IdF: Runde #3: Abstimmung

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Herzlich willkommen zur Abstimmung der dritten Runde der Inoffiziellen deutschen Fanworkmeisterschaft 2012!


    Nach der Anmeldephase geht es nun daran, den Sieger dieser Kategorie zu bestimmen. Dazu findet ihr weiter unten eine Schablone, die ihr zum Voten nutzen könnt. Ihr habt insgesamt die Möglichkeit, Punkte von 1 bis 7 an eure Favoriten zu vergeben. Auch ist es euch untersagt, für euch selbst abzustimmen; wenn ihr teilnehmt, ist ein Vote aber auch von euch gerne gesehen. Bitte seid bei der Bewertung ehrlich und votet für eure Favoriten und nicht, weil ihr den User mögt. Schaut euch gegebenenfalls noch einmal die gestellte Aufgabe an, um ebenfalls bewerten zu können, ob die Richtlinien eingehalten wurden.


    Die Abstimmung läuft bis zum 28.10.!




    Aufgabe:

    Zitat von Doppelter Drabble

    Thema: Einschneidendes Erlebnis im Leben eines Pokémon


    Erstellt einen doppelten Drabble zu dem oben genannten Thema. Dabei ist zu beachten, dass ein doppelter Drabble aus genau 199 Wörtern Text und einem Wort Überschrift besteht. Diese Grenze müsst ihr genau einhalten. Texte mit nur 198 oder 200 Wörtern sind demnach verboten, genau wie Texte mit einer längeren Überschrift oder ohne Überschrift.

    Abgaben:
    [tabmenu][tab=1]1. Merkurwende
    „Hass mich für diesen Triumph! Hass mich so abgrundtief, dass deine Muskeln beim Ballen der Fäuste schmerzen! Dieser Sieg schmeckt so bittersüß nach Ungerechtigkeit, dass ich fast sentimental auf euch armselige Kreaturen hinabsehe.“
    Die Fänge der Krallmaschine erstrahlten, nachdem eine bedrohliche Menge an Energie mobilisiert wurde. „Freu dich für dein Pokémon. Bei Team Krall erfährt es nicht dieses unverständliche und widerliche Gehabe von Freundschaft und Treue. Es wird für seine wahren Werte gelobt, für seine Stärke!“
    Und der Krallball nahm seinen Weg zu zwei verzweifelten Wesen auf.


    Keldeo versuchte sich trotz seiner schweren Verletzungen zu heben. Ein Bein stand bereits, das zweite folgte. Das Unheil jedoch kam immer näher. Als auch der dritte Huf Halt fand, schaute das Pokémon zu seinem Trainer. Angst, Entsetzen, Unverständnis – eine Fülle an Emotionen spiegelte sich in seinem hilflosen Gesicht wider. Mit all seiner Kraft zog Keldeo nun auch das letzte seiner vier Beine hoch. Ein einziger Sprung trennte ihn von den sicheren Armen seines Begleiters.
    Doch es war letztlich zu schwach. Der Sprung blieb aus, die Beine versagten. Der Ball öffnete sich und sog den letzten treuen Freund des Trainers ein.
    Seine Gefühlsregungen wichen dem absoluten Hass, als er seine Fäuste krampfhaft ballte.


    [tab=2]2. Gemeinsam
    Psiana bemerkte die Störenfreide zu spät. Wie tausende strömten sie in das kleine Dorf.


    Er war damit beschäftigt einen der Unheilträger zu attakieren, da hörte er eine vertraute Stimme schreien. -Nachtara!-, schoß es ihm durch den Kopf und durch diese Ablenkung konnte das feindliche Hundemon einen schweren Treffer landen. Erschrocken musste Psiana zurückweichen und rannte, trotz starken Schmerzen, zu Nachtara, um ihr zu helfen. -Halt durch!-, schrie er durch den Lärm.


    Er sah Nachtara eingekesselt von einigen Hunduster. Psiana beeilte sich, doch in diesem Augenblick stellte sich ihm einer der Ungläubigen in den Weg.


    -Verdammt!-, das Hunduster versperrte ihm den Weg. Teuflisch leuchteten seine Augen vom Blutdurst. Unerträgliche Angst wurde in Psiana breit, als er mitansehen musste, wie eines der Hunduster nach vorne Sprang und Nachtara mit einem Biss in den Nacken das Genick brach. -Neiiiiiiin!!!!!- jaulte Psiana und sprang mit einem großen Satz an dem Hunduster vor ihm vorbei und hasstete zu dem Mörder seiner Freundin.


    -Mörder!-, zischte er den Fremden an. Mutig griff Psiana seinen Gegner an, ein Fehler. Das Hunduster wich aus, attakierte Psiana und schnappte zu...


    Blut tränkte den Boden. Seite an Seite lagen Psiana und Nachtara am Boden zusammen. Gemeinsam. Welche Ironie des Schicksals.


    [tab=3]3. Pikapower
    Ash wollte mit Pikachu in ein Pokemoncenter, er war auf der Flucht vor einem Schwarm Habtitak
    Pikachu, der am Boden lag, schaute Ash an, der bat ihn doch in den schützenden Pokeball zu gehen, aber das Pokemon wollte nicht und so stellte sich Ash schützend vor seinen Freund.
    Der Vogepokemonschwarm kam immer näher, doch Ash wollte es auf keinen Fall zulassen, das man seinem Partner etwas tat.
    Pikachu ließ den Tag nochmal durch seine Gedanken streifen, sein Trainer hatte eigentlich keine Ahnung von Pokemon, er bewarf sie mit Steinen oder versuchte sie mit einer Jacke zu fangen.
    Plötzlich klickte bei der Elektromaus.
    „Stop mal, mein Trainer riskierte hier gerade sein Leben“, er stellte sich vor eine Horde Habitak und das nur damit Pikachu nichts abbekam.
    Der gelbe Blitze konnte dies auf keinen Fall zulassen, er nahm Anlauf, rannte auf Ash hinauf und sprang den Angreifern entgegen.
    Mit einem mächtigen Donnerschock setze Pikachu die Pokemon alle außer Gefecht.


    Der Regen verzog sich und Pikachu wurde klar, er hatte einen Freund gefunden, mit dem er von nun an seine Reise durch die Pokemonwelt unternehmen wollte, Ash und sein Pokemon blickten sich an und wussten das sie ab jetzt ein Team waren.


    [tab=4]4. Hoffnung
    In der Ecke der Lichtung hatten sich einige Gestalten zusammengekauert. In deren Mitte lag ein Pokémon. Ihm liefen Schweißperlen über die Stirn. Jedes mal leckte ein anderes Pokémon sie fort. Dann drang ein Schrei aus dem Maul der Bewusstlosen, mischte sich unter den erschrockenen Schrei ihres Bewachers. Plötzlich schlug das Nachtara die Augen auf, ließ seinen Blick über die Lichtung wandern und blieb damit schließlich an dem Flamara, das sich um sie kümmerte, hängen. Nachtara schien etwas sagen zu wollen.


    "Psst, sprich nicht. Ruh dich aus!", flüsterte Flamara und legte dem Nachtara den buschigen Schweif übers Maul. Nachtara schob ihn weg.
    "Nein, ich muss noch etwas sagen." krächzte sie, es schien als ob jedes Wort ihr Mühe bereiten würde. "Hör zu!" Flamara beugte sich zu der anderen herunter, um die leisen Worte zu hören.


    "Es wird drei geben, die mit ganzem Geist ihrer Farbe folgen.
    Nur sie haben die Kraft, den Frieden zurückzubringen"


    Wieder schlossen sich ihre Augen, ein Keuchen, dann war Ruhe.
    "Mutter, Nein!", schrie Flamara.
    Doch überall auf der Lichtung konnte man nun ein Flüstern hören.
    "Wovon hat sie gesprochen? Gibt es wirklich noch Hoffnung?"
    Bald schon war nur noch Flamara da, die um Ihre Mutter trauerte.


    [tab=5]5. Finale
    Eine tobende Menge von jubelnden Zuschauern drängelte sich bis zur Abgrenzung des riesigen Stadions vor, dessen von Solarzellen bepflastertes Dach sich langsam öffnete. Die gleißende Sonne dieses atemberaubenden Sommertages kam zum Vorschein, ich schaute hoch und schützte meine Augen durch eine dunkelgrüne Ranke, welche ich aus meiner Knospe ins Freie führte. Der Schatten des Daches zog sich immer weiter an den Rand des viereckigen Kampffeldes zurück, die Luft knisterte vor Hitze und purer Kampfeslust.
    Ich sah hinter mich, dort stand er, mein treuer und erfolgreicher Trainer, der sich in unzähligen Herausforderungen für diesen Moment bewiesen hatte. Sein blau-weißer Pullover sah aus wie neu, seine schwarze Hose war jedoch leicht verkrumpelt, an seinen Schuhen erkannte man Spuren von Schlamm und Dreck, die aus unserer weiten Reise stammten. Entschlossen richtete mein Trainer seinen Blick zum Gegner, drehte seine rot-weiße Kappe mit dem grünen Haken um 120 Grad, holte mit seinem rechten Arm aus, deutete anschließend mit seinem Zeigefinger auf das Pokémon des Gegners.
    „Bisasam, setz‘ Solarstrahl ein!“, rief mein Trainer so laut, dass es das ganze Stadion hören konnte. Die Energie der strahlenden Sonne absorbierend machte ich mich kampfbereit, für meinen Trainer ein letztes Mal zu siegen, unseren Traum zu erfüllen.


    [tab=6]6. Rebellion
    Ich bin Loturzel. Meine Aufgabe ist es, über den vergifteten See zu schwimmen – hin und zurück, immer wenn die Glocke ertönt. Ich darf ihn nicht verlassen und sehe durch das trübe Wasser nur schemenhaft Gestalten, wie sie mir etwas Schweres auf den Rücken legen. Dann tippen sie mich an, ich schwimme hinüber, und dort wird es mir genommen.
    Wenn ich versuche, hinauszusteigen aus dieser Bracke, so schlägt man mich, und ich falle zurück.
    Heute ist es wieder soweit. Stundenlang, hin und her. Essen darf ich erst danach, und dann auch nur das Seegras, das hier gewachsen ist, in diesem Tümpel, genährt von Gift aus Fabriken und Gülle und Dreck.
    Ich habe Angst, doch ich mache weiter. Irgendwann dann sinke ich. Mitten im See, ich kann nicht weiter. Ich sehe, wie das Gold, das sie mir auf den Rücken gelegt haben, in die Tiefe gleitet, während ich müde herabfalle. Es glitzert unter mir, ich komme der tiefsten Stelle näher.
    Da unten – was ist da? Ein Strudel? Ist es jetzt vorbei?
    »Da bist du ja! Ich sah stets nur deinen Schatten. Ich bin Amonitas. Wollen wir fliehen?«
    Es kichert ganz sacht und ich tu es ihm nach. Jetzt brechen wir auf!


    [tab=7]7. Schwarzweiß
    Neunzehn Mal hatte sich die strahlend weiße Sonne mit blinder Sicherheit dem schwarzen Horizont genähert. Nur, um von ihm verschluckt zu werden. Neunzehn Mal war sie danach wieder aufgegangen, hatte sich erneut auf ihre unfassbare, erstaunlich alltägliche Reise begeben - und letztlich war sie stets unvermeidbar gewesen, diese all-endliche Verschmelzung mit den Schatten.
    Diese düsteren Gedanken bewegte Vulnona wieder einmal in ihrem Inneren, als sie am zwangisten Abend nach dem Aufbruch ihrer unfreiwilligen Reise ins Ungewisse auf einer Felsenklippe saß. Unter ihr erstreckte sich ein weites, farbloses Tal aus grauen, bizarren Sträuchern, das sich durch die nahende Nacht in immer dunklere Grautöne hüllte - nur vereinzelt waren Rattfratz und Hoothoot zu erkennen. Die Vereinigung mit dieser Farblosigkeit war Vulnona nahe, schließlich hatte sie alles verloren - allein die Freiheit war gewonnen...
    Freiheit. So nennt man es doch, wenn man losgelöst ist von allem Herzlichen und bloß die Erinnerungen bleiben - von erfüllten Jahren an Seiten eines Menschen, für dessen Träume man kämpfte. Aus einem jungen Trainer war eine Legende geworden, aus einer Aufgabe eine Leidenschaft. Doch nichts bleibt ohne Ende, und schmerzhaft war diese Erfahrung Vulnona zuteil geworden.
    Mit schwarzen, feuchten Augen wandte sich Vulnona ab und schlug dabei ihre acht Schweife um.


    [tab=8]8. Heimat
    Stille lag über dem Wald, der Körper des braunen Pokémons hob und senkte sich unter den tiefen Atemzügen. Plötzlich wurde die Lichtung, auf der es lag, erhellt und es schreckte auf dem Schlaf hoch. Die langen Öhrchen des Monsters schwankten, als es vor den im Wald ausbrechenden Flammen zurückwich. Es drehte sich um und floh vor dem Feuer, welches schon bald die Lichtung verschlungen hatte.
    Das Haspiror hüpfte so schnell es konnte durch den Wald, doch das Feuer hatte Rückenwind und bewegte sich mit immenser Geschwindigkeit durch den trockenen Wald. Die alles verschlingenden Flammen waren sehr dicht hinter dem Pokémon her, als es endlich das rettende blau einese Sees entdeckte. Sein Fell war schon leicht angekokelt, als es endlich in das kühle, Sicherheit schenkende Wasser hüpfte.
    Das Feuer zerstörte viel von der Ursprünglichen Heimat des Haspirors, doch nach gefühlten Jahren, die in Wirklichkeit nur ein oder zwei Stunden waren, erloschen die Flammen endlich und das Pokémon sprang erleichtert aus dem See und tapste vorsichtig einige Schritte in den Wald. Sein Magen knurrte bereits, doch die Flammen hatten nichts mehr übrig gelassen. Das Pokémon seufzte, als es sich auf die Suche nach irgendwelchen Stellen machte, die das Feuer verschont hatte.


    [tab=9]9. Evolution
    Da stand ich vor ihm. Jedoch hatte ich noch nie vor so einer Kulisse gekämpft. Tausende von Zuschauern jubelten mir und meinem Gegner zu. „Sind die Trainer bereit?“, sagte der Mann, welcher einen grünen und einen roten Wimpel in der Hand hielt, zu unseren Trainern. Ein kurzes nicken und unser Kampf ging los. Mein Gegner lief mit einem lauten Schrei auf mich los. Durch einen Sprung zur Seite konnte ich mit Leichtigkeit seiner kräftigen Attacke ausweichen. Jedoch war ich nicht aufmerksam genug und vergas auf meine Deckung, weshalb mein Gegner, welcher schneller war als erwartet, mich mit einem heftigem Hieb von hinten auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Schmerzerfüllt lag ich da am Boden. Mit knirschenden Zähnen stand ich wieder auf. Auf einmal spürte ich einen stechenden Schmerz um meinen Hals. Mein Gegenüber hatte mich mit seinen starken Zähnen fest im Griff. Langsam wurde der Schmerz schwächer. Alles wurde verschwommen. Stille. Doch plötzlich geschah etwas. Ich spürte eine warme Kraft, welche ich bis jetzt noch nie zuvor gespürt hatte. Ich fühlte mich stark. Mein Körper glühte Regelrecht. Auf den Tribünen herrschte plötzlich eine Totenstille. Mit neuer Kraft wollte ich es meinem Gegner zeigen. Auf geht’s in die nächste Runde.


    [tab=10]10. Schicksalsschlag
    Ich war ein kleiner Unratütox, hatte Freude jeden Tag,
    bis etwas kam, was ich gar nicht mehr mag.
    Wenn ich heute mal alles erzähle,
    das erleichtert meine Unratseele.


    Ich liebte meine Arbeit immer mehr,
    denn Lob und Achtung mag ich sehr.
    Doch der Moment der Entwicklung im Leben,
    ist der große Wendepunkt für jeden.


    Was hat sich mein Schöpfer nur dabei gedacht,
    und aus mir dieses schreckliche Monster gemacht.
    Ich hoffe, es gibt Menschen, die meine innere Schönheit sehn
    Und nicht nach meinem hässlichem Äußeren gehn.


    Von klein auf war ich im Dienst der Menschen schon,
    doch Undank ist der Welten Lohn.
    Ich beseitige Schlacke, Schlamm und Gift ohne Pause,
    denn in diesem Element bin ich zu Hause.


    Als ich im Müll schon fast erstickt,
    habe ich noch etwas schönes erblickt.
    Ein zartes Wesen, so bunt und schön,
    wie konnte sie in diesem Gift nur entstehn?


    Die Blume erfreute mein Herz,
    und es verschwand der Weltenschmerz.
    Vor Freude brach eine Träne hervor,
    die ich fast auf der Blume verlor.


    Oh, nur keine Schadstoffträne vergießen,
    sonst kann ich die Schönheit nicht mehr genießen!
    Ich diene dem Menschen ohne etwas zu verlangen,
    doch Liebe kann ich nur von den Würmern empfangen.


    [tab=11]11. Unbekannt
    Es dachte sich, es kenne seinen Wald. Das kleine Pokémon, das unweit seiner Wohnhöhle durch die Sträucher marschierte, dachte auch, dass es in diesem Wald zwar Gefahren gab, wusste aber nicht, was es diesmal erwartete; neben ein paar leckeren Beeren zum Frühstück.


    Schritt für Schritt tat es an diesem schönen Morgen, hin bis zu seiner Lieblingslichtung, an der es ach so viele schmackhafte Leckerbissen gab. Doch heute, da fand das Pokémon noch etwas anderes im hohen Gras der kleinen Lichtung. Es war nicht eckig, es war nicht krumm, es war – irgendwie ein Rundherum. Vorsichtig tappte es auf das rot-weiße Etwas zu, verwundert über dieses sonderbare Ding. Sanft, ganz behutsam, stoß es dann mutig mit seiner winzigen Pfote die fremde Kugel an. Lautlos rollte sie ein Stückchen zur Seite. Erschrocken sah sich unser verwirrter Held nach Hilfe um.


    »Du!«, rief es einem zu, »weißt du, was das Dings da ist?« Schnell kam dieser ihm zur Hilfe und begutachtete das Fundstück.
    »Du«, sagte er, »du, das ist ein Käfig. Damit wollen uns die großen Leute fangen.« Entsetzt blickten sie sich gegenseitig an. Was der wohl hier, in ihrem Wald, zu suchen hatte? Ganz wohl war ihnen bei der Sache nicht.


    [tab=12]12. Autonom
    Schon das Licht war irgendwie anders. Es weckte nicht das Gefühl, am rechten Platz zu sein. Und nicht nur das - es fehlte auch eine Form einer.. anziehenden Kraft, welches ihm bisher stets innewohnte. Zunächst dachte ich, ich sei noch nicht richtig wach. Irgendetwas musste passiert sein..
    SIE würde mir das schon noch erklären. Ich versuchte, nach außen zu klopfen. So wie damals, als ich mich zunächst noch gewehrt hatte. Als mir dieser Ort noch nicht selbstverständlich, wie eine Heimat, erschien. Als ich noch nicht hier sein wollte. Ich wusste gar nicht mehr, wie es sich anfühlte..
    Eigentlich war mir ja klar, dass ich nicht in der Lage sein würde, mich dieser Kraft zu entziehen. Mein Klopfen sollte nur ein Signal an SIE sein, mich aufzuklären und mir die Angst zu nehmen. Und doch.. sprang es auf einmal auf, mein rundes Zuhause. Ich schwamm hinaus.
    Auf einmal entdeckte ich SIE dort, am Meeresgrund. Ihre Kiemen pulsierten nicht mehr. Ihr Körper war kalt, und ich war frei.. und autonom. Und hilflos. Und mir war bewusst, dass das, was ich damals noch unbedingt zu vermeiden suchte, zu meinem selbstverständlichsten Segen geworden war.
    Bitte besitze mich, ich werde dir ein treuer Diener sein!


    [tab=13]13. Abschied
    Alle waren sie weg - meine Eltern, meine Freunde und noch viele mehr. Durch diesen brutalen Kriege habe ich sie verloren, nur mein kleiner Bruder hat überlebt. Er lehnte sich weinend an mich, und ich konnte nicht anders, ich musste mitweinen. Wo sollten wir leben? Wie sollten wir uns ernähren? Wir beide waren noch nicht alt genug gewesen, um mit unserem Vater in den Wald gehen zu dürfen, also aßen wir schon langem Beeren. Wir waren beide zunehmends abgemagert, lebten in einem schrecklichen Trauma, indem wir immer wieder sehen, wie sie mit Speeren durchbohrt werden.
    Die kühle Luft fuhr über mein Fell, ich zitterte. Der Winter hatte begonnen, seine eisigen Winde über die ausgelaugte Pokémonwelt zu fegen. Es bestand wirklich keine einzige Hoffnung, dass wir in dieser Kälte überlebten. Ich wandte mich ein letztes Mal an den Grabstein meine Familie, da unten lagen sie nun friedlich im ewigen Schlaf. Das beste wäre, wenn ich auch dort unten liegen würde, doch ich musste für meinen Bruder stark sein. Er hatte nur noch mich. Ich wandte mich vom Grab ab und legte ihm trösten eine Pfote auf seine Schulter. "Alles wird gut", flüsterte ich ihm in sein kühles Ohr. "Alles wird gut."


    [tab=14]14. Treue
    Das Gras schnitt meine dünnen Beine. Die Nacht war dunkel, lediglich der Mond schimmerte leicht durch die Baumkronen des Waldes. Ich musste ihn finden. Egal, was es kostete.
    Der Schrei eines jungen Mannes hallte durch die Dunkelheit, er war voller Angst und Verzweiflung. Ich durfte ihn nicht verlieren, selbst nach allem, was er mir angetan hatte.
    Mein Körper spannte sich an, ich versuchte die Tränen zurückzuhalten. Noch war es nicht zu spät. Trotz meiner Erschöpfung lief ich weiter, meine Entschlossenheit war ungebändigt. Es war meine Pflicht, meinem Trainer treu zu sein.
    Endlich erreichte ich die Lichtung, das Mondlicht überflutete die gesamte Umgebung. Sie war umhüllt von einer bedrückenden Aura. Vor mir lag mein angsterfüllter und zitternder Trainer, bedroht von dem fuchsähnlichen Pokémon, dessen neun Schweife vor Zorn in alle Richtungen ausgestreckt waren. Vulnona.
    „Du wirst für deine Tat büßen.“, sprach sie mit ihrer tiefen Gedankenstimme, die erzürnt durch den gesamten Wald hallte. Ihr Körper wurde in dunkles Licht getaucht.
    Tief in mir wusste ich, dass ich das, was nun kommen würde, verhindern musste. Um jeden Preis. Vulnona schrie, ihr Fluch brach über meinen Trainer. Ich warf mich dazwischen.
    „Guardevoir!“, rief er verzweifelt, bevor mein Bewusstsein in Dunkelheit gehüllt wurde.


    [tab=15]15. Faul
    Ich spüre wie sich mein halbleerer Magen langsam verkrampft. Ich habe seit Tagen nichts mehr gegessen, das wird wohl mein seltsames Hungergefühl sein. Ich müsste nur aufstehen und mir ein paar Beeren vom Busch pflücken. Aber meine Arme fühlen sich so schwer an und auch meine Beine bekomme ich nicht hoch. Ich denke das ist normal, ich bin ja schließlich ein Bummelz. Ob wohl alle meine Artgenossen so fürchterlich faul sind? Ich könnte ja einen meiner Freunde fragen. Obwohl, ich habe doch keine Lust, dafür müsste ich mich erst einmal erheben. Die Schmerzen werden stärker. Ich brauche eine Sinelbeere vom Busch dort hinten. Wieso fliegen sie mir nicht entgegen? Bin ich wirklich zu faul zum Essen? Wenn ich nicht bald etwas unternehme verhungere ich, das kann ich nicht zulassen. Ich muss meine Lustlosigkeit überwinden. Aber das wäre doch nur wieder Arbeit. Ich will nicht wissen was mit mir nun passieren wird, oder will ich es mir nur nicht ausmalen? Faul oder nicht faul, das ist hier die Frage. So! Ich habe mich entschieden. Ich werde nun aufstehen und mir eine schmackhafte Sinelbeere pflücken, ich will nicht länger ein Tagedieb sein. Oh, wieso leuchte ich plötzlich? Was geschieht mit mir?


    [tab=16]16. Metastase
    Wiewohl der Wald sich meines Herzens Schlägen
    Gleichgültig zeigt und stumm in dunkler Stunde,
    Verspüre ich den Drang, mich zu bewegen,
    Nach Lösung aus dem sicheren Verbunde
    Auf die Gefahr hin, dass ich mich verwunde.


    Erinnerung beschwört die alten Zeiten,
    Als ich die Welt mit and'ren Augen schaute,
    Herauf und lässt meine Gedanken schweifen:
    Was ich mich sorglos noch als Larve traute,
    Mit Appetit das Blattwerk zu durchstreifen,
    Kann ich in diesem Zustand nicht begreifen.


    Es herrscht, wie soll ich sagen, Flaute.


    Im Winter hatte ich damit begonnen,
    Meine Entwicklung präzis' zu präparieren,
    Indem ich mich sanft in Seide eingesponnen.
    Viel Zeit ließ ich mir, vor scharfen Blicken verborgen,
    Über den Sinn des Lebens zu philosophieren.
    (Dies soll nicht häufig vorkommen bei Tieren.)
    Doch hatt' ich Selbstbewusstsein auch erworben,
    Es blieben die alten und kamen die neuen Sorgen.


    Doch jetzt, da taufrisches Mondlicht mich geweckt
    Und alle bleierne Müdigkeit verklungen,
    Verlang ich, dass man meine Flügel entdeckt,
    Will zeigen, was in dieser Schale steckt,
    Was ich meiner Natur hab abgerungen;
    Und kenne keine Furcht mehr, keinen Respekt,
    Weder vor Gottes Hand noch Teufels Küche:
    Aus dem Kokon entschwebt die schillernde Psyche.


    Hier kommt ein Ibis; schon bin ich verschlungen.


    [tab=17]17. Abschied
    "Was hast du getan?"
    Die Worte verhallten beim
    Gedanken an seinen treuen Freund
    der nunmehr nur noch wenige Schaufeln
    an der Erdoberfläche lag.
    Dessen stählernes Haupt so viele Kämpfe gewonnen hat.
    Doch dieser war zu viel.
    Er war sich der Schuld bewusst
    doch sie hatten so viel durchgestanden
    da sollte doch dies nicht das Ende sein?
    War es, es wurde ihm wieder bewusst.
    Welch ein grausames Schicksal.
    Endlich konnte er klare Gedanken fassen.
    "Was hast du getan?"
    "Du hast es doch kämpfen lassen!"
    "Es lag am Boden, warum hast du weiter angegriffen?"
    "Wir kämpfen mit Pokemon und spielen kein Schach.."
    "Die Pokemon sind unsere Freunde, du..."
    Er wollte ihn umbringen für seine Kaltherzigkeit,
    doch das hatte auch keinen Sinn mehr.
    Seinen treuen Freund würde es auch nicht retten.
    Es würde nicht die Lehre in seinem Herzen lindern,
    noch seinen Freund ersetzen.
    Ist ein Pokemon überhaupt ersetzbar?
    Ja, aber ein Freund ist es nicht.
    Die Sonne geht langsam unter,
    er widmet der letzten Ruhestädte einen letzten Blick,
    durch Dämmerung und Tränen verschwommen
    senkt sich die Dunkelheit über das Grab.
    Vor seinem inneren Auge
    spielt sich der letzte Kampf ab.
    Wenn er so daran denkt, kann er es selbst kaum erwarten.


    [tab=18]18. Nuzlocke
    Steh auf.
    Ich höre deine Stimme klar und deutlich. Wieder ein Befehl. Wieder ein Kampf, den ich für dich kämpfen muss. Ich möchte nicht. Ich bin müde, lass mich schlafen. Es ist mir egal, was dann passiert.
    Bitte, steh auf!
    Mein Körper zittert. Er kann mein Gewicht kaum halten. Ganz ruhig, Nido. Eine Pfote vor die andere. Ich knicke ein, aber ich muss aufstehen. Noch eine Attacke. Dann ist der Gegner am Boden.
    Ja, du schaffst es!
    Verdammter Trainer. Hättest du mich nicht gefangen, dann wäre ich nicht hier. Ich würde nicht kämpfen. Ich hätte meine Familie nicht verlassen. Lass mich. Lass mich einfach schlafen. Ich bin so müde. Durch deinen Pokéball wurde ich manipuliert. Durch deine Befehle musste ich alle meine Freunde, meine Verwandten... ich musste sie alle besiegen! Beende das!
    Los, Giftstachel! Jetzt!!
    Mein Körper bewegt sich. Das kleine, zerzauste Hoothoot vor mir ist am Boden. Ich renne auf es zu. Ein Stich. Ein Schrei. Spritzer. Ächzen. Ein Jubelschrei. Dann Stille. Schon wieder ein Freund. Es tut mir unendlich Leid. Verzeih mir.
    Aber – was ist das? Mein Körper verändert sich. Er wächst. Ich fühle mich stärker. Es schmerzt. Ich möchte nicht...!
    Toll, Nido, du hast dich entwickelt!


    [tab=19]19. Angst
    Es ist dunkel. Mein Herz rast, ich habe Angst. Was ist passiert? Ich habe gekämpft.. ich bin mir sicher, dass ich gekämpft habe. Ich habe alles gegeben, aber es hat nicht gereicht. Bin ich tot? Hektisch sehe ich mich um und zucke zusammen, mir tut alles weh. Nein, so schmerzhaft darf der Tod nicht sein. Kurz bin ich erleichtert, doch dann kehrt die Angst zurück. Wenn ich noch lebe, warum sehe ich dann nichts? Warum kann ich mich kaum bewegen? Krampfhaft versuche ich mich daran zu erinnern, was geschehen ist. Da war dieser Mensch, er hat gelächelt als er mich gesehen hat. Er bat sein Aquana, gegen mich zu kämpfen. Ich weiß noch wie verwirrt ich war, dass dieses Pokémon so bereitwillig gehorcht hat.. als ob es dem Menschen wirklich vertrauen würde. Wirklich seltsam, aber ich durfte mich nicht ablenken lassen. Der Kampf war von Anfang an aussichtslos für mich, aber ich gab mein bestes. Als ich am Boden lag, sah ich ein rotes Licht. Ich wehrte mich dagegen, doch ich hatte keine Kraft mehr. Dann wurde alles schwarz. Leise höre ich die Stimme des Menschen. „Willkommen im Team, Fukano“ Ich habe keine Angst mehr. Nun bin ich Zuhause.


    [tab=20]20. Schicksalssirene
    Mal wieder ertönte ein lautes Geräsuch, dass mich aus meinem tiefen Schlaf riss. Es war die Sirene im Dorf, es musste also irgendwas passiert sein. Schnell machte ich mein Bett und eilte in's Dorf wo mich schon alle anderen Pokémon erwarteten. Simsala erklärte mir das er vorhergsehen habe, dass eine dunkle Gestalt unsere geliebte Welt zerstören will. Entsetzt machte ich ein paar Schritte zurück und holte tief Luft. Als Simsala dann auch noch sagte, nur ich könne die gesamte Pokémon-Welt vor dem bösärtigen Pokemon retten fing mir an schwummrig zu werden, und ich sah nurnoch wie der Boden plötzlich auf mich zuschoss. Benommen wachte ich ein paar Minuten später in meinem Bett auf und realisierte, dass ich die Welt retten musste. Ohne ein Wort zu sagen brach ich zum Dunkelkrater auf, um die tiefste Ebene in der Pokémon-Welt aufzusuchen. Dort erwartete mich die finstere Gestalt, es war Darkrai! Es sah' mich mit bösen Augen an und sagte nichts. Plötzlich schoss ein heller Lichtstrahl aus meiner Brust, der Darkrai mit einem mal auflöste. Eine kleine Lichtkugel kam aus meinem Brustkorb geflogen und verwandelte sich in Cresselia. Nickend verschwand das Cresselia in einem hellen Licht. Ich realisierte, die Welt war endlich gerettet.


    [tab=21]21. Abendrot
    Immer tiefer schwebten sie hinab. Die Baumwipfel unter ihnen kicherten raschelnd, als sie von einem Luftstoß gekitzelt wurden, und Löwenzahn wurde von der Böe wieder ein Stück empor getragen, langsam auf den Kopf gedreht – wie seltsam die Welt doch aus dieser Perspektive aussah! Plötzlich hüpfte er über die Wolken und Bäume und Gräser baumelten vom Himmel herab. Ein weiterer Windstoß wirbelte ihn wieder herum und drückte ihn abwärts, einer einladenden Wiese entgegen. Löwenzahn blickte zu seinem Vater hinüber, der im zarten Abendlicht wie drei Sonnen glühte: Ja, hier würden sie heute Nacht schlafen.
    Einer nach dem anderen sank ins weiche Gras hinab. Da erschien am roten Horizont plötzlich eine wundersame Gestalt: Auf zwei langen Ästen stakste sie plump und schwerfällig über die Hügel – „Papa, ein kriechender Baum!“, schrie Löwenzahn überwältigt. Eine Woge der Aufregung durchströmte die Gruppe, als sie seinem Blick folgten, einige sprangen in die Luft und ließen sich von einer Brise wieder in die Höhe tragen. Löwenzahn jedoch bemerkte die Warnung zu spät, denn plötzlich stand der Baum vor ihm und sah gar nicht mehr so baumig aus. Er zog einen Ast aus seinem Fell und schleuderte einen runden Gegenstand in Löwenzahns Richtung. Dann wurde alles schwarz.


    [tab=22]22. Rache
    „Nein...wieso Panferno, wieso?“, flüsterte Lucario weinend vor sich hin. Er stand hinter einem Baum, 100 Meter weiter hatte Panferno soeben Zoroark mit seiner Attacke den Brustkorb durchbohrt. „Es tut mir Leid Zoroark, ich musste das tun, entweder wir beide werden besiegt oder einer von uns bleibt zurück, während der andere flieht.“, sagte Panferno. „Lucario, es tut mir Leid, ich konnte Zoroark nicht beschützen.“, dachte er ehe eine Träne seine linke Wange herunter tropfte.
    In weiter Ferne hörte man die Gegner schon kommen. Panferno verschwand blitzartig. Lucario, der nur wenige Stunden zuvor ein Felsunglück überlebte rannte zur bereits toten Zoroark. „Zoroark, wie konnte das nur passieren?“, murmelte er und kniete sich hin. „Panferno hat mir versprochen dich zu beschützen. Ich habe das Unglück überlebt, wollte wieder zu euch stoßen und was muss ich sehen? Wie Panferno sein Versprechen bricht und dich mit seiner eigenen Hand tötet. Und sowas nennt sich ein Freund...“, sagte Lucario, während er sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.
    Plötzlich erschienen die gegnerischen Pokemon auf dem Schlachtfeld. „Schnappt sie euch los!“, schrie eines von ihnen woraufhin die anderen losstürmten. Nach lediglich 30 Sekunden lagen die Gegner tot auf dem Boden.
    „...Ich werde dir niemals verzeihen, Panferno!“


    [tab=23]23. Wunschtraum
    Endlich ist es morgen, ich kann es kaum erwarten, dass hier auf der Wiese wieder diese coole Trainerin vorbei kommt und mit ihrem Floink trainiert.
    Meine Freunde sagen immer zu mir, ich soll aufhören mich hinter den Felsen zu verstecken und davon zu träumen eingefangen zu werden, ich finde das unfair, da ich weder auf einer Müllhalde lebe noch im Dreck spiele, ich stinke nicht einmal.
    „Luca setz deine Flammwurf ein“, mit diesen Worten, reist mich eine Stimme aus meinen Träumen.
    Ich schaue hinter meinem Steinhaufen hervor und tatsächlich, die kleine Trainerin lässt ihr Floink gegen ein Dusselgurr antreten.
    Ich kann meine Freude nicht mehr zurückhalten und schreie sie deshalb laut heraus: „Unratütox“ jubel ich, bis mir bewusst wird, es war ein Fehler, doch zu spät, die Trainerin dreht sich um und erblickt mich.
    „Wie süß, was bist du denn für ein Pokemon?“
    Ich kann meinen Ohren nicht trauen und schaue mich um, aber da ist kein anders Pokemon außer mir.
    „Los Luca, das muss ich haben, setz Flammenwuf ein“
    Ehe ich weiß was geschieht, kommt ein gewaltiger Feuerstrahl auf mich zu und ich gehe zu Boden, noch bevor ich mich aufrappeln kann kommt ein Pokeball hinter her geflogen.


    [tab=24]24. Requiem
    Sie sagen, der Tod löst alle Bande.
    Und es stimmt, denn wir sind frei. Keine Befehle kann man uns noch erteilen. Niemand kann mehr die Welt vor uns verschließen. Nichts bindet uns noch an ihn. Und doch sind wir heute alle hier. Wir allein! Denn sie, die nie gefangen waren, sie fürchten sich jetzt vor ihresgleichen. Ihr dagegen, die ihr die Freiheit zum ersten Mal wahrhaft erlebt - Digdri, Rizeros, Nidoking und Nidoqueen, ihr seid gekommen, den zu ehren, der sie euch einst nahm. Warum?
    Es heißt wir Snobilikat liebten nichts mehr als unsere Freiheit.
    Und es stimmt, denn was könnte erhebender sein als zu kämpfen nur für sich? Was erfüllender, als durch die Welt zu streifen auf eigenen Pfoten? Was erhabender als sein eigener Herr zu sein? Und doch bin ich hier. Eine Sehnsucht rief unüberhörbar in mir. Mit aller Macht zog es mich hierher an sein Grab. Die Vision, die er hatte, sie ist noch da. Seht ihr sie auch? Spürt ihr das gleiche wie ich in mir? Hört ihr die Rufe wie damals in Johto? Dann lasst uns gemeinsam das vollenden, was sie mit ihm verloren glauben.
    Denn ich sage, manche Ideen sind stärker als der Tod.


    [tab=25]25. Freiheitskampf
    Ein kleines Taubsi fiel einem Trainer ins Auge. Es ahnte nichts von der nahenden Gefahr und ruhte sich weiter im dichten Gras aus. Auf einmal hörte es kleine, schnelle Schritte auf sich zukommen. Das Taubsi wurde angegriffen und fiel ein paar Meter weiter zu Boden. Es hatte seinen Angreifer nicht bemerkt und wurde durch die Attacke Ruckzuckhieb weit weggeschleudert.
    Schnell rappelte es sich auf. Jetzt sah es seinen Gegner: ein Rattfratz. Hinter dem Pokemon bemerkte das Taubsi einen Jungen; wahrscheinlich war das der Trainer der Ratte. Doch wenn er das Vogelpokemon angriff hieß es wohl, dass er es fangen wollte, aber dies würde Taubsi nicht zulassen. Zu sehr liebte es seine Freiheit.
    Auf den Befehl des Trainers setzte Rattfratz seinen nächsten Angriff ein; es war die Attacke "Verfolgung". Es bewegte sich sehr schnell vor, weswegen das Taubsi nur knapp ausweichen konnte und zum Gegenangriff startete. Der Vogel setzte Sandwirbel ein, um Rattfratzs Sicht zu verschlechtern, anschließend war die Attacke "Ruckzuckhieb" an der Reihe. Durch "Sandwirbel" konnte die Ratte der Attacke nicht ausweichen und wurde schwer getroffen. Das Taubsi hörte den Trainer fluchen und sah ihn auf sein Pokemon zu rennen. Es hatte geschafft der Gefangenschaft für's erste zu entgehen.


    [tab=26]26. Gefangen
    Er hatte schon immer gekämpft. Wenn Wind um ihn pfiff, wenn seine Klauen sich in den Erdboden gruben, wenn gleißendes Feuer ihn umtanzte und Angriffe seiner Feinde auf ihn zupeitschten. Er fühlte die Gefahr... fühlte, wie kostbar sein Leben war.


    Dieser Herausforderer war anders. Nicht wild, sondern... gestählt. In vielen Kämpfen, wie er.
    Aber er war nicht allein.
    Hinter ihm stand ein Menschen. Sein Trainer. Dabei sah er so verletzlich aus... kämpfte nicht selbst. Warf nur einen harmlosen Ball, den eine Klaue beiseite wischte.
    Zischend verlieh er seinem Spott Ausdruck.


    Der Kampf aber verlief anders als geplant. Sein Gegner hatte Haut wie uralter Stein und Hörner, die giftig nach ihm suchten. Er wich aus, schnellte vor, trat zu. Feuer umspielte ihn wie ein alter Freund, züngelte nach seinem Feind... wirkungslos. Er wurde gepackt, geworfen, traf auf haren Boden, atmete Staub. Der massige Leib rammte ihn, Hörner drangen mit scharfem Schmerz in seine Seite. Gift rann durch seine Adern, als hätte sein Feuer sich gegen ihn gewandt, vernebelte seine Sinne. Noch bevor er wieder stand, brach er in die Knie.


    Wieder die Silhouette jenes Balls... zischte auf ihn zu, berührte ihn.
    Verloren?
    Er, der Feuer war?
    Schwärze fing ihn ein.


    [tab=27]27. Allein
    Jahre ist es her, als ich in einem kleinen Gebirge geboren wurde.
    Als ich endlich auf eigenen Beinen stehen konnte, gab es viel zu entdecken. Zum Beispiel die vielen Pokémon in unserer Nachbarschaft. Einige kamen zu Besuch und brachten ihre Kinder mit. Ich vergesse nie die Zeit, in der wir Kinder herumtollen konnten, ohne uns großartig Gedanken zu machen.
    Mein Familie... Meine Freunde... Ich werde den Tag nie vergessen.
    Es waren drei Jahre, nachdem unsere Clique das erste Mal zusammentrat. Wie jeden Sommer liefen wir den Bergpass hinauf. Über die Jahre hinweg hatte sich auf dem Gipfel ein kleiner See aus Regenwasser gebildet. Wir tobten zwischen den Tannen, spielten Verstecken und lagen am Ufer des kristallklaren Sees. Der Tag schien so endlos und doch nahte eine Katastrophe, die mir noch heute Albträume beschert.
    Der laue Wind des Sommers wurde zunehmend stärker. Die Freude, die unsere Freundschaft hervorbrachte, wurde jäh unterbrochen, als tiefdunkle Wolken aufzogen. Starker Regen folgte den Wolken. Es dauerte nicht lang, als auch die ersten Blitze durch die Wolken zuckten. Donner hallte über die Gipfel wie der Ruf eines wütenden Pokémon.


    Als ich aufwachte, lag ich inmitten abgebrannter Bäume und kleiner Häufchen von Asche. Ich war allein.


    [tab=28]28. Diebesgut
    Schon als sie noch ein kleines Evoli war, lauschte sie gespannt der Legende, die sich die Menschen am Hafen erzählten: „Tief im Meer, dort wo noch nie ein Mensch war, gibt es, wenn man dem Mythos glaubt, ein Schloss, in dem noch unbekannte Pokemon leben. Pokemon, älter als das Land, die Inseln und Kontinente... Dort herrscht seit ewigen Zeiten der geheimnisvolle König des Meeres und beschützt sein Reich gemeinsam mit seinem treuen Hüter des Ozeans.“
    Sie liebte diese Geschichte und träumte jede Nacht davon, eines Tages die vergessene Stadt zu sehen und die alten Urpokemon kennenzulernen.


    Eines Nachts verfolgte Evoli von ihrem Versteck aus, wie zwei Männer versuchten ein Kramurx zu fangen, welches die beiden wohl zuvor ausgeraubt hatte. Schadenfroh sah sie zu, wie das dunkle Pokemon die reichen Schnösel an der Nase herumführte, als sich plötzlich ein dritter Mann von hinten heranschlich. Evoli stieß einen spitzen Schrei aus, um das Kramurx zu warnen und tatsächlich konnte der Federmann entwischen.
    Sie zog sich in ihr Versteck zurück und hörte auf einmal über sich Flügelschläge. Kramurx kramte in seinem Diebesbeutel und warf ihr einen funkelnden blauen Stein zu.
    Als Evoli den Stein mit der Nase anstupste, leuchtete er hell auf...


    [tab=29]29. Odyseelenfrieden
    ...und müde erblickt er die Lichtung von oben
    Seit Tagen schon in diese Richtung geflogen
    Hinab, wie von schweren Gewichten gezogen
    Im Sturzflug neigt er sein Gesicht hin zum Boden
    Der Auszug vor Jahren – verblichen in groben
    Gedanken, die speichern, was wichtig ist oder
    Ihn leiten, um über den Wichten zu thronen
    Die im hohen Gras zu vernichten ihn drohten
    Der Schnabel schließt nicht mehr ganz dicht, ist verbogen
    Ein Makel, im jüngsten Gefecht zugezogen.


    Oh, Kramurx, so lang warst du schwächlich, doch Frohsinn!
    Denn nun bricht der Tag an, um sich zu belohnen
    Bald landet er zaghaft im Dickicht, wo Rosen
    Und Ranken in Flügel, Gesicht und Leib bohren
    Hier unten, wo Wahrheit und Dichtung verwoben
    Sind, findet er ihn nun, den richtigen, lodern-
    den Finsterstein, gleichzeitig lichtlos und tosend.


    Legt Feder an Fels, atmet nicht, spürt ein Brodeln
    Das anschwillt zu einem erquickenden Toben
    Von luftleichten Teilchen und dichten Atomen
    Die fester und schärfer das Ich neu verformen
    Ein Herzschlag, dann ist die Entwicklung vollzogen
    Die Augen wie früher, der Blick schweift zu Großem.


    Erfrischt kann nun Kramshef in Sicherheit wohnen,
    und schwebt auf den Schwingen gen Nichts und gen Droben
    wo Freiheit und Glück in Unsichtbarkeit wogen...


    [tab=30]30. Glaube.
    Schwer atmend blickte es auf seinen Herausforderer. Schweiß rann in Strömen über sein glattes, schwarzes Fell. Ein Sprung nach rechts. Ein Sprung nach links. Das Glühen seines Fellmusters war fast gänzlich erloschen. Doch noch immer schossen schattenhafte Arme aus der undurchdringbaren Finsternis. Während es seinen Tanz aufführte und immer wieder knapp den unbarmherzigen Angriffen des unbekannten Feindes auswich, glitten die Gedanken Nachtaras ab in seine Kindheit.
    „Nur das Licht des Mondes vermag die Finsternis Darkrais zu durchdringen. So wie wir Nachtaras die Mondgöttin Cresselia verehren, so fürchten wir Darkrai. Denk an meine Worte!“, hatte seine Mutter immer erzählt.
    Nie war dieses Nachtara sonderlich gläubig gewesen. Es vertraute auf seine Stärke, in all den Jahren war es nicht ein einziges Mal besiegt worden. Doch hier war alles umsonst. Alle Angriffe waren von der Finsternis aufgesogen worden und eisblaue Augen hatten in ihrer Mitte aufgeleuchtet. Nachtara spürte, wie die Kräfte schwanden. Schließlich traf der erste Schatten und wand sich eng um seinen Körper. Doch plötzlich erklang ein langer, heller Ruf. Nachtaras Fellmusterung leuchtete gleißend auf. Der Druck der Schatten ließ sofort nach. Mit müden Augen erkannte es eine leuchtende Gestalt. Die Finsternis erstarb. Der Glaube erblühte in einem einzigen Namen. Cresselia.


    [tab=31]31. Rache
    In Nachtaras Höhle lag ein totes Mew. Getötet vom Pokéchamp. Es schwörte sich Rache an all die die sein Territorium betreten. Es wird sein Territorium mit seinem Leben schützen. Für Mew...


    Ash verstaute seine Pokébälle im Rucksack. Heute ging Ash zu den Tropfhöhlen. Er nahm seinen Rucksack und ging los richtung Tropfhöhlen.
    Er blieb vor den Höhlen stehen und horchte. Aber er hörte nichts und trat ein.
    Das Nachtara hörte Schritte eines Pokétrainers und griff von hinten an.
    Ash drehte sich um und warf seinen lv. 100 Chelterar in den Kampf. Das Nachtara war sehr schwach und Ash nehm es schnell gefangen.
    Zuhause bereitete er sich für die Arena vor. Als er seine Pokébälle packen wollte hörte er ein nervöses fiepen im Ball des Nachtaras. Er liess es frei und es begann im Haus herumzurennen. Als Ash es in eine Ecke getrieben und auf den Arm genommen hatte, fing es an zu schlafen.


    Eine Woche später steht Ash vor dem besiegten Pokéchamp. Besiegt durch das Nachtara das seine Pache erfüllte. Die letzte Frage lautete: „Wieso hast du dieses Nachtara gefangen?“, und die Antwort war: „ Es war verletzt nicht nur äusserlich sondern auch innerlich.“ Der Pokéchamp ernannte Ash zum Pokéchamp.


    [tab=32]32. Überlieferung
    „Verlässt ein Wesen unsere Welt, so hinterlässt sein Schatten eine Perle im Körper eines Muschas.“ Tief in den Höhlen der Seeschauminseln thronte ein Austos über Scharen seiner Artgenossen. Sein Horn war über die Jahre stumpf geworden, in denen Generation um Generation seinen geblubberten Geschichten gelauscht hatten.


    Mit den kalten Wogen nächtlichen Wassers verklang das Murmeln und wie ein Tiefsee-Blumenmeer schlossen sich die schützenden Muschaspanzer. Doch das lahmende Austos kam nicht so weit. Aus den länger werdenden Schatten krochen Tentakel hungriger Pokémon hervor und verbreiteten ihr betäubendes Gif. Schon machten sie sich daran, die Schalen der ruhenden Muscheln mit ihren Fangarmen zu öffnen. – Wofür sind Geschichten gut, an die sich niemand erinnert? Unfähig seinen Körpern zu bewegen dehnte das Austos sein Bewusstsein aus. Sein Geist wurde eins mit seiner Umgebung und löste sich schließlich in millionen Partikel auf, wie Licht welches sich in einem Kaleidoskop bricht.


    Die Tentoxa riss es mit in die Unendlichkeit. Bis auf die Zinnoberinsel war das Nachbeben zu spüren. Im Epizentrum der Explosion blieb eine unzerstörbare Schale zurück, aus der alles Leben gewichen war. Doch nicht unweit davon öffnete sich langsam ein Muschas. Auf seiner Zunge funkelte eine Perle, lebendiger und schöner als in jeder Erzählung.


    [tab=33]33. Willkommen
    Mein kleines Vulnona Herz, erfüllt von unendlicher Freude, pochte heftig in meiner Brust und schien jeden Moment zu zerspringen. Doch selbst wenn es in tausend Stücke zerbrochen wäre, es hätte mich nicht weiter bekümmert. Einzig und allein das hellbraune Ei, das ich dicht an mein goldenes Fell gedrückt hatte, zählte. Für andere Pokémon wäre es wahrscheinlich nichts besonders oder lediglich etwas, dass sie fressen könnten, so widerwärtig dies auch für mich klingen mochte. Ich war jedoch die Einzige in diesem weiten Wald -mein Zuhause- die wusste, was dieses braun getupfte Ding tatsächlich war. Dieses Ei war ein Wunder, etwas großartiges und unschätzbar wertvolles! Es war mein Junges, welches gleich das Licht der Welt erblicken würde. Ich fühlte bereits dessen Bewegungen, wie es sich gegen die harte Schale drängte. Es wollte endlich hinaus! Beinahe in Freudentränen ausbrechend, beobachtete ich, wie die Hülle des Ei von schwarze Sprünge überseht wurde und langsam aufbrach. Stück für Stück, bis ein Paar stattlicher Ohren, gefolgt von einem rundlichen Kopf sich aus der Eierschale befreite, die Augenlieder öffnete und zu mir mit klaren bernsteinfarbenen Augen emporblickte. Zärtlich schmiegte ich meine Stirn an die meines Junges, während ich ihm dankbar zuflüsterte: „Willkommen im Leben, mein Kleiner“


    [tab=34]34. Zeoehednedt
    An einem schönen, sonnigen, regenfreien - der Himmel war blau - Samstagmorgen
    setzte sich das, allseits beliebte und bekannte, grau und weiße,
    mausähnliche Pokémon namens Picochilla (es stammt aus der 5. Generation,
    allerdings findet man es in diesem Falle nur in den
    Editionen Schwarz 2 und Weiß 2
    ) auf ein kleines Bündel
    frisch gepflücktes Gras in einer hell erleuchteten und versteckten Waldlichtung.


    Chinchidou grignotait en toute tranquilité une salade juteux, qu'elle
    avait coupé, avec Larcin, la soirée précédente d'un Mystherbe
    et croquait la vie à pleins dents, sans se faire
    des soucis car on n'avait jamais trouvé sa cachette.


    Op eng Keier wackelt et fier an den Beem an
    Picochilla bleiwt ganz roueg, d'Wuerzel fällt op den Buedem.


    Suddenly, two trainers dropped in, she is explaining to him,
    that he finds on these clearings Pokémon with rare skills
    or Items. The the girl went away and Minccino came
    in his field of vision. The young boy approached rapidly,
    Minccino did not comprehend this new situation, so that the
    trainer appeared in front of Minccino and forced it to
    fight. "Oh no! This guy uses his masterball to capture
    me, what a noob! I can not believe it..."


    [tab=35]35. Bruder
    Seit ich denken kann sagte man mir wie gefährlich es außerhalb des Waldes wäre. Vor allem für ein junges Pokemon wie mich. Wenn ich fragte warum, bekam ich es nur noch deutlicher gesagt.
    Mein Bruder Blanas aber nahm mich immer heimlich zum Rand des Waldes mit.
    Ich fand es so schön, wie das Licht durch die Blätter der Bäume funkelte.
    Tief im Wald sah man es kaum.
    Einmal, da wurden wir erwischt. Blanas hatte so viel Ärger bekommen, dass ich mich fürchterlich schämte. Er sei der ältere; er solle auf mich aufpassen.
    Wenn ich daran denke wie dumm ich war...
    Ich wollte ihn so sehr aufmuntern, dass ich am nächsten Tag nicht darauf achtete wie weit ich vom
    Dorf abkam.
    Erst als ich das glitzernde Licht sah realisierte ich es.
    Ich bekam schon Panik da kam Blanas aus dem Wald. Er war mir gefolgt um auf mich aufzupassen.
    Was dann geschah...
    Werde ich wohl niemals ganz begreifen...
    Mein Bruder stieß mich entsetzt in einen nahen Busch. Ich hörte merkwürdige Geräusche und sah einen hellen Blitz.
    Als ich mich wieder aus dem Busch gekämpft hatte, da war mein Bruder einfach verschwunden...
    Ich sah nur noch eine menschliche Silhouette am Horizont...


    [tab=36] 36. Respekt
    Wieder einmal sahen mich ihre blauen Augen enttäuscht und sorgenvoll an. Trotzig drehte ich mich weg. Es war schließlich nicht meine Schuld. Alles war gegen meinen Willen geschehen!
    Die Anderen schüttelten die Köpfe – sie wollten mich genauso wenig verstehen. Sie arrangierten sich mit dem Leben, das nicht sie selbst gewählt hatten. Wahrscheinlich gefiel es ihnen sogar. Aber ich konnte dem nichts abgewinnen. Kein noch so liebevoller Blick hätte die Leere füllen können, die ich spürte.
    Schon hörte ich das verhasste leise Zischen und die Schwerelosigkeit zog mich in die Enge meines Gefängnisses. Die folgenden Stunden verbrachte ich in Dunkelheit und Einsamkeit, die mir aber willkommener waren, als ihre Gesellschaft. Viel zu schnell öffnete sich mein Pokéball und entließ mich wieder in die trügerische Freiheit.
    Ich blinzelte ins Sonnenlicht, bis ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Und dann erkannte ich eine vertraute Umgebung. Sehnsüchtig schweifte mein Blick umher. Hier hatte ich oft mit meinen Freunden gespielt. Die Erinnerung schmerzte, weil mir all dies genommen worden war.
    Doch dann hörte ich ihre Worte: „Du bist frei!“
    Zum ersten Mal schwang keine Enttäuschung mit, sondern Zufriedenheit. Sie wollte mein Glück und das konnte ich nur in der Freiheit finden.


    Ich ging.[tab=37] 37. Destiny
    Ein Zischen, ein Wispern, ein Pfeifen. Blitzend, funkelnd flog die Kapsel durch die Luft. Erschrocken starrte ich gen Himmel und wiech aus. Mein Herz sauste mit meinen Gedanken um die Wette und ich spürte, wie das Adrenalin durch meine Adern schoss. Stachelnd wie Nadeln stellte sich mein goldenes Nackenhaar auf, der Rubin meiner Stirn leuchtete intensiv wie Blut und signalisierte nach all meinen Kräften meine gewaltige Abneigung gegen mein Schicksal. Doch so schnell würde ich nicht aufgeben!
    Ein fauchender Laut stürmte über den Platz, entfuhr meinem fletschend geöffneten Mund. Erneut sah ich ein grässliches, künstliches Objekt, dieses Mal Schwarz und Gelb, eine furchtbar beißende Kombination. Aber es war zu spät, Ausweichen war unmöglich. Meine Muskeln zuckten heftig und mein Körper stand unter Strom als das klaffende Maul des Balls sich über mir ausbreitete, bereit mich zu verschlingen. Ein helles Licht empfing mich, ich kreischte auf, mein letzter Widerstand. Dann umhüllte mich die fremde Macht. Ich war verwirrt, spürte wie mein Körper leicht wurde, sich zu verformen schien. Eine innere Ruhe ergriff mich und plötzlich hatte ich alles, wonach ich mich jemals gesehnt hatte. Die Vollkommenheit umfing mich. Und doch blieb der schreckliche, alles überschattende Gedanke: Sie hatten mich gefangen. [/tabmenu]



    Falls ihr eine Frage speziell zu dieser Runde habt, könnt ihr diese in diesem Topic posten, oder mir,Kleio, per privater Nachricht zusenden.

  • 7 Punkte: Nummer 37
    6 Punkte: Nummer 32
    5 Punkte: Nummer 26
    4 Punkte: Nummer 29
    3 Punkte: Nummer 14
    2 Punkte: Nummer 24
    1 Punkt: Nummer 7


    Waren wirklich einige gute Abgaben dabei :)

  • [tabmenu]
    [tab='x']
    Kon'nichiwa meine Lieben Schreiber! (:
    So, hier bin ich und werde mal voten. Auch wenn ich diese unbegründeten Votes schrecklich finde, aber sind das so viele Abgaben, dass ich nicht so zu jeder was schreiben werde... Aber ich werde zu den schreiben die mir besonders gefallen haben und dann meine Punkte verteilen; das waren insgesamt sieben Stück.


    Besonders gefallen haben mir folgende Abgaben:
    5, 14, 19, 24, 35, 32, 36
    [tab='y']
    Bisasam 5 - Finale
    Mhm, eine Kampfszene. Ich muss sagen, die Ausführung dieser Aktion hat mir gut gefallen. Man kann sich ja eigentlich nicht so genau vorstellen welche Art von Kampf es ist, aber ich tippe mal auf einen Kampf gegen den Champ (ein Traum wird wahr...?), und das hat meine Vorstellungskraft ziemlich angeregt und das hat mir ganz gut gefallen. Der Inhalt wurde auch gut getroffen und Finale ist an sich auch ein ganz guter (aber vielleicht etwas zu einfacherer?) Titel, welcher übrigens auch auf den Champ hinweist, würde ich sagen. Gute Abgabe, hat mir super gefallen! (:


    Guardevoir 14 - Treue
    ... Wow. Das ist wirklich sehr interessant. Der Text hat mich ziemlich überrascht, und zwar positiv. Zwei mal musste ich ihn lesen, aber dann habe ich doch verstanden. Der Trainer wird am Ende angegriffen, warum auch immer, und zwar von diesem Vulnona. Man denkt es seien immer die Menschen, aber manchmal sind es eben auch die Pokémon... Allerdings weiß man auch nicht, was dieser Trainer so gemacht hat. Andererseits will das Guardevoir ihren (?) Trainer auch verteidigen, also wird er kein schlechter und unfreundlicher dieser Sorte, sein, würde ich mal sagen. Schöne Abgabe, hat mir richtig gut gefallen. Eine tolle Beschreibung zu Beginn und ein doch interessanter Handlungsverlauf welcher den Titel oerfekt wiederspiegelt, würde ich mal behaupten. Well done! (:


    Fukano 19 - Angst
    Auch hier hätte ich einen völlig anderen Titel gewählt, da das Resulatet des ganzen nicht im entferntesten mit Angst zu tun hat, oder? Na ja, wie auch immer, das doppelte Drabble hat mir auch sehr gut gefallen und zählt wirklich zu den besten des ganzen Wettbewerbs, wie ich finde. Dort wird gut beschrieben und einfach das Ende ist wirklich toll. Auch die Beschreibung von Aquana und dass sich das Fukano darüber wundert, dass das Wasser-pokémon so perfekt auf ihren Trainer hört; wirklich sehr gut gelungen. Kleine Ungereimheiten in den Formulierungen waren zwar vorhanden, aber sind nicht weiter schlimm. Sehr gute Idee für die Abgabe.


    Snobilikat 24 - Requiem
    Verrückt... Ich bin ehrlich gesagt schon nach dem ersten Abschnitt ganz schön verwirrt gewesen - auch der Titel macht das nicht gerade besser - was mir aber eigentlich gut gefallen hat. Es werden viele Fragen gestellt die meiner Meinung teilweise auch etwas verdeckt wieder aufgedeckt werden, aber nja, das Ganze ist eben ziemlich verschlüsselt und gar nicht so einfach. Ich muss aber sagen, dass mich die Aufzählung der ganzen Pokémon, bevor Snobilikats Abschnitt begonnen hat, ordentlich verwirrte. Ich kann nicht genau sagen, was diese ganzen aufgezählten Taschenmonster mit Snobilakt zu tun haben... Vielleicht liegt es an mir, vielleicht habe ich es auch einfach nicht kapiert, aber na ja... Aber wirklich überzeugt hat mich hier Snobilikats Abschnitt, der hat mich wirklich beeindruckt und hat mir richtig gut gefallen.


    Austos 32 - Überlieferung
    Sehr schön. Auf sowas habe ich gewartet; eine schöne Art von Erzählung die einen tollen Sinn hat und vielleicht nicht unbedingt mit den alltäglichen, schönen legendären Pokémon zu tun hat. Gefällt mir wirklich sehr gut. Austos ist auch so eine Erzählung wert und was daraus gemacht wurde ist doch einfach nur toll, finde ich zumindest. Die Idee mit der Perle in den Muschas finde ichecht cool (aber waren es nicht Perlu, die Perelen aufbewahren?) und das hat mich davon überzeugt, dass diese Abgabe einfach das Zeug hat hier was zu erreichen. Schade, dass beim Gift das t fehlt, das sieht natürlich nicht so schön aus und gerade in 200 Wörtern kann man auf seine Rechtschreibung achten... Aber das ist ja nur Nebensache. ^^ Jedenfalls schöne Abgabe!


    Blanas 35 - Bruder
    Huch? Was hat denn der Mensch am Ende da zu suchen? Hat der Bruder ihn etwa verraten? Der Titel gefällt mir und passt ganz gut, allerdings scheint die Haupthandlung und der Sinn dann doch eher sowas wie Zusammenhalt (ob nun Ja oder Nein spielt ja zunächst keine Rolle) und Verrat zu sein, vielleicht hätte man das doppelte Drabble eher danach bennen sollen? Jedenfalls frage ich mich nach wie vor, was der Autor/die Autorin damit gemeint hat, dass der Mensch am Ende da war. Ansonsten hat mir das Drabble echt gut gefallen, schöner Text und einfach eine tolle Formulierungsweise. Gute Abgabe! (:


    36 - Respekt
    Gwah, so schön tiefgründig; I like it! ^.^ Ob der Titel so passend gewählt ist, nun ja, das bewage ich zu bezweifeln, aber einfach der Text an sich gefällt mir ungemein. Er drückt wirklich etwas sehr schönes aus und selbst wenn der Beginn vielleicht ein bisschen aus der Luft gegriffen ist, da einfach nicht geklärt wird/werden kann wem diese Augen da gehören und was genau passiert ist... was wollte der Protagonist nicht? Dennoch, der Hintergrund gefällt mir unglaublich gut und auch der letzte Satz, kurz aber trotzdem so schön aussagekräftigt, das gefällt mir wirklich sehr gut. Mir hat das doppelte Drabble gut gefallen, good job!
    [tab='z']
    Das waren meine sieben Favoriten! Nur welche von diesen bekommen nun wie viele Punkte? Nun, ich habe mich für folgende Aufteilung entschieden:

    7 Punkte: #14
    6 Punkte: #19
    5 Punkte: #5
    4 Punkte: #24
    3 Punkte: #36
    2 Punkte: #32
    1 Punkt: #35


    Ich hoffe das geht in Ordnung so. Tut mir Leid dass ich nicht zu allem etwas geschrieben habe, aber das war mir dann doch etwas zu viel, obgleich ich es zu Beginn vor hatte. Aber nun ja. Viele schöne Abgaben, schade dass ich selbst etwas zu spät fertig wurde. Danke an alle Teilnehmer und wer noch voten möchte: Los Leute!


    Liebe Grüße,
    Chess (:
    [/tabmenu]

  • So, da es mit den Votes doch ein wenig mau aussieht will ich hier mal auch voten, aus zeitlich Gründen aber gänzlich ohne Begründungen, auch wenn das eig. nicht so meine Art ist, aber muss. Sorry dafür.


    Punkteverteilung


    7 Punkte: Nr.32
    6 Punkte: Nr.16
    5 Punkte: Nr.14
    4 Punkte: Nr.21
    3 Punkte: Nr.11
    2 Punkte: Nr.18
    1 Punkt: Nr.15


    Ansonsten würde ich hier gerne allgmeine dazu aufrufen, dass doch bitte noch gevotet werde, ohne Begründungen dauert das auch wirklich nicht allzu lang und es kann imo nicht sein, dass es hier wirklich deutlich weniger Votes gibt, als bei den anderen Kategorien, nur weil man dort "nur" schauen, während man hier lesen muss.
    So lang dauert das Lesen nun auch nicht und insg. 7400 Wörter sind nun auch nicht die Welt, das produzieren einige als normales Kapitel in ihrer FF und viele Bücher übersteigen die Wortanzahl wohl bei weitem, also gebt euch bitte einen Ruck und votet. :/


    LG Rexy

  • 7 Punkte: Nummer 28 (weil die Geschichte einfach süß erzählt ist und alles irgendwie passt.)
    6 Punkte: Nummer 24 (weil die Idee einfach irgendwie ergreifend ist, seltsamer Weise so wahr und unglaublich gut erzählt.)
    5 Punkte: Nummer 23 (weil das einfach so süß ist und man doch nicht erfährt, wie es wirklich ausgeht.)
    4 Punkte: Nummer 33 (weil es eine unglaubliche Geschichte ist, ergreifend und auch traurig (wegen der anderen Pokemon) zugleich.)
    3 Punkte: Nummer 18 (weil der Gegensatz zwischen Trainer und Pokemon auf solch brilliante Weise hervorgearbeitet wurde.)
    2 Punkte: Nummer 14 (weil die Treue schön als wichtiger Bestandteil einer solchen Partnerschaft hervorgehoben wurde.)
    1 Punkt: Nummer 11 (weil die Geschichte sowohl auf den Punkt kommt, als auch alles offen lässt.)


    Tut mir leid, den anderen wirklich guten Drabbles, dass ich mal wieder zu wenig Punkte habe. Wir haben echt viele gute Schreiber in den drei Foren.^^

  • [tabmenu]
    [tab=Begründung]
    Ohne Begründung etwas Punkte zu geben finde ich ganz schrecklich. Deswegen mache ich mir mal die Arbeit *hust*:


    5 Bisasam
    Diese Geschichte fand ich sehr gelungen. Die Beschreibung aus der Ich-Perspektive passte meines Erachtens nach perfekt zur Aufgabenstellung, die Wortwahl ist gut und ich mag Szenen in denen solche Kämpfe beschrieben werden lieber als Szenerien die in die Welt von Mystery Dungeon passen.


    7 Vulnona
    Wow! Man konnte sich richtig in die Situation reindenken und ich fand das dieses Szenario gut gewählt ist. Ein Pokemon was seinem sicheren Leben in Gefangenheit den Rücken gekehrt hat und sich nun in die Freiheit begibt.. sehr schön :)


    10 Unratütox
    Es ist in Form eines Gedichts geschrieben, gut formatiert und der Stil gefällt mir einfach. Außerdem wird hier mal ein Pokemon behandelt was die anderen FF-Schreiber meistens gekonnt außen vor lassen eben weil es nicht so süß ist wie z.B. ein Pikachu, mein klarer Favorit.


    16 Safcon
    Diese Entwicklungsgeschichte und das rasante Ende seines Lebens.. ich musste ehrlich gesagt ein Lächeln verkneifen.
    Der Schreibstil hat einen ganz besonderen Charme.


    26 Nidoking
    Eine sehr gut gelunge Kampfszene, wo ein arrogantes Pokemon auf den Boden der Tatsachen runtergeholt wurde - gefällt mir.


    29 KramurxKramshef
    Ähnliche Gründe wie bei der Nummer 10, es war sehr gelungen und die Gedichtsform sticht aus der Masse der unformatierten Texte nunmal hinaus und bleibt im Kopf hängen.


    37 Psiana
    Ich fand es gut beschrieben, wie fühlt sich wohl ein Pokemon was gefangen wird? Diese Idee ist zwar nicht so innovativ aber trotzdem gelungen.


    [tab=Die Votes]
    7 Punkte: Nummer 16
    6 Punkte: Nummer 10
    5 Punkte: Nummer 29
    4 Punkte: Nummer 37
    3 Punkte: Nummer 7
    2 Punkte: Nummer 26
    1 Punkt: Nummer 5
    [/tabmenu]
    Grundsätzlich fand ich auch das 34 interessant aussah aber da die Hälfte auf Französisch war konnte ich das nicht lesen und dementsprechend auch nicht mit Punkten vergüten lol.


    MfG Law

  • Rusalka

    Hat das Label Fanfiction hinzugefügt.