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  • "Du darfst keine Burka mehr tragen, weil du alles, was du willst, tragen darfst."

    "Du darfst keine SS-Uniform tragen, weil du alles, was du willst, tragen darfst." (Der Godwin-Punkt geht an mich.)

    Will sagen: Es gibt durchaus sinnvolle Gründe Dinge zu verbieten, auch wenn damit eine Einschränkung der individuellen Freiheit einhergeht. Im Normalfall ist der Grundsatz, dass die Freiheit nur so weit gehen kann, wie nicht die Freiheit eines anderen eingeschränkt wird. Insofern lässt sich durchaus argumentieren, dass die Burka als Unterdrückungsinstrument die Freiheit für Menschen einschränt.

    Ob das dann überhaupt sinnvoll ist, ist eine andere Frage, die ich zu beantworten nicht in der Lage bin. Auf den ersten Blick scheint mir ein Verbot nichts an der Unterdrückung an sich zu ändern, sie lediglich unsichtbar zu machen. Aber das einzuschätzen überlasse ich lieber Menschen, die sich damit auskennen.

  • QueFueMejor Nun gibt es aber einen Unterschied zwischen Verfassungsfeindlichen Symbolen, wie sie etwa auf der SS Uniform auftauchen und Kleidung, die zwar auch als Zeichen der Unterdrückung getragen wird, aber eben auch, um sich einer Glaubensgemeinschaft zugehörig zu zeigen.

    Ich bin der Meinung, durch ein Verbot der Verschleierung lässt sich Unterdrückung kaum bekämpfen. Vielleicht erreicht man sogar einen gegenteiligen Effekt, wenn Frau das Haus dann gar nicht mehr verlassen darf.


    Daher lieber diese Menschen ansprechen, ihnen erklären, dass sie ganz allein entscheiden dürfen, wie sie sich kleiden wollen und im Zweifelsfall auch Schutz vor Gewalt garantieren, die vielleicht in der Konsequenz drohen könnte.

  • Es ist natürlich schon etwas zynisch, wenn man verlangt, dass der Staat bitteschön so liberal sein solle, dass er auch die Unterdrückung von Personen duldet und es als Individualität gelten lassen solle, wenn Zeichen der Unterdrückung öffentlich getragen werden. :/

    Wirklich zynisch ist die Behauptung, mit dem Burkaverbot gegen die Unterdrückung von Personen vorgehen zu wollen, in dem man genau diese unterdrückten Personen bestraft, weil sie unterdrückt werden. Die Männer hingegen, die Frauen zwingen eine Burka zu tragen und sich dadurch womöglich wegen Nötigung strafbar machen, tangiert ein Burkaverbot nicht. "Kriminalisiert" wird also die Frau, die man angeblich vor Unterdrückung schützen möchte. Ein Burkaverbot hat letztlich nur einen einzigen Zweck: den Islam ein Stück weit aus dem öffentlichen Raum zu verbannen.

  • Vor allem muss man nicht immer Amerika spielen und jedem seinen Willen und sein angeblich "gut gemeint" aufdrängen.


    Außerdem betrifft die Regelung vergleichsweise sehr wenige Frauen. Wenn ich Frauen mit Burka gesehen habe, dann meist in der Innenstadt und das sind Touristinnen. Wäre doch dumm reiche Araberinnen zu vergraulen, wenn sie viel Geld ausgeben wollen lol.

  • Zitat von QueFueMejor

    Im Normalfall ist der Grundsatz, dass die Freiheit nur so weit gehen kann, wie nicht die Freiheit eines anderen eingeschränkt wird.

    Und wo wird die Freiheit eines Anderen eingeschränkt wenn ich eine SS Uniform tragen würde? Ist doch Geschmackssache, ob man es trägt oder nicht und ob es direkt mit Nazis und deren Ideologie zu tun hat bleibt auch nur ein Indiz. Vielleicht gefällt es Manchen einfach es zu tragen.


    Aber bei der Burka wird ja die eigene Freiheit eingeschränkt. Man schaut durch ein Gitter und sonst ist man sehr unbeweglich.

  • Aber bei der Burka wird ja die eigene Freiheit eingeschränkt. Man schaut durch ein Gitter und sonst ist man sehr unbeweglich.

    Hohe Schuhe sind btw. oft extremst unbequem und unbeweglicher ist man auch, zumindest ist rennen nicht so einfach. Also sollte man sie am besten auch gesetzlich verbieten, nicht wahr?


    Ob die betreffenden Frauen jetzt gezwungen werden eine Burka zu tragen oder keine zu tragen. In beiden Fällen zwingt sie jemand anstatt dass man sie selbst darüber entscheiden lässt, was sie tragen wollen. Wenn man also wirklich möchte, dass sie tragen dürfen, was sie wollen, sollte man Aufklärungsarbeit leisten und ihnen zeigen an welche Stellen sie sich wenden können, wenn sie unterdrückt werden und das ändern wollen, kann mich an dieser Stelle Frechdachs anschließen.

  • Zitat von Caroit

    Hohe Schuhe sind btw. oft extremst unbequem und unbeweglicher ist man auch, zumindest ist rennen nicht so einfach. Also sollte man sie am besten auch gesetzlich verbieten, nicht wahr?

    Gar nicht wahr. Sobald du deine Füße gar nicht mehr spürst, hast du auch keine Schmerzen mehr.

    Ne joke, natürlich sind sie unbequem, aber niemand käme auf die Idee High Heels verbieten zu wollen. Manche versuchen da auch "Aufklärungsarbeit" zu leisten. Von "Wieso soll Frau von der Gesellschaft erzwungen ein Kleidungsstück tragen, das schädlich ist? (ist immer von der bösen Gedellschaft alles erzwungen, niemand tut etwas, weil es ihm selbst gefällt)" bishin zu "Das ist aber ungesund!" No shit, Sherlock!? Keiner glaubt, dass etwas, das unbequem ist bis wehtut, gesund sein kann. Solche, die ganz ernsthaft glauben, sie erzählen jemandem was Neues, wenn sie darauf hinweisen, wie ungesund das sei, glauben auch, dass ihre Mitmenschen erst seit gestern auf der Welt und Idioten seien. xD


    Zitat von Edex

    Und wo wird die Freiheit eines Anderen eingeschränkt wenn ich eine SS Uniform tragen würde? Ist doch Geschmackssache, ob man es trägt oder nicht und ob es direkt mit Nazis und deren Ideologie zu tun hat bleibt auch nur ein Indiz. Vielleicht gefällt es Manchen einfach es zu tragen.

    Das darfst du schon tun. Du darfst auch öffentlich eine Naziflagge schwenken ... aber halt nur einmal. Andere sehen Wiederbetätigung nicht so sehr als Geschmackssache an.

  • Aber bei der Burka wird ja die eigene Freiheit eingeschränkt. Man schaut durch ein Gitter und sonst ist man sehr unbeweglich.

    Hohe Schuhe sind btw. oft extremst unbequem und unbeweglicher ist man auch, zumindest ist rennen nicht so einfach. Also sollte man sie am besten auch gesetzlich verbieten, nicht wahr?


    Ob die betreffenden Frauen jetzt gezwungen werden eine Burka zu tragen oder keine zu tragen. In beiden Fällen zwingt sie jemand anstatt dass man sie selbst darüber entscheiden lässt, was sie tragen wollen. Wenn man also wirklich möchte, dass sie tragen dürfen, was sie wollen, sollte man Aufklärungsarbeit leisten und ihnen zeigen an welche Stellen sie sich wenden können, wenn sie unterdrückt werden und das ändern wollen, kann mich an dieser Stelle

    Hohe Schuhe trägt man hauptsächlich um "größer" zu erscheinen. Aber für eine Burka gibt es keinen Grund. Eine Skimaske trägt man wegen dem Schnee usw.. Dänemark verbietet das Tragen von Burkas ja nicht. Nach einer Strafzahlung kann man auch Zuhause das Gewand ausziehen und muss es nicht auf der Straße tun. Eine Person mit Burka zeigt für mich ein versteckendes Auftreten und da ich es nicht möchte, dass mein Gegenüber etwas vor mir womöglich versteckt, kann ich mit solchen Leuten nicht reden.

  • Eine Person mit Burka zeigt für mich ein versteckendes Auftreten und da ich es nicht möchte, dass mein Gegenüber etwas vor mir womöglich versteckt, kann ich mit solchen Leuten nicht reden.

    Dann dürftest du dich doch nur noch mit nackten Leuten unterhalten?

    Jeder Mensch versteckt etwas und das auf vielen unterschiedlichen Ebenen; Kleidung ist eben nur eine davon und abgesehen von der religiösen Bedeutung sehe ich nicht ganz, worin sich eine Burka von einem T-Shirt oder einer Hose unterscheidet. Bringt es dir etwas, bei Gesprächen die Arme deines Gegenübers sehen zu können, seine Beine oder seinen kompletten Kopf? Trägt das inhaltlich irgendetwas zum Gespräch bei?
    Wenn man sich mit jemandem unterhält, geht es in erster Linie einmal darum, was er sagt , was seine Meinung ist und wie er sie mitteilt, nicht darum, ob ich jetzt alles von ihm sehen kann oder nicht, denn sich nur darauf zu beschränken, wäre - zumindest für mich - doch etwas ZU oberflächlich (ich möchte nicht abstreiten, dass nicht jeder ein bisschen oberflächlich ist) .


    Davon abgesehen könnte dein Gesprächspartner auch auf so vielen anderen Ebenen etwas vor dir verbergen. Er könnte dich belügen oder dir die Wahrheit einfach verschweigen, das Thema wechseln oder einfach dein Nachfragen ignorieren. Einen Körper zu sehen, ist auch keinen Fall gleichzusetzen mit irgendeiner absoluten Wahrheit, von der man dadurch ausgehen kann.

  • Hohe Schuhe trägt man hauptsächlich um "größer" zu erscheinen. Aber für eine Burka gibt es keinen Grund.

    Oder um "sexy" zu wirken. Selten hat es wirklich was mit der Größe zu tun, sonst wäre keine von uns so dämlich und würde in Pfennigabsätzen rumlaufen, sondern nur noch Plateauschuhe tragen. Und für einige -nicht alle, aber ich spreche jetzt wirklich nur für die, die das freiwillig machen- hat die Burka eine ganz ähnliche Bedeutung. Es hängt damit zusammen, wie man sich selber der Welt zeigen will.


    Funfact: Als ich noch sehr lange Haare hatte, habe ich öfters überlegt, ein Kopftuch zu tragen. Einfach weil es mich extrem angewidert hat, wie manche Leute auf der Straße ohne Erlaubnis meine Haare antatschen, nur weil die so lang waren. Gemacht habe ich es nie, weil die negativen Reaktionen auf ein Kopftuch insgesamt belastender waren als mein persönlich Ekel, wenn mich wer ohne Erlaubnis antatscht. Kopftuch ist natürlich keine Burka, aber jeder hat persönliche Grenzen und bei einigen ist es eben schon ein unangenehmer Blick. Man muss da einfach viel tiefer gehen und schauen, wie diese Einstellung entstanden ist (Erziehung, Sozialisation, persönliche Erfahrungen) und daran mit Aufklärung arbeiten. Ein reiner Verbot ändert halt nichts an der Situation.

  • Namine

    Na gut, das meiste sagt man ja über Mimik und Gestik aus. Daher ändert es das Gespräch schon und tbh würd ich mich auch unwohl fühlen, das nicht sehen zu können. Aber "ich würde es bevorzugen, wenn ich dich sehen könnte", ist lange kein Grund Gesetze zu erlassen. XD


    https://diepresse.com/home/pan…-kritisiert-Gang-zum-VfGH

    Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Gastronomen hab da damals viel Geld in die Abteilung der Restaurants gesteckt und alles Darauffolgende ist irgendwie eine riesige Trollaktion.

    Man kann ja selbst entscheiden, welches Lokal man besucht und ob man an einem solchen Ort arbeiten möchte.

    Mal davon abgesehen, dass ich diese winzigen, fensterlosen Raucherabteilungen furchtbar finde. Natürlich bleibt man nicht alleine im Nichtraucherbereich sitzen und man wechselt die Bereiche mal einmal aus Rücksicht für die Raucher und einmal für die Nichtraucher ab. Während man sagen kann, dass man mal im Restaurant nicht rauchen muss, ist das bei Bars ja etwas anders.

    Wieso hat man nicht einfach auch bei einer Ganz-oder-gar-nicht-Option belassen können? Gastronomen und Barbesitzer haben immer noch Hausrecht und zwingen ja niemanden sich bei ihnen aufhalten zu müssen.


    Zitat von Cassandra

    Funfact: Als ich noch sehr lange Haare hatte, habe ich öfters überlegt, ein Kopftuch zu tragen. Einfach weil es mich extrem angewidert hat, wie manche Leute auf der Straße ohne Erlaubnis meine Haare antatschen, nur weil die so lang waren. Gemacht habe ich es nie, weil die negativen Reaktionen auf ein Kopftuch insgesamt belastender waren als mein persönlich Ekel, wenn mich wer ohne Erlaubnis antatscht.

    Igitt. Einfach so, Fremde?

    Ich meine, ich kenne das von Freundinnen und ich mach das auch bei ihnen, aber so auf der Straße Leute? Srsly, hast du die kleingestampft, auf dass die das nie wieder machen? xD

    Außerdem will man ja selbst etwas von seinen langen Haaren haben und sie zeigen.


    Zitat von Cassandra

    Kopftuch ist natürlich keine Burka, aber jeder hat persönliche Grenzen und bei einigen ist es eben schon ein unangenehmer Blick. Man muss da einfach viel tiefer gehen und schauen, wie diese Einstellung entstanden ist (Erziehung, Sozialisation, persönliche Erfahrungen) und daran mit Aufklärung arbeiten. Ein reiner Verbot ändert halt nichts an der Situation.

    Nur, hat man das Recht dazu? Das kommt mir immer so anmaßend vor. Vor allem, wenn eine Nichtmuslima zu versuchen beginnt eine Trägerin vonwasauchimmer lehrbuchartig zu psychologisieren etc.

    Wenn schon, muss eine andere Muslima mit ihr reden und herausfinden, ob es das ist, was sie will. Ich würde da ehrlich kein "Aufklärungsgespräch" darüber anfangen wollen. xD

    Man spricht den Frauen damit ja auch iwo den Verstand und Willen ab, Dinge selbst zu wollen und drückt ihnen "Opfer" von Anfang an auf.

    Eine Schülerin, Muslima, bei uns war mit 16 verlobt und hatte mit 19 nach der Matura ihr erstes Kind. Eine Lehrerin hat gar nicht weiter nachgefragt, bzw ihr gar nicht GEGLAUBT, sondern ihr gleich Hilfe angeboten, mitsamt allen möglichen Frauenberatungsstellen. Das ist...:rolleyes: Sicher war es gut gemeint, aber für diese Leute ist ein irgendwann heftigeres Ablehnen, weil jemand genervt ist, nur ein Zeichen von "sie braucht sie ganz dringend!"

  • Eine Person mit Burka zeigt für mich ein versteckendes Auftreten und da ich es nicht möchte, dass mein Gegenüber etwas vor mir womöglich versteckt, kann ich mit solchen Leuten nicht reden.

    Klar ist die Burka ein relativ weites Gewand, unter dem man Sachen "verstecken" kann, aber glaub mir, wenn ich meine Jacke anziehe kann ich darunter auch ohne weiteres Bomben verstecken.

    Ich kann verstehen, dass ein wenig (oder bei manchen große) Angst vorhanden ist, aber letztendlich wird doch nur durch die Medien diese Angst zu gerade dieser Personengruppe, die Burkas trägt geschürt, jeder gestörte Mensch kann sich was weiteres anziehen und darunter Bomben oder sonst was tragen.


    Ich persönlich bin froh, dass wir so offen sind in unserem Land, was nicht heißen soll, dass jeder ein Freifahrtsschein hat, aber ich bin froh dass wir in Deutschland sagen können, Ihr dürft das, würden wir das in anderen Ländern machen gibt es wahrscheinlich eins auf die Finger.

  • Jeder Mensch versteckt etwas und das auf vielen unterschiedlichen Ebenen; Kleidung ist eben nur eine davon und abgesehen von der religiösen Bedeutung sehe ich nicht ganz, worin sich eine Burka von einem T-Shirt oder einer Hose unterscheidet. Bringt es dir etwas, bei Gesprächen die Arme deines Gegenübers sehen zu können, seine Beine oder seinen kompletten Kopf? Trägt das inhaltlich irgendetwas zum Gespräch bei?
    Wenn man sich mit jemandem unterhält, geht es in erster Linie einmal darum, was er sagt , was seine Meinung ist und wie er sie mitteilt, nicht darum, ob ich jetzt alles von ihm sehen kann oder nicht, denn sich nur darauf zu beschränken, wäre - zumindest für mich - doch etwas ZU oberflächlich (ich möchte nicht abstreiten, dass nicht jeder ein bisschen oberflächlich ist) .


    Davon abgesehen könnte dein Gesprächspartner auch auf so vielen anderen Ebenen etwas vor dir verbergen. Er könnte dich belügen oder dir die Wahrheit einfach verschweigen, das Thema wechseln oder einfach dein Nachfragen ignorieren. Einen Körper zu sehen, ist auch keinen Fall gleichzusetzen mit irgendeiner absoluten Wahrheit, von der man dadurch ausgehen kann.

    In dem Punkt muss ich dringend einhaken. Und zwar lässt du hier vollkommen die nonverbale Kommunikation außer Acht. Gestik und Mimik machen einen riesigen Teil unserer Kommunikation aus und erleichtern es uns beispielsweise, die Emotionen des Gegenübers nachzuvollziehen. Dieser Teil wird durch eine Burka vollkommen abgeschnitten.


    Ansonsten gibt es viele einzelne Punkte, an denen man festmachen kann, dass ein Burka-Verbot vollkommen schwachsinnig und unpraktikabel wäre.

    1. Es wird kein einziges Problem gelöst; es handelt sich um Symbolpolitik, die eine winzige Minderheit betrifft, und keine wirklichen Folgen hat, außer Unterdrückung.

    2. Wir echauffieren uns darüber, wie man Frauen Vorschriften bezüglich ihrer Kleidung machen könne, und machen es dann selbst. Krasse Ironie. Und das gilt ja sogar jetzt allgemeiner - Nacktheit ist nicht erlaubt, dabei ist das doch ganz natürlich. In der DDR gab es nen Haufen FKK-Strände. Wir sind dahingehend ziemlich prüde.

    3. Es ist grundgesetzwidrig wegen der Religionsfreiheit. (Then again, Söder hat auch Kreuze aufhängen lassen, scheint also doch durchgehen zu können, zumindest für ne Zeit...)

    4. Es ist nicht zu unterscheiden, ob eine Frau eine Burka aus Zwang oder freiwillig trägt. Wenn sie sie freiwillig trägt, sollte es kein Problem geben. Wenn nicht, sollte man eher den Frauen Hilfe zukommen lassen, insbesondere, falls sie die Sprache nicht gut sprechen oder kaum soziale Kontakte haben. Ein Verbot würde diese Frauen eher noch mehr wegschließen und nicht zu einem Wandel in der Mentalität führen, weil es eben letztenendes Unterdrückung ist.

    5. Anschläge wurden bisher meines Wissens nie von Burka-tragenden Frauen ausgeführt, sondern eher durch Männer, tendenziell solche ohne Frau, meines Wissens.

  • Außerdem will man ja selbst etwas von seinen langen Haaren haben und sie zeigen.

    Wenn man das will, dann ja, dann wird man vom anstandslosen Verhalten anderer noch mehr eingeschränkt. Aber mich hätte es nicht einmal gestört, wenn niemand anderes die gesehen hätte. Wie gesagt, was mich abgehalten hat, waren die negativen Reaktionen.

    Nur, hat man das Recht dazu? Das kommt mir immer so anmaßend vor. Vor allem, wenn eine Nichtmuslima zu versuchen beginnt eine Trägerin vonwasauchimmer lehrbuchartig zu psychologisieren etc.

    Anders gefragt, wie würdest du denn vorgehen? Ich habe jetzt zwar nicht gemeint, dass du als Privatperson Psychologe spielen sollst, sondern auf eine gesellschaftliche Aufklärung angespielt, aber dennoch würde es mich interessieren. Letztendlich ist auch der Verbot ein "psychologisieren".

    Ansonsten nein, natürlich sollte man als Nicht-Experte und Privatperson nicht anfangen zu analysieren, warum wer was macht. Dafür fehlen einem auch schlicht und ergreifend die richtigen Kenntnisse und Fähigkeiten. Das Thema gehört in einer aufgeklärten Umgebung aufgearbeitet, wo man auch gut gemeinsam mit Betroffenen sehen kann, welche Gründe es für eine freiwillige und persönliche Entscheidung gibt. Es ist nun mal wichtig "der Sache auf den Grund" zu gehen, damit man auch nicht unter falschen Vermutungen weiterhin Unterdrückung fördert. Anders gesagt: Man sollte so gut es geht erforschen, ob es eine rein freiwillige und individuelle Entscheidung bleibt, wenn man all die negativen Reaktionen (Druck durch Familie, Reaktionen von andere Menschen) eliminiert. Zusätzlich brauchen wir diese Informationen auch, um Menschen mit Vorurteilen gesichert entgegen zu treten. In meinen Augen ist das Thema halt noch immer zu schwammig und zu tabuisiert, um sich wirklich ein gut fundiertes Bild dazu zu machen.

  • Cassandra

    Gut, das nicht, aber da darf man schon misstrauisch sein, wer diese Leute sind, die an die Frauen herantreten und ob sie wirklich neutral und objektiv sind.

    Die werden da wenig gefragt, ob sie überhaupt wollen, dass sich Leute mit ihrer Kleidung auseinandersetzen, das Thema aufarbeiten oä. Wer unterdrückt wird, wird auch eher aus Angst heraus eine Diskussion ablehnen... und für andere: Fände es auch nicht schön, wenn sich plötzlich Fremde bei mir melden und mich um ein Gespräch über irgendein Thema X beten würden.


    Was ich schon mitbekommen habe war, dass türkische Familien (ich sag jetzt mal

    Btw gibt es ja auch Paare, bei denen der Partner sagt, die Frau dürfe keinen tiefen Ausschnitt oä tragen. Davon ist nicht jeder ein Arsch und Tyrann. Viele Frauen sind da damit auch einverstanden, einfach nur, weil sie nicht wollen, dass er eifersüchtig ist und sich prinzipiell nicht gut damit fühlt.

    Da kommt die Frage auf: "Was ist, wenn ich damit einverstanden bin, dass mir etwas 'vorgeschrieben' wird?" Ich würde das eher als Kompromiss bezeichnen.

  • Religionsfreiheit. (Then again, Söder hat auch Kreuze aufhängen lassen, scheint also doch durchgehen zu können, zumindest für ne Zeit...)

    Das ist eher ein Argument gegen Religionsfreiheit, da es sich hier um einen Zwang handelt. Man hat nicht das Recht, Kreuze aufzuhängen, sondern die Pflicht.

    Das ist ein kleines Detail, aber sehr unpassend.

  • Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Gastronomen hab da damals viel Geld in die Abteilung der Restaurants gesteckt und alles Darauffolgende ist irgendwie eine riesige Trollaktion.

    Man kann ja selbst entscheiden, welches Lokal man besucht und ob man an einem solchen Ort arbeiten möchte.


    Das Don't smoke-Volksbegehren ist tatsächlich das einzige Volksbegehren, das ich jemals unterstützt habe. Ich bin ja eigentlich ein sehr liberaler Mensch. Das Problem beim Rauchen ist nur, dass es massiv der Gesundheit anderer schadet und Geld ist kein Argument, wenn es um Menschenleben geht. In Österreich soll es jährlich etwas mehr als 1000 Tote durch Passivrauchen geben, das sind zwei bis drei Tote pro Tag. Ob diese Zahlen stimmen sei dahingestellt, jeder Tote ist aber einer zuviel.


    Die Wahlfreiheit, ob man in einem Raucher- oder Nichtraucherlokal geht gibt es oft nur in der Theorie, besonders für die Mitarbeiter. Und wenn es Studien aus anderen Ländern gibt, in denen das generelle Rauchverbot in der Gastronomie eingeführt wurde, die die positiven gesundheitlichen Auswirkungen aufzeigen, ist das für mich Argument genug ein generelles Verbot zu unterstützen. Ich bin kein militanter Nichtraucher, finde es aber widerlich, wenn jemand darauf beharrt in einem Lokal zu rauchen, wohl wissend, dass er dadurch die Gesundheit anderer schädigt. Solchen Leuten ist die eigene Bequemlichkeit wichtiger als die Gesundheit der Mitmenschen.

  • Zitat von Leviator

    Das Don't smoke-Volksbegehren ist tatsächlich das einzige Volksbegehren, das ich jemals unterstützt habe. Ich bin ja eigentlich ein sehr liberaler Mensch. Das Problem beim Rauchen ist nur, dass es massiv der Gesundheit anderer schadet und Geld ist kein Argument, wenn es um Menschenleben geht. In Österreich soll es jährlich etwas mehr als 1000 Tote durch Passivrauchen geben, das sind zwei bis drei Tote pro Tag. Ob diese Zahlen stimmen sei dahingestellt, jeder Tote ist aber einer zuviel.

    Ja, soll. Ich muss da selbst mal nachrecherchieren, weil mir das sehr drastisch erscheint. Weißt du noch, woher du die Zahl hast?


    Ansonsten, mit Getrolle mein ich, dass man sich da dauernd umentscheidet. Wenn man ein Verbot durchbringen will, schön, aber an der Stelle eines Gastronomen wäre ich angepisst, dass man nicht längst schon zu einer endgültigen Lösung gekommen ist. Sie sollten da bis für anfallende Umbauarbeiten schon entschädigt werden. Viele Privatlokale sind da ziemlich bescheiden unterwegs und nicht so stinkreich, dass sie sich das leisten können.


    Wurde hier eigentlich schon auch über die DSGVO gesprochen?

    Bei der neuen DSGVO wird ja auch niemandem einfallen Facebook und ähnliche Riesenkonzerne für eine Rechtübertretung abzumahnen. Also nicht ernsthaft. Stattdessen bekommst du, unter anderem, auch Mails vom irgendwelchen Kleinbetrieben, die Angst vor Abmahnern haben. Genauso wir private Accounts auf Social Medis und Blogs etc. Man könnte, wenn man zynisch ist, fast glauben, dass solche Gesetze in erster Linie mit den ganzen Abmahnungen, die da kommen werden, viel Kohle einbringen sollen.

    Das Verrückteste, was ich in der Richtung gelesen habe, waren Künstler, aka auch Fotografen, die eine Ausnahmeregelung fordern... und damit sind klarerweise keine Paparazzis bei Promis gemeint, sondern Fotografen, die du aktiv selbst aufsuchst. Das kann nur der fehlende Common Sense des Amtsschimmels sein, dass man da ein Datenschutzverordnungen aufdrängt lol.

    Ich meine, alle wollten Datenschutz, aber wenn man dann etwas bekommt, bei dem man denkt: "Waren die betrunken?"... ähem.


    Das erscheint mir als seriöser YT-Kanal, das ist ein Rechtsanwalt und da hab ich schon öfter interessante Videos gefunden:


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    Ein paar Tage später, am 1.6: Die ersten Abmahnungen sind da! Da bekommt man das gar nicht das Gefühl, dass solche Gesetze oder Verordnungen als Abzocke eingeführt werden! xD


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    Und lol, Extra 3:


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  • Daher braucht es mMn eher Aufklärungskampagnen - ggf. auch in türkischer oder arabischer Sprache - um deutlich zu machen, dass man sich in Deutschland gegen Unterdrückung wehren kann.


    Wenn man also wirklich möchte, dass sie tragen dürfen, was sie wollen, sollte man Aufklärungsarbeit leisten und ihnen zeigen an welche Stellen sie sich wenden können, wenn sie unterdrückt werden und das ändern wollen


    Wenn nicht, sollte man eher den Frauen Hilfe zukommen lassen, insbesondere, falls sie die Sprache nicht gut sprechen oder kaum soziale Kontakte haben.

    Ja, das sind durchaus nette, gut gemeinte Gedanken. Nur leider leider werden solche Angebote so ziemlich garnichts bewirken bzw. nicht angenommen werden. Die Vorstellungen, dass das so einfach ist, ist natürlich verständlich, wenn man frei aufgewachsen ist. Die Gegenargumente (also, dass Frauen das Haus dann womöglich garnicht mehr verlassen dürfen usw.) sind mir natürlich bewusst, aber das wäre ja dann der endgültige Beweis, dass diese Bekleidung unter Zwang verordnet ist. Weiss auch nicht, wie man diesen Frauen helfen sollte, vielleicht kann man das garnicht. Aber zumindest würde die nächste Generation es weitestgehend so kennenlernen, dass sie sich in der Hinsicht nichts vorschreiben lassen muss.


    Funfact: Als ich noch sehr lange Haare hatte, habe ich öfters überlegt, ein Kopftuch zu tragen.

    Das Kopftuch wird von dem diskutierten Verschleierungsverbot ja nichtmal tangiert. Einen künstlichen Bart hingegen dürftest du dir z.B. nicht ankleben.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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