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  • @'Chengo


    Ich habe meine Erklärung abgegeben und ein paar Hinterinformationen von mir. Da die AfD anscheinend sich nicht deutlich von Gedeon und Antisemitismus trennen kann wird die AfD auch für mich Geschichte sein. Ja, man kann auch wegen nur einen Punkt eine Partei nicht mehr mögen. Antisemitismus möchte ich nirgends in einer Partei.


    http://mobil.n-tv.de/newslette…911.html?ts=1467727592152


    Dann werde ich halt Nichtwähler oder wähle ungültig..ich bin ja anscheinend nach der Auffassung vieler Member von hier nicht fähig mit dem Denken zu wählen und soll stattdessen nicht wählen gehen...


    Nachtrag: Beatrix von Storch schrieb auf Facebook Folgendes:
    "Beschluss des Bundesvorstands der AfD von heute:


    1. Der Bundesvorstand erinnert an seinen Beschluss, dass Antisemitismus keinen Platz in der AfD hat.
    2. Der Bundesvorstand missbilligt aufs Schärfste die Entscheidung derjenigen Mitglieder der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, die den Ausschluss von Wolfgang Gedeon aus der Fraktion verhindert haben. Diese Mitglieder akzeptieren den Verbleib eines Abgeordneten in der Fraktion, dessen Schriften eindeutig antisemitische Aussagen enthalten.


    3. Der Bundesvorstand begrüßt die Entscheidung unseres Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Jörg Meuthen MdL und weiterer AfD-Abgeordneter, nicht mit diesen Abgeordneten in einer Fraktion zu verbleiben.
    4. Der Bundesvorstand distanziert sich von denjenigen Mitgliedern der Fraktion, die nicht mit Jörg Meuthen die Fraktion verlassen. Wir anerkennen als Vertreter der AfD im Landtag von Baden-Württemberg ab sofort nur Jörg Meuthen und die Abgeordneten, die sich ihm anschließen."


    Wenn das stimmen soll, dann ist der richtige Schritt.


    Welche Fragen von Leviator sollen denn noch unbeantwortet sein?

  • Der AfD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Gedeon tritt aus der Landtagsfraktion Baden-Württemberg aus. Gedeon bezeichnete in seinem Buch "Der grüne Kommunsimus und die Diktatur der Minderheiten" Holocaust-Leugner als "Dissidenten", sprich als unbequem Andersdenkende, und verharmloste den Holocaust als "gewisse Schandtaten". Zudem führte er die Protokolle der Weisen von Zion als seriöse Quelle auf und redet davon, dass es eine "zionistische Weltverschwörung" gibt. Außerdem bezeichnete Gedeon das Gedenken des Holocausts als Zivilreligion. Das alles sind klar antisemitsche Äußerungen, welche mehr als nur befremdent sind.


    Der Fraktionschef Jörg Meuthen kündigte bereits vor einigen Monaten an, dass er vorhabe, Wolfgang Gedeon aus der Fraktion auszuschließen und wenn er dazu nicht die nötige Zweidrittelmehrheit bekommt, würde Jörg Meuthen als Fraktionschef zurücktreten. Der Antisemitismus wurde selbst von unabhängigen Gutachten als solcher bezeichnet, daran, dass Gedeon antisemitisch ist, sollte deshalb kein Zweifel bestehen. Nun sollte man meinen, dass dies klar ausreicht, damit Jörg Meuthen mit seinem Vorhaben die nötige Mehrheit erreicht, aber nein, er hat keine Zweidrittelmehrheit bekommen. Dadurch wird mit Jörg Meuthen der wahrscheinlich gemäßigste Afd-Funktionär, Co-Parteichef und Fraktionsvorsitzende, so sehr geschwächt, dass ihm ein öffentliches Wirken nicht mehr möglich ist.


    Auch wenn Wolfgang Gedeon am vergangenen Abend die Fraktion eigenständig verlassen hat, hat sich Jörg Meuten dazu entschieden, sich mit den Fraktionsmitgliedern, die ebenfalls für einen Ausschluss Gedeons aus der Fraktion waren, von eben den anderen Fraktionsmitgliedern abzuspalten. Der AfD-Bundesvorstand erkennt deshalb nur die Fraktionsmitglieder um Jörg Meuthen als Vertreter der AfD an.


    Nun mag man meinen, dass sich die AfD eindeutig gegen Antisemitismus bekannt hat. Nein, hat sie nicht. Dass es genug Fraktionsmitglieder gibt, die Wolfgang Gedeon stützen, zeigt nur eines: In den Reihen der AfD wird Judenhass geduldet. In einem Land, welches genau weiß, was Antisemitismus auslösen kann. Der einzig richtige Weg wird nun sein, dafür zu sorgen, dass der AfD ein Fall für den Verfassungsschutz wird. Parteien, welche Antisemitismus in ihren Reihen befürworten, haben in Deutschland nichts verloren und müssen dringend verboten werden, bevor der Judenhass hier wieder zu etwas ganz normalen wird.


    Das sollte auch für den letzten AfD-Befürworter, welcher dazu bereit war, der AfD Fehltritte wie die Aussage von Alexander Gauland über Jerome Boateng, zu verzeihen, ein eindeutiges Zeichen sein, dass es Zeit wird, umzudenken. Jeder, der sich nicht von stumpfen populistischen Phrasen überzeugen lässt und stattdessen selber denkt, sollte spätestens jetzt merken, dass die Alternative für Deutschland keine Alternative für Deutschland ist. Die Alternative für Deutschland ist höchstens die Alternative für die NPD und es wird Zeit, dass dies auch die letzte Person verstanden hat.

  • Zitat von andre

    Das sollte auch für den letzten AfD-Befürworter, welcher dazu bereit war, der AfD Fehltritte wie die Aussage von Alexander Gauland über Jerome Boateng, zu verzeihen, ein eindeutiges Zeichen sein, dass es Zeit wird, umzudenken.

    Gibt mir bitte ein Videobeweis, dass er das so gesagt hat und außerdem hat Gauland gesagt, dass er Boateng nicht kennt, weil er sich für Fußball nicht interessiert.


    Wenn die AfD sich nicht von Antisemitismus trennt, dann wähle ich sie auch nicht mehr und werde diese Information auch den Leiten geben, die auch AfD wählen.


    Da sonst für mich keine Partei bleibt kann ich ja auch eigenständig eine Partri gründen. Soviel ich weiß hat jeder das Recht eine Partei zu gründen. So habe ich wenigstens eine Heimat. Besser als wenn ich die anderen Parteien wähle.

  • dass er Boateng nicht kennt, weil er sich für Fußball nicht interessiert.

    Bescheuertes Argument, gerade wo wir im Zeitalter des Internets leben, kann man sich über alles und jeden informieren, besonders wenn es sich um Personen handelt, die in der Öffentlichkeit stehen (zu denen sowohl Politiker, wie auch Profisportler gehören). Egal wie man es dreht und wendet, absolut bescheuert bleibt es, da kann man noch so hirnrissige Pseudo-Rechtfertigungen nennen. Es ist und bleibt immer das gleiche Spiel, es gehört zur Pflicht sich zu informieren, bevor man überhaupt erst etwas sagt ob nun zu einem bestimmten Thema oder eben Person(en).

  • Das ganze Hin und Her um Gedeons Aussagen ist echt lächerlich. Sie waren offenbar schon länger innerhalb der baden-württembergischen AfD bekannt, wirklich gestört hat man sich an ihnen aber erst, als sie publik wurden. Trotzdem hat man dann erst mal ein Gutachten gebraucht um zu klären ob die Äußerungen antisemitisch sind. Als AfD-Fanboy mag man nun vielleicht behaupten, dass das ein richtiger Schritt war um einen objektiven Nachweis zu erbringen, ich hingegen bin der Überzeugung, dass es keinen Kontext gibt, in dem eine Behauptung wie, dass talmudische Ghetto-Juden der innere Feind des christlichen Abendlands gewesen seien nicht klar antisemitisch ist. Wer das nicht erkennen will, der verteidigt Antisemitismus. Dass Petry die Geschichte auch noch genutzt hat um ihren Machtkampf mit Meuthen auszutragen setzt dem Ganzen dann noch vollends die Krone auf.


    Gibt mir bitte ein Videobeweis, dass er das so gesagt hat und außerdem hat Gauland gesagt, dass er Boateng nicht kennt, weil er sich für Fußball nicht interessiert.

    Kann man ihm glauben, muss man aber nicht. Besonders nicht wenn man weiß, dass er es mit der Wahrheit nicht immer so ganz ernst nimmt, wie man erst kürzlich sehr gut bei einem Auftritt bei Anne Will gesehen hat. Dort hat er behauptet, dass nicht er es war, der Merkel als Kanzlerdiktatorin bezeichnet habe, sondern Höcke, um dann kurz darauf wieder zurückzurudern, nachdem ein Video gezeigt wurde, in dem er diese Aussage tätigt.

  • Gibt mir bitte ein Videobeweis, dass er das so gesagt hat und außerdem hat Gauland gesagt, dass er Boateng nicht kennt, weil er sich für Fußball nicht interessiert.
    Wenn die AfD sich nicht von Antisemitismus trennt, dann wähle ich sie auch nicht mehr und werde diese Information auch den Leiten geben, die auch AfD wählen.


    Da sonst für mich keine Partei bleibt kann ich ja auch eigenständig eine Partri gründen. Soviel ich weiß hat jeder das Recht eine Partei zu gründen. So habe ich wenigstens eine Heimat. Besser als wenn ich die anderen Parteien wähle.

    Ich finde es eher bedenklich, dass du überhaupt die AfD gewählt hast. Liest du die Parteiprogramme nicht? Stört es nicht, dass... ich werde den Mist mal auseinandernehmen.


    Zitat

    Mut zu Deutschland.
    Freie Bürger, keine Untertanen

    Klingt schonmal eher nach NPD...


    Okay, ich tu mir das nun nicht 40+ Seiten an, seh ich grad.
    Da ich es mir grad erlaube faul zu sein, pick ich mir die Aussage heraus, dass die AfD alleinerziehende Elternteile als selbstgewähltes Lebensmodell wählen. Sag das all den (vor allem) Frauen, die mit ihrem Kind aus einer Missbrauchsbeziehung fliehen. Wieso schlagen wir denen nicht noch ein zweites Mal ins Gesicht? ¯\_(ツ)_/¯
    Die hätten ja bleiben können und haben es so entschieden alleinerziehend zu sein. Von verstorbenen Vätern ganz zu schweigen.
    Und ja, meine Mutter war aus diversen Gründen alleinerziehend und nein, das ist nicht selbstgewählt.

    Zitat

    Wer unverschuldet in diese Situation geraten ist, verdient selbstverständlich unser Mitgefühl und die Unterstützung der Solidargemeinschaft.

    Was bedeutet unverschuldet? Was wäre selbstverschuldet?
    Und wie kommen die auf die Idee, dass man auf irgendeine Art und Weise deren Mitgefühl braucht lol


    Was haben wir noch...

    Zitat

    „Wir wollen das Arbeitslosengeld I privatisieren.“ Jeder soll für sich selbst sorgen oder dessen Familie. Die Arbeiter sollen aber auch ganz auf Arbeitslosenversicherung verzichten können, „zugunsten des schnelleren Aufbaus von Ersparnissen.“

    Geil! >.> Wer braucht schon das Solidaritätsprinzip?


    Zitat

    „Im Ergebnis benötigt Deutschland Streitkräfte, deren Führung, Stärke und Ausrüstung an den Herausforderungen künftiger Konflikte orientiert ist.“

    Haben die einen Krieg vor Augen?


    Zitat

    Die Partei schreibt dazu scheinbar neutral auf Seite 55: „Die staatliche Informationsversorgung wird durch einen steuerfinanzierten Rundfunk mit zwei Rundfunksendern und zwei Fernsehsendern geleistet.“

    Lügenpresse, Lügenpresse!
    ... Achja, übrigens, wir wollen eine staatliche "Informationsversorgung".


    https://correctiv.org/blog/201…-programm-entschluesselt/


    Und dann ähem...
    ... Homophobie? Achja, die "Schwulenlobby" sind auch Feinde xD
    ... Menschen, die in Not geraten, den Strick immer enger zuziehen?
    Das sind genau jene Menschen, die die Partei wählen sollen, als würde man seinem Mörder die Knarre auch noch in die Hand drücken.
    Achja und jede deutsche (ähem...) Frau soll drei Kinder haben. Viele der jungen Kerle, die für die AfD wählen, scheinen aus meiner Sicht nicht gerade gut bei der Damenwelt anzukommen. Zuerst müssen sie erstmal eine Frau finden, die sie an Herd und Bett fesseln und mit ihren AfD/sexistischen Ansichten belästigen können. *hust*
    Von Rassismus brauchma bei der AfD ja gar nimma zu reden.

  • Die hätten ja bleiben können und haben es so entschieden alleinerziehend zu sein.

    Dazu passt ganz gut, dass die Bertelsmann-Stiftung eine Studie zur Situation der Alleinerziehenden veröffentlicht hat. Demnach erhält knapp die Hälfte der alleinerziehenden Mütter kein Geld vom Vater, weitere 25% erhalten nur unregelmäßig welches. Kinder aus Familien Alleinerziehender (meistens sind es Mütter) sind fünfmal häufiger von Armut bedroht als andere Kinder, 42% der Alleinerziehenden erhalten aufgrund von Teilzeitjobs Löhne unterhalb der Armutsgrenze; im Jahr 2005 waren es 6,6% weniger.


    Nun wird kritisiert, dass die Zahlmoral auch damit zusammenhängt, ob der Vater zahlen kann, aber das will ich nicht gelten lassen. Die Mutter, die die Kinder idR zu Hause sitzen hat, kann sich auch nicht entscheiden, ob sie den Kindern das Essen zahlt oder mal lieber nicht, weil das Geld knapp ist.
    Nach wie vor begreifen viele Menschen (auch hier im Forum) die Schwangerschaft der Frau als Angebot an den Mann; Verhütung ist natürlich reine Frauensache, weshalb der Mann eine Schwangerschaft dann auch einfach ablehnen kann. Der oft geäußerte Hinweis, dass die Frau ja auch abtreiben könne, beinhaltet eigentlich alles, was mich an der Abtreibungsdebatte stört, nämlich dass man die Worte "Die Frau", "kann", "einfach" und "abtreiben" in einen Satz steckt. xD
    Ich bin selbst mit einer alleinerziehenden Mutter groß geworden und kenne fehlende Zahlmoral sehr gut. Ich kann nur sagen, dass die Situation, alleine einen Job zu machen und drei Kinder großzuziehen, mit das schwierigste ist, was ein Mensch in diesem Land leisten kann. Deshalb bedarf es einer besonderen Unterstützung. Hier würde ich das Familienministerium in der Pflicht sehen.



    Und @Edex: Ich weiß, du bist dem Konzept, zu Dingen zu schweigen, von denen man nichts weiß, nicht gerade aufgeschlossen. Aber vielleicht schaust du dir einfach mal an, was die von dir gewählte Partei in den Landtagen macht. Es wird ja desöfteren kritisiert, die sog. "Politikerkaste" mache, was sie wolle, nur ihren Job nicht. Nun ist es jedoch so, dass die AfD so gut wie gar nichts den ganzen Tag macht, zu Sitzungen befragt keine Inhalte wiedergeben kann und sich generell nicht in Debatten einbringt. Auch in der EU kommt von den "Euroskeptikern" so gut wie gar nichts. Wenn über wichtige Themen, bspw. die Förderung landwirtschaftlicher Betriebe, diskutiert wird, haben diese nichts zu sagen, weil sie keine Ahnung haben und wohl nicht auf dem Zettel hatten, dass dort ernsthaft Politik gemacht wird.
    Also: Abgesehen davon, dass diesen Typen nur Scheiße aus dem Mund läuft, wenn sie ihn öffnen, verhalten sie sich wie Kinder, die denken, sie könnten auch kochen, und am Ende die Küche in Brand setzen.
    Doch aller Wahrscheinlichkeit nach interessiert dich gar nicht, was deine Abgeordneten machen. Deswegen beneide ich auch die AfD-Politiker. Die einzigen Politiker, die gewählt werden, um keine Politik zu machen.

  • Nach wie vor begreifen viele Menschen (auch hier im Forum) die Schwangerschaft der Frau als Angebot an den Mann; Verhütung ist natürlich reine Frauensache, weshalb der Mann eine Schwangerschaft dann auch einfach ablehnen kann.

    Also das kann man so nicht stehen lassen. Wenn beide Partner sich nicht oder unzureichend um Verhütung kümmern und die Frau schwanger wird, hat trotzdem nur sie die Entscheidungsgewalt darüber, was mit dem Kind passiert. Der Mann muss dann(zumindest rechtlich gesehen) mit ihrer Entscheidung leben, was schon eine ziemliche unfaire Situation ist. Daher sollte in meinen Augen der Mann das Kind ablehnen dürfen, und zwar genau so lange, wie die Frau legal abtreiben darf.
    Das Ganze wird sogar in Schweden unter dem Namen "passive Abtreibung" diskutiert, wenn ich mich richtig erinnere.

  • Also das kann man so nicht stehen lassen. Wenn beide Partner sich nicht oder unzureichend um Verhütung kümmern und die Frau schwanger wird, hat trotzdem nur sie die Entscheidungsgewalt darüber, was mit dem Kind passiert. Der Mann muss dann(zumindest rechtlich gesehen) mit ihrer Entscheidung leben, was schon eine ziemliche unfaire Situation ist. Daher sollte in meinen Augen der Mann das Kind ablehnen dürfen, und zwar genau so lange, wie die Frau legal abtreiben darf.
    Das Ganze wird sogar in Schweden unter dem Namen "passive Abtreibung" diskutiert, wenn ich mich richtig erinnere.

    Die Diskussion kam hier im Forum schonmal auf (möglicherweise gehört meine Antwort in ein anderes Topic,...?). Und so sehr das auf den ersten Blick überzeugt, weil es augenscheinlich beide Geschlechter gleich behandelt, ist das trotzdem nicht richtig meiner Meinung nach. Weil man hier zwei Dinge in einen Topf wirft, die nicht vergleichbar sind.


    Meiner Meinung nach muss man eine zeitliche Zäsur denken für den Moment, in dem die Abtreibung nicht mehr legal vorgenommen werden darf. Und die Frage, was davor und was danach passiert, ist nicht dieselbe, sondern sind zwei unterschiedliche Fragen, weil unterschiedliche Erwägungen angestellt werden.


    Davor geht es um die Frage, ob abgetrieben werden darf - und dann kann man fordern, dass der Mann da mitreden darf, wenn man hier "Gleichbehandlung" will. Gegen ein solches Mitspracherecht spricht aber, dass niemand anderes als die betroffene Frau über ihren Körper entscheiden darf und deswegen hier das Recht der Frau am eigenen Körper höher wiegt als das Recht des Mannes hier mitreden zu wollen.


    Nach dem Zeitpunkt, in dem eine Abtreibung nicht mehr möglich ist, geht es nicht mehr allein um die Interessen der Frau und des Mannes, sondern um die Interessen des Kindes in erster Linie! Und nur, weil die Frau sich entschieden hat, dass dieses Kind zur Welt kommt und der Mann damit nicht einverstanden war, kann man meiner Meinung nach dem Kind nicht die Hälfte des Unterhalts kürzen. Mal davon abgesehen, dass ein solches Recht des Vaters in vielen Fällen darauf hinauslaufen würde, die Frau dann doch in der Entscheidung stärker unter Druck zu setzen als sowieso schon immer der Fall ist.


    Ich meine, dass dieser Schluss von "Ich darf als Mann nicht mitentscheiden, ob das Kind, das seine Existenz meiner Dummheit verdankt, geboren wird oder nicht." auf "Ich wollte das Kind nicht, also zahle ich auch nicht." falsch ist. (Das setzt im Übrigen auch Abtreibung gleich mit einer Entscheidung, die im Wesentlichen nur "Hab ich Lust auf das Kind oder nicht" ist - was in der Realität ganz sicher nicht zutrifft. Mal davon abgesehen, dass sich die Einstellung zum eigenen Kind ja wohl mehrfach im Leben ändern kann und wird. Viele Väter sind erstmal so semibegeistert, bis das Kind auf die Welt kommt, und würden danach nie wieder das Existenzrecht des Kindes in Zweifel ziehen (meiner zB auch)...)

  • Nach dem Zeitpunkt, in dem eine Abtreibung nicht mehr möglich ist, geht es nicht mehr allein um die Interessen der Frau und des Mannes, sondern um die Interessen des Kindes in erster Linie!

    Darum soll der Mann ja auch ausdrücklich nur so lange ablehnen können, wie die Frau abtreiben kann.


    Aber an sich gebe ich dir natürlich Recht, und wie bei jedem moralischen Dilemma kommt am Ende jemand zu schaden.
    Dennoch bin ich in dem von mir beschriebenen Szenario als Mann in einer äußerst unangenehmen Lage, in der ich als Frau nicht wäre, obwohl beide Partner sich das Gleiche zu Schulden kommen lassen. Das ist keine Gleichberechtigung.
    Gerade ein junger Mann kann sich in der Regel einfach kein Kind leisten, evtl wird ihm dadurch die Karriere und sein ganzer weiterer Lebensweg versaut. Und das sollte man ihm nicht zumuten, nur weil er einmal eine Dummheit begangen hat(oder aber die Frau ihm versichert hat, zu verhüten, und trotzdem schwanger geworden ist. Auch sowas kommt vor!).

  • @LilaFuchspfote
    Ja, na und? Hätte er davor lieber zehn Sekunden lang mit oberen Regionen gedacht. Wer alt genug ist, um Sex zu haben, ist auch alt genug, um Alimente zu zahlen.


    Die Mutter MUSS dem Kind alles geben, was es braucht, wenn sie nicht das Sorgerecht verlieren will.
    Die kann nicht sagen: Naa, fütter ich nicht und kauf ihm keine Klamotten, Spielzeug und Bücher, sonst wird es schwer Karriere zu machen. :rolleyes:

  • @Bastet
    Die Mutter MUSS garnichts, nicht in einem Land in dem Abtreibung legal ist. Lediglich der Vater muss, oder auch nicht, je nach dem wie sich die Frau entscheidet.
    Aber anscheinend misst du da mit zweierlei Maß. Beschwer du dich nochmal über Sexismus :D

  • Das klingt jetzt so als ob alle Frauen willenslose Sexobjekte sind, bei denen der Mann mit der Komsequenz 'Kind' rechnen muss. Die Verantwortung beim Geschlechtsverkehr liegt halt schon nicht nur beim Mann.


    Ich finde es falsch, wenn man argumentiert, die Männer hätten halt besser aufpassen müssen. Klar, in der Konsequenz wäre genau das der einfachste Lösungsweg gewesen; die Frau hingegen kann mal nicht aufpassen, und anders als die Männer können sie selbst entscheiden, ob sie abtreiben wollen oder nicht (das ist zwar gar kein schöner Entscheid, aber immerhin ist es einer, im Gegensatz zur absoluten Lotterie, der man als Mann ausgesetzt ist).


    Schlussendlich finde ich es aber falsch, wenn der Mann Frau und Kind einfach verlassen kann, mir nichts dir nichts. Wenn man ganz objektiv schaut, ist für die Mutter die Hemmschwelle massiv höher, abzutreiben, als für den Vater irgendeinen Fötzel zu unterschreiben. Insofern würde diese Lösung Männer gegenüber Frauen bevorteilen, was ich gerade im Hinblick auf das Wohl des Kindes, das von den Vorteilen der Mutter direkt profitieren kann, nicht verantworten will.

  • Er kann sie ja fragen, ob sie die Pille nimmt - und muss dann selbst entscheiden, ob er ihrer Antwort vertraut. Mir stellt sich nur die Frage, wieso man mit jemandem schlafen sollte, dem man nicht einmal in dieser Frage über den Weg traut.
    Er kann ihr auch klarmachen, dass er nur mit Kondom mit ihr schläft.
    Tut sie beides nicht, könnte er das Ganze ja abbrechen und wenn er wider der Vernunft zu hormongesteuert dafür ist, muss er sich eben seiner Verantwortung stellen. ^^"

  • @LilaFuchspfote
    Ja, na und? Hätte er davor lieber zehn Sekunden lang mit oberen Regionen gedacht. Wer alt genug ist, um Sex zu haben, ist auch alt genug, um Alimente zu zahlen.


    Die Mutter MUSS dem Kind alles geben, was es braucht, wenn sie nicht das Sorgerecht verlieren will.
    Die kann nicht sagen: Naa, fütter ich nicht und kauf ihm keine Klamotten, Spielzeug und Bücher, sonst wird es schwer Karriere zu machen. :rolleyes:

    Auf der vorigen Seite wurde davon gesprochen, dass ein Kind die Karrieremöglichkeit eines jungen Mannes stark negativ beeinflussen kann.
    Darauf habe ich mich bezogen.


    War ohne ein Zitat aber schwer ersichtlich -das stimmt.
    _________________________________________________________


    Ich finde aber dass Verhütung beide was angeht und wenn sie ihm versichert die Pille zu nehmen (regelmäßig!) Und ihn zum Beispiel darüber nicht unterrichtet, dass sie in den letzten Tagen gebrochen hat (dann kann so ne Pille auch schon mal nichts bringen :( ),dann ist das genauso verschuldet, als wenn er kein Kondom benutzt hat.
    Frau und Mann hätten lieber BEIDE in ihrer Lust einmal für ein paar Sekunden an Verhütung gedacht.


    So ein Szenario hat mein Freund mit seiner Ex-Freundin gehabt und nun ist da ein Kind.
    Ein süßer Junge und wir verstehen uns alle super und wuppen das ganz gut :)
    aber die finanzielle Belastung und die Möglichkeit eine eigene Familie aufzubauen mit einem Unterhalts-zahlenden Vater sind schon stark erschwert.
    Es ist halt gesetzlich für beide Seiten nicht optimal geregelt. Alleinerziehende Mutter und der Vater haben beide schlechte Karten.
    Und vom Kind will ich gar nicht anfangen.


    Ich lehne mich soweit aus dem Fenster zu sagen, dass Deutschland ziemlich kinderunfreundlich ist und zudem Unterstützung für Familien, die nicht in deren Bilderbüchern stehen(sprich Alleinerziehende Eltern, Patchwork-Familien, Homosexuelle Pärchen, etc.) sind halt nicht in ausreichendem Maße vorhanden.
    Und das sollte nicht so sein und ist eine Frechheit imo.

  • ...
    Gerade ein junger Mann kann sich in der Regel einfach kein Kind leisten, evtl wird ihm dadurch die Karriere und sein ganzer weiterer Lebensweg versaut. Und das sollte man ihm nicht zumuten, nur weil er einmal eine Dummheit begangen hat(oder aber die Frau ihm versichert hat, zu verhüten, und trotzdem schwanger geworden ist. Auch sowas kommt vor!).


    Bei einer Erstausbildung ist der Vater von der Unterhaltszahlung befreit, damit er die Möglichkeit hat. Aber ja es ist trotzdem sauschwer eine gute Karriere zu machen. Nach der Ausbildung muss unterhalt fließen :/

    Ehrlich gesagt sehe ich keinen Zusammenhang zwischen den Zahlungspflichten eines Mannes und seinen Karrierechancen! Solange ein gewisses Einkommen nicht überschritten wird, ist er einfach zahlungsunfähig und das Jugendamt springt unter bestimmten Voraussetzungen ein. Und wenn er, seinen Einkommensverhältnissen nach, zahlungsfähig ist, muss er eben (genau wie die Mutter) lernen mit seinem Geld umzugehen ;)
    Wer nicht mit der Mutter zusammen lebt, wird idR auch nur außerhalb der Arbeitszeiten die Betreuung übernehmen (wenn überhaupt). Wo leidet da bitte die Karriere?!? Diese Aussage finde ich als (ehemals alleinerziehende, mittlerweile zweifache) Mutter mehr als nur lächerlich. Und als Paar einigt man sich doch ohnehin wie das mit der Familie und eventuell nötigen Finanzierungen gemacht wird!
    Also nein, nur weil jemand Vater wird werden ihm nicht die Karrierechancen verbaut. Da haben es Mütter deutlich schwieriger, vor allem da sie auf dem Arbeitsmarkt schon allein aufgrund des Status als Mutter sehr stark benachteiligt werden!

  • @Luziferline
    Moment, bevor du dich angegriffen fühlst. ich habe nichts von "verbaut" gesagt.
    Sie sind erschwert.
    Erstausbildung geht ja wie ich gesagt habe aber alles darüber hinaus. ... bei fortbildungen zb.
    Und wir gehen super mit dem um was wir haben ;)
    Ist nur sauwenig was wir haben, da ich auch in der Ausbildung bin und auch nicht die Welt verdiene aber das würde ich wenn überhaupt eher über PN erläutern, da das Forum ja nicht komplett meine Lebenssituation kennen muss ;)


    Und ich weiß, wie sehr eine alleinerziehende Mutter kämpfen muss da ich ohne Vater groß geworden bin :) der Umgang des Staates mit dem Thema ist halt für alle Mist.
    (Siehe meinen vorigen Post)

  • Das Ganze wird sogar in Schweden unter dem Namen "passive Abtreibung" diskutiert, wenn ich mich richtig erinnere.

    Rein zufällig wurde diese Diskussion von Erzkonservativen angezettelt, die mehr oder weniger für weniger Frauenrechte sind und sehr rechtspopulistische Ansätze verfolgen, weshalb Ich so einer Diskussion eher mit weniger Freude und Offenheit gegenübertrete, als sonst.


    Ich lehne mich soweit aus dem Fenster zu sagen, dass Deutschland ziemlich kinderunfreundlich ist und zudem Unterstützung für Familien, die nicht in deren Bilderbüchern stehen(sprich Alleinerziehende Eltern, Patchwork-Familien, Homosexuelle Pärchen, etc.) sind halt nicht in ausreichendem Maße vorhanden.
    Und das sollte nicht so sein und ist eine Frechheit imo.

    Das würde mich jetzt wirklich interessieren, ob man realpolitisch tatsächlich Alleinerziehende vernachlässigt, wobei Ich jetzt deine Worte nicht umdrehen möchte. Ironischerweiße möchte man nun in Wiesbaden (Ratet mal, wer die Diskussion anzettelt) künftig einen Votum abhalten, ob Alleinerziehende keinen Kindergeld bekommen sollten, weil sie nicht dem konservativen Famillienbild entsprechen,.