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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Wieso trauerst du um zwölf fremde Menschen? An diesem Tag sind zehntausende Menschen gestorben, wieso ausgerechnet und nur um diese zwölf trauern?

    Oh, muss ich verpasst haben, dass gestern irgendwo zehntausende Menschen durch einen feigen Terroranschlag ums Leben gekommen sind. Hätte ich das gewusst, hätten ihre Hinterbliebenen mein aufrichtiges Mitgefühl. :(



    Man kann den Betroffenen und Angehörigen nur herzliches Beileid aussprechen, aber den Vorfall bitte nicht instrumentalisieren.

    Stimmt genau. Wir sichern unsere Weihnachtsmärkte, indem wir ausreichend grosse Steine ringsherum platzieren und schlürfen weiterhin unseren Glühwein. Wär ja noch schöner, wenn wir uns davon unterkriegen lassen.


    Ist beides sarkastisch gemeint, leider fällt mir zu manchen Posts nichts besseres ein. :tired:


    Das Einzige, was mich wundert ist eigentlich, dass man so überrascht ist, dass soetwas auch irgendwann in Deutschland passieren würde...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Die Toten waren noch warm, als sich die anonyme Masse im Internet über vermeintliche Straftäter beschwert haben. Es ist einfach nur abartig, zu sehen, wie die Opfer politisch instrumentalisiert werden und man wieder nach einen Katalysator für seine Ängste und seinen Hass sucht. Mein Beileid geht an die Angehörigen der Opfer und nein - Merkel ist nicht Schuld.


    Edit: Hat irgendein Mod Bock, meine Satzbausteine+Ortographie+Grammatik zu korrigieren? Ich bin müde und traurig

  • Oh, muss ich verpasst haben, dass gestern irgendwo zehntausende Menschen durch einen feigen Terroranschlag ums Leben gekommen sind. Hätte ich das gewusst, hätten ihre Hinterbliebenen mein aufrichtiges Mitgefühl.

    Oh, muss ich verpasst haben, dass man nur dann um fremde Menschen aufrichtig trauert, wenn sie von einem LKW erfasst und getötet werden, während sie in einem Weihnachtsmarkt sind. Frauen, die vergewaltigt und getötet werden, Kinder die missbraucht und getötet werden, Zivilsten die beim Essen durch einen Bombenhagel getötet werden oder die im Schlaf von Soldaten besucht und erschossen werden, Menschen die im Krankenhaus getötet werden, weil Hygienevorschriften missachtet werden, Menschen die auf dem Heimweg von der Arbeit durch einen betrunkenen Fahrer getötet werden, Menschen die verhungern, weil sie nichts zu essen haben usw ... um die trauert man natürlich nicht, ja, passiert alles tagtäglich, weil sie nicht durch einen "feigen Terroranschlag" umgekommen sind. Wie gesagt: heuchlerisch.

  • Ich glaube irgendwie, dass es das beste wäre, wenn nach so einem Anschlag niemand reagieren würde. Die einen tun tiefbewegt und bekunden Unbekannten ihr blödes Beileid, die anderen, die Trauerkritiker, rasten aus, weil in Aleppo ja blabla tote Kinder und so, die nächsten fordern härtere Regeln, andere sagen einfach mal so, dass härtere Regeln nichts bringen, die einen meinen, es sei ein Anschlag auf unsere Werte und fordern mehr Zusammenhalt, die anderen meinen, "wir" wären selbst schuld am Terror.. Es schäumt vor Reaktion und Meinung, man kann auch mal ne Sekunde die Klappe halten, nein, nicht um der Opfer zu gedenken, die können sich davon auch nichts kaufen. Einfach, damit nicht ständig.. ach, egal.

  • Man, man tolle Flüchtlingspolitik.

    Bei solchen Aussagen kriegt man doch Plague. Wie viele Flüchtlinge sind seit Beginn der Flüchtlingskrise nach Deutschland gekommen? 'ne Million? Hab es leider nicht mehr so auf'm Schirm; reicht aber für 'ne Großstadt. Nun ist da 1 Ausreißer in Deutschland dabei, der halt auch nur so extrem ins Gewicht fällt, weil die Medienwirkung - wie immer - enorm ist. Sicherlich gab es den einen oder anderen Fall in Deutschland, in dem ein Flüchtlinge mist gebaut hat. Deutsche sind aber deswegen 1. nicht weniger kriminell und 2. sind deswegen nicht alle Flüchtlinge kriminell und 3. ist deswegen die Flüchtlingspolitik nicht gänzlich schlecht. Wann differenzierst du endlich?

  • Ich weiß nicht, irgendwie fühlt es sich falsch an bei so etwas zu sagen "das geht mich nen Dreck an, was dort passiert ist, sind ja nicht meine Angehörigen, und ohnehin sterben täglich Zehntausende nicht eines natürlichen Todes". :/ Wenn man das jedes Mal macht, stumpft man irgendwann ab und Terror und Mord wird als normale Sache in Kauf genommen. Das ist meiner Meinung nach gefährlich. :/
    Andererseits sollte man so ein Ereignis natürlich auch nicht total aufbauschen und den Terroristen das geben was sie wollten, wenn es denn Terroristen waren.
    Trauer und Beileid halte ich für richtig - sofern man das korrekte Maß wählt. Und man sollte sich nicht von solchen Ereignissen einschüchtern oder verängstigen lassen... das Leben geht weiter, ob mit oder ohne Terror.


    @Cosi
    Man hat leider auch viele Fehler bei der Flüchtlingspolitik gemacht. Von vielen, die hier sind, wissen wir gar nicht wer sie sind, weil sie ohne ihre Papiere die Grenze überquert haben und die Menschen nicht zwingend die Wahrheit über ihre Identität aussagen wenn ihre Personalien aufgenommen werden. So können wir kaum prüfen ob die Einreisenden wirklich unserer Hilfe bedürfen oder ob wir sie nicht abschieben sollten. 99% sollten wir auch helfen, aber das eine 1% das zum Unruhe stiften hier ist, sollte wirklich nicht hier sein. Bei dem 1% wird auch ein Integrationsversuch nichts bringen, weil sie entweder psychisch labil sind oder vom "IS" gesteuert werden. :(

  • Und warum hat man ihm noch nie abgeschoben wenn er schon vorher Andere verletzt hat? Dann wäre das alles nicht passiert gewesen und 12 Menschen könnten weiterleben.

    Überflieg die Texte, die du postest doch wenigstens mal:

    Er betonte, dass es sich bei dem Verdächtigen nicht zwingend um den Attentäter handeln müsse.
    [...]
    Sein Tatbeteiligung sei aber "überhaupt nicht" geklärt


    Ein Verdächtiger ist unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist. Der erste Verdächtige wurde ja bekanntlich wieder freigelassen, weil sich herausstellte, dass er nicht der Täter ist.
    Auch warum er nicht abgeschoben wurde, steht einwandfrei im Text (unter dem Punkt "Warum wurde er nicht abgeschoben?"):

    Zitat von n-tv

    Laut Jäger konnte der Mann nicht abgeschoben werden, weil er keine gültigen Papiere hatte.


    Und zum letzten Abschnitt hat @Cosi ja bereits alles wichtige gesagt.

  • @QueFueMejor


    Das weiß ich, aber, dass er vorher schon eine Körperverletzung begonnen hat steht doch fest. Warum ist er nicht im Knast?


    Und warum ist er mit ungültigen Papieren hierher gekommen? Wie soll man diese Menschen nachverfolgen wenn ihr Pass gefälscht ist und am Besten noch mit verschiedenen Namen angemeldet sind. In der Flüchtlingspollitik ist gewaltig was schief gelaufen. Das größte Problem ist, dass Frau Merkel nicht die Verantwortung dafür trägt. Sie hat es zugelassen, indem man am Anfang alles gutheißte. Es kommen Menschen zu uns aus anderen Kulturkreisen und das ist kein Einzelfall, dass Flüchtlinge auffällig wurden. Viele dutzende Fälle sind schon bekannt, wo Flüchtlinge straffällig geworden. Die haben hier ein Bleiberecht bekommen, aber nicht das Recht Andere zu schaden.


    Ich differenziere schon die ganze Zeit, nur es hört mir keiner zu. Das Land braucht wieder mehr Zivilcourage.

  • Warum ist er nicht im Knast?

    Weil ein Deutscher auch nicht direkt wegen Körperverletzung im Gefängnis landet?

    Und warum ist er mit ungültigen Papieren hierher gekommen?

    Wenn von heute auf morgen dein Haus bombardiert wird und du über mehrere Wochen zu Fuß durch verschiedene Kontinente reist, hältst du es für wahrscheinlich, deine gesamten Dokumente eher zu retten als möglichst schnell dein eigenes Leben und das deiner Kinder?

    In der Flüchtlingspollitik ist gewaltig was schief gelaufen.

    Unfundierte Verallgemeinerung = Populismus.

    Das größte Problem ist, dass Frau Merkel nicht die Verantwortung dafür trägt.

    Doch, sie gab selbst zu, dass nicht alles richtig läuft, dass sich 2015 nicht wiederholen darf und dass es auch in ihrer Verantwortung liegt, dass sich alles zum Besseren wendet. Was soll sie tun? Zurücktreten? Das nennst du Verantwortung übernehmen?

    Es kommen Menschen zu uns aus anderen Kulturkreisen

    Sind die Gastarbeiter aus der Türkei auch, sogar noch, als deine Eltern Quark im Schaufenster waren. Ist Deutschland deswegen damals untergegangen? Nein. Unter anderem dank dieser Menschen haben wir einen unvergleichbaren Wirtschaftsboom hingelegt, den andere Länder nicht vergleichsweise stark schaffen konnten. (Auch) dank der Menschen aus anderen Kulturkreisen.

    Viele dutzende Fälle sind schon bekannt, wo Flüchtlinge straffällig geworden.

    Liest du das auf der Facebook-Seite der AfD, die gefühlt nur Fakenews verbreiten?

    Ich differenziere schon die ganze Zeit, nur es hört mir keiner zu. Das Land braucht wieder mehr Zivilcourage.

    Wir hören dir zu, nur stimmen wir dir nicht zu. Zivilcourage haben die, die den Flüchtlingen in Deutschland trotz möglicher Zweifel - auch durch die Medien und Populisten geschürt - helfen, sich zu integrieren.

  • Natürlich gibt es dutzende Fälle in denen Flüchtlinge und Migranten straffällig wurden. Es gibt auch aberhunderte Fälle in denen Deutsche straffällig werden. Was soll uns das jetzt sagen außer: du musst immer damit rechnen, dass du auf gewalttätige Leite triffst? :'D

  • Zitat von Cosi

    Weil ein Deutscher auch nicht direkt wegen Körperverletzung im Gefängnis landet?

    Nun ist ein Flüchtling aber kein Deutscher. Ein "geflüchteter" flüchtet doch vor Gewalt und Unruhen. Warum dann setzt er hier Gewalt an wenn er genau davor flüchtet?



    Zitat von Cosi

    Wenn von heute auf morgen dein Haus bombardiert wird und du über mehrere Wochen zu Fuß durch verschiedene Kontinente reist, hältst du es für wahrscheinlich, deine gesamten Dokumente eher zu retten als möglichst schnell dein eigenes Leben und das deiner Kinder?

    Ich wäre blöd wenn ich über Tage deswegen flüchten würde. Ich würde dafür nur mein Leben riskieren. Ich würde bei Bekannten für die erste Zeit übernachten. Man kann die Dokumente neu anlegen wenn man sie verliert und dann kann man über die Länder flüchten. Stell dir vor der Flüchtling wird unterwegs von einem Auto angefahren. Krankenwagen kommt und er hat keine Papiere, nichts um nachzuweisen wer er ist. In Deutschland muss man eine Krankenkarte haben falls etwas passiert.


    Zitat von Cosi

    Das tat sie stimmt. Verzeihe. Aber ich finde sie hätte auch selbst eine Vertrauensfrage stellen sollen.


    Zitat von Cosi

    Sind die Gastarbeiter aus der Türkei auch, sogar noch, als deine Eltern Quark im Schaufenster waren. Ist Deutschland deswegen damals untergegangen? Nein. Unter anderem dank dieser Menschen haben wir einen unvergleichbaren Wirtschaftsboom hingelegt, den andere Länder nicht vergleichsweise stark schaffen konnten. (Auch) dank der Menschen aus anderen Kulturkreisen.

    Natürlich haben wir den Gastgebern viel zu danken, aber die Flüchtlinge von heute sind nicht aus dem selben Grund wie von damals hierher gekommen. Und damals haben wir aber zum Größtenteil den Trümmerfrauen zu danken, dass Deutschland wieder aufgebaut wurde.


    Trotzdem sieht man, dass viele Gastgeber, die hier auch blieben noch nicht richtig integriert haben.

  • Zitat von Edex


    Nun ist ein Flüchtling aber kein Deutscher. Ein "geflüchteter" flüchtet doch vor Gewalt und Unruhen. Warum dann setzt er hier Gewalt an wenn er genau davor flüchtet?


    Diejenigen, die Anschläge verüben, gehören zur IS und sind demnach keine Geflüchteten oder tun bestenfalls nur so als ob? Wobei es ziemlich sinnlos ist sich unter die Flüchtlinge drunterzumischen, die kommen meist über andere Wege nach Europa.
    Das muss man doch differenzieren können, wenn man mal für einige Sekunden innehält und drüber nachdenkt, wer den Terror begeht.


    Zitat von Edex

    Ich wäre blöd wenn ich über Tage deswegen flüchten würde. Ich würde dafür nur mein Leben riskieren. Ich würde bei Bekannten für die erste Zeit übernachten. Man kann die Dokumente neu anlegen wenn man sie verliert und dann kann man über die Länder flüchten. Stell dir vor der Flüchtling wird unterwegs von einem Auto angefahren. Krankenwagen kommt und er hat keine Papiere, nichts um nachzuweisen wer er ist. In Deutschland muss man eine Krankenkarte haben falls etwas passiert.


    Genau, wenn einem Bomben um die Ohren fliegen, bleibt man da sitzen und wartet eventuell sogar noch, bis man eine ecard erhält. Gibst einfach beim Amt an "Ecard bei der sechsten Ruine links zusenden, falls ich noch leben sollte." Vielleicht willst du nebenbei noch einen internationalen Sprachtest in der Sprache deines Gastgeberlandes absolvieren oder denkst du, der Lärm von nebenan könnte dich eventuell beim Lernen stören, während du selbstverständlich sehr vorbildlich und geduldig auf ein gültiges Visum oder einen Aufenthaltstitel warten würdest? :pflaster:
    Das ist sehr realistisch und zeigt, dass du Bescheid weißt. :ahahaha:

  • Wenn von heute auf morgen dein Haus bombardiert wird und du über mehrere Wochen zu Fuß durch verschiedene Kontinente reist, hältst du es für wahrscheinlich, deine gesamten Dokumente eher zu retten als möglichst schnell dein eigenes Leben und das deiner Kinder?

    Ist aber schon auffällig wie viele ohne Pass einreisen und wieviel, davon plötzlich wieder 17 sind.


    Zu dem Tunesier: Er war als Gefährder bekannt und konnte trotzdem diesen Anschlag verüben. Also wenn er es war, hätte man es mMn verhindern können/müssen.


    Aber ich bin lieber Still, hier darf man ja nichts gegen Flüchtlinge sagen, sonst wird wieder die Nazikeule ausgepackt.

  • Wie gesagt: heuchlerisch.

    Ich nenns Empathie. Die hat man mehr oder weniger, oder halt gar nicht.
    Dass du dabei nichts empfindest tut mir ehrlich leid, aber vielleicht kommt man ja so auch besser durchs Leben...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ein typischer Tag im Internet nach einem Anschlag.


    Personengruppe A: Brüstet sich besonders gerne damit keine Empathie zu besitzen und glaubt aus unerfindlichen Gründen sich damit auf ein Podest stellen zu können.


    Gruppe B: MERKEL... AUSLÄNDER... FLÜCHTLINGE... INTEGRATION!!!11


    Gruppe C: Könnten wir bitte beim Thema bleiben?

  • Ich muss das am Handy mal so zitieren, @Edex: Ein "geflüchteter" flüchtet doch vor Gewalt und Unruhen. Warum dann setzt er hier Gewalt an wenn er genau davor flüchtet?


    Ich finde die Frage gar nicht blöd, grundsätzlich. Weil zumindest eine Teil-Antwort darauf einer der Gründe ist, wieso Konfliktherde so eine Katastrophe sind. Was passiert denn mit einem Menschen, der nur Angst, Gewalt und Zerstörung kennt. Wenn eine ganze Generation mit sowas aufwächst. Immer mal wieder taucht das ja auch im Zusammenhang mit dem ersten Weltkrieg auf. Dass Europa traumatisiert war durch die Erfahrungen in den Gräben und auf den Schlachtfeldern. Und wie das dann weiterging wissen wir ja. Ich will da jetzt keine direkten notwendigen Kausalverläufe unterstellen, aber das macht doch was mit den Menschen.


    Im Übrigen berichten alle Verwaltungsrichter, die Asylverfahren entscheiden, dass es mehr als genug Leute gibt, die ihre Pässe verlieren. Und dass man schön naiv wäre, da jedes Mal Versehen und Not zu unterstellen. Sicherlich ist ein Generalverdacht falsch, aber zu behaupten, dass solche Dinge nicht Alltag sind, ist auch nicht richtig. Ich würde da mehr für Empathie plädieren - wahrscheinlich würde ich meinen Pass such verlieren, wäre ich in derselben Situation...

  • Dass Europa traumatisiert war durch die Erfahrungen in den Gräben und auf den Schlachtfeldern. Und wie das dann weiterging wissen wir ja.

    Und nach dem Zweiten Weltkrieg waren diese Erfahrungen verflogen, richtig? Zumindest scheint der ja alles irgendwie gerade gerückt zu haben.

    Ich will da jetzt keine direkten notwendigen Kausalverläufe unterstellen, aber das macht doch was mit den Menschen.

    Selbst wenn man den seltsamen Vergleich hinnimmt und sagt, dass die Kriegs- und Krisenerfahrungen traumatisiert haben, dann ist die Frage doch, was die Konsequenz daraus sein sollte. Einerseits gäbe es die Möglichkeit, die mancher hier zu bevorzugen scheint: Abschieben, weil Gewaltpotenzial. Das ist einfach und das Problem haben halt andere an der Backe.
    Sinnvoller erscheint mir psychologische Betreuung. Das ist teuer, das macht Arbeit und wird definitiv nicht jedes Vorkommnis verhindern. Es ist aber der menschenwürdige Weg, der aus ethischer Sicht richtige.

    dass man schön naiv wäre, da jedes Mal Versehen und Not zu unterstellen. Sicherlich ist ein Generalverdacht falsch

    Das, was du hier "naiv" nennst, nennt man eigentlich Unschuldsvermutung. Will man den Generalverdacht meinen, muss man eben davon ausgehen, dass es tatsächlich Versehen und Not waren, die zum Verlust der Papiere geführt haben. Jeglicher Versuch einzelnen etwas anderes zu unterstellen dürfte relativ willkürlich sein.. Ohnehin ist die Frage, warum jemand keine Papiere hat, eigentlich irrelevant, wichtiger ist die Feststellung der Identität anhand der gemachten Angaben.