Harry Potter (News: Neuer Film angekündigt)

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  • Ich hab mich über die Jahre hinweg immer wieder gefragt, ob sie die Häuser in erster Linie erschaffen hat, weil sich die halt sehr schön vermarkten lassen. Menschen lieben es halt sich MBTIs, Sternzeichen, Hogwartshäuser oder sonstwas zuzuschreiben, selbst wenn man weiß, dass alles davon natürlich Bullshit ist. Es ist halt Fun Bullshit.


    In der Story selbst machen sie halt kaum Sinn bzw sind eher inkonsistent. Harry und seine Freunde hat sie in das Haus gesteckt, das sie wohl für das hielt, das sich am besten vermarkten lassen würde und mit dem sich viele vor allem Kinder identifizieren würden, vor allem halt mit Mut.

    Die Story selbst erkennt, dass der Junge ein Prime Example für einen "nicht schlechten" Slytherin wäre lol, aber dann wird es wegdiskutiert und am Ende bleibt der fahle Nachgeschmack, dass er aus Marketinggründen im beliebteren Haus ist. Oder eben, weil sie anfangs dachte, Gryffindor würde allgemein beliebter werden.



    Was das Merchandise angeht, das momentan wieder in die Läden geschwemmt wird, wie gesagt hab ich jetzt nichtmal was gegen die Leute, die für sich etwas mitnehmen bzw. halt ich die meisten davon nicht trans Menschen gegenüber für sonderlich feindlich gesinnt nur weil sie da Merch kaufen.

    Aber so große Ketten wie Thalia, Elbenwald und co. müssten es nach der ganzen Debatte nicht derart auf der gesamten Ladenflächen displayen, sodass es viele dazu ja extra verführt etwas davon mitzunehmen. Ist halt leider typischer Kapitalismus, welp. 🤷🏻‍♀️

    Selbst andere, extrem bekannte Serien wie Game of Thrones und bekannte Anime haben dagegen nur eine kleine Ecke.

  • Ich hab mich über die Jahre hinweg immer wieder gefragt, ob sie die Häuser in erster Linie erschaffen hat, weil sich die halt sehr schön vermarkten lassen.

    Überlege mal, in welcher Situation JKR Harry Potter geschrieben hat. Ich glaube nicht, dass eine Arbeitslose, die versucht ein Kinderbuch zu schreiben, an das Merchendisepotential denkt.


    Die Häuser sind auf die Schlafhäuser in englischen Internaten und die verschiedenen Colleges der englischen Unis angelehnt.


    EDIT: Alaiya habe ich und finde, dass das Video durchaus ziemlich viel Bias hat

  • Überlege mal, in welcher Situation JKR Harry Potter geschrieben hat. Ich glaube nicht, dass eine Arbeitslose, die versucht ein Kinderbuch zu schreiben, an das Merchendisepotential denkt.

    Ich rate dir, das Video was ich verlinkt habe, anzusehen. Das geht ein wenig auf den Mythos der Arbeitslosen ein. Weil sie war nicht so lange Arbeitslos und war auch nicht arm, als sie die Bücher geschrieben hat.


    Es ist die Frage natürlich, inwieweit sie selbst drüber nachgedacht hat - aber die Verlage, die es veröffentlicht haben, und Warner Bros. haben definitiv darüber nachgedacht, als sie die Rechte gekauft haben und dann dafür gesorgt haben, dass die Medien es aufhypen.

  • So arm war sie nichtmal und es wurden Tearjerkergeschichten über sie verbreitet wie "sie war so arm, sie musste in Cafes auf Servietten schreiben." Wenn man es sich leisten kann in Cafes zu sitzen, kann man sich für gewöhnlich auch Papier leisten, just saying.


    Ob der Marketinggedanke unbedingt von ihr kam, weiß ich auch nicht, aber Verlage haben's anscheinend so gesehen.

    Es ist nicht unbedingt etwas Schlechtes dran Merchandise zu vertreiben. Fans identifizieren sich nunmal mit ihren Franchises und Merch macht eben glücklich (ich mein natürlich nicht mich und meine Pokemonkuscheltiere, meine Tasse, meinen Schal und co... xD), aber die Masse macht's halt aus und nun auch der Kontext, dass man es den Leuten nicht extra, sprich noch mehr als anderen Merchandise, ins Gesicht halten muss.


    Zu Harry Potter kommt noch, dass ich das erste Mal, als ich nach dem Sehen der Filme, die Bücher gelesen habe tbh enttäuscht war wie uninteressant die gesamte Welt darin beschrieben ist. Die Filme wussten wie sie den Bahnsteig, den Hogwartsexpress, das Schloss von innen und außen, das Gelände und die magischen Dinge darin visuell interessant abfilmen und wie man auch die Häuser hochhyped, sodass sich die Kinder bereits im ersten Film dafür begeistern konnten.

    Es war zwar schon vor dem ersten Film relativ bekannt, aber der richtige Hype ging erst damit los, weil die Filme wussten wie man das Setting richtig darstellt.


    Dass die Häuser alte / klassische, englische Internatsschlafsäle darstellen sollen, ist mir schon klar, aber da ihnen Charakteristika zugeschrieben werden, sind sie damals rasch eine Identifikationsfläche für Fans geworden.

  • Überlege mal, in welcher Situation JKR Harry Potter geschrieben hat. Ich glaube nicht, dass eine Arbeitslose, die versucht ein Kinderbuch zu schreiben, an das Merchendisepotential denkt.


    Die Häuser sind auf die Schlafhäuser in englischen Internaten und die verschiedenen Colleges der englischen Unis angelehnt.

    Genau das.


    Ich finde es ja (und jetzt bin ich mal mit der Wortwahl vorsichtig) schon ziemlich naiv-abenteuerlich, ihr vorzuwerfen, von Anfang an einen Plan in Richtung Merchandising gehabt zu haben. Wenn das so einfach wäre, warum wird das dann nicht ständig wiederholt? Ich meine, hier wurde scheinbar aufgedeckt, wie man ganz einfach zigfacher Millionär wird und sozusagen eine ganze Industrie aus dem Nichts aufbaut und dann kommt niemand auf die Idee, das auch zu machen? :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Es ist die Frage natürlich, inwieweit sie selbst drüber nachgedacht hat - aber die Verlage, die es veröffentlicht haben, und Warner Bros. haben definitiv darüber nachgedacht, als sie die Rechte gekauft haben und dann dafür gesorgt haben, dass die Medien es aufhypen.

    Was aber nichts besonderes ist. Natürlich hypen die ein solches Produkt, was sie für verkaufsfähig halten. Alles andere wäre auch verrückt. Ich kauf ja keine Lizenen oder verlege Bücher und werbe dann nicht.

  • Ich hab mich über die Jahre hinweg immer wieder gefragt, ob sie die Häuser in erster Linie erschaffen hat, weil sich die halt sehr schön vermarkten lassen.

    Finde wie die anderen hier, dass du da einen grundsätzlich validen Punkt ein wenig überstrapazierst und stimme daher auch trotz Klarstellung

    Ob der Marketinggedanke unbedingt von ihr kam, weiß ich auch nicht, aber Verlage haben's anscheinend so gesehen.

    zu: Am höchsten Baume solltest du dafür aufgeknü...


    Halt, moment, kurzer Einschub:

    Was aber nichts besonderes ist. Natürlich hypen die ein solches Produkt, was sie für verkaufsfähig halten. Alles andere wäre auch verrückt. Ich kauf ja keine Lizenen oder verlege Bücher und werbe dann nicht.

    Ich finde das ein wenig merkwürdig. Nicht, dass ich nicht zustimmen würde, dass es nichts Besonderes sei, aber so, wie du das hier vorbringst, wirkt es, als verstündest du es als einen Einwand gegen das, worüber hier diskutiert wird, und das ist es doch schlicht nicht? Die Argumentation von Alaiya oder des verlinkten Videos basiert offensichtlich nicht darauf, dass dieser Umstand komplett besonders in Hinblick auf Harry Potter sei (sonst würde das Video ja nicht mit anderen Franchises als Beispielen zur Einleitung anfangen). Es ist daher für mich nicht ersichtlich, was das hier jetzt genau gegenbeweisen soll.

    Für mich ist der Punkt, den ich hier interessant finde, eigentlich der: Auf einer gewissen Ebene wird den meisten wahrscheinlich bewusst sein, dass der ganze Hype um das Franchise irgendwo auch schlicht damit zu tun hat, möglichst viel Scheiß zu verkaufen, aber die Konsequenz dieses Umstands ist eventuell noch nicht wirklich durchgedrungen, was eigentlich bemerkenswert ist. Star Wars gilt etwa auch irgendwo als popkultureller Meilenstein, aber weiß Gott, die Filme werden jedes Mal aufs Neue darauf abgeklopft, dass sie - gerade in der heutigen Zeit - auch gigantische Werbespots für Merch und mitunter gar nicht so billige Plastikiguren sind, und über die allgemeine kulturelle Bedeutung wird vor diesem Hintergrund generell sehr viel reflektiert, wie auch darüber, dass sich mitunter beim Merch ein klitzeklein wenig ungut in die faschistische Ästhetik des Imperiums reingelehnt wird (urks; andererseits wird die Wizarding World sicherlich auch irgendwo Todessermasken verkaufen, weil wieso nicht). Das ist btw einer der Gründe, warum Andor positiv hervorzuheben war - nicht, dass jemand Findiges nicht auch hierzu Merch machen könnte, aber allgemein dürfte die Serie dahingehend nicht so ausschlachtbar sein wie andere Institutionen des Franchises.

    Oder nehmen wir Marvel, wo dieser Puntk ständig kritisch geäußert wird, wann immer ein neuer Film rauskommt - manchmal in einer etwas sehr polemischen Weise, aber dennoch ist es auch hier ein wichtiger Aspekt, dass wir die popkulturelle Bedeutung, die bestimmte Franchises oder Medien zu haben scheinen, auch darauf untersuchen, inwieweit sie aus Gewinngründen inszeniert ist. Das ist schlicht Ausdruck von kritischem Medienbewusstsein und Mündigkeit. (Wäre btw schlimm, wenn das auch auf Pokémon zutreffen würde, aber Arceus sei's gedankt tut es das ja nicht, Pokémon war noch nie dazu da, Zeug zu verkaufen.)

    Und was nun Harry Potter angeht, würde ich es durchaus so wahrnehmen, dass da noch nicht im gleichen Maß wie bei anderen Franchises über die Inszenierung der Bedeutung aus Gewinnstreben nachgedacht wird. Mag sein, dass Leute das, wenn sie gefragt werden, sogar formal zugeben; aber ich habe in mehreren Diskussionen, hier im Forum wie in anderen Medien, erlebt, dass einfach mal die Bedeutung, die das Franchise hat, entgegengehalten wird. Und ich hatte den Eindruck, dass diese popkulturelle Bedeutung Harry Potters bezüglich des hier kritisierten Aspekts dann auch relativ unhinterfragt steht (siehe etwa Statement der Rocketbeans, wo die Transfeindlichkeit diskutiert wird, die popkulturelle Bedeutung aber hingenommen) bzw. die Frage, warum das Franchise so bedeutsam ist, entweder einfach geblackboxt wird ("Ist halt so") oder aber eben dann schlicht damit begründet wird, dass die literarische Qualität so ungeheuer gut gewesen sei (worüber sich trefflich streiten lässt, aber das führt jetzt zu weit). Letzteres ist dann auch der Punkt, wo die ganze Sache mit "Arme Autorin hat es geschafft" zu Buche schlägt, die so, wie sie oft erzählt wird, nun einmal de facto nicht zu stimmen scheint. Auch das ist letztlich Inszenierung, die sich in der Realität dann eben auch besser verkauft.

    Weswegen ich den Punkt "Das ist nichts Besonderes" dann eben so schwierig finde; denn darauf wäre eigentlich nichts anderes zu antworten als "Eben, das ist ja das Schlimme", kombiniert mit der Frage, ob im Falle von Harry Potter über diesen Umstand und seine Konsequenzen wirklich das gleiche Bewusstsein herrscht wie bei anderen Franchises, oder, unabhängig von diesen ausgedrückt, das Bewusstsein, das allgemein nötig wäre. Der Verweis darauf, es sei nichts Besonderes, hat die wenn vielleicht auch unbeabsichtigte Konsequenz, Derartiges einfach zu normalisieren und als Status Quo anzusehen, der es aber vielleicht - in der Form - gar nicht sein sollte, gerade vielleicht vor dem Hintergrund, dass sich die Merchmaschine eher zuerst als zuletzt an Kinder richtet, mithin an dahingehend überwiegend verwundbarere Personen (jaja, ich weiß, manche Kinder sind schon sehr reflektiert und blablabla), die dann Geld ausgeben, um effektiv mit dem Merch noch weiter Werbung für das Franchise zu machen, was geradezu die doppelte Form der Ausbeutung ist.


    Aber stimme sonst wie gesagt zu, das ist nichts Besonderes. Um den Einschub zu beenden und zurück zum eigentlichen Beitrag zu kommen:


    ...pft werden.

  • Hype hat immer was damit zu tun, das Dinge verkauft werden und so an ihre Zielgruppen vermarktet werden, das dieses möglichst Hype generieren. Wir reden hier schlicht über einen Marktreflex der stimuliert wird durch Werbung oder das Catering in Richtung von bestimmter Gruppen. Das erlebt jeder, wenn er in der Stadt einkaufen geht oder den Fernseher anmacht. Da stellt sich also doch die Frage, warum man den Hype ervorheben möchten? Was soll das bedeuten und woran misst es sich eigentlich?


    Das du jetzt Harry Potter ervorheben möchtest ist erstmal nur dein Empfinden. Schauen wir mal nach Star Wars, Pokemon oder Herr der Ringe. Laufen gerade mit eigenen Serien und haben riesige Fangemeinschaften, unzählige Comics und Plüschfiguren. Harry Potter wird wahrscheinlich nichtmal ansatzweise so vermarktet wie Star Wars. Immerhin haben die Ankündigungsshows für eigene Serien und dann gleich so rund 6 Stück. Dazu kommen unzählige Spiele und es sind bereits welche in Ankündigung wie die Fortsetzung von Star Wars Jedi Fallen Order. Ich würde sogar sagen, das Star Wars nach meinem empfinden neben Pokemon das kapitalistischte Franchise überhaupt ist.


    Also du findest einen Punkt schwierig, der einfach das Reale schildert? Unabhängig was du davon hälst funktionieren viele Franchises so und das ist für mich das oftmals seltsame, das Leute keine Diskussion darüber führen, ob man das ändern sollte also die Form von Narrativ und ob man sich damit als Konsumet am Ende nicht auch zu einfach an solche Franchises bindet und verkauft sondern versuchen das ersichtliche zu diskutieren. Nämlich den Umstand, das die Dinge so sind. Der Verweis kann also dementsprechend nicht normaliseren, was bereits normal für die Industrie und ihr Konzept von Franchise ist.


    Ich bin mir als nicht so sicher, das mein Beitrag so besonderen Widerspruch beinhaltet sondern wahrscheinlich eher die Perspektive, das es eine Änderung im Verhalten der Zielgruppen und des Marktes bedürfte. Dazu bräcuhte es aber eine gewisse Einigkeit unter den Konsumenten und den Versuch dazu hab ich noch nicht gesehen. Die Autorin von Harry Potter und die Entwickler des Spiels und die Publisher interessieren sich ja wenig überraschend nicht wirklich für mich sondern für mein Geld. Das ist es was mir in ihren Augen wert verleiht und was überhaupt dafür sorgt, solchen Aufwand zu betreiben.

  • Das du jetzt Harry Potter ervorheben möchtest ist erstmal nur dein Empfinden. Schauen wir mal nach Star Wars, Pokemon oder Herr der Ringe. Laufen gerade mit eigenen Serien und haben riesige Fangemeinschaften, unzählige Comics und Plüschfiguren. Harry Potter wird wahrscheinlich nichtmal ansatzweise so vermarktet wie Star Wars. Immerhin haben die Ankündigungsshows für eigene Serien und dann gleich so rund 6 Stück. Dazu kommen unzählige Spiele und es sind bereits welche in Ankündigung wie die Fortsetzung von Star Wars Jedi Fallen Order. Ich würde sogar sagen, das Star Wars nach meinem empfinden neben Pokemon das kapitalistischte Franchise überhaupt ist.

    Ich verstehe nicht, warum du jetzt irgendwie so argumentierst, als hätte ich Star Wars als Musterbeispiel eines unkapitalistischen Franchises dargestellt. Ich habe literally das Gegenteil gesagt und die Frage aufgeworfen, ob in Bezug auf HP das gleiche Bewusstsein darüber herrscht, wobei ich extra auch am Ende deutlich gemacht habe, dass sich das auch durchaus unabhängig von anderen Franchises wie Star Wars fragen lässt. Und da kannst du gerne sagen, dass das nur mein Empfinden sei, dass dem nicht so ist und das werde ich auch gerne eingestehen, aber ich sah jetzt bisher nicht im Thema oder der öffentlichen Diskussion so wirklich das Bewusstsein drüber und die Reaktionen auf das hier ursprünglich verlinkte Video (dem ja direkt einfach ziemlich viel Bias unterstellt wurde) zeugen jetzt in meinen Augen nicht unbedingt davon, dass dem so ist, aber wenn ich mich irren sollte, ist ja alles cool und wir alle wissen, dass die Bedeutung von Harry Potter zu einem wesentlichen Teil kapitalistische Inszenierung ist. Wo ist dann aber, mal allgemein gefragt, das Problem, wenn eine Person hier diese These vertritt?

    Also du findest einen Punkt schwierig, der einfach das Reale schildert?

    Nein, nein, gar nicht, wie ich eigentlich auch gesagt hatte. Ich frage mich nur, was daraus gefolgert werden soll. Dass das HP-Franchise nicht in Hinblick auf diesen Punkt, der sich ja gerne allgemeiner machen lässt, spezifisch kritisiert werden sollte? Ich verstehe schlicht nicht, wie der Punkt "Jedes Franchise basiert auf aus kapitalistischem Gewinnstreben folgender Inszenierung" ein Einwand dagegen darstellen soll, wenn das HP-Franchise dafür kritisiert wird. Weil es doch eigentlich eher implizite Zustimmung ist, denn wenn das bei allen Franchises so ist, dann ja wohl auch bei HP, und warum sollten wir dann in dem Thema, in dem es um HP geht, nicht spezifisch darüber reden, wie dieser Punkt, der sich wie gesagt ja gerne allgemeiner machen lässt, sich in Bezug auf dieses spezifische Franchise auswirkt?

    Deswegen habe ich an den Anfang meiner Antwort auch gestellt, dass die hauptsächliche Merkwürdigkeit ist, dass du es wie einen Einwand verwendest, der es aber doch nicht ist.

  • Genau das.


    Ich finde es ja (und jetzt bin ich mal mit der Wortwahl vorsichtig) schon ziemlich naiv-abenteuerlich, ihr vorzuwerfen, von Anfang an einen Plan in Richtung Merchandising gehabt zu haben. Wenn das so einfach wäre, warum wird das dann nicht ständig wiederholt? Ich meine, hier wurde scheinbar aufgedeckt, wie man ganz einfach zigfacher Millionär wird und sozusagen eine ganze Industrie aus dem Nichts aufbaut und dann kommt niemand auf die Idee, das auch zu machen? :unsure:

    Dem kann ich nur zustimmen. Das Gleiche könnte man zum Beispiel auch über die Zauberstäbe sagen. Sprich (wenn man sich ganz weit aus dem Fenster lehnt): "Alle gezeigten Zauberstäbe, die auch noch unterschiedlich aussehen und zum Sammeln anregen, sind in erster Linie auf Merchandising ausgerichtet. . ."


    Natürlich sind Zauberstäbe in einem Film, in dem es um Magie geht, präsent. Das trifft auch auf die Häuser zu. Wie viele schon angemerkt haben, ist es in GB oftmals der Fall, dass es Unterteilungen innerhalb der z.B. Internaten und dergleichen gibt. Bei uns mag das vielleicht nicht so ganz nachvollziehbar sein, in anderen Staaten aber vergleichsweise gang und gäbe.



    So arm war sie nichtmal und es wurden Tearjerkergeschichten über sie verbreitet wie "sie war so arm, sie musste in Cafes auf Servietten schreiben." Wenn man es sich leisten kann in Cafes zu sitzen, kann man sich für gewöhnlich auch Papier leisten, just saying.

    Natürlich weiß man nicht, wie viel von der Geschichte tatsächlich stimmt oder nicht. Aber pauschal zu sagen, wenn man sich dies und jenes leisten kann, dann könne man sich automatisch auch etwas anderes leisten, ist recht vage. Soweit ich weiß, war JK hauptsächlich in einem Café, um bei den Nebenkosten (Strom, Heizung, Warmwasser, usw.) zu sparen. Zwar weiß ich nicht, wie viel eine Tasse Kaffee damals gekostet hat, aber wenn man davon ausgeht, dass der Preis (laut Google) bei etwa 1 Euro lag und sie regelmäßig mehrere Stunden in einem Café verbracht hat, lässt sich definitiv Geld sparen. Ich möchte JK nicht in irgendeiner Weise verteidigen. Ich möchte nur sagen, dass es schwierig ist, zu sagen, dass man sich dies und jenes doch leisten kann, wenn man nicht mehr Informationen hat.

  • "Alle gezeigten Zauberstäbe, die auch noch unterschiedlich aussehen und zum Sammeln anregen, sind in erster Linie auf Merchandising ausgerichtet. . ."

    Ähm, ja, sind sie. Als Warner Bros. die Filmrechte gekauft hat, haben sie es absolut auf Merchandising angelegt und haben genau deswegen den Zauberstäben ein deutlich ausgearbeiteteres Design gegeben, als das, mit dem sie in den Büchern beschrieben werden. Genau eben um die Zauberstäbe so zu verkaufen und Sammlerleidenschaft anzuregen.


    Sie hätten die Zauberstäbe auch einfach zu den sehr einfachen Stäben unterschiedlicher Länge machen können, mit denen sie im Buch beschrieben werden - genau das haben sie nicht gemacht.


    Also wir können sehr lang und breit nun darüber sprechen, ob nun der britische Verlag oder dann in Amerika Scholastic direkt das Merchandise Potential gesehen hat. Aber Warner? Warner hat absolut die Filmrechte gekauft, noch bevor die Bücher so explodiert sind, weil sie das Potential sahen - und haben dann ihren medialen Einfluss genutzt um den Hype anzuregen.

  • Sie hätten die Zauberstäbe auch einfach zu den sehr einfachen Stäben unterschiedlicher Länge machen können, mit denen sie im Buch beschrieben werden - genau das haben sie nicht gemacht.

    Allerdings lag der Schwerpunkt nicht zwangsläufig auf dem Merchandising. Nach der Verfilmung von Stein der Weisen haben sich viele darüber gewundert, warum Harrys Zauberstab so langweilig und einfallslos aussah. Sicherlich wurde somit die Gunst der Stunde genutzt, um die Zauberstäbe besser zu vermarkten, keine Frage. Nichtsdestotrotz ist ein weiterer Fokus der vielfältigen Zauberstäbe sicherlich auch, den Figuren Individualität zu verleihen. Nur die Längen zu ändern, wäre etwas stumpf. Mit anderen Worten, um die Filme noch realer wirken zu lassen. Daran, so finde ich, ist auch nichts verwerflich.


    Letztendlich ist es ein Zusammenspiel von allem. Profit, den Fans zu geben, was sie wollten, und die Welt realer erscheinen zu lassen.

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    ‘Harry Potter’ TV Series For HBO Max Inching Closer To Reality With JK Rowling In Talks To Produce
    The long-rumored Harry Potter TV series for HBO Max is on track to clear the biggest hurdle in its path to the screen: a deal with the books’ author JK Rowling…
    deadline.com


    Anscheinend ist laut mehreren Quellen von Warner Bros. & HBO ein Reboot der 7 Harry Potter Bücher als Serie geplant und J. K. Rowling könnte als Producer bei dieser möglichen neuen Serie agieren. Zumindest hat Warner Bros. CEO David Zaslav J. K. Rowling immer wieder getroffen und die Harry Potter IP als Priorität identifiziert, auf dass sich besonders konzentriert werden soll mitsamt anderen Franchises und supportet sie blabla wegen ihren Aussagen gegen Trans usw. und sofort.


    Aber will jetzt nicht wegen letzteres wieder eine hitzige Diskussion starten (habe ich genug von gehabt die letzten 2 1/2 Jahren), aber wie lazy ist diese Reboot Idee von den 7 Büchern? Nicht, dass ich erwarten würde, dass so eine Serie deswegen failen würde nachdem das Spiel Hogwarts Legacy so ein großer Erfolg ist für Warner Bros. Die hätten aus rein kreativer Sicht eine neue Geschichte adaptieren können mit Harry & Co. als Erwachsene oder ein "Sequel" das weiter in der Zukunft spielt (also mit allen alten Charakteren tot) oder was auch immer.


    Werden jetzt nach Hollywood auch die großen TV Produktionsfirmen immer lazier und geldgieriger? Nimmt einen immer mehr die Lust Filme und Serien zu schauen.

  • Anscheinend ist laut mehreren Quellen von Warner Bros. & HBO ein Reboot der 7 Harry Potter Bücher als Serie geplant und J. K. Rowling könnte als Producer bei dieser möglichen neuen Serie agieren

    Ich freue mich schon darauf wenn Hemine mit ihrer richtigen Hautfarbe gecastet wird, als Schwarz.

    Weil das 100% so passieren wird.


    Von einem Produktionsstandpunkt frage ich mich ja, ob sie sich das Schloss wieder als Location leisten können.

    Kann mir vorstellen, dass die Produktion an manchen Stellen einspaaren wird.

    Ihre Reihe ist jetzt nicht so alt und hat sehr, sehr wiedererkennbare Gesichter, also bezweifle ich dass die Nostalgieverliebten so einfach einen neuen Potter und eine neue Hermine akzeptieren würden.


    Ich meine die Bücher sind recht lang und so gäbs sicher viel was die Filme damals nicht zeigen konnten, das ist also gut und es ist mal nicht Marvel.

    Aber ich glaube sie versucht einfach relevant zu bleiben und haut deshalb ein neues HP Projekt nach dem anderen raus, ohne Sinn und Verstand.

  • Ich freue mich schon darauf wenn Hemine mit ihrer richtigen Hautfarbe gecastet wird, als Schwarz.

    Weil das 100% so passieren wird.

    Ist das Sarkasmus? Würden die Produzenten das Casting wieder etwas diverser gestalten, würde das natürlich auch konservativen Kreisen nicht gefallen, denn diese hätten es ja lieber, wenn man sich "an der Vorlage hält", wie wir anhand Serien wie Ringe der Macht oder diversen neuen Disney-Verfilmungen sehen konnte - ich persönlich habe nichts gegen diversere Casts übrigens.

    Werden jetzt nach Hollywood auch die großen TV Produktionsfirmen immer lazier und geldgieriger? Nimmt einen immer mehr die Lust Filme und Serien zu schauen.

    Ist schon länger so. Siehe die ganzen Star Wars- und Marvel-Serien auf den unterschiedlichsten Streaming-Diensten. Alles Müll, mit dem die Konsumenten zugeschüttet werden.

  • Ist das Sarkasmus

    1000% Sarkasmus. Rowlings behauptet Hermine war immer schon als Schwarz grplant gewesen, nun wird ihre Reihe neu aufgerollt, also müsste sie auch liefern. Wenn nicht ist sie eine Heuchlerin und ich wette darauf.

    Wobei klar ist, dass sie einfach mit Casting Optionen, den Fans die vertrauter sind mit der weißen Hermine, oder ihrem Produktionsteam argumentieren wird, um zu beweisen dass es nicht ihre Schuld ist.

  • I mean Hermine war auch in the Cursed Child schwarz. So abwegig wäre es nicht.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Werden jetzt nach Hollywood auch die großen TV Produktionsfirmen immer lazier und geldgieriger? Nimmt einen immer mehr die Lust Filme und Serien zu schauen.

    Jap, leider ist das die Sache. Siehe auch die fünfzehntausend Remakes von Disneyfilmen und alles.


    Niemand kann sich mehr vorstellen etwas eigenes, neues zu machen. :(


    Und Warner hat natürlich gerade eh das riesige Problem, dass sie Geld bluten und neben DC ist HP das eine Franchise, was sie wirklich besitzen. Und deswegen glauben sie, damit noch Geld machen zu können.


    Ist natürlichauch einfach Zaslav, der unfähig ist.

  • Uff. Ich finde, dass ein Reboot überflüssig ist, denn für die damalige Zeit (heute lässt sich nach wie vor diskutieren) waren die gut wie sie sind. Da muss man nicht noch herum werkeln, würde nur bei vielen Leuten, die damit aufgewachsen sind (ich zB) nur die Erinnerungen kaputt machen. Stattdessen sollte mal Energie dafür aufgebraucht werden, um mal etwas Neues zu machen, aber da reichen wohl die Ideen nicht aus.

    Werd's mir nicht anschauen, wenn's tatsächlich rauskommt.

  • Ich meine, andere Franchises machen halt wenigstens (ggf. ab und zu) neue Sachen. Also, Star Wars zum Beispiel legt halt nicht die alte Trilogie neu auf und kann mit so etwas wie Andor im Serienbereich dann durchaus auch mal überraschen, auch wenn hier natürlich im Hintergrund immer noch als Wermutstropfen steht, dass vielleicht auch mal ganz neuen Dingen eine Chance gegeben werden sollte und nicht immer nur Geschichten, die zwar neu sind, aber in bekannten Franchises spielen.


    Und HP ist halt ... Na ja, die hatten doch ihre neue Sache mit den Fantastischen Tierwesen und sind damit voll auf die Nase gefallen. Jetzt auf die Filme bzw. Bücher davor zurückzukommen fühlt sich damit im Hinterkopf geradezu verzweifelt an, weil eben das Neue nicht funktioniert und das Alte das Einzige ist, was sich mal irgendwann zumindest im Ansatz bewährt hatte.

    Aber abseits davon, dass ich mich aus bereits ausgebreiteten Gründen für eine Serienneuverfilmung der Bücher ohnehin nicht interessieren werde, sehe ich auch nicht wirklich viel Potenzial. Ich meine, Leute haben die Bücher gelesen, wollten das mal auf der Leinwand sehen (selbst wenn das Ergebnis imo mehr so "Na ja, geht" war), haben es dann getan und das war es halt. Es ist auch noch nicht einmal so lange her und da soll jetzt schon ein Reboot kommen? Ich sehe halt auch in kreativer Hinsicht nicht wirklich einen Anlass, das neu zu machen, abseits vielleicht davon, die Serie halt mehr auf Leute auszurichten, die die Bücher wirklich gar nicht gelesen haben - sich ohne Bücher in den Filmen zurechtzufinden war mitunter doch schwierig, aber für die Fans damals eben in Mehrzahl egal, weil natürlich alle alles gelesen hatten. Das wäre in kreativer Hinsicht bzw. in Hinblick auf Variation vielleicht das Einzige, wo Potenzial läge (und hätte wohl aus wirtschaftlicher Sicht den Nutzen, ggf. neue Leute ans Franchise zu binden, die sich damit nicht auskennen, dazu sind die bisherigen Filme wie gesagt wohl nicht so geeignet), aber imo ist das zu wenig, um das wirklich aus rein kreativer Sicht zu rechtfertigen.


    Wie gesagt: In der Summe würde halt idealerweise was Neues kommen, aber das haben sie halt nicht hingekriegt und irgendwas muss wohl kommen, I guess?