Harry Potter (News: Neuer Film angekündigt)

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  • Ich kann Tiramisu da nur zustimmen. Und direkt der nächste Post hat es leider auch wieder gezeigt; jetzt reden wir nicht nur von Transfeindlichkeit sondern bereits von Menschenfeindlichkeit im Gesamten, wenn man an einer Kinderbuchreihe festhält. Und dass man das schon immer war. Was soll denn mit dem Gegenüber passieren? „Hm, ich bin damit aufgewachsen und habe es als nichts weiter als eine fiktive Geschichte betrachtet und weil ich diese fiktive Geschichte als solche immer noch gut finde, bin ich ein wohl ein Menschenfeind. Stimmt, du hast Recht, ich werde ab sofort meinen Konsum einstellen.“ sowas wird nicht passieren.


    Again, auch wenn die Offensive und zum Teil aggressive Art dieses Topic anzusprechen befürwortet wird, wenn du so auf jemanden zugehst hast du erstmal ne Abwehrreaktion. Kann dir egal sein, ja. Denn du bist gerade was Rowling betrifft ja auch im Recht. Nur wird es halt die gewünschte Reaktion von vielen nicht geben. Und schon sind wir wieder bei „wir gegen die“.


    Und doch, ich habe auch schon Menschen kennengelernt, die einfach schon keine Lust mehr haben mit manchen trans Menschen diesbezüglich in den Austausch zu gehen weil man pauschal erstmal angegangen wird und fast alles was man sagt nur falsch sein kann.


    Ich habe aber auch trans Menschen kennengelernt, die selbst nichts von dieser Art von Diskussionsführung halten und durchaus in der Lage sind, ihren Standpunkt darzubringen ohne dem Gegenüber Menschenfeindlichkeit zu unterstellen.


    Das mag vielleicht bei einigen ein Umdenken bewirken, bei vielen aber eben nicht, bzw. ist der Weg dahin einfach ein deutlich längerer.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Eigentlich wollte ich aber etwas anderen ansprechen und zwar, wie die Kritik bei den meisten Leuten, die eben noch nicht überzeugt sind und tief im Fandom stecken, ankommt. "JK ist scheiße und HP ist ein Mittel, um euch für transfeindliche Zwecke instrumentalisieren zu lassen" (frei zusammengefasst), löst eben selten eine kritische Reflexion mit der Thematik aus, wie es eigentlich wünschenswert wäre, sondern sorgt viel eher dafür, dass es zu einer Situation "wir gegen die" führt. Liebhaber:innen des Fandoms gehen oft schon aus Prinzip in eine Abwehrhaltung und verschließen sich dem Gedanken, auf ihre eigene Freude zu verzichten, hatten bis zu diesem Zeitpunkt oft nicht einmal trans Menschen auf dem Schirm und kriegen als erstes den Eindruck "was, diese trans Menschen wollen mir mein Fandom wegnehmen?!". Das mag natürlich kindisch erscheinen (auch da es eben weit nicht nur trans Personen sind, die sich klar gegen JK positionieren und einen kritischen - oder gar keinen - Konsum fordern), aber es ist leider die Realität. Irgendetwas Grundsätzliches funktioniert an diesem Diskurs halt so gar nicht und das ist ziemlich schade.

    Also ich mein, an sich stimmt es nunmal, dass man verschiedene Arten von Menschen auf verschiedenen Wegen erreicht, aber weißt du wie anstrengend es ist, wenn man Leuten erstmal jeden einzeln über den Kopf patten und besänftigen muss, damit dann mal Gnade gezeigt und zugehört wird.


    Das Ding ist auch, wenn man mit erwachsenen Menschen diskutiert und die dürfen mal angefressen sein, wenn der Tonfall oder Wortwahl einen nicht in Watte packt. Jeder hat schonmal in einer Diskussion und einem Streit überreagiert und war dann angefressen, aber welp, die Welt dreht sich trotzdem weiter, auch wenn man mal beleidigt spielt.


    Und ich meine, anfangs wollte ich es auch nicht hören, weil ich annehmen wollte, dass die Frau mal einen hirnlosen Tweet absetzt und es dann sein lässt. Hat sie natürlich nicht. Nur wollte ich es gerne genauso haben, weil man mit ihrem dummen Franchise nun doch aufgewachsen ist und es durch einige schwierige Zeiten hinweg begleitet hat.



    Ich beschäftige mich im Alltag mit Obdachlosen und mit Menschen mit einer Beeinträchtigung und kann meine Zeit und Kraft nicht nochmehr aufteilen für mehr mentalen Stress. Das heißt damit nicht, dass mir das Wohl von anderen Menschen, Nationen, etc. egal ist, nur habe ich halt begrenzt Zeit, Energie und Kraft mich mit Dingen auseinander zu setzen und habe daher es so abgewogen, dass ich jetzt nicht gezielt Harry Potter Merch kaufe (staubt eh nur ein) sondern maximal den Film kauf oder im Kino anschaue.

    Also gehst du auch nicht wählen, oder beschäftigst auch nicht mit diversen, anderen politischen Geschehen?


    Sorry, aber gerade von jemanden im sozialen Bereich sollte es einfach eine menschliche Mindestanforderung an denjenigen sein, dass er sich thematisch gesehen mit viel mehr beschäftigt, als nur mit dem direkten Themenbereich, der seinen Job betrifft.


    Ich meine, jeder hat so seine persönlichen Probleme, wo auch immer, und man muss keine Facharbeit zu jedem relevanten Thema schreiben können, aber wenn man will, dann kann man seine Energie auch aufbringen, um ein wenig Zeit in ein relevantes Thema zu investieren.

    Und wenn man nur mal auf einer Zugfahrt die wichtigsten Informationen zu diesem und jenem Thema einholt. Du musst nunmal nicht an jedem davon kleben und dreimal täglich Nachrichten abrufen.



    Und mal ehrlich: Sorry, jemand der lieber an einer Kinderbuchserie festhält als an der Überzeugung, dass trans Menschen existieren dürfen, der war schon immer transfeindlich bzw. insgesamt menschenfeindlich. Niemand auf der Welt wird dadurch transfeindlich dass trans Leute berechtigte Kritik an Transfeindlichkeit bringen, selbst wenn die Kritik scharf formuliert ist. Man wird diesen Umstand maximal (für sich selbst) als Ausrede benutzen um die eigene Transphobie zu begründen, die man schon vorher hatte. Finde das Argument sehr schwach. Frage mich auch, wohin diese Logik führen soll; Dazu, dass man sichg gar nicht mehr wirksam verteidigen darf, aus Angst, dass das die andere Person(engruppe) gegen einen aufwiegeln könnte? Whut? So funktioniert die Realität nicht und hat sie auch nie.

    Hier spricht du allerdings etwas ganz anderes an. Hier gehst du auf persönliche Ebene durch die pauschalisierende Formulierung "Jemand, der lieber XYZ war schon immer transfeindlich/menschenfeindlich", ...

    Ja und? Es wird einem immer seit je an nur eingedroschen, dass man bloß nicht auf die persönliche Ebene gehen dürfte, damit diejenigen, die die Kritik vorbringen, gesilenced werden.


    Da sozialpolitische Themen Menschen aber schon per se persönlich betreffen, ist es für diese schon längst auf dieser Ebene.

  • Ich mache mir gar nicht mehr die Mühe die ganzen teils längeren Beiträge einzeln auszupflücken und sage nur diese Dinge allgemein:


    - Wie u. a. Bastet schrieb, wurden Rechte von marginalisierten Gruppen nie durch nette Appelle und ganz viel Zuckerwatte, sondern erst durch harten und existentiellen Kampf bzw. zivilen Ungehorsam gewonnen und nein, auch der Kampf um die Unabhängigkeit Indiens und der Kampf um Rechte für BI_POC in den USA in den 1960ern waren keine Gegenbeispiele, auch wenn (neo-) liberals und Konservative diese Narrative gerne spannen. Schwule, Lesben, Bisexuelle & Trans* haben ab Ende der 1960er in den USA (siehe Stonewall), UK, Deutschland und den Rest Nordamerikas und Westeuropa mit zivilen Ungehorsam sich Gehör verschafft und um ihre Rechte gekämpft. Hätten sie nur mit Friede-Freude-Eierkuchen ala "Fridays for the Future" "protestiert" gäbe es in Deutschland und all den anderen westlichen Ländern immer noch Verbotsparagraphen von gleichgeschlechtlichen Sex und Beziehungen mit Gefängnisstrafe und Gesetze gegen"Homopropaganda". Ich möchte nochmal daran erinnern, dass Paragraph 175 StGB (stammte noch aus dem ersten deutschen Reich unter Otto von Bismarck) hier in Deutschland erst am 11.06.1994 abgeschafft wurde(!).


    Auch das Heimatland meines Vaters (Algerien) wäre ohne mutige Menschen, die einen zivilen Ungehorsam geplant und durchgeführt haben unter Einsatz ihres Lebens mit anschließend jahrelangen Unabhängigkeitskrieg gegen das scheinbar übermächtige Frankreich heute vermutlich immer noch eine Kolonie von Frankreich und eine billige Kornkammer + Erdölzugang.


    - Einige Teilaussagen in Beiträgen so mancher hier sind wirklich klassische Beispiele von Tone Policing und Crybullying mit dem Ziel, dass die "unangenehme" marginalisierte Gruppe schön ihre Klappe hält und "deren Platz kennen". Gratulation für diese Unreflektiertheit gegenüber Machtmechanismen, die seit vielen Jahrzehnten, ja gar Jahrhunderten von der privilegierten Mehrheit gegen marginalisierte Gruppen angewendet werden. Und natürlich werden dann auch noch schön die Trans* Menschen herbeigeführt, die ernsthaft meinen ein Appell, eine offene Menschenfeindin zu Boykottieren möglichst in Zuckerwatte zu packen würde sture und ignorante Fans eher zum Umdenken bewegen und nicht eben jene Menschenfeindin zu unterstützen, oder dass es überhaupt eine gute Idee sei in eine "Debatte" über ihre Existenz zu treten. Wenn ich nur danach suche, finde ich auch irgendwo eine BI_POC, der*die es vollkommen okay findet, wenn "weiße" gegen diese das N-Wort benutzen oder gegen die Diskussion um einen ganzen Haufen rassistisch konnotierter Wörter stellt.


    Meine Güte wenn ich nicht Personen wie Bastet kennen würde, würde ich mehr als nur kämpfen müssen als marginalisierte Trans* Person mit Migrationshintergrund, die sich um ihre Existenz in Deutschland sorgt keine kollektive Verachtung gegenüber das gesamte Harry Potter Fandom zu entwickeln. Weil oh boy, machen es viele von euch mit eurer Ignoranz und schlichtweg Bequemlichkeit (die ihr in mehreren Paragraphen langen Beiträgen versucht zu rechtfertigen) schwer, ganz besonders solche die auch noch unironisch mit "Muggle Lives Matter" Shirts rumlaufen.


    Rant Off* (von mir aus kann der Beitrag hier gelöscht werden wenn es gegen die Netiquette verstößt, nach allem was hier gepostet wurde musste ich einfach nur meine Wut rauslassen).

  • Again, auch wenn die Offensive und zum Teil aggressive Art dieses Topic anzusprechen befürwortet wird, wenn du so auf jemanden zugehst hast du erstmal ne Abwehrreaktion.

    Und mit solchen Abwehrreaktionen wirst du erfahrungsgemäß immer rechnen müssen, egal wie nett und höflich die Kritik am Ende formuliert ist. Hab das schon in unzähligen Onlinediskursen sowie auch im RL selbst erlebt, dass halt viele Menschen sich schnell angegriffen fühlen, sobald irgendwas an ihren Verhalten kritisiert wird. Gerade wenns *istisches Verhalten ist, dass kritisiert wird, fühlen sich viele fast immer auf den Schlips getreten und erwarten dann sofort, dass man die Kritik gefälligst freundlicher ausdrückt.


    Nur gibt es eben keine Möglichkeit, jegliche Arten von *ismen irgendwie netter zu formulieren, weil *ismen oder *istisches Verhalten generell beschissen sind. Genauso wie es beschissen ist, dass die Mehrheit ständig von der Minderheit erwartet, dass sie ihre Kritik an Rowlings Transfeindlichkeit und ihren Unterstützer*innen ja irgendwie netter formulieren soll, nur damit die Mehrheit ungestört weiter HP Medien und Merchandise konsumieren kann. Zumal ich auch sagen muss: Wem es egal ist, dass Rowling ihr Geld dazu benutzt diverse transfeindliche Organisationen und Politiker*innen zu unterstützen, dem wird es erst Recht egal sein, wenn diese Kritik ganz nett und lieb in Watte verpackt ist. Weil allein schon die Tatsache, dass man sich lieber die ganze Zeit über die Ausdrucksweise der Kritik echauffiert, als dass man sich mit dem Inhalt der Kritik als solches auseinandersetzt, zeigt schon deutlich auf, dass einem die eigentliche Kritik nicht interessiert. Stattdessen wird von der Gegenseite halt lieber ständig versucht irgendwelche Ausflüchte zu finden, mit denen man das eigene Konsumverhalten irgendwie doch noch rechtfertigen kann.


    An der Stelle muss ich auch einfach mal offen sagen: Es ist mittlerweile einfach nur noch anstrengend geworden diese Diskussion mitzuverfolgen, weil jedes Mal wenn Rowling oder die HP Bücher kritisiert werden, irgendwelche HP Fans angelaufen kommen und versuchen mit Tone Policing oder Whataboutism von der eigentlichen Thematik abzulenken.

  • Und das ist es, wie eine Diskussion funktioniert. Eine Person sagt A und bekommt eine Reaktion B und dann wird diskutiert. Ich frage mich wirklich was hier konkret erwartet wird.


    Hier werden Vorwürfe (wenn auch berechtigt) erhoben gegen den Konsum von HP Medien bzw dem Kauf dieser. Es werden Vorwürfe gegen jeden erhoben der sich bisher noch nicht ausreichend damit befasst hat. Es werden Unterstellungen gepostet, die so stehen bleiben müssen. Aber anschließend sollte am besten auch kein weiteres Wort kommen, keine Erklärung und kein Widerspruch, denn es gibt nur eine Seite die sich wehren darf. Der Rest ist in der Überzahl und hat daher direkt das Recht verloren einen Diskurs darüber zu führen.


    Ihr beharrt darauf, nichts in Watte packen zu wollen. Macht das bitte, wenn euch das richtig erscheint. Aber dann wundert euch doch nicht, dass sich dann Personen dazu äußern, die mit den Vorwürfen sonst erstmal nix anfangen können.


    Ein Umdenken findet und fand nie innerhalb eines Tages oder nach einem Post im Bisaboard statt und bis dahin muss halt drüber geredet werden.

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    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich finde das Argument "Ich tue aber schon so vieles" ein wenig seltsam. Denn in erster Linie wird hier nicht verlangt, großartig viel zu tun, sondern etwas nicht zu tun - nämlich eben kein Geld mehr für Harry Potter Produkte (oder zumindest offizielle HP Produkte) ausgeben. Und hier ist die Sache: Die Sachen, die ihr bereits habt, bleiben euch ja erhalten. Seien es die Bücher, die Filme, die Spiele, die ihr schon besitzt ... Das alles könnt ihr behalten. Ist es wirklich so endlos viel verlangt, die neuen Sachen nicht zu konsumieren?


    Zumal ich wirklich absolut nicht verstehen kann, warum man so daran hängt. Weil HP ist halt einfach nicht gut. Es war auch meine Kindheit, ja, aber guess what: Ich bin seither erwachsen geworden. Und es gibt so viele bessere Bücher, Filme und Serien, die seither erschienen sind. Bücher, Filme und Serien, die divers sind, die sogar von marginalisierten Macher*innen stammen. Wer coole Zauberschulen-Geschichten haben will, kann zum Beispiel The Owl House konsumieren, was um längen besser ist, als HP. Oder wer halt die magischen Reisen für Midgrade Leser*innen will, kann sich alles von Rick Riordan und was unter dem Label Rick Riordan Presents erschienen ist. Heck, selbst bei älteren Sachen ... Ich meine, Eine lausige Hexe hat viele derselben Beats, wie Harry Potter (britische Geschichte über magisches Internat und ... na ja, sagen wir es mal so: Rowling kann mir nicht erzählen, dass sie da nicht teile ... an Inspiration aus den Büchern erhalten hat, weil die Figurendynamiken so gruselig ähnlich sind). Die neue Serie dazu ist sogar auf Netflix und wurde übrigens von ARD/ZDF mitproduziert. Und die Autorin ist keine TERF und hat auch keinen versteckten Rassismus/Antisemitismus drin! Woah!


    Ich meine, stellen wir uns die Situation mal anders vor. Sagen wir, es gäbe ein Multimedia-Projekt dessen Schöpfer*in aktiv in der rechten Szene ist und bekannterweise rechte Politiker*innen supportet, die einen Schritt davon entfernt sind, Konzentrationslager zu fördern (oder es sogar getan haben). Ist übrigens kein hypothetisches Beispiel, weil ich habe hier jemand sehr konkretes im Kopf, der bekannterweise Donald Trump und Konsorten supportet hat. Fändet ihr es dann noch immer cool, wenn dieses Projekt finanziell von Fans unterstützt würde? Selbst dann, wenn das Geld in Konzentrationslager fließt?


    Oder nehmen wir das Beispiel, das ich im anderen Thread schon genannt habe: Stellt euch vor, Alice Weidel würde eine coole Buchreihe herausbringen. Seien wir sogar so frei und sagen: Die ist sogar gut. Aber als Mitglied der AfD geht ein Teil ihres Einkommens - also auch ihrer Buchverkäufe - direkt in die Kassen der AfD. Fändet ihr es dann gut, wenn Leute ihre Bücher kaufen?


    Alles in allem erinnert mich die Diskussion ein wenig an die "Ich bin nicht Rassistisch, ich habe Donald Trump/die AfD nur gewählt, weil die eine bessere Steuerpolitik haben!" Fraktion. Ich mein, selbst wenn das stimmen würde, so haben sie dennoch mit ihrer Wahl sehr deutlich Rassismus supportet.


    Es ist eben auch die Frage: Wann endet der Support für Rowling? Weil zumindest durch ihre Stimme unterstützt sie bereits jetzt Leute, die allgemein queerfeindlich, frauenfeindlich und (surprise, surprise) antisemitisch sind. Die Narrativen, die sie online und in interviews verbreitet, gehen weiter und weiter in Richtung alt-right. Wann endet euer Support für sie? Ist eure Nostalgie wirklich mehr wert, als das Leben und die Rechte von marginalisierten Menschen? Denn darauf läuft es am Ende eben auch hinaus.

  • Also gehst du auch nicht wählen, oder beschäftigst auch nicht mit diversen, anderen politischen Geschehen?

    Sorry aber was unterstellst du mir bitte?

    Ich muss mich nicht 24/7 mit ALLEN Theman auf der Welt beschäftigen. Ich behaupte auch mal ganz stark, dass du auch nicht tust. Ich überfliege täglich verschiedene Nachrichten Dienste und lese mir dann einzelne Beiträge durch, wie vermutlich du auch. Das ich mich mit den Wahlen an sich nicht die ganzen Jahre beschäftige bis es soweit ist ist normal für viele Menschen. Wenn du da anders bist, ist das völlig i.O. aber das geht langsam ins Off Topic.



    Sorry, aber gerade von jemanden im sozialen Bereich sollte es einfach eine menschliche Mindestanforderung an denjenigen sein, dass er sich thematisch gesehen mit viel mehr beschäftigt, als nur mit dem direkten Themenbereich, der seinen Job betrifft.

    Ich beschäftige mich freizeitlich damit, als Job habe ich ein Handwerk was ich verübe. Könnte man auch meinem Profil entnehmen. Sowie ich ehrenamtlich auch bei der Bahnhofsmission aushelfe nach meiner normalen Arbeit mindestens einmal die Woche.

    - Gerade als Obdachlosenhelfer sollte es ein ganz besonderes Anliegen sein, sich um die Belange von Trans* und anderen marginalisierten Gruppen zu interessieren und zu informieren. Leider ist dies viel zu oft nicht der Fall und gerade Trans*, die ähnlich wie Menschen mit Behinderung besonders überproportional von Obdachlosigkeit betroffen sind, erleben selbst bei den angeblichen Obdachlosenhelfer*innen weitere Diskriminierung und ja, ich gehe salopp gesagt davon aus, dass minimum eine (closeted) Trans* Person bei dir Diskriminierungserfahrungen erlebt hat.

    Also höre bitte auf mit so einer beschissenen Ausrede und nein, diese Worte werde ich nicht in Zuckerwatte hüllen.

    Arbeite einmal für so eine Instution (ob nun beruflich oder ehrenamtlich ist egal) und du wirst erstmal selber merken, wie es wirklich ist. Sorry aber solche Anschuldigungen muss ich mir nicht geben lassen wenn ich ehrenamtlich Leuten helfe und dann jemand kommt der wahrscheinlich das nicht ausgeübt hat und mir so einen Seitenhieb gibt. Du tust damit so vielen Leuten unrecht und das Schmerzt zu lesen. Hör bitte auf alles einfach in schwarz und weiß zu sehen. Dazu geht das auch genau ins Off Topic anstatt noch was mit dem Thema Harry Potter zu tun hat.



    Der Post kann auch gerne verschoben werden ins passende Topic oder gelöscht werden, aber ich möchte nicht falsch Information bzw. falsch Anschuldigungen stehen lassen.

  • Ist es wirklich so endlos viel verlangt, die neuen Sachen nicht zu konsumieren?


    Zumal ich wirklich absolut nicht verstehen kann, warum man so daran hängt. Weil HP ist halt einfach nicht gut.

    Eine klar formulierte Frage, die man mit einem Wort beantworten kann: Ja.


    Aber was ich immer wieder gerne lese ist, wenn man Fans erklären will, dass das, was sie mögen, schlicht und ergreifend schlecht ist. Verbunden mit dem Verweis auf tolle Alternativen. Frei nach dem Motto: Ey spiel nicht sowas blödes wie Pokemon, Digimon ist viel besserer und dann gibt's auch noch andere ähnliche Reihen, nur eben noch viel bessererer, musst eben auch mal über den Tellerrand sehen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Aber was ich immer wieder gerne lese ist, wenn man Fans erklären will, dass das, was sie mögen, schlicht und ergreifend schlecht ist. Verbunden mit dem Verweis auf tolle Alternativen. Frei nach dem Motto: Ey spiel nicht sowas blödes wie Pokemon, Digimon ist viel besserer und dann gibt's auch noch andere ähnliche Reihen, nur eben noch viel bessererer, musst eben auch mal über den Tellerrand sehen.

    Was meinst du, wie schnell ich aufhören würde, Pokémon- oder Digimon-Spiele zu spielen (und stattdessen auf Indie-Alternativen umsteigen würde), würden Nintendo, die Pokémon Company oder halt eben Bandai anfangen mit ihrem Geld Meschenfeindliche Bewegungen zu finanzieren? lol Da wäre ich offen dankbar um jeden Vorschlag für ein Spiel, das denselben itch scratched.

  • Dazu geht das auch genau ins Off Topic anstatt noch was mit dem Thema Harry Potter zu tun hat.

    Das frage ich mich auch langsam, weil das meiste hier gehört definitiv in andere Bereiche. Man kann gern Kontroverses über Rowling oder HP schreiben, aber einige Beiträge sind komplett Off Topic geworden, ich würde echt darum bitten, einige Posts auch mal zu verschieben. HP hat ansich nichts mit transfeindlichkeit zu tun.


    Und es spielt keine Rolle, ob es einem so schwer fällt sich von einer Kinderbuchreihe (was es prinzipiell nicht ist) zu trennen, oder ob sich um Erwachsenenbelletristik oder Sachbücher handelt. Als wär es dadurch nachvollziehbarer ...


    Und welches andere Kinder- und Jugendmedium ist aus der Zeit umso diverser? Sogar später erscheinende Veröffentlichungen, wie "Twilight" (außer man sieht Taylor Lautner als dunkelhäutig an), "Tribute von Panem", "Die wilden Hühner", "Die wilden Kerle", Kerstin Giers Edelstein-Trilogie, Veronica Roths "Divergent" haben einen fast ausschließlich weißen Cast. Nur mal als Beispiele.


    Finds auch nicht so sinnvoll, im HP-Thread andere Empfehlungen zu erteilen, was man konsumieren soll oder darf, dafür gibt es auch andere Bereiche. Zumal ich denke, dass "Eine lausige Hexe" kein wirklich ernsthaftes Adäquat ist, oder taucht da am Ende auch ein alles auslöschenzudrohender Gegner auf? Ich meine, den Thread selbst hat Alaiya damals eröffnet, also wurde es früher anscheinend noch gefeiert (obwohl du ja schon erwachsen warst). Inzwischen sind einige Jahre vergangen, also gib den andere Leuten auch dafür entsprechend Zeit sich selbst ein Bild zu machen.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    4 Mal editiert, zuletzt von Holmes ()

  • Da wäre ich offen dankbar um jeden Vorschlag für ein Spiel, das denselben itch scratched.

    Und da sage ich dir jetzt schonmal vorsorglich, dass es kein Spiel gibt, dass deinen itch ähnlich gut scratchen wird. Und genau das lässt sich wohl auf das HP-Universum übertragen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Und das ist es, wie eine Diskussion funktioniert. Eine Person sagt A und bekommt eine Reaktion B und dann wird diskutiert. Ich frage mich wirklich was hier konkret erwartet wird.

    Ich erwarte vor allem, dass Leute bei einer Diskussion beim eigentlichen Thema bleiben und nicht ständig versuchen vom eigentlichem Thema abzulenken. Wenn Leute sich darüber austauschen, welche Problematiken Harry Potter beinhaltet, dann trägt es halt nichts zur Diskussion bei, wenn auf einmal Personen ankommen und sagen: "Ja aber der Autor XY hat das und das gemacht!" Und ja es gibt auch andere Autor*innen deren Werke problematische Inhalte enthalten. Aber was genau hat das damit zu tun, ob Leute bestimmte Inhalte von Harry Potter kritisieren? So ziemlich gar nichts. Ich meine die Leute könnten ja stattdessen versuchen zu begründen, weswegen sie bestimmte Inhalte in HP nicht problematisch empfinden, aber da ja scheinbar einige HP Fans nicht mal begründen können, was sie genau an Harry Potter so toll finden, erwarte ich ehrlich gesagt nicht viel aus der Richtung.


    Oder wenn irgendwelche Begründungen kommen ala "Aber andere Autor*innen könnten möglicherweise auch *istisch sein, ohne dass man es weiß!" Und auch hier wieder: Ja wir können darüber spekulieren, welche Autor*innen möglicherweise in irgendeiner Form auch *istisch sind oder mit ihren Gewinnen menschenfeindliche Institutionen unterstützen. Hat das allerdings irgendeine Relevanz bezogen auf Rowling und HP? Wohl eher kaum, da wir bei Rowling nicht darüber spekulieren müssen, ob sie transfeindlich ist, da sie ihre Transfeindlichkei allein schon auf Twitter fast täglich zur Show stellt.


    Solcher Whataboutism trägt einfach nichts zu Diskussionen bei, sondern ist meist nur dazu da, um entsprechende Kritiken von anderen User*innen abzusprechen oder gar komplett totzuschweigen. Das soll jetzt im Übrigen nicht als Beleidigung missverstanden werden, aber ich finde es schon etwas beunruhigend Yuki, wenn du als Bereichsmoderatorin scheinbar keine Probleme darin siehst, wenn User*innen ständig Whataboutism und Tone Policing betreiben, um Diskussionen zu führen.



    Ach ja hab vergessen, dass ich noch auf die Aussage eingehen wollte:

    Wenn man danach gehen würde, was teils hinter den Kulissen von bestimmten Medien abgeht (Ich denke gerade an bestimmte Spieleentwickler), dann dürfte man als Konsument eigentlich absolut wenig kaufen, weil man dadurch schlechte Machenschaften unterstützt.

    Das ironische ist ja: Als die Diskussion zu dem neuen Hogwarts Legacy Spiel hier entbrannte, gab es mehrere Leute die es zutiefst verurteilt haben, wenn man sich dass Spiel gebraucht oder illegal zulegt mit der Begründung, dass ja die Mitarbeiter*innen auch was von dem Geld abbekommen sollen, ungeachtet dessen, dass die meisten Triple A Studios bekannt dafür sind ihre Mitarbeiter*innen auszubeuten und diese meist keine Teilhabe am Gewinn bekommen. Etwas was man vermutlich wissen würde, wenn einen wirklich so viel am Wohl der Mitarbeiter*innen liegen würde, wie man von sich selbst behauptet. Ist halt ein Beispiel von vielen wo Leute nach irgendwelchen Ausflüchten gesucht haben, um auf irgendeine Weise ihren HP Konsum zu rechtfertigen.

  • Also gehst du auch nicht wählen, oder beschäftigst auch nicht mit diversen, anderen politischen Geschehen?

    Sorry aber was unterstellst du mir bitte?

    Ich muss mich nicht 24/7 mit ALLEN Theman auf der Welt beschäftigen. Ich behaupte auch mal ganz stark, dass du auch nicht tust. Ich überfliege täglich verschiedene Nachrichten Dienste und lese mir dann einzelne Beiträge durch, wie vermutlich du auch. Das ich mich mit den Wahlen an sich nicht die ganzen Jahre beschäftige bis es soweit ist ist normal für viele Menschen. Wenn du da anders bist, ist das völlig i.O. aber das geht langsam ins Off Topic.

    Und den Rest des Beitrags hast du nicht gelesen bzw. zitiert?



    Zitat von Medeia

    Meine Güte wenn ich nicht Personen wie Bastet kennen würde, würde ich mehr als nur kämpfen müssen als marginalisierte Trans* Person mit Migrationshintergrund, die sich um ihre Existenz in Deutschland sorgt keine kollektive Verachtung gegenüber das gesamte Harry Potter Fandom zu entwickeln. Weil oh boy, machen es viele von euch mit eurer Ignoranz und schlichtweg Bequemlichkeit (die ihr in mehreren Paragraphen langen Beiträgen versucht zu rechtfertigen) schwer, ganz besonders solche die auch noch unironisch mit "Muggle Lives Matter" Shirts rumlaufen.

    Also mich kannst du nicht mehr dazuzählen. Rowling hat den meisten Rest meiner Begeisterung für ihre Welt bei mir kaputtgemacht.

    Ich dachte halt so vor zwei Jahren: Okay, die Alte spinnt, aber die wird schon wieder aufhören ... aber sie wurde von dem Punkt an eben immer schlimmer und wird von fucking TERFs fast schon verehrt und als Mittelpunkt der Bewegung verstanden.


    Davon abgesehen, lässt sie es zu, dass die Welt, die sie erschaffen, weder besser wird (die Kobolde damals waren zB. wirklich nur Side Characters und man könnte sie ja auch wieder vergessen haben, aber nun sind sie Main Antagonists der neuen Spiele) noch sorgt sie dafür, dass die neuen FIlme wenigstens gut geschrieben sein sollen.

    The Cursed Child war ja schon eine absolute Katastrophe. Das las sich wie die Fanfiction einer 13jährigen, but nevermind. Nicht, dass die Hauptreihe selbst je das Beste war, was die Welt der Kunst je gesehen hätte, aber The Cursed Child liest sich eben so: wie eine Fanfiction von einem jungen Teenie, die einfach nur ihre Fangirlinggedanken loswerden wollte, ohne auf Sinn und In Characterness oder irgendwas zu achten.

  • aber da ja scheinbar einige HP Fans nicht mal begründen können, was sie genau an Harry Potter so toll finden,

    Müssen sie auch nicht. Man kann Harry Potter auch einfach toll finden ohne irgendjemandem Rechenschaft abzulegen und andere Personen müssen einfach akzeptieren, dass andere Personen Dinge mögen, die sie nicht toll finden. Jede Person hat das Recht, Medien wie Filme, Bücher oder Spiele zu mögen oder nicht zu mögen und darüber muss man sich nicht einig sein. Und man muss auch anderen nicht direkt sonst was für Feindlichkeiten unterstellen, nur weil man eben anderer Meinung ist. Selbst wenn problematische Inhalte in den Unterhaltungsmedien vorkommen, wird eine Person das wohl kaum nur wegen der problematischen Inhalte super toll finden, sondern jeder hat seine eigenen Gründe, sei es die Welt, seien es Charaktere, sei es egal was. Und zum Glück hat jeder seinen eigenen Geschmack und mag andere Dinge. Deswegen muss man aber Fans nicht zwangsweise mit Gewalt eintrichtern, dass ihr Fandom böse ist oder dass sie schlechte Menschen sind, wenn sie in dem Fandom sein und es weiter erleben wollen.

  • @Cyar ich hab hier btw einige gesehen, die es dennoch begründet haben. ^^ Verstehe daher nicht auf was du konkret anzielst. Falls es meine Äußerung dazu war: ich habe nur gesagt dass man bei einem Ausgangssatz wie „ich verstehe eh nicht was man daran toll finden kann“, nicht wirklich was schreiben kann was dem gerecht wird. Wie gesagt, was ist denn eine gute und eine schlechte Begründung? Warum ist die emotionale Bindung schlecht und nur die inhaltliche Kritik gut? Wer entscheidet das am Ende? Wenn es einer nicht mag, dann ist das zu akzeptieren, wenn es einer mag ebenso.


    Zur nächsten Anmerkung nur eine kurze Info: ich finde einiges was hier geäußert wird problematisch. Mehr als problematisch. Aber ich bin nicht hier um alles wegzuzensieren was ich problematisch finde. Guckt man sich mal im Bisaboard um dann findet man hier so einige Äußerungen die so oder in einer ähnlichen aggressiven Form in anderen Bereichen längst weg wären. Aber noch mal: wer A sagt erntet B und dann wird darüber diskutiert. Wenn es zu Whataboutism kommt, dann diskutiert man darüber genauso wie man über den Vorwurf diskutiert jeder HP Konsument ist menschenfeindlich. Dafür sind wir in den Allgemeinen Diskussionen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


    Einmal editiert, zuletzt von Yuki ()

  • Wir arbeiten gerade intern an einer Lösung, mit der hoffentlich dann auch alle Konform gehen werden. Gebt uns dafür bitte noch ein wenig Zeit, bis dahin würde ich gerne wünschen, dass die Diskussion hier erst einmal ein bisschen zurück gehalten wird, damit es am Ende etwas weniger Arbeit bedeutet.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Aber was ich immer wieder gerne lese ist, wenn man Fans erklären will, dass das, was sie mögen, schlicht und ergreifend schlecht ist. Verbunden mit dem Verweis auf tolle Alternativen. Frei nach dem Motto: Ey spiel nicht sowas blödes wie Pokemon, Digimon ist viel besserer und dann gibt's auch noch andere ähnliche Reihen, nur eben noch viel bessererer, musst eben auch mal über den Tellerrand sehen.

    Was meinst du, wie schnell ich aufhören würde, Pokémon- oder Digimon-Spiele zu spielen (und stattdessen auf Indie-Alternativen umsteigen würde), würden Nintendo, die Pokémon Company oder halt eben Bandai anfangen mit ihrem Geld Meschenfeindliche Bewegungen zu finanzieren? lol Da wäre ich offen dankbar um jeden Vorschlag für ein Spiel, das denselben itch scratched.

    Das bräuchtest du btw nichtmal lol.

    Also erstens hat man ja bereits genügend Games davon daheim und andererseits gibt es großartige Fangames wie Pokemon Uranium und diverse Alternativen wie Nexomon, die eigentlich nur Fangames mit anderem Namen sind um sich verkaufen zu dürfen, die jetzt bereits im Großen und Ganzen zb auch bessere Monsterdesigns haben. Imo.

    Nun, ob man Monsterdesign gut findet, ist halt wirklich reine Geschmackssache, aber so im Gesamten find ich die trotzdem besser, weshalb ich mir auch heute mehr keine 60 €-Pokemongames beim Release kaufen würde. ^^'



    aber da ja scheinbar einige HP Fans nicht mal begründen können, was sie genau an Harry Potter so toll finden,

    Müssen sie auch nicht. Man kann Harry Potter auch einfach toll finden ohne irgendjemandem Rechenschaft abzulegen und andere Personen müssen einfach akzeptieren, dass andere Personen Dinge mögen, die sie nicht toll finden. Jede Person hat das Recht, Medien wie Filme, Bücher oder Spiele zu mögen oder nicht zu mögen und darüber muss man sich nicht einig sein. Und man muss auch anderen nicht direkt sonst was für Feindlichkeiten unterstellen, nur weil man eben anderer Meinung ist. Selbst wenn problematische Inhalte in den Unterhaltungsmedien vorkommen, wird eine Person das wohl kaum nur wegen der problematischen Inhalte super toll finden, sondern jeder hat seine eigenen Gründe, sei es die Welt, seien es Charaktere, sei es egal was. Und zum Glück hat jeder seinen eigenen Geschmack und mag andere Dinge. Deswegen muss man aber Fans nicht zwangsweise mit Gewalt eintrichtern, dass ihr Fandom böse ist oder dass sie schlechte Menschen sind, wenn sie in dem Fandom sein und es weiter erleben wollen.

    Es hat keiner gesagt, dass du nicht "das Recht dazu" hast und die wenigsten sagen, dass du ein schlechter Mensch bist, weil du ein gewisses Fandom magst. Wenn du gelesen hättest, was geschrieben wurde.

    Und immer dieses Geheule von "buhuu, ich hab das doch das Recht(tm) dazu." Ja und andere haben das Recht dazu anderen ihre Meinung dazu zu sagen. Leb damit, mein Gott.

  • So nochmal eine Info an alle: Wir haben jetzt in den Allgemeinen Diskussionen ein eigenes Thema zu TERF‘s und die Problematik rund um J. K. Rowling. Das Thema hier gilt ab sofort auch wirklich wieder als Sammelpunkt rund um Harry Potter Diskussionen inklusive durchaus berechtigter Kritik innerhalb des HP Universums, gleichwohl aber auch zum Austausch über positive Aspekte der Welt in Harry Potter. Wir möchten so die Diskussion etwas trennen weil wir das Gefühl haben hier wird immer mehr vermischt, was insgesamt zu einem ungesunden Diskussionsklima geführt hat.


    Das soll nicht heißen es darf nicht mehr über kritische Äußerungen gesprochen werden, die die Autorin tätigt. Nur eben in einem passenderen und informativeren Topic als diesem hier. Danke an Alaiya dafür. Und danke an @Loun für den Vorschlag.


    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das jetzt noch optimal in dieses Topic passt, aber da es sich eigentlich auf die hier vorangegangene Diskussion bezieht und in das neue Thema imo nicht so passen würde, poste ich's mal hier... Aber vermutlich wäre ein Eingehen auf diesen Beitrag in einem dafür passenderen Topic besser?



    Ich glaube nämlich, dass in dieser Diskussion hier eventuell die eigentliche zugrundeliegende moralische Fragestellung im bisherigen Verlauf etwas wenig explizit behandelt, sondern häufig nur impliziert, von beiden Seiten als klar vorausgesetzt oder zumindest nur gestreift wurde. Ich hoffe, dass das die Sache ein wenig entwirren kann und nicht noch mehr Fässer aufmacht.


    Ich habe den Eindruck bekommen, dass es bei der Diskussion gar nicht wirklich um Transfeindlichkeit geht. Also sure, das ist u.a. das Thema der ganzen Rowling-Geschichte, aber es schien ja soweit eine gemeinsame Basis der beteiligten Leute hier zu sein, dass Rowlings Aussagen nicht zugestimmt wird und dass niemand sich aktiv an Schäden für trans rights beteiligen möchte. So weit, so gut. Das Problem beginnt dann an der Stelle, an der darauf hingewiesen wird, dass der Support des Harry Potter Fandoms leider durch Rowlings enorme Involvierung in dieses ganze Universum genau solche Schäden in kleinen Beteiligungen verursacht. Wie soll mit dieser Schadensbeteiligung umgegangen werden, welche Verantwortung trägt hier die einzelne unterstützende Person? Ich glaube tatsächlich, dass die Diskussion nach dem gleichen Prinzip verlaufen wäre, würde es hier um andere *ismen und Feindlichkeiten gehen, die eine ähnlich kleine marginalisierte Gruppe betreffen. Viel mehr denke ich deshalb, dass der Kern dieser Problemstellung (und damit die Lösung, die hier diskutiert werden sollte) eigentlich viel grundsätzlicher gesetzt werden muss, weil es letztendlich um die persönliche Konsumverantwortung geht und wo diese beginnt oder endet.


    Bin mir echt unsicher, ob jetzt einige nicht jetzt eh denken "Yeah, obviously?", aber ich habe im persönlichen Gespräch mit verschiedenen Freundesgruppen in der letzten Zeit bemerkt, dass das eigentlich so ein bisschen der Knackpunkt bei diesem Problem zu sein scheint. Und ich hatte auch hier den Eindruck, dass dadurch, dass für einige Leuten eine anteilige Mitschuld absolut offensichtlich ist, während andere an der Stelle überhaupt keine so starke Verantwortung sehen, die Fronten so verhärtet sind, weil deswegen einige Argumente einfach aneinander vorbei gehen und der Diskurs überhaupt nicht funktioniert. Also zusätzlich zu der Tatsache, dass Kritik am eigenen Handeln und Dingen, die einem am Herzen liegen, immer grundsätzlich schwierig "neutral" zu verarbeiten ist.


    Ich hoffe einfach, dass das der Angelegenheit vielleicht doch zumindest ein bisschen eine bessere gemeinsame Basis liefert, auf der die Sache diskutiert werden kann. Zumindest im persönlichen Rahmen hat das ganz gut geklappt, daher... Versuch ist es wert I guess. Es geht an keiner Stelle darum, dass man den Fans vorwirft, dass sie wollen, dass trans Menschen oder andere marginalisierte Gruppen leiden. Die Frage ist viel eher, wie weit die persönliche Verantwortung eines jeden Menschen geht, mit den eigenen Kaufentscheidungen solche Strukturen mit zu unterstützen oder eben nicht, selbst wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein scheint.

  • Weil Bastet gerade die Frage aufbringt, warum halt HP Merchandise noch immer überall ist... Dazu gab es vor ein paar Tagen ein richtig, richtig gutes Video von verilybitchie. Mit Dingen, die ich auch noch nicht wusste.


    Effektiv geht das Video darauf ein, wie die ganze "Rags to Ritches" Mythologie, die es über Rowling in diesem Zusammenhang gibt, sehr falsch ist. Ich meine, technisch gesehen wusste ich das per se schon. Denn ich wusste dass Rowling das Buch an 7 Verlage geschickt hat, ehe es genommen wurde, und als jemand, der schreiberisch tätig ist und vor allem auch im Englischen Kontext, sitze ich nur da: "Ahahaha, 7 Verlage? Die meisten Autor*innen müssen bis zu 50 verschiedene Verlage anschreiben, ehe sie genommen werden! Vor allem ohne Agenten!"


    Auf jeden Fall haben offenbar recht schnell Verlage, spezifisch Amerikanische Verlage, erkannt, wie Merchandisable Harry Potter ist, aufgrund der ganzen Symbol-Klamotten. Harry lässt sich mit Blitznarbe + zwei Kreisen vereinfachen. Wir haben die Eulen. Wir haben die Hogwartshäuser und Hogwarts selbst. Alles merchandise möglichkeiten. Deswegen sind die Publikationsrechte für HP in Amerika auch für einen damals ungewöhnlichen Betrag verkauft worden (100k). Und auch Warner war zu dem Zeitpunkt aus diesem Grund interessiert.


    Genau deswegen wurde dann auch von den ganzen Medien HP so massiv gepusht. Die Medien, die so begeistert davon berichtet haben, waren von Leuten gemacht, die bereits ein eigenes finanzielles Interesse daran hatten.


    tl;dw: Der HP Hype war in erster Linie konstruiert, um daraus Geld zu machen. Und genau deswegen wird es aufrecht erhalten, weil der ganze Sinn des Franchises von Anfang war, Merchandisable zu tun. Und während HP ursprünglich sogar mal Anti-Konsum war, ist es das nicht länger. Duh.


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