FFs durchsucht habe, bin ich auf deine FF gestoßen. Ich fand den Titel interessant, weshalb ich mal drauf geklickt hab und jetzt hier gelandet bin. Ich habe nun den Prolog und das 1. Kapitel gelesen und hoffe, dass dir dieser Kommi weiterhilft^^
    [tab=Startpost] Das Bild ist mir sofort aufgefallen. Während mir Nachtara und Psiana sehr gefallen, gefällt mir der grüne Untergrund etwas weniger. Es sieht irwie nach Gift aus, aber vlt. hat dies ja auch eine Verbindung zur FF. Das Vorwort ist meiner Meinung nach etwas kurz geraten und die Inspiration wird dort bereits schon erwähnt, deshalb muss sie nicht nochmal in einem extra Punkt erwähnt werden und auch nicht unbedingt in Verbindung mit der Danksagung. Dafür gefällt mir die Darstellung der Charaktere gut, da es nur wenige Infos sind, die dem Leser auch keine Spoiler sind, sondern nur hilfreich, wie z.B. das Geschlecht, was gerade bei Nachtara Fragen aufwirft, weil es eher zu den Pokemon zählt, die weiblich wirken.
    Mir gefallen auch die Namen relativ gut, da sie zu den Pokemon passen, besonders Crash als Arbok.
    [tab=Prolog]
    Ein sehr abrupter Wechsel von Startpost zu Prolog. Naja, wie ich finde, hätte man den Prolog ruhig extra posten können, aber das ist Geschmackssache und da er eh etwas kürzer ist vlt. auch besser so.
    Du bringst am Anfang einen guten Wechsel der Atmosphäre. Du beschreibst auch schon relativ gut, wobei mir aufgefallen ist, dass du in diesem Teil sehr oft war, gewesen war, etc. verwendest. Wenn man sich darauf etwas konzentriert fällt es gleich auf und man könnte es vlt. umändern:


    Plötzlich wurde die gesamte Umgebung dunkel, die Gestalt verschmolz mit den Schatten, nur noch einige Blaue Ringe waren von ihr zu sehen. Dunkle Wolken verdeckten nun die Sonne, die nur Sekunden vorher noch so hell gewesen war. Ein dumpfes Grollen war zu hören und die Gestalt ging rückwärts vom Wasser weg, es war zu gefährlich.



    Generell sind Beschreibungen von Atmosphäre, Gestik und Umgebung vorhanden, die aber ruhig noch etwas ausgedehnt werden könnten. Gerade die Gefühle Nachtaras kannst du so besser ausdrücken. Der Schwerpunkt lag vlt. etwas zu weit bei der Atmospäre. Gerade der friedliche Teil am Anfang könnte etwas länger sein, um den gut gewählten Kontrast nochmal deutlicher hervorzuheben. So könntest du den Prolog auch etwas verlängern.


    [tab=Kapitel 1]
    "Das Psiana saß traurig am Strand."


    So zu beginnen, würde ich nicht empfehlen. Der Anfangssatz deines Prologs hat mir da weitaus besser gefallen, da er mehr Ausdruck hatte und nicht gleich die Infos brach darlegte. Gerade hier könntest du den Teil etwas theatralischer schreiben, da die Gefühle Psianas noch nicht so ganz herüberkamen. Ich habe mich auch gefragt, warum die Psychokinese auf Nachtara wirkt, wo es doch ein Unlichtpokemon ist ?_?
    Diese Strandszene erinnert natürlich gleich an PMD dunkelheit/zeit/himmel, was allerdings nicht schlimm ist. Vor allem hast du hier als Nachtara am Strand liegt wesentlich mehr beschrieben, was schon mal ein Fortschritt ist.
    Gerade beim Dialog hättest du das mehr beibehalten sollen und zwischen der wörtlichen Rede noch etwas mehr Mimik und Gestik hineinbringen können.
    Das Ende ist dafür sehr gut beschrieben. Gerade die Beschreibung in Verbindung zu Siras Gefühlen wird hier sehr gut dargestellt, wobei ich sagen muss, dass ich noch nicht so früh auf das gemeinsame Schicksal der beiden Pokemon angespielt hätte.
    [tab=Schlusswort] Allgemein kann ich nur sagen, dass mir die Idee, das Shiny-Dasein mal auf diese Weise zu betrachten, echt gut gefällt. Zwar lehnst du dich noch ziemlich eng an die PMD-Story, aber dies kann sich ja mit den nächsten Kapiteln etwas ändern.
    Generell möchte ich dir den Vorschlag geben, mehr zu beschreiben. Das Potenzial ist da, an manchen Stellen wie das Ende vom 1. Kapitel sieht man das deutlich. Versuche dies noch etwas auszubauen^^
    So, ich hoffe, dass dir diese Kritik, auch wenn sie etwas kürzer ausgefallen ist, geholfen hat^^[/tabmenu]

  • Erstmal, danke für eure Kritik, ich werde mich nachher direkt daran setzen um den Prolog sowie das erste Kapitel zu verbessern. Der Titel ist zum einen in Englisch, weil es besser klingt, zum anderen, weil Nachtara und die anderen Deutschen Namen der Evolitionen für mich immer sehr Weiblich klingen, wegen dem a am Ende, obwohl sie eigentlich meistens Männlich sind. Da auch Neo männlich ist, habe ich mich also für die Englischen Namen entschieden.
    Warum ich Nachtara nicht gleich so benannt habe? Es sollte Geheimnisvoller klingen, auch wenn ich mich am Ende sehr schwer getan habe, immer auf die Gestalt zurückzugreifen. Das ändere ich gleich noch ein wenig. Der Ast sollte eigentlich von einem nahen Baum kommen, aber ich habe das wohl nur gedacht, aber nicht aufgeschrieben, während ich bei Siras Psychokinese wohl gänzlich vergessen habe, daran zu denken, dass das keine Wirkung auf ein Nachtara haben würde.
    Aber nun zum nächsten Kapitel; aber ich weiß nicht, ob ich die Gefühle wirklich besser rüberbringen konnte, ich hoffe es.


    Kapitel 2 ~ Schatzstadt


    Als Neo aufwachte fuhr er erschrocken zurück. Vor ihm funkelten Siras violette Augen bedrohlich.»W..was ist?«, fragte das außergewöhnliche Nachtara. »Was los ist?«, wiederholte Sira ihn ohne zu zögern. »Du bist jetzt schon seit fünf Tagen bei mir, das ist los!« Neo verstand nicht, was das Psiana von ihm wollte. Sie hatten sich doch die ganze Zeit gut vertragen, was hatte Sira jetzt auf einmal? »A...ber...«, wollte er erwidern, doch er wurde unterbrochen, als Sira in ein heiteres lachen ausbrach. Neo richtete sich auf und war total verwirrt über Siras Sinnes Schwankungen. »Was hast du denn?«, fragte Sira nun schelmisch. »Hab ich dich erschreckt?« Erneut musste sie lachen und diesmal konnte sich Neo ein wenig entspannen. »Ich hab dich doch nur aufgezogen!«
    Bald musste Neo mitlachen und es dauerte eine Weile, bis Sira sich wieder ganz beruhigt hatte. Sie fand die Sache wohl um einiges witziger als Neo. »Ach ja«, begann Sira dann, wieder ganz ernst, »Ich habe eine Idee. Wir können ja nicht ewig hierbleiben, oder?« - »Naja. Wir könnten schon..«, antwortete Neo, doch Sira rollte mit den Augen. »Könnten wir, aber wir wollen nicht, oder?«, in ihren Augen lag ein Blick der sagte: Widersprech mir ja nicht, und Neo musste ein schmunzeln unterdrücken. »Nee, wollen wir nicht.« Nun schien Sira zufrieden zu sein und sie machte es sich auf dem gepolsterten Höhlenboden bequem. »Also, nun zu meiner Idee. Hm, wie soll ich es dir erklären? Hast du schon von der... ne, bestimmt nicht. Du kommst ja nicht von hier. Vielleicht sollte ich dir als erstes Schatzstadt zeigen. Komm mit.«
    Schatzstadt war der Ort, in dem Sira lebte, genau genommen lebte Sira am Strand von Schatzstadt. In den letzten Paar Tagen hatten die beiden Pokémon einiges von sich erfahren und sich miteinander angefreundet. Neo wusste, dass Sira alleine wegen ihres sonderbaren Fells von ihrer Familie verstoßen wurde, und Sira wusste, dass Neo fast genau das selbe Schicksal erleiden musste. Der Unterschied war, dass Neo nicht von seiner Familie, sondern vom ganzen Dorf verbannt worden war. Andersartige Pokémon waren bei seiner alten Heimat gehasst.
    Neo war noch nie in Schatzstadt gewesen, sondern wusste nur von Siras Erzählungen davon, und er war total erstaunt darüber, dass er sich in der Stadt ohne Aufstand blicken lassen konnte. »Mach dich einfach auf viel getuschel gefasst«, ermahnte Sira ihn aber auf dem Weg von der Küste zur Stadt.
    Bald kamen sie an eine Kreuzung, nach rechts ging es wieder aus der Stadt hinaus, wie man an den Schildern erkannte, nach links ging es zum Marktplatz und nach geradeaus war kein Schild angebracht. »Dort will ich hin!« Sagte Sira Feierlich und wies mit ihrem Schwanz nach vorne, wo eine große Treppe zu einer Klippe hinaufführte. »Das ist der Traum eines jeden kleinen Pokémons dieser Stadt – vielleicht sogar von der ganzen Pokémon-Welt!«, schwärmte sie, doch Neo verstand immer noch nicht. Er hatte nie viel von den anderen erfahren und war nie wirklich in Kontakt mit ihnen gekommen. »Und du hast mir das endlich ermöglicht.« Sira strahlte Neo an, der sich auch glücklich fühlte, auch wenn er nicht wusste warum. Er hatte jemandem einen Traum erfüllt und dieses Gefühl war schön, zu schön um es wirklich beschreiben zu können. »Aber bevor wir dahingehen, zeige ich dir Schatzstadt.« Der Satz klang fast gezwungen, als wollte Sira ihn gar nicht wirklich sagen, sondern musste es einfach. »Komm.«
    Als die beiden nach links abbogen, fand Neo sich auf einem großen Platz in der Mitte vieler Pokémon wieder. »Hier ist ja viel los...«, flüsterte er Sira zu, welche nickte und zurückflüsterte: »Natürlich, immerhin ist hier die Gilde.« Neo dämmerte, dass die Treppe, die er vorhin gesehen hatte, zur Gilde hinaufführen würde, doch er sprach es nicht laut aus, denn er spürte die Aufregung und Nervosität seiner Freundin.
    »Also«, begann sie, ihm die ganzen Dinge zu erklären. »Wenn du jetzt nach rechts schaust, siehst du die Zwirrlicht-Bank.« Natürlich schaute Neo nach rechts. Dort war ein Stand, der ein wenig das Aussehen des Inhabers hatte – Zwirrlicht. Zwirrlicht beachtete die beiden nicht weiter, sondern ging seinen Geschäften nach. »Unten ist das Knogga-Dojo, aber vor kurzem gab es ein Erdbeben und es ist eingestürzt. Der arme Knogga muss jetzt alles wieder aufbauen.« In Siras Stimme schwang Mitgefühl mit, als würde sie das Gefühl nur zu gut kennen. »Dort vorne rechts ist Elevoltek, aber er ist grad nicht da. Er kombiniert deine Attacken! Das ist voll praktisch, wenn du einen Gegner zwei mal direkt hintereinander angreifen willst, aber ich war da noch nie, das ist viel zu teuer.« Auch Elevolteks Stand sah aus wie er Inhaber, aber Elevoltek war gerade nicht da, wie Sira es schon erwähnt hatte. »So, und jetzt müssen wir den Fluss da überqueren. Und nein, wir müssen nicht schwimmen, es gibt eine Brücke.« Selbstbewusst schritt sie durch die Menge, die einen Bogen um sie machte, der zwar klein, aber wirkungsvoll war. Etwas ängstlich tapste Neo ihr hinterher, lange nicht so Selbstbewusst wie sie.
    Als die beiden die Brücke überquert hatten, begann Sira wieder mit ihrer Führung. »Genau rechts ist der Kecleon Markt. Da gehst du hin wenn du unnötige Dinge verkaufen willst oder irgendwas brauchst.« Der Stand sah schon mehr nach 'klassischer Marktstand' aus, als die anderen, und zwei Kecleons waren da. Das eine war eigenartig gemustert, aber das schien keinen hier zu stören. »Warum mögen sie uns nicht und den schon?«, fragte Neo verwundert, doch Sira schüttelte nur den Kopf, als wüsste sie es selbst nicht, doch tief in seinem inneren meinte Neo, dass seine Freundin mehr wusste als sie ihm verriet, doch er bohrte nicht weiter nach. »Links ist Xatus Stand, dort kannst du Truhen öffnen lassen, falls du es nicht selbst schaffst. Naja, manche Truhen sind echt schwer zu öffnen!« Neo fragte sich, ob die Pokémon in Schatzstadt wirklich so schwach waren, dass sie jemanden brauchten, der ihnen die Truhen öffnete. »Und dort vorne«, unterbrach Sira seine Gedankengänge, »ist der Meistgebrauchte Stand des Marktes – das Kangama Lager. Dort kannst du Sachen Lagern die du im Moment nicht brauchst und sie später wieder mitnehmen.« Auch dieser Stand glich seinem Inhaber, doch er war sehr groß und enthielt viele Fächer, in denen Dinge lagen, und in manchen auch nicht. »Und wenn du jetzt noch weiter nach vorne läufst, kommst du zur Tohaido-Klippe, die Aussicht dort ist einfach hinreißend! Und das war es eigentlich schon von Schatzstadt, in anderen Richtungen findet man nur noch Wohnhöhlen und solche Sachen. Aber da will ich nicht hin.« Siras Stimme klang beim letzten Satz fast etwas trotzig, wie ein kleines Kind. »Jetzt«, begann sie, die Stimme viel sagend, »gehen wir die Treppe, die du vorhin sicher schon bemerkt hast, hinauf, zu dem Ort, den ich dir Unbedingt zeigen will, zu dem ich unbedingt will. Und ich hoffe, dass du dort auch hinwillst.« Der letzte Satz klang etwas unsicher, und Sira scharrte mit dem Fuß. Wenn Neo nicht wollte, wären ihre ganzen Mühen für sie Umsonst gewesen.
    Ohne zu schauen, ob Neo ihr folgte, rannte sie wieder in Richtung Kreuzung.

  • Hallo Blattfeder.


    Dass zwischen dem ersten und dem zweiten Kapitel schon ein paar Tage vergangen sind, ist gewagt. So lässt du die beiden Charaktere zwar etwas kennenlernen, aber die Leser wissen dadurch noch immer nicht viel über sie. Zudem ist der Prozess des Kennenlernens - überhaupt bei Fremden - ein sehr langwieriger und dass sich die beiden sofort vertrauen, zeugt entweder von Naivität oder starkem Zusammenhalt, weil sie beide schlimme Dinge erlebt haben. Durch den kurzen Dialog erfährt man aber trotz allem etwas über deren Charakter (Sira scheint wohl eine eher frohgemute Persönlichkeit zu sein, obwohl sie von Zuhause verstoßen wurde). Im Endeffekt beschränkt sich das aber nur auf den kurzen Dialog zwischen den beiden und das ist für den Anfang nicht viel, aber dennoch ausreichend, um sich ein Bild machen zu können. Durch den Zeitsprung bist du außerdem schneller zum Vorhaben "Erkunde Schatzstadt" gekommen. Auch wenn sich diese Tour eher bescheiden zeigt, weil sie schlichtweg aufzählt, welche Stände sich im Ort befinden (Nichtkenner der Spiele wurden jetzt aber aufgeklärt). So läuft es also darauf hinaus, dass Sira gerne ein Retterteam gründen möchte, während Neo wohl noch immer verwirrt ist und sich einfach fügen muss. Nun ja, für den Inhalt hat es aber eine ganz gute Länge.
    Was kannst du noch verbessern? Das wären zum Beispiel einmal spielrelevante Informationen, die sich nicht einfach in eine Geschichte verpacken lassen, weil sie zum Gameplay dazugehören. Ich möchte da auf die Link-Attacken hinaus, die so eigentlich gar nicht funktionieren dürften, weil die Kämpfe ja nicht rundenbasiert sind, sondern in Echtzeit ablaufen und da ohnehin eine Attacke nach der anderen ausgeführt werden kann. Ob und wie du das umsetzt, ist deine Sache, aber ich wollte dir das zumindest gesagt haben.
    Wie schon einmal gesagt, die Dialoge gelingen dir gut und die Wortwechsel wirken auch sehr natürlich. Dazu ergänzend könntest du, wenn es dir keine Umstände bereitet, nach Rednerwechseln einen Zeilenumbruch machen, um diesen auch stärker zu kennzeichnen. Das würde die Übersicht erleichtern, wer gerade spricht.
    Du scheinst ebenso etwas mit Umgebungsbeschreibungen experimentiert zu haben und das macht so manche Szene doch anschaulicher. Versuch, noch mehr darauf einzugehen, um das Bild klarer erscheinen zu lassen. Dazu einmal einmal ein Beispiel:

    Zitat

    Nun schien Sira zufrieden zu sein und sie machte es sich auf dem gepolsterten Höhlenboden bequem.

    An sich schon ein gutes Mittel, um Dynamik in die Geschichte zu bringen. Aber wie ist der Boden gepolstert? Stroh, Gras, irgendeine Art Erde (Lehm vielleicht); allein ein kleines Wort kann so viel bewirken, wenn man sich ein paar Gedanken dazu macht.Wie es dir dann beliebt und ich erwarte nicht, dass die nächsten Kapitel perfekt werden. Die Entwicklung kommt mit der Zeit schließlich von selbst.
    Deine Sorge, die Gefühle würden zu wenig beschrieben, ist eigentlich unbegründet. Vieles spielt sich hier auf einer Zwischenebene ab und kann leicht aus den Worten eines Charakters herausgehört werden. Obwohl es natürlich nicht schlecht wäre, das auch anderweitig zu zeigen; sei es durch das Erheben der Stimme oder bestimmte Körperreaktionen. Bei letzteren müsstest du nur aufpassen, dass deine Pokémon nicht zu menschlich agieren bzw. dass sie überhaupt reagieren. Neo hat zum Beispiel bei der Meute, die den beiden Platz gemacht hat, eher nebenbei Angst gehabt, jedoch hätte man das noch vertiefen und ihn den Hass durch die Blicke richtig spüren lassen können. Aber auch das gelingt dir im Grunde schon; du müsstest nur noch etwas mehr geben und das schaffst du mit Sicherheit.


    Für dieses Mal bin ich fertig. Ich hoffe, dass ich dir wieder etwas helfen konnte und freue mich auf das nächste Kapitel.


    ~蛇

  • Hi Blattfeder,


    auch wenn wir beide jetzt erst mal abwesend sind (waren)


    Zunächst habe ich an der Stelle bemerkt, dass es sich bei dieser FF evtl. eignet (aber kein Muss ist) Bilder vor den Kapiteln einzufügen, wie du es im Startpost gemacht hast. Mögliche Bilder wären z.B. selbst gemachte Fanarts (wenn man deine Sig und den Startpost sieht, erkennt man, dass du das machen könntest) oder etwas unkomplizierter: Bilder aus den PMD-Games. Ist nur so ein Vorschlag und da du dich nahe an der Story bzw. den Ablauf dieser Spiele hältst, würde es halt meiner Meinung nach gut passen.


    Kapitel
    Am Anfang deines neuen Kapitels ist mir dann sofort aufgefallen, dass du hier eine neue Art von Anfang ausprobiert hast, nämlich keinen langen beschreibenden Satz zur Atmosphäre, sondern zwei kleinere Sätze zu Gestik und Mimik. Ich bin ein Freund von Abwechslung auch unter den Kapiteln, weshalb ich es gut finde, wie du es gemacht hast, denn so kommt man auch sehr gut in die Situation hinein und man lernt die Charaktere langsam kennen. Der Zeitsprung von den fünf Tagen, naja, das sieht eben nach dem Trick aus: Ich will das langweilige Kennenlernen herausstreichen. Ich finde das, so wie du es gemacht hast, vollkommen legitim, denn so hältst du die Leser mit Spannung und wichtigen Dingen am Lesen dran.
    Bei dem folgenden Dialog ist dir vor allem die wörtliche Rede gelungen, sowie die dazu passenden Bewegungen oder Stimmungen von Neo und Sira. Das dort manchmal Punkte sind, oder es eben mehrere kleine Redeabschnitte sind, macht es zwar etwas stockend, aber eben für eine morgendliche Szene, wo beide verwirrt zu sein scheinen, genau richtig. Kurz gesagt: der Dialog ist so ok, ein paar mehr Beschreibungen an der einen oder anderen Stelle, vor allem wegen der Höhle, wo sie sind. Da sollte man, eben auch wenn man erahnt, um was für eine Höhle es sich erneut handelt, nochmal ins Detail gehen (Snake hat da ja schon was genaues zu gesagt z.B. mit dem gepolsterten Boden).


    Der mittlere Abschnitt, wo die beiden nach Schatzstadt gehen und auch dort ankommen, hat mir hingegen leider weniger gefangen.


    Schatzstadt war der Ort, in dem Sira lebte, genau genommen lebte Sira am Strand von Schatzstadt. In den letzten Paar Tagen hatten die beiden Pokémon einiges von sich erfahren und sich miteinander angefreundet. Neo wusste, dass Sira alleine wegen ihres sonderbaren Fells von ihrer Familie verstoßen wurde, und Sira wusste, dass Neo fast genau das selbe Schicksal erleiden musste. Der Unterschied war, dass Neo nicht von seiner Familie, sondern vom ganzen Dorf verbannt worden war. Andersartige Pokémon waren bei seiner alten Heimat gehasst.
    Neo war noch nie in Schatzstadt gewesen, sondern wusste nur von Siras Erzählungen davon, und er war total erstaunt darüber, dass er sich in der Stadt ohne Aufstand blicken lassen konnte. »Mach dich einfach auf viel getuschel gefasst«, ermahnte Sira ihn aber auf dem Weg von der Küste zur Stadt.
    Bald kamen sie an eine Kreuzung, nach rechts ging es wieder aus der Stadt hinaus, wie man an den Schildern erkannte, nach links ging es zum Marktplatz und nach geradeaus war kein Schild angebracht.


    Diesen Abschnitt finde ich zum einen unnötig und zum anderen auch etwas lieblos daher geredet. Es sind Infos, die man sich eben schon denken konnte oder schon genannt worden waren. Man sollte immer so gut es geht an Infos sparen, d.h. nicht, dass man sie überhaupt nicht geben sollte, sondern eben Stück für Stück in wörtlicher Rede, in Gedanken und in geringen Mengen durch die erzählende 3. Person, sodass es eben noch interessant für den Leser bleibt. Vielleicht ist es nur Geschmackssache, aber ich lese lieber Storys, die mich zum konzentrierten, gespannten und mitdenkenden Lesen anregen, weshalb ich dies einfach als ein Kritikpunkt sehe.


    Man sieht in diesem Teil zwar viel von Siras Charakter, was du auch gut hinbekommen hast, aber manchmal hättest du eine kleine Geste von Neo zu Siras Aussagen bringen können. Neo steht hier ziemlich abgegrenzt da, ist nur verwirrt und dieses Gefühl, auch das der Freude als er von Sira erfährt, dass er ihr einen Traum erfüllt hatte, könntest du eben durch Gestik unterstützen, z.B.:


    Neo verdrehte den Kopf und konnte seiner neu gewonnen Freundin kaum folgen, schaute sie lediglich mit großen Augen an. <---Verwirrt!
    Er malte mit seiner Pfote Kreise in den weichen Sandboden, auf den er mit einer leichten Röte über der Nase blickte. <---Geschmeichelt und froh!


    Zum nächsten Teil und zum Ende in Schatzstadt kann ich wieder viel Positives sagen. Hier hast du nichts ausgelassen, die Geschäfte immer mit einem kleinen Kommentar unterstützt, entweder zum Inhaber oder zum Aussehen des Standes, was diesen Rundgang, der auch wesentlich langweiliger werden konnte, etwas interessanter für den Leser gemacht hat. Ein paar Stände hätte ich vlt. nur kurz namentlich erwähnt und damit etwas die Struktur dieses Teils verändert, um es genauer zu sagen: Etwas längere Beschreibung auch an dieser Stelle, da die wörtliche Rede in diesem Kapitel sonst endgültig zu viel Platz einnimmt und Sira damit fast zur alleinigen Akteurin werden würde.
    Ansonsten: Ich hätte mir beim Betreten des Platzes noch etwas mehr Atmosphäre gewünscht, dass ein lautes Getrampel, oder ein Lärm durch das Geplauder der Passanten gehört wurde, oder einfach noch etwas zur Gestik der Händler bzw. Passanten, die ja sicherlich zu sehen waren.


    Schluss
    Insgesamt hatte ich befürchtet, dass dieses Kapitel langweilig werden würde, aber davor hast du nochmal „die Kurve gekriegt“, wie man es so schön sagt. An der ein oder andren Stelle eben noch etwas ins Detail gehen, es hilft eventuell wenn du deine Kapitel vor dem Posten nochmal nach einem Tag oder nach ein paar Stunden nochmal durchliest und versuchst dich in die Lage eines Lesers zu versetzen, sodass du eben schon vorher ermüdende Stellen oder Verbesserungen findest. Ich denke mal, dass dies jeder Autor macht und du wahrscheinlich auch, aber ich weise nochmal explizit daraufhin, weil es eben gerade bei dir sehr hilfreich sein könnte.


    Jo und dann noch zum Schluss: Ich finde die etwas längeren Pausen zwischen den Kapiteln auch überhaupt nicht schlecht. Du schreibst gut und mir gefällt, dass du immer mal was Neues ausprobierst in deinem Schreibstil.
    Ich hoffe, wie immer, dass meine Kritik dir helfen kann, für Fragen bin ich immer zu haben und per PN erreichbar.
    Bin schon gespannt, ob du deine Leser mit dem nächsten Kapiteln noch etwas mehr überraschen kannst^^