Auf meinem Teller: Ernährung und Lieblingsessen

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  • Wie stellen sich die Leute vor, wie Landwirtschaft funktioniert und wie Felder aussehen. Natürlich kommt da etliches Getier und auch Nager bei der Ernte drunter.


    Warte bis die Leute erfahren, dass speziell von Hochleistungskühen deren Euter sehr gereizt ist, Blut in die Milch hineingerät. xD Ich meine obviously sieht man das mit freiem Auge nicht mehr, wenn es sich mit hunderten Litern vermischt.

    Das sind halt homöopathische Größenordnungen und nicht in dem Bereich, dass sie zum eigentlichen Produkt gehören, auch im Eierlikör kann mal ein faules Eis sein usw. Solche Dinge sind wohl im Prinzip jedem klar, können aber leicht verdrängt werden, weil mans ohnehin nicht ändern kann.

    Ja schon klar, trotzdem ist der Gedanke dran etwas eklig. Anfreunden muss man sich trotzdem damit, wenn es sich nicht vermeiden lässt.



    Ich finde es komisch, dass Leute so ein Ding aus Insekten machen. Ich habe die nun schon ein paar Mal gegessen und... ist nicht viel bei. Persönlich mag ich den Chitinpanzer von der Konsistenz nicht so sehr, aber ich fand, dass man Mehlwürmer und spezifisch Mehlwürmer Patties sehr gut mit Gewürzen als Hackfleischersatz nehmen. Habe die auch schon in eine Bolognese gepackt. Ich finde ein wenig die Leute machen da ein großes Drama um nichts.

    Ist das aber nicht ein bisschen ableistisch? Die meisten haben einfach richtige Ekelgefühle vor Insekten, die sie nicht unterdrücken können und auch sowas wie eine Spinnenphobie ist weit verbreitet. Vielleicht kommst du ja sehr gut damit klar, aber andere können das nicht so einfach.

    Ableistisch nicht und man muss sich halt dran gewöhnen, dass zumindest Reste davon in der Nahrung sind, aber "nur weil es mich nicht stört, hat es anderen nicht zu stören" ist trotzdem allgemein scheiße.

    Ich will auch nicht, wenn ich sage "ich hasse es X zu tun/essen/anzufassen", kommt "also mich stört es nicht, also stellst du dich nur an." Ja und weiter... hab ich von dir geredet, oder von mir?

    Im Gegensatz zum zb Tragen einer Maske, wo's wurst zu sein hat, was einen stört, man hat's trotzdem zu tun, muss man bestimmte Nahrungsmittel nicht anderen aufzwingen zu mögen oder eben nicht zu mögen.



    Aus dem Bauch heraus würde ich persönlich das auch schon nicht mehr als Vegetarismus bezeichnen, denn Insekten sind schließlich auch Tiere, auch wenn sie nicht so ein ausgeprägtes Bewusstsein haben wie Säugetiere, aber ehrlich gesagt... Tier ist Tier.

    Das ist aber dann ziemlich irrationaler Vegetarismus. Bei Säugetieren und Vögel gibt es gut fundamentierte, wissenschaftliche und auch neurobiologische Belege, die dafür sprechen, dass sie ein Bewusstsein besitzen und davon abgesehen baut zumindest rationaler Vegetarismus oder Veganismus, der mehr ist als "alle sollen vegan werden, weil mir die Tiere leidtun" auch sehr auf Klimaschutzauf. Zumindest ess ich halt wenig Fleisch und Fisch und hab Milchprodukte deswegen reduziert. Schon alleine deswegen weil ich mich auch nicht von den "es ist falsch, weil es falsch ist"-Argumente überzeugen lasse. Statistiken zur Schädlichkeit des Konsums tierischer Produkte überzeugen mich hingegen schon.


    Bei der Produktion von Insekten werden nunmal im Vergleich zur herkömmlichen Fleischproduktion sehr wenig Rohstoffe verbraucht und es wird dabei eine beträchtliche Biomasse erzeugt. Dazu sind Insekten quasi Bioroboter ohne Bewusstsein, sodass es halt auch tatsächlich ethischer ist diese zu züchten als intelligente(re) Tiere.

    Man muss es natürlich nicht konsumieren, aber es ist dennoch eine Alternative.

  • Es gibt ein gutes Epicurious Video zu verschiedenen Insekten und deren Zubereitung. Finde ich sehr spannend und auch wenn ich wohl im ersten Moment auch ein bisschen angeekelt davon wäre, würde ich mich durchaus dazu überwinden, Insekten mal auszuprobieren und dem eine Chance zu geben. Der Ekel geht ja mit der Zeit weg, wenn man sich dran gewöhnt und merkt, dass es vielleicht doch gut schmeckt. Und wenn es nicht schmeckt dann halt nicht, was verliert man schon dabei?


    Was ich viel lächerlicher bei der ganzen Debatte finde ist aber, wie übertrieben das hochgehyped wird. Es sagt ja niemand, dass man jetzt nur noch Insekten essen soll oder darf. Es ist einfach eine zusätzliche Option, so wie viele fremde oder neue Lebensmittel immer wieder als neue Optionen in die Läden kommen und ihren Weg zu uns finden.


    PS: Als Person mit Glutenunverträglichkeit und damit einhergehendem Zwang, alle Inhaltsstoffe von allem was ich kaufe kennen zu müssen, kann ich den Aussagen hier nur zustimmen. Es ist so viel unnötiger Ballast in unseren Lebensmitteln wie viel zu viel Zucker über viel zu viel Salz bis hin zu unnötigen Konservierungs- und Zusatzstoffen ohne Ende. Alles davon ist aktiv gesundheitsschädlich und verringert die Lebenserwartung um Jahre bis Jahrzehnte. Nur gibt es dazu keinen großen Aufschrei. Und wartet mal ab bis Leute erfahren, dass Extrakte von Cochenilleläusen schon länger in Lebensmitteln (Wurst, Marinade, Soßen, Konserven, Milchprodukten, Gebäck, Glasuren, Marmeladen, Tortenfüllungen, Süßigkeiten, Fruchtsäften, Spirituosen, ect) und für orale Arzneimittel verwendet werden :)

  • Als Vegetarierin finde ich beides ekelig, aber im Vergleich würde ich wohl eher Mehlwürmer, oder Grillen kauen, als Wurst, oder Steak.

    Als ich gelesen habe, dass das auch in Fleischersatzproduken ist bzw. sein darf, kam bei mir direkt die Frage auf, ob man eigentlich noch Vegetarier ist, wenn man das zu sich nimmt.

    Aus dem Bauch heraus würde ich persönlich das auch schon nicht mehr als Vegetarismus bezeichnen, denn Insekten sind schließlich auch Tiere, auch wenn sie nicht so ein ausgeprägtes Bewusstsein haben wie Säugetiere, aber ehrlich gesagt... Tier ist Tier.

    Ich als jemand der sich selbst als Veganer bezeichnet, würde mich auch noch am ehesten von Insekten ernähren, da es mir beim Veganismus größtenteils darum geht die Ausbeutung von Tieren zu vermeiden, von welcher ich in meiner Lebenssituation nicht abhängig bin. Bei Insekten spricht sehr viel dafür das deren zentrales Nervensystem weder Schmerzen, Ängste noch Traurigkeit empfindet bzw. überhaupt verarbeiten kann.

    Viele Insekten können sich problemlos selbst verstümmeln oder Ihre eigenen Gliedmaßen abkauen,ohne jegliche Reaktion.

    Esse aus dem selben Grund zum Beispiel auch Honig oder achte auch bei Rotwein nicht darauf, ob er vegan ist.


    Für die Aussage würden mich einige Veganer aber steinigen und akzeptiere es auch wenn jemand meinen Lebensstil deshalb als nicht vegan bezeichnet. Grundsätzlich ist es halt immer noch Ausbeutung aber das triggert meine "Tier ist Tier"-Moral irgendwie nicht. Lieber 10.000 tote Käfer als einer Kuh ihr Kalb zu entreißen.

  • An sich finde insekten als Lebensmittelzusatz ein recht spannendes Konzept. Am Stück würde für mich etwas viel Ekel reinspielen, wenn auch eher weil ich glaube dieses Essgefühl bzw. die Textur so gar nicht zu mögen. In zerkleinerter Form besteht dieses Problem dann nicht und man kann eigentlich relativ easy von anderen Vorteilen dieser Ernährung profitieren. Wenn man ein paar Hintergründe zu vielen anderen Nahrungsmitteln kennt, muss man an dem Punkt eigentlich auch keine Berührungsängste haben 🥲 ich kann daher den Aufschrei dahinter nicht so nachvollziehen. Besonders wegen des derzeit noch hohen Preises und der hohen Proteinmenge, die das alles mit sich bringt, wird das vor allem erst mal für Produkte in Frage kommen, die aktiv damit werben möchten eine geile Alternative zu sein, nicht so sehr als versteckte Billo-Variante. Mag aber auch sein, dass ich es eh gewohnt bin das Kleingedruckte auf der Verpackung zu lesen und mich sowas daher eh nicht abschrecken würde.


    Ich war viele Jahre Vegetarier und habe mich nach Möglichkeit auch tendenziell eher vegan ernährt, besonders weil ich sowieso keine Laktose vertrage und es so oft gut passte. Aktuell habe ich eine Zeit lang nochmal alles Mögliche gegessen (weil es eine Menge gab, das ich nie probiert hatte und einfach mal kulinarisch ein paar mehr Erfahrungen sammeln wollte), bin aber eigentlich jetzt dabei wieder in die andere Richtung zu gehen.

    Ein großer Teil der Motivation dafür waren immer die katastrophalen Bedingungen, die die Produktion von Fleisch und generell tierischen Lebensmitteln meistens mit sich bringen. Also nicht nur der Umgang mit den Tieren an sich, sondern auch die Auswirkungen auf zum Beispiel das Klima. Insekten sind da natürlich aufgrund ihrer einfachen Zucht eine sehr gute Alternative für proteinhaltige Nahrung mit deutlich weniger negativem Impact auf die Menge der gewonnenen Nahrung gerechnet, im Vergleich zu herkömmlichem Fleisch. Für mich selbst kann ich mir das daher gut als Teil meiner Ernährung vorstellen, allerdings gibt es eigentlich auch im pflanzlichen Sektor ganz gute Proteinlieferanten. Keine Ahnung wie das Aminosäurenprofil bei Insekten aussieht und es ist mir auch gerade auch nicht wichtig genug das zu recherchieren, aber evtl wäre das ja sogar eine super Ergänzung dazu. Die Entwicklung in diesem Bereich interessiert mich auf jeden Fall.

  • Sirius

    Hat das Label von Gesundheit auf Ihr über euch geändert.
  • Sirius

    Hat den Titel des Themas von „Auf meinem Tisch: Ernährung und Lieblingsessen“ zu „Auf meinem Teller: Ernährung und Lieblingsessen“ geändert.
  • Also solange ich nicht ein ganzes Insekt essen muss stört es mich eigentlich nicht. Könnte auch gut mit bereits verarbeitetem Hack aus Würmern oder so leben, solange ich nicht das Insekt dahinter sehe.

    Ich weiß ja auch, dass es einige Sachen gibt, wo durchaus auch schon voher Insekten verarbeitet waren, zum Beispiel wird so der Farbstoff Karmin gewonnen. Der sich nicht nur in Lippenstift, sondern auch in Lebensmitteln befindet, seit Jahren, das ist nichts besonderes.


    Und wie hier bereits einige sagten, es ist nunmal Realität, dass immer mal solche Sachen unter unsere Lebensmittel kommen. Man kann es in der Produktion halt nicht verhindern, wir werden schon nicht davon sterben.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Also solange ich nicht ein ganzes Insekt essen muss stört es mich eigentlich nicht. Könnte auch gut mit bereits verarbeitetem Hack aus Würmern oder so leben, solange ich nicht das Insekt dahinter sehe.

    Ich weiß ja auch, dass es einige Sachen gibt, wo durchaus auch schon voher Insekten verarbeitet waren, zum Beispiel wird so der Farbstoff Karmin gewonnen. Der sich nicht nur in Lippenstift, sondern auch in Lebensmitteln befindet, seit Jahren, das ist nichts besonderes.


    Und wie hier bereits einige sagten, es ist nunmal Realität, dass immer mal solche Sachen unter unsere Lebensmittel kommen. Man kann es in der Produktion halt nicht verhindern, wir werden schon nicht davon sterben.

    Naja、ich verstehe schon dass man es nicht verhindern kann und es einige nicht stört、jedoch gibt es dennoch eine (kleinere) Gruppe die es sehr wohl stört. Veganer würden jetzt zB nicht gerne irgendwas mit Insekten drin snacken wollen aber abgesehen von ihnen gibt es auch einige Religionen die den Verzehr von Insekten nicht erlauben. Ich kenne einige dieser religiösen Menschen die wirklich alles aus den Zutaten analysiert hatten noch bevor Insekten ein Thema waren weil ja nichts vom Schwein、oder Rind oder sonst irgendwas nicht drin sein durfte. Ihnen macht das mit den Insekten das Leben nicht gerade einfacher.

  • Ashin-Lan-Fuso 阿信蘭福搜 ja gut ich kann den Punkt zwar verstehen aber wie schon erwähnt, du kannst es ohnehin nicht verhindern dass mal bei Essen Insekten dabei sind. Stichwort Ernte wo eben auch einiges an Insekten mit reinwandert was zwar auf die Menge gesehen nicht viel ausmacht, aber dennoch vorhanden ist. Dann müsste man ja auf die ganzen Dinge wo das potenziell vorkommen kann aus Prinzip schon verzichten weil es könnte ja doch was dabei gewesen sein was man eigentlich nicht essen sollte.


    Ich mein ich hab’s zwar mitbekommen und stören tuts mich jetzt nicht so sehr aber ich hab jetzt auch nicht so die massive Abneigung gegenüber Insekten wenn der Anteil eh verschwindend gering ist. Ne Heuschrecke würde ich jetzt normal nicht essen aber kenne durchaus ein paar Leute die schon einiges als Delikatesse gegessen haben und da sogar recht begeistert von waren. In Pulverform würde ich den Unterschied eh nicht merken außer dass ich halt sehe dass von Insekten was drinnen sein soll. Macht mir auch nicht so viel aus jetzt.



    Aber ja wenn es da Leute gibt die damit Probleme haben ist das natürlich trotzdem schade, da bleibt wirklich nicht viel übrig außer wirklich genauer zu prüfen was in besagtem Lebensmittel noch so alles drinnen ist.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Yuki


    Ich hatte mal eine Heuschrecke vor längerem auf so einem Streetfoodfestival gekostet, also, brauchen würde ich es nicht nochmal, I guess, einfach weil Konsistenz. Sagen wir, ich täte mich davon ernähren, sobald eine Hungersnot ausbräche, aber sonst eher nicht so. xD

    Wenn man sowas yikes findet, muss man es auch nunmal nicht unbedingt probieren / regelmäßig essen.


    Wenn's nun als Zusatz in einem Lebensmittel und Gebrauchsgegenständen betrifft, so wird das halt auch seit langem getan. Über Karmin, das schon angesprochen wurde, hat sich auch kaum wer beschwert, oder so manch anderes.

  • Habt ihr jemals diesen Hass auf Picky Eaters verstanden? Jemand meinte "ja autistische Menschen dürfen Picky Eaters sein, alle anderen nicht". Find ich erstens ziemlich condescending wenn so "gönnerhaft" Ausnahmen gemacht werden würden, und außerdem "darf" doch jeder ein Picky Eater sein. Braucht man dazu jemandes Erlaubnis oder was, oder unter welchen Bedingungen man die bekommt? xD

    Hab schon gelesen, dass Leute die dümmsten Streitigkeiten wegen haben und ich denk mir dann schon "was geht dich das an?" und wieso muss man wegen deswegen ein Streit beginnen, ist einfach ziemlich idiotisch. Finde nicht, dass es jemanden überhaupt etwas angeht; nein auch die*n Partner*in nicht.


    Wenn ich für jemanden koche, sagt man manchmal eben "wir kochen dies und jenes, wenn du es gar nicht magst, musst du selbst schauen, ob dir vorher was anderes holst."

    Auch in Beziehungen sehe ich da wenig Problem. Ein erwachsener Mensch kann für sich selbst kochen oder was anderes holen, wenn ihm nicht passt, was man an diesem Tag kocht.

    Bei Kindern bei denen man dann vielleicht Sorge hat, dass sie Nährstoffmangel haben, versteh ich es noch und ofc encouraged man Kinder verschiedene Nahrungsmittel auszuprobieren, (am besten noch, wenn sie in der Gebärmutter sind xD), aber auch Kinder sollten respektiert werden, wenn sie picky sind, egal ob nd oder nicht und ab ca. 12, 13 kann man ohnehin auch für sich alleine kochen, wenn einem nicht gefällt, was heute am Tisch steht.


    In manchen Dingen bin ich auch sehr picky, va Scharfes und manchmal eher fettige Dinge (va wenn ich weiß, dass an dem Tag noch viel ansteht und ich nicht mit Magenschmerzen durch die Gegen laufen will, oder allgemein weil mein körperliches Wohlbefinden > anderes für mir mich) und Shrimps und andere Meerestiere, die nicht Fisch sind. Ich hasse diese gummiartige Konsistent bis zu dem Punkt, dass ich es wirklich nicht essen kann und nicht nur nicht möchte.

    Va esse ich meist auch keine großen (aka oft normal große) Portionen, sondern dann lieber öfters Kleinere, was schon öfters aufgefallen ist. Außerdem gehen viele Fertiggerichte für mich gar nicht.


    Solange man anderen keine großen Umstände macht, aka nicht verlangt alles an einen anzupassen, sehe ich da auch kein Problem. Hab nur zwei Freund*innen, die schärfer kochen, und sie würzen erst am Ende nach, nachdem ich mir meine Portion geholt habe. Ich geh übernächste Woche halt vielleicht nicht zum Inder mit, wenn ich auf der Speisekarte nichts für mich finden sollte. Werd ich mir vorher ansehen, die Karten sind ja meist online verfüfbar. PS: Hab mal beim Inder gelernt, mild bedeutet nicht mild in meinem Verständnis. :< aber es wird sich schon was finden lassen.

    Jedenfalls macht das halt keine Probleme, wenn nunmal ein Problem daraus macht.

  • Bastet stimme dir in gewisser Weise zu. Zumindest finde ich es echt nicht geil, wenn man dazu gezwungen wird, Dinge zu essen, die man nicht mag. Ich weiß noch, wie ich dann immer so lange am Tisch sitzen musste, bis ich es aufgegessen habe. Einmal im Hort, in der Ganztagsschule war es dann auch so, dass ich da mehrere Stunden rumsaß. Irgendwann hab ich das eklige Dessert, welches ich mir nicht mal ausgesucht habe zu essen wohlbemerkt, mal so dezent auf den Boden klatschen lassen und so getan, als wäre das ein Unfall gewesen. :^

    Natürlich haben die das sofort meiner Mutter erzählt und ich hab mächtig Ärger bekommen. Hatte so ne Situation auch schon mal im Kindergarten, ich saß damals wirklich so lange da, bis meine Mutter mich abgeholt hat. Bestimmt sieben Stunden oder so.

    Es geht bei sowas ja nicht mal um Kinder, die bestimmte Dinge nicht essen wollen aus trotz oder so. Da kann ich es ja zumindest noch verstehen. Aber geholfen haben mir diese Situationen halt null. Nur dafür gesorgt, dass ich jahrelang Dinge in mich reingezwängt habe, von denen ich beim Essen schon fast kotzen musste.

    Und dann kommt natürlich noch immer der gute Spruch "Sei froh, über das was du hast, die Kinder in Afrika haben nichts zu essen!!" Wenn ich den höre, könnte ich auch im Strahl kotzen.


    Was ich aber nicht mag ist, wenn man halt irgendwen eingeladen hat und halt gefragt wird, ob man irgendwas nicht isst, man dann nichts dazu sagt und sich dann beschwert, was mir auch schon passiert ist. Oder halt literally gar nichts sagt und sich dann beschwert, man weiß ja in der Regel vorher schon, dass man Picky ist. Like nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Ich würde ja sogar dann extra was kochen, oder auf Wünsche eingehen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich hatte es auch im Kindergarten und manchmal Hort, dass ich oftmals nicht aufgegessen und mich dann dementsprechend nucht gezwungen habe es zu tun und dann ewig dasitzen musste. Weil ich halt stur af bin xD War bei Schulessen nun selten so, dass ich etwas gar nicht mochte / essen konnte, aber ich war nunmal schneller satt und bin halt auch angegangen worden, wenn ich dementsprechend früher als die anderen wieder Hunger hatte. Aber ich fühle mich nunmal nicht gut, wenn mein Magen so ausgedehnt ist und der funktioniert, dass ich dann einmal öfters esse. Zum Glück hat meine Mutter immer gesagt, ich will nicht dass sich mein Kind mit Zwang vollstopft.


    Sure. Also in meiner Freundesgruppe gibt es ein Open Document mit diesem Stuff, weil sich halt keiner die gesamte Liste merkt. Natürlich haben Allergien / Unverträglichkeiten da Priorität, da versucht man noch drauf einzugehen, obwohl es halt nicht immer geht, aber wenn man nun bei jemanden etwas spontaner vorbeikommt und die haben sich schon etwas Spezielles vorgenommen, dann isst man das oder nicht. Wenn die sich schon auf ihr Chili gefreut haben, will ich ja auch gar nicht, dass man sich auf mich einstellt und ich mach mir schnell ein Sandwich in deren Küche und natürlich Zutaten, die ich für mich kaufe.


    Finde das auch in Familien und Beziehungen so erzwungen, wenn dauernd zusammen gegessen werden muss und dann immer eine Person dabei ist, die sich dazu zwingen muss (va wenn es ein Kind wird, das dauernd gezwungen wird und dann eventuell ein negatives Mindset gegenüber Essen entwickelt wie du sagst), oder andere, die für diese eine Person einstecken müssen. Dann macht man sich halt etwas Eigenes und gut ist.

    Hab schon in real und online gesehen, dass die Leute die ärgsten Probleme miteinander haben, aus Prinzip einfach nur "weil man nunmal miteinander isst" und man denkt sich / sagt, macht doch einfach euer eigenes Ding lol.

    In einer größeren Familie ist das vll. finanziell belastend, aber da werden auch nicht fünf Leute fünf verschiedene Gerichte kochen. Meist wird es halt eh so sein, dass man sich einer der beiden Möglichkeiten anschließt, die es gibt.



    PS: Punkto ekliges Dessert im Schulbuffet. Wir hatten auch in der Oberstufe als wir für das Schulbuffet gekocht haben, einen Schokopudding, der wurde so sehr mit Maizena gestreckt, dass er nicht mehr nach Schoko geschmeckt hat und einen Apfelstrudel in den mehr Brösel als Äpfel reingekommen wären und haben heimlich mehr Äpfel reingeschnitten als wir sollten lol.