The maze.«

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    Herzlich Willkommen bei meiner vierten Fanfiction im Bisaboard. Das erste mal habe ich die Story ganz durchgeplottet, damit ich nicht Gefahr laufe durch ein "kreatief" verhindert zu werden. Diese Fanfiction wird eine Naruto Fanfiction werden und ja, es wird die Haupthandlung aufgegriffen. Jedoch werde ich teilweise Dinge abändern und auch neue Aspekte miteinbringen, aber seht selbst.


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    Wie erstarrt stand sie dort im Schnee. Um sie herum nichts weiter als reglose Körper, welche aussahen, als ruhten sie auf karminroten weichen Kissen. Die Kleidung des Mädchens war übersät mit Flecken in der gleichen Farbe ihres Haares. Rot. Schwer atmend stand sie dort im Schnee und wusste nicht, was geschehen war.


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    Ich werde die Charaktere hier nicht vorstellen da man sie durch das lesen kennenlernen soll. Allerdings werde ich, wenn die Story weiter fortgeschritten ist, für die zwei Hauptcharaktere zwei grobe, nicht spoilerhafte Steckbriefe posten. Ich werde nur aus Kamís oder Emis Sicht schreiben, die Kapitel werden dementsprechend gekennzeichnet sein.


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    Danken möchte ich an dieser Stelle ganz besonders Kräme. Nicht nur, weil sie mir beim plotten dieser Story geholfen hat, sondern auch, weil ich sonst immer auf sie zählen kann und sie wirklich eine tolle Persönlichkeit hat.
    Widmen werde ich diese Story niemandem bestimmten, jedoch allen die Freude haben werden, diese Geschichte zu lesen.


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    Die Charaktere - mit Ausnahme von Kamí und Emi - sind das Eigentum von Masashi Kimoto und ebenso die Welt, sowie ein großer Teil der Handlung. Die Abänderungen, neuen Aspekte und die beiden Charaktere Kamí und Emi sind mein geistiges Eigentum und dürfen somit nicht ohne meine Erlaubnis an Dritte weitergegeben oder anderweitig verwendet werden. Das Copyright beim Header liegt bei Phönix und ist somit nicht mein Eigentum.


    Warnung
    In meiner Fanfiction wird Blut fliessen und ebenso werden Charaktere sterben. Ich werde darauf achten es natürlich nicht zu übertreiben und es sollte eigentlich kein Problem sein diese FF zu lesen. Jedoch weise ich darauf hin, dass es teilweise härter zugehen wird.


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    »Hachibee, Dreamdust, Saki, Feliciá Ferucci, Caroit, Yuca, Tendo


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    »Prolog
    »Vertrauen
    »Taub
    »Zurückgekehrt

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    Im Land des Schnees erzählt man sich seit einiger Zeit merkwürdige Geschichten. Nicht das Übliche über Monster, die ganze Dörfer niederbrannten, so etwas war weiter verbreitet. Nein, hier erzählte man sich ganz anderes. In Yukigakure soll es vor langer Zeit einen Ninja-Clan mit dem Namen Sunosuta gegeben haben. Der ganze Stolz dieses Clans lag angeblich auf der Tochter eines direkten Nachkommens der Sunosutas. Welche Kräfte diese Ninjas besaßen wissen die meisten nicht, jedoch wird viel vermutet was es sein könnte. Doch das ist nicht das Sonderbare an der Geschichte. Die Tochter, mit der der ganze Clan prahlte, war angeblich besessen. Am Anfang war sie harmlos gewesen, doch strebte sie nach neuer Macht und soll sich aufgrund dessen mit dem Teufel verbündet haben, um mehr Stärke zu erlangen. Es war schwer für das junge Mädchen diese gewaltige Kraft zurückzuhalten und irgendwann konnte sie es nicht mehr unterdrücken. Sie tötete ihren gesamten Clan, während sie gar keine Kontrolle über sich hatte. Und seitdem findet man nicht das kleinste Stückchen an Informationen über eben jenen Clan. Dieser Umstand regt nur mehr dazu an, weiter Geschichten zu erfinden, doch die meisten glauben, dass es diese Ninjas in Wahrheit niemals gegeben hatte. Jedenfalls diejenigen, die nicht in Yukigakure lebten. Die Menschen die dort lebten, verhielten sich merkwürdig wenn man ihnen von dieser Geschichte erzählte. Sie sahen einen mit einem Blick an, der nahezuschrie das diese Person schwieg, statt selbst zu reden.


    Ist vielleicht doch etwas Wahres daran?

  • Erster! ;A;
    Hi Schnuggi, hauptsache du postet eine FF um fast 6 Uhr morgens und sagst mir das nicht mal, pff. Jedenfalls bin ich gerade per Zufall (Die Ironie ist förmlich zu spüren) auf deine FF gestossen und kommentier die jetzt einfach mal weil ich’s kann!


    Startpost


    Ist das auf dem Artwork einer dieser Dinger da die man immer auf Spielplätzen findet? Sieht nämlich so aus. Irgendwie finde ich, dass das Artwork leicht u gross für den Startpost ist. Meiner Meinung nach käme es irgendwie geheimnisvoller rüber wenn das Bild ein wenig verkleinert wäre und einem das Licht der Sonne nicht gleich in die Augen klatscht. Die Struktur gefällt mir an sich, nur wirkt sie irgendwie langweilig weil sie schon so oft verwendet wurde, da macht die Font für mich irgendwie auch keinen besseren Eindruck. Meiner Meinung nach hättest du die Font vielleicht noch ein wenig kleiner machen können, weil sie für mich irgendwie zu gross sind und der Startpost leicht überfüllt wirkt. Oha, ich liebe den Klappentext, wieder so einer in dem man quasi eine Horrorszene beschreibt, das liebe ich. Am besten daran finde ich, dass du das Blut der ermordeten Personen mit den Haaren des Charakters verglichen hast, baut irgendwie Spannung auf und man entwickelt auch einen persönlichen Bezug auf den Hauptcharakter. Irgendwie hab‘ ich, als ich das mit dem roten Haar gelesen habe, gleich an Mei gedacht, ich weiss auch nicht wieso. xD


    Prolog

    Wieso ist der so kurz? Irgendwie könnte man da meiner Meinung nach noch viel rausholen. Zum Beispiel hättest du noch mehr davon erzählen können, wie die Menschen darauf reagieren wenn sie jemand auf diese Geschichte anspricht, weil irgendwie hat man davon nur kurt etwas mitbekommen, nämlich am Schluss. Was mir sonst noch auffällt ist, dass deine Sätze ein bisschen zu kurz dadurch etwas langweilig formuliert sind. Der Anfang des Prologs ist da eigentlich ein gutes Beispiel. Wenn du sagst, man erzählt sich im Land des Schnees merkwürdige Geschichten, dann erwartet man, dass du etwas mehr beschreibst, warum sie denn merkwürdig sind oder ob noch etwas Anderes mit ihnen ist. Die Stadt/Das Dorf Yukigakure kommt mir mMn irgendwie auch zu wenig vor. Es wird ja nur einmal kurz im Prolog erwähnt, was dann auch bewirkt dass man sich Gedanken macht wie das Dorf wohl aussieht, wie die Verhältnisse dort sind usw. Kannst du ja eventuell beim nächsten Kapitel anders machen und auch mal Yukigakure näher beschreiben. :3 Ansonsten wirkt für mich der Prolog wie eine Art Erzählung einer Legend aus ferner Zeit, gefällt mir.


    So, das war’s erstmal mit meinem schlechten Kommi, ich geh jetzt weiter Musik hören! X3


    ~Nairu c:

  • [tabmenu][tab=x]Hallo meine lieben, schon geht es weiter, dieses mal relativ flott, da ich gerade Zeit hatte und mir dachte diese nutze ich jetzt auch, haha.
    Doch bevor es mit meinem nächsten Kapitel losgeht...
    [tab=Nairu]
    Und Einzigster bisher!
    Ich denke mal schon das das Foto eines von den Spielplatzteilen zeigt, aber genau weiß ich es nicht, weil nicht Meins und so. Das Bild habe ich aus genau diesem Grund auch nicht bearbeitet, denn an anderer Leute Arbeit pfuscht man nicht rum. (lol) Naja auf jedenfall habe ich es so wie es war übernommen, da ich es nicht bearbeiten wollte und es mir so auch recht gut gefiel. c:
    Die Startpost Struktur ist Standard, ja, aber auch nur weil es sich bewehrt hat und es später wohl noch genug geben wird, womit sich diese FF absetzt. Unter anderem ist mir das mit der Font aufgefallen, aber dann dachte ich mir: jetzt ist's zu spät und dann hatte ich auch nicht mehr die Zeit das nochmal alles in klein zu machen. Also bleibts jetzt erst einmal so.
    Das der Klappentext dir gefällt ist gut, war nämlich der zweite Anlauf. Genau das mit der Horrorszene war nämlich mein "Problem". Ich wollte nicht vor der Warnung schon was mega blutiges haben was man sich nicht antun kann, also einfach umschreiben, lol.


    Der ist so kurz, weil es beabsichtigt war. Man hätte noch mehr rausholen können, das ist definitiv wahr, aber der Prolog ist kein Kapitel. Er sollte in diesem Moment einfach dieses Thema schon einmal anschneiden, der Klappentext und der Prolog werden nämlich erst in einem späteren Punkt der Haupthandlung wieder aufgegriffen. Allerdings wollte ich diese beiden Andeutungen schon einmal mit drin haben. Legendenform war hier beabsichtigt und wenn dir das gefällt ist es gut. Nur wie gesagt, alles was hier nicht beschrieben wurde, war so bewusst weggelassen um diese Fragen nämlich in den Raum zu werfen. In dem Fall wird sich das später (sehr viel später, lol) dann auch alles klären, behalte die Fragen vielleicht mal im Hinterkopf ;)
    [/tabmenu]


    So nun geht es aber wirklich los, hier nun das erste Kapitel.


    Vertrauen.«


    "Du bist zu langsam, in der Zeit wo du eines von deinen Shuriken wirfst, habe ich schon die Stadt weggesprengt!", rief mir Deidara zu. Ich war fast schon Blind vor Wut und lief ihm durch den Wald draußen hinterher. Nichts unübliches, fast schon vorgesehen waren diese Streitigkeiten in meinem Terminplan. Doch trotz der Tatsache, dass er größer war als ich, war ich schneller als er und holte immer mehr auf.
    "Und du bist ein Idiot!", schoss ich zurück, als ich ihn überholte, ihm den Weg versperrte und meine Shuriken warf. Ein Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit, doch ich stand ganz gelassen da. In dem Moment in dem er ausweichen wollte, verdreifachte ich die blau leuchtenden Wurfsterne und er konnte nichts dagegen machen, dass er am nächstbesten Baum halten musste. Die Waffen fesselten seine Kleidung nämlich an dem Holz des Stammes und er konnte sich so schlecht, um nicht zu sagen gar nicht, bewegen.
    "So kleine niedliche Teile sollen mich aufhalten?", fragte er mich mit einem Grinsen und in seinen blauen Augen sah ich definitiv, dass das Spiel für ihn gerade anfing. Automatisch fühlte ich mich wie die Maus die der Schlange in die Falle getappt war. Kurz fegte ein starker Wind durch den Wald und ließ das Blätterdach über uns rascheln. Seine blonden Haare wehten im dadurch ins Gesicht, nahmen aber nichts an der Gefährlichkeit seines Blickes. Ich konnte schon verstehen warum er meine Shuriken für nicht bedrohlich hielt, jeder andere wär wohl nicht auf die Idee gekommen ihn ausgerechnet mit so einer Waffe anzugreifen. Schließlich wirkte er nicht, als ob ihn solche Kleinteile aufhalten würden. Er wirkte kräftig und durchtrainiert und dies war eher nicht jemand den man mit Wurfsternen aufhalten wollen würde. Jedoch waren meine Waffen eine eigene Liga für sich, sie leuchteten nicht nur blau, sie bestanden nämlich aus meinem Chakra. Es war schon seit langem meine Angewohnheit mit diesem zu kämpfen, denn ich besaß enorm viel davon. Deidara wollte gerade etwas sagen, als ich ihn ansah und dabei mein unschuldigstes Lächeln aufsetzte. Sofort verschwand das Grinsen aus seinem Gesicht und wechselte zu einem argwöhnischen Blick. Ein paar Schritte ging ich auf ihn zu, bevor ich in sicherer Entfernung stehen blieb und in normaler Lautstärke sagte:
    "Katsu"
    Sofort schienen die Chakra-Waffen die ihn fesselten zu explodieren, ich hatte meine Energie entlassen. Dies brachte den Effekt von enormer Wärme und einem Knall mit sich, womit das Chakra zu explodieren schien. Doch statt einem verletzten Deidara lag vor mir auf dem Boden nur weißer Lehm. Typisch, er hatte ein Tauschjutsu angewandt.
    "Nicht schlecht, du hast wohl von mir gelernt, meine Kleine. Nichtsdestotrotz bleiben Explosionen meine Kunst", hörte ich seine Stimme hinter mir. Reflexartig wollte ich mich drehen, doch er hielt mich so fest, dass ich mich nicht bewegen konnte. Seit wann hielt er mich überhaupt fest? Ich hatte nichts gemerkt, sehr schlecht für mich.
    "Deidara, lass sie los und hör auf mit dem Kinderkram", erklang nun eine andere Stimme. Sofort löste sich sein Griff und ich drehte mich nun um. Der Blonde schien genervt zu sein, doch ich konnte mir ein hämisches Grinsen in seine Richtung nicht verkneifen. Aus den Schatten der Bäume trat nun Itachi. Er war ein kleines Stück größer als Deidara, ebenfalls wirkte er etwas schlanker, hatte schwarzes Haar und seine Augen waren ziemlich dunkel. Jedoch trugen Beide die schwarzen Mäntel mit den roten Wolken, die sie als Akatsuki-Mitglieder erkenntlich machten.
    "Kamí, komm mit, wir sollten jetzt richtig trainieren gehen", befahl der Schwarzhaarige in einem Ton, der rein gar nichts erahnen ließ. Mein Lächeln schwand aus meinem Gesicht und schweigend folgte ich Itachi, als er sich umdrehte und losging. Von Deidara verabschiedete ich mich nicht einmal, doch wozu sollte ich auch? Spätestens in drei Stunden unterbrach er unser Training durch eine seiner Lehmbomben. Bei dem Gedanken daran wusste ich gar nicht genau ob ich eher belustigt oder verärgert sein sollte. Doch ich war in diesem Moment ziemlich fröhlich wieder mit Itachi zu trainieren, denn wir hatten dies nun schon seit ein paar Tagen versäumt.


    An unserem üblichen Trainingsort hielten wir aber nicht und schon da fing ich an ein ungutes Gefühl in der Magengegend zu verspüren. Irgendetwas stimmte nicht, es war natürlich nicht ausgeschlossen das wir an einem anderen Ort die Kampftechniken von mir weiter verbesserten, aber das hätte er mir gesagt.
    "Wohin gehen wir?", erkundigte ich mich, wurde jedoch vollkommen ignoriert. Jedenfalls dachte ich das, bis wir an einem großen Fluss halt machten.
    Als er sich zu mir wandte, begegnete ich dem Blick seines Sharingans und sofort wusste ich, dass hier irgendetwas sehr falsch lief. Eine kühle Brise und das Rauschen des Flusses im Hintergrund war so wie es sein sollte, doch merkwürdigerweise fiel mir auf das gar kein Vogelgezwitscher zu vernehmen war. Ungewöhnlich.
    Meine Augen fixierten sich auf den Fluss, ich durfte nicht in seine Augen schauen und ihn auch sonst nicht angucken. Per Gehör musste ich entscheiden wie seine Bewegungen waren und wo er angreifen würde. Ein Schauer lief mir über den Rücken als ich mich daran erinnerte, wie ich das erste Mal gesehen hatte, wie er mit seinem Sharingan angriff. Davor hatte ich gefragt warum er dieses nicht in den Trainingskämpfen mit mir einsetze.
    Es ist zu gefährlich, ich würde dich ernsthaft verletzen, wenn nicht sogar töten.
    Doch warum tat er es dann ausgerechnet jetzt? Die einzige Möglichkeit, die mir einfiele, wäre das dies ein richtiger Kampf war.
    Die Gedanken waren so schnell durch meinen Kopf gerast, dass es nicht einmal fünf Sekunden gewesen sein konnten, die ich abgelenkt war. Jedoch reichte diese Zeitspanne für Itachi locker aus. Ein Schmerz an meinem rechten Bein machte sich breit, er benutzte es also. Was sollte ich machen? Meine Umgebung bestand aus den Bäumen, zurück in deren Schutz zu treten war aber keine Option, dort waren vermutlich Doppelgänger. Jedenfalls spürte ich dort Chakra, wenn ich mich etwas darauf konzentrierte. Das Flussufer bestand aus ziemlich großen Kieseln, jedoch bot es keine Möglichkeit sich einen Vorteil zu verschaffen. Der Fluss aus klarem Wasser war auch keine Option, darauf konnte er mir leicht folgen und ich war nicht schnell genug, als dass ich ihn hätte abhängen können. Entweder saß ich also wirklich in der Falle, oder ich dachte nicht richtig nach, weil es Itachi war und ich mir nicht eingestehen wollte, dass er mir etwas antun könnte. Wahrscheinlich sogar beides. Verzweifelt überlegte ich, doch der Schmerz wurde immer stärker und ich bemerkte etwas Warmes mein Bein herunterlaufen.
    Okay, mir blieb nichts anderes übrig. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf das Chakra um mich herum, dabei konnte ich auch das von Itachi wahrnehmen. Sehr gut. In schnellen, geübten Bewegungen ließ ich Shuriken und Kunai auf ihn zuschnellen, welchen er nicht einmal versuchte auszweichen. Auch nicht als ich sie verdreifachte.
    "Katsu", flüsterte ich und kurz vor ihm explodierte mein Chakra. Er stand immer noch dort, irgendwie musste er es also abgewehrt haben. Okay, dann eine andere Methode. Nahezu blind lief ich auf ihn zu, jedoch wich er allen meinen Tritten und Schlägen mühelos aus. Ich hatte nicht gewusst das sein Sharingan ihm auch hierbei half, aber sonst hätte er zumindest einiges abblocken müssen. Stattdessen traf er mich mit einem harten Schlag ihn die Magengegend, durch die ich zurückgeschleudert und in das Wasser befördert wurde. Erschrocken öffnete ich meine Augen wieder, doch ich sah nur den immer gleichen Blauton um mich herum. Kurz hielt ich inne und wartete einen Moment ganz ruhig, mein Körper bewegte sich automatisch in Richtung Oberfläche, da ich Luft in meinen Lungen hatte und eben diese bekanntlich leichter war als Wasser und somit aufstieg. Zu meinem Glück war die Strömung im Fluss so gering, das er nahezu stand. Als ich mich wieder orientieren konnte schwamm ich in nach oben und kurz danach stand ich schon wieder auf der Wasseroberfläche. Gierig sog ich die frische Luft ein, jedoch fing ich an zu frieren, nass wie ich war. Und Itachi sah ich nirgendwo. Verdammt! Wo war er?
    "Pass auf", ertönte seine Stimme hinter mir, sie war gefüllt mit einem Unterton von Mordlust. Meine Augen weiteten sich, bevor ich auch schon den Schmerz an meiner Schulter und an meinen Rippen wahrnahm. Ich kippte vornüber, doch schrie ich nicht auf. Diesen Triumph wollte ich ihm nicht gönnen. Zu dem körperlichen Leiden gesellte sich noch seelisches. Wieso griff er mich an? Warum verletzte er mich so ernsthaft, wenn er mir doch immer geschworen hatte mich zu beschützen? Was hatte ich falsch gemacht?
    "Du bist so schwach, kannst kaum kämpfen und treibst nur Unsinn. Es ist besser für Akatsuki wenn wir dich los sind", teilte er mir mit und das verbesserte meinen Zustand wenig. In diesem Moment fühlte ich mich einfach nur hintergangen. Wieso hatte ich ihm vertraut? Und wieso war ich so dumm und hoffte immer noch darauf, dass ich gleich aufwachte? Ich konnte es mir nicht erklären, weder sein noch mein Verhalten. Wieder spürte ich Schmerz auflammen wie Feuer in das man Öl gegossen hatte. Ich wimmerte. Er lachte.
    "Armselig", kommentierte er und ich hätte am liebsten geweint. Doch zwang ich mich dazu die Tränen zurückzuhalten. Eigentlich wollte ich aufstehen, ihn ansehen und ihn fragen warum er mir das antat, doch ich konnte nicht. Kaum bewegen konnte ich mich noch, das Leid hielt mich zurück und selbst wenn nicht, in diesem Moment wurde dieser grausame Albtraum unterbrochen.
    "Da vorne waren Kampfgeräusche, hier irgendwo müssen sie sein!", rief eine unbekannte Stimme aus dem Wald auf der anderen Seite des Ufers. Mein Blick wanderte zu Itachi, dieser hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt und tat es auch jetzt nicht. Gefühlskalt war alles war mir zu diesem Gesichtsausdruck einfiel. Er schleifte mich aufs Ufer, dort versetzte er mir noch einmal einen Tritt auf mein Handgelenk, sodass es knackste und ich einen Aufschrei nicht unterdrücken konnte. Dann verschwand er hinter den Bäumen. Auf den Steinen zu liegen war nicht gerade angenehmen, doch hatte ich nicht mehr die Kraft mich anders hinzulegen, geschweige denn, sonst etwas zu tun.
    Von der anderen Seite drangen inzwischen Geräusche zu mir, die ich aber nicht einordnen konnte. Das Einzige was ich sah war der Schmerz. Das Einzigste was ich hörte mein stummes Flehen mich nicht zurückzulassen. Das Einzige was ich noch wahrnahm bevor ich Ohnmächtig wurde, war ein kalter Luftzug.


    Und im dem Sinne, bis zum nächsten Kapitel, Kommentare sind natürlich immer erwünscht c:

  • Hey du :>
    Hab dir ja schon gesagt, dass ich auch bei dir vorbei schaue (ich mein, Hallo? *hust* undso?). Nja, wie auch immer, ich hoffe, du freust dich darüber und ich kann dir auch ein bisschen helfen. c:


    Startpost
    Deine FF heißt also 'the maze'. Ich mag Labyrinths irgendwie; aber wenn ich mir nun deine FF dazu in Erinnerung rufe, dann hat es schon eine verdammt geniale Aussage. Gewöhnlicherweise verbindet man ja mit einem Labyrinth das man sich darin verirrt und lange braucht, um dort wieder hinaus zu finden. Man kann es eigentlich mit dem eigenen Leben assoziieren, was wahrscheinlich auch der Sinn des Titels ist imo. Manchmal warten auch Gefahren oder Fallen auf einen - entweder man entrinnt ihnen oder aber man muss an ihnen vorbei, um weiter zu kommen. Alles in allem ein genialer Name für eine FF. (Nein, ich habe gerade niemanden mit dem Minothaurus verglichen ... lal.)
    Joa, der sieht doch schon mal sehr schick aus. Besonders auffallen tut die 'eigene' Schrift für den Titel, das Zitat und auch für die Überschriften. Ich frage mich nur, warum du nicht allgemein irgendeine Schriftart gewählt hast - immerhin ist das ja sozusagen dein Werk und etwas Besonderes? Ich persönlich finde es auch irgendwie immer schöner, wenn man nicht die Standartschrift vom BB benutzt, sondern irgendeine andere, aber das mag vlt. auch Ansichts- oder Geschmackssache sein. War nur ein kleiner Hinweis meinerseits. Selbiges gilt im Übrigen auch für dein Kapitel.
    Das Zitat bzw. die Aussage von diesem mag ich irgendwie totel, es lässt schon richtig auf mögliche Handlungsstränge schließen (wir ignorieren mal an der Stelle, dass ich die Handlung kenne, lal) und man kann so ein paar interessante Gedanken bekommen. Es ist schon eines der nachdenklicheren und dramatischen Sorte, wobei das ja meistens der Fall ist bei Zitaten, sie sind ja quasi dafür da, die Tiefgründigkeit einer FF zu unterstreichen und man versteht sie daher meist auch erst am Ende der Geschichte. Aber ich muss schon sagen: gut gewählt!
    An sich gibts der Startpost schon einige Informationen preis. Ich finde es übrigens gut, dass man die Charaktere erst im Laufe der Geschichte kennenlernt (lol), so hat man als Leser die Möglichkeit sich ein eigenes Bild von ihnen zu machen. Warnung ist auch mit dabei, weswegen ich eigentlich gar nicht groß meckern kann. Und danke, für die Dansagung, das ehrt mich ♥



    Prolog
    Hm, ich muss Noki irgendwie Recht geben: er ist in der Tat ein wenig kurz und ich hätte mir auch 100 Worte mehr gewünscht. Aber wenn du das so geplant hast, habe ich nichts gesagt und bin damit auch zufrieden.
    Die Art Erzählung an sich sagt mir zu, man hat das Gefühl, als rede der Erzähler nur mit einem selbst, wie man es von x Filmen auch kennt. Es verleiht dem Text etwas magisches und auch eine gewisse Tiefgründigkeit. Mir fällt dabei auf, dass du sehr öfter eine Wortwiederholung mit drin hattest, zB 'Clan'. Aber ich glaube, das hat jeder irgendwo *auf ihre eigene FF deut*, daher ist das mMn auch nicht sonderlich schlimm, was man ankreiden muss. Rechtschreibfehler sind mir zwei aufgefallen [s. Spoiler] aber das passiert jedem - hast du einen Betaleser? So könnte man kleine Fehlerchen schon von Anfang an vermeiden. Würde mich da im Übrigen freiweillig für melden.
    An sich ist der Prolog aber wirklich gut, man fragt sich sofort was es mit diesem Clan auf sich hat und was denn eigentlich passiert ist. Ich schätze die Fragen klären sich mit der Zeit von allein, ich persönlich bin schon gespannt, wie und wann genau du mit den Erklärungen startest *zwinker*. Mehr sage ich zum Prolog nicht, immerhin hast du ja auch schon was von Noki gehört, daher belasse ich es an der Stelle auch mal. :>




    Kapitel 1 - Vertrauen
    Welch aussagekräftiger Titel. Da ich sowieso ein-Wort-Titel am meisten mag, ist das schon mal 'nen objektiver Pluspunkt. Haha, nein, Spaß beiseite. Wenn man sich den Inhalt des Kapitels in Erinnerung ruft und mit diesem Namen in Verbingung setzt, dann ist es schon fast genau das Gegenteil von dem, was das Wort Vertrauen eigentlich bedeutet bzw. wurde eben dieses Vertrauen missbraucht und Kamí scheint sich keiner Erklärung für das Handeln Itachis bewusst zu sein. Jedenfalls ist es mMn gut gewählt, da man am Anfang (ohne den Kapitelinhalt zu kennen) davon ausgeht, es sei etwas Positives mit dem Wort in Verbinung gesetzt worden. Am Ende sieht man jedoch genau das Gegenteil von dem.
    Nun, 'Verzierungstechnisch' würde ich dir raten, den Kapitelnamen deutlicher hervorzuheben z.B. fett schreiben oder etwas größer als den Rest. Ich könnte nun wieder die Sache mit der anderen Schriftart hinzufügen, aber das hatte ich ja schon. Ich finde persönlich einfach, dass es so hübscher aussieht. ^^' Ist natürlich jedem selbst überlassen.
    Das Kapitel fing ja ganz niedlich bzw. lustig an. Deidara (der übrigens blaue Augen hat, wie wir schon feststellten xD) und Kamí tragen also einen kleinen Übungskampf aus, bevor Itachi diesen unterbricht. Die Beschreibungen fand ich wirklich sehr gut gelungen, man konnte sich die Auswirkungen des 'Katsus' sehr gut vorstellen. Ich fand es nur ein bisschen schade, das du sofort die Namen verraten hast und auch das sie zu Akatsuki gehören aber nun gut, ist ja auch nicht weiter schlimm, immerhin bekommt man das ja eh mit im Laufe des Kapitels. Ich mein nur, so hätte man noch etwas länger rätzeln können, wer denn die Personen sind.
    Als dann Itachi gegen Kamí kämpft, hatte man schon deutlich die Vermutung, dass das gar nicht gut ausgehen kann, was auch sehr schnell deutlich wurde. Der liebe Uchiha war wirklich ziemlich kalt und unbarmherzig und man fragt sich die ganze Zeit über eigentlich nur eins: Warum macht er das? Sehr gut hat da die gedachte Erinnerung an Itachis Worte gepasst. 'Es ist zu gefährlich, ich würde dich ernsthaft verletzen, wenn nicht sogar töten.' und dann der Rückschluss von Kamí, warum er das genau in diesem Moment macht. Die Beschreibungen hier waren auch wieder super, vorallem als die Kleine unter Wasser war und wieder auftauchte. Gegen Ende hört man nur noch fremde Stimmen und man fragt sich, was nun aus Kamí wird, da sie ja offensichtliche Schäden (und Schmerzen) davon getragen hat.
    Alles in Allem hat mir das Kapitel wirklich gut gefallen, mach nur weiter so! Mich hast du als Kommentateurin eh sicher (>D). ;*



    Yoah, das war dann auch mein kleines Kommi, wir lesen uns! ;*
    ~ Kräme [*hustLunahust*]

  • [tabmenu]
    [tab=x]
    Ja hier wieder ein neues Kapitel. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffe wieder auf die ein oder andere Kritik. An dieser Stelle ein Danke an Kräme das sie sich als Betaleserin anbietet und auch so gewissenhaft ihre Arbeit verrichtet.~
    [tab=Kräme]
    Beim Startpost habe ich sogar eine "eigene" Schriftart verwendet. Diese werde ich aber in den nächsten Tagen eh noch einmal etwas überarbeiten da ja auch die Größe etwas "überdimensioniert" ist. Da wird sich der SP also noch ein klein wenig ändern, aber nicht sehr viel. Freut mich aber ein so positives Feedback von dir zu bekommen, womit ich vorher echt nicht gerechnet hätte, hahaha.
    Zum Prolog denke ich brauche ich auch nicht viel sagen, lol. Die Fehler habe ich berichtigt und das da ein oder zwei Wortwiederholungen drin waren ist doof gelaufen. In dem Moment ist mir aber für Clan iwie nichts anderes eingefallen und dann halt so pff. xD
    Zum ersten Kapitel: Ja auch ich mag ein-Wort-Titel lieber. Deswegen werde ich auch versuchen so oft wie möglich einen solchen zu wählen weil ich die einfach gern habe. Fehler habe ich auch hier berichtigt. Den Titel werde ich noch schauen das ich denn noch etwas mehr hervorhebe. Ob ich das aber hier auch soweitgehend überarbeite das ich da den Titel auch in einer "eigenen" Schriftart mache weiß ich noch nicht. Naja sonst werde ich versuchen mal das angesprochene an Kritik so umzusetzen und freue mich über das Lob.
    Danke dir und klar konntest du mir weiterhelfen c:
    [/tabmenu]



    Taub.«


    Schmerzen. Das Erste was ich wahrnahm. Als nächstes schlich sich dann die Frage in meinen Kopf, warum ich noch lebte. An der Verletzung hätte ich doch sicherlich verbluten müssen. Doch weiter tat ich nichts, auch die Gedanken verdrängte ich. Schlicht und ergreifend hatte ich keine Lust mich weiterhin damit außeinander zu setzen. Es verdrängen war das Einzige, was ich wollte.
    "Wie geht es ihr?", schallten die Worte von irgendwoher. Weder wer da sprach, noch etwas anderes konnte ich feststellen. Das monotone Brummen in meinem Schädel verwehrte mir dies. Dafür konnte ich ganz deutlich meinen Herzschlag hören.
    "Sie hat das Bewusstsein wiedererlangt. Jedoch scheint sie starke Schmerzen zu haben", ertönte wenig später die Antwort. Es war eine andere Stimme, dies konnte ich nun feststellen. Bewusst atmete ich ein und aus, um mich auf etwas zu konzentrieren, was nicht aus Schmerz oder einem Geräusch ähnlich dem eines Bienenschwarmes bestand. Langsam verflüchtigte sich zumindest Zweiteres.
    "Wundert mich nicht bei solchen Verletzungen. Ein Wunder das sie überhaupt überlebt hat", warf nun wieder jemand anderes ein. Nun war ich schon soweit rauszuhören, dass ein Mann sprach. Ziemlich eintönige Stimme, sehr objektiv ohne jeglichen Unterton.
    Die nächste Frage war nun: Wollte ich meine Augen öffnen, oder nicht? Ich entschloss mich dagegen, es war alles noch so unwirklich, ich war immer noch nicht ganz wieder da.
    "Hm. Hat man Informationen über sie?", erkundigte sich nun wieder die erste Stimme. Ganz klar ein alter Mann, jedoch mit einer sehr beruhigenden Stimme.
    'Ein Tenor', schoss es mir durch den Kopf. Schön das wenigstens meine musikalischen Fähigkeiten, dazugehörig die Einordnung von Stimmen in Stimmlagen, mir in so einer Situation erhalten blieben.
    "Sehr wenige bis gar keine. Wir wissen nicht warum Akatsuki sie bei sich behalten hat, noch wie sie heißt, woher sie stammt oder wie ihr Name lautet", antwortete nun die zweite Stimme. Ebenfalls männlich, wirkte als erstes monoton. Da irrte man sich jedoch. Wenn man darauf achtete erkannte man die Gefühle an seinem Unterton. Außerdem klang er als ob er ein eher ruhiger Mensch wäre.
    "Ich verlasse sie nun, sie wird in den nächsten paar Minuten wieder voll zurechnungsfähig sein. Ihre Verletzungen sind nicht mehr so schlimm wie am Anfang, sie darf in ihrer Aufsicht also auch das Krankenhaus verlassen", sprach nun der objektive Mann von vorhin. Aus seiner Aussage schloss ich, dass der Arzt gesprochen hatte und somit wäre Identität Nummer eins geklärt. Noch während ich bemerkte wie mein Verstand wieder klarer wurde, wurde ich schon angesprochen.
    "Wie heißt du?", fragte mich der ältere Mann. Erschrocken schlug ich nun doch meine Augen auf und richtete mich kerzengrade auf. Eine Reaktion die ich bereute, aber nicht weiter beachtete, um den aufkeimenden Schmerz zu verringern.
    Das Sonnenlicht tat schon beinahe weh und schützend hob ich meine rechte Hand vor mein Gesicht. Mein Blick klärte sich erst nach einigen Augenblicken.
    Im nächsten Moment blickte ich auch schon einem Greis in die Augen. Sie waren dunkelbraun, jedoch war der Ausdruck viel interessanter. Er sah müde aus, als ob er schon viel erlebt hätte und dem beinahe überdrüssig geworden wäre. Allerdings immer noch gewillt das zu beschützen, was ihm lieb und teuer war. Beeindruckend bei dem Alter, welches ihm wortwörtlich ins Gesicht geschrieben stand. Tiefe Falten durchzogen eben dieses und waren Zeugen der Jahrzehnte, die dieser Mann erlebt hatte. Die grauen Haare unterstützten diese Aussage. Jedoch sprach die Kleidung meines Gegenübers eine ganz andere Sprache. Zwar war mir nicht klar warum genau, aber sie vermittelte den Eindruck von Stärke und Robustheit. Es war ein weißes Gewand, welches anscheinend bis zu seinen Füßen reichte. Das Auffälligste an diesem Mann jedoch, waren die Leberflecken auf der rechten Seite seines Gesichtes.
    Durch diese Musterung hatte ich allerdings die mir gestellte Frage vollkommen aus meinem Gedächtnis verdrängt.
    "Schön, dass du wieder wach bist. Wie heißt du?", wurde ich erneut um diese Information gebeten. Wortlos ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen und ignorierte die Person vor mir völlig. Erst einmal wollte ich meine Umgebung kennen. Ich saß in einem Krankenhausbett. Der Raum war genauso nichtsaussagend wie die Stimmes des Arztes eingerichtet. Alles weiß ohne jegliche Dekorationen oder andere Kleinigkeiten. Nur die Fenster wären eine Quelle von Farben gewesen, doch versperrten die ebenso weißen Vorhänge den Blick nach draußen. Doch hinderten sie keinesfalls die Sonnenstrahlen daran, den Raum zu erhellen. Nun wandte ich mich wieder meinem näheren Umfeld zu und erblickte die andere Person, welche sich auf der linken Seite neben meinem Bett befand.
    Diese hatte zwar ebenfalls graue Haare, jedoch standen diese ab und wirkten nicht wie die eines alten Mannes. Sein rechtes Auge wurde von seinem Stirnband verdeckt und darunter, über den Rest seines Gesichtes, bedeckte ein dunkelblaues Tuch Nase, Mund und Hals. Das Zeichen der Dorfes konnte ich sofort zuordnen. Konohagakure. Doch ließ ich mir nichts anmerken und musterte noch kurz die Kleidung. Diese war nicht untypisch für Jonins, woraus ich auf eben jenen Ninja-Rang schloss.
    "Kamíyu", antwortete ich danach. Dabei sah ich dem Greis wieder in die Augen, allerdings völlig ausdruckslos. Er schien überrascht zu sein, doch warum konnte ich mir nicht zusammenreimen. Vielleicht von der Kälte in meiner Stimme? Doch sie klang immer abweisend, selbst wenn ich interessiert an etwas war. Jedenfalls hatte mir das Kisame einmal gesagt und seitdem achtete ich darauf nicht mehr von meinen Gefühlen preiszugeben als nötig war. So hatte ich auch meinen Blick angepasst, welcher eisig blieb.
    "Ein interessanter Name. Woher stammst du?", war die nächste Frage. Der Jonin hatte seinen Blick auch von seinem Buch gehoben und schien mich zu mustern. Ich ignorierte das allerdings gekonnt und als Antwort zuckte ich lediglich mit den Schultern. Die Beiden tauschten einen Blick aus und schienen sich über etwas einig zu werden. Währendessen überlegte ich mir, was ich eigentlich hier tat? Wieso war ich in Konohagakure? Müsste ich nicht bei Akatsuki sein? Doch weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht.
    "Kakashi wird dir deine Wohnung zeigen. Es wäre schön dich als neue Bürgerin Konohas begrüßen zu dürfen", sprach wieder der Ältere von Beiden. Allerdings stand er schon auf und verließ den Raum, bevor ich auch nur ansatzweise geantwortet hatte. Ratlos blieb ich nun also mit dem grauhaarigen Jonin zurück. Sein Name lautete also Kakashi? Interessant. Er wirkte ziemlich gelassen.
    'Bestimmt jemand der oft zu spät kommt', schoss es mir durch den Kopf und ich wusste selbst nicht warum ich ausgerechnet das gedacht hatte.
    "Du solltest dich umziehen. Kleidung findest du dort", bei diesen Worten zeigte er auf einen Schrank schräg gegenüber meinem Bett.
    "Ich warte solange draußen."
    Mit diesen Worten verließ er den Raum und ich blieb allein zurück. Mich überfiel die Einsamkeit und dann wusste ich wieder warum ich hier war. Itachi hatte mich angegriffen und gesagt es wäre besser für Akatsuki, wenn sie mich los seien. Also waren die Stimmen die ich kurz vor meiner Bewusstlosigkeit gehört hatte Ninjas aus Konoha gewesen. Doch statt in Tränen auszubrechen und zu trauern stand ich einfach auf. Ich konnte nicht weinen. Wie sollte ich auch, wenn ich rein gar nichts fühlte?
    So öffnete ich den großen, weißen Holzschrank und nahm mir ein schwarzes Tanktop, eine rote Shorts und ein paar Schuhe. Alles in allem sah ich damit nicht wirklich wie ein Ninja aus, aber wieso sollte ich auch? Schließlich brauchte ich keine Taschen mit Shuriken oder dergleichen, ich trug sie immer bei mir. Ich war noch leicht wackelig auf den Beinen und spürte noch eindeutig wo ich verletzt war, allerdings erschien mir die Situation durchaus aushaltbar. Die Verbände an meinem Bein und meiner Hand sagten mir allerdings, das ich in nächster Zeit wohl auf mein Training verzichten konnte.
    'Ärzte', dachte ich abfällig und ließ meine zerfetzten Kleidungsstücke einfach auf dem Bett liegen. Die durfte jemand anderes entsorgen. Und mit diesen Gedanken schritt ich aus der Tür, wo mich Kakashi schon erwartete und wir uns schweigend auf den Weg machten.
    Unsere Schritte hallten noch in den gleichaussehenden Gängen des Krankenhauses, doch veränderte sich dies, als wir aus dem Gebäude traten.
    Dort erwarteten mich die warme Sommerluft und das geschäftige Treiben der Stadt. Man hörte Leute miteinander reden, kleine Kinder liefen durch die Straßen und spielten und teilweise riefen auch Händler die Menschen zu sich, um sie für ihre Produkte zu begeistern. Wäre ich nicht aus dem Grund hier, aus dem ich jetzt hier war, hätte ich diese Szene wahrscheinlich als recht nett befunden. Doch wirklich auf meine Umgebung achtete ich nicht, da ich eher damit beschäftigt war, zu rätseln, was Itachi dazu bewegt hatte mich zu bekämpfen. Irgendetwas musste ich falsch gemacht haben, doch was war es?
    "Da schau mal! Das Mädchen dort ist von Akatsuki", hörte ich jemanden wispern. Und sofort schien meine Umgebung stiller zu werden. Mein Blick wandte sich vom braunen Boden ab und zu den Gesichtern der Menschen um mich herum. Sie musterten mich mit argwöhnischen, nahezu feindseligen Blicken. Erschrocken richtete ich meinen Blick geradeaus. Sofort war mir unwohl und ich konnte mir nicht vorstellen, dass dies sich in den nächsten Minuten bessern würde. Stattdessen kam es noch schlimmer.
    "Sensei Kakashi, wer ist dieses Mädchen?", rief jemand und Angesprochener schien nicht zu reagieren. Meine Wenigkeit beschränkte sich darauf, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Schon im nächsten Moment sprang jemand vor mich und ich stolperte erschrocken zurück. Ein blonder Junge mit dunkelblauen Augen zeigte mit dem Finger auf mein Gesicht und wiederholte seine Frage. Nun blieb auch Kakashi stehen, wandte sich zu mir und dem Jungen und ich überlegte was ich tun sollte. Er trug einen orangenen Trainingsanzug und schien eher der aufgedrehte Typ zu sein. Ich kannte ihn noch nicht einmal richtig, war aber jetzt schon so genervt von ihm, wie es mir in meinem derzeitigen Zustand möglich war. Einen Moment war ich versucht mein Chakra auf ihn zu werfen und es explodieren zu lassen, dies hätte sicherlich einen netten Effekt. Doch entschied ich mich dagegen. Ich konnte nirgendwo hin. Meine einzige Möglichkeit war hier in Konoha zu bleiben, wenn ich da jemanden direkt am ersten Tag angriff... Ich bezweifelte ernsthaft, dass ich dann noch sonderlich Willkommen in dem Dorf wäre.
    Inzwischen hatte der Grauhaarige sein Buch weggepackt, in welchem er die ganze Zeit gelesen hatte. Still hatte ich mich gewundert wie man dabei noch laufen konnte, aber anscheinend schien das zu klappen. Er warf mir einen Blick zu und ich wusste ganz genau ich sollte dem Blonden die Frage selbst beantworten. Großartig. Jetzt wo ich so gar keine Lust hatte zu reden, geschweige denn mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Stumm ging ich an dem Jungen vorbei, wobei mir auffiel das er unwesentlich größer war als ich. Er musste außerdem ungefähr in meinem Alter sein.
    "Ich werde es dir später erklären Naruto", hörte ich noch Kakashis Stimme sagen und im nächsten Moment lief er schon wieder neben mir. Wenigstens wurde meine Entscheidung respektiert, wenn schon nicht ich respektiert wurde.


    "Sobald du morgen aufgestanden bist, mach dich auf den Weg zum Hokage. Den Rest des Tages kannst du nun verbringen wie du willst", erklärte mir Kakashi und verschwand nur einen Augenblick später. Er war schnell, das sollte ich mir wohl merken. Zwar hatte ich nicht direkt vor gegen ihn, oder irgendjemanden anderes aus Konoha zu kämpfen, dennoch konnte man nie genug Informationen haben. Ich stand mitten in meiner neuen Wohnung. Sie war eher klein, aber dennoch war ich froh etwas zu haben, von dem ich wusste ich konnte mich dorthin zurückziehen. Der Flurboden bestand aus Laminat und generell war der Gang sehr schlicht gehalten. Kein Bilder oder ähnliches hangen an den ockerfarbenen Wänden. Dem schenkte ich jedoch auch keine Beachtung, denn ich schlurfte an der Badezimmertür und ebenso an der Tür zur Küche vorbei. Und kurz darauf betrat ich den Raum, den ich jetzt am attraktivsten fand, da er ein großes Bett beinhielt. Nachdem ich mir die Schuhe ausgezogen hatte ließ ich mich auf die hellblaue Decke sinken und rollte mich zusammen. Kurz darauf schlief ich schon wieder ein, doch vergoss ich davor keine Träne.


    Ein dumpfes Klopfen riss mich aus meinem traumlosen Schlaf. Hektisch richtete ich mich auf und zog mir schnell die Schuhe über. Während ich ausgiebig gähnte lief ich zur Eingangstür, um sie zu öffnen. Es war hell draußen, doch ob ich nur ein paar Minuten oder den ganzen restlichen Tag geschlafen hatte konnte ich nicht sagen. Als erstes schien mir die Sonne beim öffnen der Holztür dermaßen in die Augen, dass ich sie am liebsten wieder zugeknallt hätte. Allerdings besann ich mich eines Besseren und hob nur die Hand vor die Augen, um die Person vor mir vielleicht identifizieren zu können. Doch vor mir stand eine Frau mit einer Tiermaske. Verwirrt hielt ich inne, bis mir wieder in den Sinn kam, dass diese Frau wohl zu einer Spezialeinheit gehören musste. Der Name wollte mir beim besten Willen aber nicht einfallen.
    "Der Hokage bittet dich zu ihm zu kommen. Er wird dir das weitere Verfahren erläutern", fing mein Gegenüber sofort an, ohne auch nur Gedanken an eine Begrüßung zu verschwenden. Ziemlich unhöflich, aber so musste ich kein Wort sprechen, was mir kurz nach dem aufstehen nur Recht war. So lief ich durch das eher große Dorf, einfach nur dieser Frau hinterher. Weder auf meine Umgebung noch auf irgendetwas anderes achtete ich, denn erstens war ich noch müde und zweitens eher in mich gekehrt. Mich wollte das Gefühl des Versagens nicht mehr loslassen und weiterhin fragte ich mich, was ich falsch gemacht hatte. Warum hatte er mich verraten? Und ich wollte einfach nicht auf die Lösung kommen.
    Nachdenklich blickte ich auf die Verbände an meiner Hand und meinem Bein. Schmerzen waren noch vorhanden, allerdings so schwach, dass ein Training nicht ausgeschlossen war. Dann könnte ich an den Dingen arbeiten, die ich eigentlich mit Itachi vorbereiten wollte.
    'Nun bin ich wohl auf mich selbst angewiesen', dachte ich. Völlig allein. Und gefühlstaub schien ich dazu auch noch zu sein. Gute Vorraussetzungen, um sich an einen Neustart, in einem völlig voreingenommenen Dorf, zu wagen.


    Und in dem Sinne, bis zum nächsten Kapitel. ♥

  • Hallu Du,
    auch wenn ich absofort deine Beta-Leserin bin, werde ich trzdem weiterhin kommentieren. Außerdem habe ich dir ja bisher auch nur Rechtschreibung und Co. angekreidet, sowa wie "Kapitel an sich" fehlt ja, daher schreib ich einfach mal drauf los. >D


    Taub
    Yay, Einworttitel. Übrigens freut es mich, dass auch du solche kurzen Kapitelnamen magst. Da darf ich mich wohl des Öfteren auf einen freuen, umso besser also. Ich jedenfalls finde es immer leicht seltsam, wenn Titel länger sind als das Kapitel (Übertreibung) aber ich denke, du weißt was ich meine. Taub lässt ja darauf schließen, dass man rein gar nichts mehr hört oder auch allgemein nichts mehr mitbekommt. Man setzt das Wort ja nicht immer zwangsläufig mit dem Gehör in Verbinding, sondern auch mit dem gesamten Empfinden des Menschen. Diese Anspielung gefällt mir, denn anfangs kann man sich noch schön Gedanken darüber machen, was genau damit gemeint sein könnte. Das, was aber auf jeden Fall feststeht, ist, dass es nicht sonderlich positiv für die Handung spricht.
    Du springst also direkt dort ein, wo Kami wieder langsam wach wird und in einer ihr unbekannten Umgebung zu sich kommt. Die Atmosphäre sowie Leute hast du gut beschrieben. Kakashi und den dritten Hokage konnte man sich gut vorstellen. Das eigentlich typische Klischee von Ärzten setzt du auch nicht um, gefällt mir. Außerdem finde ich es eh immer fragwürdig, wenn Ärzte so überschwinglich nett und offen dargestellt werden. Die Situation gefällt mir, auch wenn es mMn etwas schnell geht, dass Kami aus dem Krankenhaus entlassen wird und auch der gesamte Umschwung vom Geschehen. Hättest dir hier vlt etwas mehr Zeit lassen können.
    Oh man, Naruto. Haha, ich glaube, ich wäre an Kamis Stelle auch nicht sonderlich erfreut gewesen, wenn mir so ein Flummi entgegen springt, wenn ich a) aus dem Krankenhaus komme und b) ich gewisser Maßen verraten wurde, von einer Person, die mir sehr nahe stand. Ich bin schon gespannt, wie sich die "Beziehung" der beiden entwickelt. Es war zudem auch interessant zu lesen, wie die Dorfbewohner auf Kami reagieren. Auch, wenn ich es etwas komisch finde, dass alle sehr gut darüber bescheid wussten, dass sie aus/ von Akatsuki stammt. Hält man das nicht eigentlich geheim, damit eben solche Dinge nicht an die Öffentlichkeit geraten und es demjenigen nicht schwerer machen, als es ohnehin schon ist? Na ja, die Atmosphäre wurde dennoch gut rüber gebracht.
    Enden tust du auch ganz interessant. Kami hat also gleich ihr eigenes Haus? Wow. Ich kann ganz gut verstehen, warum sie sich sofort schlafen legt. Wäre wohl jeder ziemlich fertig. Hier merkt man auch, warum das Kapitel taub heißt. Gut gemacht, muss ich dir sagen. Ich bin auch schon gespannt, was sie Wichtiges mit dem Hokage klären muss bzw warum er sie zu sicb rufen lässt. Anbueinheiten sind schon irgendwie komisch. Ich mein, wenn die immer plötzlich auftauchen, wer sagt, dass sie immer freundlich an die Tür klopfen *hust*


    Nja, das wars erstmal von mir. Hoffe, freust dich über das kleine Feedback und schreibst bald weiter :*


    ~ Kräme

  • Hallöchen,
    ich versprach dir einen Kommi und hier ist er nun. Jedoch werde ich nur auf das letzte Kapitel eingehen, ich hoffe, das ist für dich in Ordnung. Nur eine kleine Spekulation dazu, warum Itachi so gehandelt hat, werde ich davor noch zum ersten Kapitel äußern, da mir diese Vermutung einfach die ganze Zeit durch den Kopf spukt und ich ab und zu gerne mal meine wilden Vermutungen mit anderen teile. Übrigens lese ich das Kapitel, während ich den Kommi verfasse, weswegen sich Fragen o.ä. sich im Laufe des Kommis selbst beantworten könnten.


    Kommen wir also zu der bereits angekündigten Spekulation: Vielleicht möchte Itachi Kamí irgendwo einschleusen und damit niemand auf die Idee kommt, dass sie mit Akatsuki zusammen arbeitet, lässt er sie anfangs glauben, er habe sie verraten. Dadurch, dass sie dies selbst denkt, kann sie es denen, die sie finden, auch glaubhaft vermitteln. Außerdem verleihen die schlimmen Verletzungen ihrer Geschichte mehr Glaubwürdigkeit, da man zum einen annehmen könnte, dass Akatsuki so weit geht, seine Spionen so etwas anzutun, und zum anderen erscheint es dadurch auch unlogisch, dass Kamí bereitwillig Spionagearbeit für Akatsuki ausführt; denn wer wäre schon bereit für einen Auftrag sie so stark verletzen zu lassen.
    Das war's auch schon mit meiner kleinen Spekulation (hoffentlich konnte man mir folgen...) und nun geht es auch gleich mit dem zweiten Kapitel weiter.


    Taub.«
    Bevor ich anfange zu lesen, beschäftige ich mich erstmal mit dem Titel des Kapitels. Bei diesem Wort fallen mir gleich mehrere Dinge ein, warum du ihn für dieses Kapitel gewählt haben könntest. Vielleicht fühlt sich Kamí wie betäubt, weil sie einfach nicht wahrhaben will, was Itachi ihr angetan hat. Es könnte auch sein, dass sie so benommen ist, dass sie weniger hört oder ein Körperteil von ihr fühlt sich nach diesem Kampf taub an. Oder aber, sie hört irgendetwas mit, was sie am liebsten nicht hören würde und wünscht sich in diesem Moment, dass sie Taub wäre. Eventuell lernt sie auch eine andere Person kennen, welche noch eine wichtige Rolle einnehmen wird und diese Person ist dann taub. Na ja, vielleicht ist es auch gar nichts davon, aber das waren so meine ersten Gedanken zum Titel.
    Dadurch, dass Kamí erst nach und nach erfasst, was die Stimmen über ihren Sprecher verraten (also Geschlecht, etc.) wird gut deutlich, dass sie anfangs noch ziemlich benommen ist. Bei den Sprechenden Personen ist mein erster Gedanke, dass diese objektive Stimme einem Mitarbeiter des Krankenhauses und die Stimme des alten Mannes zu Jiraiya gehört. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nicht genug Folgen gesehen habe, um auf einen anderen alten Mann zu kommen, aber mal sehen, wer es denn letztendlich ist.
    Falls sie von Itachi wirklich als Spion gedacht ist, ist es nicht gerade günstig, dass man sie mit Akatsuki in Verbindung bringt. So wird sie es um einiges schwieriger haben das Vertrauen der anderen zu gewinnen. Sollte Itachi mit ihr irgendwann Kontakt aufnehmen und sie in ihre Rolle als Spion einweihen, gerät sie natürlich auch viel leichter in Verdacht, immer noch für Akatsuki zu arbeiten, sollte ein Informationsleck bemerkt werden oder sie sich versehentlich komisch verhalten. Dies setzt natürlich voraus, dass Itachi sie nicht komplett verraten hat und sie wirklich so für die Ziele Akatsukis einsetzt.
    Der Satz, indem sie sich gerade aufrichtet ist ein wenig verwirrend bzw. es ist nicht ganz verständlich, in wie fern es gegen Schmerzen helfen soll, wenn sie ihre Reaktion, die sie im Nachhinein bereut, nicht weiter beachtet.
    Das Aussehen des alten Mannes hast du wirklich gut beschrieben. Wenn man schon Naruto gesehen hat, weiß man sofort, wer da mit Kamí reden und selbst wenn man noch nicht so viel von Naruto weiß, kann man sich das Aussehen, der Person vorstellen. Übrigens ist mir jetzt auch klar, dass ich mit meinem ersten Verdacht, dass es sich um Jiraiya handelt falsch liege. Es ist natürlich der Hokage der 3. Generation. Übrigens ist es belustigend, dass Kamí eine solche wichtige Persönlichkeit erst mal ignoriert, um sich umzublicken. Vielleicht weiß sie aber auch nicht, wer da mit ihr redet.
    Die Monotonie des Zimmer hast du gut zur Geltung gebracht und ein wenig bekommt man den Eindruck, dass sich Kamí vielleicht ein bisschen Farbe wünscht und sei es nur, indem sie aus dem Fenster blicken könnte.
    Kakashi ist also auch dabei. Ich muss gestehen, dass mich dies nicht unbedingt überrascht, da ich für einen Augenblick auch den Arzt für Kakashi hielt, aber es ist interessant, dass er dabei ist. So bleibt die Frage nach dem warum bis jetzt noch ungeklärt. Dass der Hokage da ist, ist nur logisch, da man Kamí bereits mit Akatsuki in Verbindung gebracht hat, aber warum Kakashi?
    Bei der Stelle, bei der sie ihren Namen nennt, tut sich mir eine Frage auf. Heißt die mit vollen Namen Kamíyu und Kamí ist dann die Kurzform davon, mit der sie auch gerufen wird oder möchte sie nur nicht ihren eigenen Namen nennen und greift daher auf diese kleine Änderung zurück? Wobei sie bei letzterem ja auch einfach einen vollkommen anderen Namen für ihren ausgeben könnte.
    Sie soll also eine Bürgerin Konohagakures werden. Eine unerwartete Wendung. Ich frage mich, ob ihr denn überhaupt nicht misstraut wird und was der Hokkage wohl im Schilde führt. Möchte er über sie an Akatsuki heran kommen? Ich kann dir jetzt schon sagen, dass mich die Beweggründe des Hokkage brennend interessieren und ich es gar nicht mehr abwarten kann, dass man man sie endlich erfährt. Du merkst also, unter anderem damit hast du mich geködert und ich kann quasi agr nicht mehr anders, als diese FF zukünftig zu verfolgen. Wärst du also so lieb, mich auf die Benachrichtigungsliste zu setzen?
    Kamí fühlt also nicht. Ich würde vermuten, weil sie bei Akatsuki einfach gelernt hat, keine Gefühle oder möglichst keine Gefühle zuzulassen bzw. zu zeigen. Irgendwie hege ich auch den Verdacht, dass dieser Aspekt, dass sie nichts fühlt, auch später noch eine Rolle spielen wird.
    Scheint so, als hatte ich recht mit meiner Vermutung, dass sie es nicht unbedingt leicht haben wird, dass Vertrauen der anderen zu gewinnen. Diese feindselige Atmosphäre ihr gegen über ist fast schon zum Greifen nahe und man kann sehr gut verstehen, warum sie sich unwohl fühlt.
    Als nächstes kommt auch schon die Stelle mit Naruto, die wirklich gut gelungen ist. Du hast es wunderbar geschafft, seinen Charakter wiederzugeben und auch die Tatsache, dass Kamí bereits jetzt von ihm genervt ist, ist einfach zum schmunzeln. Als Naruto zuvor jedoch ihr in den Weg springt, musste ich kurz lachen, weil ein solches Verhalten einfach unheimlich gut zu ihm passt und ich daher schon wusste, um wen es sich handelt, bevor du sein Aussehen beschrieben hast. Die Reaktion von Kamí, als sie Naruto antworten soll, finde ich irgendwie klasse und das macht sie mir auch sogleich sympathischer.
    Ein wenig unlogisch ist, dass sie lebensbedrohlich verletzt wurde und dann am Ende fast schon so weit ist, dass sie das Training wieder aufnehmen kann. Zumal sie beim Aufwachen im Krankenhaus noch recht große Schmerzen hatte und auch auf dem Hinweg zu ihrer Wohnung meinte, dass sie noch eine Weile warten müsse, bis sie ihr Training wieder wird aufnehmen können.


    So, nun ist mein Kommentar zu deinem Kapitel auch schon wieder zu Ende. Ich hoffe, du hast dich gefreut in zu Lesen. Wie du vielleicht auch bemerkt hast, hatte ich recht wenig zu kritisieren, aber mir gefällt deine FF auch ein ziemlich gut und auch wie du sie schreibst, trifft meinen Geschmack.
    Liebe Grüße,
    Caroit

  • Moin Noel!
    Ich habe dir ja versprochen auch ein Kommentar hier zu lassen. (Auch wenn's nicht so professionell und umfangreich wird, wie Andere)


    Prolog:
    Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Er ist gut geschrieben und bildet Interesse beim Leser. Die Art und Wiese, ihn wie eine Sage oder Legende auf zu ziehen bringt das eigentlich echt gut rüber. Vor Allem drängt es einen förmlich zum Weiterlesen. Dazu führt es einen gut in die Geschichte ein. Das Du den Prolog kurz und knackig formuliert hast gefällt mir persönlich auch sehr gut, weil es einfach nicht zu viel für ein simples Intro wird. Da du die ganzen paar Punkte erfüllt hast, kann Ich durch aus behaupten, dass Du gute Arbeit geleistet hast.


    Vertrauen:
    Der Titel passt auf jeden Fall zur Handlung. Die Schreibweise und die Erzählperspektive gefallen mir sehr, da sie gut zur Handlung passen. Die Weise, wie einiges erzählt wird (Beispiel: Itachis plötzlicher Angriff) bauen Spannung und Interesse auf, da man noch keine sonderliche Erklärung dafür findet. Die Länge passt auch gut dazu, immerhin liegt die Würze hierbei in der Kürze. (Wie man so schön sagt)


    Taub:
    Das Kapitel habe Ich noch nicht komplett gelesen, nur angefangen. Dennoch mag Ich es bis jetzt, wie Du die ganze Szenerie unter einen Hut bringst. Beispiel dafür wäre der Moment in dem aus einem Fremden Kakashi wird.


    In diesem Sinne, bin Ich gespannt auf weitere Kapitel und freu mich schon darauf.
    Mach weiter so!! : )

  • Zurückgekehrt.«


    "Um was geht es?", wollte ich wissen und sah dem alten Mann von gestern wieder so eisig in die Augen wie zuvor schon.
    "Wir würden dich gerne hier in Konoha behalten und da wir gesehen haben das du kämpfen kannst, auch gerne weiter als Kunoichi ausbilden", gab er mir ruhig die Antwort.
    Er war ziemlich gelassen in anbetracht der Tatsache, dass ich ihm scheinbar gar keinen Respekt entgegenbrachte. Und das obwohl er der Hokage, das Oberhaupt des Dorfes Konoha, war und ich nur irgendein Mädchen. Doch es war mir egal, denn ich wartete nur auf eine Gelegenheit die Fragen zu stellen, die ich mir selbst noch nicht hatte beantworten können.
    "Doch vorher würde ich dir gerne ein paar Fragen stellen", fuhr er fort und ich wusste, dass es der Haken war, den ich im Vorraus vermutet hatte. Im nächsten Moment kam mir dann ein ganz anderer Gedanke: zwar waren wir alleine in dem Raum und ich konnte auch in der Nähe kein Chakra ausmachen, doch wurde ich das Gefühl nicht los, dass wir bespitzelt wurden. Es wäre nur logisch wenn wir über so etwas redeten.
    'Elendige Paranoia...', kommentierte mein Gehirn.
    "Weißt du warum Akatsuki dich bei sich hatte?", fing er mit dem Verhör an. Ich schüttelte den Kopf und verneinte. Auch wenn ich froh war als kleines Kind dort aufgenommen worden zu sein, hatte ich in der Tat keine Ahnung gehabt warum mich Itachi bei sich blieben ließ und ich somit bei Akatsuki aufwuchs. Somit blieb ich also der Wahrheit treu, obwohl das nicht unbedingt meine Absicht gewesen war.
    "Hattest du vorher schon Kontakt zu dem anderen Mädchen aus Akatsuki?", fuhr er fort und schien meinen Antworten zu vertrauen. Warum auch immer er das tat, ich hätte es nicht getan. Doch ich wurde bei seinen Worten sofort hellhörig. Anderes Mädchen? Ich hatte nie von einer Anderen in der Organisation gehört. Mir waren meine Gesichtszüge beinahe zu schnell entglitten und man musste mir meine Verwunderung deutlich ansehen. Etwas was ich hasste, aber ich war noch nie sonderlich gut darin gewesen meine Gefühle zu verbergen. Allerdings war es eigentlich auch nicht nötig, denn das einzige was man an Emotionen an mir sah war Wut oder Verwunderung. Die anderen Emotionen waren bei mir nur noch schwach ausgeprägt und ich hatte sie wohl bei Itachi und dem Rest der Akatsukimitglieder gelassen. Außerdem könnte es mir sogar einen Vorteil bringen wenn ich dem Hokage wenigstens das offenbarte was ich denn fühlte. So könnte ich mir sicherlich ein bisschen Vertrauen erschleichen.
    "Welches andere Mädchen?", fragte ich nun nach und er hob ganz leicht eine Augenbraue an. Er winkte ab und meinte, das würde sich in den nächsten Tagen klären. Ein weiteres Gefühl spürte ich wieder und zwar das Misstrauen. In dieser Sekunde in der es zurückkehrte, zog ich wieder meine emotionslose Maske auf. Wenn die anderen Emotionen auch noch zurückkamen, musste ich wohl auf das Vertrauen verzichten und mich darauf konzentrieren nichts zu offenbaren. Auch wenn es all meine Konzentration forderte.
    "Weißt du woher du stammst, Kamíyu?", kam die nächste Frage seinerseits und ich blickte schlagartig zur Seite. Jetzt kam der Schmerz zurück, gefolgt von der Trauer und von Angst. Kaum erinnerte ich mich noch daran wie ich damals von Itachi aufgelesen worden war. Das Einzige was ich vor meinem geisten Auge sah war rot. Überall war es so rot gewesen. Mich schockte die Intensivität von Trauer und Angst. Plötzlich wurde mir auch noch schrecklich kalt. Mich durchfuhr ein Schauer und ich musste meine ganzen aufkeimenden Gedanken und Emotionen zurückhalten. Am besten alles in einen inneren Käfig einsperren und es nicht mehr rauslassen.
    "Nein", gab ich tonlos zurück. Er schien meine Reaktion für fragwürdig zu halten. Allerdings wuselten so viel andere Gedanken in meinem Kopf herum, das ich gar nicht erst groß darauf achtete. Ich sah ihn berechnend an und malte mir aus wie er wohl auf meine Fragen reagieren würde. Vor allem interessierten mich seine Beweggründe, welche ich zu gerne wissen würde. Die er mir jedoch nicht verraten oder auch nur ansatzweise zeigen würde, wie ich schätzte. Er spielte wahrscheinlich noch weniger mit offenen Karten als ich. Ständig auf der Hut davor mir etwas peiszugeben, was gefährlich werden könnte. 'Warum sollte er mir auch vertrauen? Ich komme aus einer Verbrecherorganisation die überall bekannt ist', dachte ich und musste mich zurückhalten, ihm keinen bösen Blick zuzuwerfen. So etwas wäre ganz sicherlich nicht förderlich.
    "Warum wissen die Menschen hier Bescheid? Darüber das ich von Akatsuki komme?", wollte ich wissen und konzentrierte mich völlig auf meine Fragen, um von meinen Gedanken wegzukommen. Wenn er mir nichts sagen wollte, sollte ich es ebenso nicht tun. Auch wenn mein Gedankengang zu Anfang anders gewesen war. Langsam kehrten alle meine Gefühle und mein Verstand zurück. Berechnend und kalt, waren die zwei Eigenschaften die gerade die Kontrolle übernahmen.
    "Es gab einige Komplikationen dabei euch unbemerkt ins Krankenhaus zu bringen", antwortete er nur und er schien es nicht für nötig zu halten mehr zu erklären. Ich lehnte mich ein kleines Stück zurück, überschlug die Beine, verschränkte die Arme und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Er saß immer noch ganz normal am Tisch und lehnte sich dann vor um sein Gesicht auf seinen Händen abzustützten. Nun warf er mir einen offen berechnenden Blick zu und ich wusste wenn in diesem Moment meine Fassade brach, war dieser stumme Machtkampf verloren.
    "Warum wird einem oder sogar zwei Mädchen die aus Akatsuki kommen überhaupt angeboten nach Konoha zu kommen? Ist das nicht gefährlich?", fragte ich nun skeptisch und sprach damit direkt auch meine weitergehenden Gedanken aus. Auf dem Weg hierher hatte ich nachgedacht, was die Beweggründe dafür sein könnten, doch waren mir keine Guten eingefallen. Er sah mich etwas erstaunt an, aber im nächsten Moment war es schon wieder der ruhige Ausdruck, der auf seinem Gesicht seinen Platz eingenommen hatte.
    "Unsere Quellen haben uns informiert, dass Akatuski zwei Mädchen gefangen hält. Da sie euch verletzt zurückgelassen hatten sind wir nicht davon ausgegangen das ihr für sie arbeitet", gab er zurück und ich musste beinahe lachen. Was hatte er denn bitte für Quellen gehabt? Solche Informationen waren mehr als lächerlich, denn, ich für meinen Teil, hatte nie daran gedacht einfach von Akatsuki wegzugehen. Dazu bedeuteten mir Itachi, Deidara und die Anderen zu viel. Wieder kam ich innerlich zu der Frage warum mich Itachi verletzt hatte... Doch die Erleuchtung blieb mir ein weiteres Mal verwehrt.
    Aber ich lenkte meine Aufmerksamkeit auf den Hokage. Wenn dieser glaubte, wir wären nicht freiwillig bei Akatsuki geblieben, konnte man dies ja ausnutzen, um sein Vertrauen vielleicht doch noch zu gewinnen. Sehr gut. Dummerweise würde ich das Spiel aber lange spielen müssen und konnte durch keine weitere Aussage meinerseits jetzt schon scheinheilig wirken. Also nickte ich ihm nur zu, sagte aber weiter nichts. Durch meine direkte Frage hatte ich das ungute Gefühl, dass er mich wohl unter Beobachtung lassen würde und damit ich keine Informationen über Akatsuki geben musste, musste ich ein Scharade Spiel der extra Klasse spielen. Den Zug seinerseits mich unter Beobachtung zu stellen, falls er das tat, konnte ich aber nachvollziehen, da ich selbst es niemals anders gemacht hätte.
    "Aber zurück zu meiner anfänglichen Frage. Willst du denn auch als Kunoichi in Konoha bleiben und weiter ausgebildet werden?", fragte er mich nun und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Verwundert sah ich ihn an. Doch ich nickte nur, auch wenn es unpraktisch war das mir hier wohl kaum jemand vertrauen würde. Es war meine einzige Möglichkeit im Moment und ich würde es hier schon irgendwie aushalten, da war ich mir sicher. Auch wenn ich es gerne anders hätte, müsste ich mich wohl innerlich von Akatsuki verabschieden und ein neues Leben in Konoha anfangen. 'Moment...was denke ich denn da?', schoss es mir durch den Kopf. Ich könnte doch auch wieder zu Akatsuki und aus Konoha fliehen? Obwohl dies keine gute Alternative war, wenn ich recht nachdachte. Wahrscheinlich würden sie mich nur wieder angreifen und gegen keines der Mitglieder hatte ich eine Chance. Ich war viel zu schwach. Ob ich hier in diesem Dorf wohl die Möglichkeit hatte stärker zu werden? Wenn ja wäre wenigstens das ein Hoffnungsschimmer und wenn die Leute mir hier nicht vertrauten, musste es ja nicht heißen ich musste Wert auf ihre Meinung geben.
    "Wie und wann werde ich denn ausgebildet werden?", hakte ich nach. Mein Interesse war offensichtlich, wobei ich das eigentlich gar nicht wollte, doch letztendlich war es zumindest bei diesem Thema egal. Mit meinen Fähigkeiten auf die ich mich spezialisierte, würde ich wirklich gerne wissen ob und wenn, wen man für mich vorgesehen hatte. Der Hokage lächelte wieder und schien erleichtert zu sein das ich nicht mehr allzu kühl war wie noch am Anfang. Garantieren das es so blieb, wollte ich allerdings nicht, da meine Gefühle und der Rest von mir im Moment leicht verrückt spielten. Anscheinend kam ich wirklich gar nicht damit zurecht was Itachi getan hatte, sogar noch weniger als ich selbst erwartet hatte.
    "Wir werden deine Fähigkeiten nach dem Ende der Chunin Auswahlprüfungen testen um dich einem Team zuzuordnen. Das Finale der Auswahlprüfungen findet nächste Woche statt", gab mir der Greis die Antwort. Bis dahin hatte ich also Zeit mich zu verbessern und mich meinem Trainig zu widmen. Was definitiv sehr karg ausfallen würde, denn ich hatte mich zwar schon relativ erholt und die Schmerzen waren erstaunlich schnell gewichen, doch durfte ich es nicht übertreiben. Und obwohl ich das wusste ging ich in Gedanken schon meine ganzen Angriffe durch.



    Seufzend schritt ich durch Konohas Gassen, mehr waren sie für mich nicht. Es war eine Woche vergangen und ich hatte mein Training langsam wieder aufgenommen, doch ich war immer noch eingeschränkt in meiner Bewegungsfreiheit. Laut den Ärzten allerdings sollte ich wohl in spätestens zwei Wochen wieder völlig belastbar sein.
    'So eine verdammt lange Zeit... So viel verschwendete Zeit', dachte ich und verfluchte meinen Körper innerlich. Es war klar das ich stärker werden musste und das indem ich immer weiter an mir arbeiten würde. Und da ich im Moment keinen Partner oder gar ein Team hatte musste ich das ganz alleine schaffen. Als ich meinen Blick in den blassblauen Himmerl über mir schweifen lies, bemerkte ich das es noch sehr früh war, nicht sehr unüblich für mich. Ich war froh wenn morgens noch nicht viel los war und man teilweise noch den Morgentau auf dem Gras oder den Blättern der Bäume sah. Tatsächlich hatte ich mir in den letzten Tagen sehr oft das Dorf angesehen und nahezu jeden Winkel erforscht. Dieser Beschäftigung war ich zu möglichst unüblichen Zeiten nachgegangen, sodass mir möglichst wenig Menschen begegnet waren. Im Moment würde ich diesen Blicken voller Misstrauen wohl nicht standhalten können.Wieder verließ ein Seufzen meine Lippen und ich blickte zur großen Arena. Dort würde nachher die Finalrunde der Chuunin Examen stattfinden, von welchen ich in den letzten Tagen schon so viel gehört hatte.
    'Nervig wie die Leute sich damit brüsten das die Examen hier abgehalten werden. Als ob sie selbst richtig toll wären und Ahnung vom Kämpfen, un', dachte ich und konnte es mir nicht verkneifen Deidaras Sprachfehler nachzuahmen. Wie ich sie alle vermisste. Es war schwer für mich, aber inzwischen trennte ich mich etwas von meiner Vergangenheit und langsam ließ mein Schmerz nach. Das andere Mädchen was angeblich aus Akatsuki kam war nun auch aufgewacht und aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie wohnte ebenfalls in meiner Wohnung, was weder sie noch mich wirklich störte. Obwohl ich zugeben musste das ich mir unsere erste Begegnung gerne anders vorgestellt hätte.


    Es klopfte an meine Tür und während ich gähnend aufstand und mir eine Jacke vom anderen Bett nahm, welches in dem Zimmer stand, beschäftigte ich mich mit der Frage wer das wohl sein könnte. Als ich nur Sekunden später dann den Eingang zur Wohnung aufmachte, stand vor mir Kakashi mit einem schwarzhaarigen Mädchen mit weinroten Augen. Sie blickte stur auf den Boden und schien völlig in ihre Gedanken versunken zu sein. Als ich Kakashi fragend ansah und eine Augenbraue hochzog erklärte er mir kurz und knapp das dies das andere Mädchen aus Akatsuki sei und sie bei mir mit wohnen würde. Kurz blinzelte ich verwirrt, nickte dann aber und wieder war der Jonin kurz danach verschwunden.
    Die Schwarhaarige schritt einfach an mir vorbei und machte sich direkt auf den Weg ins Schlafzimmer. Dort schmiss sie meine restlichen Sachen vom zweiten Bett und legte sich darauf.
    'Scheint ihr ja ähnlich zu gehen wie an meinem ersten Tag hier', schoss es mir durch den Kopf. Ich machte die Tür zu und ging danach ebenfalls ins Schlafzimmer. Dort hob ich meine Sachen auf und musterte sie nebenbei aus den Augenwinkeln. Ihre Haare reichten ihr bis zur Hüfte. Sie trug eine dunkelblaue Short, so etwas wie ein dunkelgraues Shirt, dessen Ärmel erst kurz nach den Schultern einsetzten und was ihr sonst ziemlich locker hinabhing. Schuhe trug sie die üblichen schwarzen Sandalen. Als ich meine Sachen vom Boden aufgelesen hatte sah ich zu ihr hin und überlegte einen Moment lang ob ich sie einfach ignorierte. Doch entschied ich mich dagegen.
    "Mein Name ist Kamí. Wie heißt du?", fragte ich etwas unsicher und sah das andere Mädchen neugierig an. Sie schien etwas älter zu sein als ich, doch genau konnte ich es nicht schätzen. Sie warf mir einen missbilligenden Blick zu und ich erwartete eigentlich keine Antwort.
    "Emi"
    War dann alles was ich als Antwort bekam, doch nickte ich ihr zu und bedachte sie mit einem Lächeln.


    Die restlichen Tage hatten wir nicht miteinander gesprochen und wir waren uns auch kaum begegnet, da sie ebenso ihre Spaziergänge zu brauchen schien wie ich. Und wenn wir dann Beide daheim waren, schwiegen wir uns an. Sie wirkte jedes Mal in Gedanken versunken und ich konnte mir vorstellen womit sich ihre Gedanken beschäftigten. Genau deswegen wollte ich sie nicht dabei stören, sondern wollte warten bis sie vielleicht das Gespräch anfing.
    Im nächsten Moment bemerkte ich, wie ich auf einem großen Hügel irgendwo im Dorf stand. In letzter Zeit trugen mich meine Füße öfters hierher und leicht lächelnd legte ich mich ins Gras und sah in den Himmel. Wenn keiner da war und ich nur das weiche minzgrüne Gras unter mir, den sanften und warmen Wind in meinem Gesicht, sowie das Vogelgezwitscher um mich herum wahrnahm, schien das Leben beinahe friedlich. Nahezu perfekt. Eine Ruhe breitete sich in mir aus und das war einer der wenigen Momente, in denen ich meine zurückgekehrten Gefühle begrüßte und sie mir keine Probleme bereiteten.
    Schon in den nächsten Sekunden drifteten meine Gedanken wieder ab. Wie so oft in letzter Zeit fragte ich mich wie ich wohl nach den Chuunin Examen getestet werden sollte. Was würde wohl meine Aufgabe sein um meine Fähigkeiten genügend zu zeigen und mich einem Team zuweisen zu können? Zwar fiel mir nichts ausser reinen Kämpfen gegen anspruchsvolle Gegner ein, doch wenn mein Kopf vielleicht etwas freier war, würde ich es mir zusammenreimen können. Schließlich könnte der Test auch aus mehreren Teilen die verschiedene Bereiche meines Könnens abfragten bestehen. Doch was auch immer es war, ich würde definitiv mein Bestes geben um zumindestens mir selbst zu beweisen das ich nicht so schwach war, wie Itachi sagte.
    Das Lächeln verschwand von meinem Gesicht und wich einem eher wehmütigem Ausdruck.
    'Wie ich sie alle vermisse...'


    So, tut mir leid das ich nicht auf eure Kommentare eingegangen bin, aber glaubt mal ich hab mich wirklich riesig drüber gefreut und werd auch versuchen die Kritik die ich bekommen habe umzusetzen. Das ich die Rückmeldung nun nicht mehr schreiben kann tut mir leid, aber ist beim nächsten mal wieder dabei. ♥

  • Hallöchen meine Liebste :3
    da du ja gerade irgendwo in Finnland umher wuselst und ich meine Handyskills wieder einmal beweisen will, dachte ich mir einfach mal spontan das ich dir ein kurzes Feedback zu deinem Kapitel hier gebe. Natürlich wird das nicht ganz so lang werden, wie manch anderes weil wegen Betalesen, aber hey, labern kann ich ja gut xd Ich hoffe jedenfalls, dass du dich darüber freust und ich dir auch (nochmal?) helfen kann, Hehe. Nun denn, auf gehts.


    Zurückgekehrt
    Hm, ich frage mich grad nur, ob ich jz wirklich jedes Mal sagen soll, dass ich Einwortitel liebe. Aber ich schätze das weißt du mittlerweile dann doch schon. Jedenfalls habe ich mich schon beim ersten Lesen gefragt, worauf der Titel anspielt. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich das irgendwie noch immer nicht so ganz. Denn auf der einen Seite beschreibst du ausführlich, wie sich Kami mit Sarutobi unterhält und sich dann langsam an Konoha gewöhnt und auf der anderen Seite lernen wir, die Leser, einen neuen Charakter kennen: Emi. Man könnte mit dem "zurückgekehrt" in Verbindung bringen, dass Kami wieder auf den Beinen ist und versucht klar zukommen oder aber man assoziiert es mit den zurückgekehrten Erinnerungen an Akatsuki. Beides ist eine Möglichkeit, wobei ich irgendwie glaube, dass du damit was ganz anderes gemeint hast. ^^ Erkläre mir das mal bei Gelegenheit, ja? Würde mich nämlich interessieren, gerade weil es der Kapitelname ist.
    So, das Gespräch mit dem dritten Hokage. Ich finde, dass es dir richtig gut gelungen ist. Es ist nicht so stupide und einfältig gehalten. Immer wieder baust du Gedankengänge von Kami ein, die das Ganze richtig interessant gestalten. Zum Beispiel wie sie sich innerlich selbst schallt, weil sie zu schnell Interesse an einem Training zeigt. Aber auch die Zweifel die während des Gespräches vorkommen, waren sehr unterhaltsam. Auch weil mein weiß, dass Sarutobi nicht so offen und sorglos ist, wie es den Anschein erregt. Jedoch werde ich auch nicht so ganz aus seinen Motiven schlau, haha. Warum will er denn Kami unbedingt bei sich behalten? Habe ich da jetzt irgendwie was vergessen oder ist das so eine kleine Fillersache, die eigentlich nicht so wichtig ist? Weil eigentlich ist es schon arg merkwürdig, dass nicht weiter darauf eingegangen wird, was nun genau der Hintergrund des Ganzen ist (bzw. das Kami nicht weiter ausgefragt wird. Immerhin müsste sie ja doch schon eine Menge über Akatsuki wissen). Aber nun gut, lasse ich mich da mal überraschen.
    Stichwort Emi. Neuer Charakter und neue Fragen! So muss das sein, hehe. Sonst wäre es ja auch langweilig. Sehr gut finde ich an der Stelle, dass du einen kleinen Flashback einbaust. Sowas macht sich eigentlich immer gut. Außerdem mag ich das Stilmittel auch an sich total gerne. *unauffällig zum Plot schiel* Ich freue mich jedenfalls schon darauf, wenn du das noch öfter einbaust. Die Beschreibungen zu Emi sind anfangs noch recht kurz - lange Haare, dunkelrote Augen und ebenfalls ein Mädchen aus Akatsuki. Da fragt man sich natürlich sofort: warum noch eine? Warum kennen sich die beiden Mädchen nicht? Und warum wurde auch sie von Akatsuki "weggegeben"? Ja ... und ich bin mir sicher auf die Beantwortung der Fragen darf man sich noch etwas gedulden, nicht wahr? Aber ohne solche Leitfragen wäre es ja auch verdammt langweilig in einer FF. Außerdem regt man so mal das Hirn seiner Leser an. Ich falle da jetzt so ein bisschen raus, weil ich es ja weiß aber für andere ist es sicherlich spaßig, sich so viele Gedanken machen zu können.
    Enden tut das Kapitel auch recht interessant bzw wehmütig. Wenn man sich an Dinge zurück erinnert, hat das meist keinen guten Effekt. Aber ich mag eine solche Melancholie. Sie regt einen nämlich nochmal extra zum Denken an und oftmals merkt man durch sie auch, dass die betreffenden Personen den Protagonisten nicht egal sein können. Hauptsächlich erscheint die Situation auch aussichtslos und trist. Aber hey, wirklich viel Zeit zum Trauern bleibt den Charakteren meist nicht, was? Ich frei mich schon darauf zu erfahren, wie es nun weiter geht! Und vor allem auf die Chuninauswahlprüfungen, hehe.


    Sodele. Das war dann auch mein kleines Feedback. :3
    ~ Kräme