Erleuchtet - Spieletopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • In einem Moment hatte Evelyn ein gutes Wort gefunden, im nächsten Moment blickte sie erschrocken auf und verlor beinahe ihr Buch, als ihre Kumpanin von eben auf sie zugestürmt kam und sie am Arm wegriss. Noch perplex über die Tatsache, überhaupt mal wieder ihren Namen aus jemand anderes Mund zu hören, verlor die Schwarzhaarige plötzlich den Boden unter den Füßen - der genauso schnell wieder da war? Die Überraschung reichte, um das Mädchen aus der Balance zu bringen und auf den Boden fliegen zu lassen. Verwirrt stellte sie einen Augenblick später mehrere Dinge gleichzeitig fest: 1. Sie stand nun im wahrsten Sinne des Wortes neben sich, gut hundert Meter vom Rest der Gruppe entfernt 2. dieser Platz wurde gerade unter beschoss genohmen 3. auch der andere Bücherwurm hatte nun eine Waffe herausgezogen - die Messer wirkten im Vergleich zu Teufel und Schusswaffen beinahe harmlos - und warf eines der Messer an einem Bumerang gegen die Bestie. Evelyn schaffte es, sich zusammenzureißen, und sprang auf, wobei sie hektisch nach ihrem Buch suchte. es war ihr bei ihrem Sturz aus der Hand gefallen und - da war es! Mit einem Hechtsprung brachte sie die Lektüre wieder an sich und beförderte sich selbst wieder auf beide Beine, als das Monster - bedrohlicher denn je - bereits auf die beiden zugeschossen kam. "Pass auf!", brüllte Evelyn, und krallte sich schnell einen Wort aus dem Klappentext, welches sie der Bestie entgegenschleuderte, während sie gleichzeitig das andere Mädchen mit sich aus dem Weg stieß. Die Inschrift "Feuer" entflammte auf der Brust des Ungetüms, welches ein ungeheueres Brüllen ausspuckte, um welches Evelyn sich jedoch nicht mehr kümmerte. Sofort war sie wieder auf den Beinen und hielt dem nun im Gras liegenden Mädchen ihre Hand hin, damit sie sich hochziehen konnte.
    "Hast du das eben -" Evelyn suchte nach Worten, fand sie jedoch in ihrer Aufregung kaum, immerhin wäre ihre erste Intuiotion gewesen, dass Mädchen nach ihrer Fähigkeit auszufragen, "- also hast du mich gerettet! Danke dafür, aber könntest du dies eventuell wiederholen, damit wir in der Lage sind, zu den anderen zurückzukehren?" Dabei sah sie das Mädchen durchdrinflich über ihre Brillengläser hinweg an.


    OT: @Rocketgirl: Kein Problem @MetalChocobo: Damit hätten wir deinem Charakter eigentlich weglaufzeit bescherrt, wenn du dies nicht magst, beschwer dich, ich ändere es.

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • Während Samuel noch gehockt den Feind beobachtete, schien jemand hinter ihm einen deutlich nervöseren Finger am Abzug zu haben, denn schon hämmerte eine Pistole hinter ihm zweimal.
    Daraufhin passierte etwas unerwartetes, als ein Junge um ein Haar von der Bestie angesprungen wurde. Doch so sehr er nun eingreifen wollte, zügelte Samuel sich selbst, um den Jungen nicht in Gefahr zu bringen.
    Auch ein weiterer Junge, dieses Mal mit einem Gewehr verschoss zwei Kugeln auf das unheimliche Biest, die jedoch keinerlei Wirkung zeigen. Wobei, gar keine Wirkung wäre falsch, viel mehr stürmte das „Tier“ nun auf den Schützen zu, der schreihend die Flucht ergriff. Damit war das ganz grob bärenartige Wesen jetzt auch Samuel zugewandt, der nun seine Waffe zum ersten Mal hob. Schussbereit hatte sie gen Boden gerichtet auf ihren Einsatz gewartet. Nun beugte sich Samuel leicht vor, um den kommenden Rückstoß besser auffangen zu können und hob seine Arme schnell in die Höhe, sodass sie den Revolver auf das feindlich gesinnte Wesen richteten. Einen Augenblick zielte er noch, da es dieses ihm deutlich schwer machte, das Zentrum des Körpers zu finden, da er nie unter Jägern gewesen war. Auf die grobe Vermutung zielte er jedoch auf den offen sichtbaren Brustkorb, während er auch ein Messer fliegen sah.
    Wenn man dabei die Pistole als Hämmern und das Gewehr als große Schläge bezeichnen wollte, so kam es nun einer Sprengung gleich, als Samuel den Abzug langsam zog und der Hahn nach vorne schnellte. Vom Rückstoß der Waffe gingen seine Arme leicht in die Höhe, während er mit dem Oberkörper leicht nach hinten wippte. Die Magnum, die sich in der Trommel befanden, hatten eine größere Ladung als die meisten Gewehrpatronen und das spürte und fast noch mehr hörte er jedes Mal wieder.
    Noch bevor er sich von der Wirkung seines Schusses ein Bild gemacht hatte, zog er erneut den Hahn zurück und legte wieder an. Würde die Bestie auch nur einen Schritt in seine Richtung machen, würde er erneut feuern und dann sofort zurückweichen, womit es ihm die anderen hoffentlich gleichtun würden. Wenn nicht sah er sie jetzt schon in ziemlicher Bedrängnis.
    Deutlich hörbar äußerte er dabei auch seine Gedanken, was ihm jedoch nicht bewusst war. „Wenn das nichts bringt, stecken wir ziemlich in der Scheiße.“ und ein weiterer ohrenbetäubender Rumms seines Revolvers schickte ein weiteres Projektil auf den Weg.

  • Minutenlang war Emma einfach nur fasziniert von dem Spektakel am Himmel; erst als sich die Melodien der anderen beruhigten und auf einen Punkt zu konzentrieren schienen, löste sie widerwillig den Blick von dem Stern. Was sie dann aber sah, verwunderte sie irgendwie nicht so sehr, wie sie es vermutet hatte. Seltsamerweise war sie nicht die einzige hier mit einem Zeichen und jeder leuchtete.
    „Warum um alles in der Welt überrascht mich das nicht?“, fragte sie sich selbst und beobachtete, wie sich eigentlich alle in der Nähe des Waldes versammelten. Obwohl es dort wohl irgendwelche Informationen zu geben schien, blieb Emma etwas abseits. Trotz der freundlichen Melodien spürte sie immer noch ein wenig Angst in sich aufkeimen.


    Doch es kam noch seltsamer. Aus den sich beruhigten Melodien löste sich plötzlich eine, die angespannt wirkte. Kurz darauf zog ein blondes Mädchen einen Revolver. „Wo bin ich bloß hier gelandet?“, dachte Emma verzweifelt. Und das Theater fing damit erst an. Nur Sekunden später kam der fleischgewordene Albtraum aus dem Unterholz; Emma wollte nicht glauben, dass so etwas aus dem Wald kam. Riesige Zähne, außen liegende Rippen und ein gewaltiges Horn sind für eine Beschreibung der Bestie noch viel zu wenig.
    Obwohl sie immer noch etwas Abseits der Gruppe stand, hörte sie nun das Mädchen mit dem Revolver brüllen: „Wenn noch wer von euch ne Wumme hat, wärs jetzt klug, die auch zu nutzen und diesem stinkenden Batstard eins auf den Latz zu geben. Fliehen bringt nichts, wenn ihr wegrennt bekommt er euch früher oder später so oder so. Das Ding ist der reinste Bluthund.“
    „Ok, wenn fliehen nichts bringt, was dann?“ Doch die anderen schienen mehr damit anfangen zu können. Ehe sie’s sich versah, erschienen ein –äh- Teufel, ein riesiger Vogel und noch mehr Jugendliche mit Schusswaffen. Und was konnte sie? Nichts.

    Mit rasender Geschwindigkeit sauste das Biest über die Wiese, ein Junge hätte beinahe Bekanntschaft mit seinen Krallen gemacht. Die Hektik der anderen spiegelte sich in ihren Melodien wieder und vor dieser Hintergrundmusik konnte Emma kaum noch vernünftig denken. Sie wusste nicht, warum, aber es zog sie nun zu der Gruppe; sie schienen dort sicherer. Durch die Hektik der anderen getrieben, begann sie zu rennen, als plötzlich das Biest nur wenige Meter neben ihr vorbei rannte. Dieser Moment schien ewig zu dauern – die Schritte der Bestie waren wie Paukenschläge – Nein! Es waren Paukenschläge! Wenn sie nur nah genug war, machte sie sich durch diese Schläge bemerkbar, aber dann schien es sowieso zu spät.
    All das spielte sich in Sekundenschnelle in Emmas Kopf ab, während sie weiter auf die Gruppe zulief. Nur ganz kurz wurde das Biest in seinem Lauf unterbrochen und schien dann etwas wie eine unsichtbare Wand niederzureißen. Und wieder löste sich eine Melodie von den anderen, was aber ebenfalls sichtbar wurde. Eine eigentönige und imposante Melodie, die es aber bald mit der Angst zu tun bekam und ebenfalls wieder schneller wurde, als der Junge vor der Bestie fliehen musste, nachdem seine Schüsse keine Wirkung gezeigt hatten.
    „Das Biest ist unverwundbar? Das wird ja immer besser.“ Emma verzweifelte augenscheinlich und musste sich dringenst irgendwo Hilfe suchen. Sonst würde sie noch richtig verrückt!
    Ein Bumerang traf das Biest und lenkte die Aufmerksamkeit von dem Jungen ab. Doch was sollte jetzt passieren?
    Schwer atmend stand Emma am Rand der Gruppe. Sie war völlig fertig, auch wenn sie selbst doch noch überhaupt nichts getan hatte. Aber was konnte sie schon tun? Ihr (immer noch leuchtendes) Herz, was ihre Sicht immer noch etwas einschränkte, bewirkte ja kein Bisschen und wenn schon Feuerwaffen keine Auswirkung hatten, was sollten dann ihre Messer bringen?


    Inzwischen spürte Emma mehr Angst vor der Bestie, als sie in ihrem ganzen Leben gegen Menschen gespürt hatte; und das war eine Menge gewesen. Das niemand hier eine konkrete Idee zu haben schien, wie man dieses Biest besiegte, beruhigte Emma auch nicht wirklich, denn die Unsicherheit der anderen spiegelte sich nun mal in deren Melodien wider.
    Verzweifelt schloss Emma die Augen und wünschte sich einfach nur, dass das alles hier vorbeiging, dass das ein böser Traum war und sie gleich irgendwo aufwachte, aber vor allem, wünschte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben, dass die Melodien in ihrem Kopf verstummten. Zitternd und keuchend stand sie da und wollte nur noch ein kleines bisschen Ruhe, die sie hier aber gewiss nicht finden würde.


    OT: Das ging ja eben so Schlag auf Schlag, dass man kaum noch hinterher kam. (; Aber ich hoffe, das passt so alles und wie Chao am Anfang mal erwähnt: Das macht am Morgen noch einen Sinn.^^'
    Übrigens wäre es äußerst freundlich, wenn sich irgendjemand, der nicht mit dem Kampf beschäftigt ist, Emma annehmen würde. Sie ist wirklich völlig verzweifelt und ein paar aufmunternde Worte wären da bestimmt recht hilfreich. ;3

  • Das Wesen war wütend, keine Frage. Und all diese Wut schleuderte es dem Menschlein entgegen, den es gerade ins Visier genommen hatte, nachdem bereits zum zweiten Mal eines der Kinder sich seinem Angriff entzogen hatte. Der Altmodisch gekleidete Junge vor seiner Schnauzte, der gerade kreischend versuchte davonzurennen, würde nicht entkommen.
    Der Boden bebte leicht, als das schwere Ungetüm mit weiten Sätzen noch einmal an Tempo zulegte. Nur noch wenige Sprünge mehr und es würde für das Bürschen aus sein. Doch etwas traf das Wesen in die Seite. Nicht, dass ihm das Messer etwas ausgemacht hätte, aber er wurde trotzdem etwas langsamer und blickte sich nach dem um, der gerade diese Frechheit begangen hatte. Sein Blick fiel auf zwei Mädchen, von denen eine gerade den Bumerang fing und die andere ein Buch in der Hand hatte. Im nächsten Moment traf mit großer Wucht etwas seinen verstärkten Brustkorb, jedoch ohne Spuren zu hinterlassen. Ärgerlich riss er den Kopf herum und brüllte den Schützen an, ehe auf seiner Brust plötzlich eine Flamme auftauchte. Sichtlich überrascht reagierte das Wesen ganz Tieruntypisch, indem es die Hinterbeine in den Boden rammte, das komplette Gewichtauf die Hinterläufe verlagerte und die Vorderpranken vom Boden hob. So halb aufgerichtet stützte er sich wie ein Känguru auf seinen Schweif und schlug sich selbst mit einer Pranke und ein wenig eingezogenen Krallen auf die Brust und erstickte so das Feuerchen und bewies damit, dass er nicht nur von rohem Instinkt gelenkt wurde. Anschließend preschte es mit weiten Sätzen wieder auf die Mädchen zu.

    „Er lässt sich zu leicht ablenken.“
    Marika, die noch immer mit der Waffe in der Hand bei der Gruppe stand, kniff die Augen zusammen und musterte im Wechselnden Licht der Rosetta den Gegner erneut. Und diesmal fiel ihr etwas auf. Verhältnismäßig lange Gliedmaßen, der etwas zu kleine Kopf, die geringe Größe und die noch nicht völlig ausgeprägten Stacheln. Ein ungnädiges Lächeln trat auf ihr Gesicht. „Hab dich, Bastard!“, zischte sie zufrieden und warf den Jugendlichen um sich einen kurzen Blick zu. „Die gute Nachricht ist, der da ist noch ein halber Welpe, die Schlechte, wo ein Welpe ist, ist meist mindestens ein Ausgewachsener in der Nähe, auch wenn er sich gerade nicht in meinem Wahrnehmnungsbereich aufhält und uns somit noch nicht entdeckt haben dürfte, oder dass sein Schützling gerade spielt.“ Die Nachricht, dass womöglich ein noch größeres Biest in der Nähe lauerte und ihr scheinbar unaufhaltsamer Gegner gerade mal ein „Welpe“ war, schien die anderen aber nicht wirklich glücklich zu machen. „Verdammt, hört endlich auf hirnlos auf den einzuballern und schaltet endlich mal eure Köpfe an.“, brüllte Marika den anderen nun unfreundlich zu, „Die Panzerung ist an den Rippen am stärksten, umsonst sind diese Knochen nicht extra schwer und stehen so weit raus. Das ist die ultimative Brustpanzerung, wenn ihr da durchwollt braucht ihr schon nen Raketenwerfer ihr Leuchten.“ Erneut wandte sie sich an die Leute um sich. „Der lausige Piepmatz bringt niemals was, außer er kann ihn packen. Wenn du ihn ablenken willst, lass ne größere Version von unserm Freund erscheinen, der gut nen Meter höher ist. Ansonsten geh Däumchen drehen.“, pflaumte sie den kleinen Anzugträger an, „Wer hat vorhin ihn zurückgeworfen? Das brauch mer jetzt.“ Sie blickte die anderen eindringlich an. „Haltet ihn an! Solang er wien gestörter durch die Gegend hopelt, kann ich ihn nicht ausschalten. Grad kann ihn nur nen andrer von der Sorte stoppen und nen zweiten wollt ihr bestimmt nicht hier haben. Wenn ihr ihn zum stehnbleiben bringt, kann ich ihm sein ohnehin kaum vorhandenes Lichtchen ausknipsen.“ Beim Reden nahm ihr Gesicht einen entschlossenen, aber ernsten Gesichtsausdruck an und auch ihre Stimme machte deutlich, dass es der jungen Frau mit jedem einzigen Wort verdammt ernst war.



    OT: Mal ne Hilfe, damit ihr nicht pausenlos Hasch-mich spielenmüsst. Ich hatte den Post eig erst am WE geplant,aber wenn ihr so gute Arbeit leistet...^^
    Btw Leute, ihr seid KLASSE^^
    So geil gings schon lang nimme in einem RPG ab^^.


    Achja und entschuldigt bitte die ätzende Art meines Charas, aber sie kann auch anders, wenn nicht grad nen Monster ihr ans Leder will^^.


    PS: Pic vom Monster in ca 10 min im Infotopic online^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Der Junge war gerade dabei zu antworten und tatsächlich wollte er auch etwas über die Bruderschaft sagen. Sollte Zane etwa Recht gehabt haben? Sollte sein Vater Recht gehabt haben? War er etwas besonderes, ein vom Stern auserwählter? Ein "Erleuchteter" wie der Junge es offenbar nannte? Und waren alle anderen hier es auch? Fragen um Fragen schwirrten in seinem Kopf, so dass er es kaum mitbekam wie der Junge von einem Mädchen der Gruppe unterbrochen wurde, die irgendwas von verschwinden sagte. Nein! Das können sie nicht tun! Ich will erst wissen was die Bruderschaft mit der Sache zu tun hat und ob mein Vater wirklich Recht hatte! Sollte es so sein, müsste er ihn in einem ganz anderen Licht sehen. Nein, das konnte Zane einfach nicht glauben. Doch bisher schien alles so. Gerade als er tatsächlich etwas sagen und die Gruppe aufhalten sollte, sprach die blonde Frau von vorhin wieder und meinte, es sei zu spät. Kurz blickte Zane verwirrt, bis ihm klar wurde, dass sie sich wohl darauf bezog, dass die Gruppe gehen wollte. Doch warum war es zu spät?


    Da zog die Blonde plötzlich eine Waffe und zielte auf den Wald. Instinktiv schnellte auch die Hand von Zane zu der Pistole an seiner Seite, ehe er innehielt und sich fragte was das ganze sollte. Da im Wald war nichts. Dachte er zumindest, denn schon kurz darauf stürmte ein absolut groteskes Wesen aus dem Wald, dessen Anblick alleine dafür sorgte, dass Zane erstarrte. "Was...Was ist das." Leise und mit geschockter Stimme sprach er, ehe wieder die Stimme der Blonden an sein Ohr drang. Wer eine hatte sollte seine Feuerwaffen nutzen. Und mit zitriger Hand holte Zane seine aus dem Holster, richtete sie auf das Wesen, ein anderes Wort fiel ihm einfach nicht ein. Doch noch immer zitterte sein Hand und es war ihm nicht möglich zu schießen, während er weiter wahrnahm, was geschah. Der Junge der so aussah wie ein Priester schien irgendein merkwürdiges Wesen zu beschwören, fast genauso grotesk wie das Monster selbst, während jemand anderes vom Monster zerfetzt wurde...Und sich anschließend wieder zusammen setzte. Einen kurzen Moment verlangsamte das Wesen sich, ehe es sich erneut in Bewegung setzte und nun von mehreren Schüssen eingedeckt wurde. Doch keiner davon schien etwas zu bewirken, während auch noch ein riesiger Vogel auftauchte und einige der anderen Jugendlichen dem Wesen gefährlich nah kamen, auch wenn keiner verletzt wurde.
    Doch noch immer war Zane weder in der Lage zu schießen noch sich zu rühren. Seine Augen waren geweitet vor Schrecken und Angst, etwas so durchteinflößendes hatte er noch nie erlebt. Mit Menschen und vor allem der räuberischen Sorte unter diesen konnte er umgehen und auch vor wilden Tieren fürchtete er sich nicht, dieses Monster jedoch hatte seine durch die ganzen Ereignisse eh schon erschütterte Haltung endgültig zerstört. Was...Was kann ich nur tun? Schüße wirken nicht, was soll ich nur machen? Auch meine beschleunigten Kugeln könnten dem Ding kaum einen Kratzer zufügen... Während seine Gedanken von Furcht und Selbstzweifeln getränkt wurden zitterte seine Hand mit der Pistole immer stärker. Langsam bewegte er die andere Hand, die ebenfalls stark zitterte, zu seiner rechten und versucht sie festzuhalten. Doch auch das brachte nichts und nun stand er da, die Pistole, auf das Vieh gerichtet, in der zitternden rechten Hand, die von der ebenfalls zitternden linken Hand gehalten wurde und starrte alles mit angstgeweiteten Augen an.
    In diesem Moment riss ein gewaltiger Knall ihn aus seiner Starre, kurz darauf gefolgt von einem zweiten, der für Zane fast wie ein Signal wirkte. Das Messer, dass das Wesen traf und das Feuer, das auf dessen Brust ausbrach bemerkte er nicht mehr. Er schloß seine Augen, stieß einen Schrei aus...Und schoß. Eine, zwei, drei Kugeln flogen mit dem doppelten ihrer normalen Geschwindigkeit auf das Monster zu, was die Blonde zuvor sagte hörte er nicht. Erst jetzt hörte Zane wieder auf zu schreien und öffnete seine Augen, konnte nicht wahrnehmen ob das was er tat irgendwas gebracht hatte und ließ seine Arme sinken, bis sie kraftlos an seinen Seiten hingen. Noch immer war er nicht fähig sich zu rühren und konnte in diesem Augenblick auch nichts weiter tun als unbestimmt in die Gegend zu gucken.


    OT: Soooo, ich hoffe das macht morgen noch genauso viel Sinn wie gerade. Sollte ich die Handlung von irgendwem gar nicht oder nicht ganz richtig wiedergegeben haben tut mir das leid, aber gerade geht alles so schnell, da dachte ich es wäre besser ich schreibe was bevor ich den Anschluß vollkommen verliere. Ach ja, Zane darf gerne umgerannt, umgestoßen oder umgesonstwast werden. Er könnte es wohl brauchen um endlich aus seinem Schockzustand zu erwachen :D Dass dein Beitrag so schlecht und knapp eingearbeitet ist tut mir leid Sheewa, aber da du gleichzeitig mit mir geschrieben hast und ich das ganze nicht nochmal neu schreiben wollte, musste erstmal diese Notlösung her.

  • Tomomi blieb die ganze Zeit über ruhig und betrachtete neugierig, was um sie herum passierte.
    Nur als einige Fremde zu der Gruppe schritten und Simon recht unfreundlich und frech fragten, machte sie einen winzigen Anflug kampfbereit zu sein, aber niemand konnte das unter ihrem Mantel sehen, geschweige denn im Gesicht. Auch wenn Simon als Person kein Interesse bei ihr weckte, so war er der Sohn von Alicia und somit wichtig genug zu beschützen. So dachte das Mädchen zumindenst, wenn es um ihre 'Mama' ging.
    Die Situation eskalierte jedoch, als eine finstere Bestie auftauchte, da half auch keine Warnung. Während andere Erleuchtete panisch wirkten, blieb das Mädchen mit den Bandagen weiterhin auf ihrem Stehplatz und beobachtete die Situation "Sie laufen alle kreuz und quer. Einige zeigen Entschlossenheit, andere Panik. Das ist so interessant....", freute sich Tomomi gedanklich und beachtete die Bestie im ersten Moment gar nicht. Aber schnell zeigte sich, dass die "Neu-Erleuchteten" nicht für solch eine Situation geeignet bzw. geschult waren. Ein Junge mit kurzen blonden Haaren und einem schwarz-weiß Outfit, fiel nach einem Angriff der Bestie unglücklich hin und schien sich verletzt zu haben.
    Tomomi war absolut gegen das Kämpfen und schritt für gewöhnlich nur in absoluten Notsituationen ein, oder wenn Alicia es befahl: "Mama hätte gewollt, dass ich unsere 'Verwandten' helfe...", dachte sie und erwachte plötzlich aus ihrer Starre.
    Mit schnellen Schritten, erstaunlich schnell für ein junges Mädchen, dass mit Bandagen und einem Mantel unterwegs war, wich sie jeder Person und Hindernis unterwegs aus und schien sie dabei komplett zu ignorieren.
    Schnell erreichte sie den Jungen, der vorhin auf dem Boden liegend eine andere Person ansprach. Diese Person war für die Vermummte jedoch uninteressant, jetzt zählte der Verletzte. Ohne ein Wort zu sagen drückte sie den Jungen auf den Bauch und hob sein Oberteil hoch genug, damit sie seinen Rücken betrachten konnte. "Nichts schlimmes...", war ihre knappe, aber doch erstaunlich süße Stimme für eine wandelnde Mumie. Daraufhin schlängelte sich ein Stück Bandage unter ihrem Mantel hervor, jedoch schien sie überhaupt nicht trocken, sondern mit einer Flüssigkeit durchtränkt zu sein. Tomomi riss einen Teil davon ab und legte ihn dem Jungen auf den Rücken entlang. Kurz darauf schien das zuerst lose liegende Stück Stoff sich zu festigen und die Wirbelsäule zu fixieren. "Unterstützung...nicht überanstrengen...", gab Tomomi wieder kanpp weietr und rannte schon zu ihr nächstes Ziel.
    Ein Mädchen mit dünner Statur und dunkelblonden bis braunen Haaren stand völlig verzweifelt herum. In diesem Zustand wäre es höchst wahrscheinlich, dass sie getötet wird, außerdem passt es eh zum Rückweg zur Gruppe. Ohne großartig Zeit zu verschwenden, packte Tomomi das fast genauso große Mädchen am Unterarm und zog sie einfach mit. Allein der Widerstand des Armes der Mitgeschleppten verriet der Mumie, dass sie noch am Haken hing, denn durch die Bandagen spürte sie keinen Hautkontakt. Nach kurzer Zeit erreichten beide ihr Ziel, nämlich der sicherere Bereich der Gruppe der Bruderschaft. "Hier sicher...", sprach Tomomi und verzog sich schleunigst wieder, um den Abstand zu der Gruppe einzuhalten. Dann setzte sich das Mädchen hin und beobachtete weiter das Schauspiel.


    OT: Damit sind Orcawolf und Misana versorgt^^

  • Die Blondine mit der Desert Eagle schien zuerst etwas zu bemerken und brüllte kurz darauf unfreundliche Worte in die Menge. Die spielte sich auch nur so auf, weil sie die großkalibrigste Waffe hatte.
    Mit unverständlichen Worten richtete sie sich auch an Hong direkt, die über den Sinn allerdings nur rätseln konnte. Es war laut, es war chaotisch und da waren verdammt viele komplizierte Wörter dabei.
    Wenn die Frau an ihrem Agieren meckern wollte, so erkannte Hong auch selbst, dass der monströße Feind von ihren Aktionen, aber auch den Angriffen der anderen, bis jetzt beeunruhigend schwach getroffen wurde.
    Nun, noch ist nichts verloren. Der Haufen hier muss nur neu sortieren und sich gefälligst zusammenreißen! Wenn die Heulsusen mithelfen würden, wäre alles kein Problem.


    Die Illusion schindete zwar vor ihren zwangsläufigen Verbündeten mächtig Eindruck, die angetäuschten Angriffe des Vogels ließen die Bestie allerdings kalt. Eher eine Ablenkung für mich selbst. Weg damit.
    So wollte es Hong, und so geschah es. Der Falke löste sich in einer Drehung auf und hinterließ keinerlei Spuren seiner Existenz. Die zwei Kugeln hatte Hong wohl ebenfalls nutzlos verschwendet, die Bestie war verdammt zäh und flink.
    Andere Leute hatten größere, bessere Waffen und wahrscheinlich auch mehr Munition, sollten die das Ding bearbeiten. Einen Schwachpunkt musste es ja irgendwo geben, vermutlich der Hals-/Kopfbereich. Nur musste man das erstmal treffen.
    Sichernd zielte sie zwar noch auf das Wesen, drückte aber nicht mehr ab. Der direkte Kampf war ganz offensichtlich hier nicht ihr Problem. Ihre Waffe war zu ineffektiv, die Munition zu knapp.
    Im Nahkampf hätte es vielleicht gereicht, aber in den wollte sie sich lieber nicht begeben. Stattdessen kümmerte sie sich um ein anderes Problem.


    "Zusammenreißen! Ruhe bewahren! Helfen! Feind ist da!", bellte sie militärisch zu ihren neuen Kumpanen. Einer schien nach Schüssen auf die Bestie völlig von der Rolle. Gefährlich nah an der Bestie.
    Was für ein Idiot! Hong schritt auf den Jungen zu, packte in unsanft von hinten an der Schulter und zerrte ihn hinter die "Linie der Verteidiger".


    In anderen Situationen hätte es wohl unfreiwllig komisch ausgesehen, wenn sie den weit größeren jungen Mann am Kragen gepackt hätte, aber im Moment gab es nichts zu lachen. Wäre die Bestie nicht durch Schüsse und andere Angriffe abgelenkt oder vielleicht sogar verletzt worden, wäre der Kerl jetzt zerfleischt. Für eine ehemalige Soldatin und Killerin wie Hong war eine solche Situation hart, aber sie konnte einen kühlen Kopf bewahren. Auf den Gedanken, dass ein Schock bei den meisten anderen Menschen in solchen Situationen normal ist, kam sie nicht. Nutzlos. Einfach nutzlos. Sie schrie den Kerl an.


    "Idiot! Aufwachen! Nutzen machen!"


    OT. Auch Mogemaks Zane ist nun versorgt, wenn auch wenig sanft.

  • Zusammen mit seiner toten Beschwörung betrachtete Zanza interessiert das Vorgehen der Versammelten gegen die finstere Bestie. Nur einer von ihnen machte sich die Mühe, dem Wahrsager eine (wirkliche) Antwort auf seine Frage zu geben, auch wenn er recht zweifelhaft war. Klar waren sie verteilt schwerer zu erwischen, aber sie konnten sich auch schlechter den Rücken freihalten. Die andere Reaktion auf seine indirekte Bitte für eine Beratung war das Beschwören eines großen Falken, Ursprung war anscheinend ausländische Frau, wenn man nach dem Accent gehen durfte. Staunend betrachtete der Blauhaarige die Kreatur des Himmels, die immer wieder nach der Bestie schnappte, was diese nichtmal zu registrieren schien. Zuerst dachte er, er hätte eine weitere Beschwörerin getroffen, aber schließlich begann er sich zu wundern, warum die Kreatur nicht wirklich angriff. "Ist ne Illusion", murmelte der Teufel ein wenig enttäuscht und Zanza nickte. Die Ruhe, die beide ausstrahlten war schon beinahe lächerlich angesichts der Lage, auch wenn sie bei einem nur vorgetäuscht war und beim anderen durch die nicht vorhandene oder nötige Sorge um sein Leben entstand. Einer der Gruppe war zu nah an der Bestie und wurde beinahe von ihr zerfleischt, hätte er nicht logischerweise mithilfe seiner Fähigkeit ein Schwert beschworen, dass sie zumindest solange zögerte, bis er nahe genug war um nicht als Zielscheibe zu gelten. Ein in etwas aus der Mode gekommener Kleidung-aber was durfte Zanza in dieser Richtung schon sagen-gehüllter Junge lockte ihren Feind mit zwei Schüssen, bevor eine ein wenig übertriebene Flucht ergriff. Leider brachte er sie genau auf Kurs mit einer Brillenträgerin, die wild in einem Buch nach einer Antwort zu suchen schien-wenn sie nach Infos suchen sollte...dann war es schon jetzt zu spät-und zum Glück von einer anderen Erleuchteten wegteleportiert. Der messerbestückte Bumerang derselben brachte leider genauso nichts, wie die Pistolenkugeln zuvor. Der in Stellung gegange Schütze von vorhin versuchte nun sein Glück bei der Bestie mit einem wesentlich höheren Kaliber wie bis her. Allerdings prallte auch das einfach vom natürlichen Panzer des Jägers ab. Auch das Feuer des Mädchens mit der Brille, welches wohl der wahre Grund für das Buch war, brachte das dunkle Wesen nur dazu zu zeigen, dass es mehr als ein dummes Tier war. Eigentlich hätte sich der wargewordene Ablptraum wohl nun auf den Schützen gestürzt, konzentrierte sich aber wieder auf die beiden Mädchen abseits der Gruppe.


    "Pff. Ich wollte ja schon gegen deine Worte protestieren. Aber nach der Show muss ich dir wohl leider zustimmen: ich kann gegen das Biest nur soviel tun ohne Hilfe", meinte der Teufel kopfschüttelt, freudige Aufregung deutlich in seiner Stimme. Zanza runzelte die Stirn und blickte seinen Freund jetzt zum ersten Mal direkt an und das nicht gerade freundlich. "Wie schon gesagt: ich wäre dir wirklich sehr verbunden, wenn du dir ein wenig mehr Sorgen darüber machen würdest, dass wir Lebenden noch sterben können", meinte mit deutlichem Sarkasmus in der Stimme, obwohl er ihm insgeheim dankte, da er wusste, dass sein Freund ihn nur von seiner eigenen Angst ablenken wollte. Es brachte relativ wenig, aber der Gedanke zählt. Der Tote schnaubte nur belustigt und wollte als Antwort nun doch versuchen, die Begegnung doch etwas in ihre Gunst zu kippen, doch die blonde Frau, die auch als Erste von der Anwesenheit ihres Todfeindes gewusst hatte meldete sich wieder zu Wort. Der Blauhaarige konnte nicht wirklich behaupten, Erfahrungen mit Kämpfen mit den Viechern zu haben-wer hatte das schon von ihnen?-und normalerweise wäre jede Erfahrung gut, falls sie in Zukunft aktiv gegen sie vorgehen mussten, aber die Erfahrung ein Jungtier mit einem Ausgewachsenen zu verwechseln hätte er sich gerne erspart, ließ seine Angst nur noch steigen und für ein paar Sekunden den Fokus verlieren. Glücklicherweise brachte ein Klappser auf den Rücken vom Teufel ihn schnell wieder zurück, sodass er sich weiterhin auf das konzentrieren konnte, was die Blonde zu sagen hatte. Nach ein paar harschen Zurechtweisungen meinte sie, sie könne es beenden, wenn sie die Kreatur zum stehen bringen können. Tja, nichts leichter als das. Tomomi brachte inzwischen den zu Boden gefallenen Schwertkämpfer und junges Mädchen in ihre Reihen, wo sie ansonsten ebenfalls gute Ziele hätten abgegeben. Die Illusionistin gab ihren Falken schließlich auf und holte einen Mann zurück, der aus der Fassung geraten unnütz auf das Vieh geschossen hatte. Zanza speicherte die gesehenen Kräfte so gut es ging ab, für spätere Strategien, und blickte seinen Freund an. "Du hast die Dame gehört. Tu dein Bestes, dass das Biest an Ort und Stelle bleibt", befahl er in einem sachlichen Ton. Der Beschworene antworte erst gar nicht, sondern breitete gleich seine Flügel aus, um sich gleich auf das Ziel zu stürzen. Blitzschnell war er bei ihrem Gegner angelangt, doch seine Klauen, die einen menschlichen Brustkorb zu einer Flöte umfunktioniert hätten, erreichten an der Flanke des Carnivoren nur ein kreischendes Geräusch. Schnell schlug er mit den Flügeln, um sich vor einem Gegenschlag in Sicherheit zu bringen und fortzufahren, dass Ungtüm zumidest zu nerven. Der Wahrsager blickte erneut die Erleuchteten mit him erwartungsvoll an. "Wer hat denn gerade diese Glaswand beschworen? Oder besitzt jemand eine ähnliche Fähigkeit? Es könnte meinem Freund sehr helfen, dass Biest zu fixieren."

  • Die relative Ruhe, die selbst noch nach dem erscheinen des Sterns anzuhalten schien, mit Ausnahme von ein paar panischen Schreien, weshalb auch immer, nahm schnell ein Ende, als etwas anderes auftauchte. Nach dem, wie es sich beim Laufen anhörte, hatte man es mit einem deutlich größeren, vierbeinigen Tier zu tun, das es wohl auf Menschen als Nahrung abgesehen hatte. Ein Gespräch kann man bei einem Tier vergessen und selbst wenn es uns verstehen sollte, sind wir vermutlich seine Nahrung und es würde uns trotzdem essen, egal wie wir argumentieren würden. Auch ein Kampf kommt nicht in Frage. Eine weitere Option wäre dann natürlich die Flucht... auf dem Feld wäre man dann relativ leichte Beute und der Wald würde mir zwar etwas mehr Schutz bieten, aber durch mehr Fährte und da ich sicherlich nicht genügend Ausdauer hätte, könnte es mich immer noch einholen, selbst wenn die Kreatur weit genug von den Bäumen ausgebremst werden würde, um nicht allein durch ihre höhere Geschwindigkeit mich als Vorspeise zu bekommen.
    Aru stand immer noch an der selben Stelle, an der er auch aus dem Wald getreten war und sich wärend des Auftauchens des Sterns Rosetta Liuorum befunden hatte, lediglich einige Muskeln hatte der Blinde nun angespannt und sich einen etwas besseren Stand gesucht, von dem aus er auch besser agieren konnte, wenn die Bestie in sein Sichtfeld eintauchen würde. Zur Gruppe gehen, die er durch einige Schüsse und Gespräche ausgemacht hatte, wollte er nicht wirklich und selbst wenn, wenn der Schwarzhaarige Pech hatte, würde er der Kreatur nur in die Klauen laufen. Natürlich konnte er durch die Geräusche ihrer Schritte in etwa abschätzen, wo sie sich befand, jedoch nicht die Entfernung und ein unüberlegter Schritt konnte leicht tötlich enden. Dabei verwunderte es ihn eh schon, wieso die Bestie ihn noch nicht angegriffen hatte. Vermutlich war er doch die Person, die am weitesten von den anderen Menschen auf dem Feld entfernt war und den schwächsten Eindruck machte, nach dem der Junge sich noch nicht mal zur Bestie umgedreht hatte. Andererseits würde er aber auch als Tier zuerst die angreifen, die auf ihn schossen und davon dürfte es, nach den leicht unterschliedlichen Schussgeräuschen zu urteilen, eine ganze Menge geben.


    Die Gespräche und Schüsse versuchte der junge Mann nun so gut es ging zu ignorieren. Er musste sich auf das Wesen konzentrieren.
    Es vergingen noch einige Sekunden - vielleicht auch Minuten, in solchen Situationen konnte man es nie so genau sagen - ehe die Fortbewegungsgeräusche der Kreature deutlich zunahmen und vermuten ließen, das nun der Schwarzhaarige das Ziel war. Dann erschien etwas in seinem "Sichtfeld". Sofort zog er seine Beine ein und ließ sich nach vorn fallen. Gerade noch rechtzeitig um dem Hieb von hinten zu entkommen, jedoch musste sich Aru wirklich fragen wie oft er solch einem Angriff ausweichen konnte.
    Er hatte eine weit überdurchschnittliche Reaktionszeit, die er aber auch brauchte, wenn man nur knappe zwei Meter weit sehen konnte, und konnte durch die letzten Jahre einem anderen Menschen mit leichtigkeit ausweichen, selbst wenn sich diese, rein hypotetisch, schon in seinem Sichtfeld aufgehalten haben sollten und der Blinde nicht darauf vorbereitet war. Ausserdem spielte es keine Rolle, ob ein Angriff von vorn, von der Seite oder hinten kam, er konnte ihn immer gleich schnell wahrnehmen. ... aber bei mehreren solcher Hiebe würde er sicherlich den einen oder anderen Treffer einstecken müssen, der ihn ein Bein, einen Arm oder sogar sein Leben kosten könnte, wobei das verlieren einer Körperteils in einer solchen Situation praktisch dem eigenen Tode gleich kam.
    Zu seinem Glück griff die Kreatur aber auch nicht sofort wieder an, sondern drehte erst eine Runde, die der in einen Umhang Gehüllte nutzte um wieder auf die Beine zu kommen und in Richtung der Gruppe zu rennen. Er wollte zwar immer noch nicht wirklich zu den anderen Menschen, jedoch gab es wohl keinen anderen Weg, dass die Bestie von ihm ablassen würde und vielleicht sah sie dann ein, dass es hier keine gute Beute gab.
    Wärend er nun also die ersten Schritte zur Gruppe machte, die Bestie mit seinen Ohren verfolgte und sich mental auf den nächsten Angriff vorbereitete, machte dem Eingehüllten auch etwas anderes zu schaffen. Diese Bestie war zwar mit Sicherheit lebendig, jedoch war es ihm unmöglich, mehr zu ihrer biologischen Herkunft zu sagen. Es gab Blutbahnen, aber alle anderen Körperstrukturen, die er erkennen konnte, waren anderst als die von anderen Lebewesen. Sie schienen um ein vielfaches dichter und stabieler zu sein. Der junge Mann hatte zwar noch nicht viele Tiere gesehen, jedoch wären solche Strukturen einfach zu auffällig, als das man nicht schon von ihnen auf irgendeine Art und Weise gehört hätte.
    Noch halb darüber nachdenkend, tauchte erneut eine Prank in seinem Sichtfeld auf. Schnell ließ er sich auf die Seite fallen und rollte sich weg um nicht von den Hinterbeinen erwischt zu werden, bevor er erneut aufstand und weiter zur Gruppe rannte. Die letzten Gedanken an die Bestie verbannte Aru dabei aus seinem Bewustsein. Der Junge konnte auch noch später darüber nachdenken. Wenn er überlebt hatte.


    Und dann hatte er es auch geschafft. Kaum befanden sich einige Stoffe und normales lebendes Gewebe in Sichtweite, ging er zwar noch einige Schritte weiter, hielt nun aber auch Abstand zu den anderen und hoffte, dass die Kreature einsah, dass es hier kein Fressen gab.
    Jetzt erst bemerkte Aru, dass etwas warmes und feuchtes von der rechten Seite seiner Stirn über seine Schläfe herunter floss. Als er sich weiter mit seiner Hand nach oben tastete fand er auch den Ursprung: Eine größere lineare Wunde, die von knapp über seiner Schläfe einige Zentimeter schräg nach oben links verlief. Vermutlich hatte er sie wegen des Adrenalins in seinem Körper nicht bemerkt. Zum Schädelknochen reichte sie zwar nicht, wäre er dem Hieb aber auch nur ein bischen langsamer ausgewichen, hätte nun ein schönes Stück seines Schädels gefehlt, wenn er nicht gar ohne Kopf angekommen wäre.


    OT: wenn irgendjemand meinen Chara heilen will oder sonst wie in seine Nähe kommt (Gespräch usw.), wäre es gut, wenn man mich für Einzelheiten anschreibt, da mein Chara in solchen Situationen etwas eigen ist...
    Und wäre es wohl am Besten diese Aktion zeitlich vor den Angriff von Zanzas "Teufel" einzuordnen.

  • Der Kampf war immer noch im vollen Gange. Xaroc war gleichermaßen geschockt wie fasziniert. Geschockt, da einige Leute hier auch größere Kaliber an Waffen mit sich führten, denn die Waffe des Wortkargen knallte lauter als alles andere zuvor und hätte sicherlich einem Elefanten die Beine weggehauen. Und dennoch hatten sie keine Wirkung. Fasziniert, da das Wesen mehr als nur ein dummes Tier zu sein schien. Es hatte die plötzlich erscheinenden Flammen einfach ausgeschlagen und zwar auf merkwürdige... menschliche Art und Weise, wie es kein Tier hätte tun können. Es schien weitaus intelligenter zu sein.


    Dennoch konnte und wollte er sich nicht rühren. Sein Rücken schmerzte weiterhin, wenn es auch keine schwere Verletzung war. Außerdem hatte er Angst, dass das Ding ihn wieder angreifen würde, sobald er vor Schmerz auch nur zuckte. Umso überraschender war es, als er plötzlich von hinten gepackt und auf den Bauch gedreht wurde. Er wollte protestieren, jedoch zuckte erneut Pein durch seinen Körper und unterband jedes Gejammer. Da hörte er eine Frau beruhigend murmeln und spürte, wie etwas kühles nasses auf seinen Rücken gelegt und fixiert wurde. Der Schmerz war wie weggeblasen. Ehe er jedoch "danke" oder ähnliches sagen konnte, war seine Wohltäterin bereits weitergeeilt.
    Xaroc reckte sich probeweise und als der Schmerz ausblieb zog er sich auf die Beine. War wohl wirklich nur mehr Schmerz als Verletzung... zu meinem Glück.


    Mittlerweile war das Mädchen, welches das Monster zuerst bemerkt hatte, wieder in Aktion. Dann kam der Hammer: "Ein WELPE?!" Zum zweiten mal an diesem Tag fühlte er sich, als wäre er in Eiswasser getaucht worden. Wenn das ein Welpe ist, möchte ich lieber nicht Bekanntschaft mit den Eltern machen. Es kamen weitere Anweisungen, aber alles war zu hektisch, als das schnell darauf reagiert werden konnte. „Haltet ihn an! Solang er wien gestörter durch die Gegend hopelt, kann ich ihn nicht ausschalten. Grad kann ihn nur nen andrer von der Sorte stoppen und nen zweiten wollt ihr bestimmt nicht hier haben. Wenn ihr ihn zum stehnbleiben bringt, kann ich ihm sein ohnehin kaum vorhandenes Lichtchen ausknipsen.“ Leichter gesagt als getan. Das Vieh war schnell, schien alles zu sehen, was sich im näherte und solange es sehen konnte, konnte es zielen, solange es zielen konnte, würde unweigerlich jemand Opfer der Klauen werden. Schnell, sehen, zielen...


    Plötzlich übernahmen Xarocs Instinkte und ohne nachzudenken stürmte er los, auf das Monstrum zu. Wahnsinn! Wahnsinn! WAHNSINN!!! war alles was er noch dachte. Anhalten konnte er nicht mehr, er war jedoch geistesgegenwärtig genug, um seinen Mantel über den Kopf zu ziehen. Mit dem Schwert in der Rechten und dem flatternden Mantel in der Linken, rannte er, als wäre der Teufel hinter ihm her. Der war allerdings gerade andertweitig beschäftigt, nämlich mit dem Ding, was noch viel schlimmer als jeder Dämon zu sein schien. Und wenn man der Blonden glauben konnte, ein Jungtier!


    Gerade schien der Teufel eine weitere Attacke vorzubereiten oder vielleicht auch nur eine Finte, jedenfalls richtete die Bestie seine Konzentration auf die dunkle Gestalt und Xaroc nutzte den Moment um die Richtung minimal zu ändern, so dass sein Weg direkt an dem Monster, jedoch außerhalb der Prankenreichweite, vorbei führte. Schreiend, ob vor Angst, Wut oder einfach nur aus Verzweiflung konnte er selbst nicht sagen, jagte er an dem Ding vorbei und schleuderte seinen Mantel blind in Richtung der Kreatur. Ohne darauf zu achten ob er traf oder ob das Monster ihn gesehen hatte, wandte er sich ab und rannte zurück zur nächstliegenden Gruppe. Du bist verrückt, verrückt, VERRÜCKT!!! Sein Herz hämmerte mindestens so laut, wie die Kaliber von vorhin, die einer Sprengladung glichen. Xaroc erwartete schon, dass es zusammen mit seinem herzförmigen Mal, aus seiner Brust sprang und schreiend davonlief. Als er jedoch nicht wie erwartet von Pranken niederstreckt wurde, wandte er sich um. Sein Mantel war direkt auf dem Kopf des Ungeheuers gelandet und hatte sich teilweise um sein kleines Horn gewickelt. Dort hing er nun vor seinem Gesicht und obwohl es immernoch sehen konnte, war sein Gesichtsfeld wenigstens ein wenig eingschränkt. Wütend brüllend schüttelte es den Kopf um das nervende Kleidungsstück loszuwerden.


    Plötzlich war Xaroc sich sämtlicher Getränke die er in den letzten 24 Stunden zu genommen hatte schmerzlich bewusst, da sie bestrebt zu sein schienen, allesamt gleichzeitig wieder durch die vorhergesehenen Körperöffnung zu entweichen. Er kämpfte darum, die ohnehin schon brenzlige Situation nicht noch durch peinliche Aktionen zu verschlimmern. Mehr kann man ja aber wohl auch nicht von mir erwarten, oder? schoss es ihm durch den Kopf und er entspannte sich minimal, da doch sicherlich nicht wieder in den Kampf involviert werden würde. Der Druck ließ nach.
    Dennoch sank er ausgelaugt ins Gras. Noch nie hatte er sich so anstrengen müssen. Und dabei hatte er ja noch nicht mal gerade viel getan. Keuchend behielt er die Bestie im Blick und sammelte sich, um beim ersten Anzeichen, dass es ihn wieder attackierte, aufzuspringen und zu laufen. Auch wenn er sich nicht viele Hoffnungen auf Entkommen machte.


    Erst jetzt erinnerte er sich, dass einige der anderen vorhin was von unsichtbaren Wänden gerufen hatten und die Erinnerung, wie das Biest mitten in der Bewegung von "Nichts" abprallte, erschien wieder vor seinen Augen.
    Und auch er begann zu rufen: "An den Erzeuger der Luftwand! Ich denke jetzt wäre der geeignetste Moment für euch! Vielleicht gelingt es euch so, das... "Teil" vollends zu verwirren!"



    OT: So, diese waghalsige oder eher wahnsinnige Aktion findet in etwa zeitgleich zu Zanzas Teufels-Aktionen statt, deswegen nicht wundern, dass Xaroc dafür nahe genug heran kam. Da er, wenn auch nur minimal, verletzt ist, habe ich von Kampfaktionen abgesehen, weswegen es beim Blendversuch blieb. Ob der Mantel allerdings oben bleibt oder wieder wegfliegt kann der nächste entscheiden, nur bitte ganz lassen, ja? Danke. :)
    Und da ja jetzt 3 Leute bereits nach Espeons Chara mit den Luftmauern gerufen haben, wäre jetzt glaub ich der passendste Moment, oder? Außer Leira ist noch vom ersten mal zu erschöpft, oder so.
    Edit.: Damit meine ich, dass wir vielleicht erstmal abwarten sollten, was Espeon dazu sagt.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

    6 Mal editiert, zuletzt von Xaroc ()

  • Jasmin keuchte laut auf, als sich die Augen des Monsters auf sie richteten. Ihr war noch immer schwindelig vom Teleportieren. Sie sah das leicht wolfartige Biest auf sie zupreschen wie ein unbeteiligter Zuschauer, der das Ganze aus dem Fernsehen beobachtete. Im nächsten Moment lag sie auf dem Boden.
    Was?
    Blut floss aus ihrem Handgelenk - sie war auf ihrem Messer gelandet, dem ohne Bumerang. Fasziniert beobachtete sie, wie es langsam und zäh ins Gras tropfte, als sie das heisere Brüllen der Kreatur wieder hörte. Langsam blickte sie auf - und schrie.
    "Mädchen, bist du noch ganz dicht?!?"
    Evelyn hatte sich schon wieder ihr Buch gegriffen und studierte es mit so einer Eindringlichkeit, dass ihre Nasenspitze fast die Seiten berührte. Sekunden später flammte die Brust des Monsters taghell auf, und es schrie erneut.
    ... war das Evelyn?
    Das Mädchen konnte Feuer spucken?
    Evelyns Hand tauchte neben ihr auf und sie ergriff sie, vorsorglich mit ihrer Rechten, um die Schwarzhaarige nicht mit Blut zu beschmieren. Sie sah ebenso fertig aus wie sie sich fühlte. "Hast du das eben..." Kurz stockte sie. "- also hast du mich gerettet! Danke dafür, aber..."
    Der Rest ihrer Rede ging in dem Schrei der Kreatur unter, welches sich von den Flammen wohl ebenso schnell erholt hatte wie von ihrem Messer. Ohne nachzudenken, katapultierte sie sich und ihre Beinahe-Freundin ein paar Meter nach rechts. Sie musste sich beherrschen, um nicht umzukippen - das Schwindelgefühl war mittlerweile fast unerträglich. "Ich heiße übrigens Jasmin" brachte sie heraus, während sie sich hektisch nach einem Versteck umsah. Ungefähr 700 Meter hinter ihnen sammelten sich all die Parkbesucher um die Gruppe, die Evelyn noch zehn Minuten früher so wahnsinnig interessant gefunden hatte. Einige sahen panisch aus, anderen stand tödliche Ruhe ins Gesicht geschrieben.
    Schaden kann es nicht. Aber so weit schaffe ich es nie.
    Egal. Sie musste es versuchen. "Ich bringe uns zu der Gruppe da vorne" rief sie und wartete eine Antwort nicht ab, sondern griff sofort mit der blutfreien Hand nach Evelyns Arm - dem linken, da der rechte von den zwei gewaltsamen Übergriffen doch schon recht geschunden aussah.
    Zehn Sekunden. Du hast zehn Sekunden. Nicht mehr.
    Das Mädchen lenkte all ihre Sinne auf die Gruppe. Ein leichtes Kribbeln stieg in ihr auf und alles, was nicht mit ihrem Ziel zu tun hatte, stopfte sie in eine kleine Ecke im hinteren Teil ihres Gehirns. Sie schloss die Augen.
    Es klappte nicht.
    Sie schaffte gerade mal die Hälfte der Strecke, als das Ziehen in ihrem Bauchnabel verschwand, und die Panik war sofort wieder da. Am liebsten wäre sie kopfüber ins Gras gefallen vor Kopfschmerzen, nur dieses heisere Brüllen, das so nah erschien, brachte sie dazu, loszurennen und Evelyn mehr schlecht als recht hinter sich herzuziehen. Mit der Geschwindigkeit hätte ich beim Sportfest sicher was Besseres als eine Teilnehmerurkunde bekommen... scheiße, was mach ich eigentlich?
    Ihre Beine bewegten sich wie von selbst, ihre Füße berührten kaum den Boden. Das Adrenalin schoss fast schmerzhaft durch ihren Körper. Sie riskierte einen kleinen Blick über die Schulter und bereute es. Das Monster war keine fünf Meter entfernt und ganz eindeutig schneller. Jasmin konnte beinahe die Schmutzkörner auf der ledernen Haut sehen. Sie zählte elf Rippen, bevor sie sich unbewusst die letzten Meter weiterteleportierte. In diesem Moment wurde das Viech abgelenkt von einem jungen Mann, der seinen Mantel ins Gesicht des Wesens flattern ließ und dabei verzweifelt aufschrie. Es rannte mit dem Stoff im Gesicht auf die Gruppe zu und prallte gegen die Luft.
    Hä?
    Egal!

    "Wo zum Teufel ist dieses Scheißviech verwundbar?"
    schrie Jasmin verzweifelt, als sie mit Evelyn am Arm bei der Gruppe ankam. Sie sah alles trüb und doppelt, ihr Kopf fühlte sich an wie gespalten und langsam begann auch ihr Handgelenk zu schmerzen. "Und was geht hier ab?"
    Drecksfähigkeit! Jasmin schwankte leicht und stolperte in eine Person hinein, bevor sie sich wieder fing. "Was soll das alles hier?" fragte sie ihr Gegenüber verzweifelt, anstatt sich zu entschuldigen.


    OT: Dieses RPG ist klasse. :D Ich bin übrigens im Emma/Misana reingestolpert, falls die nicht will, kann es aber auch jemand anderes oder ganz einfach ein NPC sein.

  • Erst, als jemand an ihrem Arm zog, öffnete Emma wieder die Augen. Ein gänzlich verhülltes Mädchen, dass kaum älter war als sie selbst, zog Emma weiter in die Gruppe hinein. Obwohl sie sich genau vor ihr befand, fiel es Emma schwer, ihre Melodie aus den anderen herauszuhören. Nur mit Anstrengung kam eine ruhige Melodie hervor, die dennoch so viel Potential hatte. Mit nur einer kleinen Änderung der Spielweise könnte sie schon komplett anders wirken. Trotzdem schien sie sich hinter den anderen zu verstecken, Abstand zu halten.
    Hier sicher...", sagte das Mädchen, als sie vollends bei der Gruppe angekommen waren.
    Danke“, versuchte Emma noch zu erwidern, doch die andere verschwand schon wieder in der Menge und auch ihre Melodie ging unter. Seltsam…


    Was mit dem Biest geschah war Emma momentan ziemlich egal. Sie wusste: Wenn sie Paukenschläge hörte, die alles übertönten, war es vorbei. Aber ihr Lebensziel war ja gewesen, Rosetta Liuroum zu sehen. Was hatte sie also schon groß zu verlieren?
    Auch auf die anderen achtete sie nicht. Was sie sagten war Emma ziemlich egal. Sie konnte ja sowieso nichts tun, was brachte es also, sich, wenn auch nur mental, an dem Kampf zu beteiligen?


    Plötzlich schrie eine eindeutig weibliche Stimme: „Wo zum Teufel ist dieses Scheißviech verwundbar?" Im gleichen Moment kamen zwei Melodien näher auf sie zu. Die eine wirkte zögernd, zweifelnd und hatte doch eine konkrete Richtung. In gewisser Weise wirkte es, als wäre der Klarinettist gerade einen Marathon gelaufen und hätte absolut keine Luft mehr, um diese Melodie zu spielen. Die zweite war durch verträumte Klänge beeinflusst, die man durchaus mit „Fantasie“ betiteln könnte. Trotzdem wirkte sie sehr zielstrebig. Diese strebende Geige spielte mit der Klarinette in einem seltsam friedlichen Zusammenklang, wie Emma ihn selten gehört hatte.
    Doch Zeit, genauer darüber nachzudenken, blieb ihr nicht, denn es rempelte sie jemand an. Statt einer Entschuldigung bekam sie nur die Frage: „Was soll das alles hier?" zu hören. Es war die gleiche Stimme, die auch zuvor geschrien hatte. Vor Emma stand ein Mädchen, das kaum größer war, als sie selbst. Die aschblonden Haare trug sie kurz und offen und aus ihren dunklen Augen sah sie Emma an, als hätte die eine Ahnung, was hier vor sich ging. Sie hielt ein deutlich größeres, schwarzhaariges Mädchen am Arm. Beide schienen sich kaum noch auf den Beinen halten zu können.
    Ich weiß es nicht“, gab Emma zu und blieb mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit an den beiden hängen. Sie und ihre verhältnismäßig ruhigen Melodien (da sie ein solches Zusammenspiel ergaben) waren nun der Stützpunkt, den Emma so dringend brauchte. „Und vielleicht will ich es auch gar nicht wissen…“, murmelte sie, mehr um ihren Gedanken Ausdruck zu verleihen, als dass die anderen es hören sollten. Doch zunächst fühlte sie sich sicherer.


    OT: @Rocketgirl: Nein, das ist völlig in Ordnung. Genau so etwas brauchte Emma gerade. Ich hoffe übrigens, du und Vvien, ihr erkennt eure Charas in den Melodien wieder, denn dann habe ich meine Sache richtig gemacht. ;3

  • Erstaunt schaute Samuel, als sich seine Schüsse als beinahe wirkungslos herausstellten. Ein ärgerliches Brüllen hatte er provoziert. Ein Brüllen, das noch nicht einmal auch nur einen Hauch von Schmerz offenbarte...
    Selbst die Flammen, die auf der Brust des Biestes lagen, schienen es nicht zu stören. Auch die Schüsse, die Samuels noch folgten, zeigten die mittlerweile zu erwartende, nicht vorhandene Wirkung.
    Einer der Anwesenden, oder besser, eine der Anwesenden schien sich jedoch mit den komischen Viechern auszukennen, was sie nun der Gruppe mitteilte. „Verdammt, hört endlich auf hirnlos auf den einzuballern und schaltet endlich mal eure Köpfe an.“ Na ja,„Mitteilen“ war dabei sehr vorsichtig ausgedrückt... Die Art und Weise, wie sie ihr Wissen mitteilte und behauptete, sie könnte das Biest töten, wenn die anderen das machen würden, was sie sagte, gefiel Samuel nicht sonderlich. Es war nicht die Unfreundlichkeit, die kannte er nur zu gut, aber er mochte die Art einfach nicht. Offensichtlich jedoch unbeeindruckt und mit leicht angespannt gekniffenen Augen, suchte er selber nach einer Schwachstelle. Er glaubte daran, dass das Mädchen eine kennen könnte, dafür wirkte sie überzeugt genug, doch wenn sie sie nicht mitteilte, musste er sie halt selber suchen.
    Gleichzeit stand er jedoch nun auf, da es nicht zu erwarten war, dass andere Bewaffnete eingreifen und auf die Gruppe anlegen würden. Somit brachte es ihm auch nicht sonderlich viel, ein kleines Ziel abzugeben, da es nur seine Beweglichkeit einschränkte.
    Um ihn herum passierte unter den vielen Anwesenden gerade einiges, doch Samuel blieb auf die aktuell am Kampfgeschehen Beteiligten und ihren Gegner konzentriert. Unbewegt am äußeren Rand der Gruppe stehend, den Revolver halb gesenkt, wenn auch die Arme noch immer durchgestreckt, überlegte er: In seiner Waffe befanden sich noch drei Schuss, die jedoch scheinbar zumindest bei normalen Körpertreffern nutzlos waren. Auch unter den anderen schienen sich keine nützlichen Waffen zu befinden. .500 Wirkungslos... Ging es ihm erneut durch den Kopf, dann schüttelte er selbigen einmal und warf einen schnellen Blick über die anderen, die unterschiedlich bereit für einen Kampf waren.
    Zusammenreißen! Ruhe bewahren! Helfen! Feind ist da!“ bellte jemand dabei durch Samuels Gedanken hindurch. Wie die anderen darauf reagieren würden, sah er nicht mehr, sein Blick war erneut nach vorn gerichtet, er selbst dachte sich seinen Teil zu diesen Anweisungen. Noch während Samuel überlegte, wie genau man den Feind würde in die Knie zwingen können, folgte ein weiterer Ausruf der gleichen Stimme. „Idiot! Aufwachen! Nutzen machen!“ Unbeachtet, aber nicht unbemerkt blieben diese Ausrufe bei Samuel.
    Auf das Biest, das er nun weiter mit angespannten und sprungbereiten Muskeln beobachtete, wurde nun von einem ... beinahe genauso seltsamen, halbwegs humanoiden Wesen attackiert. Doch auch Krallen schafften es nicht, dem Feind zu schaden. Doch immerhin wurde der „Welpe“ damit beschäftigt gehalten, genau wie mit dem Umhang, der nach ihm geworfen wurde.
    Greif aus verschiedenen Richtungen an.“, fügte Samuel sein eigenes Brüllen hinzu, dem man keine Emotion entnehmen konnte, sondern das höchstens leicht geistesabwesend wirkte. „Abwechselnd! Lasst ihn sich nicht auf einen konzentrieren.Solange er permanent abgelenkt wird und es vielleicht wieder diese komische unsichtbare Wand, von der die reden, gibt, wird er sich nicht viel bewegen. Oder zumindest hoffte Samuel das, als er sich nach einigen schnellen Schritte ein wenig rechts der Gruppe platzierte und hoffte, mit den anderen eine Einkreisung bilden zu können. Und dann will ich sehen, wie du ihn umbringen willst. Mit einem Druck seines linken Oberschenkels an den Körper stellte er sicher, dass sich der Schnelllader unten am Holster befand, wo er ihn immer aufbewahrte und machte sich bereit, sehr genau zu zielen, da eine Einkreisung bei diesem Radius auch eine Bedrohung des Rests bedeuten würde, sobald geschossen wurde, dementsprechend müsste jeder tief anhalten...

  • Nicht zum ersten Mal fragte sich Marcello in was er da nur hineingeraten war. Das ganze erschien ihm immer noch wie eine Mischung aus Horror, Fantasy und Science Fiction Film. Sowas konnte doch unmöglich wahr sein? Er starrte auf die alptraumhafte Bestie, die unverwundbar schien. Als ob das nicht grotesk genug war, stellte sich heraus, dass einige wenn nicht gleich alle der anderen "gezeichneten" seltsame Fähigkeiten aufwiesen. Darunter zählten unter anderem Teleport, Beschwörung von Monstern und Waffen. Dies irritierte ihn total. Es war ihm noch nie in den Sinn gekommen, dass es andere wie ihn geben konnte. Das er nicht der einzigste war, der eine besondere Fähigkeit besaß. Aber anstatt darauf eifersüchtig zu sein, dass er somit nichts besonderes mehr war, spürte er dass er darüber erleichtert war. Noch dazu war er dankbar genau zum richtigen Zeitpunkt sich einer Ansammlung von Leuten angeschlossen haben. als die Bestie erschien. Noch hatte er mit keinem anderen ein Wort gewechselt, aber das würde noch früh genug kommen. Da war er sich sicher.
    Mit großen Augen und vor Furcht zitterndem Körper sah er dem Spektakel zu. Kugeln flogen umher, Flammen wurden beschwören und die Leute brüllten laut umher Ob vor Wut und Angst, konnte Marcello nicht sagen. Aber das war auch egal. Er hoffte dass dieses Ding nicht auf ihn aufmerksam wurde, denn er bezweifelte dass er was ausrichten konnte. Vielleicht hätte er eingreifen können, als es gerade erst auf der Lichtung erschienen und somit noch einigermaßen ruhig war, aber damit war es auch vorbei. Zudem hatte er noch nie sowas gemacht und er bezweifelte das er damit was bei der Bestie was ausrichten konnte. Außerdem fragte er sich wieso er keine von Vaters Waffen mitgenommen hatte, aber er das war ihm damals richtig erschienen. Erstens konnte er noch nie was mit Waffen anfangen und Zweitens hasste er unnötige Gewalt. Das einzige was er vielleicht tun konnte, war anderen in Not zu helfen auch wenn es bedeutete, dass er aus seiner schützenden Deckung heraus musste und seine Kleidung schmutzig wurde. Aber man musste ja Opfer bringen nicht wahr?


    OT: Sorry dass der Text so kurz ist, aber ich musste mich beeilen, ansonsten hätte ich den Anschluss verloren

  • Artemis rannte nicht mehr. Momentan lag er keuchend auf dem Boden, inmitten der Gruppe.


    Das Vieh hatte ihn verfolgt, bis plötzlich zwei Mädchen aus dem Nichts erschienen und er an ihnen vorbeigebrettert war. Technisch gesehen waren die beiden das nächstbeste Ziel für das Monster gewesen, aber er hatte sich nicht umgedreht, um nachzusehen. Er hoffte, dass die beiden Mädchen in Ordnung waren - sie waren schließlich alle "erleuchtet". Das erklärte, warum er sich ihnen so nahe fühlte. Wenn er darüber nachdachte, hatte er die beiden eigentlich nur als Fleischschilde genutzt. Bei normalen Menschen war das eine Sache - es war nicht so, als ob etwas Wichtiges verloren gehen würde - aber bei ihnen...


    Und dann hatte er einen Bogen gemacht und war schließlich am unoffiziellen Treffpunkt zusammengebrochen. Seine Kleidung hatte eine Vielzahl von Vorteilen - Stauraum, Wärme und eine nahezu lächerliche Dauerhaftigkeit - aber Atmungsfreiheit gehörte nicht dazu.


    Langsam richtete er sich wieder auf. Die beiden Mädchen hatten es geschafft - sie waren beide da. Kein Wunder. Wer einfach so aus dem Nichts auftauchen kann, kann das vermutlich an jedem beliebigen Ort.


    Wer war sonst noch da? Madame Verantwortlich. Auch wenn ihr Falke nicht mehr dabei war. Vielleicht war ihm die Puste ausgegangen. Kutte, die beiden Mädchen, der Typ, der das Schwert beschworen hatte... und sie hatten sich anscheinlich auf eine Strategie geeinigt. Der Erschaffer / die Erschafferin von Luftwänden wurde angefordert. Artemis war nichts dergleichen aufgefallen, aber er hatte auch die meiste Zeit mit Flucht verbracht. Und... ein anderer Junge, mit einer großen Platzwunde an der Stirn, der trotzdem keine Anstalten machte, sich zu irgendwie zu verarzten.


    Und er steht abseits der Gruppe, mit dem Rücken zum Monster, dachte Artemis. Möglicherweise war es eine gute Idee, ihn von dem Vieh wegzulocken. Vor allem, da er bereits angeschlagen war. Entweder das, oder er ist der einzige von uns, dessen Mal nicht leuchtet, überlegte er.


    Er hastete zu dem Jungen hinüber und versuchte, nach dessen Arm zu greifen. Dabei sagte er: "Möglicherweise wäre es keine schlechte Idee, wenn du dich etwas weiter von dem Vieh fernhältst. Es ist zwar gerade abgelenkt, aber besonders gesund sollte es nicht sein, wenn es wieder auf dich aufmerksam wird."


    :ot: : Wie du siehst, habe ich deinen Chara nicht angefasst, sondern es bisher nur versucht. Ich bin jetzt nicht mehr so sehr auf die neusten Ereignisse eingegangen, damit ich den Post noch fertig kriege.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

    Einmal editiert, zuletzt von MentalChocobo ()

  • “Verdammt!”, entfuhr es Leira als das Vieh mit der Wucht eines Kleinwagens in ihre Barriere stürzte. Sie hatte überhaupt keine Zeit gehabt sich neu zu sammeln, so schnell war sie auseinander geborsten. In den nächsten Sekunden passierte so viel, dass sie das Gefühl hatte, gar nicht alles mitzubekommen. Nur eines bekam sie mit: Das nichts wirklich eine Wirkung zeigte, weder Schüsse noch Feuer noch sonstige Versuche, was ziemlich beunruhigend war.
    Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die junge Frau, die zuerst gesprochen hatte, da diese nun ein paar Informationen herausgab. Z.B. dass das Ding noch ein Jungtier war. Oh, Wahnsinn. Das wird ja immer besser hier. Sie horchte auf, als die andere fragte, wer die Bestie zurückgeworfen hatte. Meint sie mich? Offensichtlich, denn es ging darum, das Monster zum stehen zu bringen... Wobei Leira irgendwie bezweifelte, dass ihr das möglich war, so viel Kraft hatte sie schließlich auch nicht.
    "Wer hat denn gerade diese Glaswand beschworen?", hörte sie den Kartenzauberer plötzlich fragen. Das riss sie zurück in die Realität. Glaswand? Sie lachte innerlich. Nicht über den Ausdruck an sich, eher darüber dass sie es in Gedanken auch oft so nannte, obwohl die einzige Gemeinsamkeit zwischen Glas und ihrer Barriere war, dass beide durchsichtig waren.
    “Ich war das”, gab sie schließlich zu, “aber ich denke nicht, dass ich das Ding wirklich aufhalten kann. Es ist vor allem zu schwer und zu schnell. Und ich bin zu weit weg.” Bitte komm jetzt nicht auf die Idee, dass ich näher ran gehen soll, das ist indiskutabel, fügte sie in Gedanken an.
    Allerdings hatte sie nicht gesagt, dass sie es nicht versuchen würde, daher war sie etwas verärgert, als jemand noch überflüssigerweise rief, dass jetzt der geeignete Moment für den Einsatz ihrer Fähigkeit wäre, sie war schließlich nicht blind! Im Gegensatz zu unserem Freund, haha, dachte sie sich, als sie sah wie die Bestie mit einem Mantel im Gesicht durch die Gegend... “hoppelte”, um das Vokabular einer gewissen Frau zu übernehmen.
    Ein Mädchen rannte vor der Bestie davon, verschwand dann jedoch plötzlich und tauchte woanders wieder auf. Teleportation? Leira machte einen Schritt auf das rennende Monster zu und streckte die Hände aus. WAMM! Das hat gesessen, Mistvieh, kommentierte Leira selbstzufrieden. Im nächsten Moment zuckten schon wieder weißsilberne Risse an der Wand entlang und Leira gab sich keine Mühe sie halten zu wollen, sondern ließ sie mit einem klirrenden Geräusch zusammenfallen, während sie gleichzeitig wieder etwas auf Abstand ging. Es machte ihr nicht viel aus, mehrere Wände hintereinander hinzustellen, solange sie nicht auf Teufel komm raus versuchte sie gegen eine Übermacht festzuhalten. Hmm, so könnte sie tatsächlich vorgehen. “Wand, Aufprall, Einsturz, Wand, Aufprall, Einsturz....” Sie bemerkte gar nicht, dass sie leise vor sich hin laberte, während sie das Tier von drei Seiten einschachtelte um auf jede neue Laufrichtung vorbereitet zu sein.


    OT: Jetzt wartet doch mal auf mich! xD Kaum ist man mal einen Tag weg...
    Etwas kürzerer Post weil ich mir nicht die Zeit genommen habe, all eure Aktionen nochmal zusammenzufassen. Aber denke dass ist nicht allzu schlimm^^

  • Die Person, die sich als weiblich herausstellte, schenkte ihr sofort ihre volle Aufmerksamkeit. Ein pinkfarbenes Herz strahlte aus ihrer Stirn, sie war dünn wie eine Bohnenstange, hatte fast die gleiche Haarfarbe wie sie selbst und wunderschöne, blaue Augen, ohne die Jasmin das Mädchen auf höchstens zwölf oder dreizehn geschätzt hätte. Ihr Gesichtsausdruck sah aus, als ob sie eine schöne Musik hörte. Toll, ist die weggetreten vor Schreck oder hat sie 'ne Gehirnerschütterung von meinem Stoß? Ein kurzer Blick über die Schulter verriet ihr, dass das Monster, von ihren Kopfschmerzen verdreifacht, immer noch mit dem Umhang kämpfte und zusätzlich komischerweise den Luftwiderstand nicht mehr durchdringen konnte. Verwirrt und ängstlich drehte sich Jasmin wieder um. Wahrscheinlich war das Mädchen ihr wegen den dunklen Klamotten nicht aufgefallen.
    Ich weiß es nicht. Und vielleicht will ich es auch gar nicht wissen…“ murmelte diese gerade. Sie wirkte vollkommen gefasst. Leicht ungläubig starrte Jasmin sie an und ließ langsam Evelyns Hand los - vor Angst hatte sie ihr unbemerkt fast das Blut abgeschnürt. "Oh, tut mir leid, Evelyn" sagte sie mit zitternder Stimme und wandte sich dann zu dem Mädchen.
    Du willst es nicht wissen? Ich will ja niemanden ärgern oder so, aber das Teil versucht gerade, uns umzubringen!" Nur mit Mühe konnte sie ihre Stimme kontrollieren. "Ich bin nicht auf Streit aus, aber ist das irgendwie normal in dieser Gegend? Vielleicht der Ersatz für Kino? Denn Spaß macht es nicht!" Nun wandte sie sich an die ganze Menschensammlung. "Deshalb fände ich es wirklich gastfreundlich, wenn ihr Hübschen mich und Evelyn mal aufklären würdet!"
    Jasmin trat einen Schritt zurück und atmete tief durch. Ihr Herz klopfte noch wilder als zuvor. Selbst in lebensbedrohlichen Situationen konnte sie sich nicht beherrschen, wenn sie vor vielen Menschen sprach. "Tut mir leid, dass ich dich fast umgeworfen hab..." murmelte sie leise und starrte auf den Boden. Schlechteste. Entschuldigung. Überhaupt. Meine Fresse, was ist mit mir los, wen kümmert das jetzt bitte?
    Ein heiseres Schreien aus dem Hintergrund holte sie in die Realität zurück. "Habt ihr irgendeinen Verteidigungsplan?" fragte sie mit leicht angehobenen Armen, während sie mit allen Mitteln versuchte, die Panik in ihrem Gesicht und das Zittern an ihrem Körper zu verbergen. Erfolglos. Fast instinktiv tasteten ihre Finger wieder nach Evelyns Arm und umfassten ihre Hand. "Sorry" flüsterte sie fast lautlos. "Aber ich kipp sonst um vor Angst"


    OT: Ich nehme an, Jasmin ist die Klarinette?
    Und bitte seid nicht allzu gemein, mein Chara ist ein wenig durch den Wind, so etwas erlebt man ja nicht alle Tage. ^^

  • Das Mädchen, was Emma angerempelt hatte, entschuldigte sich zunächst bei der Schwarzhaarigen, die anscheinend Evelyn hieß und wandte sich dann wieder Emma zu, nur um ihr für einen Moment wieder die Sicherheit zu nehmen. „Du willst es nicht wissen? Ich will ja niemanden ärgern oder so, aber das Teil versucht gerade, uns umzubringen! Ich bin nicht auf Streit aus, aber ist das irgendwie normal in dieser Gegend? Vielleicht der Ersatz für Kino? Denn Spaß macht es nicht!“, zeterte die Blonde und sprach dann noch ein paar Worte an die anderen gerichtet. Die hörte Emma allerdings schon nicht mehr, es überkam sie einfach; sie schaffte es noch nicht mal, sich auf die Melodie ihres Gegenübers zu konzentrieren.
    „Ja, das Teil will uns umbringen und das ist doch jetzt das einzige, was zählt, oder? Wenn dir noch was an deinem Leben liegt, dann solltest du die Zeit sinnvoll nutzen und nicht nach dem Warum fragen!“ Noch während sie das sagte, wunderte sich Emma über sich selbst. Es war sonst überhaupt nicht ihre Art, so die Stimme zu erheben. Wie sie es gehasst hatte, vor der Klasse zu sprechen; es war immer nur so laut gewesen, wie es hatte sein müssen und nie auch nur ein Stück lauter. Auch einen Streit verabscheute sie eigentlich. Er brachte Aufmerksamkeit und war im Grunde genommen komplett gegen ihre Natur. Doch dieser Tag war ja sowieso seehr seltsam und Emma konnte es der Blonden einfach nicht verzeihen, dass sie ihr den kleinen Funken Sicherheit genommen hatte.
    Nun trat ihr Gegenüber einen Schritt zurück und atmete tief. Immer noch waren Emmas Gedanken zu aufgewühlt ob der seltsamen Begegnung, dass sie sich immer noch nicht auf die Melodie konzentrieren konnte. „Tut mir leid, dass ich dich fast umgeworfen hab...“, murmelte die andere nun. Ihr Blick ruhte auf dem Boden.
    „Schon ok“, erwiderte Emma. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte und wurde trotz ihrer Melodie (auf die sie sich ja schließlich nicht konzentrieren kann) aus dem Charakter des Mädchens nicht schlau. „Ich wollte dich nicht-“ Sie brach ab.
    Nun fragte das Mädchen nach einem Verteidigungsplan, woraufhin Emma einfach den Kopf schüttelte. Kurzzeitig hatte sie ihr Leben sowieso schon abgeschrieben, doch hinter den „Neuankömmlingen“ schien das Biest wieder gegen irgendwelche unsichtbaren Wände zu rennen. Vielleicht hatten sie ja doch noch eine Chance.
    Als sie merkte, wie die Klarinettenstimme in ihrem Kopf irgendwie immer „heiserer“ wurde, richtete sie ihr Augenmerk wieder auf das Mädchen, welches eben schon mit ihr gesprochen hatte. Dieses hatte inzwischen nach Evelyns Hand gegriffen und sah nicht besser aus, als die Melodie es angekündigt hatte. Aber was kann ich jetzt bloß tun? Emma überlegte fieberhaft. Irgendwie wollte sie dieser Fremden helfen, immerhin hatte sie ihr auch geholfen; schließlich konnte sie wieder klarer denken. „Kann ich“, setzte Emma an und verstummte wieder. Sie fühlte sich so hilflos wie schon lange nicht mehr. Erneut setzte sie an: „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Besorgt schaute sie zunächst die Blonde und dann ihre Begleitung – Evelyn – an. Hilfe… Bitte.


    OT: Richtig angenommen. (;
    Für mich kein Problem, schließlich ist Emma an diesem Tag auch nicht wirklich sie selbst. Es scheint einfach alles zu viel. ^^'

  • Plötzlich erschien eine weitere Hand in seinem Sichtfeld, diese mal jedoch eine menschlich, wobei er dennoch kurz zusammen zuckte - vielleicht aber auch nur innerlich - und ihr auswich. "Möglicherweise wäre es keine schlechte Idee, wenn du dich etwas weiter von dem Vieh fernhältst. Es ist zwar gerade abgelenkt, aber besonders gesund sollte es nicht sein, wenn es wieder auf dich aufmerksam wird."
    Aru mochte Gespräche nicht, noch dazu an einem Ort, an dem ein Sekundenbruchteil über Leben und Tot entscheiden konnte, weshalb er nur knapp antwortete: "Ich denke, ich bin weit genug bei der Gruppe, um nicht mehr das bevorzugte Ziel für das Wesen zu sein. Und sollte es mich wiedererwarten doch angreifen sollte ich ihm zumindest irgendwie ausweichen können." Solange man mich nicht gerade ablenkt Auch wenn das innere bei einem Pazifisten nicht immer so ruhig erscheinen mochte, gab er sich äusserlich freundlich. Er wollte keinen Streit auslösen, nur weil er die falschen Worte gewählt hatte. Ausserdem war, wie so vieles, auch nur eine kleine Meinungsverschiedenheit schnell tötlich, wenn man von einer großen, gepanzerten Kreature gejagt wurde.


    Schnell fand Tomomi neue Personen, die eine kleine Verarztung gebrauchen könnten. Zuerst war da ein sehr ungepflegter Junge mit einer verspiegelten Sonnenbrille. Außerdem stand eine weiterer Junge bei ihm, der etwas größer war als Tomomi und einen braunen Mantel trug. Dieser schien aber erstmal unverletzt.
    Das vermummte Mädchen huschte wieder mal durch das Schlachtfeld und erreichte nach kurzer Zeit die Beiden. Auch hier erschien ein kleines Stück von ihren Bandagen unter ihrem Mantel hervor, wobei dieses Stück Bandage wieder mit einer Flüssigkeit vollgesaugt sein schien.
    "Könnte brennen....", merkte das Mädchen wieder kurz, aber mit einem süßen Ton an, während sie versuchte das Verbandsstück auf die Platzwunde zu drücken.


    Und ein weiterer Mensch erschien im zwei Meter Radius des Blinden. Ein Teil der Kleidung, in die das Wesen gehüllt war, war neben der Kreatur, das Nächste, dass eine merkwürdige und untypische Zusammensetzung hatte, zumindest soweit er es ohne größeren Konzentrationsaufwand erkennen konnte. Als der Mensch dann schließlich ein Stück von den Kleidung, anscheinend Bandagen, nahm und dem Schwarzhaarigen mit den Worten "Könnte brennen...." an die Stirn zu kleben versuchte, wich dieser schnell einen Schritt zurück. Dass es sich bei der Geste des anscheinend weiblichen Menschen, wie er an der Stimme und ein paar anderer Merkmale erkennen konnte, um ein freundliche Handelte, konnte er vermuten, jedoch wollte er trotzdem nicht, das man ihm zu nahe kam oder ihn berührte... "Ähm... es wäre mir lieber, wenn du mich das machen lassen würdest..." Damit streckte Aru sein rechte hand dem Mädchen entgegen, in der Hoffnung, dass diese ihn nicht gerade anfassen würde...


    Tomomi verzog keine Miene, als der Verletzte zurückwich und dann aus sicherer Entfernung anbot die Bandage anzunehmen. "Schnell auf die Wunde legen, Rest passiert automatisch.", antwortete das Mädchen wieder knapp und warf es in einem kleinen Bogen zielgenau auf die Hand des Verletzten. Ohne großartig auf eine Reaktion zu warten, verschwand sie dann auch wieder.
    Dass es das Mädchen anscheinend eilig hatte, ihm die Bandage mit einer kurzen Anweisung in die Hand warf und anschließend verschwand, machte es für Aru nur noch etwas einfacher. So drückte er wie angewiesen die Bandage auf die Wunde, wo sie auch zu seiner Verwunderung ohne Probleme haftete. Ein kruzes Brennen, was der Blinde ohne eine sichtbare Gefühlsregung wegsteckte, verspührte er zwar noch, mehr schien es aber nicht zu sein oder sein Körper ignorierte es einfach. Das Blut, das ihm an der Seite seines Gesichts herunter gelaufen war, wischte sich der Blinde nun auch weg.


    Als nächstes kehrte Tomomi wieder zur Hauptgruppe zurück. Denn bei dem Mädchen, dass sie vorhin hingeschleppt hatte, haben sich zwei weitere Mädchen gesellt, die aber beide sehr schwach aussahen.
    Wie ein Geist tauchte Tomomi bei dem kleinen Grüppchen auf und sah bei dem Mädchen mit den aschblonden Haaren eine blutige Handgelenksverletzung. Die Mumie wandte wieder dieselbe Technik an, wobei sie sich gedanklich fragte, wie viel Verbandszeug sie noch erübrigen konnte. "Wie nennt man sowas überhaupt nochmal...", murmelte Tomomi leise, aber für die drei anderen Mädchen hörbar. Jedoch erwartete sie überhaupt keine Antwort, sondern gab dem Mädchen, der sie vorhin geholfen hatte, das Stück Bandage. "Ihr verbinden....", war die kurze Anweisung und ehe man sich versah, war Tomomi auch wieder weg.
    Insgesamt war ihr Arbeit sehr monoton, aber es war immer noch besser, als dass was sie früher getan hat und zu was sie momentan fähig ist, aber nicht einsetzen will. Mit einigen Metern Abstand zu den drei Mädchen setzte sich Tomomi wieder auf den Rasen und beobachtete den Kampf interessiert.


    OT: Post mit prime erstellt. Ich hoffe ich habe richtig im Kopf, dass Jasmins Wunde noch nicht richtig behandelt wurde.

  • "Ich denke, ich bin weit genug bei der Gruppe, um nicht mehr das bevorzugte Ziel für das Wesen zu sein. Und sollte es mich wider Erwarten doch angreifen sollte ich ihm zumindest irgendwie ausweichen können." Hier ist jemand ja kurz angebunden. Aber okay, wenn er für sich bleiben will..., dachte Artemis.


    Die Gestalt, die vorhin nicht zu erkennen war, tauchte von der Seite auf und drängte den Verletzten, eine Bandage anzunehmen. Nun ja, er hat wohl keinen Bock auf Konversation, beschloss der Schwarzhaarige, und ging wieder zu dem Rest der Gruppe hinüber. Mittlerweile hatte er seine Kräfte wieder beisammen, aber trotzdem gab es keinen Grund, das Monster noch einmal anzuschießen. Momentan trug es eine ...Jacke?... auf dem Kopf und prallte immer wieder gegen unsichtbare Wände. Den Geräuschen, die es von sich gab, nach zu urteilen, amüsierte es sich prächtig.


    Immerhin einer ist heute Abend zufrieden... dachte er weiter, und setzte sich dann wieder hin. Einen neuen Tee kochen ist irgendwie sinnlos, überlegte er weiter. Nicht, dass ich Zeit hätte, ihn zu trinken.


    Die (vermutliche) Heilerin hatte sich jetzt um eines der beiden Mädchen gekümmert, das sich irgendwie am Handgelenk verletzt hatte. Ein viertes Mädchen war auch dazugekommen. Zeit für eine neue Unterhaltung. Irgendwie war ihm heute danach.


    Er stand auf und ging zu den Mädchen hinüber. Eines von ihnen fragte gerade: „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Sicher, falls wir einen Lockvogel brauchen, antwortete Artemis in Gedanken. Aus irgendeinem Grund hielt er es für unklug, das jetzt laut auszusprechen. Stattdessen meinte er: "Ich weiß nicht, ob du irgendwem helfen kannst. Was kannst du denn?"


    :ot: : Schon wieder ohne zu fragen in ein fremdes Gespräch eingeschaltet. Ein grossartiges RPG. Dinge passieren. (Anders als in bestimmten RPGs, die ich jetzt nicht namentlich nennen möchte. Der Spielleiter kann in dem Fall allerdings nichts dafür.)

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah