Colorful [BW/BW2]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • COLORFUL


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    I'll spread my wings
    and I'll learn how to fly.
    I'll do what it takes,
    'til I touch the sky.


    Make a wish,
    take a risk,
    take a chance,
    make a change
    - and breakaway!



    Klappentext

    Isshu scheint das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein. Hier wird Individualismus und Freiheit groß geschrieben. Jeder kann es vom Tellerwäscher zum Hollywoodschauspieler bringen - oder zum Champ. Das ist schließlich der ‚Isshu Way Of Life‘.
    Jedes Jahr ziehen Teenager los, um ihren Traum zu leben. Doch eine Reise birgt Gefahren und bereitet nicht immer Freude. Nicht, wenn man sich Team Plasma in den Weg stellt.
    Vor zwei Jahren musste die damals fünfzehnjährige Hayley Caroll diese Erfahrung machen. Mit ihren besten Freunden und den Arenaleitern an ihrer Seite stellte sie sich der Organisation entgegen und wurde mit der unauslöschlichen Erkenntnis konfrontiert, dass sich die Welt nicht nur in Schwarz, Weiß und Grau einteilen ließ. Verbissen kämpfte sie um den ‚Prinzen‘, den vermeintlichen Anführer, Team Plasmas.
    Heutzutage hat sich das Team Plasma aufgespalten und ein kleiner, gefährlicher Kern an fanatischen Anhängern der damaligen Idee ist noch immer übrig, nicht willig loszulassen.


    Vorwort
    Als Fangirl lässt man sich natürlich leicht von den neuen Spielen inspirieren, nicht? Vor allem, wenn Black & White (2) eine so gute Story aufweisen, mit liebenswerten Charakteren. Da kann man als Fangirl, das zudem Schreiberling ist, schon auf die Idee eine neue Fanstory zu schreiben. Zudem war ich bei weitem, egal wie gut ich die Spiele finde, nicht mit allem einverstanden. Wo sind die Protagonisten aus Black & White 1? Hat man sie vergessen? Es wäre natürlich vom Vorteil, wenn ihr die Spiele zu BW1 kennt, auch wenn ich die Vorgeschichte nach und nach etwas aufrollen werde.
    Sehr inspirierend war ein auch beeindruckendes und gut gemachtes Fanmade-Video auf Youtube, das ich gefunden habe, das machte mir richtig Lust und Laune eine BW/BW2-FF zu schreiben.
    Außerdem wollte ich endlich einmal eine Story schreiben, in der die Lovestory ein wichtiger Teil des Hauptplots ist. Ich war erst selbst skeptisch. Lovestory als Teil des Mainplots? Wirklich? Oh yeah! Ja, wirklich! Ihr könnt mir ja mitteilen, wie gut mir das gelungen ist. Und Bastet schreibt mal zur Abwechslung kein Shonen-Ai, sondern Het? Wie bitte!? Bastet? Ja, tut sie!
    Wichtig wäre noch zu erwähnen: Diese Story steht in keinerlei Kontext mit Diebesgut, sondern wird seperat geschrieben.


    Genres
    Romantik (Shipping), Fantasy, Reise


    Warnungen
    Insgesamt schätze ich die Story, wie Diebesgut auch, auf P14 ein.
    Sexuelle Anspielungen und Liebe, ernste Themen, vielleicht auch etwas Gewalt, etc... werden aufgegriffen werden und auch Schimpfwörter werden fallen.


    Wissenswertes


    [tabmenu][tab=Story]

    Story: Ihr werdet vielleicht bemerken, dass manche Details ein wenig anders verlaufen werden, als vom Spiel vorgesehen. Ob man daher Colorful (am Anfang) als AU (Alternatives Universum) oder nicht einstufen kann, liegt in eurem Ermessen. Im späteren Verlauf wird es sicherlich AU werden, beziehungsweise mit etwas alternativer Storyline. Aber ich möchte nicht zu viel verraten und vor allem im Prolog sind einige Zitate (einige ganz, andere halbwegs) vor allem von Ghetsis auch aus dem Spiel gegriffen. Ich hab mir bei einem Let's Play nochmal die entsprechenden Stellen angesehen.


    [tab=World]

    World: Ich möchte die Pokemonwelt wie bei meiner anderen Fanstory Diebesgut auch so realistisch wie möglich gestalten.


    [tab=Names]

    Names: Daher, weil ich auf Realitätsnähe viel Wert lege, möchte ich meinen Protagonisten realistische Namen geben; Vor- wie Nachnamen. Euch wird sofort auffallen, dass ich mich meiner künstlerischen Freiheit *hust* bedient und N einen natürlich wirkenden Namen gegeben habe, da mir wichtig ist Charaktere so zu nennen, wie auch echte Menschen heißen können. Niemand nennt sein Kind Natural, ehrlich, nichtmal ein so grausamer Vater, wie er ihn hat. Ich denke, ich habe einen relativ guten Namen ausgesucht *auf Schulter klopf*. Er heißt bei mir Nate.
    G-Cis hat dafür seinen englischen Namen erhalten, Ghetsis.
    Bei Arenaleitern, der Top Vier und Lauro habe ich mich prinzipiell mit den deutschen Namen begnügt, da sie recht universell klingen. Kamillas Name hab' ich allerdings ein wenig abgewandelt, ihr wisst, wegen des Klanges und so. Jedenfalls heißt sie Camilla.
    Den Originalnamen, sprich den Japanischen, hat nur die Region an sich behalten und wird Isshu genannt. Ehrlich, Einall ist Deutsch und wer sagt hierzulande schon Unova zu dieser Region - oder wie viele kennen diese Bezeichnung überhaupt?


    [tab=New]

    New: Junge Trainer holen sich gerne die Unterstützung von Mentoren, welche zumeist deutlich ältere - oder zumindest wesentlich erfahrene - Semester sind und den Jungspunden unter die Arme greifen. Nicht selten erklären sich auch Arenaleiter und andere, berühmte Persönlichkeiten dazu bereit.

    [/tabmenu]

    Quellen
    Ich nehme meine Quellen für Bilder von Photobucket und Zerochan, leider kann ich dadurch nicht den direkten Künstler angeben, da sich dieser nicht ausmachen lässt. Ich habe jedenfalls keines der Charakterbilder selbst gezeichnet - oder photographiert und schließlich bearbeitet, wenn wir von den Blumen ausgehen.


    Kapitelübersicht
    Prolog: Heroine And The Prince - Part 1 | Part 2
    Kapitel 1: Role Model - Part 1 | Part 2


    Benachrichtigungsliste
    Kräme, Chess, Reshira, Cassia, Phenomenon, Plinfan, Finnea, Firefly


    Über Kommis freue ich mich immer sehr!


    Habt Spaß,
    Bastet. =)

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    [tabmenu][tab=Hauptcharaktere]
    [subtab=Hauptcharaktere]
    Hauptcharaktere


    [subtab=Nate]
    Nate Evans


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    Er ist ...
    ... 19 Jahre alt.
    ... bei Ghetsis und Team Plasma, sonst nur in der Gesellschaft von Pokemon, aufgewachsen.
    ... angeblich in der Lage mit Pokemon zu sprechen.
    ... ein gutherziger, junger Mann und ein liebevoller, fürsorglicher Trainer, der allerdings auch sehr leicht ausnutzbar und naiv ist.
    ... von sehr vielen Schergen aus seinem einstigen Team Plasma verhasst, da sich diese von ihm verraten fühlen.
    ... in Begleitung von: Reshiram, Zoroark ♂, Kleoparda ♂, Symvolara ♀, Ramoth ♀, Elfun ♂, Ohrdoch ♀


    [subtab=Hayley and Lucas]
    Hayley Caroll & Lucas Riley


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    Sie ist ...
    ... 17 Jahre alt.
    ... vor zwei Jahren Champ geworden.
    ... Nate sehr nahestehend.
    ... sehr eng mit Lucas, Cheren und Bell befreundet.
    ... in Begleitung von: Zekrom, Stalobor ♂, Skelabra ♀, Voltula ♀, Washakwil ♀, Karippas ♂, Golgantes o


    Er ist ...
    ... 17 Jahre alt.
    ... vorletztes Jahr in der Liga Dritter geworden.
    ... sehr eng mit Hayley, Cheren und Bell befreundet.
    ... Ethans Mentor.
    ... in Begleitung von: Zapplarang ♂, Caesurio ♂, Aeropteryx ♀, Flampivian ♂, Rabigator ♀, Castellith ♂


    [subtab=Cheren and Bell]
    Cheren Terrell & Bell Conner


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    Er ist ...
    ... 18 Jahre alt.
    ... vorletztes Jahr in der Liga Zweiter geworden.
    ... seit kurzem Arenaleiter, darf allerdings gegen Anfänger nicht mit seinen vertrauten Partnern antreten.
    ... sehr eng mit Hayley und Lucas befreundet.
    ... in einer Beziehung mit Bell.
    ... in Begleitung von: Fasasnob ♂, Wiesenior ♀, Geradaks ♀, Bissbark ♂, Kronjuwild ♂, Sengo ♀, Admurai ♀


    Sie ist ...
    ... 16 Jahre alt.
    ... Forschungsassistentin.
    ... sehr eng mit Hayley und Lucas befreundet.
    ... in einer Beziehung mit Cheren.
    ... in Begleitung von: Mitodos ♀, Somnivora ♀, Picochilla ♂


    [subtab=Isabelle and Ethan]

    Isabelle "Izzy" & Ethan Tanner


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    Sie ist ...
    ... 15 Jahre alt.
    ... für ihre Freunde "Izzy".
    ... Ethans große Schwester und eng mit Ryan befreundet.
    ... Koordinatorin.
    ... in Begleitung von: Efoserp ♂, Nidorina ♀, Waaty ♂, Lin-Fu ♀, Goldini ♀



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    Er ist ...
    ... 14 Jahre alt.
    ... Isabelles kleiner Bruder.
    ... Ordensammler.
    ... Ryans bester Freund.
    ... in Begleitung von: Ferkokel ♂, Riolu ♂, Golbat ♂, Bamelin ♀, Sandan ♂


    [tab=Wichtige Nebencharaktere]
    [subtab=Wichtige Nebencharaktere]
    Wichtige Nebencharaktere
    [subtab=Ryan]
    Ryan Adkins


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    Er ist ...
    ... 15 Jahre alt.
    ... ebenfalls Ordensammler.
    ... der beste Freunde beider Geschwister.
    ... auf Rache an Team Plasma aus und sehr auf sein Ziel fixiert.
    ... in Begleitung von: Admurai ♂, Cerapendra ♂, Panzaeron ♂, Nachtara ♂, Sengo ♀, Siberio ♂


    [subtab=Camilla]
    Camilla Bennett


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    Sie ist...
    ... 23 Jahre alt.
    ... Arenaleiterin von Rayono und Model.
    ... Isabelles Mentorin.
    ... in Begleitung von: Zebritz ♀, Luxtra ♂, Voltula ♀, Blitza ♀, Emolga ♀, Elektek ♂


    [subtab=Dark Trinity]
    Dark Trinity


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    Sie sind ...
    ... 22 Jahre alt.
    ... Drillingsbrüder.
    ... früher Nates Leibgarde gewesen.
    ... nun für Ghetsis Schutz verantwortlich
    ... in Begleitung identischer Teams von: Caesurio, Iksbat, Absol, Ariados, Snibunna, Tentoxa


    [subtab=Lauro]
    Lauro Aiken


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    Er ist...
    ... 67 Jahre alt.
    ... ehemaliger Champ.
    ... Mentor frisch gebackener Champs.
    ... indianischer Herkunft, trägt allerdings aufgrund der kulturellen Vermischung einen landestypischen Namen.
    ... in Begleitung von: Ramoth ♂, Bisofank ♂, Cavalanzas ♂, Hydragil ♂, Shardrago ♂, Rabigator ♂


    [tab=Sonstige Nebencharaktere]
    [subtab=Sonstige Nebencharaktere]
    Sonstige Nebencharaktere


    [subtab=Mica]
    Mica Blair


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    Sie ist ...
    ... 14 Jahre alt.
    ... mit den Geschwistern befreundet.
    ... Arenaleiterin von Vapydro und als aufkeimender Rockstar bekannt.
    ... in Begleitung von: Vipitis ♂, Cerapendra ♂, Omot ♀, Bisaknosp ♂


    [subtab=Iris]
    Iris Harsen


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    Sie ist ...
    ... 13 Jahre alt.
    ... Anwärterin auf den Champtitel.
    ... früher, gemeinsam mit ihrem Mentor Lysander, Arenaleiterin gewesen.
    ... in Begleitung von: Dragonir ♀, Lapras ♀, Sharfax ♀, Stolloss ♂, Glurak ♀, Trikephalo ♂


    [subtab=Géraldine]
    Géraldine Dupont


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    Sie ist...
    ... 18 Jahre alt.
    ... aus dem französischsprachigen Teil des Landes.
    ... Arenaleiterin aus Panaero und Pilotin.
    ... in Begleitung von: Swaroness ♀, Fletiamo ♂, Fasasnob ♀, Panzaeron ♂
    [/tabmenu]

  • You're in love with a boy,
    who's in love with the world
    And all I wanna do
    is spend a little time with you.
    You spend all your time waiting.


    I'm chasing a dream for a living.

    Aura Dione - In Love With The World
    (auf eigenen Inhalt umgeschrieben und gekürzt)


    Prolog: Heroine And The Prince - Part 1


    „Du Verrückter!“ Ihre vor Zorn fast schrill gefärbte Stimme verhallte im prachtvollen Marmorsaal, als wäre sie nur ein leises Piepsen gewesen. Über ihr erstreckte sich der freie Nachthimmel. War das nicht grotesk? Ein Prunksaal und ein Schloss ohne Dachgemäuer?
    Die Fassade des Raums, dessen Größe sie nicht ausmachen konnte, strahlte im gedämpften Licht der mittelalterlichen Kronleuchter ein mattes Gold ab und zeigten geflochtene Teppiche, welche Banner darstellten, die sie keinem ihr bekannten Staat zuordnen konnte.
    Wenn sie ihren Blick nach vorne richtete, nahm sie eine unklare, menschliche Silhouette wahr. „Nate?“ Etwas verhaltener, sanfter und doch hörte sie sich wie ein knurrendes Yorkleff an. Es war genug von allem, das hier musste endlich zu seinem Ende finden – das würde es auch, ohne dass die ganze Geschichte, die ihr selbst noch immer unwirklich erschien, mit einem großen, epischen Knall endete. So endeten nur Filme.
    Hayley hatte die Elite Four bezwungen, jedes seiner Mitglieder, aber hier wollte sie keine Kämpfe austragen. Sie glaubte daran, dass man jene Probleme mit anderen Mitteln anging als roher Gewalt. In ihren Gedanken hatte sich bereits ein Ausgang festgefahren, in dem sie Nate nur den Klauen seines machtgierigen, kalten Vaters zu entreißen brauchte. So einfach. Als Kind hatte sie Märchen geliebt, doch die Geschichten waren veraltet. Heute waren Heldinnen in Mode, die den Prinzen retteten.
    Die Silhouette am anderen Ende des Saals, die sie definitiv als Nate ausmachen konnte, entfernte sich erst unsicher einen Schritt von ihr. Dann lag es also an ihr.
    Sie atmete tief durch und umfasste mit zierlichen Fingern den Dunkelstein, in der Hoffnung, dass sie ihn nicht brauchen würde, doch das glatte Gestein in ihren Händen ließ sie sich in Sicherheit wiegen.
    Niemand sonst hätte für sie die letzten Treppen hochlaufen können. Ihre Freunde hatten nicht von ihrer Seite weichen wollen; Lucas, Cheren und Bell hatten sogar noch die Siegesstraße mit ihr gemeinsam bestritten. Dort unten warteten sie auf Hayley, schlugen dort mit einigen Arenaleitern an ihrer Seite ihre eigenen Schlachten gegen die sechs der ‚Sieben Weisen‘, alte Männer, die zum Gefolge Ghetsis gehörten und ihr den Weg versperrt hätten. Es waren wirklich ihre besten Freunde, seit sie denken konnte, immer an ihrer Seite gewesen.
    Und nun stand sie dennoch alleine hier, in den Weiten dieses scheinbar endlos großen Saales und fror. Der weiß-gesprenkelte Marmor ließ Parkett und Säulen edel erscheinen, fraß sich jedoch mit seiner Kälte bis zu ihren Knochen vor. Nur ein dünner Stoffmantel bedeckte ihren Körper über der freizügigen Sommerkleidung, die sie der Jahreszeit angemessen trug, und ließ ihre nackten Beine der Kälte und dem Wind über. Dann griff auch die Nervosität nach ihr, Unsicherheit, die sie eigentlich mit allen Mitteln vertreiben wollte. Was wäre, wenn ... So begann jeder Gedanke, der ihr den Mut nahm. Da in ihr der Wunsch aufkam der gesamten Szenerie den Rücken zu kehren und davonzulaufen, zwang sie sich Nate entgegenzukommen. Im letzten Jahr hatte sie deutlicher denn je zu spüren bekommen, dass sie immer gegenteilig zu ihrer Angst handeln musste. Sonst war sie ihr Sklave.


    Mit jedem Schritt erkannte sie seine recht große, schlanke Statur besser, seine zu einem losen Pferdeschwanz gebändigten langen, gewellten Haare, die für einen Mann vielen Schmuckstücke, die er trug. Das Dämmerlicht gab sein Haar als dunkles Grün preis, sie wusste, dass es bei Tag viel heller war. Frühling – genau, wie der Frühling. Um sein rechtes Handgelenk lagen drei lockere, viereckige Armreifen, um sein Linkes ein schwarzes Band, um den Hals trug er eine Kette mit einem runden Anhänger, an seinem Gürtel baumelte ein würfelartiges Gebilde herab und harmonierte mit seiner schlichten Kleidung.
    Er senkte den Blick und verbarg sich hinter Strähnen. Feigling! Sah ihr nicht einmal ins Gesicht. So oft hatte sie es mit Verständnis versucht, dieses Mal würde sie ihn nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen. „Bist du stolz, ja? Auf Daddys Werk?“
    Noch einige Schritte näher sah sie, wie er den Mund öffnete, um etwas zu sagen und doch verließ kein Laut seine Lippen. Im Schein der Kronleuchter erschien sein Gesicht jünger als das eines Siebzehnjährigen, noch weicher als sonst, noch wärmer, noch feiner gezeichnet.
    Hayleys Unsicherheit war ungebändigter Wut gewichen, die entladen werden wollte. Mit festen Schritten überwand sie das letzte Stückchen, bis nur mehr eine Armlänge Entfernung zwischen ihnen lag. Für ein Mädchen gewöhnlich groß, musste sie den Blick heben, um direkt in seine Augen sehen zu können. Vermutlich sah es eher lächerlich aus, wenn sie ihre Hände zu Fäusten ballte und sich vor ihm aufbaute. Das war jetzt auch schon egal. „Kannst du nicht mehr reden?“, blaffte sie ihn an.
    „Das ist mein Traum, nicht der meines Vaters“, entgegnete Nate schlussendlich schüchtern. Seine Gestik, seine Mimik, seine Sprache, ja sein gesamtes Verhalten war innerhalb eines Jahres natürlich geworden – menschlicher, nicht mehr ganz so gekünstelt und lebensfremd wie früher. Dass er bis zu dem Zeitpunkt, an dem er Hayley und ihren Freunden begegnet war, fast nur in Gesellschaft einiger Pokemon gelebt hatte, schien tatsächlich nicht übertrieben gewesen zu sein.
    „Dein Traum ist es, mir meine Pokemon wegzunehmen, ja?“
    Fassungslos sah er sie an, vermutlich hatte er daran noch keine Gedanken verschwendet. „Dir nicht.“
    „Allen anderen schon? Warum mir nicht?“
    „Auch Lucas, Cheren und Bell nicht. Ihr seid sehr gute Menschen.“ Nate sah sie sanftmütig an, gab vielleicht etwas zu viel von sich preis. Wie hätte es auch anders sein sollen? Von jemanden, der nie gelernt hatte, wie man seine Gefühle verbarg, noch wie man sie richtig zeigte.
    Noch versuchte sie ihren Zorn hinunterzuschlucken, sicherlich war sie auch nur enttäuscht von ihm, weil sie ihn in ihre „goldene Freundesmitte“ aufgenommen hatten und dann der ernüchternden Realität entgegensehen mussten. Sie entgegnete fest: „Andere auch. Wie willst du wissen, dass es nicht so ist? Du kennst nur uns. Du warst mit uns drei Woche auf Reise. Sei‘n wir mal ehrlich.“ Sie rief sich ins Gedächtnis wie eindringlich Cheren sie gewarnt hatte, mit ihm gäbe es bloß Probleme und wegen Nate – es war schwer ihm deswegen keinen Zorn entgegenzubringen – hatten sie sich gestritten. So etwas kannte sie gar nicht von ihren Kindheitsfreunden.
    Niemals würde sie locker lassen, andernfalls blieb ihr keine andere Wahl als sich seinem Reshiram zu stellen. Daran wollte sie gar keine Gedanken verschwenden. Wer wollte schon einem dieser übermächtigen Wesen entgegensehen und wissen, seine letzte Stunde hätte geschlagen?
    „Viele Trainer versklaven ihre Pokemon.“ Wie auswendig gelernt. „Ich habe es gesehen“, fügte er hinzu. „Sonst wüsst‘ ich es nicht. Es gibt kaum gute Menschen auf der Welt.“ Hörte er ihr denn richtig zu? Wie eine Maschine wiederholte er seine Gedanken und Träume, die nicht ihm entstammten. Worin lag überhaupt seine eigene Persönlichkeit? Existierte sie oder konnte sie bis an den Grund graben, ohne auf etwas zu stoßen. War da … nichts? Sie wollte es nicht glauben. Sanftmütig, mitfühlend und höflich, so würde Ghetsis Puppe nicht werden. Nicht, wenn sie willenlos war.
    „Was?“
    Und wieder senkte er seinen Blick. Zornig packte Hayley ihn am Handgelenk. „Ich hab gefragt ‚was‘?“
    „Menschen, die Pokemon grausam behandelt haben. Das war es.“ Er klang wie ein kleines Kind, welches versuchte seinen Schrecken in Worte zu fassen.
    Hayley wurde schlagartig bewusst, dass er tatsächliche Qualen beschrieb und keine Trainer, die sich hier und da schroff ihren Partnern gegenüber verhielten. „Das hat mir vorhin schon … die blonde Frau erzählt. Sie scheint dich gut zu kennen. Nate, ich wollte wissen, was das war.“
    Nate blinzelte, dann überkam ihn ein Ausdruck tiefer Traurigkeit, welche wohl Erinnerungen darstellten, die sie nicht erreichen würden. Zumindest nicht in absehbarer Zukunft. „So etwas darf nicht mehr passieren. Nie wieder.“
    „Du bist so dumm!“ Ein Schrei aus voller Kehle, so laut, so schrill, dass sie die Vibration und Anspannung ihrer Stimmbänder spürte. „Und naiv. Ich versteh‘ nicht, wie man so sein und werden kann wie du. Menschen sind untereinander auch sehr grausam, richtig bestialisch manchmal. Willst du jeden für sich auf eine eigene, kleine Insel setzen? Nur damit die Welt ein schöner, pinker Ponitahof wird? Dein Vater wollte doch, dass du diese ganzen Grausamkeiten siehst. Damit du mitspielst. Siehst du das nicht?“ Aufgelöst tigerte sie im Saal umher, warf verzweifelt die Hände in die Luft und ließ all ihren Ärger aus, ohne zu wissen, was sie bezwecken wollte. Hier störte sich wenigstens niemand daran, wenn sie schrie und wütete, keifte und tobte. Vielleicht benötigte Nate das sogar. „Ein Schloss, Nate, ein Schloss! Und hat Daddy dich schon ‚gekrönt‘, ja? Das ist größenwahnsinnig. Genauso wie irgendein irrer Heldenmythos und dein Plan. Ghetsis Plan. Vorhin noch, er hat es mir fast unter die Nase gerieben, dass du nur eine Puppe bist. Und mein Arceus, dein Vater hat es geschafft, du bist verrückt geworden.“
    „Ich bin nicht verrückt“, erwiderte er kleinlaut. „Es ist mein Traum, alles hier. Man muss etwas Neues versuchen, wenn das Alte nicht funktioniert.“ Nate lächelte und doch wirkten die Worte hohl. „Das alles sagst du nur, damit ich meine Ideen aufgebe. Ich hab alles immer und immer wieder durchdacht.“
    Während sich Hayley unzählige Male mit ihm unterhalten hatte, hatte sie die meiste Zeit damit verbracht, ihm in die Augen zu sehen. Hellblau waren sie, von blassen, dünkleren Sprenkeln durchzogen. Jedes menschliches Auge wies besondere Muster auf, nur achtete sie bei anderen nicht darauf. So etwas fiel bloß auf, wenn man die Person aufmerksam betrachtete und sie konnte sein Bild bereits eins zu eins, naturgetreu, in ihre Gedanken projizieren. Und das hier war nicht echt.
    „Weißt du, was wir alles durchmachen mussten, nur weil dein wahnsinniger Vater anscheinend Isshu unterjochen will – oder was weiß ich, was der Verrückte noch für Pläne hat. Und weil du dich ausnutzen lässt?“ Ihr war bewusst, dass sie wie eine Furie auf ihn zukam, als sie ihm die Hand mit aller Kraft gegen die Brust stieß, die Zähne fletschte und einen wütenden Aufschrei entließ. Anscheinend hatte er nie gelernt, wie er sich in einer solchen Streitsituation verhalten sollte, also sah er sie verwundert an, fing sich und versuchte zu verstehen, was sie eben getan hatte. „Weil es da draußen noch andere Menschen gibt, die einfach Ghetsis folgen, ohne nachzudenken? Weißt du, was ich alles durchmachen musste? Und Lucas? Und Cheren? Und Bell? Diese verdammte Drachenstiege sind wir raufgekrochen. Meine Mutter hat mich weinend angerufen, weil sie wollte, dass ich wieder nach Hause komme. Auch die Eltern der Anderen. Und wir haben uns durch’s Wüstenresort gekämpft.“
    „Das tut mir leid.“ Ob sie es glauben konnte oder nicht, sein Gesicht war derart aufrichtig, dass seine Bekundung nicht gespielt sein konnte.
    „Leid?“, spie sie aus. „Du machst dich zu Ghetsis Spielzeug – und wir werden es auch. Es ist egal, ob wir wollen oder nicht: wir konnten ja nicht einfach Team Plasma zusehen. Auch, dass alte Knacker und ein Haufen eurer Leute den Weg versperrt haben und jetzt paar Arenaleitern und meinen Freunden das Leben schwer machen? Tut dir das auch leid?“
    „Das wollte ich nicht.“
    Aufgebracht hielt sie ihm den Zeigefinger entgegen. „Unterbrich mich nicht! Dass ich hier raufkommen muss, weil du irgendeiner dummen Sage, einer noch dümmeren Idee und Reshiram nachläufst? Und die Leute aus Isshu glauben jetzt, sie würden einen ‚Helden‘ bekommen.“ Ungläubig schlug sie sich gegen die Stirn und lachte bitter. Wenn sie all das aussprach, konnte sie es selbst nicht glauben und hielt es für einen bizarren Traum.
    Da hatte sie auch in ihm ein Feuer entfacht, eindringlicher und doch nicht so explosiv wie sie, gab er ihr Konter. Wenigstens etwas. So drang sie eventuell zu ihm vor. „Der Lichtstein hat geleuchtet, als ich ihn die Hand genommen habe. Das ist doch -“
    „Der Dunkelstein hat auch bei mir geleuchtet. Jetzt haben wir hier ein Problem. Isshu verträgt keine zwei Helden, die ganz unterschiedliche Dinge wollen.“ Hayley umrundete ihn selbstbewusst und bewertete ihn mit ihren Blicken. „So sieht kein Held aus einer Sage aus.“ Reale Märchen waren aus einem anderen Material geschnitzt. Sie waren kompliziert und handelten von Prinzen, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehrten, dass die Heroine sie rettete. Niemand hatte sie davor gewarnt, dass das Gute verlieren konnte.
    Und vielleicht hatte sie sich vorgestellt, wie alles nachher werden würde. Sie wollte Nate die Welt zeigen, ihre Welt, eine, in der man selbstverständlich jeden Tag mit Menschen in Kontakt kam und es nicht als befremdlich empfand, in der man Freundschaften pflegte, neue Bekanntschaften machte und in der es selbstverständlich war mit jemanden zusammen zu sein. Eine Welt, in der Trainer ihre Pokemon kämpfen ließen und sie als Kameraden betiteln konnten, ohne sich in einen Widerspruch zu verstricken. „Aber mir reicht schon, wenn da jemand ist, der dem Ganzen hier ein Ende macht. Auf mich hört Team Plasma nicht. Auf dich schon.“
    Etwas apathisch folgten seine Augen ihr. „Ich glaub dir nicht, du musst dich irren. Ich bin sicher kein Spielzeug für meinen Vater. Hayley, er ist mein Vater und er unterstützt mich …“
    Hayley wusste nicht, ob in ihr Verständnis oder Zorn reifen sollte. Auch sie würde niemanden glauben, dass ihre Eltern sie in Wirklichkeit ausnutzten und Pläne auf ihre Kosten verfolgten. Aber Ghetsis war irre, das sah man doch … oder? Als Sohn auch?
    „Und außerdem: deine Doppelmoral kotzt mich an“, warf sie provokant ein und hob herausfordernd die Augenbrauen.
    „Doppelmoral?“, echote Nate verwundert.
    „Du willst die Pokemon befreien und hältst selbst ein ganzes Team aus sechs Pokemon in Bällen.“ Besonders lange konnte sie ihren Triumpf nicht genießen.
    Daraufhin nickte er nur wissend, als hätte er diesen Einwand von vorhinein bedacht. „Wenn sie, nachdem ich Reshiram gerufen habe, bei mir bleiben möchten, geschieht das aus freien Willen. Ich habe noch nie ein wildes Pokemon gewaltsam seiner Freiheit beraubt, es vielleicht aus einem Familienverband oder Rudel gerissen, nur damit ich es für mich wie ein Kampfwerkzeug verwenden kann. Damit es für mich kämpft und ich den gesamten Ruhm für die Anstrengung meines Partners ernte. Meine Partner haben sich mir aus freien Willen heraus angeschlossen. Sie haben es mir so gesagt.“
    Es stand fest, er war anscheinend endgültig verrückt geworden. Jemand, der behauptete er könne mit Pokemon sprechen – abgesehen von einigen Ausnahmen, bei einem Simsala könnte sie sich etwas dergleichen gut vorstellen – gehörte doch in die Klapsmühle! Trotzdem verspürte sie Zuneigung wie zuvor auch.
    „Gib mir den Lichtstein, Nate“, sagte sie betont eindringlich und streckte ihm eine offene Hand entgegen. „Sei vernünftig. Du weißt nicht, was du tust.“
    „Ich weiß genau, was ich tu!“ Eisern, so wie er selten war. „Seit elf, zwölf Jahren hab ich an nichts anderes als meinen großen Traum mehr denken können! Ich habe alles durchdacht, alles.“
    Sprach sein eigener Größenwahn oder der seines Vaters aus ihm? Sie hoffte inständig auf Zweiteres, schließlich erschien ihr das auch wahrscheinlicher. „Alleine oder hat Ghetsis für dich gedacht?“, erwiderte sie spöttisch und deutete mit einer heranlockenden Bewegung ihrer Finger an, er solle ihr den Lichtstein überreichen. Tatsächlich nahm er ihn aus der Tasche und betrachtete das makellose, schneeweiße Relikt melancholisch.
    „Gib ihn mir, du willst mir sicher nicht Reshiram auf‘n Hals hetzen.“ Sie berührte mit Fingerspitzen seine Hand, öffnete sie sanft und erhielt ein vertrautes Lächeln. „Du kannst ein ganz neues Leben haben.“
    „Ich will dir Reshiram nicht an den Hals hetzen“, bestätigte er. „Ich will nicht, dass dir was passiert.“ Unsicher ließ er vom Lichtstein ab. „Vielleicht …“


    Just in dem Moment ertönten schwere Schritte. „Was tust du?“, jaulte eine ältere, krächzende Männerstimme.
    Nate entzog ihr den Lichtstein und seine Hand wieder. „Vater!“ Jeder Muskel in seinem Körper verspannte sich. Sofort zog er seine Schultern an.
    „Du bist wie ein kleines Kind. ‚Daddy sagt …‘ und ‚ja, Daddy, mach ich. Wenn du willst, dass ich Isshu zerstör‘, mach ich das, weil du es sagst‘“ Sie wollte ihn provozieren, alles aus ihm herauslocken. „Nate, du bist siebzehn. Rebellier. Widersetz dich. Geig ihm deine Meinung. Sag verdammt nochmal ‚nein‘. Nein!“
    Sie wirbelte um und sah voller Verachtung Ghetsis entgegen. „Was für eine Freude, die dumme, kleine Hayley hier zu sehen, nicht? Sie gibt einfach nicht auf.“
    „Wahrlich eine Freude.“ Ein schiefes Lächeln umspielte die dünnen, alten Lippen. Der alte Mann war in eine bodenlangen, aufwendig bestickten Robe gekleidet. Als wäre er eben aus einem Portal des Mittelalters gesprungen und im einundzwanzigsten Jahrhundert gelandet. Sein grünes Haar, welches zu beiden Seiten über seine Schultern fiel, war beinahe ergraut, auf seinem rechten Auge prangte stets ein rotes Monokel, welches darunter nichts erkennen ließ – vermutlich hatte er es verloren –, sein Anderes fixierte sie irr und starr. Hayley hatte noch nie einen Menschen gesehen, der ihr mehr Angst bereitet hätte. Desto trotziger musste sie sich ihm entgegenstellen.
    „N, das ist also dein Dank? Du enttäuscht mich. Vielleicht hast du es tatsächlich nicht verdient, mein Sohn zu sein? Solch eine Schande, wie du bist. Solch ein undankbares Etwas. Vergiss niemals, wer dich aufgezogen hast.“
    Das Mädchen zuckte unter den Worten mehr zusammen, als Nate selbst. Vermutlich hatte er sie nur schon viel zu oft gehört.
    „Er heißt Nate“, widersprach sie. Sie erinnerte sich, wie schwer es für sie gewesen war, seinen richtigen Namen zu erfahren. Mit N hatte er sich ihr auch vorgestellt, vermutlich war er sich es nicht einmal selbst Wert gewesen, etwas Menschliches an sich haben zu dürfen. Vielleicht hatte er sich auch bis vor kurzem als Pokemon im falschen Körper angesehen.
    Wieder dieses zynische Lächeln. „Ist zu bezweifeln.“ Egal ob er ein alter Mann war, Hayley wollte ihn am Ende dieses Tages im Staub kriechen sehen, vor ihr auf den Knien und sie um Verzeihung anflehen. Nein, nicht vor ihr, besser noch vor seinem Sohn.
    „Es tut mir leid, ich wünschte, du würdest das verstehen.“
    „Wehe dir!“, keifte sie und rieb mit der linken Hand auf Nate auf.
    „Ich werd dir nicht deine Pokemon wegnehmen – oder Lucas, Cheren, Bell. Nur den anderen Menschen, die …“


    Nate riss selbst verwundert die Augen auf, als der Lichtstein zu leuchten begann. Zwischen seinen Fingern bannte sich lohendes, reinweißes Licht hindurch und erfüllte den Saal. Warum? Was hatte er dazu getan? Vielleicht hatte ein innerer Wunsch von ihm ausgereicht. Einer, den sie zu gerne gekannt hätte.
    Im selben Moment begann das Relikt in ihrer Hand zu glühen, heiß wie Kohlen. Fast hätte sie es von sich geschleudert. Die schwarzen Strahlen deckten sich mit denen seines Gegenstückes und malten seltsame Muster an die Wände und in ihre Gesichter.
    „Was hast du getan?“, wisperte sie fassungslos.
    In den ersten Sekunden geschah nichts, ihr pochendes Herz wollte glauben, dass sie alle nur auf einen alten, dummen Mythos hereingefallen waren, der nicht existierte. Auch als weitere Sekunden vergingen, blieben sie in Alarmbereitschaft, doch gerieten nicht in Panik.
    Dann geschah es, wie aus dem Nichts. Die Boten waren regelrecht harmlos, wenn sie daran dachten, was weiters geschehen könnte. Zwei sich überkreuzende Schatten bildeten sich am Marmorboden ab. Hayley hatte als Kind den Kopf in den Nacken gelegt, um eine landende Boeing zu betrachten. Die gesamte Welt war für sie damals einige Sekunden lang schwarz geworden, als das Flugzeug die Sonne verdeckt hatte. Doch diese Schatten konnte sie mit nichts Gesehenem vergleichen.
    Ein Orkan riss sie alle von den Beinen, wie ein schwebendes Blatt in Wind, ohne Standfestigkeit. Etwas Zierliches und Leichtes, das einfach so davontreiben konnte. Erst einige Momente nach dem Sturz, fühlte sie den Schmerz in ihren Gliedern. Am liebsten wäre sie dort liegengeblieben, mit gesenktem Blick und hätte einfach auf das Ende gewartet, jenes, welches sie Nate nicht zutraute, das er ihr bereitete. Seinem Vater umso mehr.

  • Hallo Bastet.
    Ich wollte ja schon bei Diebesgut irgendwann mal einsteigen und mich von deinem überall gelobten Schreibstil überzeugen, allerdings wäre mir das dann doch etwas viel Text…Wie passend, dass du jetzt mit einer neuen Fanfiction anfängst! Zwar gibt es diese Thematik gerade wie Sand am Strand, allerdings bin ich mir sicher, dass du es schaffst daraus etwas Einzigartiges zu machen! Also gut, dann wollen wir mal.(:


    Startpost
    Wow, schon der hat mich überzeugt. Von Oben bis unten in allen beiden Posts schön strukturiert, gestaltet und im Grunde einfach toll. Einzig und allein die Ausrichtung der beiden Header, dass diese nicht zentriert sind, überrascht mich etwas; das wäre meiner Meinung nach noch etwas schöner; aber im Grunde habe ich nichts zu meckern. Die Startposts sind informativ, obgleich man von den Charakteren eigentlich nicht allzu viel erfährt. Über ihr Verhalten, usw sagst du uns ja eigentlich gar nichts, sondern nur Dinge wie Freundschaften, Beziehungen, Alter, Pokémon, usw. Mhm, ich stehe solchen Steckbriefen bei Fanfictions nicht abgeneigt gegenüber. Oft heißt es, dass ein Steckbrief richtig oder gar nicht da sein soll, aber ich finde es ehrlich gesagt ziemlich gut, wenn man nur einen kurzen Überblick hat. Vor allem das Alter ist hier ein wichtiger Punkt, wie ich finde, da dieses doch in allen Ecken des Teenagerdaseins zu wandeln scheint und da will man doch keine 14-jährige mit einem 18-jährigen verwechseln. Dass Bell und Cheren ein Paar sind wusste ich gar nicht (und nach dem Verhalten, dass ich in den Spielen an den Tag gelegt haben, passen sie meiner Meinung nach auch gar nicht so gut zusammen; aber na ja, ist nur meine Meinung ^^) aber es ist auf jeden Fall ebenfalls gut zu wissen. Was mir ebenfalls gefällt (aber wohl die ein oder andere „Nachhilfestunde“ bedeuten wird) dass du den Charakteren eigene Namen verleihst und sie nicht einfach wie in den Spielen benennst (zumindest teilweise) Ansonsten ist dir der Startpost wie gesagt echt sehr, sehr gut gelungen. Informativ und schön gestaltet, sehr gut.
    Colorful – Als ich diesen Titel in Verbindung mit deinem Namen auf der Startseite in der Fanfiction-Kategorie gesehen habe, fiel mir wirklich erstmal eine BW(2) Geschichte dazu ein und ich muss sagen, ich liebe diesen Titel! Die Ironie die er aussagt ist doch einfach nur genial und auch wenn man es mit Schwarz und Weiß in Verbindung bringt (siehe Signatur von dir) gefällt er mir unglaublich gut. Im Allgemeinen stehe ich allerdings nicht so auf englische Buchtitel. Bei Kapitel geht das noch (insofern man da ein Schema hat) aber Fanfictions habe ich dann doch lieber mit deutschen Titeln. (Obwohl, ich maß‘ mir kein Urteil an…) Jedenfalls ist der Titel auf jeden Fall sehr schön, gute Wahl!


    Prolog
    Wir finden uns also mit dem ersten Satz in Nates Schloss wieder, oder liege ich da falsch? Ich frage mich, wen sie mit „Verrückter“ gemeint hat, da Nate ja erst später auftritt, obgleich nur einige Sätze danach. War denn noch jemand da? Oder hat sie sogar mit sich selbst geredet? Das Ganze ist zu Beginn etwas verwirrend, das jedoch ja aber nicht zwingend negativ sein. Was mich überrascht hat; dass du mit den Ereignissen von vor zwei Jahren beginnst, da ich eigentlich dachte es wäre eine BW(2) Fanfiction. Mhm. Aber vielleicht soll das ja auch im Prolog so sein? Oder schreibst du im ersten Kapitel auch in der Zeit weiter? Ich bin auf jeden Fall gespannt. Im ersten Abschnitt hast du allgemein gesagt nichts falsch gemacht, finde ich. Gefühle gut beschrieben und die Gedankengänge erschienen soweit auch recht logisch. Neben der wunderlichen wörtlichen Rede ganz zu Beginn habe ich nur noch eine weitere Ungereimtheit gefunden und zwar in der Umgebungsbeschreibung. Im ersten Absatz erwähnst du irgendwas von Marmor, usw und dann etwas später dasselbe noch mal, nur etwas präziser. Das ist jetzt natürlich kein Weltuntergang. Was ich allerdings etwas unschön fand, vielleicht gehst du da aber auch noch näher drauf ein, war die Beschreibung von ihr. Die war doch etwas dürr, findest du nicht? Sommerbekleidung plus Stoffmantel; sehr liebevoll ist das nicht. :s Schade, mal sehen wann wir darüber mehr erfahren.
    Daraufhin geht es mehr oder weniger mit einem gesamten, zusammenhängenden Abschnitt weiter, obgleich man auch noch mal als Ghetsis auftaucht einen „Break“ machen könnte; aber wayne. Ehrlich gesagt hast du mich mit diesem Dialog derartig gefesselt, dass ich eben gerade freiwillig aufs Frühstück verzichtet habe… Du schreibst wirklich sehr schön, da kann man nichts dagegen sagen. Die Charaktere hast du in diesem Prolog gut rübergebracht, obgleich ihr Nates Art ziemlich seltsam finde… So „zurückgeblieben“ hat er in den Spielen auf mich nicht gewirkt; im Gegenteil. Aber gut, du kannst die Charaktere ja so handeln lassen wie du es möchtest. Jedenfalls war der ganze Dialog und das Wissen was dahinter steht ziemlich gut. Die Wutausbrüche von Hayley und Nates Zurückhaltung; alles sehr gut gelungen. Wäre nur Ghetsis nicht dazugekommen; dann wäre alles gut gewesen… Schade, dass am Ende alles hochgeht und man gar nicht weiß was eigentlich passiert ist. Wir wissen, dass es eine Art Orkan gab und dass dann alle umher geworfen wurden. Wir wissen, dass Hayley noch lebt, allerdings nicht wo sie sich befindet und über den Rest wissen wir auch nicht Bescheid. Ein interessantes offenes Ende und ein schöner Prolog, hat mir gut gefallen.


    Dein Schreibstil ist wirklich klasse und ich bin dir echt sehr dankbar, dass du etwas Neues anfängst! Mich hast du als Stammleser schon mal geangelt; bitte benachrichtige mich. :)
    Liebe Grüße,
    Chess

  • Boah, Chess, ich wollte Erste sein. Dx


    Einen wunderbaren Tag, Bastet. Ich habe mir einen Keks gefreut, als ich gelesen habe, dass du Hetero-FF schreibst (hab's nicht so mit Shonen-Ai, aber ich wollte schon immer mal was von dir lesen xD) und da musste ich natürlich gleich einen Kommentar verfassen. Trag mich schon mal in die Benachrichtigungen ein, bitte. ^^


    Startpost
    Der gefällt mir sehr. Die Farben harmonieren super, alle wichtigen Infos stehen drin, es wird aber auch nicht zu viel verraten und die Bilder finde ich wunderschön und vor allem auch passend zum Titel der Geschichte. =) Die Liedtexte finde ich auch schön - mal sehen, was sie noch mit der Story zu tun haben werden. Sind ja eher Songs, die auf Freiheit ansprechen. Darauf freue ich mich schon. ^^ Alles in Allem kann ich hier keine sonderlichen Kritikpunkte festmachen und ich hoffe, du verzeihst mir, dass das hier nur so kurz ist. Dx Aber besser kurzes Lob als lange Kritik, hm?
    Der Titel erinnert mich irgendwie an Melisandres "Himmelgrau". Ist aber auch nur verständlich, wenn man mit dem Schwarz/Weiß spielt. Er gefällt mir ziemlich gut. Eigentlich hat Chess alles gesagt...


    Prolog
    Es gibt Leute, die finden bei so einem Schreibstil keine Fehler in R/G, und dann gibt es mich. xD


    Wie man vielleicht schon am Einleitungssatz dieses Abschnitts sehen kann, gefällt mir den Schreibstil sehr. Vor allem, als Hayley wütend wird, hat er mich gefesselt - nicht zu 'normal', aber auch nicht unverständlich oder übertrieben niveauvoll. Wobei mich in der wörtlichen Rede die ständigen Apostrophe stören. 'Durchs' zum Beispiel (ich bin mir ziemlich sicher, dass das Wort vorkam) ist mit Apostroph soweit ich weiß sogar falsch. Manche Worte hättest du wohl besser ausschreiben sollen, das hat mir jetzt nicht so gefallen. Aber jedem das Seine - wenn es dir so gefällt, zwinge ich dich auch nicht, das zu ändern. Ist ja nicht total falsch. ^^
    Kommen wir zur Gestaltung. Ich persönlich fand den Prolog schon wieder ein wenig lang... Nicht ZU lang, aber halt ungewöhnlich lang. So lang sind bei anderen die eigentlichen Kapitel xD Lässt aber auf schöne, lange Kapitel hoffen, das mag ich. (Wobei ich mir das wohl ausdrucken muss, hab's nicht so mit Walls of Text...) Auch gefällt mir, dass du im Blocksatz schreibst, das sieht einfach besser aus und lässt sich schöner lesen.
    Inhalt! Es ist ja Einiges passiert, zumindest für einen Prolog. N (sorry, ich kann den Namen Nate nicht ab xDD) kommt schon ein wenig größenwahnsinnig rüber. Etwas anders als in den Spielen, finde ich. Dort war er immer so bescheiden, keine Ahnung, auf jeden Fall anders. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiß ich noch nicht so ganz... Mal sehen, wie sich das noch entwickelt. Hayley gefällt mir soweit recht gut. Dass sie sauer ist, ist verständlich. Ihr den Dunkelstein und damit Zekrom zu geben, finde ich eine gute Idee - Zekrom ist ja eher ein männlich anmutendes Pokémon. Allerdings kann ich mich immer noch nicht mit den Gedanken daran anfreunden, dass N ein Reshiram haben soll. Macht der Gewöhnung... Vor allem, da Zekrom ja der Held der Träume ist und das eigentlich besser zu Ns Traum passen würde, die Welt zu verbessern. Die Wirklichkeit ist ja noch nicht so wie er will. Naja, liegt vielleicht einfach daran, dass ich Reshiram lieber bei Mädchen sehe... Ghetsis ist so, wie ich ihn mir immer vorgestellt habe - wahnsinnig, machthungrig und kaltblütig. Gefällt mir. (Also, eigentlich nicht, aber passt zu ihm. xD) Das Ende war ziemlich spannend - aber so wie es aussieht erfahren wir nicht, wie es weitergeht (es sei denn du machst noch einen Prolog II, was ich cool fände, weil ich Doppelprologe LIEBE [/ot]) und steigen dann zwei Jahre später ein. Das sagt mir irgenwie mein Gefühl. So, als würde man noch einmal auf die vergangenen Ereignisse zurückblicken und dann ein wenig die Vorgeschichte haben. Du hast ja auch gesagt, dass diese immer mal wieder eingebracht wird, was ich persönlich ja toll finde. (B/W > B2/W2. Isso.) Mal schauen, wie es sich noch entwickelt, ich bin echt gespannt!


    Und damit wären wir auch wieder am Ende. (Irgendwie sieht das kurz aus. Ist es eigentlich gar nicht. Liegt an der Schriftgröße xD) Ich freue mich darauf, weiterzulesen und zu erfahren, wie sich die Story entwickelt! Du hast eine neue Stammleserin, meine Liebe. =D


    /e: Mit fällt grad was ein. Vom Regionnamen her - Unova hätte mir ehrlich gesagt besser gefallen. ^^" Isshu klingt so Japanisch...
    Dass es einen französischen Teil gibt, finde ich übrigens genial. Ich liebe diese Sprache. ♥


    Bloody ~

  • Huhu Sayi und Blutrose. ^^
    Danke für eure Kommentare, dann will auch mal drauf eingehen. ;)


    [tabmenu][tab=Sayi]

    Zitat

    Hallo Bastet.
    Ich wollte ja schon bei Diebesgut irgendwann mal einsteigen und mich von deinem überall gelobten Schreibstil überzeugen, allerdings wäre mir das dann doch etwas viel Text…Wie passend, dass du jetzt mit einer neuen Fanfiction anfängst! Zwar gibt es diese Thematik gerade wie Sand am Strand, allerdings bin ich mir sicher, dass du es schaffst daraus etwas Einzigartiges zu machen! Also gut, dann wollen wir mal.(:


    Du hast mir ja auch angeboten, ich soll eine Zusammenfassung machen, dann hab ich mich drangesetzt und weißt du, was dann passiert ist? Mein heißgeliebter Kazu hat in der Zusammenfassung auf einmal iwie... stueig gewirkt? oo Weil die Erlebnisse für eine kurze Zeit eher unglaubwürdig sind, wenn man sie nur in einer Zusammenfassung liest und daher dachte ich dann: Besser ist die Vollversion! XD


    Aber ich freue mich einen neuen Stammleser zu haben. x3 Wenn von Anfang an mitliest, ist es besser, das weiß ich auch von mir~


    Zitat

    Über ihr Verhalten, usw sagst du uns ja eigentlich gar nichts, sondern nur Dinge wie Freundschaften, Beziehungen, Alter, Pokémon, usw. Mhm, ich stehe solchen Steckbriefen bei Fanfictions nicht abgeneigt gegenüber. Oft heißt es, dass ein Steckbrief richtig oder gar nicht da sein soll, aber ich finde es ehrlich gesagt ziemlich gut, wenn man nur einen kurzen Überblick hat. Vor allem das Alter ist hier ein wichtiger Punkt, wie ich finde, da dieses doch in allen Ecken des Teenagerdaseins zu wandeln scheint und da will man doch keine 14-jährige mit einem 18-jährigen verwechseln.


    Die Steckbriefe haben mir schon etwas Sorge gemacht, da sie ja nicht gerade ausführlich sind, auch wenn ich das so wollte. Aber gut, dass das nicht stört. ^^
    Ja, das ist meine favorisierte "Schreibgruppe". ^^


    Zitat

    Dass Bell und Cheren ein Paar sind wusste ich gar nicht (und nach dem Verhalten, dass ich in den Spielen an den Tag gelegt haben, passen sie meiner Meinung nach auch gar nicht so gut zusammen; aber na ja, ist nur meine Meinung ^^) aber es ist auf jeden Fall ebenfalls gut zu wissen.


    Du kannst ja auch nicht wissen, was da meinem Fangirlyhirn entspringt! XD
    Ich hab nur gesehen, dass Bell auf einmal Cherens Brille trägt und dachte: Shiiiippen =D


    Zitat

    Was mir ebenfalls gefällt (aber wohl die ein oder andere „Nachhilfestunde“ bedeuten wird) dass du den Charakteren eigene Namen verleihst und sie nicht einfach wie in den Spielen benennst (zumindest teilweise) Ansonsten ist dir der Startpost wie gesagt echt sehr, sehr gut gelungen. Informativ und schön gestaltet, sehr gut.
    Colorful – Als ich diesen Titel in Verbindung mit deinem Namen auf der Startseite in der Fanfiction-Kategorie gesehen habe, fiel mir wirklich erstmal eine BW(2) Geschichte dazu ein und ich muss sagen, ich liebe diesen Titel! Die Ironie die er aussagt ist doch einfach nur genial und auch wenn man es mit Schwarz und Weiß in Verbindung bringt (siehe Signatur von dir) gefällt er mir unglaublich gut. Im Allgemeinen stehe ich allerdings nicht so auf englische Buchtitel. Bei Kapitel geht das noch (insofern man da ein Schema hat) aber Fanfictions habe ich dann doch lieber mit deutschen Titeln. (Obwohl, ich maß‘ mir kein Urteil an…) Jedenfalls ist der Titel auf jeden Fall sehr schön, gute Wahl!


    Danke; für beides. ^^


    Zitat

    Was ich allerdings etwas unschön fand, vielleicht gehst du da aber auch noch näher drauf ein, war die Beschreibung von ihr. Die war doch etwas dürr, findest du nicht? Sommerbekleidung plus Stoffmantel; sehr liebevoll ist das nicht. :s Schade, mal sehen wann wir darüber mehr erfahren.


    Also ja, ich weiß ^^" Aber aus ihrer Sicht kann ich nicht ihr Aussehen beschreiben, das wirkt etwas... narzistisch. XD


    Also für den Prolog will ich zusammenfassen: Das ist erst der erste Teil des Prologs. ^^ Und ich kann, denke ich, auch schon verraten, dass es nach dem Prolog einen Zeitsprung gibt. ;)
    Hm, N hab ich mir ehrlich gesagt selbst so vorgestellt, bzw. eben von seiner Verhaltensweise auf große Naivität, etc... geschlossen und daher auch so dargestellt. Schade, wenn meine Leser das anders sehen, aber naja... ^^


    [tab=Blutrose]

    Zitat

    Der gefällt mir sehr. Die Farben harmonieren super, alle wichtigen Infos stehen drin, es wird aber auch nicht zu viel verraten und die Bilder finde ich wunderschön und vor allem auch passend zum Titel der Geschichte. =) Die Liedtexte finde ich auch schön - mal sehen, was sie noch mit der Story zu tun haben werden. Sind ja eher Songs, die auf Freiheit ansprechen. Darauf freue ich mich schon. ^^ Alles in Allem kann ich hier keine sonderlichen Kritikpunkte festmachen und ich hoffe, du verzeihst mir, dass das hier nur so kurz ist. Dx Aber besser kurzes Lob als lange Kritik, hm?


    thx. ^^


    Also vorweg, natürlich mache ich einen zweiten Prolog, steht ja auch Part 1 da. ^^
    Und danke übrigens, die Fehler hätte ich wohl nicht so schnell selbst gefunden. Auch mit den Apostrophen, ich dacht halt, das gehört so. Naja ... ^^"


    Zitat

    Kommen wir zur Gestaltung. Ich persönlich fand den Prolog schon wieder ein wenig lang... Nicht ZU lang, aber halt ungewöhnlich lang. So lang sind bei anderen die eigentlichen Kapitel xD Lässt aber auf schöne, lange Kapitel hoffen, das mag ich. (Wobei ich mir das wohl ausdrucken muss, hab's nicht so mit Walls of Text...) Auch gefällt mir, dass du im Blocksatz schreibst, das sieht einfach besser aus und lässt sich schöner lesen.


    Gut, dass ich ihn geteilt habe. Wusste ich es doch! XD (und wenn das so weitergeht, fühle ich mich irgendwann noch dazu verpflichtet, meinen Lesern Druckerpatrone zu spendieren. lol ^^)


    Und irgendwie hab ich mir schon Sorgen gemacht, dass Hayley ein wenig "Tsundere" herüberkommt, aber ich bin froh, wenn ihr Zorn auch für die Leser verständlich ist. ^^
    Reshiram hab ich ehrlich gesagt nur N(ate) gegeben, da ich das Spiel als Erstes so gespielt habe und ich es klischeehaft fand; schönes Pokemon = Mädchenpokemon. ^^ Aber mit deiner Argumentation hast du eigentlich Recht~


    EDIT

    Zitat

    /e: Mit fällt grad was ein. Vom Regionnamen her - Unova hätte mir ehrlich gesagt besser gefallen. ^^" Isshu klingt so Japanisch...
    Dass es einen französischen Teil gibt, finde ich übrigens genial. Ich liebe diese Sprache. ♥


    Naja, ich nicht so... XD
    Aber ich wollte Kanada auch kleine Existenzrechte einräumen x)


    [/tabmenu]

  • Huhu Bastet!
    Ich habe schon bei Diebesgut versucht, einzusteigen, aber da muss ich mich wirklich mal länger mit beschäftigen. Deshalb kommentiere ich jetzt mal "Colorful", die steht ja noch ganz am Anfang.
    Ach ja, setzt mich gleich auf die Benachrichtigungsliste, ja? Am liebsten per GB, wenn es denn machbar ist.


    Startpost
    Gott, ist dieser Startpost gelungen. Wird man ja ganz neidisch... die Farben harmonieren gut, schön bunt und "colorful", wie du es bereits geschrieben hast. Die Songzitate gefallen mir richtig gut, weil das, zum Teil, einige meiner Lieblingslieder sind. Leider kann ich noch nicht sagen, ob sie dem INhalt unterstützend unter die Arme greifen...
    Ansonst würde ich vorschlagen, dass du das Bild vielleicht doch eher in die Mitte verschiebst; es wirkt seitlich nicht ganz so schön.
    Interessant auch, dass du den Klappentext vor das Vorwort gesetzt hast, stört mich jedoch nicht. Normalerweise muss man als Leser erstmal suchen, bis man den findet. Du hast alle wichtigen Fakten zusammengefasst. Schön auch, dass du den japanischen Namen verwendest - mit "Einall" konnte ich mich nie wirklich anfreunden. Und klar war, dass diese FF aus den Spielen S/W 2 entstanden ist. Ist bei allen neuen Pokemon- FFs hier so, zumindest bei den meisten.
    Die Charaktere *-* Ich liebe diese Bildchen! So schön *-* Statt bloß die Bilder aus den Spielen zu verwenden, hast du dir richtig Mühe gegeben. Wie lange hast du gebraucht, bist du die gefunden hast? Hast du eine Quelle? Appropos Quelle: Die Quellenangabe fehlt. Die solltest du vielleicht noch angeben. Gut gemacht ist auch, dass du keine Steckbriefe gemacht hast, sondern kleine, kurze Merksätze. Ist einfacher, sich einzuprägen.
    Soviel zum Startpost, wo es wirklich kaum etwas zu meckern gibt. Nun zum ersten Teil deines Prologes.


    Heroine and Prince - Part 1
    Ein gelungener Anfang, mit dem umgeschrieben Liedtext. Obwohl mir grad nicht einfallen will, was genau du da umgeschrieben hast, Bastet.
    Die Beschreibung der Umgebung sind gekonnt eingebaut, lassen sich flüssig lesen. Mir gefällt dieser Satz bisher besonders gut: Heute waren Heldinnen in Mode, die den Prinzen retteten. Das sagt eine Menge über deine Protagonistin aus, wenn es dir vielleicht auch gar nicht bewusst ist. Dieser Satz sagt, sie ist nicht hier, um alles einfach hinzunehmen, sonderm um zu kämpfen, in welcher Art und Weise auch immer. Gleichzeitig merkt man jedoch auch, dass sie Nate retten will; sie wird ihn nicht allein zurücklassen.
    Schön, wie du Nate, den stillen Helden, mit Hayley, der temperamentvollen TRainerin, konfrontierst. Zwei komplett unterschiedliche Menschen, mit ein und derselben Ansicht. Der Dialoug zwischen den beiden ist verständlich, mir gefällt deine Sprache. Nicht so, wie sie auf den Straßen gesprochen wird und doch ein wenig umgangssprachlich.
    In der Mitte glaubt man , dass sie es tatsächlich schafft, ihn zu überreden. Aber dann geht doch noch alles schief. Da dies jedoch nur Part 1 ist, hoffe ich, dass sie es schafft...


    Fazit
    Eine abwechslungsreiche, interessante Story, die ich mir wirklich merken werde. Ich bin gespannt, was du noch rausholst und freue mich, bald weiterlesen zu können.
    Viel Spaß noch beim Schreiben, Bastet. Und keine Sorge: Mein Kommi bei Diebesgut kommt auch noch... irgendwann xD


    LG, Cassia

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Huhu Bastet'chen :>


    da nimmt man sich einmal vor, einen Tag später einen Kommi zu schreiben, und dann sieht man (in den Abonnements), dass es schon zwei, drei Kommis gibt! Schon deprimierend, iwie. Obwohl - eigentlich zeigt das ja nur, dass du deine Sache gut gemacht hast und deine FF auch dementsprechend gut ankommt. Nja, wie dem auch sei. Ich glaube, ich sagte bereits, dass du denn Kommi bekommst? Ok, eigentlich *grins* war das ja eher eine Pflichtveranstaltung für dich ["Ja, ich will!"] /insiderende. xD Ok, ich schätze ich fange dann auch einfach mal an! Ach ja, vielleicht sollte ich noch sagen, dass mein Feedback etwas kürzer ausfallen wird, da ich a) kein Papagei bin und b) ich dich nicht mit irgendwelchen Wiederholungen nerven mag. Außerdem weißt du ja auch schon ganz gut, auf was man achten muss (blabla). Nun denn, enjoy my little comment ♥


    Allgemein
    Ja, ich wusste ja schon vor der Veröffentlichung der FF, dass sie existiert und habe dir ja auch schon meine Euphorie mitgeteilt. Und hey, seltsamerweise hat sich überhaupt nichts daran verändert! Am besten gefallen mir wirklich deine Ideen! Auch wenn man von BW2 nun schon sehr viele Werke gesehen, vlt. auch gelesen, hat, habe ich das Gefühl, dass deine doch etwas anders wird. Ich mein, wenn du schon soetwas lanwidriges und gut durchgeplantes wie Diebesgut schreibst, dann hat man auch dementsprechende Erwartungen, gell? Außerdem weiß habe ich deinen Schreibstil schon des Öfteren bewundert *zwinker*
    Hm, der Name der FF sagt mir sehr zu. Ich erinnere mich auch noch dunkel an seine Bedeutung, die du mir auch freundlicherweise mitgeteilt hast. Wenn man "Pokémon Schwarz/Weiß" hört und dann den Namen Colorful, ist es schon ein gewisser Gegensatz. Aber ich muss sagen, dass gerade dieser das ganze sehr interessant und auch irgendwie nachdenklich macht. Mal ganz davon abgesehen, dass die Bilder auch gut mit dem Namen hamonieren, finde ich den Titel wirklich gut gewählt. Bei den Charakteren kann ich eigentlich erst einmal nur sagen: Geile Auswahl. Wobei ich auch erwähnen möchte, dass es mir ein bisschen ... steif vorkommt. Zwar erzählst du ein bisschen was über sie aber gleichzeitig wirkt es auch ein bisschen knapp und nüchtern formuliert (gut, ich bin darin auch keine Heldin, haha, aber ich wollte meine Aufassung nur mal kundgeben).Vielleicht bin ich auch nur etwas kleinkariert gerade, nju ~ möglicherweise kannst du es ja noch ein bisschen ausbessern :]
    Sonst sagt mir der Startpost ohne Ausnahme wirklich sehr zu. Du weißt, wie man ihn gestalten muss, was rein gehört und und und. Dir brauch man nichts mehr sagen. Gut finde ich, dass du ein paar grundlegende Dinge klärst, die auch wichtig sind für das Verständnis der FF! Besonders gut finde ich deine realistische Auffassung von der Welt. / quatsch! Ein Trikiphalo ernährt sich nur von Sinelbeeren! / Von daher hast du mich auch als treue Leserin - nja, ich steh ja schon auf der Benachrichtigungsliste, also was will ich noch groß hinzufügen ^^ Well done!



    Prolog - Heroine and Prince - Part 1
    Part 1? Also kommt da noch einer, sehr gut. Ehrlich gesagt, hätte es mich auch nicht gestört, wenn du gleich die 8K veröffentlicht hättest. Aber wir wollen natürlich auch sozial zu den anderen sein, die vlt durch zu viel Text eingeschüchtert bzw abgeschreckt werden. Zudem ist es auch ganz unterhaltsam den Prolog zu teilen, wobei ich eigentlich der Ansicht bin, dass man bei Prologen das eher nicht tun sollte, da sie doch etwas Ganzes darstellen - aber nun gut, schlimm ist es nun auch nicht.
    Also ich gebe ehrlich zu, dass ich 'Heroine' erst einmal nachschlagen musste, um die Bedeutung zu erfahren. / Heroin, was wie wann wo!? / Aber es macht schon mehr Sinn, wenn es Heldin bedeutet, lal. Ich mag den Titel im Übrigen auch, da man es aus den Spielen auch genau so kennt: Wir, die Helden, versuchen den Prinzen, N, zu 'retten'. Wobei ich mich gerade frage, ob da nicht noch ein 'the' vor dem Prince gut passen würde. Denn eigentlich ist Nate ja ein bestimmter, oder? Ach, ist dein Titel und ich möchte dir da auch nicht irgendwie reinreden ^^ War nur ein Gedanke meinerseits.
    Ich finde deinen Schreibstil wirklich toll! Vorallem, wenn du Wörtliche Rede verwendest, wirkt es sehr lebendig und keineswegs langweilig. Diese kleinen eingeschobenen Sätze - Gedanken deines Protas - passen wirklich sehr gut hinein. Sowieso gefällt mir die Art und Weise, wie du Ms. White alias Haylay darstellst. Man kann schon allein im Prolog gewisse Charakterzüge von ihr erkennen, ebenso die Zuneigung zu Nate. Umso dramatischer also, dass N sie wohl gar nicht versteht. Fast schon traurig. Also wäre ich an ihrer Stelle gewesen, hätte ich nicht nur daran gedacht, G-Cis eine zu klatschen oder ihn komplett im Dreck kriechen sehen zu wollen, chrm. Ich meine, wie kann man nur so grausam zu seinem Sohn sein? Bösewicht hin oder her, etwas Mitgefühl oder Liebe trägt man dennoch in sich, also was ist bei ihm schief gelaufen? (*sich noch 'ne Weile aufregt*). Nichtsdestotrotz hast du diesen Wahnsinnigen gut rübergebracht, ebenso Nate als auch Haylay. Ihre Wut und Verzweiflung hast du gut in deinem Text verpackt, sodass man sich richtig in sie hineinversetzen konnte. Das schafft nicht jeder und daher ist es auch lobenswert!
    Das Ende hast du auch ganz nach meinem Geschack gestaltet. Man weiß noch nicht, was passiert (Ok, anhand der Spielreihe weiß man das aber das zählt jetzt nicht). Ich bin allerdings gespannt, wie du das sprachlich gestaltest! Immerhin bietet es ja auf geühlstechnischer Basis, noch eine Menge Freiraum. Ob das auch so ein Drama wird, wie in meiner Fantasie? Oder auch nur so oberflächlich wie im Spiel? Wer weiß, wer weiß... Ich bin in jedem Fall gespannt, meine Liebe :3


    So, das wars dann auch erst einmal von mir. :] Hoffe, du hast dich ein wenig gefreut. ♥
    Bis zum nächsten Mal!


    ~ Rabenwächterin.

  • So, die Fehler endlich gefunden, die Blutrose mir aufgedeckt hat. Ist im Nachhinein wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen! XD


    Danke auch euch beiden x3


    [tabmenu][tab=Cassia]

    Zitat

    Huhu Bastet!
    Ich habe schon bei Diebesgut versucht, einzusteigen, aber da muss ich mich wirklich mal länger mit beschäftigen. Deshalb kommentiere ich jetzt mal "Colorful", die steht ja noch ganz am Anfang.
    Ach ja, setzt mich gleich auf die Benachrichtigungsliste, ja? Am liebsten per GB, wenn es denn machbar ist.


    Hast du? Awwww. x3


    Zitat

    Gott, ist dieser Startpost gelungen. Wird man ja ganz neidisch... die Farben harmonieren gut, schön bunt und "colorful", wie du es bereits geschrieben hast. Die Songzitate gefallen mir richtig gut, weil das, zum Teil, einige meiner Lieblingslieder sind. Leider kann ich noch nicht sagen, ob sie dem INhalt unterstützend unter die Arme greifen...


    Neidisch, danke #^^#
    Solange die Farben harmonieren und ich es nicht zu bunt getrieben habe. ^^ (Vorsicht, flacher Wortwitz in Sicht!)
    Also vor hatte ich, dass sie dem Inhalt stützen, aber nunja... mal sehen. Kann man ja auch nach Belieben interpretieren ;)


    Zitat

    Ansonst würde ich vorschlagen, dass du das Bild vielleicht doch eher in die Mitte verschiebst; es wirkt seitlich nicht ganz so schön.


    Hab ich kurz probeweise mit der Vorschau versucht und ehrlich gesagt gefällt mir das persönlich so besser ^^"


    Zitat

    Interessant auch, dass du den Klappentext vor das Vorwort gesetzt hast, stört mich jedoch nicht. Normalerweise muss man als Leser erstmal suchen, bis man den findet.


    Ist für mich wie der Klappentext eines Buches. Wenn ich das Buch umdrehe, muss der sofort dastehen. ^^
    Bevor ich - seien wir ehrlich, das Vorwort ist meist mehr oder weniger sinnlos! XD - sinnlos Blabla auf den Leser loslasse, soll er die Chance bekommen zu wissen, worum's geht. x)


    Zitat

    Du hast alle wichtigen Fakten zusammengefasst. Schön auch, dass du den japanischen Namen verwendest - mit "Einall" konnte ich mich nie wirklich anfreunden. Und klar war, dass diese FF aus den Spielen S/W 2 entstanden ist. Ist bei allen neuen Pokemon- FFs hier so, zumindest bei den meisten.


    Ich auch nicht. x_x


    Zitat

    Die Charaktere *-* Ich liebe diese Bildchen! So schön *-* Statt bloß die Bilder aus den Spielen zu verwenden, hast du dir richtig Mühe gegeben. Wie lange hast du gebraucht, bist du die gefunden hast? Hast du eine Quelle? Appropos Quelle: Die Quellenangabe fehlt. Die solltest du vielleicht noch angeben.


    Danke. ^^
    Die weiß ich ja nicht mehr. .__." Ich wusst nur noch, dass die entweder von Photobucket oder Zerochan sind. Von Deviantart zB. ist keines, das wüsste ich. Das würde ich dazuschreiben, da dort direkt die Künstler hochladen. ^^


    Zitat

    Gut gemacht ist auch, dass du keine Steckbriefe gemacht hast, sondern kleine, kurze Merksätze. Ist einfacher, sich einzuprägen.
    Soviel zum Startpost, wo es wirklich kaum etwas zu meckern gibt. Nun zum ersten Teil deines Prologes.


    x3


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    Ein gelungener Anfang, mit dem umgeschrieben Liedtext. Obwohl mir grad nicht einfallen will, was genau du da umgeschrieben hast, Bastet.


    Es heißt im Original: "You're in love with a girl, who's in love with the world..." XD


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    Heute waren Heldinnen in Mode, die den Prinzen retteten.


    Wirklich? oo Ich dacht beim Schreiben irgendwie, das sei kitschig. x)


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    Das sagt eine Menge über deine Protagonistin aus, wenn es dir vielleicht auch gar nicht bewusst ist. Dieser Satz sagt, sie ist nicht hier, um alles einfach hinzunehmen, sonderm um zu kämpfen, in welcher Art und Weise auch immer. Gleichzeitig merkt man jedoch auch, dass sie Nate retten will; sie wird ihn nicht allein zurücklassen.


    Oh... stimmt. ^^


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    Schön, wie du Nate, den stillen Helden, mit Hayley, der temperamentvollen TRainerin, konfrontierst. Zwei komplett unterschiedliche Menschen, mit ein und derselben Ansicht. Der Dialoug zwischen den beiden ist verständlich, mir gefällt deine Sprache. Nicht so, wie sie auf den Straßen gesprochen wird und doch ein wenig umgangssprachlich.
    In der Mitte glaubt man , dass sie es tatsächlich schafft, ihn zu überreden. Aber dann geht doch noch alles schief. Da dies jedoch nur Part 1 ist, hoffe ich, dass sie es schafft...


    Eine abwechslungsreiche, interessante Story, die ich mir wirklich merken werde. Ich bin gespannt, was du noch rausholst und freue mich, bald weiterlesen zu können.
    Viel Spaß noch beim Schreiben, Bastet.


    Freut mich, dass es dir gefällt. ^^


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    Und keine Sorge: Mein Kommi bei Diebesgut kommt auch noch... irgendwann xD


    (\*o*/)


    [tab=Kräme]

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    da nimmt man sich einmal vor, einen Tag später einen Kommi zu schreiben, und dann sieht man (in den Abonnements), dass es schon zwei, drei Kommis gibt! Schon deprimierend, iwie.


    Depremierend? Find ich nicht. x)


    Zitat

    Obwohl - eigentlich zeigt das ja nur, dass du deine Sache gut gemacht hast und deine FF auch dementsprechend gut ankommt. Nja, wie dem auch sei. Ich glaube, ich sagte bereits, dass du denn Kommi bekommst? Ok, eigentlich *grins* war das ja eher eine Pflichtveranstaltung für dich ["Ja, ich will!"] /insiderende. xD


    Das war aber ein euphorisches "Ja, ich will!", eigentlich ein "JAAAA! ICH WILL!!!" <3


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    Ja, ich wusste ja schon vor der Veröffentlichung der FF, dass sie existiert und habe dir ja auch schon meine Euphorie mitgeteilt. Und hey, seltsamerweise hat sich überhaupt nichts daran verändert!


    Das find ich gut. x3


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    Am besten gefallen mir wirklich deine Ideen! Auch wenn man von BW2 nun schon sehr viele Werke gesehen, vlt. auch gelesen, hat, habe ich das Gefühl, dass deine doch etwas anders wird. Ich mein, wenn du schon soetwas lanwidriges und gut durchgeplantes wie Diebesgut schreibst, dann hat man auch dementsprechende Erwartungen, gell? Außerdem weiß habe ich deinen Schreibstil schon des Öfteren bewundert *zwinker*


    Inwiefern anders und oh... thx. x3


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    Bei den Charakteren kann ich eigentlich erst einmal nur sagen: Geile Auswahl. Wobei ich auch erwähnen möchte, dass es mir ein bisschen ... steif vorkommt. Zwar erzählst du ein bisschen was über sie aber gleichzeitig wirkt es auch ein bisschen knapp und nüchtern formuliert (gut, ich bin darin auch keine Heldin, haha, aber ich wollte meine Aufassung nur mal kundgeben).Vielleicht bin ich auch nur etwas kleinkariert gerade, nju ~ möglicherweise kannst du es ja noch ein bisschen ausbessern :]


    Ja, ähm... ich weiß, Charaktersteckbriefe sind nicht unbedingt so mein Ding, weil ich nie weiß, was zu viel ist und was zu wenig. Also hab ich einfach mal so getan, als wäre das Absicht so und den Steckbrief in die Form gebracht. :whistling:


    Zitat

    Sonst sagt mir der Startpost ohne Ausnahme wirklich sehr zu. Du weißt, wie man ihn gestalten muss, was rein gehört und und und. Dir brauch man nichts mehr sagen. Gut finde ich, dass du ein paar grundlegende Dinge klärst, die auch wichtig sind für das Verständnis der FF! Besonders gut finde ich deine realistische Auffassung von der Welt. / quatsch! Ein Trikiphalo ernährt sich nur von Sinelbeeren! / Von daher hast du mich auch als treue Leserin - nja, ich steh ja schon auf der Benachrichtigungsliste, also was will ich noch groß hinzufügen ^^ Well done!


    Hab ich getan, damit keine falschen Hoffnungen für Friede-Freude-Eierkuchen aufkommen. ^^
    Wie könnte ein Trikephalo sich denn auch von was Anderem ernähren? Es ist doch so nett und kuschelig! XD


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    Part 1? Also kommt da noch einer, sehr gut. Ehrlich gesagt, hätte es mich auch nicht gestört, wenn du gleich die 8K veröffentlicht hättest. Aber wir wollen natürlich auch sozial zu den anderen sein, die vlt durch zu viel Text eingeschüchtert bzw abgeschreckt werden. Zudem ist es auch ganz unterhaltsam den Prolog zu teilen, wobei ich eigentlich der Ansicht bin, dass man bei Prologen das eher nicht tun sollte, da sie doch etwas Ganzes darstellen - aber nun gut, schlimm ist es nun auch nicht.


    Naja, sieh's so, du kannst dich gleich mal auf Part 2 freuen. Wer weiß, vielleicht kommt er übermorgen, vielleicht in einer Woche. >=D


    Zitat

    Also ich gebe ehrlich zu, dass ich 'Heroine' erst einmal nachschlagen musste, um die Bedeutung zu erfahren. / Heroin, was wie wann wo!? / Aber es macht schon mehr Sinn, wenn es Heldin bedeutet, lal. Ich mag den Titel im Übrigen auch, da man es aus den Spielen auch genau so kennt: Wir, die Helden, versuchen den Prinzen, N, zu 'retten'.


    Haha, das war epic. EPIC. XDDD Stell dir vor, wenn es wirklich Heroin heißen würde, wie das den Titel verändert. oo (und erst recht mein Altersrating! XD)
    Wenn ich gleich nach BW Colorful geschrieben hätte, stünde hier jetzt noch eine Shonen-Ai Story von Bastet mehr. =X Beim ersten Durchzocken hab' ich den Jungen genommen - was für ein Glück, dass ich beim zweiten Mal das Mädel genommen habe! XD


    Zitat

    Wobei ich mich gerade frage, ob da nicht noch ein 'the' vor dem Prince gut passen würde. Denn eigentlich ist Nate ja ein bestimmter, oder? Ach, ist dein Titel und ich möchte dir da auch nicht irgendwie reinreden ^^ War nur ein Gedanke meinerseits.


    Danke, done. x3


    Zitat

    Ich finde deinen Schreibstil wirklich toll! Vorallem, wenn du Wörtliche Rede verwendest, wirkt es sehr lebendig und keineswegs langweilig. Diese kleinen eingeschobenen Sätze - Gedanken deines Protas - passen wirklich sehr gut hinein. Sowieso gefällt mir die Art und Weise, wie du Ms. White alias Haylay darstellst. Man kann schon allein im Prolog gewisse Charakterzüge von ihr erkennen, ebenso die Zuneigung zu Nate.


    Danke. x3


    Zitat

    Umso dramatischer also, dass N sie wohl gar nicht versteht. Fast schon traurig.


    Im Game auch, ich dachte immer: "Ja, kapierst du denn nicht, was hier abgeht, Junge?" @o@"
    Und das hab ich dann mehr oder weniger übertragen XD


    Zitat

    Also wäre ich an ihrer Stelle gewesen, hätte ich nicht nur daran gedacht, G-Cis eine zu klatschen oder ihn komplett im Dreck kriechen sehen zu wollen, chrm.


    Muahaha. >=D


    Zitat

    Ich meine, wie kann man nur so grausam zu seinem Sohn sein? Bösewicht hin oder her, etwas Mitgefühl oder Liebe trägt man dennoch in sich, also was ist bei ihm schief gelaufen? (*sich noch 'ne Weile aufregt*). Nichtsdestotrotz hast du diesen Wahnsinnigen gut rübergebracht


    Naja... warten wir noch den zweiten Teil ab, da hat er mehr Screentime, weiß jetzt noch nicht so genau. ^^"


    Zitat

    ebenso Nate als auch Haylay. Ihre Wut und Verzweiflung hast du gut in deinem Text verpackt, sodass man sich richtig in sie hineinversetzen konnte. Das schafft nicht jeder und daher ist es auch lobenswert!


    <3


    Zitat

    Das Ende hast du auch ganz nach meinem Geschack gestaltet. Man weiß noch nicht, was passiert (Ok, anhand der Spielreihe weiß man das aber das zählt jetzt nicht). Ich bin allerdings gespannt, wie du das sprachlich gestaltest! Immerhin bietet es ja auf geühlstechnischer Basis, noch eine Menge Freiraum. Ob das auch so ein Drama wird, wie in meiner Fantasie? Oder auch nur so oberflächlich wie im Spiel? Wer weiß, wer weiß... Ich bin in jedem Fall gespannt, meine Liebe :3


    Danke. <3


    [/tabmenu]


  • Prolog: Heroine And The Prince - Part 2


    Hayley wollte nicht mehr, Hayley konnte nicht mehr. Sie erwartete bereits ein Erzittern der Erde, als wäre ein Meteorit neben ihr eingeschlagen und suchte bereits vergeblich Halt am glatten Parkett. Stattdessen berührten vier leichtfüßige Pfoten den Boden, elegant wie ein Kleoparda und schwerelos wie eine Feder. Waren das also Reshiram und Zekrom? Musste sie nun, wie es ihr gesagt wurde, gegen den ‚finsteren Drachen‘ kämpfen? Sie traute ihren Partnern alles zu – nur das nicht. Und sich selbst erst recht nicht. Das ging einfach nicht. Deswegen versteckte sie lieber noch ihren Kopf zwischen ihren schützenden Unterarmen, wartete, hoffte und betete.
    Sollten nicht Kampfgeräusche zu ihr durchdringen? Sollte sich Nate nicht gegen Reshiram beweisen? – obwohl er dafür lebensmüde sein musste.
    „Gib her, du nutzloses Ding“, hörte sie Ghetsis keifen. Vielleicht riss er seinem Sohn den Lichtstein aus der Hand. In diesem Moment erschallte tatsächlich ein Schrei, so wie sie sich Reshiram vorgestellt hatte. Als pompösen Drachen, gefährlich, mit fletschenden Zähnen und einem Feueratem, doch ebenso auch rein und engelhaft. So stellte man sich Reshiram, die Reine‘ vor. Es hieß, sie hatte das Gute und den Frieden in diese Welt gebracht. Vielleicht … ja hatte es einen Grund, dass sie sich Nate anschloss? Noch nie hatte sie bemerkt, wie er jemanden etwas Schlechtes gewünscht hätte.
    Hayley hob den Kopf und blinzelte. Reshiram war wunderschön. Gleich in welcher Situation sie sich befand, bei diesem Anblick blieb ihr keine andere Möglichkeit, als sich geborgen zu fühlen. Der aufrechte, schlanke Drache war in der Farbe frischgefallenen Schnees gefärbt, seine nach oben angewinkelten Schwingen sahen wie ein weiches Bett aus Federn aus, oder wie die Wolken, von denen jedes Kind glaubte, sich einmal fallen lassen zu können. Um ihren Hals waren zwei platine Ringe geschnallt. In einer Fabel waren von den ‚heiligen Ringe‘ die Sprache. An ihrem prächtigen Haupt, mit einer spitzen, fast animalischen Schnauze, floss eine weiße Mähne herab, die sie von ihrer Konsistenz an Nebelschwaden erinnerte. Als der Drache erneut aufschrie, färbte sich sein Schweif glutrot. Hayley starrte ihn erstaunt an. Die olympische Fackel … Die Übereinstimmungen konnte niemand von der Hand weisen.
    Hayleys Blick wanderte weiter von Reshiram zu Zekrom. Dies war also ihr Drache. Stämmiger und furchteinflößender als sein Gegenstück, doch keinesfalls bösartig. Sein schwarzer, anscheinend aus einem dunklen Stein gemeißelter, Körper erschien ihr standhafter, mit Beinen wie Säulen. Ihm fehlte jede Eleganz, dafür besaß er etwas, das Reshiram nicht zu Eigen war: eine Ausstrahlung immenser Macht. Sein Schweif bildete einen Donnerkeil, welcher Funken sprühte.
    „Du darfst nicht gegen Reshiram kämpfen!“, beschwor Hayley. Erst nachdem sie ihre Bitte zu Ende gesprochen hatte, bemerkte sie, dass man so nicht mit einem ehrwürdigen Wesen sprach. „Bitte“, fügte sie scheu hinzu.
    Richt‘ dich auf, erklang eine männliche, tiefe Stimme. Ohne nachzudenken, kam sie sofort auf die Beine. Zekrom wandte den breiten Kopf an sie. Das ist eure Angelegenheit.
    In ihrem Kopf hallte Zekroms Stimme wider! Ihr Mund war vor Schock so trocken, dass sie keinen Laut hervorbrachte. So nickte sie nur einsichtig.
    Auch Reshiram senkte ihr Haupt und stieß Nate sanft mit ihrer Schnauze an. Du darfst von mir nicht erwarten, dass ich mich benutzen lasse. Das liegt weiter unter meiner Würde.
    „Aber…“ Er unterbrach sich, schüttelte über sich selbst den Kopf und umarmte ihren mächtigen Kopf mit beiden Armen. „Warum hast du mich dann auserwählt?“
    Auserwählt? Erst dachte Hayley, die Drachendame würde ihre Zähne blecken, dann sah sie erst das Lächeln hinter den dolchartigen Fängen. Aber doch nicht, um dich zu einem ‚Helden‘ zu machen. Ihr entrann ein Seufzen, bei dem eine hellgraue Rauchwolke ihre Nüstern verließ. Menschen benötigen Schutzengel. Früher kamen die Menschen mit einem Gebitt zu mir, sie suchten Rat. Sie wollten mich für gewöhnlich nicht beherrschen. Sie bauten mir eine monumentale Stufenpyramide und legten den Lichtstein in einen Schrein. Dort kamen sie die Stufen hinauf, nur zu mir und brachten mir stets mundende Opfergaben bei. Doch viele Menschen wies ich auch ab. Ich wollte nicht, dass sie den Lichtstein berührten, sie waren mir zutiefst zuwider. Als du schließlich den Stein berührtest, war ich schon in der Annahme, dass wenigstens ein Mensch nach hunderten Jahren den tieferen Sinn dahinter begreift, zu mir zu kommen. Jedenfalls wirktest du, als suchest du Rat und da du mir sympathisch erschienst, wollte ich ihn dir schenken. Ich bin ein Orakel, kein Werkzeug. Schon gar kein Werkzeug eines anderen Werkzeugs.
    Zutiefst verletzt sah Nate auf. Schlussendlich musste er die Wahrheit erfahren. Wenn er Reshiram nicht glaubte, würde ihm niemand mehr zu helfen wissen. Er entgegnete nichts, schloss nur die Augen und versank in seiner Gedankenwelt. Vielleicht versuchte er auch mit allem umzugehen.
    Trotzdem wollte Hayley nicht, dass der Drache ihm ungeschminkte Tatsachen ins Gesicht schlug. So lange hatte er auf ihr Erscheinen zugewartet, nur um mit der Wahrheit konfrontiert zu werden.
    Sie traf ein sanftmütiger, fast mütterlicher Blick aus eisblauen Augen. Riesig, wie das gesamte Wesen auch, und mandelförmig. Eine tiefschwarze Pupille und die hellblaue Iris am äußeren Rand von einem dunkelblauen Ring eingegrenzt. Genauso wenig wie Zekrom Eines ist.
    Aber sie hatte doch gute Gründe gehabt! Selbst Lauro hatte ihr dazu geraten, den Dunkelstein an sich zu bringen. Auf ihn baute sie, ihre Freunde ebenso. Er wusste immer, was richtig war und was falsch - und nun hätte er sich einfach so irren sollen, wie jeder Andere auch? Selbst wenn sie ihm dieses Jahr noch den Titel abnehmen sollte, für sie würde Lauro auf ewig der einzig wahre Champ bleiben. Sie wollte Zekrom nicht glauben.


    Wie aus heiterem Himmel ging eine Energiesalve auf Reshiram nieder. Hayley wollte bereits vorstürmen und nach Nate sehen, da hörte sie bereits das belustigte Gurren der Drachendame, welche die rechte Schwinge schützend über ihn gehoben hatte und sich unbeeindruckt zeigte. Ihre Augen fanden Ghetsis Trikephalo und fixierten die dreiköpfige Hydra. „Ich werde das also übernehmen müssen“, rief Ghetsis atemlos, mit weit aufgerissenen Augen, aus und griff sich mit gekrümmten Fingern an die Stelle seines Herzens. „Mein gesamter Traum …“
    Wärst du so gut und würdest diese Angelegenheit für mich regeln, Nate?, sagte sie sanft. Wenn ich mich diesem Trikephalo entgegenstelle, bedeutet das seinen sicheren Tod. Ich weiß, dass du ein solches Szenario nicht ansehen möchtest. Darauf möchte ich Rücksicht nehmen.
    „Ich kann nicht.“
    „Natürlich kannst du!“, blaffte Hayley, lief zu ihm, packte ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich. „Komm, wir machen das zusammen.“
    Sträubend stemmte er sich erst gegen sie. „Aber… das war doch auch mein Traum. Und dann …“
    „Hast du Reshiram nicht richtig zugehört?“, knurrte sie ihn an. Langsam reichte es dann auch mit ihm.
    Mit neuem Mut ausgestattet – sie musste nicht gegen die Drachen kämpfen, jetzt schien alles gut zu werden! –, betätigte sie den dritten Ball in ihrer Tasche. Die Reihenfolge kannte sie auswendig. Ein roter Strahl suchte seinen Weg aus der Tasche und formte sich zu ihrem stämmigen Stalobor, beinahe so groß wie sie. Sein Kopf mit der spitzen, langen Schnauze war von einem stählernen Visier geschützt, welches er bei Bedarf hinunterklappen konnte. Der Maulwurf richtete bereits feindselig seine Metallscheren auf die feindliche Hydra.
    „Du auch“, forderte sie Nate auf.
    Unsicher griff er an seinen Gürtel und hielt bereits einen Ball zwischen den Fingern, ohne dessen Mitte zu berühren. „Vater, vielleicht ist es wirklich falsch. Reshiram …“
    „… ist auch nur ein Pokemon. Man kann es ebenso wie jedes Andere auch in Bälle sperren.“
    Lasst es ihn doch versuchen, kicherte Reshirams Stimme in ihren Köpfen.
    Nein, mischen wir uns nicht in die Angelegenheit der Menschen ein, erwiderte ihr Pendant, sodass sie sich nur schnaubend abwandte.
    Spöttisch lachte Ghetsis. „Niemand stellt sich mir in den Weg. Ich werde die Herrschaft über Isshu übernehmen. Ich weiche nie von meinen Zielen ab, sonst würde ich heute nicht hier stehen. Ein Pokemon wird mich daran nicht hindern.“ Der alte Mann lehnte sich auf seinen Stock vorne über und stierte Hayley aus einem starren, aufgerissenen Auge an. „Wie Marionetten werde ich die ahnungslosen Menschen steuern; ganz wie es mir beliebt und N sollte für mich seine Rolle als König bei Team Plasma erfüllen. Du wirst mir nicht länger im Weg stehen. Wenn sich N ebenso weigert, werde ich mir eine neue Puppe suchen.“
    „Machen Sie Ihre Drecksarbeit doch selbst!“, schrie ihm Hayley entgegen. „Aber damit haben Sie keinen Erfolg und darum haben Sie Nate gebacht. Lassen Sie ihn endlich mal in Ruhe!“
    „Das konnte ich nicht. Ja, verstehst du denn nicht?“ Sein Blick wurde melancholisch, aber verlor nicht an seinem Wahnsinn. „Mir war es leider nicht vergönnt, als Held angesehen zu werden. Der Lichtstein verschloss sich vor mir, ich durfte ihn nicht noch nicht einmal anfassen. Dafür und nur dafür habe ich N benutzt.“
    „Nate“, warf Hayley trotzig ein.
    „Spiel dich nicht so auf, deine Mühe ist ohnehin vergebens. N ist sozusagen meine Schöpfung und dort, wo bei anderen ein menschliches Herz pocht, herrscht bei ihm gähnende Leere. Er ist sozusagen das Resultat eines Experimentes, ein unvollkommenes und unzulängliches Zerrbild von einem Menschen. Du glaubst doch nicht tatsächlich, dass so einer je begreifen wird, was du oder Reshiram von ihm wollen.“
    Sie wusste nichts mehr zu entgegen, da waren ihre alle Worte vergangen und so drückte sie nur Nates Hand. Er zitterte, mit seiner Anderen wischte er sich über sein Gesicht.
    Eine Frage lag ihr auf der Zunge und obwohl das auf keinen Fall der richtige Moment dafür war, musste sie eine Antwort bekommen. „Verstehst du jetzt, was ich gemeint hab‘?“
    „Ja“, murmelte er zwischen zwei schweren Atemzügen, in denen er wahrscheinlich versuchte Tränen im Zaum zu halten.
    „Du glaubst doch nicht, was er sagt?“
    „Aber er hat doch Recht.“ Er fasste sich mit einer Hand an die Schläfe. Es hätte sie nicht gewundert, wenn all die wirren Gedanken in seinem Kopf, die Enttäuschung und Traurigkeit in ihm für ein Ohnmachtsgefühl gesorgt hätten.
    „Hat er nicht!“, entschied Hayley und erlaubte keinen Widerspruch.
    Trotzdem glaubte er ihr nicht, das spürte sie.
    „Ab diesem Moment ziehe ich eine andere Saite auf. Wenn sich Reshiram weigert, in mir einen Helden zu sehen, werde ich sie dazu zwingen.“
    „Reshiram wird zu gar nichts gezwungen werden!“ Endlich meldete sich Nate zu Wort und schnitt ihm mit einer harschen Handbewegung das Wort ab. Den Zorn in seinem Blick, den kannte sie nicht, aber es gefiel Hayleys rebellischem Herzen.


    „Ich hab die Elite Four besiegt“, ließ sie Ghetsis großspurig wissen. Selbstbewusst zeigte sie auf den Drachen. Seine schwarzen, dreipaarigen Schwingen hoben ihn bereits wieder in die Luft. Die drei Köpfe reckten ihre langen Hälse und betrachteten ihren Kontrahenten von allen Seiten.
    „Lichtkanone!“ Stalobor formte seine Scheren zu einem kreisähnlichen Gebilde, in welchem sich gleißendes, silbernes Licht sammelte. Eine Kugel ging auf den rechten Kopf der Hydra nieder, als diese zu langsam reagierte. Jedes ihrer Köpfe brüllte und schüttelte sich.
    Eine schlanke, aufrechte Gestalt kam aus einem dunklen Eck hervorgeprescht. So hatte sie nicht gewettet! „Eisenabwehr, Stalobor!“ Da der Maulwurf weder besonders flink war, noch gut sah, hatte sie seit je auf andere Stärken als der Schnelligkeit setzen müssen.
    Ihr Pokemon klappte das Visier herab und kreuzte die Scheren vor seinem Körper, um einen weit ausgeholten Hieb abzufedern. Sie erkannte ihren zweiten Kontrahenten als Caesurio. Die Gestalt hob abermals beide Klingenarme über den Kopf und stach abermals auf ihren Maulwurf ein. Der Stahl kreischte, als Eisen auf Eisen auftraf.
    „Spukball.“ Nates Stimme. Deutlich, selbstsicherer als sonst und er bombardierte für sie das samuraiähnliche Wesen von ihrem Pokemon weg.
    Hayley sah dankbar zu ihm – nicht, dass ihr Stalobor nicht selbst damit fertiggeworden wäre – und erkannte, wie er sich darum bemühte, die Fassung zu wahren. Er presste die Lippen zusammen und fixierte sein eigenes Pokemon. Sein Symvolara? Ein Psychopokemon? Das war entweder eine besonders dumme oder kluge Wahl. Da sie ihm einen solchen Patzer nicht zutraute, vertraute sie darauf, dass er wenigstens in dieser Angelegenheit tatsächlich wusste, was er tat. Wendig und geschickt wich das Wesen, das aussah, als wäre es der Fantasie eines Menschen und nicht der Natur entsprungen, den kombinierten Strählen beider Feinde aus.
    „Schütz Symvolara. Erdbeben und Steinkante!“
    Der Marmor zerbarst unter Stalobors Gewicht, sodass der Maulwurf einen Felsen aus dem Erdboden trat, welcher sich wie eine riesige, massive Wand vor ihnen aufbaute. Hayley kannte ihre große Stärke in Pokemonkämpfen: Sie war kreativ. Das zulaufende Ceasurio prallte daran ab und sprang an die Seite seines Trainers zurück.
    Überlegend sah sie das Symvolara an, sein Körper war eine Kugel. Sein gesamtes buntes Erscheinungsbild mit ausgefransten Flügel, welche nicht genug Tragefläche besaßen und trotzdem flog es, sein exotisches Erscheinungsbild. Weshalb setzte man so etwas gegen einen Drachen ein?
    „Und jetzt schmeiß ihm die Steinkante an den Kopf!“
    Ein Schlag genügte, der Felsen zerbarst und kam in tausenden, spitzen Splittern auf Ghetsis Pokemon zu.
    „Schafft euch das vom Hals“, befahl Ghetsis knurrend. „Finsteraura.“
    Über das Kampffeld legte sich eine Böe, welche schwarze Nebelfetzen mit sich machte.
    „Greif Trikephalo an.“ Wenn Nate seinen Pokemon Anweisungen gab, klang es in ihren Ohren viel mehr wie eine Bitte, die sie ihm abschlagen konnten, ohne mit Konsequenzen oder Empörung rechnen zu müssen. Trotzdem war es für sein Pokemon selbstverständlich, im gleichen Moment noch auf den Gegner zuzupreschen. Ein Symvolara gegen ein Trikephalo? Nate war ja tatsächlich durchgeknallt, schickte sein Pokemon, um das er sich angeblich so sehr sorgte, mitten in eine Unlichtattacke.
    Aus dem dunklen Dunst, welcher vorhin einfach ihre Steinspitzen fortgeweht hatte, ragten plötzlich rote, dolchartige Krallen heraus. Warum hatte sie nicht früher daran gedacht? Sein Zoroark! „Fokusstoß.“ Der Schattenfuchs streckte eine Pfote aus und sammelte umherschwirrende Energiefunken in ihr, die er als Salve auf Trikephalo entlud. Wieder schrie die Hydra auf und biss verzweifelt um sich. Der Fuchs sprang zwischen den herumwirbelnden Köpfen hindurch und landete in sicherer Entfernung. Als Nate sein Zoroark in Sicherheit glaubte, ging ein Feueratem auf das Pokemon nieder. Der Fuchs wirbelte knurrend um und gab ein Geräusch von sich, das Hayley an ein Bellen erinnerte.
    „Kannst du aufstehen?“, fragte er besorgt.
    „Lichtkanone!“ Stalobor grub sich unter den Klingen Caesurios hinweg und kam zwischen beiden Kontrahenten zum Vorschein, einen Arm auf den Drachen gerichtet, der sofort von Zoroark abließ, einen Anderen auf den stählernen Krieger, welcher ihm entschwand, bevor die Mischung aus Eisen und Licht ihn treffen konnte. Das Adrenalin schoss durch Hayleys Adern. Gewinnen! Weiter reichten ihre Gedanken nicht.
    Solange, bis sie Ghetsis zynisches Grinsen sah. Das passte gar nicht in diese Situation, jetzt, da er im Nachteil war, da sie und Nate so gut zusammenarbeiteten. Sie wurde unsanft aus der Situation gerissen, als sie spürte, wie neben ihr etwas vorbeischoss. Verwundert sah sie neben sich und erblickte Caesurio. Nate atmete rasselnd und riss erschrocken die Augen auf. Das Pokemon hielt ihm den Dolch an seinem Arm an den Hals. Das Metall berührte bereits kaum merklich und trotzdem bedrohlich seine Haut.
    „Pokemon zurück. Ihr übergebt mir brav die Steine. Und keinen Unfug.“ Höhnend und spöttisch.
    Stalobor kehrte von selbst wieder in seinen Pokeball ein.
    Dann sah sich der alte Mann nach den sagenumwobenen Drachen um. „Ihr werdet mich nie wieder ablehnen. Ihr werdet auch noch sehen, was ihr davon habt, mich zu schmähen.“
    Hayley hätte gedacht, dass eine solche Tat selbst für ihn zu weit gehen würde. Den eigenen Sohn mit dem Leben zu bedrohen, das war starker Tobak.
    Sie versuchte Ruhe zu wahren und wog fiebrig die Vor- und Nachteile einer Finte ab.
    Anscheinend gab es keinen anderen Ausweg, als ihm tatsächlich die Steine zu übergeben. Alles andere war ihr zu riskant.
    Als sie bereits einen Fuß vor den Anderen setzen wollte, vorsichtig, vielleicht würde er auch sie in die Enge treiben, hörte sie bereits schnell auf sie zukommende Schritte. Wer war das? Nicht das auch noch. Plötzlich drehte sich alles und wurde wieder wirr.


    Den Ersten, den sie erkannte, war Cheren. Schlank, fast schlaksig, kinnlange, schwarze Haare, eine Brille. Unverkennbar und sie kannte seinen Anblick, seitdem sie sich zurückerinnern konnte. „Bleib stehen!“, rief sie ihm entgegen, als sein erster Fuß den Saal betrat. Sie wusste nicht, wie Ghetsis auf ihn reagieren würde.
    In seinem Vertrauen zu ihr, hielt ihr Kindheitsfreund abrupt inne und starrte voller Erstaunen die legendären Drachen an.
    Beim Zweiten handelte es sich um Lauro – auch das feuerrote Haar und die Kleidung des indianischstämmigen Mannes war nicht zu verwechseln –, dem Champ der Isshuregion. Cheren legte ihm eine Hand auf die Brust und auch er verharrte auf den Stufen. Sie sah, dass er keuchte, war auch nicht mehr der Jüngste.
    „Du hast gewusst, dass sie noch heraufkommen würden“, warf ihr Ghetsis vor. „Du hast von Vorhinein für Verstärkung gesorgt!“
    „Nein!“, beschwor sie verzweifelt, hob beschwichtigend die Hände und ließ ihren Blick zu Nate schweifen. Wenn ihr dieser Wahnsinnige nicht glaubte, stand es nicht gut um ihn. „Ich war selbst ganz überrascht.“
    „Wer soll dir das nun noch abnehmen? Du bist ein Fluch, du dummes Weib, du kleine, ungezogene Gör‘. Erst verdirbst du die Gedanken meines Experiments, an dem ich siebzehn Jahre lang gearbeitet und alle Müh‘ hineingesteckt habe. Dass meine Geduld mit diesem Nichtsnutz so weit reichte, ist alleine meiner unendlichen Güte zu verdanken. Dann zerstörst du all meine Träume. Mein Leben arbeitete ich auf sie hin.“
    Neben Cheren grub sich eines seiner Pokemon in den bereits von Stalobor aufgewühlten Boden. Hayley spürte plötzlich ihre Aufregung wie starkes Fieber, hoffte dass Ghetsis in seinem Wahn kaum noch etwas mitbekam. Sie durfte keinen Verdacht auf ihren Freund lenken. Seinem wie zumeist kühlen-analytischen Blick schwang ebenso Sorge bei. Nur Sekunden vergingen, die sie schon zu zählen begann, neun waren es, doch sie kamen ihr wie Minuten vor, bis sich ein beige-braun gestreiftes Wieselpokemon, das sie gar nicht kannte, aus dem Erdboden grub und Caesurio tackelte. „Wiesenior, Feuerschlag“, wies Cheren selbstsicher an, worauf die Pfote seines Partners zu glühen begann und Caesurio aus der Bahn brachte.
    Nate eilte sofort einige Schritte zur Seite und griff sich schockiert an den Hals, an die Stelle, an der das Metall ihn berührt, nur um sicherzustellen, dass es ihn nicht verletzt, hatte.
    „Brüller, Bissbark.“ Er befreite seinen treuen Hund und schickte mit einem sonderbaren Gekläff alle Pokemon im Saal in ihre Bälle zurück. Bloß Reshiram und Zekrom blieben. „Ende“, kommentierte er trocken.
    Sie wusste, was er meinte. Das war nicht nur das Ende dieser wahnsinnigen Szene, die ihnen allen bereitet wurde, sondern allen Schreckens, den sie durchlebt hatten.
    Freunde von euch?, fragte Reshiram. Und oh, Lauro. Schön dich wiederzusehen.
    Cheren zuckte kurz zusammen, während Lauro der Drachendame sanft die Seite klopfte.
    „Ja, Freunde von uns.“
    „Von uns“, wiederholte Nate und suchte eine Bestätigung.
    „Irgendwie“, erwiderte Cheren.
    „Geht es dir gut, Nate?“, fragte Lauro schließlich.
    „Ja, mir ist nichts passiert. Danke.“ Er konnte ihm nicht ins Gesicht sehen, seine Schuld war wohl zu groß.
    „Geht es dir wirklich gut? Dass dir nichts geschehen ist, sehe ich.“
    „Nicht so besonders“, erwiderte er gezwungenermaßen.
    „Zeit zum Verdauen?“
    Er nickte. „Nehmen Sie mich auch mit, ich bin genauso Schuld wie mein Vater.“
    Lauro legte ihm beide Hände auf die Schulter, vielleicht der Erste, der tatsächlich väterlich zu ihm war. „Genau das wäre der größte Triumpf für Ghetsis. Du hast dazugelernt, das zählt. Du hast viel Gutes in dir, das zählt noch mehr.“


    Als der Champ Ghetsis wegbrachte, wollte sein Sohn nicht hinsehen. Egal, was er ihm angetan hatte, er schien nicht hassen zu können, vielleicht nicht noch einmal verachten. Der alte Mann revoltierte, versuchte sich loszureißen und ließ dafür seinerseits ein Schwall an Verachtung und Abscheu für Nate auf ihn herabprasseln. Jedes seiner Worte nahm er hin. Hayley wusste nicht, ob er womöglich dachte, dass er sie verdienen könnte.


    „Cheren, lässt du uns bitte eine Minute alleine? Ich komm‘ gleich nach.“ Ihr langjähriger Freund ließ Nate feindselige Blicke zukommen, wandte sich um und ging Lauro nach, welcher Ghetsis so schnell es ihm möglich, vor allem von Nate wegbrachte. „Wir warten auf dich.“
    „Gut, ich komme gleich.“
    Einige Zeit herrschte Stille, sie beide mussten sich anscheinend erst wieder sammeln und alles überdenken. So blieben sie einige Zeit stumm und sahen sich den bizarren Saal an. Verwüstet, Schutt und Asche. Reshiram und Zekrom harrten an ihren Seiten aus und schienen bloß abzuwarten.
    „Glaub Lauro. Wirklich. Und Reshiram und mir.“
    „Das funktioniert nicht von Jetzt auf Gleich“, wehrte Nate ab. „Ich würde gerne, aber…“
    Wie würde sie sich denn fühlen, wenn sie realisierte, dass ihr Vater sie hassen und für größenwahnsinnige Zwecke ausnützen würde. Das wäre unvorstellbar für sie.
    „Was willst du jetzt tun?“ Besinnliche Ruhe war in ihr Innerstes eingekehrt. Sie hatte es geschafft. Geschafft! Die Siege gegen die Elite Four waren lasch hierzu gewesen. Dies war ein Sieg auf einer ganz anderen Ebene.
    „Die Menschen in Isshu hassen mich doch bestimmt. Ich weiß nicht, ich will …“ Mit einer Hand verdeckte er die ihr zugewandte Gesichtsseite. Hayley wusste, was sie nicht sehen sollte und akzeptierte seinen Wunsch.
    Reshiram beugte ihr Haupt. Abstand, erhallte die weise Frauenstimme. Herausfinden, welche Zauber das Leben tatsächlich für dich bereithält.
    Eindringlich schüttelte sie den Kopf, hier lief etwas vollkommen schief. „Wir alle werden dafür sorgen, dass dich die Menschen in Isshu nicht hassen werden“, ereiferte sie sich. „Sie werden das verstehen. Wir erzählen die ganze Geschichte. Ich meine, die Echte. Das muss man doch verstehen.“
    „Sie werden mich trotzdem hassen, das möchte ich nicht. Und alle von Team Plasma. Reshiram hat Recht.“
    „Was willst du rausfinden? Dir einen eigenen Dschungelfleck suchen und dort bis an dein Lebensende meditieren? Das macht gar nichts besser. Glaubst du, wenn du noch länger von Menschen abgeschottet bist, wird etwas besser für dich? Du musst dich mitten ins Leben stürzen. Du kannst alles nachholen. Du kannst zum ersten Mal in einer normalen High School sein und mit uns zusammen pauken.“ Hayley lachte schon fast überdreht, kannte sich selbst nicht mehr. „Wenn wir genug gepaukt haben, gehen wir uns amüsieren. Und ich, oder wir, zeigen dir, wie man das bei uns so macht. Wir schauen Filme, wir gehen tanzen und in Rayono in den Vergnügungspark. Von mir aus fahren wir den ganzen Tag Riesenrad. Von mir aus picknicken wir mitten in der Elektrolith-Höhle. Und jeder, der vorbeikommt, sagt: ‚die sind verrückt‘. Aber das stört uns nicht, weil wir eh schon wissen, dass wir etwas durchgeknallt sind.“
    Diese Gedanken ließen ihn schwach lächeln. „Könnte Spaß machen.“
    „Na eben! Und wir stellen dir auch unseren Freundeskreis vor. Das sind alles nette Leute. Weißt du was? Du kannst mich anfeuern, wenn ich gegen Lauro kämpfe.“ Egal, ob er beteuerte, dass er Pokemonkämpfe nicht mochte. So wie er vorhin sein Zoroark gelenkt hatte, hatte er dann wohl doch öfter gekämpft, als es notwendig gewesen wäre. „Die Kamera läuft, ganz Isshu schaut zu.“ Verträumt sah sie in den nächtlichen Himmel, breitete die Arme aus und drehte sich langsam im Kreis. Sie sprach lauter und schneller als sonst, so sah er hoffentlich nicht, dass ihre Lippen bebten. „Und der Moderator sagt: ‚Dieses Jahr fordert die erst fünfzehnjährige Hayley Caroll unseren Champ heraus. Er ist seit vier Jahren ungeschlagen. Wird sie es schaffen?‘ Und sie schafft es, das Publikum ist außer Häuschen, klatscht, pfeift und gibt eine Standing Ovation. Neben mir stehen meine ganzen Pokemon und ich hab den Pokal in der Hand. Und dann kannst du ganz stolz sagen: ‚Meine Freundin ist der Champ‘.“
    „Das glaub ich dir. Sie werden dich sehr mögen.“
    „Und du wirst stolz sein, wie die andern auch“, fügte sie hinzu. „Cheren wird so eifersüchtig auf meinen Titel sein, aber er wird sich trotzdem freuen.“ Innerlich beschwor sie sich, sich zu beruhigen. Ihr Kopf brummte und sie konnte sich nicht zusammenreißen. „Aber du gehst, egal was ich sage, was?“, nuschelte sie.
    Aus Eigeninitiative heraus umarmte er sie. Zuerst blieb ihr Körper starr, sie musste erst verinnerlichen, was geschehen war. Dann erwiderte sie seine Umarmung und genoss den Moment. Ihre Finger berührten sein Haar, sie spürte seine Wärme. „Aber du rufst mich daweil wenigstens an.“
    „Ich hab aber kein Handy“, sagte er betreten.
    „Hallo? Münztelefone wirst du ja wohl irgendwo finden, oder?“ Ausreden ließ sie keine mehr gelten, keine Einzige!
    „Ja, natürlich. Mach’s gut.“
    Langsam löste er sich von ihr. Reshiram beugte bereits ihren Körper, damit er aufsetzen konnte.
    „Mach’s gut?“, schnaubte sie. „Mehr ist da nicht, als so ein dummes ‚mach’s gut‘?“
    „Tut mir leid, ich weiß nicht so wie…“ Beschämt sah er einen imaginären Punkt an der Wand an. „Ich hab das einmal so im Fernsehen gesehen, ich dachte, das … macht man so.“
    Hayley musste unweigerlich schmunzeln. „Tu einfach das, was du für richtig hältst.“
    Erst wandte er sich an Reshiram und Zekrom, doch sie beide blieben stumm. Nach einigen Sekunden des Nachdenkens griff er sich in den Nacken und öffnete den Verschluss seiner Kette. Sie verstand, nahm ihre Haare hoch und senkte den Kopf, spürte seine etwas nervösen Hände um ihren Hals und hörte schließlich, wie der Verschluss wieder zuschnappte. Sofort fiel ihr Blick hinab. „Warum schenkst du mir die Kette? Hat sie dir etwas bedeutet?“ Ihre Finger griffen nach der Kugel, welche von einem gelben Ring umgeben war. Das sah etwas aus wie der Saturn. Der Planet war gläsern blau, in ihm steckte etwas, das sie an eine kleine, goldene Nadel erinnerte. „Was stellt es dar?“
    „Ich weiß es nicht. Kate und Aileen haben sie mir geschenkt. Also … die Musen, du hast sie vorhin getroffen.“
    Hayley nickte.
    „Das ist ein Schutzamulett. Ich möchte, dass du es trägst.“
    Mit einer fahrigen Bewegung wischte sie über ihre feuchten Augenwinkel. „Danke, werd‘ ich.“ Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Siehst du, so verabschiedet man sich. Jetzt kannst du gehen.“
    Na komm, Schätzchen, sagte Reshiram herzlich.
    Einige Male sah er unsicher zurück, bevor er auf Reshiram aufsetzte. Auf wiedersehen, Hayley. Die Drachendame schlug mit ihren Flügel und erzeugte einen wahren Sturm. Hayley hielt sich an ihrem Stalobor fest und spürte, wie ihr das eigene Haar ins Gesicht peitschte. Und danach war da niemand mehr. Sie war mit ihrem Pokemon alleine. Im selben Moment hatte sich der verschwiegene Zekrom in seinen Dunkelstein zurückgezogen. Verloren wirkend sah sie abermals in den Nachthimmel. Weg war er.
    Niemand hatte ihr gesagt, dass sich gerettete Prinzen aus dem Staub machten.

  • Diesmal bin ich aber hoffentlich Erste. Ich schreibe diesen Kommentar während des Lesens, von daher achte nicht auf mögliche Widersprüche meinerseits. ^^"


    Die Fehlerkeule schlägt wieder zu, Blutrose der Name, stets zu Ihrem Dienst!


    Du Doofe. Ich hab auf nen Kuss gehofft am Ende. Dx
    Und damit hat der Prolog wohl schon wieder sein Ende gefunden. Irgendwie ging mir der Kampf gegen Ghetsis ein wenig zu schnell... Ich weiß ja nicht. Da hätte man noch mehr draus machen können. Die Beschreibungen der Attacken haben mir gefallen und die Kampfideen waren auch recht kreativ - ich sag nur Erdbeben und Steinkante. Dass Ghetsis so... stereotypisch böse ist finde ich persönlich gar nicht mal so schlimm. Ja, klar, Schwarz/Weiß-Malerei, aber da kann man doch bestimmt noch eine schöne Story draus machen und so böse Charaktere braucht's auch. Immerhin ist er im Spiel ja auch böse und ich sehe da keinen Grund, das zu ändern, wo du doch mein Bild der Protagonistin vor allem in diesem Teil des Prologes so schön eingefangen hast. Und YES, du hast Reshiram weiblich gemacht, dafür liebe ich dich. xD Ich fange jetzt am besten nicht von den vielen Geschichten an, in denen ich schon von einem männlichen Reshiram gelesen und beinahe den Schreibtisch malträtiert habe.
    Das Ende... An sich gefällt es mir gut, aber dass Hayley sich so einfach damit abfindet, dass er geht, und nicht wirklich versucht, ihn zurückzuhalten, außer durch diese eine Rede da, wollte irgendwie nicht so in meinen Kopf rein. Cheren scheint ja eifersüchtig zu sein auf N - oder er kann ihn einfach nur nicht leiden. Anders kann ich mir seinen finsteren Blick nicht wirklich erklären. xD
    Ich habe jetzt leider nicht wirklich eine Ahnung, was ich noch schreiben soll... Ach ja, die Pokémon. Wie ich mich gefreut habe, als ich von Ns Symvolara gelesen habe. xD Da sein Symvolara und sein Zoroark meine stärksten Pokémon auf Weiß 2 sind, passt das wieder irgendwie. Aber das ist offtopic. Sry. Dass Hayley ein Stalobor hat - warum wundert mich das eigentlich nicht? Es passt zu ihr, da sie ja eher ein starker Charakter ist. Cherens Bissbark ergibt Sinn. Ich persönlich hätte gern noch etwas von den Starterpokémon gelesen, einfach mal erfahren, welches Hayley denn genommen hat. Hat sie überhaupt einen regulären Starter? Habe ich das mal wieder überlesen? Dx So kleine Dinge halt, kann sein, dass ich da ein bisschen fanatisch bin, aber ich fände es halt schön zu wissen.


    Alles in allem ein schöner Prolog, alles wichtige steht eigentlich im Text und ich erwarte sehnsüchtig Kapi 1! =D Und der Kommi sieht schon wieder so kurz aus. Ich muss mir angewöhnen, mehr zu schreiben.


    Bloody ~

  • Huhu Bastet


    Ich hab gestern schon diese Fanfiction gesehen, aber ich war zu erschöft von der Schule und der Zugfahrt ( ich verfluche die deutsche Bahn :patsch: ) aber hier kommt mein Kommentar :D .


    "Heroine and the Prince" war wie ich finde ein sehr schöner Einstieg in die Geschichte. Ich fand es sehr schön das du die Szene am ende von Schwarz/Weiß so genau wieder gegeben hast. Ich konnte mich sehr in Hayley einfühlen und es war sehr schön anzusehen wie sie versucht Nate von seinen, oder besser gesagt Ghetsis Plan zu stoppen. Bei Nate fand ich den inneren Konflikt gut dargestellt, wie Hayley sagte, es ist schwer sich vorzustellen man die ganze Zeit vom eigene Vater wie eine Puppe behandelt wird. Allgemein ist noch nicht viel zu den einzelen Charaktern zu sage aber es ist ja grade erst der Anfang der Geschichte. Wobei ich etwas über die Weltfremdheit von Nate schmunzeln musste aber es ist verständlich wenn man bedenkt das er die ganze Zeit so gut wie nie mit anderen Menschen ihn Kontakt kam. Ich nehme an nach diesen Kapitel wird es einen Zeitsprung geben, und die Hauptstory wird dort beginnen. Ich freu mich jetzt schon auf Kapitel 1.

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

  • Huhu, meine Liebe c:
    So, da ist dann auch schon der zweite Part des Prologs, freut mich! Hab mich ja schon gefragt, wann dieser kommen wird (ok, war schon vorgestern der Fall aber pssst!). Dann möchte ich auch gleich mal zum eigentlichen Kommi kommen, denn dafür bin ich ja auch hier, nicht wahr? :>


    Prolog - Heroine and The Prince Part 2
    Öhm, ja. Da ich schon letztes Mal was zum Titel gesagt habe - ein Lol an der Stelle xd - brauch ich das ja hier nicht noch einmal tun, denn es ist ja der Gleiche und ich möchte dich nicht mit irgendwelchen Wiederholungen langweilen. Freut mich übrigens, dass du meinen Vorschlag, was das kleine Wörtchen 'the' angeht, wirklich gemacht hast! Ist ja immerhin die Sache des Autors, was er wie ändert in seiner FF.
    Mir fällt auf, dass vieles wie im Spiel ist aber das du auch manches abgeändert hast, was mir ehrlich gesagt gefällt (ich selbst mache auch gern etwas Eigenes aus sowas, sonst wäre es ja nur eine langweilige Nacherzählung und das möchte man ja nun auch nicht unbedingt haben). Auch wenn ich sagen muss, dass mir Kampftechnisch schon etwas gefehlt hat. Du hast ja die Konfrontation der beiden Drachen vermieden, was so, wie du es beschrieben und geschrieben hast, auch sehr kreativ bzw. einfallsreich war. Denn ja: Sie sind keine willenslosen Kampfmaschinen, die man mal eben für sich in den Ring steigen lässt. Sie sind Legenden und werden auch dementsprechend behandelt. Ok, sieht man mal von Ghetsis ab. Aber der hat ja sowieso einen kleinen Dachschaden. Was ich damit sagen wollte: Das bei deiner Erzählung Reshiram und Zekrom nicht gegeneinander kämpfen, finde ich gut aber vergleichsweise empfinde ich den etwas zu kurz gekommen Kampf gegen den Irren nicht ganz so aussagekräftig. Mir fällt aber allgemein auf, dass du bei diesem Prolog mehr auf die Gefühle der Charaktere geachtet hast - besonders Haylay und Nate, von daher kann ich dir das dann auch gar nicht übel nehmen. Wollte es allerdings erwähnt haben :>
    So, da wäre ich auch schon beim nächsten Punkt: Nate und Haylay. Wenn ich das mit dem Spiel vergleiche, sind da doch schon mehr Gefühle dabei, haha (danke Gamefreak, dass du so gefühlvoll bist *hust*). Aber der Abschied an sich bzw. das danach oder eben genau dann, wenn er auf Reshirams Rücken steigt und wegfliegt-Gefühl von Haylay hat mit auch ein bisschen gefehlt. Zwar versucht sie ihn mit allem was in ihrer Macht steht, zu überzeugen, er sollte da bleiben aber diese herzzerreißende Trauer, wo ist die? Ok, haha, das war meine Interpretation des Spiels, weiß ja nicht, was da so bei dir war. Aber irgendwie sowas Kleines hat mir da gefehlt, weißt du? Sie scheint ja auch nicht wirklich verwundert darüber zu sein, das Zekrom wieder zum Stein wird? Kam jedenfalls für mich so rüber. Allerdings muss ich auch sagen, dass du Reshiram und Zekrom echt gut darstellst, sie wirken wirklich wie zwei Legenden, vor denen man Respekt haben sollte. Nicht nur, weil sie stark und weise sind, sondern auch, weil sie einen gewissen autoritätszustand besitzen, imo. Reshiram ist eine sie, oder? Wirklich gut beschrieben! Vor allem, wie sie redet, richtig knuffig
    Joa, mehr random-stuff fällt mir nun auch nicht ein, verzei. Irgendwie hab ich das Gefühl, das ich diesmal eh nicht so grandios kommentiert habe - meh, nja hoffe du hast dich dennoch gefreut! Viel Spaß beim Weiterschreiben und wir lesen uns im nächsten Kapy :>


    ~ Rabenwächterin.

  • Sorry, dass ich nicht sofort geantwortet habe. Hatte in letzter Zeit einiges zu tun, leider wird sich auch das nächste Kapitel daher etwas verschieben. Bei Colorful wie bei Diebesgut.
    Wie auch immer, ich werd jetzt mal auf eure netten Kommis eingehen. ^^


    [tabmenu][tab=Blutrose]

    Zitat

    Du Doofe. Ich hab auf nen Kuss gehofft am Ende. Dx


    aber das ist doch kitschig =O


    Zitat

    Und damit hat der Prolog wohl schon wieder sein Ende gefunden. Irgendwie ging mir der Kampf gegen Ghetsis ein wenig zu schnell... Ich weiß ja nicht. Da hätte man noch mehr draus machen können. Die Beschreibungen der Attacken haben mir gefallen und die Kampfideen waren auch recht kreativ - ich sag nur Erdbeben und Steinkante


    Danke. ^^


    Zitat

    Dass Ghetsis so... stereotypisch böse ist finde ich persönlich gar nicht mal so schlimm. Ja, klar, Schwarz/Weiß-Malerei, aber da kann man doch bestimmt noch eine schöne Story draus machen und so böse Charaktere braucht's auch. Immerhin ist er im Spiel ja auch böse und ich sehe da keinen Grund, das zu ändern, wo du doch mein Bild der Protagonistin vor allem in diesem Teil des Prologes so schön eingefangen hast.


    Zum ersten Teil: schön, oder zumindest dass meine Leserin die Ansicht teilt, dass man Ghetsis kaum anders darstellen, aber mal sehen. Ich hab auch nicht vor ein einheitliches Feindbild zu zeichnen, deswegen hab ich Dark Trinity auch mal als Nebencharaktere reingestellt und schon erste Ideen zu ihnen. ^^


    Zitat

    Und YES, du hast Reshiram weiblich gemacht, dafür liebe ich dich. xD Ich fange jetzt am besten nicht von den vielen Geschichten an, in denen ich schon von einem männlichen Reshiram gelesen und beinahe den Schreibtisch malträtiert habe.


    *schauder* Männliche Reshirams, wo gibt's sowas? oo


    Zitat

    Das Ende... An sich gefällt es mir gut, aber dass Hayley sich so einfach damit abfindet, dass er geht, und nicht wirklich versucht, ihn zurückzuhalten, außer durch diese eine Rede da, wollte irgendwie nicht so in meinen Kopf rein.


    Der Hintergrundgedanke dessen ist, dass ich Hayley als freiheitsliebend und eben offen empfinde und sie würde nie jemanden zwingen etwas zu tun, was derjenige nicht möchte - oder zumindest nicht in diesem Moment möchte.


    Zitat

    Cheren scheint ja eifersüchtig zu sein auf N - oder er kann ihn einfach nur nicht leiden. Anders kann ich mir seinen finsteren Blick nicht wirklich erklären. xD


    oder einfach misstrauisch ^^


    Zitat

    Ich habe jetzt leider nicht wirklich eine Ahnung, was ich noch schreiben soll... Ach ja, die Pokémon. Wie ich mich gefreut habe, als ich von Ns Symvolara gelesen habe. xD Da sein Symvolara und sein Zoroark meine stärksten Pokémon auf Weiß 2 sind, passt das wieder irgendwie. Aber das ist offtopic. Sry. Dass Hayley ein Stalobor hat - warum wundert mich das eigentlich nicht? Es passt zu ihr, da sie ja eher ein starker Charakter ist.


    juhu, richtig gewählt. ^^


    Zitat

    Ich persönlich hätte gern noch etwas von den Starterpokémon gelesen, einfach mal erfahren, welches Hayley denn genommen hat. Hat sie überhaupt einen regulären Starter? Habe ich das mal wieder überlesen? Dx So kleine Dinge halt, kann sein, dass ich da ein bisschen fanatisch bin, aber ich fände es halt schön zu wissen.


    kommt alles noch. ^^


    [tab=Plinfan]

    Zitat

    "Heroine and the Prince" war wie ich finde ein sehr schöner Einstieg in die Geschichte. Ich fand es sehr schön das du die Szene am ende von Schwarz/Weiß so genau wieder gegeben hast. Ich konnte mich sehr in Hayley einfühlen und es war sehr schön anzusehen wie sie versucht Nate von seinen, oder besser gesagt Ghetsis Plan zu stoppen. Bei Nate fand ich den inneren Konflikt gut dargestellt, wie Hayley sagte, es ist schwer sich vorzustellen man die ganze Zeit vom eigene Vater wie eine Puppe behandelt wird. Allgemein ist noch nicht viel zu den einzelen Charaktern zu sage aber es ist ja grade erst der Anfang der Geschichte. Wobei ich etwas über die Weltfremdheit von Nate schmunzeln musste aber es ist verständlich wenn man bedenkt das er die ganze Zeit so gut wie nie mit anderen Menschen ihn Kontakt kam. Ich nehme an nach diesen Kapitel wird es einen Zeitsprung geben, und die Hauptstory wird dort beginnen. Ich freu mich jetzt schon auf Kapitel 1.


    Insgesamt: danke für deinen Kommentar. ^^
    Und ansonsten kann ich dir natürlich sagen, dass du mit deiner Annahme richtig liegst.


    [tab=Kräme]

    Zitat

    Öhm, ja. Da ich schon letztes Mal was zum Titel gesagt habe - ein Lol an der Stelle xd - brauch ich das ja hier nicht noch einmal tun, denn es ist ja der Gleiche und ich möchte dich nicht mit irgendwelchen Wiederholungen langweilen. Freut mich übrigens, dass du meinen Vorschlag, was das kleine Wörtchen 'the' angeht, wirklich gemacht hast! Ist ja immerhin die Sache des Autors, was er wie ändert in seiner FF.


    War ja eine gute Idee. ^^


    Zitat

    Mir fällt auf, dass vieles wie im Spiel ist aber das du auch manches abgeändert hast, was mir ehrlich gesagt gefällt (ich selbst mache auch gern etwas Eigenes aus sowas, sonst wäre es ja nur eine langweilige Nacherzählung und das möchte man ja nun auch nicht unbedingt haben). Auch wenn ich sagen muss, dass mir Kampftechnisch schon etwas gefehlt hat.


    Im Nachhinein ist mir das auch aufgefallen ... ^^"


    Zitat

    Du hast ja die Konfrontation der beiden Drachen vermieden, was so, wie du es beschrieben und geschrieben hast, auch sehr kreativ bzw. einfallsreich war. Denn ja: Sie sind keine willenslosen Kampfmaschinen, die man mal eben für sich in den Ring steigen lässt. Sie sind Legenden und werden auch dementsprechend behandelt. Ok, sieht man mal von Ghetsis ab. Aber der hat ja sowieso einen kleinen Dachschaden. Was ich damit sagen wollte: Das bei deiner Erzählung Reshiram und Zekrom nicht gegeneinander kämpfen, finde ich gut ...


    thx ^^


    Zitat

    So, da wäre ich auch schon beim nächsten Punkt: Nate und Haylay. Wenn ich das mit dem Spiel vergleiche, sind da doch schon mehr Gefühle dabei, haha (danke Gamefreak, dass du so gefühlvoll bist *hust*). Aber der Abschied an sich bzw. das danach oder eben genau dann, wenn er auf Reshirams Rücken steigt und wegfliegt-Gefühl von Haylay hat mit auch ein bisschen gefehlt. Zwar versucht sie ihn mit allem was in ihrer Macht steht, zu überzeugen, er sollte da bleiben aber diese herzzerreißende Trauer, wo ist die? Ok, haha, das war meine Interpretation des Spiels, weiß ja nicht, was da so bei dir war. Aber irgendwie sowas Kleines hat mir da gefehlt, weißt du?


    ich dacht, bevor's zu kitschig oder so wird... ^^"
    [/tabmenu]


    thx ^^

  • Halli hallo Bastet,
    normalerweise bin ich kein großer Fan von Fanfictions, die zu sehr an Spiele angeknüpft sind. In der Regel kommen da spontan einige gute Ideen zusammen, die noch spontaner aufgeschrieben und euphorisch gepostet werden, nur um spätestens nach ein paar Wochen das Projekt abubrechen. So traurig aber so so wahr sind meine Erfahrungen mit dieser Art von Geschichten. Dennoch musste ich hier einfach reinschauen, da dein Name in meinem Kopf längst mit dem Leitsatz "lies alles, was sie schreibt, ALLES!" verbunden ist.
    Der Startpost hat mich in keinster Weise überrascht. Er ist genau so aufgebaut, wie ich es erwartet hatte: Sauber gegliedert, schön designt und an sinnvollen Stellen mit Tabs versehen. So hat man als Leser auch die Möglichkeit, Charaktere und die Welt an sich Stück für Stück selbst kennenzulernen, was auch seine Reize hat. Die Themen, die unbedingt gelesen werden sollten, stehen als einfach er Text da. Wie dir hundertprozentig schon bekannt ist, ist es genau die Art von Startpost, die ich sowohl als am professionellsten als auch am optisch angenehmsten erachte. Besonders gut durchdacht finde ich hierbei, dass du bei den Charakteren jeweils zwei Protargonisten in einen subtab geschrieben hast. Einerseits wären es sonst doch etwas viele subtabs gewesen und nebenbei verstärkt es den Effekt, die spezielle BEziehung der jeweiligen Paare zueinander hervorzuheben. Bin mal gespannt, was du aus dieser Bandbreite an Charakteren hervorzauberst, wie du sie inszinieren und einsetzen wirst und vor allem, wie ihre jeweilige genaue Rolle aussehen wird. Übrigens finde ich die Namen, die du den bekannten Charakteren verpasst hast echt toll und die beiden Header sind ebenfalls eine gesonderte Erwähnung wehrt. Einfach nur toll.


    Die ersten beiden Teile des Prologs... naja eigentlich kann man etwas von dieser Länge nicht mehr wirklich als Prolog betiteln oder? Wäre aus meiner Sicht angebrachter gewesen, das bisher Geschriebene als erstes Kapitel zu veröffentlichen. Egal, Schönheitsfehler, achte ich später eh nicht mehr drauf. Generell sage ich mal vorweg, dass mir die weiße Edi ausgerecht hat, sprich ich habe B/W 2 nicht gespielt. Liegt wohl daran, dass ich mit der 5. Generation nicht ganz so warm geworden bin, wie manch anderer. Jedenfalls wird inhaltlich wohl alles völlig neu für mich sein, da ich nur einige Eckpfeiler der neuen Story kenne. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass du hier keine Nacherzählung der B/W 2-Story machen willst. So gesehen habe ich mehr als genug Gründe, mich auf Überraschungen einzustellen.
    Was du bisher gezeigt hast, hat diesbezüglich allerdings noch nicht sehr viel geboten. Die Beziehung zwischen Hayley und Nate sowie dessen Zwiespalt zwischen seiner Loyalität gegenüber Ghetsis und dem eigentlich so offensichtlich richigen Weg, der weit weg führt von eben dessen Plänen ist ja inzwischen wohl jedem bekannt. Dennoch hast du es geschafft, genau dies auf eine wunderbare, emotionale Weise hervorzuheben und den Konflikt fast schon auf ein neues Level zu bringen. Hayleys Art scheint mir ja fast perfekt, um Nate endlich die Augen zu öffnen und diese Art spürt man nicht nur in ihren Gedanken und Emotionen, sondern besonders in ihren Dialogen. Die wirken so ein bisschen auf mich, wie die Worte eines Mädchens, das wach und offenkundig durchs Leben geht und den scheinbar so verträumten und vernebelten Verstand von Nate endlich Klarheit verschaffen will, wie das echte Leben funktioniert und dass die Worte seines Vaters nicht mehr wehrt sind als heiße Luft. Und wie man Nate mit der Zeit kennengelernt hat, scheint er nach wie vor in so manchen Dingen ein wenig hinter der Zeit zu sein. Fast möchte ich sagen, Hayley will ihm klar machen, wie das HEUTIGE Leben abläuft und seine Illusionen eben nur Illusionen sind.
    Der Kampf war aus meiner Sicht einer der wenigen Negativaspekte. Ablauf und Inszinierung sind zwar gut, aber er ist mir definitiv zu kurz und mir fehlt es an detaillierten Beschreibungen. Aber ich vermute mal, dass du so früh noch nicht gleich den epischsten aller epischen Kämpfe machen, also noch Luft nach oben lassen wolltest. Allerdings gilt gleiches auch für Reshiram und Zekrom. Auch in einer derart stark vorbelasteten Story sollten legendäre Pokémon ein seltener und extrem besonderer Anblick sein und nicht fast ausschließlich nur als Zuschauer fungieren. Primär sind sie nämlich als solche in meiner Erinnerung gelbieben. Sie sprechen nur wenige Worte und überlassen den Großteil der Bühne praktisch den Menschen. Zu so mächtigen Wesen passt das irgendwie nicht. Allerdings hast du ja speziell Reshiram anschenend eine etwas sanftere Natur zukommen lassen. Daher wohl auch die Entscheidung, es als Weibchen auftretetn zu lassen, denn im Kinofilm haben eigentlich beide männliche Stimmen. Somit blieb ja wohl nichts anderes übrig, als Zekrom ebenso zurückhaltend darzustellen (zumindest in dieser Szene), da es sonst das optische Gleichgewicht beider Legis zerstört hätte. Lange Rede kurzer Sinn, du hast dich geschickt aus meinen Kritikpunkten herausgewunden, ohne sie gekannt zu haben und dennoch muss ich dir ins Gedächtnis rufen, dass selbst in diesem eher ungewöhnlichen Fall zwischen Menschen und Legendären die Rollenverteilung etwas seltsam auf mich wirkt.


    Trotz der negativen Kritik zum Ende gefallen mir die Ansätze deiner neuen FF sehr gut. Und selbst wenn es mich nicht so angesprochen hätte, würde ich dich hiermit um Benachrichtigung bitten, da ich inzwischen weiß, dass du mich auf lange Sicht prima unterhältst. Ich bin wirklich gespannt, was du hier aufbauen wirst und wie das das Zeitlich mit deiner anderen FF unter einen Hut kriegst. Von mir war´s das erstmal.
    LG, Pheno

  • So, bevor das nächste Kapitel kommt, wollt ich schnell noch Pheno (endlich) antworten ^^

    Zitat

    Dennoch musste ich hier einfach reinschauen, da dein Name in meinem Kopf längst mit dem Leitsatz "lies alles, was sie schreibt, ALLES!" verbunden ist.


    Danke. *_*


    Danke, dass du auch Colorful liest und ich versprech dir, dass ich nicht BW2 einfach nacherzählen werde. Wär ja langweilig, nicht?


    Zitat

    Der Startpost hat mich in keinster Weise überrascht. Er ist genau so aufgebaut, wie ich es erwartet hatte: Sauber gegliedert, schön designt und an sinnvollen Stellen mit Tabs versehen. So hat man als Leser auch die Möglichkeit, Charaktere und die Welt an sich Stück für Stück selbst kennenzulernen, was auch seine Reize hat. Die Themen, die unbedingt gelesen werden sollten, stehen als einfach er Text da. Wie dir hundertprozentig schon bekannt ist, ist es genau die Art von Startpost, die ich sowohl als am professionellsten als auch am optisch angenehmsten erachte. Besonders gut durchdacht finde ich hierbei, dass du bei den Charakteren jeweils zwei Protargonisten in einen subtab geschrieben hast. Einerseits wären es sonst doch etwas viele subtabs gewesen und nebenbei verstärkt es den Effekt, die spezielle BEziehung der jeweiligen Paare zueinander hervorzuheben. Bin mal gespannt, was du aus dieser Bandbreite an Charakteren hervorzauberst, wie du sie inszinieren und einsetzen wirst und vor allem, wie ihre jeweilige genaue Rolle aussehen wird. Übrigens finde ich die Namen, die du den bekannten Charakteren verpasst hast echt toll und die beiden Header sind ebenfalls eine gesonderte Erwähnung wehrt. Einfach nur toll.


    Hm, dazu weiß ich jetzt nicht so viel zu sagen, außer einem riesigen: DANKE! ^^
    Das mit den Beziehungen war so geplant, also dass die Namen nicht zufällig in einem und dem selben Subtab zueinander stehen. ;)
    Auch zur Namensgebung: thx. Langsam hab ich die japanischen Namen auch wieder satt gehabt. XD


    Zitat

    Die ersten beiden Teile des Prologs... naja eigentlich kann man etwas von dieser Länge nicht mehr wirklich als Prolog betiteln oder? Wäre aus meiner Sicht angebrachter gewesen, das bisher Geschriebene als erstes Kapitel zu veröffentlichen.


    War eig. eher wegen dem Zeitsprung beabsichtigt. ^^


    Zitat

    Was du bisher gezeigt hast, hat diesbezüglich allerdings noch nicht sehr viel geboten. Die Beziehung zwischen Hayley und Nate sowie dessen Zwiespalt zwischen seiner Loyalität gegenüber Ghetsis und dem eigentlich so offensichtlich richigen Weg, der weit weg führt von eben dessen Plänen ist ja inzwischen wohl jedem bekannt.


    Etwas Bekanntes wollte/musste ich ja drinnenlassen~


    Zitat

    Dennoch hast du es geschafft, genau dies auf eine wunderbare, emotionale Weise hervorzuheben und den Konflikt fast schon auf ein neues Level zu bringen. Hayleys Art scheint mir ja fast perfekt, um Nate endlich die Augen zu öffnen und diese Art spürt man nicht nur in ihren Gedanken und Emotionen, sondern besonders in ihren Dialogen. Die wirken so ein bisschen auf mich, wie die Worte eines Mädchens, das wach und offenkundig durchs Leben geht und den scheinbar so verträumten und vernebelten Verstand von Nate endlich Klarheit verschaffen will, wie das echte Leben funktioniert und dass die Worte seines Vaters nicht mehr wehrt sind als heiße Luft. Und wie man Nate mit der Zeit kennengelernt hat, scheint er nach wie vor in so manchen Dingen ein wenig hinter der Zeit zu sein. Fast möchte ich sagen, Hayley will ihm klar machen, wie das HEUTIGE Leben abläuft und seine Illusionen eben nur Illusionen sind.


    Ja, genauso x3


    Zitat

    Der Kampf war aus meiner Sicht einer der wenigen Negativaspekte. Ablauf und Inszinierung sind zwar gut, aber er ist mir definitiv zu kurz und mir fehlt es an detaillierten Beschreibungen. Aber ich vermute mal, dass du so früh noch nicht gleich den epischsten aller epischen Kämpfe machen, also noch Luft nach oben lassen wolltest.


    Das auch, aber vor allem wollte ich den Prolog dann doch nicht VIEL zu lange gestalten ...


    Zitat

    Auch in einer derart stark vorbelasteten Story sollten legendäre Pokémon ein seltener und extrem besonderer Anblick sein und nicht fast ausschließlich nur als Zuschauer fungieren. Primär sind sie nämlich als solche in meiner Erinnerung gelbieben. Sie sprechen nur wenige Worte und überlassen den Großteil der Bühne praktisch den Menschen. Zu so mächtigen Wesen passt das irgendwie nicht. Allerdings hast du ja speziell Reshiram anschenend eine etwas sanftere Natur zukommen lassen. Daher wohl auch die Entscheidung, es als Weibchen auftretetn zu lassen, denn im Kinofilm haben eigentlich beide männliche Stimmen. Somit blieb ja wohl nichts anderes übrig, als Zekrom ebenso zurückhaltend darzustellen (zumindest in dieser Szene), da es sonst das optische Gleichgewicht beider Legis zerstört hätte. Lange Rede kurzer Sinn, du hast dich geschickt aus meinen Kritikpunkten herausgewunden, ohne sie gekannt zu haben und dennoch muss ich dir ins Gedächtnis rufen, dass selbst in diesem eher ungewöhnlichen Fall zwischen Menschen und Legendären die Rollenverteilung etwas seltsam auf mich wirkt.


    ... genauso wenig wie ich Zekrom und Reshiram wie wilde Bestien aufeinanderhetzen konnte. ^^"
    Aber mit der Umsetzung hast du ja durchaus vollkommen Recht. =O

  • Kapitel 1: Role Model - Part 1


    [font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']„Gleich sind wir wieder mit dem Finale für euch da.“
    Isabelle verschwand kurz in der Küche, kam mit drei Flaschen Cola und Chips wieder und ließ sich in einem blauen Seidenpyjama in die weichen Laken fallen. Dankend nahmen die beiden Jungen, welche den Fernsehabend mit ihr teilten, sie entgegen und öffneten die Flaschen unter einem leichten Zischen. Eigentlich hätten sie auch in den großen Aufenthaltsraum des Centers die Liga mitverfolgen können, doch dort war es ihnen eindeutig zu laut. Manche hatten schon etwas getrunken und grölten ihrem favorisierten Trainer zu, andere schlossen Wetten ab und waren mehr an ihrem möglichen Gewinn interessiert, als an den Pokemonkämpfen selbst.
    „Hayley packt das schon. Letztes Jahr hat sie auch ihren Titel verteidigt.“
    „Und das gegen Cheren“, warf ihr Bruder ein. „Das war vielleicht ein Kampf, den vergisst man nie wieder.“
    „Das ist beiden nicht leicht gefallen“, entgegnete Isabelle. „Ich hab‘ gelesen, dass die echt gut miteinander befreundet sind.“
    Ryan griff tief in die Tüte und nahm eine Handvoll Chips.
    „Ryan, mit dem Kopf runter. Könntest du mal zur Abwechslung nicht so aussehen, als wär eine blaue Farbgranate darin explodiert?“ Wie nett ihr Bruder doch immer wieder sein konnte. Für seine Schwester war das schon der gewohnte Umgangston geworden. Kein Wunder, wenn man seine gesamte Zeit mit vierzehn- bis sechzehnjährigen Jungs verbrachte.
    Ryan verdrehte die Augen und setzte sich auf die andere Seite.
    „Klatschblätter schreiben viel, wenn der Tag lang ist“, versuchte sie das Gespräch noch in halbwegs vernünftige Bahnen zu lenken.
    „Das stimmt aber. Lucas hat es mir erzählt. Die sind seit Ewigkeiten ein Vierergespann.“
    „Vier?“ Natürlich hatte Ethans Mentor ihm einiges erzählt; so redselig wie er war. Nur wenn man ihn über diesen mysteriösen Nate und den Geschehnissen vor zwei Jahren ausfragen wollte, schwieg er wie ein Grab. Als hätte er das seinen Freunden so versprochen. Im Grunde genommen ging Isabelle das auch nichts an, sie glaubte nur, dass es besser für ihn wäre, wenn er endlich die ganze Wahrheit ans Licht brachte. Unseriöse Medien zerrissen sich schon seit zwei Jahren das Maul über Hayley.
    „Ja. Hayley, Lucas, Cheren, Bell. Er meinte, wir erinnern ihn an die Anfänge von ihnen.“
    „Wir stehen nicht am Anfang!“, protestierte Ryan. „Und was ich von Hayley halte, wisst ihr.“
    „Das sind Klatschblätter“, sah sich Isabelle verpflichtet den Champ zu verteidigen.
    „Und jede Lüge hat einen wahren Kern. Wenn sie wirklich mit Team Plasma unter einer Decke gesteckt hat, ist sie eine Verbrecherin und keine ach so tolle und coole Trainerin, der man zujubeln sollte.“
    „Das weißt du nicht, also sag sowas nicht. Gerüchte verbreiten bringt nur sehr viel schlechtes Karma.“
    „Uh, Angst. Schlechtes Karma“, echoten die Jungen spottend.
    „Ja. Schlechtes Karma.“ Was war daran so lustig!?
    Ethan sah beide zweifelnd an und entschied das Thema zu wechseln. „Du mit deinen acht Orden nicht oder Izzy. Ein Band noch und sie darf am Festival teilnehmen. Du würdest auch anders reden, wenn du vier Orden wie ich hättest. Das ist frustrierend – und ich schaff’s einfach nicht gegen Camilla.“
    Isabelle musste schmunzeln. Da hatte sie wohl wirklich die richtige Mentorin für sich ausgesucht. Ihr Traum wäre es gewesen bei Géraldine zu lernen, wurde jedoch mit der Begründung abgelehnt, dass sie sich schon um jemanden zu kümmern hätte. Nächstes Jahr vielleicht, heuer wäre sie zu spät dran. Und sie hatte Zweifel an Camilla gehabt. Alle sagten, sie wäre ein klischeehaftes Model. Oberflächlich, zickig, dumm. Dann hatte sie sich einen Ruck gegeben; schließlich wurde über Koordinatorinnen dasselbe Gerücht verbreitet. Ebenso sagte man sich, dass männliche Koordinatoren 'tuntig' sein sollten.
    „Lysander. Der wird dir erst Probleme machen“, warf Ryan grinsend ein.
    „Lass‘ mich!“
    „Das wird schon.“ Tröstend legte sie ihrem Bruder eine Hand auf die Schulter und wurde ignoriert.


    „Darauf habt ihr alle ein Jahr lang gewartet“, begrüßte der Moderator die Zuseher herzlich und zeigte mit einer offenen Geste auf das bei Nacht von Scheinwerfern überflutete Kampffeld. „Das Finale!“ Die Menge auf den Zuschauerrängen jubelte lautstark im Hintergrund, stampfte vor Freude, klatschte. Vereinzelt konnte man die Namen der Favoriten aus der Masse heraushören. Die Kameras schwenkten durch die Halle. Ihre Augen konnten das Ende der Menschenmasse kaum ausmachen. Die Fußball-VM war nur ein mittelmäßig besetztes Event dagegen.
    „Pst.“ Isabelle glaubte fast am Fernseher zu kleben und nahm vor Aufregung einen großen Schluck.
    Plötzlich wurde alles still und bunte Scheinwerferkegel schwirrten suchend in der Gegend herum. Sie trafen sich am nördlichen Eingang und zeigten Hayleys Silhouette. „Unsere Titelverteidigerin, Hayley Caroll! Siebzehn Jahre alt und seit zwei Jahren unbestrittener Champ Isshus. Begrüßt sie mit mir!“ Fetzige Rockmusik legte sich über die Halle, sie warf den Vorhang, der sie bedeckt hatte, zur Seite und lief winkend auf das Kampffeld zu. Nur ein geringer Teil des Publikums entschied sich nicht zu applaudieren. Das waren diejenigen, die auch der Herausforderin eine Chance einräumten.
    Das war wohl für den Kameramann das Stichwort gewesen, an sie heranzuzoomen. Ein breites Lächeln lag auf ihrem Gesicht. Ihr dunkelbrünettes Haar war wie immer einfach gehalten, ein hoher Pferdeschwanz und seitliche, lange Strähnen verlieh ihrem wilden Haar noch etwas Rockiges und doch Schlichtes, passend zu ihrer Schminke und der Kleidung. So, wie man sie am öftesten sah, gab sie sich auch am „großen Abend“, Jeans-Hotpants mit Fransen, eine schwarze, ärmellose Weste, ein schlichtes, weißes Shirt, etwas höhere Bundschuhe. Taff und bodenständig, mit einer Brise „Rockerbraut“, zumindest wurde sie manchmal als solche betitelt, so wollten die Stylisten sie wohl darstellen. Ob das auch stimmte, da wollte Isabelle den Klatschblättern gar nichts mehr glauben. Von ihren beiden Jungs an ihrer Seite wusste sie immerhin, dass sie Hayley als ‚heiß‘ betitelten.
    „Heute bekommt ihr Frauenpower zu sehen. Zur Linken, die Herausforderin. Hat sie eine Chance? Wird sie den Titel erobern?“ Nachdem sich Hayley in den für sie vorgegebenen Kreis gestellt hatte, schwenkten die Kameras von ihr ab. Isabelle konnte eine Mädchengestalt mit einem langen, pompösen Kleid und einer voluminösen, sorgfältig und künstlerisch frisierten, Haarpracht und dunkler Haut ausmachen. Selbst für eine Dreizehnjährige war sie regelrecht winzig, vielleicht eins-fünfzig groß. „Sie ist zarte dreizehn Jahre alt. Noch vor zwei Jahren hat sie einigen Trainern unter euch bereits mit elf Jahren als Co-Arenaleiterin das Leben schwer gemacht. Sie hat sich wacker durch jede, vorangegangene Runde geschlagen. Begrüßt mit mir, Iris Harsen!“
    Wieder tobte das Stadium. Die haselnussbraunen Augen des Mädchens sahen für den ersten Moment nur freudenstrahlend in die Menge. Dort sah sie ihre Eltern und winkte überdreht. Wahrscheinlich stand sie nun dort, wo sie immer stehen wollte – und war nicht zuletzt die seit je an jüngste Titelanwärterin.
    Im Hintergrund brannte die olympische Fackel, dessen Feuer angeblich das legendäre Reshiram entzündet hatte. Die Musik verstummte jäh und räumte Platz für die fremdartig-schönen Klänge der Ureinwohner ein. „Meine Damen und Herren, zuletzt wollen wir noch Lauro begrüßen. Er wird uns am heutigen, großen Tag die Ehre erweisen und die Rolle des Schiedsrichters einnehmen.“ Lauro, dessen Bild kannte man nur zu gut, war groß gewachsen, hob sich mit seiner alternativen Kleidung und dem feuerroten Haar immer aus der Menge hervor. Trotz seiner Falten, die er aufgrund seines höheren Alters nicht mehr verbergen konnte und vermutlich auch gar nicht wollte, erschien sein Gesicht nicht müde wie das eines alten Mannes. „Auf einen fairen Kampf.“


    Das war das Stichwort gewesen, bei dem beide Kontrahentinnen entschlossen ihre ersten Pokebälle ergriffen und die Luft warfen. Bei Hayley sah so ziemlich alles, was sie tat, kunstlos und gewöhnlich aus. Nie nahm sie für das Publikum ästhetische Posen ein, als würde sie all die Menschen rings um sich zwar wahrnehmen, aber nicht weiter registrieren.
    „Karippas.“
    „Dragonir!“
    Die Jungs neben ihr zeigten auf den Bildschirm und grölten begeistert über Hayleys Wahl. Ein seltsames Bild ergab sich für Isabelle, auf dem sich eine urzeitliche, schwer gepanzerte Schildkröte mit plumper Gestalt und aufrechtem Gang einer wunderbar grazilen Drachenschlange entgegensah, die personifizierte Anmut in einem edlen Azurblau, mit einem kunstvoll geschwungenen Federpaar auf ihrem Haupt und großen, strahlenden Augen. Es wäre für Isabelle einer ihrer größten Wünsche in Erfüllung ergangen, wenn sie den Drachen hätte besitzen dürfen – oder zumindest nur von der Nähe betrachten und so sehr sie Hayley mochte, verstehen konnte sie den Champ nicht. Sie besaß Pokemon, die Isabelle niemals von selbst fangen würde, solche, die perfekt auf einen Jungen zugeschnitten gewesen wären.
    „Der Kampf beginnt, sobald die Herausforderin die erste Attacke wählt“, rief Lauro, ohne an Ruhe und Gelassenheit in seiner Stimme zu verlieren.
    Zu ihren Füßen schoben sich die Linien des Kampffeldes zurück und gaben einen großen Pool mit drei Rettungsplattformen frei.
    Die Mädchen begutachteten das Feld, dann nickte Hayley ihrer Herausforderin zu. Iris atmete tief ein, um sich zu beruhigen und ballte hoffnungsvoll die Fäuste vor ihrer Brust. „Eisstrahl.“
    Aus dem Horn des Drachens schoss eine kristallene Salve auf das Urzeitgetier zu.
    „Eine wunderschöner Start“, rief der Moderator euphorisch ins Mikrophon.
    „Eisstrahl“, kommentierte Ethan fassungslos. „Fällt ihr nichts Besseres ein?“
    „Die ist nervös“, verteidigte seine Schwester prompt.
    „Natürlich ist sie das, aber darauf nimmt niemand Rücksicht.“ Etwas anderes erwartete niemand von Ryan.
    Als sie sich wieder zum Bildschirm umwandte, war Karippas abgetaucht. Unter Wasser angebrachte Kameras zeigten ein dunkles Gewässer, in dem man seine Hand nicht vor Augen sehen konnte. Der Schatten links im Bild schien Karippas darzustellen. In den Ecken erschienen kleine Bilder der Trainer.
    Hayley sah die Kontrahentin aufmerksam und interessiert an, ohne an Coolness zu verlieren. Nichts an ihrer Mimik oder Körpersprache verriet, dass sie Angst um ihren Titel hätte. War sie von sich so sehr eingenommen?
    „Was geschieht nun unter Wasser? Wie gehen die Trainer mit dieser Situation um? Ihre Pokemon können wohl genauso wenig sehen wie wir. Wie Sie wissen müssen, wurde das Wasser speziell präpariert, sodass die besten Augen keinen Vorteil daraus ziehen können.“
    Unfair. Während ihr Bruder und ihr bester Freund den diesjährigen Einfall guthießen, konnte Isabelle nur den Kopf schütteln. Vor Jahr zu Jahr wurden die Methoden, um die Kämpfe spannender zu gestalten, absurder. Nun verzog auch Hayley unzufrieden den Mundwinkel. „Karippas, an Land.“
    Schwerfällig und unter einem dumpfen Knall landete die Schildkröte an Land. „Zurück.“ Karippas verwandelte sich in einen Strahl und kehrte wieder in seinen Pokeball ein.
    „Du darfst noch einmal wechseln“, belehrte Lauro der Regeln Willen.
    Sie nickte wissend. „Voltula!“ Anstatt den Ball durch die Luft zu werfen, um den Zuschauern eine Show zu bieten, betätigte sie bloß den Knopf und ließ ihn aufspringen. Heraus kroch eine gelb-lila gestreifte Tarantel. Alles an ihrem Körper war behaart, selbst die Fänge. Zwischen zwei klar definierten großen Augen, saßen vier Kleinere. Igitt.
    „Ist sie verrückt?“, blaffte Ethan.
    „Was hat sie vor?“, warf der Moderator die Frage, die sich alle stellten, in den Raum. „Können wir uns auf eine Überraschung gefasst machen oder tritt unser Champ dieses Mal ins Fettnäpfchen?“
    Aus einigen Reihen tobte bereits vereinzelt der Protest. Vermutlich hatten die Personen, die am lautesten schrien, auch am höchsten auf Hayley gesetzt.
    Sie sah den Kommentator fest an, bevor sich der Spinne zuwandte und ins Becken zeigte. „Toxin.“ Die Tarantel spie Massen einer eklig lilafarbenen Säure in den Pool.
    „Dragonir, oh nein. Raus da. Raus!“, rief Iris panisch.
    „Spann ein Elektronetz.“ Voltula sprang mit einem knisternden Faden zwischen den Fängen zwischen den Plattformen hin und her und wob im Bruchteil einer Sekunde ein gigantisches, engmaschiges Netz. Eine perfekte Falle.
    Wieder wurde es laut auf den Tribünen, dieses Mal jubelten die Zuschauer vor Begeisterung.
    „Na, verrückt also?“, neckte Isabelle ihren Bruder.
    Iris schlug die Hände vor ihrem Mund zusammen. Dann fing sie sich, kräuselte die Stirn und befahl ihrem Drachen mit einem Hyperstrahl das Netz zu durchstoßen.
    Eine grelle Salve schoss ein Loch ins Netz und verlor sich in den Weiten des Himmels. Dann kam die Drachenschlange in der dunklen lila Brühe der Oberfläche entgegen. Verstand denn Iris nicht, dass sie bei Hayleys Plan mitspielte?
    „Pass doch auf, du Idiot!“, fluchte Ethan den Fernseher an, stieß ungläubig die Luft aus und nahm einen Schluck seiner Cola.
    Der Moderator hatte eine gute Minute geschwiegen, um der Situation zusätzliche Dramatik zu verleihen. „Eine überraschende Wendung, meine lieben Zuschauer. Hier seht ihr nur Strategie der Meisterklasse. Was werden die Trainer nun tun?“
    Gebannt lehnte sich auch Ryan dem Gerät entgegen und belehrte den Freund, dass sie beide etwas geplant hätten. Jetzt, da er es sagte … Hayley hätte schon längst selbstsicher gelächelt, wenn sie sich auf der Gewinnerseite gefühlt hätte. Doch sie war nicht dumm, unterschätzte ihre Kontrahentin nicht. Nicht im Finale. Schon einige Male wurden Kämpfe mit ihr ausgestrahlt. Den Losern unter ihren Gegnern hatte sie immer von der ersten Sekunde an deutlich gemacht, dass sie keinen Funken Chance gegen sie hatten.
    Dragonir kam mit einem glucksenden Platschen aus dem Wasser geschossen und wurde von einem weiteren Fadengespinn erfasst, auf eine Plattform geschleudert und zappelte vollkommen stillos und hilflos wie ein Karpador in einem Fischernetz. Funken umgaben den Schlangendrachen und hielten ihn unter Paralyse am Boden. „Dragonir, versuch einen Eisstrahl, beeil dich!“ Iris piepste beinahe.
    Unter großer Anstrengung wandte sich Dragonir zur Spinne um und das Stirnjuwel begann aufzuleuchten, immer heller und greller, dann gab der Drache eine eisige Salve ab.
    „Wird sie etwa wieder die Oberhand erlangen?“
    „Geh da weg“, befahl Hayley seelenruhig.
    Unberührt krabbelte das hässliche Viech, für Isabelle war es nichts anderes, auf seinem eigenen Netz, ohne einen elektrischen Schlag abzubekommen oder daran kleben zu bleiben. Als sich der Champ doch in Sicherheit glaubte, verstand erst alle Welt Iris Plan. Langsam fror das gigantische Netz über der Wasserstelle zu.
    „Auf die andere Plattform!“ Aufgewühlt zeigte Hayley auf die freie Fläche und Voltula legte an Tempo zu, wurde jedoch von der Eisschicht eingeholt, welche die Luft aus einer Mischung von Kristallen und Funken knistern ließ, und rutschte ebenso unelegant aus wie Dragonir im Netz zappelte. Die Spinne kam mit ihren acht Beinen nicht mehr zurecht und glitt über das halbe Feld, bevor sie in die einzig freie Stelle rutschte und mit einem Plumpsen im Wasser verschwand. Hayley ballte die Fäuste. Auch Dragonir kam nicht aus dem Netz, so sehr Iris ihrem Pokemon auch Mut zusprach. Das war eine Win-Win- oder Lose-Lose-Situation, je nachdem, zu wem die Zuschauer hielten. Durch die Arena ging ein entsetztes Raunen.
    „Da stecken beide tief in der Scheiße“, stimmte Ethan zu. Es war selbstverständlich, dass er Isabelles Gedanken lesen konnte und wusste, wie sie die Dinge sah. „Aber Hayley packt’s.“
    „Was sehen wir denn hier? Zoomen wir heran.“ Die Kamera vergrößerte das Loch, in das Voltula gefallen war. Ein dünner Faden hing in die Tiefe und während Dragonir nichts Anderes zu tun wusste, als sowohl das gesponnene Spinnennetz als auch die Wasseroberfläche einzufrieren, bildete sich ein rundlicher Schatten ab.
    Erst die jubelende und applaudierende Menge machte Iris auf Voltula aufmerksam. Verzweifelt blickte sie zwischen Dragonir und der Silhouette hin und her. Beinahe alle Elektrizität des Elektronetzes war in ihren Drachen übergegangen, sodass er sich mit einem Schlag befreien konnte. „Hyperstrahl.“
    Für einen kurzen Augenblick erschien nur ein gleißend helles Licht am Bildschirm, bevor wieder der Schlangendrache zu sehen war, umgeben von einzelnen, ungefährlichen Fäden, die verstreut um ihn lagen. Dann senkte Dragonir erschöpft den Kopf und atmete rasselnd. Das Gift setzte dem Kontrahenten zu wie die ständige Elektrizität, die durch seinen Körper geflossen war. Die Federn, die Isabelle als Dragonirs Kopfschmuck ansah, waren angesengt und Iris rümpfte die Nase, dann sah sie ihr Pokemon bemitleidend an. Vermutlich rochen sie auch danach. Das arme Tier! In ihrem Gesicht konnte Isabelle lesen, dass sie Dragonir am liebsten zurückgerufen hätte.


    „Sie ist verantwortungslos. Eigentlich sie beide“, ließ Ryan alle verachtend wissend.
    „Sie wollen gewinnen“, verteidigte Ethan die Mädchen.
    „Genau wie du bei deinem letzten Kampf, was? Frag doch einmal dein Golbat, wie genau du ‚gewinnen‘ wolltest.“
    Mit gebleckten Zähnen und einem Knurren wandte sich Ethan dem Freund zu. Die Jungs sollten aufhören. Isabelle wollte weder mitbekommen, wie ihr Bruder angegriffen und verletzt wurde, noch wie er sich wie ein vollkommener Depp aufführte. „Jungs …“
    Im Hintergrund hörte sie Kampfgeräusche und sah bunte Lichter. Eigentlich hätte sie lieber zugesehen, anstatt Streitigkeiten zu schlichten. „Ich hab Golbat noch nicht lang“, verteidigte sich Ethan lautstark. „Ich konnt‘ also noch gar nicht wissen, was er alles aushält.“
    Ryan tippte sich an die Stirn. „Menschenverstand!“, blaffte er.
    „Meine Güte, ich hab’s übertrieben, ja. Ich weiß.“
    „Du hast Golbat fröhlich in eine Lohekanonade reingeschickt, das hast du gemacht!“
    Ethan stand für eine kurze Zeit der Mund offen, dann bildete sich Zorn in seinen Pupillen ab und seine Schwester hielt seine Handgelenke als Vorsichtsmaßnahme fest. „Hört auf“, beschwor sie.
    „Ich hab da mal nicht nachgedacht, verdammt!“ Die Arme ihres Bruders zappelten und wenn er gewollt hätte, hätte er sich mit Leichtigkeit von ihr losreißen können. Er tat es bloß nicht, um Isabelle nicht zu verletzen. „Wegen diesem Felilou bist du ganz übergeschnappt. Das ist schlimm, aber ihr kriegt es nicht wieder.“
    Und nun sah sie auch den Zorn in Ryans Augen aufflammen. „Das hat Opa meiner kleinen Schwester und mir geschenkt, kurz, bevor er gestorben ist. Du weißt ja gar nicht, du weißt ja gar nicht …“
    „Das verstehen wir sehr gut“, behauptete Isabelle.
    „Izzy bitte, das geht dich nichts an.“
    „Verschwinde, Ryan“, schuf sie ihm an. „Und beruhig dich, okay?“
    Er protestierte, aber gehorchte ihr. Schließlich wusste er selbst, dass sie nur eine Eskalation verhindern wollte. Es knallte die Türe so sehr, dass sich jemand von nebenan beschwerte und Isabelle für eine Entschuldigung aufkommen musste.
    „Lass dich nicht provozieren.“ Mehr konnte sie ihrem Bruder auch nicht raten. Ryan war so … fanatisch, fanatisch auf das Wohl seiner Pokemon bedacht. Eigentlich passte er perfekt in die Organisation, die er hasste. Hätten sie nicht das Felilou seiner verstorbenen Großvaters gestohlen, er wäre vielleicht einer von ihnen. Isabelle könnte es ihm zutrauen.
    „Aber…“
    „Hör auf!“ Fast kamen ihr die Tränen. In diesem Monat war es schon das vierte Mal gewesen und sie wusste nie, ob und für wen sie Partei ergreifen sollte. In manchen Dingen hatte Ryan doch durchaus Recht. Ethan war unbedacht, planlos und unvernünftig. In allen Belangen, in denen man nur unbedacht, planlos und unvernünftig sein konnte. In drei Fächern durchgefallen? Egal, was kümmerte ihn auch Mathe, Geschichte und Geographie? Er wollte ohnehin Pokemonchamp werden und wehe, jemand sprach ihn darauf an. Das Pokemon einfach in eine gegnerische Attacke hineinschicken? Aber ja doch! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Er war ein Luftikus, wie er im Buche stand, ohne nötigen Ehrgeiz und wollte doch die ganze Welt und am besten jetzt und sofort. Als er nicht bei ihnen gewesen war, hatten ihre Eltern ihn als Taugenichts bezeichnet und Isabelle hatte ihn loyal, treu und solidarisch wie ein Yorkleff verteidigt. Er war doch ihr Bruder. Es tat weh, wenn Mum und Dad ihn als Taugenichts bezeichneten. Natürlich, sie liebten ihn genauso, aber keiner von ihnen sah etwas davon. Immer hieß es nur Isabelle, Isabelle … und das schien sie selbst mehr zu stören als ihm. Zumindest erschien es für Fremde so.
    „Komm, schauen wir weiter. Wir haben schon was verpasst“, schlug er versöhnlich vor.
    Isabelle blinzelte das Brennen aus ihren Augen, nickte stumm und versuchte sich auf den Fernseher zu konzentrieren. Es war ja schließlich der große Abend, ein Ereignis, das man nur jährlich zu Gesicht bekam. Also sollte sie sich dieses durch nichts ruinieren lassen.


    Eben ging eine Feuerwalze auf Voltula nieder und streckte es zu Boden und als das Mädchen in Hayleys Gesicht sah, konnte sie mit ihr mitfühlen. Da sie Koordinatorin war, wusste sie nur zu genau, was man in diesen Momenten spürte. Entsetzen. Mehr nicht. Erst jubelte Iris, dann wankte auch die Drachenschlange und fiel fast lautlos zu Boden.
    Bevor das Bild von der Arena ins Studio schwenkte, blieben zwei entsetzte Trainerinnen zurück. Am unteren Bildschirmrand erschien die Information, dass nach jeder Runde fünf Minuten Pause einzulegen seien. Danach waren zwei Männer an einem halbrunden Tisch mit einem bläulichen Hintergrund zu sehen.
    „Was haben wir nur für einen spannenden ersten Kampf mitverfolgen dürfen? Wir waren alle Zeugen!“, sagte der eine, anzugtragende Mann.
    „Erste Klasse“, bezeugte der Andere und wandte sich an den Zuschauer. „Übrigens dürfen wir euch bereits eines verraten: In der Halbzeit haben wir für euch zu Hause exklusive Informationen über unsere heutigen beiden Stars und Sternchen bereitgelegt.“
    „Hayley hat für besonders viel Aufsehen gesorgt. Sie war nicht nur der erste weibliche Champ Isshus, nein, viele junge Mädchen nehmen sie zu ihrem Vorbild. Vor allem diejenigen, die das süße Mädchenschema satt haben und es längst überholt finden.“
    Der Gesprächspartner nickte ein wenig überzogen und erwiderte: „Man darf trotz allem nicht vergessen, dass ihr ebenso Gegenwind entgegengeschlagen ist und ich spreche nun nicht von dem Foto, auf dem sie auf einer Party mit einem Cocktailglas in der Hand zu sehen war und auch nicht über die Eltern, die sich beschweren, dass sie zu leicht bekleidet und ein schlechtes Vorbild sei, nein.“
    „Spielst du etwa auf die Gerüchte an, dass Hayley Team Plasma unterstützt hätte?“, fragte der Andere sensationslustig.
    „Du hast es erahnt und wir wollen euch in der Halbzeit, nachdem wir den bisherigen Kampf analysiert haben, Aufklärung bringen. Cheren, Lucas und Bell, ihr kennt sie seit dem Vorfall vor zwei Jahren alle, auch deren Geheimnisse wollen wir enthüllen. Man kann sich heutzutage nie sicher sein, wer nun wirklich eine weiße Weste trägt.“
    „Und sie sind noch so jung.“
    „Die Armen, jetzt schaut das ganze Land auf sie“, stellte Isabelle geknickt fest.
    „Ich glaub’s ja auch nicht. Da wollt‘ ihnen wer was anhängen. Die haben mit denen doch nichts am Hut, mit so einer Drecksbande. Ich kenne Lucas! Er würd' nicht mit Verbrechern befreundet sein und er ist sicher auch keiner.“
    „Nach einer kurzen Werbeunterbrechung sind wir für euch mit einer funkelnagelneuen Arena wieder zur Stelle!“

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  • Sei gegrüßt Bastet, ich hoffe du lässt es dir dieser Tage gut gehen :)


    Eigentlich wollte ich dir schon längst ein Kammentar da lassen, allerdingt hatte ich mich entschieden zu Perfundieren (wtf)


    Startpost und Prolog


    Mit dem Titel konnte ich jetzt noch nicht wirklich viel anfangen, mir fehlt da noch irgendwie die Verbindung zur Story, deshalb hatte ich hier eigentlich nur drauf geklickt, weil die Story von dir ist.^^ Du bringst eine große Palette an Charakteren mit, und das finde ich gut. Keine Story bleibt mit zwei oder drei Protagonisten auf Dauer unterhaltsam. Eine passende Persönlichkeit hat auch jeder bekommen. Aber hauptzächlich interessiert mich diese Frage, die du gestellt hast, was denn mit den Charakteren aus den Älteren Editionen passiert. Das hatte ich mich beim Anime schon oft gefragt, nur bei den Spielen noch nie, weiß nicht warum. Gerade deshalb gefällt mir die Idee Chars aus mehreren Editionen (auch wenn die Gen. die gleiche ist) in ein und der selben Story zu bringen. Auch sind so ziemlich alle auf einem anderen Stand. So sind mache für den Rang des Champs tauglich, andere sammeln noch Orden und das mit den Leitern als Mentoren ist auch sehr ansprechend.
    Ach ja und danke, dass du die harten Gesetze der Natur nicht abgestellt hast. Das ist immer ein Pluspunkt ;)


    Nicht schlecht, ich habe selten so einen langen Prolog gesehen. Viele Leute schreiben auch Kapitel, die längst nicht so lang sind. Dessen ungeachtet ist das "Finale" der B/W Editionen auch eine gute Stelle zum Ansatz der Story. Für mich besonders passend, da ich nur die erste Schwarz gespielt habe und mir alles weitere nur begrenzt bekannt ist. (ja schon klar, ich weiß doch, dass du nicht einfach die Edition nacherzählen wirst ^^). Hayleys Dialog mit Nate gefällt mir deshalb so gut, weil sie ihm knallhart die Meinung sagt. Keine verweichlichten Sätze, stattdessen brüllt sie ihm regelrecht ins Gesicht, du hast hier Scheiße gebaut. Gut so.
    Der größte negative Aspekt des Prologs ist in meinen Augen der Auftritt der Legis. Zu denen hast du ja im Startpost schon was gesagt, doch das trifft nicht ganz meinen Geschmack. Nicht die Sichtweise der Menschen auf diese Pokémon sondern eher, wie Reshiram und Zekrom kaum an der Szene Teil haben. Sie reden halt nur ein wenig und werden dann zu Zuschauern. Da hatte ich definitiv mehr erwartet.


    Kapitel 1


    Das Kapitel fand ich richtig schön. Die jüngeren Trainer schauen ihren Vorgängern im Finale zu, nette Idee. Auch der Kampf hat mir sehr gefallen. Richtig einfallsreich, so wie er bei zwei solch guten Trainerinnen sein muss. Und die ständigen Kommentare der drei vor dem Fernseher, als ob man gerade die Fußball WM verfolgen würde.^^ Für den Kampf hab ich auch tatsächlich einen Favoriten, auf dessen Sieg ich hoffe, aber den verrate ich mal noch nicht. Ich weiß lediglich, dass Lilia im Spiel Champion wurde. Dass man dann die Hälfte des Kampfes verpasst nur weil sich Ethan und Ryan zoffen müssen ist daher etwas nervig. Aber ok, die haben halt auch ihre Probleme miteinander und das ist ebenfalls in Ordnung so. Auf jeden Fall besser als ein Trio, das fröhlich und lachend durch die bunte Pokemonwelt hüpft - bäh. ;)
    Was dann die beiden Männer im Fernsehen ansprechen, bringt wieder sehr viel realistisches mit. Wie im echten Leben, gibt es um die größten Berühmtheiten immer wieder Gerüchte und irgendwelche Hater, die Mist über sie reden und alles kritisieren müssen. Und das alles im Grunde nur, weil sich Hayley durch ihren Titel nicht verändert hat und nach wie vor sie selbst ist, was ich als positiv erachte. Verdammte Medien halt.


    Fazit


    Wenn ich alles zusammen trage, dann gibt es so einiges, auf das ich mich bei der Fortsetzung freue. Daher würde ich gern von dir benachrichtigt werden.
    Trotzdem komm ich nicht drum rum auch mal wieder an Hoenn Legenden zu denken, wo es ja schon lange kein Update gab (mein Bruder hatte dich ja mal auch darauf angeschrieben, glaube ich). Denn diese Story habe ich noch nicht vergessen.


    so long

  • Huhu, ich hatte die letzten zwei tagen (aus offensichtlichen Gründen) kaum zeit aber jetzt kann ich meinen Kommentar abgeben.
    Ich fand die Idee das Isabelle,Ryan und Ethan bei den kampf von Iris und Harley zusahen gut gemacht. Das sie sich nebenbei unterhalten und auch steiten fand ich auch schön. Auch wenn ich nicht verstehen kann warum Isabelle meint das Voltula hässlich wär. Wie kann man eins der hübschesten Käferpokemon als hässlich bezeichen :D . Das Hauptaugenmerk bei den Kapitel war natürlich der Kampf Iris gegen Harley.


    Der Kampf an sich war sehr schön zu lesen und es ist jetzt noch unmöglich zu sagen wie er schlussentlich ausgeht. Sowohl Iris als auch Harley haben ein Pokemon weniger. Ich bin jetzt schon gespannt und ich freue mich auf das nächste Kapitel

    "We starve, look at one another, short of breath. Walking proudly in our Winter coats. Wearing smells from labortories, facing a dieing nation of moving paper fantasy, listening for the new told lies with supreme vision of lonely tunes"
    Hair, Let the sunshine in

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    [tab=Firefly]

    Zitat

    Mit dem Titel konnte ich jetzt noch nicht wirklich viel anfangen, mir fehlt da noch irgendwie die Verbindung zur Story, deshalb hatte ich hier eigentlich nur drauf geklickt, weil die Story von dir ist.^^


    Haha, wie lieb von dir x3


    Zitat

    Du bringst eine große Palette an Charakteren mit, und das finde ich gut. Keine Story bleibt mit zwei oder drei Protagonisten auf Dauer unterhaltsam. Eine passende Persönlichkeit hat auch jeder bekommen. Aber hauptzächlich interessiert mich diese Frage, die du gestellt hast, was denn mit den Charakteren aus den Älteren Editionen passiert. Das hatte ich mich beim Anime schon oft gefragt, nur bei den Spielen noch nie, weiß nicht warum. Gerade deshalb gefällt mir die Idee Chars aus mehreren Editionen (auch wenn die Gen. die gleiche ist) in ein und der selben Story zu bringen. Auch sind so ziemlich alle auf einem anderen Stand. So sind mache für den Rang des Champs tauglich, andere sammeln noch Orden und das mit den Leitern als Mentoren ist auch sehr ansprechend.


    Danke dir. ^^
    Nun ja, die beiden Editionen haben ja einen zeitlichen Zusammenhang, daher war ich mehr als enttäuscht, als die älteren Protas nie mehr aufgetaucht sind und Cheren und Bell einfach nur die Gegend gelatscht sind, irgendetwas "Wichtiges" von sich gegeben haben und wieder verschwunden sind. =|


    Zitat

    Hayleys Dialog mit Nate gefällt mir deshalb so gut, weil sie ihm knallhart die Meinung sagt. Keine verweichlichten Sätze, stattdessen brüllt sie ihm regelrecht ins Gesicht, du hast hier Scheiße gebaut.


    So war ihre Persönlichkeit gedacht. ^^


    Zitat

    Der größte negative Aspekt des Prologs ist in meinen Augen der Auftritt der Legis. Zu denen hast du ja im Startpost schon was gesagt, doch das trifft nicht ganz meinen Geschmack. Nicht die Sichtweise der Menschen auf diese Pokémon sondern eher, wie Reshiram und Zekrom kaum an der Szene Teil haben. Sie reden halt nur ein wenig und werden dann zu Zuschauern. Da hatte ich definitiv mehr erwartet.


    Hm, das dacht ich mir schon. Da hatte ich auch ein komisches Gefühl beim Schreiben, dass da was nicht stimmt~


    Zitat

    Das Kapitel fand ich richtig schön. Die jüngeren Trainer schauen ihren Vorgängern im Finale zu, nette Idee. Auch der Kampf hat mir sehr gefallen. Richtig einfallsreich, so wie er bei zwei solch guten Trainerinnen sein muss. Und die ständigen Kommentare der drei vor dem Fernseher, als ob man gerade die Fußball WM verfolgen würde.^^ Für den Kampf hab ich auch tatsächlich einen Favoriten, auf dessen Sieg ich hoffe, aber den verrate ich mal noch nicht. Ich weiß lediglich, dass Lilia im Spiel Champion wurde.


    Danke. ^^


    Zitat

    Was dann die beiden Männer im Fernsehen ansprechen, bringt wieder sehr viel realistisches mit. Wie im echten Leben, gibt es um die größten Berühmtheiten immer wieder Gerüchte und irgendwelche Hater, die Mist über sie reden und alles kritisieren müssen.


    Hm~


    [tab=Plinfan]
    Danke für deinen Kommentar, aber ist mir was aufgefallen, ich muss dich unbedingt "berichtigen", sorry dafür. XD Das Mädchen heißt Hayley. ^^ Omg, bei Harley hab ich an die Tunte aus dem PkmAnime gedacht. haha XD


    Danke für dein Lob. Find toll, dass auch dir die Idee gefällt. Also dass die Jüngeren den Älteren zusehen ;)


    Zitat

    Wie kann man eins der hübschesten Käferpokemon als hässlich bezeichen :D.


    Izzy ist halt mehr "Mädchen" als Hayley und da gilt das Prinzip: Spinne generell bäh >=(
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