I could set this world on fire and call it rain.

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  • Hallo Arythmia :)


    Endlich komme ich dazu dir zu schreiben auf deine Geschichte "Das Richtige zu tun". Leider hatte ich bisher noch keine Zeit gehabt, aber jetzt ... jeeeeetzt!
    Auf dein Vorwort will ich gar nicht groß eingehen. Ich kapier die Hälfte davon nicht o.o' Entweder ich bin schon zu alt um die Jugend zu verstehen oder ... lassen wir das einfach weg, ja? Haha ...


    Der Titel "Das Richtige zu tun" ist interessant vom Inhalt her und spiegelt durchaus das wider, was man in deiner Story lesen kann (Kalos, yupii yeah <3). Aber ich stolpere immer wieder über das "zu".
    Vielleicht hätte es auch ausgereicht es "Das Richtige tun" zu nennen, denn bei dem jetzigen Titel erwarte ich irgendwie immer noch, dass da noch was dran gehängt wird.


    Der Konflikt zwischen Team Flare und den "Anderen" ist dank Kalos (XY) bekannt genug, so dass man sofort begreift worum es in der Geschichte geht. Mir gefällt das auch, dass es aus der Sicht von Sophie geschrieben wurde und nicht aus der Sicht von Kalem. Also von jemanden, der auf Team Flares Seite steht, obwohl wir uns alle fragen müssen warum die nicht mehr alle Latten am Zaun haben. :P
    Aber Sophie ist überzeugt von ihrem Handeln und dem, was die Ideale von Flordelis widerspiegeln. Mir gefällt das. Zwar scheint es, als würde Sophie zwischenzeitlich doch ein wenig zweifeln, aber schlussendlich glaubt sie an die Sache für die sie kämpft. Sie lässt sich nicht einfach von Kalem umkrempeln. Zumindest nicht in dem Teil, den du ausgeschrieben hast. Sie bleibt ihrem Glauben treu. Obwohl ich mich schon an der Stelle fragen musste wie sie damit leben kann, dass es doch keine Pokémon mehr geben wird nach Flordelis Handeln ... Warum unterstützt sie das, wo man doch sehen kann, dass sie ihr Glurak liebt?! (Ein Feuer-Pokémon yuchuu looooooove <3 hrm sorry, aber ich bin ein großer Feuer-Fan, da ist es toll, dass sie eines hat hihi.)
    Eine Frage, auf die man nicht einfach so eine Antwort bekommt. Stört mich aber nicht weiter, interessant finde ich es allemal.


    Mir gefällt es wie du den Konflikt zwischen den beiden ausgeschrieben hast, auch den Kampf als solchen. Obwohl ich gerade realistisch überlege wie eine Surfer-Attacke funktioniert ... woher kommt denn das ganze Wasser? Ernsthaft aus einem einzigen Pokémon? Mhmhm ja gut, wer weiß wie das funktioniert. Du hast diese Frage geschickt umgangen, in dem du einfach beschrieben hast wie die Attacke wirkt, dass sie verdampft. Auch interessant. Es hätte auch sein können, dass dann der ganze Gang unter Wasser steht. Wäre etwas problematisch gewesen, aber da hast du eine gute Lösung gefunden :)
    Honoo tut mir trotzdem leid, armes Purzelchen und Sophie mag ich, auch wenn sie scheinbar auf der bösen Seite steht. Sie missbraucht ihre Pokémon nicht, auch wenn sie Honoo zur Mega-Entwicklung getrieben hat. Man erkennt trotz allem die Sorge um Honoo und wie sehr sie es liebt. Das finde ich ganz zauberhaft. Die Gefühle kommen gut rüber.


    Ich mag auch deinen Schreibstil. Vielleicht hätte an der ein oder anderen Stelle noch ein klein wenig mehr beschrieben werden können, aber im Großen und Ganzen hast du trotzdem den Ausschnitt der Story gut rüber gebracht. Du bist ja noch jung und wenn ich manch andere in deinem Alter schreiben sehe, dann kann ich definitiv von dir behaupten, dass du Talent dafür hast.
    Jetzt würde mich nur interessieren seit wann du schon schreibst!? Also wie viele Jahre du schon auf dem Buckel hast, hehe. Es ist meistens schon ein Unterschied, ob man erst vor kurzem angefangen hat oder doch mehrere Jahre schreibt. Dich schätze ich auf jeden Fall so ein, dass du schon einiges an Erfahrung gesammelt hast, sieht man auch an dem, was du hier veröffentlicht hast. Ist jetzt auch nicht unbedingt wenig.


    Mach weiter so :) mehr kann ich da gar nicht zu sagen.


    Liebe Grüße
    Alexia

  • [font=georgia][size=8]
    [06.06.2015 23:55:54] » [todes]alpaka[queen] «: ich finde seltsame Sachen auf meinem rechner und noch seltsamere auf meinem handy
    [06.06.2015 23:55:55] » [todes]alpaka[queen] «: wtf
    [06.06.2015 23:56:38] » [todes]alpaka[queen] «: ich hab hier ein gedicht bei dem ich mich frage in welcher depressiven Phase ich das geschrieben hab
    [06.06.2015 23:56:40] » [todes]alpaka[queen] «: bis mir einfiel
    [06.06.2015 23:56:46] » [todes]alpaka[queen] «: ich hatte überhaupt keine depressiven phasen
    [06.06.2015 23:56:57] » [todes]alpaka[queen] «: und es ist auch noch ein Sonett brr
    [06.06.2015 23:56:59] » [todes]alpaka[queen] «: was kam da über mich
    [06.06.2015 23:57:14] » [todes]alpaka[queen] «: immerhin ist der titel schick


    Und damit kann man in etwa mein heutiges Gedicht beschreiben! =D Zuerst komme ich aber zu den Rekommis, juhu! Viel zu sagen habe ich allerdings nicht. ._.


    @Rusalka: Man merkt der Geschichte halt an, dass ich sie des Nachts geschrieben habe. xD War auch ohne nachzudenken, einfach so ... Joa lass mal machen. =,D Vielleicht remake ich es irgendwann in schicker oder so. owo
    Ihr skurriler Tod wäre ja Grund genug für ein Comeback in einer späteren Geschichte, nur so als Anmerkung. Bring mich nicht auf Ideen, das kann nicht gut enden. Hehehehehehehehehehe.


    @Alexia: was mich daran erinnert, dass du noch einen Kommi von mir bekommst, waaah ähm ich meine natürlich danke, freut mich, dass es dir gefällt, hehe.
    Warum unterstützt sie das, wo man doch sehen kann, dass sie ihr Glurak liebt?! Weil sie Flordelis' Ideale stärker findet und ihm folgt - sprich, weil auch sie der Meinung ist, dass die Welt in ihrem jetzigen Zustand schlecht ist. Und wenn Flordelis meint, dass sie nur zu verbessern ist, indem es auch keine Pokémon mehr gibt, dann wird sie das schweren Herzens akzeptieren - auch der Pokémon wegen, die in einer schlechten Welt ebenso leiden wie die Menschen. Geht ein Bisschen in die Team-Plasma-Moral hier rein, bin von Gen V zu beeinflusst. xD Warum antworte ich darauf überhaupt, es ist doch ein, äh, Mysterium! '-'
    Es hätte auch sein können, dass dann der ganze Gang unter Wasser steht. War ursprünglich sogar so geplant, dass Sophie und Honoo sich quasi aus dem Weg flüchten müssen, lol. Fand ich dann aber doch ein weeeenig unrealistisch, so ... Unter der Erde ... In einem engen Gang ... xDD
    Jetzt würde mich nur interessieren seit wann du schon schreibst!? Also wie viele Jahre du schon auf dem Buckel hast, hehe. Laaaaaaaange. Sagen wir mal, ich hab im Kindergarten schreiben gelernt und von da an immer mal wieder kleinere Geschichten in son Heftchen gepappt, die ich sogar in der Grundschule meiner Klassenlehrerin gezeigt hab ... Das ist ein sehr schleichender Prozess gewesen, aber sagen wir, ich schreibe fiktiven Krimskrams, seit ich schreiben kann. Also ... LANGE. xDDD


    So, nun aber back to topic! Oder so! Dies hier ist ein ... Ding ... Eigentlich ist es sogar ein Sonett mit sehr düsterem ... Unterton kann man nicht sagen. '-'


    Mein Windows sagt mir, das Gedicht sei vom 11.8.2014, also es ist auf jeden Fall schon älter. Warum ich so ein altes Gedicht hier veröffentliche? Obwohl es total depressiv ist (ICH BIN DIE FRÖHLICHSTE PERSON, DIE ICH KENNE, WHAT EVEN) und wahrscheinlich auch recht pseudo-düster, obwohl ich definitiv sprachlich Besseres geschrieben habe und das einzig Tolle hierbei der Titel ist ... Hat es irgendwas an sich und ich kann nicht genau sagen, was. .______.


    Fragt mich bitte nicht, was das "ob ich diesen Menschen fehle" mit dem Rest des Gedichtes zu tun hat, ich habe keine Ahnung mehr. Ich weiß, dass ich mir da was bei gedacht hab, aber WAS? Und wo sind eigentlich die Komponenten eines Sonettes, you know, These, Antithese, Synthese? Fragen über Fragen ... Wobei man Letztere wenigstens noch mit "in der ersten Strophe wacht sie auf, in der zweiten Strophe schläft sie ein" begründen kann-- OH WAIT


    Ich habe gerade eine Eingebung!
    Sie fragt sich, ob sie diesen Menschen fehlt, weil sie so, wie sie einst war, nicht mehr da ist. Was auch immer die in diese Depressionen reingeritten hat, sie erkennt selbst, dass sie nicht mehr die ist, die sie mal war, und fragt sich, ob diese Person von damals den Menschen um sie herum fehlt. Was auch erklärt, warum sie "ohne Spur von dem Verständnis" (warum das "dem", wtf) schauen, weil sie nicht nachvollziehen können, was mit ihr passiert ist. Das ist ihr eigener Kampf, einer, von dem sie weiß, dass keiner sie verstehen wird, aber dass eventuell einfach gewünscht wird, dass sie wird wie früher. Aaaaah. Ja, das ergibt Sinn! Das erklärt zwar immer noch nicht die "Welle der Erkenntnis", aber ... Doch, tut es eigentlich, weil sie kapiert, dass keiner sie versteht. Jo.


    Und die Sonettstruktur ist DOCH vorhanden; in der ersten Strophe durchlebte sie eine friedliche Nacht, in der sie Trost und Ruhe findet, und sie ist gefesselt in sich selbst, stellt sich eine FRAGE, dann wacht sie auf und hasst das Gefühl. In der zweiten Strophe fühlt sie sich definitiv nicht mehr geborgen, stattdessen hilflos, trotzdem trägt sie die WELLE der Erkenntnis hinab, reißt sie mit, und sie kann nichts dagegen tun, weil sie abgesehen von verbundenen Händen an nichts gefesselt ist, dann stellt sie etwas FEST, und schlussendlich endet der kalte Abend und die Wärme kommt. Strophe 3 und 4, nicht unbedingt eine Synthese, aber definitiv eine Konklusion: wenn es das alles ist, was ihr wehtut, dann muss sie es einfach ausblenden und sich wieder in die Nacht, die Schatten zurückziehen, wo sie allein und ruhig ist. Der Tag ist für sie eine Strafe, weil sie quasi live dabei ist, während die Nacht einfach passiert und sie nichts tun muss, nichts versuchen. Sie kann sich einfach fallen lassen. Deswegen sind die "Ketten der Seele" auch nicht unbedingt rein negativ zu sehen ...


    Wait a second, das ist tiefsinniger, als ich gedacht habe. o____O Es ist trotzdem nicht allzu gut, wenn man es mit meinem anderen Zeugs vergleicht. Aber es ist ja auch schon älter ...


    [align=center]
    [color=#111111]Traumtagebuch

    [background='#e5e4e2']

    Ich fühl‘ mich hier im Dunkeln doch geborgen
    Verheddert in den Ketten meiner Seele
    Ich frag‘ mich, ob ich diesen Menschen fehle
    Ich schnappe atemlos nach Luft am Morgen


    Verklebt mein Mund, gebunden meine Hände
    Hinab trägt mich die Welle der Erkenntnis
    Sie schau’n ganz ohne Spur von dem Verständnis
    Der kalte Abend neigt sich bald dem Ende


    Wenn ich jetzt meine Augen einfach schließe
    Kann ich dann wieder träumen, wieder lachen?
    Es ist so schön, als würd‘ man mich bestrafen


    Denn auch, wenn ich die Nachtzeit so genieße
    Muss jeden Tag ich wieder ganz erwachen
    Ich wünschte, ich könnt‘ einfach ewig schlafen.


  • [font=georgia][size=8]
    Ich bin eigentlich vor ein paar Stunden ins Bett gegangen. Blöd halt, wenn man dann nicht pennen kann, weil man auf einmal DIE Idee hat für einen Oneshot. *husthustdoppelhust*


    Eventuelle Spoiler für Fire Emblem: Awakening, diese Story hier ist nämlich aus der Sicht von Cynthia, zu der ich gar nicht so viel sagen will, außer, dass sie halt mit einem Plotpunkt zu tun hat, den dank SSB4 eh mittlerweile jeder kennt. '-' Ich liebe sie einfach so sehr - sie teilt sich mit Sumia den ersten Platz auf meiner Lieblingscharaliste im Spiel. ♥ Vor allem, weil sie wirklich eine Heldin sein will, vorrangig um Leuten zu helfen, nicht für Ruhm und Ehre. Nach allem, was sie und die anderen Kinder so durchmachen mussten, ist das auch nicht wirklich verwunderlich ... Hab btw meine Versionen der Kinder aus meiner Hauptfile verwandt (also unter anderem Henry!Cynthia, Vaike!Severa, Libra!Noire ... Und die anderen werden mit Haarfarbe gar nicht genannt, haha. Obwohl es offensichtlich ist, dass wir hier von FMU!Lucina sprechen, weil Linfan ihr Bruder ist. owo Genauer von Arythmia!Lucina - ich hab mich nach Rythmi benannt, nicht andersrum btw - und dementsprechend auch Chrom!Linfan und ... Eigentlich ist das ja auch völlig egal, wtf).


    Weiß nicht ganz, ob ich das hier mögen soll ... Ich bin zufrieden mit den kursiven Einschüben, besonders mit dem zweiten, aber hm. Oh, und mit der Severa-Cynthia-Dynamik (I may or may not ship this. Actually, I may. A lot.), die beiden können sich nicht wirklich leiden, wurden aber durch die Ereignisse zusammengeschweißt. Sie zicken sich meist an, aber können irgendwie auch nicht ohne einander, haha. Beim Titel weiß ich nicht so ganz, der ist so nichtssagend, wah.


    Ich will das Ganze auch noch so ähnlich mit Severa machen und eventuell auch mit Lucina, wer weiß, ob das noch was wird. =,D


    In meinem Word-Ersatz sah das viel länger aus. ;A; Sind 2194 Wörter btw, also für meine KG-Verhältnisse ziemlich lang. Eventuelle Rechtschreibfehler und die furchtbaren Anführungszeichen sind meinem Programm zu verschulden, das hat nur ne englische Korrektur, sprich das unterstreicht mir alles und die Anführungszeichen macht es automatisch ... Aber am Wochenende hol ich mir wieder Word, endlich!


    [align=center][color=#00cde1]Heldentum

    [background='#e5e4e2']

    Mama! Mama, du bist die Beste! Ich hab dich sooo lieb! Du und Papa und ich, wir bleiben für immer zusammen, in Ordnung?


    Für Cynthia war ihre Mutter eine Heldin.
    Sumia half stets denen, die es nötig hatten, und ging ihre Aufgaben zwar tollpatschig, aber immer mit Elan an. Egal, ob jemand einen Streit hatte, der geschlichtet werden musste, oder ob Banditen die Stadt überfielen, sie war immer zur Stelle, um jedes Problem zu lösen. Jeder mochte sie, der nicht zwischen ihr und denen, die sie liebte, stand, und Cynthia war sich sicher, dass selbst ihre Feinde insgeheim einfach nur neidisch waren darauf, wie toll sie war.
    Cynthia bewunderte auch ihren Vater, Henry, dessen seltsame Zauber sie zum Lachen und Staunen brachten und der immer für sie da war, aber ihre Mutter, die grandiose Pegasusritterin, die wunderschön und stark zugleich war, mit der konnte es sicher niemand aufnehmen!
    Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, so zu werden wie sie. Pegasi, zwei an der Zahl, hatte die Familie ja schon im Stall stehen, und mit der Lanze konnte Cynthia auch umgehen, fehlte nur noch die Hilfsbereitschaft und die hatte sie sicher. Immer öfter begleitete sie ihre Mutter bei ihren täglichen Rundgängen in der kleinen Stadt, in der sie lebten, und half, wo es nur ging. Zwar würde sie ihre Mutter niemals übertreffen können, aber sie konnte es zumindest versuchen! Zusammen wären sie ein unschlagbares Duo, und wenn dann noch Sumias Kindheitsfreundin Cordelia mitmachte ... Ein Pegasustrio! Nur ihre unsägliche Tochter, die sich immer nur beschwerte, sollte Cordelia zuhause lassen. Obwohl Severa auch eine Schurkin spielen konnte, wenn Cynthia die Heldin war - denn jeder Held brauchte einen Gegenspieler!
    Bevor sie diesen Plan jedoch in die Tat umsetzen konnte, klopfte es einen Tages an die Tür der Familie. Das zwölfjährige Mädchen mit den silbernen Seitenzöpfen machte auf und stand staunend zwei Mitgliedern der ylisseanischen Armee gegenüber, welche nach ihrer Mutter verlangten.
    Vor zwei Jahren war Chrom, der Prinz und Regent von Ylisse und Freund der Familie, umgekommen, soviel hatte sie mitbekommen. Ebenso, dass ihre Mutter und sogar ihren Vater diese Nachricht schwer getroffen hatte. Dass die Frau an seiner Seite ebenfalls spurlos verschwunden war und die Kinder der beiden nun als Waisen galten, machte es sicher nicht besser. Aber nach so einer langen Zeit war der Alltag eingekehrt.
    Umso mehr überraschte es sie, als ihre Mutter ihr erzählte, dass sie zu einer Mission gerufen wurde, um zusammen mit einigen anderen Soldaten, von denen manche einst zu Chroms Hirten gehört hatten, eine Untotenplage nahe Regna Ferox zu beenden.
    “Es wird nicht lange sein”, versichte ihr Sumia, doch die traurige Miene ihrer Tochter verriet ihr woh genau, wie diese sich dabei fühlte. “Cynthia, mach dir keine Sorgen. Ich bin bald zurück! Wir haben schon Schlimmeres durchstanden. Und Cordelia ist ja auch da, uns hat noch niemand je untergekriegt!”
    Und sie glaubte ihr.
    Als fünf Tage später ein Bote vor der Tür stand, die Nachricht überbringend, dass Sumia und all ihre Mitstreiter gefallen waren, brach eine Welt in sich zusammen.


    Mama, die Leute sagen, dass du tot bist! Aber das kann doch gar nicht sein! Du kommst bestimmt wieder, Heldinnen sterben doch nicht! Mama ... Lass mich nicht alleine ...
    Bitte komm zurück, Mama ...


    Der Untote ging mit einem grausigen Keuchen zu Boden und löste sich schließlich auf, die dunklen Partikel, die er hinterließ, verblassten im Wind. Triumphierend streckte Cynthia ihre Eisenlanze in die Luft.
    “Oh, wie kann ich Euch nur danken?”, erklang die Stimme des alten Mannes, der auf der Landstraße gerade von diesem gruseligen Ding überfallen worden war. Zum Glück hatte sie es schnell genug gesehen, um auf ihrem Pegasus herbeizufliegen und dem untoten Monster den Garaus zu machen, bevor sein Opfer in spe verletzt werden konnte. “Und darf ich Euren Namen erfahren?”
    Grinsend wandte sie sich dem bärtigen Alten, der am Gehstock ging, zu und rezitierte den Text, den sie sich in vielen langen Nächten ausgedacht hatte. “Ich bin Cynthia, der Schrecken aller schlimmen Dinge! Und kein Grund, mir zu danken”, fügte sie noch hinzu, “Leute zu beschützen, ist doch mein Job.”
    Der Mann wirkte überrascht und betrachtete sie genauer. “Ihr seht nicht aus wie eine Pegasusritterin der Armee, zumindest sehe ich kein Wappen.”
    Cynthia schüttelte den Kopf. “Ich gehöre auch nicht zur Armee.”
    “Und warum meintet Ihr dann, dies sei eure Aufgabe?” Sie verwirrte den armen Mann anscheinend immer mehr. Nicht sehr heldenhaft! Auch, wenn mysteriöse Helden auch Stil hatten, sie bevorzugte es, wenn die Leute wussten, was ihnen gerade geschehen war. An ein Wunder zu glauben, war schön, aber noch besser war es doch, zu wissen, dass man gar kein Wunder brauchte!
    “Ich bin eine Heldin”, erklärte sie stolz. “Sagt Euch der Name Sumia etwas? Ihr wisst schon, die tolle Pegasusritterin, die bei den Hirten war. Also, nicht Cordelia ... Die braunhaarige in Lila.”
    Ihre Mutter zu erwähnen, tat noch immer weh. Mit den zwei Jahren, die seit Sumias Tod vergangen waren, und dem einen, seit dem sie ihren Vater ebenfalls verloren hatte, war es etwas leichter geworden, die Schmerzen zu ertragen, aber sie hatte noch immer Alpträume von Untoten und seltsamen Schatten, die ihre Eltern umzingelten und ihnen ihr Leben nahmen.
    Es war schlimmer geworden, was die Situation in Ylisse und von dem, was sie hörte, auch in Ferox anbelangte. Immer mehr und immer stärkere Untote tauchten auf und nahmen sich alles, was sie wollten - obwohl sie, tot, wie sie waren, bestimmt mit dem meisten nichts anfangen konnten -, einschließlich den Leben derer, die sich nicht gut genug versteckten oder verteidigten.
    Aber gerade in so einer Zeit brauchte man doch Leute, die dafür sorgten, dass man die Nächte durchschlafen konnte, weil man wusste, dass da draußen jemand war, der für das Gute kämpfte! Seit dem Tod ihrer Mutter hatte Cynthia mehr und mehr diese Rolle angenommen und es sich zur Aufgabe gemacht, überall, wo sie hinkam, die Menschen zu beschützen und für sie zu kämpfen.
    Irgendwann würde man sie in der ganzen Welt kennen als Cynthia, die Schwingen der Gerechtigkeit. Und jeder, der Angst hatte oder schwach war, würde zu ihr kommen können und sie würde sich ihm annehmen. Das war wahrlich heldenhaft!


    Mama ... Hörst du mich? Ich weiß, du hörst mich! Ich vermisse dich so sehr, Mama ... Aber weißt du was? Ich werde niemals so toll sein wie du, aber ich will auch versuchen, eine Heldin zu werden! Eine echte Heldin, die Leuten hilft und für Gerechtigkeit kämpft, so wie du!


    Es herrschte Krieg in Ylisse.
    Anders konnte man es mittlerweile nicht mehr sagen. Siebzehn Jahre war Cynthia nun alt und Ylisstol war längst gefallen. Zwar lebte Königin Lissa noch immer, doch der Palast glich einem Schlachtfeld.
    “Ugh, wie ich sowas hasse ...”
    Severa und Cynthia befanden sich in den geheimen Katakomben, die Cynthia damals mit Owain und Lucina unter dem Palast gefunden hatte, und versorgten ihre Wunden. Sie waren nicht die einzigen Verletzten; überall konnte man das Stöhnen der Soldaten hören und das Wimmern derjenigen, die schon einen Freund verloren hatten. Von oben echote dumpf der Klang des Kampfes, der dort stattfand. Luci war gerade da oben und versuchte, Ordnung in das Chaos zu bringen, doch Cynthia bezweifelte, dass ihr das gelang. Sie war großartig, keine Frage, Luci schien oft unbesiegbar, aber Cynthia war dort gewesen und ... Sie hatte noch nie so viele starke Untote auf einmal gesehen. Selbst sie musste einsehen, dass Ylisse ihnen zahlenmäßig völlig unterlegen war.
    “Wir dürfen nicht aufgeben!”, erwiderte sie dennoch und versuchte, so enthusiastisch zu klingen wie immer. “Irgendwann werden diese fiesen Monster doch bestimmt mal müde. Und dann stechen wir zu!”
    Severa verdrehte die Augen. “Ja, klar, und dann gehen sie nach Hause und singen sich gegenseitig Schlaflieder vor. Mann, Cynthia, so bescheuert kannst nicht einmal du sein. Obwohl ... Realitätsnähe war noch nie so deine Stärke.”
    “Hey, wenn du so weiterredest, gibst du mir nur einen Grund, anzunehmen, dass du hinter dem ganzen steckst, du Superschurkin!”, rief Cynthia aus und erntete dafür einen finsteren Blick und ein demonstratives “Klappe” von Brady, der mit deutlich zu wenigen anderen Heilern versuchte, die vielen Verletzten zu umsorgen. Deutlich leiser fügte sie hinzu: “Man wird nur stärker, wenn man zusammen kämpft, also sei mal netter zu mir, dann haben wir eine Chance.”
    Severa tupfte Blut von einer Wunde an der Stirn, die ihren blonden Pony dunkelrot färbte. “Wir haben keine Chance mehr, kapierst du das nicht? Alles ist vorbei.”
    “Wir dürfen nicht aufgeben”, wiederholte Cynthia ihre Worte von vorhin. “Wer aufgibt, hat schon verloren!”
    “Nein, wer verloren hat, hat verloren. Wer aufgibt, kann zumindest noch wegrennen und seinen Hintern retten. Hätten unsere Eltern damals auch tun sollen.”
    Ihre Eltern ... Severa war immer neidisch auf ihre Mutter gewesen, aber Cynthia wusste, dass sie sie trotzdem geliebt hatte, so sehr, wie Cynthia ihre immer noch liebte. Die Worte, die die Söldnerin da geäußert hatte, hatten bitter geklungen, nicht so gemein wie alles, was sie sonst sagte, sondern eher enttäuscht. Enttäuscht, dass ihre Eltern nicht mehr bei ihr waren.
    Sie entgegnete nichts mehr, konnte es auch gar nicht, weil in diesem Moment Lucina den Raum betrat. Ihre langen, blauen Haare waren mit Staub und Blut bedeckt, sie hatte mehrere Stellen, an denen es aussah, als hätte sie ein Untoter erwischt, aber das alles schien zweitrangig, als Cynthia in ihr Gesicht sah.
    Denn sie sah etwas, das die meisten schon verloren hatten, etwas, das sie gerade im Begriff gewesen war, ebenfalls gehen zu lassen.
    Sie sah Hoffnung.


    Mama, Luci hat einen Weg gefunden. Vielleicht kann ich dich retten! Vielleicht kann ich alle retten und dann wird das alles hier nie passieren. Dann bist du wieder da und Papa auch und Grima ist nie wieder erwacht. Vielleicht wird alles wieder wie früher! Es ist gefährlich ... Aber es ist ein Weg!


    Sie umschloss mit zittrigen Fingern den Griff ihrer Lanze. Ja, sie würde dies hier tun! Immerhin musste sie alle retten und das konnte sie nur, wenn sie Luci folgte. Eine wahre Heldin stellte sich mutig allen Feinden, die ihr und den ihr Geliebten Böses antun wollte - und was war sie, wenn keine Heldin?
    “Hast du deine Waffe genug angestarrt, du bekloppte Fee?”, fauchte eine ihr nur zu bekannte Stimme neben ihr. Severa funkelte sie aus genervt dreinblickenden rotbraunen Augen an, sichtlich ungeduldig an ihrem in den verbrannten Boden gerammten Schwer lehnend. Die Söldnerin war die erste gewesen, die sich freiwillig dazu gemeldet hatte, mit Lucina in die Vergangenheit zu reisen, wenn auch mit einem murrenden ‘wenn ich unbedingt muss’, das ihr keiner so wirklich abgenommen hatte.
    Cynthia nickte entschlossen, so heftig, dass ihre silbernen Seitenzöpfe, die bedeutend kürzer waren als Severas blonde, spürbar wippten. Tatsächlich wandte sie den Blick von der Stahllanze in ihrer Hand ab und schaute stattdessen ihren Pegasus Shiida an - den Pegasus, der einst ihrer Mutter gehört hatte. Vor so langer Zeit ...
    Sie umklammerte den Griff noch fester, um sich zu beruhigen. Das Beste an dieser Reise, ohne jeden Zweifel: sie würde ihre Mutter und ihren Vater wiedersehen können und dafür sorgen, dass sie niemals sterben würden! Wenn das mal kein guter Grund war, die Strapazen auf sich zu nehmen, dann gab es gar keinen!
    “Wenn du weiter hier rumtrödelst, ist Lucina weg, bevor wir überhaupt am Tor ankommen!” Severa konnte doch nichts, außer sich zu beschweren.
    “Du kannst ja schonmal vorgehen! Hättest ja gar nicht mal mitkommen müssen”, entgegnete Cynthia. Wäre doch gelacht, wenn ihr diese Superschurkin weiter das Leben schwer machte! Wobei sie jetzt auf dieser Reise viel miteinander zu tun haben würden, aber das würde sie schon aushalten, immerhin würden Luci und Gerome und Owain und alle anderen auch dabei sein. Nur Linfan war zuhause geblieben ... Zumindest hatte Luci ihm das angeordnet. Ob er sich dran halten würde, würde die Zeit zeigen. “Ich hol dich sowieso ein!”
    Severa schnaubte. “Klar, du hast ja auch einen Pegasus.”
    “Könntest du auch! Obwohl, Schurken wie du brauchen eher eine Wyvern”, überlegte Cynthia laut. “Gerome gibt Minerva sicherlich nicht her ... Aber in der Vergangenheit gibt es bestimmt noch andere Wyvern!”
    Die Söldnerin verdrehte ihre Augen und es sprach für sie, dass sie sich einen weiteren gemeinen Kommentar verbiss. “Los jetzt.” Mit diesem Worten bewegte sie sich in Richtung ihrer Gefährten, die am Portal im Ostpalast, vor dem sie standen, warteten.
    Ja. Eine Reise in die Vergangenheit. Laurent hatte gesagt, es sei normal, etwas Angst zu haben, im Unterbewusstsein, und Cynthia hasste ihr blödes, schwaches, unheldenhaftes Unterbewusstsein.
    Aber dennoch ... Manche Leute sagten, Helden hätten niemals Angst. Sumia hatte Cynthia aber immer erklärt, wahre Helden würde ihre Ängste erkennen, sie annehmen und sich ihnen stellen.
    Sie streichelte Shiida und schwang sich auf ihren Rücken, um Severa zu folgen.


    Mama, ich bin bald wieder bei dir.


  • [font=georgia][size=8]


    Ich präsentiere: ein Gedicht! Und nicht nur irgendeines, nein, das Gedicht zum Thema "Bilder sagen mehr als tausend Worte", ihr wisst schon, dieser Wettbewerb da. Den ich gewonnen habe. Was ich feiere, weil ich noch nie so stolz auf ein Gedicht war wie auf dieses. =D


    Und weil ich faul bin, kopiere ich einfach meine Erklärung hier hinein!


    Tatsächlich haben wir das lyrische Ich, das ich mal mit "sie" benenne, weil es auch ein Mädchen auf dem Bild ist. Sie lebt ihr Leben bestimmt von Erwartungshaltungen derjenigen, die sie umgeben ("Wer muss ich wohl sein?"). Ist allerdings nicht wirklich glücklich damit, daher die vielen Negativbilder ("Vom Himmel / betrogen" gerade, weil sie früher fröhlicher war, bis sie merkte, dass es doch nicht so toll ist) gerade am Anfang. Enter das lyrische Du, in meiner Vorstellung ein er, das ist aber recht egal. Er versucht, sie aus dieser "Gefangenschaft" zu holen und ihr die wahren Freuden des Lebens zu zeigen (warum klingt das so falsch?), aber sie ist eingeschüchtert, misstrauisch gegenüber seinen wahren Absichten ("Willst du mich? Willst du mein?"), gleichzeitig jedoch neugierig und fürchtet, wenn sie jetzt nicht die Chance ergreift, sie nie wieder zu bekommen. ("Kommst du je zurück / Wende ich meinen Blick?") ... Mir fällt grad so auf, das lyrische Du könnte auch metaphorisch als die Chance oder gar das Leben selbst gesehen werden. Hm. Jedenfalls hadert sie die nächsten zwei Strophen mit sich selbst und macht sich kurz darauf rein hypothetische Gedanken ("Wer kann ich denn sein?"), dass es vielleicht besser wäre, doch diese Chance zu ergreifen und endlich ihr "Land" zu finden, das für die ... Selbstfindung steht. Ja, Selbstfindung. Deshalb auch "ich." =D Sie hat immer noch Angst (hatte "Doch die Schwerkraft / Könnt obsiegen" kurz als "Wird obsiegen", aber so hoffnungslos ist sie nicht mehr, nur halt ziemlich pessimistisch) und macht sich wieder Gedanken. Dabei erkennt sie, dass das Leben geprägt ist von Schlechtem und Fällen ("Das Leben / Entstellt dich" und "Die Zeiten / Sind hässlich", besonderer Fokus hierbei darauf, dass sie nicht von sich selbst redet, sondern allgemeine Aussagen stellt - weil es jedem irgendwann mal mies geht), wodurch sie eine Art "coming to terms" damit hat. Sie erkennt, dass schlussendlich sie selbst diejenige ist, die entscheidet, was aus ihr wird ("Doch auch neben dir" weil ... Äh, ich hatte da einen wunderschönen Gedankengang zu, der fällt mir nur leider nicht mehr ein. '-' Jedenfalls ist es so ne "ich entscheide was ich mache"-Sache. Was sich reimt. #gedichtception), und der Rest ist erst einmal eine Weile lang die Erkenntnis. Meine Lieblingsstelle ist übrigens "Ich muss kämpfen / Mich befreien / Weiter Schwimmen / Höher Fliegen / Auch die Schwerkraft / Selbst besiegen", weil a) nochmal der Bezug zur Schwerkraft drin ist, b) ich absolut keine Ahnung hatte, was ich noch für Verben nehme, die ins Schema passten, bis ich merkte, dass ich "Mich befreien" wunderbar dafür sorgen kann, dass ich dieses Schema loswerde und zudem auch noch in den Kontext passt, yay. Und die Tatsache, dass ich es immer schneller werdend lese, macht sich mit dem Ausklang "Sag, wer bin ich?" (aka die Frage, die sie sich nie wirklich getraut hat, zu stellen - was muss ich sein, was kann ich sein, was werde ich sein, sie stellt sich nie sich selbst bis halt dahin) melodisch sehr schick, haha. In den nächsten Strophen geht es weniger darum, dass sie alles auf einmal ist, sondern eher darum, dass sie es halt noch nicht weiß und deswegen von allen Dingen ausgeht, daher die Gegensätze. Das "Hässlich wunderschön." (warum da der Punkt ist, weiß ich auch nicht tbh) sollte sich btw tatsächlich auf das erste "hässlich" beziehen, jeder ist vom Leben gezeichnet unso, nur ist mir erst im Nachhinein aufgefallen, dass es gar nicht sie war, die anfangs hässlich war, sondern die Zeiten. Ups. Äh, zumindest war es keine ungewollte Wortwiederholung! ;A;
    Zum Schluss (warum ich hier einen Zeilenumbruch mache, weiß ich nicht wirklich) haben wir halt die Hand, die sie ergreift erneut. Das lyrische Du, entweder eine Person oder eine metaphorische Darstellung der Chance / des Lebens, wie immer man will, zieht sie an Land, weil sie nun weiß, wer sie ist. Das Land hab ich ja schon angesprochen. Und auf die Frage "Kennst du dich?" (fun fact: hatte da zuerst "Wer bist du?" stehen, aber ich brauchte nen Reim. Hatte sogar kurz "Kenn ich dich?", aber es ist klar, dass das lyrische Du weiß, wer sie ist, duh. Also "Kennst du dich?", bin nicht ganz glücklich damit, aber wayne) antwortet sie (ohne Zögern btw, hätte sie gezögert, käme die Antwort nicht so Schlag auf Schlag) "Ich bin ich.", weil sie gelernt hat, dass das das (puh) Einzige ist, was sie überhaupt wissen muss.


    Und wer sich jetzt fragt, was das alles mit dem Bild zu tun hat: ich seh das Bild vor allem als Darstellung von Gegensätzen in sich selbst. Aus dem in Weiß gehaltenen, doch eher unschuldig wirkenden Mädchen kommen diese schwarzen Flügel...dinger, die mich sofort daran denken ließen, dass sie sich selbst in Gefangenschaft gehalten hat und nun ihr wahres Ich zeigt. Hab zudem nach dem Lesen der Aufgabenstellung mich mal durch meine Bilderordner gewühlt, das da gesehen und hatte sofort die Zeilen "Gebrochen / Geflogen / Vom Himmel / Betrogen" 1:1 so im Kopf gehabt, haha. Der Rest ergab sich dann durch meine Interpretation des Bildes. =D


    Jede Interpretation ist jedoch willkommen, weil um mich nochmal selbst zu zitieren: Prinzipiell finde ich das Schöne an solch kryptischen Sachen, dass es auch dann noch Sinn ergeben kann, wenn man die Idee des Autors nicht wirklich trifft - weshalb ich tatsächlich auch bei meinem eigenen Kram sagen würde, dass es keine "richtige" Interpretation gibt. Es gibt meine, aber wenn jemand anderes das Gedicht als was völlig anderes sieht, dann ist das nicht automatisch falsch, wenn es im Kontext noch Sinn ergibt. Hachja, Lyrik ... ~


    Bezug ist dieses Bild! ♥


    [color=#ffffff][align=center]ich.

    [background='#e5e4e2']

    Gebrochen
    Geflogen
    Vom Himmel
    Betrogen
    Gefallen
    Gefunden
    Die Augen
    Verbunden


    Wer muss ich wohl sein?
    Willst du mich? Willst du mein?
    Kommst du je zurück
    Wende ich meinen Blick?


    Ich muss glauben
    Ich muss hoffen
    Doch mein Herz lag
    Niemals offen


    Es schützt sich
    Es wehrt sich
    Der Glaube
    Verkehrt mich
    Es biegt sich
    Es bricht sich
    Die Hoffnung
    Ersticht mich


    Wer kann ich denn sein?
    Sag ich ja? Sag ich nein?
    Erreich ich das Land
    Nehme ich deine Hand?


    Ich muss schwimmen
    Ich muss fliegen
    Doch die Schwerkraft
    Könnt obsiegen


    Sie zieht mich
    Sie hält mich
    Das Leben
    Entstellt dich
    Sie führt mich
    Sie lässt mich
    Die Zeiten
    Sind hässlich


    Wer werd ich mal sein?
    Werd ich groß? Werd ich klein?
    Doch auch neben dir
    Liegt es immer an mir?


    Ich muss hören
    Ich muss singen
    Was die Jahre
    Mir auch bringen
    Ich muss bleiben
    Ich muss werden
    Drum versuch’ nicht
    Mich zu erden


    Ich muss laufen
    Ich muss rennen
    Ich muss leuchten
    Ich muss brennen
    Ich muss reden
    Ich muss schreien
    Ich muss kämpfen
    Mich befreien
    Weiter schwimmen
    Höher fliegen
    Auch die Schwerkraft
    Selbst besiegen
    Sag, was muss ich?
    Sag, was kann ich?
    Sag, was werd ich?


    Sag, wer bin ich?


    Ich bin Licht und Schatten
    Ich bin Meer und Strand
    Ich bin Dorn und Rose
    Scherben und doch ganz


    Ich bin schwache Stärke
    Ich bin hörend seh'n
    Ich bin kalte Wärme
    Hässlich wunderschön.


    Verbrennend
    Verloren
    Doch stets
    Neugeboren
    Verlassen
    Verbleibend
    Mich niemals
    Entscheidend


    Ich nehm deine Hand
    Sie zieht mich an Land
    Du fragst: “Kennst du dich?”
    Ich sag: “Ich bin ich.”


  • Hallo Nija,


    ich ninja dich mal und kümmere mich um die von Fire Emblem inspirierte Geschichte Heldentum, weil ich es kann! Zuallererst einmal, ich fühle mich keinesfalls gespoilert, obwohl ich das Game und die Story noch nicht kenne, denn im Endeffekt sagen mir die Charaktere noch zu wenig, um sie mit dem Gesamtplot zu verbinden. Aber das tut hier auch nichts zur Sache.


    Mir gefällt generell der Aufbau und dass du mit Zeitsprüngen immer ein paar Erlebnisse aufgreifst und diese behandelst. Angefangen davon, dass Cynthia, noch unerfahren und in Anwesenheit ihrer Mutter alles in Ordnung schien, solch eine emotionale Reise mitmacht, ist die Umsetzung auch sehr berührend. Gerade das Ableben kam überraschend, auch wenn du hier durchaus noch etwas näher auf sie und ihre Gedankenwelt hättest eingehen können. Das kam etwas kurz; die kursiven Textstellen haben da aber wieder das nötige Gefühl rausgeholt und auch hier ist die Entwicklung beständig zu sehen. Von Jubelrufe bis hin zur Traurigkeit, man erkennt Cynthias Wünsche und Empfindungen an diesen Stellen sehr stark.
    Auch die kleine Rivalität kann sich sehen lassen, die sich im Laufe des Textes aufbaut. Mit einem Krieg im Hintergrund wirkt dies aber weniger anstachelnd, sondern eher verzweifelt, denn immerhin steht ihr Leben auf dem Spiel für das, was sie machen und hier zeigt sich der vielschichtige Charakter einer jeden. Die Reise in die Vergangenheit behandelt dies ebenfalls und anhand des Verlaufs lässt sich in etwa abschätzen, worauf es hinausläuft. Das Ende bleibt aber klugerweise offen, sodass man die Situation selbst nachspielen muss, um mehr zu erfahren. Ich erwarte an dieser Stelle aber einmal, dass sich Cynthia und ihre Mutter, wenn sie sich sehen, in die Arme fallen werden.
    Noch ein paar kleine Anmerkungen: Lucina scheint wirklich der Mittelpunkt einer jeden Gruppe zu sein und sie lässt die Moral immer wieder steigen, was gut für die Gruppe ist. Aber von den Inhalten abgesehen präsentiert sich die Geschichte auch sehr schick. Gute und genaue Beschreibungen reihen sich hier an wunderbare Wortwahl und passende Begriffe und du nutzt dabei auch das nötige Gefühl, um diese kurzen Szenen angemessen zu vermitteln - bis eben auf die erwähnte Stelle im ersten Abschnitt gegen Ende, aber das ist im Gesamten gesehen nicht weiter tragisch.


    Ich hoffe, der Kommentar hat dich unterhalten und vielleicht sehen wir ja bald eines deiner FE-Shippings? *stichel* Bis dahin!


    ~Rusalka

  • [font=georgia][size=8]


    Hi Welt!


    @Rusalka: hab ich mich für den Kommentar je bei dir bedankt? xD Danke! Die Todesszene kam mir auch irgendwie zu kurz, wollte da ursprünglich noch was reintun, aber irgendwie wurde daraus dann nichts und das hab ich dann in die kursiven Stellen komprimiert, haha. Viel mehr zu sagen hab ich gar nicht, außer, dass deine Kommentare immer voll motivierend sind. *^* Wird sicher nicht die letzte FE:A-Story bleiben, über Severa mach ich sicher noch was und dann hab ich diese tausend Ideen für nen Chrobin/Chrorythmia-Oneshot ... Oder Basilio/Flavia. Oder CYNTHIA/SEVERA! Oder ...


    Und hier bin ich mit einer kurzen DarkCastleshipping-Fangirling-Sache. Was genau passiert ist, dass es Astor so mies geht, überlasse ich mal euch. Ich hab da so meinen Headcanon, aber imo kam es besser, das einfach rauszulassen und mich stattdessen auf die Emotionen zu konzentrieren. Der Verweis auf das, was vor ein paar Wochen geschehen ist, mag erst einmal verwirren, aber das Ding hier bezieht sich in gewisser Weise auf meine DarkCastle-FF, die ich unbedingt mal hier veröffentlichen will. Kurz gesagt, Kattlea ging's da ziemlich mies, weil ihr Guardevoir schwer verletzt wurde und überhaupt alles den Bach runterging.
    Astor ist wie man merkt ein ziemlicher Pessimist, was die ganze Sache mit Kattlea angeht. Er wirkt für gewöhnlich nicht so, aber hier kommt es gut raus, weil er nicht so tut, als wäre er optimistisch ...


    Weiß nicht ganz, was ich hiervon halten soll tbh? Ist recht schnell entstanden, aber ... Es ist ziemlich kitschig und ziemlich kurz. xD Es basiert auf dem Lied "If no one will listen", duh. Liebe das momentan etwas. Dass die Absätze immer kürzer werden, ist btw gewollt. Hab kurz mit dem Gedanken gespielt, es "Immer" zu nennen, aber ich hab hier eindeutig zu viele Ein-Wort-Titel und das macht mich irgendwie wahnsinnig. (WinterWunderWelt, Sternenstaub, Himmelweit., Eden, Vergessen, Zeitenräuber, Schwarz, Flügelschlag, Traumtagebuch, Heldentum, ich., wenn ich das hier "Immer" genannt hätte, hätten wir fünf Ein-Wort-Titel nacheinander gehabt. Whut.)


    Hauptsächlich hielt ich es aber einfach für eine Schande, keinen einzigen DarkCastle-Oneshot in diesem Topic zu haben, like wtf, OTP OF OTPS! °^°)/♥


    [align=center][color=#ff9999]If no one will listen

    [background='#e5e4e2']

    Ihre Hand lag auf seinem Arm. Er zitterte, sie spürte es. Gewaltsam gar versuchte er, die Tränen zurückzuhalten, von denen sie sich sicher war, dass sie ihn plagten.
    Vielleicht hatte ihm niemand gesagt, dass auch Tränen ein Zeichen von Stärke waren. Vielleicht hatte er es sich selbst eingeredet, dass dem nicht so war.
    So war auch sie einst gewesen. Bedacht darauf, niemals zu zeigen, wie sie sich fühlte. Ihn so zu sehen, schmerzte – jedoch nicht nur, weil er sie so an sie selbst erinnerte. Über die Zeit war er ihr zu einem wahren Freund geworden.
    … Nein. Das war es nicht.
    Und in diesem Moment, in dem sie ihn derart gebrochen sah, entschied sie sich, nicht mehr davonzulaufen. Sich selbst nicht mehr anzulügen.
    Sie würde Arceus selbst unterwerfen, wenn das bedeutete, dass es ihm besser gehen würde. Für ihn würde sie durch die Hölle gehen und drei Schritte weiter. So wie er es für sie getan hatte. Es fühlte sich an, als sei es Äonen her, in Wahrheit waren nur einige Wochen vergangen.
    Einige Wochen, die so viel hatten verändern können.
    Sie wusste nicht, was sie tat.
    Alles, was sie wusste, war, dass es das Richtige war.
    Ihre Arme umschlossen ihn.


    Wenn es einen Himmel gab, war er angekommen.
    Bedauerlicherweise hatte er immer gewusst, dass er schlussendlich vor der Himmelspforte stehen und nicht eingelassen werden würde. Und in etwa so fühlte sich dies an. Sie war so nah, hielt ihn, bis er nicht mehr fürchtete, auseinanderzubrechen. Aber im Endeffekt änderte sich nichts.
    Seit er sie das erste Mal gesehen hatte, war er verzaubert gewesen. Nun standen sie sich endlich nahe, waren endlich als Freunde zu bezeichnen, aber für was? Jedes Mal, wenn er sie anschaute, sah er diejenige, die er niemals würde haben können und die er doch brauchte, manchmal mehr als die Atemluft.
    Und nun war sie hier. Nun war er hier, dort, wo er immer sein wollte, und das nur, weil er kurz davor stand, zu weinen. War das der Grund, warum es Leute gab, die sich selbst verletzten? Dass Schmerz diejenigen anzog, die man liebte, wenn auch nur für einen kurzen Moment?
    Es würde gar nichts anders werden.
    Ihre Arme gaben ihm mehr Zuflucht, als alles andere es vermocht hätte.
    Für diese Weile.
    Geborgenheit und Verzweiflung, Hand in Hand.


    Er sah sie nicht an. Sie fragte sich, ob das gut oder schlecht war; wenn er den Blick heben würde, wenn seine eisblauen Augen ihre fixieren würden, was würde sie tun? Würde sie es bereuen?
    Wer wusste das schon. Es hieß, Leute mit psychischen Kräften wie sie hatten manchmal die Gabe, in die Zukunft zu schauen. Sie war nicht mit dieser Fähigkeit gesegnet worden.
    Sie war hier und ganz weit fort zugleich, als sie ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Geistesabwesend, doch sich dessen vollkommen bewusst.
    Sollte sie etwas sagen? Die Stille, die sie umgab, war nicht zu deuten. War sie angenehm? Eine Bürde? Beides zur selben Zeit?
    Und so blieb sie still. Hörte nur zu. Sein unregelmäßiges Atmen. Sein Kampf mit sich selbst.
    Sein leichtes Wimmern, als die erste Träne fiel.


    Ihr Name lag auf seinen Lippen. Er hielt ihn zurück. Wie lange das funktionieren wurde, wusste er nicht, hatte es doch auch bei den Tränen schon nicht gewirkt.
    Aus diesem einen Wort, aus diesem einen wunderschönen Namen würde sie alles lesen können. Ausnahmslos jeden Gedanken, jedes Gefühl. Die tausend Dinge, die er für sie empfand.
    Er spürte sich selbst nachgeben.
    „Kattlea“, flüsterte er. Ein gebrochener Klang einer gebrochenen Person.


    Nur ein Wort.
    Ein Wort mit solcher Macht.
    Sie merkte nicht, dass auch sie nun weinte, bevor sie sich selbst leise schluchzen hörte.
    „Ja“, antwortete sie. „Immer.“


    Und das allein machte es erträglich. Immer.


    [align=center][i]If no one will listen
    If you decide to speak
    If no one is left
    Standing after the bombs explode
    If no one wants to look at you
    For what you really are
    I’ll be here still.



  • [font=georgia]

    [size=8]Herzlich willkommen in meinem Kopf?

    Will hierzu gar nicht viel sagen, nur, dass es relativ schnell runtergeschrieben wurde, weil ... Ich kann das nicht aufschieben ... Ich kann generell keine Spontanideen aufschieben. Und im Nachhinein ändern schon gar nicht, sicherlich keine Gedichte. Die sind so, wie sie in ihrer ersten Fassung beendet werden, perfekt oder für den Müll.


    Diese anscheinend random wirkenden einzelnen Wörter sind tatsächlich etwas random, haben aber in sich einen Zusammenhang. Findet ihn, wenn ihr Freude dran habt! Oder findet euch einfach damit ab, dass die letzte Strophe da einen kleinen Hinweis gibt (wenn es auch etwas in den tatsächlichen random scheinenden Strophen schwerer zu finden sein wird? Who knows) und dass ansonsten die Worte auch alle irgendwie in meinem Hirn schön klingen, sprich dadurch mit meinem schreiberischen Zeugs verknüpft sind. Darum geht's immerhin ... So ganz vage ...


    Yay Existenzkrisen? Ich weiß nicht ... Bin grad irgendwie in einer Sackgasse, weil ich auf Gedeih und Verderb das nicht finden kann, was ich machen will (und was auch vernünftig absichert, I suppose), meine Eltern langsam ungeduldig werden was das angeht und ich hier so die Künstlerperson bin die sich in kaum was anderem glücklich sieht und naja. Bin normalerweise so gar nicht die Person, die das so nach außen trägt und schon gar nicht drüber schreibt, Arceus bewahre. Das war aber grad in meinem Kopf und musste raus, also ...


    Immerhin konnte ich hier endlich meinen Arrhythmie-Titel raushauen! Dürfte nicht allzu schwer zu erkennen sein, warum, dabei ist das Gedicht selbst doch ziemlich rhythmisch, wenn auch mit ein paar Einschlägen, aber das hat alles seine Richtigkeit so. Auch die scheinbare Randomness, die dann doch irgendwie durch die wiederkehrenden Motive der "Ein-Wort-Strophen" in eine Ordnung gezwängt wird, das wird sogar angesprochen ...


    [color=#bc8f8f]Arrhythmie

    [align='justify']


    Flammen
    Schatten
    Monde lenken
    Kämpfe
    Feinde
    Himmelweit
    Freunde
    Krieger
    Tränen schenken
    Lichter
    Funken
    Sternenzeit


    Nie verloren
    Nie gebrochen
    Immer nur ganz kurz davor
    Nie im Einklang
    Nie geboren
    Einer, viele, Engelschor


    Hält sie die Angst oder hält sie die Wahrheit
    Hat sie gelebt oder viel mehr bereut
    Sprung in den Abgrund, gedreht und verhindert
    Nur immer
    Und immer
    Und immer
    Erneut


    Doch Lachen
    Weinen
    Welche Seite?
    Leuchtend
    Finster
    Immer laut
    Nächte
    Tage
    Führe, leite
    Trauer
    Freude
    Welt gebaut


    Du kannst sie nicht brechen
    Sie ist schon in Scherben
    Zerbrochen und fallend

    Doch seltsam glückselig


    In Chaos liegt Stärke
    In Ordnung liegt Kraft
    Die Hälfte in Trümmern
    Die Hälfte in Farben
    Und mittendrin sie
    Oder ich?
    Oder keiner?


    „Wer“ oder „Was“ oder „Wo“ oder „Wie“
    Aber niemals fragt jemand nach einem „Warum“


    Sie zieht ihre Bahnen
    Wozu denn das alles
    Was bringt es denn ihr
    Dieses Leben zu leben


    So ist es nun einmal
    So steht sie nun hier
    Bricht ein in das Alles
    Sie zieht ihre Bahnen


    Gebrochen
    Geflogen
    Vom Himmel
    Betrogen


    Du fragst: „Kennst du dich?“
    Ich sag: „Ich bin ich.“


    Die Flammen
    Schatten
    Monde lenken
    Kämpfe
    Feinde
    Himmelweit
    Freunde
    Krieger
    Tränen schenken
    Lichter
    Funken
    Sternenzeit


    Das Eine, das And’re
    Bedingt in sich selbst
    Und mittendrin sie.


    [background='#e5e4e2']

  • Gute Nacht (?), eher guten Abend oder so, lol. Noch eine Person, die gerne nachts schreibt, zumindest scheint es so zu sein, wenn ich mir das hier alles durchlese, haha. Ist mein erster Kommentar in einem Ausstellungs-Topic oder wie man es nennen möchte, aber ich hoffe trotzdem, dass es ok ist. Nachts, keine Müdigkeit und die Schreiblust hat mich gepackt, deshalb wollte ich dir mal meine Gedanken mitteilen. x)


    Vorteil bei einem Werk von Randomness, gepaart mit tiefen Gedankengängen und spontanen Zustand der Emotionen, oder wie man es nennen will, ist, dass es eigentlich kein Richtig oder Falsch gibt. Natürlich ist das sowieso immer eine Sache für sich, ob es wirklich so etwas gibt in der Kunst des Schreibens (vor allem in Gedichten), aber ich schweife ab. Ist übrigens ganz normal, dass man seine Emotionen und privaten Dinge verarbeiten möchte und in seine Werke einfließen lässt - ist mit Erfahrungen ja nicht anders, ob bewusst oder unbewusst. Ich kenne dich leider nicht persönlich und vielleicht verstehe ich deinen Titel oder gewisse Dinge nicht, dennoch möchte ich meine Gedanken mitteilen (ja, der Titel war deinem vorherigen Usernamen ähnlich, soweit ich gesehen habe, aber trotzdem könnte mir was fehlen). Jetzt fangen wir aber an, entschuldige bitte dieses Abschweifen!



    Gleich zu Beginn sieht man bereits etwas, was sich im Gedicht öfters hervortut, nämlich der Kontrast zwischen einzelnen Versen. Bei Schatten denkt man sicherlich erst an Licht selbst, welches durch Flammen entsteht, aber hier verkörpern die Flammen für mich ebenfalls Wärme und Geborgenheit, die Schatten pure Kälte wie Einsamkeit. Zusammen in dieser Strophe, mit den anderen Begriffen, zeichnet sich eine Art „Kampf“ ab, der durch die unterschiedlichen Begriffe untermalt wird, gleichnamigen wie weiteren. Sie können einzeln für so vieles stehen, was in einer endlosen Liste von Interpretationen enden würde, aber lassen wir das. Diese genannte „Randomness“ kam bei mir vor allem bei Monde lenken und Sternenzeit durch, diese Beiden werfen mich etwas heraus, haha. Da erscheint mir selbst irgendwie nicht das richtige Bild, was an mir liegt, keine Sorge. Diese Sternenzeit wirkt so endlos, ein endloser Kampf? So verwirrend, es wirkt einfach mystisch irgendwie. Da es spontan entstanden ist, was ich wirklich nachvollziehen kann, dass man sowas sofort „zu Papier“ bringen möchte, spürt man deutlich jenes „Gedankliche“. Würde man wirklich alle Gedanken aufschreiben, dann wäre sicherlich unzähliges Gewirr, unverständliches für Außenstehende und wer weiß was mit dabei, genau sowas ist eigentlich immer interessant. Vielleicht komme ich deshalb nicht auf das innere Bild? Versuch ich mich etwa in deine Gedanken zu versetzen? Scheint mir deutlich zu sein.



    „Engelschor“ bringt wieder den Himmel, mystisches und Glauben ins Spiel. In den nächsten Strophen sticht dieses „Durchstreichen“ heraus, welches viele Fragen aufwirft. Ist es nicht für uns gedacht, verboten auszusprechen, eigentlich nie passiert oder Verleumdung? Zahlreiche Möglichkeiten, übrigens ist es dieses Wegstreichen, welches mich am meisten in Gedanken beschäftigte, weil ich es nie in einem Gedicht zuvor sah und zugleich diesen Bruch im Inneren erzeugt. Du spielst mit Kontrasten, Brüchen in deiner Struktur, nicht strukturiert wie ein Sonett aus dem Barock, sondern Wirrwarr, Synästhesie und viel zum Nachdenken.


    „Wer“ oder „Was“ oder „Wo“ oder „Wie“
    Aber niemals fragt jemand nach einem „Warum“


    Ich denke, diese Fragen stellt sich jeder schon seit erster Strophe, außer das Warum, denn jenes kennen wir bereits von dir, passt also auch für die Leser, um aus dem Kontext kurz zu gehen. Auch schlägt die Länge wieder heraus sowie dass es alleine dort steht, in den zwei Versen. Sozusagen erneut ein gewisser Bruch, der fester Bestandteil im Werk ist.


    Du fragst: „Kennst du dich?“
    Ich sag: „Ich bin ich.“


    Wundervolle Stelle. Da dachte ich wirklich: Wow. Ich mag solche Existenzfragen, Fragen über das Innerste selbst und die Frage, wer man eigentlich wirklich ist, ob man sich selbst kennt oder doch nur belügt. Genau wie der Abschluss später ist es einfach passend, denn dieses Werk basiert auf inneren Gedankengängen, Emotionen und spielt mit der Phantasie des Lesers.


    Ja, ich hab leider keine wirkliche Kritik oder Ähnliches, eher meine Gedanken, weil ich es für wichtig halte, dass man sich zu Werken Gedanken macht und die wollte ich dir mitteilen, weil dein Werk mich durchaus beschäftigt gerade. Bestimmt lese ich morgen noch einmal meinen Kommentar und denke nur „wtf, nächtlicher Spätpost mal wieder“. Entschuldige bitte, dass ich so abgeschweift bin und in Gedanken versank, aber Gedichte bieten eine Menge Platz und besonders derartige Werke, die frei aus der Spontanität entstanden sind. Ich bin selbst gesprungen, in meinen Gedanken und naja, siehst ja mein Outcome. Schönes Werk muss an dieser Stelle einmal gesagt werden, hat mir Spaß bereitet es zu lesen und schönen Abend/Tag noch, wann du es auch liest. (:

  • [size=8][font=georgia]


    Wettbewerbsabgabenhypeeeeeeeeee o/


    Das hier ist die komplette Version von Lichtgestalten, also die, die ich nicht auf 1499 Wörter hinunterkürzen musste. Ich musste KÜRZEN. ICH. Musste. KÜRZEN. Aaaaaah. Immerhin könnt ihr jetzt hier den Extended Cut bewundern.
    Schlussendlich habe ich dennoch Platz 1 gemacht und feiere das immer noch etwas, da die Konkurrenz trotz furchtbar viel Depressivität sehr stark war (mein Favorit landete auf Platz 2!!). Ich schätze, manchmal schlägt sich die sarkastische Protagonistin doch durch. xD


    Rekommentar wollte ich schon längst erledigt haben, das mache ich auch noch, aber gerade ist es 02:31 Uhr und ich will das einfach nur noch posten und dann ins Bett. ._."


    [color=#222222]Lichtgestalten

    [align='justify']

    [background='#E5E4E2']

    Eigentlich ist es ja ganz einfach. Die Guten, die ihr Leben lang nett waren, kommen in den Himmel. Die Bösen, die gesündigt haben oder so, die erwartet die Hölle, mit Fegefeuer und Verzweiflung und all dem Kram.
    Die Frage ist – was ist mit denen, die für beides nicht geeignet sind? Tja, ich schätze, ich weiß es. Vielleicht.
    Mein Name ist Lyssa Dolce und ich bin tot. Glaube ich. So wirklich sicher kann man sich nicht sein, wenn man auf der Erde herumwandelt, weil irgendein Gott nicht so ganz wusste, wo man nach der Segnung des Zeitlichen hingehört. Verdammt, ich weiß ja nicht mal, welcher Gott das ist. Mir sagt ja keiner was. Ich bin nur die Blöde, die vor der Himmelspforte stehen und sich fragen durfte, warum keiner aufmacht.
    Man sollte doch meinen, so ein armes, siebzehnjähriges Mädchen, das ausgerechnet von einer schlecht getimeten Straßenbahn erwischt wurde, darf etwas Gnade und ein paar zugedrückte Augen erwarten, aber nein, vor Gott … Oder Zeus oder dem fliegenden Spaghettimonster, wer weiß das schon … Vor diesem göttlichen Wesen jedenfalls sind alle gleich.
    Und das ist wohl der Grund, warum ich gerade von meiner eigenen Beerdigung zurückgekommen bin. Es sind nicht viele Leute gekommen und überhaupt schien die misslungene Todesfeier trauriger als mein Ableben selbst, aber immerhin konnte ich durch die Reihen gehen und die Rede des Bestattungsbeamten ins Lächerliche ziehen, ohne, dass mich jemand bemerkt hat. Nicht, dass es sie interessiert hätte, diese ganze Aussage beweist ja schon, wie wenig geliebt ich eigentlich war. Aua.
    Im Endeffekt ist es mir aber recht egal und so gehe ich gemütlich die Straße entlang, die zwischen mehrstöckigen Gebäuden und übergroßen Kaufhäusern direkt durch die Innenstadt führt. An diesem regnerischen Dienstagmorgen ist nicht allzu viel los, die meisten Leute sind wohl bei der Arbeit, in der Schule oder einfach zuhause. Ich kann es ihnen nicht verdenken, aber einer der Vorteile darin, tot zu sein, ist, dass man kaum etwas spürt, so rein physisch gesehen. Keine Kälte, keine Wärme, und es tut nicht einmal weh, eine Flamme anzufassen. Glaubt mir, das war das Erste, das ich ausprobiert hab. Der Regen könnte mich nicht weniger stören, ich habe nicht einmal die Kapuze meines schwarzen Pullovers über meine ebenso schwarzen, langen Haare gezogen, wie ich es sonst tun würde. Dass ich ausgerechnet in meinem Lieblingsoutfit sterben musste, ist zumindest nett – mir ist kein Weg bekannt, mich umzuziehen.
    Ich weiß nicht genau, wo ich hingehe. Es zieht mich zu einem McDonald’s, aber was soll ich da? Essen kann ich auch nicht mehr. Vielleicht bin ich einfach sentimentaler, als ich angenommen habe, und will nur meine alte Heimatstadt in meinem erst vor etwas über einer Woche eingetretenen Zustand durchschlendern.
    Da hinten ist zum Beispiel die Seitengasse, auf der sich immer die verfeindeten Gangs getroffen haben, um sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen. Das waren noch Zeiten. So im Nachhinein wäre es deutlich spektakulärer gewesen, bei sowas zu sterben. Auf die Mütze gekriegt hab ich immerhin oft genug.
    Ich bleibe stehen und schaue für einen Moment hinein. Ja, sie sieht so aus wie noch vor dreizehn Tagen, als ich das letzte Mal da gewesen bin. Ein dunkler, schäbiger Fleck in einer sonst doch so freundlichen und geschäftigen Stadt, und an ihrem Ende befindet sich immer noch ein Tattooshop. Ein Bild wie auf einer Postkarte. … Einer ziemlich makabren Postkarte.
    Gerade, als ich weitergehen will, bemerke ich ein sanftes Licht in der Gasse, direkt hinter der Mülltonne. Wertsachen? Eine Taschenlampe mit Wackelkontakt? Mir kann es eigentlich egal sein, aber ich bin auch neugierig. Vielleicht finde ich ja Geld. Ich könnte es nicht einmal aufheben, aber sowas wäre mir noch nie passiert …
    Ohne viel Zögern begebe ich mich in Richtung der Gasse. Erst will ich unauffällig sein und mich ahnungslos geben, vielleicht lauert da ja einer der Schläger, bis mir auffällt, dass ich ja tot bin. Das nimmt dem Ganzen irgendwie die Spannung.
    Ich stecke mir demonstrativ die Hände in die Taschen meiner auf modische Weise zerfetzten Jeans, fange an, Alle meine Entchen vor mir hinzupfeifen, als würde mir der Ort hier gehören, und …
    Hätte einen halben Herzinfarkt gekriegt, wenn mein Herz noch schlagen würde.
    „Jason Lane?“
    Er schaut auf.
    Er schaut verdammt noch mal zu mir auf.
    „Lyssa Dolce“, entgegnet er. Seine aschblonden Haare sind zerzaust, seine hellgrauen Augen schauen irgendwie müde und er ist bleich wie der Vollmond, aber ansonsten sieht er aus wie sonst auch, ein Dreizehnjähriger aus schwierigen Verhältnissen halt.
    Bis auf den kleinen Unterschied, dass er leuchtet.
    Er leuchtet! Von innen heraus, alles an ihm strahlt mich geradezu an, Himmelherrgott noch eins, das ist gruselig. Noch mehr, weil er eigentlich vor mehr als einem Monat gestorben— Oh. Klar. Das erklärt einiges.
    Halt, heißt das, ich leuchte auch? Ich sehe mich in Spiegeln nicht mehr, aber auf mich wirkte es nie so …
    „Du leuchtest“, merkt er an. Na gut, Problem geklärt.
    Mangels besserer Einfälle blinzele ich nur vor mir her und sage: „Du auch.“
    Und ab da sind wir einfach nur für gefühlte zehn Minuten da, er im Sitzen an die Wand gelehnt, ich stehend wie bestellt und nicht abgeholt, und starren uns an.


    „Oh crap. Nein. Das ist doch nicht …“
    „Wahr? Doch, ist es.“
    Ich unterdrückte mein Zittern.
    Zeig keine Schwäche, Lyss, sagte ich mir im Stillen, aber das war nicht einfach, wenn man bedachte, dass das blutende Bündel Elend, das da direkt vor uns auf dem Boden lag, ein ohnmächtiger – nein, verdammt, ein toter Jason Lane war.
    Ich war unbeteiligt gewesen, hatte nicht mal bei der Schlägerei mitgewirkt, aber die vier Jungs um mich herum, die sich meine Gang schimpften, konnte man keine Minute allein lassen.
    Sie hatten Jason Lane getötet.
    Sie hatten das gottverdammte jüngste Mitglied unserer Rivalen totgeprügelt.
    Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wollte ich kotzen.


    „Äh“, bringe ich irgendwann heraus, um diese elende Stille zu brechen. „Sorry. Für das alles. Und … Ich geh dann mal wieder …“
    Ich will umdrehen, gehen und vergessen, dass ich das hier jemals gesehen habe, aber dann spüre ich, wie sich eine kleine Hand um mein Handgelenk schließt. Uh. Körperkontakt. Irgendwie komisch, nach neun Tagen wieder so etwas zu spüren. Aber wenn er mich nun einfach loslassen würde …
    Doch das tut er nicht. Er hält mich fest und starrt mich weiterhin an. Als würde er nicht wollen, dass ich gehe.
    Er ist … Er war? Jedenfalls sieht er gerade eher aus wie zehn als dreizehn, irgendwie … Gebrochen, trotz des Leuchtens.
    Jason murmelt etwas, das ich nicht sofort verstehe. „Huh?“, frage ich nicht sehr geistreich, anstatt das Schlaue zu tun, mich loszureißen und vom Acker zu machen.
    „Es ist einsam“, wiederholt er, so leise, dass ich es nur ganz knapp mitkriege. „Ich bin allein.“
    Verloren. Er wirkt verloren. Und das muss er auch sein, wenn er sich an diejenige klammert, deren Freunde für seinen Tod verantwortlich gewesen sind. Wenn er hier ist, bedeutet das, man hat ihn auch nicht reingelassen oder in die Hölle geschmissen. Er ist genauso … Genauso dazwischen wie ich. Im jetzigen Augenblick sieht er aus, als würde Seine Göttliche Hoheit sich darum reißen, ihn zu den Engeln in den Himmeln zu stecken und vor allem Elend zu beschützen.
    Klar, Jason hat viel Mist gebaut … Da war diese eine unschöne Geschichte mit dem Drogenring … Und der Körperverletzung und dem Vandalismus … Aber er war so jung. So einfach zu manipulieren. Ich denke nicht, dass jemand von Geburt an böse ist, ich glaube eher daran, dass wir alle gut geboren werden und sich die finstere Welt einige von uns schnappt und die Dunkelheit in unsere Herzen prügelt, ob metaphorisch oder buchstäblich.
    Verdammt, dass ich noch nicht tief unten mit Satan Truthahn esse, beweist dahingehend doch schon Einiges. Hey, ist das hier eventuell eine Strafe? Oder … Ein Test. Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Leuchten angeht.
    Nein, das hier ist einfach nur Ironie des Schicksals. Oder vielleicht lachen sich die Engel in dem Himmel, dessen Tür ich immerhin begutachten durfte, bevor mir das Warten zu blöd wurde, gerade den heiligen Hintern ab, weil hier eine versteckte Kamera hängt oder was immer das übersinnliche Äquivalent dazu ist.
    „Hast du sie auch gesehen? Die Pforte?“
    Ich nicke. Offenbar hat uns tatsächlich das gleiche Schicksal ereilt.
    „Meinst du, wir kommen irgendwann dahin?“
    Ich blinzele. Um ehrlich zu sein hab ich mich das in der ganzen Zeit noch nicht gefragt. Ich bin einfach angepisst gewesen, weil ich draußen stehen musste. Aber vielleicht ist das hier ja gar nicht das Leben nach dem Tod für alle, die nicht extrem gut oder böse genug sind. Vielleicht haben wir noch eine Chance …
    Also, er. Ich hab im Leben zu viel Mist gebaut, um zu den anderen im Himmel zu passen. Aber er ist noch klein, niedlich und mitleiderregend. Wenn er genug bereut, wiegt das sein Leben sicher auf. Oder?
    „Bestimmt“, sage ich. Ich bin mir selbst echt nicht sicher, aber er tut mir leid und wenn ich noch länger hier bleibe, fange ich noch an zu heulen. Unerhört – Lyssa Dolce heult nicht.
    Als wüsste er, dass ich drauf und dran bin, jetzt tatsächlich abzuhauen, öffnet er jedoch den Mund und fleht mich geradezu an: „Bleib!“
    Ich schenke ihm meinen besten mich schert’s nicht-Blick. „Und wieso sollte ich?“
    „Ich bin allein“, wiederholt er seine Worte von vorhin. „Keiner sieht mich. Aber du siehst mich. Du bist wie ich!“
    Versucht er gerade, mich dazu zu kriegen, mein Leben nach dem Tod mit ihm zu verbringen? Mit dem Typen, den ich kaum ansehen kann, weil er so verdammt traurig aussieht?
    Nein, will ich sagen. Sicher nicht. Aber … Aber ich fühle mich auch irgendwie für ihn verantwortlich. Er ist dank meinen Freunden tot, er hat niemanden mehr und ich … Ich ende vielleicht wie er, wenn ich allein bleibe.
    Ich könnte mich selbst ohrfeigen, aber gleichzeitig ist da ein Klick in mir, das mir versichert, ich habe einmal alles richtig gemacht, als ich seufze und ihm die Hand reiche.
    „Okay. Aber nerv nicht.“


  • [font=georgia][size=8]
    Heya Welt, weil ich gerade mein Flügel der Freiheit-Cover ziemlich hype, dachte ich mir, poste ich doch mal meine Translyrics dazu in meinem Topic!


    Ich mag die Lyrics nämlich echt gern und denke, sie gehören zu den besten, die ich je geschrieben habe. Sie sind nah am Original, haben die deutschen Stellen da, wo sie sein sollen, aber es klingt trotzdem noch nach mir, so von der Wortwahl her. Und sie sind sehr schön singbar, passen von den Betonungen und machen auch noch SPASS! IN UNSREN HÄNDEN GLORIA, WIR SINGEN FÜR DEN SIEG Nun ja! Translyrics hatten wir ja vorher im Topic noch nicht, deswegen sag ich mal kurz an, wie ich dabei vorgehe, nur, um Zweifel auszuräumen.


    Schritt 1: Lied suchen! Duh!
    Schritt 2: Übersetzung vom Lied suchen!
    Schritt 3: Zeile für Zeile des Liedes anhören und dabei versuchen, die Übersetzung so gut es geht in Betonung, Silbenzahl und deutsche Grammatik quetschen!
    Schritt 4: Singen!
    Done.


    Wirklich viel anders ist das wirklich nicht. Für gewöhnlich benutze ich immer die englische Übersetzung, wobei ich auch mal für Watashi Makenai die spanische verwendet habe, weil ich keine andere gefunden habe, lol. Aber hier verwendete ich die vom SnK-Wikia. Glaube ich. Nein, eigentlich habe ich sie aus einem Subtitle-Video, das ich jetzt nicht mehr finde, aber es passt eigentlich so 1:1. Und wer immer noch nicht weiß, von welchem Lied ich rede, der hat entweder Shingeki no Kyojin nicht gesehen oder das Lied permanent ignoriert, was mich wundert, weil WIESO WÜRDE MAN DAS TUN


    Srsly, Flügel der Freiheit ist mein Don't rain on my parade. (In Glee ist das das Lied, das Rachel Berry schon seit frühester Kindheit geliebt und gesungen hat.) Kennt ihr das, wenn ihr ein Lied zum ersten Mal hört und einfach geflasht sein? Tja, mit FdF passiert mir das auf ständiger Basis. Dies ist wirklich das eine Lied, von dem ich behaupten kann, dass es mein ABSOLUTES Lieblingslied ist. ♥


    Originalversion hier, meine Version hier! In letztgenannter hört ihr die Lyrics sogar gesungen, um euch selbst davon zu überzeugen, dass es komplett aufgeht. Außerdem ist sie episch. #vollnichtselbstverliebt °^°


    Ich habe mal die ursprünglich deutschen Teile kursiv gemacht und mir ohnehin ein paar Freiheiten bei der Gestaltung erlaubt (hauptsächlich bei der Kleinschreibung, wo Kleinschreibung hingehört, statt in jeder Zeile groß anzufangen). Zu den ursprünglich deutschen Teilen gehört auch "der Feind ist grausam - wir bringen", das sich, egal, was ich tat, nicht grammatikalisch korrigieren ließ, aber passt schon irgendwie so ... Den Rest habe ich gerettet und auch die äonenalte der/die Gloria-Diskussion beendet, indem ich einfach ein Komma eingeschoben habe. Klingt ohnehin viel besser.


    Dieses Lied ist die ultimative Ereri-Anthem. FdF ist ja Levis Character Song (zumindest hat mir noch keiner das Gegenteil bewiesen und sehr viele, dass es stimmt!) und dann haben wir da die Stelle, die Feuerroter Pfeil und Bogen (/ Guren no Yumiya), also Erens Character Song (das ist nun wirklich ein Fakt. "JÄGER!" "Tief in den Schatten liegen verborgen Lügen und Hass, sei gewarnt, EREN!" Irgendwann tu ich hier noch meine Lyrics dazu rein, aber die sind nur halb so cool wie diese hier), reinpappt und ich hab da mal diese wunderschöne Interpretation gelesen von wegen aufgrund der sehr hoffnungsvollen Lyrics an dieser Stelle ist Eren der Grund, warum Levi weiterkämpft und "dennoch am Rande des Abgrunds steht" (quoting yourself like the queen you are). Die Lyrics sind da im Original ein kleines bisschen anders, aber ähnlich (wollte halt, dass sie meine FPuB-Lyrics resemblen und außerdem passte das kaum anders), und eigentlich passt es da noch besser. Hachja. Ereri. ;w;


    [align=center][color=#9C7965]Flügel der Freiheit

    [background='#e5e4e2']

    wohlan, Freund, jetzt ist hier ein Sieg
    dies ist der erste, Gloria
    oh, mein Freund, feiern wir diesen Sieg
    für den nächsten Kampf


    kein Tropfen Blut, den man schon vergoss
    wird nicht wertvoll sein
    unser Krieg geht weiter bis zur letzten Schlacht


    der Feind ist grausam, wir bringen
    der Feind ist riesig, wir springen


    in unsren Händen Gloria
    wir singen für den Sieg
    auf dem Rücken die Flügel der Freiheit


    [diese elenden Biester]


    unsere Hände sind zu Fäusten geballt
    auf den Herzen liegen sie
    spring mit aller Kraft durch die Ringe der Torheit


    [werden vernichtet]


    himmelweit tragen uns
    die Flügel der Freiheit


    brachen nicht die Vögel heraus
    den Wind in den Flügeln zu spür'n
    erdgebunden sind sie nicht gemacht
    sehnen sich nach der Luft


    deine Flügel tragen dich weit
    bis zum fernen Horizont
    dieser Käfig in dem du noch lebst
    ist er dir denn nicht zu klein?


    die Freiheit und der Tod, die beiden sind Zwillinge
    die Freiheit oder der Tod
    wer ist unser Freund?


    sag warum wir atmen, sag warum wir leben, ist es grundlos?
    wie oft ich auch dran denke, die Antwort bleibt mir unerreichbar fern
    selbst wenn unser Leben, uns're Existenz doch keinen Grund hat
    kann ich dir doch sagen, was man für uns vorgesehen hat
    wir sind frei, wie die Vögel im Wind, nur weil wir 『existieren』!


    die Flügel der Freiheit ...


    「bringe die Wahrheit aus ihrem Gefängnis
    rot wie Feuer glüh'n die Pfeile
    tief in den Schatten liegen verborgen
    Lügen und Hass und auch Titanen


    alles was war ist plötzlich ganz anders
    die Realität ist eine Lüge
    dennoch steh'n wir am Rande des Abgrunds
    sind frei」


    linker Weg, rechter Weg, welcher ist deiner wohl?
    der Feind, der Freund, was sind die Menschen wohl?


    uns're Herzen sind das Instrument
    sie spiel'n das alte Lied
    uns're Flügel tragen uns zum Horizont der Freiheit


    [diese elenden Biester]


    schwere Ketten binden uns an diese Welt
    die wir vor uns'ren Augen seh'n
    und wir steh'n an der hinteren Front der Möglichkeit


    [werden vernichtet]


    und so tanzen wir im Wind
    die Flügel der Freiheit!


    mein Freund, jetzt ist hier ein Sieg
    dies ist der erste, Gloria!
    oh, mein Freund, feiern wir diesen Sieg
    für den nächsten


    der Feind ist riesig, wir springen
    Flügel der Freiheit!


  • Hi =3
    Nachdem ich mich dieses Jahr wieder vermehrt auf Votes konzenrtiert habe, dir aber seit ebenjenem einen Kommi versprochen (und einen Teil davon angedroht :p) habe, will ich dem jetzt endlich nachkommen. Was ich über den neuen Titel deines Topics denke, weißt du ja (ich hasse ihn ..... also nicht den Titel, du weißt schon). Ich mochte den anderen auch. Aber gut, wenden wir uns deinem Gedicht zu. Ich werde eine Art Doppel- (oder Dreifach-)interpretation versuchen. Den Engel und das Mädchen. (Und Equestria.) Aber mal sehen, wie mir das gelingt.^^


    ich.
    Ich weiß irgendwie heute nicht mehr zum Titel zu sagen als im Wettbewerb. Du musst aber auch zugeben, dass er nicht so viel hat, wo man ansetzen könnte. Er passt, er fasst zusammen, wohin jedes Wort deines Gedichtes führt. Wie gesagt, mir fällt nicht so viel dazu ein, aber vielleicht ist das ja auch gut. Dann ist der Titel eben einfach nur der Titel und sonst nichts.


    Gebrochen
    Geflogen
    Vom Himmel
    Betrogen
    Gefallen
    Gefunden
    Die Augen
    Verbunden

    Du beginnst gleich recht negativ. "Gebrochen". Das passt zu dem späteren "Scherben und doch ganz". Ich vermute, dass hier immer zwei Verse zusammengehören, was, nachdem du abgesehen von Fragezeichen sehr sparsam mit Satzzeichen umgehst, Interpretationssache bleibt, worin mich allerdings das Reimschema unterstützen würde. Ich denke nicht, dass man so in Einzelteilen fliegen könnte, wenn man nicht doch irgendwie ganz ist. Es ist ein wenig, als stecke schon hier die Lösung des Gedichts, es ist nur noch nicht klar. "Gefunden" ist ja auch ein eher positives Wort. Allerdings ist sie vom Himmel betrogen und hat die Augen verbunden. Es überwiegt noch dieses negative Gefühl.
    So viel zum Allgemeinen, nun zum Engel. Ich wollte dir ja aufzeigen, weshalb so viele - unabhängig vom Bild - an einen Engel denken mussten. Zumindest aber, warum ich das tat. Wenn man jetzt tatsächlich ohne Unterteilungen diese Strophe liest, dann kommt sie gebrochen, fliegt vom Himmel fort, wo sie betrogen wurde (ich hab übrigens keine Ahnung, was genau sie angestellt hat, aber vielleicht kommt das noch), und fiel zur Erde, wo sie irgendjemand fand. Ich weiß noch nicht, warum sie die Augen verbunden hat. Vielleicht hat ist das irgendeine Strafe.
    (Wenn ich jetzt mehr über Equestria wüsste, dann würde das vielleicht ein paar der Fragen beantworten, die ich mir zuvor gestellt habe. (Mein Wissen stammt von hier.) Die große Frage, die ich mir aber ganz zu Beginn dieses Interpretationsstranges stellen muss: Ist der Engel aus Equestria ein geflügeltes Pferd? Ich weiß es nicht … Vielleicht kommt sie ja einfach nur aus Cloudsdale und fällt dann runter. Weil sie nämlich plötzlich kein Pegasus mehr ist! Oder nie einer wahr. Der Himmel hat sie dahingehend betrogen! Langsam wird das sehr konfus und ich bin erst in der ersten Strophe …)


    Wer muss ich wohl sein?
    Willst du mich? Willst du mein?
    Kommst du je zurück
    Wende ich meinen Blick?

    Und die erste Fragenstrophe. Deine Strophen kommen immer in einem Dreierrhythmus. Die erste wirkt als Tatsachenbeschreibung der Innen- oder Außenwelt. Dabei sind die Verse immer jeweils drei Silben lang. Eine sehr schöne Länge übrigens. Dann eine Fragenstrophe, die die Zweifel zum Ausdruck bringt, und dann dieser Wille, dieser Wunsch nach mehr. Dieses Schema durchbrichst du später, aber dazu mehr an der entsprechenden Stelle. Hier kommt zunächst diese Grundfrage nach dem „Wer bin ich“, allerdings bezogen auf andere. Sie fragt sich nicht, wie sie ist, sondern wie sie für andere sein muss. In unserer Gesellschaft häufig sogar eine viel wichtigere Frage, weil man sich meist eher danach zu richten hat, als nach dem wahren Ich. Vielleicht sind die verbundenen Augen auch ein Symbol für ihre Unwissenheit diesbezüglich. Und dann kommt zum ersten Mal das Lyrische Du hinzu. Der Freund. (Ein Freund?) Irgendwie so was. Oder es ist im zweiten Vers noch allgemein und auf alle Menschen bezogen. Das gefiele mir eigentlich sogar noch besser, weil es so zu diesem, wie man sein muss, passt. Nur danach ist es dann definitiv eine Person. Sie weiß nur noch nicht, wie sie ihm begegnet. „Die Augen verbunden“ Vielleicht ist das Blick-Wenden eine Art der Sicherheit, nachdem ihre Augen bisher verbunden waren. (Ich interpretiere es zumindest so, dass sie sich fragt, ob sie den Blick wendet, sollte er zurückkommen. Das kommt irgendwie nicht so gut rüber. Ich könnte mir den dritten Vers auch mit Fragezeichen vorstellen.) Diese Strophe ist voll von Unsicherheit. Das passt zum „Gebrochen“. Allerdings ist dies viel stärker als die erste Strophe.
    So. Sie ist ein Engel. Und Engel müssen immer perfekt sein, allerdings gelingt das nicht und sie fragt sich, wie sie denn sein muss. Ich muss sagen, dass ich das Lyrische Du in diesem Falle als Gott interpretiere. Vielleicht war sie irgendwie rebellisch und wurde aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, dadurch, dass sie vom Himmel fällt. Allerdings muss ich zugeben, dass diese Strophe sich nicht ganz so gut zur Unterstützung der Engel-Theorie eignet.
    (Okay, jetzt muss ich ein passendes Lyrisches Du für die Engel-aus-Equestria-Theorie finden. …… Ich hab keine Ahnung. Aber da sich diese Strophe eh nicht so gut für die Engel-Theorie eignet, ist auch Equestria nicht so wichtig, oder?)


    Ich muss glauben
    Ich muss hoffen
    Doch mein Herz lag
    Niemals offen

    Sie will es! Ich gehe irgendwie nicht davon aus, dass diese Strophen eine Antwort auf die erste Frage darstellen, ich glaube eher, dass das irgendein Verlangen in ihr ist. Sie würde so gerne glauben oder hoffen können, dass es sich zu einem Drang entwickelt. Doch es gelingt nicht, da das Herz nicht offen ist. Gerade für den Glauben halte ich das für eine sehr wichtige Voraussetzung. Jetzt kommt aber das kleine Wörtchen „lag“ hinzu. Wenn etwas offen liegt, dann ist es frei zugänglich für andere, was ich bei dem Mädchen nicht als Vorraussetzung sehe. Für das Glauben und das Hoffen müsste sie ihr Herz eher für sich selbst öffnen. Obwohl sie vielleicht durch eine Introvertiertheit nicht an eine bessere Zukunft glauben kann. Insgesamt gefällt mir die Strophe, aber sie passt einfach besser zum Engel.
    Denn, nachdem ich ja gesagt habe, dass mit „du“ Gott angesprochen wird, vor Gott sein Herz zum Glauben zu öffnen, halte ich schon für ziemlich wichtig. Das ist an dieser Stelle der ausschlaggebende Punkt, der Rest läuft synchron zum Mädchen ab.
    (Glaube und Hoffnung sind ja sehr wichtige Aspekte in Equestria, oder? Ich vermute das einfach mal. Und Engel sind doch dafür da, die wichtigen Werte zu schützen, oder? Und dann sollten sie diese am besten auch selbst praktizieren. Wenn sie nun aber zweifeln? Dann kommt der Drang dazu, es doch zu tun. Und plötzlich ist dies doch eine Antwort auf die erste Frage. Und selbst wenn unser Engel hier eigentlich gar kein Engel ist, sondern ein Pegasus, der ja eigentlich auch kein Pegasus ist, muss er vermutlich trotzdem am besten nach diesen Werten leben.)


    Es schützt sich
    Es wehrt sich
    Der Glaube
    Verkehrt mich
    Es biegt sich
    Es bricht sich
    Die Hoffnung
    Ersticht mich

    Während die erste Strophe die allgemeine Situation beschreibt, zeigt diese Strophe eher die Situation des Herzens auf. Es ist das erste Mal, dass du so konkret eine Verbindung zwischen zwei Strophen hast. Und was mir tatsächlich bis jetzt noch nie aufgefallen ist: Dies ist irgendwie die Erklärung für die letzte Strophe. Also: Das Herz lag niemals offen, weil es versucht, sich zu schützen. Vor dem Glauben, denn dadurch beginnt es zu brechen, bis die Hoffnung es ersticht. Also scheinbar ist der Glaube entgegen ihrer sonstigen Einstellung. Viel interessanter ist aber der Gedanke, von der Hoffnung erstochen zu werden. Ich stelle mir das so vor, dass sie, immer wenn sie auf etwas hoffte, enttäuscht wurde. Ich denke, es ist nicht direkt die Hoffnung die ersticht, sondern viel mehr die Enttäuschung, die damit kommen kann. Und vielleicht hat sie deshalb auch immer versucht, ihr Herz zu schützen, auch wenn sie weiß, dass hoffen im Allgemeinen nichts Schlechtes ist. Es war definitiv eine gute Idee, das Gedicht zu interpretieren, da kommen sehr interessante weiterführende Gedanken.
    Ich habe ja schon vorher von Perfektion gesprochen. Irgendwie schafft dieser Engel es nicht, mit den ihm vorgegebenen Normen umzugehen. Es läuft einfach auch vieles synchron zwischen dem Engel und dem Mädchen. Wir haben hier das Brechen in der Gegenwart, vielleicht ist diese Strophe ja zeitlich vor der ersten und zeigt ihre Situation im Himmel. So eine Art Rückblende. Könnte ja sein.
    (Da war ja diese Sache mit dem Pegasus, der kein Pegasus ist. Das passt wunderbar mit dem „verkehrt mich“. Und auch dieses Pony-Engel-Zeugs wurde dann von der Hoffnung enttäuscht. Wie wunderbar sich das einfügen lässt … das gefällt mir.^^)


    Wer kann ich denn sein?
    Sag ich ja? Sag ich nein?
    Erreich: ich das Land
    Nehme ich deine Hand?

    Nach dem Müssen kommt nun das Können. Es stellt sich also die Frage, wie viel von dem, was sie eigentlich sein müsste, kann sie auch tatsächlich erreichen. Wichtig ist, dass sie sich nun viel mehr auf sich selbst konzentriert. Bisher war sie unglaublich stark durch ihre Umwelt geprägt worden. Während sie in der letzten Strophe begann, die Gefühle in ihrem Herzen zu ergründen, wie sie sind oder waren, beschäftigt sie sich nun stärker mit sich selbst. Im Endeffekt fragt sie sich, wie sie zu ihm und zu dem neuen Leben, das er symbolisiert, steht. Schafft sie es aus ihrer alten, verschlossenen Welt zu entkommen oder nicht? Sagt sie ja? Sagt sie nein? Du nutzt hier zum ersten Mal das Bild des Wassers, ich stelle mir immer einen Ozean vor, in dem sie irgendwie verloren geht (dazu gleich mehr), aber es könnten auch einfach die Gesellschaft, ihr Leben oder schlicht ihre Zweifel sein, in denen sie sich so verloren vorkommt, wie in einem Meer. Und die große Frage, die sich stellt: Wenn sie irgendwann einen Weg dort hinaus, hin zum Ufer, findet, geht sie dann mit ihm? Das sagt alles so viel aus, ohne es wirklich anzusprechen. Ich mag die Fragenstrophen sehr.
    Ich muss sagen, beim Engel stelle ich mir tatsächlich einen Ozean vor. Wer weiß schon, an welcher Stelle sie vom Himmel fiel. Es passt zwar irgendwie schlecht zu dem „Gefunden“ aus der ersten Strophe, aber(!) ich hab ja eben überlegt, ob die erste Strophe nicht eigentlich etwas später ansetzt. Vielleicht ist sie so eine Art Zusammenfassung, die zeitlich vor dem Umbruch ansetzt. Das ist irgendwie ein interessanter Ansatz. Denn Gott gibt seine Engel nicht einfach so auf. Er erwartete sie am Ufer, hat sie dort gefunden, aber sie ist sich noch nicht sicher, wie sie sich entscheiden soll. Ob sie mit ihm zurück geht oder auf der Erde bleibt. Denn irgendetwas ist da, irgendetwas ist der Grund, aus dem sie vom Himmel betrogen wurde und voll von Zweifeln ist. Ich weiß nur nicht, was – und das macht mich gerade wahnsinnig! Aber ich hab ja noch ein paar Strophen, vielleicht finde ich es ja noch heraus.
    (Wenn ich mir so die Karte von Equestria ansehe, gibt es keine Möglichkeit von Cloudsdale ins Meer zu fallen … also irgendwas passt da nicht. Gibt es dort so was wie Meerjungfrauen? Bestimmt nicht, oder? Sonst könnte ja der Pegasus, der kein Pegasus ist noch etwas Neues ausprobieren. Oder es bezieht sich noch auf den Fall. Wenn ich doch nur wüsste, wer das Lyrische Du ist …)


    Ich muss schwimmen
    Ich muss fliegen
    Doch die Schwerkraft
    Könnt' obsiegen

    Schwimmen und Fliegen. Das sind beides Themen, die du zuvor schon angeschnitten hast. So verflechtest du dein Gedicht in sich und die Strophen miteinander und das ist wirklich sehr schön. Sie muss schwimmen, raus aus diesem Meer von Zweifel. Nein, in diesem Meer aus Zweifeln. Das Schwimmen ist das, was irgendwie … einen Kompromiss darstellt. Ein Leben mit den Zweifeln; am besten so, wie die Norm es vorgibt. Das Fliegen ist eine Erlösung davon, denn dann löst sie sich nicht nur von der Erde, sondern auch vom Wasser. Ich stelle mir das gerade wie drei Stufen vor. Auf dem Grund ist sie umgeben von allem Schlechten, sie ertrinkt darin. An der Oberfläche ist es ihr möglich zu leben, wenn sie es nur schafft, zu schwimmen. Doch erst in der Luft ist sie wirklich frei und sie selbst. Doch sie bezweifelt, dass es jemals geschehen wird. Immerhin schafft sie es weder zu glauben, noch zu hoffen. Doch wenn die Schwerkraft siegt, dann verhindert sie vielleicht nicht nur, dass sie fliegen kann, vielleicht ist die Schwerkraft sogar stärker als der Auftrieb im Wasser, sodass sie nicht einmal schwimmen könnte. Bis jetzt habe ich es immer nur auf das Fliegen bezogen, aber das könnte doch auch gut möglich sein. Sie kommt noch nicht zu dem, was sie will. Vielleicht fehlt einfach nur der Glaube.
    Eigentlich können Engel fliegen, immerhin haben sie Flügel, aber dieser hat selbst mit dem Schwimmen Probleme, schließlich ist sie gefallen. Gerade diese Glaubensfrage wirkt sich sehr stark auf die Engel-Theorie aus. Vielleicht können Engel ja nur fliegen, wenn sie glauben, und ihre Zweifel alleine hindern sie daran. Aber irgendwie muss sie dieses Meer ja wieder verlassen, also muss sie schwimmen, auch wenn sie weiß, dass sie eigentlich fliegen müsste.
    (Gerade bei dieser Pegasus-Geschichte halte ich die Schwerkraft für ein entscheidendes Element. Es dachte immer, es sei ein Pegasus und hätte nichts von der Schwerkraft zu befürchten und nun fühlt es sich, als müsste es sich ihr geschlagen geben. Dabei war es immer der Meinung, es könnte fliegen, und um wieder dazu zu gehören, muss es das auch wieder tun. (Ja, ich lasse das Schwimmen an dieser Stelle unauffällig unter den Tisch fallen …))


    Sie zieht mich
    Sie hält mich
    Das Leben
    Entstellt dich
    Sie führt mich
    Sie lässt mich
    Die Zeiten
    Sind hässlich

    Nach der letzten „Tatsachenstrophe“, die sich auf das Herz aus der Strophe vor ihr bezog, machst du auch hier einen Rückbezug, diesmal zur Schwerkraft. Nun beschreibst du den Grund für die schlechte Situation. Und als solchen nennst du die Schwerkraft. Allerdings ist bestimmt nicht die Schwerkraft an sich gemeint. Auf die vorherige Strophe bezogen passen die ersten beiden Verse noch konkret zur Schwerkraft. Sie zieht sie nach unten, unter Wasser und hält sie dort. Dann kommt aber später, dass sie führt und lässt. Jetzt stellt sich die Frage: Warum? Das Führen lässt sich noch damit erklären, dass die Schwerkraft vermutlich ein Symbol für die Gesellschaft mit ihren Normen ist, die sie in ihrem Meer aus Zweifeln gefangen hält. Die Gesellschaft, vermutlich auch bzw. gerade ihre Eltern geben ihr eine Richtung vor, der sie nur entfliehen könnte, könnte sie fliegen. Oder zumindest schwimmen. Aber die Schwerkraft lässt sie nicht. Diese Aussage steht nun leider aber in völligem Kontrast zum Vers „Sie lässt mich“. Vielleicht kommt es von „Sie lässt mich im Stich“. Vielleicht fühlt sie sich alleine gelassen in den Regeln und all ihren Zweifeln. Näher komme ich an diesen Vers irgendwie nicht heran. Die folgenden Unterstützen allerdings meine bisherigen Aussagen. Hässliche Zeiten stehen meist für Dinge, die falsch laufen. Ich denke spontan irgendwie an den Krieg. Allerdings bezieht es sich hier vermutlich eher ihren Lebenszustand. Viel interessanter ist es jedoch, dass es heißt: „Das Leben entstellt dich“. Dich. Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass du einfach nicht „mich“ nehmen konntest, da das schon im Reimpartner steht. Aber ich bin ja zum Interpretieren da. Die langweiligere Interpretation ist, dass es einfach allgemeingültig gemeint ist. Interessanter wird es, wenn man es auf das Lyrische Du bezieht. Das Leben hat ihn entstellt, bzw. tut es immer noch. Narben? Ich stelle mir das Fliegen hier immer als einen Akt der Rebellion vor und ein Freund, der vielleicht aus schwierigeren Verhältnissen kommt, passt da gut ins Bild. Unabhängig von der Interpretation wird hier das Leben als etwas Schlechtes dargestellt, genau wie Glaube und Hoffnung zuvor. Du schaffst ein Bild der Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit. Man ist mitten in diesem Meer.
    Die Schwerkraft in Bezug auf das Fliegen hilft wieder unglaublich stark, sich den Engel vorzustellen, der eigentlich Fliegen müsste, aber von der Schwerkraft besiegt wird. Das „dich“ lässt sich wie oben interpretieren mit dem Zusatz, dass das Lyrische Du ja in diesem Falle Gott ist. Gott wird vom Leben entstellt. Er, der Unsterbliche, wird also vermutlich nicht von seinem, sondern von dem durch ihn erschaffenen Leben entstellt. Jetzt kann meine Kriegstheorie bei den hässlichen Zeiten einsetzen. Und vielleicht habe ich jetzt sogar einen Grund, warum sie gefallen ist: Auf der Erde herrscht Krieg und sie konnte es nicht mehr länger mit ansehen. All das Leid, das den Menschen widerfährt, unschuldigen Menschen. Sie konnte sich nie so recht mit ihrer Rolle als Engel anfreunden, sie war nie perfekt im neben Gott stehen (das kommt erst nächste Strophe aber egal). Also fordert sie, dass etwas passiert. Sie glaubt und hofft für die Menschen, aber es richtet sich gegen sie und sie wird vom Himmel betrogen. Gebrochen fliegt sie fort, fällt. Aber sie weiß, dass das Leben, die Ignoranz der Menschen Gott entstellt. Die Theorie gefällt mir. Das erklärt so Vieles. Hier müsste dann auch ungefähr die Zusammenfassung der ersten Strophe einsetzen.
    (Wie gesagt, plötzlich ist dieser Nicht-Pegasus auf die Schwerkraft angewiesen und kann ihr nicht mehr entfliehen. Leider haben wir immer noch kein Lyrisches Du, das hätte sonst auch noch mal interessant werden können. Aber wer weiß, was in Equestria gerade los ist. Und was die Engel da so zu tun haben.)


    Wer werd' ich mal sein?
    Werd ich groß? Werd ich klein?
    Doch auch neben dir
    Liegt es immer an mir?

    Werden. Mit dem Können überlegt sie sich ihre Möglichkeiten, mit dem Werden überlegt sie, was wirklich passiert. Sie überlegt sich, was in ihrem Leben noch geschehen wird. Groß und Klein sind hier wahrscheinlich weniger auf die Körpergröße als viel mehr auf das Ausmaß ihrer Handlungen bezogen. Ich habe gerade irgendwie Schwierigkeiten, diese Strophe normal zu deuten, weil sie so toll zur Engel-Theorie passt. Denn der zweite Teil der Strophe verwirrt mich bei dieser hier gerade. Ich lese das als die Frage danach, ob sie für alles verantwortlich ist, alles machen muss, selbst wenn sie neben ihm steht. Das Lyrische Du habe ich hier allerdings immer als den Guten, der sie rettet interpretiert. Deshalb passt das nicht so ganz. Es sei denn, es bedeutet, dass sie sich irgendwie in den Strukturen ihres alten Lebens wiederfindet, selbst wenn sie bei ihm ist. Das er so gesehen alles ihr überlässt und selbst nichts tut. Das könnte Kritik an dem Leben sein, das sie momentan anstrebt. Das ergibt nur leider keinen Sinn in Bezug auf die Grundaussage des Gedichts. Es sei denn, das Lyrische Du wechselt. Oder ich missinterpretiere das gerade total.
    Sie hat sich gegen Gott gestellt. Was sie entweder riesig oder winzig macht. Sehr berechtigte Fragen. Gerade nach ihrem Sturz werden vermutlich die Zweifel überwiegen. Viel wichtiger in Bezug auf diese Theorie finde ich aber den zweiten Teil, der sehr stark auf ihr Verhältnis zu Gott anspielt. Selbst wenn sie als perfekter Engel neben dem Allmächtigen steht, tut er nichts, um das Unheil zu beenden. Liegt es also immer an ihr, das zu tun?
    (Ohne Lyrisches Du ist diese Interpretation echt schwierig. Ich hoffe, du verzeihst mir. Wenn dir ein Lyrisches Du einfällt, lass es mich wissen!)


    Ich muss hören
    Ich muss singen
    Was die Jahre
    Mir auch bringen
    Ich muss bleiben
    Ich muss werden
    Drum versuch’ nicht
    Mich zu erden

    Die dritte Müssen-Strophe und die erste, die nicht in sich negiert wird. Zuvor ist sie immer zu dem Schluss gekommen, dass es nicht funktioniert, was sie muss. Hier nicht. Dies ist der Wendepunkt. Damit, dass die Strophe doppelt so lang ist wie ihre äquivalenten Vorgänger, beginnst du den Bruch im Schema des Gedichts. Was ich allerdings sehr interessant dabei finde, ist, dass sie ins sich genauso abgeschlossen ist wie die anderen. Man setzt wirklich völlig neu an für die nächste Strophe. Nun zum Inhalt: Hören – Singen. Klingt irgendwie autobiografisch … Okay, jetzt ernsthaft, sie muss singen. Singen ist irgendwie eine Form der Befreiung. Man muss aus sich herauskommen, um zu singen. Es passt also wunderbar an dieser Stelle. Die folgenden Verse zeigen, dass sie sich nicht mehr so viele Gedanken um die Zukunft macht. Dies ist ihr Plan, egal was noch kommt. Bleiben und werden. Wieso muss sie bleiben? Oder ist das schon ein Vorgeschmack auf die Gegensätze die später noch kommen? Das wirkt eigentlich am wahrscheinlichsten. Sie muss sowohl sie selbst bleiben als auch sich verändern. Das funktioniert allerdings nur beim Fliegen, was hier durch die letzten Verse wieder impliziert wird. In diesem Fall muss ich aber das Lyrische Du von ihrem Freund wegführen, weil mir nur einfiele, dass sie einen doch zu krassen Wandel durchführen müsste, damit er sie erden wollte, was ich für reichlich unwahrscheinlich halte. Ich denke, dies ist einfach eine Aussage an die Welt. An alle. Niemand wird sie in ihrem Vorhaben noch aufhalten.
    Anders beim Engel. Vielleicht ist „erden“ hier ja wortwörtlich zu sehen. Vielleicht wurde sie zur Erde geschickt, um wieder zu sich selbst finden zu können. Bzw. zu dem Selbst, dass sie als Engel eigentlich sein müsste. Allerdings könnte man mit dem Bleiben denken, dass sie sich nun mit ihrem Leben auf der Erde abfindet. (Ja, ich interpretiere gerade rückwärts.) Ich mag aber auch gerne den Anfang der Strophe auf unseren Engel bezogen. Sie muss hören, eigentlich viel mehr zuhören. Ich denke, sie will von den Menschen lernen und ihnen helfen. Gerne auch mit ihrem Gesang. Denn Engel singen, das ist nun mal so. Überall gibt es Engelschöre, aber vielleicht hat ihre Musik ja noch mehr Macht, als wir ahnen.
    (Ich denke, auch unser Pony findet sich langsam mit seinem Schicksal ab und versucht, das Beste daraus zu machen. Immerhin gibt es immer noch die Macht der Freundschaft, die sich wunderbar durch Musik ausdrücken lässt. Es muss hören und singen. Trotzdem wird es sich niemals wirklich auf der Erde heimisch fühlen.)


    Ich muss laufen
    Ich muss rennen
    Ich muss leuchten
    Ich muss brennen
    Ich muss reden
    Ich muss schreien
    Ich muss kämpfen
    Mich befreien
    Weiter schwimmen
    Höher fliegen
    Auch die Schwerkraft
    Selbst besiegen
    Sag, was muss ich?
    Sag, was kann ich?
    Sag, was werd ich?


    Sag, wer bin ich?
    Rein vom vorherigen Rhythmus wäre jetzt eine Tatsachenstrophe dran. Bedeutet, das müssen ist aufgestiegen; rein vom Gefühl, denn man erwartet ja nun eigentlich so etwas. Nun vereinst du die Fragenstrophe hier gleich mit und machst mit zwei anderen Strophen weiter, die man eigentlich viel eher als Tatsachen bezeichnen könnte. Wie gesagt, du brichst mit dem Schema. Und das passt wunderbar zum Inhalt. Laufen – Rennen, Leuchten – Brennen, Reden – Schreien, Kämpfen – Befreien. Das sind immer Steigerungen. So, als gäbe sie sich mit dem wenigen nicht zufrieden und weiß, dass sie noch mehr muss. Will. Selbst im Gegensatz zur vorherigen Strophe, ist hier doch irgendwie deutlich weniger vom fremdbestimmten Müssen als viel mehr eigenständiges Wollen. Ich denke, es ist dieses „Versuch nicht, mich zu erden“. Damit löst sie sich. Sie schafft es, mehr zu ihrem Selbst zu stehen und deshalb kommen wir mehr zum Wollen. Sie muss weiter schwimmen und höher fliegen. Gegen die Schwerkraft. Hier ist es blöderweise nebeneinander, was gegen meine vorherige Interpretation mit entweder oder geht, aber vielleicht ist es ja einfach situationsabhängig, ob sie nun schwimmt oder fliegt. Aber selbst damit gibt sie sich nicht alleine zufrieden. Sie will weiter, sie will höher. Doch das klappt nur, wenn sie die Schwerkraft besiegt. Und wenn man mit dem Lesen an dieser Stelle angekommen ist, dann hat man sich auch dabei immer gesteigert. Was bedeutet, dass die folgenden Fragen einfach mit „flutschen“. Du greifst wunderbar alle vorhergegangenen Fragestrophen auf. Das Müssen, das Können, das Werden. Denn trotzt all dessen, was sie inzwischen erreicht hat, was sie weiß, was sie noch erreichen will, so wird sie diese Fragen doch nie ganz beantworten. Deshalb bleiben sie. Außerdem ist sie ja auch noch gar nicht gerannt, hat noch nicht gebrannt oder geschrien. Das ist noch Zukunft, wenn sie vielleicht ihre Grenzen austestet. Dann aber kommt ein Absatz und der nächste Vers steht alleine. Da ist die Pause. Denn das ist die wichtigste Frage bisher. (Wobei mir gerade auffällt, dass das eigentlich gar keine Fragen sind, trotz der Fragezeichen. Eigentlich sind das alles Aufforderungen an alles und nichts. Und deshalb passt der Fragencharakter schon wieder ganz gut.) „Wer bin ich?“ ist eigentlich die Frage, auf die in diesem Gedicht alles hinausläuft. Doch anstatt dich dann festzulegen, kommst du mit den folgenden Strophen.
    Unser Engel hat einen unglaublich starken Willen. Immerhin hat sie sich schon gegen Gott gestellt. Nun ist sie auf der Erde und kann alles tun. Kann helfen, kann lernen, kann untergehen. Völlig egal. Aber durch diese Möglichkeiten, durch diese Hingabe zu allem, was sie nun tut, schafft sie es irgendwann, wieder zu fliegen. An der Stelle sind wir noch nicht ganz, aber wir arbeiten darauf hin. Sie ist eigentlich noch nicht an Land – das kommt ja erst ganz am Ende – aber irgendwie wirkt es an dieser Stelle schon so. Aber wer weiß, wie genau das mit den Engeln ist. Gerade das „Mich befreien“ ist sehr schön. Einfach befreien von allem. Aber zum ersten Mal ist sie wirklich auf sich selbst gestellt und dann rücken diese Fragen in den Vordergrund. Vor allem die Frage, die neu hinzu kommt. Sie ist zum ersten Mal in ihrem Leben kein Engel Gottes. Sie kann zum ersten Mal sein, wer oder was sie will. Wer ist sie also?
    (Ja, es findet sich damit ab und versucht einfach, alles zu machen. Trotzdem bleibt die Frage, wer es ist. Immerhin scheint sein ganzes Leben nicht wahr gewesen zu sein. Und was die Engel in Equestria so machen, weiß ich echt nicht mehr. ^^“)


    Ich bin Licht und Schatten
    Ich bin Meer und Strand
    Ich bin Dorn und Rose
    Scherben und doch ganz


    Ich bin schwache Stärke
    Ich bin hörend seh'n
    Ich bin kalte Wärme
    Hässlich wunderschön.

    Ich mag diese Strophen irgendwie deutlich weniger als den Rest des Gedichts. Vielleicht liegt es daran, dass sie einen ganz anderen, für mich irgendwie zäheren Rhythmus haben, vielleicht liegt es aber auch an den unschönen Reimen. Oder ich mag die Aussage nicht. Ich weiß es echt nicht, aber es ist der Grund dafür, dass ich diese Strophen jetzt nicht einzeln, sondern zusammen kommentiere. Beide Strophen basieren auf Gegensätzen, sie sagt, sie muss sich nicht entscheiden. Sie kann Licht und Schatten sein, beides. Nein, sie ist beides. Es ist die Antwort auf die vorher gestellte Frage. Als wollte sie dem Lyrischen Du - oder wer auch immer mit dem „Sag“ angesprochen wird - zuvorkommen. Es ist das erste Mal in dem Gedicht, dass zwei Strophen hintereinander sich so stark gleichen, was möglicherweise den Grund hat, dass sie es nun, da sie es erfahren hat, einfach ausführen muss. „Licht und Schatten“ – Weder gut noch böse. Sie braucht die Kategorien nicht, sie muss sich vor allem nicht von anderen in eine Schublade stecken lassen. „Meer und Strand“ – Das hat etwas von dem Schwimmen aus den vorherigen Strophen. „Dorn und Rose“ – Die Gute, die Brave und gleichzeitig rebellisch. „Scherben und doch ganz“ – Wundervoller Rückbezug auf die erste Strophe, das erste Wort gar. Zerbrochen. Aber trotzdem ist sie ganz. „Schwache Stärke“ – Erinnert mich ein wenig an diesen Spruch: Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Stärke, sich ihr zu stellen. „Hörend seh’n“ – Keine Ahnung, was ich damit anfangen soll. Echt nicht. „Kalte Wärme“ – Das könnte man metaphorisch für aufgeschlossen und zurückgezogen sehen. „Hässlich wunderschön“ – Ganz wie die Zeiten. Auch wenn ich die Strophen an sich weniger mag als den Rest des Gedichts, so sind doch die Bezüge, die immer wieder kommen, auch an dieser Stelle schön. Interessant ist hierbei, dass in der ersten Strophe zwei Subjektive einander gegenüber gestellt werden, während wir in der zweiten eher Oxymora haben. (Wahrscheinlich kann man auch die erste Strophe davon so sehen, aber ich selbst sehe ein Oxymoron eher in dem, was die zweite Strophe darstellt, also gegensätzliche Adjektive zu den Nomen.) Ich gehe nicht wirklich davon aus, dass das noch eine tiefere Bedeutung hat, aber es fiel trotzdem auf.
    Ich hab ja schon mehrfach erwähnt, dass Engel eigentlich perfekt sein müssten. Sie ist nicht perfekt, zumindest nicht nur. Sie hat bisher immer so getan, als wäre sie es, aber jetzt kann sie sie selbst sein und muss nicht mehr nur perfekt sein. Sie ist halt beides, Licht und Schatten. Ich würde ja jetzt sagen, auch Engel sind Menschen, aber das wäre irgendwie falsch. Es ist einfach diese Erkenntnis, dass sie nicht perfekt sein muss, sondern einfach sie selbst und das man das manchmal einfach nicht einordnen kann. (Und jetzt muss ich an die Teodizee-Frage denken, dass Gott nicht gut und allmächtig sein kann, weil es so viel Leid auf der Welt gibt.^^')
    (Auch unser Pony bemerkt nun also, dass es sich nicht entscheiden muss. Es ist einfach, wie es ist. Es ist ein Pegasus und doch kein Pegasus. Das ganze ist im Gedicht nur etwas komplizierter ausgedrückt …)


    Verbrennend
    Verloren
    Doch stets
    Neugeboren
    Verlassen
    Verbleibend
    Mich niemals
    Entscheidend

    Die letzten drei Strophen fielen aus dem Rhythmus, was aber genau einer „Runde“ entspricht und somit an dieser Stelle einfach ganz normal eine Tatsachenstrophe kommen kann. Das bringt deinem Gedicht trotz des Wendepunktes eine schöne Harmonie. Und hatte ich nicht die wundervollen Rückbezüge erwähnt? Jetzt brennt sie. Und es kann sein, dass es zu viel wird, dass sie verbrennt, verloren geht (vielleicht ja in dem Meer), aber immer neu geboren wird, dass sie sich nicht unterkriegen lässt und es so lange versucht, bis es endlich geklappt hat. Insgesamt erinnert das Bild an einen Phönix, der verbrennt und neu geboren wird. Eine schöne Metapher auch an dieser Stelle. Verlassen ist da etwas schwieriger (zumindest auf das Mädchen bezogen). Von wem verlassen? Von ihrem Freund? Der war ja bisher immer das Lyrische Du. Na ja, fast immer. Das ist so ein Punkt, der wunderbar für die Engelstheorie einsetzbar ist, denn dabei passt das Lyrische Du immer, bei der allgemeinen Interpretation habe ich mit ihm deutlich mehr Probleme. Man könnte vielleicht darauf hinaus gehen, dass es ihr egal ist, ob sie bei ihrem Freund bleibt oder nicht, weil sie so viel erfahren hat, was ihr niemand mehr nehmen wird. Zuletzt haben wir noch einen Rückbezug auf die vorherigen Strophen. Sie muss sich nicht entscheiden, sie ist einfach beides. Alles und nichts. Es ist vollkommen egal, sie ist sie selbst.
    Die Verbannung, der Teil ihres Lebens, in dem sie eigentlich verloren sein müsste, hat ihr neue Stärke verliehen und sie ist neu geboren. Ich könnte jetzt eine wilde Theorie über die Verbindung zwischen Engeln und Phönixen aufstellen, aber das hebe ich mir für eine Kurzgeschichte auf oder so. Wie gesagt, das „Verlassen“ passt hier unglaublich gut, weil sie verbannt wurde, verlassen von allem, was ihr zuvor vertraut war. Und trotzdem bleibt sie. Man kann es sehen als „Ich bin immer noch da“ oder als „Ich bleibe, wie ich bin“. Oder beides. Das ist gar nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass sie sich einfach nicht von ihren Prinzipien abbringen lässt. Sie bleibt sie selbst. Und abgesehen von der gleichen Interpretationsweise der letzten beiden Verse, die ich schon oben angebracht habe, könnte man sie auch schon auf das Ende beziehen. Sie entscheidet sich nicht zwischen Himmel und Erde. Sie wählt beides.
    (Ein Phönix kann fliegen … Vielleicht könnte man hier jetzt eine winde Theorie ansetzten, dass das Pony zwar kein Pegasus, aber ein Phönix ist. (Es gibt keine Phönixe in Equestria, oder? Na ja, jetzt schon.^^) Ansonsten ist es auch hier die Erkenntnis, dass es nichts sein muss, was es nicht ist, dass es sich von dem Fall erholt und sein Herz sich nicht entscheiden muss.)


    Ich nehm deine Hand
    Sie zieht mich an Land
    Du fragst: “Kennst du dich?”
    Ich sag: “Ich bin ich.”

    Wundervolles Ende für das Gedicht. Wirklich. Auf dem Rhythmus der Fragenstrophe erzählst du nun eine Geschichte. Das Lyrische Du zieht sie aus dem Meer der Zweifel an Land. Auch wieder ein schöner Rückbezug an dieser Stelle, dass sie sich nun also die Frage „Erreich ich das Land / Nehme ich deine Hand?“ selbst beantwortet. Ich muss aber sagen, dass es mir schwer fällt, diese Strophe beim Mädchen zu interpretieren. Er zieht sie aus dem Meer aus Zweifeln, sie lässt ihn. Aber warum fragt er sie? Warum? Wieder so eine Frage, die ich nur für den Engel beantworten kann. Ich hoffe, du siehst langsam ein, dass das eine vollkommen logische Interpretation deines Gedichts ist. Allerdings mindert die Tatsache, dass ich keine „normale“ Interpretation für die letzten Verse habe, nicht die Qualität des Schlusses. Es ist einfach eine wundervolle Zusammenfassung des Gesagten, ein Resümee dessen, was sie herausgefunden hat. „Wer muss ich sein?“ „Wer kann ich sein?“ „Wer werd’ ich sein?“ „Wer bin ich?“ Das waren die Schlüsselfragen bisher. „Kennst du dich?“ fasst diese zusammen. Und „Ich bin ich“ ist die Antwort. Und deshalb ist es der perfekte Abschluss. Es bezieht sich sogar auf den Titel. Vielleicht ist der Titel einfach das letzte Wort des Gedichts. Ich werde jetzt keine Neuinterpretation des Titels schreiben, aber es passt, es passt so wunderbar!
    Ich sehe im Lyrischen Du, in Gott, keinen gnadenlosen Bösen. Er schickt seinen Engel nicht weg, um sie für immer zu verbannen. Er will ihr helfen, ihren Weg zu finden. Und dann kommt er und hilft ihr wieder an Land. Er fragt, ob sie zu sich selbst gefunden hat und sie bejaht. Und ich weiß nicht, wie es dann weitergeht. Ich weiß nicht, ob sie wieder zurück geht und sich besser mit ihrer Aufgabe anfreundet, ob es vielleicht sogar eine Änderung gibt, oder ob sie jetzt zwar mit Gott und sich selbst im Reinen, aber bleibt. Ich weiß es nicht. Und es ist eigentlich auch nicht wichtig. Wichtig ist lediglich, dass sie stärker aus diesem Fall hervorgeht, dass sie Frieden geschlossen hat mit Gott und der Welt und dass wie weiß, wer sie ist. Alles andere ist unwichtig.
    (Ich weiß immer noch nicht, wer das Lyrische Du ist, was definitiv zeigt, dass ich nicht hinter dieser Interpretation stehe, sondern sie lediglich schreibe, um einen Engel aus Equestria zu haben, weil daher ja die Interpretationen kommen, die nicht in den Text gelegt wurden. Und unser Pony, unser Engel aus Equestria ist glücklich. Das ist doch die Hauptsache, oder? ^-^)


    So, das war’s. (Hab übrigens ein paar Apostrophe inzugefügt, weil du sonst so genau damit warst in dem Gedicht.) Das war jetzt schätzungsweise der längste Kommentar, den ich jemals geschrieben habe (knapp 5,5k Wörter und fast elf Word-Seiten), was vermutlich daran liegt, dass ich dreiteilig kommentiert habe. Übrigens ist der letzte Teil davon nicht umsonst in Klammern geschrieben. Der ist zu vernachlässigen.^^"
    Ich liebe das Gedicht und ich hoffe, ich konnte dir hiermit den Engel ein bisschen näher bringen. Ansonsten: Auf ein gutes Saisonfinale und viele weitere tolle Texte von dir!
    Ganz liebe Grüße ♥
    ~ShiraSeelentau

  • [font=georgia][size=8]
    HI OMG ICH BIN IM PROFIBEREICH


    Wie ich das grad feiere, you have no idea, das war mein Jahresziel und ich nur so aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ;w; Grüße gehen raus an @Buxi, ohne den ich gar nicht hier wäre, und alle ausm FFK, weil dito. Es ist verdammt seltsam, tatsächlich hier zwischen so epischen Leuten wie Caith und besagtem Buxbaum zu stehen, aber aaaaaaah. AAAAAAAAAAAAAAH.


    Und ich hab nicht mal was Großartiges, um das angemessen zu zelebrieren, sondern nur meine Freude darüber, dass ich in diesem Topic keine Tabmenus benutzt habe sowie einen Wettbewerbsoneshot. Nein, nicht "Sein Leuchten", das mach ich irgendwann noch mal in besser (auch wenn ich den eigentlich recht gern mag), sondern die Abgabe, in die ich mein ganzes Vertrauen gesetzt habe, nachdem mein R2-Gedicht zwar einen epischen Titel, aber sonst irgendwie nix zu bieten hatte, lol. Platz 2 ist ja nicht schlecht, auch, wenn ich natürlich gern Platz 1 gemacht hätte, weil ich sie echt mag. xD


    Die überaus knuffige @Shiralya kriegt irgendwann mal nen episch langen Rekommentar, aber das kann ich nie mal eben so in einem Vorwort abspeisen, deswegen muss sie da noch ein wenig warten, verzeih. =<


    Ist der Name der Protagonistin wirklich Lynde? Wir werden es wohl nie erfahren ... So sprunghaft, wie das hier ist ...


    Ähm, without further ado, die wahrscheinlich abgefckteste Kurzgeschichte, die meinem Hirn je entsprungen ist. Der Titel ist okay, schätze ich, er fängt die Atmosphäre irgendwie gut ein. Ist mir in einem Gespräch mit Shira eingefallen, nachdem ich ewig keinen hatte. Weiß nicht mal mehr, um was es ging. Er war einfach da. Fun Fact, die Vorkommnisse basieren zum größten Teil auf eigenen Träumen. Ja, ich träume wirklich so einen Mist. Ich brauch nicht mal Drogen. Ich habe Schlaf. .___________."


    [color=#AA1155][align=center]Verkehrtgenaue Traumrealität

    [background='#E5E4E2']

    AUSSER BETRIEB
    Ich steige dennoch in den Aufzug.
    Als sich die Tür hinter mir schließt, fragt mich die rotgefleckte Eidechse an der mitternachtsblauen Wand etwas, aber ich kann sie nicht verstehen, weil sie Spanisch spricht. Hätte ich im Unterricht mal mehr aufgepasst, denke ich mir im Stillen, aber sage es nicht, sondern nicke nur. Die Eidechse macht hier immerhin auch nur ihre Arbeit. Da muss ich sie nicht noch verwirren.
    Ich spüre, wie sich der Aufzug in Bewegung setzt, und die Wände breiten sich in alle fünfeinhalb Himmelsrichtungen aus. Aus dem moosbewachsenen Boden sprießen Bäume mit rosafarbenen und grünen Blättern, deren Rinde aus Schokolade besteht. Ich könnte sie essen, aber ich habe eher Hunger auf Sonnenstrahlen.
    Etwas gelangweilt schaue ich mich um. Nichts wirklich Besonderes ist los, oben fliegen die Elefanten und ich bin mir ziemlich sicher, gerade eine Katze gesehen zu haben, die in einen Fluss aus Luft gesprungen ist. Vielleicht könnte ich hingehen und ihr zusehen, wie sie schwimmt, aber sie ist bestimmt schon über alle sieben Berge. Wobei ich glaube, mal gehört zu haben, dass das auch nur ein Katzensprung ist. Ausprobiert habe ich es noch nie.
    Ich könnte das heute wohl erledigen, aber ich habe irgendjemandem versprochen, ein Paket vorbeizubringen. Wem genau, weiß ich nicht mehr, aber das fällt mir bestimmt auf dem Weg wieder ein. Bis dahin gehe ich einfach ziellos nach Südnorden. Dort führen alle Straßen nach Rom. Wenn ich mich nicht vertue, mein Orientierungssinn könnte besser sein und mein Erinnerungsvermögen auch. Wäre zumindest letzterer annehmbarer, wüsste ich ja wenigstens, zu wem ich das Paket bringen soll. Aber das wird sich schon irgendwie ergeben.
    Ich setze mich in Bewegung, einen Fuß vor die anderen beiden, und lausche der Melodie, die durch die Blätter der Bäume schwebt. Die Musik ist gut heute, nicht zu kräftig und auch nicht zu sanft, eine frische Brise im ansonsten warmen Wetter. Das Lied, welches sie spielt, erkenne ich aber nicht. Schade eigentlich, es gefällt mir sehr. Vielleicht sollte ich meine Wetterapp benutzen, aber ich bin zu faul, mein Smartphone zu entsichern. Den Schlüssel habe ich glaube ich zuhause liegen lassen.
    „Wohin des Weges, Reisende?“, ertönt auf einmal eine Stimme schräg über mir. Ich hätte mich vielleicht erschrocken, aber irgendwie habe ich so etwas schon erwartet. Und wirklich furchteinflößend kommt mir der tiefe Dreiklang auch nicht vor. Als ich mich zum Inhaber der Stimme wende, erkenne ich, dass ein eisblauer Schmetterling von der Größe meiner Hand flatternd mit den Metallflügeln schlägt. Sie quietschen fürchterlich. Ich würde ihm Öl leihen, aber ich habe keins dabei.
    „Keine Ahnung“, antworte ich wahrheitsgemäß. „Ich muss da dieses Paket ausliefern. Weißt du zufällig, an wen es gehen soll?“
    Der Schmetterling zieht eine Augenbraue hoch. „Du hast kein Paket dabei.“
    „Doch, doch“, beharre ich, „in meiner Hosentasche!“ Um ihm meinen Punkt zu beweisen, hole ich den braunen Karton, von dem niemand daran dachte, ihn mal beschriften zu lassen, hervor und halte ihm ihn demonstrativ hin. „Hier.“
    „Danke sehr.“ Der Schmetterling grinst und zeigt dabei seine Reißzähne. Bevor ich fragen kann, was los ist, verschwindet das Paket schon aus meinen Händen und der Schmetterling fliegt eilig hinfort. Die Musik trägt ihn schnell. Verdammt, dass man mit solch rostigen Flügeln so schnell sein kann!
    Ich setze mich in Bewegung und renne ihm hinterher, aber bevor ich mich versehe, habe ich das Flattervieh aus den Augen verloren. Mensch … Dass ich auf so einen Trick hereingefallen bin!
    Leider muss ich jetzt bemerken, dass ich noch weniger weiß, wo ich mich befinde, als ohnehin schon. Irgendwie ist es hier dunkler, kälter … Asphaltierter?
    Ich sehe mich um und stelle fest, dass sich der Wald in eine Siedlung verwandelt hat. Die Häuser stehen aneinander, grauer Qualm steigt aus ihren grauen Schornsteinen, die auf den grauen Dächern angebracht sind, hervor. Ich selbst stehe auf der grauen Straße und die grauen Autos rauschen im Zeitraffer an mir vorbei, ohne mich zu treffen.
    Rechts von mir sticht ein Haus aus der grauen Masse hervor. Nicht, weil es bunt ist, sondern weil seine Tür sehr seltsam aussieht. Fast wie die eines Aufzuges. Sogar die Klingel ist im Stil dieser Knöpfe gestaltet, die man drücken muss, wenn man will, dass der Aufzug kommt. Witzig.
    Das hat mein Interesse geweckt und ich entscheide mich spontan dazu, mal anzuklingeln. Wenn mir jemand aufmacht, kann ich vielleicht ein Gespräch mit ihm anfangen. Mir ist langweilig.
    Es sieht traurig aus, dieses Haus, denke ich. Die anderen haben immerhin noch graue Topfpflanzen in den Vorgärten stehen, aber hier fehlen sie komplett. Noch etwas, das es von den anderen Häusern unterscheidet. Was wohl an diesem Haus so besonders ist?
    Ich drücke die Klingel und höre kein ding-dong. Vielleicht ist sie einfach sehr leise. Oder die Leute, die dort wohnen, sind taub und haben so eine visuelle Klingel, soll’s ja auch geben.
    Die Tür öffnet sich tatsächlich, aber als ich hineinschaue, bemerke ich, dass das Haus von innen sehr klein ist. Und eng. Und unmöbliert. Und metallisch. Außerdem stört die rotgefleckte Eidechse an der Wand doch schon sehr das Gesamtbild.
    Ich gehe hinein und die Tür schließt sich hinter mir mit einem Knall. Die Eidechse fragt mich irgendetwas, aber ich verstehe nur die Hälfte. Mein Französisch ist nicht ganz so gut. Irgendwas von nach unten. Aus purer Ahnungslosigkeit nicke ich und habe, als sich das Haus nach oben bewegt, ein gewisses Déjà-vu-Gefühl. Manchmal hat man das ja, denke ich. Ob ich vielleicht von so etwas Ähnlichem geträumt habe?
    Als das Haus ruckelnd zum Stehen kommt, kommt unter der Tür weißer Dampf hervor. Auf einmal ist mir irgendwie kalt und ich könnte schwören, dass sich der Boden etwas rutschig anfühlt, während ich mich zur Tür hinbewege. Apropos, sollte ich die nicht mittlerweile mal erreicht haben? Seltsam. Stattdessen habe ich das Gefühl, als würde ich auf der Stelle gehen, aber ich merke doch, wie ich mich vorwärtsbewege. Nur bleibt die Tür immer gleich weit weg.
    Probehalber bleibe ich stehen und drehe den Kopf in alle Richtungen. Ich spiegele mich in den Wänden, komplett mit weißbraunen Haaren und pinkfarbenen Augen, und Blut läuft von meinem rechten Auge herunter wie eine einzelne Träne. Was soll das denn, ich weine doch gar nicht? Als ich mir die rote Flüssigkeit wegwische, verbleibt eine dampfende Narbe. Sie sollte wohl brennen, aber das tut sie nicht. Was für ein komischer Tag.
    Düster erinnere ich mich daran, dass ich nur hier bin, weil mir dieser Schmetterling das Paket geklaut hat. So finde ich ihn sicherlich nie, und der arme mir noch immer unbekannte Empfänger des Päckchens ist nicht nur traurig, sondern macht mir bestimmt die Hölle heiß. Oder kalt. Mit Hitze komme ich eigentlich ganz gut zurecht, aber Kälte … Nein, ich zittere ja jetzt schon, und das sind bestimmt nur so um die 288 Kelvin.
    Wenn diese Tür jetzt bitte einfach nur mal stehen bleiben oder zu mir kommen könnte, wäre ich ihr schon sehr dankbar. Aber wie kriege ich das hin? Vielleicht kann ich ihr gut zureden, bei Ampeln hilft das meistens. Ich entscheide mich dazu, mein Glück zu versuchen.
    „Hey, Tür! Du musst keine Angst vor mir haben, ich tu dir nichts. Ich möchte nur nach draußen, das ist alles!“
    Keine Reaktion.
    Na gut, dann halt auf die harte Tour.
    „Tür, du Miststück, bleib stehen oder ich hol die Metallsäge!“ Dass ich keine dabei habe, muss ich ja nicht unbedingt erwähnen. „Und glaub mir, die ist lang genug, um dich zu erreichen. Ich will wirklich keinen umbringen hier!“
    Die Tür zuckt zusammen und ich sehe, wie ihr ein Wassertropfen am Metall herunterläuft. Sofort tut es mir leid. Die Ärmste ist ja völlig verängstigt. „Oh …“, beginne ich. Was genau ich sagen soll, weiß ich nicht. Die Tür wirkt so schüchtern. „‘tschuldigung. War nicht so gemeint. Weißt du, ich muss einfach diesen Schmetterling finden, der mein Paket geklaut hat, und das kann ich nur, wenn du mich rauslässt.“ Sie hört auf zu weinen, aber wirkt noch nicht ganz überzeugt. Natürlich nicht. „Klar, das muss sich jetzt für dich verrückt anhören. Die meisten Leute glauben, dass Schmetterlinge lieb sind und niemals etwas stehlen würden. Aber der, den ich getroffen habe, war total gemein.“
    Ich mache einen zögerlichen Schritt auf die Tür zu und siehe da: Sie geht auf! Langsam nur, aber immerhin scheint sie sich entschieden zu haben, mir zu vertrauen. „Danke, liebe Tür!“, sage ich und verlasse das Haus. Als ich mich von ihr entferne, winke ich ihr noch zu, wie sie da ganz alleine ohne jede Angel zwischen zwei Bäumen steht.
    Es dauert eine Weile, bis ich erkenne, wo ich bin. Hier war ich, bevor ich in den Aufzug gestiegen bin! Das Meer liegt still da und ein Mehrfamilienhaus schwimmt neben einem weißen Wal, auf deren Rückeninsel sich anscheinend gerade zwei Leute um Kokosnüsse streiten. Der Hafen ist nicht weit weg, ich sehe das rot-orangefarbene Zirkuszelt von hier aus. ‚Hier‘, das ist ein einsamer Steg mit Wäldchen, der sich mit den Wellen bewegt. Wie gut, dass ich nicht seekrank werde.
    Wie komme ich hier nun von diesem Steg? Ich könnte schwimmen und dann schauen, dass ich den Hafen erreiche, aber das ist so viel Arbeit und wenn ich dann den Schmetterling sehen sollte, würde am Ende das Paket noch nass werden. Nein, lieber klingele ich am Haus. Auch, wenn das das letzte Mal nicht allzu gut funktioniert hat.
    Wie auf Kommando blättert sich vor mir ein knallrotes Gummiboot aus und krakeelt: „EINMAL WASSERSTRASSE ZWEIUNDZWANZIG, MACHT FÜNF EURODOLLAR, RÜCKFAHRT NICHT IM PREIS INBEGRIFFEN!“
    „Fünf?!“, entgegne ich entsetzt. Die Preise erhöhen sich ja fast im Minutentakt, nicht auszuhalten. Ich könnte schwören, letzte Woche habe ich noch die Hälfte bezahlt. Grummelnd knalle ich einen Holzschein auf die Theke und springe hinein. Wäre das hier etwas dicker und weniger bootsförmig, könnte man es gut zu einer Hüpfburg umfunktionieren. So ist es leider nur ein überteuertes öffentliches Verkehrsmittel. Es hätte so viel Potenzial …
    „HIER SIND WIR!“, schreit es fröhlich, als es mich an der Treppe des Hauses herauslässt. Ich schenke ihm noch eine herausgestreckte Zunge, bis ich hineingehe, denn die Tür ist auf. Da haben Einbrecher ja leichtes Spiel, man sollte den Bewohnern die Leviten lesen!
    Die Eingangshalle ist mit Adventskränzen geschmückt, ich zähle bestimmt dreizehn und man weiß ja nie, wo sich sonst noch einer versteckt. Aber das ist ohnehin ziemlich egal, viel mehr zieht das braune Paket, das in der Mitte des Raumes liegt, meine Aufmerksamkeit auf sich. Es ist unbeschriftet, etwas lädiert und mir bekannt. Neben ihm sehe ich ein herzförmiges Blatt Papier, auf dem etwas steht. Ich kann es von hier nicht lesen, also nähere ich mich vorsichtig. Das schreit geradezu nach Falle, ich muss es wissen, ich hab sowas schon mehrmals erlebt, aber ich bin auch neugierig …
    Als ich nah genug dran bin, um die Schrift lesen zu können, die da golden auf dem Schwarz glitzert, entfährt mir ein „huch?“
    Frohe Weihnachten, Lynde steht auf dem Zettel. Kein Absender, dafür ein Quadrat, das hübscher aussieht als alle, die ich jemals gemalt habe. Ich kann nur Herzchen zeichnen … Gemeinheit.
    Jetzt ergibt auch alles einen Sinn. Warum mir der Schmetterling das Paket geklaut hat, obwohl Schmetterlinge doch eigentlich lieb sind. Warum kein Absender drauf stand, denn das hätte mir ja die Überraschung an mich verdorben! Ich muss vor Freude fast weinen. Ein Weihnachtsgeschenk für mich, ein Weihnachtsgeschenk!
    Sofort knie ich mich hin und reiße die Pappe gewaltsam auf. Vor mir hüpft ein Frosch auf und ab. Jetzt weine ich wirklich ein wenig; einen Frosch wollte ich schon immer mal haben! „Ich werde dich Squishy nennen“, erzähle ich dem lilafarbenen Säugetier. „Hi, Squishy! Schön, dich kennenzulernen!“ Freudig hebe ich Squishy in meine Arme und knuddele ihn durch. Er ist so flauschig! Er ist perfekt.
    Im Hintergrund höre ich Stups, der kleine Osterhase düdeln und nun ist der Tag wirklich perfekt. Auch noch mein liebstes Weihnachtslied anzumachen, das ist wirklich nett von dem Schmetterling oder wer auch immer hierfür verantwortlich ist!
    Zufrieden stehe ich auf, Squishy fest im Arm, und eile die Treppe hoch, um zu meinem Zimmer auf dem Dach zu kommen.


    In dieser Nacht träume ich von grünen, schleimigen Fröschen, stummen Gummibooten, gefühlslosen Türen und Eidechsen, die keine Sprache der Welt sprechen.


  • [font=georgia]

    [size=8]
    Ich bin wahrscheinlich wahnsinnig!


    Angefangen hab ich hiermit am Ersten des Jahres und seitdem jeden Tag immer ein bisschen was dran gemacht (und jede Nacht mehr als ein bisschen), und das Ergebnis von so viel Arbeit seht ihr hier vor euch. Ihr glaubt gar nicht, zu was einem Ships alles motivieren können.


    Falls ihr Haikyuu!! nicht gesehen habt, dann rate ich euch, es zu tun, weil ... Erstens sollte man es gesehen haben und zweitens, naja, es ist ein Haikyuu!!-Oneshot zu meinem liebsten Rarepair / Crack-OTP (DarkCastleshipping zähl ich nicht, das ist qUASI CANON OKAY), das leider bislang nur dreieinhalb wirkliche Fics auf Archiveofourown und so in etwa drei Fanarts hat, die ich gefunden habe. Was eine Schande ist. Denn wie mir @White Tulip sicher bestätigen kann, braucht diese Welt mehr Akaoi! Und was macht die geneigte Autorin, die Rarepairfeels hat? Sie füllt den Tag selbst.


    Mit 16 DINA4-Wordseiten und 8514 Wörtern Fluff.


    Ups.


    Zudem ist das Ganze hier auf Englisch, weil ich die Stimmen der Charas auf Englisch einfach besser im Kopf hab, selbiges mit eventuellen volleyballtechnischen Ausdrücken. Schau halt den englischen Sub. Und ich will eh viel mehr auf Englisch machen und das hier auf AO3 pappen, wenn ich mir die Mühe mache, es zu übertragen! Hab bestimmt irgendwo versehentlich amerikanisches Englisch mit meinem eigentlich so gut wie möglich Britischem vermixt, heul.


    Verzeiht mir eventuelle OOCness, gleich beim ersten Mal, sie zu schreiben, mit einer über 8000 Wörter langen KG einzusteigen, ist irgendwie dämlich, aber zu was einem Feels doch alles bringen ... Dafür hat es mir am meisten Spaß gemacht, Bokuto zu schreiben, Iwa-chan wäre ein solider Platz 2, und lustigerweise haben beide nur eine Szene jeweils. Ähm. xD


    Spoiler?? Ich weiß nicht, nicht wirklich, vielleicht, eventuell, wer weiß. '-' Ich sag einfach mal Lesen auf eigene Gefahr, wenn man den Ausgang eines gewissen Seijoh/Karasuno-Spieles bei den Spring Prelims noch nicht kennt. Alles, was danach passiert, ist aber komplett von mir erdacht, einfach weil ich den Manga nicht lese und das Ergebnis auch nur durch Tumblr kenn. xD


    Fun Facts am Rande, weil ich's kann:
    • Die Hauptteile (erkennt man gut daran, dass sie mit einem Bezug auf Treffen beginnen, so wie "the first time they met") sind alle genau 1500 Wörter lang. Es sei denn, Word lügt mich an. Dachte mir beim ersten Teil, dass das nice aussähe, und hab das dann so durchgezogen, um consistency zu haben.
    • Die Teile, die in der zweiten Person Präsens geschrieben sind, waren ursprünglich in der dritten Person Präsens. Irgendwann hab ich dann aber viele "you"s, die allgemeingültig sein sollten, verwendet und fand dann die ganzen "he"s out of place, weshalb ich es geändert habe. Ich muss ja sagen, ab und zu mal in der zweiten Person zu schreiben, kann echt Spaß machen.
    • Für alle, die tatsächlich das Ganze lesen das Ende nicht ganz verstehen, warum auch immer, kann das schlecht einschätzen: Es gibt einen Grund, warum die "you"-Teile gesondert stehen, sowohl grammatikalisch als auch von der Struktur her. Mehr sag ich aber nicht!
    • Ursprünglich waren die "you"-Teile einfach ein random Wörter-durch-die-Gegend-Geschmeiße an Neujahr, weil dieses Jahr echt Feuerwerksoverkill war bei uns. Aber das fand ich dann so passend, dass ich das einfach genommen und zu einem Anfang gemacht hab, haha.
    • Nochmal die "you"-Teile, die Zahlen sind nicht random raufgezählt. Zählt mal die Sätze nach. (Inb4 ich hab mich irgendwo verzählt, meine größte Angst ...) Zudem war es in Word, DINA4, Schriftgröße 11, Schriftart Calibri ebenfalls die Anzahl der Zeilen, die der jeweilige Absatz füllte.
    • Ich hab immer noch Angst, dass es zu gerusht wirkt, weil zwar eigentlich viel Zeit verstreicht, aber es nicht so wirkt. Hint, hint: Das bedeutet, dass es sicher noch Lückenfüller-Oneshots in naher oder ferner Zukunft geben wird.
    • Akaashis Spitzname (courtesy of Tooru), "Akaacchi", habe ich mir aus einer der dreieinhalb Fics aus AO3 entwendet, find den einfach so knuffig.
    • Warum ich in der dritten Person auch die von sich redenden Personen mit Nachnamen angesprochen habe ... Naja, eigentlich nur, weil in Haikyuu!! halt fast jeder mit Nachnamen angesprochen wird. Klang einfach im Gesamten stimmiger. (Auch, wenn Tooru > Oikawa. Ich liebe den Namen Tooru. Er klingt ... Er klingt flauschig! ;w;)
    • Wie das zeitlich in den Canon passt, weiß ich zum größten Teil auch nicht tbh. Am besten ist es, man denkt nicht drüber nach, sonst ergibt es keinen Sinn. xD
    • DER TITEL WAR EIN DRAMA U HAVE NO IDEA er wirkt noch ein wenig out of place aber ich mag ihn eigentlich, haha.
    • Der Titel ist lila, weil Akaoi. Aka = rot. Aoi = blau. Rot + blau = lila. Ich find das irgendwie sehr schick. xD


    Ich hoffe, dieser Oneshot konvertiert zumindest so 5% derjenigen, der ihn lesen, zu Akaoi. Falls nicht ... Gebe ich nicht auf, ich hab da dieses wunderschöne College-AU in meinem Kopf ... Und auf SAI, weil ich momentan gern Raumdesigns skizziere, lol. Aber nun gut, on to the WoT! *^*)/


    [color=#996699]let yourself be broken

    [background='#E5E4E2']


    One.


    You have no idea how you got here.


    Two.


    Lights are exploding around you, sparkling in the black night’s sky. It’s as if the stars themselves are falling to earth.


    Three.


    By the tree on the hill nobody knows is the best spot to watch this spectacle, you sit on the ground, mesmerised by the bright colours. It’s been a while, you think. But the memory of the last time you saw the fireworks still burns in your brain.


    ---


    The first time they met was in a hallway during a training camp.


    For a week, some powerhouse schools from all over Japan would spend their time training, giving occasional interviews, and making new relationships that would eventually be destroyed by the time nationals came around because hey, in the end it was all a big competition.
    Oikawa had to be honest, for most teams, he didn’t know what they had coming. Sure, Aoba Johsai would finally advance to nationals this year, but as of now he had only ever had to care about the schools of Miyagi. This training camp was a first, but a great opportunity nevertheless, if only so they could crush the poor others’ morals.
    Even though he would have liked it even more to finally defeat Shiratorizawa. Sadly, they had declined for whatever possible reason, maybe so that the other teams wouldn’t get the advantage of training with them to prepare for the obvious finale of Shiratorizawa versus … Anyone, really. Seijoh, if things went correctly. Which they would. They had to.
    “Stop that.”
    His head turned to the left and he met Iwaizumi’s gaze, one that others would easily mistake as a threat. Okay, actually, he should take it as a threat too, because it probably was. But you had to stay optimistic, right?
    “Stop what?” Even though he knew exactly what his friend was talking about, Oikawa still played dumb. It earned him a fist in his side. “Ouch! What was that for?”
    “You’re worrying again, you idiot,” Iwaizumi declared in a tone that held no mercy. “Stop thinking about what will happen and look at the stuff in front of you!”
    Oikawa gave him a sheepish grin. “Like an open book, huh? Geez, Iwa-chan, you’re really scary sometimes.”
    He didn’t have to voice ‘that’s my intention’ and couldn’t either, as it was at that moment that three people appeared from the gym that lay on their right a few metres away. One of them had spiky black-and-white hair that made Oikawa genuinely question that boy’s fashion choices – he looked like an owl –, then there was a girl in a blue t-shirt with shoulder-length brown hair holding a volley ball in one hand and a rice ball in the other, and the last one, another boy with black hair bearing the number 5 on his jersey, looked like he didn’t want to be here.
    “That’s Fukurodani, right?” Oikawa asked Iwaizumi loud enough for the three to hear him. “I remember that owl guy shouting as if hell broke loose on the court. I wonder if he can still talk.”
    “Hey, I’m not that loud!” came the answer in an ironically loud voice. Jesus Christ, this boy needed to learn how to lower his volume. “Besides, it’s like that once you’re fired up! You act like it’s annoying!”
    “That’s because it is.” To Oikawa’s surprise, it was the black-haired guy that spoke up, not him or even Iwaizumi. It was only four words, but he could see the owl guy flinch as if he had just stabbed him in the chest, his expression crumbling into one of defeat. This quickly? If he was as inconsistent on the court as he seemed to be off it, his team must either be really good to cover that up – especially since the line under the 4 on his jersey indicated he was their captain – or they must be a pretty inconsistent team altogether. Either way, he filed that under things that could be practical in a match.
    “Akaashi …”
    The girl took a bite from her riceball and mumbled something that sounded like “it’s not that bad, Akaashi’s just overreacting”, but who could be sure? Had she actually waited until her mouth was full to talk? Or was she just coincidentally always eating? A mystery for another day.
    Akaashi, right, he thought. He had heard that name before. Akaashi was their setter, while owl guy’s name was … Bokuro? Bokuto. Right. One of the top five aces in the prefecture or something. Not that he cared. Not a bit. Then the girl had to be one of their managers, or else she wouldn’t have been here, carrying volleyballs. She looked too young to be a teacher or a consultant, too.
    “It’s just because you never get as motivated unless we’re playing official matches.” The pout on Bokuto’s face reminded Oikawa of Tobio back in his Kitagawa Daiichi days when he wouldn’t teach his underclassman how to serve. Just that it didn’t look nearly half as adorable (if annoying) on an apparent third-year. “Just be a little bit more enthusiastic!”
    “Someone needs to be the sane one,” Akaashi replied, his frown deepening. Honestly, he looked about 120 percent done with his fellow team member.
    Oikawa gave Iwaizumi a subtle grin and whispered, “What this poor guy has to deal with … It’s probably like this all the time.”
    “Still better than having you around all the time.” Always sharp and ice cold like a frozen spear, right in the heart. Ouch.
    “That’s rude!”
    “But true.”
    “Don’t you have a match or something or why are you here?” the girl broke their conversation. As Oikawa turned to her, he saw that she didn’t have the rice ball in her hand anymore. Had she eaten it? In this short timespan? Who was she? “Because I think we have to play against you next up.”
    What one thing had to do with the other he didn’t really know, but he did vaguely remember that their first match – even though all the other teams had already played one, Seijoh had arrived late due to traffic – was set against Fukurodani in … How late was it, even?
    “Yeah, in ten minutes.” Iwaizumi to the rescue! What would he do without his vice-captain? Probably live a peaceful life without being hit all the time … But everything came with a price, he supposed.
    “Then get ready to have your first game taken!” Bokuto shouted, completely healed from his former state of shock. Now, the determination reflecting in his gold-brown eyes was kind of frightening. It reminded him of that Hinata guy they had fought in that one practice match, the one from Karasuno who had done those amazing quicks with Tobio. Surely, they would have won had Oikawa played from the beginning, but … It still freaked him out just how focused the short boy had been on winning. If Bokuto was anything like this, they might actually have a hard time.
    But he had also already seen just how easy it was to shake that ace’s mood. If Seijoh got a lead on them and Oikawa would be able to get a few service aces in, he might be breakable without that much effort. The problem, he felt, was that setter.
    It was hard to read him, but if anything, Akaashi seemed unshakable, as if he had been through too many of the shenanigans Bokuto probably pulled on a regular basis to even care anymore. But everything, everyone could be broken. He just needed to do it right.
    Oikawa put on his best intimidating face and stepped forward, closer to the opposing setter. “Well, you can try, but please don’t cry when you won’t even get a set,” he said in a low voice, a threatening smile on his face. “Even though it’ll be nice to get you off of your high horses. Take it as a chance, see … To learn a thing or two from us.”
    “Whatever you say.”
    What?
    Akaashi stared him right down with a blue-green gaze that seemed entirely too unimpressed.
    And started walking down the hallway.
    “Akaashi!” Bokuto and the girl hurried after him without so much as a greeting as they left the two Seijoh students standing there. Iwaizumi let out a “pff” sound, about as shaken by the whole ordeal as the other setter had been, but Oikawa needed a second to reboot.
    That couldn’t even have been considered a reaction. His entire point had been to find out how Akaashi would react to a challenge, whether he would flinch, be irritated, or let out a sarcastic retort. But that? What had that been? Whatever you say? It wasn’t even that he had been unfazed, that he had been strong enough to force down any emotions that might get in the way of victory. No, Akaashi had looked as if he had genuinely not given a damn.
    “Iwa-chan,” Oikawa heard himself saying. “I think I just found my calling.”
    “What the heck? Focus on the match, dumbass.” He could imagine Iwaizumi frowning as he kicked Oikawa’s leg, but he still stood there looking after the other three that had long disappeared into another room. He could not let it end like this. The purpose of his words being so completely and utterly ignored had a special sting to it.
    He would get a proper reaction out of Akaashi. It was a matter of pride.


    ---


    Four.


    It feels empty, being here alone, you think. You’re pretty sure that this is the first time you have been here on your own, watching the explosions of colours from afar. There is a bittersweet taste to it, as if you had been stabbed in the heart by a spear that at the same time releases some sort of drug into your veins. It hurts, but do you want it to stop?


    Five.


    You want to ignore the voices in your head, not, not the voices, just the voice, the one that keeps telling you promises it can’t keep. You know it can’t because it tried and failed miserably. I’m here, it says, I’ll always be here, but in the end it’s for nothing, isn’t it? Because your pain forges you together and the world tears you apart. Because even if you try to stay and cling to him for dear life you can’t do anything when he starts fading.


    Six.


    No, not fading. He has not faded, he has not been fading, he will never fade, that’s the thing about him, no matter how much you want him to leave he just won’t, and instead he just kneels there with you and holds you and your nails dig into his skin. That’s when the storm comes, and it brutally rips you apart, but your nails are still there, keeping him here. But when you look up and see him crying, you realise he’s bleeding from where you’re still clinging to him. And you’re doing this to him. And you’re hurting him so much it kills you.


    ---


    The ball hit Bokuto’s head.
    His first thought was how good of an idea it had been to style his hair like this, protecting him from a worse headache as the ball jumped off it to the ground. His second thought though …
    “Have you not slept tonight?”
    Akaashi was radiating tiredness. Not even a café’s entire supply of caffeine would have woken this guy up, although it was an idea Bokuto would like to try one day. But first of all, this situation needed to be fixed. With a good night’s sleep? Or maybe he could just empty a bucket of ice water over his setter’s head. That always worked to get people up in the morning, so …
    “I don’t know what you’re talking about.” The way the second-year drew out the words in this half-asleep form of his, complete with dark circles under his eyes and his usually effortlessly messy hair looking more as if a bird had built a nest on it, was hilarious and Bokuto needed a moment to laugh out loud, earning weird looks from the few other people (namely Shirofuku and Konoha) who had stayed until after practice.
    Once he was able to stop laughing, he took a deep breath to cherish the air back in his lungs. “Akaashi, I have no idea what kept you up so long, but didn’t you once say that without at least seven hours of sleep a night, you’ll be dead the next day? If we play like this in a tournament, maybe they’ll just give us the win out of pity! Though that would be kinda cool. But also really, really unsatisfying!”
    “I just couldn’t fall asleep,” Akaashi murmured as he went to pick up the ball. Bokuto watched him trying several before he could hold on to it without it immediately falling down again. This was better than a comedy show, but poor Akaashi probably didn’t see it the same way.
    “Sure. Because … Nerves!” Kuroo had once told him he was a gullible person, but even if that was the case – he still denied it, because it wasn’t true! –, he didn’t buy that excuse for a minute. “Yeah, a normal day with no exams or important matches near can be really scary when you think about it. Were you watching TV? I’m pretty sure they don’t show any good movies after ten PM.”
    “Common misconception.”
    A sudden thought occurred to Bokuto and he gave his setter a knowing smirk. This had to be it. “Do you have a girlfriend? But no, you’d tell me about that, wouldn’t you? Unless … It’s forbidden love! Is she from a rival school? Is she part of the Yakuza? Has she killed someone? Wait, Akaashi, have you killed someone?”
    “Why would I kill someone?” The honest shock in Akaashi’s voice even made him sound slightly more awake, so yeah, that idea was out of the window. “And no, I don’t have a girlfriend. I was just …”
    Akaashi’s sentence uncharacteristically cut off? Interesting. He was definitely hiding something. “You were just what?”
    He didn’t get a proper answer. Instead, the second-year yawned and said, “Can I just go? I’m really tired.”
    “I can see that,” Bokuto said more to himself and then waved Akaashi off, who immediately followed his motion and disappeared out of the main entrance of the gym. This was a code he’d crack. What if his vice-captain was doing something dangerous? Or, even worse, something cool, because that would mean he hadn’t invited the ace?
    He’d find out! This kind of excuse that went nowhere would not satisfy him, nope. If Akaashi thought it would, that’d mean he was either more stupid than Bokuto had assumed … Or even more tired.
    And that seemed just about impossible.


    ---


    The second time they met was when Akaashi’s cousin had invited him to a Christmas party.


    He stared at his phone while standing on the platform, waiting for the train to arrive. Akaashi wasn’t sure what to feel about this. When his family had insisted he go, to keep up the family spirit and whatnot, he hadn’t been happy. It wasn’t as if he had much to do with this cousin of his, and he wouldn’t know anyone besides him at the party.
    That was why he had asked people to come with him in the first place. To just have someone he could awkwardly follow around hoping the night would end soon.
    First, he had wanted to ask Bokuto, but that had been before he had remembered that the ace wasn’t even in the prefecture at the moment, spending Christmas break with some friends of the family who lived in Shimane. The rest of the volleyball team had either been occupied with Christmas as well or simply honest enough to say they had no interest. He had thought about contacting Kenma before quickly throwing that idea out of the window. Kenma on a party was something he just couldn’t even imagine. Kuroo? Never in a thousand years, and, well, there had only been one person left he had enough contact to for it to not seem completely weird.
    Of course, it was still odd, knowing that of all people in this world it was Oikawa Tooru he was expecting to arrive shortly. Not only because, well, it was Oikawa Tooru, but he also lived in an entirely different prefecture. If anything, that would have been the perfect excuse to say no. Instead …


    Dec. 18th


    5:36 PM. are you there?


    5:37 PM. akaacchis texting me?? thats a first
    5:37 PM. how do I deserve such honour?

    5:38 PM. cherish the moment.


    5:38 PM. ill print this out and frame it on my wall!

    5:39. if you feel like it … anyways.


    He remembered his hand trembling as he had typed and deleted response after response, thinking damn it, this should not be as hard, but with Oikawa waiting for his answer instead of teasing him, he had felt as if he had been being tested.


    5:44 PM. my cousin invited me to a party and I don’t know anyone there, so I’d rather take someone with me I know.


    5:45 PM. and u thought of me? thats sweet ♥
    5:45 PM. when is it

    5:45 PM. you were the last person I thought about, actually.
    5:46 PM. on the 20th.


    5:46 PM. ouch
    5:46 PM. why would u hurt me like that ToT
    5:48 PM. im free there tho so y not, ill be at the train station!
    5:49 PM. wait when does it start


    His heart was racing against his chest as he reread their conversation. It still felt kind of surreal. After the training camp, where they had apparently bonded over Oikawa’s ridiculous tries to make Akaashi feel threatened that had eventually faded into small talk and an exchange of phone numbers, they had been texting each other frequently. But that had usually meant that Oikawa decided to message him at the most ungodly of times, mostly when other, normal people were asleep, and Akaashi enjoyed their banters more and more, even if they meant he showed up sleep-deprived to practice and missed most of his combos.
    Actually, if he thought about it like that, he might have a problem.


    5:50 PM. 8PM.


    5:52 PM. ill be there!
    5:52 PM. ull wait for me right akaacchi?
    5:53 PM. cant wait to see u again, i missed u! ♥


    Akaashi was sure it was the cold air that made him blush.
    Because there was no way he’d read such an obvious typical Tooru, as he liked to call it, as anything even remotely romantic.
    Because there was no way he’d even think about reading it as anything even remotely romantic.
    He put his phone back in the pocket of his dark green parka as the train arrived.
    Not many people ever came here, especially not at this time of day; he was in the suburbs of Tokyo, after all, where there was nothing too special happening. The few leaving the white, rather dirty train looked in no way familiar to him, either. He wasn’t here a lot, his own home was pretty far, so the people he saw everyday wouldn’t come here, probably. Actually, this was, if he remembered correctly, the first time he had ever come here on his own and the second time he had ever even been here.
    Yeah, the longer Akaashi thought about it, the more sense it made for him to take someone with him to this party, even if it was Oikawa. He had good orientation skills, but if they got lost, at least he wouldn’t be alone.
    Not that he kind of hoped that.
    “Akaacchi!”
    Oikawa was hurrying toward him from one of the doors at the back of the train, waving and grinning as if really had missed him. Yes, it was the cold air that made him blush, he was sure now.
    Instinctively, he stepped to the side as Oikawa lunged himself at where Akaashi had been standing and nearly fell flat on his face when he realised there wasn’t anyone there to hug. At least he caught himself before he hit the ground, somehow managing to stay on his feet. Akaashi would not have had the patience to deal with him had he hurt himself.
    “Hey, Akaacchi …” Oikawa, still not standing quite upright, looked up to him with a pout on his face before straightening up. The third-year stood at 184 centimeters, just the tiniest bit taller than Akaashi himself, even though he always seemed bigger, his confidence and reputation preceding him, apparently. His brown hair perfectly in place (Akaashi always figured it looked kind of fluffy, but no way would he try to touch it. He didn’t even want to. Why would he?), his equally brown eyes shining with mischief and false disappointment behind dark, thick-rimmed glasses that Akaashi was sure were only for show, his sharp features, always looking as if he was constantly thinking even when he came across as relaxed and happy … There was no denying it. Oikawa Tooru was too handsome for his own good. Not fair.
    “I told you to stop calling me that,” Akaashi managed to say. Not that he was at a loss of words. It had just been a while. Right.
    “But it’s cute, like you!” He couldn’t tell whether Oikawa was joking or actually meant that, but he guessed the former. From all he had learned about the other setter by now, he wasn’t the one to make compliments like this without an ulterior motive. “And you should have just let me hug you, you know, it’s been so long!”
    “It was a reflex.” Akaashi didn’t even have to lie. He had dealt with enough of Bokuto and Kuroo’s crap to automatically avoid such form of sudden physical contact. The last time he hadn’t, it had ended in Bokuto trust-falling into his arms and Akaashi’s open bottle of water spilling all over the gym floor.
    Another pout from Oikawa. “You’re almost as bad as Iwa-chan. Just don’t start hitting me.”
    “You might just deserve it.”
    “Okay, I take that back, you’re worse than Iwa-chan!”
    “How is that worse?”
    He flinched when Oikawa took his arm and started walking into the supposed direction of his cousin’s house. However he had found out about where he lived was beyond him, maybe Oikawa had just guessed or randomly started walking just to go somewhere instead of standing there not doing anything.
    “It’s worse because Iwa-chan is already scary, but you’re cute. You wouldn’t expect someone cute to hit you, right?” The way Oikawa said it made it sound as if it was an obvious fact, like ‘water is wet’ or ‘owls are the best animals’ or ‘Oikawa Tooru is positively irritating’.
    He didn’t even know what to say, so he just went with the first thing that came to his mind. “I’m not cute.”
    The look he received was one of feigned horror and loss of faith in humanity. “Are you kidding me?”
    They stopped at a traffic light, waiting for it to change, and Oikawa had the nerve to come a bit closer still. It wasn’t as if Akaashi had already been hyperaware of his presence next to him, their arms linked as if they were middle school girls.
    “You’re adorable! Like a small owl. Must be the school!”
    “Now you’re just rambling,” Akaashi said. Seriously, Oikawa had to stop before this got even more embarassing.
    “Nothing wrong with stating the truth, is there?”
    The traffic light changed and as they started walking again, Oikawa gave him a side glance that would have made one of his too many fangirls squeal. “But hey, let’s just have fun tonight!”


    ---


    Seven.


    It’s your own fault, you know that, it’s you who is breaking your own heart because you just can’t let go. It’s you who is destroying not only yourself but also him, the one person you wanted to protect the most, the one person who has been there to protect you instead. It’s been so long, you think as the fireworks lose their beauty in your eyes. It’s been so long, you think and you don’t know whether you said it out loud. It’s been so long, you think, certain that you shouldn’t be here. It’s been so long, you think even though the words burn your broken heart. It’s been so long, you think as the tears start falling.


    Eight.


    Why, you think, want to say it, too, but you can’t. It’s your own weakness. You have yourself to blame for being here, for even coming here, and you don’t know why, don’t know how you got here in the first place, will you ever know? It’s always like this, isn’t it, that one light, shining dimly amidst despair, blown out like a candle because god forbid you be happy. That would be too easy, that might even be considered fair after everything you’ve been through. But here you are, drowning in self-pity, and you can’t help it. It’s petty, it’s stupid, it’s the worst thing you’ve felt in ages, and it’s all your own fault. Sobs are shaking you, you’re holding your arms tight around your upper body as you are shaking, all alone near a tree on a hill, fireworks colouring the night sky.


    Nine.


    It should just go, it should just leave you the hell alone, this stupid voice. It’s quieted down but you can still feel it lurking in the shadows, ready to approach once you have cried your tears away. Why can’t you get over this, why are you so sure he would say sorry if he was here, why are you afraid he would? Is it fear that holds you, is it the truth, or is it paranoia and you are seeing things that aren’t? You don’t know at this point and you’ve stopped caring a lifetime ago, when everything was perfect until you had to go and ruin it all. In the end, that’s all you ever get, you know that much, it has happened too many times. You try your best, you crash through that wall even if your bones break, you are your best and more and it’s not enough, it’s never enough. You are never good enough. You will never be good enough.


    ---


    The third time they met was at Oikawa’s worst point.


    It hadn’t been so long since they had seen each other the last time, at least via video chat. A week or so. But so much had happened it felt like he had been living an entirely different life.
    Oikawa remembered Akaashi letting him stay at his room overnight after he had missed the last train back on the night of the party. The younger setter had even let him sleep on his bed while he himself had taken the couch. He remembered saying it was unusual for him, he seemed like more of the person who wouldn’t let one invade their privacy even in such an arbitrary way. The other hadn’t said anything.
    He didn’t now, either.
    He just held him as Oikawa’s entire act of optimism and enthusiasm he had built up for years broke down in the arms of Akaashi on the floor of Seijoh’s gym.
    They had lost, this was is, the worst case, Karasuno had won and Aoba Johsai wouldn’t go to nationals, Tobio had surpassed him, he hadn’t even had the chance to face off against Shiratorizawa, it was over, it was over, it was all over now and he had been fine, had made himself believe he’d be able to relief that anger by smashing down some volleyballs with nobody else there but then Akaashi had appeared in the doorframe and Oikawa had no idea what had been doing but here they were and it hurt, oh god did it hurt.
    But right now, as he clung to his friend as if his life depended on it – and oh, it felt like it did, like he didn’t even know himself what he would have done had Akaashi not appeared, how much further he would have pushed himself –, he stopped thinking. He just was, and the most miraculous part of all of it was that Akaashi let him.


    “You know, it’ll hurt my heart when we crush you at nationals.”
    “We’ll see about that. If I were you, I wouldn’t make such promises. You’ve seen how strong Fukurodani is … What was your win-to-loss ratio against us at the training camp again?”
    “Oh, you’re terrible, Akaacchi! What do you think, that we’re doing nothing in training? We haven’t even shown you guys what we can do.”
    “Then I suppose we’ll see that in Tokyo. But don’t think it’s going to be easy.”
    “Not for one second!”


    A hand stroking his hair. In any other situation, he would have felt patronised, but right now, the gesture was calming, probably more so than any words could have been. Surely, there were a lot of people who’d say stuff like it’s okay and you’ve still got college if they were in Akaashi’s place, and he had heard those things already. Karasuno was strong, but we gave them a good fight. You’ve done the best you could do. But there was nothing more painful than finding out the best you could do was still not enough.
    And Akaashi knew.
    That was why he had come here, wasn’t it?
    To take all the way from Tokyo just so he could see Oikawa … Or maybe he had been there watching the Spring Prelims of Miyagi already, Oikawa wasn’t sure whether the ones of Tokyo overlapped with them, so he might have just been here for the friends he had probably made at Karasuno while they had been at their training camp he had told him about …
    He wanted to believe it was for him.
    Just let me have this, he thought as he relaxed, slowly. It would take him a while to get over this, the sting would probably always be a memory he wouldn’t be able to forget, but all too soon all that could be heard in the otherwise empty gym was their steady breathing, Oikawa’s still louder than Akaashi’s but the latter so close.
    A murmured “Sorry” broke the silence. He wasn’t sure which one of them had said it, but he thought it might have been him as he heard Akaashi answer.
    “Don’t be.”
    And perhaps he was being stupid and delusional and maybe he had just finally burned out completely, but Oikawa found that to be the most comforting thing he had heard ever since the match. Because he knew that Akaashi Keiji, for all it was worth, always meant what he said. Sure, that could make his words even harder to take than Iwaizumi’s, but at the same time, Oikawa cherished the complete certainty that the younger setter would not feign pity or understanding. Maybe that was what made the difference. He hadn’t had the feeling that someone had taken him completely seriously, not even with Iwaizumi, whom he knew he could always trust. There had always been this underlying feeling of you’re overreacting. But this one don’t be … It felt more like an I get it.
    Don’t apologize, because I know how this feels.
    Did he, really? Did it even matter?
    Or maybe, probably, Oikawa was just reading too much into this. He had always believed he was good at reading people, but emotions could cloud your vision, which might have been why he usually kept them sealed behind iron walls.
    He looked up, finally meeting Akaashi’s gaze. It wasn’t fair, really, he decided, to have such a pretty boy so close to you if you were supposed to be the most beautiful person in the room.
    He didn’t really care.
    “I’m a trainwreck, aren’t I?”
    The hint of a smile hushed over the second-year’s lips. “So you’ve finally realized it.”
    He couldn’t help the small laugh tumbling out of his mouth before he let out a half-hearted “you’re rude” and closed his eyes as he felt Akaashi’s low breath on his lips.
    Wait.
    What?
    “Oh no.”
    Akaashi pulled away and Oikawa still had no idea what was happening when he put his hand on the back of the other boy’s head and pulled him towards him. Whispering “don’t you dare” before leaning just the tiniest bit forward.
    And there they were, still kneeling on the floor of a gym at what Akaashi would have probably called an ungodly time of day had either of them cared to look outside where the moon had been shining for a while now. There they were and if someone asked Oikawa just how weird his life had become at this point, he would’ve laughed and said “fucked up beyond repair”.
    There they were.
    And god, he had not believed that a simple touch of lips could burn all your troubles away, if only for a second.
    His one hand was still where it had been, now ever so softly twisting in Akaashi’s soft black hair, the other lay on the second-year’s chest as Akaashi’s hands held on to Oikawa’s upper arms. The cold, hard floor was starting to become uncomfortable but like hell did he care, why should he, if everything he had probably wanted for a while was happening right now and only because of his own sheer incompetence …
    He gasped for air as the kiss came to an abrupt halt.
    Akaashi had his eyes still closed, a dark blush colouring his light skin, his shoulders rising and falling with every deep breath he took. He was flawless. Oikawa did not deserve him.
    Slowly, his eyes opened, looking at the broken mess of a boy before him. A memory popped into Oikawa’s brain, of the first time they had met, when he had wanted to provoke him and all he had gotten back had been an unimpressed stare.
    So much had changed, he felt compelled to laugh.
    “Uh.” Akaashi said, looking clearly as out of it as Oikawa felt. “Uhm, yeah.”
    “Well spoken, Akaacchi, really. I couldn’t have said it any better.” He wasn’t sure himself whether or not he was teasing him. In his current state of mind, he probably meant it. Uh. Uhm, yeah seemed to sum up what had just happened just about perfectly. Heck, what had just happened? They had kissed, and …
    He had kissed Akaashi Keiji and he had no idea how to feel about it.
    Except he did.
    Half of him told him to run away, the other less sane, but slightly louder half screamed at him to just screw it all, this day had been enough of a terrifying rollercoaster ride as it was, it couldn’t possibly get worse by doing this again. And again. And then maybe some more.
    It wasn’t like he had a choice when Akaashi stood up and he automatically asked, “You’re not going to leave now, are you?”
    The look he earned shut him up immediately.
    “Are you crazy?”
    “I might be.” Oikawa got up and took Akaashi’s arm, smiling at him more genuinely had, about, ever. Especially after a day like this. “So … There’s that one crappy restaurant that’s open 24 hours …”
    “Will do.”


    ---


    “Was that Fukurodani’s setter I’ve seen you with yesterday?”
    Oikawa didn’t even bother to look up from whatever was so interesting on his phone as he said, “Hey, Iwa-chan, no need to be jealous. You don’t deserve me anyway, so you might as well just get over it! And his name’s Akaashi.”
    “What’s with you today? You’re even more annoying than usual. If you keep that up, I’ll hit you again.”
    “Nah, you won’t.”
    Iwaizumi was about one hundred percent sure that the last bit of sanity he still had left after dealing with Oikawa’s shit from elementary school onwards was about to go out of the window. Honestly, Oikawa was right in that he couldn’t even bother hitting his friend anymore. He just stared at him menacingly, hoping the setter would at least feel the death glare if he didn’t want to look at him.
    He had assumed the worst back at the training camp. I think I just found my calling. The way Oikawa had looked at that second-year setter from Fukurodani had been bad news, his entire attitude towards the situation a loud scream of don’t you even dare think of going there. And yet, here he was, standing next to one of the benches of Aoba Johsai High’s schoolyard, having a supposed conversation about that exact drama.
    Another thing Iwaizumi was certain about: Oikawa had crushed on that setter for a while now. Most people wouldn’t have noticed; it was only because they knew each other for so long that Iwaizumi noticed the slight changes in expression when Oikawa read a new message, the amount of times he talked about ‘Akaacchi’, the frequent “no, I can’t go with you to get something to eat, I promised Akaacchi we’d skype”. If you thought about it, it seemed kind of obvious, but such things were hard to see in a person who treated everyone hotly and coldly, constantly shifting between flirtatious teasing and not-so vague threats.
    But hell, Iwaizumi was sick and tired of the constant beating around the bush. What Oikawa had said right now had been the closest thing to a confirmation of a, to him, very obvious thing he had gotten ever since it had started. He still couldn’t believe Akaashi had managed to keep up with Oikawa’s bullshit long enough for them to be sitting around awkwardly in a crappy restaurant at 2AM.
    The only reason he had even been there to see them had been the match. If he was being honest, Iwaizumi had been kind of scared what Oikawa would do, knowing his friend well enough to consider self-harm, intentional or not, an actual possibility. He hadn’t stuck around when Oikawa had been smashing his assumed hundredth jump-serve into the net, or when, apparently, Akaashi had turned up even though he should probably be in Tokyo right now. He hadn’t been there when something had lifted Oikawa’s spirits enough to be called a miracle. He hadn’t gone inside the restaurant, actually, he had just passed it on his way home after he had figured that just staying around for the case of anything bad happening wouldn’t solve any problems either.
    “Just say it, Shittykawa,” he demanded, still staring down at Oikawa with an expression that he hoped would make his friend beg for mercy once he would finally bother to look at him. Either he had suddenly developed a severe smartphone addiction or he was texting someone. Probably the latter. Probably the setter in question, judging from the rare genuine smile on his face. “You like that guy.”
    “Like, like or like like?” It sounded like a middle schooler’s question. Iwaizumi couldn’t believe they were actually doing this.
    “You know exactly what I mean, so just drop the act.”
    Finally, he looked at him. A little. Not even moving his head. “What act?”
    Iwaizumi was about to ragequit or at least shout something akin to “that act”, but stopped himself midway when he remembered he really didn’t have any examples. It wasn’t as if Oikawa had ever denied his crush. That was probably because Iwaizumi had never really asked, but as he thought about it, he realised there really hadn’t been an act at all. And that was saying something, talking about Oikawa ‘I hide my insecurities by mocking people and making silly peace signs’ Tooru.
    Which made him think of something else.
    Yesterday had been a terrible day, for all of Seijoh, but especially the third-years and especially Oikawa. Iwaizumi knew just how much it had broken him to have lost his last chance at nationals with Aoba Johsai. He had seen how down he had been. But now … Sure, the pain of defeat still hung above all of them and he could feel the underlying feeling of bitterness in his friend’s every word, and still … He had assumed it to be much worse.
    Whatever that Akaashi guy had said or done last night, it had helped. So maybe he should just call it a day and be grateful for it.
    At least for now.


    ---


    Ten.


    There is a hand on your shoulder, a familiar presence. You shouldn’t be able to tell it’s him, don’t you think the last tears streaming down your cheeks should be indicator enough that it’s over, it doesn’t matter, you’ll survive this? But look at you, kneeling on the ground, probably ruining your pants with grass stains, in a state only a few people have ever seen you in. No, actually, this time, this time it’s worse, you think. It’s a different kind of pain, the kind that makes you want to crush something and then yourself, and you whisper his name so, so quietly. Because even after all the things that were supposed to kill you, you’re still weak. Maybe you were stronger before this happened. Back when you haven’t known defeat or how it feels to lose the one person that means the world to you because after all, you’re just someone who has never been taught how to stop. And that’s when you hear the voice again. Only this time, it’s not just inside your head.


    You decide to stop counting.


    And you turn around and there he is.


    ---


    They had no idea anymore how often they had met.


    The fireworks painted the sky, exploding in all kinds of shapes and colours. The National Spring High School Tournament was officially over and by the tree on a hill nobody knew was the best spot to watch this spectacle, they sat on the ground.
    “You know these fireworks that form pictures or words?” Tooru asked, a sheepish grin on his face. Akaashi prepared himself for the worst. “One day I’ll write I love Akaacchi in the sky with them.”
    He laughed and cringed at the same time at the idea. “Oh, please don’t or I’ll never look at you again.”
    “I bet you wouldn’t do that. I’m too pretty to look away.”
    “Do you really believe that?”
    “Kind of. Do you?”
    “Yeah.”
    Akaashi’s head was resting on Tooru’s shoulder, his breath even and relaxed, but his heart still beating just a little too quickly against his chest. It had been a while, but it felt as if everything had happened in a few days rather than several months. Still hard to take in. Hard to believe.
    But it somehow felt right.
    “You know what I just thought about?” Tooru looked at him from the side and smirked. Akaashi was pretty sure what he would say would either ruin the moment or make him laugh. Maybe both. Probably both.
    He still guessed, “Probably fireworks of yourself and me with a heart in between. That sounds like something you’d do.”
    “Ooh, nice idea. I’ll remember that one. But I actually meant university.”
    He frowned and turned his gaze to the fireworks again. “Why would you think about university right now?”
    “Well, you know how I want to study Astronomy, and you’re my sun and stars …”
    “Please. Stop.” Akaashi couldn’t help a laugh at this cheesy idiot he called his … Boyfriend. Naming it was still a strange feeling. Especially when he thought about how it was Oikawa Tooru. Yeah, his life had taken a weird turn and Bokuto having laughed for what had felt like half an hour straight after hearing about it had not helped. “Or I’m really going to leave.”
    “You wouldn’t!”
    “Just watch me.”
    He should have expected Tooru pulling him closer, awkwardly positioning him in his lap and wrapping his arms around him, but somehow it still caught him by surprise until he stared into those warm brown eyes, again reflecting the lights of the fireworks behind his glasses. Akaashi was pretty sure Tooru didn’t actually need those glasses, at least not in everyday life, but it was a fashion statement he didn’t mind in the slightest.
    No matter what, he couldn’t bring himself to look away as another sheepish smile tugged on Tooru’s lips. “Try it.”
    “Is that a challenge?” Akaashi breathed, only half as collected as he would have liked. Right now, he was pretty glad he hadn’t had to play against Seijoh in nationals, even though it was a selfish thought. Because even though he knew if he was in a match he would always be focused, he didn’t trust himself quite enough to really be sure.
    “Whatever you say.”


    “Well, you can try, but please don’t cry when you won’t even get a set,” Oikawa said in a low voice, his smile an obvious challenge, a threat, even. “Even though it’ll be nice to get you off of your high horses. Take it as a chance, see … To learn a thing or two from us.”
    He’d heard worse. No, actually, he’d spend enough time with Bokuto and Kuroo to not be surprised by anything anymore. Oikawa could have threatened his life right there and his answer would have been the same. “Whatever you say.”


    “Is this coincidence or do you remember it?” He didn’t know why he asked. Obviously, Tooru wouldn’t have forgotten. One time during the training camp, Iwaizumi from Seijoh had claimed that Tooru had been devastated by Akaashi’s lack of reaction. In the end, it had been the thing that had gotten them to talk and exchange phone numbers in the first place. Akaashi had found it really endearing for some reason, how Tooru had not given up trying.
    “Ha, so you have noticed it!” The triumphant look on Tooru’s face was … Adorable. It really was. He didn’t try to fight the grin, relishing in some bizarre wave of so it’s not me who’s the so-called cute one now. “And here I thought I was the only one looking back on the fated encounter that set off a love story of epic proportions …”
    “Of text messages at 3AM when there’s school the next day, a party where I just awkwardly followed you around until you gathered about 30 Facebook friend requests and managed to smuggle me into some conversations, too many hours of Skype, a post-midnight snack at a bad restaurant …”
    “As I said, epic proportions!”
    Akaashi laughed and leaned in closer. Slowly, the fireworks were dying off, not that he paid a lot of attention to them anymore anyway. It was a shift, though, he thought, from loud and vibrant to something calmer, welcoming and wonderful like Tooru’s lips on Akaashi’s.


    “Uh, Akaacchi, I think we missed the train.”
    Akaashi looked at the timetable and couldn’t believe it. Oikawa was right. They had missed the train. It was shortly after midnight and the next one was scheduled for 6AM
    “We did,” he said as if it wasn’t obvious enough. He supposed it was a good thing that there was no school tomorrow, because there was no way Oikawa could get back to Miyagi in time if there was.
    “But since you’re a really nice person and stuff … I don’t suppose you could let me stay at your place tonight?”
    The smile on Oikawa’s face was so skilfully innocent and Akaashi suddenly felt like punching a wall.


    “Say, Akaacchi,” Tooru murmured, his lips close to Akaashi’s ear, rendering him speechless. He probably knew it. He seemed to know a lot of things. “Let’s try and get into the same college though. I mean, next year, you poor little second-year.”
    “It should work.” His voice was a mere whisper, but loud enough for Tooru to hear. He hoped. With the fireworks now silent, there was only the soft wind to be heard around them. “I mean, I have good grades, I’m sure I’ll keep that up. And then I can just follow you.”
    “Sounds perfect!”


    Awkward.
    That was the best description, he decided. It was really, really awkward as they were sitting next to each other at a higher table facing the wall.
    Oikawa hadn’t lied when he had said that this was a crappy restaurant. At least Akaashi was pretty sure that pasta wasn’t supposed to be black and taste like coal.
    “You know,” Oikawa tried to break the silence for the fourth time now, but Akaashi had never known what to reply, so all his previous tries had ended in even more time of not talking to each other. “This is probably the point where I’d start calling you Keiji, whether you like it or not, but I just like the nickname so much.”
    That was something he hadn’t mentioned before. Something Akaashi could work with. Maybe.
    He said the first thing that came into his mind, determined to really bring their endless awkward silence to a stop this time around. “Can I call you Tooru, then?”


    “Akaacchi?”
    “Hm?”
    “You’re pretty great.”
    It was ridiculous that he was still blushing at stuff like this, yet here he was, not knowing what to say, because even though Tooru could be stupid and silly and irritating, he was loveably so.
    Akaashi asked himself every day how on earth he deserved someone like this.
    He had seen him broken, crying, at his worst. Had seen his façade crumble to dust in the younger setter’s arms. Had admired him from afar for what he appeared to be and now cherished him for what he truly was.
    And maybe it was a stupid thing to think, at their age, under their circumstances, but Akaashi wanted to believe this would last forever, this thing they had somehow grown into without even noticing at first. Even though in hindsight, his crush had been ridiculous, but what they had somehow made of it wasn’t, even if it had been forged over stupid text conversations and long Skype calls and few meetings in between.
    One day, he would tell Tooru all of that, and Tooru would laugh and call him a sap. And Akaashi would laugh with him and agree, but remind him that sometimes, you need to be a little sappy. Sometimes it’s just true.


    By the tree on the hill nobody knew was the best spot to watch this spectacle, they sat on the ground, mesmerised by the bright colours.
    It’s been a while, he thought.
    But the memory of the first time they had met still burned in his brain.


    [align=center]---


    Your eyes open.


    Slowly.


    You’re on your side, facing the wall plastered with posters of space and volleyball.


    You feel warm, clutching the one who is still sleeping in your arms.


    There are tears streaming down your cheeks, but you smile.


    He’s here.


    He always is.


  • ... das Topic existiert noch? war irgendwie der festen Überzeugung, es wär schon tot, aber dann auf einmal taucht es in meinen Benachrichtigungen auf.


    auch, wenn es mittlerweile komplett zerlegt wurde, huh. neu überarbeiten werde ich die ganzen Posts definitiv nicht, aber hey, wenn es das Topic noch gibt, kann ich doch zumindest ein oder zwei meiner Oneshots reinhauen!


    mittlerweile nur noch auf Englisch, bin Deutsch überhaupt nicht mehr gewöhnt, nicht mal beim Lesen, sorry. und die hier sind auch alle Fandom-bezogen sowie auf AO3 zu finden. also eigentlich müsste ich sie ja nur verlinken, aber das wäre langweilig ... aber andererseits wird das hier eh schon lang ... machen wir's so: drei Sachen im Spoiler und der sich lohnende Rest per Link! huzzah!!


    zu jedem von denen hier steht in den A/Ns bei AO3 genug, also hier nur kurze Kommentare. und oh, wie auch in meinem Fanarttopic bin ich nicht mehr der allzu große Fan von KonKrit, zumal einige von diesen hier wirklich schon verdammt alt sind, lol. also seht das hier weniger als einen Post, der um Kommentare bittet, und mehr als ein Extra zu diesem Sammelsurium von Geschichten und Gedichten - immerhin existiert das Topic hier schon ziemlich lange und es ist zumindest für mich persönlich interessant zu sehen, wie sich das so im Laufe der Zeit entwickelt hat.



    ~ ☆ ~



    --inhalt


    Three World Lullaby [Auszug] (Haikyuu!! / Choir AU / Akaoi / T)

    reticence (Free! / Guardian Angel AU / Ikuhiyo / G)

    dianthus caryophyllus (Fire Emblem: Three Houses / post-Verdant Wind, canon divergent / Fraldarddyd / CW: Major Character Death, Graphic Depictions of Violence / M)

    • Sammlung anderer Werke



    ~ ☆ ~




    When Oikawa Tooru sings, the world goes quiet.

    Ever since being accepted into the Musical Academy of Karasuno, Keiji's life has been all work and no free time, but that's not necessarily a bad thing. This is what he wanted after all. Still, joining the choir and piling even more work on himself wasn't one of his brighter moments.

    But how could he have not? If it means getting to sing with Oikawa, he can endure it. Because in the end all he wants is for people to listen, and if there's anyone who can teach him how to make his voice heard, it's him.


    falls ihr Interesse an Haikyuu!!-Rarepairs und seeeehr viel Zeit mitbringt, hab ich hier was für euch. es ist nämlich tatsächlich so, dass ich während meiner Abwesenheit hier eine große Multichapter-Fic nicht nur angefangen, sondern beendet habe. 48 Kapitel, 238.234 Wörter, ein Spin-Off-Sequel auf dem Weg (stecke grad in Kapitel 3 fest tho '-') und bislang drei Side Stories ... jup.


    3wl ist mein Magnum Opus, okay. das ganze Ding kann ich aber niemals hier unterbringen (wäre wahnsinnig, wenn doch), also hier nur ein Auszug aus einem der früheren Kapitel, damit ihr euch ein Bild machen könnt. und ja, ich bin mir etwaiger R/G-Fehler bewusst und hab sie alle dokumentiert, bin nur noch nicht zum Berichtigen gekommen ... solltet ihr die ganze Story lesen wollen, verspreche ich euch, es wird besser im Laufe der Zeit, hust.



    ~ ☆ ~




    na also, das ist doch schon mehr das, was man vielleicht vor ein paar Jahren von mir gewohnt war =,D ich hab zu Free! und vor allem zu Hiyori sehr viel zu sagen, aber wenn ihr das Source Material nicht kennt, bringt euch das wahrscheinlich eh nichts. hust. aber ich denk mal, das hier könnte auch so zumindest etwas unterhaltsam sein? oder schmerzhaft. ich hoffe schmerzhaft. es zu schreiben war schmerzhaft. reinster Sadomasochismus.



    ~ ☆ ~




    hab geschwankt zwischen dem hier und whispers in the wind, aber witw ist so verdammt lang, dass dc einfach logistisch gesehen mehr Sinn ergibt, lmao. FE3H ist ein tolles Spiel und ihr solltet es spielen, und von allen Ships, die mir hätten gefallen können, musste es unbedingt Fraldardgdjkgdfdyd sein, huh. (Dimilix klingt wie ein Waschmittel, niemals werde ich diesen Shipnamen benutzen ò.ó)


    wie oben erwähnt CW für Major Character Death & Violence, vielleicht nicht so schlimm, wie es im ersten Augenblick klingt, aber sicher ist sicher.



    ~ ☆ ~



    ansonsten hier noch ein paar Fics, die über die Jahre entstanden sind und die ich für wichtig genug halte, um sie hier zu dokumentieren! Links only, alle bis auf einer AO3.


    the best worst thing (Haikyuu!! / Urban Fantasy AU / Yahashira / T) • 2016 || Teil 1 der Halloween Rarepair Collection

    everything but you (Haikyuu!! / post-canon, canon divergent / Akaoi / T) • 2017-2018 || Serie, 3-teilig

    was war, was wird (Haikyuu!! / Post-Apocalpyse AU / Iwaizumi-centric / T) • 2017 || Basis für eine Wettbewerbsabgabe im letzten Jahr :3c

    starlight recollection (Haikyuu!! / Fantasy/Supernatural AU / Iwadai / T) • 2017 || für Iwadai Week 2017

    the end of the beginning (Haikyuu!! / Urban Fantasy AU / Akaoi / T) • 2017 || Teil 2 der Halloween Rarepair Collection

    retrograde (Free! / canon compliant / Ikuhiyo / G) • 2018 || zwischen DTTF E8 & E9

    the growth of something final (Haikyuu!! / Urban Fantasy AU / Goshihina / T) • 2018 || Teil 3 der Halloween Rarepair Collection

    mission complete (Tsurune / canon compliant / Minaseiya, Kairyou / G) • 2019 || Zweiteiler

    your tsurune (BanG Dream! / canon compliant / Sayorin / G) • 2019 || Sayo Character Study

    whispers in the wind (Fire Emblem: Three Houses / post-Azure Moon, post-canon / Fraldarddyd / T) • 2019 || viel zu lang //hust


    Augenblicke (Tsurune / canon compliant / Minaseiya / G) • 2019-present || Oneshot Collection

    somewhere to belong (Fire Emblem: Three Houses / various / Fraldarddyd / T) • 2019-present || Oneshot Collection

    Ikuhiyo Snippets (Free! / canon compliant / Ikuhiyo / G) • 2019-present || Connected Oneshot Collection


    [inhales] so ich glaub das war's!!! ist bei Weitem nicht alles, aber alles, was ich für vorzeigewürdig halte, lol. sorry für alle alten Hasen, die auf das Topic geklickt und etwas anderes erwartet haben ... ich liebe es immer noch, Originale zu schreiben, aber irgendwie hab ich das halt seit langer Zeit nicht mehr wirklich getan. bin auch mit Gedichten bestimmt super eingerostet ... sighs ......



    ~ ☆ ~


  • die momentane Existenz dieses Topics als ein Sammelsurium von ... Dingen sorgt dafür, dass ich mich irgendwie in einer komischen Situation befinde. wirklich konstant updaten will ich es nicht, andererseits hätte ich schon gerne so ne Feenmedaille ist mein Gedanke hierhinter jetzt eher wie ein Portfolio, das lange zurück geht. bedeutet also, dass ich entweder einfach meine Fics von AO3 crossposte (was an sich schon schwierig genug ist, weil ich zwei Accounts habe und einer davon technisch gesehen gar nicht auf mich zurückgeht, sondern auf mein problematisches Alter Ego das definitiv existiert) ... oder ich probier mich einfach an Sachen aus, die vielleicht unter anderen Umständen nicht publiziert werden würden. nicht wirklich für KonKrit, wie gesagt, sondern eher aus Spaß an der Freude und weil's mich dazu bringt, mich damit etwas mehr auseinander zu setzen, von wegen A/N und so.


    ... bedeutet, dass ich unheimlich Lust hatte, was zu übersetzen. also hab ich's getan. einen meiner Fraldarddyd-Oneshots, von Englisch auf Deutsch. normalerweise mach ich das ja lieber andersrum, aber ich vermisse meinen Translation-Kurs vom letzten SoSe und muss mich doch in diesem Sinne warm halten!! nur hab ich halt nichts Deutsches zur Hand. weh.


    aber nach monatelangem Writer's Block ist meine einzige Fic halt auf meinem dem Zweitaccount meines Alter Egos. und, naja, je mehr ich sie rereade umso mehr mag ich sie. also kriegt ihr sie trotzdem. aber ohne Link. pff.



    ~ ☆ ~



    --inhalt


    • tanz mit mir? (Fire Emblem: Three Houses / post-Azure Moon / Fraldarddyd / G)

    • if only for today (IDOLiSH7 / canon compliant / Tennriku / CW: Sibling Incest / T)



    ~ ☆ ~




    oh mein Gott. das hier startete als eine kleine Übung und endete damit, dass ich meinen Bildschirm anschreien wollte. unterschätzt Übersetzer bitte nicht. und Deutsch und Englisch sind sich immerhin ähnlich, es ist noch viel schlimmer, wenn man sowas wie Japanisch->Englisch übersetzt!! (heul ... so viel "ICH WEISS WAS DAS HEISST ABER WIE SAG ICH ES???")


    was vielleicht ganz interessant ist, ist zu sehen, ob es immer noch nach mir klingt, lol. hab mal gelesen, ein guter Übersetzer kann drei Dinge: die Sprache, von der er überetzt, die Sprache, in die er übersetzt, und selbst schreiben. eigentlich sollte das hier die perfekte Basis sein, ist immerhin mein Originaltext. aber holy shit. so viele Dinge, die auf Englisch funktionieren, funktionieren auf Deutsch nicht. und fragt mich bitte nicht, was Kommaregeln sind. ich hab keine Ahnung, ob die Kommata, die ich gesetzt habe, nicht doch aus meinen Englischkursen stammen. aber hey, deutsche Sprache = einfach vor alles ein Komma?? Hilfe das Anglistikstudium hat mich ruiniert


    meine größten Feinde: -ing-Formen, well, "suddenly it’s almost a slow dance but with nowhere near the poise for it", das Wort "awkward", DO-SUPPORT. das "shove it" hat mich auch länger gebraucht, als ich zugeben will. und Zeitformen. im Nachhinein wär der Text glaub ich deutlich einfacher gewesen, wenn er im Präteritum verfasst wär statt im Präsens ... ist er aber nicht, und ihn umzuschreiben wäre Cheating!


    zum Originaltext: geschrieben in Notes an einem Unitag, vor dem ich genau null (0) Stunden Schlaf hatte. dafür hält er sich eigentlich noch ziemlich gut. die Collection, in der er steht, ist im letzten Post verlinkt, aber ich geh nicht davon aus, dass das einer gelesen hat, lol. hab ihn hauptsächlich ausgewählt, weil er recht kurz ist und sich gut als Testobjekt geeignet hat ...



    ~ ☆ ~




    äh, ja. nicht allzu viel zu sagen außer MIND THE WARNING und oh mein Gott meine Monologe ... ich hätte Riku POV schreiben sollen und nicht Tenn, der gab mir nur wieder ne Ausrede ewig lang vor mich hin zu labern. jemand hat die hier als "sad and introspective" bezeichnet und joa, das trifft es wahrscheinlich am besten. wollt ihr 4000 Worte darüber, wie Tenns Herz zerbricht? weil das sind 4000 Worte darüber, wie Tenns Herz zerbricht. macht damit, was immer ihr wollt.


    und bis zum nächsten Mal, wann auch immer das sein mag ... adieu.



    ~ ☆ ~


  • Hey Molnija !


    Ich habe eben "tanz mit mir?" gelesen und war primär daran interessiert, weil du von der Übersetzung geschrieben hattest. Ich kann zwar nicht sagen, wie sehr das immer noch nach dir klingt, da ich - soweit ich mich erinnere - das erste Mal etwas von dir gelesen habe, aber ich fühlte mich selbst sehr widergespiegelt in deinen Worten. Wenn ich schreibe, mache ich das oft primär in Englisch und ich habe immer wieder größere Probleme damit, so etwas tatsächlich richtig ins Deutsche zu bringen, ohne diese feinen Nuancen im Sinn zu verändern. Und ich war gespannt, ob ich das irgendwie auch im Text... erkennen kann.


    Und (ich denke das ist etwas Gutes) das konnte ich nicht. Die Story hat sich sehr angenehm gelesen. Besonders zum Ende des Tanzes hin habe ich bemerkt, wie ich immer schneller über die Buchstaben hinweg geflogen bin. Ich war echt regelrecht davon verschlungen und mitgerissen, fühlte mich am Ende ähnlich desorientiert wie die Figuren. Ich liebe es, wenn das passiert. Also alles in allem hat mir die Geschichte sehr gefallen, ich habe eigentlich nichts etwas entdeckt, das mir irgendwie negativ herausgestochen wäre. Die einzigen beiden Fehlerchen, die mir über den Weg liefen, waren diese hier:

    Wenn es etwas gibt, dass er am meisten an Dimitris Frau schätzt

    „Diese Farce eines Hochzeit.“

    Ansonsten war es das schon. Ich schaue bestimmt gerne mal wieder in dein Topic c: