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Sinnoh's Kinder
Auch Du hast Dich gefragt, wie viel in Deinem Leben von Dir abhängt
"- Was, wenn ich Dir sage, dass ich diese Welt auf den Kopf stellen will?
- "...Wie stellt man das an?"
- "How should I of all the people know? Daher bin ich ständig am Versuchen."
- L.M. Libertine.
Die Region Sinnoh liegt in ihrer Blütezeit, die besten Jahre noch vor sich. Doch sämtliche Gegebenheiten treffen auf eine Konterreaktion, über die einzig das Schicksal Macht zu haben scheint. Ein talentierter junger Mann, dem gänzlich die Gabe fehlt, die Folgen seiner Taten einzuschätzen, wächst nicht über das Unglück eines Anschlags auf seine Familie hinaus und erklärt sämtliche Moral als Hindernis zum Erreichen seiner Ziele - und das eigene Wertsystem droht, zu seinem Verderben zu werden. Die ambitiöse nächste Generation tut alles daran, ihre Helden in den Schatten zu stellen, doch für einen bestialischen Irren an der Spitze einer organisierten Verbrecherorganisation bedeuten fremde Träume und Leben kaum mehr, als... seine eigenen. Das gesamte Land erlebt einen Aufschwung durch die aggressive Außenpolitik des jungen Präsidenten und seiner Regierung, zeitgleich ist eine Geheimgesellschaft am Werken, die in ihren Maßstäben sämtliche Tagträume paranoider Verschwörungstheoretiker übertrifft und den Lebensweg der Protagnonisten seit jeder beeinflusst. Jeder sucht sein Glück auf eigenem Wege in einem nur auf den ersten Blick harmonierenden System und übersieht dabei wichtige Zusammenhänge. Es wird die Geschichte unzähliger Persönlichkeiten, ihrer Beziehungen, ihrer Begleiter und einer Welt erzählt... Bis Letztere schließlich nicht mehr still zusieht.
Eine weitreichende und tiefgründige Geschichte, die vorüberwiegend ältere Leser mit zu viel Freizeit anspricht. Der Startpost dient eher der enzyklopädischen Faktenansammlung, als er zum lückenlosen Textverständnis nötig ist und kann somit überflogen werden.
Der Aufbau der Handlung nach Arcs erinnert etwas an Animes, soll aber nicht für Verwirrung sorgen und sollte mit der Zeit verständlich werden. Viel Spaß beim Lesen.
[Tabmenu]
[tab=Sachliches Vorwort]Was vorerst gesagt werden müsste
Guten Tag.
Genre?
Sehr viele, doch die Kategorieneinteilung in Unterforen im Fanfiction-Bereich trifft es ziemlich genau. Ja, Reise. Ja, Romanze. Aber auch ja Freundschaft, ja Drama, ja Kampf und sogar ja Philiosophie. Es geht hier nicht um Pokémon. Es geht um Menschen unter Menschen, Menschen unter Pokémon, Pokémon unter Pokémon und Pokémon unter Menschen. Und um das Schicksal einer Region. Klingt nach Mainstream? Na weil es welcher ist, mehr aber in einem anderen Fach des Tabs. Und Tabs sind übrigens ebenfalls Mainstream.
Altersempfehlung?
Ich würde die Fanfiction ab 16 Jahren uneingeschränkt empfehlen, da die Charaktere, sollte ich schlechte Laune haben, physische und geistliche Pein ertragen, so dass diverse Körperflüssigkeiten in beachtlichen Mengen fließen könnten. Besonders der vermeintliche Protagonist ist hier nicht besonders zimperlich und betreibt mitunter auch einmal Gewaltverherrlichung. Auch Charaktertode können als verzweifeltes Mittel, die Fanfiction interessanter zu gestalten, vorkommen, ebenso, wie Inhalte mit erotischem Kontext. Beides sollte aber nie das Hauptargument sein, zu lesen und wird nicht im Mittelpunkt der Handlung stehen.
Der Hauptgrund aber, wieso man das Lesen im zarten Alter unterlassen sollte, ist der teilweise sehr (ich wiederhole, sehr) frivole Humor des Hauptdarstellers und dessen Vaters, sowie die Art, wie sie überhaupt miteinander kommunizieren. Beides könnte für jüngere Leser komplett unverständlich oder schlechthin zu hart erscheinen. Ich meine es ernst.
Urheberrecht?
Ich muss euch gestehen, das Pokémon-Universum nicht selbst erfunden zu haben und werde nicht auf dessen Besitz bestehen. Das war ein Typ namens Nintendo. Gewisses intellektuelles Eigentum gehört auch dem inoffiziellen Manga Pokémon Adventures an.
Kopieren des Textes oder bestimmter Storyelemente ohne Quellenangabe würde mich nicht besonders glücklich stimmen.
...Wo? Wann? Wer? Wieso? Worüber hinaus?
Der Reihe nach.
- Region Sinnoh, Handlungsort der IV.-Pokémon-Generation.
- Ab dem 12. Januar 2013. Vor jedem Kapitel wird ein Datum gegeben sein, welches ermöglicht, den Zeitstrahl an Ereignissen besser im Überblick zu behalten.
- So gut wie alle Charaktere der IV.-Pokémon-Generation werden vertreten sein. Vorraussichtlich vertreten sein werden zwei Anime-Koordinatoren der III.-Pokémon-Generation. Der Hauptprotagonist ist vollständig selbsterfunden und basiert auf keiner bereits vorhandenen Persönlichkeit. Ein Löwenanteil der Namensgebung und Charakterzüge weiterer primärer Charaktere basiert auf dem in Spielen und dem Manga vorhandenen Gegenstück.
- Das könnt ihr selbst erfahren, einige der Handlungsstränge basieren auf denen im Spiel, viele jedoch nicht. Die Bewegungsgründe des Protagonisten stimmen im Allgemeinen nicht mit dem Gegenstück im Spiel überein.
- Ich werde die Grenzen des bekannten Pokémon-Universums erst gegen Ende der Fanfiction sprengen und im Laufe der Fanfiction einige Elemente der bekannten Pokémon-Welt ersetzen und erweitern.
[tab=Persönliches Vorwort]
Was vorerst gesagt werden könnte
Nun, vor allem, dass ich die Farbe grün nicht wirklich leiden kann. Entschuldigung, Bisaboard. Ich mag sie nicht und dabei bleibt es. Zum Glück ist das nicht der Grund, wieso ich den Thread geöffnet habe, sonst würde das Vorwort zu ihm sehr trivial ausfallen - aber dennoch weniger trivial, als der Inhalt. Ich versuche jedoch, nun das Gegenteil zu erreichen. Ein Vorwort zu erstellen, dass interessant genug ist, um für den noch interessanteren Inhalt zu werben.
Es wäre wohl angebracht, dass ich mich persönlich vorstelle, bevor ich zu dem Grund übergehe, wieso ich mich angemeldet habe. Meiner Fanfiction. Die Mitglieder des Bisaboards pflegen nämlich meist eine warme Beziehung miteinander - das ist mir neben der mir unangenehmen grünen Farbe noch aufgefallen. Ich werde vorraussichtlich in keinem anderen Bereich aktiv sein, als diesem, und falls es Leute gibt, die auch nur irgendwie an meiner Persönlichkeit interessiert sind, werde ich ihre Fragen beantworten. Mehrere gleichzeitig, nämlich...
...wer bin ich und wieso schreibe ich?
Nein, das wird keine Autobiografie. Ich teile euch alles mit, was ihr wissen solltet, um meine Motivationsgründe zu verstehen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bin derzeit lebhaft in Russland, Moskau, meine Sommerferien verbringe ich in Deutschland - dem Land, in dem ich meine Kindheit verbracht habe. Mein mit bisher siebzehn Jahren recht kurzes Leben ist recht widersprüchlich. Ich habe, was von all meinen Bekannten anerkannt ist, das Potenzial, erfolgreich zu sein und etwas im Leben zu erreichen. Gleichzeitig hindern mich meine Selbstzweifel und gewisse Wiedersprüche in mir selbst daran, weshalb ich vor kurzer Zeit aus eigener Initiative fast all meine sozialen Beziehungen unter "populären" Leuten aufgegeben habe.
Nächstes Jahr werde ich bereits mein Studium in Deutschland beginnen. Bis dahin werde ich noch ein Jahr in Russland verbringen, als Elftklässler. In einer Gesellschaft, in der ich einerseits viel erreicht habe, mit der ich andererseits nichts mehr anfangen kann - und sie, ehrlich gesagt, mit mir. Ich werde mich wohl eher meiner physischen und geistlichen Weiterentwicklung widmen. Dennoch bleibt überflüssige Kreative und Geistliche Energie in mir. Und - ja, da wären wir. Ich wollte einen Traum erfüllen, den wohl jeder Zweite Spieler diverser Pokémon-Editionen wohl hegte, für den die vorgegebene Geschichte nicht genug war: eine eigene Geschichte schreiben. Und in gewisser Weise auch mit Gleichgesinnten teilen, ja. Ich möchte, ich möchte sehr, dass das Lesen euch inspiriert und Freude bereitet. Jegliches Feedback wird natürlich mit Freuden angenommen, obwohl ich hauptsächlich für mich selbst schreibe.
Ach ja, vielleicht habe ich auch nur Größenwahn, aber für den Fall, dass jemand auf den Gedanken kommt: ja, bei mir und dem Moderatoren eines euch vielleicht bekannten Naruto-Forums handelt es sich um ein und dieselbe Person.
...von was habe ich mich inspirieren lassen?
Vom Anime, vom Manga und von schlechten Fanfictions. Aber jetzt musst ihr mich richtig verstehen. Erstens bin ich der Ansicht, dass jeder guter Fanfiction-Autor den Pokémon-Anime hassen sollte, aus tiefstem Herzen. Dafür, wie viel Potenzial er vergeudet hat, um stattdessen eine Reklamebroschüre für Kinder zu sein mit trivialer Handlung und eindimensionalen Charakteren. Dabei hat man sich mit jeder Spielegeneration von Pokémon mehr und mehr bemüht, um eben diese Kernaspekte eines Spieles zu verbessern. Die Handlung und Ideologie hinter Schwarz/Weiß wäre mit etwas Feinschliff absolut animewürdig, doch der Anime schafft es wirklich, dass jede Episode, jede Saison der anderen gleicht, wie ein Wassertropfen dem anderen. Kämpfe widersprechen selbst dem Spiel, in Beziehungen fehlt jeglicher Tiefgang. Aus genau dem gleichen Grund lasse ich mich von wirklich schlechten Fanfictions inspirieren. Ich sehe vergeudetes Potenzial - solches riecht geradezu danach, um es zu nutzen. Und vom Manga, der vieles besser macht - einiges überraschenderweise aber sogar schlechter.
...irgendein Hintergedanke als Vorwort?
Ja, ich erlaube mir, einen zu haben. Und sogar irgendwie stolz auf ihn zu sein. Pokémon-Reisenfanfictions laufen meist nach demselben Prinzip ab. Das ist absolut richtig so. Als talentierter Autor oder jemand, der sich dafür hält, versucht man demnach dem Leser sofort zu zeigen, dass man "Nicht so wie alle ist". Diesen Effekt erreicht man am besten mit im Prolog detailliert beschriebenen rollenden Köpfen sämtlicher Verwandter des Protagonisten, der für sein Leben lang danach homosexuell und/oder verkrüppelt und/oder traumatisiert und/oder homosexuell und/oder introvertiert und/oder hässlich bleibt. Der Protagonist wird demnach fünf Kapitel lang gefoltert, bis er ein blindes Sleima fängt, mit dem er dann zusammen gefoltert wird. Eine solche Fanfiction sollte diese nie werden.
Es wird eine Mainstream-Fanfiction sein, mit viel Drama, Kampf, Ästhetik, Liebe, Kitsch und satten, sowohl dunklen, als auch hellen Farben. Der Mainstream lebt, hoch lebe der Mainstream. Weil es eben Gründe dafür gibt, dass er Mainstream ist. Ich bin ein Anhänger und Verteidiger des Mainstreams. Erkennt man an meinem Avatar. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Fanfiction eindimensional und offensichtlich sein wird. Zu platte Charaktere sollen Pep bekommen, zu banale Handlungsstränge ausgebaut und dramatisiert. Ich will die weiß... Leider grüne Leinwand, die vor mir steht, im Laufe der Fanfiction in hellste Farben taufen. Und das, wohlgemerkt, in einem schwarz-weiß-rot (und grün...) gehaltenen Layout.
Viel Spaß, mich dabei zu beobachten und vielleicht ein Feedback zu geben.
[Tab=Primäre Charaktere]
[Subtab=L.M. Libertine]
Der Hauptdarsteller
L A N C E L O T MARIAN LIBERTINE
(Realer Geburtsname und Hintergründe in "Kismetbrecher" veröffentlicht.)
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- "Mach' keine Dummheiten, Lancelot."
- "Keine Sorge. Nur sorgfältig durchdachte Attentate."
- "Soll das ein Scherz sein?"
- "...Mal sehen."
GESPRÄCH MIT SEINER MUTTER
- Eigenschaften:
- Intelligenz: 4/5
- Sozialkompetenz: 5/5
- Wissen: 2/5
- Charakterstärke: 4/5
- Potenzial: 5/5
Geschlecht: Männlich.
Herkunft: Zweiblattdorf, Sinnoh-Region.
Familie: ??? Libertine (leiblicher Vater); Michelle Libertine (Mutter); Sina Libertine (jüngere Schwester)
Geburtstag; Alter: 1. Oktober 1995; 17 Jahre.
Höhe, Gewicht: 1,769 m; 69,3 kg.
Lieblingsfarbe(n): Schwarz, Dunkelblau, Weiß.
Lieblingsküche(n): Europäisch, Französisch.
Wäre er/sie eine reale Person, wäre er/sie...: Engländer.
Themesong(s): Radiohead - Karma Police; Nirvana - Smells Like Teen Spirit; System Of A Down - Radio/Video; Serj Tankian - Sky Is Over; The Killers - Sam's Town.
In Bearbeitung.
[Subtab=M.P. Berlitz]
Die Titelperson
LADYM. PLATINUMB E R L I T Z
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- "[...]übrigens. Als Freund unserer Familie kannst Du uns ruhig duzen. Solltest Du einen solchen Wunsch verspüren, natürlich."
- "Mich aber nicht."
AUSSCHNITT KAPITEL DREI, SIE...
"In die Atmosphäre des Kabinetts, des Hauses fügt sie sich konvergenter ein als ihr Vater, man sieht an, dass sie in diesen edlen Wänden aufgewachsen ist. Der Platz in der hinteren Ecke der Couch, den sie sich ausgesucht hat, komplimentiert sie wie kaum ein anderer. Ihr Teint ist blass, doch im Gegensatz zum Hausherren strahlt dieser Vitalität und Herzblut aus, vervollkommnet das satte, glänzende Schwarz der untadelig wellenlosen Haare eher, als besorgniserregend mit ihm zu kontrastieren. Zwei goldene Haarclips setzen nebst auffällig langen, ebenso tiefschwarzen Wimpern an und bilden dichte zwei Haarsträhnen, die ein weiblich oval geformtes Gesicht umrahmen, der Rest der Frisur fällt ihr in den Rücken, jede Haarspitze endet in einer samtigen Locke. Ihre Gesichtszüge wirken zart und kennzeichnend zugleich, an keinem einzigen Hautfleck sieht man Spuren von unnatürlicher Auswirkung an. Der fesselnd anmutende Kopf aber ist nur die Krönung von aufblühender, ebenmäßiger Grazie, die bestehenden Schönheitsklischees eher Feinstrich verpasst, als ihnen zu entsprechen. Ihre Kleidung mutet ebenso vornehm an wie das des Hausherren, aber deutlich auffälliger in Details, als in der simplen Quintessenz. Ein mattschwarzes, knöchellanges Kleid mit langen Ärmeln, das die Silhouette geschmeidig umspielt, Seiten und Hüfte eine angedeutete geschwungene Sanduhr. Vornehme schwarze Stöckelschuhe auf niedrigen dünnen Absätzen und Beine... Die wohlgeformteste Symbiose aus Knochen, Fleisch und Blut, die je zu Gesicht bekommen habe. Vermittels ihrer ebenso perfekten Körperhaltung sieht nie mehr, als man soll - bestenfalls bis zum Knieansatz ihres über dem rechten Gegenstück zaghaft baumelnden Gegenstücks - noch nie war ich bedrückter über ein Stück seidener Materie. Die sechs Sekunden (!), die mein anstößiger Verstand sich gönnt, um die junge Frau unbekümmert zu beaugapfeln, verbringe ich zum guten Drittel auf den Ansatz ihres Kleides fixiert. Den letzten Augenblick nutze ich, um das Bild zu vervollständigen. Paradox hinsichtlich der Wärme im Zimmer wirken weiße Handschuhe und ein Schal um ihren Hals, der die gewählten Kleidungstöne ultimativ auf mattes Schwarz und schneeweiß beschränkt, bis auf ein Element, das wiederkehrend meine Aufmerksamkeit auf sich zieht: die goldenen Haarclips. Die Stupsnase, die großen Augen hinter geschlossenen Lidern, der dezente Mund, zu einem hauchdünnen Lächeln entspannt - zweifellos bildschöne Züge, die man ein Mal unter Tausenden in perfektem Zusammenspiel sieht. Dabei sind nach wie vor die wolligen Haarsträhnen um ihre Schultern für sich alleine bereits ein Augenschmaus. Und ihre Wimpern. Und ihre Finger. Und ihre Körperhaltung.
...ihre Schönheit ist klar zutage liegend, en détail, aufregend, wohltuend und vielschichtig. Makellos. In der Tat, eine Zehn. Innerlich verfluche ich gereizt mich und die junge Frau für diesen langatmigen Moment, denn mein konstantes Schauspiel gibt Angesicht zu Angesicht mit ihrem Erscheinungsbild signifikant mehr Makel preis, fällt gar vollkommen für einen halben Atemzug."
AUSZUG KAPITEL DREI, SIE... . ERSCHEINUNGSBILD AUS SICHT LANCELOTS.
- Eigenschaften:
- Intelligenz: 5/5
- Sozialkompetenz: 2/5
- Wissen: 5/5
- Charakterstärke: 4/5
- Potenzial: 4/5
Geschlecht: Weiblich.
Herkunft: Jubelstadt; Sinnoh.
Familie: Adeliges Haus Berlitz; Juan-Bernard Berlitz (Vater); Yanase Berlitz (Mutter)
Geburtstag; Alter: 7. April 1996; 16 Jahre.
Höhe, Gewicht: 1,671 m; 1,699 m (mit Mütze); 49,5 kg.
Lieblingsfarbe(n): Weiß, Magenta/Weinrot, Wasserblau.
Lieblingsküche(n): Japanisch.
Wäre er/sie eine reale Person, wäre er/sie... ...Französin.
Themesong(s) ...The Cranberries - Ode To My Family; Brainstorm - Colder; Oasis - Wonderwall; The Killers - Can You Read My Mind?; Jet - Look What You'Ve Done; The Cranberries - Kiss Me; Two Door Cinema Club - What You Know.
Lady Berlitz ist zweifelsohne eine verwöhnte und anmaßende junge Dame, was sie aber auch keinen Augenblick zu leugnen versucht. Sie ist eine adelige Diva, die in Wirklichkeit weit über ihren Kritikern steht. Einer der ältesten und für Verdienste vor der Region wertgeschätztesten Familien der Region Sinnoh entstammend, ist sie physisch und rechtlich nahezu unantastbar, da der Clan Berlitz so gut wie jeden unpriviligierten Einwohner mit sofortiger Wirkung aus seinem Blickfeld verschwinden lassen kann. Gekoppelt mit ihrer außerordentlichen Intelligenz, kompletten Gleichgültigkeit für ihr unsympathische Personen im Umfeld und einem Pokémon-Team, das sich eindeutig über dem Niveau der meisten Arenaleiter befindet, ist es eine seriöse Herausforderung, auch nur eine ihrer langen Wimpern zucken zu lassen.
Wenngleich Lady Berlitz als oberflächlich und auf materiellen Privilegien versessen erscheinen kann, täuscht der Eindruck. In Wirklichkeit basieren viele ihrer Bewegungsgründe auf ihrer Liebe für die Region und deren Pokémon. Der Grund für ihre trotz zahlreicher Interessenten fast fehlenden freundschaftlichen und romantischen Bindungen liegt darin, dass sie so gut wie all ihre kostbaren physischen und geistigen Kräfte zum Wohle der Region und der wenigen, die ihr tatsächlich wichtig sind, einsetzt. Ebenso viel Mühe gibt sie sich, ungeachtet der Umstände äußerlich wie innerlich vollständig makellos zu erscheinen, weshalb man nur raten kann, was bei ihr in Kopf und Herz eigentlich vorgeht. Obwohl sie dafür bekannt ist, so gut wie nie Augen oder Mund zu öffnen, braucht sie nie mehr, als zwei Blicke, um selbst schwierige Persönlichkeiten zu durchschauen und ihre eigentlichen Ziele dennoch zu erreichen. Zu ihren Pokémon pflegt sie ein sehr inniges Verhältnis. Menschenkenntnis hingegen ist ihre Schwäche. Lancelot sucht bei ihr konstant nach Makeln, bisher erfolglos.
[Subtab=B. Young]
Der Vorkämpfer
B A R R Y YOUNG
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- "[...]was hältst Du davon, Lancelot?"
- "Ganz ehrlich?"
- "Aber klar!"
- "Du bist'n Idiot, Barry."
TYPISCHES ENDE EINER KONVERSATION
- Eigenschaften:
- Intelligenz: 2/5
- Sozialkompetenz: 3/5
- Wissen: 4/5
- Charakterstärke: 5/5
- Potenzial: 4/5
Geschlecht: Männlich.
Herkunft: Zweiblattdorf, Sinnoh-Region.
Familie: Viktor Young (Vater); Sabine Young (Mutter)
Geburtstag; Alter: 25. März 1997; 15 Jahre.
Höhe, Gewicht: 1,747 cm; 59,5 kg.
Lieblingsfarbe(n): Ockergelb, Orange, Olivgrün.
Lieblingsküche(n): Nichts besonderes; Deutsch.
Wäre er/sie eine reale Person, wäre er/sie... ...Schwede/Norweger.
Themesong(s) ...Rascal Flatts - Life Is A Highway; Bruno Mars - You Can Count On Me; Reamonn - Trough The Eyes Of A Child; The Red Hot Chili Peppers - Can't Stop; Oasis - Live Forever.
Barry steht im krassen Kontrast zu seinem besten Freund - fast schon mehr durch sein sehr simpel gestricktes Gemüt, als seinen unermüdlichen Enthusiasmus und ungeachtet der Umstände gute Laune. Er ist jemand, der der Welt schon dafür dankbar ist, in sie geboren sein zu dürfen und erfreut sich jeglichen Augenblickes in ihr. Er hegte von Kind an - ebenfalls im Gegensatz zu seinem Freund - einen Traum, den er mit vielen anderen Jugendlichen seiner Region gemeinsam hatte. Pokémon-Trainer zu werden und sich aller Welt zu beweisen. Aus diesem Grund studiert er, seit er flüssig lesen kann - seinem dreizehnten Lebensjahr - jeden Tag ausgiebig Pokémon-Magazine in der Hoffnung, dass er das Wissen irgendwann in der Praxis gebrauchen kann. Doch dabei geht es ihm nicht einmal um Orden oder Ruhm, sondern einzig und allein um Spaß an der Sache.
Dabei erscheint Barry nicht nur auf den ersten Blick simpel gestrickt, sondern ist es auch. Vermutet man irgendwelche tieferen Gedanken hinter in seinem blonden, meist strahlenden Antlitz, irrt man. Dem jungen Mann geht es tatsächlich nur um das Wohl all seiner Bekannten und den Erfolg seines Pokémon-Teams. Er ist ein äußerst ergebener Freund, dem jedes Mittel Recht ist, um zu helfen. Gemeinsam mit seinem unerschöpflichen Elan, Mut und großem Herz, offenbart es großes Potenzial zu einem erfolgreichen Trainer in ihm. Mit Lancelot's schwierigen Gedankengängen kann er meistens nichts anfangen und wirkt ihm in vielen Belangen unterlegen, doch dieser erkennt im Inneren selbst an, dass Barry eigentlich die stärkere Persönlichkeit besitzt.
[tab=Sekundäre Charaktere]
[subtab=J.-B. Berlitz]
Schwarzes Schaf eines Familienimperiums (?)
[Blockierte Grafik: http://images1.wikia.nocookie.…s/0/03/Chap254p07Juan.jpg]
SIRJ U A N BERNARD B E R L I T Z
- "Ihr könnt mich als altmodisch bezeichnen. Als zurückgeblieben sogar. Als jemanden, der nicht mehr mit eurer Generation mithalten kann... Und werdet sogar Recht behalten. Aber... Sie ist meine einzige Tochter und ich... Ich kann so nicht anfangen."
EINSTELLUNG ZU SICH SELBST
"- "Juan Bernard. Berlitz."
Das Oberhaupt des einflussreichsten Clans in ganz Sinnoh ist ein Mann von durchschnittlicher Höhe und überraschend gefühligen Gesichtszügen. Seine dunklen Augen von geschwungenen dichten Brauen umrahmt, seine Oberlippe ziert ein gepflegter zweiteiliger Schnurrbart. Alles an seinem Antlitz ist betont und markant, doch bereits sichtbare Altersfalten und kleine Tränensäcke geben in ihm einen Mann in ihm preis, dem sein vergleichsweise langes Leben nicht viel geschenkt hat. Seine Haltung ist deutlich bescheidener, als man hätte bei der mehrmaligen Differenz zwischen unser beiden Sozialstatus erwarten können, er wirkt leicht nervös und gar selbstunsicher. Auffällig ist auch sein umständlich zurückgekämmtes Haar, das trotz anderer Altersanzeichen wenig von intensiver Schwärze und Glanz verloren hat und zwei hoch und zur Seite gekämmte ergraute Strähnen im Kontrast dazu. Seine Kleidung hingegen entspricht vollkommen dem, was man hätte von einem Adeligen seiner Klasse vermuten können: ein sorgsam durchdachter Anzug in den Farben meerblau und schwarz mit weißem gekräuseltem Kragen, zahlreiche Broschen und Verzierungen. Die Finger der Hand, die er mir reicht, sind markant lang, nichtsdestotrotz aber kräftig, und, wie ich im nächsten Augenblick bemerke, recht rau. Gemeinsam mit dem recht stämmigen, leicht zur Fülligkeit neigenden Körperbau verringern sie den Eindruck, dass der blaublütige blasse Mann sein gesamtes Leben gekrümmt im Büro verbracht hat.
Die Geste, mit der ich mich eines Handschuhs entledige und ihm die Hand reiche, fällt verblüffend routiniert aus dafür, wem ich im Moment gegenüberstehe. Meine Aufregung läßt nur langsam nach, aber mein Körper behält erfreulich viel Kontrolle über die Situation."
AUSZUG KAPITEL DREI, SIE... . ERSCHEINUNGSBILD AUS SICHT LANCELOTS.
- Eigenschaften:
- Intelligenz: 4/5
- Sozialkompetenz: 2/5
- Wissen: 5/5
- Charakterstärke: ???/5
- Potenzial: 3/5
Herkunft: Jubelstadt; Sinnoh-Region.
Familie: Adeliges Haus Berlitz; M. Platinum Berlitz (Tochter); Yanase Berlitz (Ehefrau)
Alter: 49 Jahre.
Höhe, Gewicht: 1,75 m; 78 kg.
Lieblingsfarbe(n): Wasserblau.
Lieblingsküche(n): Englisch.
Wäre er/sie eine reale Person, wäre er/sie... ...Franzose.
Themesong(s) ... R.E.M. - Losing My Religion.
Der neunte und somit aktuelle Patriarch des unvorstellbar finanzmächtigen und einflussreichen Hauses Berlitz, dessen Macht aber langsam entweicht an andere Häuser übergeht. Der Adel Sinnohs sieht in Juan-Bernard aufgrund seiner mäßigen Persönlichkeit nur einen Schatten des Hausgründers Artus Benedict Berlitz und somit den Ursache dafür, dass der Clan seine besten Jahre hinter sich hat. Oberhäupter von Zweigfamilien sehen sich bereits an seiner Stelle.
Obwohl der allgemeinen Auffassung nach selbst Juan's gerade erst volljährige Tochter ein besseres Oberhaupt abgeben würde, wird voraussichtlich kein anderes Haus Sinnoh die nächsten zehn Jahre so prägen, wie der Clan Berlitz. Juan ist zum Zeitpunkt der Geschichte aus einer Geschäftsreise aus der Hoenn-Region zurückgekehrt, wo er seinen einzigen nennenswerten Lebenserfolg - seine eigene Pokémon-Arena in Xeneroville - wieder seinem Schüler Wassili überlassen hat. Er verlässt kaum noch sein Kabinett in der alten Berlitz-Residenz in Jubelstadt, all seine Sorgen gelten den Finanzen und seiner einzigen Erbin, die er über alles liebt.
[subtab=??? Libertine]
(K)Ein so großes Rätsel
??? L I B E R T I N E
- "Ich hasse Dich."
- "Ich hab' Dich auch ganz doll lieb. Sieh' zu, dass Du Dir keine Erkältung holst und mach' genau das, was Mama dir sagt. Und sag mir Bescheid, wenn Du glaubst, eine ansehnliche junge Frau gefunden zu haben."
- "Für so einen Unfug werde ich keine Zeit haben."
- "Du findest sowieso keine. [...]
Na weil Du ein Versager bist, Lancelot."
VIDEOTELEFONAT MIT SEINEM SOHN
"Juvenil-freudig sprang Michelle auf, um ihren Mann zu begrüßen, indessen der Zwölfjährige sich in seinem Nachtlager sich eng an die Dachwand presste, um aus Winkel des Türrahmens unerkenntlich zu verharren. Sie musste sich auf Zehenspitzen stellen, um die trotz ihrer Schlankheit belastbar und verlässlich wirkende Gestalt zu umarmen. Routiniert beantwortete er ihre rührende Geste mit einem kaltgelassenen Hüftkniff und besah das spärlich beleuchtete Zimmer.
Auch er war dreißig, wirkte seit fünfundzwanzig aber unverändert. Akribische Sorgfalt legte er in sein Aussehen, dem Frauen unabhängig ihrer Schönheit hoffnungslos verfielen.
Weißblond und silbergrauäugig, mit betont edlen und scharfen virilen Gesichtszügen, erstarrt-kühler Mimik, mit in seiner schwarzen Hose verscharrten Händen zum Ausdruck gebrachter Gleichgültigkeit zu allem, was ihm nicht gefiel. Das hautenge weiße Hemd unter der marineblauen offenen Knopfweste mit gelben Elementen deutete eine sehnig-athletische Figur an, die von breiten knochigen Schultern untermalt wurde; obgleich die schmalen Knochen des auf das Gegenteil schließen lassen könnte.
Einen Teil seiner stattlichen Höhe durch resolut-gebückte Gangweise ein, zum Stehen kam er aber kerzengerade. Im Kontrast zu seinem blassen, misstrauisch wirkenden Sohn strahlte er gepflegte Männlichkeit und Souveränität aus. Man merkte ihm seinen Status als Vorbild und Autoritätsperson des Landes an."
AUSZUG KAPITEL FÜNF, DER KISMETBRECHER.
- Eigenschaften:
- Intelligenz: 5/5
- Sozialkompetenz: 4/5
- Wissen: 4/5
- Charakterstärke: 5/5
- Potenzial: 5/5
Herkunft: Elyses, Sinnoh-Region.
Familie: L.M. Libertine (biologischer Sohn); Michelle Libertine (Ehefrau); Sina Libertine (Tochter); ??? Libertine (jüngere Schwester)
Alter: 35 Jahre.
Höhe, Gewicht: 1,82 m; 74 kg.
Lieblingsfarbe(n): Schwarz, Blau, Weiß.
Lieblingsküche(n): Japanisch.
Wäre er/sie eine reale Person, wäre er/sie... ...Deutscher/Engländer.
Themesong(s) ... The Libertines - Good Old Days.
Lancelots Vater, der von dem jungen Mann selbst nie anerkannt oder als Autoritätsperson akzeptiert wurde. Einige zweifelhafte Lebensentscheidungen und die schwierige Persönlichkeit seines Sohnes führten in einem noch verworreneren Zusammenhang schließlich dazu, dass man im Verhältnis der zwei Menschen kaum noch eine wirkliche Beziehung zwischen Vater und Sohn erkennen kann.
Man kennt ihn als äußerst beherrschten und gelassenen Menschen, der jegliche Vorwürfe abprallen läßt und stets eine sehr bestimmte Lebensposition einnimmt. Gerüchten nach soll er insgeheim ein großer Lüstling sein.
Er führt ein erfolgreiches Leben in einer Großstadt am anderen Ende der Region, umgeben von Medienaufmerksamkeit, Anbeter(innen), Freunden und ebenso starken Pokémon-Trainern wie er selbst und genießt ein Ansehen, das mit dem der Familie Berlitz vergleichbar ist.
[subtab=Válentine Fate]
Schicksalsritter
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VALENTINEF A T E
- "Danke Ihnen."
- "Wofür denn?"
- "Dafür, dass Sie als einzige Person bei Vernunft geblieben sind."
- "Nun... Darin besteht meine Profession, nicht wahr?"
ZU LADY M. PLATINUM BERLITZ
"Wir verbleiben zu dritt am Tisch. Lady Berlitz mir hundertzwanzig Grad gegenüber, er direkt. Stille im Speisesaal und der eindringliche Blick seiner blauen Augen. Erstmals eröffnet sich mir die Opportunität, ihm standzuhalten und ihn zu beäugen. Nichts an seinem Erscheinungsbild sticht gravierend ins Auge... Weil dieses eine vollendete Gesamtheit bildet, die über Zweifeln erhaben ist. Seine ästhetische Ausstrahlungskraft ist gleichzusetzen mit der von Lady Berlitz, nur, dass im Gegensatz zu ihrer erdrückenden, faszinierenden Grazie seine Erlesenheit eher schweigsam und zurückhaltend wirkt. Kein Detail läßt aufhorchen, alles an seiner Kleidung, seiner Statur und seinen Gesichtszügen wirkt klassisch, gepflegt simpel wie aus einem Guss. Um seine leicht überdurchschnittlich breiten Schultern, wie auf den Millimeter zugeschnitten sitzt ein schwarzer Gesellschaftsanzug ohne Verzierungen, kontrastierend mit einem blütenweißen Smokinghemd, welches durch winzige Schleife und Stehkragen identischer Farbe wie Hemd und Anzug ergänzt wird. Ein zugespitztes Kinn, dunkelblaue pointierte Sehwerkzeuge, auf die hohe Stirn fallen ihm dünne Strähnen hellblonden Haars, das zeitgleich in Kinnlänge sein Gesicht umrahmt. Die Frisur mutet leicht willkürlich an, ist in facto aber definitiv das Ergebnis von zeitintensiver Pflege. Wende ich meinen Blick leicht ab und luge zu Lady Berlitz, stellt sich mir die Frage, wie sich zwei derart brillante Personen in einem Sichtfeld befinden können... Wie eine idiosynkratische Spezies..."
AUSZUG KAPITEL VIER, HINTERWÄLDLER. BESCHREIBUNG AUS SICHT LANCELOTS
- Eigenschaften:
- Intelligenz: 5/5
- Sozialkompetenz: 5/5
- Wissen: 5/5
- Charakterstärke: 3/5
- Potenzial: 5/5
Herkunft: Unbekannt, mutmaßlich Überlebensareal.
Alter: 20 Jahre.
Höhe, Gewicht: 1,78 m; 70 kg.
Lieblingsfarbe(n): Silber; Gold; Platin.
Lieblingsküche(n): Japanisch.
Wäre er/sie eine reale Person, wäre er/sie... ...Engländer.
Themesong(s) ... Red Hot Chili Peppers - Californication.
Válentine Fate (engl. Aussprache) der siebte und somit amtierende Präsident der Region Sinnoh, infolgedessen gleichauf mit dem Champ der bevollmächtigst verehrte Mann des Landes, dessen Geltung einzig durch das Parlament eingeschränkt wird.
Unterstellen Kritiker dem jungen Mann, bei seiner beispiellosen Karriere über Leichen gegangen zu sein, notieren wahre Kenner seiner Prozedere nur schicksalsergeben "Er hat andere Methoden." Aus dem Nichts hatte er sich als unbedeutender Botschafter in Fleetburg durch sein exzeptionelles Talent einen Namen gemacht und stieg mit unvorstellbarer Performanz die Berufslaufbahn hinauf. Mit achtzehn unlängst Außenminister, wurde er im zwanzigsten Lebensjahr mit evidentem Vorsprung vor sämtlichen Mitbewerbern zum Regierungsvorsitzenden gewählt. Der vielzitierte Leitspruch seines Wahlprogramms lautete Have faith in Sinnoh's Fate.
"Fate" ist ein politisches Pseudonym, Válentines realer Familienname fand nie öffentliche Verbreitung, weshalb die Version einer proletarischen Herkunft publik als gängig gilt. Bereits zu seiner Zeit als Außenminister war er für rigorose Diplomatie gegen Okkupationsgebiete wohl bekannt, die zahlreiche Stiefelwürfe seitens ausländischer Reporter zur Folge hatten. Seine Ausweichquote ist gegenwärtig identisch seiner Wahlquote - 88%. Fernerhin verzichtet er vollständig auf Leibwache, um "Budgetkosten einzusparen wie Panoramas störungsfreier genießen zu können" und läßt das "Schicksal über sein Schicksal entscheiden". Das Parlament ist daher gegenwärtig gewohnt, wenn Fate morgens routiniert eher tot als lebendig ins Regierungsgebäude schwankt. Seine beunruhigten Wähler beschwichtigt er mit der Aussage, "über eine Leibgarde nachzudenken, sollte er einmal nicht überleben."
[tab=Tertiäre Charaktere]
[subtab=Michelle Libertine]
M I C H E L L E LIBERTINE
Geschlecht: Weiblich.
Beruf: Schauspielerin; Hausfrau.
Familie: L.M. Libertine (Sohn); ??? Libertine (Ehemann); Sina Libertine (Tochter)
Alter: 35 Jahre.
Wohnort: Zweiblattdorf; Klinikum Erholungsgebiet.
"Eine auffallend schöne Frau, deren Alter man nicht genau bestimmen kann: sie war dreißig, könnte aber auch fünfundzwanzig oder jünger gewesen sein. Sie sah leicht zerbrechlich aus, mittelhoch, mit liebevollen, feinen und etwas willensschwachen Zügen. Rotbraunes Haar fiel ihr in überaus sanftem Fluss in den schlanken Rücken. Sie behielt stets ein sorgfältig gepflegtes, leicht übertrieben-theatralisches Aussehen, denn selbst Zuhause trug sie stets kirschroten Lippenstift, und stets knielange Kleider über bloßen Füßen. Eine hohe Stirn, blasse Haut und lange dunkle Wimpern über smaragdgrünen Augen könnten auf eine hohe Herkunft schließen lassen, in Wirklichkeit aber war sie einer gewöhnlichen Familie aus der Mittelschicht entsprungen.
Sie wirkte wie eine Frau, die stets beschützt und behütet werden musst. Für sich alleine fühlte sie sich unvollständig."
AUSZUG KAPITEL FÜNF, KISMETBRECHER.
Lancelot's Mutter, mit der er stets ein sehr warmes Verhältnis pflegt. Im Gegensatz zu ihm fühlt sie sich nicht von ihrem Ehemann betrogen und liebt diesen weiterhin, was auf Gegenseitigkeit beruht. Dennoch bleibt ihr Verhältnis angespannt, wenngleich Michelle auf dem Recht ihres Mannes besteht, an der Erziehung seiner Kinder teilnehmen und Entscheidungen treffen zu können.
Sie wird Opfer eines Brandanschlages, den sie mit mittelschweren Verletzungen überlebt. Da ihr Wissen bezüglich Pokémon und der Terrororganisation "Galaktik" sich in Grenzen hält, überlässt sie auch hier ihrem Mann die Entscheidung, was zu tun ist. Insgesamt kann man sie als liebevoll und ergeben gegenüber Mann und Familie bezeichnen.
[subtab=Alen V. Fattinee]
D E T E K T I V INSPEKTOR ALEN V. FATTINEE
Geschlecht: Männlich.
Beruf: Staatsdetektiv Sinnohs mit Inspektorrang.
Wohnsitz: Herzofen.
Ein Staatsbeamter, der für den Anschlag auf Lancelots Familie zuständig war, die Ermittlungen aber einstellte, da die Täter sofort feststanden. Gerüchte besagen, er sei einer der besten seiner Sorte, doch in Person gesehen hat ihn niemand, da er seine Ermittlungen aus dem Büro heraus führt und dieses nie verläßt. Er steht in einer unbekannten Verbindung direkt zum Präsidenten.
[subtab=Randal Valenfreda]
SIRR A N D A L VALENFREDA
Geschlecht: Männlich.
Familie: Adeliges Haus Valenfreda.
Alter: 19 Jahre.
Wohnort: Jubelstadt; Adelsviertel.
Ersterscheinung: Kapitel Drei, Bekanntschaften.
Aurale Rolle (laut Rivers): "Landgraf"
"Sein Gesicht mit stramm zurückgekämmten dunklen Haaren weist sowohl adlig-edle, als auch gebräuchlich-jugendliche Züge auf. Die teure Zigarre im selbstsicher grinsenden Mundwinkel und nicht so ganz kostengünstige weiß-violette Anzug mit tiefem Ausschnitt auf der hageren Brust, sowie zahlreiche goldene Ketten an Hals und Handgelenk vermitteln effektiv seine mutmaßliche Lebensphilosophie. "Ja, ich bin ein verwöhntes Vatersöhnchen. Aber ich bin reicher als Du.
Die dunklen Onyxe in seinen Augen charakterisieren ihn zweifelsohne als Adeligen."
AUSZUG KAPITEL DREI, BEKANNTSCHAFTEN. ERSCHEINUNGSBILD AUS SICHT LANCELOTS.
Randal ist ein verwöhnter Schnösel, der dafür lebt, um anderen seine Überlegenheit zu beweisen, empfindet aber auch sentimentale Gefühle und Bindungen an andere Personen. So kann er bis heute nicht die Hingabe überwinden, die er zu M.P. Berlitz empfindet, obwohl das Interesse unmissverständlich einseitig ist. Seine aktuelle Beziehung führt er mit Lady Charlotte aus dem Adeligen Haus Lonsdale, er selbst entstammt ebenfalls einem der Siebzehn Adeligen Häuser Sinnohs: den Valenfreda, die ihr Vermögen durch Banken horten.
Als größte Autorität innerhalb des Adelsviertels macht sich nicht viel aus Regeln und dem Etikett, das ein Adeliger eigentlich einhalten sollte. Er ist gleich respektlos gegenüber seinen und fremden Eltern, anderen Aristokraten und gewöhnlichen Bürgern, durch hervorstechende Eigenschaften ist es aber möglich, seine Achtung zu gewinnen. Im Inneren wird er aufgrund seines rücksichtslosen Lebensstils von Selbstzweifeln zerfressen. Lancelot löst diese schließlich auf seine Art.
Magnus ist eines der wenigen Wesen, an denen Randal wirklich hängt. Ein Magnayen aus Artzucht, teilt es seinen Lebensstil seit es seinem Besitzer als Welpe ausgehändigt wurde. Zudem wird die äußere wie persönliche Ähnlichkeit mit Randal von Lancelot angemerkt.
Magnus ist ein äußerst fähiger Kämpfer, der seinem Besitzer den Rang des stärksten Trainers im Adelsviertel verschafft hat. Seine Fähigkeit ist Bedroher, wodurch er das offensive Potenzial seiner Gegner verringert: weit genug, um sich mit Jauler zu stärken und Biss anzugreifen. Seine mächtigste Kampftechnik jedoch ist Tiefschlag: eine komplexe Fähigkeit des Unlichts, nutzt Magnus die Manipulation von durch gegnerische vorbereitete Attacken freigesetzte Antimaterie, um den Gegner mit Macht der Dunkelheit anzugreifen.
[subtab=Charlotte Lonsdale]
LADYC H A R L O T T E LONSDALE
Geschlecht: Weiblich.
Familie: Adeliges Haus Lonsdale.
Alter: 20 Jahre.
Wohnort: Jubelstadt; Adelsviertel.
Ersterscheinung: Kapitel Drei, Bekanntschaften.
"- "Das hast Du mir aber nie erzählt, Randal.", - höre ich nun erstmals die hohe Stimme seiner Begleiterin, die etwas weiter abseits von uns kerzengerade verharrt. Ihr Tonfall schwankt zwischen verwundert und beleidigt, doch in ihren großen blauen Augen spiegelt sich kein Missbehagen. Jetzt mustere ich auch sie und erkenne ein wirklich reizendes Geschöpf. Ihr um diese Jahres- und Tageszeit absolut entbehrlicher Strohhut schmückt ihr charmantes, naives Antlitz durch den gleichen Farbton, wie ihr blondes strähniges Haar, während das vornehme, weite Kleid mit ihrer Augenfarbe harmoniert.
Wer log eigentlich, dass Stuart die zweitschönste Adelstochter Jubelstadts stellt?"
AUSZUG KAPITEL DREI, BEKANNTSCHAFTEN. BESCHREIBUNG AUS SICHT LANCELOTS.
Lady Charlotte Lonsdale besitzt trotz hoher Herkunft ein zartes Gemüt. Sie ist naiv, verträumt und erscheint daher etwas eingeschränkt. Sie hält nicht viel von den Feten ihres festen Freundes Randal, bevorzugt traute Zweisamkeit und romantische Spaziergänge bei Abend. Charlotte macht sich weder auf ihrer noblen Herkunft, noch aus den Plänen, die ihre Eltern für sie haben viel und lebt viel lieber für tiefe Gefühle und Emotionen. Im Kontrast zu Randals Gefühlen zu ihr sind Ihre daher viel intensiver.
In kritischen Situationen demonstriert sie überraschend auch einmal eiserne Entschlossenheit.
Ein weibliches Enekoro begleitet Lady Charlotte auf ihren zaghaften Wegen. In der Persönlichkeit seiner Besitzerin ähnlich Mäßig, besitzt es geringes und größtenteils ungenutztes kämpferisches Potenzial und döst die meiste Zeit lieber umgeben von Aufmerksamkeit.
Im Kampf attackiert es Gegner mit einem eher ungekonnten Duplexhieb, kann Verbündete aber mit Vitalglocke unterstützen.
[subtab=Sebastian]
S E B A S T I A N
Geschlecht: Männlich.
Beruf: Unmöglichster Butler Sinnohs.
Wohnsitz: Jubelstadt.
Bekannte Pokémon: Iksbat.
"Die neutral-verschlafen klingende Stimme hinter meiner Schulter sowie die Realisation von menschlicher Anwesenheit lassen mich kurz zusammenzucken, als ich mich hektisch wende: ein Butler. Sein Gesicht und Erscheinungsbild wirken komparabel wertfrei wie sein Tonfall, so sehr meine verschlafenen Augen sich auch auf seinem Frack fixieren, einfach nichts will mir an seiner untersetzten Gestalt wirklich auffallen, beim weiteren Dialog spreche ich quasi seine Uniform an. Weder Alter, noch Herkunft, noch Sinnesart lassen sich seinem ergrauten Schnurrbart ablesen. Wohlmöglich macht genau dies einen guten Butler aus...?"
AUSSCHNITT KAPITEL VIER, HINTERWÄLDLER. BESCHREIBUNG AUS SICHT LANCELOTS
Platzhirsch für den jährlich vergebenen Titel "unmöglichster Butler Sinnohs", auch definitiv eine der diffusesten Gestalten der Region. Unter ominösen Umständen brachte er als Landstreicher und auf "Deals" spezialisierter Kleinganove das damalige Familienoberhaupt Joséph Berlitz dazu, ihm lebenslange Verpflegung in seinem Herrenhaus zu gewähren. Seitdem nutzt er seine Position als Oberster Concierge, um all seine delinquenten und lüsternen Vorhaben ungestört in einem Hinterzimmer im Keller auszuleben. Bevorzugtes Objekt seiner Kapriolen und Spitzeleien ist Lady M. Platinum Berlitz.
[tab=Kommentare]
[subtab=Charakterbeschreibungen]
Hier erkläre ich, nach welchem Prinzip Charaktere einer Kategorie zugeordnet und vorgestellt werden, sowie, worin meiner Meinung nach der Sinn einer Charakterbeschreibung liegt.
Vorerst gesagt: das Lesen der Charakterbeschreibungen ist nicht für ein uneingeschränktes Verstehen der Handlung vonnöten, sondern versorgt den Leser mit einer Art "Charakter-Klappentext" mit teilweise unerwähnten Hintergründen und erlaubt es ihm, interessante Eckdaten einzusehen. Ebenso dienen die hier "festgeklammerten" Zitate und Beschreibungen dazu, dass ihr euch Erscheinungsbild und Persönlichkeit wieder ins Gedächtnis rufen könnt.
Primäre und sekundäre Charaktere haben die Ehre, durch ein Charakterbild, einen Klappentext, sowie Eigenschaften und Eckdaten charakterisiert zu werden. Doch während man die Anzahl primärer Charaktere an den Fingern einer Hand abzählen kann, könnte die Anzahl von sekundären Charakteren in Richtung zwanzig-dreißig wachsen. Tertiäre Charaktere kommen hauptsächlich in Erwähnungen und einzelnen Handlungsepisoden vor. Sie könnten jedoch jederzeit den Status eines sekundären Charakters einnehmen und diese wiederum den eines primären Charakters.
Tertiäre Charaktere bekommen nur dann Eckdaten ausgefüllt, falls sie in jeglicher Art Relevanz haben oder Interesse hervorrufen könnten. Ein neuer Tab wird meist bei der ersten wichtigen Erwähnung oder Erscheinung des Charakters hinzugefügt, es lohnt sich also, zu Beginn und Ende eines jeden Arcs einen Blick reinzuwerfen. In den Kommentaren/Trivia zum Kapitel werde ich die Änderungen meist vermerken.
Wann ein erwähnter Charakter ein eigenes Tab bekommt, variiert, meistens jedoch bei dem ersten direkten Auftritt oder einer starken direkten Erwähnung. Ich werde nach Möglichkeit versuchen, die Charakterbeschreibungen komplett spoilerfrei zu halten, solltet ihr jedoch nicht so weit fortgeschritten sein, dass der Charakter erwähnt wird, wäre es wohl klüger, das Lesen für später aufzuheben.
Ebenfalls fehlt zur Zeit jegliche Information über Pokémon der Charaktere. Da mir dieser Aspekt aber sehr wichtig ist, werde ich, sobald die Handlung weit genug fortgeschritten ist, dass es Sinn macht, hier versuchen, Übersicht und Informationsvielfalt zu kombinieren.
[subtab=Eigenschaften/Eckdaten]
Hier gehe ich im Detail auf Eigenschaften und Eckdaten ein, die in Charakterbeschreibungen von primären, sekundären und teilweise tertiären Charakteren gegeben sind.
Die Eigenschaften eines Charakters sollen möglichst viel über dessen persönliche Stärken und Schwächen aussagen.
Es sind fünf Werte, die nach einem Punktesystem von Eins bis Fünf vergeben werden. 1/5 steht hier für "(fast) nicht vorhanden", 2/5 für "leicht unterdurchschnittlich", 3/5 für "gewöhnlich", 4/5 für "herausragend", 5/5 für "extraordinär" und der Wert 6/5, den es jedes Mal nur einmal geben wird, bedeutet "epochal". Sie können sich im Laufe der Geschichte aktualisieren. "Charakterentwicklung", wie ich es schwülstig nenne. Mit "???" gelistete Eigenschaften werden im Läufe der Geschichte aufgedeckt. Wie dem auch sei - ich hoffe, dass meine Charaktere viel mehr sind, als die Summe ihrer Eigenschaften und werde versuchen, das auch deutlich zu machen.
Die einzelnen Eigenschaften erklärt...
Intelligenz: Einzig und alleine der IQ des Charakters. Die ungefähre Formel, nach der er den Eigenschaften nach errechnet werden, lautet...
IQ= 60+15*Eigenschaftwert
...mit leichten Schwankungen im Bereich von zehn Punkten. Somit liegt Barry's IQ bei ungefähr 90, könnte aber auch 85 bis 95 betragen.
Sozialkompetenz: Die Fähigkeit, effektiv mit anderen Menschen zu kommunizieren und die Häufigkeit, mit der diese Fähigkeit praktiziert wird.
Wissen: Die Menge an Information über Pokémon und die Region, über die der Charakter verfügt. Die Eigenschaft, die sich am öftesten verändert, denn jeden Tag lernt ein jeder Charakter etwas dazu.
Charakterstärke: Die Willenskraft, das Durchhaltevermögen, die Zielstrebigkeit eines Charakters. Wie schnell würde er im Angesicht einer Gefahr einen Rückzieher machen, wie versessen ist er auf seiner Welt- und Wertvorstellung?
Potenzial: Eine schwierige Eigenschaft, die noch schwieriger in Worte zu fassen oder zu beschreiben ist. Versucht, sie selbst zu erfassen und zu verstehen. Verraten kann ich, dass sie mit den Talenten des Charakters als Pokémon-Trainer und Persönlichkeit zusammenhängt. In gewisser Weise drückt sie aus, wie weit es ein Charakter bringen kann.
Nun die Eckdaten. Sie haben meist wenig Relevanz und geben lediglich allerlei genauere Angaben preis, die nicht im Text erwähnt wurden.
Geschlecht: Den Unterschied brauche ich euch hoffentlich nicht zu erklären.
Herkunft: Geburts- und meistens auch Wohnort des Charakters. Stimmen diese nicht überein, wird das erwähnt. Eine Ausnahme bilden Charaktere, deren aktueller Verbleibt unbekannt bleiben soll - in deren Fall wird nur der Geburtsort bekannt gegeben.
Familie: Die wichtigsten bereits vermerkten Familienmitglieder.
Höhe und Gewicht: Physische Maßen in m und kg. Hier sollte man sich daran orientieren, dass der durchschnittliche, etwas sportliche erwachsene Mann in der Geschichte 1,76 m groß ist und 71 kg wiegt, die durchschnittliche Erwachsene Frau 1,69 groß ist und bei (nach Mainstream-Ansicht) attraktiver Figur ca. 53 kg Kampfgewicht aufweist. Beide Werte werden für die primären und manche sekundäre Charaktere nach jedem Arc leicht verändert.
Lieblingsfarbe(n): Na eben was Lieblingsfarben sind.
Lieblingsküche(n): Die bevorzugte Küche nach Nationalität oder Zubereitungsart.
Wäre er/sie eine reale Person, wäre er/sie: Die stereotypischen nationalen Eigenschaften in Persönlichkeit oder Aussehen, die der Charakter verkörpert - wäre er/sie in der realen Welt geboren, welcher Nationalität am wahrscheinlichsten? Manchmal bloß Ergebnis meiner Laune oder nicht wahrheitsgemäßen Vorstellung von nationalen Eigenschaften. Überhaupt glaube ich nicht so ganz fest an die Existenz dieser, also macht euch nichts daraus, sollte es eure Gefühle verletzen.
Themesongs: Mein Lieblingsaspekt, mit dem ich versuche, den Mangel an Einflüssen auf das Gehör bei einer Fanfiction auszuschmerzen.
Ja, welches Lied bringe ich mit ihm oder ihr in Verbindung. Bei komplexen Charakteren, wie Lancelot, kann es auch eine halbe Playlist sein. Die Lieder beschreiben in ihren Lyrics und/oder der Musik die Persönlichkeit des Charakters, auch, wenn der Bezug auf diese manchmal nicht sofort ersichtlich sein kann. Nicht ausgeschlossen, dass ein-zwei Kapitel pro Arc von einer Art Hintergrundsong begleitet werden können.
Selbst, wenn Dir Handlung oder Charaktere missfallen - Du hast ein gutes Lied mehr gehört. Eine Win/Win-Situation.
[subtab=Gute Frage/Schlechte Antwort]
Hier beantworte ich Fragen, die ein aufmerksamer Leser mir vollkommen berechtigt stellen könnte.
G.F.: Wer ist denn nun der eigentliche Hauptcharakter?
Gute Frage.
Da ich vom Schicksal einer gesamten Region schreibe, wäre es unrealistisch, ausnahmslos alle Handlungsstränge bei einer Person zusammenlaufen zu lassen. Aus diesem Grund habe ich eine ganze Reihe an Charakteren, sowohl vollkommen imaginären, als auch an Nintendo's Pendant angelehnten Persönlichkeiten zu handelnden Personen gemacht. Wirkliche Hauptprotagonisten gibt es drei, doch auch sekundäre Charaktere, deren Zahl wohl zwanzig zugehen wird, können im Mittelpunkt mehrerer Kapitel und Handlungsstränge stehen.
G.F.: ...aber Lancelot steht öfters im Mittelpunkt...?
Gute Frage.
Ja, es ist so. Als Person, durch deren Augen die Handlung die meiste Zeit sehen wird, kann man schon nach den ersten Kapiteln Lancelot erkennen. Doch da ich mich selbst keine hundert Kapitel lang in ein einem labiles, gewalttätigen Schwein mit Vaterkomplex hineinversetzen will, wird es nicht die gesamte Geschichte lang so bleiben.
Wichtig ist und bleibt mir, zu verhindern, dass ich einen Charakter schaffe, um den sich dann lauter mit ihm interagierende Dekorationen in Form von Nebencharakteren schwirren. Diesen Effekt möchte ich mit gelegentlichen Ausflügen außerhalb der Ich-Perspektive maximieren.
G.F.: ...irgendwelche Hintergedanken bei der Namensgebung?
Gute Frage.
Ja, habe ich. Libertine bedeutet übersetzt aus dem Englischen "Wüstling", "Lüstling", "anders denkender", was auch tatsächlich Persönlichkeitseigenschaften der (männlichen) Familienmitglieder verkörpert. Sein Name sollte somit widersprüchlich (Sir Lanzelot = legendärer Ritter unter König Artus aus mittelalterlichen Sagen) und gleichzeitig treffend, einzigartig klingen.
Der wichtigste weibliche Charakter sollte einen adelig und wohl durchdacht klingenden zusammengesetzten Namen erhalten. Platinum Berlitz war bereits ein sehr guter Ansatz, mir jedoch nicht genug - sie sollte einen weiteren Vornamen erhalten, der persönlicher und charakterisierender klingt, sowie in einer Beziehung mit anderen Hauptcharakteren steht. Auf der Suche habe ich allerlei Vornamen durchwühlt und ausprobiert, bis ich glaubte, ihn gefunden zu haben.
Dieser bleibt Lesern bis zum letzten Kapitel des zweiten Arcs aber noch außen vor.
Bei Barry habe ich es mir deutlich einfacher gemacht. Da ich Erscheinungsbild (bis auf das Alter) und Hintergründe bei ihm fast komplett schamlos aus den Spielen übernehme, war ich mit dem Namen Barry sofort zufrieden. Ein einfacher Nachname und das Fehlen von Zweitnamen verdeutlichen sein im Vergleich zu den anderen beiden Haupthelden einfacher gestricktes Gemüt.
G.F.: ...Wieso verzichtest Du auf ein Zitat oder Gedicht, um dich stattdessen darüber lustig zu machen? Wie darf ich den Klappentext verstehen? Davon ist bisher nicht die Rede gewesen...
Gute Frage.
Weil mir so viele verschiedene Handlungsstränge im Kopf herumgeistern, dass ich keinen einzelnen Hauptgedanken daraus schöpfen kann, schon garnicht ein passendes Werk dafür finden. Außerdem möchte ich nicht, dass bereits fremde Worte über der Geschichte thronen, noch ehe diese geschrieben worden ist. Ich möchte gerne mit meinen eigenen beginnen.
Im letzten Kapitel des zweiten Arcs sollte die zweite Frage aufgeklärt werden.
G.F.: ...Welche Prioritäten stellst Du bei der Geschichte bezüglich Schreibstil und Handlung?
Gute Frage.
Bezüglich des Schreibstils: ich möchte eine Art heiligen Schreibstil-Gral finden, wie aber eigentlich auch jeder Autor. Ich lege vor allem Wert auf den ungestörten Lesefluss, was ich mittels richtiger Wortwahl und Satzkonstruktion erreichen will. Der Leser sollte keinen Satz zwei Mal lesen wollen, um ihn nachzuvollziehen. Ich liebe Beschreibungen, erkenne jedoch aus anderen Werken als Leser, dass mich eine Umgebungs- oder Erscheinungsbild-Beschreibung nach mehr als drei Sätzen hintereinander offensichtlich langweilt, so gut sie auch geschrieben ist. Aus genau diesem Grund versuche ich, die Beschreibungen möglichst geschmeidig in Sätzen mit eigentlicher Handlung unterzubringen. Könnte zu überladenen Sätzen führen, aber auch klappen.
Was die Handlung angeht, so sind meine Prioritäten genau festgelegt und lauten in absteigender Reihenfolge: Lebendig wirkende, denkende, fühlende und handelnde Charaktere und Pokémon; fesselnde und pedantisch ausgeschriebene Kämpfe; mehrere eindeutig zu erkennende rote Handlungsfäden; eine eindeutig erkennbare Bedrohung; eine aufregende und vielseitige Pokémon-Welt; unvorhersehbare Beziehungsentwicklungen und tiefgründige Shippingszenen.
[tab=Inhaltsverzeichnis]
Einleitung Arc / Der Hauptdarsteller
Prolog - Schicksalsschlag
Kapitel I - Welten
Kapitel II - Bekanntschaften
Kapitel III - Sie...
Kapitel IV - Hinterwäldler (Teil I)
Kapitel IV - Hinterwäldler (Teil II)
Kapitel V - Kismetbrecher (Teil I)
[tab=Benachrichtigungen]
Allesamt per Gastbuch-Eintrag bei neuem Kapitel.
- Noel
- Onee-chan
- DexXter
- Bastet
- Kräme
- Sayi
- Yura
[/tabmenu]
Einleitung Arc / Der Hauptdarsteller Arc
Prolog - Schicksalsschlag
12. Januar, Dienstag.
Weißt Du wer Du bist?
[Blockierte Grafik: http://images1.wikia.nocookie.…ng/images/6/60/Valley.jpg]
Erreicht man das Ufer, gelangt man nur durch Hochhieven ans Land. Viele Erziehungshürden hat die Region aufgestellt. Wer sich nicht hochhieven kann, wird Teil des Sees. Wer sich hochhievt, sieht den zweitöstlichsten Hang in Nebelschwaden versinken. Erklimmt ihn der Körper, steigt der Geist mit empor. Nun sieht man Feuchtigkeit und Nebel; hindurch eine näherungsweise unendliche Landschaft. Blassgrüne Weiden, saftig-braunes Holz: genährte Farben unterdrücken Schnee. An dessen Existenz erinnert das Knirschen unter hohem Gras. Bei jedem Schritt...
Ein Tal. Und es liegt im Nirgendwo.
Die Weiträumigkeit beraubt Betrachter jeglichen Sprachvermögens. Die Weiträumigkeit, die Ausmaßen des gesamten Landes untermalte. Was sich neblig-blassgrün erstreckte, war ein Winkel, ein Bruchstück; ein Tal im Nirgendwo wie Bilderbücher es nicht hätten umschreiben können. Wofür Grund der Nebel war, thronend über einzelnen Hügeln, schier grenzenlosen Luftkorridoren die hier so frisch waren und Kerninhalt des Landes rochen wie keinem anderen Ort. Hier stieg das Land in seiner Quintessenz, in ihrem freiheitsliebendem, unangetastetem Ausmaß, empor.
Einen halben Tag; so lange würde man vom östlichsten zum westlichsten Hügel Fußmarsch auf sich nehmen. Treibend, summend, laufend die Trübung durchqueren. Barfuß, um das wunderbar feuchte, kühle dichte Gras zu genießen. Sämtliche Erkältungen inspiriert von unbesiegbarer Natur in Kauf nehmen.
Das Land selbst in sich strömen zu spüren.
Zum Himmel sehen. Dem von Nebelschwaden ummantelten einzigen Stern entgegen. Er wärmt kaum hier. Das registriert man spätestens, wenn man Schnee an Wurzeln der Grashalme wahrnimmt. An seinen unbekleideten Füßen. Unbezahlbar.
Steigt man den östlichsten Hügel herunter, sieht man kein Wasser. Keinesfalls, bevor man sich in ihm spiegelt. Einen Schritt weiter ist es zu spät. Man stürzt drei Meter in Nässe mit dem Land identischer Temperatur. Es erklingt kaum ein Platschen. Auf der kristallklaren, vollendet glatten Seeoberfläche wellen Ringe. Sacht. Wer nicht schwimmen kann ertrinkt.
Schuld ist das Ungewisse. Nebelschleier als Vorraussetzung für das Ungewisse. Dunst liegt über Grasweide, wo Füße waten. Daher sieht man keinen Schnee. Daher sieht man auch kein Wasser. Keinen gleichmäßigsten See der Region, der sich durchs Tal erstreckt. Ein Fehltritt und man ist im Wasser. Ist man im Wasser, sieht man auch kein Ufer. Krault man sich zehn Minuten durchs frostige, kristallklare Nass, trifft man auf kein Lebewesen.
Man sieht Dunst vor den Augen. Die Himmelsscheibe im Weißgrau des Firmament. Wohlmöglich schneit es. Blassgrüne Hügel in der Ferne, die gleichgültig zu Schicksalen maßlos wie eh und je bestehen.
Im Tal existieren die Hügel und der See seit die Region existiert. Sie ragen nicht aus dem Land empor. Sie sind. Sie sind das Land in seiner Quintessenz.
Jede blassgrüne Weide ist. Ist Sinnoh.
Das Kind schwimmt behütet im See. So nimmt der Vater sich Zeit, um sich weiter im Raum zu erstrecken. So wurden sie beide geboren.
Der Tau ist Nebel. Der Mensch auf der Hügelspitze nichtig; Zuhause.
Die feuchten Stämme im fernen Winkel sind ein Waldspielplatz. Der gegenüberliegende Hügel bietet Windschutz, so wippt die große Schaukel nicht. Dafür stehen die sechzehn Springhölzer im Kreis und der hölzerne Zaun verlassen um Vorrichtungen. Die Weide geht näher zur Talmitte in Heufarbe über, wovon eine entgegengesetzt wehende steinerne Mühle profitiert. Im Winter bewohnen keine Bauern die umstehenden hölzerneren Blockhäuser.
Ebenso gering wirkt auch die Häusergruppe im Zentrum des Tals. Lediglich hier erhebt sich aus Gras und Weizen Asphalt. Vier Wege führen überkreuzend zu vier identischen Heimen, verbinden Leben. Abwesende Leben. Das archaische Tal beheimatet nicht mehr als eine Person.
Ein winziger unermesslicher Winkel der Region. Hier ist alles Bedeutungslose der Interpretation des Geistes überlassen. Der Geist entsteigt am Tagesanbruch dem Nebel in Seemitte. Er könnte seinen geringen, federleichten Körper lange durch die kühle Luft des Tals fliegen lassen. Als er zu fliegen begann, begann das Land Emotionen zu spüren. Tatsächlich schien, als lache der folgende Windhauch. Durch das hohe Gras, niedriger als der Nebel schleicht er Morgens, steigt schließlich auf zu Ziegeldächern. Und verflüchtigt sich in der standhaften Harmonie des Tals, seinem unendlichen Ausmaß.
Hatte ein Windhauch? Hatte ein Leben hier je Bedeutung? Der Windhauch erstirbt, ohne es je zu erfahren.
Die Region verschluckte sein Schicksal wie viele andere.
Der See liegt in der Landschaft wie nasses Flachland. Die Region in liquider Form für die Ewigkeit. Sehr viel höher und zentraler begannen Zeit und Raum. Für das Land enden sie im Mittelpunkt dieses Sees.
Fünfzehn Minuten schwimmt man sich durch Sinnoh. Atmet das Land ein. Oder ertrinkt im nassen, kristallklaren Land. Tragisch für den Nichtschwimmer. Das unermessliche Tal hingegen hört es lediglich am Seeufer platschen; der Nebel verschluckt Wasserringe. Ein Leben verschwindet. Von woher es kam.
Und taucht auf, hat es gelernt zu schwimmen.
Dann glaubt man es. Dieser See ist Sinnoh.
Wohlgemerkt: taucht man nicht auf, muss man wohl oder übel auch daran glauben.
In diese Region kann man eintauchen. Diese Region kann man trinken. Diese Region rinnt durch Finger. Diese Region schluckt. Laute. Schritte. Gefühle. Oxygen. Lachen. Dieses Tal ist der Ort ihrer sinnlichen Wahrnehmung. Hier spricht sie mit ihren Kindern.
Überrascht tauchte das Kind auf und blickte sein eigenes Spiegelbild auf der Wasseroberfläche. Wasser rann sein kinnlanges Haar herunter.
- "Wer... Bist Du?"
*
Ebenso schnell stand fest, dass man mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit ausschließen konnte, das Ziel des Anschlages sei eine tatsächlich verletzte Person gewesen. Zielsetzung musste jemand anderes gewesen sein, und um diese festzustellen, genügte dem uniformierten Staatsbeamten ein einziger Blick in das Familienregister. Auch die für den Anschlag verantwortliche Beschaffung stand sofort fest. Der Detektiv müsste noch in der Grundausbildung durchgefallen sein, wenn er auch nur einen Augenblick mögliche Motive unter den Dorfeinwohnern vermutet hätte. Und so setzte er sich noch am selben Abend an seinen Schreibtisch und druckte den zur besseren Leserlichkeit für Außenstehende wortkarg gehaltenen Bericht aus, den der junge Mann nun zum gefühlt hundertsten Mal mit nervös huschenden Augen überflog.
Ein Traum. So muss es gewesen sein.
Verwunderlicherweise war das die logischste Erklärung, die der sonst so rationale junge Mann dem Geschehenen geben konnte. Noch immer erschien ihm die Vorstellung von dem, was er auf dem Rückweg vom See der Wahrheit gesehen hatte, absolut irreal. Die hohen Flammenzungen in dem wohl beschaulichsten und friedlichsten, gar bedeutungslosesten aller Wohnorte der aufblühenden Region Sinnoh. Warum konnte er nicht einfach Zuhause gewesen sein? In dem Moment? Warum genau dann, wann sich sein bis auf die Einseitigkeit und ebenso tendenziöse Familienprobleme idyllisches Leben einmal von seiner bedrohlich, herausfordernden Seite zeigte? Als - Augenzeugen gab es unter der Handvoll Einwohner Zweiblattdorfes keine - man einen Anschlag auf die ihm wertvollsten Familienmitglieder durchführte. Dass es sich laut Ermittlern um eine Drohungstat handelte und seine Mutter und Schwester den Brand deshalb mit mittelschweren Verletzungen überleben konnten, milderte die Schuldgefühle des siebzehnjährigen kein bisschen.
9. Januar 2013, näherungsweise 15:35. Die Ermittlungen wurden eingestellt, da sich die Schuldigen zu der Tat bekannt haben. Hierbei handelt es sich um die organisierte Terrororganisation "Galaktik".
Der Einzeltäter, auf dessen Identität bisher keine Rückschlüsse gemacht werden konnten, betritt unter unbekannten Umständen unbefugt das Privatterritorium des Wohnortes Zweiblattdorf. Dort angekommen, provoziert er eine mittelschwere Feuerexplosion mit anschließendem mittelschweren Brand in einem der Wohnhäuser. Dieser konnte durch die Einwohner aus eigener Kraft eliminiert werden.
Dazu bediente er sich mutmaßlich der Hilfe eines Feuer-Pokémon mit beachtlicher Reichweite und Durchschlagskraft. Der Täter konnte nicht am Tatort gefasst werden und tauchte spurlos unter.
Weiter unten war eine Skizze angehängt. Sie zeigte fünf mögliche Positionen und Winkel, aus denen der Täter unbemerkt für die restlichen Einwohner die Attacke durchführen konnte, so dass sie mit dem berechneten Einschlagwinkel übereinstimmte. Keiner davon deckte sich mit einem Angriff aus den benachbarten Häusern. Da deren Türen elektronisch überwacht wurden, entfiel die Möglichkeit einer solchen Tat eindeutig.
[align=right] Detektiv Inspektor
Alen V. Fattinee
Dabei hätte sich Lancelot nicht weniger darum kümmern können, was im Bericht stand. Er hatte den Täter mit eigenen Augen gesehen, als dieser seelenruhig den Flammen seinen Rücken kehrte und das Dorf gemächlich verließ. Er und Barry waren ihm auf ihrer Heimkehr begegnet, bemerkten die an ihnen vorbeischlendernde Gestalt in weißer Kapuze aber kaum. Stattdessen - Lancelot legte den Bericht beiseite und biss hart auf seine Zunge - stattdessen standen sie in der Gegend herum wie zwei minderbemittelte Volltrottel und erwiderten den ihnen zugeworfenen flüchtigen Gruß...
Jedes Mal, wenn Lancelot zum unzähligsten Mal von den noch frischen Erinnerungen heimgesucht wurde, was an den letzten Tagen fast pausenlos geschah, verfiel er in eine an sich selbst gewendete Rage. Jetzt war es wieder soweit. Eine rasend heiße Welle der Wut bahnte sich, aus der Brust ausgehend, ihren Weg durch Lancelot's Körper und detonierte schließlich in seinen Beinen. Mit einer Vehemenz, die er sich selbst vor Augenblicken nie zugemutet hätte, sprang er vom Sofa auf. Fast zeitgleich erhielt ein wenige Meter weiter auf dem Boden stehender hölzerner Wäschekorb einen Stoß, der ihn beinahe in Teile gebrochen hätte. Der Impuls, der von Lancelot's schwungvollem Tritt ausging, ließ den Haushaltsgegenstand über die gesamte Treppe hinweg ein Stockwerk tiefer fliegen. Darauf entleerte der junge Mann mit einem beißenden Zischlaut seine Lungen und vergrub die Hände im Gesicht und rot-braunen, dichten Haar, um seinen Gewaltausbruch zu unterdrücken. Durch seine langen Finger hindurch konnte er mit mit einem Auge in das fast vollständig abgebrannte Esszimmer sehen, blieb aber gefasst.
Nach einigen Minuten hatte der junge Mann eigenen Körper wieder voll unter Kontrolle. Lancelot konnte es sich nicht mehr leisten, Zeit im Kampf gegen Erinnerungen und Gefühle zu verschwenden. Ihm kam wieder in den Sinn, was er an diesem Tag vorhatte so begann er, sorgfältig die letzen brauchbaren Utensilien aus dem halbzerstörten Zweistockwerk-Gebäude zusammenzutragen... Dem Zweistock-Häuschen am Rande der Welt, welches er "Heim" nannte, seit er sich selbst reminiszieren konnte. Vorrangig Garderobe aus seinem unversehrten Zimmer und Viktualien. Lancelot würde sie brauchen in der ungewissen Zeit, die er außerhalb seines Heimes voraussichtlich verbringen müsste. All den Besitz, den er mit sich tragen konnte, verstaute er in einem edel anmutenden Koffer anstatt eines Rucksackes. Lancelot hielt nämlich ebenso wenig von Rucksäcken, wie... Verdammt! Der junge Mann ließ den Koffer auf dem Boden ab und ermahnte sich, nicht mehr an ihn zu denken, wenn er nicht noch Heute mit eigenen Händen auseinandernehmen wollte, was der Brand übriggelassen hatte. Nicht an ihn... Sowohl äußerlich, als auch innerlich hatte Lancelot leider viel mehr von ihm, als dem jungen Mann selbst lieb war.
Lancelot lenkte sich in der nächsten Stunde mit weit angenehmeren Gedanken über das scheußliche Wetter ab, sich zeitgleich auf die Abreise aus dem stummen Haus vorbereitend. Er dachte an seinen besten Freund und die gesamte Young-Familie, die nichts von seinem Vorhaben wussten. Und bis auf einen wortkarg formulierten Zettel auch nie erfahren würde. An sein bisher unbeschwertes Leben, welches er nun auf jeden Fall aufgeben müsste. Wohlmöglich den Teil "unbeschwert", vielleicht den Teil "Leben", vielleicht beides. Er dachte an die zwei wichtigsten Frauen in seinem Leben, deren Verletzungen in der unendlich erscheinenden Ferne des Erholungsgebietes behandelt wurden. An den Mann, der ihm normalerweise ebenso wichtig sein musste, verschwendete er keinen Gedanken mehr. Zumindest verjagte er sie mit aller Kraft. Doch vergebens.
Lancelot stand bereits im Flur vor der Haustür, als er den Fehler machte. Er war vollständig angekleidet und stand kurz davor, die Hand nach seinem Koffer auszustrecken und das Haus zu verlassen. Doch vor ihm hing ein Spiegel. Und dort, im Spiegel, manifestierte sich in diesem ein weiteres Mal ein Mann, der das Haus seit Jahren nicht mehr aufgesucht hatte.
Mit mittlerweile stattlichen 1,76 m war er nur unbedeutend weniger hoch, auch in der Statur gab es immer weniger Unterschiede. Dieselben Vorlieben für Farben in der Kleidung... Vieles stimmte nicht überein, hatte er doch zwei Elternteile, vor allem die weniger betonten Wangen und die längere, blassrote Mähne. Aber das Profil und vor allem der Blick... Sie waren absolut nicht zu verkennen, so selten Lancelot ihn auch lebendig gesehen hatte. Selbst bei Fernsehreportagen hatte er weggesehen... Ein grauäugiger Blick, in dem sich Hass spiegelte. Hass auf diejenigen, die dafür verantwortlich waren, dass er alleine im stillen, menschenleeren Gebäude stand und sich darauf vorbereitete, es für immer zu verlassen. In Lancelot's Fall kam langsam auch noch der Hass auf den Blick selbst hinzu. Als er die Ähnlichkeit und die sich ebenfalls im Glas wiedergegebenen Trümmer seines Zuhause immer eindeutiger realisierte, weiteten sich seine Augen immer stärker. Er schritt mit immer noch ausgestrecktem Handschuh auf den Spiegel zu, Anziehung und Abscheu gleichzeitig verspürend. Die Reflexion verkürzte mit jedem seiner zaghaften Schritte die Entfernung gleich um zwei Schrittlängen, bis sich ihre Hände beinahe berührten.
Du...! Du bist tot! Du bist hier nicht Willkommen! Wieso siehst Du es nicht ein...? Wieso? Wieso? Verdammt, wieso?
Lancelot dachte beinahe an Notwehr, als er einen Satz zurückwich, nach dem erstbesten Gegenstand - einem zusammengeklappten Regenschirm - griff und ihn schlagartig Richtung Spiegel schleuderte.
Wieso?!... Vater?!!
Der Krach der splitternden Scherben müßte selbst aus den geschlossenen Fenstern und Türen erschallt sein und übertraf an Lautstärke sogar das, was Lancelot sich selbst vorgestellt hatte. Eine nach der anderen fielen sie scheppernd zu Boden und der junge Mann konnte von großem Glück sprechen, nicht verletzt worden zu sein. Ja, es war laut gewesen. Ja, es war rücksichtslos. Und gefährlich.
Aber danach gewann die Stille sofort wieder an Herrschaft zurück, was sie verloren hatte. Niemand im kleinen Dörfchen hatte etwas gehört. Nichts, was hätte Sinnoh oder zumindest Lancelot's eigenes Leben hätte verändern können, war geschehen. Es war nur ein Wandspiegel in einem kleinen Vorort zersprungen.
- "Nichts... Nichts was ich bisher getan habe... Nichts war von irgendwelcher Bedeutung...!", - diese Worte stolperten beinahe im Flüsterlaut über die Lippen des noch immer von seiner eigenen Tat benebelten jungen Mannes, obwohl er sich im festen Glauben befand, sie geschrien zu haben. Verstört und auf eine merkwürdige Art erleichtert gleichzeitig über diese Erkenntnis senkte fast schon beschämt sein Haupt. Sodann krallte er sich wutentbrannt den Koffer, auf den sich sein Hass nun ebenso gerichtet war und knallte er die Tür von außen zu.
Ein Traum. So musste es gewesen sein. Und nun hatte er das grausame Erwachen hinter sich. Lancelot würdigte die fünf-sechs fast identischen, mit Schnee bedeckten und mit Trampelpfaden verbundenen Häuser keines Blickes, als er den einzigen Pfad aus dem Dorf nahm. Als er Zweiblattdorf etwa einen halben Kilometer hinter sich gelassen hatte, glaubte er, die Stimmen seiner Kindheitsfreunde zu hören. Vermissen würde er das Dorf natürlich. Zurückkehren wohl kaum.