Harry Potter (News: Neuer Film angekündigt)

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  • Zitat von Elize Thorne

    Nichts, aber auch nichts von dem bisher hier genannten findet statt, indem man sich ein Spiel kauft mit welchem man etwas persönliches verbindet. Man empfindet dadurch keinen Ekel vor Trans-Menschen, man verachtet sie nicht, man hat keine Vorurteile und man spricht ihnen damit nicht ihre Geschlechtsidentität ab. Man zeigt damit auch kein aggressives Verhalten gegenüber Trans-Menschen und unterstützt auch keine Gewalt der schlimmeres.



    Sorry, aber ich wäre gerade mit dem "keine Vorurteile" haben sehr vorsichtig, die sind als trans Person sehr deutlich auch im Alltag bei vielen Menschen, die nicht offen transfeindlich sind bemerkbar. Außerdem hat Alaiya nicht gesagt, dass alle Menschen die das neue Harry Potter spielen offen transfeindlich sind oder sich überhaupt bewusst sind, was für transfeindliche Vorurteile oder Worte sich bei ihnen eingeprägt haben. Meine Mutter die mich inzwischen sehr unterstützt, hatte z. B. einmal als ich ein Bild von Nikkie de Jager aka "Nikkietutorials" zeigte diese als "Transe" bezeichnet und oh boy habe ich privat nicht nur von Mutter oder auch bei verschiedenen Arztpraxen immer wieder das Wort "Geschlechtsumwandlung" gehört, beides transfeindliche Wörter die sich tief im Vokabular vieler Menschen eingeprägt haben. Das ändert nichts daran, dass die Tat eine transfeindliche Person finanziell unterstützt und die Tat selbst transfeindlich ist, da gibt es kein drumherum. Das ist so, als wenn jemand eine z. B. "feministische Organisation" in Palästina unterstützt, oft wohl unwissend, dass diese Verbindung zu Hamas oder PLO hat und die BDS Bewegung unterstützt und dann gesagt wird "die Aktion/Tat kann nicht antisemitisch sein, weil die Person, die die Organisation mit einer Spende unterstützt hat nicht selbst antisemitisch denkt".


    Dein gesamter Beitrag ist wie Bastet bereits geschrieben hatte ein klassisches Beispiel von Tone Policing bzw. Silencing, eine Form der Diskriminierung die gerade BI_Pocs, aber auch trans Personen wie Alaiya und Menschen mit Behinderung, die nicht um den großen Brei herum reden und die Diskriminierung klar und deutlich in Worte nennen auch immer wieder nicht nur in öffentlichen Foren und im Alltag, sondern auch in feministischen und queeren Kontexten, wie u. a. auch Partys und Orgs/Vereinen immer wieder erleben und es ist immer wieder ermüdend wie Menschen wie sier anscheinend mit Windmühlen reden und sich nichts ändert.


    Auf die letzten Beiträge und die Antwort von Holmes gehe ich entweder heute Abend oder morgen ein, wenn ich zu Hause bin, möchte die Zeit bei meinen Eltern und den Eltern dann doch lieber mit schöneren Gedanken verbringen..

  • Wo genau habe ich gesagt, dass man Das Thema nicht diskutieren darf und nicht ansprechen darf? Dass man keine Kritik äußern darf? Nirgendwo. Ich bitte lediglich drum, dabei auf seine Wortwahl zu achten und das hat an dieser Stelle in diesem Kontext nix mit Diskriminierung zutun.


    Zum Punkt dass Alaiya nie gesagt hat, dass jeder transfeindlich ist oder handelt, wenn man das Spiel kauft?


    Zitat von Alaiya

    Es ist einfach so: Wer das Spiel kauft, der handelt transfeindlich. Da gibt es einfach keinen Weg drum herum.

    Doch, das wurde so gesagt und das mehrfach.


    Ich rede nicht davon, dass man alles süß verpacken muss, aber Aufklärung kann besser funktionieren als: Ich verachte euch eh schon, weil ihr HP-Güter konsumiert oder kauft, weil ihr mich auch schon verachtet.

    So funktioniert eine Diskussion nicht. Auf nichts anderes wollte ich hinaus und ich will hier keinem das Wort verbieten um darauf aufmerksam zu machen. Nur macht es bitte angemessen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Nein, die Parallelen kann man absolut nicht ziehen, da es um Nahrung geht.

    Natürlich sind Unterhaltungsmedien auf geistiger Ebene "überlebenswichtig", aber es gibt so viele Autor*innen, und auch viele solche, die keiner kennt, da muss man sich nicht auf das eine Fandom einer TERF versteifen.

    Eben das. Es ist ja nicht so, als gäbe es keine anderen Bücher oder keine anderen Filme oder keine anderen Spiele. Zur Hölle, es ist nicht mal so, als gäbe es keine anderen Bücher/Filme/Spiele, die in Zauberschulen spielen, weil, duh, zum einen ist es in der englischen Literatur gar kein so seltener Trope (weil Internatskultur), zum anderen ist der Trope eben dank HP so beliebt geworden, dass unglaublich viele Autor*innen ihn aufgegriffen haben - gerade eben in den Medien, die Leute selbst produzieren können, was also vor allem Bücher und Videospiele betrifft.


    Ich meine, zur Hölle, wenn's unbedingt eine britische Internatsschule sein muss, warum dann nicht "Eine lausige Hexe"? Die Bücher sind niedlich, wholesome und sind nicht voll mit *ismen sämtlicher Arten. Und die neue Verfilmung (die übrigens von ARD/ZDF mitproduziert wurde und auf Netflix verfügbar ist) ist sogar auch divers.


    Das Ding ist, dass man natürlich über Diskriminierung einer bestimmten Gruppe schreiben kann und die Menschen in-universe dürfen klarerweise Vorurteile haben, aber dann darf die diskriminierte Gruppe die Vorurteile nicht bestätigen und allesamt gleich dargestellt werden.

    Es ist an sich keine Zauberei (badtumms!) Charaktere einfach nur zu humanisieren und Charaktere mit verschiedenen Persönlichkeiten einzubringen.

    Genau. Es wäre ja durchaus möglich gewesen, über solche Kobolde zu schreiben oder auch über versklavte Hauselfen. Aber dann hätte es eben zu einem zentralen Aspekt werden müssen, diese zu befreien. Also die Hauselfen befreien und dafür zu sorgen, den Goblins wieder Rechten zuzugestehen - wie eben das führen eines Zauberstabs. Und vor allem diese Figuren zu humanisieren - was durch die Bank nicht passiert.

    Das hätte, ganz nebenbei, auch den Weltenbau interessanter und einfach besser gemacht.


    Ich hätte Lupin auch sofort als irgendwie queer gelesen tbh also früher hab ich mir keine Gedanken drüber gemacht, aber ich hatte es sofort so im Gefühl. Gaydar und so, you know.

    So ging's wohl vielen, aber er ist in Rowlings Augen wohl ein zu guter Mensch und Lehrer, um queer sein zu sein. :')

    Außerdem ist es halt einfach dumm Fans nur deswegen vor den Kopf zu stoßen und ihnen einzubläuen, dass irgendein Charakter auf gar keinen Fall queer sein könnte.

    Ja. Lupin ist wirklich so unglaublich leicht als queer zu lesen. Ich kann nicht mal den Finger drauf halten. Aber irgendwas an seinem Verhalten ist halt queer. Und es sei natürlich bei den Filmen gesagt, dass bei "Prisoner of Askaban" sich Regisseur und Schauspieler zu 100% einig waren: "Der Charakter ist schwul" und ihn in Sachen Drehbuch und Schauspiel dann auch so dargestellt haben. Ohne Rowling zu fragen (thank god!)


    Und die Sache ist ja: Fans irgendwie bloßzustellen ist ja so ein kleines Hobby von Rowling. Sei es wegen Shipping, sei es wegen vermeintlich "dummer" Fragen, sei es, weil sie Charaktere anders interpretieren. (Vor einer Weile gab es mal dieses riesige Ding, wo Rowling in den Krieg gegen Fans von Draco Malfoy gezogen ist - weil, ihr Punkt, der Charakter ist ein mieser Rassist. Der Punkt der Fans: Der Charakter ist ein Kind, das in einem rassistischen Umfeld aufgewachsen ist und nie etwas anderes gelernt hat - es aber lernen könnte und das wäre eine interessante Charakterentwicklung. Wo ich übrigens zustimme. Ich habe die ganze Zeit in den Büchern darauf gewartet, dass Malfoy Charakterentwicklung bekommt, weil das wäre eine interessante Geschichte gewesen! Aber gut ... Charakterentwicklung scheint bei Rowling allgemein zu viel verlangt.)


    Wenn die Bücher anders geschrieben wären, hätte sie viel mehr Potential für eine tolle Lehrerin gehabt.

    Das ist ja allgemein das Ding: Von den Grundlegenden Ideen in den Büchern hätte man einiges daraus machen können. Die Schule ist ziemlich kaputt - geniale Grundlage für Konflikte. Menschen haben Mythen über Sklaverei internalisiert? Tolle Grundlage um darauf gesellschaftliche Veränderungen aufzubauen. Harry wurde sein ganzes Leben misshandelt? Tolle Grundlage, um darauf eine komplexe Charakterentwicklung aufzubauen. Die Weasley Familie ist dysfunktional? Super Basis, um dort Charaktere zu entwickeln. ABER NEIN ...


    Und ich meine, Heck, hätte man solche Sachen gemacht, hätte ich auch verkraften können, dass Quidditsch scheiße ist.


    Wtf... also all das, was du anführst, ist eklig, aber das hat mir den Rest gegeben.

    Jap. Hier übrigens noch mal der Wikipedia-Artikel zu dem Menschen, der eben da mit der Conversion Therapy zugange war.

    Robert Galbraith Heath - Wikipedia


    Ich schicke auch keinen vor mir ne Nestle-Milch zu kaufen damit ich sie trinken kann, Hauptsache ein anderer hat dafür bezahlt und die Firma unterstützt.

    Inwiefern ist ein "jemand anderes losschicken, um mir was zu kaufen" gleichwertig mit "etwas gebraucht kaufen"? In der einen version wird das Produkt für dich erworben und nur du konsumierst es. In der zweiten Version hat jemand anderes es bereits vor dir konsumiert und den initialen Gewinn für das Unternehmen abgeworfen. Jetzt kannst du es konsumieren, ohne weiteren Gewinn für das Unternehmen zu erzeugen.


    Wenn du ein Spiel gebraucht kaufst, dann verkauft das Unternehmen ein Spiel weniger. Das ist jetzt nun wirklich kein so schwer verständlicher Fakt. Wenn du das Spiel danach gebraucht weiterverkaufst, nimmst du dem Unternehmen noch mehr Einkommen weg.


    Menschenfeindlichkeit kann ich so in HP nicht sehen. Es gibt die Schlammblüter als "Menschen zweiter Klasse", die aber quasi vom Großteil der magischen Welt anerkannt werden und eher im

    Kreise von Voldemort und seinen Todessern nur verachtet werden.


    Aber da die meisten Schlammblüter wohl weiß sind bzw weil die Welt in HP sehr weiß geprägt ist (darüber lässt sich streiten), seh ich hier keinen Rassissmus, da das quasi ein "interner" Konflikt ist.

    Das ist eine sehr oberflächliche Lesung des Stoffes. Nur eine Auswahl der Menschenverachtung in Harry Potter:

    • Unter den Hauptfiguren gibt es keine einzige nicht-weiße Figur
    • Die nicht-weißen Figuren, die es gibt, sind auf rassistische Art und Weise benannt und spiegeln auch in diversen Handlungen rassistische Stereotype wieder
    • Hauselfen sind eine Sklavenspezies. Dies wird als gut und richtig dargestellt. Hermine, die das ändern möchte, wird als hysterisch abgestempelt und es wird sich (auch von Harry, der Perspektivenfigur) über sie lustig gemacht. Rowling benutzt dabei den "Glücklichen Sklaven"-Mythos. Am Ende muss auch Hermine einsehen, dass es falsch ist, Hauselfen zu befreien (jedenfalls laut Word of God)
    • Auch die anderen magischen Spezies werden unterdrückt in dieser Welt. Auch dies wird als gut und richtig dargestellt. (Interessanterweise ist es übrigens Voldemort, der diesen anderen magischen Spezies Rechte verspricht - ob er dieses Versprechen gehalten hätte, sei dahingestellt.)
    • Es wird als gut und richtig dargestellt, dass Muggel unterdrückt und misshandelt werden. Muggel dürfen nichts von Magie erfahren, ohne dass es eine rationale Begründung dafür gibt (kommt mir nicht mit Hexenverbrennung, die Bücher machen sehr deutlich, dass dies nie eine richtige Gefahr für Hexen und Zauberer war), können daher auch nicht von der Magie profitieren. Außerdem wird es in diesem Zusammenhang als richtig dargestellt, dass man die Gedächtnisse von Muggeln verändert, obwohl dies teilweise Dauerschäden verursachen kann. Dazu kommt: Der Begriff Muggel ist technisch gesehen ein Slur, wird von allen Figuren aber mit Freude benutzt. Auch anderer magischer Missbrauch an Muggeln wird immer wieder als letzten Endes lustig dargestellt.
    • Die Bücher sind massiv Frauenverachtend. Es stellt effektiv eine Welt vor, in der von Frauen (möglichst jung) Ehe und Kinder erwartet werden, idealerweise ohne eigenen Job. Auch wird Hermine als "Nicht wie die anderen Mädchen" geframet und darüber immer wieder Sexismus gegenüber "den anderen Mädchen" reingebracht, vor allem natürlich Lavender und den Patil-Zwillingen, die wir am häufigsten sehen. Selbst die ansonsten sehr positiv geframete Mrs Weasley wird immer wieder sexistisch abgewertet.
    • Die Bücher sind ableistisch, also abwertend gegenüber behinderten. Dies sehen wir zum einen durch den einfachen Fakt, dass wir keine Menschen mit realen Behinderungen sehen, zum anderen aber auch dadurch, dass magische Behinderungen (aka Squibs) etwas ist, worüber man sich ruhig lustig machen kann.
    • Die Bücher sind fettmisisch. Sämtliche dicke Personen werden als entweder dumm und/oder bösartig abgewertet.
    • Die Bücher sind außerdem lookistisch. Hässlichkeit ist ein Anzeichen von Bösartigkeit.

    Und das ist nur, was in den Büchern selbst drin ist. Noch mal so viel findet sich dann in den FB Filmen und vor allem Pottermore. Oh boy. Pottermore.


    Ja, aber es ist ihre Sache wie gesagt.

    "Mobbing ist schon okay, wenn Rowling das will." Weil nichts anderes ist es, wenn Rowling Leute, egal ob nun shipper oder queers, öffentlich bloßstellt und damit ihre 14 Millionen Follower auf sie hetzt.


    Also heißt das für dich auch, wenn jemand sich jetzt nicht mit dem Thema beschäftigt und sich einfach das Kinoticket kauft, weil man Fantasy mag z.B., ist genau das?

    Auch diese Person handelt dann - und sei es unwissentlich - transfeindlich. Ja.


    Allerdings rede ich tatsächlich in erster Linie von den ganzen Leuten, die es sehr wohl wissen (was viele sind - vor allem die Leute hier im Forum nun einmal alle), denen es aber kackegal ist. Wer mit seinem Handeln bewusst trans Menschen schadet, ist nun einmal transfeindlich. Das ist doch bitte nicht so schwer zu verstehen.


    Woher weißt du dann, dass die Nachfahren (welche meistens dann das Geld vom verstorbenen Autor bekommen) nicht irgendwas machen, was negativ ist?

    Nicht alle Leute haben Nachfahren ;) Das ist bspw. das schöne an Lovecraft: Seine Sachen sind direkt nach seinem Tod (auf seinen Wunsch hin) in die Public Domain übergetreten.


    Aber ja, menschenfeindliche Nachfahren ist bspw. der Grund, warum ich mir aktuell nicht Sherlock Holmes Titel kaufe oder legal konsumiere - weil leider die Rechte dafür und damit der Gewinn bis noch nächstes Jahr bei dem rassistischen und queerfeindlichen Doyle Estate liegen. Aber das endet dankbarerweise nächstes Jahr und dann ist Sherlock frei <3

  • Alaiya für die falsche Verwendung des Adjektivs entschuldige ich mich an dieser Stelle natürlich und werde da künftig besser darauf achten, das richtig zu verwenden. Es steckte auch hier keine böse Absicht dahinter und es ist definitiv etwas, was sich bessern lässt und auch wird.


    Zum weiteren: Doch, der Begriff transphob ist gefallen, zwar nicht von dir, aber im Kontext dieser Diskussion:


    Zitat von Alice

    Man könnte fast meinen, dass die Moderation hier transphob ist.


    Ansonsten: Fragst du gerade wirklich, wieso es bedenklich ist, in einem öffentlichen Forum einen illegalen Erwerb von Titeln zu befürworten, nur weil es sich nicht um ein Indie-Studio handelt? Müssen wir wirklich darüber diskutieren, dass illegale Vorgehensweisen nicht befürwortet gehören? Ich hoffe nicht.


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    Einen Gebraucht-Kauf kann man sehr wohl damit gleichsetzen. In diesem Fall warte ich nämlich bewusst, bis ein anderer einen Titel erworben und durchgespielt hat, bis ich selbst in den Genuss dieses Spiels komme, habe mir dabei aber selbst nicht die Hände schmutzig machen müssen mit einem falschen Support, konsumiere dann aber unterm Strich trotzdem ein Produkt, was aus der Feder einer transphoben Person stammt.


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    Ich finde es wirklich schade, dass auf normalem Wege keine Diskussion stattfinden kann, weil man sofort als diskriminierend gilt, wenn man einen weniger aggressiven und angreifenden Tonfall wünscht. Ich bin mir sicher, es würden sich viel mehr Leute an der Diskussion beteiligen, wenn man nicht bei jedem Satz, der zu einem ruhigerem Austausch beitragen soll, Angst haben muss, man wirkt tansfeindlich, diskriminierend oder schlimmeres.


    Ich rufe nicht zu einem angemessenen Ton auf um irgendjemanden hier mundtot zu machen oder zu diskriminieren, sondern weil ich die Diskussion über Das Thema voran bringen mag. Wo schränke ich dich denn in deiner Argumentation ein, wenn ich dich bitte, nicht direkt aggressiv in eine Unterhaltung zu gehen sondern diese besonnen zu führen? Ich sage jetzt schon mehrfach, dass Aufklärung wichtig ist, aber mit Beschuldigungen kommst du bei deinem Gegenüber nur schwer voran, wenn derjenige sich angegriffen fühlt.

  • Einen Gebraucht-Kauf kann man sehr wohl damit gleichsetzen. In diesem Fall warte ich nämlich bewusst, bis ein anderer einen Titel erworben und durchgespielt hat, bis ich selbst in den Genuss dieses Spiels komme, habe mir dabei aber selbst nicht die Hände schmutzig machen müssen mit einem falschen Support, konsumiere dann aber unterm Strich trotzdem ein Produkt, was aus der Feder einer transphoben Person stammt.

    Nein, sorry, das ist einfach nur Unsinn. Es geht nämlich gar nicht darum, dass du das Produkt konsumierst (ich mein, find ich auch scheiße, weil die Welt von Harry Potter so voller Menschenfeindlichkeit steckt und das Spiel aktuell den Anschein erweckt, durch und durch auf einer antisemtischen Storyline aufzubauen), sondern darum, dass du Rowling bewusst supportest.

    Und das tust du im Szenario "Gebrauchtkauf" nun einmal nicht. Weil dein Geld nicht mehr an Rowling fließt, sondern an den Vorkäufer.


    Was bitte ist daran so schwer zu verstehen?


    Wenn du jemanden schickst, dir das Spiel in erster Hand zu kaufen, dann hast du noch immer Geld für das Spiel an Rowling gegeben und damit ihren Feldzug gegen trans Menschen finanziert. Kaufst du es gebraucht, hast du das nicht. Das ist jetzt nun wirklich kein großartig kompliziertes Konzept.


    Ansonsten: Fragst du gerade wirklich, wieso es bedenklich ist, in einem öffentlichen Forum einen illegalen Erwerb von Titeln zu befürworten, nur weil es sich nicht um ein Indie-Studio handelt? Müssen wir wirklich darüber diskutieren, dass illegale Vorgehensweisen nicht befürwortet gehören? Ich hoffe nicht.

    Es ist beinahe ja so, als würde ich anzweifeln, dass Copyright nach der aktuellen Rechtssprechung richtig ist. Huh. Huuuuh.


    Und es geht übrigens nicht nur darum, dass es kein Indie Studio ist, sondern dass sowohl das Studio, als auch Rowling menschenfeindlich handeln. (Und übrigens ist der Head Developer ein Gamer Gater ... Just saying)

  • Aus rein konsequentialistischer Sicht ist ein Gebrauchtkauf im Grunde komplett unbedenklich (sofern nicht nebenbei das Gameplay gestreamt und ihm und damit HP bzw. JKR noch mehr Aufmerksamkeit gegeben wird oder ähnliches, versteht sich, aber das sind dann ja auch andere Fälle). Natürlich könnte gesagt werden, aus Prinzip sollte auch der Gebrauchtkauf nicht getätigt werden, und ja, das ist natürlich auch eine valide Position, aber die Folgerung aus dieser Position wäre halt, dass das Game dann überhaupt nicht gespielt wird? Wenn ihr annehmt, dass jeder Konsum von HP ungeachtet der Konsequenzen ohnehin einen Fleck auf euerer moralischen Weste hinterlässt, dann sollte sich die Diskussion eigentlich ohnehin erledigt haben. Aber hier wollen es ja anscheinend alle trotzdem spielen, also dürfte das wohl kaum das sein, was damit ausgesagt werden soll. Ich selbst würde jetzt auch nicht sagen, dass ein Gebrauchtkauf komplett unbedenklich ist, aber er ist doch wohl "unbedenklicher" als es sich direkt am ersten Tag neu zu holen, weil das konsequentialistische Argument mit dem finanziellen Support Rowlings, um das es hier die ganze Zeit doch geht, einfach nicht greift.


    Es ist sehr merkwürdig, dass einerseits hier Leuten vorgeworfen wird, immer alles niedermachen zu wollen, aber dann, wenn eben diese Leute, mit denen eine Diskussion ja angeblich nie möglich ist, von sich aus Optionen offenlegen, wie sich der Konsum zumindest ein bisschen ethischer gestalten lässt und somit einen Schritt auf die andere Seite zu machen, letztere dann auch direkt wieder abblockt und im gleichen Atemzug angibt, mit ersteren Leuten könne ja gar nicht vernünftig diskutiert werden.

  • Sorry, aber ich wäre gerade mit dem "keine Vorurteile" haben sehr vorsichtig, die sind als trans Person sehr deutlich auch im Alltag bei vielen Menschen, die nicht offen transfeindlich sind bemerkbar. Außerdem hat Alaiya nicht gesagt, dass alle Menschen die das neue Harry Potter spielen offen transfeindlich sind oder sich überhaupt bewusst sind, was für transfeindliche Vorurteile oder Worte sich bei ihnen eingeprägt haben. Meine Mutter die mich inzwischen sehr unterstützt, hatte z. B. einmal als ich ein Bild von Nikkie de Jager aka "Nikkietutorials" zeigte diese als "Transe" bezeichnet und oh boy habe ich privat nicht nur von Mutter oder auch bei verschiedenen Arztpraxen immer wieder das Wort "Geschlechtsumwandlung" gehört, beides transfeindliche Wörter die sich tief im Vokabular vieler Menschen eingeprägt haben. Das ändert nichts daran, dass ihre Tat eine transfeindliche Person finanziell unterstützt und die Tat selbst transfeindlich ist, da gibt es kein drumherum. Das ist so, als wenn jemand eine z. B. "feministische Organisation" in Palästina unterstützt, oft wohl unwissend, dass diese Verbindung zu Hamas oder PLO hat und die BDS Bewegung unterstützt und dann gesagt wird "die Aktion/Tat kann nicht antisemitisch sein, weil die Person, die die Organisation mit einer Spende unterstützt hat nicht selbst antisemitisch denkt".

    Das sind glücklicherweise hauptsächlich ältere Menschen. Also zumindest in meinem Umfeld. Man sollte wenigstens von Ärzt*innen erwarten das zu wissen, aber wenigstens lassen viele mit sich reden, wenn man ihnen erklärt, weshalb es nicht Geschlechtsumwandlung heißt. Also... zumindest einige.

    Meine Mutter versteht auch nicht so recht, weshalb ich meinen nicht-binären Freund nicht mehr mit sie anspreche, oder eben über diesen Freund mit "sie" spreche und schaut mich immer an wie ein Autobus, wenn ich dey sage. Jener war kurz zu Besuch, weil dey und zwei Freunde meiner Mutter was gebracht haben und ... sie versucht es. She's just confused lol. Sagen wir es so.


    An sich nehmen es die meisten auch einfach so hin, vor allem bei älteren Personen, und respektieren zumindest, dass sie es versuchen.

    Stattdessen wird es auf vielen Social Media-Seiten und überall sonst das Bild gezeichnet, dass die meisten queere Menschen gleich in Tränen ausbrechen würden, wenn jemand bestimmte Begriffe nicht kennt, falsch verwendet etc... also glaubt mir, ich hab sehr viel Geduld damit gewisse Begriffe zu erklären. Öfters. Öfters denselben Personen lol.



    Und ja, das ist ja. Ich denke nicht, dass jemand wie Yuki aktiv transfeindlich sind, aber man sollte sich trotzdem drum Gedanken machen, was diese Person bereits angerichtet hat und welches Feedback sie erhält, wenn man sie weiterhin dahingehend unterstützt, da eben die HANDLUNG schädlich für trans Menschen ist.

    Rowling ist keine kleine Autorin und jemand, bei dem man ihre hasserfüllten Meinungen eigentlich abzucken kann, weil sie eh nichts zu melden hätte. Es haben sich schon rechtspopulistische Poltiker*innen in der UK auf Rowling berufen. Solche, die genügend Einfluss haben, um Gesetze gegen trans Menschen ins Leben zu rufen.


    Die Frau hat sehr viel Einfluss und weiß sich anscheinend nichts Besseres mit ihrem Leben anzufangen, als marginalisierten Menschen das Leben schwerzumachen.

    Sie hat btw mal gesagt, sie hat sich früher auch als Frau "unwohl gefühlt" und anstatt Frauen "einzureden", sie seien trans, muss man ihnen zeigen, wie toll es ist eine Frau zu sein!!1 Dieser Bullshit, you know.

    Ich glaube, die Frau hat einfach sehr viel Selbsthass und sehr viel internalisierte Queerfeindlichkeit, Misogynie und was sonst noch alles (wirkt halt extrem so), und die lässt sie in Reinform an allen anderen aus.


    Bastet: Ich habe es sehr wohl verstanden und ja es geht nicht nur um des Prinzips Willen ums Niedermachen, nur warum haltet man sich dann nicht von besagter Autorin fern, wenn sie einem nicht passt. Du hast ja auch "Fantastic Beasts" anscheinend geschaut, obwohl du es verachtend findest.

    Das hab nicht ich gesagt, aber scheiße find ich's trotzdem.

    Ja, ich hatte den ersten Fantastic Beasts damals im Kino gesehen und auf DVD. Den Zweiten hab ich nicht mehr im Kino gesehen und nicht gekauft.


    Und man kann sich schwer von ihr fernhalten, wenn sie alles Menschenerdenkliche daran setzt nicht nur dein Kindheits/Jugend-Fandom zu zerstören, sondern auch aktiv anderen Menschen zu schaden.

    Auch solchen, denen sie früher mit ihrer Geschichte fälschlicherweise vermittelt hat, sie stünde auf deren Seite. Die Botschaft von Harry Potter vermittelt zumindest an der Oberfläche Anti-Diskriminierung und zeigt die Geschichte von einem Jungen, der daheim sehr viel Missbrauch erfahren hat, und der sich die ersten elf Jahre seines Lebens von allen ungewollt gefühlt hat. Ein Wunder, dass sich ebensolche Kinder davon verstanden gefühlt haben und sehr gerne in die Welt eingetaucht sind, was ...


    Das Ding ist, dass man natürlich über Diskriminierung einer bestimmten Gruppe schreiben kann und die Menschen in-universe dürfen klarerweise Vorurteile haben, aber dann darf die diskriminierte Gruppe die Vorurteile nicht bestätigen und allesamt gleich dargestellt werden.

    Es ist an sich keine Zauberei (badtumms!) Charaktere einfach nur zu humanisieren und Charaktere mit verschiedenen Persönlichkeiten einzubringen.

    Genau. Es wäre ja durchaus möglich gewesen, über solche Kobolde zu schreiben oder auch über versklavte Hauselfen. Aber dann hätte es eben zu einem zentralen Aspekt werden müssen, diese zu befreien. Also die Hauselfen befreien und dafür zu sorgen, den Goblins wieder Rechten zuzugestehen - wie eben das führen eines Zauberstabs. Und vor allem diese Figuren zu humanisieren - was durch die Bank nicht passiert.

    Das hätte, ganz nebenbei, auch den Weltenbau interessanter und einfach besser gemacht.

    Das Ironische ist, dass sich auch Harry etwas über Hermines Bemühungen lustig macht, aber selbst Dobby befreit. Gut, das tut er unter anderem auch deshalb, um den Malfoys eins auszuwischen, ganz bestimmt sogar, und es ist auf zwischenmenschlicher Ebene verständlich, dass Dobby Harry gegenüber sehr dankbar ist und einige Zeit braucht, bis er weiß, was er mit seiner Freiheit anfangen soll und Selbstbewusstsein aufzubauen. Kein Ding.

    So wird das aber imo nicht dargestellt. Dobbys Dankbarkeit und Freundschaft für Harry fühlt sich mehr so an, als würde er sich einen neuen Meister suchen wollen, den er dann ohne wenn und aber gehorchen kann, als würde er keine eigene Person sein wollen. Es wirkt eher wie "Dobby ist nun frei sich seinen Meister selbst zu wählen" als "Dobby ist frei." ^^"


    Ja, irgendwie kam das mit "Lupin ist queer" automatisch vielen in den Sinn. xD

    Und ja, Lupin ist auch ziemlich gebrochen und hat viele Selbstzweifel, aber er ist nicht zwielichtig und kein schlechter Mensch.

    Dadurch, dass es nur Magic Hitler und Dumbledore sind, erhält man die Botschaft, dass mit einem etwas grundlegend falsch sein muss, weil man sonst nicht queer wäre. Bei Rowling würde mich mittlerweile nicht mehr wundern, wenn das nicht einfach nur eine tollpatschige Implikation ist, sondern so gewollt war.


    Ich war btw. selbstverständlich immer der Meinung, dass Draco genauso gelesen werden SOLL. Sicher hat auch jeder seine eigene Interpretation, aber ich denke, man kann sich mal einig sein, dass es auch gewisse Faktoren gibt, die dir zeigen, wie ein Charakter gelesen werden soll. Ich meine... ja, no shit.


    Oder die Fans interpretieren viel mehr in die Charaktere hinein, als ursprünglich gemeint war, und auch die Filme bzw. die Leistung der Schauspieler*innen tragen viel dazu bei.

    Ich bin mir sicher, dass meine Interpretation von Ron vonwegen "er fühlt sich so, als wäre er Hermine und Harry von seiner Reife und Intellekt her hinten nach und weiß das unbewusst, und ist das mittlere Kind aus einer recht dysfunktionalen Familie, und deswegen lässt er sein fehlendes Selbstbewusstsein öfters mal an anderen aus", sollte nicht genauso in den Büchern stehen. xD Aber ich finde, die Ansätze sind da, weswegen wohl nicht nur ich es bin, die es so interpretiert.


    Was ich auch ironisch fand war, dass Rowling anscheinend etwas Mitgefühl für Tom in der Vergangenheit hervorrufen will und Snape & Dumbledore did not anything wrong ... aber Draco, der einfach nur eine kleine, verzogene Arschgeige und in einem rassistischen Umfeld aufgewachsen ist, scheint aus Rowlings Sicht ziemlich irredeemable zu sein lol. Ich würde nun eben nicht sagen, dass Draco halt... well, schlecht ist.

    Vielleicht niemand, den ich gerne in meinem Freundeskreis hätte tho, aber es gibt in dem HP-Universum ja wohl deutlich schlimmere Charaktere als ein verzogenes Kind / Jugendlicher, der von seinem Vater zum Todesser gepressured wird, obwohl er das sichtlich nicht will.

    Eigentlich hab ich den späteren Teilen schon einiges an Charakterentwicklung in Draco gesehen. Oder zumindest hat man Seiten von ihm zu Gesicht bekommt, die halt einfach mitleidserregend und weniger hasserregend sind.


    Ich frage mich btw. immer noch, ob Rowling selbst glaubt. dass Hermine und Ron ein solch tolles Paar sind (Antwort: höchtwahrscheinlich ja xD) und ob sie es nicht selbst irgendwie sieht, dass es creepy ist, dass Ginny so sehr Harrys Mutter gleicht. Das ist sowas von "wie kann man sowas schreiben und nicht selbst sehen." haha


    Wenn die Bücher anders geschrieben wären, hätte sie viel mehr Potential für eine tolle Lehrerin gehabt.

    Das ist ja allgemein das Ding: Von den Grundlegenden Ideen in den Büchern hätte man einiges daraus machen können. Die Schule ist ziemlich kaputt - geniale Grundlage für Konflikte. Menschen haben Mythen über Sklaverei internalisiert? Tolle Grundlage um darauf gesellschaftliche Veränderungen aufzubauen. Harry wurde sein ganzes Leben misshandelt? Tolle Grundlage, um darauf eine komplexe Charakterentwicklung aufzubauen. Die Weasley Familie ist dysfunktional? Super Basis, um dort Charaktere zu entwickeln. ABER NEIN ...


    Und ich meine, Heck, hätte man solche Sachen gemacht, hätte ich auch verkraften können, dass Quidditsch scheiße ist.

    Ja eben. Ich hätte so sehr Lust alle Harry Potter-Teile in einer Fanfiction umzuschreiben, aber das wäre so ein großes Projekt, da hätte ich keine Zeit mehr für meine Eigenen ... oder sonst irgendwas im Leben. lol




    BTW! Was Merchandise und all das betrifft:

    Ich würde mittlerweile auch kein offizielles Merchandise mehr kaufen, aber natürlich schmeiß ich meine alten Sachen nicht weg, und wenn man Lust auf Merchandise hat, kann man sich ja auch Fanwork-Künstler*innen wenden; nicht nur was Fanarts und Fanfiction betrifft, sondern auch Schlüssenanhänger etc.

    Die meisten davon sind Student*innen und machen das als Arbeit nebenher, oder sie sind eben kleine Künstler*innen und nagen eh meist am Hungertuch. Jedenfalls sind die Sachen auch oft viel schöner als offizielles Merchandise und Artwork, finde ich. Just saying.

  • Sie hat btw mal gesagt, sie hat sich früher auch als Frau "unwohl gefühlt" und anstatt Frauen "einzureden", sie seien trans, muss man ihnen zeigen, wie toll es ist eine Frau zu sein!!1 Dieser Bullshit, you know. Ich glaube, die Frau hat einfach sehr viel Selbsthass und sehr viel internalisierte Queerfeindlichkeit, Misogynie und was sonst noch alles (wirkt halt extrem so), und die lässt sie in Reinform an allen anderen aus.

    Jap. Ich finde auch allgemein schlägt bei ihr an so vielen Stellen diese internalisierte Misogynie extrem stark durch. Weil sie ja auch selbst immer schon diesen Drang hatte eine "Not like Other Girls" Narrative über sich selbst zu pushen - was (ich meine, wem erzähle ich das, du hasst diesen Trope glaube ich noch mehr, als ich) ja halt auch einfach komplett Misogyn ist. Weißt du, die ironische Sache ist ja durchaus, dass ich mich schon ein wenig Frage: Ist Rowling eigentlich auf irgendeine Art queer und in denial? Weil diverse Sachen, die sie schreibt, klingen halt wirklich so. Ich meine, während sie nicht zu Section 28 Zeit aufgewachsen ist, so gehe ich nicht davon aus, dass sie in ihrer Kindheit/Jugend viel positive Sachen über Queerness gehört hat ...

    Wie gesagt, komplette Spekulation. Aber manchmal klingt es halt so.


    Das Ironische ist, dass sich Harry über Hermines Bemühungen lustig macht, aber selbst Dobby befreit.Gut, das tut er unter anderem auch deshalb, um den Malfoys eins auszuwischen, ganz bestimmt sogar, und es ist auf zwischenmenschlicher Ebene verständlich, dass Dobby Harry gegenüber sehr dankbar ist und einige Zeit braucht, bis er weiß, was er mit seiner Freiheit anfangen soll und Selbstbewusstsein aufzubauen. Kein Ding.

    So wird das aber imo nicht dargestellt. Dobbys Dankbarkeit und Freundschaft für Harry fühlt sich mehr so an, als würde er sich einen neuen Meister suchen wollen, den er dann ohne wenn und aber gehorchen kann, als würde er keine eigene Person sein wollen. Es wirkt eher wie "Dobby ist nun frei sich seinen Meister selbst zu wählen" als "Dobby ist frei." ^^"

    Genau das hatte die Tage auch eine Schwarze Frau getwittert. Also vor allem, dass der einzige Hauself, der befreit wird, wird in erster Linie befreit, um den Malfoys zu schaden - nicht als Selbstzweck. :/ Und ja, das was du sonst so sagt, stimmt eben auch: Er ist nicht wirklich frei. Er dient weiter.


    Ich bin mir sicher, dass meine Interpretation von Ron vonwegen "er fühlt sich so, als wäre Hermine und Harry von seiner Reife und Intellekt her hinten nach und weiß das unbewusst, und ist das mittlere Kind aus einer recht dysfunktionalen Familie, und deswegen lässt er sein fehlendes Selbstbewusstsein öfters mal an anderen aus", sollte nicht genauso in den Büchern stehen. xD Aber ich finde, die Ansätze sind da, weswegen wohl nicht nur ich es bin, die es so interpretiert.

    Da hast du absolut Recht. Das habe ich mir halt auch schon oft geschaut. Wenn man es rein nüchtern sieht, ist Rons Verhalten durchaus realistisch, wenn wir es aus seiner Familiären Situation sehen. Genau so ist es durchaus glaubwürdig, dass Harry ihm nicht irgendwann die Freundschaft kündigt - da sich halt Missbrauchskinder wie Harry häufig dann komplett an die Personen in ihrem Leben fesseln. Nur weiß ich halt eben auch, dass Rowling das nicht mit Absicht so geschrieben hat. Den Missbrauch, den sie darstellt, sieht sie auf Harrys Seite einfach nur als tragische Backstory, auf Rons Seite als "gesundes Familienleben" ^^"""""


    Was ich auch ironisch fand war, dass Rowling anscheinend etwas Mitgefühl für Tom in der Vergangenheit hervorrufen will und Snape & Dumbledore did not anything wrong ... aber Draco, der einfach nur eine kleine, verzogene Arschgeige und in einem rassistischen Umfeld aufgewachsen ist, scheint aus Rowlings Sicht ziemlich irredeemable zu sein lol. Ich würde aber nun nicht sagen, dass Draco halt... well, schlecht ist.

    Darüber haben sich halt die Leute dann auch so aufgeregt. Also speziell das Snape, der nicht nur komplett selbstständig sich Voldemort angeschlossen, letzten Endes, weil er halt ein Incel war. Und dann hat er seine Rolle als Lehrer in Hogwarts genutzt, um Kinder zu mobben, bzw. Mobbing zwischen Kindern zu unterstützen. Eine Einsicht, dass dies falsch ist, hat er nie. Derweil hast du halt Draco, der ja schon deutlich unter dem Druck, ein Todesser sein zu sollen, leidet ... Aber der ist halt böse, weil ... Rowling das so sagt.


    Ich frage mich btw. immer noch, ob Rowling selbst glaubt. dass Hermine und Ron ein solch tolles Paar sind (Antwort: höchtwahrscheinlich ja xD) und ob sie es nicht selbst irgendwie sieht, dass es creepy ist, dass Ginny so sehr Harrys Mutter gleicht. Das ist sowas von "wie kann man sowas schreiben und nicht selbst sehen." haha

    Ironischerweise: Das ist meines Wissens nach die einzige Sache, bei der sie je zugegeben hat, einen Fehler gemacht zu haben. Sie hat mal in einem Interview zugegeben, dass es tatsächlich keine gute Idee war, Hermine und Ron zusammen zu bringen und dass Harry und Hermine wahrscheinlich eine gesündere Beziehung gewesen wäre.


    Ja eben. Ich hätte so sehr Lust alle Harry Potter-Teile in einer Fanfiction umzuschreiben, aber das wäre so ein großes Projekt, da hätte ich keine Zeit mehr für meine Eigenen ... oder sonst irgendwas im Leben. lol

    Fühle es irgendwo sehr. Aber ja, das wäre ein Monsterprojekt. (Auf der anderen Seite ... Das würde wirklich so komplett anders sein, weil ich Dumbledore als einen wirklich guten, fähigen Schulleiter schreiben würde.)


    Jedenfalls sind die Sachen auch oft viel schöner als offizielles Merchandise und Artwork, finde ich. Just saying.

    Das auf jeden Fall. Vor Jahren (also lang bevor Rowling offen transfeindlich war) hatte ich es Weihnachten mal, dass eine Freundin sich den Slytherin-Schal zu Weihnachten gewünscht hat. Den hatte ich dann auch von Elbenwald bestellt, aber dann gab es Lieferschwierigkeiten und ich bekam eine Email, dass er erst im Januar ankommen würde. Also habe ich dann kurzerhand von einer deutschen Künstlerin noch einen auf Etsy gekauft. Und ... Was soll ich sagen? Der Schal, der von Etsy kam, hatte eine viel, viel bessere Qualität, als der offizielle.

  • Sie hat btw mal gesagt, sie hat sich früher auch als Frau "unwohl gefühlt" und anstatt Frauen "einzureden", sie seien trans, muss man ihnen zeigen, wie toll es ist eine Frau zu sein!!1 Dieser Bullshit, you know. Ich glaube, die Frau hat einfach sehr viel Selbsthass und sehr viel internalisierte Queerfeindlichkeit, Misogynie und was sonst noch alles (wirkt halt extrem so), und die lässt sie in Reinform an allen anderen aus.

    Jap. Ich finde auch allgemein schlägt bei ihr an so vielen Stellen diese internalisierte Misogynie extrem stark durch. Weil sie ja auch selbst immer schon diesen Drang hatte eine "Not like Other Girls" Narrative über sich selbst zu pushen - was (ich meine, wem erzähle ich das, du hasst diesen Trope glaube ich noch mehr, als ich) ja halt auch einfach komplett Misogyn ist. Weißt du, die ironische Sache ist ja durchaus, dass ich mich schon ein wenig Frage: Ist Rowling eigentlich auf irgendeine Art queer und in denial? Weil diverse Sachen, die sie schreibt, klingen halt wirklich so. Ich meine, während sie nicht zu Section 28 Zeit aufgewachsen ist, so gehe ich nicht davon aus, dass sie in ihrer Kindheit/Jugend viel positive Sachen über Queerness gehört hat ...

    Wie gesagt, komplette Spekulation. Aber manchmal klingt es halt so.

    Ja, gott ich hasse und ich bin grad dabei die Tweets von ihr und anderen Stuff über sie zu lesen und hab das Gefühl, ich brauch noch einen Drink bis ich damit fertig bin. Sonst bin ich fertig lol

    Am Ende ist es eh egal, weil es das nicht besser macht, aber ihre Tweets wirken so, als würde sie queere Menschen genau dafür hassen, dass die sich trauen frei zu leben.


    Das Ironische ist, dass sich Harry über Hermines Bemühungen lustig macht, aber selbst Dobby befreit.Gut, das tut er unter anderem auch deshalb, um den Malfoys eins auszuwischen, ganz bestimmt sogar, und es ist auf zwischenmenschlicher Ebene verständlich, dass Dobby Harry gegenüber sehr dankbar ist und einige Zeit braucht, bis er weiß, was er mit seiner Freiheit anfangen soll und Selbstbewusstsein aufzubauen. Kein Ding.

    So wird das aber imo nicht dargestellt. Dobbys Dankbarkeit und Freundschaft für Harry fühlt sich mehr so an, als würde er sich einen neuen Meister suchen wollen, den er dann ohne wenn und aber gehorchen kann, als würde er keine eigene Person sein wollen. Es wirkt eher wie "Dobby ist nun frei sich seinen Meister selbst zu wählen" als "Dobby ist frei." ^^"

    Genau das hatte die Tage auch eine Schwarze Frau getwittert. Also vor allem, dass der einzige Hauself, der befreit wird, wird in erster Linie befreit, um den Malfoys zu schaden - nicht als Selbstzweck. :/ Und ja, das was du sonst so sagt, stimmt eben auch: Er ist nicht wirklich frei. Er dient weiter.

    Also ich denke schon, dass Harry Mitgefühl mit Dobby hat, speziell da er selbst misshandelt wurde, aber dass er den Malfoys schaden will, ist bestimmt dennoch mit ein Kriterium, weshalb er Dobby befreit.


    Dabei fand ich's tbh ziemlich cool, dass die Elfen eine solche Macht haben und da kann man schnell drauf kommen, dass sie bloß unterdrückt und ihnen jeder Selbstwert genommen wurde, weil die Menschen sie gefürchtet haben.

    Dobby weiß zwar, dass er eigentlich sehr starke Magie einsetzen kann, aber er wirkt trotzdem über all die Teile hinweg irgendwie eher ... dienend, weniger als Harrys Freund. ^^"

    Und es ist zwar eher eine Kleinigkeit, aber irgendwie hätte ich mir automatisch gedacht, dass Dobby dann auch mal andere Klamotten und nicht länger diesen Lumpen trägt, der die Hauselfen ja als Sklaven kennzeichnet. Vielleicht war's nur eine Design-Entscheidung, aber es wäre trotzdem nett gewesen.


    Ich bin mir sicher, dass meine Interpretation von Ron vonwegen "er fühlt sich so, als wäre Hermine und Harry von seiner Reife und Intellekt her hinten nach und weiß das unbewusst, und ist das mittlere Kind aus einer recht dysfunktionalen Familie, und deswegen lässt er sein fehlendes Selbstbewusstsein öfters mal an anderen aus", sollte nicht genauso in den Büchern stehen. xD Aber ich finde, die Ansätze sind da, weswegen wohl nicht nur ich es bin, die es so interpretiert.

    Da hast du absolut Recht. Das habe ich mir halt auch schon oft geschaut. Wenn man es rein nüchtern sieht, ist Rons Verhalten durchaus realistisch, wenn wir es aus seiner Familiären Situation sehen. Genau so ist es durchaus glaubwürdig, dass Harry ihm nicht irgendwann die Freundschaft kündigt - da sich halt Missbrauchskinder wie Harry häufig dann komplett an die Personen in ihrem Leben fesseln. Nur weiß ich halt eben auch, dass Rowling das nicht mit Absicht so geschrieben hat. Den Missbrauch, den sie darstellt, sieht sie auf Harrys Seite einfach nur als tragische Backstory, auf Rons Seite als "gesundes Familienleben" ^^"""""

    Ja und ich hatte es immer schon so im Unterbewusstsein, like "Ron ist schon okay, aber eigentlich ist Hermine Harrys beste Freundin." Und wenn man das als Erwachsene analysiert weshalb man so gedacht hat. ^^"

    Ich hab jetzt auch nicht die Anzahl an Situationen durchgezählt in denen es so ist, aber ich hab den Eindruck, dass Harry viel öfter zu Hermine mit Sorgen geht als zu Ron. Und jetzt nicht nur, wenn er etwas Bestimmtes wissen will, sondern eben mit persönlichen Sachen.


    Was ich auch ironisch fand war, dass Rowling anscheinend etwas Mitgefühl für Tom in der Vergangenheit hervorrufen will und Snape & Dumbledore did not anything wrong ... aber Draco, der einfach nur eine kleine, verzogene Arschgeige und in einem rassistischen Umfeld aufgewachsen ist, scheint aus Rowlings Sicht ziemlich irredeemable zu sein lol. Ich würde aber nun nicht sagen, dass Draco halt... well, schlecht ist.

    Darüber haben sich halt die Leute dann auch so aufgeregt. Also speziell das Snape, der nicht nur komplett selbstständig sich Voldemort angeschlossen, letzten Endes, weil er halt ein Incel war. Und dann hat er seine Rolle als Lehrer in Hogwarts genutzt, um Kinder zu mobben, bzw. Mobbing zwischen Kindern zu unterstützen. Eine Einsicht, dass dies falsch ist, hat er nie. Derweil hast du halt Draco, der ja schon deutlich unter dem Druck, ein Todesser sein zu sollen, leidet ... Aber der ist halt böse, weil ... Rowling das so sagt.

    Ich hab es halt als Kind und Jugendliche für normal gehalten, dass Lehrer*innen ihre komischen Launen an uns auslassen. x'D

    Also ja, ich versteh es schon, dass sich Snape von Harry an James Mobbing und an Lily erinnert fühlt, aber come on... du bist ein erwachsener Mann, der literally ein Kind am Kicker hat. Später ist Harry wenigstens älter und er ist eine Person, die sich ganz gut wehren kann, aber come on, ein Kind / einen Jugendlichen so sehr am Kicker haben für persönliche Gründe.

    Dazwischen beschützt er Harry und die anderen zwar im dritten Teil und so, aber well... ich finde ihn als Charakter eigentlich in sich recht glaubwürdig, aber Rowling braucht trotzdem nicht alles, was er oder Dumbledore getan haben, zu verteidigen. Er ist halt auch nun wirklich niemand, den ich real mögen würde, und ich hoffe, das geht den meisten so. xD


    Ja eben. Ich hätte so sehr Lust alle Harry Potter-Teile in einer Fanfiction umzuschreiben, aber das wäre so ein großes Projekt, da hätte ich keine Zeit mehr für meine Eigenen ... oder sonst irgendwas im Leben. lol

    Fühle es irgendwo sehr. Aber ja, das wäre ein Monsterprojekt. (Auf der anderen Seite ... Das würde wirklich so komplett anders sein, weil ich Dumbledore als einen wirklich guten, fähigen Schulleiter schreiben würde.)

    Und Hermine muss man nicht im Nachhinein erst als schwarzes Mädchen benennen, weil man sich wieder einen Schulterklopfer vom Fandom erhofft. xD


    Ich meine, Dumbledore kann man schon als Manipulator schreiben, aber well... er ist im Original für die ersten beiden Teile irgendwo auch Harrys einzige, erwachsene Bezugsperson, zumindest sieht Harry ihn so, und irgendwie widerstrebt mir deshalb der Gedanke.


    Jedenfalls sind die Sachen auch oft viel schöner als offizielles Merchandise und Artwork, finde ich. Just saying.

    Das auf jeden Fall. Vor Jahren (also lang bevor Rowling offen transfeindlich war) hatte ich es Weihnachten mal, dass eine Freundin sich den Slytherin-Schal zu Weihnachten gewünscht hat. Den hatte ich dann auch von Elbenwald bestellt, aber dann gab es Lieferschwierigkeiten und ich bekam eine Email, dass er erst im Januar ankommen würde. Also habe ich dann kurzerhand von einer deutschen Künstlerin noch einen auf Etsy gekauft. Und ... Was soll ich sagen? Der Schal, der von Etsy kam, hatte eine viel, viel bessere Qualität, als der offizielle.

    Ich hab mir, statt offizielle Poster von verschiedenen Fandoms zu holen, Poster von Fanarts machen lassen oder gekauft, wenn es das auf der Künstlerseite gab. Also... aber ich hab bei jeder Künstler*in Ko-Fi hinterlassen, wo es die Möglichkeit dazu gab *hust* ^^"


    Und ich hab mir und jemand anderes einen Schlüsselanhänger von einem gehäkelten Dratini und Vulpix von einer Künstlerin gekauft, die eine kleine Ecke für ihre Sachen in dem Merchladen hat, wo ich gearbeitet habe und die sind richtig cute!


    Vieles an offiziellem Merch, egal von welchem Fandom, sieht da hingegen sogar recht lieblos und nach Massenware aus, imo.

  • Ja, gott ich hasse und ich bin grad dabei die Tweets von ihr und anderen Stuff über sie zu lesen und hab das Gefühl, ich brauch noch einen Drink bis ich damit fertig bin. Sonst bin ich fertig lol

    Am Ende ist es eh egal, weil es das nicht besser macht, aber ihre Tweets wirken so, als würde sie queere Menschen genau dafür hassen, dass die sich trauen frei zu leben.

    Ja, dafür braucht man tatsächlich Alkohol. Was man halt auch wieder und wieder bei ihr sieht, ist, dass sie halt wirklich BESTÄNDIG White Women Tears einsetzt, um sich in auch wirklich jeder Situation als das Opfer darzustellen.

    Und ja, eigentlich macht es keinen Unterschied - aber es ist halt wirklich so ein Gefühl, das immer wieder auf diese Sache hinausläuft.

    Ich musste halt auch bei ihrem Statement: "Wäre ich später geboren, wäre ich vielleicht auch trans gewesen!", so denken: "Jo, das ist nicht der GOTCHA, der du glaubst, dass er ist."


    Dabei fand ich's tbh ziemlich cool, dass die Elfen eine solche Macht haben und da kann man schnell drauf kommen, dass sie bloß unterdrückt und ihnen jeder Selbstwert genommen wurde, weil die Menschen sie gefürchtet haben.

    Dobby weiß zwar, dass er eigentlich sehr starke Magie einsetzen kann, aber er wirkt trotzdem über all die Teile hinweg irgendwie eher ... dienend, weniger als Harrys Freund. ^^"

    Und es ist zwar eher eine Kleinigkeit, aber irgendwie hätte ich mir automatisch gedacht, dass Dobby dann auch mal andere Klamotten und nicht länger diesen Lumpen trägt, der die Hauselfen ja als Sklaven kennzeichnet. Vielleicht war's nur eine Design-Entscheidung, aber es wäre trotzdem nett gewesen.

    Auch das ist wieder ein Thema, wo man sagen muss: Ein*e gute*r Autor*in würde daraus sicher interessante Sachen machen - but JK isn't it.


    Übrigens: In den Büchern trägt Dobby ja sogar Kleidung ab dem vierten Band. Allerdings halt ganz komische Sachen. Sehr viele Socken, einen Teewärmer und so weiter.


    Ja und ich hatte es immer schon so im Unterbewusstsein, like "Ron ist schon okay, aber eigentlich ist Hermine Harrys beste Freundin." Und wenn man das als Erwachsene analysiert weshalb man so gedacht hat. ^^"

    Ich hab jetzt auch nicht die Anzahl an Situationen durchgezählt in denen es so ist, aber ich hab den Eindruck, dass Harry viel öfter zu Hermine mit Sorgen geht als zu Ron. Und jetzt nicht nur, wenn er etwas Bestimmtes wissen will, sondern eben mit persönlichen Sachen.

    Ja, genau deswegen finde ich es so furchtbar, dass Harry die ganze Zeit jammert, dass Hermine nicht so ein guter Freund sei, wie Ron. Also gerade im vierten Teil und später im siebten ist es etwas, dass so nervt. -.- Dabei ist es eben so, wie du sagst: Hermine hört ihm zu, Hermine gibt ihm Ratschläge, Hermine hilft ihm bei den Hausaufgaben, wenn er mal etwas nicht versteht, Hermine lässt ihn zu keinem Zeitpunkt im Stich (anders als Ron - und anders als Harry Hermine) ... Und Harry so "Aber sie ist nicht Ron!!!" Da ist auch eine gewisse Misogynie drin, finde ich.



    Also ja, ich versteh es schon, dass sich Snape von Harry an James Mobbing und an Lily erinnert fühlt, aber come on... du bist ein erwachsener Mann, der literally ein Kind am Kicker hat. Später ist Harry wenigstens älter und er ist eine Person, die sich ganz gut wehren kann, aber come on, ein Kind / einen Jugendlichen so sehr am Kicker haben für persönliche Gründe.

    Mir geht es gar nicht mal darum, wie er Harry mobbt. Eher um Leute wie Neville. Denn Neville sieht nicht aus, wie ein ehemaliger Mobber von ihm. Neville ist einfach nur ein armer Junge, der halt eben auch leichte Behinderungen hat. Und von dem, was wir von den Zwillingen hören, hat Snape in jedem Jahrgang immer so ein paar Schüler*innen, die er sich rauspickt und auf denen er rumhackt. Das heißt: Er hat die 15 Jahre, die er an Hogwarts war, genutzt, um beständig Schüler*innen zu mobben.


    Und ich meine: Wir wissen, dass zu Beginn der Geschichte Slytherin seit Jahren den House Cup gewonnen hat. Jetzt ist die Frage: War das wegen den guten Leistungen der Slytherins oder wegen Snapes massiv parteiischen Punktevergabe? (Auch wenn Dumbledore dann, ab Harrys Zeit an der Schule, auch sehr parteiisch ist.)


    Und Hermine muss man nicht im Nachhinein erst als schwarzes Mädchen benennen, weil man sich wieder einen Schulterklopfer vom Fandom erhofft. xD

    Vor allem macht einem dabei dann noch mehr Bauchschmerzen, dass sie sich als einzige für die Hauselfenbefreiung interessiert und man sich dann über sie lustig macht ...


    Ich meine, Dumbledore kann man schon als Manipulator schreiben, aber well... er ist im Original für die ersten beiden Teile irgendwo auch Harrys einzige, erwachsene Bezugsperson, zumindest sieht Harry ihn so, und irgendwie widerstrebt mir deshalb der Gedanke.

    Ich meine, tbh, ich glaube, ich würde Dumbledore tatsächlich einfach als Autisten darstellen. Weil es halt sehr leicht hineinzuinterpretieren ist. Und genau deswegen würde ich ihn halt nicht mehr als Manipulator darstellen - weil das wäre dann halt auch einfach wieder irgendwo auch sehr ableistisch.


    Vieles an offiziellem Merch, egal von welchem Fandom, sieht da hingegen sogar recht lieblos und nach Massenware aus, imo.

    Na ja, ist es ja auch. Ich finde es halt natürlich vor allem sehr bedenklich, dass gerade Stoffwahren häufig in Sweatshops hergestellt werden ...

  • Ja, gott ich hasse und ich bin grad dabei die Tweets von ihr und anderen Stuff über sie zu lesen und hab das Gefühl, ich brauch noch einen Drink bis ich damit fertig bin. Sonst bin ich fertig lol

    Am Ende ist es eh egal, weil es das nicht besser macht, aber ihre Tweets wirken so, als würde sie queere Menschen genau dafür hassen, dass die sich trauen frei zu leben.

    Ja, dafür braucht man tatsächlich Alkohol. Was man halt auch wieder und wieder bei ihr sieht, ist, dass sie halt wirklich BESTÄNDIG White Women Tears einsetzt, um sich in auch wirklich jeder Situation als das Opfer darzustellen.

    Und ja, eigentlich macht es keinen Unterschied - aber es ist halt wirklich so ein Gefühl, das immer wieder auf diese Sache hinausläuft.

    Ich musste halt auch bei ihrem Statement: "Wäre ich später geboren, wäre ich vielleicht auch trans gewesen!", so denken: "Jo, das ist nicht der GOTCHA, der du glaubst, dass er ist."

    Und wenn sich bereits Putin mit dir vergleicht, hast du's im Leben zu etwas gebracht. Oder so.


    Und wenn deine bösen, natürlich gar nicht-jüdischen Kobolde Kinder stehlen. xD


    Die spielt sich auch selbst die Uno Reverse-Card. xD


    Achja stimmt... Irgendwie hab ich die Bücher gelesen, weil es für mich dann auchmal dazugehört hat, aber das gesamte Franchise hat mir eigentlich wegen den Filmen und deren Atmopshäre so sehr zugesagt, und die Schauspieler*innen haben wirklich tolle Arbeit geleistet.

    Ich glaube auch nicht, dass sich das Franchise bloß mit Hilfe der Bücher so sehr etabliert hätte und heute fast vollständig vergessen wäre, wenn es die Filme nicht gegeben hätte.


    Die ersten Bände sind nichtmal wirklich gut geschrieben; also vom Schreibstil her. Wenn man ehrlich ist.

    Da kann man klarerweise sagen, dass sie natürlich absichtlich auf Kinderbuchniveau geschrieben hat, aber man darf auch dieser Zielgruppe ein wenig mehr zutrauen. Speziell die Dialoge lesen sich an vielen Stellen nicht wirklich gut. Wenn ein Kind mit 8-10+ Jahren bereit ist ein recht dickes Buch zu lesen (für ein Kind), ist dessen Lese-Level schon weiter.

    Später war der Schreibstil eigentlich in Ordnung und die späteren Bände sollte man imo schon mit anderer Jugend- und Erwachsenenliteratur vergleichen, aber die Bücher selbst haben mich dennoch nie wirklich so sehr begeistert.


    Ja und ich hatte es immer schon so im Unterbewusstsein, like "Ron ist schon okay, aber eigentlich ist Hermine Harrys beste Freundin." Und wenn man das als Erwachsene analysiert weshalb man so gedacht hat. ^^"

    Ich hab jetzt auch nicht die Anzahl an Situationen durchgezählt in denen es so ist, aber ich hab den Eindruck, dass Harry viel öfter zu Hermine mit Sorgen geht als zu Ron. Und jetzt nicht nur, wenn er etwas Bestimmtes wissen will, sondern eben mit persönlichen Sachen.

    Ja, genau deswegen finde ich es so furchtbar, dass Harry die ganze Zeit jammert, dass Hermine nicht so ein guter Freund sei, wie Ron. Also gerade im vierten Teil und später im siebten ist es etwas, dass so nervt. -.- Dabei ist es eben so, wie du sagst: Hermine hört ihm zu, Hermine gibt ihm Ratschläge, Hermine hilft ihm bei den Hausaufgaben, wenn er mal etwas nicht versteht, Hermine lässt ihn zu keinem Zeitpunkt im Stich (anders als Ron - und anders als Harry Hermine) ... Und Harry so "Aber sie ist nicht Ron!!!" Da ist auch eine gewisse Misogynie drin, finde ich.

    Weil der beste Freund von einem Jungen nur männlich sein kann, so einfach. xD


    Also ja, ich versteh es schon, dass sich Snape von Harry an James Mobbing und an Lily erinnert fühlt, aber come on... du bist ein erwachsener Mann, der literally ein Kind am Kicker hat. Später ist Harry wenigstens älter und er ist eine Person, die sich ganz gut wehren kann, aber come on, ein Kind / einen Jugendlichen so sehr am Kicker haben für persönliche Gründe.

    Mir geht es gar nicht mal darum, wie er Harry mobbt. Eher um Leute wie Neville. Denn Neville sieht nicht aus, wie ein ehemaliger Mobber von ihm. Neville ist einfach nur ein armer Junge, der halt eben auch leichte Behinderungen hat. Und von dem, was wir von den Zwillingen hören, hat Snape in jedem Jahrgang immer so ein paar Schüler*innen, die er sich rauspickt und auf denen er rumhackt. Das heißt: Er hat die 15 Jahre, die er an Hogwarts war, genutzt, um beständig Schüler*innen zu mobben.


    Und ich meine: Wir wissen, dass zu Beginn der Geschichte Slytherin seit Jahren den House Cup gewonnen hat. Jetzt ist die Frage: War das wegen den guten Leistungen der Slytherins oder wegen Snapes massiv parteiischen Punktevergabe? (Auch wenn Dumbledore dann, ab Harrys Zeit an der Schule, auch sehr parteiisch ist.)

    Oh well ja, Neville. Sagt halt auch sehr viel aus, wenn man sich jedes Mal den Schwächsten, sprich der sich am wenigsten wehren kann und der es sich zu Herzen nimmt, raussuchen muss. ^^"


    An meiner Oberstufe waren wir wenigstens 15+-18, 19, als wir ein paar sehr arschige Persönlichkeiten bekommen haben, die immer wieder ganz bestimmte Leute am Kicker hatten.

    Sprich, wir waren wenigstens sehr gut in der Lage uns zu wehren (was halt nicht für die eine aus einer Nebenklasse galt, die ... ich weiß nicht, was sie hatte*), aber als ich das an Volksschulen mitbekommen habe... kotz. Ja richtig, mobb als Erwachsener und Person, die Macht hat, literally ein Kind. Bist stark und so lel.


    * Ich hatte den Eindruck Asperger, weil normalerweise 17jährige nun halt nicht öfters mal entweder in Tränen oder in selektivem Mutismus über mehrere Minuten hinweg ausbrechen (und wegen einigen, anderen Dingen an ihr glaub ich das) und dann kaum ansprechbar sind, wenn eine Lehrerin sie mal anfaucht.

    Da war die eine Lehrerin, die jeder hasste, die hat sich das wohl hier und da zum Zeitvertreib gemacht speziell dieses Mädel zum Heulen zu bringen. Und wenn andere oder ich eingeschritten sind, hat es aufgehört, weil ihr Widerworte gegeben wurden.

    Ich meine ja, wir waren da wenigstens alle fast erwachsen, aber trotzdem: Dafuq, wer lässt diese Leute unterrichten?


    Und dann, ich, schau / rewatche Harry Potter, seh Snape: "Joa. Das ist normal." ^^"

    Also nicht gut, aber halt... der Normalzustand, you know, und ich hab schon oft gehört und gelesen, dass es so ziemlich jedem so erging.


    Wenn Harry nicht Lilys und James Kind gewesen wäre, hätte sich Snape ohnehin nie ihn zusätzlich zu Neville rausgepickt, weil der sich zu viel gewehrt und sich im Vergleich zu Neville zu wenig zu Herzen genommen hat (halt aus Snapes Sicht zu wenig zu Herzen genommen hat).


    Und Hermine muss man nicht im Nachhinein erst als schwarzes Mädchen benennen, weil man sich wieder einen Schulterklopfer vom Fandom erhofft. xD

    Vor allem macht einem dabei dann noch mehr Bauchschmerzen, dass sie sich als einzige für die Hauselfenbefreiung interessiert und man sich dann über sie lustig macht ...

    Oh well. Yes.

    Wobei Hermine sicherlich nie so geplant war.


    Ich meine, Dumbledore kann man schon als Manipulator schreiben, aber well... er ist im Original für die ersten beiden Teile irgendwo auch Harrys einzige, erwachsene Bezugsperson, zumindest sieht Harry ihn so, und irgendwie widerstrebt mir deshalb der Gedanke.

    Ich meine, tbh, ich glaube, ich würde Dumbledore tatsächlich einfach als Autisten darstellen. Weil es halt sehr leicht hineinzuinterpretieren ist. Und genau deswegen würde ich ihn halt nicht mehr als Manipulator darstellen - weil das wäre dann halt auch einfach wieder irgendwo auch sehr ableistisch.

    Das ist mir tbh nicht aufgefallen. ^^" Ich hab ihn einfach über viele Bücher hinweg, bis er sich als Manipulator herausgestellt hat, als den Stereotypen des verschrobenen, uralten Mentors, der dauernd irgendeinen Nonsense von sich gibt, der "weise" sein soll (und es sehr selten war... wie wir am Ende wissen, dass seine Worte halt leer sind, wenn seine Handlungen das genaue Gegenteil aussagen), gelesen.


    Vieles an offiziellem Merch, egal von welchem Fandom, sieht da hingegen sogar recht lieblos und nach Massenware aus, imo.

    Na ja, ist es ja auch. Ich finde es halt natürlich vor allem sehr bedenklich, dass gerade Stoffwahren häufig in Sweatshops hergestellt werden ...

    Das auch, aber offizielles Merch ist oft von den Motiven her sehr langweilig, finde ich, genauso wie die offiziellen Poster meist einfache Gruppenbilder mit ein bisschen Hintergrund sind, was ja verständlich ist, aber vom künstlerischen Aspekt her sehen die meist nicht besonders aufregend oder ansprechend aus, finde ich.

    Hab es mir zur Gewohnheit gemacht mir rauszusuchen, wer die Künstler*innen hinter den Fanarts sind und die auf Kofi zu supporten, wenn ich mir diese als Poster drucken lasse oä. ^^

  • Also, ich meine ... das Harry Potter Franchise scheint mehr und mehr in die Richtung: Offener Antisemitismus zu gehen.


    Fassen wir zusammen: In den neuen Filmen geht es darum, zu verhindern, dass der Holocaust verhindert wird. Yay. Sprich: Derjenige, der den Holocaust verhindern will, ist der Antagonist. Und eine der Frauen mit jüdischem Namen schließt sich ihm auch an. Ähm, ja. Ich verweise auch auf diesen Artikel zum Thema.


    Im neuen Spiel geht es wiederum darum, einen Aufstand von den jüdisch kodierten magischen Wesen zu verhindern, die gleiche Rechte einfordern. Diese entführen dann auch noch Kinder .......


    Ja, sorry, wer nicht sieht, dass das Franchise einfach nur rechts außen von seinem Glauben her ist, der ignoriert es halt auch absichtlich. ¯\_(ツ)_/¯


    Ich warte aktuell auch nur darauf, dass sich Rowling offiziell zu den Alt-Rightern bekennt. Sie supported ja bereits Leute, die auch allgemein gegen Homosexualität und gegen Abtreibungen sind. Just saying. ¯\_(ツ)_/¯ Ich meine, letzten Endes eben auch nicht großartig überraschend. Rowling war ja deutlich schon immer der Auffassung, dass weiße Menschen anderen gegenüber erhaben waren und deswegen Kolonialismus eine richtig tolle Idee war.


    Die ersten Bände sind nichtmal wirklich gut geschrieben; also vom Schreibstil her. Wenn man ehrlich ist.

    Da kann man klarerweise sagen, dass sie natürlich absichtlich auf Kinderbuchniveau geschrieben hat, aber man darf auch dieser Zielgruppe ein wenig mehr zutrauen. Speziell die Dialoge lesen sich an vielen Stellen nicht wirklich gut. Wenn ein Kind mit 8-10+ Jahren bereit ist ein recht dickes Buch zu lesen (für ein Kind), ist dessen Lese-Level schon weiter.

    Später war der Schreibstil eigentlich in Ordnung und die späteren Bände sollte man imo schon mit anderer Jugend- und Erwachsenenliteratur vergleichen, aber die Bücher selbst haben mich dennoch nie wirklich so sehr begeistert.

    Allgemein ist ihr Schreibstil auch nicht viel besser zu werden. Also ihr übliches Ding mit dem "he said [adverb]", "she said [adverb]" und so weiter findest du auf jeden Falla auch im fünften Band noch beständig. Das einzige, was sich verändert, ist, dass später unnötig lange Sätze dann noch dazu kommen - was wohl daran liegt, dass Rowling ab dem 4. Band das Lektorat wahrscheinlich komplett ignoriert hat (was auch erklärt, warum die Romane so lang wurden, weil tbh, aus Band 4, 5, 6, 7 kannst du jeweils sicher 200 Seiten rausschneiden ohne großartig inhaltlich etwas zu verlieren ...)


    Weil der beste Freund von einem Jungen nur männlich sein kann, so einfach. xD

    Jap. Genau das wird es sehr wahrscheinlich sein. Außerdem kann Hermine als Mädchen nicht mit zwei Jungs abhängen, ohne am Ende einen davon zu heiraten.


    Und dann, ich, schau / rewatche Harry Potter, seh Snape: "Joa. Das ist normal." ^^"

    Also nicht gut, aber halt... der Normalzustand, you know, und ich hab schon oft gehört und gelesen, dass es so ziemlich jedem so erging.

    Was ja ein Grund mehr ist, es zu kritisieren - weil Kinder dadurch dann eben auch lernen: "Sowas ist normal, deswegen müssen wir dagegen nichts tun."

    Deswegen finde ich ja halt auch die Darstellung der Weasley Familie so problematisch. Weil während natürlich der Missbrauch von Harry durch die Dursleys als Missbrauch geframet wurde, wird die Weasley Familie, die halt auch super abusive ist, als "beste Familie ever" geframet ... Und dann sitzt da ein kleines Alpaka und denkt sich: "Offenbar ist meine Mutter eine gute Mutter, wenn sie mich für schlechte Noten bedroht."


    Wobei Hermine sicherlich nie so geplant war.

    Nein, war sie ja auch nicht. Ich meine, sie wird immer wieder als "blass" und "weiß" beschrieben.


    Ich hab ihn einfach über viele Bücher hinweg, bis er sich als Manipulator herausgestellt hat, als den Stereotypen des verschrobenen, uralten Mentors, der dauernd irgendeinen Nonsense von sich gibt, der "weise" sein soll (und es sehr selten war... wie wir am Ende wissen, dass seine Worte halt leer sind, wenn seine Handlungen das genaue Gegenteil aussagen), gelesen.

    Ja, ich weiß genau, was du meinst. Ich mein, ich hasse Rowlings Dumbledore uach total - ich denke nur, dass man mit seinem Charakter interessante Sachen machen könnte, wenn man ihn tatsächlich so schreibt, wie er gewollt war.

  • Man kann zwar davon ausgehen, dass Grindelwald diese Gründe bloß vorgeschoben hat um Macht zu gewinnen und seine "Blood Purity" durchzusetzen, aber trotzdem ja; es ist sehr abgefucked, dass man das mit dem Holocaust der Muggle in Verbindung bringt.

    Magic Hitler wäre an sich mehr als genug gewesen und wenn die Protagonistengruppe deshalb gegen Grindelwald vorgegangen wäre, wäre es ganz anders geframed gewesen, aber wenn man die Handlung auf eine so abgefuckte Art mit dem echten Holocaust verbindet... ??


    Und dass Queenie plötzlich ihren gesamten Charakter vergisst, einfach weil hat mich immer schon geärgert... und da steht zwar, dass Queenie und Tina nicht explizit jüdisch sein sollen, aber was sollen sie mit Nachnamen Goldstein sonst sein und wer hätte das anders interpretiert? ^^"


    Jeder Eintrag in das Medium ist so: Ich wollte doch nur Tierwesen sehen (und der Erste war zumindest promising) und durch Hogwarts laufen und so und ...

    - Nein. Das kriegst du nicht. Du kriegst viel Antisemitismus stattdessen, ohne viel Spielraum, den man da interpretieren könnte.

    Nobody fucking asked for that shit!?

    Ich will keine Kobolde, die eine Karikaturdarstellung von Jüd*innen sind, und Kinder stehlen. Wie du schon sagst, wär's an sich kein Problem, wenn die Kobolde nicht so stereotypisch dargestellt wären und keine Kinder entführen würden, sondern halt Sympathie bekommen und ordentlich ausgearbeitete und verschieden dargstellte Charaktere wären. And you know, tatsächlich eine Bewegung wären, die für ihre Rechte einsteht und keine "jüdischen" Comic-Villains.


    Aber man braucht ja einen Grund, weshalb deine Spielfigur und andere Charaktere, die du so kennenlernst, nicht womöglich noch auf die Idee kommt den Aufstand zu unterstützen, also was machma... "also die sind böse, weil uhm... die stehlen Kinder und so. Hör endlich auf zu fragen. Die sind halt alle böse!"

    War immer eine beliebte Strategie, um rechtzufertigen, weshalb Minderheiten unterdrückt werden sollen. Dann werden sie eben als gefährlich und grundschlecht dargestellt, weil sonst viele auf die Idee kommen würden: Warte, wieso sollte ich mich eigentlich mit der Existenz dieser Leute beschäftigen und mich aktiv daran beteiligen ihnen zu schaden ...?


    Ist zu viel verlangt, wenn man Rowling ist, oder anscheinend jemand, der für Rowling in dem Franchise weiterproduziert. Die Developer des Games hätten sich ja auch nicht darauf einlassen müssen und alleine könnte sie kein Game produzieren bzw. sie könnte nicht alleine die Storyline des Games bestimmen, ohne dass jemand diese umsetzt.

  • Der neue antisemitische Fantastic Beasts Film hat in der ersten Woche alleine in den USA 40 Millionen$ eingespielt.


    ‘Dumbledore’ Opens To $43M U.S., Lowest In ‘Harry Potter’ Franchise; What Now For The J.K. Rowling IP? – Sunday AM Update
    SUNDAY AM UPDATE:  If there’s still a five-picture plan in place for Fantastic Beasts, clearly after this weekend’s $43M opening for The Secrets of Dumbledore,…
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    Laut Artikel ist das zwar der schlechteste Start für einen Film vom Harry Potter Franchise, aber das kann mir scheiß egal sein. Das ist immer noch zu viel Geld was wieder in die Hände von J. K. Rowling fällt für ihren "Aktivismus" das Leben LGBTQIA+ und vor allem Trans zu zerstören. Holmes meinte ja in einem anderen Thread:

    "Stell dir vor, die meisten Ottonormal-Kinobesucher wissen überhaupt nicht bescheid über die Thematik und wollen einfach den Film genießen. Demnach unterstützt jede Kinokette auf der Welt, Warner Bros., jeder Schauspieler im Film, Staff, Crew JKRs Trans-Feindlichkeiten. Und natürlich jede Kette, die im Anschluss diese Filme oder Games verkauft. Merkste was?"


    Als trans Person die persönlich betroffen ist von J. K. Rowlings Hasskampagne gegen Trans* das längst in Deutschland übergeschwappt ist, kann es mir scheiß egal sein ob die allermeisten diese Trans Hasser*in mit dem Kinobesuch aus Ignoranz oder gezielter Unterstützung unterstützen, das Ergebnis bleibt das Gleiche: J. K. Rowling bekommt noch mehr Geld für ihre Hasskampagne und die Lage von trans Menschen in UK, Deutschland, USA etc. wird noch prekärer als ohnehin schon. Zumal ich mir da im Bezug auf J. K. Rowling und ihren transfeindlichen Äußerungen auch nicht so sicher wäre an deiner Stelle aus folgenden Gründen:


    - Das Thema J. K. Rowling wurde nicht nur in queeren Medien rauf und runter diskutiert seit 2020

    - so ziemlich alle Mainstream Tageszeitungen nicht nur in UK & USA sondern auch in Deutschland haben das Thema ausgeschlachtet und mehr als nur oft die Frau in ihrem Trans* Hass unterstützt

    - Sehr viele Ottonormalverbraucher*innen lesen wenn nicht im Internet auch heute noch physisch diese Tageszeitungen

    - Eine YouGov Umfrage vor wenigen Monaten ergab, dass 52% der Deutschen für das TSG sind und weitere 20% für Verschärfungen des TSG oder gar keine Möglichkeit zur offiziellen Änderung des Geschlechtseintrags, also 72% gegen das Selbstbestimmungsgesetz

    - also die absolute Mehrheit der Deutschen ist dafür, dass Trans* rechtlich weiterhin als subhuman garbage behandelt werden, ganz zu schweigen vom gesellschaftlichen Alltag

    - Die Ehe für Alle wurde in Deutschland 2017 erst eingeführt, als mehr als 50% der Deutschen laut Umfragen dafür waren und nach der Istanbul Ratifizierung Deutschland sich als ach so "fortschrittlicher als diese unzivilisierten Türken" geben wollte. Also es brauchte eine rassistische Motivation für mehr LGB-Rechte in diesem scheiß Land..

    - J. K. Rowling ist einer der bekanntesten Persönlichkeiten auf der Welt mit zig Millionen Followern verteilt auf alle großen Social Media Kanäle


    Und genau deswegen machen mich Kommentare wie diese wütend von wegen "die meisten Leute wissen doch gar nicht von dieser Thematik Bescheid". Ja von dem was Trans Personen wirklich sind schon, gerade dank des Bombardements an Desinformationskampagnen zur Dehumanisierung von uns als "geisteskranke Psychopath*innen".


    Aber dass die riesige Mehrheit absolut gar nicht mitbekommen hätte, was J. K. Rowling von trans Personen hält halte ich für ein Gerücht. Und es ist einfach nur ermüdend gegen diese Windmühlen zu treten und gefühlt hoffnungslos gegen diese Ignoranz anzukämpfen. Und wo wir schon bei Windmühlen sind: Es fühlt sich fast genauso hoffnungslos an, den Leuten zu erklären, dass gerade die Fantastic Beasts Filme absolut antisemitisch sind und das J. K. Rowling eine Antisemitin ist, aber das ist nochmal ein Thema für einen anderen Tag.

  • Laut Artikel ist das zwar der schlechteste Start für einen Film vom Harry Potter Franchise

    Ach schade. Hätten sie mal Johnny Depp nicht rausgeworfen, dann hätten sie vielleicht ein paar mehr Leute angelockt. Fand die Entscheidung von Anfang an nicht gut, aber passiert halt, wenn man Leute vorverurteilt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich würd den so oder so nicht im Kino sehen, weil der zweite Teil ziemlich scheiße war und ich dem Film nie verzeihen werde, was mit Queenie gemacht wurde. ;_;

    Und dann ist da dieser weirde Plot rund um den realen Holocaust, bei dem es keinerlei Grund gab diesen in den Plot hineinzuschreiben und so zu behandeln.


    Ich. Wollte. Bloß. Tierwesen. Sehen. :rolleyes:



    - Eine YouGov Umfrage vor wenigen Monaten ergab, dass 52% der Deutschen für das TSG sind und weitere 20% für Verschärfungen des TSG oder gar keine Möglichkeit zur offiziellen Änderung des Geschlechtseintrags, also 72% gegen das Selbstbestimmungsgesetz

    - also die absolute Mehrheit der Deutschen ist dafür, dass Trans* rechtlich weiterhin als subhuman garbage behandelt werden, ganz zu schweigen vom gesellschaftlichen Alltag

    - Die Ehe für Alle wurde in Deutschland 2017 erst eingeführt, als mehr als 50% der Deutschen laut Umfragen dafür waren und nach der Istanbul Ratifizierung Deutschland sich als ach so "fortschrittlicher als diese unzivilisierten Türken" geben wollte. Also es brauchte eine rassistische Motivation für mehr LGB-Rechte in diesem scheiß Land..

    Urgh. Eigentlich sollte es egal sein was andere Menschen von dir halten und nicht davon unabhängig sein, ob du deine Rechte bekommst. Ich will meine Rechte nicht an der gönnenden, oder nicht-gönnenden, Mehrheitsgesellschaft festmachen müssen.



    Was ich letztens auch beschissen fand dieses Gaslighting von TERFs vonwegen "UwU Rowling hat sich doch bloß zu einem netten Lunch mit ein paar Frauen getroffen. Darf man das nicht mehr?", während sie sich in Wahrheit mit der lesbischen Hategroup "Get the L out" traf, und es auf den Bildern als netten Lunch darstellt.

  • Immer diese Heulerei…

    Gibt's dafür nicht irgendeinen woken Thread?

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass JKR für sämtliches Leid der Welt verantwortlich gemacht wird.


    Fantastic Beasts ist einfach keine gute Reihe, sollte als Grund reichen, um dafür nicht ins Kino gehen zu wollen.

  • Wenn ihr gerne weiter über JK's transfeindlichkeit Diskustieren möchtet, tut dies bitte in folgendem Thread.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich kann dazu nur sagen, dass ich seit ich Kind bin, Harry Potter mag und die Welt einfach schön finde.


    Ich interessiere mich nicht für die Autorin und Ihre Meinung, ich habe aber einfach schöne Kindheitserinnerungen daran und werde die auch immer haben.

    Die 7 Filme (die Aufteilung des letzten Bandes auf 2 Filme ignoriere ich einfach) mag ich auch gerne und schaue sie auch immer wieder gerne.


    Diese ganzen Franchise-Abspaltungen sind für mich einfach nur Geldmache und haben für mich nichts mit den 7 Banden/Filmen zu tun, kann sich gerne antun wer es denn mag, ich tue es nicht.

  • Holmes meinte ja in einem anderen Thread:

    Also, wenn du mich schon erwähnst, wäre es auch nett, mich zu verlinken, damit ich es auch mitbekomme.


    kann es mir scheiß egal sein ob die allermeisten diese Trans Hasser*in mit dem Kinobesuch aus Ignoranz oder gezielter Unterstützung unterstützen, das Ergebnis bleibt das Gleiche

    Unwissenheit hat nichts mit Ignoranz zu tun. Und ja, es kann dir scheiß egal sein, sollte es aber nicht - so "erreichst" du keinen.

    Und wie gesagt, du pauschalisierst und stellst damit das komplette Filmteam als transfeindlich da. Der Schauspieler Ezra Miller, selber schwul, verwendet u.a. auch andere Pronomen für sich und labelt sich nicht wirklich, nur als Anmerkung.


    Aber dass die riesige Mehrheit absolut gar nicht mitbekommen hätte, was J. K. Rowling von trans Personen hält halte ich für ein Gerücht.

    Also, zunächst: ja, wenn du JKR googlest gibt es vereinzelt Artikel von Stern, SZ oder was auch immer, wo JKRs Äußerungen thematisiert werden bzgl. ihrer Einstellung zu diversen Personengruppen, wo auch Kritik dran geübt wird. Diese Artikel muss man aber gezielt suchen, so weit verbreitet ist das Thema "JKR vs. Trans" doch nicht in den Massenmedien, dass es etwa auf der BILD-Titelseite oder im physischen Spiegel auf der ersten Seite landete bzw. auf dem Cover. Von daher sind die meisten Artikel im Internet zu finden.

    Und zweitens ist die Fantastic Beasts-Reihe vor allem auch eine Reihe für Kinder, die sich mit dem Thema erst recht nicht befassen. Die Eltern gehen mit den Kids rein, weils Spaß macht, und gut ist. Keiner wird da am Ende aus dem Kino rauskommen sagen "Das war antisemitisch oder transfeindlich".


    Hätten sie mal Johnny Depp nicht rausgeworfen, dann hätten sie vielleicht ein paar mehr Leute angelockt. Fand die Entscheidung von Anfang an nicht gut, aber passiert halt, wenn man Leute vorverurteilt.

    Laut Kritiken soll Mads Mikkelsen aber relativ gut performt haben, sogar besser als Johnny Depp. Dennoch hat das natürlich alles einen faden Beigeschmack.


    Ich. Wollte. Bloß. Tierwesen. Sehen. :rolleyes:

    This. Man hätte da wirklich was Großes draus machen können.

    Das Problem ist, ohne den HP-Bezug würde sich schon lange keiner mehr für die Reihe interessieren.


    Habe jetzt letztens nochmal den zweiten Teil auf amazon prime geschaut und der war dermaßen langweilig. Mich nerven auch diese ganzen CGI-Effekte und das alles so künstlich wirkt. Bei HP hielt sich das immer die Wage zwischen CGI und halt echten Kulissen oder Drehorten, was realistischer wirkte. Es passiert halt auch nicht viel, nur dir letzten zehn Minuten ist halt ein wenig Action angesagt.

    Ansich sind die Figuren auch so austauschbar und uninteressant. Bei HP hatte man die Charaktere halt wirklich lieb gewonnen, aber bei FB hat man halt null Bezug zur Geschichte und zu den Charakteren.


    Das Problem ist halt einfach dieser zwanghafte Versuch, die HP-Nostalgiker ins Boot zu holen, die man im ersten Film der Reihe noch vergrault hatte, da dieser noch am wenigsten HP-Elemente verinnerlicht hatte.

    Mit FB schadet man nachhaltig der HP-Reihe, da die Macher selbst nicht wissen, wohin es gehen soll. Es raubt halt auch die Illussion, da man in HP eben nur von dem Kampf zwischen Dumbledore und Grindelwald gehört hatte, aber jetzt diese Visualisierung in ganzen fünf Filmen halte ich sehr gewagt und zerstört so eigentlich die Hauptreihe, während FB ja eigentlich nur ein Prequel ist.


    Ich will keinen jungen Dumbledore sehen, keinen Grindelwald, keine junge McGonagall und rein gar nichts ...


    Das einzige, was wirklich noch gut gewesen wäre - wurde ja auch schon oft von Fans gewünscht, teilweise auch schon in Fanproduktionen umgesetzt - wäre ein Film über die vier Gründer von Hogwarts. Das wäre total unabhängig von HP, man bräuchte keinen Dumbledore, keine HP-Musik, etc.

    Da hätte man sicher auch eine gute Story draus machen können.

    Ich frag mich immer noch, woher dieser Schwenk von den Tierwesen dann plötzlich zu Dumbledore vs. Grindelwald kam.