[Ranger] Geheimnisse im Schlossgarten

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  • Geheimnisse im Schlossgarten



    "Es reicht völlig aus, nur einen einzigen Freund zu haben. Dasselbe gilt auch für den Feind."
    - Arne Arotnow


    Genre

    Abenteuer (Ranger) | Gen | Drama


    Vorwort

    Herzlich Willkommen zu meiner (jetzt irgendwie wieder) ersten Fanfiktion in diesem Forum,
    nach ewiger Zeit, hab ich mich jetzt endlich entschieden die erste Geschichte, die ich jemals schreiben wollte, zu schreiben. Wer die ersten staksigen Anläufe damals mitbekommen hat, muss sich jetzt auf etwas komplett anderes einstellen, denn jetzt hat diese Story ein festes Schema, nach der sie läuft, und auch ich hab mir in der ganzen Zeit viel Neues angeeignet. Deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr euch ohne Vorurteile und alten Informationen dieser Geschichte widmet.
    Der erste Anlauf dieser Geschichte, kam mir, glaub ich, so in der fünften Klasse. Damals ging es noch um ein Mädchen und eine Katze, was sich als doch ganz nette Rangergeschichte entpuppte, allerdings war ich damals noch nicht in der Lage, meine Ideen angenehm umzusetzen. Schlussendlich widmete ich mich anderen Geschichten und auch nach einem kleinen Wiederbelebungsversuch, merkte ich, dass es schlicht und ergreifend nichts wurde. Deswegen ließ ich die Fanfiktion inaktiv und nun hab ich sie löschen lassen, damit ich das Projekt neu starten kann.
    Auf ein Neues!


    Disclaimer

    Pokémon, sowie die Abzweigung Pokémon Ranger, und die Fachbegriffe gehören werde mir, noch sind sie meiner Fantasie entsprungen. Ich will hier kein Geld verdienen, das ist eine Geschichte die nur zu Unterhaltung und dem Spaß am Schreiben dienen soll. Das Einzige was mir gehört ist die Idee zu der Handlung und die erfunden Charaktere, sowie erfundene Bezeichnungen. Die Geschichte darf nicht ohne meine Erlaubnis oder ohne Angabe zur Autorin weiterverwendet/zitiert oder was man sonst damit machen will, verwendet werden.


    Warnung

    Das hier stellt keine Horrorgeschichte da, Blut kann eigentlich nur dann vorkommen, wenn ein Charakter sich auf seinen Missionen irgendwo aufschürft oder wenn der FangKom zerspringt, letzteres kann dann schon gefährlicher werden, allerdingst wird hier niemand sterben und Pokémon können auch nicht verletzt werden.


    Storyübersicht


    [tabmenu][tab='Handlung/Klappentext']

    Ivory (Ivy) lebt ihren Kindheitstraum, Ranger zu sein, jeden Tag aus. Dennoch sind die Missionen, welche sie tagtägliche übernimmt, einfach nicht das, was sie sich immer erhofft hat. Doch das ändert sich abrupt, als sie die Aufgabe bekommt, wichtige Dokumente, sicher von Brisenau zur Rangervereinigung zu überbringen. Denn unterwegs verliert sie das wichtige Paket, welches unglücklich im Meer versinkt. Trotz stundenlanger Suche kann sie es nicht finden. Kurz vor dem Verzweifeln stößt sie auf Darwin, welcher ebenfalls auf dem Weg zur Vereinigung ist, und genau an diesem Punkt, wird sie in etwas hineingezogen, was man nicht mal zu träumen vermag.

    [tab='Kapitelübersicht']

    Prolog

    [tab='Wichtige Anmerkungen']

    • Partnerpokémon können durch eine Funktion am FangKom in eine Art Pokéball gerufen werden, damit sie, zum Beispiel bei Kletteraktionen, keine Behinderung darstellen. Dabei wird ein einfacher Befehl (oftmals: Zurück, Komm [rein/mit/zurück]) gegeben.
    • Pokémon bekommen keine Kosenamen mehr, höchstens wird der Originalname abgekürzt. (Stollunior -> Stollu)

    [tab='Charakterkurzinformationen - Hauptpersonen']


    Name: Ivory „Ivy“ Wendt
    Geschlecht: Weiblich
    Wohnort: Schikolingen/Almia
    Alter: 16 Jahre
    Verwandte & Familie: Vater, große Schwester (Natalia), zwei Neffen (Bill und Tom)
    Partner: Stollunior


    ---


    Name: Darwin
    Geschlecht: Männlich
    Wohnort: Camp Fröstel, bzw. der momentane Arbeitsplatz ist das Schloss Almia/Almia
    Alter: um die 17 Jahre
    Verwandte & Familie: -
    Partner: Vulnona


    [tab='Charakterkurzinformationen - Nebenpersonen']
    (Hier sind nur die Informationen zu den Nebenpersonen, die nicht schon durch die offiziellen Spiele bekannt sind.)


    Name: Natalia "Natty" Ruhenheim
    Geschlecht: Weiblich
    Wohnort: Schikolingen/Almia
    Verwandte & Familie: Vater, kleine Schwester Ivory, Ehemann Julian, Söhne Bill und Tom


    Name: Julian Ruhenheim
    Geschlecht: Männlich
    Wohnort: Schikolingen/Almia
    Verwandte & Familie: Ehefrau Natalia, Söhne Bill und Tom, Schwägerin Ivory


    Name: Bill und Tom Ruhenheim (Zwillinge)
    Geschlecht: Männlich
    Wohnort: Schikolingen/Almia
    Verwandte & Familie: Mutter Natalia, Vater Julian, Tante Ivory


    [/tabmenu]


    Danksagung

    Die erste Person der ich danken möchte wäre erstmal Maj, die mich von Anfang an begleitet/geleitet hat und mir wahrscheinlich mehr beigebracht hat, als die Schule. (Inzwischen heißt sie zwar Majiata, aber das ist so förmlich. Entschuldige.)
    Und dann meine beiden Freunde Marvy und die Kröte, die eigentlich immer mit einer freudige Erwartung auf diese Geschichte gewartet und mich unterstützt haben. Hoffentlich sind sie in der Lage, diese Geschichte zu lesen.


    Benachrichtigungen
    Majiata

  • Prolog


    Träge rollte ich mich, mit meiner Decke, zusammen und zog den Kopf gemächlich ein. Von den Seiten des großen Dachfensters, welches mit einem dunkelblauen Rollladen verdeckt war, drangen die neckischen Strahlen der Morgensonne hindurch. Nur in einem Ohr hörte ich des Radio die Wettervorhersage von heute stammeln und drehte mich murrend auf die andere Seite. „ …heute können wir uns auf viele Sonnenstunden und einen blauen, wolkenlosen Himmel freuen. Klingt doch toll, findest du nicht auch Sue?“, lachte der Moderator heiter aus meinem alternativ Wecker. Wie können die nur so fröhlich sein?, dachte ich mir und öffnete meine Decke ein Stück. Sofort strömte etwas kühle Luft herein. Obwohl es 7:50 Uhr am Morgen war, konnte man draußen die Grillen zirpen hören und das war das Zeichen für einen langen, unfassbar warmen Tag. Ich war froh, dass ich am Vortag eben solch ein Wetter erwartet hatte und mit weiser Voraussicht die Rollladen geschlossen hatte. Andernfalls würde die Luft in meinem Zimmer jetzt stehen.
    So war das hier in Almia. Alles schien etwas länger, etwas klares, etwas frischer zu sein. Nur die Nacht, die Nacht war kurz, vernebelt und kalt.


    Langsam streckte ich meinen zusammen gerollten Körper aus und drehte mich auf den Bauch, um meinen Kopf in mein Kissen zu drücken. Das große, mausgraue Kopfkissen, war in der Mitte eingedrückt und an dieser Stelle warm. Da diese Art zu Liegen nach wenigen Sekunden anfing, durch Sauerstoffmangel und der Wärme, unangenehm zu werden, rappelte ich mich benommen auf und ließ meine Beine aus dem Bett gleiten. Müde rieb ich mir den Sand aus den Augen und zog mein himbeerfarbenes T-shirt runter, welches beim Schlafen immer hochglitt. Angenehm beim Schlafen, aber unangenehm wenn man bedenkt, dass ich hier im Haus mit meinen beiden Neffen, meinem Schwager und meiner Schwester zusammenlebte. Bis auf den Mann meiner Schwester, Julian, waren wir alle Morgenmuffel. Er war der Einzige der im Stande war, morgens aufzustehen und Brötchen zu holen. Bill und Tom, die beiden Zwillinge, standen meistens auf und gingen dann schnurstracks in Richtung Bett von ihrer Mutter. Und meine Schwester? Die machte sich nicht die Mühe, sich im Bad zu beeilen, immerhin kam eh niemand vor 8:15 Uhr dorthin, und schlief dort vor dem Spiegel weiter.
    Langsam stand ich auf und torkelte zu meinem Schrank.
    Wahllos griff ich mir eines der Pakete in meinem Schrank. Meine Schwester legte meine Uniformen immer genau so rein, das ich nur nach einem dieser ‚Pakete‘ greifen musste um sowohl das schwarz-weiße Tanktop, die kurze, wasserfeste, hitze- und kälteresistente Leggins, als auch die schwarze Hot-Pants, mit dem goldenen Unterstoff und zu guter Letzt der gold-roten Jacke, in der Hand zu halten. Auch wenn ich ihr oft gesagt hatte, sie solle das nicht mehr tun, ich könne meine Wäsche immerhin selbst waschen, bestand sie weiterhin drauf und wen ich ehrlich bin, konnte ich mich auch nicht beschweren. Das ersparte mir viel Zusammenstellen und das damit verbundene konzentrierte Denken am Morgen.


    Benommen öffnete ich die rechte Tür des Schrankes und nahm mir noch einen der roten Gürtel und Unterwäsche, bevor ich mich um 180 Grad drehte und zu der, aus hellem Kieferholz gefertigten, Tür torkelte, um mich zum Bad zu begeben. Auf dem, ebenfalls hölzernem, Flur, schlürfte ich zuerst an dem Zimmer der Zwillinge vorbei, sie hatten sich, allem Anschein nach, auch schon in das nächste Bett begeben. Im Zimmer war keine Spur von den Beiden.
    Auf dem Fußboden lagen verschiedene Action-Figuren und einige Kuscheltiere, darunter auch zwei kleine Staraptor, die ich ihnen von dem Jahrmarkt mit gebracht hatte. Die beiden Betten waren zerwühlt und durcheinander. Bills grüne Bettdecke, mit dem Pikachu-Muster, befand sich schon gar nicht mehr auf dem Bett des kleinen Jungen, sondern lag, zu einer Kugel zusammengefallen, auf dem Fußboden daneben. Neben dem Schrank, in der rechten, hintersten Ecke, lag ein großer Berg mit dreckiger Wäsche und die offenen Schranktüren zeigten ein Bild der Verwüstung. Zirka jedes zuvor noch zusammengefaltetes Shirt, war entweder herausgezogen, lag auf dem Boden oder war einfach unordentlich reingestopft. Da würde sich meine Schwester sehr freuen, wenn sie das sah.


    Lustlos schlürfte ich weiter, passierte die Abstellkammer mit dem gelben, lachenden Smiley auf der Tür und erreichte dann das Badezimmer. Wie zu erwarten Stand meine großes Schwester Natalia in dem länglichen Raum. Er war mit Fliesen ausgelegt und am hintersten Ende war eine Badewannen-Dusche, mit einem blauen Plastikvorhang. Das Blau wurde von dem, verhältnismäßig kleinen, Dachfenster mit Licht bestrahlt, weswegen das ganze Bad in diesem Ton schimmerte. Vor der Dusche war die Toilette. Der Deckel mit dem hölzernen Muster – welches ein relativ schwaches Imitat war – war zu und drauf lagen drei blaue Handtücher und das Almia-Journal von gestern. Die kleinen Einbuchtung, welche ausgefüllt war, mit den weißen Waschbecken, zwei an der Zahl, wurde von kleinen Scheinwerfern beleuchtet. Der, an die Lücke angepasste Spiegel, reflektierte das Licht und machte den Raum dadurch sehr gemütlich.
    „Morgen.“, krächzte ich. Meine Schwester, gehüllt in einen weißen Bademantel, putzte sich weiter monoton die Zähne. Ihre Bewegungen waren ruckartig und eckig. Sie wirkte wie ein Roboter, dessen Schrauben gerostet waren. Als sie mich im Spiegel vorbei schlürfen sah, hielt sie in ihrer Bewegung inne und murmelte, mit sehr viel Schaum im Mund, eine Begrüßung und etwas was ich als: „Du bist früh.“, aufschnappte. Dann fuhr sie fort mit dem Zähneputzen. Bei näherer Betrachtung, sah ich, dass sie ihre aschblonden Haare hochgesteckt hatte und ihre sonst so munteren blauen Augen, trist und müde unter den Wimpern versteckt waren. Ihr eigentlich filigranes Gesicht, war heute etwas schlaff und sie sah auch etwas blasser aus als sonst. Aber wer konnte ihr das auch vorwerfen, es war früh am Morgen.


    „Ja.“, antwortete ich. „Das Radio hat mich geweckt.“, fügte ich noch hinzu, bevor auch ich mir die Zahnbürste in den Mund steckte und anfing zu putzen. Kurzweilig wurde es still, bis ich fertig war und mir den Mund ausspülte. Natty dagegen, putzte einfach immer weiter. Ich fragte mich, wie lange sie wohl am Morgen die Zahnpflege betrieb.
    Um ein wenig wacher zu werden, lehnte ich mich über das Becken und spritzte mir Wasser ins Gesicht. Diese Methode hatte sich schon immer bewährt und auch diesmal half es mir sehr. Langsam wurde das Gefühl in mir wach, das ich mich ein bisschen beeilen musste, wenn ich noch ein Frühstück zu mir nehmen wollte, vor der Arbeit. Ich sah auf und betrachtete mich selbst im Spiegel. So schlimm sah ich heute gar nicht aus. Mit einem Haargummi band ich meine schulterlangen, ebenfalls aschblonden Haare zu einem Dutt zusammen und rieb mir nochmals die blauen Augen. Dann schnappte ich mir meine Klamotten und begann das tägliche Anziehen-Ausziehen-Spiel. Als ich fertig war, legte ich meinen zweiteiligen Pyjama zusammen und platzierte ihn feinsäuberlich über der Badewanne. Wieder hörte ich meine Schwester grummeln und interpretierte: „Ich werde das später waschen.“, hinein. „Wenn du meinst.“, brummte ich und verließ das Bad wieder.


    Der nächste Ort, wo ich es mich hinzog, war das Schlafzimmer meiner Schwester und deren Lebensgefährten. Es war das kleinste Zimmer. Ein mittelgroßer, brauner Schrank, mit kleinen, altmodischen Schnörkeln, begrüßte einen als aller erstes. Darauf folgte das große Ehebett, mit je einem kleinen Nachttischchen rechts und links. Und mittendrinn, gehüllt in weiße Laken und farbenfrohen Decken, lagen meine Neffen Bill und Tom. Nur die braunen Haarbüschel und die geschlossenen Augen waren zu sehen. Doch man konnte auch klar und deutlich die Atembewegungen unter dem, sich auf und ab bewegenden, Laken wahrnehmen. Seufzend ging ich um das Bett herum und zog die Decke zur Seite, worauf sich sogleich die Körper der beiden Jungen zusammenzogen und sie kurz zitterten, bevor sie die Augen öffneten und mich mit großen, grünen Äugelein anstarrten. Wie ihre Mutter brachten die Beiden nur kleine, protestierende Laute von sich, bevor sie sich – erstaunlich wach – auf hievten und aus dem Bett kletterten. Zusammen verließen sie den Raum, Hand in Hand, wie es sich gehörte. Ich sah ihnen nach. Die Kleinen sahen richtig niedlich aus, wenn sie solche Gesten machten.
    Doch der eigentliche Grund weshalb ich mich hier befand, brachte immer noch die Decke zum Beben. Vorsichtig zog ich an dem weißen Überzug und sah das silberne Pokémon schimmern. Das einzige große Fenster warf Licht genau auf das kleine Stollunior, welches von dem Strahl geweckt wurde. Verschlafen blinzelte es und streckt mir dann seinen stählernen Kopf mit den großen, blauen Augen entgegen. Ein freudiges Aufblitzen, zeigte sich, als es mich erkannte. „Kommst du?“, fragte ich und schritt über den leicht grünlichen Teppichboden zurück in den Flur. Das Eisenpanzer-Pokémon schüttelte sich geschwind wach, was seinen Panzer zum Klirren brachte, und hechtete mir dann hinterher. Zusammen erreichten wir mein Zimmer und ich sah mich erst mal in Ruhe um.


    Ich hatte am Vortag wohl nicht drauf geachtet und die Uniform von gestern achtlos in die einzige freie Ecke, rechts von der Tür, gepfeffert. Mein Zimmer war nicht sehr groß und besaß blauen Teppichboden. Gleich wenn man reinkam, starrte man in einen Ganzkörperspiegel, der an meinem Schrank hing. Es war ein relativ großer, schlichter Kiefernschrank, mit vier Türen und ganz unten eine Schublade für Bettbezüge. Links in der Ecke war ein Eckschreibtisch. Auf ihm standen allerlei Stifte, Bürokram und Ableger. Es war ein neuartiges Model, ohne Beine und mit einer königsblauen Arbeitsfläche. An der Wand mit der Tür inne, hingen direkt über dem Arbeitsplatz kleine Bilder. Sie zeigten mein Team bei der Arbeit und die Menschen inklusive ihrer Pokémon aus Brisenau. Es waren lustige und heitere Bilder. An langweiligen Tagen saß ich gerne da und dachte an die Tage, in denen sie entstanden waren.


    Ich ging zu dem einzigen Fenster im ganzen Raum. Es war an der Dachschräge, welche ebenfalls eine hölzerne Verkleidung bekommen hatte. Meiner Schwester gefiel dieser Holzstil einfach sehr gut, weshalb sie sich für dieses Haus entschied. Ich öffnete den Haken, an dem Fenster um das Rolle hoch zu rollen. Sofort wurde der Raum heller und erstrahlte in der aufgehenden Sonne. Mit einem Ruck öffnete ich das Glasfenster und vernahm nun die Hitze und die Grillen, welche mir: „Guten Morgen“, zirpten.
    Gemächlich dehnte ich mich in der frischen Luft und machte einige Streckübungen. Rechts von mir sprang mein Partner Stollunior auf das Bett und streckte sich ebenfalls lang. Als ich fertig war, machte ich mein Bett zurecht und wand mich dann wieder Richtung Tür. Langsam wurde es Zeit für das Frühstück. Wie zur Bestätigung knurrte mein Magen. Ich wollte gerade gehen, als mit etwas Glänzendes ins Auge stach. Für einen Moment hielt ich inne und ging schlussendlich zu meinem Sideboard, welches, eingeklemmt zwischen Bett und Schrank, mein Nachtkästchen ersetzte und leicht über die Kante des Bettes hinaus stand. Ich hatte zur Verschönerung einige alte Bilder, von meinem früheren Zuhause und aus meiner Kindheit darauf gestellt, jedoch waren sie alle verstaubt. Langsam griff ich nach dem Bild mit dem glänzenden Rahmen und wischte den Staub mit meinem Ärmel ab. Es war ein älteres Foto, die Grafik war noch ein bisschen patzig und alles in allem sah es ziemlich billig aus. Ich hatte es in einen Rahmen aus Silber, der verziert mit kleinen Blumenranken war, getan, was der einzige Grund für dieses Glänzen war.


    Es zeigte mich, als kleines Mädchen, mit meinem Pummeluff-Kuscheltier, wie ich neben einer erwachsenen, sich neben mich knienden Frau stand. Die Frau hatte grüne Haare und grüne Augen. Ihr rechter Arm war liebevoll um mich gelegt und sie hatte ein breites Lächeln im Gesicht, wohingegen ich ein wenig desorientiert aussah.
    Ach ja, ich erinnerte mich noch sehr gut an die Geschichte, die es mit diesem Bild auf sich hatte. Ich fragte mich, wie lange es wohl her war, als ich an diesem schicksalhaften Tag, den fliegenden Ranger traf.



    #*#


    Ach ja, endlich wieder offen.
    Hoffentlich gibt es jemanden, der das hier auch wieder kommentieren wird.
    Solange jedenfalls, danke für Lesen.


    Gruß~

  • Hey. ^^


    Deine FF wurde ja noch nicht kommentiert, muss ich nachholen o:


    Startpost


    Ich finde deinen Startpost eigentlich ganz schön gestaltet. Du hast es mit den Farben nicht übertrieben und er ist schlicht gestaltet. Was mir als erstes auffällt, ist der Haftungsausschluss. (Bei dir der Disclaimer) Da solltest du den Titel lieber in‘s Deutsche umändern, da manche User vielleicht kein Englisch verstehen und deshalb dann verwirrt sind. Das bekannteste Synonym dafür wäre jetzt meiner Meinung nach „Copyright“, aber lassen wir das jetzt mal bei Seite. Ansonsten finde ich den Startpost sehr schön gestaltet und strukturiert. Übrigens sieht man das Artwork nicht.


    Prolog


    Ich finde du beschreibst eigentlich schon ganz gut, nur fehlt mir da noch ein wenig mehr davon.


    Zitat

    Träge rollte ich mich, mit meiner Decke, zusammen und zog den Kopf gemächlich ein.


    Da hättest du jetzt z.B. beschreiben können, wie sich die Decke den anfühlt. Ist sie weich oder eher unbequem und rau? Sowas hat mir ein wenig in deinem Prolog gefehlt, was man ja aber immer noch verbessern kann und wegen der Länge des Prologs weniger auffällt.


    Zitat

    Wie können die nur so fröhlich sein?, dachte ich mir


    Der Fragesatz sollte eigentlich in der direkten Rede stehen, da der Charakter das ja denkt und es nicht direkt mit der Erzählung der Story zu tun hat. Allgemein hättest du da auch ein wenig mehr beschreiben können, z.B. was der Charakter von den Moderatoren hält, ob er denkt, dass es nur eine gespielte Fröhlichkeit von ihnen ist oder Ähnliches. Darauf solltest du in Zukunft achten.


    Allgemein finde ich der Prolog ist dir etwas zu lang geraten. Normalerweise sind ja die Kapitel länger, von daher finde ich die Länge ein wenig übertrieben, aber da ist ja jeder anderer Meinung. Bei den Beschreibungen könntest du ja einfach mal versuchen die verschiedenen Sachen mit anderen Dingen zu vergleichen oder sie mit verschiedenen Adjektiven die dazu passen zu beschreiben. Arbeite weiter an deinem Schreibstil und bau ihn weiter aus, dann könnten deine Beschreibungen wirklich gut werden!


    Ich hoffe ich konnte dir mit meinem Kommentar helfen. Sorry, dass der Kommi so kurz ist.


    Gruss Nairu ^^

  • Hey, meine Liebe. ^^


    Ich schätze, jetzt noch hättest du nicht mit einem Kommi gerechnet, was? Muss zugeben, ich hab mich in den letzten Monaten auch ziemlich schleifen lassen ... *hust* Aber ja, ich hoffe, du kannst mit dem Kommi doch was anfangen.


    Startpost

    Ja, der Startpost gibt eigentlich alles her, was er hergeben sollte. Ich würde dir aber beim Header raten, als Quelle nicht das Google-Ergebnis zu verlinken, sondern direkt die Seite, sprich, diesen Link. Lädt einfach eine Spur schneller und bei Google-Ergebnissen ist ja doch fraglich, ob die nicht irgendwann nicht mehr funktionieren. Abgesehen davon ist die URL dann kürzer und somit der Quellcode übersichtlicher, was in meinen Augen auch schon ein großer Fortschritt ist. Den Header an sich würde ich eher direkt selbst skalieren, nachdem das das BB ohnehin schon automatisch tut, weil größere Bilder einfach länger zum Laden brauchen und einen Leser auch irgendwie erschlagen. Wobei es bei dem Bild auch mit einer relativ großen Breite von 500 Pixeln nett aussehen könnte, aber 1200 Pixel Breite sind einfach unnötig, weil das BB ab einer Breite von 530 Pixeln ohnehin automatisch skaliert. (Fürs Hochladen eines skalierten Bildes würde ich dir aber raten, einen Account auf Photobucket anzulegen, weil auf Tinypic und Kumpanen Bilder einfach irgendwann vollkommen wahllos gelöscht werden, was aber bei Photobucket eigentlich nicht passiert. Nun, zumindest ist mir kein solcher Fall bekannt.) Insbesondere in einer Zeit, in der viel mit mobilen Geräten online gekommen wird, ist es nie verkehrt, durch solche Dinge auf die Ladezeiten zu achten.
    Was den Header selbst angeht, so wirft er eine ziemlich düstere, unheilvolle Atmosphäre auf, hat aber gleichzeitig etwas Hoffnungsvolles. Ich meine, dass Sonnenblumen zu einem Zeitpunkt, an dem schon ordentlich Schnee liegt, noch stehen (zwar längst verblüht und unschön, aber immerhin), sieht man nicht allzu oft. Insgesamt macht das Bild also durchaus Lust darauf, das neue Konzept deiner FF kennenzulernen (bzw. für die meisten Leute: generell deine FF kennenzulernen). Ähnliches gilt auch für das Zitat: Man fragt sich, ob sich überhaupt eine tiefere Bedeutung direkt in der Story abzeichnen wird oder ob es sich nur um einen allgemeinen „Leitfaden“, etwas, das halt immer irgendwie auftritt, aber nicht direkt greifbar ist (Was rede ich da?), handelt. In Kombination mit dem Eindruck, den der Header auf mich macht, tippe ich darauf, dass es eher was mit dem Feind als mit dem Freund zu tun haben wird, aber in der Hinsicht lass ich mich mal überraschen. GiS ist ja auch beim ersten Versuch nicht sonderlich weit gekommen.
    Generell fällt mir aber an deinem Startpost auf, dass du dich irgendwie mit deinen langen Sätzen teilweise verhaspelst. Macht irgendwie einen schlechten Eindruck, es wirkt, als ob du aus irgendeinem Grunde hochgestochener schreiben wolltest als es eigentlich dein Stil ist. Das macht sich eigentlich nie gut, mehr Sinn macht es da, einfach seinen eigenen Stil zu nutzen und langsam daran zu wachsen, weil dann auch besser klingende Texte rauskommen. Das ist dann im Prolog nicht mehr so stark gegeben, aber wenn es im Startpost so ist, werden halt weniger Leute bis zum Prolog vordringen.
    Was dein Tabmenü angeht, so sieht es für mich so aus, als ob du schlichtweg versucht hättest, alles irgendwie dort zusammen hineinzustopfen, um an Länge zu sparen. Weil ein System darin erkenne ich beim besten Willen nicht, abgesehen davon, dass zumindest auf meinem Bildschirm der letzte Tab immer nach unten rutscht, weil das Tabmenü so breit ist. Wenn du es so lassen willst, würde ich dir aber eher raten, die letzten beiden Tabs zusammenzufassen und mit Subtabs zu arbeiten. Wirkt, denke ich, auch einfach schöner.
    Die Kurzinformationen halte ich für eigentlich noch unnötiger, als es Steckbriefe an sich sind, weil es halt eigentlich Informationen sind, die praktisch vollkommen egal sind oder mit denen man ohnehin immer konfrontiert wird, wenn die Handlung mit dem entsprechenden Charakter voranschreitet.
    Allgemein gilt natürlich auch, die Kapitelübersicht zu verlinken, sonst macht sie eigentlich herzlich wenig Sinn.
    Im Übrigen hab ich kein Problem damit, wenn du mich Maj nennst, ich hab nur was dagegen, wenn mich Leute, die mich nicht kennen, so nennen, weil das inzwischen für mich nur mehr ein Spitzname ist und nicht mein tatsächlicher Nick hier. (Und da können zwanzig Leute meinen „Aber früher hast du so geheißen!“. xD)


    Prolog

    Nun ja, inwiefern man das als Prolog bezeichnen kann ... Im Grunde genommen sollte ja der Prolog auf etwas Entscheidendes eingehen, aber du schilderst hier einfach nur den typischen Ablauf eines Morgens, der bis auf den Einwurf am Ende eigentlich gar nichts bringt. Ich meine, gut, wir wissen jetzt über Ivorys Familienverhältnisse Bescheid, dass sie fast alle Morgenmuffel sind, dass ihr Partnerpokémon ein Stollunior ist ... aber das war es im Grunde genommen auch schon. Inwiefern das jetzt für den Leser wirklich interessant ist, ist eine andere Frage ...
    Generell muss ich zugeben, dass ich gerne beim Lesen den einen oder anderen Absatz übersprungen hätte. Ich meine, es ist gut, zu beschreiben, ja. Aber du beschreibst einfach zu direkt. Insbesondere, wenn du die Ich-Perspektive wählst, kannst du hier auch ein wenig lascher auf einzelne Dinge eingehen, wenn der Charakter die Dinge schon kennt. Ich nehme als Beispiel die Szene im Bad her. Anstatt dass du einfach sagst „Der Raum sieht so und so aus, es gibt das und das, in der Ecke steht dies, daneben ist jenes.“, was halt sehr zäh zu lesen ist, macht es mehr Sinn, diese Dinge nebenbei einzubauen, á la „Ich trottete an diesem vorbei, die (...) Fliesen spürte ich kalt unter meinen Füßen.“ und so weiter. Die Badewanne beispielsweise hättest du nehmen können, indem sie sich auf dem Rand hinsetzt, wenn sie die Zähne putzt (oder die Schwester, wenn die das so lange macht), der Klodeckel hätte einige nette Gedanken einbringen können (Keine Ahnung ... „Dem Holzimitat, aus dem die Oberfläche bestand, sah man seinen Preis an: spottbillig.“ oder in diese Richtung eben.), und so weiter. So treibst du die Handlung voran, ohne dass die Beschreibung auf der Strecke bleibt, selbiges gilt für den Leser, der nicht an der Aufzählung der gesamten Einrichtung verzweifeln muss. Glaub mir, kommt einfach besser an.
    Und manchmal beschreibst du einfach zu genau. Das ist meistens der Fall, wenn du auf Zahlen zurückgreifst. Es ist im Grunde egal, ob sie sich um „180 Grad“ dreht, wie du schreibst, oder ob sie sich einfach nur „umdreht“. Ich meine, es können auch 179 Grad oder 181 sein, es interessiert den Leser im Grunde genommen nicht. Die dreht sich um, und passt. Beschreiben an sich ist eine Wissenschaft für sich und ich weiß, dass ich dir mal gesagt habe, dass viel Beschreibung gut ist. Nur ist es die Frage, wie diese Beschreibung eingebaut wird. Natürlich ist es auch möglich, direkt zu beschreiben. Aber wenn es so banale Dinge sind wie Möbel, dann ist der Leser schnell einmal gelangweilt (bei interessanten Dingen, bei denen auch dein erzählender Charakter genauer hinsieht, weil es etwas Neues ist, ist eine direkte Beschreibung ja kein Problem - immerhin fixiert sich dann ja auch der Charakter darauf - bei den eigenen Möbeln aber eben nicht), höchstens, dass du immer wieder interessante Gedanken einwirfst (siehe mein Beispiel mit dem Klodeckel). Das Problem dabei ist eben, dass der Charakter auch entsprechend sein muss - einem Charakter, der nichts mit Sarkasmus am Hut hat, kannst du nicht ständig sarkastische Bemerkungen austeilen lassen, logischerweise.
    Was ansonsten noch ein wenig eigen an diesem Prolog war: Wie kommt Stollunior ins Schlafzimmer der Schwester und ihres Mannes? Macht es das oft? Scheinbar, sonst wüsste Ivory ja nicht, wo es rumhängt. Aber ein, zwei Sätze dazu wären wohl nicht schlecht gewesen, weil das den Leser doch irgendwie verwirrt.
    Spitznamen im Fließtext zu nutzen, ist auch so eine Sache (in Anbetracht der Tatsache, dass du die Schwester einmal „Natty“ genannt hast). An sich ist es ja bei einer Ich-Erzählung möglich, wenn der entsprechende erzählende Charakter danach ist, aber ob es gut kommt, ist die andere Frage. Ich persönlich habe es damit ungefähr genauso sehr wie mit Steckbriefen, also so ziemlich genau gar nicht. Wenn es dir gefällt, kannst du es natürlich machen - aber eben nur bei Ich-Perspektive.
    Am Ende, die Erwähnung von Volara, finde ich äußerst interessant. Wenn Ivory damals noch klein war, dann ist es wohl gut möglich, dass sie durch diese Begegnung beschlossen hat, Ranger zu werden - oder, dass diese Begegnung organisiert wurde, eben weil sie schon als Kind unbedingt Ranger werden wollte. Jedenfalls denke ich, dass ich durchaus annehmen kann, dass Ivory Volara als eine Art Idol sieht und zu ihr aufblickt. Hoffe mal stark, dass die Gute noch so ihre Auftritte wieder kriegen wird. Generell aber lässt die Beschreibung des Bildes durchaus durchblicken, dass irgendetwas bei diesem Treffen passiert sein muss, was sich weiter ausgewirkt hat. Bin schon einmal gespannt, wie du das noch weiter aufrollen wirst. Zumindest die Erwähnung dieses Bildes macht doch deutlich Lust darauf, dass man mehr Handlung vorgesetzt bekommen wird.


    Nun denn, so viel einmal dazu.
    ~ Maj

  • Hallo Rhombea, ich habe deine Fanfiction gelesen und will ein Kommentar hinterlassen ;)


    Zuerst mal finde ich deine Startpost sehr gelungen, nicht zu bunt und das Bild übt eine magische Anziehungskraft auf mich aus, ich weiß nicht ob es anderen auch so ergeht, aber das Bild hat etwas ,,magisches" an sich. Keine Ahnung wieso.


    Die Warnung kannst du eigentlich ganz rauslassen, ich denke keiner fällt ihn Ohnmacht wenn er liest, wie sich ein Ranger eine Schürfwunde zufügt. Die Warnung muss ja nur vorhanden sein, falls brutalere Szenen vorkommen, könntest die Warnung also rausnehmen.



    Dann zum Prolog: Wow! Ein ganz schönes Textpaket! Etwas zu lang, meiner Meinung nach, der Prolog kann ruhig was kürzer sein. Sinn und Zweck erfüllt er zwar, aber trotzdem zu lang. Der Prolog soll List aufs weiterlesen machen, wenn man als Leser so ein riesen Textpaket als Prlog vorgetischt kriegt, nun ja, ich hab erstmal nicht gelesen. Es ist etwas abschreckend, ein kurzer Text, mit weniger Story, ist meiner Meinung nach besser, als ein riesen Text. Aber das kannst du ja machen wie du willst ;)


    Mein Kommi ist vielleicht nicht so lang wie das von Majita oder das von Nairu, aber ich hoffe es hilft dir trotzdem weiter.


    Viel Erfolg noch.


    -Little Bamelin