Wettbewerb 16: Postapokalyptische Zukunft

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenig oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen! Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen zur Wettbewerbssaison 2012


    Ihr könnt 7 Punkte verteilen


    Der Vote läuft bis zum 25.08.2012 um 23:59 Uhr.










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    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF und das ePub wurde von Amatsu erstellt. Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht den Urheber deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.
    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.

  • Ähm, ja, zurück zum Thema. Eigentlich hatte ich mich aus dem FF-Bereich (mehr oder weniger) verabschiedet, aber da ich damals eine der Personen war, die extra um einen "Postapokalyptische Zukunft"-Wettbewerb gebeten hatten erscheint es mir quasi als Pflicht, wenigstens hier meine Stimme abzugeben. Nun denn, Schutzbrillen umgeschnallt und Kettensägen geschärft, stürzen wir uns in die unheilverkündende Zukunft! xD


    Wenn der Himmel weint
    Ich muss sagen, dass mir diese Geschichte vom Ursprung her sehr gefällt. Die Ausgangssituation ist zwar eine Ähnliche wie in ''Waterworld'', aber dennoch schafft es "Wenn der Himmel weint", durch die gänzlich anderen Charaktere bzw. die Änderung eines Detaills, etwas völlig eigenständiges aus dem Boden zu stampfen. Dafür möchte ich dem Autor/der Autorin auf jeden Fall mein Lob aussprechen!
    Was mich ein klein wenig stört (aber das könnte einfach nur persönliche Präferenz sein), ist die Tatsache, dass für meine Ohren etwas seltsame Namen wie "Cait" zusammen mit Allerwelts-Namen ala "Charlie" auftauchen. Das könnte aber auch ein wenig durch die Beliebtheit der Hungergames herbeigeführt worden sein, da heißt der MC ja auch "Katniss", was kein besonders normaler Name ist. ^^" Egal, das ist nur eine kleine Sache. Auch muss ich erwähnen, dass es ein Paar mehr Rechtschreibfehler gibt als mir lieb wäre, und teilweise das gleiche (und leicht ersetzbare) Wort im selben Satz vorkommt. So was stört mich immer. Aber um ehrlich zu sein, sind das zwei Punkte, die auch mindestens genau so oft bei fast allen anderen eingesendeten Fanstories vorkommen. Das macht es zwar nicht besser, aber wenn der Fehler bei allen auftritt kann ich das bei meiner Punktevergabe genau so berücksichtigen, als ob niemand den Fehler begannen hätte. Trotzdem, ich fand es auch süß, dass es bei dieser Geschichte am Ende zumindest ansatzweise so etwas wie ein Happy Ending gab. Nur weil man nach einer globalen Katastrophe lebt, muss man nicht absolut immer total depri sein, oder? Mir ist es so vorgekommen, als ob sich einige der Teilnehmer hier etwas zu sehr darauf verrannt hätten, unbedingt eine total düstere und deprimierende Geschichte zu machen, was allerdings teilweise wieder ins Unglaubwürdige abweicht. Aber wie gesagt, bei dieser Story wurde auf so was größtenteils verzichtet, was sie aus der Masse hervorhebt!


    Pandemonium
    Was ich hier ein wenig schade finde, ist dass nie genau dargestellt wird ob die Story in unserer Zukunft, oder in der Zukunft einer Parallel- bzw. völlig anderen Welt spielt als unserer. Daher weiß ich wieder einmal nicht, ob es in der Welt der Geschichte normal ist, dass Menschen ''Ezio'' (ein ziemlich altertümlicher Name) und andere Lightning (ist das überhaupt ein Name?) heißen.
    Ich meine, ich muss ganz ehrlich sagen, mit dem Namen Ezio verbinde ich sofort einen der Hauptcharas aus der Assasins Creed-Spiele-Reihe, weshalb ich mir den Ezio von "Pandemonium" auch immer als so eine Art Badass vorgestellt habe, und es wäre möglich, dass der Autor/die Autorin dieser Geschichte ihn genau deswegen so genannt hat. Dann wäre das ein Pluspunkt.
    Aber Lightning? Sie ist nicht gerade so eine Super-Kämpferin mit ultraschnellen Reflexen, dass sie den Namen Lightning verdient, und ihre Haare sind auch nicht hell/blond, sondern rot, weshalb ich keine Ahnung habe, was ihre Eltern sich dabei gedacht haben könnten.
    Zum Namen der Story: Pandemonium ist ja in Dantes ''Paradise Lost'' der Name der Hauptstadt der Hölle, wo der Teufel zusammen mit den schlimmsten Sündern und Dämonen wohnt. Im Rahmen der künstlerischen Freiheit erkenne ich schon den Zusammenhang zu deiner Geschichte, in der sich ja auch konkret auf eine zu Grunde gegangene Stadt voller Umbra bezogen wird. Da lässt sich in meinen Augen schon eine Verknüpfung herstellen, ohne zu direkt zu werden, weshalb ich das als Pluspunkt werte.
    Die Handlung selbst: Im Grunde hat der Autor/die Autorin eine ganz ansehnliche kleine Geschichte gezaubert, die Handlung wirkt nicht überstürzt, und das Ende wurde ja schon ein wenig angedeutet (ganz ehrlich, wenn Ezio die Konfrontation mit den Umbra trotz seiner Verletzung überlebt hätte, wäre mir das ziemlich unrealistisch vorgekommen), und dann hat er/sie den Pfad einfach konsequent zu Ende beschritten. Finde ich gut!


    Das fehlende Stück
    Die Geschiche an sich finde ich originell, und auf die Idee so etwas zu schreiben ist auch sonst niemand in diesem Wettbewerb gekommen.
    Der Name der Geschichte regt natürlich zum Nachdenken an, denn auch wenn auf den ersten Blick mit diesem Stück der letzte Hoffnungsfunke auf der Welt gemeint sein könnte, so ist das andererseits auch eine Allegorie auf den Familienvater der im Gefängnis gestorben ist, und somit das fehlende Stück seiner Familie darstellt. Ich finde so was schön!
    Allerdings, das Ende, also der letzte kleine Absatz, der hat das ganze wieder ein wenig kaputt gemacht, finde ich. Die ganze Geschichte war zwar bedrückend (das sollte sie ja sein), aber als dann auf einmal Phrasen wie ''diese abscheuliche Welt'' auftauchten, ging es mir zu sehr ins Melodramatische, um ehrlich zu sein. Außerdem muss ich zu meiner Schande gestehen: Ich habe die letzten drei Zeilen nicht richtig verstanden. Drei Schüsse wurden abgefeuert und drei Menschen sind gestorben. Daraus schließe ich als erstes, dass damit die Mutter, die Tochter und Tom gemeint sind, aber danach schreibst du, dass ''er'' einfach weiter durch die Gegend zieht auf der Suche nach Hoffnung. Entweder wir kommen hier in ganz metaphysische Sphären hinein, in denen Tom als Geist weiterexistiert (obwohl deine Story vorher in keinster Weise deutlich gemacht hat, dass es auf einmal Übernatürliches in deiner Welt gibt, weshalb du solches Wissen nicht von deinen Lesern voraussetzen solltest), oder, äh, keine Ahnung. Ich finde diese letzten drei Zeilen einfach suboptimal formuliert, das ist alles.


    Am Tag danach
    Hahaha, was soll ich dazu sagen: Geschichten aus der Perspektive von Tieren zu erzählen mag nicht jedermanns Sache sein, aber dennoch hebt es diese Story von der Konkurrenz ab. Was ich interessant finde, ist dass die Tiere ja ziemlich, ähm, ''deutsch'' reden, also auch durchaus mit Dialekt und so. Wenn man aber schon solche Ausdrücke wie ''Servus'' verwendet, dann sollte man auch aufpassen, dass die Namen der Tiere da halbwegs dazu passen, oder nicht? Jona klingt schon okay, nur Noomi empfinde ich als etwas unpassend für eine bayerisch sprechende Steinfalken-Dame! xD
    Wie gesagt, das nur am Rande. Die Geschichte selbst ist ziemlich interessant, aber ich muss zugeben, dass ich mir nicht sicher bin, was ich aus dem Endkonflikt, also ob Jona den Menschen noch trauen kann oder nicht, machen soll. Die Idee ist auf jeden Fall gut, das steht außer Frage, und es wurde zwar die ganze Zeit ein wenig von Noomi angedeutet, aber normalerweise arbeiten Geschichten eher mit ''Show'' als ''Tell'', also wäre es effektiver gewesen, wenn Jona wirklich miterlebt hätte, dass die Menschen Pferde töten und essen und dann versteht, dass sie von nun an Feinde sind. Andererseits wäre das zwar in einer perfekten Welt eine Option, aber hier bei diesem Wettbewerb gab es eine Wortgrenze, weshalb das vielleicht einfach zu ausführlich geworden wäre und ich dem Autor aber deswegen keinen wirklichen Vorwurf machen will, weil ich persönlich auch schon öfter an der fiesen Wortgrenze zu knabbern hatte.
    Ach du, was soll ich nur mit dir machen?


    Ikinokoru
    Interessanterweise gibt es bei den Einsendungen dieses Wettbewerbs scheinbar zwei Größenordnungen. Die ersten sind die langen Geschichten, die anderen sind alle nur circa halb so groß. Aber wie heißt es doch so schön: In der Kürze liegt die Würze!
    Zum Namen der Geschichte: Ich hab ein wenig gegoogelt und weiß jetzt was dieses japanische Wort bedeutet, oder glaube das zumindest, und wenn Ikinokoru tatsächlich so viel bedeutet wie ''Überleben'', dann muss ich sagen, dass mir das deutsche Wort (oder eventuell auch das Englische) besser gefallen hätte. Das wäre viel einprägsamer, vor allem weil jeder Leser sofort kapiert was das bedeutet, und dass das eine ernste knallharte Story ist. Aber was solls.
    Dann haben wir natürlich wieder die Tatsache, dass kulturell nicht zusammenpassende Namen wie Chiara zusammen mit Jayden auftauchen, ohne dass dies in irgendeiner Weise erklärt wird, aber so was bin ich in diesem Wettbewerb schon langsam gewohnt. ^^''
    Zur Story selber: Ich finde, man hätte den verbliebenen Platz in dieser Story durchaus noch nutzen können, um der Geschichte ein wenig mehr Fleisch an die Rippen zu geben. Ich erkenne schon den Plot, die Leute trauern um all die Gestorbenen, während langsam alles in Chaos und einem Massaker ums eigene Überleben zu versinken droht, und schließlich alle sterben. Dennoch erscheint mir das Ende zu plötzlich, man hätte wirklich noch ein Paar Sätze dazu verwenden können, den Ablauf etwas genauer darzustellen anstatt erst zu sagen, dass bald alle übereinander herfallen würden und danach gleich damit zu enden, dass die Hauptcharas schon tot sind.


    Kein Titel
    Tja, da alle anderen Geschichten sich die Mühe gemacht und einen Namen bekommen haben, und diese die einzige Ausnahme ist, muss ich das schon ein wenig negativ bewerten. Ich weiß, ich labere heute ständig von Namen und Titeln und so was, aber der Titel ist quasi das Aushängeschild einer Geschichte. Es ist wahr, ein schlechter Titel kann die Leser genau so abschrecken wie ein guter sie anlocken kann, aber gar keiner? Das ist echt nicht mein Ding.
    Zur Geschichte selber: Scheinbar spielt diese Story hier nicht wirklich in unserer Welt sondern in einer Parallelwelt (oder in einer sehr fernen Zukunft), da heutzutage wirklich keiner weiß wie man Schwerter herstellt und dein Hauptcharakter trotzdem eines besitzt und benutzt.
    Was mir hier aber ein wenig fehlt, ist eine kohärente Plotline, was bei Kurzgeschichten viel wichtiger ist als bei normalen Stories. Ich erkenne, dass dem Hauptchara seine Katze wichtig war, und dass er über sie nachgrübelt, bzw. am Rande wird noch ein tyrannischer König erwähnt, aber dennoch kann ich nicht umhinkommen zu bemerken, dass der Angriff durch den Mann mit der Axt und die kranke alte Frau irgendwie zu random waren für meinen Geschmack.


    the ship to eternity
    Wieso der Titel englisch ist? Keine Ahnung, der klingt auf Englisch genau so seltsam wie auf Deutsch. Ich muss aber dennoch sagen: Für eine derartig kurze Geschichte, die wirklich eine Gratwanderung darstellt, bin ich total begeistert davon! Sie macht echt das Beste aus der Situation. Klar, der lakonische Text hätte im schlimmsten Fall zu sehr ins Belehrende absinken können, aber das tut er nicht, sondern stellt effektiv das Unvermögen und die Blödheit der letzten Überlebenden dar. Auch wäre es bei der Kürze ineffizient gewesen, extra einzelne Charaktere einzuführen, was hier aber sowieso vermieden wird. Oh, ich finde diese Story einfach toll, ich weiß gar nicht was ich noch groß dazu schreiben sollte.
    So ein satirisches Meisterwerk habe ich in diesem Wettbewerb davor und danach nicht mehr lesen dürfen! <3


    Weg in die Zukunft
    Ähm, ja, die Idee einen Menschen mit einem Hund zusammen zu tun und das ganze aus der Geschichte des Vierbeiners zu erzählen ist schon mal nicht schlecht. Was mir bei der Ausführung aber ein wenig fehlt ist die Tatsache, dass Menschen Hunde eigentlich nicht verstehen können. Auch wenn Saya nie direkt auf Pukkos Sätze antwortet, gibt es genug Fantasy-Geschichten in denen Menschen mit Hunden sprechen können und da ich als Leser von allem ausgehen muss, solange ich keine Fakten habe, war ich halt die ganze Geschichte lang unschlüssig wie das Verhältnis zwischen Saya und Pukko jetzt wirklich aussieht. Aber andererseits, wenn Pukko scheinbar nicht einmal Wuff richtig verstehen kann ist es vielleicht offensichtlich, dass Saya und Pukko nicht miteinander kommunizieren können? Wer weiß das schon.
    Der letzte Absatz erscheint mir aber ziemlich draufgeklatscht und lieblos. Da wäre locker noch genug Platz gewesen, um das etwas deutlicher auszuarbeiten, so verfehlt der Satz wirklich seine Wirkung.


    Wie die Sonne
    Hach, zum Abschluss gibt es noch mal eine richtig süße Liebesgeschichte. <3
    Ich meine, nicht dass ich normalerweise ein großer Fan davon wäre oder so, aber die Idee so was mit einer postapokalyptischen Welt zu kombinieren gefällt mir sehr und hinterlässt so ein warmes Gefühl in meinem Herzen, vor allem nachdem viele Geschichten hier ja auf Gedeih und Verderb alles daran gesetzt haben, um irgendwie deprimierend zu werden. Ich habe nie verstanden, wieso die Menschen nach der Apokalypse alle immer total deprimiert drauf sein sollten. Wir sind eine anpassungsfähige Spezies, der ''Alltag'' würde bei uns früher oder später in irgendeiner Form wiederauferstehen. So wie in dieser Story! Die Handlung wirkt auch nicht überfüllt oder so, sondern genau passend. Ich bin vollauf zufrieden mit dieser Geschichte!


    So, nun zur Punkteverteilung:
    Ich darf ja nur sieben Punkte verteilen, was die Entscheidungsmöglichkeiten etwas einschränkt, aber mal sehen:
    ''Wenn der Himmel weint'' erhält drei Punkte
    ''the ship to eternity'' erhält zwei Punkte.
    ''Wie die Sonne'' erhält zwei Punkte


    Ich muss aber sagen, dass es eine ganz ganz knappe Entscheidung war, ob ich jetzt ''Wenn der Himmel weint'' oder ''Wie die Sonne'' drei Punkte gebe, ich sitze hier schon eine Stunde lang und überlege, ob ich mit dieser Aufteilung das Richtige tue. Ach, ich lasse es jetzt so, basta!
    Zum Abschluss wünsche ich noch allen Teilnehmern, unabhängig davon ob ich ihnen jetzt Punkte gegeben habe oder nicht, alles Gute und viel Glück bei diesem Wettbewerb, es gehört schon eine gehörige Portion Mut dazu, sich überhaupt an einer postapokalyptischen Geschichte versuchen, dafür verdient jede und jeder einzelne von euch meine volle Wertschätzung!

  • Vorwort:
    Da ich meinem Vorposter den Triumph nicht gönne, den Wettbewerb alleine zu entscheiden ^^ und ich endlich mal mehr Zeit habe, kann ich auch mal voten (nach einer Woche ist ein Beitrag ja wohl etwas dürftig).
    Aber nun gut, fange ich einfach mal an und bedanke mich schonmal wieder im vorraus für die rege Beteiligung am FanFiction-Wettbewerb, und auch dafür, dass ich die Werke lesen und bewerten darf. Eines aber vorweg: Ich werde nur die Texte hervorheben, denen ich Punkte zukommen lasse. Also seid bitte nicht enttäuscht, wenn ich nicht jeden Beitrag benenne.


    Vote:


    1.) Wenn der Himmel weint
    Ein interessanter Text, der - wie im Werk des Autors/der Autorin bereits selbst erwähnt - auf Basis eines meiner Lieblingsfilme, nämlich "Waterworld", beruht und damit ein beständiges Problem unserer heutigen Gesellschaft und Umwelt hinweist. Auch bei uns ist die Schmelzung der Polkappen, die Klimaveränderungen und die zum Teil heftigen Unwetter allgegenwärtig und ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Welt in später Zukunft so ausschauen könnte, wie im Text erwähnt... oder er friert ein ^^
    Aber Scherz beiseite: Die Story des FanFictions ist einfach, aber gut erzählt. Man weiß, wie schwer das Leben sein kann, wie viel Leid, Schmerz und Verzweiflung sich in einem selbst zusammenstauen können... dennoch ist die Hoffnung immer da... und dies ist das Kernelement des Werkes. Die Hoffnung niemals aufzugegeben, sich anzupassen und zu überleben. Die Protagonistin wird einem sofort sympathisch und man hofft selbst auf ein gutes Ende für sie.


    Ihr ungewöhnlicher Name passt sehr gut zu ihr und erinnert mich an den sprechenden Kater Cait Sith aus "Final Fantasy VII". Ich liebe die Namen aus diversen Videospielen, weil sie eben doch selten sind und daher einen anderen Tiefgang für die Charas hervorrufen können. Da stört es mich überhaupt nicht, wenn solch ein Name mit einen einfachen wie "Charlie" aufeinanderprallt.
    Und um langsam zum Ende zu kommen: Ein rundum gelungener Text mit einem wirklich gut geschriebenen Ende, bei dem die Emotionen hervorkommen und man die Erleichterung in Cait regelrecht mitspürt.
    Rechtschreibfehler sind kaum bis gar nicht zu finden, doch nur der Tempus wäre mir im Präsens lieber gewesen.


    Danke an den Autoren/die Autorin für dieses Werk :)


    2.) Am Tag danach
    Nicht schlecht, sich auf diese Art von allen anderen Teilnehmern abzugrenzen und eine herrliche Tiergeschichte zu zaubern. Sowas gehört für mich ebenfalls zum großen Können, wenn man es schafft, einem nichtmenschlichen Lebewesen menschliche Züge zu geben und eine gutdurchdachte Geschichte zu formen.
    Erstmal zu den Namen der Tiere: ungewöhnlich, liebenswert und eben anders ^^ Die Namen finde ich passend, egal woher die Tiere stammen und ob sie in der Lage sind, sich überhaupt solche Namen zu vergeben.
    Die Handlung wird gut vorangebracht und erzählt die Geschichte eines Pferdes, welches nach menschlicher Zivilisation sucht. Die Fellfärbung des Norikers erinnerte mich während des Lesens immer an ein "Holländisches Warmblut"... ein schönes Tier ^^


    Die Vermenschlichung der Tiere ist immer fragwürdig und natürlich geschmachssache, aber ich denke mir: Warum immer aus Sicht der Menschen? Können Tiere nicht genauso empfinden? - Ich denke doch und daher finde ich die etwas ungewöhnliche "Alltagssprache" nicht als störend, sondern empfinde es als Indiz dafür, das Tiere als zu primitiv dargestellt werden, aber bestimmt in der Lage sind, genauso zu sprechen wie wir. Steinigt mich jetzt, wenn ihr das albern finden solltet, aber wer "Black Beauty" oder "Die Farm der Tiere" kennt, der weiß, wovon ich rede.
    In einem Punkt wird hier aber trotzdem erheblich an der Realitätsgrenze gerüttelt. Frau Steinadler und Herr Noriker können sich gut miteinander unterhalten. Im wahren Leben funktioniert das natürlich nicht, da beide Tiere unterschiedliche Sprachen sprechen. Aber egal, das nur am Rande ^^


    Fazit des Ganzen: Ein schöner Text, der mit liebevollen Charas und einem interessanten - und von allen anderen Werken - abgehobenen Szenario punkten kann. Die Story geht gut ineinander über und auch das Ende sagt viel aus: Die Suche hat ein Ende, das Ziel ist erreicht, aber das Resultat ist nicht das gewünschte. An sich schön, aber auch traurig und für den Noriker der beste Weg, um am Leben zu bleiben. Ich würde mich über solche Geschichten öfters freuen.
    Rechtschreibung hier fast makellos und ein guter Satzbau. Auch hier wäre mir der Präsens lieb gewesen, aber ich merke, dass viele Texter die Vergangenheitsform eher bevorzugen.


    Danke an den Autoren/die Autorin für dieses simple, aber wundervolle Werk ;)


    3.) Kein Titel
    Eigentlich schade, dass die Story keine Überschrift bekommen hat, denn die darin vorkommende Ideenhaltung hätte einen guten Titel verdient. Ein Titel ist zwar nicht immer erforderlich, regt aber die Phantasie des Lesers schon im Vorfeld an und baut dadaurch Emotionen auf. Der Text ist ebenfalls mit purer Verzweiflung und dem Drang nach Besserem durchtränkt und der Protagonist zieht da weite Kreise ins Kornfeld.
    Die Handlung klingt für mich ein bisschen wie Mittelalter, wegen Axt und Schwert, und kann daher die Zeitepoche nicht wirklich nachvollziehen. Dennoch tut das keinen Abbruch, wenn dafür die allgemeine Auffassung, die Gefühle des Protagonisten für seine Katze und das Szenarion stimmig sind. Vielleicht hätten ein paar Facetten an den richtigen Stellen gut getan und mir ist ein Text im Präsens lieber.


    Die Kampfhandlung hat deutlich gezeigt, wie weit die Menschen da gehen, dass sie sich gegenseitig töten und sogar aufessen würden, um zu überleben. Ein "krasses" Beispiel für unüberlegtes und triebhaftes Handeln, wenn aus dem verstandsdurchfurchten Menschen ein instinktgetriebenes Tier wird.


    Auch hier fast eine fehlerfreie Zone, trotz des Tempus... nun ja... ^^


    Zum Schluss: Ein netter Text, der trotz kleinerer Fehler gut zu überzeugen weiß und sich nicht hinter den anderen Werken verstecken muss. Die Handlung ist durchdacht und wird nahtlos durcherzählt.


    Danke ebenfalls an den Autoren/die Autorin für das FanFiction :)

    Und nun zur Punktevergabe:

    Da ich nur über den Tempus gemeckert habe, der in allen drei Texten kein Präsens war, muss ich diesen bei der Bewertung nun außen vor lassen... also freut euch ^^


    1 Punkt: Wenn der Himmel weint
    2 Punkte: Kein Titel
    4 Punkte: Am Tag danach


    Nachwort: Ich wünsche allen Teilnehmern weiterhin viel Erfolg und hoffe noch auf eine rege Beteiligung von anderen Votern. Also ran an die Tastatur und let`s vote.
    Es dürfen auch die Teilnehmer selber voten, denn dadurch minimiert ihr eure Siegeschance so gut wie gar nicht und es wird beim anschließender Abstimmung spannender. Wäre schade, wenn der FanFiction-Wettbewerb so ein Ende findet.


    Mfg Miss Fox Hundemon

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

    2 Mal editiert, zuletzt von Foxhound ()

  • [tabmenu][tab=Information]Guten Tag.
    Das Thema war ja ganz gut besucht, wie es scheint, auch wenn die Votes noch etwas ausblieben (Los Leute, rafft euch auf!). Dann will ich mir doch gerne einmal die vielen Abgaben ansehen und ich denke, die Entscheidung wird angesichts der geringen Punktezahl wieder schwerer fallen.[tab=Kritik]Wenn der Himmel weint
    Ich mag die Tatsache, dass der Titel am Ende des Textes noch einmal aufgegriffen wird und so einen sinnigen Bezug bildet. Wasser bildet hier allgemein eine groß aufbauende Thematik und lässt schnell erahnen, welch großes Leid die Menschheit auf dieser Welt ereilt hat. Angesichts dessen, dass damit offenbar auf unsere derzeitige Situation und den ständigen Berichten über Klimaerwärmung angespielt wird, sind leichte Anflüge einer Moralkeule zu sehen, aber sie nehmen nie die Überhand über den Text. Was mich ein bisschen gestört hat, war die recht unpersönliche Erzählperspektive, in der geschrieben wurde. So hätte mich Caits eigene Meinung sehr interessiert, wie sie über diese Katastrophe und die derzeit herrschende Situation denkt, nur wurde selbst das oberflächlich gehalten und man kann keinen richtigen Fuß zu den mit Namen genannten Charakteren fassen. Von den Wortwiederholungen ganz zu schweigen, die irgendwann schlichtweg zu viel wurden, wurde hier aber ein interessanter Aspekt eines Weltuntergangs gezeigt und am Ende auch noch ein erfüllter Hoffnungsschimmer, den man so wohl kaum erwartet hätte und sich davor permandent durch die geschriebenen Worte gezogen hatte. Die Hoffnung auf eine Änderung, die in solchen Momenten von Natur aus im Denken aufkommt. Stilistisch war es in Ordnung, die Ausführung hätte aber trotzdem etwas besser sein können.


    Pandemonium
    Egal, was ich versuche; bei der Namenswahl kommt in mir sofort das Aussehen Ezios aus Assassin's Creed 2 und Lightnings aus Final Fantasy 13 in den Sinn, auch wenn sie im Charakter etwas abwegig und konstruiert wirken. Falls das aber beabsichtigt war, hat sich der Autor hier eines netten Tricks bedient, sodass er sie in ihrer äußeren Erscheinung nicht mehr beschreiben musste. Die Geschichte an sich ist wiederum sehr persönlich durch die Erzählung aus der ersten Person und gibt im Groben Lightnings Denken und Handeln wieder, auch wenn das Innenleben eher oberflächlich bleibt und sich lediglich auf das Auffassen der Situation beschränkt. Weiters ist die Katastrophe an sich kaum zu spüren; Mutierungen geschehen schnell und die Geschichte hört sich auch an, als würde sie eher in einer Fantasywelt spielen. Im Grunde bleibt man aber auf dem ersten dem dritten Absatz sitzen und bekommt kaum ein Gefühl für die Ausmaße dessen, was passiert ist. Dazu im Gegensatz stehen aber, wie gesagt, die Tiere, welche die beiden in einer sehr actionreichen Verfolgungsjagd alles abverlangen und schließlich zum tragischen Tods Ezios führten. Dass seine Begleiterin davon aber eher ungerührt bleibt, ist aber ein bitterer Nachgeschmack dafür, dass sie a) so lange zusammen waren und b) sie ihn so verzweifelt retten wollte. Heißt also, das Ende kam etwas zu schnell und hier hätte man noch das Drama spielen lassen können. Dennoch, sprachlich ist der Text ganz gut geworden (mit besonderem Augenmerk auf dem verwendeten Präsens), jedoch bleibt das eigentliche Thema hinter den Erwartungen zurück.


    Das fehlende Stück
    Welche Auswirkungen ein Erdbeben auf eine Stadt haben kann, wird in dieser Geschichte gezeigt und das gar nicht einmal so harmlos. Warum die Arbeiter in dieser fiktiven Stadt jedoch wie Sklaven behandelt werden, ist eine andere Frage und die bleibt auch bis zum Schluss relativ offen. Auch wurde nicht erwähnt, warum es überhaupt zu dieser Zerstörung kam und warum es so dringend war, alles wiederaufzubauen; hier sind einige Dinge etwas wage angedeutet, aber nicht mit Bestimmtheit erwähnt worden, was man vielleicht hätte tun können. Selbst Toms Verhaftung schien in dem Moment eher konstruiert, da er nur ein Foto angesehen hatte; es sei denn, er war schon längst auf der Flucht, aber davon war keine Rede. Letztendlich war das Gefühl der Gefahr und des Verfolgtseins aber recht stark zu spüren, ebenso wie das Versprechen, das er gegeben hatte, aber dass er auch hier wieder zufälligerweise auf die richtige Person trifft, ist schon etwas übertrieben. Aber diesen Stellen zum Trotz entwickelt der Text am Ende noch großes Drama, dem aber nur Tom selbst etwas abzugewinnen schien und der sich auch betrübt darüber zeigte. Mutter und Tochter zeigen zwar auch, dass es sie berührt, aber bei weitem nicht so stark und bevor das angesprochen werden konnte, war es auch schon wieder vorbei. Drei verlorene Leben also, nur frage ich mich im letzten Absatz, wer "er" ist, denn von den dreien dürfte schließlich niemand mehr am Leben sein. Zu wage ist alles erzählt, aber dennoch, stilistisch einfallsreich und ausdrucksstark.


    Am Tag danach
    Oh, eine Geschichte allein für Tiere. Immerhin wurde dadurch auch an sie gedacht, welchen Einfluss eine Naturkatastrophe für sie haben kann. In diesem Text hatte ich aber unbestimmterweise das Gefühl, dass sie eher regional beschränkt war und nicht auf die ganze Welt bezogen. Nun ja. Schnee im Sommer weist schon direkt darauf hin, dass etwas nicht stimmen kann und allein aufgrund der Ausdrucksweise der beiden Tiere würde ich fast vermuten, als Vorbild diente ein Gebiet auf österreichischem Grund, was aber auch durch die Berglandschaft hervorgerufen wurde. Im Grunde tritt aber eher die Interaktion zwischen den beiden Charakteren in den Vordergrund und weniger das Geschehen selbst, welches dieses Mal - im Gegensatz zu den vorherigen Geschichten - eher vernachlässigt wurde. Während nämlich der Dialog im Großen und Ganzen gelungen ist, so bleibt Jona relativ ungerührt über die Tatsache, dass sein Herr vermutlich tot ist und auch das schnell abgehandelte Ende hinterlässt einen seltsamen Nachgeschmack; ganz so, als würde etwas Wichtiges fehlen und ich könnte das selbst gerade nicht genau benennen. Dafür bleibt durch die weiße Winterlandschaft ein markantes Bild abseits von zerstörten Städten in Erinnerung und allein die vielen Natureindrücke machen einen malerischen Eindruck. Das allein verblasst aber im Angesicht der eher tristen Geschichte, die entsprechend durch Gefühlsregungen erweitert werden hätte können, aber doch recht sympathische Charaktere liefert und das Leid aus einer anderen Perspektive zeigt.


    Ikinokoru
    Ein einleuchtender Titel, wenngleich Japanisch immer so eine Sache ist und man selbst ohne Wörterbuch wohl kaum auf das Wort "überleben" schließen würde und im Endeffekt der Bezug zum Text nur minimal vorhanden ist. Dass nur 200 Menschen - woher wissen diese Leute, dass es gerade so viele Überlebende gibt, wenn sie doch auf der ganzen Welt verteilt sind? - überlebt haben, weist auf den Ernst der Lage hin und ergibt eine recht interessante und bedrängende Atmosphäre, welche sich permanent durch die Wörter zieht. Angesichts der Ausführlichkeit hätte man da aber durchaus noch einige Dinge ergänzen können, denn so erscheint abermals die ganze Sache oberflächlich angepackt und schnell abgehandelt - was im Übrigen auch mit der Geschichte passiert ist. Man weiß nicht, was den anwesenden Leuten vor einem Jahr hier widerfahren ist, geschweige denn, warum sie so teilnahmslos in der Szenerie geblieben sind. Ebenso die möglichen Gedanken, dass sie sich gegenseitig töten würden, aber das blieb zum Ende hin offen. An diesem Zeitpunkt wurde nämlich abgeschwenkt und auf ein zu abruptes Ende zugesteuert, das zwar eine herzerwärmende Lösung für die Protagonistin bildet, aber für mich persönlich zu flott vonstatten geht und diesen gewaltigen Sprung kann man nicht ohne Weiteres verdauen. Man bekommt das Gefühl, als würden wichtige Punkte fehlen. Hätte sich der Autor mehr auf ihre Gefühle konzentriert und die Beziehung der beiden etwas ausgebaut (Ansätze waren nämlich durch das Geständnis unter Tränen, nicht sterben zu wollen, vorhanden), so hätte der Schluss eine wesentlich dramatischere Richtung einschlagen können. Das zu schnelle Pacing zerstört hier eine eigentlich nette Geschichte um Trauer und Zusammenhalt, die von einem ebenfalls netten Schreibstil getragen wurde.


    Kein Titel
    Interessante Welt, auch wenn man nicht genau erfährt, in welchem Zeitalter sie nun spielt oder ob es sich um eine Parallelwelt handeln soll, wenn schon von Königen die Rede ist. Was hier besonders aufgefallen ist, sind die immer wieder eingestreuten Details zu den vergangenen Geschehnissen, die die Welt ereilt haben und dadurch ein markantes Bild gemalt haben. Die Zerstörung wird hier durch den sehr abwechslungsreichen Schreibstil meines Erachtens klarer dargestellt als in den bisherigen Abgaben und das gibt dem Text eine ganz gute Atmosphäre. Ebenso sind die Erinnerungen des Protagonisten erwähnenswert, welche durch kleine Begebenheiten in seinem Umfeld - eben seiner Familie und der Katze - durchaus ein tragisches Erscheinungsbild ergeben. Dazu im Gegensatz steht aber die für meinen Geschmack zu gehobene Ausdrucksweise, die nicht wirklich in solch eine Geschichte passen möchte, und die daraus resultierende Gefühlskälte, welche der Erzähler verstreut. Interaktion mit anderen Menschen wird auch nur in seinen Gedanken durch Zusammenfassen der Begegnung geführt und nicht durch Reden - das hätte ebenfalls etwas Abwechslung geboten. Während der Junge am Anfang noch ging, war im Gegensatz die später auftauchende Frau beinahe schon lächerlich mit ihrem Auftreten und hier wäre es vermutlich besser gewesen, der Geschichte einen frühzeitigeren Schluss zu geben. Ein Abschied von seiner Katze Nika und das Zurückblicken auf das viele Leid in der Welt wäre dabei absolut ausreichend gewesen und hätte zu einem harmonischeren Ende geführt. Ein weiterer Wermutstropfen: Kein Titel, was angesichts der Geschichte aber durchaus verdient gewesen wäre.


    the ship to eternity
    Kurz, aber auf den Punkt gebracht. So kann es aussehen und das wurde wirklich blendend in eine vermeintlich freundliche Zukunftswelt verlagert, die trotz allem nicht auf das einschneidende Ereignis verzichtet hat und dieses sogar noch recht kreativ an den Tag gelegt hat. Nicht die Überflutungen an sich, sondern viel eher die darauffolgende Lösung, mit der sich die restliche im wahrsten Sinne des Wortes über Wasser halten soll: Eine schwimmende Insel bzw. Stadt, welche im Grunde alles bot, was man sich nur wünschen konnte (erinnert mich in gewisser Hinsicht an "Resonance of Fate", das ähnlich aufgebaut ist). Und ignorant und vergesslich, wie die Menschheit gern dargestellt wird, vergessen die Leute bald schon, dass auch dieses Leben nur begrenzt verfügbar ist. Dass dieser Teil dabei kaum belehrend geschrieben wurde, ist ein Pluspunkt. Durch die Kürze des Textes bekommt man aber schnell das Gefühl, dass hier trotz allem nur an der Oberfläche gekratzt wurde und eigentlich viel mehr möglich gewesen wäre. Durch die allgemeine Haltung konnte man die Geschichte nur als Außenstehender sehen und darin liegt in meinen Augen auch das Problem. Wenn man einen Bezug zu einem Charakter aufbaut, kann man das Ganze viel persönlicher aufbauen und bei Gesprächen mit Freunden die Denkweise der Menschen anzweifeln und hinterfragen. Das hätte dem Text nämlich gut getan, jedoch ist er in seiner Darstellung, wie er jetzt steht, schon durchaus interessant.


    Weg in die Zukunft
    Ich gebe ehrlich zu, selbst nach mehrmaligem Durchlesen habe ich noch immer nicht genau verstanden, wer hier nun eigentlich der Mensch ist und wer der Hund. Tatsächlich ist hier vieles oberflächlich angetastet worden und statt es zu erweitern, wurde einfach auf die nächstbeste Szene umgeschwenkt und weitergeschrieben, was einen eher konfusen Aufbau mit sich zieht. Zudem ist die eigentliche Katastrophe nicht zu spüren; oder handelt es sich um einen Meteoriten, wenn von einer Feuerkugel die Rede ist? Auch ein Tier fühlt sich nicht unbedingt besonders, wenn die Umwelt zerstört wird und hier fiel das deutlich unter den Tisch, indem kaum darauf eingegangen wurde. Stattdessen steht die Begegnung mit dem fremden Hund (?) im Vordergrund, die aber im Endeffekt nicht wirklich eine Lösung bringt und eher random eingeworfen wurde, um das Thema des Zusammenhaltes darzustellen. Vom letzten Absatz ganz zu schweigen, der kein Ende herbeiführt und lieblos wirkt, bleibt, abgesehen vom netten Schreibstil, eigentlich alles hinter seinen Erwartungen zurück. Die Charaktere sind wenig ausgearbeitet und auch der Plot scheint mir nur Mittel zum Zweck zu sein.


    Wie die Sonne
    Genau diese Geschichte habe ich gesucht, denn sie schafft es, die zerstörte Welt auch wirklich als solche darzustellen und die daraus entstehende Atmosphäre durch den gesamten Text ziehen lassen. Dem allein aber nicht genug, wird auch noch wunderbar auf die Wahrnehmung der Protagonistin eingegangen und ihre Sicht der Dinge - sowohl zynische Gedanken ob ihrer Arbeitgeber, als auch Umgebungen und Gefühlen, die sie ständig begleiten - malerisch erzählt. Durch den plötzlich auftauchenden Mann erscheint ihr somit auch noch eine Art Hoffnungsschimmer, dass sie zumindest an diesem Abend nicht allein sein wird. Die Geschichte ist rührend und ehrlich, hat sympathische Charaktere und einen guten Stil in der Umsetzung; mein persönlicher Favorit, zu dem ich kaum noch mehr sagen kann.[tab=Votes]Am Tag danach - 2
    Kein Titel - 1
    the ship to eternity - 1
    Wie die Sonne - 3
    _________________________
    7 Punkte[/tabmenu]



  • Punkte:


    Pandemonium - 1


    Das fehlende Stück - 1


    Am Tag danach - 1


    the ship to eternity - 1


    Wie die Sonne - 3
    ________________
    Das macht 7 Punkte.
    Entschuldigt bitte meine undifferenzierte Bepunktung, aber ich fand die geschichten in diesem Wettbewerb wirklich erstaundlich ausgeglichen. Sie alle haben mir gefallen und es viel mir schwer, sie untereinander als besser oder schlechter zu ordnen. Dennoch mochte die die Abgabe "Wie die Sonne" besonders und das wollte ich honorieren =)

  • Da die Deadline nun endlich überschritten ist, kommen wir nun endlich zur Siegerehrung, aber zu allererst möchte ich mich selbst an dieser Stelle bei allen bedanken, die sich hier die Mühe gemacht haben zu voten. Vier Votes mögen zwar nicht nach viel klingen, aber dafür bekamen wir hier welche, die offensichtlich mit großer Mühe erstellt worden waren. (:

    Leider ohne Punkte bleiben die Abgaben "Ikinokoru" von Cherié und "Weg in die Zukunft" von étolie filante, welche sich zusammen den achten und somit auch den letzten Platz teilen. Gründe die genannt wurden, waren beispeilsweise das die Kurzgeschichten zwar an sich ihr eigenes dezentes Feeling hatten - auch wenn sie teils kurz waren - aber an Details fehlte es leider. Man hätte sich gewünscht, dass die Geschichten weiter ausgebaut wären und so mehr an Tiefe gewinnen würden. Auch wurde erwähnt, wie abrupt die Endungen beider Abgaben doch waren, was doch den letzten Eindruck einer Geschichte manchmal entscheiden kann. Auch wenn ihr beiden, Cherié und étoile filante, in diesem Wettbewerb keine Punkte ergattern konntet, so wünsche ich euch jetzt schon mal viel Erfolg bei den kommenden Wettbewerben. (:

    Auf dem siebten und vorletzten Platz mit einem Punkt steht der Text "Das fehlende Stück" von Rio. Die dramatische und bedrückende Story dieser Abgabe fand in den Grundzügen guten Anklang. Das beklemmende Szenario war gegeben und wegen eines bestimmten Versprechens und des Verfolgens bekam die Sache noch mehr Atmosphäre und sogar Spannung auf. Was aber wiederum vom leider Rahmen fiel sind die Details, die man sich womöglich gern gewünscht hätte; man hätte gern mehr übers Szenario an sich erfahren, zudem mochte man das sehr offensichtliche und zufällige Zusammentreffen mit jenem Mädchen eher Kritikpunkt auffassen. Hauptkritikpunkt war aber leider das Ende der Geschichte, bei der man offenbar nie ganz schlüssig war, was es letztendlich bedeutete. Wäre die Unsicherheit wegen dem Ende nicht vorhanden, wäre es vielleicht möglich gewesen den Einen oder Anderen weiteren möglichen Punkt zu ergattern.

    Der fünfte Platz wird dieses Mal von die Texten "Pandemonium" von Foxhound´71 und "Kein Titel" von sunny aestas geteilt. Wobei noch angemerkt werden sollte, dass Pandemonium sich durch die Votepunkte etwas hochkämpfen konnte.
    Jedenfalls, während bei Pandemonium die beiden Hauptcharaktere mit ihrer Verfolgungsjagd im Vordergrund standen, spielte "Kein Titel" (Schade anbei, dass es keinen Titel gab.) in einer entfernten Epoche, die mit ihren vergangenen Rückblicken und Erfahrungen des Protagonists mehr versuchte zu glänzen. Schwächen der beiden Texte waren wie beispielsweise bei Pandemoinum erwähnt, dass das einmal das Ende mehr Drama hätte gebrauchen können, als Ezio den Tod ereilte, aber deutlich auffälliger war wohl die Namenswahl, welche womöglich etwas sonderbar erschien. Foxhounds Geschichte hatte definitiv ihren Reiz - erst recht durch das beständige Präsens -, aber leider konnte es sich nicht gegen die Konkurrenz behaupten. Sunnys Geschichte verlor leider vorab schon einen positiven Eindruck, da der Titel leider fehlte, was aber nicht sofort hieß, dass der eigentliche Inhalt nicht gelungen sei. Wie gesagt kann man vermuten, dass die Epoche nicht der unseren Modernen entspricht, viele eher dachte man an das Mittelalter zurück, was dem Ganzem etwas interessantes geben kann. Kritikpunkte, welche die Abgabe etwas einstampften war beispielsweise, dass der Plot, die Ereignisse die soweit passiert sind nicht so ganz den Erwartungen von manchen entsprechen konnte.

    Kein vierter Platz, dafür aber schon der Anfang des Treppchens, welches auch sogleich wieder geteilt wird. Die jene zwei Werke "Wenn der Himmel weint" von Revie und "the ship to eternity" von Nightmares sind die zwei Glücklichen, die sich soweit gut behaupten konnten; Glückwunsch!
    Revies Werk erzählt von einer leicht anderen als typischen postapokalyptischen Zukunft. Jenes Szenario erinnert tatsächlich an den Film "Waterworld", erzählt aber von keine künstlichen Insel, sondern ums Überleben auf einem Schiff mit hungernden Passagieren. Die traurige und scheinbar hoffnungslose Situation gibt dem Werk eine beklemmende Eigenart, welche aber gegen Ende wieder mit Hoffnung gefüllt wird und so von einem indirektem gutem Ende spricht. Die Idee Story fand allerdings geteilte Meinungen. Einerseits schien die Handlung ansprechend zu sein und mit dem Ende das Gesamte abrunden, andererseits wurde die Handlung mehr als Alltagsleben angesehen und somit leicht auch oberflächlich erschien. Es fehlte der tiefere Plot. Zudem hakte es leider an den Wortwiederholungen, was dem Lesefluss etwas schadete.
    nightmares' Werk ist im Vergleich zu anderen Werken ein Tick anders. Es zeigt nicht direkt das fatale des vergangenen Katastrophe, sondern das vermeintliche Paradies, was der Mensch selbst erschaffen hat. Der gesamte Strang zeigte eine Ironie und die Einfältigkeit des Menschen, was indirekt auch eine Art Lehre mit sich zog. Der Text war allerdings sehr kurz gehalten und hätte womöglich ein klein wenig mehr ausgebaut werden können, aber das entspricht nicht jedem Wunsch. Jedenfalls zeigte diese kurze Geschichte, dass auch ein wohl sonderbares und kurzes Thema gut Anklang finden kann.

    Stüfchen zwei, mit sieben Punkten, konnte sich Cyndaquil für sich allein mit "Am Tag danach" sichern; dir ebenso Glückwunsch zum Erreichen des Treppchens ~
    Dieser Text unterscheidet sich vollstens von der Konkurrenz, da hier von einer Fabel die Rede ist. Es wird nur aus der Sicht von Tieren erzählt, was für eine ganz eigene Note sorgt, welche an sich doch ganz positiv angekommen ist. Die Art die Apokalypse spüren zu lassen wird hier anders vermittelt als sonst; insgesamt kann man hier von Kreativität sprechen. Nichtsdestotrotz wurden Kritikpunkte erwähnt, welche dem Ganzen das Bühnenlicht etwas nahm. Beispielsweise waren die Gefühlsregungen gegen Ende ausbaufähiger gewesen. An sich überzeugte Cyndaquil hier mit ihrer etwas anderen Idee gut genug, um den zweiten Platz zu belegen.

    Doch die unumstrittene Nummer eins auf dem Treppchen, mit knappen acht Punkten - einem Punkt Vorsprung -, geht an Misana mit "Wie die Sonne".
    Diese rührende aber dennoch möglichst realistisch gehaltene Story überzeugte die Voter in Windeseile, und das auch nicht umsonst. Misana schaffte es einfach eine Geschichte zu kreieren, in der der knallharte und gefährliche Alltag herrscht, welches im Endeffekt doch nur halb so schlimm ist, wenn man jemand um sich hat, der einen immer wieder aufs Neue mehr Hoffnung macht und das Leben erleichtert. Es wird dort nichts verharmlost, es ist glaubhaft und das kam eben sehr gut an. An dieser Stelle dann herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz, Misana. ^.^


    Ich hoffe ihr konntet im 16. Wettbewerb dieser Saison mit den eingereichten Abgaben euren Spaß haben und vielleicht auch zu was inspirieren lassen ~ Ich bedanke mich nochmals für die Voter und nicht zu vergessen natürlich auch bei den Teilnehmern; ohne euch würde hier gar nichts laufen. Demnach wünschen wir uns, das ihr weiterhin bei den Wettbewerben erhalten bleibt. ^_^
    Für jene, die nicht genug haben, können sich jetzt schon den nächsten Vote bei dem Klanggeschichten-Wettbewerb versuchen; wir würden uns immer freuen dich dort zu sehen ~

  • Flocon

    Hat das Label Epik hinzugefügt.
  • Flocon

    Hat das Label Vote hinzugefügt.