Frische um jeden Preis? Die Lebensmittelverschwendung

Zitat von Duscario

Das Produkt existiert so oder so bereits, ob es dann im Lager des Supermarktes versauert oder im Hauptlager der Supermarktkette vor sich hin vegetiert, also bringt es nichts den Lagerbestand vom Supermarkt zu verkleinern .

Das ist so nicht richtig. Wenn die Supermarktketten insgesamt weniger für das Lager bestellen, wird auch weniger produziert, weil es sich nach der Nachfrage orientiert. Das dauert natürlich auch seine Zeit, aber die Produktion wird runter gehen, weil die genauso wenig auf ihrer Ware sitzen bleiben wollen. Aktuell ist das System darauf ausgelegt, mehr als nötig zu produzieren und das dann einfach wegzuwerfen, dafür aber nicht das Risiko einzugehen, dass der Kunde etwas nicht bekommt. Drehen wir das System um, wird weniger produziert, weniger weggeworfen, aber das Risiko steigt, dass der Kunde (egal ob du oder der Supermarkt) nicht die gewünschte Menge erhält. Darauf zielt die Frage ab, ob wir als Endverbraucher bereit sind, öfters vor einem leeren Regal zu stehen, wenn dafür weniger im Müll landet.

Das ist nicht einmal so einfach zu beantworten. Ein leeres Regal stört mich nämlich sehr direkt und die Konsequenz ist auch sofort da. Die Tatsache, dass etwas weniger weggeworfen werden musste oder durch die Produktionsersparnisse gewisse Vorteile der Umwelt zuliebe entstehen, sind abstrakte Konzepte, die mich eben erst über weite Wege erreichen. Wenn überhaupt. Unsere Psychologie funktioniert aber nun mal so, dass wir eher das, was wir sofort spüren, als wichtiger wahrnehmen. Da muss eine grundlegende und teilweise wohl leicht erzwungene Veränderungen in der Gesellschaft her. Wahrscheinlich auch direkte Informationen, wie zum Beispiel immer aktuell gehaltene Angaben darüber, wie viel weniger Lebensmittel innerhalb einer Woche weggeworfen wurden, weil der Laden eben etwas weniger bestellt. Spielerische Wettbewerbe, welche Stadt da die besten Resultate erzielt usw. Irgendwas, das Menschen motiviert auch mal zu verzichten.

Ist btw. gerade bei Obst/Gemüse fast schon lächerlich, wie wir funktionieren. Die Marktforschung zeigt da ganz deutlich, dass wir oft die letzten ein bis zwei Produkte (sagen wir mal es liegen die letzten zwei Zucchini im Korb) nicht nehmen, selbst wenn diese völlig in Ordnung sind, weil wir automatisch annehmen, dass damit was falsch sein muss, sonst würden sie nicht "übrig bleiben". Heißt also, der Markt verkauft mehr, wenn der einfach die Körbe voller hat, auch wenn am Ende des Tages zehn Stück eh in den Müll wandern, weil die einfach nur zum "ausfüllen" waren.

Wer möchtet auch leere Läden sehen? Der erste Eindruck zählt meistens und das bedeutet schöne Fülle von Produkten, gute Beleuchtung, gutes Raumklima, Ausstattung usw.. Ich gehe ja im Laden, um etwas zu finden und nicht um etwas nicht zu finden.

Zitat von Edex

Wer möchtet auch leere Läden sehen? Der erste Eindruck zählt meistens und das bedeutet schöne Fülle von Produkten, gute Beleichtung, gutes Raumklima, Ausstattung usw.. Ich gehe ja im Laden, um etwas zu finden und nicht um etwas nicht zu finden.

Richtig, deswegen braucht es eine grundsätzliche Veränderung. Regale müssen eben nicht bis oben hin voll sein. Das ist bloß eine Einstellung, die sich vor allem im Kapitalismus entwickelt hat. Kann man genauso wieder umerziehen, wie man es anerzogen hat.

Ansonsten ist es aber auch wieder so ein Extrem und Panikmache "leere Läden". Die sollen weniger bestellen, nicht mehr nichts bestellen. Es würde halt die Wahrscheinlichkeit steigen, dass du mal etwas nicht mehr bekommst an dem Tag. Wie oft passiert das aktuell? Mir passiert das dauernd immer nur mit Hefe ;__; Oder es wären gegen Abend weniger frische Produkte da, wobei da einige Supermärkte durchaus versuchen, die Menge einzugrenzen.

Was habe ich sonst so weggeworfen? Abgepackte Salate, Fertiggerichte wie Sandwiches aus der Kühlabteilung, Fleischware (oft auch abgepackt), Milchprodukte aus dem Kühlregal. Irgendwie auch vieles, bei dem wir sowieso mal etwas zurückrudern sollten mit der Produktion. Aber wäre teilweise auch schon geholfen, wenn man das Zeug dann an Mitarbeiter und bestimmte Leute verteilt, anstatt Angst zu haben, dass diese dann an dem Tag weniger einkaufen = weniger Geld da lassen. Die Supermärkte, die ihre Ware verschenken, sagen ja auch, dass sie da keinen Nachteil spüren, weil die Leute das geschenkte Zeug eher zusätzlich mitnehmen. Es läuft wohl auch darauf hinaus, dass man dann eher was nimmt, was man sonst nicht gekauft hätte, oder, was einem sonst zu teuer gewesen wäre.

Zitat von Camenela

Habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber dachte mir ich werfe das mal hier rein.

Too good to go ist eine App wo man sehen kann welche Geschäfte in der Nähe mitmachen, da kann man dann normalerweise kurz bevor die schließen hingehen und sich eine Tüte kaufen mit Sachen die sie eigentlich wegschmeißen würden. Das kostet dann zum Teil um einiges weniger.

Es machen verschiedenste Geschäfte mit (Hotels, Bioläden, Bäckerein, ....) Bio ist meistens noch etwas teurer. Habe auch schonmal von jemanden mitbekommen der bei einer Bäckerei was geholt hat. Selbst nach der abgeholten gekauften Tüte war noch so viel dar und die Verkäuferin hat denen dann noch mehr mitgegeben, weil sie nichts wegschmeißen wollte (auch sie hat was mitgenommen).

Falls wer Interesse hat. Natürlich variert die Teilnahm von Geschäften je nach Region. Bei mir ist auch nur ein Geschäft das mitmacht in angenehmer Nähe.

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Scheint es in Österreich / Wien leider nicht zu geben, jedenfalls sagt's mir, die App sei für meine Region nicht verfügbar. :/

Da kann ich leider nichts gegen machen, aber auch in Deutschland ist es noch ausbaufähig. Jede Filiale kann selbst entscheiden, ob sie mitmachen will. So machen zum Bespiel die Reformhäuser in den nächsten beiden Städten mit, aber nicht die in meiner. So kann ich, wenn nur in den SuperBioMarkt gehen.

Ich arbeite im Supermarkt und sehe auch teils den Fehler bei den Kunden.

Ich meine, wir entsorgen Bananen, die gerade anfangen leichte, braune Flecken zu bekommen, weil die Leute das nicht mehr kaufen?! Kunden kommen zu mir, wenn die Pappe leicht eingerissen ist, und meinen, das ist kaputt! Wenn man ihnen sagt, dass die das zu Hause doch eh aufreißen, heißt es nur "Ich möchte aber ein ganzes haben!!!" Bei Elektronik könnte ich das noch verstehen - aber bei Lebensmitteln? Wenn an dem Produkt doch selber nichts dran ist?

Genauso bin ich der Meinung, dass man bis 20-22 Uhr einfach nicht mehr alles bekommen muss und sich damit anfreunden müsste, dass gewisse Sachen nach einer bestimmten Zeit einfach leer sind. Aber nein, wehe es gibt den einen Joghurt um 21:30 nicht mehr, dann muss man das direkt lautstark hinausposaunen und meinen, man geht jetzt zur Konkurrenz. Bestellt man dann doch mal mehr, ist es in 90% der Fälle so, dass es dann doch zu viel ist, und was im Müll landet.

In Japan stand ich öfters mal in Konbinis vor leeren Frischeregalen. Aber das ist da normal, dass es da zu einer bestimmten Zeit leer ist und man somit warten muss. Damit leben die Leute. Das ist in Ordnung für die Leute. Aber wehe hier ist Produkt x leer, eins der zig Alternativ Produkte mag man auch nicht kaufen, man möchte schließlich nur Produkt x..

Wenn ich alleine sehe, was für eine Auswahl wir haben. Zig Produkte, kommt Firma A mit einer neuen Sache müssen das Firma B und C auch machen und es werden immer mehr Produkte. Man weiß nicht wohin damit, aber man muss es am besten anbieten, sonst kommt der Kunde ja nicht einkaufen.

Ich finde diesen Teufelskreis schlimm, denn als Supermarkt macht man es dennoch mit, um Kunden zu binden.

Auch sehe ich Leute zb all die Joghurts durchwühlen, weil sie gerne 6 Joghurts hätten, die noch zig Tage haltbar sind. Die davor, die nur noch vier Tage haltbar sind, sind uninteressant. Wieso dann statt 6 nicht einfach nur einen oder zwei mitnehmen? Wieso braucht man direkt so viele und trägt dazu bei, dass das andere weggeschmissen wird? Manche beschweren sich sogar laut, dass ihnen zehn Tage mhd zu wenig sind?!

Aber vielleicht habe ich auch nur leicht reden, weil ich jeden Tag einkaufen gehe, weil ich direkt dort arbeite, und somit nur das kaufe, was ich brauche..

Zitat von Koyo

Ich arbeite im Supermarkt und sehe auch teils den Fehler bei den Kunden.

Ich meine, wir entsorgen Bananen, die gerade anfangen leichte, braune Flecken zu bekommen, weil die Leute das nicht mehr kaufen?! Kunden kommen zu mir, wenn die Pappe leicht eingerissen ist, und meinen, das ist kaputt! Wenn man ihnen sagt, dass die das zu Hause doch eh aufreißen, heißt es nur "Ich möchte aber ein ganzes haben!!!" Bei Elektronik könnte ich das noch verstehen - aber bei Lebensmitteln? Wenn an dem Produkt doch selber nichts dran ist?

Genauso bin ich der Meinung, dass man bis 20-22 Uhr einfach nicht mehr alles bekommen muss und sich damit anfreunden müsste, dass gewisse Sachen nach einer bestimmten Zeit einfach leer sind. Aber nein, wehe es gibt den einen Joghurt um 21:30 nicht mehr, dann muss man das direkt lautstark hinausposaunen und meinen, man geht jetzt zur Konkurrenz. Bestellt man dann doch mal mehr, ist es in 90% der Fälle so, dass es dann doch zu viel ist, und was im Müll landet.

In Japan stand ich öfters mal in Konbinis vor leeren Frischeregalen. Aber das ist da normal, dass es da zu einer bestimmten Zeit leer ist und man somit warten muss. Damit leben die Leute. Das ist in Ordnung für die Leute. Aber wehe hier ist Produkt x leer, eins der zig Alternativ Produkte mag man auch nicht kaufen, man möchte schließlich nur Produkt x..

Wenn ich alleine sehe, was für eine Auswahl wir haben. Zig Produkte, kommt Firma A mit einer neuen Sache müssen das Firma B und C auch machen und es werden immer mehr Produkte. Man weiß nicht wohin damit, aber man muss es am besten anbieten, sonst kommt der Kunde ja nicht einkaufen.

Ich finde diesen Teufelskreis schlimm, denn als Supermarkt macht man es dennoch mit, um Kunden zu binden.

Auch sehe ich Leute zb all die Joghurts durchwühlen, weil sie gerne 6 Joghurts hätten, die noch zig Tage haltbar sind. Die davor, die nur noch vier Tage haltbar sind, sind uninteressant. Wieso dann statt 6 nicht einfach nur einen oder zwei mitnehmen? Wieso braucht man direkt so viele und trägt dazu bei, dass das andere weggeschmissen wird? Manche beschweren sich sogar laut, dass ihnen zehn Tage mhd zu wenig sind?!

Aber vielleicht habe ich auch nur leicht reden, weil ich jeden Tag einkaufen gehe, weil ich direkt dort arbeite, und somit nur das kaufe, was ich brauche..

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Bei dem Discounter, bei dem ich arbeite, kommt beispielsweise aber auch jeden Morgen die Tafel und nimmt eben einen Großteil dessen, was sonst im Müll gelandet wäre, mit. Also so ziemlich alles bis auf Fleisch und Kühlware, weil das halt wirklich gefährlich werden kann, wenn man da das Mindesthaltbarkeitsdatum zu weit streckt.

Aber ja, ansonsten kann ich das eigentlich nur bestätigen,wobei ich sagen muss, dass zumindest bei mir in der Filiale teilweise auch großer Murks bei den Bestellungen gemacht wird. Ich hab da einfach das Gefühl, dass von manchen Personen willkürlich Fleisch oder Brot bestellt wird, weil teilweise die Sachen noch kistenweise hinten im Lager stehen und trotzdem Neues davon kommt und die Warenlieferung erfolgt auch jeden Tag. Wenn ich also als Mitarbeiter sehe, dass beispielsweise Grillfleisch zur Zeit eher schleppend geht, bestelle ich doch nichts mehr nach... Eigentlich ^^` Brot genauso, das leidet nämlich meistens ebenso darunter. Ich meine, ich selbst arbeite da noch nicht lange, aber von Leuten mit einer kaufmännischen Ausbildung, die da schon was weiß ich nicht wie viele Jahre sind, sollte man erwarten können, dass sie das ein wenig besser kalkulieren können.

Und Supermärkte in Japan haben auch das System, dass, je später man einkaufen geht, es umso größere Rabatte gibt, zumindest einige Ketten. Viele, mit denen ich dort in Wgs gewohnt habe, sind erst spät abends, teilweise sogar erst nachts einkaufen gegangen, weil es die Sachen dann eben spottbillig gab (und in Japan will das was heißen).

Zitat von Namine

Bei dem Discounter, bei dem ich arbeite, kommt beispielsweise aber auch jeden Morgen die Tafel und nimmt eben einen Großteil dessen, was sonst im Müll gelandet wäre, mit. Also so ziemlich alles bis auf Fleisch und Kühlware, weil das halt wirklich gefährlich werden kann, wenn man da das Mindesthaltbarkeitsdatum zu weit streckt.

In dem ersten Supermarkt, wo ich gearbeitet habe, hat der Chef das mit der Tafel irgendwann sein gelassen, weil die nichts haben wollten, was kurz vorm ablaufen war, oder auch nichts, wo ein kleiner brauner Fleck drauf war.

Das führte dann dazu, dass wir morgens das Gemüse verputzt haben, teils zwei Salatköpfe in eine Tüte getan haben, wenn die zu klein waren, oder billiger gemacht haben.

Blätter vom Kohlrabi haben wir auch irgendwann abgemacht, weil die einfach scheiße aussahen, der Kohlrabi selber war aber gut. Die wurden dann aber in der Regel nicht angerührt, man möchte doch lieber das mit Blatt haben, auch wenn das zu Hause abgemacht wird. ._.

Echt? Also bei uns fragen die Kunden uns freiwillig nach den Blättern für ihre Kaninchen oder nehmen sich halt eben mal auch eine ganze Tüte nur mit Blättern mit, aber keine Kohlrabi

Aber ja, teilweise reißen die dir die Neuware direkt aus der Hand. Man packt Gemüse oder Obst nach, das ganze Kühlregal ist noch voll und TROTZDEM wühlen die in den Kisten mit Neuware, direkt NEBEN DIR, und suchen sich da was raus. Wobei Discounterkunden teilweise auch nochmal eine ganz andere Hausnummer sind, was Benehmen betrifft, aber das wäre zu OT x=

Zitat von Koyo

Ich meine, wir entsorgen Bananen, die gerade anfangen leichte, braune Flecken zu bekommen, weil die Leute das nicht mehr kaufen?!

Ich verstehe was du meinst, allerdings muss man auch bedenken: Warum sollte ich als Kunde etwas kaufen das offensichtlich kürzer haltbar ist, wenn ich für den gleichen Preis ein besseres Produkt erhalte? Wenn dreißig Leute die Banane angedrückt haben um zu gucken, wie reif sie schon ist, dann will ich die auch nicht mehr kaufen wenn direkt daneben eine frische liegt. Evtl. müsste man hier anders ansetzen, die Ware so präsentieren dass der Kunde nur ein-zwei Stücke gleichzeitig entnehmen kann. Bananen sind ohnehin schwierig wegen den Reifegasen, ist eine überreife dabei fängt der Rest auch schnell an zu riechen und wirkt unattraktiver.

Da finde ich es auf Wochenmärkten besser, du sagst dem Verkäufer was du willst und er sucht das Obst/Gemüse aus der Verkaufsfläche heraus, wiegt es und gibt es dir anschließend. Niemand der herumfummelt oder es fallen lässt oder sonst wie beschädigen könnte.

Zitat von Koyo

Wieso dann statt 6 nicht einfach nur einen oder zwei mitnehmen?

Ich kaufe z.B. nur einmal die Woche ein, samstags, weil ich es von klein auf so gewohnt bin und nach der Arbeit selten Lust habe noch einzukaufen. Außerdem muss man bei den aktuellen Temperaturen noch eine Kühlmöglichkeit dabei haben, deshalb "plane" ich meinen Einkauf und erledige das alles an einem Tag. Wobei ich mittlerweile eher dazu neige kürzere MHDs zu nehmen, vor allem bei Joghurt, die verbrauche ich sowieso innerhalb einer Woche da muss es nicht drei Wochen lang halten.

Ich mach mit den reifen Bananen immer einen Bananenmilchshake und kauf die extra dafür, daher macht es schon Sinn diese Dinge abends günstiger anzubieten.

Zitat von Camenela

Da kann ich leider nichts gegen machen, aber auch in Deutschland ist es noch ausbaufähig. Jede Filiale kann selbst entscheiden, ob sie mitmachen will. So machen zum Bespiel die Reformhäuser in den nächsten beiden Städten mit, aber nicht die in meiner. So kann ich, wenn nur in den SuperBioMarkt gehen.

Meint ich auch nicht, war nur eine Anmerkung. ^^

Zitat von Vynn

Wenn dreißig Leute die Banane angedrückt haben um zu gucken, wie reif sie schon ist, dann will ich die auch nicht mehr kaufen wenn direkt daneben eine frische liegt.

Da liegt dann aber auch schon der Fehler. Wie viele Pfirsiche, Nektarinen und co muss man wegwerfen, weil die Leute meinen richtig drücken zu müssen, um zu schauen, ob die reif sind? Dabei kann man ganz leicht drüber streicheln, um das zu merken.

Wurde mal von einem Kunden angemeckert, wie das sein kann xD Er hat richtig feste gedrückt und dann waren seine Hände natürlich klebrig. was kann ich denn bitte dafür? :'D

Das man in Bananen drückt, ist mir neu. Bananen mit braunen Flecken sind auch nicht schlecht, die fangen doch dann an richtig reif zu werden. ^^ Und darum gehts mir. Die werden direkt aussortiert, obwohl die dann eigentlich erst süß werden. Ich höre auch von vielen Kunden, dass sie grüne Bananen kaufen, eine Woche liegen lassen, bis sie gelb werden. Wieso nicht direkt nur ein paar gelbe kaufen? Statt zehn grünen?

Zitat von Vynn

Wobei ich mittlerweile eher dazu neige kürzere MHDs zu nehmen, vor allem bei Joghurt, die verbrauche ich sowieso innerhalb einer Woche da muss es nicht drei Wochen lang halten.

Braucht man denn dann unbedingt jeden Tag einen Joghurt? Das frage ich mich halt, wenn die Leute da wie bescheuert wühlen und acht von hinten nehmen. Und die vorne laufen dann ab. Ich habe mir schon angewöhnt einfach nicht mehr so viele zu nehmen, wenn die kurz vor dem ablaufen sind. Wenn ich mir vier Stück nehme, und die noch drei Wochen haltbar sind, aber vier Stück, die kurz vorm ablaufen sind, genau in der selben Zeit esse, wie die anderen vier, dann brauche ich keine, die drei Wochen haltbar sind.

Zitat von Namine

Aber ja, teilweise reißen die dir die Neuware direkt aus der Hand. Man packt Gemüse oder Obst nach, das ganze Kühlregal ist noch voll und TROTZDEM wühlen die in den Kisten mit Neuware, direkt NEBEN DIR, und suchen sich da was raus. Wobei Discounterkunden teilweise auch nochmal eine ganz andere Hausnummer sind, was Benehmen betrifft, aber das wäre zu OT x=

Ich hatte mal einen Kunden, der wollte was vom Reste-Rolli haben. Ich sagte nur, das hätten wir auch im Regal. Er wollte das aber auf dem Rolli haben. Als ich sagte, dass ich das nicht nehmen kann, sonst würde mir der Turm einbrechen, und erneut aufs Regal verwies, kam nur "DAS MÖCHTE ICH NICHT!!!"

Warum? Hatte sogar das selbe Datum.

Zitat von Koyo

Das man in Bananen drückt, ist mir neu. Bananen mit braunen Flecken sind auch nicht schlecht, die fangen doch dann an richtig reif zu werden. ^^ Und darum gehts mir. Die werden direkt aussortiert, obwohl die dann eigentlich erst süß werden. Ich höre auch von vielen Kunden, dass sie grüne Bananen kaufen, eine Woche liegen lassen, bis sie gelb werden. Wieso nicht direkt nur ein paar gelbe kaufen? Statt zehn grünen?

Ich darf keine Bananen also habe ich da ehrlich gesagt keine Ahnung, hatte nur das Beispiel aufgegriffen. ='D Bei meinem Vater weiß ich zB dass er Bananen richtig gerne matschig mag, also die Teile die fast schon braun sind, meine Mutter mag ihre aber wenn sie noch sehr fest sind ... schwierig. Aber klar, drücken sollte man Obst und Gemüse generell nicht, jedoch fällt einem das entsprechende Teil vtl beim Anschauen herunter. Wenns dann nichts abbekommen hat kaufe ich es meistens weil ich sonst ein schlechtes Gewissen bekomme. ^^'

Zitat von Koyo

Braucht man denn dann unbedingt jeden Tag einen Joghurt?

Naja ich esse auf der Arbeit (meistens) jeden Tag zum Mittag einen, also kann ich deine Frage direkt mit Ja beantworten. Das sind für mich fünf Joghurts (je nachdem, die großen Naturjoghurts halten dann 2-3 Tage) pro Einkauf, welche dann nur eine knappe Woche haltbar sein müssen.

Bei machen Produkten greife ich gezielt nach hinten um ein längeres MHD zu bekommen, da stehe ich zu. Butter zB, ich lebe alleine und so viel Butter kann ich gar nicht essen, also nehme ich die die am längsten hält. Wobei die wirklich ewig hält und ich sie noch nie nach Ablaufdatum entsorgt habe. Brot ist auch so eine Sache, wenn es da zwei Tage länger liegt kann es schon deutlich trockener sein als das mit dem MHD zwei Tage später. Jaaaa so ganz richtig ist das alles nicht, ich versuche das einigermaßen auszugleichen und kaufe dort, wo es kein Problem für mich ist, eben ältere Ware.

Zitat von Koyo

Zitat von Vynn

Wobei ich mittlerweile eher dazu neige kürzere MHDs zu nehmen, vor allem bei Joghurt, die verbrauche ich sowieso innerhalb einer Woche da muss es nicht drei Wochen lang halten.

Braucht man denn dann unbedingt jeden Tag einen Joghurt? Das frage ich mich halt, wenn die Leute da wie bescheuert wühlen und acht von hinten nehmen. Und die vorne laufen dann ab. Ich habe mir schon angewöhnt einfach nicht mehr so viele zu nehmen, wenn die kurz vor dem ablaufen sind. Wenn ich mir vier Stück nehme, und die noch drei Wochen haltbar sind, aber vier Stück, die kurz vorm ablaufen sind, genau in der selben Zeit esse, wie die anderen vier, dann brauche ich keine, die drei Wochen haltbar sind.

Ja, jeden Tag ein oder zwei. :< Joghurt und Obst sind oft mein Frühstück und Abendessen.

Ich dachte immer, die hinten würden bald ablaufen, da sie früher eingeräumt worden sind. Deswegen nehm ich sie, weil andere sie womöglich nicht nehmen und Joghurt ess ich noch circa eine Woche nach Ablaufsdatum.

Zitat von Bastet

Joghurt ess ich noch circa eine Woche nach Ablaufsdatum

Joghurt ist halt eines von den Dingen, die eigentlich garnicht schlecht werden. Wenn sie nicht von vornherein verunreinigt sind oder der Deckel undicht ist, kannst du die bedenkenlos auch noch ein halbes Jahr oder noch später essen. Und ja, ich habs getestet. Das Schlimmste, was normalerweise passiert ist, dass sie oben beim Deckel etwas eintrocknen. Allerdings ändert all das nichts daran, dass ich beim einkaufen auch nach den längsten MHDs suche und fast abgelaufenes nur verbilligt kaufen würde. Auch beim Obst/Gemüse greife ich zu dem, was möglichst gut aussieht. Ist halt nicht so, dass man den Supermärkten einen Gefallen schuldig ist und absichtlich schlechtere Ware von seinem Geld kaufen muss.

Aber wieso ist Ware, also Molkerei Produkte, schlechter, wenn es nicht mehr ewig haltbar ist? Ich brauch kein Creme Fraiche billiger, wenn es nur noch drei Tage haltbar ist, wenn ich es am selben Tag verbrauche. Ist billiger zwar nett, ja, aber wenn ich es noch am selben Tag brauche, weiß ich halt nicht, wieso ich mir eine suchen muss, die ewig haltbar ist - und das machen ja viele.

Wir setzen zwar auch alles drei, bis vier Tage vorher runter, aber ich arbeite in einem Markt, der in einem wohlhabenden Viertel liegt, die schauen das runtergesetzte Zeug nicht mal an. Gutes Gespräch, was ich mal mitbekommen habe:

Kunde "Lass uns einen Joghurt für heute Abend aussuchen!"

"Ohja - schau mal der hier! Der ist sogar billiger!"

"Nein, der läuft demnächst ab!!!!"

Und am Anfang vom Gespräch hieß es, der Joghurt sei noch für den selben Tag. Okay, geb halt mehr Geld aus *shrug*

Bei uns hab ich definitiv das Gefühl, dass die Leute denken, dass ist Tage vorher schon tödlich.

Zitat von Koyo

Ich brauch kein Creme Fraiche billiger, wenn es nur noch drei Tage haltbar ist, wenn ich es am selben Tag verbrauche.

Vieles kauft man nicht, um es sofort zu verbrauchen. Wenn ich es in meinem Kühlschrank verfallen lasse, ist das dann meine Sache, aber wenn ich im Laden die Wahl habe, dann entscheide ich mich grundsätzlich für das länger haltbare Produkt.

Dazu, wie die Leute in der Gegend eures Geschäfts drauf sind, kann ich halt nichts sagen...

Zitat von Gucky

Vieles kauft man nicht, um es sofort zu verbrauchen

Hm naja okay, weil ich im Supermarkt arbeite, kaufe ich an dem Tag auch nur das, was ich brauche. ^^ Aber das macht/kann ja nicht jeder jeden Tag. Vielleicht habe ich da wirklich zu leicht reden.

Aber das wühlen trägt halt leider auch dazu bei, dass man Sachen wegwirft.

Zitat von Koyo

Aber das wühlen trägt halt leider auch dazu bei, dass man Sachen wegwirft.

Inwiefern? Normalerweise greife ich einfach nur nach hinten (und vergleiche dann mit dem Produkt, das vorn steht... wobei ich grundsätzlich nicht das von ganz vorne kaufen würde, ist einfach so). Viel mit wühlen hat das eigentlich nicht zu tun.