@ Bastet:
Natürlich muss man auch mal was lernen, aber eben nicht nur.
Was wird heute schon kreativ vermittelt?
Und bloß weil man es in Schule& Uni immer so gemacht hat, impliziert das nicht, dass es gut so ist. Selbst Humboldt kritisiert das Schulsystem in unserer Form, man muss ja auch nicht alles ändern, man kann ja einfach ein bisschen was ändern. (Wird man aber nicht)
Und ich befinde die "Leistungsgeselschaft" als sehr wohl ziemlich krank. Habe von Tests zur Aufnahme an ganz normale Unis gehört, wo sich Leute Katheter legen ließen, um nicht pinkeln zu müssen! Von dem ganzen Doping mal abgesehen. Ich glaube auch, dass eine dahingehende Orientierung zu den negativen Folgen der Globalisierung zählt.
Und um es nochmal zu sagen: was hilft es, wenn man Erdkunde hatte, sich aber nur sporadisch an den erarbeiteten Stoff erinnert?
Die ganzen Karten beispielsweise- nur das Gröbere, dafür immer wieder vertiefen.
Im Grunde ist es wie mit der EV-Verteilung bei Pokemon :
Man verschwendet die wertvolle Hirnkapazität nicht für alle vertieften Felder von z.B. Erdkunde, da man sich sonst alles nur ganz wenig merkt und den Zusammenhang nicht versteht. Besser ist es doch, auf der Afrikakarte die wichtigen Punkte zu kennen und das dafür richtig gut...
Da ich weiß, dass du Zitate magst (von Wikipedia über Humboldt): Zurück weist Humboldt eine Pädagogik, die ihren Sinn in bloßer Nützlichkeit für einen späteren Beruf (Berufsbildung) oder in partikularer Standeserziehung sieht. Humboldt lehnt daher realistische Bildung in Mittel- und Realschulen, Bürgerschulen oder frühzeitig beruflich orientierten Schulen ab.