Lisas Gedichtesammlung (überwiegend Liebesgedichte)

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  • Hallöchen meine Lieben! Ich betätige mich schon seit ein paar Monaten mit dem Gedichteschreiben, habe aber bisher noch nicht nachgedacht, diese auch hier zu posten, bis mich der liebe Saki darauf hingewiesen hat ;3


    Nun ja, was kann man so darüber sagen? Die Gedichte, die ich überwiegend geschrieben habe, sind Liebesgedichte. Die meisten Gedichte habe ich irgendwann in der Nacht fertiggestellt, also wundert euch nicht, wenn meine Gedankenströme da manchmal nicht so nachzuvollziehen sind xD Ich bin ein Mensch, der ganz gerne mit rhetorischen Figuren arbeitet, also, wenn ihr versucht irgendetwas von mir zu analysieren, dann lest am besten auch zwischen den Zeilen. Ich benutze nämlich ganz gerne Metaphern, um etwas anderes zum Ausdruck zu bringen. Eigentlich bin ich was Gedichte angeht ein ziemlicher Anfänger, ich habe sie auch bisher nur ein paar Freunden gezeigt. Deshalb freue ich mich über jedes Feedback! Falls ihr irgendwelche Rechtschreibfehler finden solltet, dann sagt bitte Bescheid, denn ich hasse Rechtschreibfehler xD


    Aber ohne zu viel zu sagen, hier sind meine Gedichtchen:


    07.06.2012 (1:30 Uhr) „Endgültige Abweisung“


    07.06.2012 (23:50 Uhr) „Verlieren, was man liebt“


    16.06.2012 (02:00 Uhr) „Innere Zerstörung durch Einsamkeit“


    17.06.2012 (02:18 Uhr) „Ein Leben ohne dich“


    18.06.2012 (23:20 Uhr) „Einzig ein ewiges Spielchen“


    20.06.2012 (23:30 Uhr) „Das Rätsel der Liebe“


    23.06.2012 (01:47 Uhr) „Mein Sonnenschein in der Dunkelheit“



    25.06.2012 (23:23 Uhr) „Wunschtraum unserer Verbundenheit“


    26.06.2012 (21:53 Uhr) „Ich bin Deiner unwürdig“


    02.07.2012 (11:20 Uhr) „Der Kampf um dein Herz“


    20.07.2012 (01:40 Uhr) „Versunken in der Sehnsucht nach dir“


    22.07.2012 (00:36 Uhr) „Du bist meine Luft zum Atmen“


    27.07.2012 (03:13 Uhr) „Sorgen um unser Morgen“


    17.10.2012 (11:29 Uhr) „Das Hindernis - Loslassen“


    So, bis jetzt waren das alle. Wie gesagt, über Bemerkungen würde ich mich freuen, aber bitte konstruktiv ;3 Von meinen Freunden höre ich nur immer dasselbe geleiherte "ist gut", weil sie sich nicht mit Gedichten auskennen :D Deshalb poste ich es hier, damit ich mal richtiges Feedback bekomme. Mein Favorit ist momentan "Einzig ein ewiges Spielchen".


    Ich bitte um Rückmeldung! :3


    Ps.: Nehmt diese Szenen, die sich etwas blutig anhören, bitte nicht so ernst. Ich schreibe ganz gerne ein bisschen melodramatisch und daraufhin kamen schon meine Eltern an und fragten erst mal, ob ich Suizidgedanken hätte (die ich natürlich nicht habe) o.O Solche Vermutungen stehen überhaupt nicht zueinander im Kontext. In Gedichten agiert ja übrigens auch immer das lyrische Ich, also muss nicht alles auf den Autor reflektiert werden. Natürlich muss er irgendwie auf die Idee kommen, so etwas zu schreiben, aber manchmal gehört ein bisschen Übertreibung (Hyperbel) auch zu einem guten Gedicht :D (meiner Erkenntnis nach zumindest :P)

  • Sou, da du bisher noch kein Feedback bekommen hast will ich mal schauen ob ich dir vielleicht etwas weiterhelfen kann. (: Ich muss aber dazu sagen hab ein bisschen Nachsicht mit mir, da ich normalerweise gar nicht so viele Gedichte, in der Art wie man es normalerweise macht, schreibe x)


    Ich beziehe mich jetzt einmal größtenteils auf dein letztes Gedicht "Das Hindernis - Loslassen"


    Schau in mein Herz mit einem Blick,
    was will es dir offenbaren?
    Zu finden ist ein großer Trick,
    den es ständig gilt zu wahren.


    Finde ich ganz gut von der Wortwahl. Ich finde die Reime hier ansprechend, da es auch nicht unbedingt nach "Reim dich, oder ich fress dich." klingt. Der Sprachrythmus ist meiner Meinung nach etwas kurz, aber völlig in Ordnung so. Ist gut ausgeglichen und kommt von den Silben in etwa hin. Inhaltlich finde ich diese Strophe ebenfalls recht interessant, auch wenn ich es etwas ungewöhnlich ausgedrückt finde, das man etwas, was einem offenbart werden soll finden kann. Aber egal, an sich eine ganz schöne Strophe.


    Im Labyrinth Verstecken spielen,
    kann nicht immer gut weitergehen.
    Man kann nicht nur den Sieg erzielen,
    muss manchmal auch das Ende sehen.


    Auch hier ist der Rythmus ganz okay. Die Wortwahl finde ich hier etwas schlechter als bei der ersten Strophe und auch die letzten beiden Verse gefallen mir gar nicht. Da klingt es zu mir als ob du sehr auf das Reimen fixiert warst. Oder ich verstehe einfach den Sinn nicht so ganz. Hier also vermerken das ich die inhaltliche Aussage nicht so ganz verstehe. Jedenfalls hat diese Strophe nicht eine Aussage die man hierraus alleine fassen könnte. Im Zusammenhang kommt es ja auch wieder besser, haha.


    Verlieren muss jeder einmal,
    aber heißt das gleich aufgeben?
    Das ist absurd und radikal,
    aber wenn man so nicht kann leben?


    Diese hier finde ich wieder besser. Der Rythmus hier gefällt mir recht gut. Du bringst leichte Abwechslung mit rein, da du bisher immer die Länge bzw. Silbenanzahl etwas gewechselt hat. Da achtest du aber drauf was du dann durch kurze/lange Silbenanzahl betonst und das gefällt mir. Hier ist auch inhaltlich die Aussage wieder gut ersichtlich. Im Zusammenhang natürlich noch besser. Aber wie du die Fragen stellst finde ich gut, es regt sehr zum nachdenken an.


    Nach ein-, zwei- oder drei Versuchen,
    Hat das Kämpfen dann noch einen Sinn?
    Soll man hinnehmen und fluchen?
    Oder warten auf vollen Gewinn?


    Auch die hier mag ich. Rythmus auch wieder ganz nett, wobei es hier in den jeweils ersten und letzten zwei Versen gleichbleibt und du damit eine klar Trennung schaffst. Das die letzten Beiden etwas kürzer waren hast du gut gewählt, denn so sind die Fragen betont und man denkt drüber nach. Regt also auch hier zum lesen an. Die Wortwahl hier ist nett und die inhaltliche Aussage somit sehr schön umgesetzt.


    Also insgesamt kann ich sagen gefällt es mir schon recht gut und wie du auf den Rythmus achtest und die Wortwahl abwechselst und auch mal einen guten Wortschatz zeigst finde ich gut. Teilweise solltest du noch auf inhaltliche Aussagen im einzelnen achten, da du sie manchmal noch nicht so gut umsetzt. Das war es soweit erst einmal von mir und ich hoffe die Kritik hier hat dir iwie geholfen. x:


    LG
    Noel

  • Hey :3


    Habe gar nicht gewusst, dass du auch im Fanfiction-Bereich anzutreffen bist. Bei so vielen Gedichten wird es auch wohl Zeit, dass du einen Kommentar mehr kriegst. Ich hatte jetzt wirklich die Qual der Wahl und konnte mich kaum entscheiden, habe mich aber dann doch mit mir selber auf Endgültige Abweisung geeinigt. Ich persönlich finde es sehr helfend Gedichte zu schreiben, wenn einem grad der Kopf aus (Liebes-)Kummer explodieren möchte. Mir selber hilft es sehr Gedanken zu ordnen. Fangen wir also mal an:


    Die äußere Form ist doch sehr geordnet und das Reimschema regelmäßig. Ich persönlich neige dazu etwas chaotisch zu schreiben, wenn ich aus Emotionalität schreibe, ähnlich wie man es aus der Epoche Sturm und Drang kennt. Was allerdings keine Kritik sein soll, sondern lediglich ausdrückt, dass ich es als ungewöhnlich empfinde, wenn man so "sauber" schreibt bei diesem Inhalt. Auf der anderen Seite erweckt das auch ein gewisses Gefühl von "Zwang" bzw. Selbstkontrolle und wenn man über den Inhalt nachdenkt, dann ist es auch typisch menschlich, dass man zu einer "oberflächlichen" Vernunft neigt, wenn man seine Emotionen analysiert. Irgendwo muss man ja mit der Ordnung anfangen, wenn man Gedanken ausdrückt.


    Gebieter meiner Seele,
    du bist der in meinem Herz,
    und ich spüre diesen Schmerz,
    ganz tief in meiner Kehle.

    In der ersten Strophe wird eigentlich die gesamte Situation schon sehr gut erläutert. Die Abhängigkeit des Lyrischen Ich und die Tatsache, dass diese Beziehung wohl viel Leid mitbringt, wird hier deutlich gemacht. Ich liebe ja die Formulierung "Gebieter meiner Seele", das klingt wirklich toll. Zumal Gebieter für mich als Begriff sofort mit Wörtern wie "unterwürfig" assoziiert wird. Herrscher oder König und ähnliches, hätten nicht den selben Effekt gehabt. Gerade im Kontext von Liebe finde ich die Wortwahl hier sehr gut getroffen. Ansonsten wird auch das bedrückende Gefühl mit dem letzten Vers auch nachvollziehbar für den Leser ausgedrückt. Der Kloß im Hals, das Drücken, halb erstickende Gefühl ... das ist wohl etwas sehr bekanntes für jeden von uns und spricht sofort die Emotionen beim Lesen an.


    Das Atmen fällt mir schwer,
    ich lebe die Leere,
    in der Atmosphäre,
    und verfluche es sehr.

    Eine schöne Überleitung zur Strophe vorher, damit die Empathie des Lesers bestehen bleibt. Und gleich danach eine wirklich interessante Metapher. "Die Leere leben" ist noch nicht so ungewöhnlich, aber in Verbindung mit dem dritten Vers wird es doch sehr interessant. Die Atmosphäre ist etwas, das uns komplett umhüllt und sogesehen überall ist (zumindest da, wo sich normale Menschen für gewöhnlich befinden,lol). Jemand, der in dieser allumfassenden Hülle eine Lücke findet, muss sich doch sehr einsam und isoliert von allem fühlen. "Die Leere" unterstützt das noch, da sie ebenso ausdrückt, dass da nichts mehr ist an dem man sich festhalten kann. Der letzte Vers zeigt aber auf, dass das Lyrische Ich diese Situation durchaus kritisch betrachtet, also sich bewusst ist, in welcher Lage es ist. Auch vielleicht, dass es zum Teil eigenverantwortlich dafür ist, da es sich verliebt hat. Manchmal ärgert man sich doch sehr darüber, dass man es überhaupt von vornherein zugelassen hat in so eine Situation gebracht zu werden.


    Meine lodernde Liebe,
    mündet in Endlosigkeit,
    ich bin einfach nicht bereit,
    zu vergessen was bliebe.

    Bei dieser Strophe habe ich das Gefühl, dass es einen Sprung gibt und die Gedanken sich jetzt nicht der passiv erleidenden Situation widmen, sondern eher den aktiven Emotionen. Wieder eine sehr schöne Formulierung mit "mündet in Endlosigkeit", dicht gefolgt von dem Eingeständnis, dass das Lyrische Ich selber noch nicht soweit ist, um sich aus der Situation zu befreien. Inhaltlich ergibt das auch noch einen Zusammenhang zur vorherigen Strophe, wo sich etwas Verantwortung zugesprochen wurde. Gleichzeitig ist es auch traurig, grad wenn man weiß, wie das ist mit den Gefühlen. Abschalten funktioniert einfach nicht und obwohl man weiß, es wäre besser zu vergessen und loszulassen, geht das einfach nicht. Eine etwas ausweglose Situation für das Lyrische Ich, selbst wenn es sich seiner eigenen Ohnmacht und Verantwortlichkeit bewusst ist.


    Ich sehne mich nach dir,
    lüsternd nach deinem Wort,
    nein, ich bin nicht dein Hort,
    Was soll ich denn noch hier?

    Das Gefühl dieser endlosen Liebe, wird hier noch einmal betont mit den beiden Wörtern "sehne" und "lüsternd". Beides sehr starke, emotionale Worte, die die Intensität gut hervorheben. Die abschließenden Verse finde ich sehr interessant. Ich weiß natürlich nicht, was genau du mit "Hort" meinst, aber das macht es hier auch so passend. Zum einen kann ganz simpel die ursprüngliche Bedeutung "Schatz" gemeint sein, womit das Ende des Gedichtes die Einsicht, dass es vorbei ist, aussagen würde. Das hätte noch eine gewisse Steigerung der Hoffnungslosigkeit zur Folge. Zum anderen aber kann es auch bedeuten, dass das Lyrische Ich sich hier entscheidet, dass es nicht mehr der schützende Ort für seine Liebe sein möchte. Somit hätten wir einen Umschwung der Situation, weil es fast schon danach klingt, als ob das lyrische Ich aus seiner Lethargie erwacht und sich mit dieser Entscheidung aus der Leere befreien kann. Im Bezug zum Titel könnte man auch hier denken, dass das Lyrische Ich in diesem Moment die benannte endgültige Abweisung erfahren hat. Letztendlich bleibt es wohl dem Leser überlassen welches Ende er hier sehen möchte.


    Auf den ersten Blick muss ich sagen, war ich nicht so begeistert von den Reimen. Du hast sehr typische und bekannte Reimwörter genutzt, die zuerst sehr simpel erscheinen. Wenn man das Gedicht allerdings näher betrachtet und sich die gute Wortwahl und interessante Formulierungen anschaut, merkt man, dass es dir an einem Wortschatz und guter Ausdrucksweise nicht mangelt. Die simplen Reime passen, wirken nie erzwungen und ein Vorteil noch, sie lenken nicht zu sehr von den anderen Begriffen ab. Dementsprechend kann ich das nicht wirklich negativ bewerten, wobei ich es sicher interessant fände, wenn du dich mal an etwas mehr komplexes heranwagst. Insgesamt hinterlässt das Gedicht einen guten Eindruck und Emotionen werden geweckt. Du hast ein gutes Gespür für emotions-erweckende Formulierungen, was mir auch schon bei deinen Videos aufgefallen ist, vielleicht nutzt du das Talent mal und tobst dich damit in einem total verschlüsseltem und schwierigen Gedicht aus. Probier es mal aus, glaube du könntest da echt was tolles hinkriegen, wenn ich mir deine Gedichte so ansehe.



    .: Cassandra :.