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  • Es ist irgendwie schizophren, dass man Atomkraftwerke abstellt und gleichzeitig so lange für Kohlekraftwerke braucht.

    Firebird97 hats ja schon angesprochen, du kannst wohl kaum heute alles aufeinmal abschalten. Woher soll denn dann morgen der Strom für ganz Deutschland kommen, wenn man ihn nicht importieren will und sich nebenbei die Bundesländer mit Händen und Füssen dagegen wehren, dass die Nord-Süd-Trasse über ihr Gebiet führt?


    Aber trotzdem sind Atomkraftwerke noch weitaus besser als Kohle.

    Gut, wenn man den radioaktiven Abfall und die Tatsache, dass wir bisher nichtmal ein einziges Endlager für ihn haben ausser acht lässt, könntest du recht haben.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Vor einigen Jahren war es noch so, dass Österreich grünen Strom exportiert und Strom der deutschen und anderen Atomkraftwerke importiert hatte. Es wäre ja nicht so, als würde jedes Land ausschließlich für sich Strom produzieren und damit macht man ja sich wohler um die Wirtschaftlichkeit als tatsächlich um die Stromversorgung Sorgen.

    Allerdings werden auch bei ganz Europa nicht genug Möglichkeiten vorhanden sein, um wirklich mit Wasserkraft den Kontinent zu versorgen. Und Wind und Solar sind einfach zu unbeständig. Riesige Solaranlagen in Afrika aufzustellen ist sicherlich noch eine interessante Idee, aber bei der politischen Lage in den Länder leider auch nicht ohne Probleme. Am Ende bleibt aber immerhin die Möglichkeit, dass Deutschland den so gehassten Atomstrom einfach von Frankreich z.B. importieren könnte :D

    Sind vielleicht nicht alles Nazis, aber dennoch finde ich, dass wir als Gesellschaft uns klar so positionieren müssen, dass es trotzdem falsch ist, die AfD zu wählen. Es gibt genügend andere Protestparteien (Die PARTEI), die nicht mit Nazis marschieren.


    Die Partei ist aber keine Alternative zur AfD. Eine simple Aufschlüsselung zu den Wählern der AfD als Protestwähler und Nazi ist einfach viel zu kurz gegriffen. Selbst Protestwähler können alles mögliche sein und gegen alles mögliche protestieren wollen. Und da ist Die Partei nicht immer eine Alternative. Leute, die eher rechts eingestellt sind, denen die Flüchtlingskrise Sorgen bereitet, solche wählen doch für ihren Protest nicht Die Partei.


    All diese Phänomene lassen sich durch Eigenschaften erklären, die dem Neoliberalismus entspringen, welcher wie gesagt bei "rechten" Parteien noch prominenter ist als bei den anderen; namentlich wären da Privatisierungen, Steuererleichterungen (insbesondere für "Leistungsträger") und Sparpolitik als Beispiele zu nennen. Diese Probleme sind ganz und gar nicht "natürlich" (was für mich eine Verklärung ist, da diese Probleme eindeutig menschengemacht sind und man sich damit aus der Verantwortung stiehlt). Und natürlich bieten Linke hier Lösungsansätze: Sozialer Wohnungsbau (mit Bindung, d.h., die Gebäude werden nicht nach 10 Jahren an private Eigentümer verkauft), Gesetze gegen Mietspekulationen, die zu Leerstand führen, massive Investitionen in den Pflegebereich (--> Aufwertung des Berufes insbesondere in finanzieller Hinsicht), richtige Vermögens- und Erbschaftssteuern (die meisten Vermögen werden vererbt, nicht erarbeitet), Abschaffung der Hartz 4-Sanktionen, Mindestrente, Abschaffung von privater Vorsorge zugunsten eines Systems für bspw Rente oder Krankenversicherung, in das alle einzahlen (Bürgerversicherung oder ein Rentensystem ähnlich wie in Österreich), um mal ein paar Beispiele zu nennen. Wo sind die "rechten" Lösungsansätze für diese Probleme?

    Ich geb zu, „natürlich“ war durchaus nicht komplett richtig. Aber dass die Menschen immer älter werden, immer mehr Richtung Großsstadt ziehen und die Globalisierung und Einwanderung und Flüchtlingskrise, das meinte ich. Dies alles hat viel mehr Auswirkungen auf die Probleme als deine genannten Punkte. Das Problem, was ich bei dir auch rauslese ist, dass auch nicht unendlich Geld zur Verfügung da ist. Eine Sparpolitik, um keine Schulden zu machen, würde ich nicht als was Negatives betrachten.
    Mal zu den Lösungsansätzen. Sozialer Wohnungsbau kann das Problem der Mietkrise etwas vermindern, beheben jedoch nicht. Das Problem liegt daran, dass die Großsstädte einfach nicht genug Fläche zur Verfügung haben, das werden auch ein paar soziale Wohnungen, die man irgendwo hinzwängt nicht groß ändern. Leerstand dürfte ein ziemlich geringes Problem sein. Auch beim Pflegeproblem kann mehr Geld sicherlich helfen, doch als Lösung sehe ich das auch nicht. Es muss auch immer Personal geben, das bereit ist, diesen Beruf auszuüben, und dies ist in der Pflege nicht nur mit Geld zu lösen. Aber eine Sache bei dem bisher Angesprochenem gibt es, bei all dem hat die GroKo aktuell Pläne, die in die Richtung gehen. Also nicht wirklich etwas, was nur linke Lösungsvorschläge sind. Was eine Erbschaftssteuer angeht, würde ich dir beiflichten, eine Vermögenssteuer ist jedoch unsinnig. Zum einen ist die Einkommenssteuer ausreichend, zum anderen wäre es ein großer bürokratischer Aufwand. Und würde es wirklich was bringen oder würden die Reichen einfach noch mehr ihr Vermögen an der Steuer vorbei schmuggeln und ins Ausland gehen? Abschaffung der Hatz 4-Sanktionen? Wo würde das irgendwelche Probleme lösen? Das kann man höchstens als ideologische Frage diskutieren, mehr aber auch nicht. Mindestrente ist ebenfalls von der GroKo geplant, auch wenn man das kaum als Lösung zur größeren Schere zwischen Arm und Reich bezeichnen kann. Die Abschaffung der privaten Vorsorge würde die Probleme verschärfen. Bei einem gemeinsamen System für die Rente gäbe es auch einige Dinge zu klären, zum einen wie viel es wirklich bringen würde und zum anderen, ob es vom Grundgesetz her geht, was dann ja auch sogar geändert werden müsste. Aber auch etwas, das bei der GroKo geprüft wird. Österreich ist übrigens auch kein gutes Vorbild, da ist nicht nur einiges anders, es hat auch viele Probleme.

    Wenn der Kapitalismus das beste ist, was wir haben, sind wir verloren. Er ist nicht nur "nicht perfekt", er schafft globale Abhängigkeiten und basiert immer darauf, dass stärkere schwächere ausnutzen. Kapitalanhäufung als Hauptziel dieses Systems sorgt immer dafür, dass Mensch und Natur den kürzeren ziehen.

    Ziemlich gutes Video zu dem Thema, das ich mal verlinke, auch wenn es etwas länger ist:


    Außerdem sind Frauen weiterhin in Spitzenpositionen benachteiligt, insofern ist es gut, dass bspw die Grünen sich bemühen, dies für sich auszugleichen - meinetwegen als eine Art Vorbild. Und deine Forderung nach Leistung trifft doch den Nagel auf den Kopf, wenn auch umgekehrt - die Leistung von Frauen wird weiterhin tendenziell schlechter bewertet. Wenn also die Leistungsfrage falsch ist oder keine korrekten Ergebnisse liefert, müssen diese anders zustande kommen.

    Diese Art Vorbild ist imho heutzutage einfach nicht mehr nötig. Und Benachteiligungen von Frauen sind meist Scheinbenachteiligungen. Ich sag nicht, dass es diese nicht noch immer vereinzelt gibt, aber sie sind kein systematisch so großes Problem, dass irgendwie in besonderer Art und Weise ausgeglichen werden müsste. Jedenfalls nicht, wenn dies am Ende einer Leistungsbeurteilung entgegenläuft oder zu einer Benachteiligung von Männern führt. Aber wird die Leistung von Frauen überhaupt schlechter bewertet?

    Hinsichtlich Atomkraft würde ich mir wünschen, dass man sich mal mit Flüssigsalzreaktoren auseinandersetzt, weil diese deutlich weniger Müll produzieren, sicherer sind und meines Wissens sogar den Abfall konventioneller Atomkraftwerken teils nutzen können. Der Atomausstieg war in dieser Form falsch und verbaut uns einen... sagen wir, nicht akut klimaschädlichen Übergangsenergieträger.

    Fusion ist übrigens ein enorm schwieriges Thema, ich kenne mich damit ein wenig aus; ich würde mich nicht darauf verlassen, dass da innerhalb der nächsten Dekaden (!) nützliche Ergebnisse herauskommen. Natürlich ist es etwas, was man erforschen sollte, aber es gibt da sehr viele technische Probleme, deren Lösung extrem schwierig ist. (Allen voran die notwendigen Temperaturen und Magnetfelder.)

    Ja, Fusion ist was für die Zukunft, ich erwarte da auch nicht, dass wir da in den nächsten Jahren wirklichen Fortschritt sehen werden. Es ist dennoch ein extrem vielverspechendes Energieprojekt, dass wenn es gut funktioniert, verdammt gewinnbringend für uns sein wird. Bin daher auch dafür, dass man da auch ruhig noch etwas mehr für die Forschung ausgeben könnte. sein. So oder so, ist Atom einfach eine stabile, sichere und zuverlässige Energieoption. Selbst wenn wir in 50 Jahren noch keine Fusion haben sollten, wie du ja schon schreibst gibt es auch die ein oder andere Option wie Flüssigsalzreaktoren, die ganz gut sein könnten. Und na ja, die Erneuerbaren haben wohl auch noch dann eine Chance, wenn sich bis dahin die Möglichkeiten zur Energielagerung verbessert haben. Die Batterietechnologie und Verfügbarkeit dürfte ja gerade auch durch die Umstellung auf Elektroautos einige Verbesserungen erleben.

    Gut, wenn man den radioaktiven Abfall und die Tatsache, dass wir bisher nichtmal ein einziges Endlager für ihn haben ausser acht lässt, könntest du recht haben.

    Immerhin Abfall, den man sehen kann, im Gegensatz zu dem Zeug, das Kohlekraftwerke in die Atmosphäre blasen^^. Aber ja, sicherlich ein Problem, aber ich denke, auch das wird sich lösen lassen und bis dahin muss zwischengelagert werden. Wir haben eh so schon jede Menge Atommüll für dessen Lagerung eine Lösung hermuss, so viel Unterschied macht es nicht, wenn das einfach noch mehr wird. Zudem es wie geschrieben im Bereich der Atomtechnologie auch noch Raum für technologischen Fortschritt gibt, womit weniger Müll produziert oder dieser besser wiederverwendet werden könnte.

  • Aber ja, sicherlich ein Problem, aber ich denke, auch das wird sich lösen lassen...

    Bestimmt fällt uns irgendwann DIE Lösung ein, wie man strahlenden Müll so behandelt, dass er plötzlich nicht mehr strahlt. ;) Und bis dahin produziert man eben munter neuen, und dabei will ich garnicht erst davon anfangen, dass under Bedarf an Strom weiter steigen wird, schliesslich hat man sich ja vorgenommen, dass Autos mal nur noch elektrisch fahren sollen usw. Den technologischen Fortschritt in der Atomtechnologie kannst du vergessen, weil das Hauptproblem bestehen bleibt und das Thema in Deutschland eh keiner mehr auf den Tisch bringen wird.


    Immerhin Abfall, den man sehen kann, im Gegensatz zu dem Zeug, das Kohlekraftwerke in die Atmosphäre blasen^^.

    Radioaktivität kannst du auch nicht sehen, aber zumindest kannst du sicher sein, dass sie uns noch für zig Jahre erhalten bleiben wird.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Versuche, die "Sorgen der Bürger zu verstehen", haben ebenso wenig geholfen und die AfD stark gemacht

    Diese Versuche sind, wenn es hochkommt, ein Jahr alt. Man sollte da jetzt auch keine Wunder erwarten.(Zitat "Wir haben verstanden")(Anm. hatte sie nicht, bis zur Hessenwahl am Samstag letzter Woche)
    Was das Leistungsprinzip betrifft, so verstehe ich darunter: mehr verantwortung = mehr Ansehen +mehr Geld
    Lässt sich auch auf Schule anwenden. Bessere Leistung = bessere Noten und bessere Förderung, denn offensichtlich ginge ja noch mehr. Ich bin auf eine grün-rot geführte Schule gegangen und die Inklusion dort war die reinste Narretei. Schlechte Schüler mit guten Schülern zusammenzusetzen schadet den guten mehr als dass es den schlechten hilft. Ein super Beispiel ist das schreiben nach gehör, welches zuerst in nrw und niedersachsen anwendung fand. die Idee, dass man einfach die standards senkt, wenn die Noten zu schlecht werden, muss man erstmal haben. das ergebnis ist eine ganze generation von kindern, denen ich jetzt in der achten klasse ersteinmal verklickern darf, wie rechtschreibung geht- in einem mathekurs.
    Und wie ich aus aktuellen Reporten entnehme, hat man das mit der Sprachförderung von, sagen wir, Herkommenswilligen, noch auf die Spitze getrieben. dahingehend habe ich bis jetzt allerdings keine erfahrungen gemacht.

    Es ist irgendwie schizophren, dass man Atomkraftwerke abstellt und gleichzeitig so lange für Kohlekraftwerke braucht.

    Wurde jetzt schon ausgiebig besprochen. Ich denke, was zB Klimawandel betrifft, so ist Atomkraft die Sparte, aus der am wenigsten Einwirkung kam. Die Fusionstechnik ist in dem Fall auch meine Hoffnung.

    Wobei es fraglich ist, wie dies alles mit einem tatsächlichen Linksruck oder dergleichen aussehen würde.

    Allein der Umstand, dass neben der CSU überhaupt Platz ist, sollte Beleg genug dafür sein, oder nicht? Das ist ein ziemlich sicheres Zeichen, dass bestimmte Positionen aufgegeben worden sind. (Oder neue, aus welchem Grund auch immer als Rechts bezeichnete Positionen sind aufgetaucht und wurden dann nicht bedient)Und wenn ich mir Söder und Seehofers Positionen so ansehe, dann ist das auf Druck aus Berlin hin passiert. Was dann die CSU in der LTW Neulich zu einem Rekordtief gebracht hat.

    Aber natürlich war alles kein wahrer Kommunismus.

    Es ist, wie du schon angedeutet hast, die Sache, die auf unserer Erde bisher dem Kommunismus am nahesten gekommen ist, und auch jemals kommen wird. Mag sein, dass der laut Marx in den Industrieländern beginnen sollte, aber Marx war ein Träumer, und kein besonders guter noch dazu. Mit solchen Gedankenexperimenten sollte man immer verflucht vorsichtig sein.

    Und die Versuche, ihn zu etablieren, sind immer mit massiver Unterdrückung und dem Tod einhergegangen. Der Grund sollte auf der Hand liegen.

    Und kein Gendering wäre kein Problem.

    Nein, noch nicht. Aber es ist ja auch nur der Anfang. Wenn es bei uns so weitergeht wie in den Staaten, dann wird sich in den nächsten 5 Jahren jemand(oder eine Gruppe) finden, die so zart besaitet ist, dass sie ihre spezielle Anrede/Erwähnung in Formblättern per Gesetz festhalten möchte. Und dann MUSST du es benutzen, auch wenn es stupide ist.

    Riesige Solaranlagen in Afrika aufzustellen ist sicherlich noch eine interessante Idee

    Wurde versucht, hat nicht funktioniert. Es stellte sich heraus, dass die Stämme dort Solarkraft für Hexenwerk halten und a) die Instandhaltung ablehnen

    b)aktiv die Kollektoren zerstören

    was ich schade finde, denn die Sahara eignet sich recht gut dafür, wenn man von den Sandstürmen absieht.
    Was mich wieder zur flächendeckenden, verpflichtenden Aufklärung brächte.

    Was eine Erbschaftssteuer angeht, würde ich dir beiflichten, eine Vermögenssteuer ist jedoch unsinnig.

    Kann man gerne einführen, wird nur auch nicht klappen. Ein beliebiger Unternehmer im Bauwesen zum Beispiel verlegt sich ins Ausland, wenn ihm die Erbschaftssteuer zu dreist wird. Die Grenzgebiete in Dänemark, Polen, Belgien und der Schweiz sind überwiegend deutschsprachig und die Länder wissen um ihren Status bei den Hochverdienern. Steuerflucht nennt man das auf der anderen Seite.

    Aber mal im Ernst, wenn ich mein ganzes Leben arbeite, um meinen Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen, und der Staat die Hälfte davon einkassieren möchte, dann genieße ich doch lieber die Fjordluft.

    TL DR: auch mit dem Gedanken, einfach den Reichen mehr wegzunehmen, wäre ich sehr vorsichtig. Die sind nämlich sehr mobil.



    Auch Polen ist im Bezug auf den umstrittenen Migrationspakt auf Abstand gegangen. Das zunächst weitgehend unbekannte Dokument ist durch Österreichs Rücktritt daraus letzte Woche in die Schlagzeilen geraten

    -über den Pakt hatte ich quasi nichts gelesen und dementsprechend zunächst keine Meinung. Was ich beunruhigend finde ist erstens, dass die leute, die ihn befürworten, genau die selben sind, die 2015 von einem Geschenk sprachen. Kritik war, milde gesagt, unerwünscht, und ist es eigentlich auch heute noch, auch wenn sich eine vielzahl der thesen aus diesem Jahr inzwischen als lügen herausgestellt haben

    - zweitens, dass er, dafür dass er keine verpflichtungserklärung, sondern eine absichtserklärung ist, ziemlich oft die wendung "wir verpflichten uns" (juristen hier? Ist das eine Grauzone?) enthält,

    und drittens, dass Länder ihn unterschreiben, deren Situation in der Migrationsfrage grundsätzlich differiert. Für einen konsistenten Pakt müsste man die Länder, die in die migriert wird, in einem gesonderten Pakt unterbringen, ebenso wie die, aus denen vorwiegend migriert wird.

    "I said: Ryan, Jedi don´t give up. Then again, I´m thinking oldschool. This is a new generation."

    2 Mal editiert, zuletzt von Scorchwood ()

  • Ich möchte mal etwas zu den Grünen, weil hier immer wieder behauptet wird, dass die Grünen keine linke Partei mehr sind.

    Aus meiner Sicht sind sie natürlich noch eine linke Partei (was absolut in Ordnung ist), aber der Unterschied ist, dass ein Herr Habeck oder eine Frau Baerbock wesentlich bürgernäher und realistischer und bodenständiger rüberkommen, als z.B. eine oberlehrhafte Roth (die einfach null Ausstrahlung und null Sympathie hat) oder einen oberlehrhaften Trittin (der mit Verboten immer kommt und die Deutschen hasst).

    Auch eine Göring Eckardt kam ziemlich oberlehrerhaft rüber.


    Robert Habeck hingegen ist einfach bodenständig und von der Ausstrahlung her durchaus anders. Insbesondere seinen philophischen Touch finde ich echt beeindruckend, obwohl ich eigentlich die Grünen nicht so mag. (wegen Rassismus gegenüber Deutschland)


    Die neuen Grünen Spitzen strahlen aus meiner Sicht etwas aus, das auch konservative Wähler anspricht. Wie Katahrina Schulze mal in einem Interview gesagt hat, als eine ältere Dame bei ihr erschienen ist und die ältere Dame gesagt hat, dass ihr die Rhetorik der CSU überhaupt nicht gefällt. (was eine legitime Meinung ist).

    Es sind ja viele von der CSU auch zu den Grünen rübergelaufen.


    Btw die Grünen zu ihren Anfängen waren mitnichten links, sie waren sogar sehr sehr rechts.

    (Man schaue sich mal einen Baldur Springmann und einen Herbert Gruhl an, das waren mitnichten linke Personen und die beiden haben die Grüne Bewegung hier in Deutschland maßgeblich geprägt.)


    Zudem haben die Grünen ihr Image als Verbotspartei verloren, weswegen sie noch attraktiver rüberkommen.


    PS: Bin ich der Einzige, der derzeit eine Schwarz-Grüne Koalition im Bund sehr erfrischend finden würde (auch wenn ich die Grünen nicht soo mag, wäre es durchaus sehr interessant)


    Hier würden viele durchaus interessante Gesetze entstehen und man würde so die AfD ärgern können, denn die AfD wollte ja eine schwarz Grüne Koalition verhindern.

    Wenn diese Koalition kommt, dann dürfte die AfD entzückte Gesichter machen. (ich würde diese Gesichter verkösten und genießen)


    Und ich glaube, dass eine Schwarz-grüne Koalition die AfD kleinkriegen würde.

  • Herzgold


    Ich nehme mir mal die Zeit um deine Themen zu beantworten:


    Sozialer Wohnungsbau (mit Bindung, d.h., die Gebäude werden nicht nach 10 Jahren an private Eigentümer verkauft):


    ~Die Städten sind schon meist zugebaut. Viel mehr sollte man die Dörfer und der ländliche Raum wieder aufwerten. Die Nachfrage in den Städten ist viel zu hoch, die Dörfer müssen wieder gestärkt werden. Dazu braucht es auch eine bessere Infraktur. Damit jeder schnell in die Stadt kommt. Zu den sozialen Wohnungsbau in den Städten bedarf es auch eine Quote. Zum Beispiel: Mindestens 30% der Neuausschreibungen müssen den Anforderungen eines sozialen Wohnungsbau entsprechen. Zu dem gehören... nur so bekommt man die Immobillienvermarkter in die Grenzen.


    Gesetze gegen Mietspekulationen, die zu Leerstand führen:


    ~ Viel besser sollte man Gesetze einbringen, dass grundlegende Haus-Wohnungssanierungen wie das Streichen der Hauswand, Dach, Balkon, Fenster usw..) in regelmäßigen Abständen verpflichtend nachgebessert werden um A die Bausubstanz zu erhalten und B die Lebensqualität zu erhalten. Wenn alle 20 Jahre das Haus neu gestrichen werden soll, dann muss der Vermieter es tun und dazu darf die Miete nicht erhöht werden. Der Mieter hat das Recht in einem Haus oder in einer Wohnung zu wohnen, die top aussieht und in keiner kaputtsparenden Bruchbude!



    massive Investitionen in den Pflegebereich (--> Aufwertung des Berufes insbesondere in finanzieller Hinsicht):


    ~ Nicht nur hier, die Löhne sind bei den meisten Berufen überall zu gering. Berufe, wo der Bruttogehalt bei unter 4.000 Euro liegt, sollten sofort ~100-200% Lohnsteigerungen bekommen. Die CDU schwärmt ja davon, dass der Durchschnittslohn in Deutschland so hoch sei. Der liegt entgeldlich bei etwas 3.200 Euro. Man vergisst aber, dass man durch die ganzen Abzüge am Ende viel weniger übrig hat. Nur das Geld, was man auch wirklich bekommt zählt. Die Nettogehälte sind bei vielen Menschen einfach viel zu gering. Firmen/Betriebe machen viel mehr Gewinn als es vor 20 Jahre der Fall war. Aber die Löhne steigen nicht proportinal mit dem Gewinn an. Das ist die Matsche der Wirtschaft.


    richtige Vermögens- und Erbschaftssteuern (die meisten Vermögen werden vererbt, nicht erarbeitet):


    ~Die Erbschaftssteuer gehört gänzlich abgeschafft. Denn sonst würde auch den Armen, das letzte Geld aus der Tasche gezogen. Bei der Vermögenssteuer muss man auch beachten, dass es auch das passive Verdienen gibt. Wie die Einnahmen durch die Immobilien. Der starke Reichstumsanwachs muss auch gestoppt werden. Dazu könnte man die Reichensteuer einführen und auch die unsoziale Beitragsbemessungsgrenze abschaffen.



    Abschaffung der Hartz 4-Sanktionen:


    ~Weshalb? Wer sich nicht bemüht, Termine wahrzunehmen und sich nicht bemüht eine Arbeit zu finden, der sollte nicht mit Anderen gleichgestellt werden, die genau dies tun.



    Mindestrente:


    ~Da bin ich strikt dagegen. Das Problem an der Mindestrente ist, dass manche Personen es nicht verdient haben einen Anrecht auf eine Mindestrente zu besitzen. Die Mindestrente wird garnicht benötigt, wenn die Löhne um 100-200% ansteigen. Dazu müsste auch mal die Lohnsteuer zum Beispiel gesunken werden, die übertriebend hoch fällt. Die Kirchensteuer gehört abgeschafft. Der Solidaritätsbeitrag gehört eigentlich auch abgeschafft, aber vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit hiermit den Schuldenabbau voranzutreiben. Es kommen jährlich immerhin 18 Milliarden Euro zusammen und erst nach Abbezahlung der Schulden wird diese Steuer auch abgeschafft. Der Bürger muss grundsätzlich mehr entlastet werden. Egal, ob es in der Bildung, Wohnsituation, Steuerabgaben, Lohnsituation usw.. ist.


    Abschaffung von privater Vorsorge zugunsten eines Systems für bspw Rente oder Krankenversicherung, in das alle einzahlen (Bürgerversicherung oder ein Rentensystem ähnlich wie in Österreich):


    ~Die Altersvorsorge wäre auch nicht mehr nötig, wenn die Löhne kräftig steigen. Ist halt CDU Politik. Mit der Vorsorge oder auch Riesterrente hat man Werke erschaffen, wovon nur die profitieren, die auch viel Geld haben. Aber nichts für die Armen übrig. Die gesetzlichen Krankenkassen sollten erstmal sich zusammenschließen in eine Volkskrankenkasse. Ob die private Krankenversicherung abgeschafft werden muss, das weiß ich nicht. Wichtig ist, dass die Kassenleistung gleich sind. Gerne könnten auch Beamte für die Krankenkasse und auch für die Rente mitfinanzieren.


    Sind gute Beispiele von Dir dabei.


    @derlombax


    Zitat von derlombax

    PS: Bin ich der Einzige, der derzeit eine Schwarz-Grüne Koalition im Bund sehr erfrischend finden würde (auch wenn ich die Grünen nicht soo mag, wäre es durchaus sehr interessant)

    In Hessen gibt es schon eine schwarz-grüne Regierung und ich sehe hier keinerlei Verbesserungen. Die Grünen sind auch konservativer als man denkt. Das sieht man auch in Baden-Württemberg mit Kretschmann. Die Grünen konnten sich nicht gegen ein 3. Terminal am Frankfurter Flughafen wehren. Das Nachtflugverbot einzuhalten hat sich auch nicht geändert usw.. die Menschen wählen nur Grün, weil die CDU und SPD bundespolitisch Probleme macht. Umweltpolitisch sind die zu brauchen, aber sonst? Eher nicht. Eine Regierung aus SPD Grüne hatten wir unter Schröder schonmal. Wir wissen alle, was daraus wurde.

  • Die Erbschaftssteuer gehört gänzlich abgeschafft. Denn sonst würde auch den Armen, das letzte Geld aus der Tasche gezogen.

    Völliger Schwachsinn, das Gegenteil ist der Fall: Um Erbschaftssteuer zu zahlen, muss es ja erstmal überhaupt etwas zu erben geben. Wenn meine Eltern nichts zu vererben haben, außer Schulden, dann werd ich das Erbe ausschlagen und zahl entsprechend auch keine Steuern drauf. Wenn meine Eltern dagegen ziemlich reich sind und mir große Summen vererben können, dann sollte es wohl kaum ein Problem darstellen davon auch die Erbschaftssteuer zu begleichen. Arme verlieren hierbei definitiv nichts.

    Vor allem widerspricht aber die Abschaffung der Erbschaftssteuer ganz klar einem Leistungsprinzip, da erben schlicht keine eigene Leistung ist und nur bewirkt, dass Reichtum von Generation zu Generation weitergetragen wird, ohne dass die Folgegeneration irgendetwas dafür geleistet haben müsste.

    Weshalb? Wer sich nicht bemüht, Termine wahrzunehmen und sich nicht bemüht eine Arbeit zu finden, der sollte nicht mit Anderen gleichgestellt werden, die genau dies tun.

    Weil Sanktionen eben diese Leute ohnehin nicht treffen. Wenn ich ehrlich bin, zu spät zum Termin komme, weil mein Bus ausgefallen ist, dann knallt mir der Bearbeiter ne Sanktion rein. Wenn ich dagegen eh keine Lust habe, schredder ich den Brief und behaupte später, ich hätte nichts bekommen. Nachweis muss vom Amt erbracht werden, was sie nicht können.

    Ohnehin entwertet ein Zwangsarbeitssystem die Arbeitskraft. Die Arbeitgeber bekommen doch mit, dass die Arbeitssuchenden gezwungen sind Arbeit anzunehmen und werden entsprechend schlechtere Jobangebote erhalten, als wenn dieser Zwang nicht da wäre.

    Das Problem an der Mindestrente ist, dass manche Personen es nicht verdient haben einen Anrecht auf eine Mindestrente zu besitzen.

    Wer sind denn diese Personen, die deiner Meinung nach kein Anrecht auf eine Rente haben sollten?

    Die Mindestrente wird garnicht benötigt, wenn die Löhne um 100-200% ansteigen. Dazu müsste auch mal die Lohnsteuer zum Beispiel gesunken werden, die übertriebend hoch fällt.

    Und Sozialismus wird als utopisch bezeichnet. Weil auch garantiert die Einsparungen bei Lohnsteuern und Versicherungen auf den Lohn der Arbeitnehmer umgelegt werden und nicht etwa zu 99% in der Tasche des Arbeitgebers. Am Ende darf man sich dann vom Geld, dass der Arbeitgeber einspart, um private Vorsorge kümmern. Der Arbeitgeber hat garantiert weniger Ausgaben, gewinnt also sicher. Der Arbeitnehmer dagegen darf von geringfügig höheren Nettogehalt irgendetwas privat mehr bezahlen (alles andere ist schlicht utopisch), hat also einen geringeren Reallohn.

    Davon abgesehen wüsste ich nicht, wie du auf 100 bis 200% Lohnsteigerung kommen willst. Selbst wenn man ausnahmslos alle Steuern und Abgaben aus dem Bruttolohn streicht, erreichst du im Leben keine Verdoppelung oder gar Verdreifachung. Wie du die erreichen willst, ist mir völlig schleierhaft.

  • Zitat von QueFueMejor

    Völliger Schwachsinn, das Gegenteil ist der Fall: Um Erbschaftssteuer zu zahlen, muss es ja erstmal überhaupt etwas zu erben geben. Wenn meine Eltern nichts zu vererben haben, außer Schulden, dann werd ich das Erbe ausschlagen und zahl entsprechend auch keine Steuern drauf. Wenn meine Eltern dagegen ziemlich reich sind und mir große Summen vererben können, dann sollte es wohl kaum ein Problem darstellen davon auch die Erbschaftssteuer zu begleichen. Arme verlieren hierbei definitiv nichts.

    Vor allem widerspricht aber die Abschaffung der Erbschaftssteuer ganz klar einem Leistungsprinzip, da erben schlicht keine eigene Leistung ist und nur bewirkt, dass Reichtum von Generation zu Generation weitergetragen wird, ohne dass die Folgegeneration irgendetwas dafür geleistet haben müsste.

    Du verstehst es nicht. Die Erbschaftssteuer ist Familien-und Wirtschaftsunsozial. Familieneinkommen, die weiter vererbt werden. Wovon vom eigenen Einkommen schließlich auch etwas erworben sein kann. Egal ob Häuser/Wohnungen usw..durch die Erbschaftsteuer wird es ja doppelt versteuert. Außerdem leiden Firmen darunter, die weitervererbt werden. Die Firmen selbst sind aber Bestandteil dafür, dass Menschen Arbeit finden. Eine Erhöhung der Erbschaftssteuer kann zu Landflucht führen, wo Firmen ihren Firmensitz ins Ausland verlagern. Das darf nicht das Ziel sein. So finden auch die ärmeren Menschen noch weniger Arbeit. Man muss auch hinter die Arbeitsgeber stehen, um den Arbeitsnehmer zu stärken. Wie hoch soll die Erbschaftssteuer für Dich sein?


    Zitat von QueFueMejor

    Weil Sanktionen eben diese Leute ohnehin nicht treffen. Wenn ich ehrlich bin, zu spät zum Termin komme, weil mein Bus ausgefallen ist, dann knallt mir der Bearbeiter ne Sanktion rein. Wenn ich dagegen eh keine Lust habe, schredder ich den Brief und behaupte später, ich hätte nichts bekommen. Nachweis muss vom Amt erbracht werden, was sie nicht können.

    Ohnehin entwertet ein Zwangsarbeitssystem die Arbeitskraft. Die Arbeitgeber bekommen doch mit, dass die Arbeitssuchenden gezwungen sind Arbeit anzunehmen und werden entsprechend schlechtere Jobangebote erhalten, als wenn dieser Zwang nicht da wäre.

    https://www.hartziv.org/hartz-iv-sanktionen.html


    Also für mich scheint es anzukommen. Wir brauchen bessere Zeitarbeitergesetze, aber wir können auf Zeitarbeit nicht verzichten. Um schnell auf dem Markt zu reagieren werden Zeitarbeiter gebraucht. Aber es ist wichtig, dass Zeitarbeiter einen besseren Ruf bekommen als es jetzt ist.


    Zitat von QueFueMejor

    Wer sind denn diese Personen, die deiner Meinung nach kein Anrecht auf eine Rente haben sollten?

    Menschen, die wenig bis garnichts geleistet haben. Ausgeschlossen davon sind natürlich Menschen, die aufgrund der Behinderung, Krankheit usw.. nicht arbeiten gehen können und als "arbeitsunfähig" zählen. Zumeist langjährige Hartz IV Empfänger wie die Frau Ritter von der Familie Ritter haben meines erachten keinen Anrecht auf eine Mindestrente. Es sollte für die Mindestrente ein Mindestmaß vom Nötigen sein. Solange genug Arbeit für alle da ist, gibt es keinen Grund zu beschweren wenn man ein Leben lang die Füße hoch gemacht hat. Allein eine Putzfrau leistet einen wichtigen Beitrag, weil wir möchten saubere Räume, Toiletten usw.. haben. Der Fleiß soll sich schließlich auch auszahlen und eine Putzfrau, die mehrere Jahrzehnte gearbeitet hat verdient keine Mindestrente, was langjährige Hartz IV Empfänger ebenfalls bekommen würden. Die Mindestrente ist ein typisches Thema des linken Spektrums und genauso gut ist es zu erklären, dass die Linken die Hartz-IV Empfänger mit anderen Leuten, die eine "leichte" Arbeit ausüben gleichzustellen. Das halte ich für fatal.

    Zitat von QueFueMejor

    Und Sozialismus wird als utopisch bezeichnet. Weil auch garantiert die Einsparungen bei Lohnsteuern und Versicherungen auf den Lohn der Arbeitnehmer umgelegt werden und nicht etwa zu 99% in der Tasche des Arbeitgebers. Am Ende darf man sich dann vom Geld, dass der Arbeitgeber einspart, um private Vorsorge kümmern. Der Arbeitgeber hat garantiert weniger Ausgaben, gewinnt also sicher. Der Arbeitnehmer dagegen darf von geringfügig höheren Nettogehalt irgendetwas privat mehr bezahlen (alles andere ist schlicht utopisch), hat also einen geringeren Reallohn.

    Davon abgesehen wüsste ich nicht, wie du auf 100 bis 200% Lohnsteigerung kommen willst. Selbst wenn man ausnahmslos alle Steuern und Abgaben aus dem Bruttolohn streicht, erreichst du im Leben keine Verdoppelung oder gar Verdreifachung. Wie du die erreichen willst, ist mir völlig schleierhaft.

    Durch Gesetze kann man Unmögliches erklären. Bei einer Senkung der Lohnsteuer würde der Arbeitsnehmer profitieren, wenn gleichzeitig die Löhne um 100-200% der Arbeitsnehmer steigen. Die Arbeitsgeber sollen sich nicht an den Löhnen kaputtsparen. Wenn der Umsatz steigt, dann soll auch der Wert des Arbeitsnehmers steigen. Dazu reicht nicht die jährige Lohnerhöhung, die nur die dauernd erhöhten Lebenserhaltungskosten abdeckt. Der Fehler der Politik ist, dass man nie darum gekümmert hat. Die Löhne sind schlichtweg viel zu gering. Wenn der Bruttogehalt um das Doppelte steigt. Sagen wir von 2.000 auf 4.000 Euro, dann wären am Ende aber auch deutlich mehr Netto übrig. Wie man das erreichen will? Durch Gesetze.

  • Ich werde versuchen, mich kurz zu fassen.


    Firebird97 :

    1. Es geht mir darum, dass man Protest anders verpacken kann, als eine Partei zu wählen, die offen mit Nazis paktiert. Es muss einen Grundkonsens geben, der darin besteht, dass man unsere Grundordnung respektiert, indem man solche Parteien nicht wählt, auch nicht aus Protest. Wer dies dennoch tut und nicht davon ablässt, kann nicht erwarten, dass seine Meinung als eine demokratische Meinung akzeptiert wird. In Bayern beispielsweise könnte man die FW als eine Art "Protestpartei" gegen die CSU verstehen, das ist vollkommen in Ordnung. Die AfD ist ein ganz anderes Level.


    2. Dass die Gesellschaft älter wird, die Urbanisierung zunimmt, ebenso wie Globalisierung und wir ein Einwanderungsland sind, sind alles Fakten, die lange bekannt sind. Deswegen sind genannte Probleme aber nicht die notwendigen Resultate - das sind sie nur, weil auf diese Phänomene nicht entsprechend reagiert wurde. Und ich glaube, du unterschätzt enorm den Einfluss der von mir genannten Punkte. Hinsichtlich der Wohnungsnot kann ich die neueste Folge der Anstalt nahelegen, welche für ihre Sendungen auch immer viele Quellen angeben. Wieso Privatisierungen oftmals eine Problematik darstellen, ist beispielsweise für Wohnungen auch in der Sendung erklärt, wo gezeigt wird, dass die Anzahl an Sozialwohnungen enorm abgenommen hat; ein weiteres simples Beispiel für eine misslungene Privatisierung stellt beispielsweise die Bahn dar. Wenn du ein Extrembeispiel sehen willst, schau nach Großbritannien, wo das Schienennetz ein reines Chaos ist. Auch die Privatisierung der Telekom hat uns von einem Vorreiter in Sachen digitaler Infrastruktur in den 80ern/frühen 90ern in den aktuellen Zustand versetzt. Privatisierte Autobahnabschnitte kosten den Staat insgesamt mehr, weil er den Investoren einen gewissen Gewinn versprochen hat und diesen im Zweifel ausgleichen muss. Die Privatisierung der Pflege ist wohl der Gipfel der Absurdität - mit der Bedürftigkeit von Menschen im Alter wird Geld verdient, was dazu führt, dass Stationen unterbesetzt sind, Pflegekräfte unterbezahlt, you name it. Die Urbanisierung wäre kein Problem, hätte man in bessere öffentliche Infrastruktur investiert. Die Globalisierung wäre kein Problem, hätte man nicht unserem Sozialsystem die Beine weggeschlagen. Die Einwanderung wäre kein Problem, hätte man von vornherein klare Regeln festgesetzt. Die Flüchtlingskrise wäre kein Problem, hätte man bereits 2013 (!!!) auf Berichte im Innenministerium reagiert und sich vorbereitet. Diese Probleme sind durch politische Fahrlässigkeit entstanden, nichts weiter. (Privatisierungen sorgen übrigens nicht selten dafür, dass etwas auch für den Staat teurer wird, beispielsweise im Bereich der Wohnungen, auch da verweise ich auf die entsprechende Folge der Anstalt...) Und hör mir auf mit dem "es ist nicht unendlich viel Geld da". Früher waren für diese ganzen Dinge genug Geld da, wir sind eines der reichsten Länder der Erde, und du willst mir sagen, wir haben nicht genug Geld? Ich bitte dich. Wenn die Ärmeren mehr Geld zum Ausgeben haben, kurbeln sie im Übrigen die Wirtschaft an... Eine Sparpolitik ist aber schädlich, wenn dafür die Infrastruktur verfällt und notwendige Investitionen in Bildungs- und Sozialsysteme nicht stattfinden. Würde dir raten, dich mal mit dem Keynesianismus auseinanderzusetzen.

    Sozialer Wohnungsbau, zusammen mit Eindämmung von Mietspekulation und Gentrifizierung, können das Problem schon zum Großteil beheben, der Rest wird durch eine gute Anbindung der suburbanen Gebiete erreicht. Alleine in Berlin gibt es laut Vermietern (!) schon 18.000 leere Wohnungen. Zugleich gibt es Überlegungen, Vermieter zu enteignen, in Höhe von circa 100.000 Wohnungen, ich denke, das zeigt schon ordentlich, wie die Lage ist...

    Wie wäre es, wenn man in den Pflegeberuf investieren würde, ihn finanziell aufwerten würde, und DANN mal schauen würde, was denn noch so fehlt, anstatt zu sagen "ne das wird nicht reichen"? Und die Groko hat keine Lösungsvorschläge dafür, das sind bestenfalls Pflaster, die man auf riesige Risse klebt.

    Eine Vermögenssteuer ist nicht unsinnig, wenn man bedenkt, wie verdammt viel Geld manche Leute haben, das einfach nur rum liegt. Schon mal was davon gehört, dass Eigentum verpflichtet? Steht im Grundgesetz. Geld gehört dazu. Die Einkommenssteuer reicht ja offensichtlich nicht aus. Und mit bürokratischem Aufwand kannst du mir echt nicht ankommen, wenn du ein paar Sätze später sagst, dass die Abschaffung der Hartz 4-Sanktionen ideologisch ist. Ebensowenig ist es hilfreich, zu sagen "ach komm, ehe sie illegalerweise noch mehr Steuern hinterziehen, erheben wir diese erst gar nicht", weißt du eigentlich, wie lächerlich das ist? Ich sehe sogar ein, dass diese Leute dann vermutlich noch mehr versuchen würden, zu hinterziehen; in dem Fall muss das aber auf einer europäischen Ebene geschehen.

    Die Hartz-Sanktionen sind bürokratischer Unfug, der einfach nur kostet und wenig bringt, zumal er in meinen Augen gegen den ersten Artikel unseres Grundgesetzes verstößt. Das gesamte Hartz-System schafft es eher, Leute zu demobilisieren als sie in Arbeit zu bringen, eben weil man sie so sehr kontrolliert (die psychologischen Probleme, die damit einhergehen können, sind erheblich) und dann noch so hirnrissige Auswüchse hat, wie dass Einkommen 1:1 angerechnet wird, sodass man trotz Arbeit gleich viel Geld zur Verfügung hat. Die Mindestrente der Groko ist einfach zu niedrig und zumindest aktuell wäre mir nicht bewusst, dass diese länger als 2025 halten soll. Wieso würde die Abschaffung der privaten Vorsorge die Probleme verschärfen? Wir haben auf der einen Seite die Menschen, die sich die private Vorsorge leisten können, und auf der anderen Seite die, die das nicht können. Wenn die Systeme zusammengelegt werden, haben erstere weniger und letztere mehr. Das verringert die Schere zwischen arm und reich, weil letztere sich nicht mehr dem Solidarsystem entziehen können. Österreich hat auch Probleme, ja, aber dennoch ist es richtig, alle einzahlen zu lassen.


    3. Das Video werde ich mir nicht ansehen, weil es nichts beiträgt, genauso gut könnte ich dir ein Video verlinken, in dem das genaue Gegenteil gesagt wird.


    4. Wenn ich mir ansehe, wie groß der Frauenanteil in Führungsgremien, Managerpositionen oder beispielsweise auch bei Professuren oder sogar im Bundestag ist, dann haben wir noch lange keine Gleichheit, auch keine gleiche Leistungsbewertung.


    5. Bei Autos sollte man sich imo auf Brennstoffzellen fokussieren, die haben zwar einen geringeren Gesamtwirkungsgrad, haben aber nicht das Problem der Batterieherstellung.


    Scorchwood :

    1. Nein, diese Versuche gibt es ca. seit 2016, das Asylrecht wurde seitdem konstant verschärft, Asylanträge werden immer öfter (fälschlicherweise!) abgelehnt. Wenn du das Leistungsbetrieb so siehst, wie du es gerade beschreibst, solltest du ein riesiger Befürworter dessen sein, dass Pfleger besser bezahlt werden. Bist du das?

    Lässt sich nicht auf Schule anwenden. Ich bin ebenfalls zu Zeiten von rot-grün in die Schule gegangen; meine Noten sagten damals wie heute nichts darüber aus, wie leistungsfähig ich bin, sondern lediglich, wie schnell und einfach man sich an Sachen erinnern kann oder dieses Schulsystem zu seinem Vorteil nutzen kann. Wer erbringt denn mehr Leistung - der, der ohne sich Mühe zu geben, richtig gute Noten schreibt, oder der, der sich viel Mühe gibt, vielleicht sogar Nachhilfe nimmt, und damit gute Noten schreibt? Wer gehört wie gefördert und wie hat das auszusehen? Muss man nicht viel eher die Stärken aller Schüler fördern, und zugleich die, die nicht so stark sind, umso mehr fördern?

    Inklusion geht dann schief, wenn es nicht genug Personal gibt, um alle Schüler entsprechend zu fördern. Das ist das große Problem. Im Übrigen würde ich mich nie beschweren, dass meine Mitschüler mit damals runtergezogen hätten, das wäre nämlich eine Lüge. Vielleicht war das bei dir ja anders, aber auch das kann man nicht verallgemeinern. Beispielsweise kann es auch den positiven Effekt haben, dass man nicht schon von Kindesalter an "Eliten" heranzüchtet, die mit den "normalen" Leuten nie was zu tun hatten.


    2. Nein, neben der CSU war immer schon die Wand und daneben Nazis, das hat sich damals wie heute nicht geändert. Viel eher verschiebt die AfD das politische Koordinatensystem und die Grenzen des Sagbaren. Nur, weil die CSU nicht rechtsextrem wie die AfD ist, heißt das nicht, dass die CSU nach links gerückt ist.


    3. Zur Erbschaftssteuer wurde bereits etwas gesagt.


    @derlombax :

    Die Grünen sind inhaltlich relativ beliebig geworden und haben in den Jamaika-Sondierungen alles, was ansatzweise "links" ist, als erstes über Bord geworfen, in BW sind sie praktisch schwarz. Mal schauen, wie sich das mit den beiden Vorsitzenden (die ich im Übrigen ebenfalls sympathisch finde) entwickeln wird, aber bisher ist diese Kritik berechtigt.

    Du darfst gerne ausführen, wo die Grünen "rassistisch gegenüber Deutschland" sind, was wirklich himmelschreiender Unfug ist, mit Verlaub...

    Ich fände irgendwas ohne die konservative CDU erfrischend...


    Edex :

    Bei einigen Punkten stimme ich dir zu, diese kommen zu den von mir genannten Punkten hinzu, bei denen, denen ich nicht zustimme, wurde bereits widersprochen.


    ...so viel zu "ich fasse mich kurz"...

  • hätte man bereits 2013 (!!!) auf Berichte im Innenministerium reagiert und sich vorbereitet

    Hatte sogar einen Lehrer, der vor etwa 10 Jahren, also 2008 davon sprach.

    Habe bis heute keine Ahnung, ob er das rassistisch meinte, denn er sprach auch davon, dass immer mehr Alte Leute da wären, weil wir nicht genug Kinder haben.

    Wie Menschen aus den dümmsten Gründen zwei Probleme nehmen und zwei Lösungen direkt vor ihrer Nase haben, aber ignorieren.

    Die Dörfer sterben aus und die Ausländer brauchen Wohnraum, wir haben immer weniger Rentenzahler und wir haben jede Menge arbeitswillige Leute. Man müsste meinen solche Probleme lösen sich von allein. Stattdessen will man den Ausländer entfernen, Kinder heranziehen und keine Ahnung, ein paar Flyer verteilen wie toll es auf dem Land ist, oder so.


    Aber ja, schon 2008 kamen Leute darauf, dass das passieren wird.

    Beispielsweise kann es auch den positiven Effekt haben, dass man nicht schon von Kindesalter an "Eliten" heranzüchtet, die mit den "normalen" Leuten nie was zu tun hatten.

    Oh ja, traf auf irgendeiner Seite mal jemand, der entsetzt war wegen des Nebenjobs seiner Mitschülerin und dann ganz verwirrt meinte, "Ich dachte wir wären Elite? Wie kann sie dann sowas machen?" Ist manchmal besser, wenn man das mit der Bildung bei ein paar Leuten langsam angehen lässt.

  • Zitat von Edex

    Menschen, die wenig bis garnichts geleistet haben. Ausgeschlossen davon sind natürlich Menschen, die aufgrund der Behinderung, Krankheit usw.. nicht arbeiten gehen können und als "arbeitsunfähig" zählen. Zumeist langjährige Hartz IV Empfänger wie die Frau Ritter von der Familie Ritter haben meines erachten keinen Anrecht auf eine Mindestrente. Es sollte für die Mindestrente ein Mindestmaß vom Nötigen sein. Solange genug Arbeit für alle da ist, gibt es keinen Grund zu beschweren wenn man ein Leben lang die Füße hoch gemacht hat. Allein eine Putzfrau leistet einen wichtigen Beitrag, weil wir möchten saubere Räume, Toiletten usw.. haben. Der Fleiß soll sich schließlich auch auszahlen und eine Putzfrau, die mehrere Jahrzehnte gearbeitet hat verdient keine Mindestrente, was langjährige Hartz IV Empfänger ebenfalls bekommen würden. Die Mindestrente ist ein typisches Thema des linken Spektrums und genauso gut ist es zu erklären, dass die Linken die Hartz-IV Empfänger mit anderen Leuten, die eine "leichte" Arbeit ausüben gleichzustellen. Das halte ich für fatal.

    Weißt du, wen "gar nichts geleistet haben" am meisten betrifft? Ehemalige Hausfrauen und Mütter, die plötzlich geschieden oder verwitwet wurden. Haben sicherlich "gar nichts geleistet". :rolleyes:

    Und selbst wenn, leben wir in einem Sozialstaat, in dem jeder überleben können muss.

  • Du darfst gerne ausführen, wo die Grünen "rassistisch gegenüber Deutschland" sind, was wirklich himmelschreiender Unfug ist, mit Verlaub...

    Ich fände irgendwas ohne die konservative CDU erfrischend...

    Ich gebe dir hier Zitate von einzelnen grünen Politikern, dann weißte mit Sicherheit wa sich meine, : Robert Habeck : "Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wußte mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht" (quelle Twitter),

    Claudia Roth lief auf Demonstrationen rum auf denen geschrien wurde, nie wieder Deutschland.

    Joschka Fischer: Die Deutschen sind das Problem, weil sie disziplinierter sind als der Rest Europas. Deswegen muss das Deutsche ausgedünnt werden.


    Die Grünen haben sich inbesondere in der Vergangenheit extrem rassistisch gegenüber deutsche positioniert, das sollteste eigentlich wissen.


    Auch bei einem Habeck, den ich ansonsten durchaus sympathisch finde.

  • Bestimmt fällt uns irgendwann DIE Lösung ein, wie man strahlenden Müll so behandelt, dass er plötzlich nicht mehr strahlt. ;) Und bis dahin produziert man eben munter neuen, und dabei will ich garnicht erst davon anfangen, dass under Bedarf an Strom weiter steigen wird, schliesslich hat man sich ja vorgenommen, dass Autos mal nur noch elektrisch fahren sollen usw. Den technologischen Fortschritt in der Atomtechnologie kannst du vergessen, weil das Hauptproblem bestehen bleibt und das Thema in Deutschland eh keiner mehr auf den Tisch bringen wird.

    Ja, einfach in die Sonne schießen :D
    Bis dies praktikabel ist oder wir doch noch geeignete Stellen zur Endlagerung gefunden haben oder eine sonstige Lösung, lässt sich der Müll zwischenlagern. Es ist keine optimale Lösung, aber doch weitaus besser als die umwelt-, gesundheits- und klimaschädliche Kohle. Und gerade weil unser Bedarf an Strom weiter steigen wird, bräuchten wir eigentlich die Atomkraft. Oder womit sollen wir das deiner Meinung nach sonst hinbekommen?
    Und dass der schlechte Ruf der Atomkraft diese behindert und sie in Deutschland wohl keine große Rolle mehr spielt, hab ich doch selbst schon im Grunde geschrieben. Aber es geht um die theoretischen Möglichkeiten und dass dieser schlechte Ruf eben nicht ganz gerechtfertigt ist. Oh, und Deutschland mag zwar die Atomkraft aufgegeben haben, aber China z.B. nicht. Wenn wir nicht daran forschen, machen es halt die Chinesen.

    Radioaktivität kannst du auch nicht sehen, aber zumindest kannst du sicher sein, dass sie uns noch für zig Jahre erhalten bleiben wird.

    Die Radioaktivität, die auch von der Kohle ausgeht? :D Es gibt auch einen Unterschied zwischen radioaktivem Abfall, den man dämmen und irgendwo lagern kann und CO2 und sonstiger Luftverschmutzung, die bei Kohlekraftwerken einfach in die Luft geblasen werden.

  • @derlombax

    Zunächst einmal habe ich den Eindruck, dass du, mit Verlaub, nicht die geringste Ahnung davon hast, was Rassismus heißt. Rassismus geht von "ich kriege den Job nicht, weil mein Name anders klingt" bis hin zu "die verdammten Ne*** sind alle faul, wir Deutschen sind denen überlegen".

    Vaterlandsliebe finde ich auch zum Kotzen, weil es kein "rationales" Verhalten ist und oftmals in Nationalismus a la AfD wird. Ich kann mich hier wohl fühlen, meine Gegend, meine Heimatstadt mögen, ohne mich an irgendeiner Form von "Vaterland" zu orientieren. Was ist denn dieses ominöse Vaterland, was macht es aus? Es ist ein nationalromantischer Gedanke aus dem 19. Jahrhundert, nicht mehr und nicht weniger. Wenn wir ganz ehrlich sind, sind lokale Identitäten deutlich relevanter als so etwas wie eine "deutsche Identität". Seit Jahren antworte ich die Frage, als was ich mich identifiziere, mit "erst als Mensch, dann als Europäer, dann als Rheinländer und zuletzt als Deutscher". Ich brauche kein "Vaterland", um eine eigene Identität zu haben oder Sinn zu stiften, das kann ich schon alleine.

    Diese Demonstrationen (für die du eine Quelle anbringen solltest) wollten vermutlich darauf hinaus, dass ein Nationalismus wie der im 20. Jahrhundert nie wieder vorkommen darf. So ähnlich wie das berühmte Zitat von Deniz Yücel, "Deutschland verrecke", das auch einfach aus dem Kontext genommen wird. Gleiches gilt vermutlich für das von Joschka Fischer, wobei du dafür auch eine Quelle angeben solltest.


    Du solltest eigentlich wissen, was Rassismus heißt, bevor du mit diesem Begriff um dich schmeißt.


    Das erste, was die Grünen geopfert haben, waren meines Wissens die Erbschafts- und Vermögenssteuer.

  • Wenn der Bruttogehalt um das Doppelte steigt. Sagen wir von 2.000 auf 4.000 Euro, dann wären am Ende aber auch deutlich mehr Netto übrig. Wie man das erreichen will? Durch Gesetze.

    Also per Gesetz festschreiben, dass der Arbeitgeber doppelt soviel oder gar dreimal soviel zahlen müssen? Klingt fast schon sozialistisch. Aber eben auch völlig unrealistisch, weil eben selbst bei kompletten Wegfall aller Steuern und Abgaben der Bruttolohn nicht verdoppelt wäre. Das ist halt völlig weltfremd.

    Wie hoch soll die Erbschaftssteuer für Dich sein?

    Ehrlich? Keine Ahnung, so detailliert kenne ich mich weder mit der aktuellen Höhe, noch mit einer sinnvollen Höhe aus. Eine Abschaffung wird jedoch nur zu noch mehr Vermögenskonzentration und damit zu noch mehr Ungleichverteilung von Vermögen führen. Die Armen werden ärmer, die Reichen reicher, das erreichst du mit einer Abschaffung der Erbschaftssteuer.

    So finden auch die ärmeren Menschen noch weniger Arbeit.

    Warte, ich dachte:

    Solange genug Arbeit für alle da ist, gibt es keinen Grund zu beschweren wenn man ein Leben lang die Füße hoch gemacht hat.

    wir haben mehr als genug Arbeit. Was stimmt denn nun? Genug Arbeit da oder eigentlich viel zu wenig und wird noch weniger, wenn?

    Zumeist langjährige Hartz IV Empfänger wie die Frau Ritter von der Familie Ritter haben meines erachten keinen Anrecht auf eine Mindestrente.

    Ich kenne Frau Ritter nicht, finde aber ziemlich eigenartig, welches Bild von Hartz4 Empfängern du hier zeichnest. Als wären sie alle faule Menschen, die eh keine Lust auf Arbeit haben und nur für lau Hilfe haben wollen. Ich sehe eher Menschen, die arbeiten wollen und nicht können und angesichts der Gängeleien resignieren und einfach keine Lust mehr auf diesen Mist haben. Menschen, denen mit Sanktionen jedes bisschen Restwürde genommen wird, weil man sich für jeden Scheiß bücken muss, jeden Müll offenlegen muss und für den kleinsten Fehler bestraft wird. Dass es auch faule Menschen darunter geben wird, will ich übrigens nichtmal ausschließen, ich denke lediglich, dass es völlig übertrieben finde wegen wenigen Arbeitsunwilligen die vielen Willigen behandeln müsste, als wären sie die größten Schmarotzer.


    Edit:

    Ich gebe dir hier Zitate von einzelnen grünen Politikern, dann weißte mit Sicherheit wa sich meine, : Robert Habeck : "Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wußte mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht" (quelle Twitter),

    Joschka Fischer: Die Deutschen sind das Problem, weil sie disziplinierter sind als der Rest Europas. Deswegen muss das Deutsche ausgedünnt werden.

    Beide Zitate lassen sich nicht mehr nachvollziehbar den behaupteten Personen zuordnen, das von Joschka Fischer ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fälschung, es gibt außer rechten Hetzern keine Quelle für dieses angebliche Zitat.

    Zum Habeck-Zitat übrigens auch nicht, sein Twitter-Account scheint ja nicht die Quelle zu sein. Und das obwohl es an sich nichtmal wirklich schlimm ist.

  • Ja, einfach in die Sonne schießen :D
    Bis dies praktikabel ist oder wir doch noch geeignete Stellen zur Endlagerung gefunden haben oder eine sonstige Lösung, lässt sich der Müll zwischenlagern. Es ist keine optimale Lösung, aber doch weitaus besser als die umwelt-, gesundheits- und klimaschädliche Kohle. Und gerade weil unser Bedarf an Strom weiter steigen wird, bräuchten wir eigentlich die Atomkraft. Oder womit sollen wir das deiner Meinung nach sonst hinbekommen?

    Klar, in die Sonne schiessen... Selbst wenn es eine halbwegs preiswerte Möglichkeit gäbe, das zu tun, willst du wirklich Raketen, die zur einen Häfte mit radioaktivem Müll und zur anderen mit Treibstoff befüllt sind, von der Erde starten lassen? Na dann viel Spass bis zur ersten Katastrophe. :sekt: Aber ja lagern wir halt zwischen... Mir persönlich sind da Kohlekraftwerke für die Übergangsphase doch lieber.


    Oh, und Deutschland mag zwar die Atomkraft aufgegeben haben, aber China z.B. nicht. Wenn wir nicht daran forschen, machen es halt die Chinesen.

    Ist ja nicht so, dass die Chinesen keine Kohlekraftwerke bauen.

    Aber die anderen Länder um uns herum sehe ich da natürlich auch als Problem an, die radioaktive Strahlung würde uns auch treffen, wenn dort etwas passiert. Nicht umsonst gibts Überlegungen, wie man die Bevölkerung in NRW rechtzeitig mit Jod versorgen kann, wenn z.B. im Pannenreaktor im belgischen Tihange wirklich mal etwas etwas passieren sollte.


    Die Radioaktivität, die auch von der Kohle ausgeht? :D Es gibt auch einen Unterschied zwischen radioaktivem Abfall, den man dämmen und irgendwo lagern kann und CO2 und sonstiger Luftverschmutzung, die bei Kohlekraftwerken einfach in die Luft geblasen werden.

    Hä? :unsure: Ja, der Unterschied ist, dass CO2 ansich nicht giftig ist. Die sonstige Luftverschmutzung ist dank Filteranlagen auch nicht mehr das, was sie mal war.



    @Mindestrente: Wäre ein logischer und längst überfälliger Schritt. Geld bekommen die Leute im Rentenalter eh, nur sind diese gezwungen, sich die Grundsicherung beim Sozialamt zu holen bzw. ist manchen alten Menschen mit geringer Rente das zu peinlich oder sie wissen es nicht. Ist halt eigentlich ein ziemlich unhaltbarer Zustand.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Herzgold
    1. Ich halte die AfD auch nicht für eine gute Protestpartei, aber imo siehst du das Ganze etwas zu einfach. Aber da wir ja eh schon mal über die AfD diskutiert haben, lass ich das Thema hiermit auch sein.
    2. Ist mir etwas zu viel, um da wirklich drauf einzugehen, daher überspring ich es, tut mir leid.

    3. Ja, ein Video mit dem Titel Why Capitalism is a Success (and why Socialism isn’t) trägt nichts zu einer Diskussion bei, in der es um genau dasselbe Thema geht. Ich meine, ich geb zu, dass ich recht lazy war und fand, das Video wäre recht passend und informativ zur Disskussion. Und ich kann auch verstehen, wenn man sich wegen einer dummen Diskussion keine 40 Minuten Video ansehen will, aber die Erklärung ist irgendwie recht lahm. Na ja, vielleicht interessiert das Video ja noch jemand anderen hier.
    4. Oder, ganz verrückte Erklärung, es gibt andere Gründe, warum beispielsweise weniger Frauen eine hohe Führungsposition haben. Wie wäre es mit, Männer haben im Durchschnitt (!) höhere IQ-Spitzen, sind psychologisch generell besser für Spitzenpositionen geeignet (z.B. durch eine höhere Risikobereitschaft, Machthungriger) und arbeiten mehr (nicht in der Bedeutung, dass sie fleißiger sind, sondern, dass Frauen eher Teilzeit arbeiten usw.) um einfach drei Gründe zu nennen, die mir spontan einfallen würden.
    5. Ich sehe die Zukunft eher bei Elektroautos, alleine schon wegen der Infrastruktur fürs Tanken/Aufladen. Für Elektroautos lässt sich weitaus einfacher ’ne Tanksäule aufstellen als für Wasserstoff, selbst von zu Hause ist das Aufladen möglich. Elektroautos haben bereits einen zeitlichen Vorsprung, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob sich der aufholen lässt. Die Batterieherstellung dürfte Elektroautos jedenfalls nicht wirklich behindern.



    Gucky
    Das mit der Sonne ist auch nur eine Möglichkeit, die ich für die Zukunft sehe, nicht für die nächsten paar Jahrzehnte. Aber solange dürfte es halt auch kein Problem darstellen, das Ganze zwischenzulagern.

    Was hat die Tatsache, dass China Kohlekraftwerke baut, damit zu tun, dass sie auch Atomkraftwerke bauen und daher da für technlogischen Fortschritt sorgen kann?

    Unfälle bei Kernreaktoren halte ich für das eher kleinere Problem im Vergleich zum Müll. Bisher gab es so einen schwerwiegenden Unfall nur zweimal und bei beiden ist die Unfallursache kein wahrscheinliches Szenario für Europa. Zudem fraglich ist, wie schlimm die Katastrophen überhaupt waren. In Japan kommen die meisten Toten von einer überhasteten Evakuierung, von der radioaktiven Strahlung starb bisher 1. Tschernobyl, was eigentlich fast das schlimmstmögliche Szenario darstellt, forderte 4000 Todesopfer. Währenddessen sterben durch Kohlekraft 23 000 Menschen in Europa, pro Jahr. Da nützen die besten Filteranlagen nichts.
    Natürlich ist CO2 dafür nicht verantwortlich, ich wollte auch nicht sagen, dass es besonders giftig ist. Aber Kohle ist ja nicht nur schlecht für die Gesundheit, die meiste Kritik kommt ja wegen des Klimawandels, deshalb hab ich CO2 auch mit aufgezählt.

  • Was hat die Tatsache, dass China Kohlekraftwerke baut, damit zu tun, dass sie auch Atomkraftwerke bauen und daher da für technlogischen Fortschritt sorgen kann?

    Na wenns dir um den Klimawandel geht, dann trägt China zu dem genauso bei, auch wenn wir aus der Kohle aussteigen. Und welchen großartigen Fortschritt sollen Atomkraftwerke denn noch machen?


    Bisher gab es so einen schwerwiegenden Unfall nur zweimal und bei beiden ist die Unfallursache kein wahrscheinliches Szenario für Europa.

    Auf welchem Kontinent liegt denn Tschernobyl? :unsure: Die Folgen für Menschen und Natur kleinzureden ist allenfalls als zynisch zu bezeichnen. Die "nur" 4000 Toten, die es dort gab (falls diese Zahl stimmt) würden sich in einem dicht besiedelten Gebiet wie Deutschland wohl vervielfachen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Na wenns dir um den Klimawandel geht, dann trägt China zu dem genauso bei, auch wenn wir aus der Kohle aussteigen. Und welchen großartigen Fortschritt sollen Atomkraftwerke denn noch machen?

    Na ja, ist dann aber wieder anderes Thema. Dass China auch aus der Kohle aussteigen sollte, ist aber klar. Trotzdem kein Grund, dass wir es nicht vorher tun.

    Öh, weniger radioaktiver Abfall, höhere Energieerzeugung, höhere Sicherheit. Gibt ja durchaus Konzepte wie z.B. die bereits angesprochenen Flüssigsalzreaktoren.

    Auf welchem Kontinent liegt denn Tschernobyl? :unsure: Die Folgen für Menschen und Natur kleinzureden ist allenfalls als zynisch zu bezeichnen. Die "nur" 4000 Toten, die es dort gab (falls diese Zahl stimmt) würden sich in einem dicht besiedelten Gebiet wie Deutschland wohl vervielfachen.

    Ah, ja, war ein Denkfehler bei dem ich einfach Europa nur das westliche Europa mitgedacht hab bzw. auch an die heutige Situation und Fukushima, das ja ganz sicher kein Europa ist^^. Trotzdem sind heutige Reaktoren weitaus sicherer gebaut und auch Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften, die die Katastrophe mit verursacht haben, seh ich allgemein als unwahrscheinlicher an. Und wenn es zynisch ist, dass mir 4000 Tote in 50 Jahren, wobei es nicht sicher ist, sogar eher unwahrscheinlich, dass sich das so regelmäßig wiederholt, lieber sind als die über 20000 Toten allein in Europa regelmäßig pro Jahr, dann okay, ist es halt so. Und die Natur? Tschernobyl ist quasi zum Naturschutzgebiet geworden. Und ich bin mir nicht sicher, wie viel mehr Opfer es in Deutschland gegeben hätte. Spielt aber auch nicht so eine große Rolle, da so etwas wie Tschernobyl extrem unwahrscheinlich sich wiederholen wird und es wie geschrieben schon fast die schlimmstmögliche Katastrophe war. Zum Vergleich, Japan hat einen Toten. Ich bin nun nach dem letzten Video, das so sehr abgelehnt wurde, nicht sicher, ob es was bringt, aber ich lass auch mal zu dem Thema eins da, einfach nur falls sich jemand für interessiert. (diesmal eher weniger aus Faulheit und einfach nur weil ich's interessant fand xD)

    Die 4000 sind btw. von der UNO, der WHO und der Internationalen Atomenergie-Organisation und sind wohl das seriöste und verlässlichte, was der realen Zahl nahekommt. Die Zahl der Kohletoten könnten auch leicht biased sein, aber sie sind dennoch ein ungefährer Überblick und auch hier das beste, was ich finden konnte. Und ich will auch nicht sagen, dass sie nicht stimmen. Die Zahlen stammen von einer Studie, die von Umweltorganisationen in Auftrag gegeben wurden.