[P14] Revolution!

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
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    „Die einzige Hoffnung der Massen ist jetzt noch die soziale Revolution.“
                                          Largo Caballero, während des spanischen Bürgerkriegs



    [tabmenu][tab=Vorwort]Hallo meine Lieben Leser               
    Meine neue Geschichte ist wieder einmal sehr spontan - schon seit längerer Zeit spiele ich mit dem Gedanken, eine Fanfiction mit Pokémon zu schreiben, aber die Idee ist plötzlich gekommen. Ich habe schon einmal eine angefangen, jedoch ist das Jahre her und ich kann mich nur mehr mäßig mit ihrem Plot, der gerade mal über 2 Kapitel ging, anfreunden. Vielleicht übernehme ich ein paar Dinge davon in meine neue Geschichte, aber im Grunde genommen soll sie eine vollkommen neue Handlung bekommen. Was heißt, dass ich nicht plotte - wie bei allen meinen Geschichten. Oft geht das schief, aber ich mag es nicht meinen Charakteren eine bereits vorgekaute Handlung zu geben. Wenn ich nur wenig plotte, also einen groben Handlungsfaden mir ausdenke, bleibt viel mehr Raum für spontane Änderungen - und das sind wir, meine Stories und ich - spontan.


    Hier zu finden:
    I - Benachrichtigungen & Partnerstories
    II - Warnungen, Genre & Disclaimer
    III - Handlung
    IV - Kapitelverzeichnis & eBook

    [tab=I]Benachrichtigungen              
    blue
    Elendil
    Sayi
    The dark Buizel
    Jilka


    Partnerstories              
    melde dich! <:

    [tab=II]

             Warnung!         
    Ich stufe diese Fanfiction auf ein Level zwischen P14 und P16 ein, da es sich hier um eine Geschichte über Krieg, Völkermord etc. handelt. Es werden wahrscheinlich zudem sexuelle Parts vorkommen, da die Erzählung so realistisch wie möglich sein soll.


    Genre          
    Fantasy, Drama, Romantik, Krieg [kann sich aufgrund des nichtplottens aber ändern]


    Disclaimer          
    Alle Pokémon sind Eigentum von Gamefreak und Nintendo.
    Die Quellen der Bilder sind jeweils angegeben und ich bin nicht Eigentümer dieser und behaupte dies auch nicht!
    Jedoch gehören die Charaktere, abgesehen von ihrem Ursprung, mir und auch die Geschichte sowie all ihre Kapitel sind mein Eigentum.
    Ich habe mich beim Aufbau der Startposts stark an WoelfinAkiras Johto no Densetsu orientiert~


    Bildquellen der Startposts
    erster:
    Original des Header-Bildes von samburley / deviantART
    zweiter:
    Original des ersten Headers von poibuts / deviantART
    Original des zweiten Headers von hideyoshi / deviantART
    Absol von purplekecleon / deviantART
    Teddiursa von Ruueon / deviantART
    Arkani von jawaco / pixiv
    Suicune von Google (sorry, gesucht & nichts gefunden ;o;)
    Schwalboss von Hikari912 / deviantART
    Karte von JamisonHartley / deviantART

    [tab=III]Klappentext          
    Am kompletten Kontinent sind nach jahrelangen Planungen zahlreiche Revolten ausgebrochen. Die Pokémon aller Länder haben sich zusammengetan, um dem Joch der Menschen zu entgehen und um ihr einstmalig freies Land zurückzuerlangen. Überall auf Nippon herrscht nun Krieg, der in kürzester Zeit das Reich gespalten hat, vorneweg die beiden Fronten Pokémon gegen Mensch. Doch auch innerhalb der Fronten herrscht Uneinigkeit, und während die beiden Völker an ihrer Unzufriedenheit vergehen, tun dies die Unschuldigen am Krieg.
    Die Zeiten sind geprägt von Machtwechseln in den verschiedenen Ländern, welche leicht durch Schlachten in die Hand des Gegners fallen können. Den Bewohnern bleibt dann nur mehr eines - Flucht. So ergeht es auch Okami, einer jungen Absol, deren Heimat Hoenn bei Beginn der Revolution in Menschengewalt blieb.


    Die Handlung setzt kurze Zeit nach der Revolution im 2051. Sommer, mit dem 57. Tag des Herbstes, an.
    [tab=IV]

              Bisherige Kapitel          


    - Prolog -
    Flucht
    -I-
    Aufbruch
    - II -
    Begegnungen
    - III -
    Die Einladung
    - IV a -
    Zwischenfall


    Das eBook ist leider nur als PDF-Datei vorhanden, aber immer die neuste Version angehängt. Diese besitzt aber auch ein Inhaltsverzeichnis, das verlinkt ist :)


  • [tabmenu][tab=~]Charaktere              
    In Revolution werden einige wichtige Charaktere auftreten, jedoch werden diese erst nach ihrem Auftauchen in der Story mit ihrem "Pass" hier eingetragen. Außerdem sind hier zur Information die unterschiedlichen politischen Gruppen aufgelistet und welche ihre Ansichten sind. Diese sind SPOILER, da sie in der Geschichte erwähnt werden, verderben aber weniger den Lesespaß als dass sie eine hilfreiche Grundlage bilden.

    [tab=Hauptcharaktere][subtab=x]Hier finden sich jene Pokémon & Personen, die im Laufe der Handlung eine größere Rolle spielen. Sie sind steckbriefartig eingetragen, um so wenig wie möglich zu spoilern, bis der Charakter euch bekannt ist. Es ist also mit den Kapiteln ein ständiger Wachstumsprozess.~
    [subtab=Okami]Staatsgültiger Pass              
    [Blockierte Grafik: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/pass5ndf2xbkap.png]Name: Okami
    Geschlecht: weiblich
    Rasse: Absol
    Heimat: Hoenn
    Geburtsdatum: 2034. Winter, achtzehnter Tag
    Beruf: nicht gemeldet
    Beschreibung der Besitzerin:
    normalfarbiges Absol, Statur recht gedrungen, Sichel gut ausgebildet.
    Keine Auffälligkeiten, keine übertragbaren Krankheiten bei Ausstellung.
    Reiseerlaubnis: gegeben


    Pass gültig bis: 2063. Herbst, letzter Tag.
    Ausgestellt am: 2048. Winter, dritter Tag


    Bestätigt von:

    [Blockierte Grafik: http://www.greenchu.de/sprites/fuesse/352.png] Lecon, Statthalter im nördlichen Wald von Hoenn (Rasse Kecleon)
    [Blockierte Grafik: http://www.greenchu.de/sprites/fuesse/359.png] Okami, Besitzerin


    Anmerkungen zu ihrer Person: einsamer Flüchtling, sonst nicht weiter auffallend
    [subtab=Scota]Staatsgültiger Pass              
    [Blockierte Grafik: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/wheresmyhbsxqoeczj.png]Name: Scota
    Geschlecht: männlich
    Rasse: Teddiursa
    Heimat: Johto
    Geburtsdatum: 2038. Sommer, siebenundsiebzigster Tag
    Beruf: Kind
    Beschreibung des Besitzers:
    normalfarbiges Teddiursa, zeigt keine Anzeichen zur Entwicklung
    Keine übertragbaren Krankheiten bei Ausstellung.
    Reiseerlaubnis: gegeben aufgrund fehlender verantwortlicher Eltern eingeschränkt


    Pass gültig bis: 2065. Herbst, letzter Tag.
    Ausgestellt am: 2050. Winter, neunundzwanzigster Tag
    Aktualisiert am: 2051. Herbst, zweiter Tag (nun Vollwaise)


    Bestätigt von:

    [Blockierte Grafik: http://www.greenchu.de/sprites/fuesse/162.png] Dior, Statthalterin im Gebiet Teak (Rasse Wiesenior)
    [Blockierte Grafik: http://www.greenchu.de/sprites/fuesse/217.png] Marimba, Erziehungsberechtigte


    Anmerkungen zu seiner Person: schlaues Kerlchen, Vollwaise
    [subtab=Lucifer]Staatsgültiger Pass              
    [Blockierte Grafik: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/arcanine60051hruzls8txq.jpg]Name: Lucifer
    Geschlecht: männlich
    Rasse: Arkani
    Heimat: Kanto
    Geburtsdatum: 2029. Sommer, vierzigster Tag
    Beruf: in Ausbildung Bataillonsführer (Bataillon Löwenherz)
    Beschreibung des Besitzers:
    Entwicklung reibungslos verlaufen, riesenhaftige Gestalt
    Erkältung bei Ausstellung, als ungefährlich klassifiziert.
    Reiseerlaubnis: gegeben


    Pass gültig bis: 2058. Frühling, letzter Tag.
    Ausgestellt am: 2043. Sommer, neunundachtzigster Tag
    Aktualisiert am: 2051. Sommer, einundzwanzigster Tag (nun Bataillonsführer)


    Bestätigt von:

    [Blockierte Grafik: http://www.greenchu.de/sprites/fuesse/028.png] Sion-kun, Statthalter von Lavandia (Rasse Sandamer)
    [Blockierte Grafik: http://www.greenchu.de/sprites/fuesse/059.png] Lucifer, Besitzer


    Anmerkungen zu seiner Person: loyaler Mitstreiter, guter Stratege, herzensfreundliche Person
    [tab=Nebencharaktere][subtab=x]Hier finden sich Charaktere, die eine kleine wichtige Rolle spielen.[subtab=Qilin][Blockierte Grafik: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/suicunethethrbm2ie5phuc.jpg]Name: Qilin
    Geschlecht: weiblich
    Rasse: Suicune (Wächterin)
    Heimat: Johto
    Beruf: Stützpunktleiterin


    [subtab=Lure][Blockierte Grafik: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/swellowbyhikaa7pf5oxnk1.jpg]Name: Lure
    Geschlecht: weiblich
    Rasse: Schwalboss
    Heimat: Hoenn
    Beruf: Späherin


    [tab=Politische Gruppen][subtab=Pokémon]Die Pokémon teilen sich in zwei große Gruppen:


    Revolutionisten              
    Überwiegend Pokémon, die sich von der Ordnung, die die Menschen bestimmten, vernachlässigt fühlten und sich die Zeiten zurücksehnten, die vor der Ankunft der Menschen in Nippon herrschte. Diese Gruppierung besteht überwiegend aus arbeitenden Pokémon und Pokémon von Trainern, die schlecht behandelt wurden. Auch welche aus den Reservaten der Lagerungssysteme, welche einmal gefangen und nie wieder angeschaut wurden, schlossen sich den Planungen an.


    Anhänger der alten Ordnung              
    Seltener fand man glückliche Pokémon, wilde Pokémon hielten sich generell aus der Angelegenheit heraus. Diese Gruppe störte sich nicht an den politischen Geschehnissen, da es ihnen selbst gut ging. Viele Mitglieder dieser Gruppe fühlen sich nun, während des Krieges, hin- und hergerissen. Einerseits wollen sie ihre Verwandten unterstützen, andererseits sind sie gegen deren vorgehen und müssen nun mit ihnen das Leid tragen, das der Krieg verursacht. Oft werden sie von den Menschen vertrieben, verschleppt oder richtig versklavt, wie es vorher nicht der Fall war. Auch Massenmorde sind bestätigt, da die Menschen die beiden politischen Gruppen der Pokémon nicht auseinander halten können.

    [subtab=Menschen]Pokémongegner              
    Diese Gruppe sind Menschen, die seit ihrer Ankunft in Nippon für die Vertreibung aller Pokémon kämpften bzw. für deren Haltung als Nutztiere, wie sie es von ihrer früheren Heimat gewohnt waren. Als sie merkten, dass sich diese Tiere wesentlich von ihren unterschieden, merkten sie weitere Vorteile, bedachten jedoch nicht die Nachteile. Die Gruppe war jedoch immer sehr klein; erst mit der Revolution wuchs der Ärger gegen die Pokémon im Volk drastisch und die Vertreibung würde befürwortet.


    Organisation der nipponschen Bösewichte              
    Auf alle Länder verteilt herrschten im Untergrund verschiedene Mafiabosse, deren Untergruppierungen (Team Rocket, Team Aqua&Magma, Team Galaktik, Team Plasma sowie Team Crypto&Krall) in der Organisation unter Giovanni zusammenkamen. Sie bildeten eine relativ unwichtige politische Gruppe, da sie wegen der vielen anderen Probleme, die während der Revolution auftreten, ins Hintertreffen geraten waren und kaum noch beachtet wurden. Ihre wesentlichste Aufgabe war es, beleidigt alle Menschen darauf hinzuweisen, dass sie ja immer schon gesagt hätten, das von den Pokémon nichts Gutes kommen kann, wenn man sie so "falsch" behandelt. Sie stachelten damit die Pokémongegner weiter an.


    Zivilisten              
    Viele Menschen waren über die Revolution und den Krieg sehr traurig, weil ihnen etwas an den Pokémon lag (Trainer, Züchter, Kinder, Hausfrauen...) und sie ihre Gesellschaft vermissten. Sie trauten sich aber nicht, sich gegen die Kriegsführenden aufzulehnen, weil sie dachten, zu Verrätern zu werden und somit erging es ihnen nicht viel besser als Otto Normal Pokémon, das sich nicht der Revolution angeschlossen hatte. Auch sie litten unter den Machtwechseln und dem Verlust ihrer Heimat.

    [subtab=Kriegsgegner]Guerilla              
    Aus einer logischen Folge heraus bildete sich aus den zivilen Gruppen, welche nicht am Krieg beteiligt waren, eine kleine Masse an Kriegsgegnern heraus, Pokémon und Menschen, die gemeinsam für das Ende des Krieges kämpften. Nur wenige mutige Zivilisten trauten sich in diese Untergrundfraktion, die sich selbst "Guerilla" nach ihrer Taktik nannte. Deshalb ist die Gruppe am Anfang der Revolution noch sehr klein, weil keines der beiden Völker wusste, wie sich der Krieg entwickeln würde. Es war aber zu erwarten, dass die Truppenstärke der Guerilla im Laufe des Krieges zunimmt.
    [/tabmenu]


    [tabmenu][tab=Trivia]In diesem Tabmenü werdet ihr Informationen zu meiner Pokémonwelt Nippon finden, die nicht weiter wichtig, aber interessant sein könnten (:
    [tab=Nippon][subtab=Karte][Blockierte Grafik: http://th06.deviantart.net/fs70/200H/f/2010/315/4/7/471fc57a6d5e7a4b751095ff067ab2e1-d2q940e.png] < klicken zum Vergrößern.
      Der Kontinent, auf dem sich die Länder befinden, heißt Nippon, weil das der japanische Name von Japan ist.
      In den folgenden Subtabs stehen Informationen, welche die Länder im allgemeinen und auf den Krieg - also Besitzverhältnisse - beschreiben.

    [subtab=Zeitzonen]In Nippon gibt es drei verschiedene Zeitzonen, die jeweils zwei Stunden auseinander liegen. Diese sind:
    1. die südlichen Inseln und Hoenn (KZ -2h)
    2. Kontinentalzeit (KZ, ähnlich unserer GMT), dazu gehört auch Oblivia
    3. Nordrand-Zeitzone (Inseln im Nordwesten und Sinnoh) (KZ +2h)

    [subtab=Kanto]

           Das alte Land       


    Hauptstadt: Saffronia
    Andere wichtige Städte: Orania (Hafen), Fuchsania (Zuchtzentrum Safari), Indigo Plateau und Prismania (Tourismus)
    Kanto war das erste besiedelte Land der Menschen. Deshalb wird es auch oft "das alte Land" genannt, von wo aus sich die Einwanderer gen Westen ausbreiteten und Johto gründeten. Deshalb liegen Kanto und Johto nahe beieinander und bildeten das Zentrum des menschlichen Reiches in Nippon.


    Dokumentation der Revolution in Kanto: Da Kanto (und Johto) am Festland Nippons liegt/liegen und derart wichtige Zentren der Menschen waren, lagen sie im Hauptaugenmerk der Revolutionisten. Während die Inseln überwiegend in menschlichem Besitz blieben, konnten sie aus den Ländern des Festlandes vertrieben werden. Nur Kanto ist noch wild umkämpft, wobei die Pokémon den erheblichen Vorteil haben, in Johto an der Macht zu sein.
    [subtab=Johto]

           Wilder Westen       


    Hauptstadt: Dukatia
    Wichtige Städte: Oliviana (Hafen), Ebenholz (Grenze zu Kanto)
    Johto wurde von den Menschen als Ausbreitungsgebiet neben Kanto genutzt. Als es größer wurde, erhielt es eine eigene Regierung.


    Dokumentation der Revolution in Johto: Wie in Kanto wurde Johto die Lage auf dem Festland zum Verhängnis. Weitaus weniger umkämpft als das Mutterland, fiel es rasch an die Revolutionisten aus dem Norden. Nur noch sporadisch wagen sich menschliche Flieger nach Johto, um dort Bomben abzuwerfen und den Gegnern zu schaden. Lediglich Ebenholz und die kleineren Städte im Osten bekommen noch mehr von der Revolution mit als nur Flüchtlingsströme; da sie an der Grenze zum umkämpften Kanto liegen.
    [subtab=Fiore]

           Militärstützpunkt       


    Hauptstützpunkt: Herbstenau
    Andere wichtige Orte: Sommerlingen (Marine)
    Als Kanto und Johto aufblühten, entschloss man sich, die militärischen Angelegenheiten weiter von der Zivilisation entfernt aufzubauen. Neben den Stützpunkten gab es Übungsplätze und Dörfer, in denen die Angehörigen des Militärs und deren Familien wohnten.


    Dokumentation der Revolution in Fiore: Fiore blieb anfänglich überwiegend von der Revolution verschont und in Besitz der Menschen, als einziges Land am Festland. Der Grund dafür ist, dass Angriffe der Pokémon gegen das gut bewaffnete Land nur dazu dienten, ausschwärmende Kampfeinheiten zu bekämpfen, da ein direkter Angriff auf die größte Militärbasis der Menschen der sichere Tod aller Kämpfer wäre.
    [subtab=Almia]

           Osthandelskompanie       


    Hauptstadt: Havebrück
    Andere wichtige Städte: Brisenau (Handelsknotenpunkt)
    Almia wurde von den Menschen gegründet, als sie die günstige Lage und Erreichbarkeit von anderen Kontinenten aus entdeckten. Fast ein Drittel des kompletten Handels in Nippon ging in Almia vonstatten, 80 % der Waren, die auf dem Kontinent angeboten werden, haben mindestens einmal Almia durchquert.


    Dokumentation der Revolution in Almia: Durch seine Wichtigkeit im Handel war Almia eines der am härtesten umkämpften Gebiete, welches schlussendlich noch vor Kanto an die Pokémon fiel. Bis zu dem Zeitpunkt des Verlustes konnten sich die Menschen aber andere Handelsrouten aufbauen, sodass sie wirtschaftlich nur beschränkt Einbußen hatten.
    [subtab=Sinnoh]

           Industriestaat       


    Hauptstadt: Jubelstadt
    Andere wichtige Städte: Herzhofen (Tourismus), Sonnewik (Kraftwerk), Fleetburg (Metallindustrie)
    Sinnoh war zwar lagetechnisch und für die Versorgung weniger wichtig, seine abgelegene Position eignete sich aber perfekt dafür, dort ein Industriegebiet aufzubauen. Große Teile des Stroms in Nippon kamen aus den Wind- und Wasserwerken im Osten Sinnohs und im Westen war die Metallindustrie angesiedelt.


    Dokumentation der Revolution in Sinnoh: Sinnoh war weder für die Menschen noch für die Pokémon derart wichtig, dass es sofort angegriffen werden musste, weshalb die Revolution erst einige Wochen später in dem Industriegebiet ankam. Die Güter, die in Sinnoh prodziert wurden, waren nicht lebensnotwendige Konsumgüter, weshalb man auf die Erhaltung weniger Wert legte. Lediglich die beiden Städte Sonnewik und Fleetburg wurden in raschen Planungen befestigt, um die Rüstungsindustrie, die von Fleetburg abhängig war, und die Stromversorgung nicht zu gefährden.
    [subtab=Orre]

           Wüstenlandschaft       


    Hauptstadt: Phenac
    Andere wichtige Städte: Portaportus (Hafen)
    Ursprünglich wurde Orre gegründet, um dort Sträflinge unterzubringen, als riesiges Gefängnis in der Wüste. Als die Kriminalität dort trotz der widrigen Verhältnisse weiter florierte, versuchte man, das Land vollkommen vom restlichen Reich abzuschneiden. Die T/C/G-Inseln (Tumius, Cadius, Gerius) im hohen Norden Nippons gehören zu Orre, auf ihnen leben die Schwersverbrecher, welche selbst aus Orre verbannt wurden.


    Dokumentation der Revolution in Orre: Orre blieb von der Revolution und dem Krieg gänzlich verschont. Dort lebten Pokémon und Menschen gemeinsam unter solch widrigen Verhältnissen, die einem Krieg in nichts nachstanden und sich deshalb weder Menschen noch Pokémon für das Gebiet interessierte, vor allem, weil es weder wirtschaftliche noch standorttechnische Vorteile gab.
    [subtab=Hoenn]

           Inselmacht       


    Hauptstadt: Seegrasulb
    Andere wichtige Städte: Graphitport (Hafen), Mossbach (Raumfahrt)
    Als am Festland alle gut gelegenen Orte besiedelt waren, fingen die Menschen damit an, sich auf den Inseln auszubreiten und zuerst Hoenn, dann Oblivia zu gründen. Diese spielen vor allem landwirtschaftlich eine große Rolle, da die Vulkane, die sich auf ihnen befinden, für einen sehr guten Boden sorgen. Hoenn war außerdem ein Zentrum technischer Forschung, vor allem im Bereich der See- und Raumfahrt.


    Dokumentation der Revolution in Hoenn: Hoenn und die anderen Inselstaaten konnten von Anfang an in menschlichem Besitz gehalten werden. Das liegt daran, dass diese abgeschnitten von der Wildnis des Festlandes lagen, und somit die Revolutionisten auf wenig Rückhalt stützen konnten. Früh begannen die Fluchtbewegungen der Pokémon-Bewohner, bevor sie gar von den Menschen vertrieben wurden.
    [subtab=Oblivia]

           Heile Welt       


    Hauptstadt: Villa di Agonal
    Andere wichtige Städte: Aquaresort (Tourismus)
    Oblivia ist das am wenigsten dicht besiedelte Gebiet Nippons abgesehen von der Orre-Wüste. Viel der Fläche wird für die Landwirtschaft verwendet, welche auf dem Festland nicht halb so gut läuft. Aufgrund der guten Luft und der gesunden Lebensumstände ist es ein beliebtes Reiseziel und das Land mit dem höchsten Prozentsatz an Rentnern.


    Dokumentation der Revolution in Oblivia: Aufgrund der alten Bevölkerung hatte Oblivia am Anfang des Krieges hart zu kämpfen, bevor die Menschen wieder ihre Macht unter Beweis stellen konnten und den Inselstaat, genauso wie Hoenn, wieder in ihren Besitz brachten.
    [subtab=Südliche Inseln]

           Sevii & Orange       


    Hauptinsel: Mandarin (Orange)
    Andere wichtige Inseln: Pummelo (Orange-Liga), Eiland 1 (Internationale Tauschbasis)
    Die südlichen Inseln waren überwiegend Privatinseln bzw. beliebte Reiseziele, da sie wirtschaftlich anderweitig kaum nutzbar waren. Mandarin ist die größte Insel des Archipels, auf der sich die gleichnamige Hauptstadt befindet. Die wichtigste Einrichtung befand sich jedoch auf Eiland 1, ein Porter, mit dem sich Pokémon in Bällen über den ganzen Kontinent verschicken ließen.


    Dokumentation der Revolution auf den südlichen Inseln: Das Archipel hatte kaum Bedeutung für die Pokémon, weshalb sie es still und heimlich schon vor Ausbruch der Revolution evakuieren ließen. Es hatte im Vergleich zu anderen Ländern nichts, das den Pokémon während des Krieges wichtig war und deshalb wurde die Rückeroberung auf später verschoben.
    [tab=Menschliche Kultur]

           Geschichte       


    Die Menschen kamen im 19. Jahrhundert nach Nippon, lange nach der eigentlichen Kolonialzeit. Man hat sich lange vor dem Kontinent gefurchten, welcher nicht einmal die Fläche Russlands besaß. Trotzdem wagten sich die Menschen nicht nach Nippon, da die wenigen, die aus Asien den weg dorthin gemacht haben, Schreckliches berichteten. Erst als die Menschen technisch fortgeschrittener waren, wagten sie sich in größeren Schiffen an den Kontinent heran und besiedelten ihn, nachdem sie sich mit den außergewöhnlichen Einwohnern mehr oder weniger angefreundet hatten. Als erstes besiedelten sie das Gebiet um Kanto, Mitte des 19. Jahrhunderts begann dann die Expansion nach Westen und Osten (Johto und Fiore). Anfang des 20. Jahrhunderts siedelten die ersten Menschen in Sinnoh und Almia, während die Besiedelung der Inselgruppen erst weitere 50 bis 60 Jahre später begann. Erst als die Not nach Arbeitskräften größer wurde, um schneller bauen zu können, mischten sie sich in den Lebensstil der Pokémon gravierend ein. So hatten sie schon früh angefangen, sie wie die Tiere in ihrer alten Heimat zu betrachten, doch diese haben sich aus Angst aus den Städten in den unbesiedelten Norden zurückgezogen. Als dann mehr und mehr Pokémon auch zu sklaventreiberischen oder nicht nachvollziehbaren Zwecken gefangen wurden, erhoben sich die Pokémon wieder gegen die Neuen. Im Jahr 2109 brach eine Revolution aus, die das Leben der Menschen, die sich mittlerweile zuhause fühlten, gravierend änderte.

           Kultur       


    Die menschlichen Siedler Nippons kamen aus aller Herren Länder der restlichen Welt - ihre Kulturen durchmischten sich und führten zu einer simplen Bauweise der Gebäude, welche durch die leicht asiatische Überzahl chinesisch/japanisch angehaucht waren. Religionstechnisch gab es nur mehr sehr wenige Gläubige, Tempel, Kirchen etc. wurden in der neuen Welt nur anfangs gebaut. Später wandte man sich fast vollkommen vom Glauben an einen Gott ab und verfolgte lediglich nur mehr Thesen wie Karma, Wiedergeburt und ähnliches.
    Viele Menschen verstanden es, sich die Pokémon zum Freund zu machen und gemeinsam mit ihnen auf Reisen zu gehen oder zu leben. So wurden auch die Pokémon Teil der menschlichen Gesellschaft, ihnen wurde tanzen, singen und Schaukämpfen beigebracht. Jedoch hing es stark vom Menschen ab, ob sich ein Pokémon das Gefallen ließ.

    [tab=Pokémon in Nippon][subtab=Besonderheiten]

           Was sind Pokémon?       


    • Pokémon leben in Nippon seit Anbeginn der Zeit.
    • Auf Nippon gibt es keine Tiere wie die Menschen sie kennen.
    • Viele Pokémon verfolgen eine Entwicklung nach dem Darwin'schen Prinzip, es gab in der Urzeit Pokémon, von denen sie abstammen.
    • Pokémon können im Laufe ihres Lebens stärker werden und sich als einzige Lebewesen auf der Welt sofort verwandeln. Ähnliches kennt man nur von den Insekten.
    • Nicht alle Pokémon können sich entwickeln.

    [subtab=Verhalten]

           Wie verhalten sich Pokémon?       


    • Es gibt eine Nahrungskette sowie eine Rangordnung. Es gilt das Prinzip des Stärkeren.
    • Nicht alle Pokémon sind intelligent. Viele sind nicht intelligenter als Nutztiere, wie zB Kühe oder Schafe.
    • Es ist nicht möglich, dass sich Pokémon vollkommen unterschiedlicher Größe und Gattung kreuzen. Das ist den Tieren der restlichen Welt ähnlich, wobei sich bestimmte Rassen kreuzen lassen.
    • NICHT alle Pokémon legen Eier. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum.
    • Alle Pokémon können sich untereinander verständigen und verstehen.
    • Pokémon können menschliche Sprachen lernen bzw. sie verstehen. Oft ist es ihnen aber nicht möglich, andere Laute wiederzugeben als ihre eigene Sprache oder es erfordert viel Training.
    • Sie besitzen außerdem eigene Schriftzeichen und können lesen, mit der Ankunft der Menschen haben sie sich sogar deren Schrift angeeignet.
    • Die Unterschrift eines Pokémon ist aus einfachen Gründen meist der Fußabdruck.


    Die folgenden Subtabs behandeln das Verhalten bzw. die Gesellschaft der intelligenten Pokémon. Es hängt nicht zwingend von der Art des Pokémons ab, ob es intelligent ist, aber bestimmte Arten neigen dazu, einen verkümmerten Verstand zu besitzen.


           Was fressen Pokémon?       


    Es gibt Pflanzen- und Fleischfresser. Ruhige, leicht dämliche Pokémon haben sich im laufe der Entwicklung zu Vegetariern entwickelt, stärkere und intelligentere zu Jägern. Flugbegabte mittelgroße Pokémon bevorzugen Arten, die Insekten nahe kommen oder besonders klein sind. Oft besitzen die Pokémon, die in der Nahrungskette weiter unten stehen, jedoch Fähigkeiten, mit denen sie sich vor dem gefressen-werden schützen können, sei es ein Giftstachel oder Elektroschläge.

    [subtab=Kultur]

           Religion       


    Nur die wenigsten Pokémon sind gläubig. Zwar werden ähnliche Thesen wie bei den Menschen verfolgt (Karma, Wiedergeburt) jedoch besitzen die Pokémon nicht nur einen oder gar keinen Gott, sonder bedienen sich einem Vielgottglauben. Ihre Zeitrechnung beginnt mit der Geburt Arceus', dem Messias. Dieser wurde geboren, nachdem die Göttertitanen Nippon erschaffen haben. Nach dem Glauben der Pokémon erweckte es weitere Wächter und Schöpfer, welche jedoch nicht zu den Titanen, welche gerade aufgezählt wurden, gerechnet werden.


           Zeitrechnung       


    Die Jahre und Daten werden bei den Pokémon anders berechnet als bei den Menschen, ihre Zeitrechnung begann mit der Geburt Arceus. Es gibt auch keine Monate, ein Jahr beginnt mit dem Frühling; jede Jahreszeit dauert 91 Tage, lediglich der Sommer besitzt 92 Tage und alle 4 Jahre auch der Winter. (Geburts)Daten werden nach dem Schema „x. Winter, yter Tag“ verzeichnet.


    [subtab=Lebensraum]

           Wie und wo leben Pokémon?       


    Die Pokémon besiedelten einst ganz Nippon, ließen sich aber von den Menschen in das Herz im Norden des Kontinents zurückdrängen. Erst als sie sich an die Menschen gewöhnt hatten, zogen sie selbst in die Städte der Menschen und lernten deren Vorteile kennen. Der Großteil der wilden Pokémon lebt jedoch fernab der den Menschen bekannten Gebiete. Leben können sie, je nach Art, in bestimmten Lebensräumen. Manche können ohne Wasser nicht, andere fühlen sich gar in der Orre-Wüste am wohlsten.
    Ihre Wohnstätten bilden dabei meist Höhlen, Nester und Nischen. Seltener bauen sich Pokémon hausähnliche Wohnräume. In den behüteten Heimen werden oft die Jungtiere aufgezogen.

    [tab=Ausbruch der Revolution]

           Wann?       


    2109 nach Christus bzw. 2051. Sommer.


    [size=8]

           Anlass       


    Die Pokémon fühlten sich von den Menschen übergangen, nachdem diese begannen, sie als Sklaven einzusetzen. Sie hatten die Einwanderer lange geduldet und akzeptiert, aber nun waren sie ihnen zu weit gegangen. Die Pokémon wollten ihr Land und ihre Freiheit zurück.

  • [Blockierte Grafik: http://img5.fotos-hochladen.ne…emarshlandsr8sgem1iln.png]
                                                                             by draumstafur
    - Prolog -

            Flucht
             


    Leise und vorsichtig hob Okami ihre Beine von den knarzigen Schiffsplanken auf das unbekannte Land. Es fühlte sich gar nicht fremd an unter ihren verschmutzen Pfoten, obwohl sie so weit von Zuhause weg war. Der Hafen war zwar ursprünglich gepflastert gewesen, doch nun war er von den Bomben überall aufgesprengt und die roten Steine lagen zerbrochen auf der blassen Erde, die nun seit langem wieder der Hitze der Sonne ausgesetzt war. Hinter ihr stiegen noch weitere Pokémon von dem Schiff, das nicht viel mehr als ein etwas größeres Boot war, allesamt waren sie Flüchtlinge, wie Okami. Wochen haben die Gefährten auf engstem Raum gelebt und sich doch nicht wirklich kennen gelernt, sodass das Absol in diesem fernen Land erst wieder allein und einsam war.


    Jemand hatte die Gruppe am Anlegeplatz erwartet und brachte alle nun zu einer kleinen Schenke, nicht weit vom Dock entfernt. Dort bekamen die Flüchtlinge, sobald alle ihre Pässe gezeigt hatten, ein paar Beeren und Wasser, damit sie sich von den Strapazen der Reise erholen konnten. Durch ein Fenster konnte Okami sehen, dass es nicht lang nach Mittag war, doch so genau konnte sie das nicht sagen, da sie sich sehr duselig im Kopf fühlte und sich nach Schlaf sehnte. Man bot ihnen ein Lager mit ähnlichen Dimensionen wie die des Bootes als provisorischen Schlafplatz, und doch nahmen die meisten es dankend an. Auch die Wölfin wusste nicht, wohin sie sonst sollte. Draußen herrschte immer noch Krieg. Man hörte sogar die Flieger der Menschen in der Umgebung, wie sie Geschosse abwarfen. Ein bisschen Schlaf sollte nicht schaden, bevor ich mich hier umsehe...


    Erst als es bereits wieder dunkel und der Kriegslärm ein wenig verstummt war, erwachte das junge Pokémon aus ihrem Schlummer und wagte sich nach draußen. Ein paar Häuser der Stadt waren beleuchtet, aus ihren vom Druck der Bomben zersprungenen Fenstern drang Licht. Andere, gleich direkt daneben, waren komplett bis auf die Grundfeste zerstört. Trotzdem sah man darin schlafende Familien, die nicht einmal mehr ihr Dach über dem Kopf hatten, aber wohl sehr an ihrem Zuhause hingen. Okami dachte an ihre Heimat, an ihre Familie. Sie wusste nicht, wo sie waren und ob sie überhaupt noch lebten… es zerriss ihr das Herz, und als Bestätigung, dass es zersplittert war, erzitterte sie am ganzen Körper von der gefühlten Eruption. Still und schmerzhaft drückten die Scherben gegen ihren Brustkorb als sie durch die verlassenen Straßen der zerstörten Stadt zog, die den Namen Oliviana trug. In ihr haben einmal Menschen und Pokémon in Einklang gelebt, wie in vielen Städten aller Länder Nippons, jedoch hatten die Kriegsgeschehnisse dazu geführt, dass die Menschen die Stadt aufgaben. Was nicht hieß, dass sie von Angriffen verschont blieb, denn sie war die wichtigste Hafenstadt Johtos. Doch schon bald würde es in ganz Johto kaum noch Menschen geben, es war eines der Länder, das sich mittlerweile fast vollkommen in der Hand der Pokémon befand. Nur deshalb war Okami hierher gekommen.


    Im Gegensatz zu Hoenn, dachte das Absol. Ihre Heimat befand sich seit ihrer Abreise in der Macht der Menschen, die aus Rache an der Revolution fast wie beleidigte Kinder alle Pokémon aus ihren Gebieten vertrieben. Bevor die Menschen nach Nippon kamen und das Reich in ihren Besitz nahmen, gab es in allen Regionen nur Pokémon, und das ist der Grund, den viele zum Anlass nahmen, diesen Krieg vom Zaun zu brechen. Doch weit nicht alle waren mit dieser Entscheidung einverstanden, so auch Okami. Die Wölfin hatte mittlerweile den Stadtrand erreicht, beschloss jedoch, wieder umzukehren. Ohne Informationen über dieses fremde Land kann ich mich nirgendwohin wagen. Immernoch könnte hinter jeder Ecke ein Mensch mit Waffe lauern, dem ich schutzlos ausgeliefert wäre, hielt sie sich selbst davon ab, der zerstörten Stadt sofort ihren Rücken zu kehren. Okami hatte weder eine Karte noch eine Ahnung, in welche Richtung man weitergehen konnte, um nicht gleich Opfer der Revolution zu werden – wobei sie das im Grunde schon lange war. Mit diesem Entschluss wandte sie sich von den Bäumen des Waldes ab und stapfte enttäuscht zurück zur Flüchtlingsherberge, in der schwaches Kerzenlicht und schnarchende Mitreisende auf sie warteten. Tiefer kann ich nicht mehr sinken. Betrübt ließ Okami sich neben einem Tropius auf das Lager sinken, um den restlichen Schlaf, der ihr fehlte, auch noch nachzuholen. Das Letzte, das sie vor ihrem inneren Auge sah, bevor das erschöpfte Pokémon in einen traumlosen Schlaf fiel, war das Gesicht ihrer Schwester. Mit einem fast lautlosen Heulen befreite sich ein kleines bisschen Trauer aus ihr und verhallte im Raum, verschluckt von den Blättern ihres Schlafplatzes.

  • Konbanwa Lisa ♥
    Obwohl ja fast schon Morgen ist – wahrscheinlich wird es auch noch in den Morgen herein dauern, bis ich mit dem Kommentar fertig bin. Na ja, aber ich habe es dir ja versprochen und dann auch noch die Danksagung, da kann ich mich einfach nicht mehr zügeln. Ich bin vielleicht etwas aus der Übung oder so, haha, aber ich werde trotzdem mal versuchen mein Bestes zu geben, dass du hier einen ordentlichen und hoffentlich hilfreichen Kommentar lesen kann. Nun ja; ich will dich jetzt nicht hier aufhalten, let’s start! (:


    Den Titel finde ich interessant, wie ich dir bei der Vorausplanung ja schon bereits gesagt habe. Wenn die Welt einbricht, das hast du neu hinzugefügt; gefällt mir aber ehrlich gesagt nicht so gut. Zwar ist de Idee an sich recht schick, noch so eine Art Untertitel einzubauen; das kommt gerade nach einem Ein-Wort-Titel sehr gut – ich selbst mache das auch gerne – allerdings kommt dann meistens das eine Wort vor den „Satz“. Ich finde die Stellung des Wortes Revolution ehrlich gesagt etwas seltsam, so wirkt das einfach anders. Es kommt mir vor als wolltest du sagen, wenn die Welt einbricht, dann gibt’s eine Revolution / dann ist das eine Revolution. Andersherum wäre es vielleicht etwas schöner und einfach auch… altbewährt? Nun ja, letzten Endes deine Entscheidung. Ansonsten gefällt mir der Titel inhaltlich sehr gut; Revolution mag ein einfaches Wort sein und dennoch einiges über deine Geschichte verraten, doch trotzdem würde ich mal behaupten, dass man daraus nicht genug schließen kann; eher wird man dadurch nur aufmerksamer und möchte mehr wissen. Insofern ein sehr gelungener Titel. Den zweiten Teil, den du hier als Erstes gesetzt hast – sei es wie’s wolle‘ – finde ich eigentlich auch ganz gut gewählt, wenn… Allein schon dieses Wort macht den Titel lesenswert; es ist ein sehr starkes Wort und passt unglaublich gut hierein. Dann kommt noch der Aspekt hinzu, dass auch der Inhalt dieses Satzes ziemlich hart ist und somit hast du meiner Meinung nach einen sehr guten Titel für deine Fanfiction geschaffen; gut gemacht.
    Zum Startpost möchte ich im Allgemeinen nicht so viel sagen, wie ich es vielleicht sonst tue. Nenn‘ mich faul, doch es würde keinen Sinn machen, sich jetzt um jeden der Punkte der beiden Startposts einzeln zu kümmern, davon hättest du im Endeffekt auch nichts; was willst du denn mit meinen Theorien anfangen? Ich dachte mir, ich werde eher nur die Dinge ansprechen, die man meiner Meinung nach noch ändern konnte. Im Vorab aber schon mal; der Startpost ist dir wirklich klasse gelungen. Informativ, kompakt, nicht zu viel und dadurch genau die richtige Menge an Fakten, die man braucht. So; im ersten Startpost habe ich eigentlich gar nichts zu meckern, der ist durch das Tabmenu schön strukturiert, der Header ist einfach nur genial, genau wie die Überschrift und dass du ein spanisches Zitat wählst schmeichelt mir ja richtig! <3 Na ja, einzig und allein stören tun mich die Tab-Namen. Zwar erklärst du diese im Vorwort, doch trotzdem wirken die so... komisch. Du weißt sicher was ich meine. Vielleicht könntest du einfach mehr Tabs machen oder dir dazu etwas anderes überlegen, so sieht das aber ein bisschen seltsam aus. Ansonsten wie gesagt; topp! Da kann ich nicht meckern. (Und danke für die Danksagung, omg :*)
    Auch beim Startpost Nummer zwei, welcher eindeutig der informativere und interessantere ist, kann ich nicht meckern. Ich wollte zwar eigentlich nur die negativen Sachen mal kurz aufzählen, sind eh sehr wenige, aber ich muss dir hier noch mal ein fettes Kompliment zu dem bisherigen Charaktersteckbrief machen. Der ist wirklich genial! Du passt diesen Steckbrief der Zeit und Umgebung an in der der Charakter spielt und so wirkt er sehr realistisch, wenn auch ein bisschen verwirrend. Viele Stellen in dieser Information habe ich aufgrund fehlenden Hintergrundwissens einfach nicht verstanden; was aber wohl mehr als normal zu sein scheint. Auch zum zweiten Tabmenu kann ich nicht meckern; viel Text, das Lesen macht sich jedoch bewährt, dadurch sollte man das Geschriebene um einiges besser – vor allem aber schneller – verstehen als sonst. Mir gefallen die beiden Startposts, schön mit Bildern ausgeschmückt, mit Farben und Schriftarten gespielt und schließlich noch inhaltlich sehr stark. Wirklich sehr gute Arbeit, Lisa. Und jetzt wollen wir mal ohne weiteres zum Prolog kommen, den ich – wenn ich das jetzt mal so sagen kann – einfach mal bis aufs kleinste zerstückelt habe. :D Ich hoffe ich kann dir damit helfen.


    Flucht – Dabei beschreibt der Prolog doch gar nicht die Flucht an sich, nicht wahr? Ich muss sagen, der Vorspann – wie man diesen Text bezeichnen könnte – ist etwas seltsam aufgebaut. Er hat also einige positive Seiten, doch konnte man auch deutlich Schwächen erkennen, die teilweise sogar sehr unnötig sind. Zunächst möchte ich aber mal etwas auf deinen Schreibstil und Zitate und sowas eingehen. Dafür habe ich mir mal die Erlaubnis genommen mir den Prolog auszudrucken und alles mögliche in allen möglichen Farben anzustreichen. Das habe ich jetzt mal hierher übertragen.

    Viele Zitate, ja, bitte nicht abschrecken lassen. Nachdem ich dich nun auf komische Formulierungen und Fehler hingewiesen habe, möchte ich kurz deine Setzung der Kommata ansprechen. Diese ist größtenteils... falsch. Du setzt viel zu viele Kommata einfach an Stellen, wo sie gar nicht hingehören. Im Allgemeinen ist es im Deutschen nicht verboten, dieses Zeichen individuell zu setzten, aber dennoch ist das meiner Meinung nach viel zu viel. In jedem Satz finden sich bei dir mindestens zwei bis fünf Kommata was effektiv zu viel ist. Daran solltest du auf jeden Fall arbeiten, beziehungsweise sollte dein Betaleser – wollte Chris das nicht machen? – mal ein Auge darauf werfen. Wenn wir schon dabei sind; deine Sätze sind oft sehr verschachtelt, du verbindest öfter Sätze da auch alleine gut stehen könnten. Das passiert mir auch manchmal, ich kenne das Problem, dagegen kann man nicht viel machen, als einfach nur den Text laut (!) zu lesen und zu schauen, wo man einfach noch mal Luft holen muss für einen einzigen Satz; beziehungsweise merkt man dann auch wenn man irgendwo zu viel hat. Ansonsten ist dein Stil recht flüssig und für dein Alter auf jeden Fall recht angemessen. Du formulierst recht verständlich und anschaulich, nur manchmal ein wenig umständlich. Deine gewählten Adjektive sind teilweise etwas schräg, daran solltest du auf jeden Fall schaffen. Erstens benutzt du vergleichsweise relativ wenige Adjektive und dann sind diese leider zu oft etwas seltsam; wie du im Spoiler ja sicherlich gesehen hast.
    Mehr kann ich zu deinem Stil aktuell noch gar nicht so sagen, da ein Prolog nicht wirklich gerade die Menge an Text und Formulierungen ist; ich hoffe / denke mal, dass die Kapitel länger werden. Gut, wenn ich zum Technischen nichts mehr zu sagen habe, dann kommen wir mal zum Inhaltlichen; mindestens genauso wichtig.
    Mir gefällt der Prolog jetzt eigentlich nicht so gut; der Titel beschreibt etwas, das im Text nicht wirklich aufgegriffen wird. Die Flucht ist ja eigentlich schon geschehen und so gehen sie jetzt nur noch in die Stadt, was man ja nicht wirklich Flucht nennen kann. Dafür dass die Gruppe, im Mittelpunkt des Geschriebenen steht wohl Okami, aber nur in die Stadt geht, ist es doch einiges an Text. Nun, das scheint daher zu kommen, dass sich das Absol noch einige Gedanken zur aktuellen Lage macht – das kommt uns natürlich sehr gelegen, so erfahren wir mehr über die Revolution in Nippon. So heißt es also, dass Hoenn sehr stark von Menschen besiedelt ist, während in Johto kaum noch welche unseres Gleichen sind, empfinde ich als sehr angenehm. Im Endeffekt denkt sie aber einfach nur viel nach und ja… So wirklich was passieren. Ne, es passiert eigentlich nichts. Mir stellt sich im Moment – neben vielen anderen Fragen, die du mir aber sicher nicht beantworten werden wirst – eine, die du schon eher respondieren würdest. Es geht um die letzte Szene: Wieso läuft Okami denn an den Stadtrand? Was hat sie da gesucht? Und letzten Endes wurden meiner Meinung nach die Gedanken die ihre Gründe des Umkehrenes offengelegt haben viel zu wenig beschrieben, sodass dort noch keine Klarheit herrscht. Gut, was mir vom Inhalt richtig gut gefällt ist das Ende. Sie hat also eine Schwester! Sehr schön geschrieben und auch noch ein interessanter Aspekt, darüber werden wir sicherlich noch mehr erfahren, über Okamis Familie.
    Nun, eigentlich würde ich jetzt mehr schreiben: wo du mehr beschreiben könntest und, und, und. Aber das ist nur ein Prolog, der sich meist von den Kapitel unterscheidet, sodass ich hier jetzt einfach mal einen Schlussstrich ziehe und sage: Genaueres beim ersten Kapitel. (:


    Ich hoffe ich konnte dir jetzt helfen und so. Ich würde natürlich gerne benachrichtigt werden, hehe. :*
    Liebe Grüße.

    — チェス

  • Vielen lieben Dank, mein Schachbrettchen ♥ Damit sich nicht wieder so viel Arbeit bei mir aufstaut, hab ich deine Ratschläge gleich mal beherzt & bin über den Text geflogen. Ich muss sagen, dass ich wirklich NIE wieder ohne einen Betaleser meine Texte veröffentliche, die ich mitten in der Nacht getippt habe. Kommt ja nur schreckliches raus, wie man sieht - und ich Dummerchen bin bei meinem ganzen Stress erst gar nicht auf die Idee gekommen, mir das selbst nochmal durchzulesen. Die meisten Fehler, die du da aufzählst - Wortwiederholungen etc. - auf die bin ich ja selbst allergisch.
    Jedenfalls hab ich den Text kurz überarbeitet & es tut mir wirklich leid, aber ich muss sagen, dass ich gerade mal ein oder zwei Kommata wegstreichen wollte bzw in meinen Augen gar nicht mehr konnte. xD Was die angeht, verwend ich die natürlich sehr oft, aber ich wage zu behaupten, dass keines falsch ist. Und so viele es auch sein mögen, ich zähle in keinem Satz mehr als drei. ^^ Ich habe die Angewohnheit, eher elliptisch zu schreiben, was sich entweder in kurzen Sätzen oder in verschachtelten Nebensatzgebilden äußert, warum auch immer. Ich hoffe jedoch, dass dich das nicht so sehr stört, dass du meine FF deshalb nicht mehr weiterverfolgen willst - ändern werde ich es nicht (können). ^^


    Und für alle Leser: der Text ist zwar überarbeitet, aber inhaltlich immer noch gleich. Nur ein bisschen verfeinert, und auch wenns wieder mitten in der Nacht ist, glaube ich diesmal eine bessere Wortwahl gefunden zu haben :)

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    - I -
             [font='Georgia']Aufbruch
             


    Von überall her drangen besondere und schmackhafte Düfte auf Okami ein; eine solche Pracht hatte sie in Kriegszeiten auf keinem Markt Nippons erwartet. Der Obst- und Gemüsestand, vor dem sie gerade Halt gemacht hatte, platzte förmlich vor Früchten, die ihr ebenso bekannt wie auch unbekannt waren. Manche waren denen in Hoenn gleich – andere nur ähnlich, sei es, dass sie größer waren oder eine andere Form hatten. Wiederum andere kannte sie gar nicht, trotzdem lief ihr das Wasser im Maul zusammen, als sie die vollreifen und farbenfrohen Beeren begutachtete. So groß das Angebot auch sein mochte, die Nachfrage war noch viel größer. Was in normalen Zeiten für die ganze Stadt gereicht hätte, wirkte jetzt, in Anbetracht der enormen Zuwandererzahlen der Flüchtlingsströme, einfach nur kümmerlich.


    Hunderte und aberhunderte Pokémon drängten zwischen den Marktständen hindurch, die vor und im Leuchtturm aufgebaut worden waren. Jeden Sonntag wurden es mehr Stände und noch mehr Besucher. Wären nicht Teile des Turmes weggesprengt und hätten nicht Wände und Decken gefehlt, so kämen Okami Bedenken, was die Luftversorgung im Turm anging. Doch stattdessen fragte sie sich, wie die Bombenkrater wohl gesichert waren, sodass die Massen nicht herunterzustürzen drohten. Von ihrem Standort aus war das nicht so genau zu erkennen. Ich werde mich nachher mal nach oben wagen, zumindest bis zum ersten Loch. Sie wandte den Blick von dem Turm ab und widmete sich nun wieder den Früchten. Wirklich sündhaft teuer. Hoffentlich habe ich noch so viel Geld.


    Geld – auch hier zahlten die Pokémon mit speziell angefertigten Steinchen, deren Ursprung sich in der wilden Pokémonnatur findet, wie es sie schon vor Jahrhunderten gab. Die Steine gab es in zwei verschiedenen Größen, welche in früheren Zeiten unterschiedliche Farben hatten, nach der Ankunft der Menschen jedoch mit Zahlen zur Vereinfachung beschriftet worden waren. Die Geldmittel waren geeicht und wurden nur im wilden Norden Nippons in einer einzigen Stadt von Georoks und Geowaz hergestellt, welche genauestens auf die Vorgaben achteten und niemals einen Fehler taten. Der Wert dieser Steine bestand darin, dass diese nur in einem Steinbruch Nahe dieser Stadt vorkamen und ein Glänzen besaßen, das durch keine Verarbeitungsweise verschwand. Nachdem Farbeagle die Steine für den Gebrauch fertigstellten, wurden sie in alle Teile Nippons verschickt.


    So auch Okamis Steine, wobei sie nur noch wenige von den extrem flachen Geldstücken besaß. Viel würde sie sich darum nicht leisten können, dabei brauchte sie so einiges. Im Kopf überschlug sie rasch die Dinge, die in ihrem Rückenbeutel fehlten, damit sie aufbrechen konnte: eine Karte, Proviant – wobei sie sowohl magere Beeren als auch reichhaltiges Fleisch kaufen musste, da sie nicht auf Beute hoffen konnte, sobald sie weiter von der Stadt weg war – sowie Decken und einige geläufige Heilkräuter und Verbände, um für das Schlimmste gewappnet zu sein. Okami dachte außerdem daran, dass es bald kälter werden würde und vermutete, dass dies in Johto viel schneller passieren würde als auf Hoenn, das weiter südlich lag. Dann beschloss sie, als erstes eine Karte aufzuspüren, weil sie dann den Rest besser planen zu können. Sie bestellte bei dem Gemüsehändler eine Sinelbeere zum Frühstück, die ungefähr die Größe eines Apfels hatte, und steckte die Frucht in ihren Beutel.


    Vorsichtig tippte das junge Pokémon das Wiesenior vor sich an:
    „Entschuldigung, wo finde ich hier eine Karte?“ Weiterhin mit ihrem Kind schimpfend drehte sich die Angesprochene um „… ich habe dir doch immer wieder gesagt, selbst die kleinsten Beeren darfst du nicht einfach so essen, das ist stehlen! Hallo, es tut mir Leid. Könntest du die Frage noch einmal wiederholen? Mein Sohn ist einfach nicht zu bändigen.“ Als Bestätigung dafür musste sie ihn schon wieder am Schwanz von Stand wegziehen, er schien noch sehr jung zu sein.
    „Ja… ja natürlich. Ich weiß nicht, wo ich hier eine Karte der Region finden kann. Kannst du mir weiterhelfen?“ Das Wiesenior-Weibchen nickte, zog ihren Sohn noch näher zu sich, sodass sie das kleine Wiesor nun am Schopf packen konnte und sprach: „Da gehst du am besten zum Entdecker-Schorsch. Der hat die besten und detailgetreusten Karten von ganz Johto und Umgebung, er kennt glaub ich alle Winkel dieses Kontinents. Es kann aber sein, dass er zurzeit ungern seine guten Stücke herausgibt; viele wollen eine Karte haben, deshalb sagt man, dass er nur die billigen an die Flüchtlinge verkauft. Und das zu einem Wucher.“ Unschuldig zuckte sie mit den Schultern. Man konnte ihr nichts vorwerfen, aber Okami hoffte inständig, dass sie Unrecht hatte. Sie ließ sich noch kurz den Weg zu seinem Laden beschreiben, einem der wenigen, die keinen Stand hatten, sondern ein Geschäft im Fuße des Turms. Diese waren rar und heiß begehrt, sodass man sie sich leisten können musste – und der Schorsch, der konnte das.


    Als die Wölfin die Tür nach innen aufschob, erklang ein leiser Gong aus dem Hinterzimmer. Doch das schien nichts an der Situation zu ändern, denn sie hörte weder Schritte noch andere Zeichen dafür, dass sich wer auf den Weg in den Verkaufsraum begab. Soll mir recht sein, ich mag aufdringliche Verkäufer sowieso nicht. Okami sah sich um. Überall war alles vollgestellt mit Überlebenskrempel, besonders ins Auge fielen ihr dabei die Hitzesteine. Eine große Tafel prangte über die Haufen grauer Brocken, die unglaublich schwer schienen. „Gefüllt mit heißer Magie“ prangte darauf, direkt darunter die Information, dass dies die neuste Erwerbschaft des Entdecker-Schorschs war. Der Typ nennt sich also wirklich so. Ha. Sie konnte sich ein Lachen über den bekloppten Namen nicht verkneifen, verbannte die Steine aus ihrem Blickfeld und spähte nach Karten. Ihre Wolfsaugen fanden ein Schild auf der Seitenwand eines Regals voller Messer, große, kleine, schwere, besonders gefährliche – so zumindest die Aufschriften der Kategorien. Sie war froh, ihre Klauen zu haben und nicht auf so Primitives zurückgreifen zu müssen. Jedenfalls, das Schild, das sie entdeckte, das wies in einen anderen Raum, dessen Durchgang sich zwischen dem Messer-Regal und einem anderen befand.


    Dahinter erwartete sie eine kreisrunde Bibliothek voller geographischer Werke Nippons und sogar einigen der restlichen Welt. Zielstrebig hielt sie auf die größte Abteilung zu, die den Namen Johto trug. Noch immer schien sich keiner um sie zu kümmern. Neugierig stöberte das Pokémon durch die Karten, bis sie ein in ihren Augen besonders schönes Exemplar fand – es bestand aus hellstem Taurosleder und roch verführerisch nach Wald und Tinte. Sie beschloss, nachzufragen, ob es denn für sie erschwinglich wäre und machte sich auf den Weg zum Tresen. Die Zeichnungen der Karte waren wundervoll gearbeitet und sehr detail- und aufschlussreich, sodass Okami die Karte unbedingt wollte, auch wenn sie dafür ein wenig hungern musste. Doch es kam nicht so.


    Geduldig wartete das Pokémon lange beim Tresen und rief einige Male nach der Belegschaft, doch niemand meldete sich. Verdutzt überlegte sie, welcher Preis wohl angemessen wäre für ein solches Kunstwerk – und legte zwei der großen Steine auf den Tresen. Mehr hatte sie nicht, und jetzt konnte sie sich wohl nur noch eine schlechte Decke leisten. Aber eigentlich… es ist ja niemand hier… Okami stibitzte sich die zwei Steine wieder vom Tresen und legte stattdessen fünf kleine hin. Das war gerade Mal ein Viertel von dem, was sie ursprünglich hierlassen wollte. Komischerweise gab ihr das nicht im Geringsten ein Schuldgefühl, sie besah sich die fünf Steinchen, rief noch einmal nach dem Besitzer der Karte. Als sich wieder niemand meldete, packte sie auch diese zurück in das Stoffsäckchen mit den anderen. Die Karte verstaute sie gemeinsam mit diesem im Rückenbeutel und stapfte selbstsicher wieder auf die Straße, wo sie sofort von den Pokémonmengen verschluckt wurde.


    Der restliche Einkauf erwies sich als weniger kostengünstig, obwohl an jeder Ecke Händler mit Waren aufwarteten, die extra für Flüchtlinge zusammengestellt worden waren. „Thomsons tolle Tramperausrüstung“ oder „Nagelneue Neuanfangswaren“ prangte an den hässlichsten Schildern. Okami entschied sich für einen Stand mit weniger klingendem Namen und einem nett aussehendem Waaty hinter dem Verkaufstisch, der „Schäfchens Allerei“ hieß. In der Wildnis hätte die Wölfin die Verkäuferin wohl angefallen und versucht, sie selbst zu verspeisen. Hier, in der Zivilisation, musste sie ihre Instinkte unterdrücken und kaufte ein paar flauschige Decken und einen schwarzen Wollmantel von dem Beutetier. Hungrig verpackte Okami die erworbenen Stücke in ihren Beutel und band die Decken an die Tasche. Bevor sie diese wieder schloss, griff sie sich mit der rechte Vorderpfote die den Sinelapfel, wie man sie nur nennen konnte, pflanzte sich auf den Boden und knabberte nun missmutig an dem nun so unattraktiv gewordenen Obst. Was täte sie nicht für ein wenig Fleisch, aber in der Stadt galt das als Gesetzesverstoß, Mitbürger einfach so anzufallen und fressen zu wollen. Geschweige denn, dass man es tat, darauf stand die eigene Verfütterung. Darauf hatte Okami nun auch nicht wirklich Lust.


    Nachdem sie auch die restlichen Lebensmittel zusammen hatte, waren ihr noch einige Steinchen übrig geblieben. Da es mittlerweile schon fast Mittag war, beschloss Okami, vor ihrer Abreise noch einmal gründlich die Karte zu studieren, die sie im Geschäft nur kurz überflogen hatte. Es stand zwar schon fest, dass sie über Teak nach Dukatia weiter in den Süden in den Wald ziehen würde, trotzdem wollte sie sich noch einmal Gedanken über ihre Route machen. Gemütlich ließ sie sich am Marktrand in der Nähe des Hafens auf ein Stück Wiese fallen, das in der kühlen Herbstsonne lag. Während ihre Augen über die Karte schweiften, ratterten ihre grauen Zellen und sie verwarf einen Plan nach dem anderen. Okami kam nicht drumherum, in Teak Halt zu machen und dort eventuell eine Zeit zu bleiben, um Geld zu verdienen. Ihr letztes bisschen hatte sie für ihr Mittagessen ausgegeben, das nun ganz obenauf in der Tasche ruhte – ein Stückchen Morlordleber mit Süßkartoffeln, besonders reichhaltig, um bis morgen Mittag ohne Essen auszukommen. In drei Tagesmärschen sollte Teak zu schaffen sein. Dort sollte ich dann möglichst rasch Arbeit finden, sonst habe ich wohl nichts zu essen.


    Seufzend packte sie die Karte weg und stand auf. Okami versuchte es erst gar nicht, ihren Blick vom Meer abzuwenden, auf dem irgendwo der Inselstaat Hoenn lag. Schmerzlich drückte sie die Augen fest zu, um das Bild von ihrem Zuhause und ihrer Familie zu verbannen. Ein Schritt von der See weg und noch einer; dann noch einer und schon war sie wieder im Gedränge des Marktes. Gedankenlos ließ sie sich von dem hin- und herströmen der Einkäufer tragen und stapfte auf dem grauen Pflaster in Richtung der Straße, der sie gestern Abend schon gefolgt war. Das rege Leben hier ließ nicht auf regelmäßige Angriffe der Menschen oder deren Anwesenheit im Umland schließen. Die weiße Wölfin sah ein weiteres Mal das Haus ohne Dach, in dem nun die Pikachu-Mama für ihr Pichu-Baby den Mittagsbrei kochte. Wehmütig ging sie auch daran vorbei und folgte dem Straßenverlauf in den Norden der Stadt.


    Die Arena hatten die Pokémon vollkommen zersprengt. Nichts war mehr übrig von der vermeintlichen Sklavenstätte der Menschen, bis auf die Grundfeste war sie abgetragen worden, um die Steinbrocken anderweitig zu nutzen. Okami erinnerte sich an die Löcher im Turm, die sie eigentlich hatte aus der Nähe betrachten wollen. Wahrscheinlich waren die Geröllstücke auch dort zum Einsatz gekommen. Direkt neben der Arena ging die Straße in einen erdigen, aber festen Boden über. Wenige Meter dahinter säumten die ersten Bäume den Wegesrand, danach wurde der Wald immer dichter. Das war schon eher das Terrain der Wölfin. Okami schnupperte kurz und roch das Harz der Bäume, dessen Duft mit dem frischen Wind bis an den Stadtrand zu ihr getragen wurde. Wieder ein wenig heimischer trat sie vom Pflaster auf den Waldboden, der weich wie eine Wolke unter ihren Pfoten zu sein schien. Was für ein Gefühl, nach der langen Zeit in Städten und auf dem Boot wieder richtige Erde zu fühlen! Erquickt von dieser Freude sprintete Okami in den Wald hinein, ihre Krallen zum besseren Halt in die Erde schlagend. Sie spürte regelrecht, wie ein bisschen Lust am Leben in ihr Herz zurückkroch und ein paar Splitter zusammenflickte.


    Mach‘ immer das Beste aus dem, was du hast. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Schnauze, während sie weiterhin den Weg entlang lief, inmitten der herabfallenden Blätter der Bäume.

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                                                                              by TWPictures

    - II -
             Begegnungen
             


    [align=justify]Leise und vorsichtig schlich die weiße Wölfin durch das hohe Gras. Lautlos glitten die einzelnen Halme an ihrem weichen Fell vorbei, während sie eine Pfote vor die andere auf den kühlen Boden setzte. Für ungeübte Augen war sie nicht zu sehen, da ihre geduckte Gestalt vollkommen im Gestrüpp verschwand. Das einzige, was Okami verraten hätte können, war die gleichsame Welle im wogenden Gras, die aus der Luft doch deutlich zu erkennen war. Ein Schrei eines Vogelpokémons und es wäre vorbei. Bis jetzt aber hatte sie noch niemand entdeckt – bis jetzt, wo sie schon so knapp am Ziel war. Das Ziel war ein Damhirplex, das seelenruhig ein kleines Stückchen abseits der Herde graste. Es war wohl ein sehr minderbemitteltes Exemplar, wie viele der Pokémon, die sich nicht in Städte wagten.


    „Uh. Da is‘ was. Was is‘ das?“ Erschrocken blickte sich das aufgeschreckte Damhirplex um, während Okami im Stillen fluchte. Noch war sie zu weit entfernt, um das Tier zu fassen, bevor es sich in die schützende Baumgruppe flüchtete. Doch immer noch stand es blöde in dem abgegrasten Bereich herum und versuchte zu erspähen, was es beim Essen gestört hatte. Okamis Herz pochte. Teak war doch weiter als gedacht und nun hatte sie schon seit gestern nichts mehr gegessen, weil ihr Vorrat ausgegangen war. Dieses Vieh schien ihr aber ein gefundenes Fressen zu sein. Doch sie musste es ja vermasseln…


    Das Damhirplex schien den eigentlichen Störenfried ausgemacht zu haben, ein kleines Teddiursa mit honigbeschmierten Pfoten. Auch wenn dieses für ihn keine direkte Gefahr darstellte, wurde es sich nach diesem Zwischenfall zumindest bewusst, wie leicht es zur Beute geworden wäre. Rasch stolzierte es zu seiner Herde zurück, die ihn sogleich fragte, wo er gewesen war. Doch weiter interessierte Okami das Tier nicht. Grrr, dem Teddy zeig ich jetzt, was ich von ihm halte…


    Sie sprintete los und sprang dem kleinen Pokémon entgegen, das vor Schreck auf seinen Hintern plumpste. Angsterfüllt steckte es sich zur Beruhigung eine Honigpfote ins Maul und sprach, sehr undeutlich:
    „Bwitte twu miw niwts! Iw wolltwe daw dow niwt!“ Irgendwie war und klang es so süß, wie der Honig auf seinen Pfoten wohl schmeckte. „Wer bist du?“, fragte Okami das Teddiursa und neigte ihren Kopf. Im Grunde genommen würde es keine gute Mahlzeit abgeben, es war schon richtig, dass es in der Nahrungskette ungefähr auf gleicher Stufe stand wie sie. Bärenfleisch war zäh, und eventuell konnte Okami mit seiner Hilfe sogar an gutes Essen kommen.
    „Iw bwin wotwa“, und als es merkte, dass sein Name merkwürdig mit der Pfote in seinem Maul klang, nahm er sie aus heraus und wiederholte sich: „Ich bin Scota. Und was und wer bist du?“ Er schien ein einigermaßen kluges Kerlchen zu sein.
    „Mein Name ist Okami, ein Absol. Ich komme aus Hoenn, weit weg von hier. Wieso bist du hier ganz allein? Du siehst noch sehr jung aus.“ Höchstens 12 oder 13 Jahre alt, würde ich sagen. Das schien gesessen zu haben, obwohl es nicht böse gemeint gewesen war.
    „… ich bin schon alt genug, um allein zu sein!“
    „Das kommt mir aber nicht so vor“, entgegnete Okami, die zwar selber gerade mal 17 Lenze zählte, aber damit schon um einiges reifer als das Teddiursa-Kind war. Dass es wusste, wie es sich versorgen sollte, sah man allerdings. Immerhin war es bei der Essensuche erfolgreicher als Okami gewesen. Scota steckte als Beweis dafür auch noch gerade in diesem Moment wieder seine Pfote in den Mund und nuckelte daran. Was mach ich jetzt mit ihm? Ihr erschien es unverantwortlich, das Kind weiterhin in einer solch gefährlichen Situation zu belassen. Außerdem… hätte sie nichts gegen ein wenig Gesellschaft.
    „Scota, hättest du Lust, mich nach Teak zu begleiten?“ Dort könnte sie ihn an ein Flüchtlingsheim abgeben, wo er regelmäßig etwas zu essen bekäme.
    „Waw maw iw win Teawk?“, nuschelte das Teddiursa als Antwort zurück. Ihre wahren Beweggründe wollte Okami nicht preisgeben, dann hätte sie keine Chance bei ihm gehabt.
    „Mich begleiten“, wiederholte sie stattdessen. Das schien ihr der „neutralste“ Grund und war sehr schmeichelhaft, wie sie fand. „Okwe, abwa auw nuw, weiw iw niwts andewes wu wun wab.“ Es schüttelte den Kopf, verwundert über sein eigenes Gelaber. Diesmal hatte Okami nur heraushören können, dass er mitkommen würde, aber mehr musste sie auch nicht wissen.


    Immer noch hungrig zwang die Wölfin das Bärchen nun, seine Pfoten in einem nahe gelegenen Bach abzuwaschen. Wenn sie nämlich neben dem Kleinen hertrotten müsste, wäre sie erst am Sankt Nimmerleinstag in Teak, weshalb sie beschlossen hatte, das Teddiursa am Rücken zu tragen. Wirklich schwer war Scota ja nicht. Widerwillig schrubbte dieser sich, während Okami über einen neuen Jagdversuch auf die Herde nachdachte, das süße und klebrige Zeug aus seinem Fell, damit dieses nicht in dem weißen Wolfsfell hängen blieb. Sehnsüchtig blickte das Absol zu den Damhirplex. Sie sahen wohl genährt und sehr flink aus, was ihr gleichzeitig Kopfzerbrechen und Appetit machte.Nur beiläufig hörte sie, wie Scota seinen Beutel wieder umschnallte und darauf pochte, weiterzureisen.
    „Jaja… hast du denn keinen Hunger auf so einen saftigen Hirschrücken? Oder eine sehnige Flanke?“, seufzte Okami ihren neuen Begleiter an.
    „Abgesehen davon, dass ich gerade Honig hatte, wäre es natürlich toll, ein schmackhaftes Kotelett von einem dieser Tiere zu haben. Aber Hunger hab ich keinen, nö“, grinste Scota schadenfroh in Okamis Gesicht.


    „Grrrrr“, knurrte diese das Bärchen an, merkte aber sogleich ihren Fehler. Die Damhirplex, die bis jetzt noch nichts von ihrer Anwesenheit wussten, schreckten erneut auf und entdeckten nun ihren Feind. Geschwind flohen sie panisch in die Baumgruppe hinein und weiter in den Wald, sodass Okami sie aus den Augen verlor. Essen weg, Appetit groß, Hunger immer noch nicht getilgt. Mist. Sie ließ den Kopf hängen, was Scota zum Anlass nahm, sie zu trösten.
    „Du, nicht weit von hier, da gibt’s eine Farm. Da kannst du dann aussuchen, ob du Miltank oder Voltilamm zu Mittag magst“, ermunterte er das ältere Pokémon. Da hob Okami wieder den Kopf und spitzte die Ohren. Farmtiere hatten zwar nicht so würziges und schmackhaftes Fleisch wie Wild, aber ihre Muskeln waren nicht so sehnig und deshalb viel weicher und sehr sanft. Außerdem brachte das Fett, dass sie im Gegensatz zu den Damhirplex hatten, weitaus mehr Energie.
    „Wo? Wie weit? Wie viele?“ Okami hatte vor, sich richtig den Bauch vollzuschlagen. Der Gedanke an ein dickes Miltank, zerfetzt von ihren Klauen und durchzogen von Fettpölstern, ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.
    „Nicht weit von hier, am Fuße eines Felshügels vor Teak. Vielleicht noch zwei, drei Stunden und eine gute Stunde von Teak entfernt.“ Das waren endlich mal gute Nachrichten. Auch wenn sie sich noch ein wenig gedulden musste, wusste Okami jetzt, dass sie und Scota nicht nur noch ein kleines Stückchen nach Teak hatten, sondern dass dort auch noch eine Farm mit vielen Nutztieren und schmackhaften Pokémon war.


    Das ist doch… zu schön um wahr zu sein. Da muss was nicht stimmen.
    „Wo ist der Haken, Scota?“, fragte das Absol misstrauisch.
    „Welcher Haken? Da gibt’s keinen Haken, ich war selber schon dort. Die von der Guerilla sind eigentlich ganz nett…“ Die Guerilla? Die Widerstandsbewegung ist in diesem Gebiet? Warum mitten in Johto?
    „Was macht die Guerilla dort? Ich dachte nicht, dass die mitten in Johto sein würden.“
    „Es ist auch nur die Pokémon-Guerilla, sie unterhalten Beziehungen zu anderen Abteilungen in und rund um Johto. Teak ist deren Aufgabengebiet, bis hin nach Oliviana und Dukatia, in alle Richtungen ein Umkreis von zirka drei Tagesmärschen. Diese Strecken können Vogelpokémon nämlich an einem Tag abfliegen. Wahrscheinlich kennen sie dich sowieso schon.“ Der ist aber gut informiert.
    „Woher weißt du das alles?“, erwiderte Okami verwundert auf diesen Informationsschwall. Scota zappelte ein wenig herum, unsicher, ob er noch etwas sagen sollte.
    „Mein Papa war bei der Guerilla. Ist aber nicht weiter wichtig, ich will nicht darüber reden, okay?“ Böse funkelte Scota das Absol an, augenscheinlich berührt von der Erwähnung seines Vaters. In Anbetracht dessen, dass es hier allein herumstreifte, muss diesem wohl was zugestoßen sein, weshalb Okami in diesem jungen Stadium ihrer Freundschaft nicht darauf eingehen wollte.
    „Uhm… ja, okay. Lass‘ uns mal zu der Farm gehen, ich hab‘ einen Mordshunger, wie du weißt.“


    Scota schwang sich nach einem kurzen, betretenen Schweigen auf Okamis Rücken, wo vorher deren Beutel gehangen hatte. Als Sattel benutzte er eine der Wolldecken seiner neuen Begleiterin, damit weder er noch sie aufgerieben wurden. Den Beutel befestigte er indessen direkt vor sich, knapp hinter Okamis Nacken, damit er sie nicht drückte und er etwas hatte, an dem er sich anhalten konnte.
    „Hü, mein Pferdchen, los geht’s!“, verlautbarte er lachend, als er fertig mit seiner Konstruktion auf dem Rücken des Absols war.
    „Haha, mach dich auf eine holprige Reise gefasst“, kam es von Okami, die Scota keineswegs den Reiter spielen lassen wollte, „du bist lediglich Gepäck und vorsichtiger werde ich auch nicht sein!“ Lachend stampfte das Pokémon los. Es war bereits, dem Sonnenstand nach zu urteilen, kurz nach Mittag. Okami machte sich auf ein ganzes Stück Weg gefasst.


    Die Herbstsonne hatte schon fast den Hügel erreicht, an dessen Fuße die Farm gelegen war, als die beiden Gefährten ihr vorläufiges Ziel erreicht hatten. Einige Voltilamms und Waatys blökten munter auf der Weide, die im rötlicher werdenden Abendlicht lag. Unter ihnen erspähte Okami auch einige der ersehnten Miltanks, auch wenn diese nicht ganz so fett waren wie in ihren Erinnerungen. Als Kind war sie nämlich schon einmal in Johto gewesen, auf Urlaub. Damals waren ihr die Tiere viel größer vorgekommen und vor allem viel schmackhafter als die nur aus Fett bestehenden Groink und den vielen Meerestieren in Hoenn. Okami bat Scota, sich und das Gepäck von ihrem Rücken herunter zu bewegen und sobald sie frei von jeglicher Last war, sprintete sie heute zum zweiten Mal auf ihre Beute zu, diesmal mit der gierigen Sicherheit, endlich was in den Bauch zu bekommen.


    Da passierte plötzlich etwas vollkommen Unerwartetes. Ein wesentlich größeres Pokémon, ein Arkani, stürzte aus dem Gebüsch heraus Okami an. Sie hatte, vollkommen fixiert auf ihr Essen, ihre komplette Umwelt außer Acht gelassen. Diesmal war sie diejenige, die verängstigt festgehalten wurde und hätte alles für eine beruhigende Honigpfote getan – auch gegen ihren Hunger.
    „Scota!“, rief der Unbekannte. Tapsig, unschuldig dreinblickend und das ganze Gepäck hinter sich her schleifend kam das Teddiursa auf die beiden zu. „Scota, warum führst du sie hierher?“
    „Früher oder später hätte Okami doch sowieso hergefunden.“
    „Du Plappermaul hast aber wohl wieder mehr verraten, als du solltest. Wie deine Mutter.“ Bei der Erwähnung seiner Mutter kullerte Scota eine kleine Träne aus dem rechten Auge.
    „Es tut mir leid, Lucifer.“
    „Jaja, wie jedes Mal“, meinte das Arkani und gab dem Bärchen einen kleinen Klaps. An Okami gewandt fuhr er fort: „Entschuldigung, dass ich so grob war, aber anders wusste ich dich nicht aufzuhalten. Du kannst nicht einfach hier wildern und unsere Bestände dezimieren. Kommt mit, beide.“ Lucifer führte Okami und Scota an den Zaun, der die Weide umspannte, zu einem der Tiere, das er für das heutige Abendessen erlegt hatte.
    „Bedien‘ dich Okami. Also, guten Hunger.“ Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und schlug ihre Klauen in das blutige Fleisch des Miltanks.

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    - III -
             Die Einladung
             

    [size=10]

    Nachdem das Kratzen ihrer Zähne auf den freigelegten Knochen des Miltanks verklungen war, hatte sich Okami pfotenleckend auf die Hinterläufe gesetzt, um die weiteren Geschehnisse abzuwarten. Sie bemerkte Lucifers Fehlen erst jetzt, als ihr Hunger weitestgehend abgeklungen war, fragte sich dafür umso mehr, wo ihr Gastgeber blieb. Auch Scota war nirgends zu entdecken. Mittlerweile sank die Sonne schon hinter den Hügel, sodass ihre letzten Strahlen die Felder um die Weide herum sowie die Baumspitzen in einen rotgoldenen Farbton tauchten. Die verschonten Nutztiere zogen sich einzeln in ihre Ställe zurück, da die Nächte schon bei weitem zu kalt zum Verbleiben auf der Weide waren. Ungeduldig ließ Okami ihre Blicke über das Land schweifen, bis sie eine kleine Gruppe an Pokémon entdeckte, die sich vom Fuße des Hügels und deren umstehenden Baumgruppen ihr näherten. Klar erkennen konnte sie nur das Arkani, daneben ein etwas kleineres Pokémon, das sich ebenfalls auf vier Beinen bewegte. Das dritte Pokémon verwirrte sie zuerst, bis es sich nach kurzer Zeit von der Gruppe trennte und in die Lüfte stieß. In gleichem Tempo wie seine Gefährten flatterte das Schwalboss über ihnen auf Okami zu, die schön langsam den letzten Unbekannten identifizieren konnte: ein Suicune.


    Edel schritt der Wächter neben Lucifer her, wie es sich einem Pokémon seines Ranges geziemte. Es erschien ihr ziemlich ungewöhnlich, dass ein derartiges Pokémon, das normalerweise die Nähe der Menschen strikt mied und nun hier als Teil einer Widerstandstruppe, welche unter anderem mit Menschen kooperierte und auch gegen andere Pokémon vorging, auftrat. Okami hatte schon viel über die mystischen Wesen gelesen, die von vielen Pokémon als Götter bezeichnet wurden. Da gab es unter anderem die Titanen, welche Nippon aus dem asiatischen Ozean erhoben hatten und die Schöpfer, die mit diesen den Kontinent schufen und zu dem machten, was er nun ist. Suicune zählte zum dritten göttlichen Segment, die Rasse war, wie andere auch, eine sehr kleine Minderheit, die angeblich von den Schöpfern und Titanen persönlich als deren irdische Vertreter ausgewählt wurden. Dies sicherte jenen Pokémon ein Leben in Wohlstand, ihr Rang versprach von Geburt an einen guten Stand in der Gesellschaft. In der heutigen Zeit scheren sich zwar nicht mehr so viele Pokémon um die Legenden, die um sie geschrieben wurden, viele dieser betroffenen Pokémon versuchen sogar, diese herunterzuspielen, um den ganzen Zwängen zu entgehen. Okami konnte das sogar verstehen, mit Macht kommt Verantwortung, das wusste sie. Sie entschied, nichts zu überstürzen und sich respektvoll zu zeigen; das war das mindeste, was wohl von ihr verlangt war.


    Erst jetzt bemerkte das Absol die eindeutige Riesenhaftigkeit Lucifers – seine Schulterhöhe betrug weit mehr als die des Suicunes, sodass es eher einem stattlichen Löwen als einem Wolf ähnelte. Okami konnte sich nicht entscheiden, welche der beiden Persönlichkeiten sie interessanter fand, sodass sie unsicher von einem zum anderen blickte, bis die Gruppe sie erreicht hatte. Auch das Schwalboss geriet nun wieder in ihren Interessenbereich, denn immerhin stammten sie beide aus Hoenn. Ohje! Okami entschloss, ihrem Gegenüber zu überlassen, mit wem sie interagieren würde. Sie hatte nun auch Scota entdeckt, der auf Lucifers Rücken döste. Lucifer, der einzige muntere Anwesende, der die Fremde schon kannte, räusperte sich. Mit seiner tiefen Stimme stellte er sie den anderen vor.
    „Herrin, das ist Okami. Sie stammt aus Hoenn, Lure hat sie schon eine Weile beobachtet. Seit sie das Absol aus Oliviana hat abreisen sehen. Nicht wahr, Lure?“
    „Oh, das ist wahr, Lucifer. Genauer gesagt, seit sie ihren Weg Richtung Teak eingeschlagen hat. Nicht viele Flüchtlinge reisen von Oliviana alleine ins Landesinnere weiter.“ Ich bin auf niemanden gestoßen, fiel Okami ein. Nun wandte sich das Suicune an die junge Wölfin selbst.
    „Okami, du bist also ganz alleine hier?“
    „Ja, meine Familie habe ich zuletzt in Hoenn gesehen. Bis ich Scota getroffen habe. Darf ich fragen, wer Ihr seid?“
    „Mein Name ist Qilin. Ich leite diese Widerstandtruppe um Teak. Was sind deine weiteren Pläne hier in Johto, Okami?“
    „Ich dachte, ich… ich gehe mal nach Teak und suche mir dort ein bisschen Arbeit. Ich will von dort aus nach Dukatia und in den Steineichenwald, dort soll eine Gruppe Absol leben. Vielleicht ist meine Familie dabei.“ Der Gedanke an ihre Familie und insbesondere an ihre kleine Schwester stach ihr ins Herz, sie sagte aber nichts. Diese Information war Okamis letzte Hoffnung. Qilin und ihre Gefährten schienen das zu merken.
    „Du suchst Arbeit? Würdest du bei uns arbeiten wollen?“, wagte Lucifer zu fragen. „Ich leite ein Bataillon, das zurzeit in Teak stationiert ist. Wir kommen viel in Johto und Umgebung herum, eventuell kann dir das bei deiner Suche helfen.“ Bataillon… ich soll in den Krieg? Daran habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht. Viel andere Arbeit werde ich aber wohl nicht finden, in diesen Tagen hängt wohl jede freie Stelle mit dem Krieg zusammen.
    „Aber ich weiß doch gar nicht, was ich da tun muss“, erwiderte Okami unsicher, nachdem sie kurz über das Angebot nachgedacht hatte.
    Da mischte sich das Schwalboss, Lure, wieder ein: „Aber Schätzchen, du musst doch nicht gleich an die Front. Lucifer hätte dich zwar gerne in seiner Truppe, aber er weiß, dass er das nicht verlangen kann. Dazu bist du viel zu wenig trainiert und nicht richtig ausgebildet.“ Widerwillig musste sich der Löwe eingestehen, dass Okami nicht für sein Bataillon geeignet war. Gegen jemanden wie ihn hätte sie, in ihrer jetzigen Verfassung und mit ihrer fehlenden Erfahrung, keine Chance. Wie dann erst gegen die Menschen mit ihren Waffen? Sie war eindeutig noch nicht gewappnet für den Widerstandskampf.
    „In Lures Fraktion passt du allerdings auch nicht, es sei denn, du zauberst dir Flügel“, erwähnte Qilin nebenbei. Nach einer kurzen, eingehenden Musterung, während der sie geschwiegen hatte, meldete sie sich nun auch zu Wort. „Am besten du kommst einmal mit in die Basis, wenn du das möchtest. Ich habe da schon eine Ahnung, wo wir dich einsetzen könnten, aber ich bin mir noch nicht sicher.“
    „Ich möchte gerne mitkommen, ja“, bestätigte Okami. Was bleibt mir anderes übrig, als es zu versuchen? Immerhin haben sie mir ja zu essen gegeben und scheinen nicht weiter böse zu sein…


    „Du bleibst hier? Wirklich? Mann, wie cool!“, verkündete Scota freudig, als er auf dem Heimweg aufwachte. Wobei das „cool“ eher in ein Gähnen überging, da er ziemlich geschafft von der bisherigen Reise und seines Abenteuers war. Okami hatte von Lucifer erfahren, dass Scota vor ein paar Tagen ausgebüchst war, als seine Truppe angekommen war. Er hatte die allgemeine Verwirrung genutzt, um der Basis zu entkommen, warum weiß keiner. Sie vermuteten, dass es mit dem Verlust seiner Eltern, die beim Kampf an der Front umgekommen waren, zusammenhing.
    „Ja, ich werde vermutlich hier bleiben…“ So ganz sicher war sich die Wölfin jedoch noch nicht. Wie das wohl weitergehen wird? Die Gruppe war einem Weg gefolgt, der zuerst am Gatter der Weide entlangführte und dann in den Wald mündete. Der Steinhügel dahinter war nicht mehr zu sehen, als sie ins Dickicht traten, denn die Baumwipfel verdeckten alles bis auf die aufgehenden Sterne über ihnen. Sie gingen den gleichen Weg, den auch die Widerstandskämpfer zu ihr gekommen waren und Okami sah deutliche Anzeichen dafür, dass der Pfad sehr stark in Gebrauch war. Ein tolles Versteck, wenn der Weg direkt dorthin führt. Doch anscheinend waren sich auch die Gefährten dessen bewusst und als der Trampelpfad einmal links abbog, wählten sie die Richtung durchs Gestrüpp. Auch hier sah man, dass öfter an derselben Stelle gegangen wurde, aber in Anbetracht des anderen Sandweges sahen die zusammengedrückten Blätter aus wie eine Laune der Natur. Lure segelte außerdem tief und knapp hinter ihnen, um mit hin und wieder starken Flügelschlägen die Spuren zu verwischen.


    Es dauerte jedoch nicht lange, da hatten sie den Waldgürtel um den Hügel herum schon wieder verlassen und standen plötzlich auf einer hübschen Lichtung, die in den Wald geschlagen worden war. Okami konnte neben den vielen Pokémon Kochstellen, Trainingsplätze und mehrere Lagerfeuer ausmachen, die vor kurzem entzündet worden waren. Diese machten sie aber stutzig – wäre dadurch nicht die Entdeckungsgefahr größer? Verwundert erklärte sie ihren Gefährten ihre Bedenken.
    „Das ist kein Problem. Im Umkreis gibt es auch Flüchtlingslager, mit denen man uns verwechselt. Dadurch, dass wir hier in keiner umkämpften Zone sind, kontrolliert uns keiner“, erklärte Qilin selbstsicher. „Mein Stützpunkt ist eher passiv. Hier werden mehr Mitglieder ausgebildet als stationiert.“ Ein Bataillon zur Verteidigung brauchten sie trotzdem. Da diese aber nur wenig zu tun hatten, wurden sie relativ häufig gewechselt, um nicht wichtige Kräfte zu vergeuden, erklärte die Oberste weiters.
    „Gegen wen kämpft ihr eigentlich? Also, wer sind eure Gegner?“, wagte Okami in die Runde zu fragen.
    „Wir kämpfen gegen den Krieg. Wir sabotieren Kriegsmaschinen, untergraben die Politik und schleusen überall unsere Leute ein, die sowohl Pokémon als auch Menschen davon überzeugen sollen, dass der Krieg nicht gut ist.“ Als Qilin zu Ende gesprochen hatte, rief sie ein junges Azumarill herbei. „Liebes, würdest du unseren Gast in eine der freien Höhlen führen? Ich denke, dass sie bereits sehr müde ist und sich gerne ausruhen würde. Lucifer und ich müssen uns jedoch noch besprechen, deshalb kann ich das leider nicht selbst tun.“
    „Nichts lieber als das, Herrin!“, quiekte das blaue Pokémon. Eilig watschelte es auf Okami zu, die nicht mehr wusste, was denn nun mit ihr geschah. Das Azumarill zupfte jedoch am rechten Vorderbein der verwirrten Besucherin, sodass sie sich widerstandslos ab- und zu ihrer Unterkunft führen ließ.
    „Du findest mich morgen im Ratssaal, Okami, wenn du etwas brauchen solltest“, merkte Lucifer noch an, bevor sie aus seiner Hörweite verschwand.


    „Fräulein, es ist eine ganz tolle Höhle, die frei ist, es sind zwar mehrere frei, aber Ihr bekommt die beste, ihr seht einfach so hübsch aus, so hübsch!!“, verkündete das kleine Knäuel vergnügt.
    „Darf ich deinen Namen wissen?“, fragte Okami nach, denn mehr wusste sie nicht, was sie tun oder sagen könnte.
    „Mein Name ist Mimi, aber nicht weiter von Belang. Ich bin glücklich, Euch helfen zu können, Fräulein!“ Verdutzt über diese überaus angenehme Höflichkeit ließ sie sich das restliche Stückchen schweigend führen. „So, da wären wir. Falls es Euch an etwas fehlt, gebt bitte morgen Bescheid, damit wir es besorgen können. Ich wünsche eine angenehme Nacht, ui.“
    „Dankeschön, vielen lieben Dank.. richte das auch bitte Herrin Qilin aus, das wäre sehr nett…“
    „Kein Problem! Bis morgen!“ Freudig hopste Mimi zurück zur Lichtung, wo sich anscheinend das komplette Lager aufhielt und das ganze Geschehen abspielte. Okami blickte auf den Höhleneingang. Er schien nicht sonderlich groß zu sein, war aber bereits von innen beleuchtet. Vorsichtig schritt sie darauf zu, stockte aber nochmals. Soll ich mich wirklich ihnen anschließen? Wenn ich noch länger hier bleibe, wird das unvermeidbar. Das Absol wog zwischen den Für und Wider ab, fand aber nichts, dass sie vom Bleiben abhielt. Hier bekomme ich Essen, etwas zum Wohnen, eine Ausbildung und bin in Gesellschaft… draußen wäre ich auf mich allein gestellt, wobei ich ja keine Ahnung von irgendeiner Arbeit habe. Sie seufzte und entschied, dass es das Beste wäre, vorerst zu bleiben. Sie schlüpfte durch den engen Eingang und betrachtete ihr neues Zuhause.


    Was Okami sah, war eine geräumige Wohnhöhle, die aus einem Raum bestand, der weder zu groß noch zu klein war. Alle Ecken und Kanten des Felsens waren abgeschliffen worden, auf der rechten Seite befand sich eine kuschlige Einbuchtung in Wand und Boden, die mit Miltankleder und Waatyfell ausgekleidet war – ihre Schlafstelle. Nicht unweit davon fand sich eine weitere Kuhle, in der zurzeit ein kleines Feuer brannte, welches den Wohnraum in ein angenehmes, rötliches Licht tauchte. Zudem strahlte es eine sehr gemütliche Wärme aus, die Okami sogleich wieder an ihre Müdigkeit erinnerte. Sie beschloss, ihre Habseligkeiten in den Fächern an der gegenüberliegenden Wand unterzubringen. Eilig packte sie die Decken aus dem Beutel und warf sie auf die Schlafstelle, die eigentlich sowieso schon vor Fellen platzte. Der Rest blieb vorläufig noch in den Taschen, da Okami einerseits nicht sicher war, wie lange sie bleiben würde, andererseits aber auch viel zu müde für jeglichen weiteren Pfotengriff war.
    Schlaff ließ das junge Pokémon sich in die Felle fallen, die es sofort sanft umschlossen. Wohlig kuschelte Okami sich in ihr Nest und beschloss, am heutigen Abend keinen Gedanken mehr an die seltsamen Umstände zu verschwenden, die sie in der kurzen Zeit hierher gebracht hatten. Im leisen Knistern des Feuers fielen der nun nicht mehr ganz heimatlosen Okami die Augen zu, während sie in einen sanften Schlaf glitt…


    [i][size=8]Liebe Leser! Im Startpost findet ihr, beim Kapitelverzeichnis, nun zwei Versionen des eBooks. Leider ist mir die (sehr aufwendig erstellte) erste Version abhanden gekommen, sodass ich sie nicht weiter editieren kann, weshalb sie eigentlich nur wegen der Trivia noch da ist. Alles andere wird in der zweiten Version veröffentlicht, auch dieses Kapitel ist schon dort vorhanden.
    Des Weiteren würde ich mich langsam sehr über Rückmeldungen freuen, weil ich zurzeit keinen Betaleser habe (!). Wahrscheinlich schreibe ich eh den größten Mist zusammen, aber ich bin grad so "drinnen" in meiner Story~ ♥
    Viel Spaß beim Lesen,
    nari~

  • Hallo Narime =)


    Endlich habe ich es mal geschafft deine fantastische FF zu lesen. Perfekt ist sie noch nicht, aber nur mit Potenzial nach oben lässt sich ja etwas verbessern, oder? :3


    Erstmal zum Startpost. Die Idee mit den Unterstrichen finde ich echt schön. Auch die Farbauswahl sowie die Bilder sind ein schöner Blickfang. Durch die Tabmenüs ist alles wunderbar strukturiert und man merkt anhand der vielen Hintergrundinfos, dass du dir Gedanken über die FF gemacht hast. Wobei hierbei ein Kritikpunkt ist, dass du zu viele Infos bringst. Die Vorstellung der Hauptcharaktere ist noch in Ordnung, doch die ganzen Tabs wie die politischen Gruppen und so weiter hätte man sich gut sparen können, denn ich nehme mal an, dass diese in der Hauptstory ohnehin ausreichend erklärt werden. Auch erscheinen mir einige Tabs als sinnlos, wie z.b. "Ausbruch der Revolution", da zum einen der Zeitpunkt der Revolution in meinen Augen recht uninteressant ist und zum anderen der Grund für die Revolution oft genug sowohl in der Story als auch im Startpost erwähnt wird.
    Zudem hast du, wie so viele auch, den Hang dazu, "leere Tabs" zu machen, also den ersten Tab eines Tabmenüs mit der Überschrift zu versehen. Warum schreibst du nicht "Trivia" als Überschrift über das Tabmenü und in das Tabmenü selbst die Trivia? Ist nicht notwendig, nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich mag sowas eher nicht und ich raufe mir jedesmal die Haare wenn ich sowas sehe ^^" (ich bin ohnehin nicht der größte Fan der Tabmenüs, die verleiten zu sehr dazu, jeden Scheiß iwo reinzuschreiben... Außerdem mag ich runtergeschriebene Kommis lieber als wenn man alles in iwelche Tabs und subtabs packt. aber nun gut ich schweife ab ^^")
    Außerdem habe ich noch einen logischen Fehler zu deinen Zeitzonen entdeckt: sind die grenzen für Zeitzonen normalerweise nicht vertikal anstatt horizontal? Du schreibst, dass die südlichen Inseln eine andere Zeitzone haben als jene im Norden, eigentlich müssten aber Ost und West verschiedene Zeitzonen haben. Nur so am Rande ;-)


    Die Sache mit den Pokemon...
    Hmm so an sich bin ich nicht so der Fan von Pokemon in den Hauptfiguren, insbesondere da diese oft so vermenschlicht werden. Und siehe da: bei dir bildet das leider keine Ausnahme. Sorry, aber diese Tatsache ist etwas, das mich irgendwie an so ziemlich jeder Pokemon FF stört, die ich hier im bb finde. Es wird immer wieder erwähnt, dass Pokemon eigentlich die "Tiere" einer Region sind, doch dann entwickeln sie Gesellschaftsstrukturen, die denen von Menschen mehr als nur ähnlich sind. Natürliche Rudelbildung und einen Bau haben ist das eine, "Papiere" und Ausweise besitzen, eine Arme aufstellen und Häuser mit Fenstern aus Glas besitzen, eine andere. Auch die Tatsache dass die Pokemon Geld besitzen oder menschliche Besitztümer wie Decken brauchen finde ich sehr bedenklich. Wofür braucht ein eigentlich wildes Pokemon mit Fell eine Decke? Oo Und wie kann ein Psiana ohne Hände Brei für ihr Baby kochen? Und warum gibt es Pokemon Fleisch zu kaufen wenn es als unschicklich gilt jene zu töten? Werden sie industriell hergestellt? Dann wäre das ja genau das, wogegen sich die Pokemon wehren.
    Und warum bei allen Göttern findet sich ein Suicune mal eben so in der Landschaft? Ich weiß nicht wie es in deiner Welt ist, aber überall sonst wird Suicune (wie alle anderen Legendären) als Gottähnliches Wesen bzw. als Schutzgeist und dergleichen dargestellt. Schön und gut, dass es die Anführerin der Guerilla ist, aber... Es ist immer noch eher so etwas wie ein Mythos! Da finde ich auch Okamis Reaktion eher unpassend. Als ob es einem Wiesenior oder so begegnet und keiner Leibhaftigen Legende. Wenn du wirklich Legendäre Pokemon als Widerstandskämpfer einbauen willst, würde ich ihnen etwas mehr Ehrfurcht entgegenbringen lassen, und zwar nicht nur weil es ein hochrangiges Pokemon bei der Einheit ist sondern weil es verdammt nochmal ein Mythos, eine lebende Legende ist die da für den Frieden kämpft!
    Sorry dass ich es so krass sage, dies ist aber imo der Minuspunkt deiner Geschichte, der alles so... unglaubwürdig wirken lässt. ICh finde die Grundidee mit dem Aufstand und so weiter richtig toll, es wundert mich, dass es dazu nicht schon früher FFs gab, da dies eigentlich ein Thema mit viel "Material" ist. Aber diese Art der Umsetzung ist im Moment noch ausbaufähig. Pokemon sind nunmal keine Menschen und sollten auch nicht wie welche behandelt werden. Allein schon deshalb weil viele von ihnen nunmal keine Hände besitzen und es in meinen Augen unglaubwürdig wirkt, wenn ein Absol mit seinen schon größeren Pfoten hantiert als seien es Hände.
    Und noch eine Sache die mir aufgefallen ist: Auch wenn es gerne dargestellt wird, aber Wölfe können nicht weinen. Also sie können keine Tränen vergießen, da sie keine Tränendüsen dafür haben, ebenso wie viele andere Tierarten. Solche Tiere trauern anders. Weinen aus Trauer ist eine rein menschliche Reaktion.


    Nun allgemein zum Stil
    Erstmal zum Positiven: Ich finde deinen Stil recht flüssig und angenehm zu lesen. Es gab nur ein, zwei Stoplerstellen, grammatikalisch bedingt (ich stolpere immer über Grammatikfehler sei es rum xD) ansonsten kommt man gut mit. Auch ist die Story bisher gut beschrieben, man will wissen wie es weitergeht und so weiter, kommt aber gleich im nächsten Punkt. Der Kritikpunkt hier ist, dass du unbedingt auf deinen Wortschatz achten musst! Du benutzt viel zu oft Umgangssprache. Kein Problem in direkten oder indirekten Reden oder Gedankengängen, aber im normalen Fließtext haben Wörter wie "Schnute" "geschafft von der Reise" oder dergleichen nichts zu suchen. Hier solltest du wirklich schauen, ob du einen Betaleser findest oder selbst noch einmal über den Text rübergehen. Denn durch diese Umgangssprache wirkt die Atmosphäre eher unbeholfen und leicht kindlich, was in einem Drama, wie du es schreiben willst, eher negativ zur Atmosphäre beiträgt.
    Ein weiterer Tipp von mir: Verwende nicht so oft Tiersynonyme für die Pokemon. Schreibe lieber einmal mehr die Pokemon Art als dass du sie andauernd als Tier beschreibst. Okami hast du im gesamten Text fast ausschließlich als Wolf bezeichnet, während "das Absol" oder "das Pokemon" eher selten vorkam.


    Kommen wir zur Story
    Wie oben beschrieben, ich finde es nice dass es endlich einmal eine FF gibt, in der ein Krieg Pokemon vs. Menschen ausgetragen wird. Wundert mich, dass es das vorher nicht schon gab (und wenn ist es an mir vorbeigegangen, war ja auch lang nicht aktiv lol). Die Storyline an sich ist zwar nichts Neues (Waisenkind schließt sich Widerstandsgruppe an weil es nicht weiß was es sonst tun soll) bietet aber Stoff für viele Abenteuer. Man will wissen wie es weitergeht und was noch auf das junge Absol zukommt. Viel kann man dazu leider auch noch nicht sagen, da diese ja noch nicht weit fortgeschritten ist, ich bin aber auf jeden Fall gespannt, was du aus ihr machst :3



    Okay nun zu den Charakteren an sich:
    Ich beschränke mich jetzt mal auf Okami und Scota. An sich sehe ich hier noch entwicklungsbedarf, da Okami für mich im Moment noch sehr 08/15 bzw. Mary Sue wirkt. Sie hat für mich noch nicht wirklich viel charakterlichen Tiefgang gezeigt, aber ich setze jetzt einfach mal vorraus, dass das noch kommt.




    Und zum Schluss das Fazit
    Auch wenn jetzt der Eindruck kommt, dass ich die FF total scheiße finde und so weiter und so fort... Sehe es eher so, dass ich deine FF grundlegend gut finde und die genannten Kritikpunkte bei dir einfach am ehesten Potenzial haben, verbessert zu werden. Würde ich einen solchen Kommentar bei einem 12-Jährigen bringen, würde der erst einmal beleidigt sein und den Kommi ignorieren, weil es sich nich um die tollen Zweizeiler a la "Deine FF ist toll schreib weiter :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: " handelt. Dich halte ich für reif und erfahren genug, dass du mit der Kritik umgehen kannst und diese benutzt um deine Geschichte zu verbessern (was ja auch der eigentliche Grund der Kommis ist...).
    Ich finde deine FF nämlich eigentlich total klasse. Sie hat einfach nur Verbesserungspotenzial. Würde ich dich nicht für fähig halten, die Kritik zu nutzen, würde ich mir hier nicht die 1,5 Stunden Arbeit machen um einen Kommi zu schreiben. Auch wenn es sich blöd anhört, aber sehe es als Kompliment. Ich hab schon mehrere Kommis abgebrochen weil ich irgendwann bemerkt habe, dass es keinen Sinn macht, da der Autor zum einen nie auf die zuvor gebrachten Kommis eingegangen ist (außer die Tippfehler zu bereinigen lol) oder ich irgendwann angefangen habe jeden Satz zu zitieren, weil der Autor sich immer wieder irgendwo widersprochen hat (darauf musst du übrigens auch aufpassen! An dieser Stelle z.b. :

    Zitat

    Der Steinhügel dahinter war nicht mehr zu sehen, als sie ins Dickicht traten, denn die Baumwipfel verdeckten alles bis auf die aufgehenden Sterne über ihnen.

    Was sollen denn die Baumwipfel sonst verdecken? )
    Okay lange Rede kurzer Sinn: Ich mag deine FF und ich würde mich freuen wenn du weiterschreibst. Bitte vermenschliche nur die Pokemon nicht mehr so, das mag ich gar nicht >_______<
    Achja, ein letzter Punkt noch: Die von dir gewählte Schriftgröße ist recht klein und auf Dauer sehr anstrengend zu lesen. Ich würde diese für den Fließtext 1-2 Nummern größer gestalten.


    Viele Liebe Grüße


    *Pfotenpatsch dalass*

  • So, bevor ich nun mit meiner Geschichte fortfahre, möchte ich natürlich alles Mögliche tun, um die bisherigen Kapitel zu verbessern. ^^
    Das heißt, ich werde zuerst mal auf Asakis lieben Kommi eingehen, für den sie sich so viel Zeit genommen hat <3


    Zitat

    Erstmal zum Startpost. Die Idee mit den Unterstrichen finde ich echt schön. Auch die Farbauswahl sowie die Bilder sind ein schöner Blickfang. Durch die Tabmenüs ist alles wunderbar strukturiert und man merkt anhand der vielen Hintergrundinfos, dass du dir Gedanken über die FF gemacht hast. Wobei hierbei ein Kritikpunkt ist, dass du zu viele Infos bringst. Die Vorstellung der Hauptcharaktere ist noch in Ordnung, doch die ganzen Tabs wie die politischen Gruppen und so weiter hätte man sich gut sparen können, denn ich nehme mal an, dass diese in der Hauptstory ohnehin ausreichend erklärt werden. Auch erscheinen mir einige Tabs als sinnlos, wie z.b. "Ausbruch der Revolution", da zum einen der Zeitpunkt der Revolution in meinen Augen recht uninteressant ist und zum anderen der Grund für die Revolution oft genug sowohl in der Story als auch im Startpost erwähnt wird.
    Zudem hast du, wie so viele auch, den Hang dazu, "leere Tabs" zu machen, also den ersten Tab eines Tabmenüs mit der Überschrift zu versehen. Warum schreibst du nicht "Trivia" als Überschrift über das Tabmenü und in das Tabmenü selbst die Trivia? Ist nicht notwendig, nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich mag sowas eher nicht und ich raufe mir jedesmal die Haare wenn ich sowas sehe ^^" (ich bin ohnehin nicht der größte Fan der Tabmenüs, die verleiten zu sehr dazu, jeden Scheiß iwo reinzuschreiben... Außerdem mag ich runtergeschriebene Kommis lieber als wenn man alles in iwelche Tabs und subtabs packt. aber nun gut ich schweife ab ^^")
    Außerdem habe ich noch einen logischen Fehler zu deinen Zeitzonen entdeckt: sind die grenzen für Zeitzonen normalerweise nicht vertikal anstatt horizontal? Du schreibst, dass die südlichen Inseln eine andere Zeitzone haben als jene im Norden, eigentlich müssten aber Ost und West verschiedene Zeitzonen haben. Nur so am Rande ;-)


    Ich steh halt bisschen auf Tabmenüs und bin ein Odrnungsfreak, bitte stör dich doch nicht weiter daran ;( selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht ändern, weil ich einfach so gestrickt bin. ^^'
    Das mit den Zeitzonen ist volle Absicht, um den Kontinent von von der normalen Welt ein bisschen abzuheben. So ein komplett anderes Zeitkontinuum. Nehmen wir es als Laune Dialgas an. xD Ich kenn mich schon aus, was die echte Begebenheiten angeht ^-^"


    Zitat

    Hmm so an sich bin ich nicht so der Fan von Pokemon in den Hauptfiguren, insbesondere da diese oft so vermenschlicht werden. Und siehe da: bei dir bildet das leider keine Ausnahme. Sorry, aber diese Tatsache ist etwas, das mich irgendwie an so ziemlich jeder Pokemon FF stört, die ich hier im bb finde. Es wird immer wieder erwähnt, dass Pokemon eigentlich die "Tiere" einer Region sind, doch dann entwickeln sie Gesellschaftsstrukturen, die denen von Menschen mehr als nur ähnlich sind. Natürliche Rudelbildung und einen Bau haben ist das eine, "Papiere" und Ausweise besitzen, eine Arme aufstellen und Häuser mit Fenstern aus Glas besitzen, eine andere. Auch die Tatsache dass die Pokemon Geld besitzen oder menschliche Besitztümer wie Decken brauchen finde ich sehr bedenklich. Wofür braucht ein eigentlich wildes Pokemon mit Fell eine Decke? Oo Und wie kann ein Psiana ohne Hände Brei für ihr Baby kochen? Und warum gibt es Pokemon Fleisch zu kaufen wenn es als unschicklich gilt jene zu töten? Werden sie industriell hergestellt? Dann wäre das ja genau das, wogegen sich die Pokemon wehren.


    Ich gebe zu, an manchen Stellen eher unüberlegt mal geschrieben zu haben, das mit dem Psiana ist mir gar nicht so aufgefallen >//< ich werd das auf jeden Fall ändern und ein Pokémon mit Händen an den Herd setzen.
    Was die gesellschaftlichen Strukturen angeht, hab ich das sogar beabsichtigt. Pokémon besitzen natürlich keine Häuser, die sie selbst gebaut haben - diese stammen von den Menschen, die in den Städten gewohnt haben. Viele von den Pokémon sind es natürlich auch gewöhnt, in Häusern zu leben, weil sie dies vor der Revolution mit ihren Trainern auch taten. Warum sollten die Pokémon, wenn diese denn intelligent sind, nicht lernen, mit menschlichen Dingen umzugehen, wenn sie dies können? Ein Affe würde ja auch so manches verwenden ^^' Ich gebe zu, an mancher Stelle übertreiben zu haben, aber denen werde ich mich noch annehmen.
    Was die Armee angeht: sie bilden keine Armee. Die Bataillons, die genannt werden, sind jene der Guerilla, der Widerstandstruppe, die aus Menschen und Pokémon besteht. Die Pokémon selber würden zwar in Gruppen kämpfen, aber keine Strukturen bilden, wie sie hier beschrieben sind. Tun sie auch nicht, die Gruppe derer, die die Revolution angezettelt haben und den Krieg führen, kämpfen mit ihrer rohen Gewalt und richtige Strukturen gibt es da nicht, abgesehen von ein paar Wichtigtuern, die ein wenig die Richtung vorgeben.
    Die Sache mit den Ausweisen und dem Geld ist etwas, das den intelligenten Pokémon vorbehalten ist. Es gab zu Beginn der Gesellschaft sicher auch diese zwei Gruppen - jene, die für Sozialisierung war und solche Mittel vorangetrieben hatte und jene, die glücklich mit dem waren, was sie hatten, weil sie nicht mehr brauchten. Das Geld hatte sich bei den Pokémon wie bei den Menschen einfach entwickelt, weil sie Waren tauschten. Die Ausweise entstanden zu dem Zeitpunkt, als durch die Menschen nicht nur die Möglichkeit zu reisen erleichtert wurde, sondern auch die Gefahr, gefangen zu werden. Diese Ausweise sind natürlich nicht in der Form wie wir sie kennen, sondern oftmals auch nur einfache Stücke Leder mit ein paar eingekratzten Schriftzeichen. Sie dienen zur Sicherheit des Pokémon selber.
    Die Schrift, wie schon erwähnt, haben sich die Pokémon erst mit Ankunft und Nähe der Menschen angewöhnt - was auch heißt, das nur ein Teil der Pokémon diese schreiben und lesen kann. Die wilden Pokémon besitzen auch ihre eigenen Zeichen, um sich zu verständigen (zB eingeritzt in eine Baumrinde).
    Was die Decken angeht, die Okami gekauft hat: Sie besitzt zwar ein Fell, jedoch herrscht in Johto ein weitaus kälteres, kontinentales Klima als in Hoenn, dessen Klima ozeanisch beeinflusst ist (Vergleich Großbritannien - Russland). Die Winter am Kontinent sind um einiges kälter und da Okamis Körper daran (noch) nicht gewöhnt ist, wird sie die ersten paar Winter am Kontinent einen zusätzlichen Schutz brauchen, um nicht zu erfrieren, da ihr Fell nicht auf diese Verhältnisse ausgelegt ist. Auf Hoenn herrscht ganzjährig ein ähnliches, feucht-warmes Klima, während in Johto der Sommer heiß und trocken ist und der Winter kalt. Pokémon in Johto wechseln ihr Fell mit den Jahreszeiten, während welches aus anderen Regionen das nicht nötig haben. Da sie sich aber an die klimatischen Bedingungen anpassen können, dauert es nur eine Weile, bis auch Okami in Johto keine Decken braucht. *alles geplant hat*
    Was das Fleisch angeht: es ist bei Vegetariern genauso verpönt. xD Es ist in der pokémonschen Gesellschaft so, dass es verpönt ist, in einer zivilisierten Umgebung potenzielle Beutetiere zu reißen. Natürlich wird Fleisch verkauft, da sich viele Pokémon ausschließlich davon ernähren, jedoch wird man kein Waaty finden, das Voltilammfleisch verkauft. Auf diese Waren haben sich eher diejenigen Pokémon spezialisiert, die es auch kaufen würden, denen es also seelisch nichts ausmacht.


    Zitat

    Und warum bei allen Göttern findet sich ein Suicune mal eben so in der Landschaft? Ich weiß nicht wie es in deiner Welt ist, aber überall sonst wird Suicune (wie alle anderen Legendären) als Gottähnliches Wesen bzw. als Schutzgeist und dergleichen dargestellt. Schön und gut, dass es die Anführerin der Guerilla ist, aber... Es ist immer noch eher so etwas wie ein Mythos! Da finde ich auch Okamis Reaktion eher unpassend. Als ob es einem Wiesenior oder so begegnet und keiner Leibhaftigen Legende.


    Eventuell kann ich diese Stelle noch ausbauen, ja. ^^ Im Grunde genommen ist es so, dass Suicune wie die anderen Wächter die irdischen Vertreter der Götter sind. Es gibt nicht nur ein Suicune, sondern mehrere. Diese Rasse von Pokémon wurde einfach von den Göttern auserwählt und hat einige Fähigkeiten bekommen, die andere nicht besitzen. Sie sind sozusagen in der Rangordnung an oberster Stelle, nehmen oft Plätze wie Alphapokémon oder Anführer ein. Sie sind zwar seltener als normale Pokémon, sind aber insofern genauso ein Teil der Gesellschaft, so dass es zwar etwas besonderes ist, sie zu sehen, sie aber nicht eben wie Götter behandelt werden. Respekt ist schon etwas, das ihnen gezollt wird.


    Zitat

    Und noch eine Sache die mir aufgefallen ist: Auch wenn es gerne dargestellt wird, aber Wölfe können nicht weinen. Also sie können keine Tränen vergießen, da sie keine Tränendüsen dafür haben, ebenso wie viele andere Tierarten. Solche Tiere trauern anders. Weinen aus Trauer ist eine rein menschliche Reaktion.


    Ich werds mir merken :3
    Deine Anmerkungen zum Stil usw. sind auch zur Kenntnis genommen und werden umgesetzt. Diese werfen ja nicht ganz so viele Fragen auf, denke ich. ^^
    Ich freu mich immer über so ehrliche Kritik und natürlich auch darüber, dass sie dir wenigstens ein bisschen gefällt, meine Geschichte \^o^/

  • Huhu Narime ^.^
    Ist schon etwas länge her, aber ich dachte ich hinterlasse dir nochmal einen Kommentar. Dabei beziehe ich mich jetzt erstmal auf das erste Kapitel, die weiteren folgen dann im nächsten Kommentar (oder ich editiere es später noch rein, je nach dem)
    Hope you enjoy it (:


    Aufbruch – Ein Titel, der eine bestimmte Handlung erfordert, dieser Titel bringt mich automatisch dazu, diese Art von Text zu erwarten. Ich bin gespannt, ob du wirklich einen Aufbruch umsetzt – davon gehe ich jetzt allerdings mal aus – noch interessanter wird jedoch sein, wie du diesen schreibst. Wohin werden sie (ob Okami allein reisen wird?) aufbrechen? Eigentlich sind sie das ja schon, nämlich sind sie in Hoenn aufgebrochen. Oder reisen sie aus der Stadt in der sie nun sind weiter? Wie du siehst bietet der Titel genug Möglichkeiten; ich bin gespannt welche davon umgesetzt wurde, oder ob uns etwas völlig anderes erwartet.
    Im ersten Absatz bringst du direkt eine schöne Beschreibung der Umgebung und deren Düfte und Einwirkungen auf Okami an den Mann, damit hast du meiner Meinung nach einen recht guten Einstieg gefunden, denn dieser vermittelt uns – zwar ein wenig ausgeschmückt – wo wir uns befinden, nämlich auf einem Markt. Im zweiten Abschnitt gehst du dann näher auf diesen ein, beschreibst die Mengen an Pokémon, die sich über ihn schieben; voller Hunger vielleicht? Okamis Gedankengang erscheint mir ein bisschen random zu sein, denn offenbar existiert dieser nur, um sie an ein gewisses Ziel zu lenken; in diesem Fall, dass sie sich umsieht. Manchmal wirkt sowas ein bisschen doof und zwar, wenn das zu offensichtlich ist. Vielleicht hättest du ihre Gedanken hier etwas erweitern können und den Weg zu diesem „Ziel“, das du erreichen möchtest etwas deutlicher machen. Wäre meiner Meinung nach keine schlechte Idee, um diesen Absatz etwas auszuschmücken. Ansonsten passiert auch hier nicht viel; du gehst auf die Umgebung des Marktes ein und beschreibst, was um diesen herum ist, wo er sich befindet und bringst dazu auch noch Okamis Meinung mit ein; sehr schön. Im nächsten, den dritten Abschnitt, erläuterst du einen Teil des Wirtschaftssystems von Nippon und zwar die Geldfertigung. Selbst bei uns ist das eine heikle Sache, Geld ist mächtig und man sollte es nie unterschätzen; es kann Menschen verändern. Ob das auch bei Pokémon so ist, weiß ich nicht, aber vielleicht kriegen wir das auch später noch erläutert. Was du hier aber erklärst, ist der Erarbeitunsweg eines solchen Steinchens. Diesen hast du meiner Meinung nach teilweise etwas seltsam formuliert; und zwar den Teil mit Farbeagle. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was bei diesem Pokémon nun mit dem Geld passiert, geschweige denn wieso; da fehlt einfach was.
    Der vierte Abschnitt ist eine langsame Einleitung auf die Handlung, doch lässt er mich ziemlich ratlos zurück. Warum sollt Okami denn in Johto eher keine Beute haben? Es gibt (finde ich) keinen plausiblen Grund dafür und da du keinen Grund nennst, kann ich darüber nur rätseln. Solche Dinge solltest du klären, denn sie sind zwar nicht so wichtig, allerdings können sie den Leser doch verwirren. Ansonsten passiert ja hier doch nicht so viel, außer dass es eine Sinelbeere zum Frühstück gibt… Da war ich etwas überrascht, denn Sinelbeeren sind im Anime nicht mal annähernd so groß wie ein Apfel. (Laut Pokéwiki ist eine Sinelbeere 3,5 cm groß, also nicht so groß wie ein Apfel ^^) Im nächsten Abschnitt traut sich Okami einfach mal jemand fremden anzusprechen. Im Allgemeinen ist der Abschnitt gut geworden, doch könnte man da noch so viel mehr einbauen, finde ich. Gerade das Stichwort Gefühle und Gedanken ist hier ganz wichtig: Was denkt sich denn Okami bevor sie das Wiesenior anspricht. Vielleicht sowas wie „ich hasse es Leute ansprechen zu müssen“ oder „was macht die denn da mit ihrem Sohn?“ Dazu kann man auch prima Gefühle schieben, sowas wie „schüchtern/verwundert“ würde hier sicher gut passen. Weiter geht es im Geschäft des Schorsch’s. Ganz ehrlich, ich finde den Namen keineswegs lustig… Solche Namen sind gerade in Skigebieten in Österreich (solltest du ja wissen) sehr häufig vertreten und wirklich witzig finde ich das nicht. Entdecker Schorsch klingt meiner Meinung sogar recht symphytisch, auch wen Schorsch vielleicht nicht gerade der passendste Name für ein Pokémon ist. (Allerdings bin ich jetzt auch ziemlich gespannt, was für ei Pokémon das ist) Übrigens: Der letzte Satz dieses Absatzes ist so umständlich formuliert… Wieso machst du es dir denn so schwer? Schau ihn dir einfach nochmal an, viele Satzglieder sind vollkommen unnötig.
    Nun wird Okami wohl in de nächsten Raum „zwischen Messer und nochwas“ gehen. Letzteres hätte man meiner Meinung nach noch definieren sollen, aber gut. Gwah, eine Bibliothek. <3 Irgendwie fehlt mir hier total die Beschreibung; du hättest hier ruhig etwas genauer auf die einzelnen Regale eingehen können und auch Okamis Meinung miteinbeziehen können, wäre sicherlich nicht verkehrt. Der letzte Satz des Absatzes ist übrigens seltsam… Ich bin mal gespannt was das heißen soll. Hier hättest du meiner Meinung nach keinen Absatz machen müssen – du machst eh sehr viele – denn du bleibst ja beim gleichen Ort und so. Als ich den nächsten Absatz gelesen habe, habe ich mich mittendrin gefragt, weshalb sie nicht auf den Gedanken kommt zu klauen, drei Sätze später war ich schlauer. Das hier ist eine sehr interessante Szene die wirklich viel über den Charakter, aber noch viel mehr über dessen äußere Umstände und deren Einwirkung auf ihn preisgeben. In einem Krieg übertritt man seine Grenzen, wenn man etwas braucht, dann braucht man etwas und wenn man es nicht bezahlen kann, dann holt man es sich eben. Dieses Verhalten mag nicht unbedingt gut sein, aber es hängt meistens mit den Umständen zusammen, Okami wird nicht von Grundauf so sein. Doch sagt mir irgendwas, dass sie nicht ungeschoren davon kommen wird, das ist ja meistens so. Also mal weiter lesen.
    Bitte was? o.o Tut mir Leid, aber jetzt komme ich nicht mehr ganz mit. Zunächst mal beschreibst du hier ihre Suche nach anderen Ständen; sodass sie letztendlich den Stand das Waaty findet (schnuckeliger Name übrigens) Nur kommt dann auf einmal der Gedankengang zu ihren Instinkten ins Spiel und an der Stelle bin ich richtig ins Stocken gekommen… Sie würde das wirklich tun? Klar es geht ums Überleben und der Krieg formt die Lebewesen, aber dennoch haben die es genauso schlecht wie eben Okami. Das arme Waaty hat bestimmt auch wenig Geld und versucht sich mit ihrem kleinen Stand da über Wasser zu halten… Hier tut sich eine große Spalte auf zwischen bösen und liebevollen Charakterzügen. Wenn man so jemanden in der Wildnis verschont, obwohl man stärker ist, dann ist man mitfühlend und hat verstanden, dass es anderen Pokémon auch nicht anders geht. Andernfalls ist man wohl eher böse und denkt nur ans eigene Überleben. Letzterer Fall tritt in so einer Ausnahmesituation wie dem Krieg zwar früher oder später mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf, allerdings ist die Frage wann. Je nach Gemüt passiert sowas früher oder später und wenn Okami schon jetzt derartige Gedanken hat, ist sie vielleicht im Herzen nicht ganz so nett? Eins, zwei Sätze lassen mich hier ziemlich grübeln, ich bin gespannt wie du Okami weiterhin ausbauen wirst.
    Im Abschnitt danach passiert ebenfalls nicht allzu viel, sie entfernt sich vom Markt und studiert die Karte. Ihr Plan scheint festzustehen, ab nach Teak City und dort ehrliche Arbeit machen. Mhm, an dieser Stelle fehlt auch noch einiges an Beschreibungen. Hat Okami keine Angst davor, nichts zu essen zu haben? Je nach Charakter sollte sich sowas zwar anders (oder gar nicht, lol) äußern, aber ich schätze Okami bisher doch recht gefühlslastig ein, nur dass sie sowas versucht zu unterdrücken, weil sie stark wirken will – glaube ich so bis jetzt. Die letzten beiden Abschnitte finde ich hingegen recht gut gelungen; der vorletzte ist zwar kaum von Bedeutung und daher auch eher unwichtig, der letzte hingegen gefällt mir richtig gut; allerdings hättest du auch hier noch viel mehr (be-)schreiben können. Gerüche des Waldes, die ihr Kraft schenken zum Beispiel ^^ Lass deinen Beschreibungen freien Lauf und versuche auf alles mögliche einzugehen: Okami sieht nicht nur, sie riecht, hört, fühlt und schmeckt auch (:


    Mir hat das Kapitel ganz gut gefallen und ich bin schon dabei das nächste zu lesen. Trotzdem will ich dir eben das Feedback zum ersten Kapitel schon mal da lassen, das zweite wird dann auch noch nachgelegt, ebenso wie das dritte.
    Damit empfehle ich mich; auf dann!
    Liebe Grüße.

  • Zitat

    Ist schon etwas länge her, aber ich dachte ich hinterlasse dir nochmal einen Kommentar. Dabei beziehe ich mich jetzt erstmal auf das erste Kapitel, die weiteren folgen dann im nächsten Kommentar (oder ich editiere es später noch rein, je nach dem)


    Ich freu mich schon ^-^ Aber nun erstmal zu diesem Kommentar~


    Zitat

    Was du hier aber erklärst, ist der Erarbeitunsweg eines solchen Steinchens. Diesen hast du meiner Meinung nach teilweise etwas seltsam formuliert; und zwar den Teil mit Farbeagle. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was bei diesem Pokémon nun mit dem Geld passiert, geschweige denn wieso; da fehlt einfach was.


    Sie schreiben die Zahl drauf und gestalten es ein bisschen. Weiter nichts. Ich fand es etwas überflüssig, das extra zu erwähnen, weil man ja weiß, was Farbeagle normalerweise so machen. ^^'


    Zitat

    Warum sollt Okami denn in Johto eher keine Beute haben? Es gibt (finde ich) keinen plausiblen Grund dafür und da du keinen Grund nennst, kann ich darüber nur rätseln.


    Eventuell sollte ich das Wirklich, aber das ergibt sich eher aus der Kriegssituation heraus - sie als einzelnes Tier, das eigentlich einem Rudel angehören sollte und auch in diesem jagt, hat alleine sowieso schon weniger Chancen. Zudem haben die Kämpfe auch dazu geführt, dass das Wild vorsichtig ist und sich an sichere Orte zurückgezogen hat - somit in Stadtnähe (aber nicht in die Stadt hinein) jener Gebiete, die sicher unter Kontrolle der Pokémon stand. Diese konnte Okami nicht erlegen wegen der Moral, wozu ich noch kommen werde. Die Tiere, die sich in Stadtnähe nicht wohl fühlten, hatten sich hingegen weitestgehend aus dem bewohnten Gebiet zurückgezogen, heißt: in den wilden Norden. So kommt es im Endeffekt dazu, dass auf den sehr wohl belebten Routen kaum Wild lebte. Um ein wenig zu spoilern: die Herde, die sie in Kap. II entdeckt, ist das erste Wild in drei Tagen Reise (Abreisetag, Tag ohne Ereignisse, Tag der Entdeckung). In dieser Zeit hatte sie ein ordentliches Stück Weg zurückgelegt und trotzdem keine Beute gefunden, abgesehen von ein paar Vogelpokémon, die jedoch unerreichbar für sie gewesen waren. Der Grund, nach dem du gesucht hast: kein Wild in unsicherem, belebten Gebiet.


    Zitat

    Ansonsten passiert ja hier doch nicht so viel, außer dass es eine Sinelbeere zum Frühstück gibt… Da war ich etwas überrascht, denn Sinelbeeren sind im Anime nicht mal annähernd so groß wie ein Apfel.

    siehe:

    Zitat

    Der Obst- und Gemüsestand, vor dem sie gerade Halt gemacht hatte, platzte förmlich vor Früchten, die ihr ebenso bekannt wie auch unbekannt waren. Manche waren denen in Hoenn gleich – andere nur ähnlich, sei es, dass sie größer waren oder eine andere Form hatten.


    Zitat

    Weiter geht es im Geschäft des Schorsch’s. Ganz ehrlich, ich finde den Namen keineswegs lustig… Solche Namen sind gerade in Skigebieten in Österreich (solltest du ja wissen) sehr häufig vertreten und wirklich witzig finde ich das nicht. Entdecker Schorsch klingt meiner Meinung sogar recht symphytisch, auch wen Schorsch vielleicht nicht gerade der passendste Name für ein Pokémon ist.


    Ich weiß sehr wohl, dass dieser Name sehr geläufig ist - nicht umsonst ist er mir in den Sinn gekommen. Kommt von Georg. Aber wie auch immer, in meinen Augen ist es ein sehr altmodischer Name, deshalb ein wenig seltsam. Die Sympathie steht außer Frage, das haben diese Namen so an sich. Aber ich wollte damit auch die Weltfremdheit dieses Entdeckers herausstreichen. ^^


    Zitat

    Nur kommt dann auf einmal der Gedankengang zu ihren Instinkten ins Spiel und an der Stelle bin ich richtig ins Stocken gekommen… Sie würde das wirklich tun? Klar es geht ums Überleben und der Krieg formt die Lebewesen, aber dennoch haben die es genauso schlecht wie eben Okami. Das arme Waaty hat bestimmt auch wenig Geld und versucht sich mit ihrem kleinen Stand da über Wasser zu halten…


    Du verstehst da etwas falsch. Okami ist ein Absol und somit einem Wolf nachempfunden, einem fleisch-fressenden Jäger. Waaty hingegen ist ein pflanzenfressendes Nutztier - das natürliche Beutetier. Es ist nichts Böses oder Verwerfliches an Okamis Gedanken. In der Stadt sind solche Tiere jedoch gesellschaftsbedingt gleichgestellt. Okami darf sie nicht anfallen, ohne ein moralisches und rechtliches Verbrechen zu begehen, denn es ist gesetzlich verboten, einen gleichberechtigten Bürger anzufallen - es wäre Mord. In der Situation in der Stadt ist es nämlich so, dass sich die Pokémon untereinander vertrauen und einen ähnlichen IQ haben - während die IQ-Unterschiede der wilden Pokémon sehr viel größer sind. In der Wildnis wäre dieses Waaty ein einfaches Schaf, das kein Geld besitzt und sich um nichts anderes als sein eigenes und das Leben seiner Herde schert. Selbstverständlich scheiden sich die Geister, wenn Okami auf ihrem Weg genau diesem Waaty begegnet - wie sie dann reagiert, wäre wirklich bezeichnend für ihren Charakter, da sie es auch dann mit einem gleichgestellten Pokémon zu tun hat.
    Generell lassen sich diese Unterschiede leicht festlegen: Pokémon, die einen zivilisierten Umgang pflegen und/oder in diesem aufgewachsen sind, sind in einer Datenbank registriert und erhalten einen Pass, den sie alle paar Jahre erneuern lassen müssen. Ein Vergehen an einem solchen Pokémon wird rechtlich geahndet, wenn dies aufgedeckt wird.


    Zuletzt möchte ich noch sagen, dass die drei Kapitel + Prolog bereits nach Asakis Vorschlägen überarbeitet sind. Das 4. Kapitel ist schon in Arbeit und ich hab auch schon viele tolle Ideen für den weiteren Handlungsverlauf! ♥

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                                                                                by leksbronks

    - IV a -
            Zwischenfall         


    Verkohlt lagen die schwarzen Überreste des vor Stunden ausgegangenen Feuers in der Grube neben Okamis Nest, als diese sich nach einem erholsamen Schlaf aus den Fellen und Decken grub. Während ihr in den letzten Nächten gar ein wenig kalt gewesen war, wenn sie sich in den alptraumbehafteten Nächten aus den Decken gedreht hatte, so fühlte sie an diesem Tag die klirrende morgendliche Kälte des Herbstes erst, als sie aus dem warmen Bett stieg. Fröstelnd wünschte Okami sich wohl zum hundertsten Mal zurück in die nördlichen Wälder Hoenns, wo beinahe tropische Zustände herrschten. Entweder das oder ein gescheites Winterfell, fluchte sie und setzte eine Pfote nach der anderen auf den kalten Steinboden. Ihr silbergraues Nackenfell sträubte sich bei der eisigen Berührung, instinktiv wurde sie aufmerksamer. Okami streckte sich, soweit ihr Wolfskörper es erlaubte und gähnte einmal herzhaft, bevor sie sich ihren verwirrten Gedanken vom Vorabend widmete. Warum…? Wieso… und vor allem – weshalb? Die Frage, warum man ihr dieses großzügige Angebot gemacht hatte, bohrte sich durch all ihre grauen Zellen. Das Pokémon suchte verzweifelt nach einer Antwort, kam aber nur zu dem Schluss, dass ihr nichts anderes übrig blieb, als einen der Eingeweihten aufzusuchen. Lucifer… er meinte, dass er heute Zeit für mich hätte. Am besten ist wohl, sein Angebot anzunehmen. Okami schnappte sich ihren Mantel, der sie draußen vor der Kälte schützen sollte. Es war der letzte gewesen, den das Waaty noch für Vierbeiner hatte – er war jedoch ein bisschen zu groß und so musste sie aufpassen, nicht darauf zu treten. Mit etwas Glück würde er aber nächstes Jahr schon überflüssig sein, wenn sie ein Winterfell ausbildete. Rasch schlüpfte Okami durch den schmalen Ausgang der Höhle, der etwa einen guten Meter über dem Boden nach draußen führte.


    Es war kein schöner Morgen, zu der klirrenden Kälte hatten sich in den nächtlichen Stunden auch ein dichter Nebel und Regenschauer gesellt, doch letztere waren mittlerweile zu einem leichten Nieselregen abgeflaut. Okami hatte vorwiegend den Geruch des Waldes und seines frisch gewaschenen Gehölzes in der Nase; doch etwas flacher verspürte sie auch den stechenden Rauchgestank eines Feuers, das verzweifelt gegen die Feuchtigkeit ankämpfte. Dieser drang, gemeinsam mit ein paar dominanten Blutpartikeln darin, aus der Richtung auf sie zu, in der sie die gestrige Lichtung vermutete. Noch einmal blickte sie auf ihr Nachtlager zurück, das auch ohne den dichten Nebel kaum in der Felswand auszumachen wäre. Bestimmt kehrte Okami der Felsöffnung nun den Rücken und folgte der Wand entlang den schmalen Pfad zwischen Berg und Wald. Er war sehr matschig und sie musste aufpassen, dass sie weder ausrutschte noch ihr notdürftiger Kälteschutz von ihm vollkommen verdreckt wurde. So kam es, dass das Pokémon eine gute Ewigkeit durch die seelenleere Umgebung stapfte, konzentriert und gleichzeitig gespannt auf ihr Ziel. Hin und wieder sprangen ihr ein paar kleine Quaspel in den Weg, begleitet durch ihre Mütter und sie begegnete einem völlig durchnässten kleinen Pokémon, das unter der Drecksschicht kaum identifizierbar war.
    „Okami, was soll das! Kommst her und meldest dich nicht und gar nix und ich such dich schon den ganzen Morgen, Lucifer wartet auf dich, er ist schon sehr ungeduldig und ich, ich auch...“ Hektisch fuchtelte Scota mit den matschigen Pfoten vor Okami herum, doch ihr Mantel schützte das schöne Fell, der Titanen sei Dank, vor den grausigen Spritzern. Sie lächelte, denn ihr kleiner Freund verhielt sich wahrlich ungeschickt – mit einem großen Platscher landete Scota durch seine wilden Gesten ein weiteres Mal auf seinem Hinterteil. Dass dabei auch ein bisschen Dreck in Okamis Gesicht landete, war dabei kaum zu verhindern, und so gab sie es auf, fortan weiter Bemühungen anzustellen um nicht schmutzig zu werden.
    „Na, toll hast du das gemacht. Jetzt bist du nicht mehr der einzige, der dringend ein Bad benötigt.“
    „Paperlapapp. Das bekommst du sowieso, bevor du zu Lucifer kommst, er hat sich gestern nach deinem Abschied schon über deinen Geruch beschwert. Da hätte er mal nicht so nah an dich ranrücken sollen, dann wär ihm das gar nicht erst aufgefallen“, merkte Scota an. Hörte sie da etwa Eifersucht heraus? Es war es an ihr, diesen Gedanken abzutun. Lächerlich.


    Rasch brachte das Matschmonster aka Scota sie nun auf die Lichtung, wo die beiden bereits erwartet wurden. Okami sah Lucifer und Anführerin Qilin ins Gespräch vertieft neben einem breiten Höhleneingang stehen, als ihnen jedoch von einem der umstehenden Bediensteten von ihrer Ankunft berichtet wurde, brachen sie dieses abrupt ab. Ernst schritt das Arkani auf sie zu, während sich die Wächterin mit einer geflüsterten Anweisung in seine Richtung in das Innere des Stützpunkts verzog.
    „Bitte, bringt Scota hier weg. Er braucht dringend ein Bad.“ An das heran eilende Pokémon gewandt fügte er zudem leise hinzu: „Versucht ihn zudem zu beschäftigen. Tut alles erdenkliche, jedoch lasst ihn nicht aus den Augen.“ Das scheue Pokémon nickte zögerlich, schien aber der Aufgabe gewachsen. An Okami richtete er auch ein paar tadelnde Worte bezüglich ihrer Aufmachung, dann ließ er ihren Mantel abholen.
    „Den bekommst du wieder, wenn du ihn brauchst. Doch du wirst ihn kaum wiedererkennen, befürchte ich“, wagte Lucifer zu scherzen.
    „Ihr habt nach mir gerufen, Herr?“ … oder doch Lucifer? Gestern hatte sie noch unbedacht geredet, jedoch war ihr heute auf dem Weg klar geworden, dass sie es hier mit einer hierarchisch geordneten Gesellschaft zu tun hatte. Hoffentlich habe ich mich gestern nicht allzu sehr blamiert... oder man schiebt es auf meinen verwirrten Zustand.
    „Ich bitte dich, Okami. Du kennst meinen Namen und ich lege nicht sonderlich viel Wert auf die korrekte Anrede; auf das korrekte Verhalten hingegen schon. Und du wirst merken, niemand hier wird von dir verlangen, dich auf so herabwürdigende Weise zu unterhalten. Respektiere uns und wir respektieren dich. Dazu gehört auch das Befolgen von Befehlen, deinem ersten bist du ja schon nachgekommen. Lass uns nun an einen stilleren Ort gehen, wir haben viel zu besprechen.“ Er führte Okami zu ebenjenem Eingang, in dem auch Qilin vor kurzem verschwunden war. Endlich würde sie das richtige Ausmaß dieses Ortes kennen lernen... das Herzstück der Nordwest-Fraktion, wie Scota sie bezeichnet hatte.


    Zuerst führte sie der Weg in den Berg hinein, der sie immer mehr in dem engen Gang mit seinem rotbraunen Gestein umschloss. Besonders prunkvoll war hier nichts; man legte Wert auf Funktionalität und in diesem Sinne waren Boden und Wände fixiert worden; hie und da funkelte eine Ader von Quarzen aus der polierten Oberfläche, doch auf dem kompletten Weg fand Okami nichts, das für sie auf eine solch wichtige Einrichtung hindeuten würde. Sie hatte Prunk fast erwartet, um in dem trüben Zeitalter wenigstens bisschen Sonne am Dunkelsten Fleck Nippons zu haben. Nichts, nur notdürftig erbaute Höhlensysteme, die von jenem Hauptgang wegführten.
    „Meine Unterkunft und meine Arbeitsräume liegen im Militärtrakt. Dort sind alle meine Kämpfer in Schlafräumen untergebracht, es gibt zudem einen eigenen Ausgang zu einer Trainingslichtung an der nordöstlichen Seite des Berges.“ Okami hatte bereits gemerkt, dass sie vom südwestlich gelegenen Eingang immer weiter in den Osten abdrifteten. Eine Abzweigung hier, eine dort und auch die Pokémon, die ihnen entgegen kamen, während sie die meiste Zeit verschwiegen zu ihrem Zielort gingen, wurden irgendwie anders; brutaler wirkend und oft sehr viel größer als Okami, keiner aber größer als Lucifer. Jeder grüßte den Bataillonsführer, manche wechselten ein paar unruhige Sätze mit ihm, aber die beiden ließen sich nie allzu lange aufhalten, dennoch kam es der Wölfin wie eine Ewigkeit vor, bis sie endlich vor einem mit Tannenzweigen verdeckten Eingang standen. Lucifer schob das Gestrüpp zur Seite, das ihm Privatsphäre verschaffen sollte und wies Okami zum Eintreten an.


    Okami erblickte eine große Arbeitshöhle mit Durchgang zu einer etwas kleineren Wohnhöhle an der Hinterseite. Der Raum war an den Wänden bestückt mit Regalen und Schränken voller Pergamente, von denen auch einige aufgerollt und verstreut auf dem Vierbeiner-freundlichen Arbeitstisch lagen. Niedrig und nur ein wenig vom restlichen Höhlenboden abgehoben sollte er wohl vor allem die wichtigen Dokumente davor schützen, nicht dreckig zu werden – eine Intention, die bei weitem nicht geglückt war, denn in dem Chaos fanden sich durchaus auch verschmutze Rollen, die in der Eile nicht ordentlich zurückgestellt worden waren und stattdessen am Boden landeten. Vorsichtig stieg Okami über ein paar Pergamente hinweg und ließ sich auf einer der fellbedeckten Erhöhung nieder, die um den „Tisch“ herum aus dem Boden ragten.


    „Warum bin ich hier, Lucifer? Ich habe nicht die geringste Ahnung was ich-“ hier zu tun habe und warum ich hier sein darf. Aber dazu kam Okami nicht mehr, denn Lucifer, wandte sich just in dem Moment zu ihr hin, sodass er bedrohlich nah an Okamis Gesicht war.
    „Alles hat seine Gründe. Du wirst sie alle erfahren, zu gegebener Zeit. Doch nun, gerade jetzt, haben wir anderes zu bereden.“ Er wirkte geradezu ungehalten, nicht mehr so locker wie den Tag zuvor und auch noch auf dem Weg hierher. Wobei das schwer zu beurteilen war, da die meiste Zeit Schweigen geherrscht hatte.
    „Das hier ist ein Ausbildungspunkt, wie du weißt. Wir sind nicht umsonst im Zentrum Johtos stationiert, da der Feind, sollte er uns entdecken, eine ganze Weile hierher braucht, um uns anzugreifen, sodass wir genug Zeit haben, den Ort zu evakuieren, während die Stützpunkte näher der Grenze alle ihnen zu Verfügung stehenden Kräfte aufwenden, um die Angreifer zurückzuhalten. Trotzdem können wir uns es nicht leisten, innerhalb der sichersten Grenzen, im Mittelland, den Stützpunkt zu halten; denn dann wird es umso schwieriger, Auszubildende rasch ans Schlachtfeld zu bringen, sollten sie dort gebraucht werden. Außerdem stehen wir in Verbindung mit anderen Ausbildungsstätten, auch jene der Menschen. Sollte es dazu kommen, müssten auch diese uns rasch erreichen können, verstehst du?“
    „Ja, Lucifer. Aber ich verstehe immer noch nicht, was das mit mir zu tun hat.“
    „Mit dir? Absolut gar nichts. Du bist hier, damit wir dir eine Ausbildung anbieten können. Du gehörst genau zu unserer Zielgruppe: Pokémon und Menschen, die durch die Revolution alles verloren haben. Wir geben euch etwas zurück, und etwas, das ihr nirgends anders bekommen könnt: eine Möglichkeit, euer Schicksal und das vieler anderer in die Hand zu nehmen.“
    „Jetzt versteh ich. Ich soll mit euch gegen die Revolution arbeiten, und damit ich das kann, muss ich ausgebildet werden. War irgendwie schon klar, nur, warum sind heute alle so angespannt?“ Warum sollte es auch anders laufen? Wir sind im Krieg. Irgendwann muss man sich für eine Seite entscheiden... warum also nicht für jene, die nichts für den Krieg kann? Okami hatte nur zu gut vor den Augen, wer für das Leid verantwortlich war – und sie sah diesen Schuldigen nicht in Lucifer oder Qilin oder Mimi oder sonst wem, der hier lebte. Es war ihr mehr als nur Recht, wenn sie sich für diese Seite entscheiden könnte und das würde Okami auch tun.
    „Das sind wir schon seit Tagen, du hast es gestern aufgrund deines schlechten Zustandes nur nicht gemerkt. Einerseits warst du vollkommen übermüdet, andererseits überfordert, da kann man verstehen, dass du nicht alles mitbekommst, Okami.“ In Lucifers düstere Miene stahl sich etwas Tröstendes, Liebevolles.
    „Natürlich... ich hoffe, ich habe niemanden oder mich nicht blamiert.“ Sie lief rot an. Dennoch drang es sie nachzufragen, was denn denn nun so wichtig war, denn diese Frage hatte Lucifer noch nicht beantwortet. Sie setzte an zu sprechen, doch ihr Gegenüber schnitt ihr einmal mehr das Wort ab.
    „Hast du nicht, keine Sorge. Und selbst wenn, ist es nebst der Tatsache, dass du dringend gebrauchte Verstärkung bist, sehr unwichtig. Wir müssen uns leider auf eine Offensive der Revolutionisten vorbereiten; schon seit Tagen kreisen ihre Flugeinheiten in den Nahe gelegenen Wäldern und reißen unser Nutztier. Unser Bataillon wird es schon abwehren können, jedoch müssen wir auf den Angriff warten, unsere Lufteinheit ist zu klein, um sie zu verjagen.“ Er rollte eines der Pergamente auf und studierte es kurz, sodass Okami kurz zu Wort kam. Es interessierte sie brennend, was denn auf diesem Pergament stand, hielt sich aber zurück, da sie vordergründig schockiert war.
    „Wie konnten sie bis hierher durchdringen? Du hattest mir ja gerade noch erklärt, wie das hier funktioniert...“ Verzweiflung machte sich in ihr breit, das Unwissen quälte Okami, die Unwissenheit über die Geschehnisse, die sie ab sofort mit eben gleicher Härte wie alle anderen treffen würde.
    „Unachtsamkeit. Verwechslung. Hinterhalte, Überlistungen. Und vor allem Unterschätzung“, fluchte das Arkani, immer lauter werden und schon ziemlich in Rage, nachdem er das Pergament wütend gegen die Regale geworfen hatte, eine vernichtende Flamme hinterher. Außer Asche blieb nichts von dem anscheinend schlechten Plan oder ähnlichem. „Viele dachten nicht einmal daran, dass unsere Festung hier in irgendeiner Weise angegriffen werden könnte, doch das, was sie tun, ist der Inbegriff einer Belagerung“, fuhr er fort. „Sie können nichts gegen unsere Truppen anrichten, wir aber auch nichts gegen sie. Deshalb sitzen sie es aus, jagen in unserem Revier, während wir auf immer weniger Nahrung zurückgreifen und nichts anderes tun können, als uns hier im Stützpunkt verschanzen. Auf einen offenen Kampf würden sie es nie anlegen, trotzdem sind sie flink im Angriff, sobald sich kleinere Gruppen zu weit nach draußen wagen. Und wir können uns es nicht leisten, jedes Mal eine Truppe zu schicken, die ihnen stand hielte.“ Weitere Pergamente auf seinem Tisch litten unter seinen ausgefahrenen Krallen, man sah ihm den Ärger wahrscheinlich schon auf eine Feldlänge an. Richtig bedrohlich... Okami musste schlucken, erst dann konnte sie ein paar Worte stammeln.
    „Aber was bleibt uns anderes übrig...?“
    „Ich weiß es nicht. Aber es scheint, als müssten wir nicht mehr lange in dieser Position verharren; von Osten her kommen Bodentruppen und auch unsere Vorhut sammelt sich. Wir werden vor Teak in eine Auseinandersetzung geraten, denn die Stützpunkte vor uns wissen um unsere Situation und wir können nichts anderes tun, als sie hier in einen Kampf verwickeln. Dadurch werden auch die Flugeinheiten abgezogen und gebracht werden, wie wir vermuten.“ Lucifer holte nun eine Rolle hervor und breitete sie direkt vor Okami aus: darauf zu sehen waren Truppenbewegungen, Stellungen und Stützpunkte, wie sie gestern um die Mittagszeit bestanden hatten, mit der Tendenz für den heutigen Tag. Groß und wie eine Burg eingezeichnet sah die neue Rekrutin die Ausbildungspunkte, gleichzeitig die größten Festungen der Guerilla – und auch den Ort, an dem sie sich gerade befand. Sie staunte nicht schlecht, welche Infrastruktur alle Kriegsparteien in den wenigen Kriegsmonaten hatten errichten können und mit welcher Macht sie einander entgegentraten.
    „Was bedeutet es, wenn einer unserer Stützpunkte blau ist?“, fiel Okami auf. Die Festung der Nordwest-Fraktion und anderer Johto-Stützpunkte waren hier grün markiert, aber vor allem weit im Osten und auf Hoenn gab es blaue Einzeichnungen.
    „Das sind verbündete Fraktionen der Menschen. Wir arbeiten eng mit ihnen zusammen, viele Trainer-Pokémon-Teams sind direkt nach der Revolution zu uns übergelaufen. Jene, die sich nicht der Rassentrennung hingeben wollen, kämpfen immer noch Seite an Seite in den gemeinsam besetzten Gebieten – wie Kanto.“ Okami konnte das nachvollziehen, auch wenn sie nie einen Trainer gehabt hatte, dachte sie oft daran, wie es wäre, mit einem Menschen die Welt zu erkunden. Hunderte Male hatte sie sich ausgemalt, wie ihre Trainerin aussehen könnte – denn mit einem Mann würde sie sich nicht abgeben wollen. Ob Lucifer auch einen Trainer hatte? Eventuell konnte er deshalb so viel aus sich herausholen...
    „...Okami? OKAMI!“ Schnell schreckte das Absol aus seinen Überlegungen auf und blickte zu Lucifer.
    „Tut mir leid, ich...“
    „Wir können Unaufmerksamkeit nicht dulden. Das ist das oberste gebot hier: sei immer wachsam, es könnte Leben oder Tod bedeuten.“
    „Ich habe verstanden.“


    Auf die Unterredung folgte das heiß ersehnte Frühstück für Okami; Lucifer ließ ein paar Leckereien bringen, während sie noch etliche formale Dinge zu erledigen hatten: einen geeigneten Lehrer finden und generell eine passende Position für die kleine, schlaksige Wolfsfigur. Als offensive Angreiferin war Okami augenscheinlich überhaupt nicht brauchbar und diese Position würde ihr auch im größten Notfall niemand zumuten wollen.
    „Du wirst Assassinin. Da machst du dich gut, deine Fähigkeiten lassen auf eine gute Lerngrundlage schließen. Am besten fragst du Qilin, ob sie wen hat, der dich unterrichten kann. Sie hätte diese Einführung heute auch mit dir gehalten, jedoch ist sie in Besprechungen mit Spähern, die die Lage auskundschaften, um einen neuen Lageplan erstellen zu können. Zurzeit muss sie das jeden Tag und beschwert sich schon die ganze Zeit, da sie eigentlich nicht die große Kriegsherrin ist.“ Er lachte, wurde aber schnell wieder ernst. „Ich begleite dich zu ihr, ein paar Momente wird sie dir schenken können.“


    Diesmal ging die Reise in den riesigen Besprechungssaal im Zentrum des erschlossenen Bergmassivs. Eine lange Tafel durchzog den Raum, der eine ähnliche Größe wie eine Kathedrale hatte und sehr natürlich wirkte; anscheinend hatte man vorhandenes genutzt und nicht absichtlich so groß gebaut. An einem Ende der tafel saß nämlich ein geradezu jämmerlich klein wirkender Rat bestehend aus Qilin, fünf Spähern (darunter auch Lure) und einigen schriftkundigen Pokémon, die eifrig Protokolle schrieben oder das Erzählte in Karten ummünzten. Dicht hinter Lucifer näherte sich Okami der Gruppe, welche ihr Eintreffen schon bemerkt hatten. Qilin stand auf und kam ihnen entgegen; nach einer kurzen Anmerkung Lucifers ging sie weiter auf das Absol zu.
    „Okami, ich kann dir zur Zeit leider keinen angemessenen Lehrmeister zur Verfügung stellen. Mit den Truppen der anderen Stützpunkte sollte aber Dunkel kommen, jemand, der dich einerseits alles wichtige lehren wird, dir andererseits aber auch ein Zuhause geben kann.“ Sie nickte und Lucifer begleitete sie mit zurück zum Rat, während Okami rat-los stehen blieb. Dunkel...? Wer mag so heißen?
    „He, ich... was soll ich nun tun?!“, rief sie den anderen hinterher, welche nach einem kurzen Austausch von Fakten und einer eingehenden Betrachtung der Karten zum Diskutieren begannen. Verzweifelt warfen sie sich Argumente an die Köpfe, warum schon und wieso nicht eigentlich sollte man so aber im Grunde verschreckten sie damit nur die Protokoll führenden Pokémon. Denn eigentlich waren Lucifer und Qilin sowieso einer Meinung:


    Jetzt oder nie.

    jaah, ein fieser Cliffhanger. Kapitel IV b ist aber schon in Arbeit, ist nur aufgrund der Länge geteilt (und wegen des schönen Cliffhangers xD).
    Meine Kapitel erreichen schön langsam eine akzeptable Länge, oder?
    Viel Spaß beim Lesen, 3 Monate Pause waren lang genug - PDF wird nachgereicht. ♥
    ~nari

  • Hi Narime^^
    Mehrfach habe ich in deine Geschichte reingeguckt, sie dann endlich auch gelesen und nun doch noch etwas (zu) lange gebraucht, sie zu kommentieren, denn eventuell magst du bemerkt haben, dass ich schon seit Oktober als Kommentatorin im Kommi-Topic vermerkt bin. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, kommt nicht wieder vor. Versprochen. Aber jetzt bin ich hier. (;
    (Wie ich immer wieder erwähnen muss, ich bin wahrscheinlich etwas zu faul, die anderen Kommentare zu lesen, also entschuldige ich mich im Voraus sollte ich schon Gesagtes oder Erklärtes wiederholen.)
    Ach, und stör dich bitte nicht am Regenbogen in den Spoilern.^^"


    Startpost
    Ich muss zugeben, mir war der SP zunächst zu lang, weshalb ich ihn nur durchgeklickt und als erstes den Prolog gelesen habe. Doch danach habe ich auch den Startpost begierig verschlungen. Die Idee der gesamten Geschichte ist wirklich gut und bringt irgendwie endlich mal alle "Denkweisen" in der Pokemonwelt unter. Auch am Klappentext habe ich nichts auszusetzen. Man sieht allgemein, wie viel Mühe du dir in der Ausgestaltung der Welt und ihrer Geschichte gegeben hast. Die Startposts (muss man ja richtiger Weise sagen) sind wunderbar ausgearbeitet. Alles ist sehr detailreich und mit Liebe gestaltet. Die Bilder passen alle sehr gut und auch deine Charaktervorstellung in Form der Pässe finde ich wirklich gut. Wie ich ja eben schon erwähnte, kommen in deiner Geschichte endlich einmal alle Gruppen unter und sind von dir auch ausreichend erklärt worden. Eine frage drängt sich mir nur auf: Warum ist Team Rocket dick geschrieben? Hat das einen speziellen Grund, denn momentan wirkt es auf mich nur verwirren.
    Nun komme ich zu deinen wunderbaren Trivia-Tab.
    Ich liebe diese Karte! Hast du die selbst gemacht? Ich habe schon immer überlegt, wie die einzelnen Regionen zueinander liegen und bewundere diese Lösung. Falls sie wirklich von dir ist, habe ich aber zwei Sachen entweder zu bemängeln oder zu erfragen: 1. Ich dachte immer, dass Mewtus Insel in der Nähe von Kantho liegt und nicht bei den Orange Inseln. 2. Die Nummern acht und neun, beides Orte aus dem achten Kinofilm, liegen meiner Meinung nach doch sehr weit auseinander, obwohl der Weg ja nicht gerade der kürzeste, aber dennoch in nicht allzu langer Zeit zurückzulegen ist.
    Dann hast du noch eine sehr ausführliche Beschreibung zu den Regionen gemacht, zu der ich jetzt nichts sagen werde, da ich a) nicht alle kenne und b) sowieso nichts finden würde.

    Zitat von Menschliche Geschichte

    Man hat sich lange vor dem Kontinent gefurchten (gefürchtet), welcher nicht einmal die Fläche Russlands besaß. Trotzdem wagten sich die Menschen nicht nach Nippon, da die wenigen, die aus Asien den weg Weg dorthin gemacht haben besser Plusquamperfekt: hatten, Schreckliches berichteten.

    Ansonsten habe ich mal wieder nichts auszusetzen. Die Geschichte, dass Pokemon auch Fleischfresser sein sollen, will zwar immer noch nicht in meinen Kopf rein und der letzte Tab ist im Gegensatz zu den anderen etwas kurz geraten, aber das tut der Gesamtheit keinen Abbruch.


    Prolog - Flucht
    Der Header ist wirklich passend und der Titel durchaus einprägsam. Ein interessanter Einstieg und doch nichts so besonderes. Irgendwann hat mal jemand Folgendes gesagt: „Jeder Film baut auf nur einem Thema auf: ‚Jemand kommt neu in die Stadt.’“
    Viel mehr kann und will ich zum Prolog auch gar nicht mehr sagen, da ich mich lieber auf die Kapitel konzentrieren möchte, die noch keine oder kaum Kommentare erhalten haben.


    I Aufbruch
    Im ersten Kapitel wird man direkt in das Geschehen hineingeworfen. Okami riecht die Düfte vom Markt, da sie sich dort gerade ausrüsten möchte. Ich kann es mir schwerlich vorstellen, wie so viel (auch wenn es in Pokemongröße ist) in den Leuchtturm passt. Viele Stände, extrem viele Pokemon… mir kam der Leuchtturm doch immer recht klein vor.
    Das Geschäft vom Endecker-Schorsch gefällt mir sehr, auch wenn ich es wieder nicht unbedingt im Leuchtturm unterbringen kann. Das Geschäft wirkt wie ein alter Laden, in dem man beim Stöbern leicht mal die Zeit vergessen kann.
    Sobald Okami den Markt verlassen hat, wirkt es friedlicher und geräumiger. Du machst die Folgen des Krieges deutlich und zeigst schön die Sehnsucht Okamis nach ihrer Heimat und Familie, die sich auch im Betreten des Waldes zeigt.


    II Begegnungen
    Es ist irgendwie seltsam, dass Okami ein anderes Pokemon jagt. So was vernünftig darzustellen ist meiner Ansicht nach aber auch unmöglich. Natürlich hätte man auch sagen können, dass alle Pokemon und alle Menschen Pflanzenfresser oder Vegetarier sind, doch auch das wäre seltsam und unrealistisch. Somit halte ich deine Lösung, die ja schon zuvor erklärt wurde, für die beste. Nur bleibt es sehr seltsam, dass das Beutetier spricht…
    Die Umsetzung der ersten Begegnung mit Scota finde ich sehr gelungen. (Vor allem den Teil mit der Honigpfote.^^) Vielleicht lag es ja am Hunger, aber ich hatte Okami eigentlich als ziemlich nette Person eingeschätzt, was aus den Gedanken, als Scota ihr das Damhirplex verscheuchte, nicht hervorging. Im Weiteren bleibt zu sagen, dass du die Pokemon wirklich sehr vermenschlichst, was man auch an der Altersangabe erkennt. Da niemand so genau weiß, wie alt Pokemon werden können, ist das jedoch nicht weiter schlimm, bloß ungewohnt.
    Okamis Gedanken zu ihrem Hunger finde ich komisch. „Essen weg, Appetit groß, Hunger immer noch nicht getilgt. Mist.“ Wer denkt schon so? Ansonsten schreibst du ja wirklich gut, weshalb es die Kleinigkeiten sind, die am meisten auffallen.
    Wird eine Farm auch von Pokemon betrieben? Die ganze „Pokemon handeln wie Menschen“-Sache ist einfach kompliziert und wie gesagt unmöglich „normal“ zu lösen. Jedenfalls nicht, wenn man Fleischfresser und menschenleere Regionen einbaut. Ach, okay, es ist eine von der Pokemonguerillia betriebene Farm. (Weiterlesen hilft. x3) Ein bisschen Wiederholung am Anfang des Absatzes, als Okami eigentlich noch mal genau das gleiche sagt, was sie zuvor schon dachte, aber sonst mal wieder gut.
    Ein wenig fehlen mir Beschreibungen. Dadurch, dass ich sie zuvor noch nicht erwähnt habe, lässt sich schließen, dass der Text an sich gut ist. Bloß ist es dann doch etwas wenig, wenn man sich genauer damit befasst. Ich weiß nicht, ob ich selbst es besser machen könnte, aber ich kann darauf hinweisen.
    Insgesamt finde ich die Ankunft auf der Farm etwas sehr kurz beschrieben. Man bekommt als Leser kaum etwas mit, weder wie es aussieht, noch was Okami z.B. von Lucifer denkt. Das Ganze ist viel zu grob gehalten und ich würde dir raten, da noch etwas mehr zu schreiben. Gut ist aber, wie du mit Lucifer dem Plural in der Überschrift einen Sinn verleihst und nicht zuvor schon aufhörst.


    III Die Einladnung
    Der Anfang ist an sich gelungen, vor allem der zweite Absatz mit der Erklärung der Gottheiten. Ich weiß zwar nicht aus Erfahrung, wie abgelenkt man beim Essen sein kann, wenn man wirklich großen Hunger hat, aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Okami dabei ihre Außenwelt vollends ausblenden konnte. Als du dann die Gruppe beschreibst, muss ich eine (zwar erklärte, aber) seltsame Stelle aufzeigen: Arkani ist normalerweise nicht größer als Suicune. Schenkt man dem Bisafanspokedex Glauben, ist Suicune mit zwei Metern ganze zehn Zentimeter größer als das Durchschnittsarkani. Natürlich kann es immer Ausnahmen geben, als welche du Lucifer ja auch beschreibst, aber das finde ich so schon irgendwie extrem. Vielleicht stelle ich mir Suicune aber auch einfach nur zu klein vor, wenn ich deine Beschreibung lese…
    Ein wirklich, wie mir scheint, spontanes Angebot. Sie hat ja recht, was sollte sie schon anderes tun, als es zu versuchen. Allerdings hast du in diesem Absatz kurz eine Passage aus Lucifers Sicht. Da sonst alles aus Okamis Perspektive beschrieben wurde, fällt das unschön auf. Im besten Fall sollte man bei einer Perspektive bleiben, gezielt wechseln oder von Anfang an keine festlegen (was auch schwierig sein sollte). Somit wäre es vermutlich das Beste, wenn du diese Stelle umschreiben würdest.
    Im Folgenden kommen wieder grobe Beschreibungen, die mir an sich schon reichen, die man aber dennoch ausbauen könnte. Es ist eigentlich eine Frage des individuellen Geschmacks.
    Mimi ist ein interessanter Charakter, dessen Sprache du als Hauptmerkmal benutzt. Mir gefällt es, wie du sie agieren lässt, und auch Okamis Reaktion ist meiner Meinung nach angebracht. Als sie später abwägt, ob sie bleiben soll. War dann die andere Möglichkeit einfach abzuhauen? Ich dachte, sie hätte ihre Entscheidung irgendwie schon vorher getroffen. Das letzte Überlegen ist schon fast zu viel des Guten, aber das Gehirn nimmt schon manchmal seltsame Wege, nicht wahr?
    Die Beschreibung der Höhle finde ich im Gegensatz zu manch anderem Kritisierten sehr gelungen. Bloß frage ich mich, wieso dort ein Feuer brennt. Müsste dann nicht die gesamte Höhle voll mit Rauch und kaum noch bewohnbar sein oder gibt es irgendwo ein Loch oder eine andere Art von Lüftung? Nicht dass Okami erstickt… Was mich auch schon länger stutzig macht und hier im letzten Absatz noch mal deutlich wird, ist Okamis Umgang mit ihrem Gepäck. Sie hat schließlich bloß Pfoten und ihr Maul und kann damit wunderbar mit ihrer Tasche umgehen? Ich stelle mir das reichlich kompliziert vor, obwohl es ja durchaus sein kann, dass sie schon einiges an Übung hatte. Trotzdem wieder eine dieser kleinen Unebenheiten bei der Vermenschlichung von Pokemon.


    IV a Zwischenfall
    Bei diesem Anfang liest man zwar mal wieder von Okamis Gedanken, bekommt aber nicht so viel von ihren Gefühlen mit. So hättest du ihre Skepsis gegenüber der Einladung noch besser beschreiben können. Zudem fällt es mir sehr schwer, mir den Mantel vorzustellen. Wenn du so mit den Pokemon arbeitest, würde ich mir immer noch genauere Beschreibungen wünschen. Ansonsten ein gelungener Start in den Tag.
    Ich hatte mir den Weg zwischen Lichtung und Schlafhöhlen irgendwie kürzer vorgestellt bzw. gedacht, dass die Höhlen die Lichtung umgeben. Dementsprechend habe ich wenig Vorstellungen von der Lichtung, was aber nicht so schlimm ist, da ich schon Bücher gelesen habe, bei denen ich nicht viel mehr wusste. Die Beschreibung des Höhlengangs ist da schon besser, aber das Gebiet an sich liegt für mich immer noch im Dunklen. Am liebsten hätte ich ja einen Lageplan, aber ein paar genauere Details oder auch genauere, grobe Erklärungen täten’s auch.
    Seltsamer Wandel bei Lucifer. Es ist mir fast unverständlich, aber Okami ja anscheinend auch. Das gute daran ist, dass es das Kennenlernen der Charaktere interessanter macht, wenn man ihre Verhaltenszüge nicht direkt durchschauen kann. Und wir befinden uns schließlich immer noch im Krieg. Das hat bestimmt auch etwas damit zu tun.
    Okamis Ausführung zu Lucifers Erklärung finde ich etwas unrealistisch. Man muss eigentlich das Offensichtliche nicht noch mal wiederholen; jedenfalls nicht unbedingt laut. Weiterhin jedoch ein sehr interessantes und aufschlussreiches Gespräch, in dem man netter Weise noch etwas mehr über den Krieg und die Guerilla erfährt. Bloß: Sind die Revolutionisten nicht auch Pokemon? Greifen die sich gegenseitig an, nur weil einige noch mit den Menschen zusammenarbeiten? Ich war nie im Krieg, aber ist das nötig?
    Okami wird Assassinin… *google* … „Assassinen, eine geschichtliche ismailitische Sekte, heute auch als Bezeichnung für einen hinterhältigen Mörder“ ~Wikipedia; Ist sie wirklich jemand, der gut morden könnte? Ich halte sie bisher für einen netten Charakter, der darauf bedacht ist, alles richtig zu machen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber vielleicht werden sie hier ja auch etwas anders eingesetzt. Keine Ahnung. Ich werd’s ja sehen.
    Wer könnte dieser geheimnisvolle Dunkel sein… Man wird es erfahren. Und es ist wirklich ein interessanter Cliffhanger. In einem Buch hätte ich einfach darüber hinweg und weiter gelesen, aber das ist hier ja nicht möglich, Deshalb stellt sich die Frage: Wollen sie jetzt ihrerseits angreifen? Dann käme so richtig Action in die Geschichte, die so in der Einleitung noch vor sich hin plätschert. (Nicht negativ aufgreifen, man braucht schließlich eine solide Grundbasis.)


    Ich bin definitiv sehr interessiert daran, wie es weitergeht (du darfst mich gerne benachrichtigen^^) und hoffe mal, dass ich nie wieder so ewig zum Kommentieren brauche. Noch mal: es tut mir schrecklich leid. :s
    Etwas kurz, nicht so super, aber wenigstens etwas. Auf ein besseres nächstes Mal.^^