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  • Nicht, dass Erdogan etwas von Toleranz predigt, sondern dass zu solch einer Veranstaltung keine deutschen Politiker eingeladen sind. Auch wenn man selbst eine andere Sicht darauf hat, muss man doch Respekt davor haben, dass solch eine Eröffnung etwas Zeremonielles bzw Persönliches für eine Religiongemeinschaft sein kann und man daher dort nichts zu suchen hat.

    Selbst wenn das dann eher eine interne, politische Veranstaltung ist... geht's einen eigentlich auch nichts an?

  • Es ist ganz einfach. Statt Romane zu schreiben in denen du es relativierst, sag doch in einem Satz dass beides Scheiße ist und wir uns um beides dringend kümmern müssen. Dass Rechtsextremismus scheiße ist und bekämpft werden muss, ist doch schon längst in Stein gemeißelt. Das steht gar nicht zur Debatte. Religiöser Fundamentalismus, Rassismus und Kriminalität durch Nichtdeutsche wird hier hingegen immer noch heiß diskutiert. Als seien die zehntausenden gut organisierten türkischen Nationalisten in Deutschland nicht der Rede wert.


    Bastet nein das muss man im vorherrschenden Kontext nicht respektieren.

  • Romane, die du ganz offensichtlich nicht verstehst. Diese ganze Diskussion ist vollkommen sinnfrei. Ich habe beides verdammt, aber du kannst offenbar nicht mal lesen. Ich habe niemals gesagt, dass Fundamentalismus kein Problem wäre, oder dass man das Problem nicht angehen müsste. Was diskutiert wird, ist die Skala. Rechtsextremismus und Islamismus sind beide scheiße, um beide muss man sich kümmern. Dennoch ist ersterer das größere Problem, auf das man sich mehr (aber nicht ausschließlich) konzentrieren sollte.


    Türkische Nationalisten ist für dich gleichbedeutend mit "Religiöse[m] Fundamentalismus, Rassismus und Kriminalität"?


    Meines Wissens hat Laschet seine Teilnahme abgesagt...

  • Wie gesagt ist die Gesellschaft, Politik und Medien gegenüber Rechtsextremismus hinreichend sensibilisiert. Die AfD wird wegen jedem Pieps und Pups durch's Dorf gejagt und kritisiert. Ausländerfeindliche Aktionen mit von der Politik gutgeheißenen linksextremen Konzerten erwidert.


    Diese Sensibilisierung gegenüber Islamismus und türkischem Nationalismus (unter anderem) ist sehr viel geringer.


    Also ist es nicht verkehrt diesen Dingen mehr Beachtung zu schenken.


    Erstens habe ich nicht alles in einen Topf geworfen und zweitens ist es jedoch so, dass die meisten Erdogananhänger ein Mix aus Nationalismus und religiösem Fundamentalismus sind.

    Wie sah es z.b. bei der Antiisrael Demo aus, wo Juden angegriffen und Hamas Hamas Juden ins Gas gerufen wurde? Wo Israelflaggen angezündet wurden?

  • Was nicht stimmt. Die Leute sind nicht nur gegen Islamismus sensibilisiert, viele (vor allem Rechte oder generell Leute, die sich nicht damit beschäftigen und halt aus Unwissenheit die Begriffe verwechseln) halten jeden Muslim für einen Islamist. Bis auf ein paar wirklich verblendete Linksextreme (eventuell), wird es niemanden geben, der sagt: "Islamisten lieben wir ja! So nette Leute!"

  • Nicht wirklich. Politik und Gesellschaft sind immer noch zu naiv was religiösen Fundamentalismus und ausländischen Nationalismus angeht. Wer sollen diese "vielen" sein, die "jeden" Muslim für einen Islamisten halten?


    Um Islamisten die Anschläge verüben geht es hier nicht mal, sondern um deren politischen und gesellschaftlichen Einfluss. Seien es islamische Dachverbände die von der Türkei aus gesteuert werden oder Nähe zur Muslimbruderschaft haben und mit denen auf politischer Ebene kooperiert wird, seien es türkische Nationalisten, die hier ihre eigene Infrastruktur haben oder arabische Clans gegen die die Polizei nichts ausrichten kann.


    Wenn wir all diese Probleme genauso streng beurteilen und bekämpfen wie Rechtsextremismus und die AfD, dann können wir weiterreden.


    Eine Kooperation mit der AfD wird (zurecht) ausgeschlossen, manche Politiker geben nem AfDler in ner Talkshow nicht mal die Hand. Gleichzeitig wird fundamentalistischen islamischen Verbänden die Poperze geschmatzt und mit ihnen kooperiert? Lächerlich.

  • Es geht aber nicht nur um Sensibilisierung. Es geht darum, dass diese Themen einen Stellenwert in der öffentlichen Diskussion einnehmen, der ihrer Relevanz entspricht, und Rechtsextremismus ist eben extrem relevant. Die AfD sucht mittlerweile offen die Nähe zu Rechtsextremisten, sie werden nicht wegen "Pupsen" durchs Dorf gejagt, sondern weil sie mit Nazis, Rassisten und Co. kooperieren und diese bedienen. Aaaah, und jetzt kommen wir auf interessante Themen. Welches linksextreme Konzert denn? Das in Chemnitz? Weil eine einzige der 5 oder so Bands, wie da aufgetreten sind, ein einziges Mal (meines Wissens sogar übertriebenerweise) im Bericht des Verfassungsschutzes von Mecklenburg-Vorpommern erwähnt wurde? Du hast eine sehr verschrobene und einseitige Wahrnehmung des Ganzen, zumal FSF sich von früheren Texten mittlerweile stark distanziert hat und auf Facebook sehr klare, aber keineswegs extreme Worte zur Positionierung hinsichtlich des Konzertes gefunden hat. Du solltest dich lieber mal mit Themen wie diesen richtig auseinandersetzen und dich bspw mit der Band zumindest ansatzweise beschäftigen, als rechte Narrative wiederzugeben.


    Du hast sie nah hintereinander erwähnt, also war die Schlussfolgerung naheliegend. Der Aussage, dass Erdogan-Anhänger ziemlich nationalistisch und religiös konservativ bis fundamentalistisch eingestellt sind, würde ich auch zustimmen. Nächste Frage: Macht sie das zu Rassisten? Darum ging es hier ja ursprünglich. Und diese Themen sollte man auch klar voneinander differenzieren, weil die Problematiken andere sind und damit auch die Antworten auf diese.


    Über diese Demo wurde eingehend berichtet. Was willst du sonst noch hören oder was sollte deiner Meinung nach sonst noch geschehen? Das Thema wurde ziemlich breit gemacht.


    e: "Wenn wir all diese Probleme genauso streng beurteilen und bekämpfen wie Rechtsextremismus und die AfD" dann nehmen die Probleme überhand, da aktuell ziemlich wenig tatsächlich gegen Rechtsextremismus und die AfD unternommen wird. Beide Phänomene (Rechtsextremismus und die AfD) werden aktuell stärker.

  • Die AfD sucht mittlerweile offen die Nähe zu Rechtsextremisten, sie werden nicht wegen "Pupsen" durchs Dorf gejagt, sondern weil sie mit Nazis, Rassisten und Co. kooperieren und diese bedienen

    Und alle Parteien im Bundestag distanziert sich ganz klar von der AfD und schließen jede Kooperation aus, sehen sie als das Auffangbecken von Rassisten und Nazis an das sie sind. Und das ist doch das Ding. Rechtsextremismus wird doch bereits der Stellenwert zugesprochen den er verdient. Ich würde sogar behaupten, dass Kritik und Zensur weit über die Grenzen der AfD hinaus geübt wird.

    Über diese Demo wurde eingehend berichtet

    Richtig. Über solche Demos, oder Demos in denen Muslime Hamas Hamas Juden ins Gas rufen wird halt berichtet. Und schon ist das Thema vergessen. Es gibt kein gesellschaftliches und politisches Umdenken so wie bei rechtsextremen Ausschreitungen.

    Du hast eine sehr verschrobene und einseitige Wahrnehmung des Ganzen

    Du meinst so wie die SPD Politikerin, die im Kampf gegen Rechts mit der Antifa kooperieren will? Oh boy.

  • Ihr beide dreht euch argumentativ im Kreis.

    Der Eine sagt, dass gegen Rechtsextremismus zu wenig getan wird.

    Der Andere sagt, dass wegen islamistischen Extremismus zu wenig getan wird.


    Ich widerspreche euch beiden und sage, dass gegen beides durchaus vorgegangen hat.

    Z.B. Das Verbot für die Organisation Osmanen Germania.

    Oder auch die Festnahme von den Rechtsterroristen von Pro Chemnitz.


    Ich finde schon, dass gegen beides angemessener maßen vorgegangen wird.

    Es dauert auch etwas, um Organisationen komplett festzunehmen.


    Herzgold, ja, die AFD wird stärker. Aber das liegt nicht daran, dass nicht gegen Rechtsextremismus vorgegangen wird. (wenn es so wäre, dann wäre die NPD vor 10 in der gesamten Republik stark gewesen)


    Die AFD wird deswegen stärker, weil die Leute draußen wieder zeigen, dass sie Stolz auf Deutschland sind und dass sie sich nicht mehr beeindrucken lassen von den Linken, die sagen, wenn du die Deutschlandflagge hast bzw trägst, dann bist du ein Nazi.


    Um es kurz zu sagen: Die Nazikeule zieht nicht mehr bei den Leuten, die patriotisch und eigentlich auch nicht fremdenfeindlich eingestellt sind.


    Im Übrigen merkt man es auch daran, dass selbst Grüne und Linke wieder vom Begriff der Heimat sprechen, was sie vor 10 bis 12 Jahren kaum getan hätten.


    Ich glaube wir können der AFD nur das Wasser abgraben, wenn die demokratischen Parteien wieder den Patriotismus hoffähig machen und den Patriotismus für sich beanspruchen. (Wozu Linke und Grüne nicht beitragen, eher das Gegenteil).

    Um im Übrigen der AFD auch nicht das Argument zu überlassen, dass nur sie patriotisch denken und unterwegs sind.

    Wir müssen wieder mehr zeigen, dass wir wieder Stolz auf unser Land sind und auch auf unsere Identität.


    Wenn wir das tun, dann wird die AFD auch wieder kleiner, denke ich zumindest.

  • @Vast Vision

    Dass du sowas nicht erkennst und nie beobachtet hast, gibt es doch nicht. Oder sind all die Rechtsextremen auch eine Randerscheinung und in Wahrheit sind sie nur missverstanden, weil sie bloß etwas gegen islamistischen Terror unternehme wollen?

    Du weißt schon, dass nach dem Anschlag am 11. September* (sorry verschrieben xD) kurz daraufhin sehr viele Muslime angefeindet und auch körperlich attackiert wurden?
    In Europa hat das zwar nicht diese extremen Ausmaße angenommen wie in Amerika und die tätlichen Übergriffe haben nicht ganz so hohe Zahlen erreicht, aber seitdem hat sich die Lage für Muslime zunehmend verschlechtert.


    Natürlich will sich keiner mit der AfD sehen lassen. Deine Freunde und Partner in deinem privaten Umfeld und Kooperationspartner in größeren Kreisen, sind zu einem Teil ein Spiegel dessen, was du selbst bist. Natürlich beendet man keine Beziehungen, egal welcher Art, wegen kleineren aka normalen Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten, aber man kann auch nicht mit Nazis mitlaufen und dann behaupten, man stehe da nur... ZUFÄLLIG mittendrinnen. Während alle andere einen Hitlergruß zeigen und man steht da nur zufällig mittendrinnen lol.

    Deswegen kooperiert auch keiner gerne mit der AfD.

  • Bastet Bastet du hast gesagt, viele sehen alle Muslime als Terroristen an. Und ich konnte mit dem Begriff viele nichts anfangen.


    Ich hab doch gesagt dass die AfD ein Auffangbecken für Rassisten und Rechtsextreme sind. Wo heiße ich das gut?


    Und wie gesagt. Dass in Chemnitz ein Haufen Nazis mitgelaufen ist steht doch außer Frage. Und nochmal, wo ist derselbe mediale und politische Umbruch wenn eine große muslimische Antiisrael Demo stattfindet in der Juden ins Gas gerufen wird?


    Wenn sich Juden schon in der AfD zusammentun, da muss man sich echt fragen ob es nicht noch Probleme außerhalb von Rechtsextremismus gibt auf die die Politik härter reagieren müsste.

  • Wie soll dieser "Umbruch" aussehen? Niemand rechtfertigt, beschönigt oder verteidigt solche Ausschreitungen. Die Antwort auf Antisemitismus jeglicher Prägung ist zunächst einmal Bildung, da ist es egal, ob der von Deutschen oder Muslimen kommt. Dafür müsste man in Bildung investieren und das wird nicht gemacht. Investitionen darein würde ich aber nicht als "Umbruch" betrachten. Was schwebt dir vor?


    Die Politik müsste gegen viele Probleme deutlich härter vorgehen.


    Wo wird Zensur ausgeübt? Ich würde sagen, der Stellenwert des Rechtsextremismus in der öffentlichen Wahrnehmung könnte noch etwas größer sein, vor allem, weil der Islamismus relativ gesehen überrepräsentiert ist. (Man schaue sich alleine mal die Themenauswahl der Talkshows in den letzten Jahren an...) Wie gesagt, das heißt nicht, dass man sich damit nicht auseinandersetzen sollte, aber diese Hysterisierung der Debatte treibt erstens irrationale Ängste voran und stärkt zweitens darüber die AfD.


    Lenk' nicht von einem Statement mit einem Verweis auf jemand anderen ab. Zumal es "die Antifa" nicht gibt und es nur natürlich ist, wenn man sich mit Antifaschisten kooperiert (was auch immer das hier explizit heißt), um... Faschisten zu bekämpfen. Sollte irgendwie offensichtlich sein. "Die Antifa" ist deutlich besser als ihr Ruf (in rechten Kreisen).


    @XxSavasxX Du redest da allerdings von etwas anderem. Ja, Behörden haben Erfolge gegen diese Formen des Extremismus, die Polizei leistet da bisweilen echt gute Arbeit, keine Frage. Das Problem ist, dass die Politik nichts gegen die Strukturen und Hintergründe unternimmt, die diesen Extremismus entstehen lassen.


    Und die AfD wird stärker, weil das mit Abstand größte Thema seit einigen Jahren "Flüchtlinge", dicht gefolgt von "Islam" ist, verbunden mit irrationalen Ängsten. Hinzu kommt ein Versagen der Regierung auf mehreren Ebenen zugleich. Die Nazikeule hat damit nichts zu tun und wird insgesamt auch nur selten falsch verwendet, würde ich behaupten.


    Dass Grüne und Linke von "Heimat" sprechen, hat mehr damit zu tun, dass man rechte Begriffe (genauer wäre wohl "Begriffe, die von rechts besetzt werden/sind) übernimmt in der Hoffnung, selbst damit etwas gewinnen zu können bzw. diese anderweitig besetzen zu können. Darüber kann man sich streiten, ich wäre eher ein Fan davon, einen Gegenentwurf zu präsentieren. Hat auch alles mit Framing zu tun; links hat seit geraumer Weile ein Problem damit, eigene Frames zu erstellen.

    Genau dein Vorschlag wird aktuell umgesetzt, insbesondere von der CSU, und macht die AfD aktuell nur stärker. Wenn alle Patrioten werden, wählt man das "Original", zugleich wird links alles frei, die Parteien werden noch einheitlicher, ist alles ziemlich doof.

    Diese Erzählung des Patriotismus finde ich falsch, aber kann man, wie gesagt, drüber diskutieren. Das sollten die (moderaten) rechten Parteien auch gerne machen, weil man das demokratisch verpacken und verkaufen kann, aber die linken sollten da nicht mitmachen...


    Wie gesagt, bisher hat die AfD profitiert.

  • Ebenso wie niemand, oder kein normaldenkender Mensch Naziparolen rechtfertigt. Für jeden Extremismus wird's ne Klientel geben die das doch rechtfertigt und schönredet.


    Dass Islamismus in Talkshows überrepräsentiert ist ist eher zweitrangig. Talkshows sind nichts seriöses. Eher ein Stammtischgespräch. Zumal in jeder Talkshow auch Muslime präsent sind die uns erzählen das hat mit dem Islam nichts zutun. Und ich denke die AfD war als Thema in den letzten Jahren auch ziemlich präsent in Talkshows.


    Und nein. Für mich gibt's auch keine Rechtfertigung mit der Antifa zusammenzuarbeiten. Die Antifa ist schlechter als ihr Ruf (in Linken Kreisen). ( ͡° ͜ʖ ͡° )


    Was Meinungszensur angeht, so muss man ja nur mit dem Stichwort NetzDG kommen. Geht da natürlich nur um offensichtlich rassistischen Kontent ne.


    Wenn etwas die AfD stärker macht, dann dieses mit zweierlei Maß messen. Außer Flüchtlinge und Islam hat die AfD ja keine Themen. Aber diese Themen sind in der Gesellschaft heiß genug um die AfD stark zu machen. Und zu sagen "ihr überreagiert", hat bisher nicht geholfen.

  • Und in der Zwischenzeit steht die AfD schon bei 18,5% in den Umfragen. Noch 7,5% bis zur CDU/CSU. Wenn die AfD Gegner so weiter argumentieren ist die AfD auf dem besten Weg stärkste Partei zu werden. Bei keiner anderen Partei habe ich das Gefühl, dass die sich wirklich um die Sorgen der Deutschen kümmern. Außer die "Aufstehen" Bewegung und die AfD kann man alle genauso gut in einen Topf werfen. Am Ende kommt das Gleiche raus. Viel versprochen, aber nichts passiert. Dass hier Welche die AfD mit der NPD vergleichen ist ein Witz. Wann hat die NPD mal ansatzweise solche Ergebnisse insbesondere im Westen geliefert? Außer 1966-1969 finde ich nichts, wo die NPD im Westen viele Stimmen geholt hätte. Teilweise über 10% holt die AfD dort. Bei der NPD wäre man schon mit 1% froh. Die AfD hat schlichtweg einen Teil der Nichtwähler angesprochen und denen eine neue Heimat geboten. Es ist gut, wenn wieder Mehrere wählen gehen.

  • Die AfD rechtfertigt unter anderem, was in Chemnitz passiert ist...


    Talkshows sind nicht so seriös, wie sie gerne tun, ja. Trotzdem sind sie ein Abbild des Diskurses im Land. Die AfD war auch präsent, ja, aber Islamismus oder generell der Islam deutlich mehr.


    Was macht "die Antifa" denn so schlecht?


    Da geht es mehr darum, dass Facebook und Konsorten bestehendes Recht doch bitte mal durchsetzen sollen. Dass das dazu führt, das diese sich selbst um ihre Inhalte kümmern und mal eher löschen als nicht löschen (also lieber übervorsichtig sind), war erstens zu erwarten und hat zweitens nichts mit Zensur zu tun, weil das private Plattformen sind, die selbst entscheiden, was auf der Plattform landet und was nicht...


    Welches mit zweierlei Maß messen? Und ne, natürlich hilft es nicht, zu sagen "ihr überreagiert". Natürlich müssen Maßnahmen her, wie ich bereits skizziert habe. Aber da ist das Problem, die Regierung findet "Minimalkompromisse", die nichts halbes und nichts ganzes sind, und feiert das dann als "Fortschritt", anstatt die Probleme mal richtig anzugehen...


    Edex Die Stärke der AfD ist nicht auf die Argumentation ihrer Gegner zurückzuführen. Die AfD kümmert sich einen Scheiß um die Sorgen "der Deutschen" (die keineswegs so homogen sind, dass man das sagen könnte), das einzige, was die AfD macht, ist "Ausländer raus, scheiß Muselmanen" in leicht anderen Worten zu verkaufen. Die gesamte Wirtschaftspolitik, die sie anbietet, ist wie eine radikalere Version der FDP und wird die Zustände für den Großteil der Menschen im Land verschlechtern. Die AfD will die Meinungspluralität einschränken. Zumal man nicht verkennen darf, dass wir in der EU sind und daher Politik "nur für Deutsche" gegen EU-Recht verstößt. Die AfD hat auch kein Konzept für Rente. Aber lass mich dich doch einfach fragen: Welche deiner Interessen vertritt die AfD? Die AfD verspricht auch viel, aber wenn sie das Zeug umsetzt, dann werden hier ziemlich viele Menschen zurecht abhauen. (In Hamburg sollen Schüler bspw schon Lehrer denunzieren, wenn diese etwas gegen die AfD sagen. Das sind die gleichen Methoden wie die der Nazis und der Stasi.)


    Hm, das heißt, das einzige, was dich am Vergleich zwischen AfD und NPD stört, ist, dass die AfD viel erfolgreicher ist?


    Dass sie einen Teil der Nichtwähler anspricht, sehe ich auch so, und das höhere Wahlbeteiligung etwas gutes ist, stimmt erst mal auch. Das rechtfertigt aber nicht, diese Partei zu wählen. Wenn man AfD aus Protest wählt, kann man sich genauso gut selbst aufs Maul geben, das hat den gleichen Effekt.

  • Die AfD rechtfertigt unter anderem, was in Chemnitz passiert ist...

    Sie rechtfertigt Hitlergrüße und Naziparolen nicht. Auch wenn sie sich davon mal deutlicher distanzieren sollten. Aber ich stimme natürlich zu, dass die AfD für Rassisten und Rechtsextreme ziemlich attraktiv ist und einfach nur durch die Blume heraus sagt wie scheiße Ausländer und Muslime eigentlich sind.


    Und die Antifa ist nichts weiter als ein gewaltbereiter Mob von Anarchisten der uns ihre Ideologie aufdrängen will. "Frieden" unter Anwendung von Gewalt. Das ist natürlich auch so typisch für die Linksextremen. Nur ihre Ideologie ist die richtige, wer dagegen ist muss notfalls mit Gewalt überstimmt werden. Demonstranten und Polizisten mit Steinen, Knüppeln und Pfefferspray attackieren, Vitrinen einschlagen und alles um einen rum verwüsten. Das ist die Antifa. Ob in Deutschland oder den USA.


    Bei der Antifa zu differenzieren ist so wie bei der AfD zu differenzieren. Denn auch die AfD ist kein homogener Haufen von Rassisten und Nazis. Dort gibt es zuhauf Ausländer. Jüdische, christliche, jesidische. Willst du wirklich diesen Weg gehen? Die Antifa irgendwie zu rechtfertigen, weil sie das Label "Antifaschisten" tragen ist absurd.



    Das ist die Antifa. Die findet Herzgold ganz ganz toll.

  • Ja, okay. Stimmt so.


    Anscheinend waren ja Medien da, sonst wüssten du und ich nicht von diesen Vorkomnissen, oder?


    Es gibt ja auch nicht "DIE Juden", die sich mit der AfD zusammentun. Klar werden sich manche der AfD anschließen, wenn ihnen ein Vorteil versprochen wird oder sie sich zumindest einen erhoffen, weil sie nicht die vorrangige Zielscheibe der AfD sind. Die nutzen sich dann eben gegenseitig aus.

  • Bastet wäre es für dich zufriedenstellend, wenn über Rechtsextreme Ausschreitungen lediglich berichtet wird ohne sich die Frage zu stellen, welche Konsequenzen man daraus zieht und wie man gegen sowas gesellschaftlich und politisch gegenarbeitet?


    Ich komme selbst aus ner jüdischen Familie. Freunde meiner Eltern wurden auch von Muslimen angepöbelt weil sie z.b. einen Davidstern offen getragen haben. Hab ich also das recht mich über muslimischen Antisemitismus aufzuregen ohne gesagt zu bekommen, "es ist nicht so schlimm wie es dargestellt wird"? :b meine Eltern sind sich im übrigen auch einig, dass die AfD ne faschistische Partei ist.

  • Bastet wäre es für dich zufriedenstellend, wenn über Rechtsextreme Ausschreitungen lediglich berichtet wird ohne sich die Frage zu stellen, welche Konsequenzen man daraus zieht und wie man gegen sowas gesellschaftlich und politisch gegenarbeitet?


    Ich komme selbst aus ner jüdischen Familie. Freunde meiner Eltern wurden auch von Muslimen angepöbelt weil sie z.b. einen Davidstern offen getragen haben. Hab ich also das recht mich über muslimischen Antisemitismus aufzuregen ohne gesagt zu bekommen, "es ist nicht so schlimm wie es dargestellt wird"? :b meine Eltern sind sich im übrigen auch einig, dass die AfD ne faschistische Partei ist.

    Nun, ich bin da zwiegespalten. Die vorwiegende Aufgabe von Berichterstattungen ist einfach nur nüchtern aufzuzeigen "dieses Ding ist passiert". Alles andere wird ohnehin später diskutiert und berichtet.


    Ja, ich weiß, dass manchen Muslimen schon daheim erklärt wird, sie hätten Juden zu hassen und diese brachten dann im Ethikunterricht abstruseste Gründen vor.

    Ich meine ja deshalb schließen sich manche Juden mit der AfD zusammen, weil sie nicht deren Hauptzielscheibe sind und die Hauptzielscheibe teilweise ihre eigenen Aggressoren sind.

  • Sie rechtfertigt aber insgesamt, was in Chemnitz passiert ist. Hier sind bspw. einige Aussagen Gaulands zu Chemnitz. Das ist nichts weiter als eine Rechtfertigung von allem, was da passiert ist. Und nur, weil er nicht sagt "ich finde die Hitlergrüße ganz toll", heißt das nicht, dass er sie nicht rechtfertigt...


    Es gibt "die Antifa" aber nicht. Das ist kein Verein oder Ähnliches, da gibt es keine großartige Organisation. Ein gewaltbereiter Mob? Woher nimmst du das? Wieso Anarchisten, woher nimmst du das? Woher nimmst du das Ideologie aufdrängen? Wie kommst du darauf, dass "die Antifa" automatisch linksextreme sind? Und es ist nicht so, als ob Rechte dafür bekannt wären, dass sie weniger davon überzeugt seien, dass ihre Ideologie die einzig richtige sei... Falls du auf Hamburg anspielst, die Verwüstungen und Co. kamen ausschließlich aus dem schwarzen Block, welcher nicht mal ansatzweise ein Synonym mit "der Antifa" ist. Mittlerweile ist auch bekannt, dass in diesem schwarzen Block viele Rechte waren. Die meisten Aktionen, wo irgendwelche Leute von "der Antifa" beteiligt sind, verlaufen vollkommen friedlich. Sonst kannst du mir bestimmt eine Statistik zeigen, die deine Sichtweise bestätigt.


    Nein, das ist etwas vollkommen anderes. Die AfD ist eine Partei, Parteien sind Interessensvertretung. Parteien sind ziemlich homogen hinsichtlich Weltanschauung. "Die Antifa" ist nicht mal eine Organisation und unglaublich heterogen. Bitte erkundige dich mal, wovon du da eigentlich sprichst, weil dieses über einen Kamm scheren, wie du es gerade betreibst, wirklich das Gegenteil von aufklärerischen Idealen ist...

    Was heißt diesen Weg gehen? Weise doch erst mal nach, dass "die Antifa" so homogen und gewaltbereit ist, wie du behauptet, es wird dir nämlich nicht gelingen.


    Das Video ist erstens voreingenommen/befangen, zweitens aus den USA, wo Rechte noch viel mehr als bei uns gezielt "die Antifa" mit ähnlichen Worten wie deinen diffamieren, obwohl das ziemlich ungerechtfertigt ist. Wie gesagt, dass da einzelne Vollspackos dabei sind, ist vollkommen klar. Und trotzdem gibt es sowas wie "die Antifa" nicht, trotzdem ist "die Antifa" nicht allgemein gewaltbereit, trotzdem ist "die Antifa" nicht homogen.