Erleuchtet - Spieletopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Xarocs Freude währte nur kurz. Erst hatte es den Anschein, als würde die Taktik aufgehen. Der Teufel lenkte es ab, der Mantel raubte ihm die Sicht und immer wieder prallte die Bestie auf unsichtbare Hindernisse. Das Monster schien letztendlich vollends in Rage zu geraten. Wie beim Feuer zuvor, hob es eine Pranke und hieb nach dem Stoff. Doch anstatt ihn zu zerfetzen, stieß es im selben Moment, immer noch teilweise in Bewegeung, wegen dieser kurzen Unachtsamkeit gegen eine Luftmauer. Durch die ruckartige Bewegung des Monsters und dem Aufprall löste sich der ohnehin schon nur locker verfangene Mantel von dessen Horn und glitt zu Boden. Von seinem nervigem Handicap befreit brüllte das Ungetüm seltsam erleichtert auf. Xaroc sah bereits ihre Felle davonschwimmen. Hatte das blonde Mädchen nicht irgendwas davon gesagt, dass es ihn ausschalten wollte und konnte? Worauf wartet sie denn dann und sagt nichts darüber wann und wie?!


    Er schob jedoch seine Wut und Frustration beiseite und sah sich schnell noch einmal um. Dabei versuchte er alle Eindrücke aufzunehmen: Der Teufel war immer noch dabei, das Wesen zu attackieren, ein Mädchen mit rotbraunem schulterlangem Haar hatte die Hände in Richtung des Wesen gestreckt (Ist sie vielleicht die "Luftmaurerin"?) und jemand anderes mumienhaftes eilte von Person zu Person, wahrscheinlich um erste Hilfe zu leisten. 3 Mädchen, von denen eine ganz aufgelöst zu sein schien wurde von einem anderen beruhigt. Eine junge Frau mit kurzen schwarzen Haaren und Anzug schrie einen jungen Mann an, der etwas weggetreten wirkte. Die Blonde meinte, die Anwesenden sollten endlich mal "ihre Köpfe einschalten" und wartete weiterhin darauf, dass das Biest endlich lange genug stehen blieb um... nun, was immer sie vor hatte zu tun. Der Wortkarge rief etwas von einkreisen, ablenken und "verschiedenen Richtungen". Es war ein Moment des Chaos. Und was mache ich? Ich bin auch nicht viel besser.


    Xaroc wollte jedoch nicht einfach nur da sitzen und auf das Ende warten. Er sammelte die letzten wenigen verbliebenen Rest seines Mutes, griff nach seinem Schwert, dass er zuvor fallen gelassen hatte und stand auf. Viel konnte er nicht erreichen, das wusste er. Schon allein deswegen, da er nur eine Nahkampfwaffe hatte,mit der er bestimmt nicht in Reichweiter der riesigen Pranken wagen wollte. Er entsann sich allerdings, dass das Monster zwar immer einzelstehende angegriffen hatte und stets versuchte alle zusammen zutreiben. Was aber die Wahl seiner Ziele anging, schien es zu zögern, wenn mehrere in Reichweite waren, jedoch nicht zu dich beieinander. Vielleicht hat der mit dem Riesenkaliber recht. Und wenn nicht, sind wir eh alle tot...


    Er war sich bewusst, dass er wieder kurz davor stand, sich in die Hosen zu machen. Allerdings wollte er auch nicht als kleiner Angsthase oder Heulsuse erscheinen und er hasste sich dafür. Wie bei allen anderen Momenten zuvor, drängte er er die Wut beiseite, welches ihm, wie schon so oft, als viel zu leicht erschien. Dann schob er sich langsam wieder in Richtung Bestie. Ja darauf bedacht, nicht näher heran zu gehen, als alle anderen. Gleichzeitig ging er seitwärts, so, dass das Ding den Kopf würde wenden müssen um ihn zu sehen und anvisieren zu können. Doch dann würde es von jemand anderem den Blick abwenden müssen. Egal wen es anschauen würde, immer würden ein oder zwei Personen gerade außerhalb seines Blickfeldes stehen. Beruhigen tat ihn diese Erkenntnis jedoch nicht, aber vielleicht konnte man es so erneut zum zögern und eventuell sogar stillhalten animieren. Xaroc hofftezudem, dass keiner zu weit abseits stehen würde, um einen Angriff herauszufordern. Seine Hände umschlossen krampfhaft das Heft und er schluckte, bei dem Anblick des Ungeheuers, welches ihnen ohne, zumindest sichbares, Hindernis gegenüber stand. Wenn es jetzt beschließen sollte anzugreifen... Es schien dennoch die einzige Möglichkeit zu sein, das Ding vom herumspringen abzuhalten. Jedenfalls war dies alles, was sie vorläufig tun konnten, zumindest soweit es Xaroc betraf.


    Dann warf er dem Wortkarge, der ihm am nächsten war und einer der wenigen zu sein schien, der wirklich wusste was er tat, einen Blick zu. "Wenn- wenn ihr noch weitere Ratschläge habt, wäre ich euch sehr d-d-dankbar." Xaroc konnte das Zittern in seiner Stimme kaum verhindern. "I-ich bin mit meinem Latein- v-völlig am Ende."



    OT: Jetzt bin ich aber mal wirklich gespannt wie's weitergeht. Denn ewig kann der Kampf ja nicht dauern und ich möchte wirklich wissen, wie Marika das Biest auszuschalten gedenkt. Da Sheewa ja die großen Handlungen der Bestie steuert, liegt es ja an ihr, ob es nun wirklich still hält oder doch nochmal in Aktion tritt. Was nicht heißen soll, dass alle anderen nichts mehr machen können oder sollen.


    Den Mantel hab ich übrigens auch wieder aus dem Spiel genommen, da Sheewa mich daran erinnert hat, dass die Bestie schlau genug ist, sich von sowas leicht zu befreien (siehe Evelyns Feuer). Eigentlich hätte der Mantel gar nicht lange darauf bleiben können oder überhaupt ganz bleiben sollen, aber ich denke, meine Notlösung kann man mir verzeihen, wenn man bedenkt, dass es noch ein "Welpe" sein soll.
    (Und ich wollte den Mantel nicht verlieren. ;) )


    @ Lone Wolf: Ich hoffe es geht in Ordnung, das mein Chara sich an Samuel wendet, da er einer der "Erfahrenen" zu sein scheint. An Marika wendet sich Xaroc halt nicht, da sie ihm etwas zu unfreundlich erscheint und einfach nicht damit rausrückt, was sie denn nun vorhat. Nichts für Ungut Sheewa. ;)

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

    4 Mal editiert, zuletzt von Xaroc ()

  • Einen Verteidigunsplan konnte natürlich niemand aufweisen. Jeder heisere Schrei des immer noch unverwundeten Monsters jagte Jasmin einen kalten Schauer über den Rücken. Aber noch schien es gegen die Luftwände zu prallen. Sie traute sich kaum, über die Schulter zu gucken. „Kann ich... Kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte das fremde Mädchen plötzlich. Abrupt drehte Jasmin sich um und sah ihr direkt in die Augen - ohne Evelyn loszulassen. Ob ich sie schon als Freundin bezeichnen kann?
    Panik strahlte aus den reifen Augen der Fremden, Hilflosigkeit, Angst, wahrscheinlich ein emotionales Spiegelbild ihrer selbst. Und da war noch etwas - Konzentration. Sie versuchte wohl, Emotionen aus ihrem Gesicht zu lesen. In jeder anderen Situation hätte sie diese sofort aus ihrem Gesicht verbannt, aber man konnte den Moment durchaus als... Ausnahmezustand bezeichnen.
    "Naja, hättest du denn eine Idee?" fragte sie kaum hörbar und tat ihr Bestes, um das nicht gemein klingen zu lassen. Sie könnte etwas für ihre Hand gebrauchen, aber sie würde nur als das letzte Weichei dastehen, wenn sie dabei nach Hilfe fragte. So ballte sie nur ihre freie Hand zur Faust, damit das Blut nicht ins Gras tropfte. Dummerweise war die Blutung zu stark, um alles in der Hand aufzufangen. "Wir brauchen alle Hilfe, die Frage ist eher, woher wir die bekommen sollen!" Da. Die Panik klang wieder durch. Egal. "Und du... soll ich dir irgendwie helfen?" Wieder drehte sie sich um und wünschte sich, sie könnte etwas kampftauglicheres tun als teleportieren.
    "Wie nennt man sowas überhaupt..."
    Erschrocken fuhr Jasmin herum und hüpfte leicht zurück. Ein paar Meter entfernt stand eine lebende, kindliche Mumie, die gerade mehrere Stoffstücke aus sich herausriss.
    Wann wache ich endlich aus diesem beschissenen Albtraum auf?
    Ihr eines Auge, welches nicht von einem Haarbüschel verdeckt wurde, blickte plötzlich auf. Dann reichte sie ihre "Innereien" einem Mädchen und verschwand ohne ein Wort.
    Jamsin bemerkte erst jetzt, dass sie seit Minuten nicht geblinzelt hatte.
    In der Nähe der Mumie saß ein blasser, spitzgesichtiger Teenager mit einer Mütze, die in ihren Augen viel zu warm war. Er stand gerade auf und schlenderte gelassen zu den beiden herüber. Wieso benehmen sich hier alle wie auf einer lockeren Party? Hinter uns ist ein unverwundbares Monster das uns alle wirklich gern zerfleischen will! Das ist doch krank! Der Junge kam gerade noch rechtzeitig an, um die Frage ihres Gegenübers mitzubekommen. ""Ich weiß nicht, ob du irgendwem helfen kannst. Was kannst du denn?"" mischte er sich nun geschäftig ein.
    Langsam drehte Jasmin sich um und starrte den Neuankömmling ungläubig an. Ich bin von lebensmüden Freaks umgeben.


    OT: Ich wollte nur nochmal sagen dass ich die Stelle, in der das Monster gegen Espeons Wand prallt, in meine Post editiert habe, nachdem sie es geschrieben hat. Ich wollte wirklich niemanden steuern. :/
    Ansonsten, liege ich richtig damit dass Tomoni ihr Verbandszeug jemand anderem gegeben hat, der Jasmin noch behandelt?

  • "Wir sind hier, weil der Stern des ewigen Lichts uns gerufen hat.“
    "Ach, was du nich' sagst, Knirps." Die Überzeugung in der Stimme des Jungen sorgte nur dafür, dass Blaines Grinsen ein gutes Stück wuchs. Der folgende Erklärungsversuch verbesserte daran ebenso wenig. "Wir sind keine Menschen, sollen aber ihre Helden spielen und sie vor irgendwas retten, ja? Höchst interessant. Ich weiß ja nicht, was du geraucht hast, Kleiner, aber du solltest weniger davon nehmen – sehr viel weniger." Er ließ ein abfälliges Schnauben hören, auch wenn seine Worte trotz der ungedämpften Lautstärke wohl kaum vernommen worden waren, da ein durchaus merkwürdig anzusehendes Wesen, das verblüffende Ähnlichkeit mit einem brünetten Mädchen hatte, die Aufmerksamkeit auf sich zog. Wie man von ihr erfuhr, war der Name des durchgeknallten Pimpfs scheinbar Simon und es sei höchste Zeit abzuhauen, weil irgendeine Alicia es so wollte. "Mal im Ernst, was für 'ne billige Schmierenkömodie wird hier eigentlich gespielt?" Allmählich zerrte die Situation an den Nerven des Neunzehnjährigen, der ohnehin über keine besonders ausgeprägte Selbstkontrolle verfügte. Lebende Scheinwerfer, seltsame Phänomene, verdächtige Leute einer vermeintlichen Bruderschaft, deren geistiges Wohlbefinden mehr als fragwürdig erschien, wenn alle so tickten wie der kleine Knirps. Es bestand allen Grund nicht nur den eigenen Verstand anzuzweifeln.
    Die Realität schien sich wirklich verabschiedet zu haben, denn es wurde noch schöner. Eine junge Frau in aggressiv wirkender Kleidung, die ihr ein wenig das Erscheinungsbild einer Soldatin gaben, machte sich mit einem dezenten "Zu spät" zum neuen Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit, während sie rasch eine Desert Eagle zu Tage beförderte und damit angespannt den Waldrand bedrohte. "Und wenn man glaubt, dass es kranker gar nicht mehr geht...", ging es dem Jugendlichen gereizt durch den Kopf. Er fühlte sich langsam wie in einem grottenschlechten Science Fiction Film. Auf was die Blondhaarige auch immer zielte, er konnte beim besten Willen nichts erkennen, so sehr er seine Augen auch anstrengte. Der nächste Satz ("Na komm schon, du elendes Drecksvieh") glich einer Art Startsignal, denn noch im selben Moment erschallte ein grollendes Brüllen über das Feld und das 'Drecksvieh' brach mit beinahe anomaler Geschwindigkeit aus dem Unterholz hervor. "Bestie" traf es vielleicht eher, denn auch wenn der Körperbau im Ansatz eine animalische Struktur erkennen ließ, so wirkte dieses Geschöpf doch eher wie eine surreale Laune der Natur, die völlig fehl am Platz schien. Viel Zeit verlor es auch nicht. Ein schriller Schrei tat das erste Opfer des Wesens kund. Mit einem kraftvollen Prankenhieb schleuderte es ein schwarzhaariges Mädchen einige Meter weit von sich. Blaine erwartete den Anblick von Blut und losen Gliedmaßen oder einem vollkommen zerrissenen Leib. Sehr zu seiner Verwirrung wie Überraschung stand sie jedoch wieder auf, ohne eine sichtbare Verletzung. Dass ihre Konturen dabei kurzzeitig unscharf aussahen, machte es nicht besser. Der Jugendliche glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Für einen Moment stand er einfach da, irritiert den Blick zwischen der gerade Zerfetzten und dem Biest hin und her gleitend, bevor die nicht unbedingt kleine Gefahr, in der sich aktuell jeder hier Anwesende befand, ihn in die doch recht verdrehte Realität zurückholte.
    Die augenscheinliche Soldatin von vorhin brüllte erneut etwas – und dann brach das Chaos aus. Manche zogen wie die Blonde Schießeisen hervor, andere, was einen Großteil dieser vermeintlichen Gruppe ausmachte, zeigten schon jetzt erste Anzeichen für vollkommene Überforderung. Der Kuttenträger beschwor mittels Karten etwas, das an einen Teufel erinnerte, jemand anderes einen übergroßen Falken, der immer wieder versuchte, die Aufmerksamkeit des "Tiers" zu erregen. Binnen Sekunden geschah so viel, dass der Neunzehnjährige den Überblick über das Kampfgeschehen nahezu vollständig verlor. Schüsse hämmerten in unregelmäßigem Abstand auf die knochengeschützte Lederhaut ein, verschiedene Wurfgeschosse visierten den riesigen Körper an, irgendetwas setzte die Brust des Monstrums in Brand. Die Art, wie das Vieh den Flammen Herr wurde, zeigte, dass es nicht nur von einem rohen Instinkt geleitet wurde. Dies an sich war ein Faktum, das den Weißhaarigen und wohl einige andere auch noch zusätzlich beunruhigte, viel besorgniserregender war allerdings die Tatsache, dass absolut nichts eine Wirkung zeigte. Die Angriffe sorgten lediglich dafür, dass stets ein neues Opfer fixiert und teils für eine kurze Zeitspanne gejagt wurde. So mancher trug ebenfalls die ein oder andere Verletzung davon. Blaine wusste nicht so recht, wie er reagieren sollte. Wenn Feuerwaffen nichts brachten, würden seine Tonfas erst recht nichts ausrichten können. Zumal die dafür benötigte Nähe glatter Selbstmord war, und Sehnsucht nach dem Tod verspürte er keineswegs. Also blieb als einzige Option Deckung – fragte sich nur, wo man die finden konnte, ohne dass das Biest einen letzten Endes doch erwischte. Die Versammlung von Bruderschaftsmitgliedern schien der einzig halbwegs sichere Fleck zu sein, dorthin gehen würde er jedoch sicherlich nicht. Zu groß war das Misstrauen, das er diesen ominösen Gestalten gegenüber hegte.
    Unterdessen gab die Besitzerin der Desert Eagle ein paar Informationen über den wütenden Albtraum heraus, der wild über das Feld stürmte, wie z.B. dass es sich um ein Jungtier handle und die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein unter Umständen schlecht gelaunter Elternteil in der Nähe befand, gar nicht mal so gering war. "Ihr wollt mich doch allen Ernstes verarschen, oder? In was zur Hölle bin ich hier eigentlich reingeraten?!" Der Beunruhigung und Irritierung mischte sich allmählich wachsender Frust hinzu. Blaines Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt, es kostete ihn einiges an Mühe nicht einfach die Kontrolle zu verlieren, was gleichzeitig bedeutet hätte, dass Zero die Chance versuchen würde zu nutzen. Dass dieser so still war, verhieß ohnehin nichts gutes.
    Die blonde Frau fuhr fort und riss den Jungen so aus seinen Gedanken. Sie sollten dieses Monstrum irgendwie zum Stillstand bringen, damit sie anschließend dem Ganzen ein Ende setzen konnte. Leichter gesagt, als getan. "Das Vieh hat 'n enormes Tempo, attackiert alles, was sich ihm nähert und du willst, dass wir's aufhalten? Gute Idee, wirklich gute Idee! Wenn du schon so große Töne spuckst, dann sag uns doch auch gleich, wie wir's stilllegen können!!", kommentierte er leise knurrend, sein Tonfall war bissig.
    Der Kuttenträger ergriff auch sogleich die Initiative und ließ seinen Teufel angreifen. Es dauerte auch nicht lang, bis der Nächste sich traute. Ein Jugendlicher vollführte eine mehr als wahnsinnige Aktion. Mit einem Schrei näherte er sich wie von der Tarantel gestochen dem Wesen und schleuderte ihm seinen Mantel entgegen, der im Gesicht des Biests hängen blieb. Während es brüllend versuchte, sich der halben Sichtbehinderung zu entledigen, knallte es erneut gegen einige der durchsichtigen Wände, die – erschaffen von einem Mädchen mit rötlich braunem Haar – scheinbar den Hoffnungsträger der Anderen darstellten. Lange blieb das Kleidungsstück allerdings nicht an seinem Platz. Sowohl Aufprall als auch die Bewegungen lösten es und das riesige Geschöpf hatte wieder freies Blickfeld. Blaine unterdessen hatte sich ein Stückchen näher Richtung der anderen sogenannten Erleuchteten begeben, da es dort zumindest sicherer war, als weiterhin auf dem Felsen sitzen zu bleiben. Das negative Gefühlschaos, das in ihm tobte, versuchte der Neunzehnjährige vorläufig zu ignorieren. Sein Blick glitt schnell durch die Umgebung. Das Chaos nahm ungehindert seinen Lauf. Das dämonenartige Wesen des Kartenspielers bearbeitete das "Tier" fortlaufend, die Brünette baute offenbar weitere Glasmauern um es, während ein junger Mann mit Schießeisen irgendwas von einkreisen und Ablenkungen rief und die kleine bandagierte Gestalt von Person zu Person hastete, um sie scheinbar zu verarzten. Eine schwarzhaarige Frau im Anzug schrie einen weggetretenen Jungen auf recht unangenehme Art an, eine winzige Truppe von Mädchen stand tatenlos in der Gegend herum. Alle drei schienen von der Situation mitgenommen, eine besonders. Der Junge, der den Mantel geworfen hatte, wagte sich erneut ein Stückchen dichter an das Untier heran, seine Hände waren krampfhaft um sein Schwert geschlossen, ehe er sich jäh zu Wort meldete: "Wenn- wenn ihr noch weitere Ratschläge habt, wäre ich euch sehr d-d-dankbar. I-ich bin mit meinem Latein- v-völlig am Ende." Der zittrige Klang seiner Stimme ließ den Weißhaarigen seltsamerweise nicht gänzlich kalt, nein, tatsächlich keimte so etwas wie der verkümmerte Ansatz von Mitgefühl in seinem sonst so harten Inneren auf. Ein regelrecht beängstigender Umstand, wenn man bedachte, dass er sonst keinerlei Probleme damit hatte, jemandes Licht einfach auszuknipsen. "Tut mir der Kleine gerade wirklich ein wenig leid? Geht's mir eigentlich noch gut? Gibt mein Verstand den Geist auf oder dreh ich jetzt vollends durch?!" Doch ehe er sich versah, hörte er sich selbst etwas sagen – laut genug, dass theoretisch jeder es hören konnte – obwohl er selbst kleinste Gespräche normalerweise vermied, geschweige denn irgendwelche fremden Leute einfach anquatschte. "Ich weiß zwar nicht, ob meine Hilfe überhaupt von Nöten ist, da ihr ja mit den Glaswänden dieses Mädchens", er wies mit einem Zeigefinger auf die Braunhaarige, "im Grunde doch gar nicht so schlecht bedient seid, um dieses Viech da zumindest halbwegs ruhig zu kriegen. Aber ich könnte das Biest unter Umständen zumindest für wenige Minuten ablenken, damit ihr's anhalten oder was auch immer könnt, ohne dass es einen von euch ins Visier nimmt. Stillhalten wirds wohl nicht. Versprechen tu ich nichts, aber mir soll's ja letzten Endes egal sein, wie ihr dieses Biest ruhigstellen wollt." Seine Worte hatten den üblichen gelangweilten Tonfall, was angesichts der Tatsache, dass er innerlich regelrecht brannte, doch recht ungewöhnlich war. Die Lage begann ihn zu überfordern. Er wollte schleunigst eine Erklärung für das Ganze, sonst würden hier Köpfe rollen, das war sicher.


    OT: Himmel, ihr habt ein Tempo, da kommt man ja kaum hinterher oo. Ist jetzt etwas schnell schnell geworden und ich bin nicht auf jedes Detail eingegangen, aber sonst hätte ich den Anschluss verloren.

  • Nachdem Laverne hatte feststellen müssen, dass man sein leuchtendes Mal selbst durch Handschuh und Hose hindurch sehen konnte, waren die Verantwortlichen für diese Freilichtlasershow auf den Plan getreten. Zumindest dachte der junge Dieb, dass es die Verantwortlichen waren, die Typen sahen nämlich ziemlich dubios aus. Ominöse Kutten? Bandagen? Laberten irgendwas über Sterne, die einen rufen und so weiter? Er war mit seiner Ritualmord-Vermutung wohl nicht ganz so weit abseits gewesen.
    Zu seiner großen Freude jedoch ergatterte Laverne die Chance einer blutigen Opferzeremonie zu entgehen, da die Aufmerksamkeit der „Freaks“, wie der Schwarzhaarige sie so lieblich getauft hatte, nun auf einem Cosplayer, der in die Mitte getreten war. Zumindest sah der Typ aus wie ein Cosplayer - „Ich mein, seriously, wer läuft heutzutage denn in solchen Klamotten rum? Der sieht aus als käme er aus dem … äh … elftundzwanzigsten Jahrhundert, oder so! Sowieso ist coslplayen dumm und albern!“ - und da er seinen Namen nicht kannte, brauchte er irgendeinen Spitznamen für den Typen.
    Doch gerade als der junge Dieb sich davonschleichen wollte, hörte er ein Rascheln im Gebüsch und drehte sich überrascht um, was das sein konnte. Vielleicht der Bär, von dem die Nachrichtensprecherin …
    Das sieht nicht aus wie ein Bär!“, stellte Laverne etwas einfältig fest, als das Monstrum aus dem Dickicht sprang und wütend brüllend einen Menschen durch die Luft warf. „Ich-ich glaub das ist auch kein Bär!“


    Oh, Gott! Oh, Gott, oh, mein Gott!“, rief der junge Mann, während er im allgemeinen Chaos des Kampfes gegen das Biest aufgeregt im Kreis rannte und dabei nicht wusste wohin. Sein Gehirn funktionierte in solchen Situationen nicht gut und er hatte keine Lust von dem Monster aufgespießt zu werden. „Panik! Panikpanikpanikpanikpanik!
    Sein wildes Mit-den-Händen-wedeln-und-schreiend-im-Kreis-Rennen wurde jedoch unterbrochen, als sein Fuß an einen kleinen Stein stieß und er über jenen stolperte, sodass der junge Mann auf den Bauch plumpste und erst mal Sterne sah. Als er sich jedoch nach einigen Augenblicken wieder gefasst hatte und versuchte, sich wieder aufzurappeln, musste er feststellen, dass er, trotz genügend Licht, überhaupt nichts mehr sah. Er hatte seine Brille beim Sturz verloren.
    Oh, nein!“, quiekte er und tastete hysterisch um sich herum, in der Hoffnung, sie wäre nicht kaputtgegangen. „Oh, Gott! Oh, mein Gott, ich bin blind! Ich seh‘ nichts ohne Brille! Aah! Was mach‘ ich denn jetzt?
    Im Hintergrund konnte er weiteres Kampfgetümmel vernehmen, was ihn hoffen ließ, dass die Bestie nicht auf ihn aufmerksam geworden war. „Oh, Gott, jetzt wird auch noch meine Lieblingshose dreckig!“, fluchte der junge Mann, während er weiterhin über die Erde robbte, vollkommen vom restlichen Durcheinander getrennt. Braun war so schwer aus Rot herauszuwaschen!
    Haha!“, rief er triumphierend aus, als seine Finger sich schließlich um das Brillengestell schlossen. „Gefunden!
    Als er die dicken Brillengläser wieder auf die Nase setzte, musste Laverne jedoch feststellen, dass er die Orientierung verloren hatte. Er wusste nicht wo er war oder wer auf welcher Seite und überhaupt. Trotzdem konnte er erkennen, dass die meisten sich auf einen Haufen zusammengerafft hatten, von dem er etwas entfernt stand. Das Monstrum schien abgelenkt.
    Gut!“, flüsterte Laverne und stakte einige Schritte zurück, jedoch nicht ohne das Biest aus dem Blick zu lassen. Sein Herz wummerte lauter als jeder Technobeat. „Solange das Vieh von den anderen … äh … Typen ablenkt wird, kann ich mich davonschleichen. Ich mein, die sehen aus, als kämen sie auch super alleine klar, da muss ich ja nicht hier bleiben …
    Doch der Schwarzhaarige zögerte trotzdem. Es erschien ihm nicht richtig zu sein einfach so Reißaus zu nehmen, aber dennoch wusste er nicht, was er sonst tun sollte. Bis jetzt war er bei Gefahr immer davongerannt und es hatte sich als gute Methode zum Überleben erwiesen. Aber was, wenn das Tier ihn bemerkte.
    Das passiert schon nicht!“, versuchte er sich selbst Mut zu machen. „Ich-ich-ich … ich bin-ich bin ein Schatten! Ein Ninja! Unauffällig ist mein zweiter Name!
    Doch das Zittern seiner Beine wollte nicht nachgeben und noch immer hatte er keinen Versuch gemacht zu fliehen. Das Schicksal machte ihm da jetzt sowieso einen Strich durch die Rechnung: Ein weiteres Mal stolperte Laverne über etwas auf dem Boden, da er bei seinem kleinen Tänzchen der Unentschlossenheit (von einem Bein auf das andere hüpfen) nicht aufgepasst hatte und nun kullerte er geradewegs auf die Gruppe, aber auch auf das Vieh zu.


    OT: Ihr seid mir zu schnell :< Ich bin jetzt mal nicht auf sämtliche Aktionen der Gruppe eingangen (und der Post ist dementsprechend kurz), sonst wär ich gar nicht mehr fertig geworden. Doofe Schreibblockade :/. Aber jetzt ist Laverne wieder back in the game und ich hab mehr Gelegenheit wieder richtig reinzukommen xD

  • Äußerlich ruhig beobachtete Marika das treiben der anderen, wobei sie sich dem halbwegs aufgehaltenen, aber tobendem Gegner etwas näherte, aber darauf achtete, weiter wie die anderen wegzubleiben. Noch war sie unschlüssig, ob sie diesen Jugendlichen wirklich helfen sollte. Die Feinde würden wissen, wer dafür verantwortlich war, immerhin ließ sich die Zahl derer, denen man so etwas zutrauen konnte, an einer Hand abzählen. Aber dann hob sie noch einmal kurz den Blick zum Himmel und lächelte schwach aber ohne Freude. „So, du beschützt mich also, Funzel? Dann geb dir jetzt mal Mühe, ich weiß, wozu du mich brauchst.“, meinte sie in Gedanken und wandte sich entschlossen dem Gegner zu.


    Die Wände schienen ihm immer weniger entgegensetzen zu können, die Kraft des Mädchens würde nicht ewig halten, während die Ausdauer des Wesens noch lange nicht erschöpft war. Und er bemerkte es auch. Mit einem triumphierenden Brüllen warf er sich mit voller Wucht gegen die Wand an seiner linken Seite und drückte sich im nächsten Moment vom Boden ab, um sich kurz auf die Hinterbeine aufzurichten, wobei er seinen Schwanz wieder als Stütze nutzte, um den Teufel, der erneut mit seinen lächerlich stumpfen Klauen zugeschlagen hatte, mit einem Prankenhieb aus der Luft. Fast hätte man denken können, der Boden habe leicht gebebt, als das Ungetüm sich mit voller Kraft auf diesen zurückfallen ließ und die geflügelte Nervensäge mit seinen Pranken festnagelte.
    Und genau in diesem Augenblick rannte Marika los. Der Teufel unter den Pfoten verhinderte, dass ihr Ziel noch einmal wegrennen würde und nun schien er auch warten zu wollen, was seine zweibeinigen Widersacher noch zu bieten hatten. Er bemerkte die junge Frau nicht, die im toten Winkel auf ihm zustürmte und dabei den anderen Jugendlichen und der Stelle, wo zuvor die Wände gewesen sein mussten, auswich. Erst zu spät bemerkte er die Bewegung und schon krachte die Schusswaffe der Blonden wie ein Schlagholz gegen seinen dicken Kopf. Nicht dass dies ihm irgendwelchen Schaden zugefügt hätte. Für alle, die etwas „mehr“ erwartet hatten, war diese Aktion wohl eine bittere Enttäuschung. Aber auch das Wesen schien von so viel Dreistigkeit und Dummheit erstaunt. Marika aber ließ nun ein eigenartiges Röcheln erklingen, dass sich ungefähr wie „Brag bem, Krouchug!“ anhörte, wobei sie das letzte Wort geradezu ausspie, als wäre es eine schlimme Beleidigung. Und das Wesen reagierte prompt. Als würde es diese Behauptung dementieren wollen, hob es den Kopf, bis dieser fast mit Marikas auf einer Höhe war, riss das Maul weit auf und stieß ein gewaltiges Brüllen aus, welches aber schnell zu einemerstickten Jaulen wurde. Seine weit aufgerissenen Augen starrten auf die Arme der jungen Frau. Diese war nachdem Schlagkeinen Zentimeter zurückgewichen, aber hatte, als ihr Gegner vor ihr das Maul geöffnet hatte, blitzschnell die Hände vorgestreckt, sodass diese nun mit der Waffe, die sie hielten, im Maul desWesensschwebten. Das Biest hätte nun jederzeit seine Kiefer zuschlagen können und die Hände der Blonden abreißen, doch es tat es nicht. Stattdessen stand es stocksteif und hob langsam, fast bittend den Blick. „Enttäuschend, ich hatte mehr erwartet.“, verkündete Marie ausdruckslos und betätigte den Abzug. Der Knall schallte ihr in den Ohren und die Wucht des Rückstoßes riss der Erleuchteten die Arme nach oben, was sie mit einem halben Schritt zurück entschärfte, um nicht mit den Handrücken in die Zähne der Bestie zuschlagen. Auch der Kopf ihres Gegners wurde von der Wucht zurück geschlagen. Der feste Schädelknochen jedoch verhinderte ein Austreten der Kugel, weshalb sich die Energie in alle Richtungen freisetzte und dabei einen üblen Schwall Blut über die Hände, Waffe, Arme und den Torso der jungen Frau ergoss, ehe das Ungeheuer zusammensackte. Ungerührt wischte sie sich mit dem Handrücken übers Kinn, um dort einzelne Spritzer abzuwischen, verschmierte sich damit aber nur noch mehr. Noch mit der Waffe in der Hand machte sie einen Schritt auf das Biest zu und rammte ihm ungnädig die Stahlkappe ihres Springerstiefels in die leblose Brust. „Wertloser Krouchug, an dir hat man nur seine Zeit verschwendet. Dumm und berechnend.“, zischte sie, bevor sie sich zu den anderen umwandte.


    Lasst uns hier verschwinden. Sie haben ein erstaunliches Gespür dafür, wenn ein Artgenosse abkratzt. Und wir wollen ja nicht, dass sie unsre Witterung aufnehmen können und ich brauch ne Wäsche, Blut wittern sie über viele Kilometer.“, schlug sie nun beinahe gelangweilt vor und wischte die Pistole nur kurz grob am Gras ab, bevor sie sie, noch immer blutverschmiert in einer ihrer Taschen verschwinden ließ. „Was?“, blaffte sie, als sie in die Gesichter der anderen blickte.


    OT: So, Gegner tot.^^
    Eure Charas haben jetzt bestimmt ne menge Fragen an Marika. Nur keine Scheu,immer her damit. ^^ Die Gute wird sie euch auch brav beantworten, naja, zumindest die Meisten^^.
    Ihr dürft euch auch gern von überzeugen,dass der "Krouchug"?? wirklich tot ist.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Leira blieb auf die Bestie konzentriert und bekam von dem, was sich innerhalb der Gruppe sonst noch abspielte, kaum etwas mit. Sie bemerkte zwar, dass der Junge, der vorhin den Mantel geworfen hatte, und noch ein anderer sich mehr an den Rand der Gruppe bewegten und vielleicht irgendwas planten, aber sie hatte jetzt keine Zeit, darauf zu achten. Dass jemand irgendetwas über sie sagte, von wegen sie wären mit ihren Glaswänden ja nicht so schlecht bedient, hörte sie allerdings. Sie freute sich ja, dass alle ihre Fähigkeit so toll und praktisch zu finden schienen - aber ihr solltet euch besser nicht zu sehr auf mich verlassen...
    Schließlich spürte sie es schon seit einer ganzen Weile. Die Kopfschmerzen, das Schwindelgefühl, die Übelkeit... es zog sich zu lange. Und es war ja nicht so, als würde sie sonst oft Superwoman spielen und wäre daran gewöhnt, alles mit Wänden zuzupflastern... Sie war inzwischen in die Hocke gegangen, da sie das Gefühl hatte, nicht mehr sicher stehen zu können. Als das Monster sich absichtlich fest gegen ihre Barriere schmiss, zuckte sie zusammen, da sie die Wand zu lange gehalten hatte und sie im Gegensatz zum Anfang nun spürte, was es ihr abverlangte. Sie hatte immer vermutet, dass sie das Halten von Barrieren gegen einwirkende Kräfte Energie kostete (im Gegensatz zum reinen Aufbauen), aber bisher hatte sie die Fähigkeit nie so häufig hintereinander eingesetzt, dass es ihr wirklich aufgefallen wäre.


    Sie rechnete mit einer kurzen Pause, als die Bestie den beschworenen Teufel unter sich festnagelte, doch in Wirklichkeit war es der Beginn des lang ersehnten Endes. Die junge Frau, die am meisten über ihren Angreifer zu wissen schien, rannte los, schlug der Bestie mit ihrer Waffe auf den Kopf und sagte irgendwas zu ihr, das Leira beim besten Willen nicht verstehen konnte, und schob dann ihre Schusswaffe ins Maul der Bestie, als diese so dumm war, ebenjenes aufzureißen. Im nächsten Moment knallte ein Schuss, und Leira riss reflexartig - und natürlich zu spät - die Hände hoch, um sich die Ohren zuzuhalten. Unfähig wegzusehen, starrte das Mädchen auf die Szenerie. Ihr wurde fast schlecht, als das Blut aus dem toten Monster spritzte und sich über seinen Mörder ergoss, aber sie schaffte es doch noch, ihren Mageninhalt dort zu behalten, wo er hingehörte.
    Die junge Frau zischte noch etwas drehte sich um. „Lasst uns hier verschwinden”, schlug sie vor. “Sie haben ein erstaunliches Gespür dafür, wenn ein Artgenosse abkratzt. Und wir wollen ja nicht, dass sie unsre Witterung aufnehmen können und ich brauch ne Wäsche, Blut wittern sie über viele Kilometer.“ Leira starrte sie nur aus großen Augen an. Und anscheinend war sie nicht die Einzige, da kurze Zeit später noch ein leicht genervtes “Was?”, folgte.


    Leira blinzelte ein paar mal heftig, um sich aus ihrer Trance zu lösen und nahm gleichzeitig die letzten verbliebenen Wände weg. Sie konnte das durchaus auch lautlos, hatte aber gerade weder Lust noch Nerven sich darauf zu konzentrieren, so dass ein leises Geräusch wie von rieselndem Sand erklang und sogar winzige silberne Körnchen vereinzelt sichtbar wurden, bevor sie endgültig verschwanden. Mit einer Hand stütze sie sich wieder am Boden ab, mit der anderen fuhr sie sich über die Stirn und entfernte gleichzeitig ein paar Strähnen, die sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst hatten, aus ihrem Gesicht und schob sie hinters Ohr.
    Als sie aber aufstehen wollte, tanzten schwarze Flecken durch ihr Sichtfeld und die Erde neigte sich gefährlich schief, so dass sie den Versuch schnell wieder abbrach. Sie machte ein unwilliges Geräusch und rieb sich über die Augen. Sie wollte fragen, ob dieses Krautsch-irgendwas der Name der Bestien war und ob es irgendwas bedeutete, aber Himmel, sie hatte solche Kopfschmerzen dass sie nicht sicher war, ob ihre Worte noch Sinn ergeben würden, daher sagte sie gar nichts.


    OT: Wäre nett, wenn irgendein sozial eingestellter Chara Leira hoch helfen (und da bleiben) könnte, der ist grad bisschen schwindlig ;)

  • Glücklicherweise blieb Laverne eine Häutung durch das Biest erspart, da jenes wenige Sekunden nach seinem Bauchklatscher auf den Boden unschädlich gemacht wurde. Eine junge Frau mit schulterlangen blonden Haaren, welche Laverne vermutlich hübsch gefunden hätte, wenn sie nicht „wie ein Mann“ ausgesehen hätte, schoss dem Biest in den Mund. Dass sie dabei nicht einmal mit der Wimper zuckte beeindruckte den jungen Dieb, vor allem da ihre gesamte Kleidung vom Blut des Monsters verschmutzt wurde. „Blut lässt sich doch immer so schlecht auswaschen …
    Lasst uns hier verschwinden. Sie haben ein erstaunliches Gespür dafür, wenn ein Artgenosse abkratzt. Und wir wollen ja nicht, dass sie unsre Witterung aufnehmen können und ich brauch ne Wäsche, Blut wittern sie über viele Kilometer.“, erklärte die Blonde jetzt unwirsch, während sie sich etwas Blut abwischte, ein sinnloses Unterfangen. Ihr Ton war befehlend und kompromisslos, etwas, das Laverne nicht gefiel.
    Wer ist die denn?“, dachte er abfällig, während er abwesend in seinen Hosentaschen nach seinem Handy suchte. Er mochte es nicht, herumkommandiert zu werden und schon gar nicht von jemandem, der nicht „fame“ war, wie Laverne es immer so gerne ausdrückte. „Als ob ich mit der jetzt irgendwo hin gehen würde …
    Endlich hatte er sein Handy gefunden und war sofort dabei etwas zu tippen. „Oh, Gott!“, meinte er, während er ein paar Schritte näher an das tote Ding trat, die Augen hinter den dicken Brillengläsern immer noch wie manisch auf den Bildschirm gerichtet. „Ich werd das so totally tweeten! Mit Foto!"
    Dann fiel dem jungen Mann etwas auf und er wandte sich an die versammelte Gruppe. „Falls ihr mir folgen wollt: Ich bin Mr. DoubllWorldwide. Mit Doppel-L und ohne E. Obwohl …“, meinte er noch mit verächtlichen Blick und fügte etwas leiser hinzu: „Ihr seht mir nicht so aus, als wüsstet ihr überhaupt, was Twitter ist …
    Danach konzentrierte der Schwarzhaarige sich abermals auf sein Handy, musste jedoch feststellen, dass er nicht ins Internet kam. „In diesem Loch, kein Wunder …!“, grummelte er frustriert vor sich hin und biss sich verdrossen auf die Zunge, die Augen verärgert auf den Text gerichtet, der ihm mitteilte, dass keine erfolgreiche Verbindung aufgebaut werden konnte. „Achja, übrigens …“, meinte er noch abwesend, weiterhin vollkommen mit seinem Konnektivitätsproblem beschäftigt, „ … ich weiß ja nicht, was ihr jetzt macht, Leute – ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich schnuppe – aber ich geh gleich nach Hause, gönn' mir einen Kaffee und versuch dieses Erlebnis zu vergessen. Also, was ihr macht, ist mir egal, aber wenn ich euch nen Rat geben darf, ich würd auch schleunigst das Weite suchen …“ Noch immer keine Verbindung. Langsam wurde er aggressiv.
    In euer Baumhaus, oder so …“, fügte er noch geringschätzig hinzu, da ihn seine Unfähigkeit zu tweeten sichtlich nervte. „Ich hab‘ ohnehin schon wieder vergessen, was ich hier eigentlich wollte …


    OT: So, Laverne macht einen tollen ersten Eindruck. Internetstörung, da das ja vermutlich nicht an die Öffentlichkeit soll, meinetwegen kann irgendjemand aber auch gern sein Handy nehmen und es kaputtmachen (und ihn ins Gesicht schlagen xD).

  • "Wir sind hier, weil der Stern des ewigen Lichts uns gerufen hat“ Dies war das letzte was Viktor mitbekam bevor das Chaos ausbrach. Er spannte sich an als die Luft anfing zu knistern und ihn beschlich mehr und mehr ein ungutes Gefühl das sich dann auch bald als wahr heraus stellen sollte.


    Ein Wesen kam auf die Lichtung auf der die leuchtenden alle zusammen standen. Wir paralysiert sah Viktor sich die Gegensätze der Hellleuchtenden Farben an und dem Wesen das in ihm jegliche Alarmglocken auslöste und für ihn wie das reine böse wirkte. Plötzlich ging alles so schrecklich schnell. Ein großgewachsenes Mädchen brüllte Kommandos kurz darauf erschien etwas das wohl ein Teufel war und ein großes Vogelartiges Wesen. Viktor hatte kaum genug Zeit gehabt sich zu überlegen was er jetzt tun würde da ertönten auch bereits die ersten Schüsse. Die Gruppe geriet in Bewegung und durch das hin und herlaufen wurde auch Viktor immer wieder unfreiwillig zur Seite geschoben. Er war zu verwirrt und in seinem Kopf drehten sich zu viele fragen. Woher hatten diese Kinder von denen einige garantiert jünger waren als er diese Waffen? Und hatte er das richtig mit bekommen, hatte das Mädchen wirklich eine Wand um das Monster erscheinen lassen? Noch bevor er auch nur ansatzweise einen klaren Gedanken fassen konnte war das Spektakel aber auch schon wieder vorbei. Die hochgewachsene Frau die noch vor ein paar Minuten befehle in die Gruppe gebrüllt hatte, hatte das Monster getötet. „Einfach so“ Murmelte Viktor vor sich hin und war immer noch mehr als perplex.


    „Lasst uns hier verschwinden”, hörte er dann die Mörderin des Wesens rufen. “Sie haben ein erstaunliches Gespür dafür, wenn ein Artgenosse abkratzt. Und wir wollen ja nicht, dass sie unsre Witterung aufnehmen können und ich brauch ne Wäsche, Blut wittern sie über viele Kilometer.“ Einverstanden nickte Viktor. Jetzt im Moment wollte er nichts lieber als weg zu kommen. Er wollte sich grade in Bewegung setzen als er sah wie das Mädchen das behauptet hatte die durchsichtige Wand erzeugt zu haben schwach und ein wenig zitternd auf dem Boden saß. Da momentan alle Augen auf die Blonde Frau gerichtet schienen ging er vorsichtig zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Hey“ sagte er vorsichtig und ruhig um sie nicht noch mehr aufzuwühlen als sie eh schon war. „Alles okay? Brauchst du Hilfe?“


    OT: Sooo ich hoffe es ist okay das Viktor Leira anspricht =). Ich bin nicht auf alle Details eingegangen denn ich denke das wäre wirklich ein zu langer Post geworden. Aber ja jetzt da ich n neuen Computer habe ist Viktor back in Game und ich werde auch viel regelmäßiger schreiben =).

  • Hinter Artemis knackte etwas ziemlich unangenehm - Zeit, sich umzudrehen und nachzusehen. Und er hatte einiges erwartet. Vielleicht den ersten Zerquetschten oder Zerfleischten - Hauptsache Toten. In gewisser Hinsicht lag er richtig - er sah den ersten Toten des Abends. Die Seite, auf der er stand, verwunderte ihn.


    Das Schattenmonster war zusammengesunken, und er sah gerade noch, wie die Frau, die das Ding als Erstes bemerkt hatte, eine Pistole aus dessen Mund zog - Korrektur, keine simple Pistole, eine gottverdammte Desert Eagle. Wie war sie daran gekommen?


    Ein anderer Junge hatte beschlossen, das Vieh zu tweeten, aber er hatte eine Funkstörung. Schade, dachte Artemis. Ich hätte das gerne auf Twitter gesehen. Wenn auch nur, um sicher zu sein, dass ich mir das hier nicht eingebildet habe. Dazu war es vermutlich nötig, der nervigen Gestalt zu folgen, aber das konnte er gerade noch verschmerzen. Wenn LastSaneMan (that is, Artemis) auf Twitter on war, dann nur, wenn ihn etwas wirklich interessierte.


    Die Frau, die das Tier getötet hatte, fragte laut, was die anderen denn so daran faszinierte, dass sie gerade eine drei Meter große Monströsität praktisch ge-oneshottet hatte. Aber Artemis hatte Wichtigeres zu tun - er begutachtete das tote Tier(?) aus der Nähe.


    Von Nahem betrachtet, hatte es eigentlich gar nicht mehr so viel Ähnlichkeit mit einem Bären. Die ungefähre Form war bärenhaft, der Kopf und die Pfoten jedoch hatten etwas mehr katzenähnliches. Der Schwanz war eindeutig echsenhaft, und die frei liegenden Rippen hatten so viel Ähnlichkeit mit bekannten Tieren wie das kurze Horn auf der Stirn. Wenn das ein Einhorn sein soll, haben die Märchenautoren in Hinsicht auf die Beschreibung ziemlich versagt, dachte er. Bei der Schulterpartie gab er endgültig auf - sie erinnerte ihn an die Hauptfigur aus einem Roman, der vor etwa 200 Jahren in Erana erschienen ist. Die Zeichentrick-Verfilmung gehörte immer noch zu seinen Lieblingsfilmen, da dieser Film ihn so sehr inspiriert hatte. Einen Großteil seines Blickes auf Ausgestoßenheit und die Mentalität der Menschheit rührte daher.


    Schlussendlich bückte er sich und blickte in das Maul der Kreatur. Sekunden später bereute er es.


    Gegen die Übelkeit ankämpfend drehte er sich abrupt um und fragte: "In Ordnung. Was ist das hier? Die Reinkarnation des Glöckners von Notre-Dame? Und warum sucht er ausgerechnet uns heim? Kann er sich nicht ein paar Snacks im Dorf besorgen?"

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Mit dem allergrößten Entsetzen beobachtete Marcello dass die Bestie immer mehr die Macht an sich riss. Es schien sich überhaupt nicht darum zu kümmern, was die anderen taten. Wahrscheinlich waren die Attacken für es nicht mehr als wenn ein Mensch eine lästige Fliege wegschlägt. Das war furchtbar und der Junge wusste nicht war er tun sollte. Alle in seiner Umgebung waren in Panik geraten und er war nicht gerade hilfreich, dass er im Weg stand. Aber was sollte er auch ausrichten können? Seine dunklen Augen wurden aufgerissen, als er sah wie das blonde Mädchen, dass auch schon vorher der Gruppe irgendwelche Befehle oder Tipps gegeben hatte, einfach auf das Biest zustürmte. Marcello schloss seine Augen in Erwartung, dass das Monster das Mädchen gleich vernichtete. Stattdessen hörte er wie sie seltsame Worte zu ihm sagte und das Vieh einfach so abknallte. Fontänen von Blut ergossen sich über sie und die unmittelbare Umgebung. Sein Herz raste beinahe und er konnte nur langsam begreifen, dass es ihr gelungen war das Monster zu töten. "Wie kaltblütig muss man sein um so was zu tun?" dachte er. Aber er war ihr auch dankbar dafür dass es das Monster nicht mehr gab. Wer weiß wie das Desaster ohne geändert hätte.


    Das Mädchen, er entschloss sich ihren Namen so bald wie möglich herauszufinden, kam auf sie zu und rief:" Lasst uns hier verschwinden. Sie haben ein erstaunliches Gespür dafür, wenn ein Artgenosse abkratzt. Und wir wollen ja nicht, dass sie unsre Witterung aufnehmen können und ich brauch ne Wäsche, Blut wittern sie über viele Kilometer.“ Leise schluckte Marcello als er ihre Worte vernahm. Er hatte nichts gegen ihre Worte einzuwenden und es interessierte ihn auch nicht sonderlich der Bestie, trotz ihres offensichtlichen toten Zustandes, näher zu kommen. Zumal man Blut nicht sonderlich gut aus der Kleidung entfernen konnte.


    Was ihn mehr auf den Senkel ging, war dieser eine Junge, der versuchte ein Bild auf dem der Leichnam zu sehen war mithilfe seines Handys zu an Twitter zu verschicken. "Traurig wie Sensationsgeil die Menschen doch sind. Es stimmt schon dass es keine schlechten Schlagzeilen gibt, aber in dem Fall war es etwas anders." In ihm er wachte die Abneigung gegenüber solchen Leuten, die ihn sehr an diverse Paparazzi erinnerten. Marcello ging zu dem Typ hin, nahm ihn das Handy aus der Hand und zerschmetterte es auf den Boden, so dass es zerbrach. Er sagte zu dem fassungslos dreinschauenden Jungen:" Ups nun ist es mir aus der Hand gefallen das tut mir aber leid." Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu:" Ich konnte sowas noch nie leiden und außerdem wenn es dich tröstet, ich schätze da wo wir hingehen, brauchen wir keine Handys mehr." In seinen dunklen Augen funkelte es spöttisch auf. Dann ging er zu dem blutverschmierten Mädchen und fragte:" Entschuldige die dumme Frage, aber was waren das für Worte die du der Bestie zugerufen hast?"


    OT: @ Chesire, nun ja dein Handy musste nun leider daran glauben xd

  • "Hab' ich dir nicht gesagt, dass deine Aktion vollkommen sinnlos sein wird? Hab ich. Aber hören wir auf den guten Zero? Nein, wir ziehen es trotzdem durch, tun so, als hätten wir niiieee~ etwas gehört und stehen nun da wie der letzte Depp. Außerdem, seit wann spielst du den großen Helfer für diese niedere Spezies, hn?", erklang es laut im Kopf des Neunzehnjährigen, als eine Antwort seitens der restlichen Gruppe ausblieb, was diesen allerdings auch nicht wirklich störte. Er hatte seine Unterstützung nicht mal absichtlich angeboten, die Worte waren ihm einfach so über die Lippen gekommen. Demnach war es ihm nur recht, wenn niemand auf darauf einging.
    "Was geht dich das an, huh?! Seit dieses Biest aufgetaucht ist, hast du nicht einen gottverdammten Laut von dir gegeben! Also halt gefälligst die Fresse, wenn nur großmäulige Scheiße bei raus kommt!" Inzwischen beherrschte nur noch blanke Misslaune den Jugendlichen. Er war gereizt und das spiegelte sich auch in seiner Mimik wider. Ausnahmslos jeder wurde angriffslustig angefunkelt, wenn ein fremder Blick ihn auch nur kurz streifte; sein Tonfall war knurrend und klang als wolle er versammelter Mannschaft am liebsten sofort an die Kehle springen; die Anspannung zeichnete deutliche Spuren in sein Gesicht. Das Taschenmesser in seiner Hand glitt wieder durch seine Finger, diesmal rascher und aggressiver als zuvor. Er war bereit, es augenblicklich auf irgendetwas Lebendes zu werfen, wenn es sein musste. Trotz der halbstumpfen Klinge konnte es mit der richtigen Dosis an Kraft durchaus noch Schaden anrichten.
    "Ich mach' mir aber wirklich Sorgen um deine geistige Gesundheit, Blainy~" Zero Stimme hatte einen spöttischen Unterton. Blaine zu provozieren, gehörte zu seinen liebsten Tätigkeiten, was man unter anderem daran erkannte, dass er ihn mit dummen und verhassten Spitznamen wie eben genanntem betitelte.
    "Allein die Tatsache, dass du existierst und mit mir redest – in meinem Kopf! –, zeigt an, dass mit mir unmöglich alles in Ordnung sein kann – falls es dir noch nicht aufgefallen ist, du blutgeiler Klugscheißer!"
    Er fixierte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Kampfgeschehen, um Zeros Versuche einen Streit heraufzubeschwören, auszublenden. Der Anblick, der sich ihm soeben bot, ließ seine Augenbrauen nach oben wandern. Die blonde Frau mit der Desert Eagle rannte geradewegs auf das Monstrum zu, unter dessen riesigen Pranken der geflügelte Teufel begraben lag. Die Waffe knallte kurzerhand auf den Schädel der Bestie, wobei die vermeintliche Soldaten irgendein wirr klingenden Wortlaut von sich gab. Die Reaktion war ein raues Brüllen, das dem Jungtier zum Verhängnis wurde. Das Schießeisen fand mit einer raschen Bewegung seinen Weg ins Maul und mit dem Kommentar "Enttäuschend, ich hatte mehr erwartet“, der ein amüsiertes Grinsen auf Blaines Lippen erscheinen ließ, schallte der Knall des Schusses über das Feld. Blut ergoss sich in rauen Mengen über das nahe Umfeld, was die Grünäugige mit einbezog, bevor das Ungetüm reglos zusammensackte. Augenblicklich wuchs das Feixen des Weißhaarigen, während Zero seine krankhafte Freude an der Szene lauthals kundtat. "Das Mädel gefällt mir, muss ich schon sagen. Sie scheut sich nicht davor die Gegend neu zu streichen – ganz im Gegensatz zu einem gewissen Kerl, der einfach keinen Sinn für Ästhetik besitzt."
    "Fein, wenn du meinst, dass so eine Sauerei immer sein muss. Ich überlass' sowas lieber dem kranken Vollidioten, der glaubt, in Massakern seinen Lebenssinn gefunden zu haben", war die einzige, trockene Antwort, die er zu hören bekam, ehe Blaines Aufmerksamkeit ihm auch schon wieder entzogen wurde.
    Mit einem kräftigen Tritt in die Brust des nun toten Untiers wandte die Blonde sich der Gruppe zu. „Lasst uns hier verschwinden. Sie haben ein erstaunliches Gespür dafür, wenn ein Artgenosse abkratzt. Und wir wollen ja nicht, dass sie unsre Witterung aufnehmen können und ich brauch 'ne Wäsche, Blut wittern sie über viele Kilometer." Das Grinsen gewann noch ein kleines Stück an Breite, als sie die Anderen gereizt anblaffte. "Ihre kaltblütige Art macht sie doch glatt sympathisch", meinte er leise lachend zu sich selbst.
    Der komisch gekleidete Jugendliche von vorhin verlor keine Zeit, die junge Frau mit Fragen zu löchern. Seine Wortwahl dabei war etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings sprach er Dinge an, die den Neunzehnjährigen ebenfalls nicht unbedingt wenig interessierten. Er trat etwas näher an die Angesprochene heran. "Ich schließe mich dem Jungen da an. Mich würde es ebenfalls doch sehr interessieren, was zur Hölle das eben für 'n Vieh war und welche billige Schmierenkomödie hier eigentlich gespielt wird?", erkundigte er sich in leicht harschem Ton. Seine Gereiztheit war noch nicht verebbt, dementsprechend unfreundlich klangen seine Worte. Das Grinsen war verschwunden.

  • Cosplayer trat in den Mittelpunkt. "In Ordnung. Was ist das hier? Die Reinkarnation des Glöckners von Notre-Dame? Und warum sucht er ausgerechnet uns heim? Kann er sich nicht ein paar Snacks im Dorf besorgen?", fragte er, während Laverne weiterhin versuchte, Empfang zu bekommen. „Genau!“, pflichtete er ihm geistesabwesend bei, die Augen immer noch auf den Minibildschirm gerichtet. „Ganz meine … äh … Frage! Ich dachte, das wäre ein Bär … aber es sieht nicht aus wie ein Bär! Das nervt mich!
    Erfreut registrierte er den Piepton, der ihm mitteilte, dass er nun endlich eine Verbindung aufgebaut hatte. Nun konnte er endlich sein Erlebnis mit der Welt teilen. Sich hoch konzentriert auf die Zunge beißend, dachte er über einen passend eloquenten Text nach. Das Resultat war: „OMG!!! Monster’s in da house!!! #pikachu“ Selbstzufrieden wollte der Schwarzhaarige gerade auf abschicken klicken, als er jedoch plötzlich von einem anderen Jungen unterbrochen wurde.
    Jener schien nicht besonders erfreut von dem Mitteilungsbedürfnis Lavernes zu sein, wie der junge Dieb an der übermäßigen Irritation spüren konnte, denn er nahm kurzerhand das Handy und warf es auf den Boden, wo es zerbrach. „Ups, nun ist es mir aus der Hand gefallen, das tut mir aber leid.“ Der Schwarzhaarige sagte nichts darauf, er zu sehr damit beschäftigt mit offener Kinnlade fassungslos auf die Überreste seines Mobilfons zu starren. Das war sein Lieblingshandy gewesen!
    "Ich konnte sowas noch nie leiden und außerdem, wenn es dich tröstet, ich schätze da wo wir hingehen, brauchen wir keine Handys mehr." Mit diesem letzten spöttischen Zusatz drehte der junge Mann auf der Stelle um und wandte sich an die Blonde, während Lavernes Blick weiterhin wie paralysiert auf die Bruchstücke seines Tweets lag. Er brachte nichts weiter als ein paar klägliche Satzanfänge heraus. Dieser Zustand hielt jedoch nicht lange.
    Was-das-das …!“, begann der Dieb entrüstet und sein dunkelblauer Blick bohrte sich in den Rücken des Vandalen. „Das bezahlst du mir! Wörtlich!“ – er wollte schließlich keine physische Auseinandersetzung – „Du kannst … du kannst froh sein, dass ich so friedliebend bin, denn ich hab mad fighting skills! Ich bin, ich bin Batman! Jaaa!
    Kandidat Nummer 1 fürs Umerziehungscamp oder „Aggro-Boy“ wie Laverne den jungen Mann inzwischen liebevoll getauft hatte, drehte sich nicht mal um. Das war für jemanden wie den Schwarzhaarigen jedoch natürlich kein Grund, aufzuhören. Solange nerven bis es zu ernst wurde und dann etwas Glücklichkeit vermitteln, war seine Devise. „Ja, geh nur weg, geh nur weg!“, rief er dem Braunhaarigen hinterher, während er sich auf die Zehenspitzen stellte, um bedrohlicher zu wirken. „Obwohl, nein, bleib hier, ich bin nämlich noch nicht fertig!
    Ohne Umschweife baute er sich vor dem Jungen und der Blonden auf, ohne darauf zu achten, dass sie gerade ein Gespräch führten. Mit einem Gesichtsausdruck, der aussagte, dass Laverne sich jetzt eingeschossen hatte und nicht mehr aufhören würde, außer man drohte ihm mit körperlicher Gewalt, fing er an auf die beiden einzureden: „Du kannst mir vielleicht mein Handy nehmen, aber nicht meinen Stolz! Uuuh!“ Er schnippte dem fremden Jungen vor dem Gesicht. „Zack-zack-zack, Z wie Zorro!“ All das brachte er in einer unglaublichen Geschwindigkeit heraus, fast so, dass man sich wundern musste, ob er sich an den eigenen Worten nicht verschluckte. Eine kurze Pause, da Laverne den nicht-existenten Faden verloren hatte, doch dann fiel ihm abrupt etwas auf.
    Nur mein Name ist nicht Zorro! Haha!“, meinte er selbstgefällig grinsend, bevor ihn eine weitere Offenbarung traf. „Und das war auch nicht mein Handy! Das hab ich mir ausgeborgt – auf Lebenszeit“, fügte er in Gedanken hinzu. „Andere Leute haben Messer zu Zungen, meine ist ein Maschinengewehr!“ holte er nun aus, die Stimme immer schneller und unangenehm schriller werdend. „Wenn ich mit dir fertig bin, ey, dann bist du löchriger als ein Schweizer Käse … oder so …“ Dann verebbte abermals Lavernes äußerst kurze Aufmerksamkeitsspanne. Das geschah öfter.
    Achja, übrigens, Missy …“, meinte er nun an die Blonde gewandt. „Ich würd die Sachen wegwerfen …“, Abfällige Musterung der Klamotten der jungen Dame. „… und das nicht nur wegen den Flecken.“ Dann fiel sein Blick auf die abstehenden Borsten seiner Gegenüber, die etwas Ähnlichkeit mit einem Hahnenkamm hatten. Ein Grinsen schlich sich auf das blasse Gesicht: „Keine Sorge, wenn ich das nächste Mal in ne Steckdose fasse, denk ich an dich …
    Da er schon wieder vergessen hatte, was er eigentlich wollte, wandte er sich nun an die Allgemeinheit. „Und glaubt ja nicht, dass ich irgendwas mit eurer Circusshow zu tun haben will! Ihr seid mir alle zu freakig! Außer du …“, er deutete auf den Cosplayer, dem gerade von einem anderen Jungen, der auch aussah als hätte er nicht mehr alle Jacken im Schrank, zugpflichtet wurde, „ … du bist cool, dich mag ich … auch wenn du dich anziehst, als würdest du aus dem achtzehnhundertzwölfzigsten Jahrhundert kommen. Aber, hey, das kommt sicher auch wieder irgendwann in Mode. Na gut, wohl eher nicht …"


    OT: Ich bin heute in Schreiblaune :> Ich hoffe, Laverne ist beim Nervig-sein wenigstens unterhaltsam ...

  • Naja, hättest du denn eine Idee? Wir brauchen alle Hilfe, die Frage ist eher, woher wir die bekommen sollen!“, kam es leicht panisch von dem Mädchen mit den blonden Haaren. Die Hand ballte sie dabei zu einer Faust und jetzt erst bemerkte Emma das Blut, was dort hinunterlief.
    Wie auf’s Kommando kam wieder das verhüllte Mädchen und drückte ihr mit den Worten „Ihr helfen…“ ein Stück Bandage in die Hand. So still wie sie gekommen war, verschwand sie auch wieder und dieses Mal hatte Emma noch nicht einmal ein kleines Stück ihrer Melodie erkennen können.
    Fast gleichzeitig kam der Typ, der zuvor auf die Bestie geschossen hatte und dann vor ihr weggerannt war. Seine Melodie wirkte viel zu protzig. Es war kein bisschen etwas, womit Emma sich hätte arrangieren können. Auch wenn die Musik in ihren Ohren nicht schlecht klang, so konnte sie doch überhaupt nichts damit anfangen. Ein bisschen erinnerte sie sie an die Melodie von Lenas Vater. Doch es war genau die Sorte Mensch, der Emma gelernt hatte sich entgegenzustellen. „Ich weiß nicht, ob du irgendwem helfen kannst. Was kannst du denn?“ Der hatte gesessen und ihr Gegenüber wurde ihr immer unsympathischer.
    Tief durchatmen“, ermahnte sie sich selbst und stand ein paar Sekunden nur da, um sich zu beruhigen. Dann fiel ihr das Stück Bandage in ihrer Hand wieder ein und sie griff nach der des blonden Mädchens und begann sie zu umwickeln. Es war etwas kurz und schaffte gerade mal zwei Schlaufen, aber es hielt ganz gut. Im Wald war es fast unumgänglich irgendwann irgendetwas verbinden zu müssen; ihre Gedanken schweiften zu Elias…
    Trotzdem blieb die unliebsame Melodie in ihrem Kopf hängen. „Ich hab nicht mit dir geredet“, sagte sie abweisend und gleichzeitig geistesabwesend. Sie hatte eigentlich im Moment überhaupt keinen Nerv mit diesem Typen zu kommunizieren.
    Noch einmal kurz überprüfte Emma den Verband und schloss dann mit dem Wort: „Fertig.“ Sie sah der Blonden ins Gesicht; die Klarinette hatte sich beruhigt.
    Hinter den beiden Mädchen war nun die Revolverdame auf das Biest zugegangen. Sie murmelte irgendwelche unverständlichen Worte und hielt ihm dann den Revolver in das Maul.
    Ein Schuss, der viel zu laut war.
    Eine Sekunde, in der eigentlich jede Melodie auszusetzen schien.
    Ein riesiger Schwall Blut, der sich über die Schützin ergoss.
    Die Bestie war tot.
    Mit schreckgeweiteten Augen starrte Emma auf das tote Wesen und seine Mörderin. Es war ein schrecklicher Anblick, doch sie konnte einfach nicht wegsehen.
    Um sie herum gerieten die Jugendlichen wieder in Aufruhr. Viele strömten zu dem toten Wesen und dem blutverschmierten Mädchen, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, ein Typ machte wegen irgendetwas einen Riesenaufstand, was man bestimmt auch alles an den Melodien hätte merken können, aber Emma war immer noch in Schockstarre. Ihr Gehirn weigerte sich zu arbeiten.
    Was war hier bloß passiert? Was würde noch passieren? Hatte die Schützin nicht irgendwas davon gesagt, dass sie von hier verschwinden sollten?
    Obwohl diese Fragen klar in ihrem Kopf herumspuckten konnte Emma sie nicht beantworten. Immer noch starrte sie auf das tote Biest, auf die Lache aus Blut, auf das Ende oder den Anfang. Nie wieder würde sie dieser Anblick loslassen. Nie wieder.

  • Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete Marika dieses aufgekratzte Etwas, was in ihren Augen eindeutig der größte Freak auf diesem Platz war. Wie konnte man sich so lächerlich machen und dabei scheinbar gleichzeitig sich selbst so toll finden? Da sie dieses sinnlose Geschnatter nicht ausstehen konnte, ignorierte sie den Jungen im knallbunten Outfit lieber.
    Die anderen wollten aber offensichtlich noch einige Dinge wissen, weshalb die junge Frau kurz in sich ging und die nähere Umgebung nach Anzeichen der Bestien absuchte. Sie wurde nicht fündig, was sie doch sehr beruhigte. Der altertümlich gekleidete Junge wandte sich als erster mit einer Frage direkt an sie. „In Ordnung. Was ist das hier? Die Reinkarnation des Glöckners von Notre-Dame? Und warum sucht er ausgerechnet uns heim? Kann er sich nicht ein paar Snacks im Dorf besorgen?“ Doch bevor sie antworten konnte, erregte ein braunhaariger Junge ihre Aufmerksamkeit, der den bunten Paradiesvogel das Handy wegnahm, es auf dem Boden zertrümmerte und sich anschließend auch an den Fragen beteiligte, in dem er sich erkundigte, was Marika zu dem Wesen gesagt hatte. Erst durch sein Eingreifen hatte die Blonde realisiert, dass die Nervensäge zuvor etwas von Twitter gesagt hatte. Auch ein sehr blasser Junge schloss sich der Frage des Altgekleideten an. Erneut konnte sie aber nicht antworten, da nun ihr sensationslüsternes Problemkind anfing richtig professionell allen auf den Geist zu gehen. Er schien nicht sensibel genug zu sein, dass er bei Marika dabei gefährlich über die Stränge schlug, besonders sein Spruchüber ihre Frisur schmeckte ihr so gar nicht und das beschloss sie ihm auch sofort zu zeigen. Also machte sie einen Schritt auf den Jungen zu, der um ein gutes Stück kleiner war, wie sie selbst und legte ihm scheinbar freundschaftlich die Hand auf die Schulter, um ihn am herum hüpfen zu hindern. Dabei war sie sich bewusst, dass das Bübchen sich ihrem festen Griff bestimmt nicht entziehen würde können. Dabei schaffte sie es, das noch feuchte Blut an ihrer Hand fachmännisch und scheinbar ohne Absicht und ohne es zu bemerken auf die Jacke und sogar auf das weiße Hemd darunter zu bringen. „Weißt du was Flummy? Du solltest mal ernsthaft auf deinen Blutdruck achten und unserm Freund hier“ sie nickte zu dem Jungen der das Handy kaputt gemacht hatte, „danken, denn der hat dir gerade das Leben gerettet. Du hättest fast dich selbst weltweit zur Zielscheibe für diese Wesen gemacht, die, wie du gerade vielleicht gesehen hast, alles andere als dumme Tiere sind und die Diskretion sehr schätzen. Und jeder, der ihnen in irgendeiner Weise gefährlich werden könnte, wird erbarmungslos eliminiert. Da du versucht hast sie zu outen, wärst du wahrscheinlich für mehrere Zehntausend dieser Wesen und wohl noch mal so vieler hochbezahlter, menschlicher Auftragskiller das Ziel Nummer Eins geworden.“ Ein eindringlicher Blick streifte den „Flummy“ noch, dann stieß sie ihm mit der bisher freien Hand aufmunternd auf die Brust, wo sie wieder einen schönen Fleck hinterließ. Damit war die Sache für sie gegessen, vorerst zumindest. Sollte er ihr noch einmal blöd kommen, würde sie ihm in ihrer liebsten Sprache antworten, in der ihrer Fäuste.


    Zuerst wandte sie sich an den Braunhaarigen, der sie nach den Worten gefragt hatte, da diese Frage sich leichter beantworten ließ. „Genau kann ich es nicht übersetzen, es waren Worte in seiner Sprache, die etwa so viel bedeuten, wie ‚Maul zu, Krouchug!‘“, meinte sie schlicht und blickte die andern beiden an, „Das war ein Wesen aus dem Aberglauben der Menschen, welches von ihnen ‚finstere Bestie‘ genannt wird. Dies hier war allerdings ein Jungtier, ein Teenager, also etwa in eurem Alter. Voll ausgewachsen sind die Beine breiter und das komplette Wesen noch etwa einen Meter höher und auch ein Stück länger.Ich denke, dieser überdrehte Welpe hat uns angegriffen, weil wir unter der Rosetta Liuorum stehen und wie diese leuchten. Und dieses Himmelsleuchten ist nun einmal der erklärte Feind dieser Menschenfresser, außerdem haben wir wohl nach leichter Beute ausgesehen.“


    OT: Sry Chesire, aber ich konnte nicht neutral bleiben. Auf jeden Fall spielst du den HassChara der Gruppe wieder ausgesprochend überzeugend^^ Respekt

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ein schwarzhaariger Junge in ziemlich seltsamen und in Blaines Augen geschmacklosen Klamotten platzte plötzlich dazwischen und baute sich vor der blonden Scheinsoldatin und einem Jugendlichen mit kastanienbraunem Schopf auf. Sein Gesichtsausdruck missfiel dem Weißhaarigen schon beim ersten kurzen Blick. Er zeugte von einer gewissen Hochnäsigkeit, die seine schlechte Laune erheblich ansteigen ließ. Was sich auch nicht besserte, als er seinen Mund öffnete und ein Schwall an Worten herausbrach. Mit einer fast anomalen Geschwindigkeit begann er auf seinen Geschlechtsgenossen einzureden, wobei er das Gesagte mit hektischen Gesten untermalte. Mit jeder Silbe wurde seine Stimme schriller und sogar ein schmieriges, selbstgefälliges Grinsen wagte er allen Ernstes zu zeigen, bevor er sich abrupt der Blutverschmierten sowie kurz darauf den Anderen zuwandte und seine lästigen Bemerkungen auf "Abfällig" umschaltete. Ein letzter Kommentar an den komischen Kerl von vorhin brachte das Fass schließlich zum Überlaufen. Dahin war seine ohnehin niedrige Selbstbeherrschung, seine Misslaune erreichte die Grenze. Mit festen Schritten näherte Blaine sich dem Snob, der eine allmähliche Beruhigung seiner Nerven soeben verhindert hatte. Seine eisblauen Augen fixierten die seines Gegenübers. In ihnen lag ein Blick, in dem seine gesamte Wut aufblitzte. Kaum einer schaffte es dem Neunzehnjährigen auch nur länger als Sekundenbruchteile in die leblosen Iriden zu schauen, weil sie auf Viele einschüchternd und nicht selten verängstigend wirkten. In diesem Falle begann sogar der kleine Funke Wahnsinn aufzuleuchten, was meist nur dann geschah, wenn er wirklich, wirklich gereizt war.
    Blaine hob die Hand mit dem Taschenmesser, die Klinge in einigen Zentimetern Entfernung auf den Jungen gerichtet. "Jetzt hör mir mal gut zu, du zu klein geratener Knilch... Ich bin gerade ziemlich angepisst. Das ganze Theater hier zerrt erheblich an meinen Nerven und es kostet mich ein unmenschlichs Maß an Kontrolle, nicht einfach auszurasten.. Geht das soweit in dein winziges, verweichlichtes Spatzenhirn? Ich würde dir raten, dich augenblicklich zu verpissen und jemand anderem mit deinen hysterischen Scheißerein auf die Nerven zu gehen! Anderweitig unterhalten wir uns mal – allerdings kann ich dir dann nicht garantieren, dass du den morgigen Tag noch erlebst, mein Freund!" Er erhob die Stimme nicht, jedoch wohnte in ihr immernoch der knurrende Unterton inne. Die Mimik des Jugendlichen war angespannt und zeigte, dass er sich kaum beherrschen konnte, dem Knirps nicht einfach an die magere Gurgel zu springen. Das Messer war während des Monologs etwas näher an die Kehle des Schwarzhaarigen gerückt. "Ich hab keine Probleme damit, dich hier und jetzt aufzuschlitzen..." Der ernste Ausdruck in seinen Augen zeigte, dass diese Worte der bitteren Wahrheit entsprachen...


    OT: Vielleicht etwas heftig, aber so ist Blaine nun mal.
    Entstand auf Wunsch von Sheewa und DestinyMoon ^__^.
    Sheewa: Thx für's Löschen, war ja etwas zu schnell ;3

  • Leira zuckte erschrocken zusammen, als ihr jemand eine Hand auf die Schulter legte. “Hey. Alles okay? Brauchst du Hilfe?”, sagte eine Stimme und sie sah auf. Der junge Mann war ihr bisher noch nicht aufgefallen, obwohl er sicher einer der größten hier anwesenden sein musste.
    “Ähm, ja... Mir ist nur etwas schwindlig”, gab sie nach einer kurzen Pause zu, obwohl das nur die halbe Wahrheit war. Dann beschloss sie, sich zusammenzureißen und stand schließlich doch auf, wobei sie beim unweigerlich folgenden Schwindelanfall nach dem erstbesten Anhaltspunkt in der Nähe griff, was der Ärmel desjenigen war, der sie angesprochen hatte. “Sorry”, murmelte sie und ließ schnell wieder los. Nachdem sie einen Moment lang nur da gestanden hatte, klangen die Schwindelgefühle ein wenig ab. Nur die Kopfschmerzen waren noch da, und wurden durch dieses Maschinengewehr von Stimme nicht wirklich besser, dass ein kleinerer Junge mit Brille da von sich gab. Wobei ‘kleiner’ relativ zu sehen war, er war nämlich immer noch größer als sie, was aber keine Kunst war.
    Soweit sie das mitbekommen hatte, hatten ein paar Jungs der Heldin - oder wie man jemanden nennen wollte, der das Biest tötete - ein paar Fragen gestellt und die Nervensäge hatte sich dazwischen geschaltet um irgendeinen unwichtigen Mist zu labern.


    Leira machte ein paar Schritte auf das Grüppchen zu. “Maaann! Kannst du nicht einen Moment mal die Klappe halten?”, wandte sie sich an den Brillenträger. “Du bist das reinste Gift für meine Kopfschmerzen!” Sie starrte ihn böse an.
    Anscheinend war sie nicht die Einzige, der der “Flummy” wie er kurze Zeit später bezeichnet wurde, auf den Keks ging. Die Biest-Töterin wies ihn ebenfalls harsch zurecht und beantwortete danach die Frage, was die Worte bedeutet hatten, die sie zu der Bestie gesprochen hatte. Auch auf die anderen beiden Fragen ging sie kurz ein. Woher weiß sie das alles?


    Da mischte sich plötzlich noch jemand anderes ein. Er schien sogar noch um einiges angepisster als Leira und die Frau zusammen zu sein und unterstrich seine Worte mit einem gezogenen Taschenmesser. Aus irgendeinem Grund zweifelte Leira nicht daran, dass er alles was er sagte absolut ernst meinte. Naja, wenn er dann wenigstens die Klappe hält..., dachte sie mit einem Seitenblick auf die Nervensäge. Dann fügte er jedoch noch hinzu: "Ich hab keine Probleme damit, dich hier und jetzt aufzuschlitzen...", was Leira dann doch leicht übertrieben vorkam.
    “Aber es würde eine ziemliche Sauerei geben”, wandte sie vorsichtig ein, und hob abwehrend die Hände, als der Angesprochene sich umdrehte. Sie zuckte die Schultern. “Ich mein ja nur.”
    Dann wandte sie sich rasch der Frau zu, um die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. “Es ist ja faszinierend dass du so viel Ahnung davon hast - aber ... woher weißt du so viel über die Viecher?”, fragte sie.

    OT: Fatalis: hoffe das war okay, nachdem umdrehen ja eine zu erwartende reaktion ist. wenn was nicht passt, einfach melden ^^
    btw, danke Aiko ^^

  • “Ähm, ja... Mir ist nur etwas schwindlig” Antwortete das Mädchen und rappelte sich auf wobei sie wie es schien sofort wieder einem Schwindel Anfall unterlag und sich an ihm Festhielt. „Vorsicht“ erwiderte Viktor nur und hielt sie sicherheitshalbe stützend fest. Als er das Gefühl hatte das sie wieder sicher stand ließ er auch von ihr ab und drehte sich zu der Blonden frau um die von einer Gruppe Jugendlicher umzingelt und mit Fragen bombardiert wurde. Als das Mädchen mit den Rot-Braunen haaren sich der Gruppe näherte folgte er ihr kurzerhand um genauer verstehen zu können was sie dort besprechen.


    Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf sein Gesicht als einer der jugendlichen anfing herum zu zicken. Anscheinend hatte irgendjemand sein Handy zerstört was ihm gar nicht gefiel. Viktor persönlich amüsierte das aufgedrehte Verhalten des „Flummys“ wie er so schön genannt wurde eher jedoch schien er damit auf verlorenem Posten zu stehen. Ruhig hörte er sich die Fragen und Antworten an bis er sich zu Wort meldete.

    „Also…ich möchte nicht sagen das ich auch nur ansatzweise verstehe warum hier so viele mit Waffen rumlaufen oder anscheinen so „besondere Fähigkeiten" haben oder generell was hier vor sich geht aber…wir leuchten noch immer und… Rosetta Liuorum leuchtet auch noch und nun ja wenn das beides … eher anziehend für diese „Finsteren Bestien“ ist währe ich persönlich dafür die Frage und Antwort runde an einen etwas sichereren Ort zu verlegen…wenn es so was überhaupt noch gibt.“ Sagte er wobei er letzteres eher leise hinzufügte mit einem besorgtem blick auf den Wirbelsturm der immer noch auf seinem Handgelenk leuchtete. Sicherlich er wollte Antworten und zwar schnell aber wenn diese Biester wirklich so klug waren und den Tod eines Kameraden so gut spürten hielt ihn nicht sonderlich viel an diesem Ort.

  • Xaroc war immer noch halb erstarrt. Kaum hatte er seine Bitte um Hilfe zu Ende forumliert oder besser gesagt, gestottert, da war der Kampf eigentlich auch schon vorrüber. Die Blonde stürmte durch die wie bestellt und nicht abgeholten Menschen, attackierte das Biest im Nahkampf und erledigte es nach einem kurzen Wort"wechsel" durch einen Schuss in sein Maul. Er war zu überrascht, um sich wegen des Blutes oder der allgemeinen Sauerei zu beschweren. Vielmehr wunderte er sich, dass alles so plötzlich vorbei sein sollte. "Es ist vorbei? Wir laufen, kämpfen und schreien eine gefühlte Ewigkeit und sie beendet es schneller als ich es überhaupt aussprechen kann?" murmelte er mehr zu sich selbst.


    Nachdem das Mädchen, nein, eine junge Frau, sah er jetzt, meinte, dass sie schleunigst das Weite suchen sollten, reagierte zunächst niemand. Woraufhin sie gereizt ein "Was?" hervorstieß. Was erwaret sie nach so einer waghalsigen Tat? Ein anderer Mann machte währenddessen mit seinem Mobiltelefon Fotos des Kadavers und schickte sich offenbar an, sie ins Internet zu laden. Viel Erfolg hatte er nicht, da ein weiterer es auf dem Boden zerschmetterte und recht genervt ob dieses Versuchs zu sein schien. Der Besitzer war ebenfalls nicht erfreut und fing an rumzuschreien und sich zu beschweren. Naja, kann ich ja schn irgendwie verstehen. Wenn das jemand mit meinem Hab und Gut machen würde...
    Die Erklärung der blonden Frau jedoch ließ ihn aufhorchen. Zentausende? Und die bekamen mit was im Internet abgeht? Und wenn ein Welpe uns fast auseinander nimmt, was können dann erst zehntausend ausgwachsene... Viecher anrichten?


    Verwirrt ging Xaroc näher an den Kadaver der Bestie heran. Es stank... nun, eben bestialisch. Nach Blut und Tod. Es verschlug ihm fast den Atem, als er den Geruch mit seiner sensiblen Nase roch. Er war gut, was Gerüche wahrnehmen anging, besonders, wenn es sich dabei um Essen handelte. Aber auch viele andere Gerüche konnte er manchmal schneller und besser einordnen, als andere. Dann sah etwas schwarzes bei dem Körper. Mein Mantel! Er ist noch ganz? Immerhin ein wenig Glück! Vorsichtig trat er näher, hielt den Atem an und streckte eine Hand aus, den Blick stets auf das Gesicht bzw. das, was davon noch übrig war, gerichtet. Er bekam den Stoff zu fassen und zog, da merkte er, dass eine kleine Ecke unter dem Körper lag. Als er sich nicht rührte, zog er fester, setzte seine ganze Kraft ein und quälend langsam rutschte der Zipfel unter dem Ding hervor. Xaroc keuchte außer Atem. Dafür, dass nur 5 cm unter dem Ding lagen- Plötzlich gab das Biest ein Seufzen von sich und Xaroc sprang zurück. Lebt es etwa noch?!!! In der Erwartung jetzt zu sterben, kniff Xaroc die Augen zusammen - und es geschah... nichts. Vorsichtig öffnete er ein Auge. Das Wesen war immer noch tot. "Was zum...?" Da entsann er sich mal gelesen zu haben, dass, selbst wenn ein Lebewesen tot war, immernoch Luft in der Lunge war, die manchmal doch noch entweichen konnte. Oh Gott! Das muss ein letztes Reflex gewesen sein, wodurch die Luft ausströmen konnte. Wie peinlich! Errötend klaubte er seinen Mantel auf - nur um in etwas warmes, nasses und klebriges zu greifen. "WLUÄCH!!!" Das Teil hatte wohl seinen Mantel vollgesabbert, als er vor dessen Maul hing. Auch von dem Blut, dass rumgespritzt war, als die blonde Frau das Monster erledigte, war der Mantel nicht verschont geblieben. Es war zwar nicht viel, aber... Ob das jemals rausgeht?


    Grübelnd ging er zur Gruppe zurück. Der Handybesitzer ließ seinem Unmut immer noch freien Lauf. Bis ein Mann zu ihm hinging, ein Messer zückte und ihn offenbar "überzeugte" klein bei zu geben. Was sind das denn für Leute? Da trat die "Luftmauererin" vor und hielt den zweiten davon ab, wohl einen Mord zu begehen. Xaroc schaute sich nochmal um. Er konnte sich nicht helfen. Auch wenn das Monster tot war, er musste einfach reden. Daher sprach er einfach den wortkargen Mann, mit der lauten "Kanone" an. "Immerhin wissen wir jetzt, DAS man sie töten kann. Wenn ich auch nicht ganz verstehe, was sie getan hat." Die Worte sprudelten aus ihm heraus, ehe er sie aufhalten konnte. Dabei kniete er sich hin und versuchte Speichel und Blut auf dem Rasen wegzuschrubben. Erfolg hatte er nur in Maßen: das meiste verschwand, doch ein letzter Rest Blut klebte immernoch an einer Ecke. Kapitulieren wollte er jedoch nicht und rieb heftiger, bis er ins schwitzen kam. Der Fleck war zwar nun fast raus, er hatte nurnoch Fingernagel-Größe, allerdings gesellten sich nun dunkle Grasflecken hinzu. Er stöhnte. Ist allerdings nichts, was sich nicht rauswaschen lassen sollte.


    Xaroc sah auf und warf dem Mann erneut einen Blick zu. Xaroc wollte schon weitersprechen, hielt dann jedoch inne. Was ist denn nur los? Du hast vorhin eine ganze Reihe Dummheiten begannen und jetzt traust du dich nicht jemanden anzureden? Du hast ihn doch ohnehin schon gerade eben erst ohne Erlaubnis angequatscht Dieses kalte, spitze Gefühl, dass er während des ganzen Kampfes empfunden hatte, war komplett verschwunden. Xaroc bemerkte, dass er am ganzen Körper zitterte. Dann fasste erdoch noch irgendwie etwas Mut. Wenn er irgendwas angestellt hatte, wollte er sicher gehen. Und sei es auch nur um herauszufinden, was es war.
    "Ähm, V-Verzeihung?" sprach er nun etwas lauter, "Hab- Habe ich etwas falsches gesagt, oder euch irgendwie beleidigt? Wenn ja, war das nicht meine Absicht." Dann fügte er noch hinzu: "Was haltet ihr von der ganzen Situation?", in der Hoffnung, vielleicht doch noch ein Gespräch in Gang zu bringen.
    [color=#ff0000]


    OT: Keine Sorge, mit dem Blut und dessen Geruch habe ich eine Lösung parat, die auch logisch sein sollte. Zumindest soweit, wie es in einer Welt mit besonderen Kräften logisch ein kann.^^
    Edit.: Ich muss einfach genauer aufpassen. Das "nicht-steuern" ist doch schwieriger als man erwartet. Zumindest am Abend/in der Nacht.
    Und Xaroc quassel jetzt übrigens nur so viel, da das Adrenalin nachlässt. Deswegen auch das Zittern.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

    5 Mal editiert, zuletzt von Xaroc ()

  • Ein wenig schwankend stand Zane inzwischen etwas von der kleinen Gruppe, die sich um die blutverschmierte Blonde gesammelt hatte, entfernt und versuchte in Gedanken zu rekapitulieren was hier gerade geschehen ist.
    Bis zu seinem kleinen, er nannte es Nervenzusammenbruch, konnte er es noch recht genau sagen, aber was danach bis zum Tod der Bestie geschah war mehr oder weniger verschwommen. Er erinnerte sich noch, dass er von einer irgendwie ausländisch klingenden Stimme angeschrien wurde und schließlich von einem fremdländischen Mädchen weggezerrt wurde. Alles danach ging, aus der Sicht von Zane, unglaublich schnell von statten. Er hatte sich gerade noch aufgerichtet und stotternd entschuldigt, als die Blonde auch schon Befehle erteilt und das Monster getötet hatte. Wer ist das nur? Diese Frage schwirrte ihm durch den Kopf, während er verzweifelt auf die Waffe in seiner Hand starrte. Wozu habe ich dieses Ding überhaupt? Ich konnte nichts machen. Ich war vollkommen nutzlos und habe mit meinem Anfall vermutlich sogar andere in Gefahr gebracht. Allen voran dieses Mädchen, das mich gerettet. Mit den Gedanken voller Selbstzweifel blickte er nun zu der Ausländerin, von der er keine Ahnung hatte wer sie war. "Tut...Tut mir leid, dass ich so nutzlos war...Und du dich wegen mir in Gefahr begeben musstest, nur um mich zu retten." Eigentlich wollte er auch noch mehr sagen, doch da ertönte von der Gruppe um die Blonde eine unangenehm schrille, fast schon hysterische Stimme. Er konnte nicht verstehen um was es ging, aber es schien fast so als würde sich ein Streit anbahnen. Zumindest glaubte Zane das aus der Gestik und Mimik der Leute die nun den Ursprung dieses nervigen Geräuschs, ein kleinerer, schwarzhaariger Junge mit eher merkwürdiger Kleidung, obwohl das hier eher gewöhnlich schien, ansprachen. Jedoch kam ihm dies gerade nicht sonderlich interessant vor, er hatte keine große Lust auf Streits in seinem noch immer eher labilen Zustand, und sprach daher wieder zu seiner "Retterin", wie er sie nannte obwohl er wohl in keiner direkten Gefahr war, noch ehe er sich zu ihr umgedreht hatte um sich zu vergewissern, dass sie überhaupt noch da sei. "Ich...Ich bin übrigens Zane. Und du?" Dabei hielt er noch immer die Waffe in seiner Hand und machte auch keine Anstalten sie wegzustecken.


    [color=#ff0000]OT: Hab ich schonmal gesagt, dass ihr echt schnell seid?^^ Ich versuche ab jetzt etwas öfter Beiträge zu verfassen, ich bin halt nur, besonders vom Bisabord, ein langsameres Tempo gewöhnt^^
    Chao: Sorry, dass ich so lange für eine Antwort gebraucht habe, so dass du nicht mehr während des Kampfes schreiben konntest...Ich hoffe mit der Antwort jetzt hab ich nicht irgendwas vermasselt was du eigentlich vor hattest.

  • Ein letzter Schuss durch stieß den Lärm der Schlacht, bevor die Bestie anscheinend getötet worden war. Sich damit anfreunden, dass die Kreatur getötet worden war, konnte sich Aru zwar nicht, jedoch nahm er es als Ausnahme einfach ein mal so hin, da er auch keine andere Lösung auf die Schnelle gewusst hätte...
    Trotz des Endes des Kampfes blieb der Blinde jedoch weiterhin konzentriert und versuchte die Gespräche so gut es ging aus zu blende. Zuvor hatte er nämlich noch mit bekommen, dass es zumindest ein weiteres und vermutlich noch gefährlicheres Exemplar dieser Wesen in der Nähe geben sollte, und neuere Gesprächsfetzen teilten ihm auch mit, dass diese wohl auch bald auftauchen würden, wegen des Blutes und da man ein Exemplar ihrer Rasse getötet hatte.


    Eines der Gespräche schien nun immer aggressiver zu werden bis es Aru schließlich auf gab, weiter auf einen möglichen Angriff vorbereitet zu sein - die anderen würden ich wohl noch rechtzeitig warnen. Einen Moment wartet er noch, ob sich nicht jemand anderst einschaltete und den Schlichter spielte, nach dem dies jedoch nicht wirklich der Fall war, seufzte der Pazifist nur, schlängelte sich durch die Masse zu dem offensichtlichen Auslösern der Streitere und dem Jungen, der sofort Gewalt androhen musste, wobei der Schwarzhaarige darauf achtete immer den größt möglichen Abstand zu den anderen Anwesenden zu halten und niemanden auch nur zu streifen, bevor er mit einer vielleicht nicht ganz laut genugen, aber dennoch bestimmten Stimme in die Situation eingriff. "Ich denke das reicht jetzt. Es ist durchaus verständlich, dass hier der ein oder andere mit seinen Nerven am Ende ist, wenn wir von solch einer Kreatur angegriffen werden, jedoch sollte man deshalb nicht gleich andere beleidigen oder etwas sagen, das diese möglicherweise als Beleidigung auffassen könnten. Noch dazu ist soetwas einfach nur unnötige Zeitverschwendung. Wer weiß wann weitere dieser Bestien auftauchen? Wenn das stimmt, was diese Frau gesagt hat, sollten wir jedenfalls schleunigst von hier verschwinden und ich zumindest möchte es nicht auf einen Versuch ankommen lassen. Weitere Gespräche könnten wir auch unterwegs oder an einem anderen Ort führen." Bei den letzten beiden Sätzen "schaute" Aru in die Runde und löste seinen Blick, den er, wenn er Augen gehabt hätte und sie so nur durch die Sonnenbrille zu erahnen war, auf den Unruhestifter gelegt hatte.
    Eine kurze Pause folgte, bevor der Pazifist wieder mit seinen nicht vorhandenen Augen den anderen Jungen fixierte, der dem Unruhestifter Gewalt angedroht hat. "Ob Sie es nun ernst meinten oder nicht mit ihrer Drohung. Ein Gespräch könnte in den meisten Fällen durchaus zu einer schnelleren Lösung des Problems führen, als wenn man mit Gewalt droht."


    OT: ja, wirklich etwas sehr schnell...
    Na ja, mein Pazifist ist auch anwesend und versucht die doch eher nur beiläufig geschlichte Situation vorerst zu entschärfen.


    Fatalis
    Ja, mein Chara "starrt" nun förmlich deinen an