Stairway to the skies

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  • Stairway to the sky


    [Blockierte Grafik: http://fc09.deviantart.net/fs7…e_by_pete1987-d341xb0.jpg]
    (c) by Pete1987, devintart


    Sieh mich an
    Und sag mir nicht deine Lügen
    Zu viele davon habe ich gehört
    Ich ertrage sie nicht mehr
    Auszug aus "In deinen Augen", (c) Cassia



    Willkommen...
    ... in Cassias Gedicht- und Kurzgeschichtenecke. Sie trägt den Namen eines Liedes von der Metalband Within Temptation.
    Gedichte schreibe ich schon längere Zeit, dennoch habe ich mich nie getraut, sie in der Öffentlichkeit preiszugeben. Es erschien mir, wie mich selbst vor aller Welt zu entblößen. Die Angst vor der Demütigung war zu groß.
    Aber irgendwann entschied ich mich, es einmal zu wagen. Ich möchte mich mitteilen, den ich glaube, dass einige meiner Gedichte vielleicht anderen nützen können. Vielleicht kennt ihr ja eines von ihnen, weil ihr ebenso denkt und fühlt?


    Eröffnet und gefunden...
    ... wurde das Topic aus vielen Gründen. Der eine war, dass ich viel erlebt habe, was ich gerne verarbeiten wollte. Jedoch hatte ich immer Angst, dass die Umwelt mich auslacht. In meinen Gedichten stecken viele Gefühle, teilweise melancholische und einsame Gedanken. Es war schwer. Schwer, mich zu öffnen.
    Die Gedichte und KGs haben mich durch sehr viele Zeiten begleitet, wo ich oft dachte, jetzt ist alles Zuende. Und doch ging es immer weiter, immer weiter.
    Gedichte schreibe ich aus dem Bauch heraus, in einem einzigen Moment. Und da ich finde, man kann bei ihnen weder Falsch noch Richtig finden, sind sie für mich ein Ausdruck.


    Finden...
    ... werdet ihr hier melanochische, zum Teil deprimierende und sehnsuchtsvolle Werke. Aber manchmal werden sie erhellt von fröhlichen Werken.


    Danken...
    ... möchte ich Sayi. Danke dafür, dass du da bist, wie eine Kerze in der Nacht.
    ... Lauriel, meiner Mentorin, als die ich dich immer noch respektiere und liebe.
    ... dem Anime Pandora Hearts, für die Inspiration.


    Benachrichtigt...
    ... werden: Black Butterfly


    Inhalt...
    I will never forgive you

    Alice
    Hollwoodromanze
    Summer rain
    Spiel kein Spiel
    Lügen
    Lieben ist schwerer


    [color=#000080]Ich wünsche...
    ... euch hier einen angenehmen Aufenthalt und auch ein wenig Spaß, beim Stöbern und Lesen. Über Kommis freue ich mich natürlich immer!

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    10 Mal editiert, zuletzt von Cassia ()

  • I will never forgive you




    (c) Raingarden, devianart



    I will never forgive you
    For the pain in my heart
    Stabbed heated on treason
    Bloody cut in the glow of friendship


    I will never forgive you
    Too deep seated fear
    Can not swallow because of tears
    Silent and unseen they fall soil conditions


    I will never forgive you
    Your hypocrisy in defiance
    Did not know any better, you say
    Your ignorance was my downfall


    I will never forgive you
    So much radiation the words
    Only beautifully packaged, with a red ribbon
    The content includes cruel punishment


    I will never forgive you
    The case was too deep
    My snow-white wings like broken glass
    Into a thousand pieces reflects sadness


    I will never forgive you
    One thousand years may elapse
    You lost me
    forever

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    3 Mal editiert, zuletzt von Cassia ()

  • Hallu! ^_^


    Ich dachte mir, ich wage mich mal wieder an ein paar Gedichte. Vorneweg: Gedichte sind keine Stärke von mir, was Interpretation und ähnliches betrifft. (Meine Wenigkeit hat leider nur einen mittleren Bildungsabschluss und Gedichtinterpretationen waren in meiner Realschule nicht auf dem Lehrplan. ^^) Ich schreibe meist nur auf, was mir dazu einfällt - ich hoffe, das reicht dir. ^^" Aber da ein Kommi nie verkehrt ist, sollst du auch einen bekommen. (:


    Bevor ich dein erstes Werk in den Vordergrund rücke, möchte ich noch ein paar Worte zum Startpost verlieren.
    Stairway to the Skies - also Treppe zum Himmel, auch wenn ich mir unsicher bin bezüglich des Skies, ich glaube ich hätte da einfach nur Sky geschrieben. Jedenfalls ein sehr schöner Titel, der - da du bei Gedichten laut Vorwort sehr offen bist - sicherlich mit Freiheit und Losgelöstheit - mhm ... gibt's das Wort überhaupt oder produziere ich schon wieder Neologismen? - assoziiert wird. Dein Titelbild darunter ist jedenfalls eine passende Untermalung - und sehr gut, dass du an die Quellenangabe gedacht hast. ^^ Jetzt würde mich noch interessieren, ob der Auszug am Anfang aus einem Gedicht von dir selbst ist? Falls nicht, müsstest du da noch den Autor angeben und da kannst du durchaus auch sagen, wenn es von dir ist. Irgendwie beißt sich der Auszug mit dem, was mir der Titel und das Bild vermittelt. Es geht um Lügen und davon, dass das lyrische Ich diese nicht mehr ertragen kann. Scheint sich wohl um Liebe oder Freundschaft zu handeln oder eher das Gefühl in einer solchen Beziehung verletzt worden zu sein. Macht sehr neugierig, scheint aber vor allem auf die Motive anzusprechen, die du in deinen Gedichten ansprichst. Faszinierend gemacht, muss ich schon sagen - Titel und Bild sprechen deine Gefühle zu den Gedichten an, während das Geschriebene Wort anspricht, was du ausdrücken willst.
    Der Rest ist kurz, aber sagt doch einiges aus, ich will eigentlich gar nicht viel darüber sagen, das Topic scheint sehr persönlich für dich zu sein und da ist es ja auch deine Entscheidung was du für Infos angibst oder nicht. Man merkt jedenfalls, dass du verstehst einen Startpost zu gestalten und ich fand das Topic somit auch gleich sehr einladend. ^^


    I will never forgive you
    Okay, erstes Werk und dann gleich auch noch englisch. Eine Herausforderung für mich, aber der nehme ich mich gerne an. (: (Auch hier ein Lob an dich, dass du an das Copyright denkst.) Auf den ersten Blick scheint es kein Reimschema zu besitzen, insofern kann ich dazu nichts sagen. Ich persönlich brauche bei meinen Gedichten immer ein Reimschema, aber ich finde freie Werke auch äußerst interessant. Ich denke, ich werde es so wie immer machen - von Strophe zu Strophe. ^^
    Aber erstmal zum Titel selbst.
    I will never forgive you - Ich werde dir niemals vergeben. Ein ziemlich starker Ausspruch, der für mich gleich mit viel Schmerz oder Enttäuschung ausgesprochen sein könnte. Vergeben ist eigentlich eine Sache, die man schon versuchen sollte zu tun, einfach, weil Fehler ja doch passieren, aber ich kann durchaus verstehen, dass irgendwann ein Punkt erreicht ist, an dem man einfach nicht mehr vergeben kann, weil der angerichtete Schaden - meist für einen selbst, wenn man von anderen verletzt wurde - so groß ist, dass man nicht mehr kann. Bis es soweit ist, muss aber wohl viel passieren - obwohl das wohl von Person zu Person unterschiedlich ist, bei mir bräuchte das schon sehr viel, bis ich sagen kann, dass ich jemandem niemals vergebe. Und ja, der Titel hört sich in englisch wesentlich stärker an, als in deutsch. ^^


    I will never forgive you
    For the pain in my heart
    Stabbed heated on treason
    Bloody cut in the glow of friendship

    ↳ Sou, ich hoffe meine Englischkenntnisse - und der Google-Übersetzer, lol - lassen mich nicht im Stich. ^^ Du startest die erste Strophe gleich mit dem Titel, durch diese Wiederholung wird die Thematik noch einmal sehr stark in den Vordergrund gerückt, gleichzeitig setzt du aber gleich in der zweiten Zeile mit dem Grund fort - so was mag ich. Also, das lyrische Ich wird einer Person niemals für den Schmerz in ihrem Herzen vergeben. Soweit so gut, etwas verwirrt hat mich dann die dritte Zeile - nicht nur, weil ich die Wörter nicht kannte - sondern auch, weil ich mir von der Reihenfolge der Wörter unsicher bin, ob man das im englischen so sagt. Stabbed heißt erstochen, treason ist der Verrat und heated ist erhitzt. Also ... Erhitzt erstochen im Verrat? Oder Verrat der heiß erstochen wurde? Ich weiß, was du damit aussagen willst, zumindest glaube ich es zu wissen. In der Zeile zuvor geht es ja um den Schmerz im Herz, der - so denke ich - durch einen Verrat ausgelöst wurde, der sich wie ein heißes Erstechen anfühlt. (Nicht, dass ich dem Google-Übersetzer sehr vertrauen würde, aber er will aus heated ständig cheated machen ..., scheint wohl für ihn mehr Sinn zu ergeben.) Bin mir bei der Zeile sehr unsicher, ob man das so ausdrücken kann, muss ich gestehen, leider will mir keine bessere Reihenfolge einfallen. Mhm ... Ich würde jetzt mal spontan es in "stabbed in heat on treason" umwandeln.
    Wow, die letzte Zeile in dieser Strophe ist ungeheuer schön, vor allem vom sprachlichen Bild her. Blutiger Schnitt im Schein der Freundschaft. Gerade, dass du Freundschaft hier mit Licht assoziierst gefällt mir sehr und man bekommt ein Gefühl für den Schmerz, wenn von blutigem Schnitt die Rede ist.


    I will never forgive you
    Too deep seated fear
    Can not swallow because of tears
    Silent and unseen they fall soil conditions

    ↳ Erneut wird der Titel wiederholt, auch in der zweiten Strophe ist er oben. Aufgrund des sonstig fehlenden Reimschemas gibt das doch einen gewissen Rhythmus, der das Motiv immer weiter vertieft und ständig in den Vordergrund rückt. In der zweiten Zeile sprichst du von tief sitzender Angst - da wäre ein "the" vor fear ganz nett, macht sich sprachlich besser. Interessant gestaltet, dass das lyrische Ich nicht vergeben kann, weil die Angst zu tief sitzt. Aber die Angst vor was? Erneut verletzt zu werden vielleicht? Möglich wäre es, aber mal sehen, vielleicht erfährt man es ja noch. Die dritte Zeile spricht von Tränen und dass das lyrische Ich nicht schlucken kann. Es muss wohl sehr heftig weinen, was wiederum den starken Schmerz umschreibt und näher beschreibt, von dem in der ersten Strophe berichtet wird. In der vierten Zeile fallen die Tränen leise und ungesehen ... zu Bodenverhältnissen? Ich weiß nicht, entweder fehlt da noch ein "to" vor "soil conditions", aber allgemein empfände ich ein simples "downwards" irgendwie schöner und auch leichter zu verstehen. (Von soil conditions höre ich hier zum ersten Mal, aber danke, wieder was gelernt. ^.^)


    I will never forgive you
    Your hypocrisy in defiance
    Did not know any better, you say
    Your ignorance was my downfall

    ↳ "Deiner Heuchelei zum Trotz" - so soll die zweite Zeile wohl heißen, was mir erst nach längerem Überlegen aufgefallen ist, weil ich die beiden Wörter nicht kannte und der Google-Übersetzer das komisch übersetzt hat. Das heißt, das lyrische Ich wird der anderen Person nicht vergeben, um der Heuchelei des anderen zu trotzen. Da fragt man sich jetzt, was alles vorgefallen ist. Heuchelei und Lügen gehören für mich ohnehin in einen Topf, auch wenn Heuchelei ja noch ein Stück weiter geht -> immerhin zeigt man sich da ja als völlig andere Person und spielt allen etwas vor. Das muss besonders in einer Freundschaft sehr anstrengend und schmerzhaft sein, wenn die andere Person das feststellt.
    Die dritte Zeile spricht dann wohl von einem Ausspruch der anderen Person, die meint, dass das lyrische Ich es nicht besser weiß. Oder aber, dass die Person meint, sie wüsste es selber nicht besser, da bin ich mir gerade unsicher, wie das gemeint ist. Jedenfalls ist diese Ignoranz, wie in der vierten Zeile gesagt, der Sturz für das lyrische Ich.


    I will never forgive you
    So much radiation the words
    Only beautifully packaged, with a red ribbon
    The content includes cruel punishment

    ↳ Das wird ja immer besser! Diese Strophe enthält wieder so herrliche sprachliche Bilder, die mir einfach sehr gut gefallen. Diese Vergleiche sind wundervoll, aber erst der Reihe nach. Das lyrische Ich wird niemals vergeben, dass die strahlenden Worte - anscheinend positive Worte - nur schön verpackt waren mit einer roten Schleife, der Inhalt aber eine grausame Strafe war. Ja, die Sprache ist da ziemlich mächtig, man kann jemanden auch verletzen indem man eigentlich sehr freundliche Wörter verwendet. Mit der Stimme lässt sich einiges anstellen, man kann sehr freundlich jemanden tief verletzen. Vielleicht ist aber auch anders gemeint, ich bin mir gerade relativ unsicher, ob ich das richtig verstanden habe. Nun jedenfalls gefällt mir diese Strophe von der Sprache her sehr gut und eben den Bildern die du damit hervorrufst. (:


    I will never forgive you
    The case was too deep
    My snow-white wings like broken glass
    Into a thousand pieces reflects sadness

    ↳ Auch eine sehr interessante Strophe, in der ich einige Dinge interpretieren kann - jedenfalls hoffe ich. Das Wort „case” musste ich nachschlagen. Im ersten Sinne heißt es ja, „Kiste” oder „Behälter”, es kann aber auch „Fall” bedeuten und ich denke, darauf wolltest du hier hinaus. Der Fall war zu tief, deshalb kann das lyrische Ich nicht vergeben. Ich denke mal, du spielst auf „Fallengelassen” an oder auch „im Stich gelassen”. Vielleicht ist es aber auch der Fall den man nach einer Enttäuschung hat, dieses Tief, die Skepsis, die einen erstmal davon abhält wieder Vertrauen zu haben. Auch möglich. Bei den „schneeweißen Schwingen” musste ich an Freiheit denken und die Tatsache, dass sie jetzt wie gebrochenes Glas sind, vermittelt Traurigkeit. Etwas unsicher bin ich mir bezüglich der Ausdrucksweise in der vierten Zeile. Ich persönlich - was nicht heißt, dass es richtig ist - würde das „into” weglassen und die Zeile stattdessen „A thousand pieces reflecting sadness” umschreiben. Hört sich für mich persönlich jetzt schöner an, aber das ist eine Frage der Formulierung und insofern auch deine Sache. (: Aber ich denke mal, wenn ich bei der Sache mit der Freiheit bleibe, dass die vierte Zeile die Traurigkeit ausdrücken soll, die das lyrische Ich empfindet. Aber irgendwie passt das mit der Freiheit doch nicht, vielleicht spielst du ja auch auf dieses Hochgefühl an, dass man hat, wenn man verliebt ist? (Aus irgendeinem Grund habe ich hier das lyrische Ich als Mädchen und die Person, über die gesprochen wird, als Jungen im Kopf, aber frag mich nicht, warum das so ist …) Oder auch das gute Gefühl, wenn man mit jemandem gut befreundet ist? Mhm … die Flügel können jetzt viel darstellen, wenn ich so darüber nachdenke. Anyway, mir gefällt es, dass diese wie gebrochenes Glas brechen, das ist ein interessanter Vergleich. Flügel die ja aus Federn bestehen und gebrochenes Glas. Ungewöhnlich, aber mir gefällt er sehr, sehr gut. ^^


    I will never forgive you
    One thousand years may elapse
    You lost me
    forever

    ↳ Sou, damit wäre ich bei der letzten Strophe angelangt. Sie tanz doch sehr stark aus der Reihe zu den anderen Strophen, weil sie mit einem einzigen Wort in der letzten Zeile endet. Hier wird die Zeitspanne festgemacht, wie lange das lyrische Ich nicht vergeben wird. Ich meine, es wird sowieso schon in jeder Strophe davon gesprochen, dass das lyrische Ich niemals vergeben wird, aber hier wird es noch mehr verdeutlich. „Selbst wenn eintausend Jahre vergehen, du hast mich verloren, für immer.” Sehr starkes Ende, das für mich aber weniger traurig als sehr stark ausgesprochen wird. Allgemein hatte ich dieses Gedicht nicht als trauriges Gedicht wahrgenommen, eher als Ausdruck des Schmerzes, aus dem das lyrische Ich aber stark hervorgegangen ist. Ein Schmerz der sehr tief war, der viel gefordert hat, aber trotzdem ist das lyrische Ich am Ende stark. So kommt es mir jedenfalls vor und das gefällt mir sehr gut. *Falls das nicht so sein sollte, ist meine Empfindung wohl falsch oder meine Einstellung zu positiv …*
    Zu der Form des Gedichtes kann ich nicht so viel sagen, es ist ein freies Gedicht und ich habe jetzt auch keine Silben gezählt. Ich denke, da du Gedichte hauptsächlich schreibst, um deine Gefühle auszudrücken - mache ich ebenso, deshalb kann ich das gut verstehen - achtest du nicht so stark auf die Form. Ich persönlich bin da bissl anders, ich brauche die Form für die Wirkung - jedenfalls empfinde ich es so - aber dieses Werk wäre in einer festen Form wohl nicht so ausdrucksstark gewesen, finde ich. Außerdem wäre die letzte Strophe dann noch mehr aus der Reihe getanzt und hier wirkt es einfach als großes Finale am Ende.
    Ich weiß nicht, was ich sonst noch großartiges sagen soll, es war ein sehr schönes, starkes Gedicht und ich mag deinen Schreibstil und deine Ausdrucksweise sehr. Deine Vergleiche sind sehr stark, sehr bildhaft und das verdeutlicht hier die Aussage des Gedichtes.


    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf mehr von dir. (:


    - Squeek-san

  • Hallo, Squeek-san.
    Schön, dass ich es doch einmal schaffe, auf dein wundervolles Kommi zu antworten. Ich hatte es schon seit Tagen vor, aber dann habe ich es leider irgendwie aus den Augen verloren. Aber du hast dir so viel Mühe gegeben, und ich habe mich so darüber gefreut ^-^
    Deine Interpretation ist mehr als gelungen, mir scheint, dass du sehr genau verstanden hast, was ich mit „I will never forgive you“ ausdrücken wollte. Und ich habe auch nur Realschulabschluss.
    Ja, das Topic ist sehr persönlich. Aber alles von mir ist persönlich und voller Gefühl, sei es positiv oder negativer Art. Der Auszug ist von mir, ich werde es dazu schreiben. Und, ja, ich rede von Freiheit und dem Loslassen, was ich mit Gedichten immer verbinde. Denn nur bei dem geschriebenen Wort kann ich es herauslassen. Oder beim Singen.
    Vielleicht sage ich einmal etwas zu dem Hintergrund des Gedichts. Es ging nicht, nicht wie du gedacht hast, um eine Freundschaft zwischen Mädchen und Junge, sondern um Mädchen und Mädchen. Eine wunderschöne Zeit. Aber leider musste ich dann feststellen, dass die Freundschaft nur gespielt war und ich war am Boden zerstört. Die Traurigkeit, den Schmerz halte ich in „I will never forgive you“ fest.
    Die Bilder sind ein wichtiger Fakt, toll, dass sie dir so gut gefallen haben (: Sie untermalen das Ganze, denn ansonsten würde es wohl zu nüchtern herüberkommen. Die „schneeweißen Schwingen, die zerbrechen wie Glas“ stehen für den Moment, als ich mich fühlte, als könnte ich fliegen und um den tiefen Fall, als ich sie wieder verlor. Du hast richtig gelegen.
    Ich bewundere dich dafür, dass du dich hier durchgekämpft hast. Es ist Englisch, und ich befürchtete schon, einige Leser damit verschreckt zu haben; bei dir ist es wohl anders. Aber ich finde, dass das Gedicht in Englisch so viel stärker klingt. Ich drücke mich sowieso viel lieber in Englisch aus (:


    Und tausend Dank! Denn du hast mir etwas gezeigt, was mir zuvor nicht aufgefallen ist, erst, als ich es bei dir gelesen habe. Das das Ende dieses Gedichts nicht traurig ist, sondern stark. Danke dafür!


    LG, Cassia

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Alice


    (c) Raingarden, devianart



    Hey, Alice

    Where`s your wonderland?
    You lost it and don`t find a way back
    Light is going and the shadows
    Taste like your tears
    Are falling away


    Hey, Alice
    It`s time to move
    The clock is ticking
    Tik-tok, tik-tok
    Louder and louder
    No time to loose


    Hey, Alice
    See through the looking glass
    How does it look?
    Does it feel the same?
    Are you happy to be home
    Is it greener here?


    Hey, Alice
    Do you want to play?
    Maybe you loose yourself
    At the game you has play most of the time
    They call your name
    You can follow them


    Hey, Alice
    Can you sing a song for me?
    Your voice is not clear as long time before
    The words are hard
    Just sing the song
    Maybe they will hear you


    Hey, Alice
    Are you here again?
    Where you ever there
    Go back to wonderland
    The time is running and you must go
    Just take a choice


    Hey, Alice
    It`s time to move
    The clock is ticking
    Tik-tok, tik-tok
    Louder and louder
    No time to loose


    Hey, Alice
    The wonderland is burn down
    Nobody is here
    Only you with black hairs
    Smoke and bones under your feets
    The white rabbit comes to you


    „Oh, Alice
    You`re already late
    They are all dead and now you`re alone
    The wonderland is far away
    No hope in the hearts
    No more time to loose.“


    Hey, Alice
    Where`s your wonderland?
    Now that you`re back again
    Are you happy to be home?

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    2 Mal editiert, zuletzt von Cassia ()

  • Schade, kein neues Kommi... Aber gut, ich befürchte, einige werden von englischen Titeln etwas abgeschreckt.
    Darum nun ein deutsches Werk. Viel Spaß!



    Hollywoodromanze



    (c) deviantart.com


    In jeder Zeit, an jedem Ort
    Zu jeder Gelegenheit
    Beim Besuch von Verwandten
    Bei der weißen Hochzeit
    In der Schulstunde am Montag
    Liebe ist immer da
    Oder der Gedanke daran


    Überall um dich herum
    Schwebt sie in der Luft
    Deine Mutter ist besorgt
    Weil du nicht betroffen scheinst
    Scheinbar gar nicht willst
    Dass dich der Pfeil trifft
    Und du verloren bist für die Zeit


    Du willst das Leben in seiner Süße
    Liebe ist das Salz
    Für dich ein nerviges Anhängsel
    Am eigentlichen Geschenk
    Liebe schafft Probleme
    Und wirft Steine in den Weg
    So dass man diesen nicht klar sieht


    Eines Tages triffst du ihn
    Deine perfekte Hälfte
    Deinen Ritter in schimmernder Rüstung
    Auf dem weißen Pferd
    Und du nimmst seine Hand
    Ihr reitet in den Sonnenuntergang
    Glückliches Ende


    Die Welt ist ein Märchen
    Du die Prinzessin im Kleid
    Es gleicht einer Filmromanze
    Hollywoodromanze
    Niemals denkst du daran
    Eigentlich wolltest du es nie
    Diese perfekte Liebe


    Doch dann zersplittert dein Märchen
    Er verlässt dich
    Du stehst trauernd im Regen
    Beschimpfst dich, wie konntest du so naiv sein
    Wirfst seine Socken zum Fenster hinaus
    Verbrennst das weiße Kleid
    Zusammen mit deinen Träumen



    Die Welt ist nicht Hollywood
    Ist kein süßes Märchen
    Mit Marzipanfüllung
    Kein glückliches Ende
    Erst fallen und dann begreifen
    Das weiße Pferd ist längst gegangen
    Die Hollywoodromanze ausgeträumt

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Du weißt ich muss alles kommentieren was dur hier für Geschichten reinstellst.<3 Aber kommen wir zum Eigentlichen


    Startpost
    Ja die Verschönerungen, das ist wahrlich nicht deine Stärke, dafür aber das Schreiben umso mehr. Viele lassen sich gerne vom äußeren täuschen und achten besonders darauf. Was ich dir aber rate würde, wäre ein anderes Bild zu wählen - nicht das es nicht schön wäre, das Problem ist, das ich es nicht sehe ( entweder das Bild ist fail oder mein Pc spinnt). Was auch schön wäre, wäre wenn du mehr über dich und dein Topic erzählen würdest. Wie kamst du auf die Idee Gedichte in einem Topic zusammenzufassen? Besonders war ich selber überrascht da ich diese Seite von dir bisher nicht kannte und es schön wäre, mehr darüber zu erfahren.^^


    Hollywoodromanze
    Das Bild dazu gefällt mir sehr. Ich mag solche ... süßen Bilder.<3 Zum Inhalt passt es auch finde ich. Es geht ja um Liebe - um die Sehnsucht sich an jemanden anzulehnen. Ja ich denke jeder hat tief im inneren dieses heimliche Verlangen. Das Gedicht hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Zu Beginn lässt du alles wie ein Märchen wirken, so schön so süß, das es kaum zui glauben ist. Du greifst Dinge auf, die (denke ich) jedem eines Tages passieren. Eines Tages findet jeder Mensch seine zweite Hälfte, seinen Seelenverwandten. Auch die Stelle mit der Mutter kam seh realistisch rüber (kenne ich auch von mir). Was ich noch anmerken wollte is, das überall um uns herum "Liebe" ist - wie du selber in deinem Gedicht beschreibst. Nur die meisten Menschen sind blind und merken es nicht. Im Prinzip schwebt ja dieses Gefühl , nach denen so viel gieren, in der Luft nur manche können es nicht fangen, da ihnen etwas daran hindert. Zu Beginn scheint alles noch schön, noch friedlich, die Person - dein lyrisches Ich - findet ihre Liebe, doch dann scheint mit einem Mal alles zerstört worden zu sein. Das Märchen ist zu Ende, so schön es begonnen hatte umso mehr schlimmer endete es. Was mir aber fehlt, wäre noch etwas mehr der Hintergrund wieso es nicht geklappt hat. Jedes Gedicht erzählt auch gleichzeitg eine Geschichte und irgendwie fehlte mir hier einfach noch der Mittelteil, damit es "vollständig" in meinen Augen, wäre. An sich trifft die Überschrift genau ins Schwarze, denn die Romanzen wie sie in Hollywood(-Filmen) dargestellt werden, entsprechen einfach nciht der Wahrheit, aber viele fallen darauf herein und werden dann unsaft in die Realität zurückgeholt.
    Allgemein war es als ob man fliegen würde - so habe ich mich jedensfalls im Gedicht gefühlt. Zu Beginn breitet man die Flügel aus und im Höhepunkt des Gedichtes, fliegt man an den Sonnenuntgang vorbei. Doch dann geben die Flügel nach und dann lösen sie sich auf, alsgäbe es sie nicht. (Das war jetzt meine eigene Metapher, ich liebe nun alles mit Flügeln zu vergleichen und dein Gedicht gibt einem viel Freiheit seine eigenen Gedanken zu machen^^).



    Ein kurzer Kommentar meinerseits, aber bei deinem Schreibstil hat man auch wenig auszusetzehn. Auch in Gedichten kann man deinen wunderbaren Schreibstil herauslesen und dein Talent als Autorin. Dein engliscvhes Werk hat mir im übrigen auch sehr gefallen, nur bin ich mir etwas unsicher etwas dazu zu schreiben, vor allem da meine Englischkenntnise nun auch nicht die besten sind.
    Was mir vor allem aufgfallen ist, ist deine vielseitigkeit als Schreiberin. Zum ersten Mal wird mir das wirklich bewusst.
    Ich hätte (natürlich) gerne eine Benachrichtigung. Du weißt ich unterstütze dich gerne in deinem Hobby.<3


    Deine Rini ;*

  • Summer rain

    (c) k33nst34ks, deviantart



    Inspiriert von dem Lied “Sie sieht es nicht”, Luxuslärm.
    Gewidmet an Jana.
    Ohne dich hätte ich niemals gelernt, zusehen.
    Ein Black Butler One-Shot



    „Komm schon, Eric! Nun komm schon!“
    Lachend rief sie immer wieder meinen Namen, jedes Mal mit beinah kippender Stimme. Die pure Freude vibrierte, ließ die Grashalme um uns sich bewegen wie bei einer Brise. Ich sah es direkt vor meinen Augen, wie sie sich dem Lachen anschlossen. Es erschien wie mir wie ein Wunder. Klein vielleicht und für viele unbedeutend, doch für mich war es... alles.
    Und so viel mehr.
    Lachend rannte sie voraus, das schwarze Haar wie einen Schleier hinterher ziehend. Sie war barfuß, obwohl ich ihr geraten hatte, wenigstens Sandalen anzuziehen. Doch hatte sie dies mit einem Lächeln abgetan. Wie so häufig, wenn ich versuchte, in ihre Dinge hineinzureden. Niemand hatte einen größeren Dickkopf als dieses Mädchen. Aber gerade das war einer der Gründe. Ein Grund für meine Bewunderung.
    Als ich ihr nachlief, spürte ich, wie der Wind in mein Gesicht fuhr. Es war ein Genuss, sanft und zeitgleich so wild. Wie sich das Element in meinen Haaren vergrub, wie eine Hand in einem leidenschaftlichen Liebesspiel; die beißende Kälte, die mich neckend in die Wangen kniff; wie die Stärke mich fast von den Füßen riss, gleich einer stürmischen Umarmung. Und über mir die scheinende Sonne.
    „Warte, Katherine!“, rief ich ihr zu. Zwar hätte ich ewig so weiterlaufen können – doch ich wusste nicht, inwieweit es bei ihr möglich war. Ich machte mir Sorgen.
    Doch die hätte ich mir sparen können. Als ich endlich bei ihr angelangt war, strahlte ihr Gesicht mit der Sonne um die Wette. Mir verschlug es fast den Atem. Sie war wunderschön. Obwohl die Augen zu jeder Zeit in dieselbe Richtung blickten, waren sie weit geöffnet. An manchen Tagen konnte ich kaum glauben, dass sie mich nicht sehen konnte. Dann blickten die grauen Irden, die die Farbe eines Gewitterhimmels hatten, mich so durchdringend an, dass ich vergaß, dass sie mich nicht wahrnehmen konnte. Nicht auf diese Weise wie ich sie.
    Mit Leichtigkeit ergriff sie meine Hand und zog mich neben sich. Obwohl so klein und schmal wie ein Blatt im Wind, hatte sie die Kraft, mich in ihre Gewalt zu bringen. „Worüber denkst du nach?“ Offen heraus. Und ohne das leiseste Zögern.
    Es ließ mich schlucken. „Ich denke daran, dass ich ohne dich nicht hier wäre.“
    Denn dann hätte ich mich in meinem Zimmer verschanzt, die Vorhänge zugezogen und die Außenwelt abgeschirmt. Niemand hätte das Zimmer, meine Festung, betreten oder gar einreißen können.
    Doch sie hatte keine Angst. Vor nichts. Weder vor Festungen, noch vor der Dunkelheit. Nicht vor dem Tod oder vor dem Schmerz.
    Sie hatte keine Angst vor der Einsamkeit.
    Ich spürte, wie sie vorsichtig meine Hand drückte. Ganz leicht, doch es reichte, um zu wissen, dass sie da war. Und dies gab mir Sicherheit. Das Gefühl, nicht mehr allein zu sein. Niemals mehr.
    Plötzlich ertönte über unseren Köpfen ein Grollen. Erstaunt blickte ich nach oben. Ein Tropfen fiel auf meine Wange. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie sich der Himmel innerhalb von Sekunden grau zugezogen hatte. Und nun standen wir mitten im Regen.
    Mit lautem Klatschen fiel er gen Boden und bedeckte uns. Es war ein Sommergewitter.
    „Komm, wir stellen uns unter!“, schlug ich dem Mädchen vor. Doch sie ignorierte mich. Stattdessen zog sie mich regelrecht weiter, mitten hinein in das Zentrum des Regens. Er ging mit solcher Wucht auf uns nieder, dass es beinah unangenehm war. Ich war schnell durchnässt. „Caro! Du wirst krank!“
    Aber ihr schien es gleichgültig zu sein. Immer weiter zog sie mich, ohne ein einziges Mal Halt zumachen oder zu zögern. Ich konnte sie wegen dem starken Regenguss kaum noch erkennen; hätte sie meine Hand losgelassen, ich hätte sie wohl nie wiedergefunden. Ängstlich hielt ich sie fest. Der Regen machte mir keine Angst. Ihre Zielstrebigkeit, die sie weitergehen ließ, machte mir Angst. Denn was sollte ich tun, um sie zum Stehenbleiben zu bekommen?
    Sie schien meine Gefühle zu spüren. Denn auf einmal blieb sie stehen, so plötzlich, dass ich fast gegen sie gerannt wäre. Bevor ich noch etwas sagen konnte, drehte sie sich zu mir um. Sie schmiegte sich sachte an mich. Ihre Wärme ließ mich erzittern, tief und langanhaltend. Dann schlang ich meine Arme um sie.
    Eine ganze Weile standen wir so da, während der Regen auf uns herniederging. Unsere Herzen schwiegen im Takt, unser Atmen war synchron. Ich genoss diese Nähe.
    „Hab keine Angst“, flüsterte sie über den Regen. „Hab keine Angst.“
    Ich widersprach ihr nicht. Niemand kannte mich besser als dieses Mädchen, nicht einmal ich selbst. Nur sie allein kannte die Geister der Vergangenheit, die in mir wüteten. Und nur sie allein konnte sie besänftigen.
    Eine kleine Hand strich mir über das Gesicht. Bestimmend legte sie sich auf meine Augen, die plötzlich nur noch Dunkelheit sahen. Ich zucke zurück.
    Doch sie folgte mir. Erneut legten sich ihre Finger über meine Augen. „Vertrau mir, Eric. Du kannst sehen, auch ohne sie.“ Ich wollte nicht, wollte die Kontrolle nicht abgeben. Es war schließlich das Einzige, was mir noch geblieben war. Wenn ich sie aufgab, blieb mir nichts.
    „Nein“, murmelte ich. Jetzt zitterte ich nicht aufgrund von Erregung, sondern wegen der Angst. „Nein, bitte... ich... Alan...“
    „Alan ist nicht hier, er ist weit fort. Bitte, hab keine Angst. Ich bin hier.“
    Ich bin hier. Diese Worte beruhigten mich soweit, dass ich wieder klar denken konnte. Und als sie ihre Hände wieder um meine Hüften schlang, beruhigte sich mein Herz. Langsam, tief einatmend, schloss ich meine Augenlider.
    Zuerst zucke ich erschrocken zurück. Die Eindringlichkeit des Schwarz war erschreckend. Wie gelähmt konnte ich nur verharren.
    Bis sie dann begann, meine Hand sachte zu küssen. Ich stieß ein Keuchen aus. Ihre Lippen waren weich wie ein Kissen und gleichzeitig so unnachgiebig wie ein Stein. Mit Leichtigkeit durchdrangen sie meine mühsam aufgebaute Fassade, umgingen spielend meine Angst und verwandelten sie in Sehnsucht. Sie wanderte über meine Handinnenfläche, hinauf zu meinen Fingern und von dort aus weiter zu meinem Handrücken. Als sie bei meinem Handgelenk angekommen war, konnte ich nur noch ihren Namen murmeln.
    „Katherine...“, ich spürte etwas leicht an meiner Haut knabbern. Ich schrie kurz auf, als ich merkte, dass es ihre Zähne waren. Bestimmend zog sie sie über meine empfindliche Stelle.
    Ich wollte meine Augen aufreißen, doch ihre Hand legte sich auf meinen Mund. Ihr Atem an meinem Ohr ließ mich erschaudern. „Wenn du die Augen öffnest, höre ich auf.“
    Nein, niemals sollte sie damit aufhören. Dafür war es zu schön, zu betörend. Gehorsam verharrte ich. Obwohl ich unsicher war, wie viel ich noch ertragen konnte, bis ich unaufhörlich ihren Namen schreien würde. Bis ich die Kontrolle verlor.
    Zum zweiten Mal in meinem bisherigen Leben.
    Sie nahm ihre Küsse wieder auf. Zeitgleich drückte sie mit der anderen Hand leicht gegen meine Brust. Umgehend ließ ich mich zu Boden sinken, setzte mich auf das nasse Gras. Obwohl meine Kleidung feucht wurde, spürte ich nichts anderes als sie. Ich hörte ihren Atem, der langsam schneller wurde und fühlte ihre Körperwärme. Die Regentropfen waren mir gleichgültig, auch, wenn ich mir eine Lungenentzündung holen würde.
    Es raschelte leise, kaum hörbar neben mir. Sie hatte sich neben mich gesetzt. Und dann waren ihre Lippen auf den meinen. Dieses Gefühl kannte ich. Wie oft ich sie geküsst hatte, wusste ich nicht zu sagen. Unzählige Male. Der Druck war mir wohlvertraut, der Geschmack in meinem Mund ebenfalls. Aber alles war intensiver als die vorherigen Male.
    Als wir uns nach einer Ewigkeit voneinander lösten, weigerte ich mich, meine Augen zu öffnen.
    Denn in diesem Moment war die Ewigkeit unbedeutend.


    ~


    Ihre letzten Worte, die sie zu mir sagte, bevor wir wieder nach Hause gingen, würde ich nie vergessen.
    „Ich sehe dich, Eric.“
    Und als sie mich fragte, welche Augenfarbe ich hätte und ich „Grün“ antwortete, lächelte sie.

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    2 Mal editiert, zuletzt von Cassia ()

  • Hey Süße <3
    Ich freue mich wieder etwas von dir lesen zu können, vor allem da ich noch nie eine Kurzgeschichte von dir lesen dufte, bis jetzt waren es eher „ganze“ Geschichten. Umso spannender finde ich es, wie du dich in den KG's machst. Leider kenne ich mich nicht allzu gut mit Black Butler aus, ein bisschen habe ich mich über den Anime informiert, aber auch dieses ist sehr mangelnd. Was du aber sicherlich schon weißt.
    Aber fangen wir mal an.^^


    Summer rain
    Allein der Titel hat mir bereits gefallen, wobei ich sagen muss das an sich er nicht außergewöhnliches oder anderes ist, schön ist er und auf Englisch finde ich auch das er besser klingt als im deutschen. Auch das Sommerregen nicht unbedingt etwas negatives sein muss, da man im Sommer meistens Sonnenschein erwartet und manche auch enttäuscht sind, wenn es ehre regnet, kann man dennoch es auch so assoziieren, da der Regen auch etwas erlösendes mit sich bringt. Nach der großen Hitze, den Pflanzen welche das Wasser brauchen und zugleich Kühle spendet
    Allgemein war auch dieses deiner Werke sehr auf die Gefühle deiner Charaktere ausgerichtet und auf die schönen detailverliebten Beschreibungen, die gerne mal von der Realität abweichen und öfters Vergleiche aufwiesen. Nebenbei muss ich sagen, das selbst du dich in Kurzgeschichten gut machst, wobei du dich nicht sehr auf die Handlung und das Geschehen konzentrierst, was aber mal eine Abwechslung wäre, wenn du dich mal daran orientieren würdest. Ich liebe es wie du einzelnen Gefühle und Situationen wiedergeben kannst. Sie wirken immer realitätsnah – menschlich – und man kann sich direkt hineinversetzten. Aber in erster Linie bietet bzw. kann eine Kurzgeschichte auch die Möglichkeit besitzen, sich auf eine Handlung eines Charakter auszurichten, in der etwas entscheidendes passiert. Es wäre wie erwähnt schön, aber selbst verständlich nicht zwingend das du im Fokus mal diesen Aspekt hättest. Aber ich würde dir ans Herz legen, dass du das ehe berücksichtigen würdest.
    Die Beziehung der beiden Personen scheint sehr einzigartig zu sein, diese zwei sind für einander da und „halten“ sich sozusagen gegenseitig. Der eine von der Außenwelt eher verschlossen hat erst zu dieser Anschluss gefunden, als er auf den Menschen getroffen hat, welcher ihn aus dieser Isolation und Dunkelheit zurückgeholt hat. Erinnert mich irgendwie etwas an mich aber das ist ein anderes Thema.
    Währen dessen aber selbst Katherine (eine gute Wahl dieser Name im übrigens, auch wenn ich die Variante mit C lieber mag, aber das ich Geschmackssache) nicht unbedingt keine Last mit sich zieht, selbst wenn man beim lesen, nicht diesen Eindruck hatte, das sie es selbst bedauert oder gar in Selbstmitleid versinkt, das sie nicht sehen kann. Eher wirkt es so, als sei sie sogar froh jener Oberflächlichkeit, die die Menschen durch die Augen vor allem haben, entfernt zu sein, aber dennoch hat sie etwas leicht dominantes, oftmals machst du auch diverse Anspielungen darauf, selbst durch diese Einschränkung die diese hat, ist sie dennoch stärker als Eric. Auch den intimen Moment hast du gut in Szene gesetzt, das es zwar nicht unbedingt sofort offensichtlich ist, aber ganz abwegig auch nicht. Du hast ihn mehr dezent geschrieben, statt sofort auf den Punkt zu kommen und dennoch schön, das dieser Moment etwas besonderes ist.


    ~Liebe Grüße

  • Hallihallo Black Butterfly.
    Ich bin ja bisher nicht dazu gekommen, deinen Kommi zu beantworten. Aber ich finde es total unhöflich, es nicht zutun. Deshalb nehme ich mir jetzt diese Zeit und beantworte ihn.


    Zu deinem ersten Kommi kann ich leider nicht viel sagen. Verzeih.
    Jedoch werde ich gleich den Startpost einmal verbessern, denn ja, du hast Recht. Er ist das Aushängeschild und ich finde ihn nicht mehr schön. Zudem ist es schwer, zu sagen, warum ich dieses Topic eröffnet habe. Vielleicht, weil ich mich verändert habe? Mhm.
    Und irgendwie war mir das Werk an sich, die Gedichte und KGs, immer wichtiger. Aber danke <3
    Zu Hollywoodromanze.
    Ja, das Gedicht war aus meiner persönlichen Sicht geschrieben; jedoch lasse ich da immer viel Platz, damit jeder es anders sehen kann. Gedichte sind meist immer sehr persönlich. Und diese Liebe... warum hat es nicht geklappt? Da gibt es unterschiedliche Meinungen, jeder sieht es ja anders. Und genau deshalb habe ich diesen Grund weggelassen. Ich kann nicht einmal sagen, ob ich das lyrische Ich bin oder jemand völlig anderes. Deshalb - der Grund ist in deinen Gedanken.
    Trotzdem schön, deine Metapher. Darf ich die ma einbauen? (;


    Zu deinem letzten Kommi, Summer rain.
    meine erste KG. Die bisher keiner gelesen hatte, weil ich meine KGs immer blöd finde.
    Im Vordergrund stand hier nicht die Handlung, sondern das Einfangen eines ganz besonderen Momentes. Und den Gefühlen dieser Person, Eric. Ich habe auch viel von meinen Gefühlen eingebracht, geb ich zu. Eric ist wie ich. Und deshalb wird er noch in vielen KGs folgen, einfach, weil man dann nicht sofort weiß, dass eigentlich ich es bin. Klar, es wäre mal eine Abwechslung, wenn ich eine KG mit Handlung schreiben würde... nur kann ich das überhaupt?
    Danke auf jeden Fall für dein Feedback. Du machst mich so glücklich <3




    Und nun zu meinen neusten Werk. Ein Gedicht.


    Spiel kein Spiel


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    (c) eyesweb1, deviantart


    Leg deine Maske ab
    Vor meine Füße und lächle
    Lächle wie die Verführung
    Nimm dir alles was du willst
    Du bist besser als dein Spiegelbild
    Warum siehst du es nicht ein
    Sie flüstern dir zu: „Du bist der Shit“
    Glauben dich zu erkennen
    Denken dich beherrschen zu können
    Schlag alle ins Gesicht mit Worten
    Und deinem Engelslächeln


    Schneide die Fäden durch
    Du bist niemands Marionette
    Hör auf naiv zu sein
    Sie missbrauchen dich für ihre Zwecke
    Vertrauen ist gut und Misstrauen angebracht
    Dunkler kann`s nicht werden
    Und irgendwann glaubst du auch daran
    Spiel nach deinen Regeln
    Breche sämtliche Verbote ihrerseits
    Tanze aus der Reihe
    Und lache ihnen dabei ins Gesicht


    Solche Freunde sind Feinde
    Sie lachen wenn du am Boden liegst
    Stechen mit Messern auf dich ein
    Und treten dir ins Gesicht
    Sieh es ein: Du bist besonders
    Lass dir nicht deine Flügel stutzen
    Rabenschwarze Nächte sind hell wenn du es willst
    Kein Schmerz kann dich besiegen
    Mach Fehler
    Niemand ist perfekt oder will es sein
    Darum zeig mir nicht dein perfektes Gesicht


    Zeig mir wer du bist
    Ich habe dich oft gesehen
    Warum darf niemand wissen wer du wirklich bist
    Alle drücken sie dir Lasten auf
    Sag nicht alles sei dir egal
    Du brauchst keinen der dir zeigt wie du fällst
    Weißt du nicht
    Du bist frei
    Leb dein Leben
    Dreh deine Sonne
    Nur spiel kein Spiel

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

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  • Lügen


    (c) Jean-Genie, deviantart


    Ich seh dich
    Ich seh mich
    Zwischen uns ein Meer
    Abgrundtief dunkel
    Schatten spiegeln sich


    Ich seh dich nicht
    Ich seh mich nicht
    Nun sind wir allein
    Auf demselben Weg
    Und doch meilenweit entfernt


    Ich seh dich verschwommen
    Ich seh mich klar
    Für alles lebte der Traum
    Verhasste Gefühle
    Zerfetzte Fratzen überall


    Ich seh dich
    Ich seh mich
    Taten sprechen für sich
    Worte klingen hohl
    Ohne den Morgen

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

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  • So Süße dann schreibe ich dir mal wieder einen Kommi.<3 Zu aller erst muss ich aber gestehen, das ich selber nicht viel zu Gedichten zu sagen habe, zwar habe ich das in der Schule eigentlich gut gemeistert, aber ich bin mir dennoch etwas unsicher was diese Sache betrifft... Ist ja schon auch eine Weile her, das ich hier einen Kommi zu einem Gedicht hinterlassen habe. Deswegen verzeih, wenn mein Kommentar teilweise stockend wirkt.


    Lügen
    Allein der Titel beinhaltet gleich ein starkes Wort. Zwar ist es nur ein einziges, eher oberflächlich betrachtet sehr simples , aber dennoch ist es – wenn man sich näher der Sache heranwagt – ein kraftvolles Wort. Das Bild dazu passt augenscheinlich nicht, aber wenn man genauer hinschaut, kann man auch interpretieren, das die Tropfen, welche auf das Wasser fallen, auch diese Lügen sein können, welche ausgesprochen wurden, bildhaft ausgedrückt diese Tropfen die Lügen sein können. Ich weiß nicht ob es deine Absicht war, das du dieses Bild gewählt hast, vielleicht auch nur weil es schön anzuschauen ist, aber es kann dennoch eine versteckte Botschaft beinhalten.

    Ich seh dich
    Ich seh mich
    Zwischen uns ein Meer
    Abgrundtief dunkel
    Schatten spiegeln sich


    Du hast im allgemein ein sehr verschlüsseltes Gedicht, man kann nicht sagen, das man es vollkommen durchschaut (zumindest kann ich da von mir sprechen, so habe zumindest ich den Eindruck). Hier kommt auch auch noch einmal das Bild zum Ausdruck, als du beschreibst, das zwischen dem lyrischen Ich und der anderen Person, welche auch eine Rolle spielt, das zwischen jenen beiden ein Meer ist. Ein Hindernis so zusehen, welches du noch als „dunkel“ bzw. als finster bezeichnest und tief, das die Schatten widerspiegelt. Vielleicht die Schatten der beiden?
    Das Meer könnte auch jener Abgrund sein, der durch die Lügen entstanden wurde der anderen Person, welche es sich beim lyrischen Ich geleistet hatte?



    Ich seh dich nicht
    Ich seh mich nicht
    Nun sind wir allein
    Auf demselben Weg
    Und doch meilenweit entfernt



    Nun ändert sich die Lage und aus der Erzählung des lyrischen Ichs, scheint es so, als ob sich die beiden in völliger Finsternis wiederfinden und sich nicht sehen können. Hier tritt auch ein Widerspruch in sich ein, zwar sind die auf dem selben Weg, aber dennoch fühlt die von die beschriebene Einsamkeit und als seien diese nicht vereint. Auch hier fällt mir wieder der Titel ein. Vielleicht weil sich die Person von dem lyrischen Ich distanziert hat. Entfernt hat und begonnen hat, die Wahrheit zu verbergen und die andere es bemerkt hat, aber es vielleicht dennoch verschweigt? Das Paradoxe daran, schließt auf mehr als nur die körperliche Anwesenheit eines jeden, sondern auch auf die Gefühlswelt, was noch – wenn man den Titel mit einbindet – man sich einen Zusammenhang denken kann.

    Ich seh dich verschwommen
    Ich seh mich klar
    Für alles lebte der Traum
    Verhasste Gefühle
    Zerfetzte Fratzen überall


    Nun sieht es so aus, als ob sich die Person wieder klar sehen kann, hingegen die andere nur verschwommen ist, was in mir auch das Bild des tiefen Abgrunds in Erinnerung ruft und das Wasser, in welches sich die beiden spiegeln, aber die andere Person nicht mehr sehen kann. Vorhin war noch alles in Dunkelheit getaucht, wahrscheinlich weil das Meer unruhig wurde und alles zunächst nicht gut dargestellt hat und sich das Bild dann allmählich geklärt hat, wenn auch noch verschwommen. Aber gleichzeitig tauchen Hassgefühle auf, als würde es mit dem Erblicken der anderen Person in Verbindung stehen und neben den Gefühlen noch Erinnerungen aufkommen.

    Ich seh dich
    Ich seh mich
    Taten sprechen für sich
    Worte klingen hohl
    Ohne den Morgen


    Das besondere Merkmal ist hier, das der Anfang dieser Strophe genau dieser ist, wie der in der allerersten Strophe ist, was zunehmend wirklich bei vielen Gedicht und Werken auffallend ist, es wirkt so, als würdest du noch einmal sehr konkret auf die Personen anspielen und man merkt deutlich, das diese auch das Geschehen leiten bzw. was das lyrische Ich sieht und fühlt.
    Das Taten für sich sprechen hast du auch sehr direkt geschrieben, auch das Worte nichts sind, außer das diese in den Wind gesprochen worden sind, aber ohne jene Handlung zunehmend an Bedeutung verlieren und was der Morgen mit sich bringt, ob sich da diese Person auch daran erinnert, was sie gesagt hat und einhaltet? Auch kann man hier den Morgen eben als diese Handlung betrachten bzw. drückt es für mich selber noch einmal das aus, was du selber in deinem Gedicht geschrieben hast. Taten sagen ob die Worte wahr waren oder nicht, was wieder auf den Titel zurückführen lässt.


    Allgemein hat mir dein Gedicht gefallen, selbst wenn es nicht einfach war es zu durchdringen und sich selber aus allem dem einen Reim zu mache. Ich hoffe das einiges was ich selber aus meiner Sicht erwähnt habe in irgend einer Weise gestimmt hat bzw. der Ansatz meiner Meinung, in die richtige Richtung führt.
    Auffallend ist das du in allen deinen Strophen zu Beginn immer Anaphern einsetzt bzw. immer das Wort „Ich“ den Anfang macht, und im Laufe dessen, kam es mir so vor, als seien noch die aufkommenden, erwähnten Gefühle eher wie Fetzen aus Erinnerungen und gleichzeitig genauso so verschwommen und unklar wie in der Mitte des Gedichtes. Es ist mir selber noch etwas unklar welche Rolle die Lügen spielen, auf der einen Seite kann die letzte Strophe auf ein Versprechen schließen, was nicht gehalten wurde, aufgrund des Satzes „Taten sprechen für sich“, und darauffolgenden das „Worte hohl klingen“, später sich aber dieser Satz als unvollständige erweist (ein Enjambement - Zeilensprung) und besonders mehr Bedeutung für diesen Satz geschenkt wird und die Aufmerksamkeit des Leser darauf lenkt.



    ~Liebe Grüße

  • Guten Abend.
    Obwohl ich eigentlich nur ins Bett, schlafen und nur vergessen will, poste ich hier. Weil ich sonst wieder abdrifte.


    Rini, dein Kommi war großartig, wirklich <3 Dein Feedback gibt mir Motivation, Inspiration und noch so viel mehr.
    Ich kann inhaltlich nichts zu deinem Kommi sagen, einfach, weil du mir alles aus dem Mund genommen hast. Ich bin sprachlos. Danke <3




    Und nun zum neusten Werk. Heute entstanden. Deswegen dieser melanchonische Touch.


    Lieben ist schwerer


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    (c) cirqueish, deviantart



    Mit dir sah ich Himmel und Hölle
    Schwebte in Wolken
    Die Gefühle waren real
    Du warst mir wichtig
    Aber sieh der Wahrheit ins Gesicht
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer


    Ich wollte sterben
    Nichts sehen, nichts hören – nichts mehr fühlen
    Ich versuchte zu retten was möglich war
    Sagte dass ich dich brauchte
    Versprach an deiner Seite zu sein
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer


    Jetzt will ich dich erkennen
    All deine schönen Lügen
    Brachen mein einziges Herz
    Du tanztest auf den Splittern herum
    Meine Mühe und Opferung war Zeitverschwendung
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer


    Es tut so weh dich zu sehn
    Ich war blind
    Opferte mich allein für dich
    Der Dank – unsägliche Schmerzen
    Du der Tag ohne Wiederkehr
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer


    Die Ewigkeit entfernt und doch so nah
    Ich trug dein Bild in meiner Seele
    Versteh wer will was geschah
    Will nicht fühlen was ich fühl
    Nimm diese Liebe und geh
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer


    Ich begreife dein Ich
    Verschlagen, verräterisch und vermummt
    Märchenhaft, magisch und mitreißend
    Alles zugleich
    Nie wieder will ich fühlen wie in diesem Augenblick


    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer
    Darum werde ich mein Herz flicken
    Und es bei mir behalten, nicht lieben
    Nie wieder…

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    Einmal editiert, zuletzt von Cassia ()

  • Hey Süße.<3 Etwas verspätet erhältst du nun meinen Kommi von mir, sorry an dieser Stelle das dieser erst jett erscheint, ich war etwas im Stress. Aber nun kommen wir zu deinem Gedicht. ;3
    Btw deinem Re-Kommi zu urteilen hat meine Interpretation durch aus gestimmt bzw. War auf dem richtigen Weg (oder?), von daher bin ich auf der einen Seite erleichtert, es fällt mir manchmal schwer auch die Absichten eines Gedichtes zu durchschauen.


    Lieben ist schwerer
    Allein das Bild stellt ein trauriges Mädchen dar, was auf das Gefühl der Liebe zurück zu führen ist bzw. die Thematik deines Gedichtes bereits in deinem Titel zu lesen ist. Es passt natürlich in der Hinsicht und auch die Überschrift, erzählt bereits, das es schwer ist zu lieben, denn ich denke auch das diese schnell schwinden kann. Aber wenn man wahrhaftig jemanden wirklich liebt, diese ewig anhalten kann. Zwar wird es des öfteren so harmlos und auch schön dargestellt - mit einer gewissen Dramatik, damit es nicht zu langweilig wird - dennoch weiß man manchmal selber nicht, was das Ausmaß dessen auch wirklich ist und was Liebe tatsächlich bedeutet und welche Kraft man darin investieren muss.


    Mit dir sah ich Himmel und Hölle
    Schwebte in Wolken
    Die Gefühle waren real
    Du warst mir wichtig
    Aber sieh der Wahrheit ins Gesicht
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer

    Zu Beginn wird bereits erzählt, dass das lyrische Ich mit der Person die es liebt - oder geliebt hat- schon viele schwere Zeiten durchgemacht hat, schlechte und gute, was vor allem daran zu erkennen ist, das sie beschreibt, diese habe den Himmel und auch die Hölle gesehen. Daher auch kann man auch assoziieren, das jene vieles erlebt hat und die beiden Seite einer Liebe wohl kennt. Dieses Gefühl war da - es war vorhanden, nicht nur bloß eine Einbildung, sondern hat tatsächlich existiert, wenn auch vielleicht eher einseitig. Gegen Ende meint die Person selber das es leichter ist jemanden zu hassen, als zu lieben, es leichter ist Wut für jemanden zu empfinden als zu verzeihen, als zu mögen.


    Ich wollte sterben
    Nichts sehen, nichts hören – nichts mehr fühlen
    Ich versuchte zu retten was möglich war
    Sagte dass ich dich brauchte
    Versprach an deiner Seite zu sein
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer

    Die Verzweiflung scheint noch viel größer zu sein als anfangs angenommen und das lyrische Ich äußert den Wunsch zu sterben, nicht mehr zu fühlen, nichts mehr hören, ist ihr Ziel. Die Person erwähnt auch das sie versucht hat vieles zu verhindern, noch etwas zu retten bevor es in die Brüche gehen würde. Und auch das jene Person an der Seite ihrer Liebe blieb, dennoch zu Ende wird noch einmal gesagt, das es leichter ist zu hassen, als zu lieben, welches letzteres Gefühl sehr präsent in deinem Gedicht ist.


    Jetzt will ich dich erkennen
    All deine schönen Lügen
    Brachen mein einziges Herz
    Du tanztest auf den Splittern herum
    Meine Mühe und Opferung war Zeitverschwendung
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer

    Nun scheint es so, als sei die Person auf der einen Seite enttäuscht und traurig ist, aber möchte das wahre Gesicht ihres Gegenübers sehen und die Wahrheit wissen, welche wahrscheinlich dafür gesorgt haben, dass das Herz des lyrischen Ichs brach, währenddessen es aber der anderen Person nicht interessierte und all die Kraft die erstere investiert hat, nur reine Zeitverschwendung war und nicht längere von Bedeutung sind.


    Es tut so weh dich zu sehn
    Ich war blind
    Opferte mich allein für dich
    Der Dank – unsägliche Schmerzen
    Du der Tag ohne Wiederkehr
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer

    Der Anblick dieser Person setzt dem lyrischen Ich zu, sie war blind vor Liebe, von jenem Gefühl das nun dafür verantwortlich ist, das sie nun so empfindet. All die Kraft für jemanden investiert zu haben und nichts als Schmerzen dafür zu ernten, stimmt sie lebensmüde, was vor allem noch einmal auf ihren Wunsch des Todes zurück zu führen lässt, das diese Person so viel Leid erfahren hat und es schier kein Ende nimmt. Besonders wenn sie den Menschen erblickt, welcher dafür verantwortlich ist flammt noch einmal die Erinnerung an alles wieder auf und die Narben, die vielleicht sich etwas geheilt haben, wieder mit einem mal wieder weit aufgerissen werden.

    Die Ewigkeit entfernt und doch so nah
    Ich trug dein Bild in meiner Seele
    Versteh wer will was geschah
    Will nicht fühlen was ich fühl
    Nimm diese Liebe und geh
    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer

    Hier wird noch einmal deutlich wie viel Liebe die Person gespürt haben muss für die andere, das ihre Gedanken nur gefüllt von dieser waren und anscheinend immer noch sind, rückblickend auf dieses Ereignis. Jedoch gegen Ende dieser Strophe es auch bedauert jemals so etwas gefühlt zu haben und diese Liebe endlich von ihr gehen soll, da es ihr nur Schmerzen bereitet und auch ein Zeichen dafür ist, das sie immer noch dieses Gefühl gegenüber diesem Menschen empfindet, aber es nicht abschalten kann.

    Ich begreife dein Ich
    Verschlagen, verräterisch und vermummt
    Märchenhaft, magisch und mitreißend
    Alles zugleich
    Nie wieder will ich fühlen wie in diesem Augenblick

    Hier wird noch einmal gezielt auf diese Person angesprochen, die das lyrische ich einst geliebt hat oder es immer noch tut, und beschreibt diese mit eher schlechten Charakterzügen, jedoch später auch mit guten bzw. wirken diese aber mehr wie eine Illusion - eine Fassade hinter der die Person, sich versteckt und erst später das wahre Gesicht dieser enthüllt. Wieder einmal wird am Ende das Bedauern groß, dieses Gefühl überhaupt gespürt zu und das se sich wohl kaum von dieser Person befreien kann bzw. loseisen kann, immer noch kommt es mir so vor, als hinge ihr immer noch etwas an der Person.
    Erwähnenswert wäre es noch, dass das lyrische Ich dieses Masche ihres Gegenübers wohl durchschaut hat.


    Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer
    Darum werde ich mein Herz flicken
    Und es bei mir behalten, nicht lieben
    Nie wieder…

    Die letzte Strophe endet mit dem Entschluss nicht mehr zu lieben, diese eine die das lyrische Ich hatte war ihr schlussendlich zu viel, obwohl man genauere Hintergründe nicht erfährt wie es dazu kam, nur das man erahnen kann, das es sich um Verrat und Enttäuschung handelt bzw. als Resultat dessen, was die Person von ihrer (großen?) Liebe erhalten hat.
    Auch die Motive der anderen Person bleiben im Dunkeln, es ist sozusagen eben ein einseitiges Gedicht, es werden lediglich die Enttäuschung und die Trauer, aber wiederum mit einer gewissen Gleichgültigkeit - was auch anzumerken ist, das dieses Erlebnis ihr sehr zugesetzt hat - verarbeitet. Eben das jenes Erlebnis sie nur mit schlechten Erfahrungen der Liebe erfüllt hat, es werden kaum Lichtblicke in dieser Beziehung genannt, eher Frust darüber, das es einseitig verlief bzw. wird es so dargestellt, das nur eine der beiden Personen etwas dazu beigetragen haben, eben jene aus dessen Sicht dieses Werk handelt.
    Auffallend in deinem Gedicht ist es, das in deinen Strophen gegen Ende immer der Satz auftaucht “Hassen ist leicht, Lieben ist schwerer” , außer in den letzten beiden, wobei es bei der letzten am Anfang dieser erscheint, hingen in der achten und siebten dafür das Ende jeweils mit einem “Nie wieder...” beginnt, was noch einmal diesen Entschluss nie wieder zu lieben - das Herz nur für sich zu bewahren - deutlicher macht. Welche Rolle der Hass allerdings spielt bleibt mir selber unklar, vielleicht in dieser Hinsicht, dass das lyrische Ich diese Person immer noch liebt, aber dafür hasst was sie getan hat. Aber gefallen hat es mir, denn vor allem enthält es viel Wahrheit. Liebe ist - wie ich bereits zu Beginn erwähnt habe - viel schwerer, hingehen Hassen einem Menschen wesentlich leichter fällt. Schon aus dem kleinsten Grund kann man bereits jemanden nicht mögen oder gar ablehnen und bereits nur ein Fehler kann dazu führen, das man gehasst wird, selbst wenn dieser nicht unbedingt von Bedeutung war, es reicht schon ein kleiner, alleiniger Grund die Wut einesanderen Menschen auf sich zu ziehen. Wobei dies sich eher auf Kleinigkeiten beschränkt bzw. beschränken kann, es aber in diesem Gedicht nicht Fall ist. Vielleicht aber auch als Vergleich zu dem Gegensatz der Liebe es einfach genannt wurde, das es einem wie gesagt leichter fällt zu hassen als zu lieben.


    ~Rini

  • [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif']Hallo Cassia. ^^


    Ich glaube, wir kannten uns vor langer Zeit mal, zumindest werd ich das Gefühl nicht los, dass du mir aus grauester Zeit bekannt bist. Wie auch immer, heute möchte ich zu einem deiner Gedichte ein paar Worte da lassen, und zwar zu Lügen.


    Stoff: Trennung
    Thema: Lügen
    Motive: Entfernung, Täuschung
    Aufbau: 4 Strophen á 5 Verse
    Reimschema/Metrum: keines ersichtlich / free verse


    Zitat

    Ich seh dich
    Ich seh mich
    Zwischen uns ein Meer
    Abgrundtief dunkel
    Schatten spiegeln sich


    Auffallend ist hier vor allem die Anapher, direkt gepaart mit der Assonanz. Gleichzeitig auch noch ein Parallelismus, aber ganz klassisch. ^^ An den ersten zwei Zeilen ist demnach stilistisch nichts auszusetzen, wenngleich man die Kreativität ansprechen könnte. Aber gut, ein richtig klassischer Einstieg, der das Ganze nicht unbedingt schlechter macht. "Zwischen uns ein Meer" kann nun tatsächlich räumliche Trennung bedeuten, aber natürlich auch die seelische Entfremdung. Ich vermute eher zweiteres. Schön zur Geltung kommt hier das Motiv der Entfernung, da ein Meer ja doch ziemlich groß ist und "abgrundtief" auch sehr ins Extreme geht. "Schatten spiegeln sich" finde ich äußerst interessant von der Wortwahl her. ist das nicht ein Paradoxon? Spiegelbilder sind ja Reflexionen von Licht. Deshalb würde es eher darauf hindeuten, dass die Personen den Schatten machen, sodass es so aussieht, als ob sich ihre Schatten spiegeln. Also muss irgendwie so viel Licht da sein, dass einerseits alles um sie erleuchtet ist, andererseits aber das Licht die Reflexionen ihrer eigenen Spiegelbilder schluckt und zu Schatten verdunkeln lässt.


    Zitat

    Ich seh dich nicht
    Ich seh mich nicht
    Nun sind wir allein
    Auf demselben Weg
    Und doch meilenweit entfernt


    Wieder der Einstieg, diesmal erweitert um das "nicht", also eine Antithese. "Ich seh dich nicht" würde sehr gut dazu passen, dass es sehr hell ist. Gleißendes Licht verhindert die Sicht ja genauso wie totale Dunkelheit. Wobei mir hier einfällt, dass das Meer ja dunkel ist - ein schöner Gegensatz. Aber weiter im text - "Nun sind wir allein" bezieht sich eindeutig auf die seelische Verfassung der beiden. Im darauf folgenden Vers wird ja bestätigt, dass sie noch am selben Weg sind, am selben Ort, physisch also keineswegs allein. Und doch, obwohl sie sich den gleichen Weg teilen - Antithese - sind sie sich fremd geworden. Meilenweit wird hier richtig schön als Hyperbel verwendet, sehr passend.


    Zitat

    Ich seh dich verschwommen
    Ich seh mich klar
    Für alles lebte der Traum
    Verhasste Gefühle
    Zerfetzte Fratzen überall


    Eindeutig meine Lieblingsstrophe. Hier variierst du ein wenig und schaffst einen schönen Chiasmus zwischen dem lyrischen Ich und dem lyrischen Du. Auch der dritte Vers, welcher den Traum personifiziert - indem er für alles lebte - spricht mich sehr an. Nur mit 4 und 5 kann ich weniger anfangen, sie wirken ein wenig abgebrochen, dabei ließe der Rhythmus es auch zu, sie weniger abgehackt klingen zu lassen und eine bessere Verbindung zum ersten Teil der Strophe herzustellen. "Zerfetzte Fratzen" klingt aber cool, würde ich spontan fast als Polyptoton identifizieren.


    Zitat

    Ich seh dich
    Ich seh mich
    Taten sprechen für sich
    Worte klingen hohl
    Ohne den Morgen


    Und da sind wir wieder am Anfang, diese Verdoppelung (Geminatio) als Abschluss mit zurückweisender Wirkung auf die erste Strophe schließt die Geschichte irgendwie rund ab. Fast sachlich gehst du in Vers 3 vor, abgestumpft, emotionslos. Auch die Redewendung der 'hohlen Worte' passt da gut rein. Und, zu guter Letzt - oder eher weniger gut inhaltlich - der Verweis auf die Zukunft. Die es laut dem lyrischen ich nicht geben wird, zumindest keine gemeinsame bzw. keine glückliche. Der Morgen ist für mich irgendwie ein Symbol für etwas Gutes, neu Beginnendes. Hier wird klar, wie düster das Gedicht doch ist, wenn der eigentlich alltägliche Morgen negiert wird. Das Ich fühlt sich nicht so, als ob es jemals wieder einen Morgen erleben würde.


    Ich hoffe, meine Gedanken und mein Geschwafel haben dich nicht allzu sehr verwirrt, ich bin wirklich angetan von deinem Werk. Es ist modern, realitätsnah und doch derart lyrisch durch die vielen Figuren, dass es mein Herz zum Bluten bringt. Danke dafür. :) (ich habe mir übrigens den Kommentar von Butterfly vorher nicht durchgelesen, sondern bin einfach drauf los, sorry also, wenn du was doppelt findest. ^^)
    ~ Narime

  • Guten Abend.
    Und wieder ein Uptade. Und wieder ist meine Stimmung... verbesserungswürdig. Egal.
    Ich habe mich total über diese ausführlichen Kommis gefreut; tausend Dank an Rini und Narime!


    @Rini
    Es ist so, wie du es schriebst. Am Anfang stehen da die wunderschönen Erinnerungen, all die Momente voller Freude. Aber all das war nicht real und das Ich fällt immer tiefer, in eine Abgestumpfheit.
    Liebe kann etwas Wunderbares sein. Aber tatsächlich ist es leicht, jemanden zu hassen. Lieben hingegen ist unglaublich schwer.
    Und mehr kann ich nicht sagen. Außer, vielen Dank <3


    @Narime
    Wir hatten ja schon per GB was geklärt ;) Wiki, mein bester Freund.
    Aber dein Kommi hat mir sehr geholfen, auch, meine eigenen Werke viel mehr zu durchschauen. Es ist immer wieder beeindruckend, was andere Menschen darin sehen und entdecken.
    Danke <3




    Und hier nun ein neues Werk, called "Ausbrechen".


    AUSBRECHEN


    (c) mathiole, deviantart


    Jeden Tag dieselben Lieder
    Im immergleichen Rythmus
    Drehst dich in dem goldnen Käfig
    Schneidest dich an guten Worten


    Hälst den Kopf in den Wind
    Die Freiheit ist nur ein Wimpernschlag entfernt
    Flügel müssen fliegen lernen
    Ausbrechen ist ein Akt


    Finde den Weg zum Fliehen
    Sieh dem Himmel ins Anlitz
    Schlag alles weit fort
    In die Ferne der Welt


    Liebe muss man lernen
    Du bist ein guter Schüler
    Helden werden nicht geboren
    Sondern vom Willen erschaffen


    So reiß den Käfig ein
    Spann die Schwingen
    Heb dich in die Lüfte
    Und sieh niemals mehr zurück

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    4 Mal editiert, zuletzt von Cassia ()

  • Hallo!
    Das Werk... schwer, etwas dazu zu sagen.
    Es geht um eine Liebe, die vor vielen Jahren vorbei gegangen ist und nun wieder aus dem Untergrund auftaucht. Denn der Schmerz darüber, dass es nicht geklappt hat, ist noch lang nicht vorüber.
    Aber da steht auch Verzeihung und ein neuer Beginn, aus Schmerz wird Optimismus und aus Liebe kann auch etwas anderes werden.


    Mehr möchte ich nicht sagen. Deshalb viel Spaß!




    JUST BE FRIENDS


    (c) umibe, deviantart



    Just be friends


    Das Fotoalbum auf meinem Schoß
    Zeigt mir die Vergangenheit
    In bunten Farben mit schillernder Pracht
    Jahre vergingen wie Sandkörner in der Uhr
    Veränderung nahm Fuß im Leben


    Die Zeit will ich nicht vergessen
    Da ist kein Grund, dich zu hassen
    Der Phantomschmerz übernimmt
    Er wird verlassen und nie wiederkehren
    Wie die Liebe


    Just be friends
    We can do it
    Just be friends
    It`s time to say good-bye
    Just be friends
    We can do it
    Just be friends


    Zeit kann grausam sein
    Läuft vorüber, ich sag nein
    Mit Denken hab ich jetzt angefangen
    Trauer war zu nah, Schmerzen wieder da
    Ist dein Gefühl ähnlich


    Du bleibst in meinem Herz
    Kein Plan hat funktioniert
    Doch es wird nie anderes sein
    Unsere Liebe ist unerklärlich
    Keine passenden Worte gefunden


    Just be friends
    We can do it
    Just be friends
    It`s time to say good-bye
    Just be friends
    We can do it
    Just be friends


    Meine perfekte Welt
    Tritt niemals ein, good-bye
    Träume sind ohne dich voller Leere
    Eine neue Liebe wünsch ich mir
    Damit sie nun bei mir bleibt


    Kalter Regen fällt hinab
    Der neue Tag beginnt mit Sonnenschein
    So bin ich
    Dennoch vermiss ich wie es war
    Und der andere Weg ist noch zu weit entfernt


    Just be friends
    We can do it
    Just be friends
    It`s time to say good-bye
    Just be friends
    We can do it
    Just be friends


    Just be friends
    That our feelings of friendship don`t pass
    Just be friends
    That we can keep our time together
    Just be friends
    That anything still stays
    Just be friends, just be friends


    That I haven`t you to go.

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    Einmal editiert, zuletzt von Cassia ()

  • Hallo meine Liebe. :*
    Nach einer langen Zeit lasse ich dir mal wieder einen Kommentar da. Tut mir Leid das dieser nicht früher erschienen ist, aber irgendwie kam ich nie dazu (Faulheit *hust*). Aber nun lass uns beginnen.


    AUSBRECHEN
    Dieses Wort für die Auswahl eines Titel, ist bereits schon sehr stark, den man aber auch in vielerlei Hinsicht negativ deuten kann. Ausbrechen stelle ich in einem solchen Kontext zusammen, dass man sich von irgendetwas befreien will, etwas das einem die Freiheit möglicherweise geraubt hat, etwas das uns selbst in Ketten legt und wir dadurch uns in gewisser Weise eingeengt fühlen. Gerade dadurch stelle ich mir ein Bild vor, wie jemand sich von diesen Ketten befreien will und dies mit aller Kraft versucht. Auch das du es hier mit Großbuchstaben geschrieben hast, finde ich das es eine beinahe schon aggressive Wirkung auf einen ausübt, gleichzeitig aber auch sehr eindringlich auf den Leser ist.


    Jeden Tag dieselben Lieder
    Im immergleichen Rhythmus
    Drehst dich in dem goldnen Käfig
    Schneidest dich an guten Worten


    Die erste Strophe beschreibt den eher eintönigen Alltag, der hier symbolisch durch die immer selben „Lieder“ dargestellt wird, immer immergleichen Rhythmus. Man ist in einem goldenen Käfig gefangen, scheint diesem nicht zu entkommen. Der letzter Vers wiederum ist hier sehr interessant dargestellt worden, da dieser aussagt, dass man sich „guten Worten schneidet“, was wiederum sehr widersprüchlich ist, da man schneiden dann doch eher mit etwas schlechten in Verbindung bringt, hier aber von guten die Rede ist. Ich denke das du hier besonders meinst – wenn ich das mal mit meinem Alltag gleichsetzte -, man gute Worte hören will bzw. es sein Ziel ist, die Aufgabenstellung die man in der Schule, Ausbildung usw. erhält, auch zu meistern und eventuell auch ein Lob für die getane Arbeit macht. Gerade an diesem Streben, gute Worte zu hören, würde ich deuten, dass man sich an diesem Vorhaben „schneidet“. Zumindest wäre das meine Assoziierung aus dieser Strophe.
    Aber gerade durch jene letzte, verdeutlicht es noch einmal diese Situation, von dieser Eintönig, die wir im Alltag erleben, gleichzeitig aber auch eine Art Gleichgültigkeit, die hier mitschwingt. Im übrigen finde ich es schön, dass diese als eine Art Einsieg in dem Ganzen einem gewährt, denn als Leser wird man nicht direkt in das Geschehen bzw. in die Thematik hineingeworfen, sondern wird erst einmal, mit etwas konfrontiert, was bestimmt viele fühlen.


    Hälst den Kopf in den Wind
    Die Freiheit ist nur ein Wimpernschlag entfernt
    Flügel müssen fliegen lernen
    Ausbrechen ist ein Akt


    Hier wiederum wird beschrieben, dass sich das lyrische Ich nach Freiheit sehnt, was hier besonders durch den ersten Vers verdeutlicht wird, da diese Person „den Kopf in den Wolken“ hält – scheinbar vielleicht um diese Sehnsucht danach, zu präsentieren. Wiederum aber ist es bis zur Freiheit nur ein Schritt entfernt, dennoch aber muss man sich „losreißen“ oder - wie du es metaphorisch dargestellt hast -, man erst „fliegen lernen muss“. Diese Aussage an sich, setzt sich in meinen Augen auch mit diese „ausbrechen“ gleich, da man einen Weg finden muss, es irgendwie zu schaffen, man aber eine Hürde zu der Freiheit diesbezüglich überwinden muss um es auch tatsächlich zu schaffen. Teilweise auch über seinen eigenen Schatten springen muss.


    Finde den Weg zum Fliehen
    Sieh dem Himmel ins Antlitz
    Schlag alles weit fort
    In die Ferne der Welt


    Zu Beginn wird einem konkreter gesagt, dass man einen Weg zum Fliehen finden sollte, einen Weg um sich aus dem Ganzen zu befreien – oder mit einem anderen Wort, man „ausbrechen“ aus dieser Situation sollte. Auch durch das Wort „schlag“, könnte man auch meinen, von diesem Käfig auszubrechen, alles weg schlagen was einem diese Freiheit nimmt, was wiederum etwas sehr starkes aussagt. Auch eine sehr schöne und zugleich faszinierende Darstellung von dir, fand ich besonders durch den zweiten Vers, in der du beschreibst, man solle „den Himmel in das Antlitz erblicken“, was dem Leser sofort ein verträumtes Bild vor dem inneren Auge hervorruft – in mir speziell einen schönen blauen Himmel, in denen das lyrische Ich hinaufblickt, während die Sonnenstrahlen seine Wange kitzeln. Generell fordert auch dieser Satz einem auf, sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, zumindest sehe ich das so.


    Liebe muss man lernen
    Du bist ein guter Schüler
    Helden werden nicht geboren
    Sondern vom Willen erschaffen


    Diese Strophe reißt die Thematik teilweise etwas aus dem Zusammenhang, aber nicht im negativen, sondern bezieht sich hier auf andere Dinge, gegen Ende des Gedichtes. Gerade die letzten beiden Verse haben mir sehr gefallen, da ich dieser Aussage nur zustimmen kann, dass man als Held nicht hineingeboren wird oder gar solch ein Schicksal hat, sondern man selbst diesen Willen dafür mitbringen sollte. Wiederum das Wort „Wille“, man auch mit jenem in Verbindungen bringen kann, diesen vorhanden zu haben, wenn man „ausbrechen“ will bzw. seine Freiheit sich erkämpfen.
    Liebe wirkt allerdings hier etwas eher „dazu gedichtet“, wenn du verstehst was ich meine. Besonders da es mich selber auch sehr an den dritten Vers der Strophe zwei erinnert, wo dort beschrieben ist, man müsse das fliegen lernen, hier aber erzählt wird, dass es auch erforderlich ist, es bei der Liebe gleich zu tun. Jedoch es aber auch den Eindruck erweckt, dass man hier direkt mit dem Leser kommuniziert, was besonders durch jene Aussage „Du ist ein guter Schüler“, verstärkt wird.


    So reiß den Käfig ein
    Spann die Schwingen
    Heb dich in die Lüfte
    Und sieh niemals mehr zurück

    Dieser Abschluss bezieht sich hier besonders – zumindest denke ich das -., an die vorherigen ersten Strophen, besonders zu der ersten nimmt sie hier sehr viel Bezug, da bei dieser die Rede davon war, dass der Alltag durch all diese Eintönig, wie ein Käfig wirken kann und hier gesagt wird, man solle dann diesen einreißen. Man solle „ausbrechen“ aus dieser Situation, fliegen. Dadurch fand ich besonders die letzte Strophe gelungen, denn es beinhaltet noch dazu etwas sehr offenes, aber weist viele Zusammenhänge mit dem Inhalt – speziell zu der ersten Strophe.
    Im Ganzen Gedicht ist mir aufgefallen, dass du das Wort „ausbrechen“ nicht erwähnt hast, jedoch viele Anspielungen – teilweise auch Synonyme – hierzu hattest, aber dadurch, dass du es nicht konkret erwähnt hast, brachte es dem Leser – oder zumindest mich – mehr zum nachdenken, wo man denn solche Anlehnungen an dieses Wort finden kann. Diese Aussage dahinter und besonders das Gedicht, näher zu analysieren.


    Ich bin wirklich gespannt auf weiteres von dir.
    ~Rini

  • Hundertausend Dank zum Profibereich. Ich mag es hier <3 Danke dir, rini *:


    Und nun zu meinem Werk. Ein Versprechen an mich selbst.
    Auf ewig.





    Krieg gegen euch



    (c) lyntonblack, deviantart


    Ich bin soweit
    Trage die Last wie eine Waffe
    Die Tränen sind mein Schild
    Welches ich herabsinken lass
    Was ihr verlangt ist mein Aufgeben
    Nur vergesst ihr
    Ich bleib nicht hier


    Wollt mich zwingen euch anzubeten
    Ihr sollt meine alleinige Religion sein
    Ich tue allen weh die ich lieb
    Bin das Leben in mir
    Nicht wert
    Doch solang der Krieg tobt
    Gebe ich den Sieg nicht auf


    Für die ich lieb
    Bin ich Schmerz
    Der Himmel nimmt mich niemals zurück
    Doch das ist nicht von Belang
    Ich werf die Zweifel weit fort von mir
    Und sterb lieber mit der Hand
    Am Abzug, lächelnd


    Ich werde dem Verlust ins Auge sehen
    Wie hart er mich auch treffen mag
    Werd Teile von mir hier zurücklassen
    Und nie wieder ganz sein
    Doch ich bin ein Träumer
    Doch solang du sicher bist
    Ist alles in Ordnung


    Sie sagen mir ins Gesicht
    "Bevor du einen Krieg schlägst
    Solltest du wissen, wofür du kämpfst!"
    Aber du bist meine Liebe
    Nehme die Angst am Kragen
    Und gehe mit einem Lächeln ins Ende
    Wie es auch aussehen mag

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    2 Mal editiert, zuletzt von Cassia ()

  • Kein neues Kommi.
    Macht aber auch nichts, finde ich. Denn ich weiß, dass sehr viele User mich hier verfolgen^^ Und das gibt mir sehr viel Inspiration.
    So auch bei diesem Werk. Inspiriert hat mich ein Lied, welches vermutlich jeder kennt. "Let it go", aus dem Film Frozen.
    Ich habe mir zu diesem Lied selbst Lyrics ausgedacht, um die Bedeutung des Songs für mich selbst zusammenzufassen, fragt nicht, was für einen Grund das hat. Ich verbinde viel mit dem Lied.




    LASS JETZT LOS



    Lass jetzt los
    Halt es nicht zurück
    Lass jetzt los
    Dreh mich um
    Die Tür schlägt
    Zu.


    Schnee glitzert auf den Bergen
    Unbezwingbar hoch
    Keine Fußspur mehr zu sehn
    Mein Königreich der Einsamkeit
    Bin ich die Königin?
    Ein Sturm tobt in mir
    Wie der Wind mit dem Eis
    Kann es nicht kontrollieren
    Gott weiß
    Es tut mir Leid


    Lass sie nicht hinein
    Lass sie es nicht sehn
    Sei das brave Mädchen
    Auf ewig
    Zeig dich nicht
    Fühl es nicht
    Doch du verkühlst!


    Lass es los!
    Lass jetzt los!
    Halt es nicht länger zurück
    Lass jetzt los!
    Dreh mich um
    Die Tür schlägt zu
    Hier steh ich
    Hier bleib ich
    Lass jetzt los!


    Die Kälte ist ein Teil
    Von mir


    Es ist schon eigenartig
    Von hier ist scheint alles klein
    Keine Ängste greifen mich
    Seit dem hier an
    In der klirrenden Luft
    Kann ich frei atmen
    Da ist ein Leben hinter mir
    Doch interessieren tut`s mich nicht


    Lass es los!
    Lass jetzt los!
    Halt es nicht länger zurück
    Lass jetzt los!
    Dreh mich um
    Die Tür schlägt zu
    Hier steh ich
    Hier bleib ich
    Lass jetzt los!


    Verharrend
    Festgefroren
    In dem Leben
    Welches ich erwählte
    Du wirst mich nicht finden
    Die Vergangenheit ist bereits vorbei
    Atmend
    In dem Schnee


    Lass jetzt los...
    Lass jetzt los...
    Halte es nicht mehr zurück...


    Lass jetzt los!
    Dreh mich um
    Die Tür schlägt zu
    Hier steh ich
    Hier bleib ich
    Lass jetzt los!


    Die Kälte ist ein Teil
    Von mir.


    Jetzt lass ich los
    Und bin frei.

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr