Zitat von Elize ThorneNichts, aber auch nichts von dem bisher hier genannten findet statt, indem man sich ein Spiel kauft mit welchem man etwas persönliches verbindet. Man empfindet dadurch keinen Ekel vor Trans-Menschen, man verachtet sie nicht, man hat keine Vorurteile und man spricht ihnen damit nicht ihre Geschlechtsidentität ab. Man zeigt damit auch kein aggressives Verhalten gegenüber Trans-Menschen und unterstützt auch keine Gewalt der schlimmeres.
Sorry, aber ich wäre gerade mit dem "keine Vorurteile" haben sehr vorsichtig, die sind als trans Person sehr deutlich auch im Alltag bei vielen Menschen, die nicht offen transfeindlich sind bemerkbar. Außerdem hat Alaiya nicht gesagt, dass alle Menschen die das neue Harry Potter spielen offen transfeindlich sind oder sich überhaupt bewusst sind, was für transfeindliche Vorurteile oder Worte sich bei ihnen eingeprägt haben. Meine Mutter die mich inzwischen sehr unterstützt, hatte z. B. einmal als ich ein Bild von Nikkie de Jager aka "Nikkietutorials" zeigte diese als "Transe" bezeichnet und oh boy habe ich privat nicht nur von Mutter oder auch bei verschiedenen Arztpraxen immer wieder das Wort "Geschlechtsumwandlung" gehört, beides transfeindliche Wörter die sich tief im Vokabular vieler Menschen eingeprägt haben. Das ändert nichts daran, dass die Tat eine transfeindliche Person finanziell unterstützt und die Tat selbst transfeindlich ist, da gibt es kein drumherum. Das ist so, als wenn jemand eine z. B. "feministische Organisation" in Palästina unterstützt, oft wohl unwissend, dass diese Verbindung zu Hamas oder PLO hat und die BDS Bewegung unterstützt und dann gesagt wird "die Aktion/Tat kann nicht antisemitisch sein, weil die Person, die die Organisation mit einer Spende unterstützt hat nicht selbst antisemitisch denkt".
Dein gesamter Beitrag ist wie Bastet bereits geschrieben hatte ein klassisches Beispiel von Tone Policing bzw. Silencing, eine Form der Diskriminierung die gerade BI_Pocs, aber auch trans Personen wie Alaiya und Menschen mit Behinderung, die nicht um den großen Brei herum reden und die Diskriminierung klar und deutlich in Worte nennen auch immer wieder nicht nur in öffentlichen Foren und im Alltag, sondern auch in feministischen und queeren Kontexten, wie u. a. auch Partys und Orgs/Vereinen immer wieder erleben und es ist immer wieder ermüdend wie Menschen wie sier anscheinend mit Windmühlen reden und sich nichts ändert.
Auf die letzten Beiträge und die Antwort von Holmes gehe ich entweder heute Abend oder morgen ein, wenn ich zu Hause bin, möchte die Zeit bei meinen Eltern und den Eltern dann doch lieber mit schöneren Gedanken verbringen..