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  • Schon die Rekonstruktion des Schlosses ist der blanke Wahnsinn. Es ist ein Schritt auf dem Weg, die vereinigte deutsche Hauptstadt von der eigenen Geschichte zu reinigen und damit zu normalisieren. Berlin dient der BRD als Aushängeschild eines neuen Deutschlands, das zwar niemals ernsthaft etwas entschädigt hat, aber nun endgültig die Geschichte ad acta legen möchte. Das sozialistische Erbe der Hauptstadt wird deswegen getilgt, ganz wie die DDR damals kirchliches Erbe beseitigte, weil es nicht passte. So geschah es schon mit dem Außenministerium, so geschah es mit dem Palast der Republik. An deren Standorten baut man nun historische Bauten wieder auf, die der Krieg oder der Sozialismus beseitigt hatten, so als wäre nie etwas geschehen. Was genau diese neuen alten Gebäude repräsentieren sollen, bleibt unklar: Das wilhelminische Reich? Das preußische Königreich? Die Hohenzollern-Dynastie? Gewiss nicht, auch wenn es Tradition hat, die deutschen Monarchien zu verharmlosen. Die Gebäude zeigen meines Erachtens den wiedererwachten Stolz der deutschen Nation, die alles tilgt, was dem Stolz im Wege steht; zu diesem Zweck wird die deutsche Geschichte einfach völlig entkernt, indem vergangene Epochen schlicht auf pittoreske Schlossfassaden reduziert. Das Kreuz auf dem Ding oben drauf ist beinahe buchstäblich nur der Gipfel des ganzen Theaters.
    Was die Einheitswippe feiern soll, ist mir auch rätselhaft. Eine völlig bescheuerte Wiedervereinigung wahrscheinlich. Mal sehen, vielleicht gelingt es ja, dass die völlig depravierten Ostdeutschen die BRD feiern, wenn nur der Staat es laut genug tut.
    Die deutsche Regierung macht ihr Berlin zur europäischen Hauptstadt. Dann zieht aufgrund steigender Mieten auch endlich das Gesocks weg, dann kann man endlich in Ruhe sein schönes großes, moralisch erhabenes, verantwortungsbewusstes Deutschland feiern.


    Die Rekonstruktionen stehen für das alte Deutschland, die deutsche Seele, die unabhängig von einer demokratischen Verfassung existiert. Die Wippe steht für nichts als die BRD. Kein Wunder, dass @Edex das eine feiert und das andere ablehnt.

  • @Shorino


    Hast du denn auch den teilweitigen Abriss der Berliner Mauer verteidigt? Die Berliner Mauer ist für mich ein Grund, dass ich doch zur DDR Geschichte stehe. Die soll als Denkmal stehen. Das Berliner Stadtschloss sieht einfach schöner aus als der Palast der Republik und dazu wird es wohl mehrere Touristen anziehen. Das Stadtschloss wird keinen Monarchen als Unterhaus dienen sondern ist dann ein Museum. Es ist nunmal so, dass viele Projekte der heutigen BRD "häßlich" sind. Der Klassismus von Damals ist für mich der schönste Baustil. Übrigens die Nazis selbst standen nicht für diesen Baustil, man hat ja zum Beispiel den Reichstag abgefackelt. Die Prora war von den Nazis gebaut, hat aber wenig mit den klassischen Stil zu tun. Eher mehr mit DDR Bauten.

  • Prora war von den Nazis gebaut, hat aber wenig mit den klassischen Stil zu tun. Eher mehr mit DDR Bauten.

    Faszinierend, dass die den Baustil der DDR schon kannten, bevor es die DDR überhaupt gab. :D
    Ansonsten ist der Bau dieses Schlosses halt wirklich der grösste Blödsinn, den man sich ausdenken konnte. Hauptsache man entsorgt schnell den Palast der Republik, bevor irgendwelche Vollidioten noch auf die Idee kommen den unter Denkmalsschutz zu stellen oder so. Aber gut, Geld ist genug da und wenn sie einen Flughafen bauen können, dann ganz sicher auch ein Schloss. :assi:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich werde mir das Schloss anschauen wenn es fertig ist. Einmal werde ich noch nach Berlin kommen. Das Berliner Stadtschloss wird aus Spendengeldern bezahlt. Das finde ich vertretbar. Außerdem ist es nicht die einzige Rekonstuktion in Deutschland. In Potsdam, gleich nebenan soll eine Kirche wiederaufgebaut werden.

  • Die Nazis stehen (im Gegensatz zu den italienischen Faschisten) ganz bestimmt nicht für einen modernen, sondern für traditionalistisch-klassizistischen Baustil. Das war unter anderem ein Grund dafür, dass die DDR einen modernistischen Ansatz hatte.
    Der Palast der Republik war ein sagenhaftes Bauwerk, doch selbst wenn man ihn nicht mag, war er ein Kind seiner Zeit und stand für etwas.
    Das Stadtschloss steht für goar nix, außer für Pomp und großdeutsches Gehabe. Das Museum für "außereuropäische Kulturen" unterstreicht das doch eher noch, als dass es das widerlegen würde. Man stelle sich vor, in einem Museum auf Tahiti gäbe es ein Museum, wo man die Sitten und Bräuche Deutschlands kennenlernen darf, wobei da ja noch die Kolonialgeschichte fehlt.

  • In vielen Ostdeutschland Teilen, wo viele DDR Bauten stehen halte ich mich nicht gerne auf. Es ist Geschmacksache. Ich steh nicht auf DDR Bauten. Lieber hätte ich, dass jeder Bürger das Recht hat zu entscheiden wie und wo er wohnen möchte und das auch bezahlbar. Wenn einer auf einer Burg leben will, dann soll er es. Wenn es ihn gefällt, weitgelegend auf einem Berg zu wohnen. Wichtig ist nur, dass es trotzdem der Öffentlichkeit zugängig ist. Zumindest das Außengelände.


    https://www.google.de/amp/amp.…n-1050-euro/19917226.html


    Die Linke hat ihren Parteitag. Punkte, die beschlossen wurden:


    - Mindestsicherung von 1050 Euro und dafür Hartz IV abschaffen.
    - Mindestlohn von 8,84€ auf 12€ anheben
    - Rentenniveau auf 53% steigen.
    - Auch Selbstständige und Beamte sollen in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen.
    - Riesterrente soll in die gesetzliche Rentenversicherung gegliedert werden.
    - Eher gegen RRG


    Viele Punkte finde ich nicht schlecht. Was eigentlich noch fehlt ist die Reichensteuer, Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze und die Rechte des Betriebsrat in den Betrieben stärken (Mehr Mitbestimmungsrechte).


    Da bei der Linke die Abgrenzung zu radikalen Linksextremisten fehlt kann ich sie nicht wählen.

  • In Deutschland gibt es sehr viele Burgen. Das würde locker ausreichen. Es können auch mehrere auf einer Burg wohnen. Eine Burg mit mehreren Wohnungen. Ich glaube aber nicht, dass 2 Million auf Burgen leben würden. Viele würden lieber in Stadtnähe wohnen oder dort, wo es zumindest was zu essen gibt. Wenn es keine Wohnungen mehr gibt, dann gibt es keine mehr. Die Bewohnungen von Burgen wäre aber eine Win-Win Situation. Die Vereine zur Erhaltung der Burgen bekommen die Eintrittsgelder, Gelder für Kuchen und Kaffee und die Kommune bekommt auch noch Geld für die Mieten. Mit einer Sozialkasse könnten auch Mehrere für die Erhaltung einzahlen und nur die Vereine. Die Burgen stehen nur rum, sie wieder belebter zu machen kann nicht falsch sein.

  • Okay, das verwirrt mich völlig. Die FDP hat ja nun fast völlig gegensätzliche Ansichten zu den Linken. Hartz4 würden die eher ersatzlos streichen, Mindestsicherung gar nicht erst einführen, Minestlöhne findet die FDP auch doof, Zahlungen an die Rentenkassen dürften sie als unnützen Zwang ansehen, um den sich doch jeder selbstständig kümmern sollte, weshalb dann auch eigentlich keine Anpassung notwendig sein dürfte. Gegen eine Reichensteuer sprechen sie sich eh aus, da ihnen die Steuern eh schon zu hoch sind.
    Anders gesagt: Wenn du so viele Punkte der Linken gut findest, ist die FDP genau die Partei, die für dich unwählbar sein dürfte, da sie dort ziemlich konträre Standpunkte vertritt. Wie du also von den Linken auf die FDP kommst, erschließt sich mir nicht im geringsten.

  • Tja deshalb bin ich selber nicht so sicher was ich wählen werde. Ich werde aufjedenfall wählen gehen, aber was genau? Am nähsten würde ich bestimmt bei einer Kleinpartei stehen wie die LKR (Liberal Konservative Reformer). Die FDP ist dafür in Fragen wie Sicherheit, Polizei, Bundeswehr für mich besser positioniert.


    Die AfD grenzt leider nicht deutlich genug vom Rechtsextremismus und jegdliche andere Extremisten. Das verstehe ich an der AfD nicht. Petrys Antrag hätte angenommen werden sollen, aber es wurde nicht mal aufgegriffen. Wenn man weiter denkt wäre die AfD nach bisherigen Partei nur Oppositionspartei. Da sagt Gauland auch persönlich. Aber wer Regierungsarbeit übernehmen will muss mehr können. Also wird die AfD ewig nur als Oppositionspartei agieren können, wenn sie sich nicht grundlegend ändert.


    Die Linke möchtet ja, dass alle Auswärtseinsätze der Bundeswehr verbietet werden. Das kann ich nicht zustimmen.


    Wie gesagt wenn es um Sozialpolitik im Inland geht ist die Linke gut, aber den Rest kann ich nicht zustimmen. Meine perfekte Partei wäre eine Partei mit Punkten von der Linke und AfD/FDP zu Hälfte und Hälfte. Eine Linke-Rechts Partei. Entweder nur Rechts, Links oder Libera zu wählen ist für mich zu kurz. Die LKR wäre da zumindest rechts und liberal. Aber ich kenne keine Partei, die alle 3 Linien vermischt.

  • Und was, wenn 2 Millionen Leute in Burgen wohnen wollen? ?(

    Dann wird's kuschelig da drin. XD


    Ich weiß nicht, was du für Vorstellungen hast. 1.050 € ist KEINE Mindestsicherung, sondern weit darüber. Sogar manche, die Vollzeit srbeiten, verdienen weniger oder in etwa so viel.


    Zitat von Edex

    Die AfD grenzt leider nicht deutlich genug vom Rechtsextremismus ab...

    Weil sie die Definition dessen sind.

  • Was hat die FDP eigentlich gemacht, dass sie sich 4 Jahre nach einer hemmungslos korrupten und verblödeten Legislatur wieder in die Herzen der Menschen spielen konnte? Es scheint in Deutschland rund 15-20% Wähler zu geben, die in unkalkulierbaren Fließbewegungen von der einen zur anderen Partei treiben. Das war beim seltsamen Schulz-Hype so, das ist nun bei der FDP so. Völlig irrational - was nicht bedeuten soll, dass man derzeit mit Rationalität getrost und mit gutem Gewissen eine Partei wählen könnte.

  • Was hat die FDP eigentlich gemacht, dass sie sich 4 Jahre nach einer hemmungslos korrupten und verblödeten Legislatur wieder in die Herzen der Menschen spielen konnte? Es scheint in Deutschland rund 15-20% Wähler zu geben, die in unkalkulierbaren Fließbewegungen von der einen zur anderen Partei treiben. Das war beim seltsamen Schulz-Hype so, das ist nun bei der FDP so. Völlig irrational - was nicht bedeuten soll, dass man derzeit mit Rationalität getrost und mit gutem Gewissen eine Partei wählen könnte.

    Herr Rösler war halt ein uncharismatischer und vorbelasteter Otto. Tauscht man den mit einem heißen Kerl wie Christian Lindner <3 <3 <38493029 aus, dann beißt der Wähler wieder an. Wahlplakate im Instagram-Look kommen wohl ganz gut an in Deutschland, weil die FDP ist ja auch die Partei der normalen Bürger- und Mittelschicht in Deutschland hehehehehehe

  • Das heißt genau? Es gibt ja auch Linksliberale. Die neue Liberale soll linksliberal sein.

    Links bei Sozialen Themen (mehr Steuern, höherer Mindestlohn, mehr Geld für Kranke, Arbeitslose, etc.) liberal bei gesellschaftlichen Themen (Homo Ehe, Mehr Rechte bei Abitreibungen, etc.)


    Und eine Partei die alle deine Punkte vertritt gibt es nicht, da musst du einfach Prioritäten setzen. Was ist dir wichtiger? Eine Partei, die sich dafür einsetzt, dass jeder Mensch zu einem annehmbaren Lohn arbeiten kann oder eine Partei die mit ein paar leeren, hysterischen Phrasen gegen die "Welle der Muslime" kämpfen will. Schwere Entscheidung :/

  • @HIGUR4SHI1111


    heißt es nicht immer man wählt die Partei, die am ehesten seine Anliegen vertritt?
    Oder verwechsle ich das grad mit der Demokratie und man wählt heute die Parteien, die die heißesten Typen/Mädels hat?


    Jetzt darf Heidi ja nicht auf dumme Gedanken kommen :assi:

  • So ein "Germany's next Top-Politician" fände ich sogar ganz unterhaltsam. Statt Photoshootings haben wir dann halt solche Aufgaben wie "Spiele Advocatus Diaboli bei einem politischen Thema, das du normalerweise vertrittst", "News-Analyse: Bewerte diese Nachrichten nach ihrer Relevanz und Richtigkeit" und natürlich darf das obligatorische Umstyling nicht fehlen. Statt den Reisen durch Mode-Metropolen, müssen die dann halt soziale Brennpunkte Deutschlands besuchen und zeigen, wie sie sich in dieser Welt so durchschlagen.



    Aber erstmal zur Realität: Man darf jetzt mit gültigem Reisepass, aber ohne Visum aus der Ukraine nach Europa (z. B. http://www.spiegel.de/politik/…msfreiheit-a-1151597.html). Habe ehrlich gesagt das Thema nicht verfolgt und dementsprechend keine Ahnung, ob das in Deutschland kontrovers angenommen wird. Persönlich ist es erstmal eine schöne Nachricht, da es den Besuch durch Familie um einiges erleichtert. Generell ist Visumfreiheit eines der besten Dinge an der EU und für einen Normalbürger sehr angenehm. Hat natürlich auch seine Tücken, aber auch da sieht das Gesetz zumindest schon paar Gegenmaßnahmen vor. Wie sich das entwickelt, bleibt abzuwarten.