Verseucht - Prolog

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    Vorwort

    Nachdem in einem Schadstoff-Endlager mehrere Behälter mit geheimnisvollen Chemikalien explodierten, zieht die entstandene Giftwoke über Johto und infiziert viele Pokémon mit einer unbekannten Krankheit. Menschen scheinen davon jedoch nicht betroffen zu sein. Als erkannt wird, dass die Krankheit von Pokémon zu Pokémon übertragen werden kann und sie sich schnell ausbreitet, wird die Lage immer dramatischer. Niemand weiß, wie man erkrankte Pokémon behandeln könnte. Ein angehender Pokémon-Forscher und der Sohn eines Polizeikommissars stellen Nachforschungen an und stoßen auf eine Welt voller Korruption und Geldgier.


    Warnung

    In dieser Fanfiction werden durchaus Menschen und auch Pokémon zu Tode kommen, ich werde diese Szenen aber nicht so genau beschreiben und nicht näher auf Verletzungen oder das Aussehen eingehen und versuchen, so etwas so "human" wie möglich zu schreiben.


    Genre

    Ich weiß noch nicht, in welche Richtung sich die FF genau entwickeln wird. Es wird sich nicht so stark um Pokémonkämpfe drehen wie vielleicht in anderen Geschichten, sondern eher darum, die Pokémon vor der Seuche zu retten. Kämpfe wird es natürlich auch geben. Es werden traurige Szenen vorkommen. Auf jeden Fall wird es eine Pokémon-FF. Ist ja klar.

    Inhalt
    Wie im Vorwort schon erwähnt, handelt meine FF um das Ausbrechen einer Seuche in Johto. Ich werde im Verlauf der Geschichte ein paar neue Inseln und andere Orte erfinden oder andere Dinge weglassen. Ob sie nur in Johto spielt, weiß ich noch nicht, auch, ob und wie Pokémon Ranger vorkommen werden.


    Idee
    Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, eine Geschichte über eine Seuche o.Ä. in der Pokémonwelt zu schreiben. Die Idee zu dem Ursprung dieser Seuche kam mir, als ich Crocodile Tears von Anthony Horowitz gelesen habe. Die Idee meines Prologs und des Prologs im Buch ist quasi die gleiche. Im weiteren Verlauf wird es solche Ähnlichkeiten jedoch nicht mehr geben.


    Charaktere
    Ein Charakter-Tabmenü folgt nach dem ersten Kapitel.


    Copyright
    Diese Fanfiction darf ohne meine ausdrückliche Einwilligung nicht kopiert oder vervielfertigt werden. Das Titelbild habe ich selbst erstellt, andere Quellen werden falls vorhanden hier aufgelistet. Pokémon ist Eigentum der Pokémon Company.


    Benachrichtigungen
    -niemand-


    Kapitelübersicht
    Prolog



    "Verseucht" ist meine erste Fanfiction hier im BB. Ich freue mich über jeden konstruktiven Kommentar. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, lasst es mich wissen.

  • Ravi Nuri saß in seinem Wagen auf dem Parkplatz des Red Island Depots. Seine Hand zitterte ein wenig, als er auf die Uhr sah. Zehn Minuten vor sechs. Er hatte noch ein wenig Zeit, um nachzudenken. Ravi hatte in der Vergangenheit oft nachgedacht. Über sich, aber vor allem über seine Famile. Über seine Frau, mit der er jetzt schon seit zehn Jahren verheiratet ist, und über seine kleine Tochter, deren dritter Geburtstag in zwei Wochen ansteht. Endlich würden sie ihn nicht mehr in der kleinen Sozialwohnung in Dukatia City feiern müssen, nicht, nachdem Ravi das Geld erhalten hatte. Er würde heute mehr verdienen als in den letzten 15 Jahren. Allein der Gedanke machte ihn schwindelig. Wenn er das Geld endlich hätte, würde er umziehen, raus aus den dreckigen Hochhäusern Dukatia Citys. Er würde mit seiner Familie Urlaub in Einall machen, er würde sich die Musicals anschauen, die er sonst nur von Plakaten kennt, die an den Straßenlaternen kleben. Er würde sein Leben endlich so leben, wie er es will. Ohne ständige Geldnot, ohne die Diskriminierungen durch seine Mitmenschen, wie er es schon so oft erlebt hat.
    Das Piepen seiner Uhr riss Ravi aus seinen Gedanken. Diese Digitaluhr hatte er bei seinem letzten Treffen mit seinen Auftraggebern erhalten. Es waren zwei Männer. Sie hatten ihn vor etwa einem Monat für diesen Job angeheuert. Es wusste nicht, was ihre Beweggründe waren oder für wen sie arbeiten. Das war Ravi auch so ziemlich egal. Ebenso wie die Folgen seines Handelns. Er und seine Familie würden außer Landes, in Sicherheit sein, wenn die Seuche über Johto hereinbricht.
    Sechs Uhr. Ravi nahm den verrosteten Werkzeugkoffer vom Beifahrersitz seines alten Autos, schloss es ab und machte sich auf den Weg. Es waren nur 50 Meter vom Parkplatz zu dem Maschendrahtzaun, der das Gelände des Red Island Depots begrenzte und an seiner Krone mit Stacheldraht gespickt war. Das Red Island Depot war ein Schadstoff-Endlager. Es befand sich fünf Kilometer vor Johtos Südküste auf einer kleinen Insel, die ständig von einer dünnen Schicht rötlichen Sand bedeckt war, die ihr auch ihren Namen gab. Das restliche Gestein war so hart, dass kein Wasser hindurchdringen konnte, deshalb entschied man sich, das Endlager hier zu errichten. Seit der Einweihung waren mittlerweile 20 Jahre vergangen, die Gebäude des Komplexes wurden immer baufälliger und die Sicherheitsmaßnahmen waren nicht mehr zeitgemäß. Vor zehn Jahren wurde die Red Island-Brücke, die die Insel mit dem Festland verband, eröffnet.
    Ravi ging auf das Pförtnerhaus zu. Er ging hier täglich ein und aus, deshalb kannte er den Ablauf der routinemäßigen Sicherheitschecks. Am Eingang taten zwei Sicherheitsbeamte ihren Dienst. Ravi legte dem Einen seinen Arbeiterausweis vor, während der andere den Inhalt des Werkzeugkoffers überprüfte. Schließlich musste er noch durch einen Metalldetektor gehen. Wie immer war bei ihm alles in Ordnung. Er bekam den Ausweis und den Koffer wieder und wollte schon weitergehen, als ihn einer der Beamten am Arm festhielt. „Sagen sie mal, Herr Nuri, hatten sie heute nicht Frühschicht? Was machen sie hier?“ „Ich habe vorhin einen Anruf von einem meiner Kollegen bekommen. Irgendetwas scheint mit der Lüftung in den Büroräumen nicht in Ordnung zu sein. Er hatte aber einen wichtigen Termin, deshalb habe ich mich bereiterklärt, heute für ihn zu übernehmen.“ Mit dieser Antwort schien der Mann zufrieden zu sein, und Ravi machte sich auf den Weg. Zu seiner Linken befand sich eine große, leere Fläche, von der ein Teil als Hubschrauberlandeplatz genutzt wurde und ein anderer als Landebahn für Kleinflugzeuge. Rechts erhoben sich die drei Gebäude des Depots. In dem ersten waren hauptsächlich Büros und eine Cafeteria untergebracht, im zweiten wurden neu eintreffende Gefahrenstoffe oder Chemikalien zwischengelagert und das dritte und kleinsten Gebäude fungierte als Zugang zu den unterirdischen Endlagerstätten.
    Ravis Ziel war Gebäude zwei. Er schaute sich kurz um und öffnete mit seiner Zugangskarte den Technikereingang des Gebäudes. Wenn er Glück hatte, achteten die Wachmänner gerade nicht auf ihre Instrumente, die anzeigen würden, dass diese Tür geöffnet wurde. Wenn nicht, würden sie es sowieso nicht mehr rechtzeitig zu ihm schaffen. In den letzten Wochen hatte er sich dieses Gebäude genau angesehen und wusste deshalb, welchen Weg er gehen musste. Um nicht mehr Aufmerksamkeit zu erregen, verzichtete er darauf, das Licht einzuschalten und setzte sich stattdessen die Stirnlampe aus seinem Koffer auf. Auch im Dunkeln fand er sein Ziel. Der Wartungsgang, in dem er sich gerade aufhielt, befand sich an der Außenwand des Gebäudes und verläuft von der einen zur anderen Seite. Die Tür zum Zwischenlagerraum war am Ende des Flurs, der dort einen Knick machte. Sie lies sich nur mit einem Zahlencode öffnen. Ravi holte aus dem Werkzeugkoffer eine vorher versteckte, kleine Scheibe hervor. Er steckte sie auf das Eingabegerät für den Zahlencode. Nach kurzer Zeit zeigte ihm ein Klicken an der Tür an, dass es nun möglich war sie zu öffnen. Er nahm die Scheibe ab, öffnete die Tür und betrat die Halle. Es war stockfinster. Zum Glück hatte er an die Stirnlampe gedacht. Links konnte er schwach das große Tor erkennen, durch welches die Lastwagen fuhren um entweder ein- oder abzuladen. Seinen Auftraggebern zufolge befand sich an diesem Tag nur eine Ladung Chemikalien im Zwischenlager. Er fand die Fässer schnell, sie standen an der Wand, ordentlich in einer Reihe. Im Schein der Lampe erkannte Ravi, dass die Fässer blau und außer einem großen, gelben Gefahrensymbol nicht beschriftet waren. Er machte sich sofort an die Arbeit, ging ungefähr in die Mitte der Fass-Reihe, hockte sich davor und stellte den Werkzeugkoffer neben sich. „Idioten...“ flüsterte er, während er kurz eine Schraube im Inneren des Koffers löste und den doppelten Boden mit den Werkzeugen herausnahm. Darunter kamen einige Drähte und kleine, dünne Röhrchen zum Vorschein. Diese Bombe hatte er zusammen mit dem Koffer ebenfalls von seinen Auftragsgebern erhalten. Mit zittrigen Händen legt er das Gewirr aus Drähten und Sprengstoff vorsichtig auf das Fass. Schließlich nahm er eine kleines, quadratisches Display aus dem Koffer, welches so ähnlich aussah wie ein Fahrrad-Tacho. Der Zeitzünder. Er schaute auf seine Uhr. Ja, in zwei Stunden müsste er es mit seiner Familie zum Bahnhof schaffen. Ravi stellte zur Sicherheit zwei Stunden und 30 Minuten ein, verband ein Drahtende mit dem Zeitzünder und holte tief Luft. Er schaute erst auf seinen Koffer, dann auf die Bombe, dann auf das kühle Metall der Fässer. Er schloss die Augen - und drückte auf den Knopf.
    Es war die letzte Handlung seines Lebens. Die Männer, die ihn eines Tages nach der Arbeit abgefangen hatten, hatten gelogen. Es gab keine Verzögerung. Die Bombe explodierte sofort. Ravi Nuri wurde förmlich zerfetzt. Es ging zu schnell, er begriff nicht, dass man ihn betrogen hatte, dass seine Tochter Einall nie kennen lernen würde und dass seine Frau jetzt Witwe war.
    Die Detonation war gewaltig. Fast zeitgleich mit der Bombe explodierten die Fässer mit der Chemikalie. Es wurde ein Loch in die Wand gerissen, welches so groß war wie ein Elefant. Gebäude zwei fiel in sich zusammen, noch bevor die große, grünliche Giftwolke vom Wind gen Küste getragen wurde.

  • Hallöchen Lennox. Schön, dass ich jetzt auch mal eine Geschichte von dir zu Gesicht bekomme und lesen kann. :) Kannst mich sofort auch auf die Banachrichtigungsliste packen. Ich werde jetzt nicht wirklich viel schreiben, da ich nicht viel Zeit habe und ich denke, dass es nicht viel zum Meckern gibt. :-)


    Startpost:


    Übersichtlich, einladend. Gefällt mir!


    Prolog:


    Ich fand es ganz interessant, dass man erst mit einem Charakter bekannt gemacht wird, und man denkt: "Das muss wohl die Hauptperson sein!", aber er am Ende schon stirbt. Das hat einen schon gut mit der Ausgangssituation der Geschichte bekannt gemacht und die Spannung gehalten.


    Tipp-/Rechtschreib-/Zeit-/Ausdrucksfehler:


    Es befand sich fünf Kilometer vor Johtos Südküste auf einer kleinen Insel, die ständig von einer dünnen Schicht rötlichen Sand bedeckt war, die ihr auch ihren Namen gab. Das restliche Gestein war so hart, dass kein Wasser hindurchdringen konnte, deshalb entschied man sich, das Endlager hier zu errichten. Seit der Einweihung waren mittlerweile 20 Jahre vergangen, die Gebäude des Komplexes wurden immer baufälliger und die Sicherheitsmaßnahmen waren nicht mehr zeitgemäß. [...] Nach kurzer Zeit zeigte ihm ein Klicken an der Tür an, dass es nun möglich war sie zu öffnen. Er nahm die Scheibe ab, öffnete die Tür und betrat die Halle. Es war stockfinster. Zum Glück hatte er an die Stirnlampe gedacht. Links konnte er schwach das große Tor erkennen, durch welches die Lastwagen fuhren um entweder ein-/oder abzuladen. [...] Die Männer, die ihn eines Tages nach der Arbeit abgefangen hatten, hatten gelogen. [...] Es ging zu schnell, er begriff nicht, dass man ihn betrogen hatte, dass seine Tochter Einall nie kennen lernen würde und dass seine Frau jetzt Witwe war.


    In einer Geschichte, die im Präteritum geschrieben worden ist, benutzt man für Vorzeitigkeit (also für Zustände, Geschehnisse etc. vor der eigentlichen Handlung des Textes) das Plusquamperfekt (Vorvergangenheit). Das war jetzt eine Fehlerart, die ich gefunden habe. Ich hab nur grob nach Fehlern geguckt. Wenn ich nachher Zeit habe, dann schau ich nochmal. :)

  • [tabmenu]
    [tab=x]

    Guten Morgen, Lennox.
    Ich habe deine Geschichte mal entdeckt; da ich davor mal so ein Videospiel spielte, indem auch ein verseuchter Planet (btw. heißt es "Lylat Wars") sein Debüt hatte, habe ich die Inspiration bekommen, deine Geschichte mal unter Beschlag zu nehmen. Ich hoffe, dass mein Kommentar dir helfen wird.


    [tab=Titel]

    Lugia~Titel~Lugia



    Der Titel ist das erste Aushängeschild, weswegen ich separat hierauf eingehen werde:
    "Verseucht" - Es klingt nach so einem Gefahrenzustand, der jetzt in dem Moment anhält. In Bezug zu deinem Prolog scheint er auch gut gewählt zu sein, da schon ab diesem die Seuche aufgrund der Explosion über Johto hereinbricht; dein Titel klingt dementsprechend nach "Achtung: Johto ist verseucht", was gut die bedrohliche Situation deiner Geschichte untermauert.


    [tab=Startpost]

    Lugia~Startpost~Lugia


    Dein Cover erscheint, wenn ich das so zugeben darf, sehr schlicht und nicht so recht originell. Aber manchmal bedarf es keines Kunstwerkes für eine ansprechende Repräsentation; dein Cover schmückt sich dezent mit den Farben weiß, lila und leicht giftgrün. "Gift" scheint hierbei das Schlagwort zu sein; Mit der Farbenkombination assoziiere ich recht häufig das Themenfeld "Gift"; dass dein Schriftzug "Verseucht - Johto in Gefahr" (lag ich mit meiner Vermutung über den Titel doch richtig ;o) in diesen Farben gehalten ist, untermalt sprichwörtlich diese Gefahr. Das Weiß könnte in dem Fall für die Ungewissheit über der Probleme Lösung stehen. Insofern kann ich soweit behaupten, dass dein Cover ebenso gut gewäht/erstellt wurde, trotz der Schlichtheit.


    Ansonsten sieht der Startpost für deinen Anfang recht gut aus; einige dich für das optische Sichtfeld meinerseits - bzw. auch andererseits - dass du lediglich für die Überschriften der einzelnen eine andere Farbe nimmst, für den normalen Text darunter die Standardfarbe benutzt und nicht immer wie bei den Streifen wechselst (zum Beispiel hat der Text beim Vorwort eine andere Farbe als die des Inhalts).
    Dein Vorwort im Übrigen grenzt zu nah an der Inhaltsangabe; ich schlage dir vor, dass du deinen letzten Satz

    "Verseucht" ist meine erste Fanfiction hier im BB. Ich freue mich über jeden konstruktiven Kommentar. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, lasst es mich wissen.

    zum Beispiel darin verwenden könntest neben ein paar handelsüblichen und bei mir gern gesehen Grußformeln. Den Inhalt deines bisherigen Vorwortes könntest du vielmehr als eigenständige Inhaltsangabe verwenden und dafür deine kürzere Form ersetzen.
    Sonst will ich dir in Sachen "Idee und Inspiration" - wegen Persönlichkeit des Autors - und "Genre" erklärt sich fast immer von selbst (siehe Bereichsname) - nichts reinreden.
    Das Copyright hast du soweit eingehalten; meine nur zu wissen, dass "The Pokémon Company" der Lizensträger für die Pokémon-Reihe ist, während GAME FREAK die Videospiele, Merchandise und Sammelkarten etc. vertreibt (nachzulesen hier)


    Sonst ist es dein eigenes Ermessen, ob du den Startpost vom Layout her verändern willst; so wichtig ist mir das nicht (für andere eventuell schon, denke daran). Ich sage für meinen Teil, dass er so in seinen Ausmaßen annehmbar ist.


    [tab=Prolog]

    Lugia~Prolog~Lugia


    (Ich stimme meinem Vorposter soweit zu, dass du in Anbetracht des angewandten Präteritums zu oft zum Perfekt greifst, wobei an der Stelle Plusquamperfekt angesetzt gewesen wäre)


    Sonst weißt dein Prolog eine gute Struktur vom Inhalt aus:
    Der hier auftretende Handlungsträger - Ravi Nuri, Technischer Angestellter im Endlager - ist zunächst mit seinen Gedanken alleine; Gedanken, die Visionen vom Zusammenleben mit seiner Familie berichten, von einem glücklichen Zusammenleben. Dies gibt Auskunft über seine momentane Lage; seine Gegenwart ist nicht so nennenswert bis negativ. Deswegen ist er auch dazu bereit - sei es entweder wegen der Lieber zur Familie oder wegen dem Geld -, eine große Katastrophe zu verursachen. Allerdings wird von dir der Konflikt nicht so deutlich rübergebracht. Zumindest eine Reflexion darüber, wie er sich fühlte, als er von seiner Mission erfuhr, und deswegen anfangs eine solche Zögerlichkeit hatte, würde ein bisschen mehr seinen Charakter bestechen. Denn ich denke nicht, dass er nun zu kaltblütig ist, weswegen er direkt angenommen hat; dafür waren das unstimmige Gedankengänge.


    Ansonsten gelingen dir hier Beschreibungen recht gut; du beschreibst nicht zu detailiert, sondern nennst das Wesentliche, da du Augenmerk auf die Handlung legen willst. Zumindest kann man sich die Lage des Endlagers und alles andere gut vorstellen. Nur wieder bei der Stelle, wo der Wachmann Nuri an dem Arm packte, könntest du vielleicht noch kurz jenen Moment erwähnen, indem Nuri denken könnte: "Jetzt bin ich aufgeflogen!". Allgemein würde es für ihn sehr aufregend sein, so eine Mission dennoch durchzuführen, weswegen man zum Beispiel mit erhöhtem Puls oder Schweißempfinden rechnen könnte.


    Der Prolog leitet gut jene Gefahr ein; wie ich es vorhin sagte, tritt ab diesem die Seuche in Johto ein. Von der Organisation - warum denke ich da gerade an "Detektiv Conan" von G. Aoyama? - bekommt ebenso ein gutes Bild in Form von einer klatblütigen und rücksichtslosem.


    Ich für meinen Teil fand den Prolog spannend zu lesen, weswegen ich gerne einen weiteren Blick drauf werfen würde, solange du so eine Dramatik bebehältst ;o


    [tab=Anbei]

    Vor zehn Jahren eröffnete man die Red Island-Brücke, die die Insel mit dem Festland verband.
    Ohne das "man" lässt es sich so lesen, als ob die Brücke selber eröffnet hätte. Nette Personifikation zwar, aber hier in dem Bezug falsch angewandt; entweder setzt du Brücke ins Passiv (Die Brücke wurde eröffnet) oder benutzt nur "man".


    In den letzten Wochen hatte er sich dieses Gebäude genau angesehen und wusste deshalb, welchen Weg er gehen musste.
    Hat er sich nur die Fassade, also nur das Äußere des Gebäudes gesehen? Wie kann er Auskunft über das Innenleben bekommen haben? Vielleicht wäre es besser, du sprächest von Bauplänen des Inneren o.Ä.


    Zum Glück hatte er an die Stirnlampe gedacht. Links konnte er schwach das große Tor erkennen, durch welches die Lastwagen fuhren um entweder ein-/oder abzuladen.
    Hier ist der Schrägstrich unnötig ;o


    [tab=Schluss]

    Ich hoffe, ich war dir hilfreich mit dem Kommentar und konnte dir auch so einiges Feedback zum Prolog geben. Bis demnächst dann,



    Lugia~Silvers-Lugia~Lugia


    [/tabmenu]

  • [tabmenu] [tab=Vorwort] Hi Lennox,
    da du jetzt schon zwei meiner FFs kommentiert hast und ich auf der Suche nach FFs von mir bekannten Usern auf deine gestoßen bin, habe ich gedacht, dass ich sie mal lese und den Startpost sowie Prolog kommentiere :)


    [tab=Startpost]
    Die Anordnung des Startposts sieht echt außergewöhnlich aus. Sie passt aber auch zum Titel „Verseucht“, da man so verschwommen sehen könnte und dies die an den Rändern angeordneten Überschriften nochmal unterstützen. Gerade die gewählten Farben passen genau zum Titel.
    Auch die Gliederung gefällt mir im Großen und Ganzen, wobei ich im Vorwort hier mehr einen Gruß und vlt. den Text aus dem Feld „Idee“ erwartet hätte, als eine Art Inhaltsangabe oder Klappentext. Das Vorwort könntest du vlt. in den Inhalt stecken und die Idee und den Inhalt ins Vorwort+Gruß oder so, aber dies bleibt dir überlassen.


    [tab=Prolog]
    Bei dem Anfang hatte ich die Befürchtung, dass es langweilig werden könnte, da ich eher mysteriösere oder abruptere Starts, die mitten ins Geschehen führen oder die in eine andere Zeit versetzt liegen gewöhnt bin und diese immer noch favorisiere. Jedoch war der Anfang nicht so langweilig, wie ich es zuerst gedacht hatte, aber dennoch bin ich der Meinung, dass ein anderer Start besser gewesen wäre, vor allem, wenn es um eine solche dramatische Story geht.
    Am Anfang wird man dann auch nicht so mit Infos überflutet, was hier leider auch teilweise der Fall war. Zwar wird hier Ort und Zeit ziemlich gut dargestellt, aber dennoch hätte ich dort noch ein bisschen mehr Beschreibung anstelle von Infos bevorzugt.
    Im dritten Absatz geht’s dann endlich los! Nicht nur, dass die gegenwärtige Handlung aktiver wird, sondern auch, dass auf einmal gute Beschreibungen auftauchen, hat mir sehr gut gefallen. Das ist ein ziemlich krasser Gegensatz zum Anfang des Prologs.
    Man hätte hier zwar irwo einen Trennstrich setzen können, z.B. bevor der eine Wachmann ihn nochmal fragt und dort einen Absatz machen können. Gerade an dieser heiklen Stelle wären auch etwas kürzere Sätze angebracht gewesen oder sowas wie ein plötzlich.
    Auch der nächste Absatz war wieder gut mit Beschreibungen und Handlung ausbalanciert und das Ende kam sehr überraschend, was ich besonders gut an diesem Prolog fand.


    Du könntest vlt. noch etwas beständiger auf Beschreibungen achten, vlt. Mimik und Gestik noch etwas mehr dazu nehmen, denn ansonsten war der Prolog ziemlich gut und weckt Interesse für das weitere Geschehen in dieser Story^^


    [tab=Schlusswort]
    Jo, ich hoffe, dass dir meine Kritik geholfen hat. Die Idee deiner Story gefällt mir und ich denke, dass daraus eine sehr gute FF werden könnte. Kannst du mich auf deine Benachrichtigungsliste setzen? Thx und bye^^
    [/tabmenu]