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  • Warum gibt es eine Schulpflicht, aber keine Kindergartenpflicht?
    Ich bin dafür das alle Kinder ab 3 in den Kindergarten müssen, warum, weil sie da auch schon etwas lernen, Freunde finden und vor allem eine Beschäftigung haben.
    Den ganzen Tag nur daheim rumhocken ist nicht das gelbe vom Ei.
    Das Betreuungsgeld landet doch bei den Eltern in der eigen Tasche und die, die sich eh nicht um ihre Kinder kümmern, versaufen und verrauchen es.
    Gestern in Stern TV war eine türkische Mutter die sagte, Kinder müssen in die Kita um deutsch zu lernen, da hat sie auch recht, viele Kinder haben Probleme damit.
    Der verstorbene Vater des Comidian Bülent Ceylan saget sein Sohn soll deutsch lernen, Bülent kann bis heute kein Türkisch und geschadet hat es ihm nicht.
    Ich denke mir auch, wenn man in einem fremden Land lebt, ist es wichtig das sich die Kinder früh integrieren und Freunde bekommen, so hat man in der Schule schon Leute die man kennt.


    Ganz ehrlich, was machen Kinder ohne Kindergarten, sie hocken vor der Glotze, vor allem ist TV für Kleinkinder bis 3 Jahren schädlich und auch ab 3 sollen sie nicht 24 Stunden glotzen, sondern ihre Fantasie fördern und spielenm aber nicht mit Game Boy und Ipad, sondern mit Bauklötzen und Puppen.

  • Ich fürchte mit der Einführung des Betreuungsgeldes hat man eher etwas losgetreten, was langfristig gesehen den Kindern schaden wird.
    Die Sache ist die, gerade bei den höheren Bildungsschichten ist es so, dass die Eltern ihre Kinder mehr fördern und auch mal Krabbeltreffen veranstalten etc. Also das Kind auch so viel Kontakt kriegt. Und so richtig nachgewiesen ist es noch nicht, was genau besser ist. Nur meistens verdient man auch etwas besser, wenn man ne gute Ausbildung hat oder womöglich sogar ein Studium hinter sich etc. Das heißt, gerade diese Leute (mit Leuten meint man -leider noch immer- zum Großteil die Frauen/Mütter) werden eher arbeiten gehen, da die 150€ ein Witz sind.
    Und jetzt kommen wir zu den Eltern, die womöglich zu früh schwanger geworden sind, weswegen sie sich eher von einem minderwertigen Job zum nächsten schlagen. Die sind dann natürlich eher dazu verleitet lieber beim Kind zu Hause zu bleiben, als für nen Mindestlohn zu schuften und dann auch noch kaum das eigene Kind zur Gesicht zu bekommen. Nur gerade hier wäre es meist besser das Kind in den Kindergarten zu schicken, da es von den Eltern eher mangelnde Förderung gibt.


    Achja, das "Wir haben keine Kindergartenplätze und müssen das irgendwie anders lösen"-Argument ist durchaus legitim. Somit möchte man dieses Problem künstlich "lösen". Ich meine, während es bei den Praxisgebühren wenigstens noch nachvollziehbare Gründe gab, diese abzuschaffen, hat man hier keine wirklichen guten Gründe Betreuungsgeld einzuführen. Pädagogen und Entwicklungspsychologen haben eigentlich davon abgeraten, aber Politik ist ja ne Wissenschaft für sich. Ich find es nur hart lächerlich, wie Tage vorher immer behauptet wurde, man würde auf keinen Fall einen Kuhhandel machen und Praxisgebühren-Abschaffung gegen Betreuungsgeld eintauschen, aber im Grunde ist genau das passiert.

  • Achja, das "Wir haben keine Kindergartenplätze und müssen das irgendwie anders lösen"-Argument ist durchaus legitim. Somit möchte man dieses Problem künstlich "lösen".


    Das wird wohl der eigentliche Grund sein, den aber keiner ausspricht. :(
    Ich hätte es ja vollkommen ok gefunden, wenn einfach mal jemand gesagt hätte:"Wir bekommen das mit dem Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz nicht hin und haben uns diese Zwischenlösung überlegt, die erstmal auf (keine Ahnung) fünf Jahre begrenzt ist." Dann hätte man diese Zeit auch gleichzeitig als Experiment ansehen können und eventuell darüber nachdenken können, wie es danach weiter geht. Aber Politiker können wohl generell nicht in Dimensionen denken, die über die nächste Wahl hinaus gehen.
    Jedenfalls sehe ich das Alles auch ziemlich kritisch. Gerade in den Familien, wo es wirklich Sinn machen würde, weil die Eltern sich nicht mit ihren Kindern beschäftigen oder im Extremfall nicht mal die deutsche Sprache zu Hause sprechen, werden die Kinder weiterhin bei ihren Eltern bleiben und es später dadurch zumindest nicht leichter haben.
    Natürlich mag es Einzelfälle geben, wo das Betreuungsgeld Sinn macht, aber insgesamt betrachtet ist es wohl in den meisten Fällen kaum förderlich.
    Und ganz nebenbei muss man sich jetzt natürlich auch nicht weiter bemühen, für jedes Kind einen Kindergartenplatz zu schaffen, man hat es ja auch anders regulieren können. Ich frage mich immer, warum überhaupt gejammert wird, dass wir zu wenig Kinder haben, sie sind doch mit den wenigen Kindern schon völlig überfordert. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat von Angriffstruppführer

    Warum gibt es eine Schulpflicht, aber keine Kindergartenpflicht?
    Ich bin dafür das alle Kinder ab 3 in den Kindergarten müssen, warum, weil sie da auch schon etwas lernen, Freunde finden und vor allem eine Beschäftigung haben.


    Ich würde mein Kind eindeutig NICHT in einen Kindergarten stecken, wenn schon in einen Privatkindergarten. Da werden die Wünsche der Eltern doch mehr berücksichtigt, so viel wie ich weiß. Manche Pädagogen führen sich auf, als wären sie die Erziehungsberechtigten und das Essen in öffentlichen Kindergärten ... ich verlier mich darüber lieber nicht. Es ist jedenfalls nicht ausgewogen, obwohl dauernd Plakate aushängen, wie gesund das Essen im Kindergarten und Hort dort sei, wenn man jeden Tag ein anderes Stück Fleisch und ein bisschen Reis bzw. so ein schwammiges Gemüse, insgesamt halt doch ein Fertigprodukt, aufwärmt. Privatkindergarten (und später eine Privatschule), gerne. Öffentlicher Kindergarten? Nie im Leben.
    Ansonsten bin ich prinzipiell gegen eine Kindergartenpflicht. Die Eltern sind die Erziehungsberechtigten und haben zu entscheiden, nicht der Staat. Bis das Kind in die Schule geht, obliegt die Obsorge und Entscheidungsgewalt alleine den Eltern.


    Zitat von Angriffstruppführer

    Der verstorbene Vater des Comidian Bülent Ceylan saget sein Sohn soll deutsch lernen, Bülent kann bis heute kein Türkisch und geschadet hat es ihm nicht.
    Ich denke mir auch, wenn man in einem fremden Land lebt, ist es wichtig das sich die Kinder früh integrieren und Freunde bekommen, so hat man in der Schule schon Leute die man kennt.


    Und Integration bedeutet für dich, dass man seine eigene Muttersprache verlernt oder nie gelernt hat? Das ist für mich irgendwo auch ein Beispiel dann von misslungener Integration und seine eigene Muttersprache ist sehrwohl nützlich und es schadet, wenn man sie nicht erlernt, zumindest, wenn man einen äh... anderen Beruf ergreift als Comedian.
    Ich denke, da herrscht manchmal auf der Seite der "Einheimischen" eine ziemlich große Arroganz. "Sollen die doch Deutsch lernen", das hört man oft. Ja natürlich sollen sie Deutsch lernen (was sich manche hier anscheinend wie ein Kinderspiel vorstellen, niemand lernt über eine Woche eine Sprache, aber anscheinend glauben manche, ziemlich viele, das geht), aber ein Zusammenleben bedeutet für mich, dass man sich gegenseitig und einander anpasst. In Wien sind zB. Türkisch und Serbisch sehr bedeutende Fremdsprachen. Wird das als Freifach angeboten? Nope, Pflichtfach ist für uns Französisch; Freifächer: Italienisch, Spanisch.
    Spanisch ist nützlich ja, Französisch not.
    Ich kann nur so ein paar Gesprächsfetzen Türkisch von einer Freundin ich werde besser =D und hab es eindeutig öfter gebraucht als Französisch lol.
    Und ich würd sicher mal wollen, sollte ich mal Kinder bekommen, dass sie neben Englisch eine Fremdsprache lernen, die etwas nützt. Hier wäre das eben entweder Türkisch oder Serbisch.


    Zitat von Cassandra

    Und jetzt kommen wir zu den Eltern, die womöglich zu früh schwanger geworden sind, weswegen sie sich eher von einem minderwertigen Job zum nächsten schlagen. Die sind dann natürlich eher dazu verleitet lieber beim Kind zu Hause zu bleiben, als für nen Mindestlohn zu schuften und dann auch noch kaum das eigene Kind zur Gesicht zu bekommen. Nur gerade hier wäre es meist besser das Kind in den Kindergarten zu schicken, da es von den Eltern eher mangelnde Förderung gibt.


    Und das kann man als Außenstehender beurteilen?
    Zudem sind auch oft Kinder aus reichen Familien sich selbst überlassen und sehen, wenn sie Glück haben, ihre Eltern am Wochenende.
    Und ich finde, wenn man Kinder bekommt, dann sollte man im Vorhinein wissen, dass einer der beiden Elternteile - muss ja nicht die Frau sein, im besten Fall teilen sich die Eltern die Karenzzeit auch untereinander auf - in Karenz gehen kann und auch später, trotz Karriere, Zeit findet. Manche Kinder werden mit wenigen Monaten in eine Krabbelstube fast schon abgeschoben und da frag' ich mich schon, warum man dieses Kind dann überhaupt erst bekommen hat und wie da eine Bindung entstehen kann.

  • Privatkindergarten


    Dir ist schon klar das sich dass nicht jeder leisten kann, selbiges gilt für Schulen?
    Ich würde ja nicht im Traum daran denken Geld für Privatsachen auszugeben, die Kinder werden da eingebildet, wir haben in der Stadt da so eine Schule und alle die ich kenne und dann auf diese Schule gingen, wurden Arogannt.
    Normale Schule reicht vollkommen, mein bester Freund hatte keine leichte Kindheit, er hat es trotzdem zum Assistenzarzt geschafft auf einem ganz normalen Gymnasium.


    Wenn ich Kinder habe, kommen sie in einen Kindergarten für behinderte, nicht behinderte damit sie aufwachsen das solche Kinder ganz normal sind.




    Und Integration bedeutet für dich, dass man seine eigene Muttersprache verlernt oder nie gelernt hat?


    Habe ich das behauptet?
    Es ist nun mal so, das egal wo ich lebe es sinnvoll ist die Sprache dieses Landes zu Beherrschen, ich kann meine Muttersprache immer noch lernen wenn ich den Bedarf dazu habe, was habe ich denn davon perfekt Französich berhersche, aber in Spanien lebe und mich kaum verständigen kann?
    Das Problem ist oftmals das die eignen Eltern kaum oder schlecht die Landessprache sprechen.
    Im Kiga lernen sie sich dann mit Kindern zu verständigen.
    Was ist soooooooooooo schlimm daran die Landessprache richtig sprechen und im Anschluss die Muttersprache?


    Es gibt auch welche die wollen das nicht, meine Freunde sind Rumänen und können es kaum, sie sagen auch sie brauchen es nicht.

  • Zitat von Angriffstruppführer


    Dir ist schon klar das sich dass nicht jeder leisten kann, selbiges gilt für Schulen?
    Ich würde ja nicht im Traum daran denken Geld für Privatsachen auszugeben, die Kinder werden da eingebildet, wir haben in der Stadt da so eine Schule und alle die ich kenne und dann auf diese Schule gingen, wurden Arogannt.
    Normale Schule reicht vollkommen, mein bester Freund hatte keine leichte Kindheit, er hat es trotzdem zum Assistenzarzt geschafft auf einem ganz normalen Gymnasium.


    Meine Mutter hatte das Geld auch nicht, aber deswegen kann man es selbst anders machen. Es ist eben, bei Möglichkeit, sinnvoll erst dann Kinder zu bekommen, wenn man sich etwas leisten kann. Genau, Kinder werden eingebildet, nur weil sie auf eine Privatschule gehen, sicher, natürlich. XD


    Zitat von Angriffstruppführer

    Wenn ich Kinder habe, kommen sie in einen Kindergarten für behinderte, nicht behinderte damit sie aufwachsen das solche Kinder ganz normal sind.


    Das ist mir ehrlich gesagt egal, das ist mir auch überhaupt nicht wichtig. ^^"


    Zitat von Angriffstruppführer

    Was ist soooooooooooo schlimm daran die Landessprache richtig sprechen und im Anschluss die Muttersprache?


    Aber genau das ist falsch. Bevor man irgendeine andere Sprache beherrschen kann, muss man erst die Eigene beherrschen. Das ist, als würde man als deutschsprachiges Kind Englisch lernen, ohne ein gefestigtes Deutsch zu sprechen.


    Zitat von Angriffstruppführer

    Das Problem ist oftmals das die eignen Eltern kaum oder schlecht die Landessprache sprechen.


    So oft ist das gar nicht der Fall. Mag es oftmals geben, vor allem in "Problemfamilien", aber normalerweise beherrschen die Eltern auch auf einem guten oder zumindest ausreichenden Niveau die Landessprache.


    Zitat von Angriffstruppführer

    Es gibt auch welche die wollen das nicht, meine Freunde sind Rumänen und können es kaum, sie sagen auch sie brauchen es nicht.


    Selbst wenn sie es nicht brauchen. Es geht ihnen ein Teil ihrer Familie verloren.
    Gelungene Integration bedeutet nicht, dass die Migranten zu "eingefleischten Pseudodeutschen/österreicher" werden, manchen wäre wohl auch am liebsten, wenn sie keine Kopftücher mehr auf der Straße sehen und alle zu Christen werden, anscheinend *hust*, sondern dass ein Zusammenleben zwischen verschiedenen Kulturen funktioniert.

  • , wenn man sich etwas leisten kann.


    Echt das dümmeste was ich gehört habe,auch ohne Mos kann etwas aus einem Kind werden.
    Ich hab auch in Heim gelebt und bin jetzt bei der Feuerwehr und ja ich hatte trotzdem eine schöne Kindheit, auch ohne einen Haufen Geld.


    Aber genau das ist falsch. Bevor man irgendeine andere Sprache beherrschen kann, muss man erst die Eigene beherrschen.


    Natürlich und deshalb kommen auch alle so weit mit fehlenden Deutschkenntnissen. :rolleyes:


    Es geht ihnen ein Teil ihrer Familie verloren.


    Sagt wer du?
    Jeder muss es für sich selbst entscheiden und wenn sie das Bedürfnis haben, lernen sie Rumänisch noch.

  • Und das kann man als Außenstehender beurteilen?


    Ja, kann man. Jahrzehntelange SWammlung von Erfahrung. Das heißt nicht, dass es bei jedem einzelnen so sein muss, aber der repräsentante Mittelwert belegt genau das. Und darum geht es. Man kann nicht solche Dinge einführen für Ausnahmefälle bzw. für Minderheiten. Man muss auf das Gesamtergebnis schauen, das man dadurch "erzwingt" und das wird nach bisherigen Erfahrungen nicht so gut sein.



    Zudem sind auch oft Kinder aus reichen Familien sich selbst überlassen und sehen, wenn sie Glück haben, ihre Eltern am Wochenende.
    Und ich finde, wenn man Kinder bekommt, dann sollte man im Vorhinein wissen, dass einer der beiden Elternteile - muss ja nicht die Frau sein, im besten Fall teilen sich die Eltern die Karenzzeit auch untereinander auf - in Karenz gehen kann und auch später, trotz Karriere, Zeit findet. Manche Kinder werden mit wenigen Monaten in eine Krabbelstube fast schon abgeschoben und da frag' ich mich schon, warum man dieses Kind dann überhaupt erst bekommen hat und wie da eine Bindung entstehen kann.


    Und das kann man als Außenstehender beurteilen?

  • @Angriffstruppführer
    Werte keine Argumente als dumm, wenn du nicht sinnerfassend lesen kannst und du anscheinend jeden Nebensatz und Einschub wie automatisch ausblendest. Dann würdest du eventuell verstehen, was gemeint war.


    Cassandra
    Nein, nur Vermutungen aufstellen. Trotzdem finde ich es einfach nicht in Ordnung, wenn sich ein Baby 5Tage die Woche, fast den halben Tag nicht bei den Eltern befindet.

  • Ich würde mein Kind eindeutig NICHT in einen Kindergarten stecken, wenn schon in einen Privatkindergarten. Da werden die Wünsche der Eltern doch mehr berücksichtigt, so viel wie ich weiß. Manche Pädagogen führen sich auf, als wären sie die Erziehungsberechtigten und das Essen in öffentlichen Kindergärten ... ich verlier mich darüber lieber nicht.

    >so viel ich weiß


    Wo du deine Kinder hinsteckst, ist deine Sache, aber du solltest nicht so abfällig von öffentlichen/städtischen Kindergärten sprechen, denn auch dort werden die Wünsche - wenn es denn überhaupt welche gibt seitens der Eltern - berücksichtigt. Private Kindergärten gibt es nur vereinzelt und ob die dann wirklich besser sind, darüber lässt sich streiten, im Prinzip denke ich, dass man als Elternteil viel zahlt und dafür wenig bekommt, es liegt auch an den Erziehern, auch in den privaten Einrichtungen gibt es schwarze Schafe.


    Aber genau das ist falsch. Bevor man irgendeine andere Sprache beherrschen kann, muss man erst die Eigene beherrschen. Das ist, als würde man als deutschsprachiges Kind Englisch lernen, ohne ein gefestigtes Deutsch zu sprechen.


    Wenn das deutsche Kind in England aufwächst, braucht es nicht zwingend ein (gefestigtes) Deutsch. Klar sollte man nie seine Wurzeln verlieren, die Muttersprache wird in vielen Familien oft noch zu Hause unterrichtet, Vorrang hat meiner Meinung nach aber die Landessprache, optimal wäre natürlich beides. Ich kenne viele, die ihre Muttersprache nur noch brüchig können, entweder, weil sie diese schon lange nicht mehr gesprochen haben oder sie nicht mehr brauchen - und es macht ihnen nichts aus; es liegt eben an der Person selber, das kann man nicht verallgemeinern


    So oft ist das gar nicht der Fall. Mag es oftmals geben, vor allem in "Problemfamilien", aber normalerweise beherrschen die Eltern auch auf einem guten oder zumindest ausreichenden Niveau die Landessprache.


    Vielleicht in der neueren Generation, aber in der alten sprechen viele Eltern/Großeltern nur brüchig oder gar nicht deutsch. Hab ich bisher nur erlebt, es gibt immer Ausnahmen, aber auf ein ausreichendes Niveau würde ich nicht immer hoffen/setzen.

  • Echt das dümmeste was ich gehört habe,auch ohne Mos kann etwas aus einem Kind werden.
    Ich hab auch in Heim gelebt und bin jetzt bei der Feuerwehr und ja ich hatte trotzdem eine schöne Kindheit, auch ohne einen Haufen Geld.

    Du findest es also dumm, wenn jemand sagt, dass man erstmal genug Cash haben sollte, bevor man ein Kind bekommt? Das ist nicht dumm, das ist einfach nur die Wahrheit. Um ein Kind zu ernähren und ihm (zumindest das Nötigste) bieten zu können, musst du nunmal bezahlen und um zu bezahlen, brauchst du Geld. Man muss den Kindern ja nicht jede Woche ne neue Konsole kaufen und das Geld permanent für irgendwelchen Kram rauswerfen, aber zu nem Kind gehört eben auch Geld. ;) Auf Privatschulen muss man ein Kind nicht schicken, man kann es aber, wenn man es für richtig hält und dafür brauchst du eben auch wieder Geld. Und es ist sinnlos, wenn man ein Kind bekommt, ohne genug Geld dafür zu haben.

    Wenn das deutsche Kind in England aufwächst, braucht es nicht zwingend ein (gefestigtes) Deutsch. Klar sollte man nie seine Wurzeln verlieren, die Muttersprache wird in vielen Familien oft noch zu Hause unterrichtet, Vorrang hat meiner Meinung nach aber die Landessprache, optimal wäre natürlich beides. Ich kenne viele, die ihre Muttersprache nur noch brüchig können, entweder, weil sie diese schon lange nicht mehr gesprochen haben oder sie nicht mehr brauchen

    Mal ganz davon abgesehen, dass es in erster Linie wichtig ist, sich verständigen zu können, wachsen viele Kinder in anderen Ländern ohnehin zweisprachig auf. Da lernt man die Muttersprache von den Eltern und die Landessprache in der Schule bzw eben auch von den Eltern, wenn diese die Sprache denn beherrschen. Genau weiß ichs natürlich nicht, aber ich glaube in den seltensten Fällen kann ein Kind seine Muttersprache nicht. Kann natürlich sein, dass mans irgendwann ''verlernt'', aber who cares, wenn man die Sprache eh nicht mehr braucht.

  • Ich würde mein Kind eindeutig NICHT in einen Kindergarten stecken, wenn schon in einen Privatkindergarten. Da werden die Wünsche der Eltern doch mehr berücksichtigt, so viel wie ich weiß. Manche Pädagogen führen sich auf, als wären sie die Erziehungsberechtigten und das Essen in öffentlichen Kindergärten ... ich verlier mich darüber lieber nicht. Es ist jedenfalls nicht ausgewogen, obwohl dauernd Plakate aushängen, wie gesund das Essen im Kindergarten und Hort dort sei, wenn man jeden Tag ein anderes Stück Fleisch und ein bisschen Reis bzw. so ein schwammiges Gemüse, insgesamt halt doch ein Fertigprodukt, aufwärmt. Privatkindergarten (und später eine Privatschule), gerne. Öffentlicher Kindergarten? Nie im Leben.

    Woher weißt du denn, wie es heutzutage in öffentlichen Kindergärten abläuft? Und woher weißt du wie es in privaten Kindergärten abläuft?
    Ich kenne niemanden der seine Kinder in einen privaten Kindergarten steckt und habe selbst auch keine schlechten Erfahrungen mit öffentlichen Kindergärten gemacht. Ich war selbst als Kind in einem öffentlichen Kindergarten, was mir, wenn ich nun zurückdenke, größenteils gefallen hat. Ich denke nicht, dass es in privaten Kindergärten anders gelaufen wäre.
    Vor ungefähr zwei Jahren habe ich zuletzt einen Kindergarten besucht und dort einen Tag mit den Kindern verbracht. Es sah nicht danach aus, als würden sich die Kinder im Kindergarten nicht wohlfühlen. Alles war sauber, Das Essen war frisch und hatte eine große Auswahl, die Erzieherinnen nett und die Kinder haben sich gefreut.


    Trotzdem finde ich es einfach nicht in Ordnung, wenn sich ein Baby 5Tage die Woche, fast den halben Tag nicht bei den Eltern befindet.

    Babys würde ich gar nicht in den Kindergarten stecken (werden die überhaupt angenommen?). Das erste Lebensjahr finde ich sehr wichtig für die Eltern und das Kind, um sich aneinander gewöhnen und eine Bindung aufzubauen.

  • Das ist nicht dumm, das ist einfach nur die Wahrheit. Um ein Kind zu ernähren und ihm (zumindest das Nötigste) bieten zu können, musst du nunmal bezahlen und um zu bezahlen, brauchst du Geld. Man muss den Kindern ja nicht jede Woche ne neue Konsole kaufen und das Geld permanent für irgendwelchen Kram rauswerfen, aber zu nem Kind gehört eben auch Geld. ;)


    Ach das kannst du also beurteilen ja, ich sag dir mal was, das wichtigste ist Liebe, wenn du die nicht bekommst helfen dir die Millionen nicht.
    Du scheinst meine Beiträge nicht zu lesen, ich habe im Heim gelebt und dementsprechend hatte ich nur etwas Taschengeld, bekam an Ostern, Weihnachten und meinem Geburtstag etwas Geschenkt, das ganze Jahr über gab es sonst nichts, außer einmal in der Woche eine Tüte Süßigkeiten, war diese leer, gab es keinen Nachschub mehr. Ich hatte kein Geld, aber dafür ein Dach über dem Kopf, genug zu Essen und ein schönes Zimmer, das ist viel mehr wert als Geld.
    Geld wird überbewertet.

  • Zitat von Holmes

    Wo du deine Kinder hinsteckst, ist deine Sache, aber du solltest nicht so abfällig von öffentlichen/städtischen Kindergärten sprechen, denn auch dort werden die Wünsche - wenn es denn überhaupt welche gibt seitens der Eltern - berücksichtigt. Private Kindergärten gibt es nur vereinzelt und ob die dann wirklich besser sind, darüber lässt sich streiten, im Prinzip denke ich, dass man als Elternteil viel zahlt und dafür wenig bekommt, es liegt auch an den Erziehern, auch in den privaten Einrichtungen gibt es schwarze Schafe.


    Zitat von Sirius

    Woher weißt du denn, wie es heutzutage in öffentlichen Kindergärten abläuft? Und woher weißt du wie es in privaten Kindergärten abläuft?


    Praktikum in einem Hort, zumindest vom Essen kann ich euch sagen, dass das eben nicht das Gelbe vom Ei ist und von Freunden weiß ich, dass die in Privatkindergärten auf Wunsch sogar Vegan kochen.


    Zitat von Stinson

    Du findest es also dumm, wenn jemand sagt, dass man erstmal genug Cash haben sollte, bevor man ein Kind bekommt? Das ist nicht dumm, das ist einfach nur die Wahrheit. Um ein Kind zu ernähren und ihm (zumindest das Nötigste) bieten zu können, musst du nunmal bezahlen und um zu bezahlen, brauchst du Geld. Man muss den Kindern ja nicht jede Woche ne neue Konsole kaufen und das Geld permanent für irgendwelchen Kram rauswerfen, aber zu nem Kind gehört eben auch Geld. ;) Auf Privatschulen muss man ein Kind nicht schicken, man kann es aber, wenn man es für richtig hält und dafür brauchst du eben auch wieder Geld. Und es ist sinnlos, wenn man ein Kind bekommt, ohne genug Geld dafür zu haben.


    Genau, wir hatten auch wenig Geld einige Zeit lang und nein, es macht keinen Spaß mit ca. 900 - 1.000 € einige Zeit lang zu leben. Isso. =X
    Natürlich funktioniert's oder sagen wir so: es MUSS funktionieren, aber vor allem als Kind war ich immer neidisch, wenn andere tolle Urlaube haben und sogar ein Ferienhaus. Es war halt auch teilweise schwierig Geld für Klassenfahren zusammenzubekommen. Bin immer mitgefahren, aber nur, weil meine Oma immer etwas draufgelegt hat. Mittlerweile geht es besser, aber es ist dennoch einfach leichter, wenn man ein gewisses und vor allem gesichertes Maß an Wohlstand besitzt.
    Und wenn ich Kinder bekomme, möchte ich sie zwischen 32 und 38 etwa bekommen. Man hat bis dahin eine gute Karriere im Normalfall zurückgelegt, genauso wie Ersparnisse, steht mit beiden Beinen fest im Leben, etc... und man darf nicht vergessen, dass man selbst auch viel mehr Erfahrung besitzt.


    Zitat von Sirius


    Babys würde ich gar nicht in den Kindergarten stecken (werden die überhaupt angenommen?). Das erste Lebensjahr finde ich sehr wichtig für die Eltern und das Kind, um sich aneinander gewöhnen und eine Bindung aufzubauen.


    Krabbelstube, manche auch schon ab 6. Monate.


    EDIT

    Zitat von Angriffstruppführer

    Ach das kannst du also beurteilen ja, ich sag dir mal was, das wichtigste ist Liebe, wenn du die nicht bekommst helfen dir die Millionen nicht.


    Wie kitschig. :rolleyes:
    Natürlich ist Zuneigung für ein Kind wichtig, aber Liebe macht kein Kind satt und zieht dem Kind keine (schöne! Eine, die nicht vom Kik stammt) Kleidung an. Liebe zahlt keine Schulsachen und keine Klassenfahrten. Liebe zahlt keine Ausflüge und keinen Urlaub. Liebe zahlt auch keine Freizeitaktivitäten, Hobbies und Haustiere. Liebe zahlt keine Studiengebühren, keine Wohnung, keine Möbel, keine Elektrogeräte, keinen Führerschein.
    Realität ist hart, was? :D


    Zitat von Angriffstruppführer

    Ich hatte kein Geld, aber dafür ein Dach über dem Kopf, genug zu Essen und ein schönes Zimmer, das ist viel mehr wert als Geld.
    Geld wird überbewertet.


    Und das war umsonst, was ...?
    Gut, du sagtest, du bist in einem Heim aufgewachsen, aber however... für Kinder ist immer alles umsonst, auch bei den leiblichen Eltern. Aber für die Eltern nicht.

  • Praktikum in einem Hort, zumindest vom Essen kann ich euch sagen, dass das eben nicht das Gelbe vom Ei ist

    Von einem dann direktmal auf alle öffentlichen schließen oder was? :huh:


    von Freunden weiß ich, dass die in Privatkindergärten auf Wunsch sogar Vegan kochen.

    Sollte man dem Kind nicht wenigstens selbst entscheiden lassen was es isst, solange es das Alter dafür hat solche Entscheidungen treffen zu können? Es ist wohl etwas übertrieben zu sagen "Nein mein Schatz, wenn du das hier isst, isst du ein qualvoll gestorbenes, umgebrachtes, hilfloses, armes Tier, das nie auf einer Weide stand, frische Luft einatmen konnte und das Leben nur annähernt genießen konnte."

    Realität ist hart, was?

    Nicht, wenn man sie richtig, aber verständlich verpackt...


    Und wenn ich Kinder bekomme, möchte ich sie zwischen 32 und 38 etwa bekommen. Man hat bis dahin eine gute Karriere im Normalfall zurückgelegt, genauso wie Ersparnisse, steht mit beiden Beinen fest im Leben, etc... und man darf nicht vergessen, dass man selbst auch viel mehr Erfahrung besitzt.

    Da hast du wohl recht.

    Natürlich ist Zuneigung für ein Kind wichtig, aber Liebe macht kein Kind satt und zieht dem Kind keine (schöne! Eine, die nicht vom Kik stammt) Kleidung an. Liebe zahlt keine Schulsachen und keine Klassenfahrten. Liebe zahlt keine Ausflüge und keinen Urlaub. Liebe zahlt auch keine Freizeitaktivitäten und Hobbies.

    Naja, aber dann kannst du ja ein paar geschenkte Stricknadeln aus deiner Dauerwelle ziehen und auf einem gemütlichem, selbstgebautem Schaukelstuhl mit Hilfe deiner Lebenserfahrung deinen Kindern zeigen, wie man ihnen einen mit Liebe gestrickten, warmen Winterpullover von Nachbars Schafswolle strickt. ;D


    Nene, ich möchte wenn schon mit meinen Kindern auch etwas spaßiges unternehmen können, und dazu auch noch vollkommen im Stand sein, mich nicht von ihnen in einem Rollstuhl durch die Gegend gezogen lassen oder mit einem Gehstock am Strand entlang wandern, aus meiner Kindheit erzählen und dabei anderen Eltern mit ihren Kindern beim planschen zuzusehen...

  • (werden die überhaupt angenommen?)


    Also bei uns können alle Kleinkinder vor dem Schulalter, die nicht mehr gesäugt werden müssen in die Kindertagesstätte. Also die einjährige Tochter einer Kommilitonin ist auch in einer. Geht ja oftmals auch nicht anders. Nicht jeder hat Eltern in der Nähe, die sich ums Kind kümmern können.


    Was das "Betreuungsgeld" allgemein angeht:
    Ich halte ehrlich gesagt auch wenig davon. Man kann sich jetzt darüber streiten, wie viel Zeit im Kindergarten gut ist und wie viel nicht, aber ich denke es ist allgemein schon wichtig, dass Kinder in den Kindergarten gehen und dort eben mit anderen Kindern Kontakt haben. Ich habe es bei meiner Cousine gesehen. Sie bekam ihr drittes Kind. Das Kind war vom zweiten Ehemann und dieser meinte, dass das Kinder ja sowieso zu gut für alles sei. Auch zu gut dafür mit anderen Kindern zu spielen und deswegen sollte es bloß nicht in den Kindergarten! Also blieb meine Cousine damals zuhause bis das Kind fünf war und in die Vorschule geschickt wurde... Und sofort zum Außenseiter wusste, weil das Kind nicht nur keine Erfahrung im Umgang mit anderen Kindern hatte, sondern auch zu sehr verwöhnt worden war, weil der Vater dem Mädchen hatte alles durchgehn lassen. Und da ich mir denken kann, dass auch so die Neigung dazu oder zum "Lass das Kind fernsehschauen, ich habe keinen Nerv mehr" sehr groß werden kann, wenn man das Kind permanent um sich hat, halte ich wenig davon, die Kinder zuhause zu lassen.
    Die meisten Pädagogen sind sich, von dem was ich gelesen habe, auch einig, dass es nicht gut ist, die Kinder komplett zuhause aufzuziehen. Sie brauchen den Umgang mit anderen Kindern und dafür sind halt die Kindergärten und Kindertagesstätten gebaut. Anstatt den Eltern dieses Betreuungsgeld zu geben, sollten sie lieber für mehr Kindertagesstättenplätze sorgen und dafür, dass dort tatsächlich qualifiziertes Personal angestellt wird. Es ist ja total in Ordnung, wenn das Kind nur Vormittags da ist - das ist wahrscheinlich sogar ideal - aber ganz zu hause halte ich aus pädagogischer und psychologischer Sicht nicht für sonderlich weise.


    Und da darüber geredet wird:
    Kinder und Geld
    Ich stimme alles im allem auch zu: Weder du, noch das Kind hat wirklich was davon, wenn man ein Kind hat und selbst an der Armutsgrenze lebt. Natürlich gibt es auch glückliche arme Familien, aber generell ist es eben so, dass es doch eine psychische Belastung ist, wenn man dem Kind nichts bieten kann und auch für das Kind ist es eine Belastung, wenn alle anderen Kinder dies und jenes haben und es selbst nicht. Dazu kommt, dass es oftmals dann diese Situationen gibt, wo eben weil die Kinder zu einem zu frühen Zeitpunkt gekommen sind, die Eltern 10 Stunden am Tag schufften müssen und die Kinder zuhause verwarlosen.


    Übrigens muss ich hier tatsächlich einmal Bastet was eine Sache angeht in Schutz nehmen: Ich habe es in Österreich tatsächlich sehr oft gehört, dass öffentliche Schulen einen verdammt schlechten Ruf haben. Das ist in den deutschen Großstätten oftmals auch so, nur habe ich es selbst da selten so extrem erlebt wie in Österreich. Was sie dahingehend sagt mit der Privatschule... Das hat schon seine Berechtigung.
    Zumal ich auch für mich reden kann: Ich war die meiste Zeit meines Lebens in einer Privatschule, war für ein Schuljahr aber auch an einem Stättischen Gymnasium. Und es war einfach ein Unterschied. An den Privatschulen war mehr Material vorhanden und das vorhandene Material hatte bessere Qualität, das Lehrpersonal kam mir größtenteils qualifizierter und engagierter vor (wir hatten an dem stättischen zwar einen guten Deutsch und einen guten Geschichtslehrer, aber das war's dann auch ziemlich) und es gab auch so gesehen einfach mehr Angebote für die Schüler, bezüglich AGs und die Möglichkeiten an Wettbewerben und Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen. Wir hatten zusätzliche Englischkurse, eine Rhetorik-AG und einiges mehr. So etwas findet man normal an stättischen Gymnasien einfach nicht.

  • So, ich will mal was zum eigentlichen Thema auch sagen:
    Ob Betreuungsgeld eine gute oder schlechte Maßnahme ist, hängt invidiuell von der Familie ab und wie sie die Betreuung ihres Kindes umsetzt, wie oft das Kind mit anderen in Kontakt kommt und wie oft die Eltern mit ihm etwas unternehmen. Man kann sich mit Freunden treffen, die ebenfalls Kinder im gleichen oder annähernd gleichen Alter haben, auf Spielplätze gehen, etc ... Man kann sich als Elternteil im Karenz mit dem Kind jeden Tag eine Stunde hinsetzen und "lernen", natürlich kein richtiges Pauken, aber eben so, dass es Spaß macht. Das kann man alles selbst übernehmen, aber man muss das eben auch tun.


    Zitat von Sirius


    Von einem dann direktmal auf alle öffentlichen schließen oder was? :huh:


    Ja, genau, weil die durch die Bank hindurch von einer zentralen Stelle alle mit dem selben Essen beliefert werden.


    Zitat von Sirius


    Sollte man dem Kind nicht wenigstens selbst entscheiden lassen was es isst, solange es das Alter dafür hat solche Entscheidungen treffen zu können? Es ist wohl etwas übertrieben zu sagen "Nein mein Schatz, wenn du das hier isst, isst du ein qualvoll gestorbenes, umgebrachtes, hilfloses, armes Tier, das nie auf einer Weide stand, frische Luft einatmen konnte und das Leben nur annähernt genießen konnte."


    Aber dort wird der Wunsch der Eltern respektiert. Um nichts anderes geht es mir.
    Ich will nichts gegen mein Praktikum sagen, weil ich mich im Großen und Ganzen schon wohlgefühlt habe, aber manche Dinge fand ich nicht so wirklich okay ... aber ich glaube, in Öffentlichen sind viele Pädagogen auch überfordert. Das Verhältnis Erzieher:Kinder ist geringer als in einem Privatkindergarten. Da ist die Betreuung anders abgedeckt. Außerdem hätte ich es auch gerne, wenn schon ein kleines Kind speziell gefördert wird. Es schadet auch nicht, wenn es bereits ein wenig lesen, schreiben und rechnen und Englisch für sein Alter kann und ich glaube, das funktioniert in Privaten besser.


    Auch von Privatschulen höre ich immer nur das Allerbeste. Ich will nicht sagen, dass mein Unterstufengym schlecht war (das war sehr gut) oder meine derzeitige Höhere, aber zB. die Organisation ist jetzt nicht wirklich die Beste und was manche Lehrer schon abgezogen haben, war nicht okay. An Privatschulen trauen sie sich das gar nicht, weil die Eltern frei genug sind sagen zu können: "Wenn Sie so mit unserem Kind umgehen, geht es woandershin!"
    Und vor allem an Unis ist das auch krass. Also an der WU sitzen die Studenten teilweise auf den Stiegen ...


    Zitat von Alaiya

    Ich halte ehrlich gesagt auch wenig davon. Man kann sich jetzt darüber streiten, wie viel Zeit im Kindergarten gut ist und wie viel nicht, aber ich denke es ist allgemein schon wichtig, dass Kinder in den Kindergarten gehen und dort eben mit anderen Kindern Kontakt haben. Ich habe es bei meiner Cousine gesehen. Sie bekam ihr drittes Kind. Das Kind war vom zweiten Ehemann und dieser meinte, dass das Kinder ja sowieso zu gut für alles sei. Auch zu gut dafür mit anderen Kindern zu spielen und deswegen sollte es bloß nicht in den Kindergarten! Also blieb meine Cousine damals zuhause bis das Kind fünf war und in die Vorschule geschickt wurde... Und sofort zum Außenseiter wusste, weil das Kind nicht nur keine Erfahrung im Umgang mit anderen Kindern hatte, sondern auch zu sehr verwöhnt worden war, weil der Vater dem Mädchen hatte alles durchgehn lassen. Und da ich mir denken kann, dass auch so die Neigung dazu oder zum "Lass das Kind fernsehschauen, ich habe keinen Nerv mehr" sehr groß werden kann, wenn man das Kind permanent um sich hat, halte ich wenig davon, die Kinder zuhause zu lassen.


    Ich würde mein Kind mit zwei oder drei Jahrne in den Kindergarten eben und der Elternteil, der in Karenz ist, geht eben mit dem Kind so oft, wie es ihm möglich ist, auf den Spielplatz. Dort können sich auch feste "Freundschaften" (wenn man das bei Kindern so nennen kann, eben Spielkameraden, auf die sie immer treffen) entwickeln, bzw. wird man iwie auch Bekannte haben, die Kinder haben und sonst: ja, Kindergarten, kein Problem, nur bitte kein Öffentlicher...


    Und ansonsten kann ich nur deine Aussagen über öffentliche Schulen im Großen und Ganzen teilen.
    An der Volksschule, an der ich mein anderes Praktikum absolviert habe, hab ich jedoch nichts auszusetzen. Die war echt top: Lehrer ein Traum, Direktorin ein Traum, Förderunterricht in Kleingruppen von etwa fünf Kindern, sogar eine Italienischklasse, jeden Tag wirklich eine halbe Stunde - Stunde austoben können am Spielplatz und im Turnsaal und öffentlich. Die war aber auch, das muss ich einfach dazusagen, in einem Bezirk, der eindeutig bessergestellt ist als manch Anderer.

  • Ach das kannst du also beurteilen ja, ich sag dir mal was, das wichtigste ist Liebe, wenn du die nicht bekommst helfen dir die Millionen nicht.
    Du scheinst meine Beiträge nicht zu lesen, ich habe im Heim gelebt und dementsprechend hatte ich nur etwas Taschengeld, bekam an Ostern, Weihnachten und meinem Geburtstag etwas Geschenkt, das ganze Jahr über gab es sonst nichts, außer einmal in der Woche eine Tüte Süßigkeiten, war diese leer, gab es keinen Nachschub mehr. Ich hatte kein Geld, aber dafür ein Dach über dem Kopf, genug zu Essen und ein schönes Zimmer, das ist viel mehr wert als Geld.

    Das freut mich sehr für dich, dass du so wunderbar im Heim ausgekommen bist und doch, ich lese Beiträge. ;) Nur lebt ein Kind nunmal nicht von Luft und Liebe. Man kommt mit wenig Geld aus, wenn man will aber ist es nicht schöner, wenn das Kind sich auch mal was gönnen kann? Später wirds dann mal mit Freunden weggehen wollen und dann braucht es nunmal auch mal n bisschen Geld für unterwegs. Das Wichtigste ist natürlich, dass man was zu Essen und ein Dach überm Kopf hat, richtig, aber wenn man sich das nicht leisten kann solte man erstrecht keine Kinder bekommen, da hilft die Liebe auch nicht viel. Ein bisschen Geld ist nicht verkehrt. ;) Man will ja mit seinen Kindern auch mal was unternehmen.

    Geld wird überbewertet.

    Geld ist nicht alles aber viel, damit muss man leben. :)
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    Anstatt den Eltern dieses Betreuungsgeld zu geben, sollten sie lieber für mehr Kindertagesstättenplätze sorgen und dafür, dass dort tatsächlich qualifiziertes Personal angestellt wird. Es ist ja total in Ordnung, wenn das Kind nur Vormittags da ist - das ist wahrscheinlich sogar ideal - aber ganz zu hause halte ich aus pädagogischer und psychologischer Sicht nicht für sonderlich weise.

    Jo, seh ich auch so. Ich find Kindergärten bringen einfach wesentlich mehr als das Kind nur zu Hause großzuziehen. Man kann natürlich auch mit dem Kind auf den Spielplatz gehen, wo es dann mit anderen Kindern spielen kann, whatever. Aber im Endeffekt find ichs wichtig, dass ein Kind jeden Tag andere Kinder um sich rum hat. Das nimmt den Eltern den Stress und die Kinder haben dort (meist) Spaß, ist doch ne gute Sache. Außerdem spielt man ja nicht nur mit anderen Kindern, man lernt und bastelt ja auch mit ihnen oder unternimmt irgendetwas mit der Gruppe. So können die Eltern beispielsweise halbtags arbeiten, und sich danach trotzdem noch ums Kind kümmern. So ist es nicht vollkommen alleine und bekommt auch noch genug Zuneigung von den Eltern, es lernt gleichzeitig Freunde im Kindergarten kennen und hat seinen Spaß. Obs jetzt ein öffentlicher oder ein privater Kindergarten sein soll, ist jedem selbst überlassen. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich auch innem öffentlichen Kindergarten war und dort (auch wenn ich mich nicht an alles erinnern kann) ne gute Zeit hatte.

  • braucht es nunmal auch mal n bisschen Geld für unterwegs


    Schimpft sich Taschengeld und ja gibt es auch im Heim


    Geld ist nicht alles aber viel, damit muss man leben.


    Es geht auch ohne ;) Siehe Naturvölker ect....


    Liebe zahlt keine Schulsachen und keine Klassenfahrten. Liebe zahlt keine Ausflüge und keinen Urlaub. Liebe zahlt auch keine Freizeitaktivitäten, Hobbies und Haustiere. Liebe zahlt keine Studiengebühren, keine Wohnung, keine Möbel, keine Elektrogeräte, keinen Führerschein.


    Nein aber das wichtigste zahlt in deutschland das Arbeitsamt, och die Ösis haben wohl so was nicht ;(


    Und das war umsonst, was ...?


    Nein, ich musste hart dafür arbeiten, weißt du dass denn nicht?

  • Es geht auch ohne ;) Siehe Naturvölker ect....


    Das ist ein etwas hinkender Vergleich, weil diese in einem völlig anderen System leben. Und nebenbei, dein Heim hat Geld vom Staat gekriegt, um dir diese Dinge "umsonst" zu geben. Also nein, auch du hast nicht auf Geld verzichten können.



    Und qualitativ weniger erfreulichen Kindergärten kann ich allerdings auch ein Lied von singen. Meine Mutter ist die Wände hochgegangen, weil sie dauernd die Kindergärten, die Bruder und ich besucht haben, mit sowjetischen verglichen hat und da liegen Welten dazwischen. Deutschland mangelt es an qualifiziertem Personal und an Personal allgemein. Zu viele Kinder auf zu wenig ErzieherInnen. Und zu wenig Pädagogen unter den ErzieherInnen. Gerade wir hier in Bayern haben auch noch mit extremen Mangel an Kindergartenplätzen zu kämpfen.
    Nichtsdestotrotz bezweifle ich irgendwie dass das Betreuungsgeld an den richtigen Stellen landet, weil wie in meinem ersten Beitrag schon erwähnt, wird jemand mit hohem Gehalt es sich zehnmal überlegen, wenn er die Wahlfreiheit hat. Im Westen Deutschlands werden viele aber gar nicht erst die Wahlfreiheit haben, sondern aufgrund von Mangel an Plätzen einfach das Betreuungsgeld in Anspruch nehmen, lol. Wie gesagt, künstliche Lösung des Kindergartenmangels.


    Im Übrigen halte ich persönlich wenig davon das Kind in den ersten 2-3 Lebensjahren schon wegzuschicken. Was Sozialkompetenz angeht reicht es auch ab dem üblichen 3. Lebensjahr, das Kind in den Kindergarten zu schicken. Davor ist das so ne Sache ... Wer schon Kinder in dem Alter erlebt hat weiß, dass die Wahrscheinlichkeit krank zu werden, wenn man es 5 Stunden nackt in den Schnee stellt, geringer ist als, wenn man das Kind für nen Tag in nen Kindergarten steckt (ja, Kinders, das ist ne Hyperbel und sie soll nur was verdeutlichen).